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Mekka des PersonentransportsProdukteneuheiten, Weiterentwicklungen, Relaunches – auch wenn Kortrijk in der hintersten Ecke Belgiens liegt, Fachleu-te des Personentransports kommen nicht drum herum, sich an der Busworld über die aktuellsten Angebote der Hersteller zu informieren.

Wer in nächster Zeit eine Neuanschaffung beim Fahrzeugpark plant, wer sich einen Überblick über die neusten Entwicklungen bei den Elektro-bussen verschaffen will, wer sich generell im Be-reich Personentransport auf den aktuellen Stand der Technik bringen will, dem bleibt ein Besuch der alle zwei Jahre stattfindenden Busworld im Belgischen Kortrijk nicht erspart.411 Aussteller aus 36 Ländern stellten an der weltgrössten, reinen Personentransportmesse ihre Produkte dem interessierten Publikum vor. Wer auch nur im weitesten Sinne mit der Beför-derung von Menschen in Berührung kommt, hat sich vermutlich aus irgendeinem Grund an der

Busworld umgesehen. Besucherzahlen sind noch nicht offiziell bekannt gegeben, die Messe-organisation meldet aber eine deutliche Steige-rung gegenüber 2013. Neben Französisch, Eng-lisch, Deutsch etc. konnte man immer wieder das «exotische» Schwizerdütsch vernehmen.Die Busworld 2015 ist Geschichte, wir freuen uns bereits wieder auf die Ausgabe 2017, zu-erst aber noch eine kurze Zusammenfassung des Angebotes verschiedener Aussteller.

EbuscoEbusco ist ein niederländisches Unternehmen und konzentriert sich auf die Entwicklung, das

Marketing und den Vertrieb von vollelektrischen Bussen für den europäischen Markt. Die Aus-führungen sind dabei an die europäischen Ge-setzesvorgaben angepasst und mit allen Syste-men ausgerüstet, die von den europäi schen Konzessionshaltern gefordert werden.

IntegraliaIm vergangenen Jahr wurde Integralia als ers ter spanischer Karosseriebauer zum «Van-Partner by Mercedes-Benz» ernannt. Die Karosseriefirma stellte eine Auswahl ihrer Produkte vor, von de-nen ihr Modell «in-vip plus» besonders hervorzu-heben ist. Der auf einem Mercedes-Benz-Sprin-

An der Busworld 2015 wurden einige Neuheiten feierlich der Öffentlichkeit vorgestellt.

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ter 519 gebaute Kleinbus hat eine Kapazität für zehn Fahrgäste plus Fahrer und Begleiter. Das Fahrzeug wurde mit dem Anspruch entworfen, maximalen Komfort zu bieten. Jeder Fahrgast verfügt über einen individuellen, spezifischen In-tegralia-Sitz mit bequemen Lederbezügen. Die angenehme Innenbeleuchtung, das für jeden Fahrgast massgeschneiderte Mobiliar, die Ver-kleidung der Buswände und die Wärme- und Geräuschdämmung des Fahrzeugs machen den in-vip plus zu einem idealen Reisebus.

IrizarDer renommierte Hersteller von Linien- und Rei-sebussen zeigte erstmals den Irizar i8, einen mit fortschrittlichster Technologie ausgestatteten Premium-Reisebus für Langstrecken- und Lini-enverkehr sowie für weitere besondere Verwen-dungen. Er ist das neue Flaggschiff der Marke. Über die gesamte Seite des Reisecars verläuft als optische Teilung eine markante Linie, was das Design näher zu einem modernen Pw als dem eines herkömmlichen Cars rücken lässt.

Aus dem Segment Linienbusse zeigte Irizar zum ersten Mal einen 100 Prozent elektri-schen Stadtbus, den Irizar i2e.

IvecoDie Nutzfahrzeugmarke des Fiat-Konzerns zeigte mit Elektrominis, dem Gasbus und dem Reisecar Magelys die bunte Vielfalt ihres Programms. Erfolgsmodelle wie Urbanway und Crossway durften nicht fehlen. Die grosse Show aber gehörte dem Magelys: Schliesslich bekam er zur Busworld 2015 den Award «Coach oft the Year 2016» verliehen, nach-dem er sich gegen die etablierten Konkur-renten durchgesetzt hatte. Das Fahrzeugkon-zept mit guter Aerodynamik und schlankem Antrieb, einem spannenden Innenraumkon-zept mit Verglasung bis zum Dachrand macht neugierig. Die heute nötigen Sicherheitssys-teme sind verfügbar: ein Notbremsassistent,

ein Abstandsregeltempomat und ein Spur-assistent.Der Stadtbus Urbanway wurde in einer design-orientierten Variante und mit Erdgasmotor mit 290 PS gezeigt. Auch das Minibusgeschäft mit dem Typ «Daily» gehört zu den Kernkompetenzen des Fiat-Kon-zerns. Der Daily-Bus positioniert sich mit ver-besserter Form und Technik in den Märkten neu. Für den Linienbetrieb gibt es einen top-aktuellen batterieelektrischen Daily.

King LongXiamen King Long United Automotive Compa-gny Ltd ist ein chinesischer Hersteller und welt-weit einer der grössten Anbieter von Bussen. Die Produktepalette erstreckt sich vom mittle-ren bis grossen Reisebus über Stadtbusse, Ge-lenkbusse bis 18 m, Doppeldecker- und Flug-hafen-Vorfeldbusse.

Integralia-Aufbau in-vip plus auf MB Sprinter 519.

Irizar i2e, ein Vollelektrostadtbus.

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Die Vermarktung in Europa konzentriert sich auf neun Modelle (generell über den Ver-triebskanal in Österreich): auf einen zwei- und einen dreiachsigen Komfortreisebus, ei-nen klassischen Reisebus, zwei Midibusse und vier Intercitybusse. Bei den Antriebsein-heiten werden überwiegend Cummins-Mo-toren in Euro 6 sowie ZF- bzw Voith-Antriebs-techniken verwendet. Auf Kundenwunsch werden auch Iveco-Motoren in Euro 6 einge-

baut und mit einem ZF-AsTronic-Getriebe versehen.Der Komfortreisebus präsentiert sich recht gefällig mit einer äusserlich ordentlichen Verarbeitung. Die Seitenlinien verlaufen sehr sauber. Die Aussenbeplankung wird aus Kunststoff gefertigt, Türen und Kofferraum-klappen sind aus Aluminium. Der Fahrgast-raum ist recht ansprechend ausgerüstet und kann mit Ledersitzen geliefert werden. Nicht

so ganz gelungen scheint der Fahrerplatz; die Kunststoffformteile sind zwar schön «ver-ziert» mit gebürstetem Aluminium, hingegen fehlen die Ablagemöglichkeiten für Fahrer und Reiseleiter fast völlig.

MAN100 Jahre Kompetenz – diese Buskompetenz wurde an der Busworld eindrücklich zur Schau getragen.

Stuart Jones, Präsident der Jury Bus + Coach of the Year (L), übergibt den Award 2016 an Sylvain Blaise, Head of Global Bus, Iveco. Iveco Magelys: Coach of the Year 2016.

Neoplan Skyliner – das Flaggschiff auf dem Stand von MAN.Volles Programm an Linien- und Reisebussen bei MAN.

Ebusco – ein vollelektrisch betriebener Stadtbus. Das im Heck des Ebusco untergebrachte Elektrorelais.

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Nach seiner Premiere auf den MAN BusDays 2015 in Ankara präsentierte sich der MAN Lion’s Intercity erstmals auf der Busworld. Er ist für den Einsatz im Überland- und Zubringerverkehr so-wie als robuster Schulbus zugeschnitten. Neben dem Lion’s Intercity und dem Lion’s Coach konnte das Flaggschiff aus dem Hause MAN, der Neoplan Skyliner, bestaunt werden. Mit einem Luftwiderstandsbeiwert von cw=0,41 liegt der Doppelstöcker auf dem Niveau eines modernen Mittelklasse-Vans. Das bedeutet ge-genüber dem Vorgängermodell rund fünf Pro-

zent weniger Kraftstoff und niedrige CO₂-Emissionswerte. Neu im Skyliner sind der GPS-unterstützte Tempomat MAN Efficient-Cruise und der Notbremsassistent EBA.

Mercedes-BenzZum ersten Mal auf einer Messe zeigte Mercedes-Benz den neuen Citaro NGT mit Erdgasmotor, der zudem ohne Einschränkung für die Verwen-dung von Bio-Erdgas nach DIN 51624 freigege-ben ist – damit fährt der Erdgasbus sogar nahezu CO₂-neutral. Der Citaro mit Erdgasantrieb ist als

Solobus Citaro NGT sowie als Gelenkbus Citaro G NGT lieferbar. Zu erkennen sind beide an der markanten Abdeckhaube für die Gasflaschen auf dem Dach. Durch sie steigt die Gesamthöhe der Erdgas-Busse auf exakt 3389 mm. Die weiteren Masse sind gegenüber dem Citaro mit Diesel-antrieb unverändert. Aus Gründen der Gewichts-verteilung sind die Gasflaschen beim Solobus über der Vorderachse und beim Gelenkbus über der mittleren Achse angeordnet.Beim neuen Erdgasmotor Mercedes-Benz M 936 G mit 7,7 l Hubraum handelt es sich um

Irizar i8, das neue Flaggschiff. Iveco-Stadtbus Urbanway.

Weltpremiere bei Mercedes-Benz – der Citaro NGT.

Volvo 7900 Electric.

OM 471 – das neue Kraftwerk für die Topmodelle von Mercedes-Benz und Setra mit 350 kW (476 PS) und 375 kW (510 PS).

12-Meter-Elektrobus Yutong (Europa-Version).

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den derzeit kompaktesten Erdgasmotor seiner Klasse. Der Motor ist zudem besonders leicht: Mit einem Gewicht von nur 747 kg einschliess-lich Vorkatalysator wiegt er rund 230 kg oder knapp 25 Prozent weniger als das Vorgänger-triebwerk mit 12,0 l Hubvolumen – das Trieb-werk ist damit ein Paradebeispiel für erfolg-reiches Downsizing.

OtokarMit einer Auswahl an Stadt-, Überland- und Rei-sebussen machte Otokar Busse der Busworld sei-ne Aufwartung. Erstmalig wurde ein Gelenk-bus18,75 Meter Kent C vorgestellt. Mit seinen vier Türen garantiert er einen raschen Passagier-wechsel an Haltestellen. Er steht auf ZF-Achsen und den Vortrieb übernimmt ein DAF MX-11. Da-nebst wird der Kent C mit 10,8 m Länge angebo-ten, der bereits im Frühjahr debütierte. Er bietet Niederflurkomfort bis ins Heck und teilt sich das Segment mit dem Midi Vectio C. Der Midi Vectio T mit seinen 10 m Länge bietet sich an für klei-nere Touristengruppen, mit Vollausstattung und ESP-Sicherheit und generell gutem Reisekomfort.

ScaniaScania stellte das umfangreichste Programm an alternativ betriebenen Fahrzeugen vor. «Wir haben das Angebot laufend ausgebaut und so-mit unsere Kompetenz verstärkt, jeder Marktan-forderung gerecht zu werden. Dadurch sind wir in der Lage, jeden Bus für den Einsatz mit jedem auf dem Markt erhältlichen Kraftstoff zu liefern», sagte Klas Dahlberg, Head of Buses and Coaches. Durch die breiteste Auswahl an Euro-6-Motoren für die alternativen Treibstoffe wie Bioethanol, Biodiesel und Biogas kann Scania die Kunden bei der Reduktion des CO₂-Ausstosses nachhaltig unterstützen.

Scania-Linienbus Citywide.

Das volle Programm wurde bei Setra ausgestellt.

Scania-Reisebus Higer mit chinesischem Aufbau.

Der heimliche Setra-Star befand sich im Fahrzeuginnern: die neuen Sitze mit den einstellbaren Kopfstützen.

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Der auch für alternative Treibstoffe zertifizierte, hybridisierte Scania Citywide ist geeignet für kombinierte inner- und ausserstädtische Ein-sätze mit Geschwindigkeiten bis 100 km/h. Dies bietet dem Unternehmer die Möglichkeit, in CO₂-sparende Lösungen mit einer Amortisa-

tionszeit von etwas mehr als fünf Jahren zu in-vestieren, inklusive Batteriewechsel während der gesamten Laufzeit. Angesichts der zuneh-menden Auflagen in Städten wie Agglomera-tionen sind Erdgas und Biogas äusserst wettbe-werbsfähige Alternativen.

Der letzte Neuzugang bei den Reisebussen im Euro-6-Sortiment ist der Scania Touring Higer (chinesischer Aufbau) mit 450 PS und SRC-Technik. Mit dem neuen Scania Opticruise so-wie Active Prediction für die Voraussage von topografischen Gegebenheiten ist Scania auch

Otokar Tourism Vectio T Reisecar.

Dreiachser Van Hool TX.

Gelenkbus Otokar City Kent C.

Weltpremiere bei VDL – der Futura FDD2.

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einer der führenden Hersteller in Sachen Treib-stoffoptimierung.

SetraStar auf dem Setra-Stand waren unbestritten die neuen Sitzgelegenheiten im Setra-Flagg-schiff S 516 HDH. Die Fahrgäste können es sich in dem Rauchsilber-metallic lackierten Dreiachser auf 48 Sitzen des Typs Setra Am-bassador gemütlich machen, die mit neuar-tigen Komfort-Kopfstützen ausgestattet sind. Das bedeutet Entspannung pur, denn die Sat-telkopfstützen sind in der Höhe stufenlos bis zu 85 mm einstellbar, die «Flügel» lassen sich

bis zu 90 Grad nach vorne klappen. Die Sitze sind mit «Composition»-Bezug, einem aus Lederfasern bestehenden Material konfektio-niert, das strapazierfähig, abriebfest und pfle-geleicht ist. Dieses neue Bezugsmaterial ist in den beschriebenen Eigenschaften dem bisher verwendeten Naturleder überlegen.Neu ist die optionale Ausstattung der TopClass mit LED-Hauptscheinwerfern. Der Lichtkegel von LED-Scheinwerfern ist besonders präzise definierbar. Die Lichtfarbe entspricht etwa dem Tageslicht und lässt die Augen des Fahrers we-niger schnell ermüden. LED-Lampen sind etwa zwei- bis dreimal effizienter als herkömmliche

Glühlampen und senken deshalb den Strom-verbrauch spürbar. Nicht zuletzt entspricht die Lebensdauer der LED in etwa der Lebensdauer des Fahrzeugs, ein Wechsel des Leuchtmittels ist deshalb in der Regel nicht mehr notwendig.

TemsaMit ihren Fahrzeugen MD7, Maraton, HD-13, LD 13 SB, LF 12, MD 9 und MD 9 LE zeigte Temsa das volle Programm aus Lini-en- und Reisebussen. Premiere erlebten da-bei der MD7 und der Maraton. Mit dem MD7 mit seiner Länge von 7,745 Metern verfügt Temsa über einen attraktiven Midi-bus, der für verschiedenste Einsatzzwecke – z. B. Reisen, Schülertransporte, Behinderten-transporte usw. – eingesetzt werden kann.Als Nachfolger des Safari stellte Temsa den neuen 12-Meter-Reisehochdecker Maraton vor. Den Zweiachser gibt es in den Längen von 12,365 und 13,080 Metern.

Van HoolIn einer ganzen Halle zeigt das Familienunter-nehmen van Hool vom Reisebus bis zum in-novativen Stadtbuskonzept alles, was in sei-nem Hause fabriziert wird. In diesem Jahr stehen zweifelsohne die neuen EX-Fahrzeuge im Mittelpunkt. Der standardisierte Reisebus soll ganz Europa erreichen und so neue Märk-te erschliessen; zudem soll er zu einem wett-bewerbsfähigen Preis angeboten werden – van Hool baut den EX im neuen mazedonischen Werk, wo auch die Fahrzeuge für den amerika-nischen Markt gefertigt werden.Der Auftritt dominiert in schlichten, strengen Linien. Auch der Innenraum ist eher einfach gehalten, kann jedoch modular aufgerüstet werden – mit Haltestellenanzeigen, Rollstuhl-plätzen und mehr. Optional ist der EX mit einer breiten Mitteltür bestellbar, die für einen Roll-stuhlkassettenlift reicht. Eine 3-Zonen-Klima-anlage ist Standard. Das Fahrzeug rollt auf einem hauseigenen Fahrwerk, vorn mit Einzel-radaufhängung und hinten auf der exakt ge-führten Eaton-Antriebsachse. Der MX11-Sechszylinder-Motor von DAF leistet 394 PS, als Kraftübertragung gibt es ein 6-Gang- Daim-ler-Getriebe oder gegen Aufpreis ein AS-Tro-nic-Getriebe. Natürlich zeigte van Hool auch den TX, den nächsten Schritt in der ständigen Weiterent-wicklung von Reisebussen. Die technikaffine Marke bewies auch ihre innovative Seite mit Hybrid-, Elektro- und Brennstoffzellenfahrzeu-gen.

HTC12-Reisecar Yutong.

Der ZF-Stand im Zeichen der 100-Jahr-Feier.

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VDLVDL Bus & Coach stellte seinen neuen Doppel-decker-Reisebus als Nachfolger des Synergy vor: den VDL Futura FDD2. Mit einer Kapazität von maximal 96 Fahrgästen bietet VDL Bus & Coach sowohl dem anspruchsvollen Urlaubsreisenden als auch dem Geschäftsreisenden im städtever-bindenden Busverkehr eine adäquate Beförde-rungslösung. Sein Design ist zeitgemäss und elegant. Der sparsame Antriebsstrang und die aerodynamische Form garantieren einen nied-rigen Verbrauch und damit einen geringen CO₂-Ausstoss. Der VDL Futura FDD2 leistet nicht nur einen optimalen Beitrag zum «Profit of Owner-ship», er dürfte auch für so manches Reisebus-unternehmen zum Aushängeschild werden.

VolvoZum ersten Mal stellte Volvo die 12-Meter-Aus-führung ihres neuen vollelektrischen Stadt-busses einer breiten Öffentlichkeit vor. Es han-delte sich um die Fahrzeugkonfiguration, die in Serienproduktion gehen wird. Der neue Volvo 7900 Electric ist leise und absolut frei von schädlichen Emissionen. Darüber hinaus ist sein Betrieb um rund 80 Prozent energieeffi zienter als der eines herkömmlichen Dieselbusses. Die Aufladung der Lithium-Ionen-Batterien erfolgt einerseits durch Rekuperation der Bremsener-gie bei Bremsvorgängen und andererseits über das Stromnetz an den Ladestationen der End-haltestellen. Ein Ladevorgang dauert drei bis sechs Minuten. Eine Lademinute liefert genü-gend Energie für eine Fahrtdauer von rund fünf

bis zehn Minuten. Der Volvo 7900 Electric ist für Linienstrecken mit einer Länge zwischen 10 und 20 Kilometern ausgelegt. Die Schnelllademög-lichkeit an den Endhaltestellen (Opportunity Charging) sorgt für eine Elektrobus-Infrastruktur, deren Streckenlängen unabhängig von der Bat-teriegrösse sind.

YutongErstmals zeigten die Chinesen den 12-Meter- Elektrobus in der Europa-Variante. Durch grosses Engagement der Dietrich Carebus Group (dcg) mit Sitz im elsässischen Ingwiller (F) gelang es den Chinesen, diesen Bus nach der Messe den Pariser Verkehrsbetrieben für umfangreche Tests zu überlassen.Die Dietrich Carebus Group ist eine seit fast einem Jahrhundert existierende Firma und

amtet prioritär als Importeur und Dienstleister in Frankreich für die Marken Temsa, Yutong und Ingwi. Durch ein erweitertes Verkaufsge-biet im europäischen Raum, teilweise auch mit Partnern in der Schweiz, engagierte sich die dcg-Group an der Busmesse sehr stark für die genannten Marken. Weitere Stärken dieser Gruppe findet man bei Finanzierungslösungen wie Leasing für Neu- und Gebrauchtfahrzeuge, After-Sales-Dienstleistungen für Mechanik, Ka-rosserie, Lackiererei oder Ersatzteilbeschaf-fungen. Ein 24-h-Service mit Technikern im Aussendienst oder die Ausbildung von Fahrern gehören ebenfalls zu den Dienstleistungen.

ZF Friedrichshafen AGDie 100-Jahr-Skulptur nahm auf dem ZF-Stand einen prominenten Platz ein und erinnerte je-den Standbesucher an die langjährige Tätigkeit im Bereich der Nutzfahrzeug-Technologien.Präsentiert wurde ihr umfassendes Produkt-portfolio für Midi-, Stadt- und Reisebusse. Zu den Innovationen zählt vor allem das überar-beitete Automatikgetriebe ZF-EcoLife, in dem jetzt auch die Start-Stopp-Funktion verbaut ist. Allein damit lassen sich zusätzliche Kraftstoff-einsparungen in konventionell betriebenen Diesel-Stadtbussen von bis zu zehn Prozent erreichen. Eine zusätzliche elektrische Maschi-ne im Antriebsstrang ist hierfür nicht notwen-dig und reduziert somit den Installations- und Kostenaufwand. Die Weiterentwicklung der Elektroportalachse AVE 130 bietet sich als Lö-sung für elektrisch angetriebene Busse an. Mit seinem Produktspektrum deckt der Technolo-giekonzern die Bedürfnisse aktueller und künf-tiger Busanwendungen vollständig ab. Text und Bilder: Arnold R. Walter Bruno NiederbergerDas neue EcoLife-Coach-Automatikgetriebe mit 2300 Nm und Start-Stopp-Funktion.

12-Meter-Linienbus Hess der Auto AG Uri.