Mehr Wert Tarifbindung - IG Metall...Thyssen-Krupp Aufzugswerke (Neuhausen), Eberspächer CCS, ET...

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Foto: IG Metall Schwäbisch Gmünd Baden-Württemberg > IMPRESSUM Verantwortlich: Roman Zitzelsberger Redaktion: Petra Otte, Uli Eberhardt Anschrift: IG Metall-Bezirk Baden-Württemberg, Stuttgarter Straße 23, 70469 Stuttgart, Telefon: 0711 165 81-0, Fax: 0711 165 81-30 [email protected], bw.igm.de metall zeitung Februar 2018 28 Beschäftigte von Andritz-Ritz aus Schwäbisch Gmünd demonstrieren für die Rückkehr ihres Betriebs in die Tarifbindung. Diese 17000 Beschäftigten verteilen sich auf 30 Betriebe in ganz Baden-Württem- berg. Die größten Anteile entfallen dabei auf den Autozulieferer LuK in Bühl mit rund 5500 und die SAM Automotive Group im Kreis Göppingen mit rund 2400 Beschäftigten. »Tarifverträge bedeu- ten mehr Geld, mehr Urlaub und mehr Si- cherheit für Beschäftigte, insofern lohnt sich das Engagement in jedem einzelnen Betrieb«, sagt IG Metall-Bezirksleiter Roman Zitzelsberger. Schon 2016 konnte die IG Metall fast 10000 Beschäftigte in 44 Betrieben tariflich sichern. Ein weitere Schwerpunkt lag 2017 in der Kontraktlogistik: So gilt für 350 Be- schäftigte bei Seifert in Malsch seit Okto- ber 2017 ein Haustarifvertrag, der die Entgelte in Stufen an das Niveau der Me- tall- und Elektroindustrie heranführt und Verbesserungen bei Urlaub und Sonder- zahlungen mit sich bringt. Weitere Tarif- vereinbarungen in diesem Bereich gibt es bei Transco auf dem Mercedes-Gelände in Mannheim, bei Seifert in Rastatt und bei Rhenus Logistik in Stuttgart. Bei Stute in Laupheim, ein Kontraktlogistik-Dienst- leister im Bereich Luftfahrt, gilt seit letz- ten Oktober ebenfalls ein Tarifvertrag. Topthema 2018 – Ritz kämpft »Solche Erfolgsgeschichten motivieren für die Zu- kunft«, sagt Zitzelsberger. Deshalb bleibe dies auch 2018 ein Topthema der IG Me- tall im Südwesten. So kämpfen derzeit die 155 Beschäftigten von Andritz-Ritz in Schwäbisch Gmünd für die Rückkehr ihres Betriebs in die Tarifbindung. Ende 2016 war der Pumpenhersteller aus dem Arbeitgeberverband Südwestmetall aus- getreten. Obwohl die bisherigen Tarifre- gelungen nach einem Austritt nachwir- kend weiter gültig sind, versuchte die Personalleitung, über geänderte Arbeits- verträge die Arbeitsbedingungen einseitig zu verschlechtern. Dagegen wehrten sich » Tarifverträge be- deuten mehr Geld, mehr Urlaub und mehr Sicherheit für Beschäftigte « IG Metall-Bezirksleiter Roman Zitzelsberger Mehr Wert mit Tarifbindung Bilanz 2017 Die Aktionen der IG Metall Baden-Württem- berg für mehr Tarifbindung waren auch 2017 erfolgreich: Mehr als 17 000 Beschäftigte wurden tariflich abgesichert. Belegschaft, Betriebsrat und IG Metall Schwäbisch Gmünd im letzten Jahr er- folgreich: »Die Arbeitgeberseite hat dies schnell korrigiert und allen die tariflichen Mindeststandards wieder gewährt«, sagt Betriebsratsvorsitzender Thimo Schabel. Jetzt soll die volle Tarifbindung wieder her. Immerhin sei Ritz 63 Jahre lang Mit- glied bei Südwestmetall gewesen und hatte Vorsitzende in der Bezirksgruppe Ostwürttemberg gestellt. Mit einem Warnstreik beim Aktionstag der Metall- industrie in Ludwigsburg im Dezember wurde die Forderung unterstrichen. »Wir wollen nicht die Fehler des Managements ausbaden.« Die Belegschaft sei bereit, an Erhalt und Aufwertung des Standorts mitzuarbeiten. »Das haben wir in vielen schwierigen Jahren bewiesen.« Tarifflucht bei Sauter Auch bei Sauter Feinmechanik in Metzingen brennt der Baum: Im Januar demonstrierten etwa 1000 Metaller aus der Region der IG Metall Reutlingen-Tübingen vor dem Werktor. Ihre Solidarität galt den 340 Beschäftigten, die von einer einsamen Entscheidung des neuen Geschäftsführers betroffen sind: Die Kündigung der Tarifbindung zum Jahres- ende 2017 zählte zu dessen ersten Amts- handlungen. »Wir waren immer ein solides und attraktives Familienunterneh- men«, sagt die Betriebsratsvorsitzende Ma- nuela Dankesreiter. »Mit der Tarifflucht wurde uns der Teppich unter den Füßen weggezogen.« Der Arbeitgeber wurde mehrmals zu Verhandlungen für einen Haustarif aufgefordert, berichtet Michael Bidmon von der IG Metall. Eine Antwort gab es bisher nicht. Der neue, externe Ge- schäftsführer halte einen Tarifvertrag nicht für nötig und wolle nur mit dem Betriebs- rat verhandeln. Das lassen sich Beschäf- tigte, Betriebsrat und IG Metall nicht bie- ten. Die Zahl der IG Metall-Mitglieder steigt. »Die Belegschaft will einen Tarifver- trag.« [email protected]

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Baden-Württemberg

>IMPRESSUMVerantwortlich: Roman Zitzelsberger Redaktion: Petra Otte, Uli EberhardtAnschrift: IG Metall-Bezirk Baden-Württemberg, Stuttgarter Straße 23,70469 Stuttgart, Telefon: 0711 165 81-0, Fax: 0711 165 81-30

[email protected], bw.igm.de

metallzeitungFebruar 201828

Beschäftigte vonAndritz-Ritz ausSchwäbisch Gmünddemonstrieren fürdie Rückkehr ihresBetriebs in dieTarifbindung.

Diese 17000 Beschäftigten verteilen sichauf 30 Betriebe in ganz Baden-Württem-berg. Die größten Anteile entfallen dabeiauf den Autozulieferer LuK in Bühl mitrund 5500 und die SAM AutomotiveGroup im Kreis Göppingen mit rund2400 Beschäftigten. »Tarifverträge bedeu-tenmehr Geld, mehr Urlaub undmehr Si-cherheit für Beschäftigte, insofern lohntsich das Engagement in jedem einzelnenBetrieb«, sagt IG Metall-BezirksleiterRoman Zitzelsberger. Schon 2016 konntedie IG Metall fast 10000 Beschäftigte in44 Betrieben tariflich sichern.

Ein weitere Schwerpunkt lag 2017 inder Kontraktlogistik: So gilt für 350 Be-schäftigte bei Seifert in Malsch seit Okto-ber 2017 ein Haustarifvertrag, der dieEntgelte in Stufen an das Niveau der Me-tall- und Elektroindustrie heranführt undVerbesserungen bei Urlaub und Sonder-zahlungen mit sich bringt. Weitere Tarif-vereinbarungen in diesem Bereich gibt es

bei Transco auf demMercedes-Gelände inMannheim, bei Seifert in Rastatt und beiRhenus Logistik in Stuttgart. Bei Stute inLaupheim, ein Kontraktlogistik-Dienst-leister im Bereich Luftfahrt, gilt seit letz-ten Oktober ebenfalls ein Tarifvertrag.

Topthema 2018 – Ritz kämpft »SolcheErfolgsgeschichtenmotivieren für die Zu-kunft«, sagt Zitzelsberger. Deshalb bleibedies auch 2018 ein Topthema der IG Me-tall im Südwesten. So kämpfen derzeit die155 Beschäftigten von Andritz-Ritz inSchwäbisch Gmünd für die Rückkehrihres Betriebs in die Tarifbindung. Ende2016 war der Pumpenhersteller aus demArbeitgeberverband Südwestmetall aus-getreten. Obwohl die bisherigen Tarifre-gelungen nach einem Austritt nachwir-kend weiter gültig sind, versuchte diePersonalleitung, über geänderte Arbeits-verträge die Arbeitsbedingungen einseitigzu verschlechtern. Dagegen wehrten sich

»Tarifverträge be-deuten mehr Geld,mehr Urlaub und

mehr Sicherheit fürBeschäftigte«

IG Metall-BezirksleiterRoman Zitzelsberger

Mehr Wert mitTarifbindungBilanz 2017 Die Aktionen der IG Metall Baden-Württem-berg für mehr Tarifbindung waren auch 2017 erfolgreich:Mehr als 17000 Beschäftigte wurden tariflich abgesichert.

Belegschaft, Betriebsrat und IG MetallSchwäbisch Gmünd im letzten Jahr er-folgreich: »Die Arbeitgeberseite hat diesschnell korrigiert und allen die tariflichenMindeststandards wieder gewährt«, sagtBetriebsratsvorsitzender Thimo Schabel.Jetzt soll die volle Tarifbindung wiederher. Immerhin sei Ritz 63 Jahre lang Mit-glied bei Südwestmetall gewesen undhatte Vorsitzende in der BezirksgruppeOstwürttemberg gestellt. Mit einemWarnstreik beim Aktionstag der Metall-industrie in Ludwigsburg im Dezemberwurde die Forderung unterstrichen. »Wirwollen nicht die Fehler desManagementsausbaden.« Die Belegschaft sei bereit, anErhalt und Aufwertung des Standortsmitzuarbeiten. »Das haben wir in vielenschwierigen Jahren bewiesen.«

Tarifflucht bei Sauter Auch bei SauterFeinmechanik in Metzingen brennt derBaum: Im Januar demonstrierten etwa1000Metaller aus der Region der IGMetallReutlingen-Tübingen vor dem Werktor.Ihre Solidarität galt den 340 Beschäftigten,die von einer einsamen Entscheidung desneuenGeschäftsführers betroffen sind: DieKündigung der Tarifbindung zum Jahres-ende 2017 zählte zu dessen ersten Amts-handlungen. »Wir waren immer einsolides und attraktives Familienunterneh-men«, sagt die BetriebsratsvorsitzendeMa-nuela Dankesreiter. »Mit der Tariffluchtwurde uns der Teppich unter den Füßenweggezogen.« Der Arbeitgeber wurdemehrmals zu Verhandlungen für einenHaustarif aufgefordert, berichtet MichaelBidmon von der IG Metall. Eine Antwortgab es bisher nicht. Der neue, externe Ge-schäftsführer halte einen Tarifvertrag nichtfür nötig und wolle nurmit dem Betriebs-rat verhandeln. Das lassen sich Beschäf-tigte, Betriebsrat und IG Metall nicht bie-ten. Die Zahl der IG Metall-Mitgliedersteigt. »Die Belegschaft will einen Tarifver-trag.«

[email protected]

Studie: Era-Tarifist gut akzeptiert

Mit der Einführung des Entgelt-rahmentarifvertrags (Era) in derMetallindustrie vor etwas mehr alszehn Jahren wurde die Entloh-nung auf eine neue Grundlage ge-stellt und die bis dato klassischeUnterscheidung zwischen Arbei-tern und Angestellten aufgehoben.Eine Studie der Hans-Böckler-Stiftung für die MetallindustrieBaden-Württemberg hat unter-sucht, welche Langzeiteffekte dieseUmwälzung ergeben hat. Fazit dervier Autoren des IMU-InstitutsStuttgart und des Forschungsinsti-tuts für Arbeit, Technik und Kul-tur (FATK) Tübingen: Der Pulver-dampf aus der Anfangszeit istverflogen, Alltag ist eingekehrt.Das neue System zur Bewertungder Arbeit funktioniert und ist gutakzeptiert. Die Studie im Netz:

boeckler.de/6299.htm

Ein Betriebsrat fürGrammer in Rastatt

Im vergangenen Jahr wehrten sichBeschäftigte und IGMetall beimAutozulieferer Grammer erfolg-reich gegen eine feindliche Über-nahme. Das war auch für die rund130 Beschäftigten in Rastatt einWeckruf, sich für ihre Rechte ein-zusetzen und die Wahl eines Be-triebsrats auf denWeg zu bringen.Denn Rastatt war einer der letztenStandorte ohne Betriebsrat in demKonzern mit bundesweit 12000Beschäftigten. Die IG Metall Gag-genau informierte die Beschäftig-ten vor demWerktor und unter-stützte die Wahl mit Rat und Tat.Gewerkschaftssekretär ChristianHerbon: »Es gab großen Andrangund Redebedarf.« Mitte Januarwurde das Betriebsratsgremiummit einer Wahlbeteiligung von 78Prozent gewählt. »Die Beschäftig-ten waren engagiert dabei.«

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In Tauberbischofsheim wurde imJanuar ein Stück Geschichte ge-schrieben: Erstmals verhandeltendie Tarifparteien für die Holz undKunststoff verarbeitende Industriein der nördlichsten Region derIGMetall Baden-Württemberg. Be-gleitet wurde die Runde von einerDemonstration mit 600 Teilneh-menden. Die Demonstration star-tete bei den nicht tarifgebundenenVS Spezialmöbelfabriken. Die Be-schäftigten wurden eingeladen, sichan der Kundgebung zu beteiligen,da sich ihre Entgelterhöhungen anden Abschlüssen der IGMetall ori-entieren. Die IG Metall fordert 6Prozent mehr. Indes legten die Ar-beitgeber »ein ungenügendes Ange-bot« vor, so IG Metall-Verhand-lungsführer Martin Sambeth. DieVerhandlungen wurden vertagt. Biszum Redaktionsschluss gab es imSüdwesten etwa 3000 Teilneh-mende an Warnstreiks. Aktuellesim Netz: bw.igm.de

Die IGMetall Baden-Württemberghat das Jahr 2017 mit einem Mit-gliederbestand von 433012 been-det. Das entspricht einem leichtenMinus von 0,2 Prozent gegenüberDezember 2016. Zuwächse gab esbei den Neuaufnahmen von unter27-Jährigen, bei Frauen und Ange-stellten. Im siebten Jahr in Folge lagdie Zahl der Neuaufnahmen mit23852 deutlich über den Austrittenund Streichungen.

»Am Ende hat es nicht ganzgereicht, um die Zahl der Todesfälleauszugleichen und selbstverständ-lich spüren auch wir den demogra-fischen Wandel in den Betrieben«,sagt Bezirksleiter Roman Zitzels-berger. »Ich bin zuversichtlich, dasswir den Schwung der aktuellenMe-tall- und Elektrotarifrunde nutzenkönnen, um weitere Beschäftigtevon der IG Metall zu überzeugen.«

Ein erstes Indiz dafür ist, dass derBezirk im Dezember 2017 vergli-chen mit dem Vorjahresmonat 3,5Prozent mehr Neuaufnahmen ver-buchen konnte.

Die IG Metall im Südwestenwill künftig vor allem die Zahl deraktivenMitglieder in den Betriebenerhöhen. 2018 wird die Tarifbin-dung zum Topthema, mehr dazuauf Seite 28. Für die Betriebsrats-wahlen abMärz hat sich der Bezirkdas Ziel gesetzt, den Anteil derIG Metall-Mitglieder in den Gre-mien weiter zu steigern. Die Initia-tive »Zukunft Auto Baden-Würt-temberg« setzt ihre Arbeit 2018ebenfalls fort. »Jetzt geht es darum,vor Ort Lösungen zu entwickelnund denAutomobilstandort Baden-Württemberg zukunftsfähig zuma-chen«, so Zitzelsberger.Mehr Infos:

bw.igm.de

Stabile Mitgliederentwicklung

Die Demonstration in Tauberbischofsheim mit 600 Teilnehmern startete vor den VS Spezialmöbelfabriken.

Ein Stück Tarifgeschichte in TauberbischofsheimErstmals Verhandlungen für die Branche Holz und Kunststoff Baden-Württemberg in der nördlichsten IG Metall-Region

30 metallzeitungFebruar 2018

Freudenstadt

>IMPRESSUMIG Metall FreudenstadtCarl-Benz-Straße 5, 72250 Freudenstadt,Telefon: 07441 918433-0, Fax 07441 918433-50,

[email protected], freudenstadt.igm.deRedaktion: Dorothee Diehm (verantwortlich), Alexandra Ulbrich

Warnstreikin Zahlen

Allein in den ersten beidenJanuarwochen in diesem Jahrbeteiligten sich an Warnstreiksund Kundgebungen:

■ bundesweit etwa 340000Warnstreikende,

■ landesweit über 87000Warnstreikende,

■ regional mehr als 4300Warnstreikende.

Gebündelte Kräfte im KinzigtalKolleginnen und Kollegen bei Supfina machen sich stark für unsere Forderungen.

»Heute stehen die Buden still« hießes am 11. Januar beim Frühschlusszur Tarifrunde derMetall- und Elek-troindustrie. Um 13 Uhr versammel-ten sich die Beschäftigten vor derFirma Leipold und starteten ihreneindrucksvollen Demozug bis zurSupfina Grieshaber inWolfach. Dortwurden sie gebührend empfangenzur Kundgebung mit insgesamtmehr als 300 Teilnehmenden.

Mit vereinter Kraft Wie bereits invergangenen Tagen haben sich dieIG Metall Offenburg und Freuden-stadt zusammengetan. An der Kund-gebung beteiligt waren Beschäftigteder Firmen Carl Leipold, Griesha-ber, Hansgrohe SE, Supfina Griesha-ber sowie Thielmann Ucon. Ge-meinsam sorgten die Kolleginnenund Kollegen mit einem Fahnen-meer für tolle Bilder und machtendeutlich, dass es einen Abschluss nurim Paket geben kann. Bei einemFleischkäsweckle lauschten die

Warnstreikenden den Rednern derjeweiligen Betriebe.

Klare Ansagen »Der private Kon-sum ist der Motor unseres Wirt-schaftswachstums. Wir als IG Metallhaben mit unseren Tarifabschlüssenmaßgeblich zu dieser guten Ent-wicklung beigetragen. Voller Über-zeugung können wir daher sagen: 6Prozent – das ist richtig, das ist drin,

>TERMINE

Seniorinnen und Senioren

Calw/Freudenstadt■ 28. März um 14.30 Uhr

mit Kollege Klaus Kirschner,Gaststätte Krone, Talstr. 68,72218 Wildberg, Thema: Einhalbes Jahr nach der Bundestags-wahl – wo stehen wir?

Schramberg■ 14. März, Besichtigung des Land-

gestüts Marbach und Führung derFirma Alb-Gold Teigwaren,Einladung geht gesondert zu

Delegierten-versammlungen

■ 24. März um 9 Uhrim Sportheim Glatten,Riedstraße 2, 72293 Glatten

■ 20. Juni um 17 Uhrim Sportheim Glatten,Riedstraße 2, 72293 Glatten

■ 26. September um 17 Uhrim Sportheim Glatten,Riedstraße 2, 72293 Glatten

■ 1. Dezember um 9 Uhrim Kinzig Haus, Hauptstr. 46,72290 Loßburg

Unsere Holzwürmer heizen mächtig einZeitgleich zur Tarifrunde in der Me-tall- und Elektroindustrie setzen sichauch die Beschäftigten der Holz undKunststoff verarbeitenden Industriefür ein ordentliches Entgeltplus ein.Der Forderung nach 6 Prozent mehrGeld sowie eine überproportionaleErhöhung der Ausbildungsvergü-tung verliehen die Kolleginnen undKollegen am 9. Januar Nachdruck.Dem Aufruf folgten rund 200Warn-

streikende. Die Stimmung währendder Kundgebung vor dem Werktorwar zweigeteilt. Einerseits herrschtegroße Empörung über das unzurei-chende Angebot der Arbeitgeber.»Die Arbeitgeber sollen sich nicht soanstellen. 6 Prozent ist ein fairer An-teil für unsere hochwertige und fle-xible Arbeit«, so Rüdiger Lambert,stellvertretender Betriebsratsvorsit-zender bei Rolf Benz.

das haben wir verdient«, betontMarkus Schwendemann, stellvertre-tender Betriebsratsvorsitzender beiLeipold. Mit klaren Worten und ei-ner bombastischen Stimmung ende-te die Kundgebung nach rund einerStunde.

Vor allem darin waren sich dieWarnstreikenden einig: Das schreitnach einer Wiederholung – mög-lichst bald.

Andererseits nutzten die »Holzwür-mer« jegliche Energie, um ordentlichDampf zumachen und demonstrier-ten geschlossen für die berechtigtenForderungen. Stefan Prutscher stell-te klar: » Bei der Auftragslage ist einordentliches Plus drin. Dass die Be-schäftigten nunmitWarnstreiks rea-gieren, haben sich die Arbeitgebermit ihrem ignoranten Verhaltenselbst zuzuschreiben«.

Ein Fahnenmeer für 6 Prozent mehr Geld und eine kurze Vollzeit

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Kolleginnen und Kollegen von Rolf Benz in Aktion

Foto:IGMetall

30 metallzeitungFebruar 2018

Esslingen

>IMPRESSUMIG Metall EsslingenJulius-Motteler-Straße 12, 73728 EsslingenTelefon: 0711 931805-0

[email protected]: Gerhard Wick (verantwortlich), Monica Wüllner

Metaller im Landkreis Esslingen in Aktion: Bei den Warnstreiks der IG Metall im Rahmen der Tarifrunde haben sich im Januar auch viele Metaller im Landkreis Esslingenbeteiligt. Auf den Fotos sind Teilnehmende an den Warnstreiks bei den Index-Werken in Reichenbach (links) sowie Hirschmann Car Communication und Belden inNeckartenzlingen (rechts) zu sehen.

Foto:IGMetallEsslin

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Große Beteiligung bei den Warnstreiks im JanuarIG Metall Esslingen startet erfolgreich in die Tarifauseinandersetzung 2018.

Im Tarifkonflikt der Metall- undElektroindustrie haben im Januarunzählige Warnstreiks im Kreis Ess-lingen stattgefunden. Die IG MetallEsslingen hatte die Beschäftigten inetlichen tarifgebundenen Betriebenzu Warnstreiks aufgerufen. VieleTausende sind diesem Aufruf ge-folgt.

Teilnahme Beschäftigte der FirmenFesto (Esslingen, Denkendorf undScharnhausen), Bosch Thermotech-nik (Wernau), Robert Bosch PowerTools (Leinfelden-Echterdingen),Thyssen-Krupp Aufzugswerke(Neuhausen), Eberspächer CCS, ETund Eberspächer Gruppe (Esslin-gen), Index-Werke (Esslingen, Deizi-sau und Reichenbach), Gebr. HellerMaschinenfabrik und Heller Ser-vices (Nürtingen), Metabo (Nürtin-gen), Hirschmann Car Communica-tion und Belden-Unternehmen amStandort Neckartenzlingen, Siemens(Kirchheim unter Teck), Nagel Ma-schinen- und Werkzeugfabrik (Nür-tingen), Single Temperiertechnik(Hochdorf) und Hilite (Nürtingen)folgten bereits in den ersten dreiWo-chen dem Aufruf. An der großenKundgebung am 24. Januar auf dem

>TERMINE

Versichertenberatung5. Februar, 13 bis 16 Uhr19. Februar, 13 bis 16 UhrKostenfreie Beratung durch Hubert Bauer, Ver-

sichertenberater der Deutschen Rentenversi-

cherung BW (nur mit Voranmeldung, Telefon

0711 93 18 05-0), Gewerkschaftshaus Esslingen

DGB-/IG Metall-Seniorinnen und-Senioren Nürtingen

15. Februar, 11 bis 15 UhrOMNI, Kolpingstraße 6,72636 Frickenhausen

Vertrauensleute-Ausschuss21. Februar, 17 bis 19 UhrGewerkschaftshaus Esslingen

IG Metall-Frauen28. Februar, 18 bis 20 UhrGewerkschaftshaus Esslingen

Forderungen Unter dem Motto»Miteinander für morgen« fordertdie IGMetall eine Erhöhung der Ent-gelte und Ausbildungsvergütungenum 6 Prozent und Arbeitszeiten, diezum Leben passen. Gerhard Wick,Erster Bevollmächtigte der IG MetallEsslingen, sieht die Wahloption aufkürzere Arbeitszeit auch als Beitragzur Sicherung von Fachkräften: »Ar-beitgeber wollen Beschäftigte, dieVollzeit arbeiten, Überstunden leis-ten und rund um die Uhr erreichbarsind. Damit bringen sie sich selbstum gut ausgebildete Beschäftigte. Vorallem Mütter, aber auch viele Väter,werden so aus der Arbeit in der Me-tall- und Elektroindustrie ausgrenzt.Mit modernen Arbeitszeiten, wie siedie IG Metall fordert, können dieseFachkräfte gewonnen und an die Un-ternehmen gebunden werden.«

Foto:IGMetallEsslin

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Schillerplatz in Nürtingen nahmenzudem zahlreiche Kolleginnen undKollegen aus anderen tarifgebunde-nen und nicht tarifgebundenen Be-trieben teil.

Wecker Parallel dazu wurden invielen Betrieben IG Metall-Weckeran die Mitglieder verteilt, um auf dieTarifrunde aufmerksam zu machen.Diese Wecker werden nicht nur inden Betrieben, sondern auch wäh-rend der Kundgebungen geräusch-voll eingesetzt.

Der Wecker hatte wäh-

rend des Warnstreiks

bei Siemens in Kirch-

heim/Teck seinen festen

Platz am Mikrofon.

Foto: IG Metall Esslingen

Beschäftigte von Single Temperiertechnik beim Warnstreik vor dem Betrieb

Foto:IGMetallEsslin

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30 metallzeitungFebruar 2018

Freiburg-Lörrach

>IMPRESSUMIG Metall Freiburg-LörrachFriedrichstraße 41–43, 79098 Freiburg

[email protected], freiburg.igm.deTurmstraße 37, 79539 Lörrach

[email protected], loerrach.igm.deRedaktion:Marco Sprengler (verantwortlich), Christian SchwaabRedaktionsschluss: 11. Januar 2018

Imposanter WarnstreikauftaktTarifrunde Metall- und Elektroindustrie: Bilder von den ersten beiden Warnstreiktagen in Südbaden

10. Januar 2018:Warnstreikauftakt in Freiburg-Hochdorf:350 Teilnehmende von VTN FritzDüsseldorf, Zahoransky Sys-temtechnik, Zahoransky Auto-mation & Molds, Fischerwerke,Hermetic-Pumpen, RaimannHolzoptimierung, TrumpfHüttinger, Bosch Sicherheits-systeme, Thyssen-Krupp Aufzü-ge, MSC und GE

10. Januar 2018:Warnstreik beiZahoransky inTodtnau mit100 Kolleginnen undKollegen

11. Januar 2018:Warnstreik in Teningen mit300 Kolleginnen und Kolle-gen von Tscheulin, Frako,Delta, Trumpf Werkzeug-maschinen Teningen undFerromatic

>TERMINE

Seniorenausschuss1. Februar, 10 bis 15 UhrGewerkschaftshaus Freiburg

Ortsfrauenausschuss6. Februar, 18 bis 20 UhrGewerkschaftshaus Freiburg

Seniorenarbeitskreis19. Februar, 14 bis 16 Uhr,Gewerkschaftshaus Freiburg

30 metallzeitungFebruar 2018

Göppingen-Geislingen

>IMPRESSUMIG Metall Göppingen-GeislingenPoststr. 14 A, 73033 Göppingen,Telefon: 07161 96349-0, Fax: 07161 96349-49,

[email protected], goeppingen-geislingen.igm.deRedaktion:Martin Purschke (verantwortlich), Pascal Holz

Traditioneller politischer AschermittwochIndirekte Steuerung als Managementstrategie

>TERMINE

Seniorenarbeitskreise

Göppingen: 20. Februar, 14.30 Uhr»Wilder Schwob« – TV JahnGöppingenGastredner: Martin Purschke,Erster Bevollmächtigter IG MetallGöppingen-Geislingen

Geislingen: 6. Februar, 14 UhrHotel Krone – GeislingenHelau – lustiger Nachmittag mitMusik und Beiträgen

GewerkschaftlicherAschermittwoch

14. Februar, 17 UhrVortrag mit Diskussion,Stadthalle Eislingen, Kronenplatz,73054 Eislingen

Beschäftigte kämpfen für TarifbindungDie Firma Rudolf Alber ist ein klei-ner Bandmesserhersteller in Ebers-bach. Die 27 Beschäftigten forderndort den erneuten Abschluss einesAnerkennungstarifvertrags ohneAbweichungen.

Nachdem der Arbeitgeber denbestehenden Anerkennungstarifver-tag gekündigt hat, wurden jetzt Ta-rifverhandlungen aufgenommenund ein erster Warnstreik wurdedurchgeführt. »Die bisherigen For-derungen des Arbeitgebers sind ge-

linde gesagt widersprüchlich«, soManuel Schäfer von der IG Metall.»Er möchte vereinbaren, dass alleÜberstunden mit dem Gehalt abge-golten sind, gleichzeitig ein Flexizeit-konto und die Möglichkeit 40 Stun-den pro Woche für alle.« Die wirt-schaftliche Situation ist seit Jahrenbestens. Die Beschäftigten haben esin den vergangenen fünf Jahren re-gelmäßig geschafft, die Produktionzu steigern und auch gute Gewinnezu erzielen.

»Es wäre dringend Zeit für eine Prä-mie, um die Leistung der Beschäftig-ten zu honorieren und nicht die Ta-rifbindung zu kündigen und uner-füllbare Forderungen aufzustellen«,so Schäfer weiter. Die Belegschafthat gezeigt, dass sie die Kündigungder Tarife nicht akzeptiert. Wir wer-den den Druck in den kommendenVerhandlungen deutlich erhöhenund beweisen, dass auch eine kleineBelegschaft sich durchsetzen kann,wenn sie zusammenhält.

Betriebsratswahlen voll im Gange

Am Mittwoch, 14. Februar, um17 Uhr, findet unser traditionellerpolitischer Aschermittwoch in derStadthalle Eislingen unter demMot-to »Indirekte Steuerung als Manage-mentstrategie« statt. Mit einemspannenden Referat des gebürtigenGöppingers Stephan Siemens und ei-ner sicherlich lebendigen Diskussionwollen wir dieses Thema bearbeiten.Dazu laden wir herzlich ein!

Wir brennen für unser Unterneh-men! Das wird heute nicht nur ge-fördert, sondern auch gefordert.

Ob Einsparungen in Abteilun-gen und beim Personal oder die An-drohung von Verlegung von Stand-orten – stets werden wir mit immerneuen Drohkulissen konfrontiert.

Dabei erhalten wir mehr unter-nehmerische Verantwortung undkönnen uns »selbst organisieren« –allerdings unter Bedingungen, die

von Sozialwissenschaftlern »indirek-te Steuerung« genannt werden. Zu-nächst erscheint das – mit Recht –als attraktiv: »Verantwortung machtSpaß! Neue Aufgaben sind toll! DerKunde braucht das so!« Viele fühlensich wohl in dieser Rolle. Ehe wiruns versehen, sind wir unter die Rä-der unserer eigenen Produktivitätgekommen. Denn unsere Selbstbe-stimmung bei der Arbeit führt zu ex-tremen Bedingungen für uns selbst.

Die indirekte Steuerung ist eineManagement-Methode, die unsereBeziehungen für den Unterneh-menszweck nutzt. Wir merken garnicht, wie es passiert: Plötzlich set-zen wir uns selbst und gegenseitigunter Druck. Wir kommen in einenTeufelskreis aus wachsenden Fähig-keiten und daraufhin zunehmendenAnforderungen: Aus dem Brennenfürs Unternehmen wird das »Ausge-branntsein«.

Der Vortrag und die anschließendeDiskussion sollen dabei helfen, dieMechanismen der indirekten Steue-rung zu erkennen und sich selbstund den Kolleginnen und Kollegenbewusst zu machen.

Alle Kolleginnen und Kollegen sindherzlich eingeladen. Der Eintritt istfrei.

Phil. M.A. Stephan Siemens, gebo-ren 1954 in Göppingen, verbindetTheorie und Praxis der Philosophiein der Erwachsenenbildung und istGründer der Initiative »Meine Zeitist mein Leben«.

In den Betrieben der Geschäftsstellewerden nun die Kandidatinnen undKandidaten für die Betriebsratswah-len gesucht, die vom 1. März bis 31.Mai 2018 stattfinden.Was die Bewer-berinnen und Bewerber jeweils mit-bringen sollten, ist in den Wahlprüf-steinen der IG Metall definiert, diehier auszugsweise vorgestellt werden:

■ IG Metall-Betriebsräte geben ih-ren Wählern regelmäßig Rechen-schaft über die Tätigkeit des Be-triebsrats ab.

■ IG Metall-Betriebsräte sorgen fürdie Einhaltung der Tarifverträge.

■ IG Metall-Betriebsräte beteiligendie Beschäftigten an der Betriebs-ratsarbeit und schaffen damit gute

Durchsetzungsbedin-gungen.

■ IGMetall-Betriebsrätequalifizieren sich stän-dig für ihre Aufgaben.

Betriebsratswahlen sindgelebte Demokratie in der Wirt-schaft. Studien zeigen, dass mit Be-triebsräten vieles besser läuft.

Du willst nicht nur zu-sehen, sondern aktiv ge-stalten? Du fühlst Dichangesprochen?

Dann kandidierezum Betriebsrat! Alle

anderen können die Wahlprüfsteineals Entscheidungshilfe für die Wahl»ihres« Betriebsrats nutzen.

Beschäftigte der Firma Rudolf Al-ber beimWarnstreik

30 metallzeitungFebruar 2018

Heidelberg

Warnstreiks in der Metall- und ElektroindustrieTausende beteiligten sich an Warnstreiks in Heidelberg und der Region Rhein-Neckar-Odenwald. Wir sagen danke!

Der Januar stand für die IG MetallHeidelberg ganz im Zeichen derWarnstreiks in derMetall- und Elek-

troindustrie. Tausende Kolleginnenund Kollegen aus Betrieben aus demgesamten Gebiet der Geschäftsstelle

>TERMINE

Filmvorführung»Alles gut«

■ 7. Februar, 18 Uhr und 20.30 Uhr,CityDome Sinsheim, Wilhelmstr.15, Sinsheim, Eintritt 5,50 Euro,jeweils im Anschluss Gespräch mitdem Regisseur

ArbeitskreisVertrauensleute

■ 19. Februar, 17 Uhr, Besprechungs-raum der IG Metall, Friedrich-Ebert-Anlage 24, Heidelberg

Seniorenarbeitskreis■ 20. Februar, 13.30 Uhr,

Besprechungsraum der IG Metall,Friedrich-Ebert-Anlage 24,Heidelberg

Delegiertenversammlung■ 20. Februar, 16 Uhr,

Gesellschaftshaus Pfaffengrund,Schwalbenweg, Heidelberg

Ortsjugendausschuss■ 28. Februar, 17 Uhr, Bespre-

chungsraum der IG Metall, Fried-rich-Ebert-Anlage 24, Heidelberg

folgten dem Aufruf der IG Metallund legten ihre Arbeit nieder. Wirbedanken uns herzlich für EurenEinsatz und Euer Engagement. Wei-tere Fotos gibt's auf unserer Internet-seite unter: heidelberg.igm.de.

Foto:IGMetall

Warnstreikkundgebung der Kolleginnen und Kollegen aus demMosbacher Raum auf dem Ludwigsplatz in Mosbach

Foto:IGMetall

Knapp 3000 Kolleginnen und Kollegen kamen zur Warnstreikkundgebungin Wiesloch vor dem Tor der Heidelberger Druckmaschinen.

Foto:IGMetall

Herzlich willkommen bei der IG Metall HeidelbergDie IG Metall Heidelberg begrüßtihren neuen Kollegen Thomas Boh-lender und wünscht ihm einen gutenStart und gutes Gelingen.

Thomas ist seit Januar bei derIG Metall Heidelberg beschäftigtund zuständig für die Betreuung vonBetrieben derMetall- und Elektroin-dustrie, die Rechtsberatung und dieBildungsarbeit der Geschäftsstelle.

Zuvor war Thomas über 15 JahreBetriebsratsvorsitzender bei Schu-ler Pressen in Waghäusel und dortim Gesamt- und Konzernbetriebs-rat sowie im Aufsichtsrat der Schu-ler AG aktiv. Weiterhin war Tho-mas über 20 Jahre Mitglied desOrtsvorstands der IG Metall Bruch-sal und als Referent für die IG Me-tall tätig.

Kolleginnen und Kollegen aus neun Betrieben aus Heidelberg undUmgebung trafen sich im Heidelberger Pfaffengrund.

Foto:IGMetall

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30 metallzeitungFebruar 2018

Heidenheim

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[email protected] heidenheim.igm.deRedaktion: Ralf Willeck (verantwortlich), Maja Reusch

Auftaktkundgebung zur Tarifrunde der Metall- und Elektroindustrie in Lud-wigsburg mit kräftiger Unterstützung auch von Heidenheimer Beschäftigten

Mehr Geld und mehr Zeit!

»Miteinander für morgen« lautet dasMotto der IGMetall für ihre aktuelleTarifrunde in der Metall- und Elek-troindustrie. Für rund 3,9 MillionenBeschäftigte fordern wir 6 Prozentmehr Geld und eineWahloption, dieArbeitszeit für bis zu zwei Jahre aufbis zu 28 Stunden proWoche zu ver-ringern. Seit Ende November 2017wird in den Tarifgebieten mit denArbeitgebern verhandelt – bisherohne Ergebnis. Mit dem Jahresendeendete auch die Friedenspflicht, seit-dem sind Arbeitskampfmaßnahmenmöglich.

Erste Aktionen und Kundge-bungen sind bereits vor Weihnach-

ten durchgeführt worden. So wurdedie zweite VerhandlungsrundeMitteDezember in Ludwigsburg von einergroßen Kundgebung begleitet. Gut

IG Metall Heidenheim ist auf harte Auseinandersetzungen gut vorbereitet.

5000 Beschäftigte waren angereistund unterstützten die Forderungenlautstark. Auch aus Heidenheim wa-ren viele Kolleginnen und Kollegendabei, darunter Beschäftigte vonBSH, Voith, Varta, Osram und vielenweiteren Betrieben.

Die IG Metall geht von einerharten Tarifauseinandersetzung aus.Auch die IG Metall Heidenheimwird sich an der flächendecken-den Warnstreikwelle beteiligen undschließt zudem auch längere Ar-beitskampfmaßnahmen nicht aus.

»Sollten die Arbeitgeber ihreninakzeptablen Forderungskatalognicht zurücknehmen, wird es nichtbei Warnstreiks bleiben. Wir sindgut vorbereitet«, so Ralf Willeck,Erster Bevollmächtigter der IG Me-tall Heidenheim.

Foto:IGMetall

»Der Chef hat gesagt, dass ich ge-kündigt werde, sollte ich den Aufhe-bungsvertrag nicht unterschreiben.Wenn ich dies sofort täte, bekämeich eine ordentliche Abfindung, alsohabe ich es getan.«

Immer häufiger schlagen zurRechtsberatung im Gewerkschafts-haus Beschäftigte auf, denen vomArbeitgeber ein Aufhebungsvertragangeboten wurde. Anstatt eine Kün-digung auszusprechen, vereinbarenArbeitgeber diesen gerne, weil siedadurch einerseits Mitbestim-mungsrechte des Betriebsrats umge-hen sowie langwierige Kündigungs-

schutzprozesse vermeiden und somitKosten sparen können.

Für den Beschäftigten kann dasAbschließen solcher Verträge jedochweitreichende Folgen haben. Nichtnur der Job ist weg, in vielen Fällenwertet die Agentur für Arbeit Aufhe-bungsverträge als Eigenkündigungdes Beschäftigten und sperrt Betrof-fenen teils monatelang das Arbeits-losengeld.

»Sollen empfindliche Konse-quenzen vermieden werden, kommtes auf die exakte Formulierung imAufhebungsvertrag an«, weiß Hans-Jörg Napravnik, Zweiter Bevollmäch-

Vorsicht geboten bei Aufhebungsverträgentigter der IGMetall Heidenheim, dermehrmals wöchentlich Aufhebungs-verträge auf den Tisch bekommt. Erwarnt eindringlich davor, sich zurUnterschrift überreden zu lassen:»Auch wenn der Chef Druck macht,sollte auch ein Aufhebungsvertragwie alle Verträge vor Unterschriftsorgfältig geprüft werden.«

Mitglieder sollten sofort einenTermin in der IG Metall-Geschäfts-stelle vereinbaren und sich beratenlassen. Denn ein einmal unterschrie-bener Aufhebungsvertrag lässt sichnur in seltenen Fällen wieder rück-gängig machen.

Mit dabei waren auch Beschäftigte der BSH Fabrik und Logistik.

AufhebungsvertragEin Aufhebungsvertrag ist ein Vertragzwischen Arbeitgeber und Beschäftig-tem über die Beendigung des Arbeits-verhältnisses. Im Gegensatz zur ein-seitig ausgesprochenen Kündigung,die stets greift, auch wenn der Gekün-digte damit nicht einverstanden ist,vereinbaren Arbeitgeber und Beschäf-tigter im Aufhebungsvertrag einver-nehmlich, dass das Arbeitsverhältniszu einem vertraglich festgelegten Zeit-punkt enden soll.Der Aufhebungsvertrag kann somit alsGegenstück zum Arbeitsvertrag be-trachtet werden. Meist werden weitereVereinbarungen zur Abwicklung desArbeitsverhältnisses getroffen, zumBeispiel über eine Abfindung, die Be-urteilung im Zeugnis oder offene Ur-laubsansprüche.

Tarifrunde in der Holz-und Kunststoffindustrie

Nicht nur in der Metall- und Elektro-industrie geht es gerade hoch her, auchdie Beschäftigten der Holz- und Kunst-stoffindustrie kämpfen für mehr Geld.Die IG Metall fordert 6 Prozent mehrGeld für zwölf Monate, Auszubildendesollen überproportional von Einkom-menszuwächsen profitieren. Vor derzweiten Verhandlungsrunde machtenauch die Beschäftigten von Gardena inHeuchlingen mit einem WarnstreikDruck auf die Arbeitgeber. »Die Betrie-be sind voll ausgelastet, die wirtschaft-liche Perspektive ist gut. Es ist Zeit,dass auch die Beschäftigten profitie-ren«, so Ralf Willeck, Erster Bevoll-mächtigter der IG Metall Heidenheim.»Wir werden auch hier den Druck erhö-hen, sollten die Arbeitgeber kein ver-nünftiges Angebot vorlegen.« Die zwei-te Verhandlungsrunde Mitte Januarwurde ohne Ergebnis abgebrochen.

Foto:IGMetall

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Leerer Betrieb, volles Streiklokal:Warnstreik bei Gardena

30 metallzeitungFebruar 2018

Alle Möglichkeitenausloten

Betriebsräte von GE Power undIG Metall Mannheim im Gesprächmit Vertretern des Bundeswirt-schaftsministeriums und derSPD-Fraktion – Ringen um Per-spektiven für GE-BeschäftigteDas Ringen um Perspektiven fürdie deutschen Standorte und dieBeschäftigten von GE Power gehtweiter. Am 15. Januar kamen Be-triebsräte und IGMetall Mann-heimmit dem Staatssekretär imBundeswirtschaftsministeriumDirkWiese zusammen, um allenoch vorhandenenMöglichkei-ten auszuloten, das GE-Manage-ment von den Kahlschlag-Plänenabzubringen und die Arbeitsplät-ze zu sichern. Das Treffen, andem neben anderen ElisabethMöller, Konzernbetriebsratsvor-sitzende und Vorsitzende des Be-triebsrats von GE Power inMannheim, sowie unser ErsterBevollmächtigter und Geschäfts-führer Klaus Stein teilnahmen,fand auf Initiative der SPD-Bun-destagsabgeordneten GülistanYüksel und BerndWestphal statt.Alle Beteiligten sprachen sich da-für aus, die Schließungen derdeutschen Standorte zu vermei-den, um das Know-how derFachkräfte zu halten. Es müsse al-les dafür getan werden, neue Ge-schäftsfelder zu finden und damitdie vorhandene Fachkompetenzder Beschäftigten zu nutzen.Klaus Stein sagte: »Wir fordernGE auf, eine nationale Unterneh-mensstrategie für den Erhalt allerStandorte in Deutschland vorzu-legen. Das Beispiel zeigt einmalmehr, dass Betriebsräte und Ge-werkschaften mehr Mitbestim-mungsrechte bei wesentlichenwirtschaftlichen Entscheidungeneines Unternehmens benötigen.«

Mit hohen Ambitionen ins neue JahrSchliersee-Seminar der IG Metall Jugend Mannheim zum Jahresbeginn 2018

»Die OJA-Klausur ist für mich Jah-resabschluss und Auftakt zugleich.Gemeinsammit motivierten und en-gagierten Leuten ins neue Jahr star-ten, das ist, was mir an Schliersee sogefällt!«

Einzigartiges Seminar So wie obender Kollege AykanOkur, Vertrauens-mann bei der FirmaWabco, äußertensich in ähnlicher Weise Kolleginnenund Kollegen, die dieses Jahr an derJahresklausur des Ortsjugendaus-schusses (OJA) Mannheim teilnah-men. Seit vielen Jahren fahren jungeMetallerinnen und Metaller ausMannheim und Heidelberg ins Ju-gendbildungszentrum Schliersee.Das Haus gehört der IG Metall Ju-gend Bayern und bietet als einzigesJugendbildungszentrum innerhalbder IGMetall die perfekten Rahmen-bedingungen für einen kräftigen undgut organisierten Start ins neue Jahr!

Viele Themen Die IG Metall Ju-gend Mannheim hat sich in Schlier-

see mit diversen Themen auseinan-dergesetzt. Dabei war der Blick nachRechts ein wichtiger Punkt: Ein Be-such imNS-DokuzentrumMünchenund ein Vortrag über die rechtsex-treme »Identitäre Bewegung« gabenviel Stoff zur Diskussion. BesonderesAugenmerk haben die jungenMetal-lerinnen und Metaller auf den Aus-tausch der konkreten Arbeit der Ju-gend- und Auszubildendenvertre-tung (JAV) im Rahmen eines Semin-artages »gute JAV-Arbeit« gelegt. Dieaktuelle Tarifrunde war ebenfallswichtiger Bestandteil: Der OJA fuhr

Danke, Moritz!Moritz Lange, bisher Erschließungs-sekretär im Gemeinsamen Erschlie-ßungsprojekt (GEP) und in vielenBetrieben Mannheims im Einsatz,verabschiedet sich aus der Ge-schäftsstelle. Moritz wird ab Februarzum IG Metall-Vorstand wechselnund dort ebenso im Bereich Er-

schließung tätig werden. Das gesam-te Team der IG Metall Mannheimbedauert dies sehr und bedankt sichbei Moritz für die gute Zusammen-arbeit: Du hast super zu uns gepasst!

Wir wünschen Dir alles Gutefür Deinen weiteren beruflichen Le-bensweg!

zu einem benachbarten Betrieb derIG Metall-Geschäftsstelle Rosen-heim und unterstützte die Warn-streikenden bei ihrer Tarifforderung.

Was bringt 2018? Der OJA Mann-heim wird sich neben vielen anderenAktionen vor allem mit einer Ju-gendtarifstrategie beschäftigen. Wirgehen nach der Klausur gestärkt insneue Jahr und freuen uns auf eine er-folgreiche Tarifrunde in der Metall-und Elektroindustrie. Wir kämpfenauch 2018 für eine starke Gewerk-schaftsjugend in der IG Metall!

Betriebsratswahl 2018: Mitbestimmung und gute Arbeit – für uns

Die IG Metall wirbt unterdem Motto »Betriebsrats-wahl – für uns« für dieBetriebsratswahl 2018.Betriebsräte sorgen fürbessere Arbeitsbedingun-gen und sichere Arbeits-plätze. Betriebsratswah-len sind gelebte Demokratie im Be-trieb. Die Wahlen dauern vom

1. März bis 31. Mai.Ab fünf Beschäftig-ten kann ein Be-triebsrat gewähltwerden. Wahlbe-rechtigt sind alleArbeitnehmerinnenund Arbeitnehmer

ohne Leitungsfunktion, die das 18.Lebensjahr vollendet haben. Be-

schäftigte, die seit mindestens sechsMonaten im Unternehmen arbeiten,dürfen kandidieren. DieWahlvorbe-reitungen in Mannheim und der Re-gion laufen. Aktuell betreuen wirüber 450 Betriebsrätinnen und Be-triebsräte in knapp 90 Betrieben. DieIG Metall Mannheim unterstütztEuch in allen Fragen. Kommt gerneauf uns zu!

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Mannheim

>IMPRESSUMIG Metall MannheimHans-Böckler-Str. 1, 68161 MannheimTelefon: 0621 150302-0 Fax: 0621 150302-10

[email protected] mannheim.igm.deRedaktion: Klaus Stein (verantwortlich), Benedikt Hummel

Foto:IGMetallM

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Superwahljahr 2018 –das Jahr vieler betrieblicher Wahlen

>IMPRESSUMIG Metall Heilbronn-NeckarsulmSalinenstr. 9, 74172 NeckarsulmTelefon: 07132 93810, Fax: 07132 938130

[email protected], neckarsulm.igm.deRedaktion:Michael Unser (verantwortlich), Si-De-Punkt, Weinsbergerkreuz.deHeilbronn-Neckarsulm

Liebe Kolleginnen und Kollegen, liebe Leserinnen und Leser,

ich hoffe, Ihr seid alle zusammen erholt und frisch ins inzwischen auch ein paar Wochen alte, neue Jahr 2018 ge-startet.

Seien wir ehrlich: Nach den unsäglichen Jamaika- und GroKo-Verhandlungen zum Jahreswechsel ist das Thema»Wahlen« nicht gerade das Stichwort, das uns alle von den Sitzen reißt.

Und doch steht 2018 ganz im Zeichen vonWahlen – und die sollten wir alle schätzen und ernstnehmen. Die guteNachricht ist: Es geht dabei um Wahlen, die nicht die Bundesregierung betreffen, sondern beinahe jeden Betriebim Bereich der IG Metall Heilbronn-Neckarsulm – und das unmittelbar. 2018 erwarten uns:

■ Im Zeitraum von Anfang März bis Ende Mai werden die regelmäßigen Betriebsratswahlen in fast allen Betrie-ben durchgeführt. Die Wahlvorstände in den Betrieben sind bereits bestellt und haben sich für die Durchfüh-rung der Wahl schulen lassen.

■ Verteilt über das Jahr findenAufsichtsratswahlen in den Un-ternehmen Audi, Bechtle, KS,KS Huayu sowie Läpple statt.

■ Im Oktober und Novembermüssen die Jugend- und Auszu-bildendenvertretungen neu ge-wählt werden und parallel dazudie Schwerbehindertenvertre-tungen.

Diese Wahlen also stehen uns nacheiner – erwartungsgemäß schwieri-gen – Tarifrunde ins Haus. Umsowichtiger ist es, dass wir jetzt weiterPräsenz zeigen und in unserem En-gagement nicht nachlassen. Dass wir klar und deutlich für das einstehen, was wir uns auf die Fahnen geschriebenhaben: mehr Geld und höhere Ausbildungsvergütungen. Die Sicherung und den Ausbau der Beschäftigung. Bes-sere Übernahmechancen in allen Betrieben. Oder auch faire Arbeitszeiten mit entsprechendem Zuschuss für alldiejenigen mit belastender Arbeitszeit.

Kurz: Es ist ein Superwahljahr, in dem viel gewonnen werden kann. Die IG Metall wird dabei stets an der Seiteihrer Mitglieder stehen – und alles dafür tun, dass dieses Jahr ein gutes Jahr wird. Kommt jederzeit gerne auf unszu, wenn Ihr Fragen habt oder Unterstützung braucht.

Ein Dank gilt vorab denMitgliedern der betrieblichenWahlvorstände, sie werden 2018 so richtig viel zu tun haben.

Selbstverständlich werden wir Euch auch in der metallzeitung immer wieder über aktuelle Entwicklungen infor-mieren und auf dem Laufenden halten.

Mit den besten Grüßen,EuerMichael

Michael Unser, Erster BevollmächtigterIG Metall Heilbronn-Neckarsulm

30 metallzeitungFebruar 2018

30 metallzeitungFebruar 2018

Offenburg

>IMPRESSUMIG Metall OffenburgRammersweier Straße 100, 77654 OffenburgTelefon: 0781 91908-30, Fax: 0781 91908-50,

[email protected], offenburg.igm.deRedaktion: Laura Esslinger, Ahmet Karademir (verantwortlich)

Warnstreiks mit großer BeteiligungIG Metall Offenburg sagt Danke! 3500 Beschäftigte beteiligen sich an den Warnstreiks der Metall- und Elektroindustriein der Ortenau und Umgebung.

Warnstreik Bosch Bühl, 10. Januar Warnstreik PWO, 10. Januar Warnstreik Schondelmaier, 9. Januar

Warnstreik Prototyp, 15. Januar Warnstreik in Wolfach*, 11. Januar Warnstreik Schaeffler, 16. Januar

Warnstreik Grohe, 16. Januar Warnstreik ACMMosolf, 12. Januar Warnstreik Hansgrohe, 11. Januar

Aktion in Ludwigsburg zur zweiten Verhandlung am 14. Dezember 2017*= Supfina, Carl Leipold, Hansgrohe SE, Thielmann Ucon

Der Erste Vorsitzende der IG MetallJörg Hofmann machte vor über 150Betriebsräten und Vertrauensleutenaus Pforzheim und dem Enzkreisdeutlich, dass sich die Forderung nach6 Prozent mehr Geld auf die gutenWirtschaftsdaten stützt. Die Wirt-schaftsforschungsinstitute gehen für2018 von einem stabilen Wachstumaus. Sie erwarten einen Anstieg desBruttoinlandsprodukts von 2 Prozent.Haupttreiber desWachstums ist – wieschon in den vergangenen Jahren –der private Konsum als Folge der ge-stiegenen Kaufkraft, zu der die Tarif-erhöhungen der IG Metall maßgeb-lich beigetragen haben.

Auch dieMetall- und Elektroin-dustrie ist in guter Verfassung. Aus-lastung und Renditen haben Rekord-niveau erreicht. Laut einer Befragungdes Ifo-Instituts rechnen die Unter-nehmen damit, dass die Produktionweiter steigen wird. »Zur Zurückhal-tung gibt es angesichts dieser Prog-nosen keinen Grund. Im Gegenteil:Die hervorragenden Wirtschafts-daten sind eine gute Grundlage, umordentliche Entgeltsteigerungen fürdie Beschäftigten durchzusetzen«,macht Jörg Hofmann deutlich. »Mitunserer Forderung nach 6 Prozentsetzen wir unsere verlässliche Tarif-

politik fort.« Mit ihrer Forderungnach einer Wahloption auf Reduzie-rung der Arbeitszeit will die IGMetallmehr Flexibilität für die Beschäftigtenerreichen. Zwar sind Arbeitszeiten inden zurückliegenden Jahren immerflexibler geworden, allerdings vorallem zum Vorteil der Unternehmen.

Die Mitglieder der IG Metallsollen einen individuellen Anspruchdarauf bekommen, ihre Arbeitszeitauf bis zu 28 Stunden in der Wochezu reduzieren, bis zu zwei Jahre lang.Dies kann bedeuten, dass sie jedenTag etwas kürzer arbeiten, dass sieeinen Tag in der Woche frei bekom-men, dass sie zusätzliche Freischich-ten nehmen können oder auch einelängere Auszeit am Stück. Einen Ent-geltzuschuss sollen Schichtarbeiterbekommen. Ebenso Beschäftigte, in

deren Haushalt Kinder unter 14 Jah-ren leben oder die pflegebedürftigeFamilienmitglieder haben.

Auftakt zur Tarifrunde mit Jörg Hofmann6 Prozent mehr Geld und Arbeitszeiten, die zum Leben passen

>TERMINE

Arbeitskreis SeniorenAm 31. Januar um 14 Uhr in derArlinger Gaststätte

OrtsfrauenausschussAm 20. Februar um 17 Uhr imIG Metall-Büro

BetriebsratsvorsitzendeAm 2. März um 8.30 Uhr imKulturhaus Osterfeld

>IMPRESSUMIG Metall PforzheimJörg-Ratgeb-Straße 23, 75173 PforzheimTelefon: 07231 15700, Fax: 07231 157050

pforzheim.igm.de, [email protected]: Liane Papaioannou (verantwortlich), Arno Rastetter

Erste Aktionen gab es schon währendder Friedenspflicht. Bereits imDezem-ber 2017 tat sich auf demGelände derFirma Mapal WWS was: Ein großerPavillon der IG Metall stand bereit,Musik tönte aus Lautsprechern – undlangsam füllt sich der Platz mit Men-schen. Die Kolleginnen und Kollegenverließen denBetrieb und fanden sichvor demWareneingang ein. Ein deut-liches Zeichen der Beschäftigten anden Arbeitgeber. Rund 200 Beschäf-tigte verbrachten gemeinsam ihreMit-tagspause – bei Musik und einer kur-zen Ansprache von LianePapaioannou, mit heißem, alkohol-freien Punsch, Fleischkäsebrötchenund vielen Gesprächen mit Vertrau-

ensleuten und Betriebsräten. »Zwarsind wir noch in der Friedenspflicht,das hält uns aber nicht davon ab,schon jetzt ein klares Signal an dieAr-beitgeber zu senden: die Belegschaftsteht hinter den Forderungen der IGMetall und wir sind auch vor den

Warnstreiks schon mobilisierungsfä-hig«, freute sich Paul Däschle, der Be-triebsratsvorsitzende.

Zum Schluss unterschrieben dieBeschäftigten auf einer großenPlakat-wand die Forderungen der IG Metallnach 6 Prozent mehr Geld und derMöglichkeit die Arbeitszeit für maxi-mal zwei Jahre auf bis zu 28 Stundenreduzieren zu können und signalisier-ten so ihre Zustimmung zu den For-derungen.Noch deutlicherwurde diesbei den Arbeitsniederlegungen MitteJanuar. Allein bei Mapal WWS habensich 322 Beschäftigte an ersten Ar-beitsniederlegungen beteiligt. Auchbei Mahle Behr an den StandortenMühlacker und Vaihingen war dieWarnstreik-Beteiligung sehr gut. BeiWitzenmann kam es ebenfalls zu Ar-beitsniederlegungen mit nahezu ge-schlossener Teilnahme. Bis zum12. Ja-nuar beteiligten sich bei Mahle Behr,Witzenmann,Witzenmann Speck undMapalWWS 2201Metallerinnen undMetaller aus dem Enzkreis an denWarnstreiks.

Hervorragende Beteiligung bei den Warnstreiks

Aktive Mittagspause bei Mapal WWS

BetriebsratsvortsitzenderPaul Däschle

Pforzheim

Mehr als 150 Vertrauensleute und Betriebsrätestimmten sich mit Jörg Hofmann (rechts) aufdie Tarifrunde ein.

30 metallzeitungFebruar 2018

30 metallzeitung

1000 Metaller zeigen Solidarität mit Sauter-Kollegen in MetzingenImpressionen – ein Warnstreiktag in der Region Reutlingen-Tübingen

nach derWiederherstellung der Tarif-bindungNachdruck verliehen. Alle inderMetall- und Elektroindustrie tarif-gebundenen Betriebe der Region wa-ren in der Tarifrunde 2018 ebenfallszu Warnstreiks aufgerufen und vielefolgten dem zusätzlichen Aufruf nach

»Petrus muss ein Metaller sein!«, riefGewerkschaftssekretär Michael Bid-mon von der Rednerbühne in dieMenge. Denn auch das Wetter zeigtegroßes Verständnis für die Sauter-Be-schäftigten, die an diesem Tag mit ei-nem Warnstreik ihrer Forderung

Science+Computingtritt in Verband ein!

Bei den ersten Tarifverhandlungenim Januar kündigte der Vorstandan, in den Arbeitgeberverbandeinzutreten, um die Tarifbindungherzustellen. Für den Februarwurden Verhandlungen über dieHeranführungsregelungen an denFlächentarifvertrag vereinbart.»Bislang verlief diese betrieblicheTarifrunde sehr erfreulich. Dochjetzt geht es ums Eingemachte.Dann wird sich zeigen, ob und wiestark wir den Forderungen Nach-druck verleihen müssen. Aber wirsind ja, Dank Sauter, derzeit ganzgut in Übung«, meint MichaelBidmon von der IGMetall augen-zwinkernd.

Februar 2018

Reutlingen-Tübingen

>IMPRESSUMIG Metall Reutlingen-TübingenGustav-Werner-Straße 25, 72762 Reutlingen,Telefon: 07121 9282-0, Fax: 07121 9282-30,

[email protected], igm-rt.deRedaktion:Michael Bidmon, Tanja Silvana Grzesch (verantwortlich)

AlleFotos:IG

Metall

Metzingen zur Solidaritätskundge-bung zu kommen. »Wir sind überwäl-tigt von der großen Anteilnahme undUnterstützung aus den vielen Betrie-ben«, so Manuela Dankesreiter, Be-triebsratsvorsitzende von Sauter Fein-werktechnik zu denKundgebungsteil-

nehmern. »Mit uns dreht die Welt, istder Leitspruch von Sauter und wir sa-gen: Ohne Tarifbindung dreht sichhier bald gar nichtsmehr!« Bis Redak-tionsschluss gab es auch weiterhinkeine Antwort bezüglich der Tariffor-derung von Arbeitgeberseite.

Warnstreik bei Porsche in Zuffenhausen Seit 2017 mit Tarif, nun erstmals im Warnstreik: Voith Turbo in Rutesheim

Aktive Jugendvertretung im Mercedes-Benz Werk Untertürkheim Großkundgebung im Mercedes-Benz Werk Sindelfingen

Starke Aktion bei Bosch in Feuerbach Uwe Meinhardt bei Coperion, KBA MetalPrint, C.Haushahn und L'Orange

Gemeinsam stark: Warnstreiks machen DruckIn zahlreichen Warnstreikaktionen zeigen die Metallerinnen und Metaller im Januar auch in den Stuttgarter Betrieben ihre Stärke.

■ Leonberg/West15. Februar, 14.30 UhrRestaurant Eltinger HofHertichstr. 30, 71229 Leonberg

■ Feuerbach20. Februar, 14.30 UhrKeglerheim FeuerbachAm Sportpark 9, 70469 Stuttgart

■ Böblingen/Sindelfingen1. März, 14 UhrErnst-Schäfer-Haus, Corbeil-Essones-Platz 10, 71063 Sindelfingen

Die Termine für die Seniorenversamm-lungen werden auch auf unserer Web-seite bekannt gegeben.

stuttgart.igm.de/termine

>IMPRESSUMIG Metall StuttgartTheodor-Heuss-Straße 2, 70174 StuttgartTelefon: 0711 16278-0, Fax: 0711 [email protected], stuttgart.igm.de

Redaktion: Uwe Meinhardt (verantwortlich), Rebekka HenschelFotos: graffiti-foto.de, IG Metall StuttgartStuttgart

30 metallzeitungFebruar 2018

>TERMINE Seniorenversammlungen

30 metallzeitungFebruar 2018

Ulm

>IMPRESSUMIG Metall UlmWeinhof 23, 89073 Ulm,Telefon: 0731 96606-0, Fax: 0731 96606-20,

[email protected]; ulm.igm.deRedaktion: Daniel Kopp, Petra Wassermann (verantwortlich)

Eindrucksvolle Beteiligung an Warnstreiks

Den Auftakt für die erste Warn-streikwelle in unserer Region Ulm,Alb-Donau-Kreis und dem Land-kreis Biberach machten in den frü-hen Morgenstunden in der Nachtvon Sonntag, 7. Januar, auf Montag,8. Januar, die Beschäftigten vonHandtmannMetallguß, HandtmannService und Handtmann System-technik in Biberach. Sie legten dabeifür zwei Stunden ihre Arbeit nieder.Auch die nachfolgenden Schichtenfolgten demWarnstreikaufruf.

In den Tagen darauf folgtenweitere Frühschlussaktionen beiDeutz, Magirus-Iveco, Brehm undKamag im Ulmer Donautal sowie

bei Evo-Bus und Evo-Bus ServiceCenter in Neu-Ulm.

Im Alb-Donau-Kreis fand beimLiebherr-Werk in Ehingen eineFrühschlussaktion statt, bei Spohn &Burkhard in Blaubeuren und Schel-klingen fand zusammen mit den Be-schäftigten der Firma Cooper inSchelklingen zusätzlich eine Kund-gebung statt.

Auch im Landkreis Biberachlegten die Beschäftigten bei KaVo,Liebherr Components und demLiebherr-Werk in Biberach sowie beiLiebherr Hydraulikbagger und Lieb-herr Components in Kirchdorf ihreArbeit stundenweise nieder.

>TERMINE

SozialpolitischerArbeitskreis der Senio-rinnen und Senioren

■ am Dienstag 13. FebruarTreffpunkt 8.30 UhrHauptbahnhof Ulm

Sitzung desVertrauensleute-Arbeitsteams

■ am Freitag, 16. Februar,von 8 bis 12 Uhr im Haus derGewerkschaften in Ulm

Sitzung desOrtsjugendausschusses■ am Dienstag, 20. Februar,

von 17.30 bis 19.30 Uhr imHaus der Gewerkschaften Ulm

Sitzung desOrtsvorstands

■ am Mittwoch, 21. Februar,von 8 bis 15 Uhrin Kulturhaus in Laupheim

Erste Delegierten-versammlung 2018

■ am Mittwoch, 21. Februar,von 16 bis 19 Uhrin Kulturhaus in Laupheim

Sitzung desOrtsfrauenausschusses■ am Dienstag, 27. Februar,

von 17.30 bis 19 Uhr im Hausder Gewerkschaften in Ulm

Schließungspläne sorgen für FassungslosigkeitDer Schock saß tief so kurz vorWeih-nachten: In einer E-Mail informiertedie Geschäftsleitung der Daimler AGdie Beschäftigten im Forschungs-und Entwicklungszentrum über dieSchließung des Forschungsstandortsauf dem Ulmer Eselsberg.

Die Tätigkeiten sollen verlagertwerden, die Beschäftigten sollenkünftig in Untertürkheim und Sin-

delfingen arbeiten. Daimler rechtfer-tigte den Schritt mit besserer Effi-zienz.

»Die ganze Belegschaft ist fas-sungslos«, so Dr. Frank Niebling, Be-triebsratsvorsitzender des DaimlerForschungs- und Entwicklungszen-trums. »Der Standort arbeitet her-vorragend. Die direkte Verankerungvon Daimler in der Ulmer Wissen-

schaftsstadt und die Synergieeffektevon Universitäten und einem Auto-mobilbauer werden damit – ohneNot – aufgegeben.«

Zusammen mit der IG MetallUlm werden nun die nächstenSchritte geplant.

»Eines ist ganz klar: Der Be-triebsrat und die Beschäftigten neh-men dies nicht einfach so hin.«

Bei Liebherr Lagerlogistik in Ober-opfingen fand zudem eine Kundge-bung statt.

Nachdem auch in der drittenVerhandlungsrunde amDonnerstag,11. Januar, in Böblingen keine Eini-gung zustandekam, gingen dieWarnstreiks und Kundgebungen inden Betrieben in unserer Regionweiter.

Bis zum Redaktionsschluss ha-ben sich in 18 Betrieben über 8800Beschäftigte an den Warnstreiks inder Region beteiligt.

Die nächste Verhandlung ist fürden 24. Januar terminiert. Dannwird sich zeigen, ob die Arbeitgeberendlich zu einer Lösung kommenwollen.

Anmerkung der Redaktion:Redaktionsschluss war bereits am16. Januar.

Beschäftigte von Spohn & Burk-hardt sowie von Cooper währendder Kundgebung in Schelklingen

Beschäftigte von SHW bei der Früh-schlussaktion in Bad Schussenried

Beschäftigte von LiebherrLogistik während der Kundgebungin Oberopfingen

Über 1200Warnstreikende!Tarifrunde in der Metallindustrie: Druck sorgt für Bewegung.

Bei Touratech in Niedereschach geht’s weiterAlleFotos:IGMetallVS

Villingen-Schwenningen

Druck sorgt für Bewegung: Im Be-reich der IG Metall Villingen-Schwenningen legten bis Mitte Ja-nuar schon über 1200 Beschäftigte in13 Betrieben die Arbeit zu Warn-streiks nieder. Die Verhandlungenwurden nach Redaktionsschluss die-ser Ausgabe noch im Januar fortge-setzt. Aktuelle Infos gibt es im Netz!

»Nach der dritten Verhandlungrückten die Arbeitgeber erstmals vonihrer Verweigerungshaltung in Sa-chen Arbeitszeit ab«, sagt Bevoll-mächtigter Thomas Bleile. »Für die

weiteren Verhandlungen haben wirdeshalb den Druck mit weiterenWarnstreiks auch in unserer Regionhochgehalten.« Dabei wurden auchdie Noch-Nicht-Mitglieder und Kol-leginnen und Kollegen aus nicht-ta-rifgebundenen Betriebenmitgenom-men. Bleile erklärt: »Wie in denVorjahren wollen wir den Schwungder Tarifrunde nutzen, um die Tarif-bindung zu steigern und für mehrGerechtigkeit bei Bezahlung undAr-beitsbedingungen zu sorgen.«villingen-schwenningen.igm.de

Nach der Insolvenz geht’s bei Toura-tech in Niedereschach weiter. Zumneuen Jahr wurde der Motorradaus-rüster vom SonderfahrzeugbauerHappich Pelzer übernommen. Nichtalle Beschäftigten sind dabei, dankdes neuen Betriebsrats aber die meis-ten. »Diese Lösung war die bestmög-liche«, sagt IGMetall-Bevollmächtig-ter Thomas Bleile. »Die anderenInvestoren hätten mehr Jobs abge-baut.« Der Betriebsrat konnte diewegfallenden Stellen noch von 27 aufelf drücken. Um sich für künftigeAufgaben fit zu machen, absolvierteder Betriebsrat eine Schulung mitUnterstützung der IG Metall.

30 metallzeitungFebruar 2018

>IMPRESSUMIG Metall Villingen-SchwenningenArndtstraße 6, 78054 Villingen-Schwenningen,Telefon: 07720 8332-0 | Telefax: 07720 8332-22,

[email protected], villingen-schwenningen.igm.deRedaktion: Thomas Bleile (verantwortlich), Oliver Böhme,Uwe Acker, Angela Linsbauer

Die Nachtschicht von Dold Vöhrenbach beim Warnstreik

Oben v. l.: Dynacast, Kendrion, unten v. l.: Stein Automation, BlitzRotary

Kundgebung und Frühschluss bei Continental in Villingen

Der neue Betriebsrat von Touratech bei der Schulung mit der IG Metall

30 metallzeitungFebruar 2018

Rems-Murr

>IMPRESSUMIG Metall WaiblingenFronackerstraße 60, 71332 Waiblingen,Telefon: 07151 9526 0, Fax: 07151 952622,

[email protected], igmetall-waiblingen.deRedaktion:Matthias Fuchs (verantwortlich), Susanne Thomas

Tarifrunde 2018

Liebe Kolleginnen und Kollegen,in unserer Tarifrunde stehen wirdafür ein, die Zeiten zu ändern.Zugunsten der Beschäftigten.Flexibilität darf nicht länger eineEinbahnstraße sein. Und wirstehen dafür ein, dass die Be-schäftigten der Metall- und Elek-troindustrie mehr bekommen,von den Rekordgewinnen wirk-lich partizipieren.

Die vergangenen Wochenhaben mir einmal mehr gezeigt,dass im Bereich der IG MetallRems-Murr Menschen lebenund arbeiten, die mit Kreativität,Mut und Witz die Forderungentragen, und mit Warnstreiks,zweckentfremdeten Kantinenund schellenden Weckern unse-rer Forderung Nachdruck verlei-hen. Ich bin unsagbar stolz aufso viel Power und Zusammen-halt.

Mein Team und ich sagenDanke für die grandiosenAktionen!

Herzliche GrüßeMatthias Fuchs,GeschäftsführerIG Metall Waiblingen

Tausend Dankan alle Aktiven von ...■ Conti-Tech Kühner■ Norgren■ Bosch WaP■ Bosch Murrhardt■ Bosch Packaging Technology■ Stihl■ Mahle Aftermarket■ Pfisterer■ REMS■ Tesat■ Bosch Rexroth Vetrieb■ Lanco■ AMF■ Jakob■ und unsere IG Metall-Betriebsräte von Kärcher.

Ohne Mampf, kein Kampf ... Bosch WaP

Warnstreik bei Stihl Tarifpolitik im Bereich Holz/Kunst-stoff: Weru steht für mehr.

... gewitzt unterwegs, mit starkemGefährt

Bosch Packaging Technology –das Team kurz vor demWarnstreik

Bosch Packaging Technology ... die IG Metall Road-Show beiStihl

Bosch Murrhardt unterwegs inLudwigsburg

Bosch Murrhardt Conti-Tech Kühner

Bosch WaP

30 metallzeitungFebruar 2018

Ludwigsburg

>IMPRESSUMIG Metall LudwigsburgSchwieberdinger Straße 71, 71636 Ludwigsburg,Telefon: 07141 444613, Fax: 07141 444620,

[email protected], igmetall-ludwigsburg.deRedaktion: Konrad Ott (verantwortlich)

Tarifrunde 2018

Liebe Kolleginnen und Kollegen,in unserer Tarifrunde stehen wirdafür ein, die Zeiten zu ändern.Zugunsten der Beschäftigten.Flexibilität darf nicht länger eineEinbahnstraße sein. Und, wirstehen dafür ein, dass die Be-schäftigten der Metall- und Elek-troindustrie mehr bekommen,von den Rekordgewinnen wirk-lich partizipieren.

Die vergangenen Wochenhaben mir einmal mehr gezeigt,dass im Bereich der IG MetallLudwigsburg Menschen lebenund arbeiten, die mit Kreativität,Mut und Witz die Forderungentragen, und mit Warnstreiks,zweckentfremdeten Kantinenund schellenden Weckern unse-rer Forderung Nachdruck verlei-hen. Ich bin unsagbar stolz aufso viel Power und Zusammen-halt.Mein Team und ich sagenDanke für die grandiosenAktionen!

Herzliche GrüßeKonrad Ott,Erster BevollmächtigterIG Metall Ludwigsburg

Tausend Dank an alle Aktivenvon ...■ Bosch AS■ Bessey■ Dürr■ Valeo Wischersysteme■ Nidec■ Valeo Schalter+Sensoren■ Koepfer■ Kienle+Spiess■ Bessey Stahl und Bessey Tool■ Hoerbiger■ Heyd■ Lear und Heinkel■ Mahle und Mahle-Behr■ Atlanta■ Heidelberger■ Elbe■ ElringKlinger■ Mann+Hummel Valeo Schalter+Sensoren Valeo Wischer

Demonstrationszug von Lear zuHeinkel

Lear und Heinkel Kienle+Spiess

Kreative Vertrauensleute ausLudwigsburg undWaiblingen

... immer dabei: ganz vielKreativität

Kienle+Spiess

Bessey Bosch AS ElringKlinger

Mann+Hummel