Meiner Meinung nach - eFonds24

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INHALTSVERZEICHNIS Fonds-Check: Dr. Peters Nächster Airbus hebt ab 2 IVG: Fonds finanziert Rechenzentrum der Allianz 2 Fonds-Check: Aquila Türkische Wasserkraftwerke 6 Fonds-Check: GSI Sonne in Sachsen-Anhalt 10 Steuern: Neues Gesetz in Kraft getreten 13 Auf ein Wort: Wolfgang Laufer, Robustus GmbH 18 Zahlen und Fakten 22 Schiffsfonds: Zweite Sanierungswelle rollt an 23 Recht einfach 24 Impressum 24 Hansa Forum: Alle in einem Boot? 21 NR. 151I 47. KW I 25.11.2011 I ISSN 1860-6369 I KOSTENLOS PER E-MAIL Geschlossene Fonds tragen die Schuld am Unglück der Welt oder zumindest der Kapitalanleger. Eine Wirtschaftszeitung zitiert in einem aktuellen Artikel unter der Überschrift „Gefahren geschlossener Fonds“ einen Finanzexperten der Verbrau- cherzentrale Baden-Württemberg: „Bei vielen Beteiligungsmodellen streichen Initia- toren und Vertriebe so hohe Teile des Eigenkapitals der Anleger ein, dass die Spa- rer kaum eine Chance haben, Geld zu verdienen. Geschlossene Fonds sollten des- halb für Privatanleger verboten werden.“ Die Logik des Verbraucherschützers: Hohe Weichkosten erfordern einen hohen Fremdkapitalanteil, der wiederum dafür verantwortlich ist, dass Fonds Nachschüsse bei den Anlegern einfordern und dennoch insolvent gehen. „Insgesamt haben Spa- rer in den vergangenen zehn Jahren mit geschlossenen Fonds Milliarden Euro ver- loren.“ Für welche Amateur- und Gangster-Branche schreibe ich hier eigentlich? Es ist in diesen Zeiten einfach, jemanden zu finden, der offenbar ahnungslos aber lautstark auf geschlossene Fonds draufhaut. Ist es kein Verbraucherschützer, dann ein Anwalt, der sich gute Geschäfte mit den betroffenen Anlegern verspricht. Fak- ten und Zahlen spielen dabei keine Rolle. Was genau verbirgt sich hinter „Milliarden Euro“? Sind es die oft kolportierten 40 Milliarden Euro, die Anleger mit geschlosse- nen Fonds Jahr für Jahr in den Sand setzen? Bei gerade einmal fünf Milliarden Eu- ro Eigenkapitalumsatz im vergangenen Jahr? Und „Sparer“ sind mit den Fonds so- wieso schlecht beraten. Es handelt sich um unternehmerische Beteiligungen mit Chancen und entsprechenden Risiken. Wer sich darüber nicht im Klaren ist, hat den Verkaufsprospekt noch nicht einmal überflogen. Nochmal, und wahrscheinlich noch lange nicht zum letzten Mal: Zweifellos gibt es Betrüger und Verbrecher unter den Anbietern geschlossener Fonds. Die erreichen aber vor allem Kunden mit Dollarzeichen in den Augen. Der überwiegende Anteil der Initiatoren macht ein sauberes Geschäft. Die typischen Renditen sind nicht be- sonders hoch, erscheinen aber realistisch. Auch wenn nicht immer alles läuft wie kalkuliert. Das ist bei offenen Immobilienfonds, Investmentfonds, Aktien, Derivaten, Genussrechten und selbst manchen Länderanleihen - siehe Griechenland - nicht anders. Sollen die auch alle verboten werden? Und hat schon jemand durchschaut, welche Weichkosten ein Zertifikat verbirgt? Meiner Meinung nach... Viel Spaß beim Lesen!

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INHALTSVERZEICHNIS

Fonds-Check: Dr. Peters Nächster Airbus hebt ab

2

IVG: Fonds finanziert Rechenzentrum der Allianz

2

Fonds-Check: Aquila Türkische Wasserkraftwerke

6

Fonds-Check: GSI Sonne in Sachsen-Anhalt

10

Steuern: Neues Gesetz in Kraft getreten

13

Auf ein Wort: Wolfgang Laufer, Robustus GmbH

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Zahlen und Fakten 22

Schiffsfonds: Zweite Sanierungswelle rollt an

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Recht einfach 24

Impressum 24

Hansa Forum: Alle in einem Boot?

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NR. 151I 47. KW I 25.11.2011 I ISSN 1860-6369 I KOSTENLOS PER E-MAIL

Geschlossene Fonds tragen die Schuld am Unglück der Welt oder zumindest der Kapitalanleger. Eine Wirtschaftszeitung zitiert in einem aktuellen Artikel unter der Überschrift „Gefahren geschlossener Fonds“ einen Finanzexperten der Verbrau-cherzentrale Baden-Württemberg: „Bei vielen Beteiligungsmodellen streichen Initia-toren und Vertriebe so hohe Teile des Eigenkapitals der Anleger ein, dass die Spa-rer kaum eine Chance haben, Geld zu verdienen. Geschlossene Fonds sollten des-halb für Privatanleger verboten werden.“

Die Logik des Verbraucherschützers: Hohe Weichkosten erfordern einen hohen Fremdkapitalanteil, der wiederum dafür verantwortlich ist, dass Fonds Nachschüsse bei den Anlegern einfordern und dennoch insolvent gehen. „Insgesamt haben Spa-rer in den vergangenen zehn Jahren mit geschlossenen Fonds Milliarden Euro ver-loren.“ Für welche Amateur- und Gangster-Branche schreibe ich hier eigentlich?

Es ist in diesen Zeiten einfach, jemanden zu finden, der offenbar ahnungslos aber lautstark auf geschlossene Fonds draufhaut. Ist es kein Verbraucherschützer, dann ein Anwalt, der sich gute Geschäfte mit den betroffenen Anlegern verspricht. Fak-ten und Zahlen spielen dabei keine Rolle. Was genau verbirgt sich hinter „Milliarden Euro“? Sind es die oft kolportierten 40 Milliarden Euro, die Anleger mit geschlosse-nen Fonds Jahr für Jahr in den Sand setzen? Bei gerade einmal fünf Milliarden Eu-ro Eigenkapitalumsatz im vergangenen Jahr? Und „Sparer“ sind mit den Fonds so-wieso schlecht beraten. Es handelt sich um unternehmerische Beteiligungen mit Chancen und entsprechenden Risiken. Wer sich darüber nicht im Klaren ist, hat den Verkaufsprospekt noch nicht einmal überflogen.

Nochmal, und wahrscheinlich noch lange nicht zum letzten Mal: Zweifellos gibt es Betrüger und Verbrecher unter den Anbietern geschlossener Fonds. Die erreichen aber vor allem Kunden mit Dollarzeichen in den Augen. Der überwiegende Anteil der Initiatoren macht ein sauberes Geschäft. Die typischen Renditen sind nicht be-sonders hoch, erscheinen aber realistisch. Auch wenn nicht immer alles läuft wie kalkuliert. Das ist bei offenen Immobilienfonds, Investmentfonds, Aktien, Derivaten, Genussrechten und selbst manchen Länderanleihen - siehe Griechenland - nicht anders. Sollen die auch alle verboten werden? Und hat schon jemand durchschaut, welche Weichkosten ein Zertifikat verbirgt?

Meiner Meinung nach...

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IVG

Rechnen mit Allianz

Kurz vor dem Jahresende kündigt IVG Funds einen Fonds mit gewaltigem Ei-genkapitalanteil an. Anle-ger des „Euroselect 21 München“ beteiligen sich mit 205 Millionen Euro an der Zentrale der Allianz Deutschland. Die Ge-samtinvestition des Fonds summiert sich auf 330 Mil-lionen Euro.

Herzstück der Allianz-Zentrale in Oberföhring im Norden Münchens ist das Rechenzentrum des Versi-cherers. Eine Spezialim-mobilie, das räumt auch IVG ein, argumentiert aber, dass es erhebliche Kosten und Aufwand be-deuten würde, Rechen-zentrum und angeglieder-te Zentraldruckerei umzu-ziehen.

Die Allianz hat den Stand-ort 1992 mit 500 Mitarbei-tern bezogen. Ziel ist es, dass nach weiteren Neu-bauten bis 2014 mehr als 8.000 Mitarbeiter dort tätig sein werden.

IVG hat das Objekt schon länger in den eigenen Bü-chern. Es war zunächst für einen REIT vorgesehen, der aber in absehbarer Zeit nun doch nicht kom-men wird. Nach Angaben der IVG hat der Fonds neun Millionen Euro weni-ger gezahlt als den Buch-wert. Mit zehn Prozent bleibt das Immobilienun-ternehmen weiterhin an dem Gebäude beteiligt. Den größten Teil der An-teile will die Deutsche Bank vertreiben.

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Airbus kann mit seinem Riesenflie-ger A380-800 weiter begeistern. Airli-nes und Passagiere stehen auf den Giganten. Dr. Peters hofft, dass sich auch Anleger von der anhaltenden Euphorie weiterhin anstecken las-sen. Der Initiator platziert derzeit schon den vierten Airbus A380. Lea-singnehmer im „DS-Fonds Nr. 139“ ist erneut Air France. Objekt: Die Passagiere aus 20 Reise-bussen passen in den Airbus. Bis zu 853 Menschen finden hier Platz. Theo-retisch, denn keine Airline bestuhlt den Flieger ausschließlich in der Holzklas-se. Air France rüstet die Maschine mit 516 Sitzen aus. Ein Vorteil des 380 ist sein vergleichsweise niedriger Kerosin-verbrauch. Nach Herstellerangaben benötigt er weniger als drei Liter für 100 Passagierkilometer. Boeings 747 soll 20 Prozent mehr Sprit schlucken. Aktuell kommt die Maschine auf nur rund 20 Flugplätzen weltweit zum Ein-satz. Bei Airbus liegen Bestellungen von 18 Airlines vor, alleine Emirates hat 90 Maschinen geordert. Bislang ist der A380 aber erst an sechs Fluggesell-schaften ausgeliefert worden. Insge-samt sind 236 Flugzeuge bestellt, 57 davon sind im Einsatz. Markt: Die Experten sprechen mit einer Stimme. Unisono gehen sie trotz anhal-

tender Finanz-, Währungs- und Wirt-schaftskrise von einem steigenden Markt aus. Die weltweite Flotte ist aktu-ell 19.400 Flieger groß, darunter 770 Riesen mit mehr als 400 Sitzplätzen. Die Prognosen unter anderem des

Branchenverbandes IATA sind optimis-tisch. So sollen es im Jahr 2030 knapp 39.350 Flugzeuge sein, davon 1.140 Giganten. Trotzdem ist es schwierig, einen Leasingnehmer zu finden, sollte der ursprüngliche Mieter ausfallen. Das hat die Pleite der Regional-Airline Hamburg International gezeigt. Die betroffenen Fondsflieger vom Typ Air-bus A319 konnten nur unter Schwierig-keiten und zu schlechten Konditionen verleast werden. Leasingnehmer: Im Jahr 2004 hat Air France die niederländische Airline KLM übernommen und ist damit nach der Lufthansa zur zweitgrößten Flugge-sellschaft Europas geworden. Aktuell leidet das Unternehmen - wie so viele Fluggesellschaften - unter den Auswir-kungen der Krise. Für 2011 strebt es ein positives Ergebnis an, bezeichnet das „Betriebsumfeld“ nach der Reaktor-katastrophe im japanischen Fukushi-

Fonds-Check

Nächster Airbus hebt ab Dr. Peters verlässt sich erneut auf Air France als Leasingnehmer

——————————————– Branchenverband mit Optimistischer Prognose ————————————–——

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ma, den Unruhen in Nordafrika und der Finanzkrise aber als „zunächst weiter ungewiss“. Dass Air Fran-ce seine Leasingraten zahlt, dürfen Anleger dennoch annehmen. Die französische Airline zahlt zunächst zehn Jahre lang monatliche Leasingraten von rund 1,4 Millionen Euro. Konzept: Air France muss den Flieger zu „Full Life“-Konditionen zurückgeben. Das bedeutet: Das Flugzeug muss in einem Zustand sein, der annä-hernd null Betriebsstunden entspricht. Das gelingt über Kompensationszahlungen. Air France zahlt für die Nutzung und stellt den Fonds wirtschaftlich so, als sei der Airbus neuwertig. Für die Beteiligungsge-sellschaft ist das ein durchlaufender Posten, der letztlich einem eventuellen Nachmieter zu Gute kommt. Der muss seinerseits nach Ablauf des An-schlussleasingvertrages ebenfalls den „Full-Life“-Zustand sicherstellen. Kalkulation: Der Flieger kostet umgerechnet 153 Millionen Euro. Inklusive fondstypischer Kosten und Agio summiert sich die Gesamtinvestition auf 171

Millionen Euro. Anleger beteiligen sich mit 69 Millio-nen Euro daran. Banken stellen knapp 99 Millionen Euro zur Verfügung. Die Darlehen sind auf zwei Tranchen aufgeteilt. Über Zinssicherungsgeschäfte zahlt der Fonds Konditionen von fünf bis 5,8 Prozent. Innerhalb des zehnjährigen Leasingvertrages tilgt der Fonds 78 Prozent seiner Kredite - ein Pluspunkt des Fonds. Anleger bekommen Ausschüttungen von anfänglich 7,25 Prozent, die auf neun Prozent stei-gen sollen. Bis zum geplanten Verkauf des Fliegers Ende 2028 rechnet Dr. Peters mit einem Ge-samtrückflusss von 220 Prozent, einem Gewinn also von 115 Prozent vor Steuern. Exit: Beim Verkauf erwartet der Initiator einen Erlös von 61 Millionen Euro, was 28,5 Prozent des Neu-preises entspricht. Grundlage der Prognose ist ein Gutachten der „AircraftVlaue Analysis Compa-ny“ (AVAC). Insgesamt hat Dr. Peters drei Gutach-ten in Auftrag gegeben und sich für den Mittelwert des konservativsten Analysten entschieden. Die prognostizierten Verkaufserlöse weichen teilweise extrem voneinander ab.

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Wölbern Invest

München platziert

Wölbern Invest hat sei-nen Fonds „Deutschland 04“ geschlossen. Rund 330 Zeichner beteiligten sich an einem Neubau in Milbertshofen bei Mün-chen, der hauptsächlich an den Automobilzuliefe-rer Magna International vermietet ist. Anleger be-kommen ab 2011 Aus-schüttungen von 5,5 Pro-zent. Der Nachfolger in-vestiert in ein Green Buil-ding in der Rhein-Main-Region. Zum Jahreswech-sel plant Wölbern Fonds in Holland und Frankreich.

Dr. Peters

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Weiche Kosten: Der Anschaffungs-preis des Flugzeugs macht gut 89 Pro-zent der Gesamtinvestition inklusive Agio aus. Gebühren, Vergütungen, Provisionen und sonstige Kosten kom-men auf 10,4 Prozent des Investitions-volumens oder 24,5 Prozent des Eigenkapitals inklusive Agio. Kein Sonderangebot. Anbieter: Die Dr. Peters Gruppe wurde 1960 gegründet und hat bislang 140 geschlossene Fonds aufgelegt. Der Schwerpunkt liegt bei Schiffsbeteiligun-gen. Hier leidet das Emissionshaus ebenso unter den jüngsten Entwicklun-gen wie die meisten Anbieter von Schiffsfonds. Der „Fonds 139“ ist Flug-zeugfonds Nummer 13 bei Dr. Peters. Meiner Meinung nach... Der erste Fonds mit einem Airbus A380 war in-nerhalb weniger Stunden platziert. Von

solchen Zeiten können die Initiatoren inzwischen nur träumen. Aber auch wenn es länger dauert – das aktuelle Angebot von Dr. Peters sollte seine Chance bei Vertriebspartnern und An-legern haben. Air France ist eine gute Adresse, das Darlehen innerhalb der Leasinglaufzeit zu fast vier Fünfteln getilgt. Vereinbarte Kompensationszah-lungen stellen den Full-Life-Zustand sicher. Noch ist die Zahl der Airlines, die für einen solchen Riesenflieger in Frage kommen, ähnlich begrenzt wie die Zahl der Flughäfen, auf denen der 380 derzeit landen kann. Das dürfte sich in Zukunft ändern, bleibt aber eine Glaubensfrage. Abgerechnet wird teil-weise im Dollar. □

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Page 5: Meiner Meinung nach - eFonds24

www.ivg.de

IVG Private Funds stellt Leistungsbilanz 2010 vor:

99,59 Prozent Gesamtver mietungsstand bei EuroSelect Fonds

96,83 Prozent der prospek tierten Miet­erträge in Landeswährung erreicht

Die EuroSelect Fonds der IVG Private Funds haben in der Krisensituation von den überwiegend langfristigen Mietverhältnissen profitiert und sind kaum von Mieter­insolvenzen betroffen. So beläuft sich der Gesamtver­mietungsstand auf 99,59 Prozent und die Zielerreichung der Mieteinnahmen in Landeswährung betrug 96,83 Prozent. Der hohe Vermietungsstand stützt sich ins­besondere auf das lokale Asset Management und die langjährige Präsenz der IVG vor Ort.

Sie können die Leistungsbilanz 2010 auf unserer Home­page einsehen: www.ivg.de.

IVG Funds bietet ihren Kunden und Anlegern ein um fassendes Leistungsspektrum und begleitet den gesamten Wertschöpfungsprozess vom Ankauf über das Management bis zur Veräußerung des Objekts. Als Geschäftsbereich der IVG Immobilien AG kann IVG Funds auf die Leistungen und Expertise eines internationalen und integrierten Immobilienkonzerns mit europaweitem Niederlassungsnetzwerk und ins­gesamt rund 22,0 Milliarden Euro Assets under Management zu greifen.

Mit den EuroSelect Fonds gehört IVG nun schon seit mehreren Jahren zu den Marktführern im Segment der Geschlossenen Auslandsimmobilienfonds. Die beiden wichtigsten Kriterien, die alle EuroSelect Fonds erfüllen, sind der Qualitätsanspruch an die Immobilien und das Fondsergebnis – für maximalen Ertrag und uneinge­schränktes Vertrauen.

Page 6: Meiner Meinung nach - eFonds24

Es klappert die Mühle am rauschenden Bach... Wasserkraft treibt Maschinen an, das ist seit Jahrhunderten bekannt. Bringt der Fluss eine Turbine ins Rotieren, produziert sie Strom. Wie Wind und Sonne zählt Wasserkraft zu den Erneu-erbaren Energien. So war es eigentlich nur eine Frage der Zeit, bis Fondsinitiatoren hier ins Spiel kommen. Aquila Capital bringt nach einem Priva-te Placement in Norwegen nun den ersten Publi-kumsfonds mit Laufwasserkraftwerken. Objekte: Der Fonds „Hydro Power Invest II - Southeast Europe“ ist als Blind Pool konzipiert, will aber vor allem in der Türkei investieren. Das Land sei zu 80 Prozent Energieimporteur und habe daher ein großes Interesse, selbst Energie zu produzieren, erklärt Aquila-Geschäftsführer Axel Stiehler dazu. Der Prospekt informiert über ein konkretes Projekt im

Norden der Türkei am längsten Fluss des Landes, dem Kizilirmak. Anfang 2012 soll das Kraftwerk fertig sein und jährlich 150 Gigawattstunden (Gwh) Strom produzieren. Das reicht für Fernsehgeräte und Spül-maschinen in 37.000 westeuropäischen Mehrperso-nenhaushalten. Die Anlage kostet umgerechnet 70 Millionen Euro, was einen Einkaufsfaktor von 8,75 Jahreseinnahmen bedeutet. Aquila hat mit einem börsennotierten, türkischen Projektpartner Exklusivi-tät für 16 Wasserkraftwerke vereinbart. Markt: Das erste Laufwasserkraftwerk in Deutsch-land ging 1905 in Heimbach in der Eifel in Betrieb – und läuft nach einer ersten Modernisierung 1975 immer noch. Die Turbinen sind robust, sie haben eine Laufzeit von bis zu 100 Jahren. Kein Wunder, dass solche Kraftwerke gefragt sind. In Deutschland, Österreich und der Schweiz seien sie nicht mehr zu

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Fonds-Check

Neue Energie mit alter Technik Aquila-Fonds baut Wasserkraftwerke in der Türkei - Preise in Westeuropa zu hoch

Investition im Sinne der Non-Regret Strategie

Nichts ist tragfähiger als die Erwartung des Besseren von morgen.„Wir müssen gegen den Klimawandel in einer Weise reagieren, dass selbst wenn sich die führenden Klimaforscher geirrt haben sollten, unser Handeln sich nicht als falsch erweist. Die Frage des Klimawandels ist für die Menschheit eine sehr, sehr wichtige. Denn bisher hat mir noch niemand gesagt, dass es besser ist, wenn man mehr CO2 in der Atmosphäre hat. Und niemand hat mir gesagt, dass es besser ist, wenn wir alle fossilen Energien möglichst schnell verbrennen. Das heißt, wenn ich damit sinnvoll umgehe, habe ich mit Sicherheit keinen Fehler gemacht – Non-Regret.“

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KGAL

Kurzläufer in Asien

KGAL stellt Zeichnern des Dachfonds „PropertyClass Asia Plus“ eine reduzierte Laufzeit in Aussicht. Spä-testens 2017 soll er aufge-löst werden. Das sollte eigentlich erst 2020 ge-schehen. Inzwischen ha-ben die beiden Zielfonds angekündigt, ihre Immobi-lien spätestens 2016 zu verkaufen. Anleger sollen eine Rendite zwischen acht und neun Prozent erzielen. Der Asienfonds war zunächst unter dem Namen „PropertyClass Portfolio II“ im Angebot.

Fv

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bezahlen, so A q u i l a - C h e f Stiehler. Vorteile der Wasser-Energie: Die Kraftwerke ha-ben einen Wir-kungsgrad von 95 Prozent. So-larkraft erreicht bis zu 20 Pro-zent. Selbst Erdgas kommt nur auf 58 Prozent, ein Atomkraftwerk sogar nur auf 35 Prozent. Außerdem läuft ein Wasserkraftwerk theoretisch rund um die Uhr. Tatsächlich kann es nach Prospektabgaben bis zu 6.000 Stunden im Jahr Strom produzieren. Konzept: Der Fonds sammelt aus-schließlich Eigenkapital ab Tickets von 15.000 Euro plus Agio ein. Geplant ist ein Volumen zwischen 30 Millionen Euro und 130 Millionen Euro. Auf Pro-

jektebene kommt Aquila jedoch nicht ohne Darlehen aus. In der Regel übernimmt der Fonds die Darle-hen des jeweiligen Projektentwicklers. Die Zinsen liegen auf Dollarbasis bei vergle ichsweise

hohen 6,5 Prozent. Ziel ist es, die Fremdfinanzierung bis 2027 komplett zu tilgen. Abrechnung: Seit der Einführung eines Erneuerbare-Energien-Gesetzes in der Türkei im Jahr 2005 lag der Marktpreis stets höher als die staat-lich garantierte Vergütung von 7,3 US-Cent pro Kilowattstunde, aktuell rund sechs Prozent. Der Strom wird in der Türkei zum großen Teil auf Dollar-basis abgerechnet.

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Page 8: Meiner Meinung nach - eFonds24

Kalkulation: Die in Aussicht gestellte Rendite ist auf den ersten Blick unseriös hoch. Jährlich sollen die Anleger Ausschüttungen von mindestens 8,25 Pro-zent erhalten. Bei einer Laufzeit von 20 Jahren stellt Aquila ihnen ein Plus von 485 Prozent vor Steuern in Aussicht. Stimmen die Zeichner dafür, den Fonds nach zehn Jahren aufzulösen, soll der Gewinn 210 Prozent ausmachen. Bei dieser Kalkulation rechnet der Initiator mit einer jährlichen Inflationsrate von 2,5 Prozent. Haben Wind- und Solaranlagen nach 20 Jahren typischerweise nur noch einen Schrottwert, können die viel länger laufenden Wasserkraftwerke teuer verkauft werden. Hier geht Aquila von einem Verkaufsfaktor von acht aus. Weiche Kosten: Die fondstypischen Kosten machen rund 12,4 Prozent der Gesamtinvestition und damit des Eigenkapitals inklusive Agio aus. Anbieter: Aquila ist ein Emissionshaus für alternati-ve Assets im Wortsinn. Das Unternehmen hat unter anderem Fonds mit CO2-Zertifikaten, Wäldern, Far-men und Erneuerbare Energien platziert. Mit Howe

Robinson, dem weltgrößten unabhängigen Händler für Containerschiffe, hat Aquila 2007 den Schiffsiniti-ator Ocean Partners Shipping gegründet. Steuern: Der Fonds beteiligt sich an Holdinggesell-schaften. Anleger erhalten Dividenden, die der Ab-geltungssteuer von 25 Prozent unterliegen. Meiner Meinung nach... Hohe Chance gleich hohes Risiko. Das ist auch bei diesem Angebot nicht an-ders. Anleger finanzieren Wasserkraftwerke vor al-lem in der Türkei. Dabei verlassen sie sich darauf, dass Aquila gemeinsam mit seinen Partnern vor Ort rentable Projekte auswählt. Eine tolle Idee – so lan-ge alles läuft wie geschmiert. Wie bei allen Projekt-entwicklungen können die Preise aus dem Ruder laufen, Zeitüberschreitungen sind nicht unüblich. Außerdem müssen Anleger Währungsrisiken zwi-schen Euro, Dollar und türkischer Lira beachten. Wer sich der Risiken bewusst ist, kann sich näher mit dem Wasserkraftfonds befassen. Denn eins dürfte klar sein: Billiger wird Strom nicht mehr. Nirgends auf der Welt. □

NC

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Doric/Catella

Kooperation

Doric Asset Finance und Catella Trust haben die Catella Doric HealthCare GmbH & Co. KG gegründet. Das neue Unternehmen plat-ziert als Private Placement einen gemeinsamen ge-schlossenen Fonds für institutionelle Anleger und vermögende Privatperso-nen. Sie beteiligen sich an drei Gesundheitszentren in Berlin, die jeweils min-destens 20 Jahre lang an die Tochter eines bundes-weit tätigen Klinikkonzerns vermietet werden.

Bf

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Es wird eng für Solarparks in Deutschland – nachdem die Förde-rung von Anlagen auf Ackerflächen im vorigen Jahr ausgelaufen ist, hat ein Run auf ehemalige Militär- und brachliegende Gewerbeflächen ein-gesetzt, weil Solaranlagen auf sol-chen „Konversionsflächen“ weiter-hin zum Erhalt geregelter Einspeise-vergütungen berechtigt sind. Die GSI aus Gräfelfing hat sich drei Felder eines Solarparks in der Nähe von Zerbst in Sachsen-Anhalt gesi-chert. Am GSI „Solarfonds 2 Deutsch-land“ können sich Anleger ab 10.000 Euro ohne Agio beteiligen, 14,6 Millio-

nen sollen sie zur Gesamtinvestition von 56,3 Millionen Euro beitragen, die GSI-Mutter M.M. Warburg & Co. ga-rantiert die Platzierung. Die Fondslauf-zeit plant GSI bis Ende 2031. Investitionsobjekt: Von den drei Bau-abschnitten mit einer Gesamtleistung von rund 25 MWp sind 24 MWp bereits am Netz. Die GETEC AG und Q-Cells haben kristalline Module und Wechsel-richter von Xantrex verbaut. Der Mittel-wert aus zwei Ertragsgutachten von Solar Engineering und der Deut-schen Gesellschaft für Sonnenener-gie prognostiziert, abzüglich eines Si-cherheitsabschlags von 0,7 Prozent,

Fonds-Check

Sonne in Sachsen-Anhalt GSI hat sich eine der wenigen Konversionsflächen gesichert

Damit Sie nicht Niederländisch lernen müssen, haben wir unseren Namen schon einmal übersetzt.

Bouwfonds ist unter dem Dach der Rabo Real Estate Group die

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einen jährlichen Ertrag von 966 kWh/kWp. Projekt-partner Q-Cells, der wie üblich 90 Prozent der Nenn-leistung für die ersten zehn und 80 Prozent für weite-re 15 Jahre garantiert und auch die Betriebsführung des Parks übernehmen wird, hat bereits seit einiger Zeit mit existenzbedrohenden finanziellen Schwierig-keiten zu kämpfen. Die aktuelle Nachhaltigkeitsstu-die der Bank Sarasin zählt Q-Cells sogar zu den Todeskandidaten in der deutschen Solarindustrie, trotz technisch weit überlegener Module. Deshalb lässt die GSI diese Garantie mit einer All-in-one-Versicherung eines deutschen Versicherungsunter-nehmens unterlegen, die zehn Jahre lang 90 Prozent der prognostizierten Erträge garantiert. Markt: Auch hierzulande reißen die Diskussionen um eine Deckelung der Solarförderung nicht ab. An-lagen, die nach Überschreiten einer definierten Jah-reshöchstgrenze neu ans Netz gehen, würden keine Förderung mehr erhalten. Dem GSI Solarfonds kann das egal sein, die Anlagen sind bereits im Sommer dieses Jahres ans Netz gegangen und somit von den für 2012 erwarteten Kürzungen nicht betroffen.

Die vergleichsweise hohe Rechtssicherheit in Deutschland, und die Ausgestaltung der Förderung als Umlageverfahren unabhängig von den Staatsfi-nanzen, lässt Investoren die hierzulande deutlich niedrigeren Renditen im Vergleich zu den Sonnen-hochburgen Italien und Spanien verschmerzen. Einnahmen und Gesamterfolg: 20 Jahre lang wird der produzierte Strom mit 22,07 Cent pro kWh ver-gütet. Zur Berücksichtigung der Degradation, das sind Leistungsverluste wegen der Alterung der Mo-dule, wird ein jährlicher Abschlag von 0,2 Prozent der prognostizierten Erträge vorgenommen. Vor Steuern sollen sich die Rückflüsse für den Anleger auf 218 Prozent summieren, nach Steuern werden rund 175 Prozent in Aussicht gestellt. Kalkulation und Kosten: Knapp drei Viertel der Gesamtinvestition werden bei der Deutschen Kre-ditbank und der Europäischen Investitionsbank langfristig fremdfinanziert. Für die ersten zehn Jahre sind die Zinsen bei 4,27 Prozent fixiert, danach setzt GSI ein halbes Prozent mehr an. Im Unterschied

KGAL

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Page 12: Meiner Meinung nach - eFonds24

Hahn AG

Fonds 155 platziert

Zehn Wochen hat die Hahn Gruppe benötigt, um ihren „Pluswertfonds 155“ zu platzieren. Anle-ger beteiligten sich mit insgesamt fünf Millionen Euro an einem Edeka-Markt in Sigmaringen. An-leger bekommen Aus-schüttungen von sechs Prozent, die ab März 2012 quartalsweise ausgezahlt werden. Der Nachfolger Nr. 157 ist bereits so gut wie fertig. Für 11,5 Millio-nen Euro entsteht ein SB-Warenhaus in Saarburg, das an toom vermietet ist.

Signa

NR. 151 I 47. KW I 25.11.2011 I ISSN 1860-6369 I SEITE 12

zum ersten Fonds, den die GSI nach rund zehn Jahren abwickeln will, geht sie beim aktuellen Angebot von einer 20jährigen Beteiligung aus. Rückbau-kosten sind in der Kalkulation dennoch nicht berücksichtigt, weil der Fortbe-trieb (und damit auch der Verkauf) ei-nes entschuldeten Solarparks auf einer der inzwischen knappen Konversions-flächen in den Augen des Initiators eine ernstzunehmende wirtschaftliche Opti-on darstellt. Die laufenden Fondskos-ten liegen bei 1,1 Prozent des Kom-manditkapitals. Anbieter: Die GSI hat ihren Anlegern bisher weitgehend Freude gemacht, sowohl die bisher vier Turbinen- als auch der erste Solarfonds entwickeln sich planmäßig. Einen Flugzeugfonds mit einer indischen Airline musste die GSI ohne Schaden für die Anleger rückabwickeln.

Meiner Meinung nach... Mit einer IRR-Rendite von gut fünf Prozent nach Steuern ist der Fonds kein Rendite-Turbo, das kann ein Bestandssolarpark in Deutschland aber auch nicht mehr sein, obwohl die GSI mit gut 1.950 Eu-ro pro kW recht günstig eingekauft hat. Die Risiken durch den technisch über-zeugenden, aber finanziell straucheln-den Partner Q-Cells deckt eine Versi-cherung weitgehend ab. Bleibt noch das Risiko, dass Q-Cells als Betriebs-führer ausfällt – angesichts des stag-nierenden Neubaus von Solarparks sollte sich aber auch für diesen Fall eine Lösung finden lassen. □

Stephanie von Keudell

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Page 13: Meiner Meinung nach - eFonds24

Am 5. November trat das Steuervereinfa-chungsgesetz 2011 in Kraft. Das bringt Haus-besitzern mit verbilligter Vermietung an Ange-hörige nicht nur veränderte Berechnungen, El-tern mehr Kinderbetreuungskosten sowie Ar-beitnehmern den erhöhten Werbungskosten-Pauschbetrag, sondern für den Bereich der ge-schlossenen Fondsbeteiligungen gleich reihen-weise neue Regelungen. Die sind aufgrund der aktuellen politischen Tendenzen in Griechen-land und Italien sowie den Turbulenzen an den Börsen teilweise eher untergegangen, zumal die direkten Auswirkungen auf den ersten Blick nicht immer sofort erkennbar sind. Daher nach-folgend die wichtigsten Steueraspekte für ge-schlossene Fonds. Anzeigepflicht Anleger müssen ihrem Finanzamt den Beitritt zu einem Auslandsfonds nicht mehr innerhalb eines Monats nach Eintritt des Ereignisses mel-den. Nunmehr reicht es aus, wenn sie diese Mitteilung erst fünf Monate nach Ablauf des Kalenderjahres abgeben. Diese verlängerte Frist gilt auch für den Austritt aus der Gesell-schaft und dem Verkauf der Fondsanteile. Der Beitritt Anfang Dezember 2011 ist also jetzt nicht mehr zügig bis Anfang Januar 2012, son-dern erst bis zum 31. Mai 2012 dem Wohnsitz-Finanzamt zu melden. Erbschaft- und Schenkungsteuer Hier gibt es insbesondere formale Veränderun-gen. Werden beispielsweise Anteile an gewerb-lichen Fonds vererbt oder verschenkt, gibt es jetzt ein formales Feststellungsverfahren, um die Rechtssicherheit zu erhöhen. Die not-wendigen Feststellungen, inwieweit begünstig-tes und damit steuerbefreites Betriebsvermö-gen vorliegt, hat die Finanzverwaltung zuvor formlos getroffen. Ist die Immobilien-Fondsgesellschaft Eigentü-merin des Erbbaurechts, und zahlt sie Erbbau-zinsen an den Grundstücksbesitzer, muss sie dem Fiskus mehr Auskünfte zur Ermittlung des

Aquila

NR. 151 I 47. KW I 25.11.2011 I ISSN 1860-6369 I SEITE 13

Von Robert Kracht, Steuer-Fachjournalist

Steuergesetz in Kraft getreten Neue Spielregeln für Fonds und Anleger

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Page 14: Meiner Meinung nach - eFonds24

Gebäudewerts für die Erbschaft- und Schenkungs-teuer geben. Erwerben oder verkaufen Fondsgesell-schaften ihren Immobilienbestand, können Notare, Gerichte und Behörden dies dem Finanzamt ab so-fort elektronisch melden. Dadurch kann die Grunder-werbsteuer zügiger festgesetzt werden, ohne die Bezahlung gelingt kein Eintrag des Besitzerwechsels im Grundbuch. Hier ist es gerade in Baden-Württemberg zu einer Tariferhöhung von 3,5 auf fünf Prozent gekommen, Anfang 2012 folgen Schleswig-Holstein und Rheinland-Pfalz. Weniger Gebühren und Arbeit Stellen die Fondsgesellschaft oder der einzelne An-leger beim Finanzamt einen Antrag auf Erteilung einer verbindlichen Auskunft wegen komplizierter Rechtsfragen, verlangt der Fiskus für die Bearbei-tung ab sofort keine Gebühren mehr, wenn der Streitwert höchstens 9.999 Euro beträgt, oder die Finanzbeamten keine zwei Stunden an der Bearbei-tung sitzen. In der Praxis bringt das aber selten Ent-lastung, weil die strittigen Sachverhalte meist Steuer-

auswirkungen oberhalb von 10.000 Euro haben. Die der Abgeltungsteuer unterliegenden Kapitaleinkünfte aus einem vermögensverwaltenden geschlossenen Fonds werden ab 2012 nicht mehr für Berechnung von außergewöhnlichen Belastungen, Spenden, Ausbildungsfreibetrag und für das Einkommen voll-jähriger Kinder benötigt. Das erspart den einzelnen Fondssparern Angaben in der Steuererklärung und Gebühren beim eigenen Steuerberater. Übermitteln die Fondsgesellschaften dem Finanzamt ihre Steuererklärungen elektronisch, wozu sie ab

den Formularen für das Jahr 2011 bei gewerblichen Einkünften verpflichtet sind, dürfen sie alle sicheren Verfahren verwenden, die den Datenübermittler au-thentifizieren und die Vertraulichkeit und Integrität des elektronisch übermittelten Datensatzes gewähr-

Jt

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——————————————–————– Bei elektronischer Steuererklärung sind alle sicheren Verfahren erlaubt ——————————————–————–

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Page 15: Meiner Meinung nach - eFonds24

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Studentenwohnheime als Investments geschlosse-ner Fonds sind in. Nach MPC und Kapitalpartner Konzept geht in Kürze das Fondshaus Hamburg mit solch einem Angebot an den Start. Es hat knapp 300 Studentenapparte-ments vom Berliner Immo-bilienentwickler GBI ge-kauft. Sie kommen in den Fonds „FHH Immobilien 12 - Studieren und Woh-nen“. Anleger finanzieren mit dem FHH-Fonds Wohnheime in Hamburg und Frankfurt.

HN

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leisten. Dies können auch die Beteilig-ten für ihre Einkommensteuererklärung und die übrigen Formulare nutzen, wenn die Unternehmer, Freiberufler oder Landwirt sind. Darüber hinaus können Fondsgesell-schaften rückwirkend ab Juli 2011 ver-stärkt Rechnungen auf elektronischem Weg versenden und auch empfangen, ohne dass der Vorsteuerabzug gefähr-det ist. Durch das Steuervereinfa-chungsgesetz werden die bisherigen hohen Anforderungen des Umsatzsteu-ergesetzes an elektronische Rechnun-gen reduziert. Anstelle der bisherigen technisch sehr aufwändigen qualifizier-ten elektronischen Signatur können Rechnungen nunmehr - technologie-neutral - alternativ als reine E-Mail mit Word-, Text- oder als PDF-Dateien ver-sandt werden. Es sind auch neue Ver-fahren wie De-Mail und E-Post als Übertragungswege zulässig.

Haben die Fondsgesellschaft oder ein-zelne Anleger Konten bei Volks-, Spar-da- oder Raiffeisen-Banken und sind dort auch noch Mitglied, dürfen bei ausbezahlten Gewinnausschüttungen aus deren Genossenschaftsanteilen ab 2012 auch die Freistellungsaufträge, Nicht-Veranlagungsbescheinigungen sowie realisierte Verluste und sonstige negative Kapitaleinnahmen berücksich-tigt werden, so dass seltener Abgel-tungsteuer einbehalten wird. Damit flie-ßen diese oft attraktiv hohen Zinsen öfters sofort brutto, und die Empfänger müssen die Korrektur nicht erst mühse-lig später übers Finanzamt vornehmen. Kinder Ab 2012 kommt es beim Familienleis-tungsausgleich zum Wegfall der schäd-lichen Einkommensgrenze von 8.004 Euro für volljährige Kinder durch den Verzicht auf die Einkommensüberprü-

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mit dem neuen GreenBuilding-Fonds von Hesse newman investieren Sie im doppelten Sinne nachhaltig: das Hamburger Büro- und Geschäftshaus erspart unserer umwelt durch seine energieeffizienz große mengen des klimaschädlichen CO². darüber hinaus setzt der Fonds neue Standards in puncto einer nachhaltigen Fondskonzeption: mit Weichkosten von 8,12 Prozent begnügt sich der Fonds mit nur der Hälfte des am markt Üblichen. Zum Vorteil der anleger: die günstigen Fondskosten sichern um knapp 1 Prozent höhere auszahlungen. Zudem: erst wenn die immobilie bei Verkauf besser als prospektiert Gewinn erwirtschaftet, profitiert nach den anlegern auch der initiator.

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Page 16: Meiner Meinung nach - eFonds24

fung. Insoweit entfällt bei den Eltern auch die Anga-be der Kapitalerträge für den Nachwuchs über 18 - selbst wenn der Nachwuchs Einnahmen aus einem geschlossenen Fonds, Spekulationsgewinne mit Im-mobilien und andere Kapitalerträge in Millionenhöhe etwa aus einer Erbschaft aufweist. Damit erhalten mehr Eltern Kindergeld, diverse Steuervergünstigun-gen und Kinder-Zulagen auf den eigenen Riester-Sparvertrag. Als Nebeneffekt darf der Fiskus bei den Kapitalein-künften der Sprösslingen ab 2012 keinen Kontenab-ruf auf den Datenpool der Kreditwirtschaft hinter dem Rücken von Betroffenen und Banken vornehmen, um die Beamten auf die Spur von bisher unbekann-ten Kontoverbindungen der Kinder zu kommen. Andere Gesetze - Erhalten im EU-Ausland wohnende Bürger Anteile an gewerblichen Fonds oder geschlossenen Immobi-lienfonds vererbt oder geschenkt, müssen sie diese in Deutschland versteuern, sofern sich Betriebssitz

oder Grundstück im Inland befinden. Hierfür dürfen sie unabhängig vom Verwandtschaftsgrad nur einen Mini-Freibetrag von 2.000 Euro geltend machen. Sie können beim Finanzamt künftig einen Antrag auf unbeschränkte Steuerpflicht stellen, dann gibt es die

normalen Freibeträge bis zu 500.000 Euro. In die-sem Fall müssen sie dem heimischen Fiskus aber auch ihre jenseits der Grenze erhaltenen Vermö-genswerte zur Besteuerung angeben, was bei be-schränkt steuerpflichtigen Erben und Beschenkte nicht der Fall ist. - Wird bei vererbten oder verschenkten Anteilen an Immobilienfonds der Preis von noblen Objekten oder Geschäftsgrundstücken im Sachwertverfahren ermit-telt, kommt es zu einer Aktualisierung, und die Bau-preisindizes werden an die aktuelle Entwicklung an-gepasst. Ist es den Gutachterausschüssen aufgrund

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——————————————–————– Mini-Freibetrag kann erhöht werden ——————————————–————–

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Page 17: Meiner Meinung nach - eFonds24

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Die Oltmann Gruppe zählt zu den wenigen Schiffsfonds-Initiatoren, die auch in diesen Zeiten platzieren. Für 14 Millio-nen Euro Eigenkapital hat das Emissionshaus einen Mehrzweckfrachter, ein Schwergutschiff und einen Containerfeeder mit 30 Prozent Preisabschlag für einen Fonds gekauft. Im Jahr 2010 hat die Oltmann Gruppe außerdem acht Schiffe verkauft und eine Durchschnittsrendite von 27 Prozent pro anno da-durch erzielt.

HCI

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fehlender Marktdaten nicht möglich, einen Bodenrichtwert zu ermitteln, dür-fen die Finanzämter unabhängig von den Gründen einen Bodenwert aus vergleichbaren Flächen ableiten. Diese Regelung gilt auch, wenn die Preise aus Ertragswerten errechnet werden. Tendenziell sprechen diese Änderun-gen eher für eine höhere Bewertung. - Grundstücks- oder Anteilsübertragun-gen im Rahmen bestimmter betriebli-cher Umwandlungsvorgänge werden von der Grunderwerbsteuer befreit, wenn geschlossene Immobilienfonds und andere Gesellschaften mit Grund-besitz Umstrukturierungen vornehmen. - Bieten Kapitalanlagegesellschaften Geldanlagen für den Bau, den Erwerb, den Ausbau, die Erweiterung oder die Entschuldung eines Wohngebäudes an, kann die Kundschaft ab 2012 keine

Arbeitnehmer-Sparzulage auf die ver-mögenswirksamen Leistungen mehr bekommen. Betroffen sind Modelle, über die eine große Zahl von Arbeit-nehmer Miteigentümer an einem Immo-bilienportfolio werden. Diese zeichnen sich durch ein vorgefertigtes Konzept aus, ähnlich den Steuerstundungsmo-dellen. Die Anleger zahlen die Beteili-gungssumme über mehrere Jahre ver-teilt in monatlichen Mini-Einzahlungs-raten. Hier kommt es zum Ausschluss der Förderung, wenn in diese Anlage-modelle mehr als 15 Arbeitnehmer an-legen können, und es gibt keinen Be-standsschutz für Altverträge. □

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Page 18: Meiner Meinung nach - eFonds24

Versicherungsspezialist Wolfgang Laufer betritt Immobilien-Neuland. Als Geschäftsführer der Robustus GmbH bietet er die erste Lebensversi-cherung in Deutschland, Österreich und Frank-reich an, die ausschließlich in vermietete Gebäu-de investiert. Die Verwaltung der Immobilien übernimmt die Fairvesta Gruppe, die Mutterge-sellschaft der Robustus. Der Fondsbrief: Wir kennen offene Immobilien-fonds, geschlossene Immobilienfonds, Immobilienak-tien. Warum sollte ein Anleger in ein neues Produkt, die fondsgebundene Immobilien-Lebensversicherung investieren? Wolfgang Laufer: Die Entwicklungen der Märkte haben dazu geführt, dass der Anleger keine Lust mehr auf börsennotierte Papiere oder Zinsen unter

Inflationsniveau haben. Der reale Sachwert ist die logische Konsequenz. Wir stellen unseren Kun-den mit der Immobilienpoli-ce Renditen zwischen 6,5 Prozent und acht Prozent in Aussicht. FB: Welche Vorteile hat die Immobilien-Versicherung gegenüber Fonds? Laufer: Unsere Versicherung ist ein nachvollziehba-res und sehr ruhiges Produkt, grundbuchgesichertes Sondervermögen. Anleger haben keinen Ärger mit der Steuererklärung, sie brauchen keine Nachschüs-se zu fürchten. Außerdem erschließen wir mit dem Produkt neue Vertriebsgruppen. Der typische Versi-

ZBI

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Auf ein Wort

Erste Immobilien-Police Wolfgang Laufer vertreibt Versicherungsprodukt in Kooperation mit Fairvesta

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Vermögenssicherung mit deutschen WohnimmobilienDie ZBI Zentral Boden Immobilien Gruppe setzt ihre Serie der erfolgreichen ZBI Professional Fonds mit dem ZBI Professionel 7 fort. Mit dem ZBI Profes-sionel 7 haben Investoren die Möglichkeit, sich an der renditestarken Asset-Klasse „Wohnimmobilie“ in deutschen Großstädten zu beteiligen.

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Page 19: Meiner Meinung nach - eFonds24

BVT

Wind für Kleine

Manche Initiatoren setzen auf institutionelle Groß-kunden, BVT lässt Zeich-nungen schon ab 2.000 Euro zu. Anleger beteili-gen sich am „Windener-giefonds 11“. Sie finanzie-ren 32 bestehende Wind-kraftanlagen und eine Er-weiterung von drei neuen Rädern. Bei einer Laufzeit von neun Jahren sollen die Zeichner Rückflüsse von 163 Prozent des in-vestierten Kapitals erzie-len. BVT finanzierte be-reits 1989 den ersten deutschen Windpark.

Realis

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cherungsvermittler mit 34d-Geneh-migung darf keine geschlossenen Fonds vertreiben. Ich komme gerade von einer Schulung, und dort hatten von 15 Versicherungsvermittlern gera-de drei schon einmal einen geschlos-senen Fonds verkauft. FB: Sie waren zuletzt Vertriebsleiter bei der Zurich-Gruppe. Können Sie Ihre alten Vertriebskontakte nutzen? Laufer: Ich bin in der Branche sehr gut verdrahtet und nutze meine Kontakte natürlich. Der Versicherungsvermittler sitzt auf einem Goldschatz an Informa-tionen. Er weiß, wann Vermögenswerte frei werden. Bei vielen Vermittlern ist das Einmalzahlungsprodukt allerdings noch nicht angekommen. Obwohl der Einmalbetrag bei uns mit 10.000 Euro bewusst moderat gewählt ist. Der typi-sche Versicherungsvermittler verkauft vor allem Produkte mit monatlicher

Zahlungsweise. Hinzu kommt, dass sich die Vertreter derzeit vor allem auf die Private Krankenversicherung kon-zentrieren. Ab 1. April kommenden Jahres gelten neue Regeln mit deutlich negativer Ausrichtung für die Vermittler. Daher will jeder noch bis Ende März 2012 soviel Verträge wie möglich ab-schließen. FB: Sie bieten im Gegensatz zu fonds-basierten Policen anderer Anbieter kei-ne Beitragsgarantie an. Wissen Ihre Anleger, dass sie mit Ihrem Produkt Verluste machen können, wenn sich die Immobilienwerte nicht so entwickeln wie kalkuliert? Laufer: Die meisten fondsbasierten Policen werden in der Regel ohne Ga-rantien abgeschlossen. Sie gehen zu Lasten der Rendite. Wir haben lange über eine Garantie nachgedacht, aber die reduzierte Rendite wollen wir unse-

Hamburger kaufen gerne ein. Warum nicht bei Ihnen?Beteiligen Sie sich jetzt an einem der attraktivsten Shoppingcenter Hamburgs – der „Hamburger Meile“. Das nahezu voll vermietete Fondsobjekt

nutzt die überdurchschnittliche Kaufkraft der Hamburger und liegt, sehr gut mit Verkehrsmitteln zu erreichen, in einem Einzugsgebiet von über

500.000 Menschen. Für den passenden Mietermix sorgt die ECE, der europäische Marktführer mit 132 Einkaufszentren im Management und

Aktivitäten in 15 Ländern. Für den „Bayernfonds Deutschland 23” werden Gesamtrückflüsse in Höhe von rund 173 Prozent vor Steuern prog-

nostiziert. Mehr unter: www.realisag.de

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Page 20: Meiner Meinung nach - eFonds24

ren Anlegern nicht zumuten. Zudem hat unsere Mut-tergesellschaft Fairvesta in der Vergangenheit einen sehr guten Job gemacht. Mit den Fonds wurden un-sere angestrebten Renditeziele weit übertroffen. FB: Den Versicherungsmantel liefert ein Liechten-steiner Unternehmen. Warum haben Sie keine deut-sche Versicherung gewählt? Laufer: Die Wealth-Versicherung hat den Deut-schen Ring und damit die Signal-Iduna-Gruppe als institutionellen Investor. Obwohl für Anleger das deutsche Versicherungsrecht gilt, erlaubt der Stand-ort Liechtenstein viele Vorteile für die Kunden. FB: Welche sind das? Laufer: Das sind zum einen die fürstlichen Privile-gien wie das Konkursprivileg, das Gestaltungsprivi-leg und günstigere erbschaftssteuerliche Regelun-gen. Versicherungen in Liechtenstein dürfen grund-sätzlich unbefristet laufen, eine wichtige Vorausset-zung für eine Immobilien-Police.

FB: Was bedeutet das für die Anleger? Laufer: Sie kommen jederzeit wieder an ihr Geld, und zwar an ihren kompletten Einsatz inklusive der anteiligen erwirtschafteten Überschüsse. Dafür hal-ten wir liquide Mitte bereit. Stornoabschläge, wie anderen Anbietern durchaus möglich, fallen bei uns nicht an. FB: Wann ist der ideale Zeitpunkt für einen Ausstieg? Laufer: Wir raten unseren Kunden zu einer Laufzeit von zwölf Jahren und einem Endalter von 60 Jahren beziehungsweise 62 Jahren bei Abschlüssen ab dem 1. Januar 2012. Dann greift das Halbeinkünfte-verfahren, und die Überschüsse müssen nur ent-sprechend versteuert werden. Unser Produkt ist kein Kurzläufer, schützt den Anleger durch den Sachwert aber vor Inflationsrisiken. □

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Der Fonds „Solarenergie Nord“ von Neitzel & Cie. hat zehn Prozent mehr erwirtschaftet als kalku-liert. Noch in diesem Jahr soll der Fonds „Solarener-gie 3 Deutschland“ an den Start gehen. Investitions-objekte mit einer Gesamt-leistung von 30.000 Kilo-watt stehen nach Angaben des Initiators bereits fest. Er plant eine kurze Lauf-zeit des Fonds. Die Kon-zeption sieht vor, die Anla-gen schon nach zehn Jah-ren zu verkaufen und den Fonds aufzulösen.

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Die Schifffahrt und mit ihr die ge-schlossenen Schiffsfonds stehen wieder einmal vor schweren Zeiten, das wissen Reeder, Fondsinitiatoren und Politiker nicht erst seit dem all-jährlichen Hansa-Forum. Doch der Wind scheint sich nun zu drehen. Während die Banken zunächst noch weiterhalfen, könnte sich das nun bei einigen Konzepten ändern. Experten halten einen tiefgreifenden Struktur-wandel der maritimen Branche für un-ausweichlich. Immerhin aber soll die Tonnagesteuer erhalten bleiben. Als Willem Slenderbroek kurz nach dem Lunch das Wort im vornehmen

Ballsaal des Hotels Grand Elysée in Hamburg ergriff, folgten die rund 600 Teilnehmer des traditionellen Hansa-Forums gebannt seinen Charts. Mit gerade einmal zwei Handvoll Grafiken skizzierte der Niederländer, der bei der Schiffsratingagentur Dynamar für den monatlichen Marktmonitor verantwort-lich ist, die aktuelle Lage am Schiffs-markt. Die Branche hörte ihm genau zu, obwohl das meiste für sie nicht neu gewesen sein dürfte, aber schließlich gilt Dynamar viel im Markt. Sie sind auf Seeschifffahrt spezialisiert und über-prüfen die Bonität von Schiffen und Charterern. Derzeit ist das ein extrem wichtiger Punkt, setzen Banken oder Fondsvertriebe doch fast immer auf die

Von Beatrix Boutonnet

Alle in einem Boot? Auf Hansa Forum zeigt sich Nervosität und Angst der Schifffahrtsbranche

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Page 22: Meiner Meinung nach - eFonds24

Zahlen und Fakten

MPC Capital

MPC hat in den ersten drei Quartalen dieses Jah-res 100,7 Millionen Euro Eigenkapital eingesam-melt. In dieser Zeit erreich-te das Unternehmen einen Konzern-Gewinn von 39,1 Millionen Euro. Verant-wortlich dafür war zum großen Teil die Umwand-lung von Forderungen in Eigenkapital. Dagegen stand ein negatives Equi-ty-Ergebnis aus assoziier-ten Unternehmen von 17 Millionen Euro, womit in erster Linie die Beteiligung an der HCI Capital AG gemeint ist. Bis zum Jah-resende plant MPC, 120 Millionen Euro zu platzie-ren und erwartet einen Konzern-Gewinn im zwei-stelligen Millionenbereich.

HCI Capital

HCI hat in den ersten neun Monaten des Jahres rund 60 Millionen Euro Eigenkapital akquiriert. Auf Grund von Wertkor-rekturen auf Forderungen und Beteiligungen beträgt das Konzernergebnis zum 30. September minus 7,9 Millionen Euro. Bei Sach– und Personalkosten will HCI 2012 mehr als zehn Millionen Euro einsparen. Die Eigenkapitalquote liegt bei 48,5 Prozent, der Be-stand an liquiden Mitteln bei 21 Millionen Euro. Da-mit sei das Unternehmen gut gerüstet, auch wenn die Markterholung länger dauern sollte, meint Vor-standsvorsitzender Ralf Friedrichs dazu.

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Einschätzung der niederlän-dischen Schifffahrtsexper-ten, um das mit dem Invest-ment verbundene Risiko einschätzen zu können. Verbale Schönfärberei be-trieb Slenderbroeck dabei nicht. Das brauchte er auch nicht, denn allein die Zahlen seiner Tabellen sorgten für Klartext: in fast allen Seg-menten drängt hohe Neu-tonnage in den Markt und drückt auf die Preise. Ein zehn Jahre alter Tanker sei – je nach Größenklasse – um bis zu 65 Prozent günsti-ger zu haben. Einen weiteren Augen-merk legte Slenderbroek auf den Baltic Dry Index, der die Einnahmen für Bulker und Massengutfrachter spiegelt. Der sei immer noch sehr niedrig. Insgesamt hätte man daher noch nicht das Ende des Sturms gesehen, und man habe in der Schifffahrt noch weiter mit rauer See zu rechnen, so sein metaphori-sches Fazit. Branchenteilnehmer wie Torben Kölln von der Buss Group sehen die Situati-on ähnlich: „Die Entwicklung der Contai-nerschifffahrt gibt Anlass zur Sorge. Wie schon 2008/2009 sind die Einnahmen zurzeit zu gering, um Schiffe profitabel betreiben zu können,“ so Kölln. Doch sei für antizyklisch orientierte Schnäpp-chenjäger jetzt sicherlich wieder die eine oder andere interessante Investiti-onsmöglichkeit – vorausgesetzt es ist genügend Eigenkapital vorhanden. Das sieht Kölln vor allem bei finanzstarken Blindpools oder Initiatoren, die selbst mit ihrem Eigenkapital ins Risiko gehen. In der Theorie mag das stimmen, doch die Praxis lehrt Fondsanbieter derzeit noch ein anderes. Viele Anleger sperren sich inzwischen gegen Schiffsbeteiligung, fürchten sie doch die vielen Negativmeldungen der kriselnden Ozeanriesen. Und so sind die Platzierungsergebnisse im dritten Quartal 2011 auch dementsprechend mager ausgefallen: Sie erreichten gera-

de einmal 35 Millionen Euro, so die Ergebnisse des Verbandes (VGF). Im Vergleichszeitraum des Vorjahres leg-ten Anleger noch knapp 90 Millionen Euro in Schiffsbeteiligungen an. Auch das Thema Ausflaggung nahm in Hamburg einen breiten Raum ein. Mit gutem Grund: Sollten nicht bald mehr Schiffe wieder unter deutscher Flagge fahren, könnte der Bundestag auch an der Tonnagesteuer rütteln, befürchte-ten einige der anwesenden Experten. Alarmierend mussten diese eindringli-chen Worte des Podiums zur Bedeu-tung des Schifffahrtsstandort Deutsch-land in den Ohren von Enak Ferle-mann (CDU), dem parlamentarischen Staatssekretär im Bundesverkehrsmi-nisterium, geklungen haben, denn er versuchte sofort zu beschwichtigen und bestätigte die Bedeutung des mariti-men Standortes Deutschland. Er ließ sich sogar zu einem klaren Bekenntnis hinreißen: „Die Tonnagesteuer bleibt.“ Das dürfte zu Aufatmen in vielen Rei-hen des Ballsaals geführt haben. Ähnlich angstvoll umschlich die Bran-che die schon mythisch anmutenden Drei-Jahresfrist bei Schiffen, die Zinsen und Tilgung nicht bezahlen können. Sie sollten nach Ablauf dieser Frist, so war es immer wieder zu hören, in die De-faultabteilung, also die Verwertungsab-teilung, der Banken kommen. Das sei, so Oliver Faak von der Nord LB, eine

Container werden im Hamburger Hafen gelöscht. Aktuell sind die Charterraten oft zu gering, um Schiffe profitabel zu betreiben.

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Zahlen und Fakten

Lloyd Fonds

Lloyd Fonds hat in den Quartalen eins bis drei 29,4 Millionen Euro Eigen-kapital platziert. Das Volu-men setzt sich zusammen aus 21,7 Millionen Euro für neue Fonds und 7,7 Millionen Euro zusätzlicher Liquidität für laufende Fonds. Besonders stark war das dritte Quartal mit knapp 15 Millionen Euro Eigenkapitalumsatz. Die Gründe dafür sieht Lloyd Fonds in den Angeboten „Energie Europa“ und „A380 Singapore Airlines“. Auf einer außerordentli-chen Hauptversammlung am 5. Dezember stimmen die Aktionäre über eine Kapitalerhöhung von bis zu 15 Millionen Euro mit vollem Bezugsrecht ab. Der Emissionserlös soll dazu genutzt werden, die im April 2010 mit den Ban-ken getroffene Enthaf-tungsvereinbarung end-gültig abzuschließen.

Personalia

Im Alter von nur 46 Jahren ist am 13. November Torsten Deutsch gestor-ben. Zuletzt war er bei dem von ihm und Manfred Kemper gegründeten Emissionshaus Hannover Grund tätig, einem Anbie-ter von Wohnungsfonds. Zuvor arbeitete er für die Deutsche Bank, Lloyd Fonds, bei IVG und, bis zum Verkauf an die IVG, beim Fondsinitiator Wert-konzept.

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Interpretation der Basel II Regularien. Werden drei Jahre überschritten, ist die Finanzierung im Ausfall. Es sei aber nicht ausgeschlossen, so Faak, dass länger als drei Jahre gestun-det wird. Das sei eine Frage der Belast-barkeit der Banken. Ein unmittelbarer Handlungszwang bestehe nicht, bestä-tigte auch Carsten Wiebers von der KfW IPEX Bank. Dennoch wäre es fa-tal, so der Banker, das Problem klein zu reden. Eine gewisse Dramatik sei schon da. Helmut Rundshagen von Ernst & Young aber sieht für das KG Modell durchaus Chancen. Man schaue inzwi-schen aber genauer auf Management und die Schlüsselpersonen, so Lucius Bunk von Auerbach Schifffahrt. Doch die Krise hat auch gute Seiten. Das Thema Green Shipping wird da-durch, so Kölln, vorangetrieben. Das liege an den hohen Energiepreisen und den schärferen Auflagen, wie etwa dem Balastwasserfilter oder bei den Abga-sen. Schiffe werden in Zukunft Fahrge-biete wie Nord- und Ostsee nur noch

anlaufen dürfen, wenn sie strikte Grenzwerte einhalten. Auch die Häfen machen mobil. So wollen Rotterdam, Hamburg und Antwerpen ein umwelt-bezogenes Hafengeld einführen. Brüs-sel diskutiert parallel dazu auch dar-über, den Handel mit CO2-Zertifikaten auf die Schifffahrt auszudehnen. Es war nicht leicht, der Sache in Ham-burg einen positiven Dreh zu geben. Vertriebsexperten wie Manfred Brenn-eisen schafften es zumindest teilweise, indem sie darauf hinwiesen, dass viele Schiffsfonds in der Vergangenheit sehr gut liefen, und zumindest ein Drittel von ihnen erfolgreich abgewickelt wurde. Nervös machen Brenneisen dagegen die vielen Neubauprojekte, die noch kommen werden. Die muss die Bran-che in den Griff kriegen. Das kann nur gelingen, wenn weniger Emotionen und mehr Objektivität im Spiel sind. Nur wenn die Branche gemeinsam daran arbeitet, dürfte sie auch diese Krise überstehe – wenn auch mit ein paar Blessuren und Schrammen. □

Aktuell befinden sich 64 Schiffe mit ei-nem Gesamtkommanditkapital von 773 Millionen Euro in akuter Sanierungsge-fahr. Diesen Status vergibt das Analyse-Unternehmen Deutsche FondsRe-search bei begründeter Gefahr von wirtschaftlichen Schwierigkeiten.

Die Datenbank des Unternehmens listet 262 Schiffe mit einem Gesamtkapital von 3,4 Milliarden Euro auf, die durch ein Sanierungskonzept in Fahrt gehal-ten werden. Die durchschnittliche Ver-zinsung dabei beträgt 10,7 Prozent p.a. bei einem Bonus von im Schnitt 30,6 Prozent spätestens bei der Liquidation.

Containerschiffe wurden mit 85 Prozent am häufigsten saniert, Tanker stellen sechs Prozent, Mehrzweckfrachter fünf

Prozent. Die Hälfte aller Schiffsbeteili-gungen wurde über Eigenkapital sa-niert, an zweiter Stelle folgt die Sanie-rung per Gesellschafterdarlehen.

In der zweiten Welle sind neue Kon-zepte gefragt, so Deutsche FondsRe-search und meint damit die Bildung von Pools, die Beteiligung von Zweitmarkt-fonds und den Einstieg institutioneller Investoren.

Gleichzeitig räumen die Macher der Studie ein, dass nicht jedes Schiff mit einem Sanierungskonzept gerettet wer-den kann. Das belegen leider die Insol-venzen zahlreicher Fonds. Nicht selten haben die Anleger dabei zuvor sogar Nachschüsse geleistet. □

Zweite Sanierungswelle Rettung von Schiffsfonds gelingt nur mit neuen Konzepten

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Anlegerschutzgemeinschaften und An-legerschutzanwälte haben in diesen Tagen besonders viel zu tun. Der 31.12.2011 ist für Alt-Fälle ein ein-schneidendes Datum. Dann verjähren - von wenigen Ausnahmen abgesehen - Ansprüche, die aus vor dem 01.01. 2002 begangenen Pflichtverletzungen resultieren. Dies hängt mit den im Jahr 2001 geänderten Verjährungsvorschrif-ten zusammen. Die Verjährungsfrist für Aufklärungsfehler beträgt seither drei Jahre. Allerdings beginnen die drei Jahre erst mit Kenntnis oder grob fahr-lässiger Unkenntnis. Immer wieder entflammt ein Streit dar-über, ob einem Anleger, der einen Schadenersatzanspruch verfolgt, grob fahrlässige Unkenntnis vorgeworfen werden kann. Erst vor kurzem hat der BGH wieder entschieden, dass in Prospekthaftungs- und Anlagebera-tungsfällen eine grob fahrlässige Un-kenntnis im Allgemeinen nicht schon dann vorliegt, wenn sich Informationen aus einem Anlageprospekt ergeben, der Anleger aber den Prospekt nicht gelesen hat (vgl. BGH, Urt. v. 27.09.2011, VI ZR 135/10). Sofern der Prospekt geeignet ist, die nötigen Informationen wahrheitsgemäß und verständlich zu vermitteln, kann die Aushändigung eines Prospektes im Einzelfall ausreichen, um den Bera-tungs- und Auskunftspflichten Genüge zu tun. Voraussetzung ist allerdings, dass der Prospekt rechtzeitig vor Ver-tragsschluss übergeben worden ist. Eine Prospektübergabe am Zeich-nungstag reicht nicht aus (vgl. BGH, Urt. v. 08.07.2010, III ZR 249/09, v. 12.07.2007, III ZR 145/06). Die Prospektangaben, die notwendi-gerweise allgemein gehalten sind, und deren Detailfülle von einer näheren Lektüre abhält, treten regelmäßig in den Hintergrund, wenn der Berater

oder Vermittler im persönlichen Ge-spräch besondere Umstände darlegt, auf die der Anleger vertraut. Sieht der Anleger davon ab, den ihm übergebe-nen Anlageprospekt durchzusehen und auszuwerten, so ist darin im Allge-meinen kein in subjektiver oder objekti-ver Hinsicht „grobes Verschulden ge-gen sich selbst“ zu sehen (vgl. BGH, Urt. v. 27.09.2011, VI ZR 135/10). Es ist nicht schlechthin unverständlich oder unentschuldbar, wenn dem Bera-terwort vertraut wird und von der Pros-pektlektüre deshalb abgesehen wird (vgl. BGH, Urt. v. 22.07.2010, III ZR 203/09). Anleger, die im Jahr 1991 geworben wurden, zwecks Steuerersparnis ein Hotelappartement zu erwerben, konn-ten deshalb auch noch im Jahr 2007 die zwischenfinanzierende Bank in An-spruch nehmen, denn sie hatten erst im Jahr 2004 von der arglistigen Täu-schung durch Vertrieb und Treuhänder erfahren und konnten nachweisen, dass die zwischenfinanzierende Bank von dieser Täuschungshandlung Kenntnis hatte. Es fehlte die betriebs-wirtschaftliche Fundierung der viel zu hohen prospektierten Mieten. Der Zwi-schenfinanzierungsbank nützte auch nichts, dass ihr Zwischenfinanzierungs-darlehen bereits nach nur sieben Mo-naten wieder vollständig zurückgeführt worden war (vgl. BGH, Urt. v. 05.07.2011, XI ZR 306/10). Es bewahrheitet sich einmal mehr der alte Spruch, dass Provisionen oder Vergütungen erst dann endgültig ver-dient sind, wenn die Verjährungsfristen abgelaufen sind. Nähere Informationen zu den Rechts-themen finden Sie im Rechtsnewsletter der Rechtsanwaltskanzlei Klumpe, Schroeder + Par tner GbR , www.rechtsanwaelte-klumpe.de □

Von Ulrich Nastold, Rechtsanwalt

Recht einfach Verjährung - Kenntnis oder grob fahrlässige Unkenntnis?