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58. Jahrgang 9 2018

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Mehrkomponenten-Spritzgussteile

Hybridteile

Technische Kunststoffteile

Kunststoffbaugruppen

58. Jahrgang

92018

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1EML 9 2018

Inhalt

Verpackungspreis präsentiert Leistungs-schauEs ist wieder soweit: An der FachPack in Nürnberg wird der Deutsche Verpackungspreis verliehen. Die 40 Gewinner wurden

bereits vorab bekanntgegeben. Darunter ist etwa eine Milchkar-tonverpackung, die zu 100 Prozent auf nachwachsenden Rohstoffen

basiert – inklusive Polymer für Beschichtung und Verschluss. In die Kränze kommen auch eine besonders präzise Schachtelmaschine sowie eine füllm-aterialfreie Versandbox für den E-Commerce.

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Carbonteile aus dem 3D-DruckerDen Carbonfaser verstärkten Kunststoffen steht eine grosse Zu-kunft bevor: Sie sind nicht nur leichter, sondern auch fester als Stahl. Das futuristische Material, das in Flugzeugen, Rennautos und Prothesen verbaut wird, ist allerdings teuer. Dem will ein ETH-Spin-off abhelfen. Die Lösung heisst 3D-Druck.

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Kunststoff für Logistik im UntergrundIm Erdreich findet die Logistik in Rohrleitungen statt. Allein un-sere Abwasserleitungen sind über 100 Milliarden Franken wert. In den nächsten Jahrzehnten stehen umfangreiche Kanalerneu-erungen an. Dabei stellt sich die Frage, welches Material das

Rennen macht: herkömmliche Zementrohre oder moderne Kunst-stoffrohre? Neue Studien attestieren den Kunststoffen exzellente

Eigenschaften. Insbesondere punkto Lebensdauer stehen Schweizer Quali-tätsfabrikate den Zementprodukten in nichts nach.

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3 Editorial

4 Management

5 Wirtschaft

6 Firmenmeldungen

Material- und Informations- fluss8 Punktgenau zur Verpackungs- station

10 Mehrwert: innovative Selfix- Logistik-Etiketten

Kunststoff-/ Metallmarkt11 Sauber gerollt und schnell gelenkt: Neue leichte xiros Um- lenkrollen von igus

12 Kunststoff für Logistik im Unter- grund

Zulieferindustrie14 Eniwa: Kundenspezifische Lösung für vielfältige Lager- technik und komplexe Abläufe

Verpackungen / Verpackungs technik16 Verpackungspreis präsentiert Leistungsschau

17 Der Folienverpackungsspezialist Nr. 1

18 Eine Verpackung mit Zukunft

19 Der Beginn einer Verpackungs- revolution?

20 Schmalz auf der FachPack: Verpackungen handhaben auf höchstem Niveau

Arbeitsschutz / Sicherheit22 Der neue MEWA Markenkatalog für Arbeitsschutz ist da

23 Neues Fahrerüberwachungs- System für teilautonomes Fahren

23 Zertifizierte Sicherheit

Produktneuheiten24 PROFFIX-Zeitverwaltung: Vorschriftgemässe Arbeitszeit- erfassung mit Badge-System und Mobile App

24 BELLIN setzt in der Betrugs- prävention auf QR Codes

25 Feuchtemessmodul für an- spruchsvolle OEM-Anwendungen

25 Preiswertes und modulares Mess- system für die Qualitätssichrung in der Kunststoffindustrie

26 Bezugsquellen auf einen Blick

33 Veranstaltungen

33 Impressum

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Kunststoffen sowie an Einrichtungen und Werk-

zeugen für die Kunststoff-Verarbeitung.

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Editorial

Liebe Leserin, lieber Leser

Elias Kopf

Er gilt als grosse Leistungsschau der Branche: der Deutsche Verpackungspreis, der am 25. September an der FachPack in Nürnberg verliehen wird. Die 40 Gewinner wur-den bereits vorab bekannt gegeben. Darunter ist etwa eine Milchkartonverpackung, die zu 100 Prozent auf nachwachsenden Rohstoffen basiert – inklusive Polymer für Beschichtung und Verschluss. In die Kränze kommen auch eine besonders präzise Schachtelmaschine sowie eine füllmaterialfreie Versandbox für den E-Commerce. Ler-nen Sie die innovativen Verpackungslösungen auf Seite 16 kennen.Ab in den Untergrund heisst es auf den Seiten 12 und 13. Im Erdreich findet die Lo-gistik bekanntlich in Rohrleitungen statt. Allein unsere Abwasserleitungen sind über 100 Milliarden Franken wert. In den nächsten Jahrzehnten stehen umfangreiche Ka-nalerneuerungen an. Dabei stellt sich die Frage, welches Material das Rennen macht: herkömmliche Zementrohre oder moderne Kunststoffrohre? Neue Studien attestieren den Kunststoffen exzellente Eigenschaften. Insbesondere punkto Lebensdauer ste-hen Schweizer Qualitätsfabrikate den Zementprodukten in nichts nach.Carbonfaser verstärkte Kunststoffe sind nicht nur leichter, sondern auch fester als Stahl. Das futuristische Material, das in Flugzeugen, Rennautos und Prothesen ver-baut wird, ist allerdings teuer. Dem will ein ETH-Spin-off abhelfen. Die Lösung heisst 3D-Druck. Mehr dazu erfahren Sie auf Seite 7.

Ich wünsche Ihnen viel Vergnügen bei der Lektüre!

Elias Kopf

3EML 9 2018

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4 EML 9 2018

Management

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Nachhaltigkeit spielt für Henkel auch bei Ver-packungen schon seit mehreren Jahrzehn-ten eine wichtige Rolle: Alle Produktver-packungen sind so konzipiert, dass sie die Anforderungen der Kunden erfüllen – und dabei nicht nur so wenig Material wie mög-lich benötigen, sondern auch möglichst nach-haltige Rohstoffe verwenden. Die neue Ver-packungsstrategie von Henkel folgt einem ganzheitlichen Ansatz und bildet die wich-tigsten Schritte einer Kreislaufwirtschaft ab. Damit unterstreicht Henkel seinen Anspruch, als ein führendes Unternehmen im Bereich Nachhaltigkeit zusammen mit seinen Part-nern branchenübergreifend eine nachhaltige Entwicklung zu gestalten.

«Für Unternehmen, Konsumenten, Regierun-gen und andere Organisationen ist es wich-tiger denn je, die Entwicklung hin zu einer Kreislaufwirtschaft weiter voranzutreiben. Nur wenn wir so viel Material wie möglich wiederverwenden und recyceln, werden wir zukünftig gut mit den Ressourcen unserer Erde leben können. Dieses Prinzip ist die Grund-lage unseres Ansatzes für nachhaltige Ver-packungen», sagt Kathrin Menges, Personal-vorstand und Vorsitzende des Sustainability Councils von Henkel.

Henkel mit neuer Stra-tegie für nachhaltige Verpackungen

Henkel hat im Bereich nachhaltige Verpackun-gen schon viele Fortschritte erreicht – und baut nun sein Engagement aus: Das Unter-nehmen hat zusätzliche Ziele definiert, die in einer erweiterten Verpackungsstrategie verankert sind, und möchte so die Entwick-lung hin zu einer Kreislaufwirtschaft weiter vorantreiben. Bis zum Jahr 2025 sollen 100 Prozent der Verpackungen von Henkel recy-celbar, wiederverwendbar oder kompostier-bar sein. Im selben Zeitraum soll der Anteil von recyceltem Plastik in den Verpackungen für Konsumentenprodukte in Europa bei 35 Prozent liegen.

«Zusammen mit unseren Partnern entlang der gesamten Wertschöpfungskette wollen wir Materialien aus nachhaltigen Quellen in intelligente Verpackungsdesigns integrieren, um den Kreislauf zu schliessen – zum Wohle der Menschen und des Planeten.»

Erweiterte Strategie für nachhaltige VerpackungenDie neue Strategie von Henkel für nachhal-tige Verpackungen spiegelt die drei Hauptele-mente einer geschlossenen Wertschöpfungs-kette wider. Für jede dieser Phasen wurden konkrete Initiativen definiert:

•Materialien aus nachhaltigen Quellen: Hen-kel arbeitet daran, einen höheren Anteil an nachhaltigen Materialien in seinen Produkt-verpackungen einzusetzen – sowohl bezogen auf recycelte Materialien, besonders im Be-reich der Kunststoffe, als auch auf Materia-lien aus nachwachsenden Rohstoffen, zum Beispiel Papier und Karton.

• Intelligentes Verpackungsdesign: Recycelte oder erneuerbare Verpackungsmaterialien haben häufig andere Eigenschaften als neue Rohstoffe, beispielweise in Hinblick auf die Stabilität oder Optik. Um so genanntes Pri-märmaterial in den Verpackungen von Hen-kel zunehmend zu ersetzen, kommt es auf

intelligente Verpackungsdesigns an. Deshalb legt Henkel zukünftig einen noch grösseren Fokus auf Produktdesigns, die von Anfang an eine Kreislaufwirtschaft ermöglichen. Bei der intelligenten Verpackungsentwicklung geht es auch darum, Verpackungskonzepte als solche zu überdenken: Dazu wird Henkel innovative Lösungen entlang der gesamten Wertschöpfungskette prüfen, die zum Bei-spiel im Bereich Transport und Logistik ei-nen Mehrwert bieten. Ausserdem will Henkel weiter daran arbeiten, die Menge an Verpa-ckungsmaterialien zu reduzieren und nur solche Verpackungen einzusetzen, die un-bedingt notwendig sind.

•Den Kreislauf schliessen: Henkel möchte si-cherstellen, dass seine Produktverpackungen recycelt werden können, nachdem der Kunde das Produkt verwendet hat – zum Beispiel durch Partnerschaften, die entsprechende Recyclingsysteme fördern. Das Unternehmen will Lösungen wie Nachfüll-Systeme weiter-entwickeln, die es den Verbrauchern ermög-lichen, Verpackungen wiederzuverwenden. Darüber hinaus beschäftigt sich Henkel mit Materialien, durch die Verpackungen wieder in die Natur zurückgeführt werden können – beispielsweise biologisch abbaubare Materi-alien, die internationalen Kompostierstan-dards entsprechen.

Gemeinsam Nachhaltigkeit bei Ver- packungen vorantreibenFortschritte im Bereich nachhaltiger Verpa-ckungen sind nur möglich, wenn Organisati-onen branchenübergreifend und entlang der gesamten Wertschöpfungskette zusammen-arbeiten. Daher kooperiert Henkel mit ver-schiedenen Partnern, um Innovationen in der Verpackungsentwicklung voranzutreiben und eine verbesserte Recycling-Infrastruk-tur zu fördern. So ist das Unternehmen etwa Mitglied der «New Plastics Economy», einer Initiative der Ellen MacArthur-Stiftung, die verschiedene Akteure zusammenbringt, um die Zukunft des Plastiks zu gestalten und so Impulse auf dem Weg zu einer Kreislaufwirt-schaft zu setzen.

Die neue Strategie von Henkel für nachhal-tige Verpackungen vereint die drei Hauptas-pekte einer geschlossenen Wertschöpfungs-kette. Bild: Henkel

www.henkel.de

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Wirtschaft

5EML 9 2018

Thomas Slide, Senior Retail Analyst bei Min-tel, kommentiert: «Der Online-Einkauf hat in Deutschland inzwischen fast jede Bevölke-rungsgruppe erreicht. Selbst Einzelhändler, die auf ältere Kunden abzielen, müssen die Wahr-scheinlichkeit akzeptieren, dass sie zunehmend online einkaufen – in Deutschland, wo vor al-lem reine Onlinehändler den E-Commerce do-minieren ist daher ein Multiplattform-Ansatz für fast alle Einzelhandelsgeschäfte eine un-erlässliche Investition für die Zukunft.» Fast zwei Drittel der deutschen Verbraucher (64 Prozent) haben im vergangenen Jahr Kleidung, Schuhe oder Accessoires online gekauft – was damit mit Abstand die beliebteste Produktka-tegorie für Online-Shopping ist. In der Tat ist sie fast doppelt so gross wie Unterhaltung (Bü-cher, CDs, DVDs und Videospiele, 36 Prozent) und persönliche Elektronikgeräte (33 Prozent), die nächstgrösseren Kategorien.

Nur 22 Prozent der Verbraucher kaufen Lebensmittel onlineObwohl die Idee, Lebensmittel übers Internet zu bestellen, immer wieder für Schlagzeilen

Online-Einkauf ist populär

Laut einer neuen Studie von Mintel kaufen in-zwischen fast alle Deutschen online ein. Über neun von zehn (92 Prozent) der deutschen In-ternetnutzer haben in den letzten 12 Mona-ten einen Online-Kauf getätigt. Doch es sind nicht nur die jüngeren Generationen, denen es der Einkauf im Internet angetan hat: 89 Prozent der über 65-jährigen Internetnutzer haben im vergangenen Jahr online eingekauft.

sorgt, kaufen nur 22 Prozent der deutschen Verbraucher Lebensmittel und Getränke on-line. Trotz eines weiterhin geringen Anteils am Online-Umsatz (1,9 Prozent) stieg der Um-satz des Onlinelebensmittelhandels von 0,9 Mrd. € im Jahr 2016 deutlich um 21,2 Pro-zent auf 1,1 Mrd. € im Jahr 2017.Kostenlose Rücksendungen scheinen für deut-sche Online-Shopper von grosser Bedeutung zu sein, da mehr als die Hälfte (52 Prozent) dies als «extrem wichtig» einstufen, mehr als jedes andere Merkmal. Während alle Deut-schen gratis Retouren schätzen, gibt es bei anderen Faktoren grössere Generationsun-terschiede. Jüngeren Onlinekäufern ist zum Beispiel Geschwindigkeit deutlich wichtiger, da Expressversand von 20 Prozent der 16- bis 24-Jährigen als «extrem wichtig» bezeichnet wird, deutlich mehr als durchschnittlich 11 Prozent der Gesamtbevölkerung.Jüngere Verbraucher schätzen ebenso eine grosse Zahl an Ab-holstellen mehr als ältere Gene-rationen. Fast ein Viertel (23 Prozent) der 16- bis 24-Jährigen stuft dies als äu-sserst wichtig ein, verglichen mit nur 15 Pro-zent der Gesamt-bevölkerung und nur 11 Prozent der über 65-Jäh-rigen. Eine leicht zu navigierende mobile Website ist für junge Ver-

braucher noch wichtiger: Fast die Hälfte der 16- bis 24-Jährigen (49 Prozent) hält dies für äusserst wichtig, verglichen mit weniger als einem Drittel (30 Prozent) der Verbrau-cher insgesamt.Thomas Slide, Senior Retail Analyst bei Min-tel, fasst zusammen: «Der deutsche E-Com-merce wächst weiterhin stark. Während sich der Bekleidungs- und Elektroniksektor in-zwischen gut im E-Commerce etabliert hat, sind andere Kategorien, insbesondere Nah-rungsmittel, in Deutschland noch bemerkens-wert unterentwickelt und bieten Potenzial für künftiges Wachstum. Während fast alle Deut-schen online einkaufen, sollten Firmen aber beachten, dass unterschiedliche Generatio-nen unterschiedliche Vorlieben für ihren On-lineeinkauf haben.»

http://de.mintel.com/

www.rajapack.ch

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7‘500 Produktean Lager

Es ist eine doppelte Premiere: Mit der 2010 in Shanghai gegründeten LIK Mechanical and Electrical Technology Co., Ltd. erwirbt Kist-ler nicht nur erstmals ein Unternehmen in Fernost, sondern erweitert seine industrielle Kompetenz um den Bau automatisierter Fer-tigungslinien, insbesondere für den Wachs-tumssektor Elektrofahrzeuge. Rolf Sondereg-ger, CEO der Kistler Gruppe, kommentiert: «Das junge Unternehmen LIK passt mit sei-ner Ausrichtung perfekt in unsere Strategie

Kistler akquiriert chi-nesischen Sonderma-schinenbauer LIK

Um am sehr dynamischen Fahrzeugmarkt in China stärker präsent zu sein und die eige-nen Kompetenzen weiter auszubauen, hat die Kistler Gruppe den chinesischen Sonderma-schinenbauer LIK erworben.

und erlaubt uns einen schnelleren und um-fassenderen Zugang zum sehr dynamischen chinesischen Markt. Durch die zusätzliche Kompetenz können wir unsere chinesischen Kunden schneller beliefern sowie umfassen-dere Lösungen und noch besseren Service vor Ort bieten.»

Hochintegrierte Fertigung von Fahr-zeugkomponentenLIK hat sich in kurzer Zeit sehr gut etabliert und beliefert namhafte, vielfach internatio-nale Kunden mit hochautomatisierten Monta-gelinien für Fahrzeugkomponenten wie Sitze, Brems- und Sicherheitssysteme sowie Prüf-ständen für Elektromotoren. James Wang, CEO von LIK, erläutert: «Mit Kistler als Part-ner stehen die Zeichen ganz klar auf Wachs-tum. Wir freuen uns darauf, gemeinsam mit der Kistler Gruppe die Mobilität von morgen mitzugestalten und die vielfältigen Chancen im Fahrzeugbau besonders in China noch bes-ser zu nutzen.»

Gemeinsam die Weichen für die Zukunft stel-len: Rolf Sonderegger, CEO der Kistler Gruppe, und James Wang, CEO von LIK, be-schliessen die Akquisition. Bild: Kistler Gruppe

Mit der Akquisition von LIK verstärkt Kist-ler seine Präsenz auf dem grössten Fahr-zeugmarkt der Welt und wird seine Systeme für Qualitätsüberwachung und Prozessopti-mierung für den chinesischen Markt künftig auch in China fertigen.

www.kistler.com

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Firmenmeldungen

6 EML 9 2018

An die Anfangsjahre von Rajapack Schweiz kann sich Country Manager Pascal Weber noch gut erinnern: «Rajapack startete mit nur vier Mit-arbeitern und buchstäblich von Null – aller-dings schon damals mit klaren Ambitionen: Den Schweizer Markt für Versandverpackun-gen erobern und uns hier möglichst schnell als Komplettanbieter zu etablieren», erläu-tert er. «Dabei hat uns natürlich die Unterstüt-zung des Mutterunternehmens enorm gehol-fen, ebenso wie die Tatsache, dass Rajapack in Teilen der Schweiz bereits als «Europas Num-mer 1 im Verpacken» bekannt war.» Auch spä-tere Herausforderungen wie etwa schwankende Euro-Franken Wechselkurse meisterte die Toch-ter souverän und sieht auch aktuell mit einem Katalog mit 7‘500 unterschiedlichen Produk-ten Potenzial für Wachstum. «Wir haben in den vergangenen 10 Jahren viele Meilensteine ge-schafft. Wir sehen aber sowohl in der französi-

Weiter auf Wachs-tumskurs: Rajapack Schweiz feiert 10. Geburtstag

2008 und damit vor genau zehn Jahren ging die Rajapack Schweiz, Tochter der französi-schen RAJA-Gruppe, als Neuling im eidgenös-sischen Verpackungsmarkt an den Start. Seit-her befindet sich das Unternehmen mit Sitz in Pratteln bei Basel auf Wachstumskurs: Nicht nur das Produktportfolio, sondern auch der Kundenstamm und die Belegschaft wurden im Laufe einer Dekade deutlich ausgebaut. Schlüssel zum Erfolg ist dabei der Fokus auf bekannte RAJA-Stärken wie hohe Produkt- und Servicequalität sowie die Multikanal-Strate-gie mit starkem Fokus auf digitalen Vertriebs- kanälen – eine ungewöhnliche Strategie im B2B-Sektor. Ihr Jubiläum feiern Pascal We-ber und sein Team gemeinsam mit ihren Kun-den und verlosen von September bis Dezem-ber jeden Monat ein digitales Gadget.

schen als auch in der deutschen Schweiz noch viel Potenzial für eine Erweiterung unseres Ge-schäfts», meint Weber.

Drei Schlüsselfaktoren für Erfolg Wenn er auf die ersten zehn Jahre zurückblickt, fallen Pascal Weber drei wesentliche Faktoren für den Erfolg Rajapacks in der Schweiz ein. Da war zum einen die goldrichtige Wahl des Standorts. Die Verpackungsspezialisten ha-ben im Basler Vorort Pratteln ihren Sitz – und damit denkbar kurze Wege zur Autobahn und zum Basler Flughafen. Angesiedelt in der Bas-ler Industrieregion, bietet das Bürogebäude, in dem Rajapack als einer der Erstmieter einzog, den Mitarbeitern moderne Räume, optimale Arbeitsbedingungen und Platz für Wachstum.

Enger Austausch mit europäischen SchwestergesellschaftenVor allem in den ersten Jahren profitierte Ra-japack zudem von der engen Anbindung an die Gesellschaften in Frankreich und Deutschland sowie von der hervorragenden Reputation der RAJA-Gruppe in Europa – der die junge Unter-nehmenstochter entsprechend Rechnung trug: Rajapack Schweiz überzeugte ihre Kunden mit Service und Professionalität. Der Erfahrungs-austausch mit Kollegen in den anderen Län-dergesellschaften, etwa bei der Aufsetzung des Katalogs und bei der Buchhaltung, erleich-terte zudem den Start im helvetischen Markt.Dass Rajapack mittlerweile eine der ersten (In-ternet-)Adressen für Verpackungen aller Art in der Schweiz ist, liegt nicht zuletzt am profes-sionellen Webshop, der von Beginn an fester Bestandteil der Website war. Auch hier konn-ten Weber und sein Team auf der bereits sehr hohen Expertise im E-Commerce der RAJA-Gruppe aufbauen. Der Shop bietet einen intu-itiven und klar strukturierten Überblick über sämtliche von Rajapack vertriebenen Produkte. Die Präsentation der Produkte und die Anord-nung überzeugten auch die Jury des Swiss E-Commerce Awards. 2013 zeichneten sie Ra-japack als besten B2B-Onlineshop aus. «Wir haben den Onlinehandel für uns von Anfang an als Vertriebskanal der Zukunft definiert – mit grossem Erfolg: Heute laufen rund 60 bis 65 Prozent der Bestellungen über den Online-shop – Tendenz steigend. Der Swiss E-Commerce Award war in dieser Hinsicht bereits früh Be-stätigung und Anerkennung für unsere digi-tale Marketingstrategie», so Weber.

Die Rajapack GmbH ist die Schweizer Niederlassung der international tätigen RAJA-Gruppe. Die französische Unter-nehmensgruppe bietet ihren insgesamt 700‘000 Kunden erstklassige Lösungen und zahlreiche Produkte – rund ums Ver-packen und Versenden. Zehn Logistikcen-ter mit über 210‘000 Quadratmetern La-gerfläche ermöglichen es, bestellte Waren innerhalb von 48/72 Stunden in siebzehn Länder Europas zu liefern. Mit ihren rund 1‘850 Mitarbeitern erwirtschaftete die RAJA-Gruppe 2017 einen Jahresumsatz von 561 Millionen Euro. Im aktuellen Sor-timent finden sich mehr als 7‘500 innova-tive und bewährte Verpackungslösungen mit einem optimalen Preis-Leistungs-Ver-hältnis. Besonderen Wert legt das Unter-nehmen auf seinen umfassenden Kunden-service, auf ein klares Bekenntnis zum Umweltschutz sowie eine professionelle Grosskunden-Betreuung.

(Bildlegenden))((Bild_PascalWeber))

((Bild_Geburtstag))

RAJAPACK GmbH Salinenstrasse 614133 Prattelnwww.rajapack.ch

Pascal Weber, Country Manager bei Rajapack Schweiz

Rajapack Schweiz, eine Niederlassung der europaweit aktiven RAJA-Gruppe, feiert im September ihren 10. Geburtstag.

Schwerpunkt NachhaltigkeitIm Webshop sieht Weber entsprechend einen wichtigen Garanten für die Zukunft. Darüber hinaus steht ein nachhaltiges Handeln auf der Agenda der Verpackungsspezialisten: Kontinu-ierlich erweitert das Unternehmen sein Portfo-lio um Produkte aus nachhaltigen Materialien und berät auch seine Kunden hinsichtlich des Einsatzes umweltfreundlicher Lösungen. Nach-haltiges Handeln, das bedeutet für Rajapack auch Verantwortung für die eigenen Mitarbei-ter und die Umgebung zu übernehmen. «Wir sind ein Team, und das spüren auch unsere Kunden», meint Weber. Der starke Zusammen-halt zwischen den Mitarbeitern und die offene, klare Kommunikation sind wichtige Voraus- setzungen um den hohen Servicestandard zu halten. Zudem engagiert sich Rajapack Schweiz bei regelmässigen Spendenaktionen v.a. für Pro-jekte vor Ort wie z. B. das Frauenhaus Basel. Dabei erhält Rajapack Unterstützung von der Stiftung «RAJA – Danièle Marcovici», die 2006 von der Gründerin der RAJA-Gruppe, Danièle Marcovici, ins Leben gerufen wurde.

Jubiläumsgeschenke für die KundenBevor Rajapack Schweiz aber auf die nächsten 10 Jahre blickt, gilt es, das Jubiläum zu fei-ern. Die Geschenke bekommen dabei die Kun-den von Rajapack. Von September bis Dezem-ber verlost das Unternehmen über die Website jeden Monat attraktive Preise – vom iPad bis hin zu einer Nintendo Switch-Konsole. Wer in den Jubiläumsmonaten September bis Dezem-ber Rajapack per Email an [email protected] beglückwünscht, kann zudem einen Samsung Smart TV gewinnen.

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Firmenmeldungen

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Fester als Stahl, aber bis zu fünfmal leichter: Carbonfaserverstärkte Kunststoffe (CFK), oft auch nur Carbon genannt, eignen sich optimal für alles, was widerstandsfähig sein muss, aber trotzdem wenig Gewicht haben soll: Flugzeuge, Formel 1-Rennwagen, Mountain-bikes, aber auch Roboter, Prothesen oder Im-plantate. Kein Wunder, dass Carbon auf dem Weltmarkt derzeit sehr gefragt ist.Das Problem ist, dass Carbon im Vergleich zu Aluminium oder Stahl teuer ist. Grund dafür ist die aufwändige und kosteninten-sive Herstellung. Carbon ist ein Verbund-werkstoff. Um das widerstandsfähige Ma-terial herzustellen, müssen Kunststoff und Kohlenstofffasern zusammengefügt und be-arbeitet werden. In der Regel braucht es für jedes einzelne Bauteil eine eigene Negativ-form. Deren Herstellung ist kostenintensiv.

Carbonteile ohne Negativformen herstellenDas ETH Spin-off 9T Labs bietet nun eine Alternative: Es hat einen 3D-Drucker entwi-ckelt, der Carbon-Teile ausgibt. Diese wer-den dabei nicht mehr mühsam mit Negativ-formen gefertigt, sondern am Computer mit Hilfe einer Software konstruiert und vom Drucker produziert. Das Zusammenfügen von Plastik und Fasern erfolgt direkt im Drucker, indem die Materialien durch eine beheizte Düse gepresst werden.

«Wir verbinden die Vorteile der 3D-Druck-Technologie mit den Vorzügen des Car-bons», sagt Giovanni Ca-volina, einer der Gründer von 9T Labs. Einerseits kann durch dieses neue Ver-fahren der derzeit grösste Nachteil von Carbon – die hohen Kosten – eliminiert werden, indem Aufwand und Kosten bei der Her-stellung sinken. Anderer-seits macht die 3D-Druck-Technologie die Fertigung von Carbon-Bauteilen mit sehr komplexer Geometrie möglich, welche etwa beim Bau von Satelliten-Anten-nen und anderen Lastfall

Carbonteile aus dem 3D-Drucker

Andres Eberhard

Drei ETH-Absolventen haben einen 3D-Drucker entwickelt, der Bauteile aus Carbon herstellen kann. Mit ihrem Spin-off 9T Labs könnte das Trio dem widerstandsfähigen Verbundwerk-stoff zum endgültigen Durchbruch verhelfen.

optimierten Strukturen benötigt werden. Schliesslich entstehen durch den 3D-Druck auch weniger Materialabfälle.

Steil aufwärts nach dem StartHinter 9T Labs stecken die ETH-Absolventen Martin Eichenhofer (30), Giovanni Cavolina (26) und Chester Houwink (25). Eichenhofer hatte die Idee zum Startup vor vier Jahren, als er im Labor für Verbundwerkstoffe und adaptive Strukturen bei Professor Paolo Er-manni forschte. Regelrecht senkrecht auf-wärts ging es mit dem Trio Anfang 2018: Im Januar gründete es eine Aktiengesellschaft und warb bei Investoren insgesamt 300‘000 Franken ein. Zudem wurde das Jungunter-nehmen von der europäischen Weltraumbe-hörde in ein Förderprogramm (ESA BIC Swit-zerland) aufgenommen, das neben weiteren 200‘000 Franken zu einem guten Netzwerk in der Branche verhilft.

Das ETH Spin-off 9T Labs hat einen 3D-Drucker entwickelt, der Carbon-Teile ausgibt. Bild: ETH

www.9tlabs.com

Drucksystem ab nächstem JahrBis Anfang nächsten Jahres soll ein ferti-ges Drucksystem bestehend aus Hard- und Software für den Beta-Test fertig sein. Da-nach gelte es, die richtigen Branchen in der richtigen Reihenfolge zu bedienen. Starten möchte 9T Labs mit Kunden aus dem Bereich Forschung und Entwicklung, allen voran Uni-versitäten und Hochschulen.

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Material- und Informationsfluss

Eine sorgfältige, produktgerechte Verpackung sorgt für einen geschützten und reibungslo-sen Transport von Gütern. So verschieden die Waren, so unterschiedlich sind auch die An-forderungen an die hoch automatisierten Ver-packungsanlagen. Ziel ist es, Produkte zum exakt definierten Zeitpunkt zum exakt defi-nierten Ort zu bringen. Eine wichtige Rolle spielen hier Transportbänder und Zahnriemen. Die Habasit GmbH, ein Tochterunternehmen der Schweizer Habasit AG, Marktführer für Transport- und Prozessbänder, präsentiert auf der FachPack in Nürnberg vom 25. bis zum 27. September 2018 in Halle 3 auf Stand 3-236 ihr Portfolio für die Verpackungsindustrie.

Punktgenau zur VerpackungsstationFachPack 2018: Habasit präsentiert aktuelles Portfolio an Zahnriemen und Transportbändern für die Verpackungsindustrie

Für spezielle Anforderungen, auch in der Ver-packungsindustrie, hat Habasit die Haba-SYNC® Zahnriemen entwickelt, die in un-zähligen Anwendungen im Einsatz sind. Die langlebigen Zahnriemen bieten für den Ver-packungsprozess viele Vorteile: Sie gewähr-leisten das exakte Positionieren von Förder-gütern und eignen sich damit besonders für den Stop-and-Go-Betrieb von automatisier-ten Verpackungslinien. In unterschiedlichen Breiten, speziellen Beschichtungen und frei wählbaren Mitnehmerprofilen erfüllen sie die unterschiedlichsten Transportaufgaben. In-novative Endverbindungen sorgen zudem für einen schnellen sowie reibungslosen Band-wechsel und damit zu reduzierten Betriebs-kosten. Habasit präsentiert auf der FachPack 2018 in Halle 3 Stand 3-236 ihr komplettes Portfolio für die Verpackungsindustrie.

›Separieren, Sortieren und Platzieren

Ein echter Allrounder für den Transport im Ver-packungsbereich sind die HabaSYNC® Zahnrie-men. Diese sind seit vielen Jahren in zahllo-sen Anwendungen im Einsatz; ihr Einsatzfokus reicht vom punktgenauen Transport beim Ab-

füllen und Folien-Aufschrumpfen über das Etikettieren bis hin zum Kistentransport. Die grösste Auswahl am Markt erhältlicher Beschichtungen ermöglicht das flexible An-passen des Fördermittels an das jeweilige Fördergut. Zusätzlich aufgebrachte Profile dienen dem Separieren, Sortieren und ge-nauen Positionieren von Komponenten. Auf Kundenwunsch bietet Habasit auch Mitneh-mer in Sonderformen und -abmessungen so-wie Zahnriemen mit Fräsungen oder Lochun-gen für unterschiedlichste Transportgüter an.

Für besonders schwere Lasten sind die endlos gefertigten HabaSYNC® Flex Zahnriemen die erste Wahl. Spiralförmig gewickelte Zugträ-ger sorgen für die erhöhte Zugfestigkeit im Vergleich zu Zahnriemen mit einer Endverbin-dung. Sie können auch für hohe Kraftübertra-gungen eingesetzt werden, insbesondere wo chemische Beständigkeit und Verschleissfes-tigkeit von Vorteil sind.

Für Transportgut mit grösseren Dimensionen hat Habasit das Spektrum erweitert und bie-tet den HabaSYNC® Breitzahnriemen mit bis zu 600 Millimetern Breite an. Die breitesten am Markt verfügbaren Zahnriemen haben die Teilung T10 beziehungsweise H und beste-hen aus thermoplastischem Polyurethan mit einem Zugkörper aus Aramid. Je nach Ein-

Habasit präsentiert auf der FachPack 2018 ihr aktuelles Portfolio an Zahnriemen und Trans-portbändern für die Verpackungsindustrie. Bild: Habasit

Zusätzlich aufgebrachte Profile auf den Habasit Transportbändern dienen dem Separieren, Sortieren und genauen Positionieren von Komponenten. Bild: Habasit

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Material- und Informationsfluss

Die Habasit GmbH mit Sitz im hessi-schen Eppertshausen ist eine Tochter der Schweizer Habasit AG, des Weltmarktfüh-rers im Transportbandbereich. Das An-gebot des Unternehmens umfasst heute alle Arten von Transportbändern, von Ge-webebändern über Kunststoff-Scharnier-bandketten bis hin zu Kunststoff-Modul-bändern. Hinzu kommen Antriebs- und Zahnriemen sowie vielfältiges Bandzu-behör. Die Produkte von Habasit werden weltweit beispielsweise in der Lebensmit-tel- und Getränkeproduktion, im Automo-bilbau, in Druckereien und Textilfabriken sowie für die holzverarbeitende Industrie eingesetzt. Derzeit beschäftigt das Un-ternehmen in Deutschland rund 300 Mit-arbeiter, die den deutschen und Schwei-zer Markt betreuen.

Habasit GmbHBabenhäuser Strasse 31D-64859 Eppertshausenwww.habasit.com

Von Ebene zu Ebene: Für jede Herausforde-rung in der Verpackungsindustrie bietet Ha-basit die passende Lösung an, wie etwa Ha-basitLINK® Kunststoff-Modulbänder.Bild: Habasit

Habasit Habasit bietet die grösste Auswahl von Beschichtungen, die das flexible Anpas-sen des Fördermittels an das jeweilige För-dergut ermöglichen. Bild: Habasit

satzzweck sind individuelle Konfigurierun-gen möglich. Das thermoplastische Polyure-than mit einer Härte von 88 bis 92 Shore A (je nach Art des Grundmaterials) ist gleich-zeitig ein Werkstoff, der über hervorragende Eigenschaften in den verschiedensten Berei-chen verfügt: Er ist einerseits beständig ge-gen Öl, Fett oder chemische Mittel, anderer-seits hydrolysebeständig und verfügt über eine FDA/EU Lebensmittelzulassung.

›Schnell und gut verbunden

Sowohl in der Wartung als auch beim Riemen-wechsel ist Tempo angesagt, denn Stillstand-zeiten sind kostenintensiv. Mit der Zahnrie-men-Endverbindungslösung Pin Joint von Habasit ist der Riemenwechsel schnell er-ledigt. Alle gängigen Teilungen und Brei-ten von 25 bis 150 Millimetern können mit diesem ausgeklügelten System ausgestattet werden. Die positiven Riemeneigenschaften im Hinblick auf Form oder Geräuschentwick-lung bleiben vollständig erhalten. Auch das Zahnprofil wird nicht verändert.

Für die HabaSYNC® Zahnriemen haben die Ha-basit-Ingenieure ausserdem die patentierte mechanische Endverbindung HabaSYNC® Hinge Joint entwickelt. Auch sie ermöglicht einen schnellen und unkomplizierten Zahn-riemenwechsel. Die stabile Scharnierverbin-dung ist vollständig in den Zahnriemen inte-griert und sorgt für einfachste Handhabung beim Riemenwechsel. Wie bei Pin Joint blei-ben bei dieser Technik alle Zähne vollständig und lückenlos erhalten. Im Gegensatz zu an-deren mechanischen Endverbindungen ist die Hinge Joint quer- und dehnsteif.Auch für die Breitzahnriemen bietet Haba-sit eine Lösung an: Die mechanische End-verbindung HabaSYNC® PA Hinge Joint re-duziert Maschinenstillstandzeiten von bis zu acht Stunden auf weniger als 30 Minuten. Die Geometrie des Riemens wird nicht verän-dert. Die Abstände bleiben unverändert, die Taktung wird nicht beeinträchtigt. Die Mon-tage ist ebenfalls einfach und ohne Spezial-werkzeuge möglich.

Unser hoher Automations-grad erlaubt die Fertigung

einfacher wie auch komplexer Federn und Drahtbiegeteilen.

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Material- und Informationsfluss

Gerade im Zeitalter der Digitalisierung spielt die Etikette eine wichtige Rolle. Die Hoch-wertigkeit der eingesetzten Materialien und die Druckqualität sind Schlüsselfaktoren für einen erfolgreichen Einsatz. Da im Transport-wesen oft auf rauen Oberflächen wie auf Kar-ton, Packpapier und Einschlagfolien etiket-tiert wird, sind spezielle, stärkere Klebstoffe nötig. Die Etikettenoberfläche muss so be-schaffen sein, dass sie sich einwandfrei mit allen gängigen Drucksystemen wie Thermo-direkt, Thermotransfer, Laser oder Inkjet be-drucken lässt, teils auch in Farbe. Und, last but not least – im Sinne wirtschaftlichen Eti-kettierens – soll sie sich auch für Etiketten-Spender oder Drucker-Spender eignen.

›Innovative Trägerfolien der Selfix AG

Die Herausforderungen nachhaltiger Etiket-tierungslösungen über die gesamte Supply Chain erfordern den Einsatz von umfassen-dem Fachwissen. Die Selfix-Selbstklebeeti-ketten auf Rollen, sogenannte Logistik-Eti-ketten, mit vielen dünnen, transparenten,

Mehrwert: innovative Selfix-Logistik-EtikettenEtiketten sind für die Versandverfolgung oder die Warenkenn- zeichnung sowie Versiegelung unersetzlich

leistungsfähigeren und dabei reissfesteren Polyestern (25 Mikron) oder den Polypro-pylen (30 Mikron) führen zu einem echten Mehrwert in der Supply Chain. Im Vergleich

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zu herkömmlichen Trägermaterialien sind bei diesen dünneren Folien ca. 35 Prozent mehr Etiketten auf einer Rolle.Dadurch müssen beim Spenden weniger Rol-lenwechsel der Etiketten durchgeführt wer-den und somit sinkt die Ausfall- beziehungs-weise Stillstandzeit im Verarbeitungsprozess. Transport- und Verpackungskosten lassen sich aufgrund dieses leichteren Materials sparen, weniger Lagerfläche wird gebraucht und die Umwelt wird geschont, weil die Lieferungen ergiebiger und die Materialien voll recycel-bar sind. Diese dünneren Folien sind beson-ders in den Bereichen Logistik, Lebensmittel und Einzelhandel ideal, da das Produktions-volumen gesteigert wird.

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Unter der Marke xiros bietet igus wartungs- und vor allem schmiermittelfreie Polymerku-gellager an. Gerade in der Verpackungs- und Lebensmittelindustrie spielen diese ihre Vor-teile aus, da keine Gefahr durch Verunreini-gungen aufgrund austretender Schmiermit-tel besteht. Neu im Programm ist jetzt eine fertig konfektionierte Systemlösung, beste-hend aus einem Aluminium-, PVC- oder Car-bon-Rohr sowie zwei Flanschkugellagern aus xirodur Werkstoffen mit Edelstahlkugeln. Spe-ziell die PVC-Lösung besteht vollständig aus Werkstoffen mit Zulassung für die Lebensmit-telindustrie. Bei den äusserst leichten Um-lenkrollen stehen verschiedene Durchmesser und millimetergenaue Längen zur Verfügung. Ist eine ergonomischere Rolle gefragt, kann igus den Anwender nun mit neuen Umlen-krollen unterstützen, bei denen eine Seite komplett geschlossen ist. «Die einbaufertige Lösung mit Polymerkugellagern und indivi-duellen Längen für Welle und Rohr lässt sich ganz einfach konfigurieren und ohne Werk-

Sauber gerollt und schnell gelenkt: Neue leichte xiros Umlenkrollen von igusUmlenkrollen mit Kunststoff-Kugellagern und geschlossener Bauform sorgen für Hygiene und einfache werkzeuglose Montage

In der Lebensmittel- und Verpackungsindus-trie greifen Anwender immer mehr auf sau-bere und hygienische Kunststofflösungen zu-rück. Für Folien- und Etikettenumlenkrollen hat igus jetzt Komplettlösungen bestehend aus verschiedenen Rohrmaterialien und Po-lymerkugellagern mit Flansch entwickelt. Die leichten Systeme gibt es nun mit einer ge-schlossenen Seite. Zusätzlich wird die Mon-tage der Rollen wesentlich vereinfacht.

Über igus:Die igus GmbH ist ein weltweit führen-der Hersteller von Energiekettensyste-men und Polymer-Gleitlagern. Das famili-engeführte Unternehmen mit Sitz in Köln ist in 35 Ländern vertreten und beschäf-tigt weltweit 3.800 Mitarbeiter. 2017 er-wirtschaftete igus mit motion plastics, Kunststoffkomponenten für bewegte An-wendungen, einen Umsatz von 690 Mil-lionen Euro. igus betreibt die grössten Testlabore und Fabriken in seiner Bran-che, um dem Kunden innovative auf ihn zugeschnittene Produkte und Lösungen in kürzester Zeit anzubieten.

igus GmbHSpicher Strasse 1aD-51147 Kölnwww.igus.de

Neue xiros Umlenkrollen mit geschlossenem Design sorgen für ein schnelles, sauberes und schmiermittelfreies Umlenken in der Verpackungsindustrie. Bild: igus GmbH

zeug montieren und demontieren», erklärt Marcus Semsroth, Leiter Geschäftsbereich xi-ros Polymerkugellager bei igus. Im Vergleich zu gängig verwendeten ES-Rohren wiegt das Alurohr deutlich weniger, was sich wiederum positiv auf Beschleunigungen und Verzöge-rungen auswirkt.

›Lebensdauer einfach online berechnen

Auch die trockenlaufenden xiros Polymerku-gellager bieten eine geringere Reibung als ge-schmierte Kugellager aus Metall, da die Ku-

geln den Widerstand des Schmierstoffs nicht überwinden müssen – sie laufen also wesent-lich leichter an. Besonders komfortabel für den Anwender: Mit Hilfe des xiros Lebens-dauerrechners lässt sich in wenigen Schrit-ten die voraussichtliche Lebensdauer des Po-lymerkugellagers online ermitteln. Alternativ können weitere Informationen von igus an-gefordert werden.

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Kunststoff-/ Metallmarkt

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Kunststoff-/ Metallmarkt

Die Cholera kennt man in der Schweiz nur noch von Reisewarnungen für exotische Länder. Dass die tödliche Seuche hierzulande keine Gefahr mehr darstellt, ist vor allem unserem hervorragenden Abwassersystem geschuldet. Dieses wurde im Lauf der letzten hundert-fünfzig Jahren aufgebaut. So nahm beispiels-weise die Stadt Zürich unter dem Eindruck der Choleraepidemien schon 1867 den Bau eines Kanalisationsnetzes an die Hand, wie das Historische Lexikon der Schweiz erläu-tert. In Basel dauerte es etwas länger. Dort bewilligte das Volk erst 1896 die Einführung der Kanalisation. Und Mittel- und Kleinstädte sowie ländliche Siedlungen erhielten erst im Lauf des 20. Jahrhunderts Kanalisationen.

›Zementrohre oder Kunststoff?

Richtig in Schwung kam der Bau flächende-ckender Abwasserkanalisationen allerdings erst ab den 1950er-Jahren, als die Bundes-verfassung einen Gewässerschutzartikel er-hielt und das Gewässerschutzgesetz in Kraft trat. Heute sind in der Schweiz rund 50’000

Kunststoff für Logistik im UntergrundElias Kopf

Die Logistik von Erdgas, Kabelfernsehen, Rohrpost und Wasser hat eines gemeinsam: Sie erfolgt mit unterirdischen Rohrleitun-gen. Allein die schweizerischen Abwasserka-näle sind über 100 Milliarden Franken Wert. Viele dieser Zementrohrleitungen sind aller-dings in die Jahre gekommen. Bei der anste-henden Kanalisationserneuerung stellt sich nun die Frage, ob nicht Kunststoff das bes-sere Material ist. Neue Studien und Schwei-zer Qualitätsprodukte zeigen, dass Kunst-stoff-Kanalisationen bis zu 100 Jahre halten.

Kilometer öffentliche Abwasserleitungen ver-legt; weitere 30’000 Kanalisationskilometer verlaufen im privatem Untergrund. Der Ge-samtwert dieser Infrastruktur beläuft sich auf über 100 Milliarden Franken. Dementspre-chend hoch sind die Kosten für Unterhalt und Ersatz der Kanäle. Doch wie sich diese Kos-ten in Zukunft entwickeln werden, ist nicht klar, wie der Verband Schweizer Abwasser- und Gewässerschutzfachleute VSA in der Studie «Effektiver Finanzbedarf für den Werterhalt der Kanalisation» festhält: «Die heutigen Ka-näle wurden überwiegend in den 1960er- und 1970er-Jahren erstellt. Bei einer Lebenser-wartung von durchschnittlich 80 Jahren ist zu erwarten, dass in den ersten Jahrzehnten weniger Erhaltungsmassnahmen anfallen als in den letzten. Also kann davon ausgegangen werden, dass in den vorangegangenen Jahr-zehnten weniger investiert werden musste, als in den kommenden Jahrzehnten anfallen wird.» Oder anders gesagt: Inskünftig muss mit jährlichen Kosten gerechnet werden, die

den «Gesamtwert geteilt durch die Lebens-dauer» deutlich übersteigen. Für die betrof-fenen Unternehmen stellt die Kanalerneue-rung somit einen lukrativen Wachstumsmarkt dar. Die Hersteller von Kanalrohren müssen sich dabei allerdings fragen, welche Mate-rialien das Rennen machen: Werden auch in Zukunft herkömmliche Zementrohre verlegt oder kommt es im Zuge der bevorstehenden Kanalisationserneuerungen zu einem Wech-sel hin zu Kunststoffrohren?

›Molekülstruktur nach 20 Jahren intakt

Ein grosser Vorteil der Zementrohre ist zwei-felsohne, dass man damit jahrhundertelange Erfahrungen hat. So sind etwa Teile der anti-ken Cloaca Maxima in Rom und – beim Frisch-wasser – einzelne Aquädukt-Leitungen bis heute in Betrieb. Auch in den Zentren der gro-ssen Schweizer Städte finden sich Abwasser-kanäle, die ihren Dienst seit über 100 Jahren tadellos versehen. Einen solchen historischen Robustheitsnachweis können moderne Kunst-stoffrohre nicht erbringen. Zudem werden im Bereich der Kunststoff-Werkstoffe stän-dig neue Funktionalitäten entwickelt. Somit lassen vor zwanzig Jahren verlegte Plastik-rohre nur beschränkte Rückschlüsse auf die Lebensdauer zukünftiger Kunststoff-Kanali-sationen zu. Dennoch liefern Untersuchun-

Abwasserkanäle aus Zement sind langlebig. Teile der römischen Cloaca Maxima – hier das Mündungsrohr in den Tiber – sind seit der Antike in Betrieb. Bild: Wikipedia

Wie neue Studien zeigen, lassen sich mit hochwertigen Kunststoffrohren Kanalisatio-nen mit einer Lebensdauer von 100 Jahren bauen. Bild: Wikipedia

Die Qualität von Kunststoffrohren wird stän-dig verbessert. Hier eine Spezialanfertigung aus vernetztem Polyethylen mit Sauerstoff-diffusions-Sperrschicht. Bild: Wikipedia

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Kunststoff-/ Metallmarkt

gen zum Abnutzungsverhalten wertvolle In-formationen, wie die neue Studie «100 Year Service Life of Polypropylene and Polyethylene Gravity Sewer Pipes» zeigt, in deren Rahmen an fünf europäischen Standorten gebrauchte Abwasserrohre aus Kunststoff ausgegraben und untersucht wurden. Durchgeführt wurde die Erhebung im Auftrag der TEPPFA (The Eu-ropean Plastic Pipes and Fittings Associa-tion). Als besonders aufschlussreich erwies sich die Analyse alter Kunststoffkanäle aus dem deutschen Göttingen. Dort stellten die Stadtentwässerungsbetriebe verschiedene ge-brauchte Rohrtypen zur Verfügung. Laut dem deutschen Kunststoffrohrverband (KRV) han-delt es sich dabei um fünf Rohre verschie-dener Nennweiten (DN 250 und DN 300) mit unterschiedlichem Wandaufbau: zwei Voll-wandrohre sowie drei coextrudierte mehr-schichtige Rohre. Diese waren in den Jahren 1994 bis 1996 installiert worden und standen seitdem im Abwassernetz im Einsatz. Im La-bor untersuchten die Forscher insbesondere die folgenden Parameter:

•Mechanische Festigkeit•Resistenz gegenüber thermo-oxydativem

Abbau•Kerbwirkung•Relaxationsverhalten•Wanddicke und Rohrumfang

Die Messungen ergaben, dass die Grenzvisko-sität der Rohre über den gesamten Umfang relativ konstant war – auch in den Bereichen, die rund zwanzig Jahre lang mit dem Abwas-ser in Berührung gekommen waren. Das weise darauf hin, dass die Molekülstruktur des Poly-mers noch intakt sei, betont der KRV.

›Kunststoffrohre punkten bei der Flexibilität

Bei der OIT-Messung (Oxidations-Indukti-onszeit) des mehrschichtigen DN 300-Rohrs wurden hohe und im gesamten Umfang kons-tante Werte ermittelt. Dieses Rohr war somit gut vor thermo-oxidativem Abbau geschützt. Ein zweischichtiges Rohr mit kleinerem Durch-messer zeigte laut KRV zwar deutlich nied-rigere OIT-Werte sowie Unregelmässigkeiten am Umfang, was aus unterschiedlichen Durch-flussmengen beziehungsweise Temperaturen im Abwasser resultiert. Die mechanische Fes-tigkeit sei jedoch nicht beeinflusst und die Werte lägen generell im grünen Bereich. Ge-messen wurden auch Rohrgrössen, Verfor-mungen, Abweichungen und Eigenspannung der verschiedenen Rohrtypen – mit positiven Ergebnissen, wie der KRV betont: «Die Mes-sungen an den vor zwanzig Jahren verbauten Rohrleitungen aus dem Göttinger Abwasser-netz zeigen, dass Kunststoffrohre, die wäh-rend der Planungsphase richtig spezifiziert und korrekt in den Abwassernetzen instal-liert werden, eine Lebensdauer von hundert

Jahren erreichen können. Hier ergeben sich also keine Nachteile im Vergleich zu den Werk-stoffen Steinzeug und Beton.» Zum gleichen Befund kommt auch das Amt für Umwelt des Kantons Aargau, das schon vor einigen Jah-ren darauf hinwies, dass Kunststoffrohre seit Jahrzehnten erfolgreich für die Sammlung und Ableitung von Abwasser verlegt werden: «Ka-nalisationen sind teure Bauwerke und sollten deshalb mindestens 60 bis 80 Jahre funkti-onsfähig bleiben. Kunststoffrohre haben zum Teil hervorragende Eigenschaften und werden – richtig verlegt – ihren Zweck auf die ge-wünschte Lebensdauer problemlos erfüllen.»

›Qualitätsrohre made in Switzerland

Ausschlaggebend für eine lange Lebensdauer von Kunststoffkanalisationen ist neben der fachkundigen Verlegung vor allem die Verwendung hochwertiger Materialien. Mit Schweizer Qualität punktet etwa der Marktfüh-rer Streng Plastic AG in Niederhasli/ZH. «Mit Extrusionstechnik produzieren wir komplette Leitungssysteme für jeden Verwendungszweck im Hoch- und Tiefbau. Die Produktpalette um-fasst Hochdruckrohre für den sicheren Trans-port von Gas und Wasser, Rohre für den druck-losen Bereich der Kanalisation, für Abläufe und Drainagen sowie für den Kabelschutz. In unserer Fabrik produzieren wir zudem mit den neuesten Spritzgussmaschinen Formteile wie beispielsweise Muffen oder Tauchbogen von höchster Qualität», teilt die Streng Plastic AG mit. Die Firma kann auf Wunsch auch an-spruchsvolle Spezialanfertigung liefern und ist daher an zahlreichen Grossprojekten be-teiligt. Zum Beispiel wurden für den Kehl-hof-Doppelspurausbau der SBB 9000 Meter geschlitzte Entwässerungsrohre gemäss Regu-larien der SBB mittels CNC-Fräse hergestellt. Auch für den Strassenumfahrungstunnel Silva-plana produzierte die Streng Plastic AG spe-zielle Entwässerungsrohre. Bei den Abwasser-systemen sieht Streng Plastic das Potenzial, mit hochwertigen Kunststoffrohren zwei Ver-besserungen umzusetzen. So könnten zukünf-tige Systeme nicht nur mehr Sicherheit bie-ten, auch die Lebensdauer der Kanalsysteme lasse sich auf bis zu 100 Jahre verlängern. «Dabei besteht eine Wechselbeziehung zwi-schen Rohrwanddicke und Langlebigkeit. Be-triebliche Belastungen durch Wartung, Abrieb und inneren Überdruck wirken ausschliesslich auf die Rohrinnenwand. Ihre Robustheit und Widerstandsfähigkeit entscheidet daher über die Langlebigkeit des Abwasserkanals», heisst es bei Streng Plastic.

›Retentionsanlagen aus Kunststoff

Ein weiterer führender Hersteller von Kunst-stoffrohren ist das Traditionsunternehmen Jansen AG mit Sitz in Oberriet/SG. Jansen ent-wickelt, fertigt und vertreibt Präzisionsstahl-

Quellen:

•Deutscher Kunststoffrohrverband: www.krv.de• Streng Plastic AG: www.streng-plastic.ch• Jansen AG: www.jansen.com• Fakuma: www.fakuma-messe.de

rohre und Stahlsysteme sowie Kunststoff-rohre und -produkte für Bau und Industrie. Die Firma hat alle ihre Kunststoff-Entwässe-rungsrohrsysteme umfangreichen Prüfungen am Süddeutschen Kunststoffzentrum unter-zogen und verfügt nun als einziger Hersteller auch für gelochte und geschlitzte Sickerrohre über die Qplus-Zulassungsempfehlung. Bei den Tests wurden Spülversuche entsprechend den SBB-Qualitätsanforderungen (AQV) durch-geführt. Laut Jansen kamen dabei verschie-dene Düsentypen sowie die Kettenschleuder zur Entfernung von hartnäckigen Kalkrück-ständen im Tunnelbereich zu Einsatz. Neben Kunststoffrohren stellt Jansen auch Regen-wasser-Retentionsanlagen aus Polypropylen-Korbelementen her, welche die Rückhaltung und kontrollierte Weiterleitung an die umlie-genden Gewässer oder Kanalsysteme ermög-lichen. Diese Korbelemente können auch zu Gross-Strukturen zusammengefügt werden wie etwa bei der 94-Kubikmeter umfassen-den Retentionsanlage der Mall of Switzer-land in Ebikon/LU.

›Fakuma präsentiert Leistungsschau

Nicht nur im Bereich der Rohrsysteme läuft Kunststoff den traditionellen Materialien mehr und mehr den Rang ab, wie die Fakuma in Friedrichshafen am Bodensee zeigt. Die internationale Fachmesse der Kunststoff-branche geht diesen Herbst vom 16. bis 20. Oktober über die Bühne. Vorgestellt werden neuste Kunststoffe und ihre Anwendungsmög-lichkeiten: Ob Spritzgiessen oder Extrudie-ren, thermisches Umformen, Schäumen oder 3D-Printing – beim Branchen-Grossevent prä-sentieren Rohstofferzeuger, Maschinenbauer und Hersteller von Kunststoffteilen zukunft-weisende Innovationen entlang der gesam-ten Wertschöpfungskette. Die Investitions-bereitschaft in neue Maschinen und Systeme bleibe hoch, konstatieren die Messeveranstal-ter und sagen der Branche einen verstärkten Trend zu Automatisierungslösungen voraus.

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Zulieferindustrie

Eniwa (vormals IBAarau) ist ein in der Re-gion Aarau verankertes Energie- und Dienst-leistungsunternehmen mit Hauptstandort in Buchs AG. Von hier aus bietet es rund 30 Ge-meinden in der Region ein breites Spektrum an Versorgungs- und Installationsdienstleis-tungen. Das Angebot umfasst unter anderem die Infrastruktur und Versorgung von Strom, Gas, Wärme/Kälte und Wasser sowie Energie-dienstleistungen im Bereich Telekommunika-tion, ICT-Lösungen und Elektroinstallationen. Über 300 Mitarbeitende und 50 Lernende bie-ten innovative Lösungen an, beispielsweise in den Bereichen Photovoltaik, Smart Home-Technologien, Verkauf und Wartung von Elek-tromotoren und Transformatoren sowie Ener-gieberatungen.

›Neues Logistikkonzept für neuen Standort

Über viele Jahre wickelte Eniwa die Logistik über zwei Werkhöfe ab, wo ein breites Spekt-rum von Material, Teilen und Komponenten für die verschiedenen Branchen gelagert wurde. Aus Platzgründen wurde ein kompletter Neu-bau inklusive Werkhof in Buchs geplant, wo Verwaltung, Technik und Logistik an einem Ort zentral zusammengeführt werden sollten. Dieses «Jahrhundertprojekt» stellte Eniwa gleichzeitig vor mehrere Herausforderungen. Zum einen wurden verschiedene Mikrokulturen zusammengeführt, welche sich über die Jahre an den dezentralen Stellen gebildet hatten. Denn jeder Standort hatte über die Zeit ein eigenes, für sich zweckmässiges Arbeits- und Logistiksystem entwickelt. Im Weiteren musste die Lagerbewirtschaftung am neuen Ort auf beschränktem, vom Grundstück vor-gegebenen Platz untergebracht werden. Dies wiederum führte dazu, dass das Angebot an Artikeln stark redimensioniert werden musste, damit das geplante Logistikzentrum auch ausreichte.«Da Eniwa das erste Stadtwerk in der Schweiz mit einer automatisierten und vernetzten Lagerlösung werden sollte, konnten wir auf keine bestehenden Daten und Erfahrungen

Eniwa: «Kundenspezifische Lösung für vielfältige Lagertechnik und komplexe Abläufe»

Die Energiedienstleisterin Eniwa AG mit Hauptstandort in Buchs AG vereinte 2018 zwei Werkhöfe sowie die Verwaltung in einer neuen Zentrale. Das Projekt bedurfte einer neuen Logistik und der Anpassung von beste-henden Abläufen. BRISOFT AG hatte mit ih-rem Wissen und der passenden Software die richtige Lösung für diese Herausforderung.

zurückgreifen. Wir mussten unser Betriebs-konzept komplett überdenken und neu struk-turieren. Die Organisation, die Logistik und die Arbeitsabläufe wurden von Grund auf neu festgelegt und aus diesen Erkenntnissen der neue Werkhof inklusive Logistikzentrum ge-plant», erklärt Walter Meyer, bei Eniwa AG Leiter Produktion & Netze.

›Spezielle Anforderungen beim Energiedienstleister

Im Rahmen des Aufbaus der neuen Logistik-zentrale bekam Brisoft AG als Subunternehmer den Auftrag, die Lagerverwaltung für neun un-terschiedliche Lagersysteme sowie die Steue-rung des automatisierten Kleinteilelagers zu realisieren. «Es war spannend, sich in die Welt eines Energieversorgers einzudenken. Die ex-trem grosse Teilevielfalt mit ungefähr 7000 Artikeln, von Schrauben über Werkzeuge bis zu Transformatoren und Kandelaber spiegelt sich in der Vielfalt der Arbeitsabläufe wie-der», erklärt Bernard Blauel, Verkaufsleiter bei Brisoft AG. Gefordert war eine kundeno-rientierte Lösung, welche für die Mitarbei-tenden bei Eniwa einfach zu handhaben ist und in kurzer Zeit umgesetzt werden kann. Eine besondere Herausforderung war, auch

noch während der Inbetriebnahme und im Laufe der Betriebsbegleitung Anpassungen vornehmen zu können, um die unterschied-lichsten Geschäftsfälle zu meistern.

Die Lagersysteme bei Eniwa umfassen:• Ein automatisches Kleinteilelager, eine Gasse

mit doppeltiefer Behälterlagerung • Ein halbautomatisches Palettenlager mit

zwei Schmalgangstaplern • Ein Trafolager• Ein Langgutlager• Ein Profillager• Ein Bobinenlager• Ein Fachbodenlager auf mehreren Ebenen• Ein Blocklager• Ein Aussenlager

Laurent Furstenberger, Projektleiter bei Bri-soft AG, erläutert anhand von Beispielen die besonderen Anforderungen der Logistik bei Eniwa: «Ist in einem Auftrag ein Transfor-mer enthalten, wird er reserviert, im Gegen-satz zu allen anderen Positionen jedoch nicht gerüstet. Erst beim Verlad ein paar Stunden später wird der Transformer einmalig bewegt. Wird auf einer Baustelle Elektrokabel benö-tigt, wird die ganze Trommel (Bobine) meh-rere Tage im Voraus für dieses externe Projekt reserviert. Während dieser Reservationszeit muss jedoch erlaubt sein, ab dieser Trommel jederzeit Teile des Kabels nach Bedarf zu entnehmen. Auch die Handhabung von Pro-filen erfolgt nach speziellen Kriterien. Pro-file werden in einem Artikel geführt, welche im Bund mit 10 Stück der Einkaufslänge vor-handen sein können. Gleichzeitig werden sie aber auch in Restmengen mit unterschiedli-chen Längen verwaltet.»

›Lagerverwaltungssoftware LASOFT bringt Übersicht

Zur Umsetzung der Anforderungen von Eniwa setzte Brisoft auf die bewährte Lagerbewirt-schaftungssoftware (LVS) LASOFT mit Fun-klösungen. LASOFT steuert die operativen Abläufe im Logistikzentrum, sowohl für ma-nuelle Lagersysteme wie auch über eine An-bindung an die Schmalgangstapler-Steue-rung und das automatische Kleinteilelager. Um die benötigten Daten mit dem ERP aus-zutauschen, wurde eine Schnittstelle zu SAP realisiert. Der Datenaustausch wird dabei so einfach wie möglich gehalten. Vereinfacht fliessen in Richtung LASOFT die Stammda-ten, die Voranmeldungen und die Aufträge.

Das neue Logistikzentrum von Eniwa in Buchs AG.

Das halbautomatische Palettenlager verfügt über zwei Schmalgangstapler.

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Zulieferindustrie

In Richtung SAP fliessen die Auftragsrück-meldungen, die Bestandskorrekturen sowie der Bestandsabgleich.

«Zusätzlich zu Oracle Standardlösungen setzt Brisoft seit gut zwei Jahren vermehrt auf SQL-Server als alternative Datenbank-Lösung. Mit dem Projekt Eniwa durften wir nun in ei-nem anspruchsvollen Umfeld eine weitere Lö-sung mit SQL-Server realisieren», sagt Bernard

Blauel, Verkaufsleiter bei Brisoft AG. Die Bestände werden in unterschiedlichen Mengeneinheiten (Stück, m, kg, l, etc.) ge-führt. Für eine definierte Ware wird im LVS je-doch nur die von SAP im Artikelstamm vorge-gebene Mengeneinheit verwendet. Aufgrund der unterschiedlichen Lagersysteme, aber auch der Teilevielfalt, mussten die Prozesse den speziellen Situationen angepasst werden. Folgende Beispiele veranschaulichen die viel-seitigen Logistikprozesse bei Eniwa:• Im Sperrgutlager soll der Benutzer den Lager-

platz in einer vordefinierten Zone auswählen.•Der Benutzer wird im Langgutlager geführt,

damit Restmengen einer gleichen Ware in dieselbe Lagerkassette gelangen.

• Im manuellen Fachbodenlager wird der Be-nutzer zu einem Pickplatz geführt und darf selber entscheiden, ob er den bestehen Be-stand ergänzt oder einen neuen Platz belegt.

BRISOFT AGSystems AutomationSchäferweg 16Postfach 6604019 BaselTel. 061 639 20 20Fax 061 639 20 [email protected]

BRISOFT AG, Systems Automation, gehört seit 1997 zu den führenden Unternehmen im Bereich Lagerverwaltung, Intralogis-tik und Steuerung. Zahlreiche Kunden im In- und Ausland zählen jeden Tag auf die interaktiven, zuverlässigen Lagerver-waltungssysteme, welche spezifisch nach Kundenanforderung installiert werden. Als Spezialisten für vollintegrierte Auto-matisierung, Informatik und SPS, integ-riert das Systemhaus verschiedene Sys-temlandschaften. BRISOFT AG ist spezialisiert auf die um-fassende Abwicklung von Logistikprojek-ten und den nachhaltigen Retrofit von bestehenden Logistikzentren. Ein re-gelmässiger Informationsaustausch, der Zugang zu umfassendem KnowHow in-nerhalb der Gruppe und die enge Zu-sammenarbeit mit den Systempartnern stellen sicher, dass BRISOFT AG technolo-gisch stets zur Spitze der Branche gehört.

• Im AKL wird der Einlagerungsbehälter au-tomatisch an seinen Arbeitsplatz gefördert. Bei der Lagerplatzauswahl wird die doppel-tiefe Behälterlagerung im AKL-Regal be-rücksichtigt.

• Im Schmalgangstaplerlager wird das Gerät über einen Taster zur Fahrt an den durch LASOFT berechneten Einlagerungsplatz auf-gefordert.

• «Diese verschiedenen Vorgehensweisen zei-gen die Vielfalt der Geschäftsfälle im Einla-gerungsvorgang bei Eniwa. Der Benutzer hat jedoch stets das letzte Wort und kann jeden Platzvorschlag systemgeführt übersteuern», erklärt Laurent Furstenberger, Projektleiter bei Brisoft AG.

›Umstellung für Mitarbeitende möglichst einfach gestalten

Den Mitarbeitenden verlangen die neuen La-gersysteme eine grosse Bereitschaft zur Um-stellung ihrer gewohnten Arbeitsabläufe ab. Wo früher viele Bestellvorgänge von Hand oder aus langjähriger Erfahrung mit Routine erfolgten, «diktiert» jetzt das neue Lager-system das Vorgehen. Aber bereits nach kur-zer Zeit sind die Erfolge der Umstellung sicht- und messbar. «Wir verfügen jetzt stets über korrekte Bestandsdaten und arbeiten mit so-weit wie möglich optimierten Prozessen. Da-raus werden wir künftig Synergien der ver-schiedenen Bereiche und Berufsgattungen

Abb. 3: Arbeitsplatz im Kleinteilelager mit Bedienoberfläche LASOFT.

nutzen können und bestimmt auch die Kos-tenstruktur positiv beeinflussen. Unter dem Strich bringt uns die neue Logistikabwick-lung viele Vorteile», sagt Walter Meyer von Eniwa AG.Zum Erfolg des Projekts von Eniwa AG trug Brisoft AG mit kundenorientierter Prozessab-wicklung und auf die Bedürfnisse von Eniwa zugeschnittenen Lösungen bei. Das Herz-stück dafür ist die Lagerverwaltungssoft-ware LASOFT, welche für Eniwa kundenspezi-fisch und prozessorientiert angepasst wurde. Eine Lösung, welche sich in anderen Projek-ten bewährt hat und auch bei Eniwa erfolg-reich umgesetzt wurde.

Brisoft AG bedankt sich zur Erstellung dieser Case Story bei:• unserem Endkunden Firma Eniwa AG, Buchs AG•unserem Auftraggeber Firma Jungheinrich• allen weiteren Projektpartnern

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Verpackungen / Verpackungstechnik

Nicht nur in der Schweiz, auch in Deutschland steht Milch im Rang eines Gesundheitsmittels. Doch was gesund ist, will auch nachhaltig ver-packt sein. Die bewährten Kartonverpackun-gen für Milch sind diesem Anliegen seit eh und je verpflichtet. Doch nun schraubt der neue Getränkekarton «Signature Pack 100%» der SIG Combibloc GmbH die Messlatte noch hö-her. Die SIG Combibloc GmbH ist die deutsche Tochtergesellschaft der Schweizer SIG Com-bibloc Group. Diese ist hinter Tetra Pak der weltweit zweitgrösste Hersteller von Geträn-kekartons und entsprechenden Füllmaschinen. Punkto Einsatz nachwachsender Rohstoffe, Schonung fossiler Ressourcen und Verbesse-rung der CO2-Bilanz schneidet die neue SIG-Milchkartonverpackung im Vergleich zu her-kömmlichen Verpackungen besonders gut ab. Sie besteht zu 77 Prozent aus FSC-zertifizier-tem Rohkarton aus der nachwachsenden Res-source Holz und zu 23 Prozent aus einem Po-lymer, das zur Beschichtung des Kartons und für den Verschluss verwendet wird. Das Poly-mer auf Pflanzenbasis stammt aus nachwach-senden Quellen aus Europa. Auf Aluminium wird gänzlich verzichtet. «Damit handelt es sich um die weltweit erste aseptische Kar-tonverpackung mit einem hundertprozentigen Bezug zu pflanzenbasierten nachwachsenden

Verpackungspreis präsentiert LeistungsschauElias Kopf

226 Einreichungen bewarben sich um den Deutschen Verpackungspreis 2018, 40 da-von wurden prämiert. Die Preisverleihung findet im Rahmen der FachPack in Nürnberg statt. Zu den Gewinnern gehören unter an-deren eine zu 100 Prozent ökologische Milch-verpackung, eine materialsparende Box für den E-Commerce und eine besonders präzise Schachtelverpackungsmaschine.

Rohstoffen», heisst es beim Deutschen Verpa-ckungsinstitut DVI, das den neuen Milchkar-ton deshalb in der Kategorie Nachhaltigkeit zu einem der Sieger des Deutschen Verpa-ckungspreises gekürt hat.

›Safebox für den E-Commerce

Der international ausgeschriebene Deutsche Verpackungspreis gilt als Leistungsschau der Branche. Dieses Jahr ermittelte die unab-hängige Jury aus 226 Einsendungen die 40 besten Lösungen in neun Wettbewerbska-tegorien. Die Preisverleihung findet am 25. September 2018 an der FachPack in Nürnberg statt. Welche Verpackungen mit Preisen aus-gezeichnet werden, wurde allerdings bereits vorab bekanntgegeben. Die prämierten Lö-sungen zeigen, dass die Verpackungsbranche mit Kreativität und Innovationsgeist auf die ständig steigenden Anforderungen hinsicht-lich Nachhaltigkeit, Effizienz und Conveni-ence reagiert. So hat etwa die «Safebox» der bayrischen 3 V GmbH, die in der Kategorie Logistik und Materialfluss zu den Siegern ge-hört, ein neuartiges Verpackungskonzept für Versandhandel und E-Commerce entwickelt.

Dank Produktfixierung mittels eines Papier-elements inklusive Klebestreifen wird zusätz-liches Füllmaterial vermieden. «Dies fördert die Nachhaltigkeit. Ein einfaches Handling durch Selbstklebeverschluss und Aufreissfa-den sowie eine verstärkte Sicherheit durch einen festen Boden und überlappende Sei-tenklappen runden das Konzept ab», urteilt das DVI.

›Präszisionsmaschine für Abfüllung

Auch im Bereich der Verpackungsmaschinen zeichnete das VDI wegweisende Neuentwick-lungen aus wie die vom deutschen Maschi-nenbauer Kolbus GmbH & Co. KG entwickelte Schachtelmaschine. Diese bietet ein komplet-tes System zur Verarbeitung von Papier, Pappe und Karton. «Überzeugend ist die im auto-matisierten Prozess erreichte höchste Präzi-sion der attraktiven und stabilen Schachteln. Dank dem vollautomatischen Herstellungspro-zess mit kurzen Umrüstzeiten und der For-matverstellung ohne Werkzeugwechsel sind auch kurzzeitige Bedarfsanpassungen mög-lich», lobt das DVI. Weitere Vorteile seien die erheblich kürzeren Lieferzeiten sowie we-sentlich kleinere Mindestbestellmengen zum Beispiel für die Luxuskonsumgüterindustrie.

Eine Auswahl der mit dem deutschen Ver-packungspreis 2018 ausgezeichneten Inno-vationen können Besucher der FachPack in Nürnberg am Stand des DVI kennenlernen. Die Preisverleihung findet am 25. Septem-ber im Rahmen der Messe statt. Ausserdem stellt der DVI die Ergebnisse am 27. Septem-ber im Forum PackBox vor.

Quellen:•DVI Deutsches Verpackungsinstitut: www.verpackung.org• SIG: www.sig.biz•3 V GmbH: www.drei-v.de•Kolbus GmbH & Co. KG: www.kolbus.de• FachPack: www.fachpack.de

Die neue SIG-Milchkartonverpackung besteht zu 100 Prozent aus nachhaltigen Rohstoffen. Bild: DVI

Die Safebox der 3 V GmbH vermeidet dank Produktfixierung mit einem Papierelement inklusive Klebestreifen zusätzliches Füll- material. Bild: DVI

Die Kolbus-Schachtelmaschine liefert stabile Schachteln mit höchster Präzision. Bild: DVI

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17EML 9 2018

Verpackungen / Verpackungstechnik

An der FachPack 2018 in der Halle 4A, am Stand 616 in Nürnberg präsentiert sich die Saropack als Folienverpackungsspezialist in den Bereichen:• Folienschrumpfverpackung für eine schöne

Verkaufsverpackung in hochtransparenten SAROFILM Feinschrumpffolien

• Folienschrumpfverpackung als Schutz auf dem logistischen Weg in SAROLEN, dicken-reduzierte LDPE Schrumpffolie

• Folienverpackung im Flowpack Sytem in SA-ROLON, den hochtransparenten Polypropy-lenfolien

Der Folienverpackungsspezialist Nr. 1

Bild: Saropack

Saropack AGSeebleichestrasse 509401 Rorschachwww.saropack.ch

Saropack AG, Rorschach:

›Zusätzlich dürfen Sie folgende Highlights erwarten:

•Die Innovation: SAROFILM B-Nat aus Zu-ckerrohr sollen einem breiteren Publikum bekannt gemacht werden.

•Die erste hochtransparente Feinschrumpffo-lie aus Zuckerrohrabfällen ist lauffähig auch auf schnelllaufenden, automatischen Foli-enverpackungsmaschinen. Lassen Sie sich von der schönen Transparenz dieser Fein-schrumpffolie überraschen.

•Die Hochleistungsmaschine SAROPACKER

500HS SERVO zeigt Ihnen bis 120 Produkte pro Minute.

•Die servobetriebe Seitenschweissmaschine im unschlagbaren Preis-Leistungsverhältnis, vorgeführt mit den neuen SAROFILM B-Nat aus Zuckerrohrabfällen.

•Die horizontalen SAROPACKER Flowpackan-lagen für vielseitige Arten der Verkaufsver-packung und hohe Stückzahlen

›«Come Together» am Saropack Stand Halle 4A, Stand 616

Am 25. und 26. September 2018 sind alle Kun-den ab 16.00 Uhr an den Saropack-Stand einge-laden. Bei einem Glas Wein werden feine Häpp-chen und Schweizer Käse serviert!Sie sind herzlich eingeladen.

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18 EML 9 2018

Verpackungen / Verpackungstechnik

Rico Ménard, 70 Prozent weniger Kunststoff auf einmal – wie geht das?Bei der vorherigen Verpackung diente eine PET-Schale als Trägermaterial. Diese haben wir durch FSC-zertifizierten Karton ersetzt. Das Fleischstück wird wie gehabt mit einem Skinfilm überzogen und vakuumiert. Zur Ent-sorgung lassen sich der Karton und die Fo-lie leicht voneinander trennen und den ent-sprechenden Abfallsammlungen zuführen.

Klingt eigentlich simpel. Was macht die Verpackung so besonders?Wir sind das erste Unternehmen in der Schweiz, das dieses Verfahren erfolgreich umgesetzt hat. Das lässt erahnen, dass die Entwicklung nicht ganz so simpel war. Ver-bunde aus Kunststoff und Karton können zum Beispiel bei Feuchtigkeitsaufnahme schnell deformieren, also sich wölben. Wir experimentierten mit verschiedenen Kar-tonqualitäten und der Hauptfaserrichtung, um dem entgegenzuwirken. Technisch wäre diese Wölbung kein grosses Problem, aber optisch. Grundsätzlich müssen alle neuen Verpackungen auch die Rentabilität des Pro-dukts sicherstellen. Deshalb haben wir uns

Eine Verpackung mit ZukunftDas Bio-Frischfleisch der Migros hängt neu mit einer ökologisch optimierten Verpackung in den Regalen. Die Hybric-Verpackung ent-hält 70 Prozent weniger Kunststoff und kann besser recycelt werden als das herkömmliche Modell. Was das genau heisst und welche Be-deutung diese Innovation für die Migros hat, erklärt Rico Ménard, Leiter Verpackungsent-wicklung von Micarna, im Interview.

bewusst für ein Bio-Produkt entschieden. Wir gingen davon aus, dass Kunden, die sich für Bio-Fleisch entscheiden, auch eine Affi-nität für ökologisch sinnvolle Verpackungs-lösungen haben. Und wir hatten Recht: Seit der Einführung der neuen Verpackung sind die Verkaufszahlen beträchtlich gestiegen.

Es scheint also ein grosses Bedürfnis nach nachhaltigen Verpackungen zu bestehen?Ja schon, es spielen aber noch andere Fak-toren eine Rolle. Zum Beispiel eben die Op-tik: Der Karton ist relativ einfach von beiden Seiten bedruckbar, während die PET-Schale gar nicht bedruckt war. Das Trägermate-rial kann nun attraktiver gestaltet wer-den. Einige Chefmetzger bemerkten auch die bessere Sichtbarkeit des Fleischstücks. Der Kunde könne so ganz genau beurteilen, was er kauft.

Dabei waren höhere Verkaufszahlen ja nicht der primäre Grund, weshalb das Projekt Hybric überhaupt ins Leben gerufen wurde.Nicht direkt. Die Migros will bis 2020 insge-samt 6000 Tonnen Verpackungsmaterial öko-logisch optimieren. Man beschloss für alle M-Industrien drei konkrete Ziele: Das spe-zifische Verpackungsgewicht soll reduziert werden sowie der Anteil an nachwachsen-den Rohstoffen und der Anteil an Post-Con-sumer-Rezyklat in Verpackungen gestei-gert werden.Rico Menard

Wie erreichen Sie diese Ziele?Um das Gewicht zu reduzieren, setzen wir immer leichtere und dünnere Materialien ein. Die nachwachsenden Rohstoffe kom-men oft beim Trägermaterial zum Einsatz, wie zum Beispiel der FSC-Karton anstelle der PET-Schale bei der Hybric-Verpackung. Zudem kann bei mehrschichtigen Kunst-stoffen zum Teil der Kern durch Rezyklat ersetzt werden.

Wie sieht die Nachhaltigkeitsbilanz des Produktes aus?Durchaus zufriedenstellend. 70 Prozent Kunststoff wurden durch FSC-Karton ersetzt. Wir beurteilen solche Materialumstellungen anhand von Ökobilanzen und berechnen so die Umweltbelastungspunkte (UBP-Methode des Bundesamtes für Umwelt). Die Ökobi-lanz dieser Umstellung fällt sehr positiv aus: Durch die neue Verpackung konnte die Umweltbelastung nahezu halbiert werden.

Wie sieht die Zukunft der Hybric-Ver-packung Ihrer Meinung nach aus?Die Migros hat diese Art von Verpackung zwar als erstes Unternehmen in der Schweiz eingesetzt, aber die Konkurrenz folgt rasch. Dies nicht zuletzt, weil solche Verpackungs-optimierungen in Zukunft kein freiwilliges Engagement mehr sein werden, sondern ein Muss. Die EU-Strategie für Kunststoffe wird auch in der Schweiz gesetzliche Vorgaben zur Folge haben. Das Bundesamt für Um-welt hat provisorisch bereits Richtwerte für den Schweizer Markt formuliert, die stren-ger sind als jene der EU. Die Hybric-Verpa-ckung erfüllt diese bereits heute.

www.migros.ch

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19EML 9 2018

Verpackungen / Verpackungstechnik

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Frau Dr. Amberg-Schwab, Sie haben ei-nen bioabbaubaren und kompostierba-ren Barrierelack entwickelt und dafür den »New Plastics Innovation Prize« bekommen. Ist das der Beginn einer Verpackungsrevolution?Das weltweite Problem des Verpackungsmülls beschäftigt uns hier am ISC schon lange. Wir sind stolz, mit unserer Forschung ei-nen wertvollen Beitrag zu leisten, um den Plastikmüllberg zu verringern. Aber von ei-ner Verpackungsrevolution würde ich nicht sprechen. Mit unserer jahrzehntelangen Er-fahrung bei der Entwicklung von Barriere- schichten auf Verpackungsfolien auf der Ba-sis von ORMOCER®en war es ein naheliegen-der Schritt, Beschichtungen für Folien zu erforschen, die biobasiert und biologisch abbaubar sind.

Mit Ihrer neu entwickelten Material-klasse, den bioORMOCER®en, beheben Sie die Schwächen der Biokunststoffe und rüsten diese praktisch auf. Kön-nen Sie das erklären?Auf dem Markt gibt es schon seit einiger Zeit bioabbaubare und kompostierbare Ver-packungsmaterialien aus Zellulose sowie aus Polymilchsäure oder Stärke-Blends. Aller-dings können diese Biopolymere nur bedingt eingesetzt werden, weil sie den verpackten Lebensmitteln keinen ausreichenden Schutz gegenüber Wasserdampf und Sauerstoff ge-währen können. Das heisst, diese Materia-lien sind zu durchlässig für Wasserdampf, Sauerstoff, Kohlendioxid und Aromastoffe. Daher kann auch die erforderliche Mindest-haltbarkeit für diese Lebensmittel mit die-sen Biopolymeren nicht garantiert werden. Wir haben deshalb diese Biokunststoffe mit speziellen biobasierten und bioabbaubaren Lacken aufgerüstet und in ihren Eigenschaf-ten verbessert.

Der Beginn einer Verpackungsrevolution?

Kompostierbare Polymerfolien:

Wir Menschen haben bereits mehr als 8 Mil-liarden Tonnen Plastik produziert. Jährlich kommen etwa 80 Mio Tonnen Verpackungen aus Plastik dazu, nur die Hälfte davon wird wiederverwertet, der Rest landet in der Müll-verbrennung oder verschmutzt Wälder und Wiesen, Seen und Meere. Mit einer neuen Materialklasse, den bioORMOCER®en, ist Dr. Sabine Amberg-Schwab vom Fraunhofer-Ins-titut für Silicatforschung ISC in Würzburg ei-ner Lösung auf der Spur.

Interview: Andrea Schwendemann

Wie lange wird es dauern, bis wir Käse, Chips oder andere Lebensmittel in kompostierbaren Verpackungen kaufen können, die mit bioORMOCER®en beschichtet sind? Zunächst stehen wir im Bereich Verpackun-gen vor einer grossen Herausforderung. Kon-ventionelle Kunststoffverpackungen auf fos-siler Ausgangsbasis sind extrem günstig, weit entwickelt und optimiert. Unsere neuen Ma-terialien können preislich noch nicht mit-halten. Trotzdem bin ich optimistisch: Wir haben das Grundmaterialsystem entwickelt, jetzt suchen wir Firmen, die die Idee mit uns weitertreiben.

Was bedeutet Ihre Erfindung für die Natur und die Umwelt langfristig? Unser Ansatz hilft der Umwelt zweifach: Wir greifen auf biobasierte Ausgangsverbindun-gen zurück. Für unsere Beschichtungen kön-nen wir Lebensmittelabfälle oder Nebenpro-dukte der Lebensmittelherstellung nutzen. Das schont die weltweiten Ressourcen. Dazu kommt, dass die bioORMOCER®e bioabbaubar und kompostierbar sind, im Gegensatz zu den gegenwärtig eingesetzten Kunststoffmateri-alien auf fossiler Basis, die sich in der Natur nicht oder nur sehr langsam abbauen. Wel-che Folgen das hat, sieht man zum Beispiel an den Plastikteppichen in den Weltmeeren.

www.fraunhofer.de

Dr. Amberg-Schwab erhielt für ihren bioab-baubaren und kompostierbaren Barrierelack den «New Plastics Innovation Prize». Bild: Fraunhofer ISC

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20 EML 9 2018

Verpackungen / Verpackungstechnik

Schmalz hat mit dem Flächengreifer FXCB eine effiziente Lösung für zahlreiche Einsatzge-biete in der Intralogistik entwickelt, wie End-of-Line-Packaging oder Pick-&-Place-Anwen-dungen. Mit flexiblem Schaum als Greiffläche kann er unter anderem Kartonagen oder Bo-xen von bis zu acht Kilogramm sicher halten. Zudem lässt er sich dank seiner Kommunika-tionstechnik leicht in Automatisierungsum-gebungen integrieren.

Auf der FachPack zeigt Schmalz zudem ein Baukastensystem für modulare Vakuum-End-effektoren (VEE). Dem Anwender stehen ver-schiedene Komponenten zur Verfügung, die er mit Hilfe einer leicht bedienbaren Soft-ware zu einem individuellen Greifer zusam-

Schmalz auf der FachPack: Verpackun-gen handhaben auf höchstem Niveau

Vom 25. bis 27. September dreht sich in den Messehallen von Nürnberg alles um Verpa-ckungstechnik. Mit dabei ist die J. Schmalz GmbH aus Glatten im Schwarzwald. In Halle 3 zeigt der Spezialist für Vakuumtechnik am Stand 3-141 sein umfangreiches Programm an Handhabungslösungen für die Verpackungs-, Lebensmittel- und Pharmaindustrie. Dazu ge-hören neben manuellen auch automatisierte Systeme – zum Beispiel der neue Flächengrei-fer FXCB für kollaborative Roboter.

menfügen und modifizieren kann. Schmalz unterstützt bei der Ermittlung der bestmög-

Sichere Mensch-Roboter-Kollaboration mit dem neuen Schmalz Flächengreifer FXCB. Bild: Schmalz GmbH

Ergonomisches Auf- und Abstapeln mit dem neuen Vakuumheber JumboFlex High-Stack. Bild: Schmalz GmbH

lichen Konfiguration, auf Wunsch werden die Bauteile anschliessend als montierte Einheit ausgeliefert. Zum schnellen Palettieren und Depalettieren ganzer Produktlagen präsentiert Schmalz das Lagengreifsystem SPZ-M. Es ist besonders für Kartons, Dosen, Gläser, ganze Paletten und Zwischenlagen geeignet. Zudem erfahren die Besucher auf dem Messestand auch alles über die Vakuum-Flächengreifsysteme FXP und FMP. Der Betreiber kann mit nur einem Greifer Ver-packungen aus verschiedenen Materialien wie Karton, Holz oder Kunststoff und mit unter-schiedlichen Geometrien, Oberflächen und Abmessungen automatisiert palettieren, de-palettieren, kommissionieren und sortieren. Den FXP gibt es sowohl mit Schaumdicht-platte, um eigenstabile Produkte zu hand-haben, als auch mit Sauggreifern. Damit las-sen sich beispielsweise dünnwandige Beutel transportieren. Schmalz stellt neben anschlussfertigen Grei-fern zudem Komponenten vor, die für den Auf-bau eines Gesamtsystems notwendig sind – beispielsweise Ejektoren und Schalter. Der Schwerpunkt liegt dabei auf den intelligenten «i»-Produkten wie dem Vakuum- und Druck-schalter VSi. Er sammelt alle wichtigen Pro-zessdaten, interpretiert und kommuniziert sie bis in die Leitebene. Dazu nutzen sie IO-Link als offene Schnittstelle zur Kommunikation in alle gängigen Feldbussysteme.

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21EML 9 2018

Verpackungen / Verpackungstechnik

Schmalz ist Marktführer in der Automatisierung mit Vakuum sowie für ergonomische Handhabungssysteme. Die Produkte des inter-national aufgestellten Unternehmens kommen in Anwendungen der Logistik genauso zum Einsatz wie in der Automobilindustrie, der Elektronikbranche oder der Möbelproduktion. Zum breiten Spektrum im Geschäftsfeld Vakuum-Automation zählen einzelne Komponenten wie Sauggreifer oder Vakuum-Erzeuger, komplette Greifsysteme und Spannlösungen zum Festhalten von Werkstü-cken, beispielsweise auf CNC-Bearbeitungszentren. Im Geschäfts-feld Handhabung bietet Schmalz mit Vakuumhebern und Kran-systemen innovative Handhabungslösungen für Industrie und Handwerk. Mit dem Geschäftsfeld Energiespeicher baut das Unter-nehmen ein weiteres Standbein im Bereich der stationären Ener-giespeicher auf.

Die Kombination aus umfassender Beratung, hoher Innovationso-rientierung und erstklassiger Qualität sichert Kunden einen nach-haltigen Mehrwert. Intelligente Lösungen von Schmalz machen Produktions- und Logistikprozesse flexibler und effizienter – und gleichzeitig fit für die voranschreitende Digitalisierung.Schmalz ist mit eigenen Standorten und Handelspartnern in mehr als 80 Ländern auf allen wichtigen Märkten vertreten. Das Fami-lienunternehmen beschäftigt am deutschen Hauptsitz (Glatten, Schwarzwald) sowie in 18 weiteren Gesellschaften weltweit rund 1'400 Mitarbeitende.

Schmalz GmbHEigentalstrasse 18309 NürensdorfTel. 044 888 75 [email protected]

Schmalz auf der FachPack 2018: Halle 3, Stand 3-141

Wir machen mehr aus Kunststoff

Spritzguss

Werkzeugbau

Baugruppen-montage

Martignoni AGDorfmattweg 5Postfach 1204CH-3110 MünsingenSchweiz

Fon +41 (0)31 724 10 10Fax +41 (0)31 724 10 [email protected]

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›Es muss nicht immer automati- siert sein

Für manuelle Hebeaufgaben zeigt Schmalz eine Neuheit: Der Jumbo-Flex High-Stack hat einen extra langen Bedienbügel und ermöglicht das ergonomische Auf- und Abstapeln von Gütern bis zu einer Höhe von 2,55 Metern. Genau wie die anderen Schlauchheber der Jumbo-Flex-Baureihe kann auch der JumboFlex High-Stack mit nur einer Hand bedient werden. Der Bediener platziert die zweite Hand unterstüt-zend am Führungsgriff. Zudem zeigt Schmalz den Vakuum-Schlauch-heber JumboErgo. Dieser kann Lasten bis 300 Kilogramm schnell und ergonomisch bewegen. Für beide Hebegeräte gibt es eine Vielzahl von Greifern, die auf das jeweilige Werkstück angepasst sind. Durch einen Schnellwechseladapter lassen sich diese am Hebegerät ohne Werkzeug wechseln. Die ideale Ergänzung für die manuellen Vaku-umheber Jumbo bilden die leichtgängigen Aluminium-Schwenkkrane.

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Arbeitsschutz / Sicherheit

Das umfangreiche Sortiment mit mehr als 1'300 Artikeln ist übersichtlich gegliedert und ermöglicht so eine schnelle Orientierung in den fünf Kategorien «Sicherheitsschuhe», «Arbeitshandschuhe», «Bekleidung», «Haut-schutz und Hygiene» sowie «Atem-, Augen-, Gehör- und Kopfschutz». Neue Top-Produkte namhafter Hersteller wie PUMA, ELTEN, BASE und Dickies Workwear wurden in den Katalog aufgenommen. Ein besonderes Komfort-Fea-ture im Sortiment der Sicherheitsschuhe ist die innovative Dämpfungstechnologie Well-Maxx der Firma ELTEN: Dank dem revolutio-nären Sohlenkern erfahren die Kunden ein völlig neues Laufgefühl.

›Einfache Produktauswahl und Bestellung

Insgesamt konzentriert sich das Sortiment auf Branchen, in denen Schutz und Sicher-heit gewährleistet sein müssen, wie KFZ, Bauhandwerk und Haustechnik, metallver-arbeitende Industrie sowie Maschinen- und Anlagenbau. Gewünschte Artikel lassen sich schnell und einfach finden, denn die Grup-pierung der Sicherheitsschuhe nach Marken, Sicherheitsklassen und Preisen erleichtert die Suche. Wer gewählte Artikel mit einem Logo versehen möchte, kann dies über den Druck- und Stickservice gleich mitbestellen. Für die persönliche Beratung stehen die Ex-perten von MEWA an der kostenfreien Tele-fonhotline zur Verfügung.

Markenkatalog 2018/19: Von Kopf bis Fuss professionell ausgestattet

Der neue MEWA Markenkatalog für Arbeitsschutz ist da

Ab sofort ist der neue MEWA «Markenkata-log für Arbeitsschutz» 2018/19 erhältlich. Im Katalog finden Berufstätige und Entscheider alles, was für die persönliche Arbeitssicher-heit in Betrieb und Werkstatt benötigt wird – von der Schutzausrüstung über Funktions-bekleidung bis hin zu Hautschutzprodukten.

MEWA Textil-ManagementMEWA versorgt Unternehmen europaweit von 44 Standorten aus mit Berufs- und Schutzkleidung, Putztüchern, Ölauffang- und Fussmatten sowie Teilereinigern im Full-Service. Ergänzend können Artikel im MEWA «Markenkatalog für Arbeitsschutz» bestellt werden. Etwa 5'200 Mitarbeiter betreuen über 184‘000 Kunden aus Indus-trie, Handel, Handwerk und Gastronomie.

2017 erzielte die MEWA Gruppe einen Um-satz von 672 Millionen Euro. Gegründet 1908, ist MEWA heute führend im Seg-ment Textil-Management. Im Novem-ber 2013 kam MEWA unter die Top 3 des Deutschen Nachhaltigkeitspreises in der Kategorie «Deutschlands nachhaltigste Produkte/Dienstleistungen». 2016 wurde das Unternehmen vom Verlag Deutsche Standards zum dritten Mal als «Marke des Jahrhunderts» und 2015 zum zweiten Mal als «Weltmarktführer» ausgezeichnet.

MEWA Service AGIndustriestrasse 64923 WynauTel. 062 745 19 00www.mewa.ch

Ab sofort ist der neue MEWA «Markenkatalog für Arbeitsschutz» 2018/19 erhältlich. Foto: MEWA.

Das umfangreiche Sortiment ist übersichtlich gegliedert in die fünf Kategorien «Sicher-heitsschuhe», «Arbeitshandschuhe», «Be-kleidung», «Hautschutz und Hygiene» sowie «Atem-, Augen-, Gehör- und Kopfschutz». Bild MEWA

›Europaweite Lieferfähigkeit

Nach dem Motto «Alles aus einer Hand» er-gänzt die umfangreiche Auswahl an Arbeits-schutz-Produkten das Dienstleistungsange-bot von MEWA im Bereich Mietkleidung und Betriebstextilien. Der Katalog kann ab so-fort über die Website von MEWA (www.mewa.ch) bestellt werden. Alle Artikel sind in der Schweiz innerhalb von 72 Stunden lieferbar. Kunden finden die Artikel auch online unter www.arbeitsschutz.mewa.ch.

www.e-m-l.chEinkauf | Materialwirtschaft | Logistik

NEU!

www.e-m-l.ch

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23EML 9 2018

Arbeitsschutz / Sicherheit

«Super Cruise» ist die nächste Entwicklungs-stufe adaptiver Geschwindigkeitsregelung, die das Steuer übernehmen kann, wenn der Fahrer aufmerksam auf das Verkehrsgeschehen ach-tet. Joyson Safety Systems und Osram ent-wickelten das Lenkrad gemeinsam. Mithilfe einer im Lenkrad verbauten Infrarot-Kamera wird die Kopfposition und Blickrichtung des Fahrers verfolgt. Wendet der Fahrer seine Au-gen zu lange von der Strasse ab, sendet das System eine Reihe optischer Warnsignale, um die Aufmerksamkeit des Fahrers wieder auf das Verkehrsgeschehen zu lenken. Sollte der Fah-rer beispielsweise im Notfall keinerlei Reaktion zeigen, nutzt der Cadillac CT6 die ganze Band-

Neues Fahrerüberwachungs-System für teilautonomes Fahren

Osram und Joyson Safety Systems präsentieren:

Osram Opto Semiconductors und Joyson Safety Systems statten den neuen Cadillac CT6 mit ei-nem neuartigen System für teilautonomes Fah-ren aus. «Super Cruise» ist das erste System, das freihändiges Fahren auf der Autobahn er-möglicht. Infrarot- und LED-Komponenten von Osram sind im Lenkrad des Cadillac CT6 verbaut und ermöglichen dem Bordcomputer, die Auf-merksamkeit des Fahrers zu überwachen. Da-bei wird die Position des Kopfes vom System verfolgt und so sichergestellt, dass der Fahrer die Strasse vor sich im Blick behält.

breite an Fahrassistenz-Technologien an Bord, um das Auto kontrolliert anzuhalten.Im Lenkrad von Joyson Safety Systems ver-baut, beleuchtet die Oslon Black SFH 4715S das Gesicht des Fahrers mit nicht sichtbarem Infrarotlicht, um so Augenbewegungen und die Blickrichtung mit einer Kamera verfolgen zu können. Eine RGB MultiLED zeigt dem Fah-rer an, wann das «Super Cruise»-System in Be-trieb und welche Funktion gerade aktiv ist. So leuchten die LED beispielsweise grün, wenn das System aktiv ist. Die Lichter werden blau, wenn das System erkennt, dass der Fahrer möglicher-weise gerade nicht aufpasst, und sie werden rot, wenn das System ausgeschaltet ist. Eine www.joysonsafety.com

Freihändiges Fahren auf der Autobahn: Neue Systeme sorgen für Sicherheit. Bild: Wikipedia

Blinkfunktion schaltet sich ein, wenn die IRED die Augen des Fahrers wegen eines Hindernis-ses nicht ausleuchten können.«Wir freuen uns sehr darüber, gemeinsam mit Joyson Safety Systems an «Super Cruise» zu arbeiten», sagt Rajeev Thakur, Marketing-Ma-nager bei Osram Opto Semiconductors. «Dank unseres umfassenden Portfolios an LED, IRED und Lasern ergeben sich einzigartige Gele-genheiten, mit einer Vielzahl an dynamischen Entwicklungspartnern zu kooperieren, die an hochwertigen Innovationen für Fahrassistenz-Systeme arbeiten – von Fahrerüberwachung über LiDAR bis hin zu adaptiven Scheinwerfern und mehr. Partnerschaften wie diese ermögli-chen uns, die Mobilität von morgen weiter vo-ranzutreiben und sicherere Verkehrslösungen zu entwickeln.»«Wir sind stolz auf diese erfolgreiche Part-nerschaft mit Osram und überzeugt, dass die-ses Fahrerüberwachungs-System eine wich-tige Rolle dabei spielen wird, unaufmerksames Fahren zu reduzieren und die Verkehrssicher-heit auf den Strassen zu erhöhen», sagte Kirk Morris, Chief Strategy Officer von Joyson Sa-fety Systems.

Gemeinsam mit seinem Partnerunternehmen Therefore hilft Canon weltweit bereits über 8'000 Kunden, Daten strukturiert abzulegen und vollautomatisiert zu verarbeiten – eine ideale Grundlage für datenschutzkonforme Un-ternehmensprozesse, die den Regelungen des neuen Gesetzes entsprechen. Thomas Heit-hausen, Wirtschaftsprüfer bei Ebner Stolz, erklärt: «Wir haben bei unseren umfangrei-chen Prüfungen festgestellt, dass die Grund-

Zertifizierte Sicherheit Canon Dokumentenmanagementlösungen von Therefore konform zur Datenschutzgrundverordnung

Die vom Canon Partnerunternehmen There-fore entwickelten Dokumentenmanagement-lösungen erfüllen die Anforderungen der am 25. Mai 2018 in Kraft getretenen EU-Daten-schutzgrundverordnung (DSGVO). Das bestä-tigt eine Auditierung durch das Wirtschafts-prüfungs- und Beratungsunternehmen Ebner Stolz.

sätze «Privacy by Design» und «Privacy by Default» von Therefore eingehalten werden, sodass Anwender bei sachgerechter Anwen-dung und in Verbindung mit den spezifischen organisatorischen Kontrollen die Anforderun-gen der Datenschutzgrundverordnung an das Daten- und Dokumentenmanagement erfül-len können.»

«Privacy by Design» beschreibt die Berück-sichtigung von Datenschutzaspekten bereits zum Zeitpunkt der Gestaltung von Datenver-arbeitungsvorgängen, während «Privacy by Default» sich auf die datenschutzgerech-ten Standardvoreinstellungen der Software bezieht.Mit der Auditierung und Zertifizierung der Therefore Softwarelösungen unterstützt Ca-

non ein effektives Datenmanagement, das den Vorschriften der DSGVO entspricht. There-fore Geschäftsführer Michael Lebeda erklärt zur Konformitätsprüfung durch Ebner Stolz: «Als wir bei Therefore den DSGVO-Grundsät-zen «Privacy by Design» und «Privacy by De-fault» zum ersten Mal begegneten, wussten wir sofort, dass unsere Software eine von Grund auf sichere Lösung für ein effektives Informationsmanagement darstellt. Beide Grundsätze waren schon immer zentrale Merk-male von Therefore, und wir freuen uns, dass dies jetzt von einer der erfolgreichsten Bera-tungsfirmen geprüft und zertifiziert wurde, die sich mit Fragen rund um die Einhaltung der GDPR-Richtlinien befasst.»

www.canon.de/business

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24 EML 9 2018

Produktneuheiten

Im Zuge der gesetzlichen Vorschriften zur Arbeitszeiterfassung hat PROFFIX ihr Modul Zeitverwaltung mit den Badge-Zeiterfassungs-terminals von Datafox ergänzt. Gleichzeitig bietet die KMU-Softwareherstellerin mit der PROFFIX Zeiterfassung mobile eine App, mit der Mitarbeitende ihre Arbeitszeiten unter-wegs und im Home Office einfach und zent-ral erfassen können.Arbeitgebende sind heute gesetzlich ver-pflichtet, die betrieblichen Arbeitszeiten zu erfassen und zu dokumentieren. Eine An-forderung, die angesichts flexibler örtlicher und zeitlicher Arbeitsmodelle gelöst werden muss. PROFFIX hat im Rahmen der neuen Vor-

PROFFIX vereinfacht Arbeitszeitverwal-tung für Arbeitgebende und -nehmende

PROFFIX-Zeitverwal- tung: Vorschriftge- mässe Arbeitszeit- erfassung mit Badge- System und Mobile App

schriften das Modul Zeitverwaltung sowohl mit einem Badge-System wie auch mit einer mobilen App zur Erfassung der Stunden er-gänzt. Damit bietet die Softwareherstellerin KMU die Möglichkeit, den Prozess durchgän-gig zu automatisieren und zu vereinfachen.

Zeiterfassung via PC, App oder BadgeWährend mit der PROFFIX Zeiterfassung die Mitarbeitenden an ihrem PC-Arbeitsplatz ein-und ausstempeln, können Mitarbeitende mit der App PROFFIX Zeiterfassung mobile ihre Stunden direkt via Smartphone erfassen und ihren Stundensaldo abrufen. Unternehmen, die im Zuge der neuen gesetzlichen Bestim-mungen die Zeiterfassung mit einem Badge-System regeln möchten, bietet PROFFIX ein Zeiterfassungsterminal von Datafox. Die er-fassten Stunden via App oder Badge ste-hen in Echtzeit in der PROFFIX Zeitverwal-tung zur Einsicht und Weiterverarbeitung zur Verfügung.Sowohl die App als auch das Terminal von Datafox nutzen für die Datenkommunika-tion die PROFFIX REST API, wodurch die Da-ten auch für die Lohn- und Stundenabrech-nung Ende des Monats zur Verfügung stehen. «Mit der Hardware von Datafox und unserer mobile App in Kombination mit der Software

PROFFIX ist eine echte Schweizer KMU-Software, die von erfahrenen Finanz- und IT-SpeziaIisten für die Ansprüche der vielen KMU in der Schweiz entwickelt wurde. Mit PROFFIX lassen sich sämtliche betriebswirtschaftlichen Prozesse eines Unternehmens über eine zentrale Daten-bank steuern. Die KMU-Software ist bran-chenunabhängig, modular aufgebaut und bietet ein attraktives Preis-Leistungs-VerhäItnis. Mit mehr als 3 100 Kunden und über 12 000 Benutzern zählt PROF-FIX zu den erfolgreichsten Software-An-bietern im Schweizer Markt. Das gleichna-mige Unternehmen hat seinen Hauptsitz im sankt-gallischen Wangs. Es verfügt über eine Niederlassung im zürcherischen Wetzikon und vertreibt seine Software über 70 Vertriebspartner in der deutsch-sprachigen Schweiz.

www.proffix.net

PROFFIX bieten wir KMU eine effiziente Lö-sung, um ihre Arbeitszeitverwaltung gesetzes- konoform zu regeln und zu vereinfachen», sagt Remo Kalberer, Leiter Produkt Manage-ment bei PROFFIX Software AG.

Bei der App-Funktion Verify-Your-Supplier und der damit verbundenen Lieferantenplattform handelt es sich um ein unabhängiges digi-tales Tool zum Speichern, Pflegen und Veri-fizieren von Kontostammdaten. Mit diesem Ansatz setzt BELLIN im Kampf gegen Betrug auf das Motto «gemeinsam sind wir stärker». Die Funktionalität wurde nun um das Scannen von QR Codes erweitert. Unterstützt werden sämtliche gängigen QR-Code-Formate, darun-ter GiroCode, EPC oder APC sowie ein BELLIN-eigenes Format. Damit kann jeder beliebige Code weltweit gescannt werden. Zusätzlich dazu sind Nutzer der App bereits jetzt für die QR-Rechnungen gewappnet, die im Rah-men der Umstellung des Schweizer Zahlungs-verkehrs auf ISO 20022 im Jahr 2020 einge-führt werden. «Die Möglichkeit, mitgeteilte Bankdaten unabhängig überprüfen zu kön-nen, ist eine grosse Erleichterung für Unter-nehmen. Jetzt machen wir Sicherheit noch

BELLIN setzt in der Betrugsprävention auf QR Codes

Nutzer der App GTB Hub von BELLIN dür-fen sich über noch effizienteren und kom-fortableren Schutz vor Betrug freuen: Die Funktion Verify-Your-Supplier zur Überprü-fung von Kontostammdaten kann nun auch QR Codes scannen.

komfortabler,» erklärt Miroslav Sokolovic, Senior Manager GTB Services.

Über die App BELLIN GTB HubGTB Hub ist eine App aus dem GTB Servi-ces-Angebot von BELLIN. Mit der App haben Benutzer zentral Zugriff auf sämtliche In-formationen, die sie für ihr Global Transac-tion Banking benötigen. Dazu zählt ein um-fangreiches, weltweites Bankenverzeichnis mit Informationen zu den jeweiligen Filia-len sowie BICs, nationalen Kontonummern und Standard Settlement Instructions (SSI) auf Grundlage von SWIFTRef Data. Darüber

hinaus besteht die Möglichkeit, die eigenen Bankpartner zu bewerten bzw. die Bewertun-gen und Meinungen anderer Unternehmen zu konsultieren. Benutzer können zudem be-stimmten Banken folgen. Mit der Funktion Verify-Your-Supplier bietet GTB Hub ausser-dem leistungsstarke Betrugsprävention in Form einer unabhängigen Überprüfungsmög-lichkeit für Bankstammdaten.

BELLIN setzt in der Betrugsprävention auf QR Codes. Bild: www.bellin.com

www.bellin.de

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25EML 9 2018

Produktneuheiten

Das innovative HMC01 Sensorelement ver-leiht dem EE1900 eine ausgezeichnete Mess-genauigkeit. Das einzigartige E+E Sensor-Coa-ting schützt den Sensor optimal vor Staub und Schmutz. Dadurch kann das Feuchte-messmodul selbst in rauer Umgebung einge-setzt werden.

Feuchtemessmodul für anspruchsvolle OEM AnwendungenDas EE1900 Feuchtemodul ist für den Einsatz in Klima- und Testkammern optimiert. Der Sensor kommt gut mit Schmutz und chemischen Belastungen zurecht.

Das EE1900 Feuchtemessmodul von E+E Elek-tronik ist für die hochgenaue Messung der re-lativen Feuchte (rF) und Taupunkttemperatur (Td) in Klima- und Testkammern bestimmt. Für ein breites Anwendungsspektrum sorgen die sehr gute Temperaturkompensation über den gesamten Arbeitsbereich von -70 °C bis 180 °C und die Auswahl zwischen Edelstahl- und Kunststofffühler.

Das EE1900 Feuchtemessmodul ist mit einem Edelstahl- oder Kunststoff-Fühler erhältlich.

E+E Elektronik Ges.m.b.HLangwiesen 7A-4209 Engerwitzdorfwww.epluse.com

Ausheizfunktion bei chemischer Kon-taminationDank der Ausheizfunktion (Automatic Sen-sor Recovery = ARC) kommt der Sensor gut mit chemischen Belastungen zurecht. Dabei wird die Kontamination durch ein kontrollier-tes Aufheizen des Sensors entfernt. Danach kehrt der Sensor rasch zu normalen Messbe-dingungen zurück. Der ARC-Modus kann ent-weder über einen Taster auf der Platine oder mittels elektrischem Signal aktiviert werden.

Komfortable Konfiguration und JustageDas EE1900 Modul verfügt über einen Ana-logausgang, der mittels Schiebeschalter auf der Platine wahlweise als Strom- oder Span-nungsausgang konfiguriert werden kann. Über die Serviceschnittstelle lässt sich die Aus-gangsskalierung ändern und auch eine Jus-tage durchführen. Die dazu benötigte Konfi-gurationssoftware EE-PCS steht kostenlos auf der E+E Website zur Verfügung. Der Betriebs-zustand des Moduls wird durch Status-LEDs sowie über die Ausgangssignale angezeigt.

Edelstahl- oder KunststofffühlerDas Feuchtemessmodul ist mit einem Edel-stahl- oder Kunststofffühler (PPS) erhältlich. Das bis zu 3 m lange, flexible Fühlerkabel

erleichtert die Montage des Feuchtefühlers. Die Platine ist in zwei verschiedenen Grössen (55 mm x 46,5 mm oder 90 mm x 70 mm) ver-fügbar. Durch die kleinen Abmessungen kann das Modul problemlos in bestehende Klima-kammern integriert werden.

Die J&M Analytik AG in Essingen entwickelt gemeinsam mit dem SKZ in Würzburg ein mo-dulares Prozessmesssystem, um die Quali-tätssicherung in der Kunststoffbranche vo-ranzutreiben. Das Messsystem basiert auf preiswerten spektroskopischen Sonden zur Kontrolle wichtiger Materialparameter wie Feuchte, Polymerabbau und Farbe im Verar-beitungsprozess.

Der Ruf nach einer lückenlosen Qualitätskon-trolle wird auch in der Kunststoffaufberei-tung und -verarbeitung lauter. Hierbei wird es immer wichtiger, bereits im laufenden Prozess wichtige Materialparameter zu ken-nen. Allerdings sind Messsysteme auf Basis optischer Spektroskopie, welche dabei eine Vielzahl von Kenngrössen aus den Spektren ermitteln können, sehr teuer und oft zu kom-plex in der Anwendung.

Um die Anwendung der Spektroskopie in der Prozesskontrolle zu vereinfachen und eine deutlich preiswertere Lösung anbieten zu kön-nen, kooperieren die J&M Analytik AG, ein

Preiswertes und modu-lares Messsystem für die Qualitätssicherung in der Kunststoffindu-strie

weltweit agierender Hersteller und Dienst-leister im Bereich der UV/VIS/NIR-Spektro-skopie, und das SKZ seit mehr als zwei Jah-ren. Im Fokus der intensiven Zusammenarbeit liegen hierbei vor allem Spritzgiessen, Ext-rudieren und Compoundieren. Diese Koope-ration trägt bereits erste Früchte.

Gemeinsam ist die modulare Systemplatt-form «ExtruSens» entwickelt worden, wel-che mittels kostengünstiger LED-Beleuch-tung und Halbleiter-Sensorik verschiedene Prozesskenngrössen gezielt inline bestimmt. Unternehmen können aktuell drei grundle-gende Funktionalitäten nutzen: Bestimmung des Feuchtegehalts von Granulaten und Pul-vern, Detektieren des hydrolytischen Abbaus von hygroskopischen Polymeren wie PA, PET oder PLA sowie Überwachung der Farbe der Kunststoffschmelze für einen besseren Ein-

blick in Farbwechsel- und Ausspülprozesse. Die einzelnen Module sind zu einem Fünftel des Preises klassischer spektroskopischer Lö-sungen verfügbar.

SKZ - KFE gGmbHAls grösstes Kunststoff-Institut seiner Art in Europa bietet das SKZ seit über 55 Jahren praxisgerechte Lösungen für Fra-gestellungen bei Kunststoffen und Ver-bundmaterialien in Ausbildung, Prüfung, Zertifizierung sowie Forschung und Ent-wicklung.

Das Kunststoff-Zentrum SKZwww.skz.de

J&M Analytik AGwww.pharma-test.de/en/jm

Über J&MDie J&M Analytik AG wurde 1987 in Aalen, gegründet und ist ein deutscher Herstel-ler und international angesehener Pionier der faser-optischen Spektroskopie (UV/VIS, NIR und Raman). Seit Beginn 2016 ist J&M Mitglied der PHARMA TEST GROUP.

Ein neues modulares Messsystem verbessert die Qualitätssicherung in der Kunststoffindu-strie. Bild: SKZ – KFE

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Bezugsquellen

Bezugsquellen auf einen Blick …A

Abfall-Entsorgungssysteme

EntsorgungssystEmEverwo.ch | +41 55 415 84 84

Archiveinrichtungen

SPEZIAL AGWeberrütistrasse 9, CH-8833 SamstagernEinr. Betrieb/Lager/Sped.Tel. +41 (0)44 783 22 99, Fax +41 (0)44 783 22 [email protected], www.spezialag.ch

BBetriebseinrichtungen

SPEZIAL AGWeberrütistrasse 9, CH-8833 SamstagernEinr. Betrieb/Lager/Sped.Tel. +41 (0)44 783 22 99, Fax +41 (0)44 783 22 [email protected], www.spezialag.ch

Betriebs- und Lager- einrichtungen

Big-Bags

Bruggacherstrasse 24, 8117 Fällanden www.wisag.ch, [email protected]. 044 317 57 57, Fax 044 317 57 77

Blechbearbeitung

BlechkomponentensystemBauverwo.ch | +41 55 415 84 84

Blistermaschinen, Blisterkarten

Automation

LISTA AGFabrikstrasse 1CH-8586 Erlen

Tel. +41 71 649 21 11Fax +41 71 649 22 03

[email protected]

Blechverarbeitung Schweissen zerspanende Bearbeitung Oberflächen-Finish Logistik

T: 071 649 11 11 | signerag.ch

von A–ZSIGNER AGMetallverarbeitung

BLIPACK AGIndustriestrasse 10CH-9300 WittenbachTel. 071 298 55 22Fax 071 298 22 [email protected]

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27EML 9 2018

Bezugsquellen

EElektromotoren

Rüetschi AG – Antriebstechnik

Feldackerstrasse 2, 5040 Schöftland Tel.: 062 739 20 60, Fax: 062 739 20 71

www.antriebstech.ch [email protected]

Etiketten jeder ArtFolien

F GGabelstapler

MAPO AG Anglikerstrasse 42 Postfach 1267 5610 Wohlen AG Tel.: 056-618 71 71 Fax: 056-618 71 13 E-Mail: [email protected] www.mapo.ch

pri

mus

-neu

enho

f.ch

Primus Transportgeräte AGAlte Zürcherstrasse 42Industrie Klosterrüti5432 Neuenhof

Tel. 056 416 20 10Fax 056 416 20 [email protected]

Förderanlagen für Schüttgüter

Bruggacherstrasse 24, 8117 Fällanden www.wisag.ch, [email protected]. 044 317 57 57, Fax 044 317 57 77

Max Urech AGParalellstrasse 4, CH-5606 DintikonTel. 056 616 70 10 • Fax 056 616 70 [email protected] • www.max-urech.ch

Kern-Etiketten AG, 8902 Urdorf, Tel. 043 455 60 30, [email protected]

Individuell, schnell & in Topqualität

DER ONLINE-PROFI FÜRROLLEN-ETIKETTEN UND STICKERS

BLIPACK AGIndustriestrasse 10CH-9300 WittenbachTel. 071 298 55 22Fax 071 298 22 [email protected]

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28 EML 9 2018

Bezugsquellen

HHebebühnen/Warenlifte

KKartonboxen

egolf verpackungs ag, 8048 ZürichTel. 044 437 90 90, Fax 044 437 90 95www.egolfverpackungsag.ch

Kartonrollen/Hülsen

Hans Senn AG, 8330 PfäffikonTel. 044 950 12 04, Fax 044 950 57 93Internet: www.sennrollen.ch

Ketten + Zubehör

SACHS AG 4112 BättwilTel. 061 735 10 30 Fax 061 735 10 35www.sachs-ketten.ch [email protected] Lieferant für Ketten und Zubehör

Kisten und Paletten

KIFA AG, 8355 Aadorf, Tel. 052 368 41 21Telefax 052 368 41 41, [email protected]

egolf verpackungs ag, 8048 ZürichTel. 044 437 90 90, Fax 044 437 90 95www.egolfverpackungsag.ch

Kisten und Kartonverpackungen

Wegmüller AG CH-8544 Attikon Fax 052 320 99 10 Tel. 052 320 99 11 www.wegmueller-attikon.ch

Korrosionsschutz

Korrosionsschutz

Antalis AG - PackagingIndustriestrasse 205242 LupfigTel. 056 464 50 75Fax 056 464 50 [email protected]

egolf verpackungs ag, 8048 ZürichTel. 044 437 90 90, Fax 044 437 90 95 www.egolfverpackungsag.ch

Kunststoff-Produkte und -Verarbeitung

Hauptstrasse 44 Telefon 062 965 38 78CH-4938 Rohrbach Telefax 062 965 36 [email protected] www.ac-profil.ch

Kunststoff-Spritzgussteile

MARTIGNONI AG Kunststofftechnologie 3110 Münsingen Tel. 031 724 10 10 Fax 031 724 10 19 [email protected] www.martignoni.ch

Georg Utz AG, 5620 BremgartenTel. 056 648 77 11 / Fax 056 648 79 14

[email protected] /www.utzgroup.com

LLager- und Betriebs - einrichtungen

Klebebänder bedruckt und unbe-druckt

Lager- und BetriebseinrichtungenRiedgrabenstrasse 10, 8153 RümlangTel. 044 817 60 50, Fax 044 817 34 24www.hw-regale.ch, [email protected]

LISTA AGFabrikstrasse 1CH-8586 Erlen

Tel. +41 71 649 21 11Fax +41 71 649 22 03

[email protected]

BLIPACK AGIndustriestrasse 10CH-9300 WittenbachTel. 071 298 55 22Fax 071 298 22 [email protected]

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29EML 9 2018

Bezugsquellen

MAPO AG Anglikerstrasse 42 Postfach 1267 5610 Wohlen AG Tel.: 056-618 71 71 Fax: 056-618 71 13 E-Mail: [email protected] www.mapo.ch

reg

al-s

hop

.ch

Primus Transportgeräte AGAlte Zürcherstrasse 42Industrie Klosterrüti5432 Neuenhof

Tel. 056 416 20 10Fax 056 416 20 [email protected]

SPEZIAL AGWeberrütistrasse 9, CH-8833 SamstagernEinr. Betrieb/Lager/Sped.Tel. +41 (0)44 783 22 99, Fax +41 (0)44 783 22 [email protected], www.spezialag.ch

Lagereinrichtungen für Langgutmaterial

Lager- und BetriebseinrichtungenRiedgrabenstrasse 10, 8153 RümlangTel. 044 817 60 50, Fax 044 817 34 24www.hw-regale.ch, [email protected]

SPEZIAL AGWeberrütistrasse 9, CH-8833 SamstagernEinr. Betrieb/Lager/Sped.Tel. +41 (0)44 783 22 99, Fax +41 (0)44 783 22 [email protected], www.spezialag.ch

Lagerregale

Lager- & Fördertechnik AGWeidenstrasse 2 4147 AeschFax 061 756 26 56 Tel. 061 756 26 00www.foco.ch E-Mail: [email protected]

Lager- und BetriebseinrichtungenRiedgrabenstrasse 10, 8153 RümlangTel. 044 817 60 50, Fax 044 817 34 24www.hw-regale.ch, [email protected]

Laser-Schneiden

BlechkomponentensystemBauverwo.ch | +41 55 415 84 84

M

www.heilmagnet.ch

Industriestrasse 8-10 | CH-GrüningenTel. +41 (0)44 936 60 30Fax +41 (0)44 936 60 [email protected] www.maurermagnetic.ch

Mech. Grossbearbeitung

Managementberatung

MagneteLager- und Betriebs - einrichtungen

Lager- & Fördertechnik AGWeidenstrasse 2 4147 AeschFax 061 756 26 56 Tel. 061 756 26 00www.foco.ch E-Mail: [email protected]

Lager- und BetriebseinrichtungenWidenstrasse 3, Postfach, 9464 RüthiTel. 071 766 18 88, Fax 071 766 10 36www.kolbnorm.ch, [email protected]

Lager- und BetriebseinrichtungenWidenstrasse 3, Postfach, 9464 RüthiTel. 071 766 18 88, Fax 071 766 10 36www.kolbnorm.ch, [email protected]

Blechverarbeitung Schweissen zerspanende Bearbeitung Oberflächen-Finish Logistik

T: 071 649 11 11 | signerag.ch

von A–ZSIGNER AGMetallverarbeitung

Internationale Beratung für Logistik Management

Tel. +4144 447 20 60Fax +4144 447 20 69

www.acel.ch | [email protected]

Page 32: Mehrkomponenten-Spritzgussteile Hybridteile€¦ · Kunststoffen sowie an Einrichtungen und Werk-zeugen für die Kunststoff-Verarbeitung. Es erwarten Sie fl exible und individuelle

30 EML 9 2018

Bezugsquellen

SPEZIAL AGWeberrütistrasse 9, CH-8833 SamstagernEinr. Betrieb/Lager/Sped.Tel. +41 (0)44 783 22 99, Fax +41 (0)44 783 22 [email protected], www.spezialag.ch

Paletten

egolf verpackungs ag, 8048 ZürichTel. 044 437 90 90, Fax 044 437 90 95www.egolfverpackungsag.ch

Palettenregale

Lager- und BetriebseinrichtungenRiedgrabenstrasse 10, 8153 RümlangTel. 044 817 60 50, Fax 044 817 34 24www.hw-regale.ch, [email protected]

SPEZIAL AGWeberrütistrasse 9, CH-8833 SamstagernEinr. Betrieb/Lager/Sped.Tel. +41 (0)44 783 22 99, Fax +41 (0)44 783 22 [email protected], www.spezialag.ch

Palettenwechsler, Zentrierstationen

Bruggacherstrasse 24, 8117 Fällanden www.wisag.ch, [email protected]. 044 317 57 57, Fax 044 317 57 77

Bruggacherstrasse 24, 8117 Fällanden www.wisag.ch, [email protected]. 044 317 57 57, Fax 044 317 57 77

Palettenwickelmaschinen

BVS Verpackungs-Systeme AGRütistrasse 22CH-8952 SchlierenTel. +41 (0)44 755 5000Fax +41 (0)44 730 [email protected]

Paletten-Schrumpfanlagen

Delta Zofingen AG• Reinigungs- und Wischtücher• Reinigungs- und Hygienepapier • Arbeitsschutzausstattungen (PSA)4800 Zofingen Tel. 062 746 04 04 www.delta-zofingen.ch

AG vormals E. J. Roth Kran-, Greifer- und Fördertechnik 4001 Basel, Tel. 061 261 46 22 Fax 061 261 20 14 www.eroba.ch E-Mail [email protected]

MAPO AG Europa-Strasse 12 8152 Glattbrugg ZH Tel.: 044-874 48 48 Fax: 044-874 48 18 E-Mail: [email protected] www.mapo.ch

SSchrumpfmaschinen

Räder und Rollen

Antalis AG - PackagingIndustriestrasse 205242 LupfigTel. 056 464 50 75Fax 056 464 50 [email protected]

BVS Verpackungs-Systeme AGRütistrasse 22CH-8952 SchlierenTel. +41 (0)44 755 5000Fax +41 (0)44 730 [email protected]

BVS Verpackungs-Systeme AGRütistrasse 22CH-8952 SchlierenTel. +41 (0)44 755 5000Fax +41 (0)44 730 [email protected]

Reinigungs- und Hygieneartikel

PPacktische

Antalis AG - PackagingIndustriestrasse 205242 LupfigTel. 056 464 50 75Fax 056 464 50 [email protected]

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Bezugsquellen

Selbstklebe-Etiketten

KOCH AG, 9006 St. Gallen Tel. 071 282 21 21, Telefax 071 282 21 22

Stapler aller Art

Staplerfahrerkurse

Staplerfahrerkurse

Solothurnstrasse 102, 2504 Biel, 032 344 03 30E-Mail: [email protected]/staplerfahrerkurse

Stretch- und Schrumpffolien

Antalis AG - PackagingIndustriestrasse 205242 LupfigTel. 056 464 50 75Fax 056 464 50 [email protected]

Bleikenstrasse 98 | 9630 WattwilTel. 071 987 61 51 | Fax 071 987 61 [email protected] | www.lindner.ch

TTechnische Federn

Thür + Co. AG • FedernfabrikRiedwiesenstrasse 16–18

Industrie Aegert • CH-8305 DietlikonTel. 044 807 44 11 • Fax 044 807 44 [email protected] • www.thuer-co.ch

UUmreifungsmaschinen

VVerpackungen

Antalis AG - PackagingIndustriestrasse 205242 LupfigTel. 056 464 50 75Fax 056 464 50 [email protected]

Skinmaschinen, Skinkarton

BLIPACK AGIndustriestrasse 10CH-9300 WittenbachTel. 071 298 55 22Fax 071 298 22 [email protected]

BLIPACK AGIndustriestrasse 10CH-9300 WittenbachTel. 071 298 55 22Fax 071 298 22 [email protected]

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32 EML 9 2018

Bezugsquellen

Verpackungen

Easypack GmbHGewerbestrasse 23 | Tor 44553 SubingenTel. 032 682 05 29Fax 032 682 05 [email protected]

Easypack GmbHGewerbestrasse 23 | Tor 44553 SubingenTel. 032 682 05 29Fax 032 682 05 [email protected]

egolf verpackungs ag, 8048 ZürichTel. 044 437 90 90, Fax 044 437 90 95www.egolfverpackungsag.ch

Verpackungsmaschinen

Verpackungsmaschinen

Antalis AG - PackagingIndustriestrasse 205242 LupfigTel. 056 464 50 75Fax 056 464 50 [email protected]

Easypack GmbHGewerbestrasse 23 | Tor 44553 SubingenTel. 032 682 05 29Fax 032 682 05 [email protected]

W

SKF (Schweiz) AGEschenstrasse 5, Postfach 236CH-8603 SchwerzenbachTel +41 (0)44 825 81 81, Fax +41 (0)44 825 82 82www.skf.ch, [email protected]

The Knowledge Engineering Company

Wasserstrahl-Schneiden

BlechkomponentensystemBauverwo.ch | +41 55 415 84 84

Wälzlager

Wellkarton-Boxen

Antalis AG - PackagingIndustriestrasse 205242 LupfigTel. 056 464 50 75Fax 056 464 50 [email protected]

Werkbänke

Werkzeuge

Robert Bosch AGVerkauf ElektrowerkzeugePostfach 264CH-4501 SolothurnTel. +41 (0)800 55 11 55www.bosch-professional.ch

LISTA AGFabrikstrasse 1CH-8586 Erlen

Tel. +41 71 649 21 11Fax +41 71 649 22 03

[email protected]

BLIPACK AGIndustriestrasse 10CH-9300 WittenbachTel. 071 298 55 22Fax 071 298 22 [email protected]

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33

Veranstaltungen

Veranstaltungskalender

EML 58. Jahrgang, Nr. 557Einkauf/Materialwirtschaft/Logistik achat/gestion de matériel/logistique Erste schweizerische Fachzeitschrift für das Material-Management und die Zulieferindustrie Première revue suisse spécialisée pour la gestion du matériel et equipement industriel

ISSN Nr. 1421-864X

IMPRESSUMHerausgeber / VerlagDEK-Verlags AG, Alfred GysinIm Lutereich 44CH-4411 SeltisbergTel. 061 338 16 38, Fax 061 338 16 00E-Mail: [email protected] [email protected]. www.e-m-l.ch

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Redaktion Elias Kopf (Chefredaktor)

Erscheinungsweise 10-mal jährlich Januar/Februar, Juli/August = Doppelnummern

Inseratenverwaltung Laupper AG Gestadeckplatz 2CH-4410 Liestal Tel. 0041 61 338 16 16 Fax 0041 61 338 16 00 E-Mail: [email protected]

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Abonnement Schweiz: Fr. 74.– inkl. 2,5 % MWSt. Europa: Fr. 89.– inkl. Porto

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Druck Memminger MedienCentrumDruckerei und Verlags AGD-87700 MemmingenE-Mail: [email protected]

HinweisDie in den verschiedenen Texten vertretenen Thesen sind die per sönlichen Meinungen der Autoren, die nicht in jedem Fall mit der Ansicht der Re daktion übereinstimmen. Im Interesse der objektiven Berichterstattung lässt die Redaktion auch gegensätzliche Meinungen zu Worte kommen.

EML 10 2018 VorschauSchwerpunktthemen:•Logistik / Intralogistik•Automatisierung•Aus- und Weiterbildung•Qualitätssicherung•Industrielle Reingung•Nutzfahrzeuge•Verpackungen / Verpackungstechnik

25. – 27. September 2018 in Nürnberg

FachPack 2018Messezentrum 1D-90471 Nürnbergwww.fachpack.de

16. – 20. Oktober 2018 in Friedrichshafen

Fakuma 2018Messe FriedrichshafenD-88046 Friedrichshafenwww.fakuma-messe.de

18. – 20. Oktober 2018 in Basel

Basler Berufs- und Weiterbildungsmesse 2018Messe Basel4058 Baselwww.basler-berufsmesse.ch

23. – 26. Oktober 2018 in Hannover

Euroblech 2018Hannover MessegeländeD-30521 Hannoverwww.euroblech.com

30. Oktober 2018 in Bischofszell

JIG Workshop: JIG Checkliste für DoC – eine prakti-sche EinführungSchweizerisches Verpackungsinstitut SVIBrückfeldstrasse 183000 Bern 9www.svi-verpackung.ch

Page 36: Mehrkomponenten-Spritzgussteile Hybridteile€¦ · Kunststoffen sowie an Einrichtungen und Werk-zeugen für die Kunststoff-Verarbeitung. Es erwarten Sie fl exible und individuelle

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