Mehrlingsgraviditäten: 10 Punkte Ultraschall: Wann? Morbidität und Mortalität NT...

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Mehrlingsgraviditäten: 10 Punkte Ultraschall: Wann? Morbidität und Mortalität NT Größendiskrepanzen Genetische Beratung Diskordante Anomalien Zervix Tod eines Zwillings FFTS Laser, Drainage, Abwarten? Nach Peter Kozlowski

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Mehrlingsgraviditäten: 10 Punkte• Ultraschall: Wann?• Morbidität und Mortalität• NT• Größendiskrepanzen• Genetische Beratung• Diskordante Anomalien• Zervix• Tod eines Zwillings• FFTS• Laser, Drainage, Abwarten?

Nach Peter Kozlowski

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1)Wann sollen Mehrlinge geschallt werden?

Mit der heutigen Ultraschalltechnik des vaginalen Ultraschalls läßt sich im ersten Screening (9.-12. SSW) eine Geminigravidität mit nahezu 100%iger Sicherheit erkennen.

In einem Gutachtenfall eines übersehenen Zwillings im Jahre 1982 (Gutachter: Schillinger, Friese, Terinde), verhandelt vor dem Landgericht Mannheim im Jahre 1997, war das noch etwas anders zu bewerten…….

Das Übersehen des Zwillings hatte keinen kausalen Zusam-menhang mit der späteren Schädigung – der Frauenarzt wurde dennoch zu Schadenersatz verurteilt.

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Die Chorionverhältnisse undNICHT

• Eineiigkeit oder Zweieiigkeit• bestimmen den Ausgang der Schwangerschaft

• !

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Monozygote GeminiTrennung

- vor Tag 4 Dichorial

- Tag 4 bis 8 Monochorial-Diamnial

- Tag 10 bis 12 Monoamnial

- nach Tag 12 Embryotrennung nicht

mehr vollständig

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Chorion- und Amnionverhältnisse

diamnial/dichorial diamnial/dichorial

diamnial/monochorial monoamnial/monochorial

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MehrlingsgraviditätenDichorial-diamniot. 880 78%Monochorial-diamniot.228 20%Monochorial-monoamniot. 14 1%

Chorionizität unklar 85 9%

1207 Gemini 18.03.1998 bis 17.03.2001

www.praenatal.de

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EntscheidungswegeFrühFrüh--

BeratungBeratung

keineDiagnostik

primärinvasiv

Risiko-ermittlung

NT (+ Biochemie?)

US 9-12 SSW

US alle 4 SSW

CVS AC

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Mehrlinge: Ultraschall

Konkordantes Wachstum- US alle 4 Wochen

Diskordantes Wachstum Doppler- US alle 2 Wochen

Überlebende Einlinge- wie diskordantes W. behandeln

Diskrepanz > 10 % im 2. Trimenon- Karyotypisierung anbieten

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2) Wie hoch sind Morbidität und

Mortalität?

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Mehrlingsgraviditäten• dizygot 2/3• monozygot 1/3

davon

dichorial 35%monochorial-diamnial 60%monoamnial 3-4%

• Acranius-Acardius (TRAP-Sequenz)1:25.000

• „Siamesische Zwillinge“1:50.000

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Gemini: Mortalität

monochorial versus dichorial

4 fach erhöht

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Sebire 1997 Br J Ob Gyn

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Mehrlingsgraviditäten

„The monochorionic twin placenta is designed and built for a singleton fetus...“

Machin, Ultrasound Obstet Gynecol 2001

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Gemini: FrühgeburtlichkeitWahrscheinlichkeit der Frühgeburt

24 – 32 SSW

Einling 1 – 2 % dichoriale G. 5,5 % monochoriale G. 9,2 %

Sebire 1997

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Gemini: MortalitätHerzaktion 2 fach positiv bis 12 SSW

mono di ges.

Lebend zwei Kinder 56 % 83 % 79 %Lebend ein Kind 11 % 12 % 12 %Kein lebendes Kind 33 % 5 % 9 %

Benson 1993

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Gemini: AnomalienRisiko für Strukturanomalien beiMonochorialen 2-3 fach erhöht

Anencephalie~ 3 : 10.000 Einlinge~ 10 : 10.000 Gemini

davon ½ monochorial

Ramos-Arroyo 1991

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3) Ist die Nackentransparenz-Messung sinnvoll

?

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Gemini: NT - Messung

Studie der FMF: 448 Gemini– NT > 95.Perz. 7,2%

• davon Trisomie 21 17%

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Gemini: NT - MessungMonochorialität NT > 95. Perzentile

Risiko FFTS > 30 %

NT < 95. Perzentile

Risiko FFTS ~ 7 %

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4) Was bedeutet eine frühe

Größendiskrepanz?

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McKeown Jones 1991

Wachstumskurve für normale Einlings-, Zwillings- und Drillingsschwangerschaften. Bis 28-30 SSW wachsen Drillinge und Zwillinge in gleicher Weise wie Einlinge, danach wachsen Einlinge zwar linear, können ihr Wachstum jedoch nicht so beschleunigen wie Einlinge dies tun.

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Gemini: Größendiskrepanz

Differenz >3mm bis 8 SSW50% IUFT des kleineren

Ananth 1998

monochorial: FFTSdichorial: Trophoblastinvasion

Genetik

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5) Wie muss man genetisch beraten

?

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Gemini: Chromosomenanomalien• Dizygotie

mindestens ein Fet HR x 2 beide Feten HR

2

• Monozygotie mindestens ein Fet HR beide Feten HR

• Unklare Zygotie mindestens ein Fet HR x 5/3 beide Feten HR x 1/3

HR = Hintergrundrate (Altersrisiko)

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Gemini: Genetische Beratung

Cave:10 %

aller dichorialensind

monozygot!

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6) Wie geht man bei diskordanten

Anomalien vor?

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Gemini: Diskordante AnomalienVerlustraten bei selektivem Fetozid 5 % < 16 SSW 15 % > 16 SSW

Je später der Fetozid, desto früherdie Geburt des ÜberlebendenEvans 1994Sebire 1997

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7) Wann soll man die Zervix beurteilen

?

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Zervixlänge bei 23 SSW und Frühgeburtsrisiko < 32 SSWbei Einlingen Heath 1998

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Skentou 2001

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Mehrlinge: ZervixlängeZervixlängenmessung bei 23 SSW

Frühgeburt < 32 SSW > 46 mm 2,9 % 36-45 mm 4,3 %26 -35 mm 6,7 % 16-25 mm 31 % < 15 mm 66 %

Souka 1999

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Mehrlinge: ZervixlängeZervixlängenmessung bei 23 SSW

Frühgeburt < 33 SSW60 mm 2,5 %40 mm 5 %25 mm 12 %20 mm 17 % 8 mm 80 %

Skentou 2001

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8) Was geschieht beim Tod eines

Zwillings?

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Gemini: „Vanishing twin“

Missed abortion eines Zwillingsbei 11 – 14 SSW diagnostiziert

Abortrate bei 2. Zwilling

24 %

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Gemini: Tod eines FetenIntrauteriner Tod eines Zwillingsim 2. oder 3. Trimenon

Risiko für Tod oder schweres Handicap

dichorial 5 – 10 %monochorial 25 %

Murphy 1995

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9) Wie erkennt man ein FFTS

?

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Gemini: FFTS• Inzidenz: 1-2%• Zeitpunkt: I.-III. Trimenon• unbalancierte Anastomosen auf plazentarer Ebene (AA, AV, VV)

Ein relevantes FFTS wird

sonographisch diagnostiziert

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Gemini: FFTSDONOR

• SGA• Oligohydramnion• Leere Blase• Path. Doppler• Bewegungsprofil • „stuck twin“

REZIPIENT

• LGA• Polyhydramnion• übervolle Blase• Path./norm. Doppler• Kardiomegalie

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Diagnose des FFTSI. Trimenon

• Wachstumsdifferenz• Monochorionizität• signifikante NT-Differenz• ARED-Flow im Ductus venosus• noch keine sign. Differenz der

FW-Menge

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FFTS: Hydrops fetalis

• Rezipient– Kardiale Dekompensation

• Zunahme des rechtsseitigen Preloads• ARED A. Pulm. und Ductus Art.Botalli

– Mortalität• ohne Therapie 100%• mit Therapie 60-80%

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DD der FW-Mengen-Differenz

Insertio velamentosaInfektion

Aneuploidiestrukturelle Anomalie

Gemini: FFTS

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FFTS : „stuck twin“• Donor• Inzidenz: 92% aller FFTS• Mortalität: 60-100% (ohne Therapie)• Überleben: 40-83% (mit Therapie)

„stuck twin“ und Polyhydramnion

= Beweis eines akuten/chronischen

FFTS

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FFTS und Doppler

• Akutes FFTS im I. Trimenon– ARED-Flow in Vorhofkontraktion– ARED-Flow im Ductus venosus – art. Doppler unspezifisch

• Akutes FFTS im II. Trimenon– path. Ductus venosus– häufig pathologischer art. Doppler– Pulsation der Nabelvene

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10) Laserkoagulation oder

Amniondrainage ?Oder abwarten ?

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Therapie des FFTS

• (serielle) Amniondrainagen• Septostomie• selektiver Fetozid

– Embolisation, NS-Ligatur• Fetoskopische Laserkoagulation

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Laser oder Amniondrainage ?

Laser• mind. ein Kind: 79% (84)

[76]• zwei Kinder : 42% (60)[55]• Geburtsgewicht: 750/2000• Geburtsalter: 33.7 (35)

Hirnschäden: 6%• Blasensprung: 15%

Amniondrainage61%[50]42%[52]

1145/156030.718% 1%

Hecher 2001,( )2006, [ ] eigene Daten

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Monochoriale Drillingsschwangerschaft, zwei Fruchthöhlen. Trap-Sequenz in einer Fruchthöhle

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60 Fälle in einer prospektiven Multizenterstudie mit fetoskopischer Laserkoagulation von Plazentaanastomosen (n=18) oder der Nabelschnur (n=42) mit einem mittleren SS-Alter von 18.3 (14.3 – 24.7) SSW unter Lokalanästhesie.

Schlußfolgerung: Die fetoskopische Laserkoagulation von Plazentataanastomosen oder der Nabelschnur eines Acranius-Acardius-Zwillings stellt eine effektive Behandlungsmethode dar mit einer Überlebensrate von 80%, wobei 67% der überlebenden Pump-Zwillinge 36 SSW ohne weitere Komplikationen erreichen!