mep 5/2014 - MICEboard News
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Transcript of mep 5/2014 - MICEboard News
5/2014 OKTOBER/NOVEMBER | 8,00 Euro
BernCoole Business-Destination mit ganz viel Lifestyle
ErgebnisFAMAB Research 2014
ErlebnisMICE-Standort Stockholm
Ereignis Neues aus Rhein-Main
Que
lle: B
ern
Tour
ism
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BerlinSpecial zum Jubiläum25 Jahre Mauerfallim November !
Thomas P. ScholzChefredakteur
Zwei der großen Geschichten in diesem
Heft haben mit einem sympathischen Tier
zu tun – dem Bären. Er ist das Wappen-
tier der deutschen wie der schweizerischen
Hauptstadt und entsprechend ähnlich sind
sogar die Namen. Nur die Art der Präsenta-
tion ist eine individuelle. Während der Ber-
liner Bär aufgerichtet daherkommt, streift
sein Berner Verwandter klassisch umher.
Soweit die kleine Wappenkunde als Hin-
tergrund zu unserer Titelstory sowie zum
Special-Thema 25 Jahre Mauerfall im No-
vember. Übrigens: 2015 ist schon wieder
Jubiläum – dann jährt sich die Wiederverei-
nigung zum fünfundzwanzigsten Mal.
Bleiben wir aber noch ein wenig bei der
Zoologie. Der Deutsche sagt „Petz“, der
Schweizer „Mutz“ und diese Kosenamen
belegen, dass der Mensch schon immer
ein besonderes Verhältnis zum Bär hatte.
Vielleicht, weil dieser Eigenarten hat, die
man sich selber wünscht: Kraft, Ausdauer,
Robustheit und vor allem die sprichwörtli-
che Ruhe.
Lothar Seiwert hat vor einigen Jahren in
seinem Bestseller als Gegengift zu dro-
henden Burn-Out Syndromen die „Bä-
renstrategie“ empfohlen – verpackt in eine
hübsche Fabel, in deren Zuge die Wald-
tiere moderne Stresssymptome wie Über-
arbeitung und Überforderung beklagen
und schließlich in ihrer Not den Bären zu
Rate ziehen, der ihnen kluge Zeiteintei-
lung statt Planlosigkeit empfiehlt. Das galt
auch noch in der eigenen Kindheit: „Ver-
such’s mal mit Gemütlichkeit“ hat der fröh-
lich tanzende Baloo im „Dschungelbuch“
gesungen. Im übertragenen Sinne will uns
das sagen: Lass‘ Dich nicht vom Main-
Ziemlich bärig
EDITORIAL
stream anstecken, sondern folge besser Dei-
nem eigenen Rhythmus!“ Da ist was dran.
Einer, der das ähnlich sehen dürfte, ist Ho-
teldirektor Harald Hock vom Courtyard by
Marriott in Wiesbaden-Nordenstadt. Zur
besten Geschäftszeit baute er Anfang Ok-
tober zusammen mit der Klasse 2b der örtli-
chen Grundschule auf dem Hotel-Areal ein
„Igel-Hotel“, das den stacheligen Kamera-
den, die hier von den Mitarbeitern schon
häufiger gesichtet wurden, als artgerechter
Winter-Unterschlupf dienen soll. Dazu war
eigens ein Igelforscher aus Nordhessen an-
gereist, der Haustechniker gab handwerk-
lichen Bestand und sogar die lokale Poli-
tik-Prominenz in persona von Wiesbadens
Umweltbürgermeister Arno Goßmann ließ
sich blicken.
Die Kinder werden diesen Tag bestimmt nie
vergessen und das Programm ist pädago-
gisch wertvoll. Wir alle lernen etwas daraus
– das ursprüngliche, unmittelbare Erlebnis
erzeugt die ehrlichsten Emotionen. Und die
können für manchen Gold wert sein. Üb-
rigens: Zum zweiten Mal in Folge war das
Hotel auch unter den Preisträgern, die mit
der „Goldenen Lilie“ der Landeshauptstadt
ausgezeichnet wurden – damit werden in
Wiesbaden Unternehmen und Betriebe aus
Stadt und Umland gewürdigt, die sich ge-
sellschaftlich engagieren. Wer das in der
Region ebenfalls tut, kann sich gerne be-
werben.
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4 mep Ausgabe 5/2014
RUBRIK NEWSROOM
Editorial 3
Personalien 68
Inserentenverzeichnis 71
Impressum 71
Wer-was-wo? 72
INHALT
TRENDS & EVENTS
TITELSTORY
Bern: Nichts
ist unmöglich...
30 Event Networking Tool 22
Tickets auf einen Klick 22
Engagement im
Bereich Nachhaltigkeit
22
Kongresszentrum
erhält ISO-Zertifikat
22
Sicheres Zahlen mit
virtueller Kreditkarte
23
DB bietet Gruppencharter 23
EMAS-Zertifizierung
für das GCB
23
Rückenstärkung für
die „Rückenstärker“
24
Business Travel Award 2014
geht an „Dürr Travel Points“
24
Besser informiert sein: Ver-
anstaltungen und Sicherheit
24
Innovationsstudie zu Event-
Apps - Teilnehmer gesucht!
24
mbt Market meets
MEETINGPLACE Germany:
„Spannende Themen
und neue Formate“
25
Großdimensionierte
LED-Wand vor der
Stadthalle Hagen
26
Location Award –
Berlin räumte ab
6
FAMAB-Studie zur
Marketing-Zukunft
8
Event-Apps:
Ausrichtung, Nutzen
und wichtiges Know-how
20
Pacific World Destination
Index - September
44
Mongolei ist diesmal
„Offizielles Partnerland“
der ITB
45
Trauer um Gerhard Bleile
Für die meisten immer noch unfassbar: Der Mit-
begründer, langjährige Vorsitzende und Ehren-
präsident der Vereinigung Deutscher Veranstal-
tungsorganisatoren e.V. ist nach kurzer schwerer
Krankheit am 24. Oktober 2014 im Alter von 75
Jahren verstorben. Gerhard Bleile war Marketing-
und Veranstaltungsprofi aus Leidenschaft und
spezialisierte sich nach seiner Ausbildung zum
Werbefachmann in der Pharma-Industrie auf den
Bereich Veranstaltungen. Nach Eintritt in den Ru-
hestand wurde er Vorsitzender der Vereinigung
Deutscher Veranstaltungsorganisatoren e.V. und
gab der neu gegründeten Organisation zehn Jah-
re lang Gesicht, Herz und Seele. Unermüdlich war
er auch als Autor diverser Fachbeiträge, Berater
zum Thema Compliance und als Sprecher des
Pharma Fortbildungs-Forums. Das Andenken an
seine Lebensleistung werden wir stets bewahren.
Auslandsmesseprogramm
2015 jetzt vollständig
26
Events auf Rhein und Main 26
Austrias Werbebranche
traf sich in Wels
26
Messe München Locations
bietet Konzept für tem-
poräre Halleneinbauten
27
Flotte Flitzer in der Wetterau 28
Startschuss für die „MICE
in Irland Online Academy“
28
www.eventmanager.deDas Internetportal für die Eventmarketing- und Veranstaltungsbranche.
quer90x65_02 27.05.2002 13:22 Uhr Seite 1
Die mep immer dabei haben und online lesen?
Einfach einmalig registrieren (kostenfrei) und schon geht’s los:
www.mep-online.de
Die eibtm (18.-20.11.2014) steht vor der
Tür – mit einigen interessanten Neuerun-
gen. Hosted Buyer haben nun die Mög-
lichkeit, ihren Informationsbedarf genauer zu spezifizieren; umgekehrt können Aussteller ihre Präfe-
renztermine selbst selektieren. Verbesserte Networking-Plattformen gibt es für Meeting Planer von
Verbänden und der Leadership Summit am Vorabend bekommt einen neuen, exklusiven Schauplatz
(www.santpau.es; nur auf Einladung). Nützlich für alle ist die Multi-Event App, die für iPhone, iPad
und Android verfügbar ist und neben allen wichtigen Daten zur Messe auch einen Barcelona Gui-
de integriert (www.ibtmevents.com/IBTM-App). Eine Übersicht über das interessante „Knowledge
Programme“ gibt’s unter www.eibtm.com/knowledge.
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lle: R
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Dolce Sitges:
Kein Ort wie andere
58
TAGUNGSHOTELSDESTINATIONEN
Berlin: Von der Mauer-
stadt zur Weltstadt
10
Mit der „TOUR Q“
auf Reise durch die
Eidgenossenschaft
29
Immer viel Neues
in Rhein-Main
46
Stockholm:
nobelpreiswürdig...
60
INTERVIEW
Peter & Petra Bierwirth
(B&K): „Immer mehr
Wohnzimmer-Atmo-
sphäre“
56
Berlin | Bocholt | Bremen | Dortmund | Düsseldorf/Köln | Frankfurt a. M. | Hamburg | Hannover | Kassel | München | Stuttgart | Arnheim | Luxemburg | Paris | Kopenhagen | Malmö | Stockholm | Oslo | Wels (A)
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Veranstaltungsplaner 2. Dezember
2014Eisbach Studios
München
Veranstaltet von
NEWSROOM
Startschuss für die „MICE in Irland Online Academy“
Tolle Idee, die das irische In-
formationsbüro in Deutsch-
land entwickelt hat. Wer sich
auf www.mice-irland-aca-
demy.com registriert (dort
auch Infos), kann an einer
Schulung teilnehmen und er-
hält bei erfolgreichem Ab-
schluss ein Zertifikat, das sie/
ihn als Irland MICE-Spezialis-
ten ausweist. Unter allen Teil-
nehmern werden zudem Plät-
ze auf der „MICE Specialist
VIP Inforeise“ im März 2015
verlost. Die Irland MICE On-
line Academy ist in vier Modu-
le eingeteilt – Allgemeinwis-
sen zur „grünen Insel“ sowie
die Fachdisziplinen Kongresse
und Meetings, Incentives und
Events. Am Ende jeder Ein-
heit werden kreative Beispiele
von lokalen Veranstaltern prä-
sentiert. Hintergrund der am-
bitionierten Aktion: Deutsch-
land ist für Irland der weltweit
drittgrößte Markt fürs inter-
nationale Tagungsgeschäft
und da kann die westeuro-
päische Insel-Destination mit
veritablen Vorzügen wie ei-
ner großen Location-Auswahl,
schneller Erreichbarkeit, gu-
tem Preis-Leistungsverhältnis,
hoher Serviceorientierung und
nicht zuletzt ihrer imposanten
Landschaft punkten. Dies soll
in der MICE Academy schwer-
punktmäßig herausgearbeitet
werden.
Flotte Flitzer in der Wetterau
Im Dolce Bad Nauheim fand
im September das 39. Jah-
restreffen des Porsche 356
Club Deutschland e.V. statt.
Der Kultrenner war das ers-
te Serienmodell der schwäbi-
schen Autobauer und wurde
von 1948 bis 1965 produziert.
Insgesamt 160 gut gepflegte
Wagen konnten die Besucher
bestaunen – prominent in Sze-
ne gesetzt auf den Terrassen,
der großen Arkade und im
Platanenhof des Vier-Sterne-
Plus-Hotels. Unter dem Motto
„Limes – fahren und genießen
im Grenzbereich“ standen bei
angenehmem Spätsommer-
wetter auch einige Tagesaus-
flüge auf dem Programm.
Vielen unbekannt: In der Wet-
terau kreuzen sich die Deut-
sche Märchenstraße, die Hes-
sische Apfelweinstraße und
Foto: Hotel Dolce Bad Nauheim
die Hochtaunusstraße. Ganz
in der Nähe liegt die berühm-
te „Saalburg“, deren Kastell
zum UNESCO-Welterbe Limes
gehört. Letzterer markierte in
antiker Zeit die Grenze zwi-
schen dem Römischen Reich
und den germanischen Stam-
mesgebieten.
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UNESCO Weltkulturerbe, Bern
30 mep Ausgabe 5/2014
Nichts ist unmöglich… Toyota? Nein, Bern. Die Bun-
deshauptstadt der Schweiz
ist mit rund 140.000 Ein-
wohnern zwar für internati-
onale Maßstäbe erstaunlich
kompakt, steht aber in pun-
cto Veranstaltungs-Loca-
tions, Unterbringung und
Rahmenprogrammen so
mancher Megalopolis in
überhaupt nichts nach. Den
Beweis erbringen wir ger-
ne auf den nachfolgenden
Seiten. Dass die eidgenössi-
sche Metropole ein ganz be-
sonderer Standort ist, zeigt
nicht zuletzt der UNES-
CO-Welterbestatus der gut
erhaltenen Altstadt, um die
sich die Aare malerisch her-
umwindet, und die dank ih-
rer weltrekordverdächtig
langen (und im Sommer an-
genehm schattigen) Lau-
bengänge auch ein guter
Tipp für ausgedehnte Shop-
ping-Touren ist.
In Bern lässt sich gut kreativ
sein – Albert Einstein hat hier
nicht weniger als seine Rela-
tivitätstheorie (!) entwickelt
und der nicht minder berühm-
te Maler Paul Klee bekam in der
Stadt sogar ein eigenes Muse-
um. Schaffenskraft durch Ent-
spanntheit könnte die Erfolgs-
formel lauten und das bringt
die Destination voran. Die
Wege sind kurz, die Menschen
locker und Service und Qualität
hervorragend: ideale Voraus-
setzungen für innovative Ideen.
Etliche werden Ihnen auf den
nächsten Seiten begegnen
– allen voran der mit einem
zweistelligen Millioneninvest-
ment rundum modernisier-
te Kursaal oder der nagelneue
Event-Pavillon auf dem Gur-
ten, dem Berner Hausberg, der
spektakulär nach vorn gescho-
ben einen Traumblick auf die
Silhouette der Kommune samt
Umland ermöglicht. Tagungs-
technisch sollte man wissen,
dass mit dem Messegelände
der BERNEXPO, dem benach-
barten Stade de Suisse oder
der PostFinance Arena moder-
ne infrastrukturelle Vorausset-
zungen für Großveranstaltun-
gen gegeben sind. Eine enge
Partnerschaft im Kongressbe-
reich besteht zwischen Bern
Tourismus und der Universi-
tät Bern, letztere Volluni mit
acht Fakultäten und 160 Insti-
tuten, was den Standort nicht
zuletzt in der Außendarstel-
lung zusätzlich stärkt. Zur gu-
ten Logistik gehören auch, al-
lein in der Stadt, 25 Hotels im
Drei- bis Fünf-Sterne-Segment
mit zusammen rund 1.750
Zimmern. Besonderer Service
für Kongresskunden: Die Bern
Tourismus-Tochter Bern Inco-
ming (www.bern-incoming.ch)
Die Gurtenbahn fährt jede Viertelstunde hoch auf den Berner Hausberg. Quelle Bilder, wenn nicht anders angegeben: Bern Tourismus
Der (Braun)Bär ist Berns Namensgeber und hat im BärenPark mitten in der Stadt (!) ein würdiges Zuhause gefunden.
mep Ausgabe 5/2014 31
Bern
erarbeitet gemeinsam mit Ih-
nen und den lokalen Partnern
komplexe Masterpläne zur er-
folgreichen Umsetzung.
Dazu gehört auch die Vermitt-
lung der vorteilhaften Lage. Wer
vormittags in Frankfurt am Main
in den Zug steigt, ist am frühen
Nachmittag in der Hauptstadt
der Schweiz – Bern ist näher als
manch einer glaubt. Vom city-
nahen Airport in Bern-Belp be-
stehen zudem mit SkyWork Air-
Das moderne Stade de Suisse hat das ehemalige Wankdorf-Stadion ersetzt (© Philipp Zinniker).
lines direkte Flugverbindungen
nach München, Köln/Bonn,
Hamburg und Berlin (www.fly-
skywork.com). Veranstaltungen
in der Stadt profitieren aber
auch von der reizvollen Umge-
bung: Mit dem Emmental und
der Region Gantrisch sind zwei
tolle Naherholungsregionen
über die Bahnhöfe in Burgdorf
(Emmental) und Schwarzen-
burg (Gantrisch) in kurzer Zeit
erreichbar, wo diverse Mög-
lichkeiten für Rahmenprogram-
me unterschiedlicher Art gege-
ben sind. Und damit kennt man
fast schon den gesamten Kan-
ton, der zu einem der größten
in der Schweiz gehört.
Wer noch mehr Zeit hat: Im
Rahmen eines Tagesausflugs
lässt sich sogar ein unvergess-
licher Abstecher zum berühm-
ten Jungfraujoch unternehmen,
das neben seiner spektakulären
Kulisse auch über die höchste
Bahnstation Europas auf 3.454
(!) Metern verfügt. Jene, die
knapper terminiert sind, trösten
sich bei entsprechendem Wet-
ter mit einem schönen Fernblick
auf das spektakuläre „Dreige-
stirn“ von Eiger, Mönch und
Jungfrau. Denn schließlich gibt
es in der Stadt selbst viel zu er-
leben und dank eines bestens
organisierten öffentlichen Nah-
verkehrs kann man eigentlich
nie wirklich zu spät kommen.
Unser Tipp: Mit der Tramlinie 9
haben Sie ganz Bern im Griff –
sie führt quer durch die Kom-
mune von Wankdorf im Nor-
den bis zur Gurten-Talstation im
Süden. Dabei profitiert man von
einer interessanten Neuerung,
die es seit diesem Sommer gibt:
Übernachtungsgäste in der
Stadt erhalten automatisch von
ihrem Hotel das Bern Ticket, das
für die Dauer des Aufenthalts
zur freien Nutzung öffentlicher
Transportmittel in der Stadt be-
rechtigt – inklusive zum/vom
Airport. Nie mehr fehlendes
Kleingeld oder gar falsche Zo-
nenwahl: Bereits mit der Re-
servierungs-Bestätigung sei-
ner Unterkunft kommt man in
den praktischen Genuss. Eine
vorbildliche Initiative, die nicht
nur umweltfreundlich, sondern
auch noch budgetschonend ist!
www.bern.com
TITELSTORY
32 mep Ausgabe 5/2014
Toll geworden – der Kursaal wurde runderneuert!
Tipp: Ein Restaurant wie zu Großvaters Zeiten
Wer in besonders gemütlicher Atmosphäre speisen möchte,
merkt sich das „Harmonie“ in der Hotelgasse 3 – eines der traditi-
onsreichsten Berner Restaurants und seit 1915 im Familienbesitz.
Hier trifft man sich zum Geschäftsessen wie auch privat, denn das
Essen ist deftig, reichlich und die Käsefondues gelten gar als le-
gendär. Gleich um die Ecke befindet sich übrigens das historische
Wahrzeichen Berns: Den prächtigen Zytglogge (Zeitglockenturm)
mit der Kalenderuhr und dem Spielwerk aus dem 16. Jhdt., der
den Eingang zur Altstadt markiert, kann man auch besichtigen.
Am besten vor dem Essen… www.harmonie.ch
Berns traditioneller Treff-
punkt für Kongresse, Galas,
Ausstellungen und ähnliche
(MICE-)Anlässe thront weit-
hin sichtbar über der Stadt.
Seit 2012 sogar noch impo-
santer, denn im Zuge einer
groß angelegten Umbau-
maßnahme wurde sein Herz-
stück, die Arena, umfassend
renoviert und das in die Be-
reiche Ost und West geglie-
derte Forum mit der markan-
ten, umlaufenden gläsernen
Galerie überhaupt neu eröff-
net. Damit lassen sich Forma-
te der Spitzenklasse realisie-
ren.
Eine supermoderne Deckenbe-
leuchtung mit 900 LED-Lampen
bietet nicht weniger als 4 Milli-
arden (!) Möglichkeiten und ver-
mag die insgesamt 2.000 qm in
jede beliebige Farbe zu tauchen
– ein Ort, der Eindruck macht.
© Fotografie Sandra Stampfli
Insgesamt verfügt der Kursaal
über 4.600 qm Veranstaltungs-
fläche und 27 Räume für For-
mate bis 1.500 Personen. Schi-
cke Gala in der Arena (Bankette
bis 800 Gäste) mit ihrer riesi-
gen Leinwand und beweglichen
Bühne und danach zum Come-
together ins CI-illuminierte Fo-
rum ist eine Kombination, die
mit Sicherheit ihre Wirkung
nicht verfehlt. Schließlich ge-
nießt man von hier oben auch
eine wunderbare Fernsicht.
Im Rahmen des übrigen Raum-
ensembles sollen die beiden sehr
exklusiven Boardrooms samt ed-
ler Möblierung nicht unerwähnt
bleiben. Und natürlich auch,
dass der Kursaal kürzeste Ta-
gungswege für Übernachtungs-
gäste bietet. Ins Gesamtareal ist
nämlich das 4-Sterne-Superi-
or Hotel Allegro integriert, dass
bereits 2009 komplett renoviert
wurde und neben kostenlosem
WLAN in allen 171 Zimmern
auch speziell zehn Panorama-
und Penthouse-Suiten bietet.
Dank mehrerer Spezialitäten-Re-
staurants, darunter mediterra-
ne Gourmetküche im „Meridi-
ano“ mit 1 Michelin-Stern und
17 Gault Millau-Punkten, ist
man gastronomisch bzw. cate-
ring-technisch bestens versorgt.
Untergebracht ist im Gebäude
übrigens auch das Grand Ca-
sino Bern. Mit der räumlichen
Trennung im neuen Foyer wer-
den Tagungs-, Hotel- und Ca-
sinogäste geschickt geroutet
und müssen sich daher nicht
mehr in die Quere kommen.
Wissen darf man noch, dass di-
rekt vor dem Eingang die Tram
Linie 9 hält mit direkter Fahrt in
die Altstadt. Und dass der Kur-
saal Bern aktives Umweltma-
nagement betreibt und damit
zu recht u.a. Mitglied der re-
nommierten „Swiss Conventi-
on Centres“ ist.
Für all diese Anstrengungen
wurde das Unternehmen 2014
– also aktuell – mit dem Swiss
MICE Award ausgezeichnet.
www.kursaal-bern.ch
© Fotografie Sandra Stampfli
Hotel Allegro, © Kursaal Bern AG
mep Ausgabe 5/2014 33
Meeting Point der internationalen Jazz-Welt
Wer vom Hauptbahnhof
mit der Buslinie 21 in Rich-
tung Bremgarten fährt,
sollte unbedingt an der
Haltestelle „Innere Enge“
aussteigen. Was Hans Zur-
brügg und seine Frau Mari-
anne Gauer hier geschaffen
haben, ist einzigartig: ein
sehr individuell ausgerich-
tetes Vier-Sterne Superior
Hotel, das sich dem Thema
Jazz verschrieben hat –
samt Club, der zu den bes-
ten weltweit zählt!
Hier wohnt man bei Oscar
Peterson, Wild Bill Davison
oder Eddie Condon – die Na-
men der Zimmer lassen keinen
Zweifel daran, was im Hotel
Innere Enge das dominieren-
de Thema ist. Die Ausstattung
hat Sammlerwert, kein Raum
gleicht dem anderen und au-
ßerdem lernt man nebenbei
noch jede Menge über die
zeitlos beliebte Musikrichtung.
Authentizität ist Trumpf, denn
Inhaber Hans Zurbrügg kennt
und kannte sie alle. Immer-
hin war er Gründer des Ber-
ner Jazz Festivals, das inzwi-
schen 40 geworden ist und
mit insgesamt zehn Wochen
das längste seiner Art über-
haupt ist.
Es geht um das Hotel Ambassador & Spa (Vier Sterne), das ganz
in der Nähe der Gurten-Talstation liegt, dennoch nur wenige
Tram-Minuten vom Hauptbahnhof entfernt ist und sich seit kur-
zem von den Restaurants über die Lobby bis zu den Seminar-
räumen (8) runderneuert präsentiert. Das Investment hat sich
gelohnt – entstanden ist ein angenehm frischer Gesamtlook. Ta-
gungstechnisch ist der befahrbare große Plenarsaal besondere Er-
wähnung wert, der in Kombination mit der Halle gerne für gro-
ße Empfänge genutzt wird. Kostenloses Parking und knapp 100
Zimmer mit Stadtblick, davon die Hälfte jeweils EZ und DZ, sind
weitere Vorteile. Das freundlich und unkompliziert geführte Haus
ist übrigens auch Mannschaftshotel der örtlichen Young Boys –
die Teamsitzungen finden im Raum Tokyo statt – und von den
größeren Hotels der Stadt das nächste zum Flughafen (7 km).
Tipp: Das interessante Restaurantkonzept fährt zweigleisig – teils
Steakhouse, teils japanisch, mit Live-Cooking-Stationen am Tisch
zum Erleben und Zuschauen. www.ambassadorbern.ch
Que
lle: H
otel
Am
bass
ador
Tradition ist an einem sol-
chen Ort wichtig. Das Gebäu-
de selbst wurde 1865 erbaut
und selbstverständlich restau-
riert, 1992 eröffnete das Hotel
mit insgesamt 26 Zimmern. Au-
ßer wohnen, speisen (Josephi-
ne’s Brasserie, 78 Plätze) und
auch tagen (ein Konferenzraum
bis 20 Personen) kann man hier
vor allem was erleben. Der gro-
ße Sommergarten (110 Plät-
ze) ist in einen noch größeren
Park (8.000 qm) eingebettet –
um den sagenhaften Blick über
die Stadt bis zum Jungfraumas-
siv zu genießen, soll weiland
schon Napoleons Frau gerne
heraufgekommen sein…
Kernstück des Gesamtareals ist
indes „Marians Jazzroom“, wo
das Hologramm von Dizzy Gille-
spie den Besuchern entgegen-
lächelt und dienstags bis sams-
tags täglich zwei Live-Konzerte
stattfinden, außer in der Som-
merpause. 120 Jazzfans finden
hier ihren Platz und ein eigener
Start-Jingle kündigt den Beginn
der Session an. Viele kommen
aus der Stadt für einen schö-
nen Abend vorbei – der Bus
hält praktischerweise direkt vor
dem Hoteleingang.
www.zghotels.ch
www.mariansjazzroom.ch
www.jazzfestivalbern.ch
Quelle: BE! Tourismus AG Quelle: Bern Tourismus
Nicht nur ‚der Japaner‘ ist einen Besuch wert
34 mep Ausgabe 5/2014
Event-Pavillon mit Kantenlage - auf 864 m über der Stadt
Bern
Unser Aufmacherbild auf
Seite 30 verspricht nicht zu-
viel: Berns Hausberg hat
für Veranstaltungen vie-
le Vorteile. Einfache An-
reise dank citynaher Lage
(direkt erreichbar mit der
Tram Linie 9), spektakuläres
Warming-up über die Berg-
fahrt mit der Gurtenbahn
und oben ganz viel Platz
(100.000 qm) für kreative
Inszenierungen in wunder-
schöner Natur. Seit diesem
Sommer ist mit dem nagel-
neuen Gurten-Pavillon ein
weiterer Benefit hinzuge-
kommen.
Hier oben lässt es sich gut
feiern, denn die Ruhe ande-
rer kann nicht gestört wer-
den. Mit den Banketträumen
und Restaurants im ehemali-
gen Hotel Gurten Kulm, dem
rustikalen Gewölbekeller und
der Kulturscheune „UPtown“
ist ein Gebäude-Ensemble vor-
handen, dass für Indoor-Anläs-
se geeignet ist. Seit Juni 2014
und somit ganz aktuell gibt es
einen neuen Star, der das Ver-
anstaltungsgeschäft zusätzlich
befeuern dürfte: Der Event-Pa-
villon verfügt über moderne
Technik state-of-the-art und
ermöglicht Formate zwischen
50 und 500 Personen. Spekta-
kulär ist seine Lage.
Er befindet sich nur wenige
Schritte gleich neben der Gur-
tenbahn und wurde am ext-
remsten Punkt des Gesamt-
areals konstruiert. Man scheint
förmlich in der Luft zu schwe-
Quelle Bilder: Gurtenpark
Das Best Western Hotel Bern (4 Sterne) in der
Zeughausgasse befindet sich nur Gehminu-
ten vom Hauptbahnhof entfernt (den Weg
trotzdem beschreiben lassen!) und in unmit-
telbarer Nähe zur Altstadt. Das ist praktisch.
Neben 100 Zimmern und kostenlosem Swiss-
com W-LAN im ganzen Haus sind die 9 hel-
len und klimatisierten Tagungsräume (bis 280
Personen; alle mit fix installiertem Beamer) ein
weiterer Vorteil. Auffällig gut ist daher die Fre-
quenz. Es dabei zu belassen, würde dem Haus
jedoch nicht ganz gerecht, denn seine mar-
kante Jugendstil-Fassade lässt historische Be-
deutung erahnen. Und genauso ist es: Als Ber-
ner Volkshaus war das Gebäude seinerzeit (ab
1914) eine wichtige
Einrichtung als Treff-
punkt der Arbeiter-
schaft und ihrer Ver-
treter. Diese Tradition
hat man im vergan-
genen Jahr wieder-
belebt – das reno-
vierte und kulinarisch
empfehlenswerte Re-
staurant, das auch
den Frühstücksgästen im Haus Platz bietet, er-
hielt zur Neueröffnung den großen Namen zu-
rück und heißt seitdem – Restaurant Volkshaus
1914. www.hotelbern.ch
ben und natürlich ist genau
dieser Effekt der optische
Clou: Die weiten Panora-
ma-Glasfronten, die sich per
Knopfdruck öffnen lassen, er-
möglichen einen sagenhaften
Blick auf die gesamte Schwei-
zer Bundeshauptstadt und ihr
Umland. Besser können Sie
Bern in der Totalen nicht erle-
ben! Dazu regiert Technik vom
Feinsten.
Licht & Sound sind tablet- und
funkgesteuert, das Beleuch-
tungssystem ist flexibel und
die Bespielbarkeit eine mul-
tifunktionale. Zwei Leinwän-
de an den Außenseiten und
Live Cooking Tables kommen
als weitere interessante Fea-
tures hinzu. Catering ist dank
der erwähnten Gastronomie
ebenfalls vorhanden. Das Gur-
ten-Management selbst bie-
tet unkomplizierten Full-Ser-
vice und legt auf persönliche
Beratung viel Wert. Dazu ge-
hört auch zu wissen, dass der
Gurten – von den Versorgern
abgesehen – komplett autofrei
ist und die Bahn dafür alle 15
Minuten verkehrt.
www.gurtenpark.ch
© Stefan Marthaler
TITELSTORY
Praktische Business-Unterkunft mit großer Geschichte
Für Deutsche ein ganz besonderer Ort…
Für große Indoor-Events prä-
destiniert sich die Champions
Lounge, die Platz für bis zu
1.200 Personen bietet und im
dritten Stock zu finden ist. Eine
Etage tiefer kann die Future
Lounge bis 700 Gäste aufneh-
men und ist dazu noch vielsa-
gend teilbar in die beiden Ein-
heiten „Tor Raum“ und „Ball
Saal“… Für mittlere Forma-
te bietet sich auf der gleichen
Ebene das Media Center an (bis
180 Teilnehmer). Exklusive Run-
den können auch die Logen im
oberen vierten Stockwerk un-
ter der Woche anmieten. Dazu
kommt die hübsche Sky Loun-
ge, die für hundert Personen
geeignet ist. Das Positionie-
rungsziel im Stade de Suisse
ist das einer multifunktionalen
Eventarena und dazu wird sehr
viel möglich gemacht. Die Um-
gangsflächen auf Höhe der Fu-
ture Lounge und angrenzend
ans Spielfeld können eben-
so genutzt werden (z.B. Emp-
fänge) wie das Heiligste im
Stadion überhaupt – der Ra-
sen. Aperos am Spielfeldrand
in Kombination mit Flotten-
übergaben oder Rahmenpro-
grammen auf der Rasenfläche
selbst sind denkbare Formate
– allerdings ohne Verpflegung
Im spätgotischen Gebäude aus dem 15. Jhdt. schlägt das politi-
sche Herz von Stadt und Kanton Bern. Es gibt mehrere Sitzungs-
zimmer, einen Saal sowie die große Eingangshalle, die auf An-
frage (am besten über Bern Tourismus) für Veranstaltungen zur
Verfügung stehen können.
Hilfreich ist ein öffentlicher
Zweck. Wenn man schon
mal hier ist: Direkt gegen-
über dem Eingangsportal,
am Rathausplatz 8, ist das
Volver BarTapasCafe‘ ein
idealer Rückzugsort für die
Erfrischung zwischendurch
und/oder nach getaner Arbeit. Dabei könnte man sich z.B. mal
näher mit der Geschichte der Stadt beschäftigen.
Berns offizielles Gründungsjahr datiert anno 1191, als zwei wich-
tige Persönlichkeiten zusammenfanden – und Herzog Berchtold
der Fünfte von Zähringen den Adelsherrn Cuno von Bubenberg
mit dem Bau einer Stadt auf der von der Aare umströmten Halb-
insel beauftragte. Das heutige Stadtwappen erschien erstmals
1224: Der Legende nach sollte die Kommune den Namen des
Tieres tragen, das der Herzog während der Bauarbeiten als ers-
tes erlegt… – Besser hat es heute in jedem Fall das Bärenpärchen
im vor einigen Jahren komplett neu angelegten BärenPark mit-
ten in der Stadt: Auf 6.000 qm haben die „Mutze“, wie man auf
schweizerisch sagen würde, am Ufer der Aare ein artgerechtes
Gehege erhalten.
Quelle: Stade de Suisse Wankdorf Nationalstadion AG
Das Rathaus als Location?
in diesem biologisch sensiblen
Teil der Arena. Dass trotzdem
niemand hungern muss, da-
für sorgt die Catering AG des
Hauses. Die Leistungsfähig-
keit der Veranstaltungstechnik
und der Location selbst hat An-
fang September das Großkon-
zert „Energy Air Event“ ausge-
testet – machbar sind im Stade
de Suisse nämlich XXL-Forma-
te bis 40.000 (!) Menschen.
Und auch in Sachen Program-
me lässt man sich viel einfal-
len: Ob die Champions Loun-
ge kurzerhand zur Driving
Range mit Abschlag ins Stadi-
on (!) umfunktioniert wird oder
Team-Olympiaden und Firmen-
turniere stattfinden – Gele-
genheiten zum Work-out gibt
es reichlich. Empfehlenswert
sind übrigens auch Stadionfüh-
rungen. Oder aber ein Besuch
im Young Boys-Klubmuseum,
wo die WM 1954 nochmals
nacherlebt werden kann – und
natürlich Rahns Treffer zum 3:2
gegen Ungarn, der dem – da-
mals bundesdeutschen – Team
nicht nur den ersten Weltmeis-
tertitel bescherte, sondern dem
noch jungen Wirtschaftswun-
derland auch ein neues Selbst-
wertgefühl.
www.stadedesuisse.ch
Es ist die Heimatarena des renommierten Fußballclubs
Young Boys Bern und das zweitgrößte Stadion der Schweiz
überhaupt: Das vor einigen Jahren neu errichtete, schicke
Stade de Suisse im Stadtteil Wankdorf steht genau dort,
wo vor 60 Jahren mit dem „Wunder von Bern“ mehr als
nur reine Sportgeschichte geschrieben wurde. Heute fin-
den hier auch Firmenanlässe statt, rund tausend waren
es allein im vergangenen Jahr. Geeignete Räumlichkeiten
gibt es auf nicht weniger als drei Etagen.
Bild: Scholz
36 mep Ausgabe 5/2014
TITELSTORY
Drei Wellen für 4.000 KunstwerkeSeit knapp zehn Jahren hat
Bern mit dem Zentrum Paul
Klee (ZPK) sein modernes
Wahrzeichen. Hier befinden
sich rund 40 Prozent des Ge-
samtwerks eines der größ-
ten Künstler (1879-1940) der
Klassischen Moderne des
20. Jahrhunderts! Und weil
ein solch spektakulärer An-
lass einen ebensolchen Rah-
men verdient, hat kein Ge-
ringerer als Renzo Piano ein
dreihügeliges Gebäude ge-
schaffen, das nicht nur die
großartigen Sammlungen
beherbergt, sondern sich
auch als kommunikativer
Treffpunkt und Veranstal-
tungslocation versteht.
Planer sollten sich deshalb das
Kürzel „ZPK“ merken, des-
sen räumliche Chronologie wie
folgt ausschaut. Die wichtigs-
ten Veranstaltungsräumlich-
keiten befinden sich im so ge-
nannten Nordhügel, wo das
Auditorium (300 Sitzplätze
mit Klapptischchen), das mul-
tifunktionale Forum (für Ban-
kette, aber auch Formate wie
Weinmessen etc. geeignet) so-
wie zwei Konferenzräume (80
qm) entsprechende Kapazitä-
ten bieten. Zwei kleinere Se-
minarräume (40 qm) gibt es im
entgegengesetzten Pendant,
dem Südhügel, wo auch die
Verwaltung untergebracht ist.
Das Herz des ZPK schlägt in der
Mittelwelle, in der zwei regel-
mäßige Wechselausstellungen
– eine mit Klee-Werken, die an-
dere mit verwandten Themen –
die künstlerische Plattform des
Gesamtensembles bilden. Dazu
kommt die lange Museums-
straße, die alle Gebäudeein-
heiten verbindet und einen re-
präsentativen, hellen Raum für
Empfänge (die in der Schweiz
so beliebten „Aperos“) bildet.
Nach der Tagung oder vor der
Reception offeriert das Zen-
trum Paul Klee auch diverse
Ideen für Rahmenprogramme.
Empfehlenswert sind natür-
lich Sonderführungen durch
die Ausstellung(en), die auch in
Kombination mit dem Thema
Architektur möglich sind. Eben-
falls interessant ist der Kreativ-
raum „Creaviva“, der Motive
der Ausstellung aufnimmt und
wo auf Anfrage Workshops zur
Malerei oder bildenden Kunst
stattfinden können. Dass allein
in 2013 über tausend Veran-
staltungen – darunter 27 Kon-
gresse – im Hause zu Gast wa-
ren, zeigt die Kompetenz, die
sich das ZPK inzwischen auch
als Location erarbeitet hat.
Dies nicht zuletzt dank vorhan-
dener moderner Tagungstech-
nik und einer hochwertigen
Veranstaltungsgastronomie.
Catering-Partner ist das Res-
taurant Schöngrün gleich ne-
benan, das mit nicht weniger
als 17 Gault Millau Punkten
und 1 Michelin-Stern aufwar-
tet. Auch die Anreise ist einfach
Tipp: Wunderschöner Empire-Saal
In der Zeughausgasse an der
Peripherie zur Altstadt, in un-
mittelbarer Nähe zum Best
Western Hotel Bern, gibt es
das Restaurant „Zum Äusse-
ren Stand“. Der ungewöhnli-
che Name rührt von der his-
torischen Funktion her, wonach junge Nachrücker auf ihre
künftigen politischen Ämter in der Stadt spielerisch mit einer
Art Schattenstaat vorbereitet wurden. Dieser war der „Äusse-
re Stand“, im Gegensatz zum Inneren Stand, der echten Obrig-
keit… Wissen sollte man, dass es hier einen tollen Empire-Saal
(ca. 200 qm) gibt, der große Geschichte erlebt hat – so die 1.
Bundesverfassung der Eidgenossenschaft 1848 oder die Grün-
dung des Weltpostvereins 1874. www.aeussererstand.ch
– die Buslinie 12 fährt ab Hal-
testelle Zytglogge bzw. Rathaus
direkt aus der Altstadt hierher,
mit Halt nur wenige Gehminu-
ten vom ZPK entfernt. Auf dem
Rückweg bietet sich ein Stopp
am Alten Tramdepot an, wo
man den BärenPark besichtigen
kann und immer einen der ent-
spannt aufgelegten Petze op-
tisch antrifft. Dank des neuen
Bern Tickets – siehe vorn – ist
beliebige Fahrtunterbrechung
überhaupt kein Problem.
www.zpk.org
Bild
: Sch
olz
Quelle: Bern Tourismus / ZPK
mep Ausgabe 5/2014 37
TITELSTORY
Kompetenzzentrum in Sachen Großveranstaltungen
Bern ist ein ideales Pflas-
ter für Sport- und Mes-
se-Events – im Stadtteil
Wankdorf befinden sich
mit dem Stade de Suis-
se (siehe Bericht vorn), der
PostFinance Arena (Bericht
nächste Seite) und dem Ge-
lände der BERNEXPO AG
gleich drei Veranstaltungs-
stätten für Mega-Formate
in direkter Nachbarschaft!
Nachfolgend wollen wir ei-
nen speziellen Blick aufs
Messegelände werfen.
Auch das ist die Schweizer Demokratie…
Die Verankerung der Eidgenossenschaft
in der Bevölkerung symbolisiert vielleicht
nichts besser als das Bundeshaus in Bern
(Bundesgasse 3), Sitz der Regierung und
des Parlaments. Keine Bannmeile, keine
Absperrgitter und kein Polit-Schickimicki
im Drumherum. Dafür 26 Fontänen, von
denen jede einen Kanton darstellt und
die im Sommer vor allem als nahe liegende Erfrischung bei den
Einheimischen sehr beliebt sind… –
Wer sich für den Schweizer Staat im Speziellen interessiert, in
dem Kantone und Gemeinden weitreichende Entscheidungs-
und damit auch Einflussbefugnisse haben, kann das Bundes-
haus besichtigen (am besten über Bern Tourismus). Zu beach-
ten ist, dass während der parlamentarischen Sessionen, die
jeweils im März, Juni, September und Dezember stattfinden
und drei Wochen lang ihr Mammutprogramm durchziehen,
der Besuchsverkehr eingeschränkt ist.
Zentraler Ansprechpartner für die Destination
Die Bern Incoming GmbH ist eine Tochtergesellschaft von Bern
Tourismus und pflegt ein intensives Netzwerk zu Partnern der
örtlichen Veranstaltungswirtschaft. Dabei erarbeiten die Spe-
zialisten aus der Amtshausgasse wirtschaftliche Lösungspake-
te und koordinieren alle Arbeiten von der Planung bis zur Um-
setzung.
Neben der Erfahrung in der Organisation von Großkongressen
sind die besonderen Beziehungen zur Universität Bern sowie
die Abwicklung von Anmeldeprozessen und Hotelbuchungen
weitere Vorteile. www.bern-incoming.ch
Quelle: Bern Tourismus
(100.000 qm). Dazu kommt
noch eine Event-Festhalle.
Der jährliche Leistungsnach-
weis erstreckt sich auf 30 Ei-
gen- und Gastmessen so-
wie rund 200 Kongresse und
sonstige Anlässe. Einzelfor-
mate sind bis zu einer Grö-
ßenordnung von 5.000 Teil-
nehmer möglich, auf Anfrage
auch mehr. Dabei ist das Mes-
semanagement ein behilfli-
cher Partner nach Wunsch, sei
es im Bereich einzelner Ope-
rations oder auch als Full-Ser-
vice-Contractor. Interessant
für Übernachtungsgäste ist
der große Accor-Komplex di-
rekt gegenüber dem Haupt-
eingang ins Gelände, der ver-
schiedene bekannte Marken
unter einem Dach vereint.
www.bernexpo.ch
Quelle Bilder: BERNEXPO AG
Eine seiner größten Herausfor-
derungen hatte es nämlich Mit-
te September zu bewältigen, als
im Rahmen der „Swiss Skills“ –
der 1. Schweizer Berufsmeister-
schaften – an fünf Tagen insge-
samt rund 200.000 Besucher
erwartet wurden. Das zeigt,
dass die BERNEXPO im inter-
nationalen Spitzenfeld angesie-
delt ist, mit 41.000 qm Hallen-
fläche, einem Kongresszentrum
samt Plenarsaal und Tagungs-
räumen sowie dem größten
Messe-Freigelände der Schweiz
Bern
38 mep Ausgabe 5/2014
Größte Eishockey-Arena EuropasKomplettiert wird das er-
wähnte Dreieck mit Stadi-
on und Messe von der Post-
Finance-Arena, die insgesamt
17.000 Besucher fassen kann
und die Heimstatt des SC Bern
(auch Teilbetreiber) darstellt.
Die Location ist aber nicht nur
für Kurven-Cracks und ihre
Anhänger interessant: Die gro-
ße Energie Lounge im ersten
Stock bietet eine ewig lange
Bar, 16 Flatscreens und Ver-
anstaltungskapazitäten bis
rund 1.000 Gäste. Für kom-
paktere Anlässe können die
21 Logen im zweiten OG au-
ßerhalb der Spielzeiten als Ein-
zel- oder Doppellogen für ex-
klusive Workshops oder Dinner
gemietet werden. Für Semina-
re und Konferenzen steht zu-
dem der Medienraum im EG
zur Verfügung.
Die PostFinance-Arena ist aber
auch unter gastronomischen
Aspekten eine interessante Ad-
resse. Hier betreibt die Sport-
gastro AG u.a. fünf Restau-
rants, führt ansonsten noch
einige Sportbetriebe in der Re-
gion Bern und bietet im übri-
gen landesweiten Catering-Ser-
vice für die gesamte Schweiz.
Letzteres findet unter der Mar-
ke Twenty Four Seven statt. Üb-
rigens: Auch das angesagte
Steakhouse „The Beef“ – zen-
tral in der Berner Altstadt beim
Zytglogge – steht unter gleicher
Leitung. www.sportgastro.ch
Sie haben wenig (freie) Zeit, wollen aber
trotzdem die Stadt kennenlernen? Dann
empfiehlt sich eine Tour mit dem iPod-Au-
dioguide, die durch das UNESCO-Welterbe
Berner Altstadt führt und viel Wissenswer-
tes bereithält. Wer es noch gemütlicher
mag, lässt sich per Rikscha chauffieren –
auch das ist inzwischen möglich (www.
bern.com).
Speziell Interessierte begeben sich auf die
Spur von Albert Einstein, der von 1903 bis
1905 mit Frau und Kind in der Kramgasse
49 (nahe Zytglogge) wohnte – die Woh-
nung im zweiten Stock kann besichtigt
werden (www.einstein-bern.ch). Nicht
weit entfernt am Helvetiaplatz ist im Ber-
nischen Historischen Museum auch ein
Museum eingerichtet, das sich dem Phä-
nomen Einstein persönlich wie wissen-
schaftlich nähert. Die Relativitätstheorie
wird hier recht anschaulich erklärt – wer
aufmerksam zuhört, weiß danach mehr
(www.bhm.ch).
Mall & more im Westside
Nur wenige Tram- oder
S-Bahn-Minuten vom
Hauptbahnhof ent-
fernt, hat ein weiterer
Stararchitekt, in diesem
Fall Daniel Libeskind,
vor einigen Jahren im
Berner Westen (Bern-Brünnen) ein gewaltiges Freizeit- und
Shoppingzentrum geschaffen, das nicht weniger als 55 ver-
schiedene Läden unter einem Dach vereint.
Das ist aber noch nicht alles. Hinzu kommen zehn Restaurants,
ein ganzer Kinopalast, wo Säle auch für Veranstaltungen ge-
bucht werden können sowie das Erlebnisbad & Spa Bernaqua
(10.000 qm). Letzteres können übrigens auch Gäste des ins
Gesamtareal integrierten Hotels Holiday Inn nutzen – das gibt
es hier nämlich auch noch.
Quelle: Bern Tourismus
Que
lle: B
ern
Tour
ism
usProgramme, die man nicht verpassen sollte
Bild: Scholz
mep Ausgabe 5/2014 39
Gastronomisch tiptop!
Wer in Bern gut essen gehen möchte –
sei es aus geschäftlichen Anlässen, sei es
zum persönlichen Ausgleich – sollte dies
unbedingt tun. Dabei hat man allerdings
ein Luxusproblem: die Qual der Wahl…
Unser besonderer Tipp an dieser Stel-
le soll das Restaurant Schwellenmätteli
am Dalmaziquai sein, unmittelbar an der
Aare gelegen. Eine Location, die eigent-
lich drei ist. Main Site ist das großzügig
geschnittene Terrassenlokal, das im Au-
ßenbereich ca. 200 Plätze bietet. Letzte-
rer bei entsprechendem Wetter natürlich
ein Muss (Reservierung daher zu emp-
fehlen). Näher kann man in trockenem
Zustand dem Element Wasser nicht sein
und deshalb wird hier unten auch gerne
mal von der ‚Berner Riviera’ gesprochen.
Denn südländisch geht’s durchaus zu: Als
Alternative bietet sich nämlich direkt ge-
genüber die rustikale „Casa“ an, die ori-
ginal italienische Küche serviert und aus
zwei Gasträumen für 50 bzw. 25 Perso-
nen besteht. Sehr gesellig für Freunde
mediterraner Gerichte! „Dritter im Bun-
de“ ist die neue Event-Lounge, die sich
optisch wiederum abhebt und für Anläs-
se bis 200 Personen multifunktional be-
spielbar ist. Ergänzt wird der Hauptraum
durch einen Empfangsbereich. Die kalte
Jahreszeit überbrückt das Management
im Schwellenmätteli übrigens mit tem-
porären Side Events wie Eisstockschießen
und der Fonduehütte.
Noch ein Wort zur Lage: Wer sich zum
Einstein-Museum am Helvetiaplatz orien-
tiert (und dieses vielleicht gar besucht),
folgt von dort der Beschilderung hinunter
zum Fluss – eine schöne Programm-Kom-
bination. Nach kulinarischer Stärkung bie-
tet sich ein Spaziergang an der Aare ent-
lang Richtung BärenPark an – allerdings
nur am Tage, da die Promenade nachts
nicht trittsicher beleuchtet ist.
www.schwellenmaetteli.ch
„Isch guet“
Modernes Stadtentree im Berner Westen (Quelle Bilder: Holiday Inn Bern Westside)
Wer von Westen her mit dem
PKW anreist, findet schnell
eine angemessene Bleibe und
muss nicht erst mit dem Auto
in die Stadt. Dank dem neu-
en Bern-Ticket und der zügi-
gen Anbindung lässt sich das
später bequemer nachholen –
das scheint viele Eincheck-Gäs-
te zu überzeugen. Das Hotel
selbst ist nach umweltfreund-
lichem Minergie-Standard er-
richtet, bietet 144 Zimmer mit
Parkettböden sowie eine groß-
zügige Seminar-Infrastruktur
mit elf ansprechend hellen und
hohen Räumen, die z.T. kombi-
nierbar sind und sich für mitt-
lere Anlässe bis 130 Personen
eignen.
Interessant ist die einfach be-
dienbare Multimedia-Techno-
logie, WLAN ist kostenlos ver-
fügbar. Angeboten wird ein
betreuender Meeting Host so-
wie umfangreiche Tagungs-
pauschalen. Besondere Auf-
merksamkeit schenkt man hier
den Pausen. Zur Regenerie-
rung gibt es „Energy Corner“
mit Power Food, Fußballkicker,
Anti-Stress-Bällen, Spielen und
„Fat Boys“ zum Relaxen… Gut
entspannen nach getaner Ar-
beit lässt sich auch im Lob-
by-Restaurant im Erdgeschoss,
das offen und kommunikativ
konzipiert ist. Ein angenehmer
Ort mit einigen guten Ideen
und freundlichen Menschen –
was will man mehr?
www.holidayinn.com
So sagt man auf Berndeutsch, wenn etwas bestens konve-
niert und das leitet über zur Thematik auf dieser Seite. Be-
sondere Erwähnung wert ist das Holiday Inn Bern West-
side, das durch umtriebige, aber angenehme Atmosphä-
re auffällt. Hier scheint immer was los zu sein und das hat
nicht nur seine Gründe im nahen Unterhaltungsangebot
der Shopping Mall.
Bild: Scholz
TITELSTORY
40 mep Ausgabe 5/2014
Die Region mit dem weltberühmten Botschafter
Auf den folgenden beiden Seiten soll
es ums Emmental gehen, das quasi vor
der „Haustür“ der Stadt Bern liegt und
von dort in kurzer Zeit zu erreichen ist.
Nur eine Zugviertelstunde braucht man
nach Burgdorf, das zusammen mit dem
noch recht traditionellen Langnau die
beiden Hauptorte bildet und im Jahr
2013 auch Schauplatz des „Eidgenös-
sischen Schwing- und Älplerfest“ war,
eine in der Schweiz sehr populäre, volks-
tümliche Großveranstaltung. Das zeigt
den besonderen Vorteil der Region, vor
allem auch für Rahmenprogramme.
Topographisch ist das Emmental ein Voral-
pengebiet, das durch unzählige Täler und
Hügel auffällt und somit zum landschaftli-
chen Entdecken einlädt. Am umweltfreund-
lichsten und schnellsten geht das heutzuta-
ge mit dem E-Bike, auch Flyer genannt. Dazu
merkt man sich die „Herzroute“, die einen
guten Gesamteindruck vermittelt. Oder
auch die Käseroute, für die es sogar eine ei-
gene App gibt und die natürlich den Star der
gesamten Region, den berühmten Emmen-
taler, zum Mittelpunkt hat. Wie er gemacht
wird, kann man z.B. in der Schaukäserei in
Affoltern erleben und das heißt hier nicht
nur zugucken, sondern selbst Hand anlegen.
Nach der erforderlichen Reife erhält man das
eigene Produkt nach Hause geschickt – wer
hat das schon? Souvenirs vor Ort verkauft
der bestens sortierte Käseladen auf dem Ge-
lände. Hier weitere interessante Vorschläge;
alle Infos unter www.emmental.ch.
Que
lle: B
ern
Tour
ism
us
Der traditionelle Semi-
nar-Gasthof im Örtchen Kalt-
acker ist auch für größere
Gruppen geeignet und ver-
fügt neben vier Seminar- und
Gruppenräumen über etliche
originelle Features wie etwa
das „Bauernhaus-Zelt“, das
von April bis Oktober aufge-
stellt wird und wo sich zünftig
feiern lässt. Bei der Lueg-Ta-
volata werden Spezialitäten
aus dem Emmental gereicht
und wer ein Mehr-Gänge-Me-
nü bucht, könnte dies in den
Pausen mit den Anekdoten ei-
nes einheimischen, professi-
onellen Geschichtenerzählers
anreichern… Eigenveranstal-
tet werden Anlässe, „die zur
Region passen“ wie die Lueg
Jodlernacht oder das Schwing-
fest. Letzteres ist die eidge-
nössische Adaption, die dem
Ringen nahekommt, wobei
die Sieger in der Schweiz sehr
populär sind: Der Schwinger-
könig 2013 (Burgdorf) heisst
Matthias Sempach und ge-
nießt Popstatus… Ein Gour-
metrestaurant mit 15 Gault-
Millau-Punkten, gemütliche
Lueg – eine noch völlig „unverbrauchte“ Hotel-Location
Bild: Scholz
Familie Sommer betreibt in
Heimisbach den Gasthof
Krummholzbad, der neben ei-
ner rustikalen Gaststube, wo
vor allem schmackhafte ein-
heimische Kost serviert wird,
auch einen Festsaal bis 150
Personen bietet. Kulturge-
schichtliche Eindrücke der Re-
gion vermitteln das Gotthelfzentrum in Lützelflüh – Jeremias
Gotthelf gilt als tiefgründiger Gesellschaftsdichter des Emmen-
tals – und das Regionalmuseum in Langnau.
www.krummholzbad.ch
Mittendrin bei Land und Leuten
Bild: Scholz
und hochwertig ausgestatte-
te Themenzimmer im alpinen
Look sowie eine einladende
Wellness-Landschaft mit u.a.
Eisbrunnen, Schnapsbrenner-
(!) und Fasssauna sind weite-
re Vorteile. Es gibt auch noch
einen echten Clou für diejeni-
gen, die einen etwas längeren
Weg von hier mit dem Auto
nicht scheuen: Das alte Schul-
haus bietet in landschaftlicher
Abgeschiedenheit nahezu völ-
lige Ruhe für Intensiv-Kurse,
-Meetings u.ä. www.lueg.ch
mep Ausgabe 5/2014 41
TITELSTORY
Perfekter Gastgeber!
Szenenwechsel ins Örtchen
Dürrenroth, wo das Roman-
tik Hotel „Bären“ mit drei tra-
ditionellen Emmentaler Häu-
sern aus dem Spätbarock den
schmucken Dorfkern mit Denk-
malstatus bildet. Die gelun-
gene Wiederbelebung ist das
schätzenswerte Werk der Inha-
ber-Familien Beduhn und Jan-
tschik, die hier rechts und links
der Hauptstraße ein sehr span-
nendes Gesamtensemble ge-
schaffen haben. Die Zimmer
befinden sich im Gästehaus
Kreuz (anno 1806), einer ehe-
maligen Pferdestation. Dahinter
lädt ein entzückendes Kreativ-
gärtchen zum Nachdenken und
Sacken-lassen ein… Auf der sel-
ben Straßenseite befindet sich
auch das Bauernhaus, das heu-
Im kleinen Trubschachen resi-
diert ein echter Global Player:
Vom Bahnhof bis zum Ortsaus-
gang ist fast alles Kambly-Ge-
lände, wobei der weltbekann-
te Hersteller feiner Biscuits in
seinem Fabrikladen zwischen
80 und 100 verschiedene Sor-
ten offeriert… Begonnen hat
alles um 1910 mit der Liebe,
derentwegen der junge Oscar
Kambly ins Emmental kommt
und alsbald Gebäck nach dem
Rezept seiner Großmutter fer-
tigt. Wie die Geschich-
te weitergeht – heute
wird das Unternehmen
in dritter Generation ge-
führt – zeigt eine gut ge-
machte und anrühren-
de Multimedia-Show
im neuen Besucher-
erlebniszentrum, das
zum 100-jährigen Jubiläum des
Premiumbäckers, der nicht nur
Süßes, sondern auch Salziges in
seinem Sortiment führt, eröff-
net wurde.
Hier lässt sich auch einiges ver-
anstalten, z.B. Aperos für 30-
100 Personen in Kombination
mit der Media Station und „Sa-
gen aus dem Emmental“. Quir-
liges Herzstück des riesigen Ge-
bäudes ist die Schau-Confiserie,
wo es wie in der Weihnachts-
bäckerei zugeht und nicht nur
Kinder ihren Spaß beim Keks-
backen haben können, sondern
auf Anfrage auch geschlossene
Gruppen bis ca. 30 Teilnehmer.
Die unternehmerische Leistung,
ein Weltunternehmen mit der-
zeit 435 Mitarbeitern quasi aus
dem Boden zu stampfen, ver-
dient Anerkennung und wur-
de vor zwei Jahren in Paris mit
dem international renommier-
ten Innovationspreis belohnt.
Wer danach zurück nach Bern
mit der Bahn fährt, hat viel-
leicht Glück – und steigt in den
Kambly-gebrandeten Zug ein…
www.kambly.ch
Zu Gast bei der bekanntesten Keksmarke der Schweiz
Bilder diese Seite, wenn nicht anders angegeben: Scholz
te vier Seminarräume beher-
bergt und nebenan bietet das
„Alte Stöckli“ den hübschen
Rahmen für zwei moderne Sui-
ten. Herzstück des Betriebes ist
indes der „Bären“ von 1752,
der neben hervorragender Gas-
tronomie und Weinkeller vor
allem auch Möglichkeiten für
Bankette und Konferenzen bis
120 Teilnehmer bietet. Sehr
freundlicher und angenehmer
Service!
www.baeren-duerrenroth.ch
… liegt Schloss Trachsel-
wald, das aus Palas (Verwal-
tung) und Bergfried (ehem.
Wachturm und Verließ) be-
steht. Die Geschichte des
Ortes geht bis ins 12. Jhdt.
zurück und historisch Interes-
sierte können hier viel über
die Täufergemeinde erfah-
ren, die im Zuge der Reforma-
tion in der Mittelschweiz ent-
standen ist und u.a. auch die
„Amischen“ dazu zählt.
Schaurig geht es in den alten
Zellen zu, die besichtigt wer-
den können und wo zahlrei-
che Inschriften daran erin-
nern, dass Besucher aus der
Neuen Welt vor Ort auf Spu-
rensuche gegangen sind. Was
das tagungstechnisch bedeu-
tet? Der Zeremo-
niensaal im Schloss
ist für 20-30 Perso-
nen buchbar und
auch die Möglich-
keit zu Ritteressen
besteht. Im nahen
Haflingerzentrum
können beliebte Program-
me wie Barbecues oder Fir-
men-Olympiaden stattfinden
Hoch über dem Emmental…
Bern
– neben den bekannten Pfer-
den steht dort auch viel Platz
zur Verfügung.
Que
lle: B
E! T
ouris
mus
AG
42 mep Ausgabe 5/2014
Aber natürlich auch länger:
Circa eine halbe Bahnstun-
de von Bern entfernt, er-
streckt sich südlich davon
der Regionale Naturpark
Gantrisch, der bis auf 2.175
Meter hinaufragt (Kletter-
steig, anspruchsvoll!) und
ideal zum Work-out in der
Natur ist. Ein alpines Nah-
erholungsgebiet quasi vor
der Haustür. Bei schönem
Wetter streift der Blick
vom Guggisberg über das
Schweizer Mittelland bis
nach Deutschland… Ande-
rerseits befindet man sich
hier an der Sprachgrenze
zum französisch sprechen-
den Teil der Eidgenossen-
schaft.
Was kann man unternehmen?
Zum Beispiel mit dem Flyer
E-Bike die wunderbare Land-
schaft mit ihren ausgedehn-
ten Wäldern, Tälern und so-
gar Canyons erkunden. Das
geht übrigens auch mit dem
Schweizer Verkehrsklassi-
ker, dem PostAuto (Postbus).
Eine malerische Fahrt ist die
von Schwarzenburg (Ankunft
mit dem Zug von Bern) nach
Rüeggisberg. Ähnlich schö-
ne Eindrücke vermitteln ent-
schleunigende Kutschfahrten,
hier „Rösslifahrten“ genannt.
Ganz Aktive erwandern oder
erklettern sich „ihren Teil“ des
Gantrisch, der übrigens auch
einer der am wenigsten licht-
verschmutzten Orte des Konti-
nents ist, wie man in der Stern-
warte Uecht weiß.
Für den kompletten Panorama-
weg (7 Stunden) oder den Gür-
betaler Höhenweg (5) muss
man schon ziemlich viel Zeit in-
vestieren, aber es gibt auch an-
dere Varianten. Etwa Teilab-
schnitte wählen oder aber den
Musse:um-Rundweg, der in
zwei Stunden bewältigt werden
kann und u.a. an einer Bergkä-
serei (Moos) mit preisgekrönten
Spezialitäten vorbeiführt. Über-
haupt rastet man hier in klei-
neren Hotels oder Gasthöfen
– und das prächtig. Wie etwa
beim „Sternen“ in Guggisberg,
der schmackhafte Saisonge-
richte anbietet und über eine
schöne Gartenterrasse verfügt.
Gleich nebenan lässt sich im
Vreneli-Museum Regionalge-
schichte erleben. Das belieb-
te Schweizer Volkslied um die
unglückliche Beziehung des ar-
men Mädchens ist herzig, inter-
essanter für Auswärtige ist aber
die eingerichtete Wohnung im
EG aus jener Zeit, die anschau-
lich dokumentiert, wie man frü-
her – eigentlich noch gar nicht
so lange her – gelebt hat. Kul-
turelle Impressionen lassen
sich auch in der Klosterruine
Rüeggisberg oder im Schloss
Schwarzenburg aufnehmen.
Für Fixe: In Schwarzenburg (Re-
gionalmuseum) läuft noch bis
zum 23. November passend zur
dunklen Jahreszeit die Ausstel-
lung „Zwischen Diesseits und
Jenseits“…
Noch zwei Empfehlungen: Im
Gebäude der Trachsel Küche
+ Wohnen AG in Rüeggisburg
befindet sich das VIVA Bistro
+ Bar, das auf Anfrage Con-
fiserie-Workshops für Gruppen
bis mittlerer Größe anbietet
(www.restaurant-bistro-vi-
va.ch) und im übrigen von sei-
ner Außenterrasse eine tolle
Sicht aufs Jungfraumassiv er-
öffnet. Dessen weiße Gipfel sol-
len die Überleitung zur Schnee-
saison im Gantrisch sein, die
– ohne Gewähr – von Dezem-
ber bis Ende März dauert, an
den Nordhängen auch bis Os-
tern. Es gibt ein Langlaufzent-
rum und als weiteren Service
einen Schneebus von Schwar-
zenburg aus. Denn soviel ist si-
cher – dies ist eine Region, die
noch nicht jeder kennt.
www.gantrisch.ch
Ideal für einen Halbtagesausflug
Im Hinblick auf die bevorstehende Jahreszeit – der Naturpark Gantrisch ist auch ein Winterparadies, © Naturpark-Gantrisch
Que
lle: B
ern
Tour
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us
mep Ausgabe 5/2014 43
Grüezi Schwyz
Mit der „TOUR Q“ auf Reise durch die Eidgenossenschaft
Die Schweiz bietet Event-Pla-
nern vielfältige Locations für
jede Art von Veranstaltun-
gen. Von einer großen Anzahl
an klassifizierten Hotels in al-
len Kategorien und für alle
Kundenbedürfnisse über erst-
klassige Kongress- und Ta-
gungsmöglichkeiten bis hin zu
Special-Event-Locations wie
Klöster und Schlösser.
Allesamt mit bester Infrastruk-
tur – und da ist man beim The-
ma Schweizer Bahnen. Nach
deren Pünktlichkeit kann man
die Uhr stellen und nicht nur
deshalb sind sie empfehlens-
werter Partner für Veranstal-
tungen, sondern gerade auch
wegen der spektakulären Pa-
noramastrecken. Zu testen mit
dem Glacier Express, Chocola-
te Train, Bernina und Wilhelm
Tell Express oder mit der Jung-
fraubahn. Die Alternative sind
Entdeckungstouren zu Wasser,
mit supermodernen oder his-
torischen Schiffen und Booten
auf zahlreichen Flüssen und
Seen.
Spektakulär und kreativKaum eine andere Destinati-
on präsentiert sich mit einer
solchen Dichte an Veranstal-
tungsmöglichkeiten, verknüpft
mit äußerst abwechslungsrei-
chen Reiserouten. Das heisst
auch: Ob Teambuildung, Ta-
gung oder beides – in der
Schweiz lässt man sich für die
Konzeption und Umsetzung
von Veranstaltungen echt et-
was einfallen.
Etwa für Adrenalin-Junkies,
die die Bob-Bahn von St. Mo-
ritz herunterrasen möchten,
sich beim Snow-Kiting versu-
chen, in Marbach auf die Ski-
sprungschanze (!) wagen oder
wie James Bond in „Golde-
neye“ am Bungee-Seil an der
Staumauer des Verzasca Stau-
damms herunter springen
wollen... Wer klassischer un-
terwegs sein möchte, hat in
unzähligen Hochseilgärten
und in der freien Natur vielfäl-
tige Möglichkeiten zum pas-
senden Work-out.
Das A und O eines gelungenen
Events sind jedoch die Gau-
menfreuden und da zählt die
Schweiz zu den besten Desti-
nationen der Welt. Rund um
den heimischen Käse oder die
berühmte Schokolade bieten
sich eine große Zahl von Rah-
menprogramm-Aktivitäten an:
ob in einer Schaukäserei selbst
Hand anlegen, sich als Sen-
ner/in auf einer Alm versuchen
oder in der Konfiserie süße
Versuchungen zubereiten –
die Regionen der Schweiz ste-
hen vor allem auch für genuss-
reiche Formate.
Innovative Winzer und Spitzen-
köche haben den Ruf von Genf
als kulinarische Hauptstadt der
Schweiz begründet. Rundher-
um liegt die drittgrösste Wein-
bauregion der Schweiz. Dane-
ben ist die Stadt auch ein ganz
besonderes Synonym für Inter-
nationalität.
Aufzählen könnte man noch
viel viel mehr. Freuen Sie sich
daher auf spannende, tages-
aktuelle Reportagen der
„Tour-Q“ regelmäßig im
Schweizer Online MICE News-
room, nachzulesen als „Best
of“ in Ihrer mep. Im Fokus der
„Tour-Q“ stehen dabei stets
Inspirationen für Event-Planer
mit vielen praktischen Hinwei-
sen und Insider-Tipps, die bei
der Vorbereitung von Veran-
staltungen wissenswert und
hilfreich sind.
Die neue „Grand Tour of Swit-
zerland“ ist übrigens ganz im
Sinne der Identity immer „CH“
– themenreich, outdoorreich,
umfangreich, erlebnisreich,
ideenreich, naturreich und ge-
nussreich… Kurz: Sie liefert
alle Zutaten für erfolgreiche
Veranstaltungen.
Schlittschuhfahren vor dem Parlament – auch das ist die (lockere) Schweiz. Quelle: Bern Tourismus
Die Schweiz bündelt auf kleinem Raum kulturelle und
landschaftliche Vielfalt. Das macht sie als Destination für
diverse MICE-Formate besonders attraktiv. Dazu kom-
men die bekannte Servicequalität und Standards auf sehr
hohem Niveau. Mit anderen Worten: eine ideale Tou-
ring-Destination, um Mehrwerte zu entdecken. Und weil
das so ist, wird ab kommenden Jahr die „Q“, die Schwei-
zer-Kuh für Meetings, Events und Incentives, sich auf eine
Reise durch die Eidgenossenschaft begeben und dabei be-
sondere Locations, Themen und Ideen vorstellen. Natürlich
wird über ihre spannenden Erlebnisse auf der „Grand Tour
of Switzerland“ ausführlich berichtet.
DESTINATIONEN
60 mep Ausgabe 5/2014
NobelpreiswürdigDer bekannteste Bürger der Stadt dürf-
te der Chemiker Alfred Nobel sein
(1833-1896), Erfinder des Dynamits und
vor allem Stifter und Namensgeber des
berühmtesten Preises der Welt. Hohe
Auszeichnung hat die schwedische Lan-
desmetropole und mit rund 2 Mio. Ein-
wohnern größte Stadt Skandinaviens
aber auch selbst verdient und zwar als
Meeting Destination. Denn Stockholm
bietet alle „Zutaten“ für einen interna-
tional führenden MICE-Standort: Tol-
le Lage und viel Geschichte, beste in-
frastrukturelle Rahmenbedingungen
sowie ein riesiges Angebot an span-
nenden Locations! Dort kann man übri-
gens auch berühmte Zeitgenossen tref-
fen – zum Beispiel im ABBA-Museum…
Vor allem ist Stockholm aber keine Stadt
mit ein bisschen Natur, sondern Natur mit
einer Stadt: Die topographische Lage auf
einem der größten Insel-Archipele der
Welt (!) schafft überall grüne Urbanität
am Wasser und vielleicht ist das ja die Er-
klärung dafür, dass die allermeisten Men-
schen hier stets freundlich, entspannt und
hilfsbereit daherkommen. Und kultur-
Großartige Perspektive: In Stockholm lässt es sich gut wohnen und tagen – vor allem auch nachhaltig / Quelle: www.mediabank.visitstockholm.com / Foto: Yanan Li
mep Ausgabe 5/2014 61
StockholmDESTINATIONEN
Welcoming & more in den Markthallen
Die Östermalmshallen (seit 1888) sind vor allem wegen ihres
gewaltigen Angebots an Spezialitätenständen sehr beliebt –
hier darf nicht nur gekauft, sondern auch (großzügig) pro-
biert werden. Ausgesprochen familiär mutet die Atmosphäre
an, man kennt sich, man trifft sich. Öffnungszeiten sind Mon-
tag bis Samstag von 9 bis 18 Uhr, aber die Hallen können auch
exklusiv für Anlässe bis 850 Personen gebucht werden. Cate-
rings bestückt man hier natürlich mit den Delikatessen vor Ort!
www.ostermalmshallen.se
Traditionell feine Adresse beim Königsschloss
Das Grand Hotel Stockholm
empfiehlt sich durch besonde-
re Qualität wie Lage. Die Ge-
schichte des noblen Hauses,
dessen fünf Gebäudeteile zu
einem verschmolzen wurden,
reicht bis ins 19. Jahrhundert
(Eröffnung 1874) zurück. Be-
interessiert sind: Schwedens Hauptstadt
ist in puncto Musik, Mode und Design
eine herausragende Adresse und diese
Lebensfreude überträgt sich. Man hört
vom Boomtown, einer der wirtschaft-
lich am stärksten wachsenden Metropo-
len Europas mit Kompetenz-Schwerpunk-
ten u.a. in den Feldern Life Sciences und
Cleantech. Innovation hat hier schon im-
mer eine besondere Rolle gespielt und das
wiederum deutet auf wichtige Geschich-
te hin.
Siebenhundert Jahre Besiedlungshistorie
hat Stockholm hinter sich und wer dem
besonders nachspüren möchte, besucht
am besten die Altstadt Gamla Stan. Von
dort lässt sich eine gute Gesamtorientie-
rung aufziehen – dazu merkt man sich die
Stadtteile Södermalm (geschäftig), Öster-
malm (nobel), Djurgarden (landschaftlich
besonders schön) und City. Hier kommt
übrigens der Arlanda Express vom Flug-
hafen an, der seine Passagiere in kur-
zen Intervallen und angenehm sauberen
Waggons schnell (ca. 20 min.) zwischen
Airport und Zentrum hin und her beför-
dert. Und damit ist man bei einem wei-
teren Vorteil des MICE-Standorts Stock-
holm: Er ist näher, als vielleicht mancher
denkt – von Berlin aus in rund einer Stun-
de erreichbar.
Seien Sie also gespannt auf einige inter-
essante Impressionen einer tollen Destina-
tion, die eine bestens aufgestellte Hotel-
landschaft und viele Möglichkeiten für
Rahmenprogramme bietet. Zum komfor-
tablen Gesamtsetting Stockholms gehört
auch, dass die Stadt eine sichere ist und
einschlägige Reiseerfahrung schon eine
hinreichende Vorbereitung darstellt. Be-
denken sollte man, dass Schweden nicht
der Eurozone angehört, sondern seine ei-
gene Währung hat, die allerdings ein-
fach umzurechnen ist – 1 Euro sind der-
zeit rund 10 Kronen. Falls Sie also nach der
Lektüre dieser Zeilen Appetit auf mehr be-
kommen: Kompetenter Ansprechpartner
für alle Fragen ist das Stockholm Visitors
Board, Kontakt unter:
www.visitstockholm.com
www.stockholmconventionbureau.com
sonders bemerkenswert ist die
Prime Position an der Water-
front, in nächster Nähe zum
Nationalmuseum und direkt
gegenüber vom Königsschloss
(Gamla Stan)!
Da ist Fünf-Sterne-Deluxe-
Standard obligat: Es gibt 300
Zimmer einschließlich 34 Sui-
ten, wobei sich alle Räume auf
nicht weniger als zehn Kate-
gorien aufteilen. Planer mer-
ken sich den Wintergarten, der
als Location für Tagungen, Pro-
duct Launches oder Shows zur
Verfügung steht; beste Küche
wird im „Mathias Dahlgren“
zelebriert.
www.grandhotel.seQuelle Bilder: Grand Hotel Stockholm
Viele Flaggen wehen über dem Grand Hotel Stockholm – auch die deutsche.
62 mep Ausgabe 5/2014
StockholmDESTINATIONEN
Business as unusualTake any international comparison on competitiveness, innovation, climate, entrepreneurship or quality of life – Stockholm is a leader. Welcome to one of the world s most knowledge intensive regions, recognized as an international innovation powerhouse.
Stockholm Convention Bureau provides you with all the expert support you need to plan your meeting in Stockholm. Let us help you — all our services are free of charge.
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Ein Name, der Programm ist…
Zum Thema Wasser passt noch diese
Meldung. Elite Hotels of Sweden (Vier-
und Fünf-Sterne) betreiben allein sechs
ihrer 27 Häuser in Stockholm. Darunter
das Elite Hotel Marina Tower, das 13 Ta-
gungsräume für Formate bis 400 Perso-
nen bietet. Dazu kommt die exklusive
Tower Suite, die sich für kleinere Anlässe
eignet, dafür aber mit einem großarti-
gen Ausblick aufwartet. Bekannt ist das
Haus auch für seinen sehr hochwertigen
Spa & Health Club „Sturebadet“.
www.elite.se/themarinatower
Es gibt fünf klassische Nobel-
preise – für Chemie, Medizin,
Physik, Literatur und Friedens-
bemühungen – von denen die
ersten vier in Stockholm ver-
liehen werden (nur der letz-
tere in Oslo). Schauplatz ist
der Blaue Saal in der City Hall,
die auf Anfrage auch für Cor-
porate Events zur Verfügung
steht (Ratskeller mit ca. 80
Plätzen). Die Buffets der No-
belpreisverleihungen können
übrigens auch „nachgeges-
sen“ werden – ein
sicher nicht alltägli-
cher Catering-Vor-
schlag. Unser Bild
zeigt einen weite-
ren Saal, den Goldenen, der
der Geschichte Schwedens
gewidmet ist. Kontakt am
besten über Visitstockholm.
Quelle: www.mediabank.visitstockholm.com / Foto: Yanan Li
Ultimatives Museum, ultimative Location!
Stockholms jüngstes Museum ist in kurzer
Zeit einer der Hotspots der Stadt gewor-
den. Die „Fotografiska“ beherbergt eine
der weltweit größten Ausstellungen für
moderne Fotografie und stellt dazu zahl-
reiche nationale wie internationale Künst-
ler vor – bekannte und aufstrebende. Das
ist aber noch lange nicht alles, denn das
Angebot selbst ist eine Gesamtkompositi-
on. Zum Haus gehören nämlich auch Ver-
anstaltungskapazitäten bis 800 Gäste so-
wie zusätzliche Räumlichkeiten für 12-50
Personen, allesamt natürlich mit moderner
Technik. Dazu kommt ein erstklassiges Re-
staurant mit Panoramaverglasung im obe-
ren Bereich, von wo man aus einen wun-
derbaren Blick auf die Altstadt und die
Inseln Djurgarden und Skeppsholmen ge-
nießt. Tipp: Dem Besuch in der Fotogra-
fiska mit anschließender Sonderführung
und Get-together lässt sich prima eine
City-Tour per Boot entlang der Waterfront
von Stockholm vorschalten, Dauer ca. an-
derthalbe Stunde. Prima Einstieg für alle,
die die Stadt noch nicht kennen!
www.fotografiska.eu
Dinieren wie die Nobelpreisträger
Die Fotografiska ist aus vielen guten Gründen zu einem beliebten Treffpunkt geworden. © Max Plunger
Quelle Bild li. Fotografiska / Bild re. Ulf Berglund
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64 mep Ausgabe 5/2014
StockholmDESTINATIONEN
Flexibel und zentralNur wenige Gehminuten vom
Hauptbahnhof entfernt, bietet
das Stockholm City Conferen-
ce Center 50 Räume für For-
mate bis 1.400 Personen. Auf-
fällig ist seine Konstruktion: Es
besteht nämlich aus zwei Ge-
bäuden, von denen das eine
(Norra Latin) eine alte Schule
war, erbaut im Florentinischen
Renaissancestil anno 1880
(!). Der zweite Teil (Folkets
Hus) entspricht einem klassi-
schen Funktionsbau der 60-
er Jahre. Wichtig ist, was man
braucht: Die Location eignet
sich für die allermeisten Veran-
staltungsanlässe, verfügt über
entsprechend viel Erfahrung
mit eigener Haustechnik und
Projektleitung. Auch Catering
bzw. Bankett-Service wird an-
geboten.
www.stoccc.se
Sehr gemütlich: Stockholms ältestes HotelDas familiengeführte Hotel Kung Carl im
Zentrum gefällt durch sein reizendes Am-
biente: Alle 143 Zimmer sind anders ein-
gerichtet und berücksichtigen dabei un-
terschiedlichen Wohngeschmack von
traditionell bis stylish. Spezielle Erwäh-
nung wert ist auch die gute Küche des
Hauses und vor allem natürlich die Ta-
gungs-Etage im vierten Stock, die auch
auf die entzückende umlaufende Dach-
terrasse führt. Konferenz- und Event-Ka-
pazitäten inhouse werden mit 100 bis 150
Personen angegeben, WiFi ist kostenfrei.
Ein Ort, wo sich Individualisten besonders
wohlfühlen! www.hotelkungcarl.se
Ich lerne Schwedisch
Immerhin, der Anfang ist gemacht – hier
ein paar nützliche Ausdrücke, die Ihnen
beim nächsten Stockholm-Besuch Plus-
punkte einbringen werden…
Hallo - Hej!
Guten Tag - God dag!
Guten Abend - God afton, god kväll
Mir geht es gut. - Jag mår bra.
Ich bin einverstanden. - Jag håller med.
Tschüss - Hej då!
Ja - ja
Nein - nej
Danke! - Tack!
Bitte! - Ingen orsak!
Prost! - Skål!
Entschuldigung - Ursäkta, ...
Hilfe! - Hjälp!
Ich heiße ... - Jag heter ...
Ich hätte gerne ... - Jag skulle vilja ha ...
Was kostet ...? - Vad kostar ... ?
Zahlen bitte! - Notan, tack!
Samstag - lördag (lör)
Sonntag - söndag (sön)
eins - ett
zwei - två
drei - tre
vier - fyra
fünf - fem
Quelle: www.imagebank.sweden.se
Quelle Bilder: Stockholm City Conference Center
mep Ausgabe 5/2014 65
DESTINATIONEN
Hier findet jeder sein passendes BettStockholm hat in puncto Tagungshotels
eine enorme Dichte. Allein Scandic be-
treiben derzeit acht (!) Vier-Sterne-Häu-
ser mit insgesamt knapp 2.000 Zimmern
(www.scandichotels.com). – Auch Ra-
disson Blu (www.radissonblu.com) und
Clarion sind mit jeweils vier Hotels gut un-
terwegs, wobei das Clarion Hotel Sign sich
unwidersprochen sogar das größte Hotel
in der Stadt nennen darf. Eine gute Aus-
gangsbasis für diverse Unternehmungen ist
auch das Clarion Hotel Stockholm auf Sö-
dermalm (www.clarionsign.com, www.
clarionstockholm.com). Das große She-
raton mit 465 Zimmern und 15 Tagungs-
räumen (www.sheratonstockholm.com)
soll an dieser Stelle ebenfalls nicht uner-
wähnt bleiben, genauso wie das Court-
yard by Marriott Stockholm, das etwas
außerhalb des Zentrums (10 min.) durch
hübsche Parklage auffällt (www.marri-
ott.com). Ein Wort zur Situation insge-
samt: Gerade der Vier-Sterne-Sektor ist
rasant besetzt – da dürfte bei guter Ver-
handlungsführung das eine oder andere
machbar sein. Schon die meisten Häuser
haben selber gewaltige Kapazitäten – da-
für empfehlen sie sich oft mit guten Re-
staurants und originellen Bars zum „Di-
ning-in.“
Wer Stockholm kulinarisch erleben möch-
te, kommt an Danny Guest nicht vorbei.
Bekannt aus dem Operakällaren (Opern-
keller), einem der besten Restaurants der
Stadt, sorgt der Schwede seit April diesen
Jahres als Küchenchef im Restaurant des
Miss Clara für vollbesetzte Tische. Ser-
viert werden „ideenreiche Interpretatio-
nen schwedischer Klassiker mit interna-
tionalen Einflüssen“. Besonderen Wert
legt Guest auf die Herkunft seiner Zuta-
ten und natürliche Produkte ohne Zusatz-
stoffe. Mit ebenso viel Gespür für beson-
dere Geschmackskompositionen werden
in der Bar des Miss Clara die Drinks ge-
mixt. Dabei kommt einer Zutat besonde-
re Aufmerksamkeit zu: dem Eis…
www.designhotels.com/hotels/swe-
den/stockholm/miss-clara
Stockholm Globe Arenas be-
treiben nicht weniger als vier
Groß-Locations unterschiedli-
cher Historie, doch gewaltig sind
sie alle. Neben der Vermietung
wird auch Unterstützung bei
der Veranstaltungs-Organisati-
on angeboten. Hier ein jeweils
kurzer Steckbrief: Hovet – Eröff-
net in 1955 und Spielstätte der
bekannten Stockholmer Sport-
Die Spezialisten für JUMBO-Events
clubs AIK und Djurgarden, bie-
tet sich die Location für Corpo-
rate Events und Messen an. Es
gibt zwei VIP-Bereiche und die
originelle Terrasse „Shelf“, wo
Empfänge bis 1.200 Personen
stattfinden können. Gesamtka-
pazitäten 8.000 Personen.
Annexet (Bild unten) – Prädesti-
niert sich für Kick-off-Veranstal-
Tipp: Erstklassige Küche und Cocktails im Miss Clara
tungen, Award Galas u.ä. For-
mate und bietet Platz für bis zu
3.500 Gäste. Die Location wur-
de im selben Jahr (1989) eröff-
net wie das Ericsson Globe und
fungiert oft als Ausweichfläche
für Events im „großen Bruder“.
Ericsson Globe – Mit Gesamt-
kapazitäten bis 16.000 Perso-
nen (Bankette: bis 3.500 Teil-
nehmer) ist dies die Spielstätte
großer Konzerte, Sport-Events
und ähnlicher Anlässe. Augen-
zwinkernd wird auch auf die
Möglichkeit zum Fine Dining
zu zweit hingewiesen – wer ein
ganzes Stadion zu Füßen legt,
hat das erhoffte Ja-Wort redlich
verdient…
Tele2 Arena (Bild oben) – Wenn
ein paar Gäste mehr kommen,
ist das hier ganz bestimmt nicht
schlimm: Die erst im vergan-
genen Jahr eröffnete nagel-
neue Location fasst Konzerte
bis 45.000 Zuhörer und Fuß-
ball-Matches bis 30.000 Zu-
schauer – nur um mal einen
Eindruck von den Dimensionen
zu geben. Bankette können bis
5.000 Gäste gesetzt werden!
www.globearenas.se© Jan Jordan
© Sören Andersson
66 mep Ausgabe 5/2014
StockholmDESTINATIONEN
Tolle Programme, die noch nicht jeder erlebt hat!
Agnetha, Björn, Benny, Anni-Frid …
… sind schon zu Lebzeiten eine Legende und stehen auf einer
Stufe mit den Allergrößten der Popgeschichte. Wer weiß es
nicht? Mit „Waterloo“ fing es 1974 beim damaligen Grand Prix
d’Eurovision an, dann folgte ein Chartbreaker auf den nächsten.
All dem lässt sich im ABBA-Museum, das von der Swedish Mu-
sic Hall of Fame ergänzt wird, nachspüren. Und nicht nur das:
Im oberen Teil des gelben Gebäudes sind ein Hotel und Restau-
rant untergebracht, mit Bankett-, Tagungs- und Cocktail-Kapa-
zitäten (60/80/200 Personen). www.abbathemuseum.com
Vasa Museum und Casino Cosmopol
Zugegeben, die Kombination ist hier rein zufällig, aber trotzdem
einen näheren Blick wert. Das Vasa Museum ist nämlich eines
der populärsten Museen in ganz Skandinavien und der Star ist
das legendäre schwedische Schlachtschiff gleichen Namens aus
dem 17. Jhdt. Das Museum bietet Kapazitäten bis 1.500 Gäste
(Empfang) bzw. 750 (gesetzt). www.vasamuseet.se – Danach
könnte es einen zu Drink und Spiel ins Casino Cosmopol ziehen,
wo es auch Möglichkeiten für kleinere Meetings oder größere
Dinner gibt. www.casinocosmopol.se
Es ist die Kombination aus
Authentizität und Unge-
wöhnlichkeit, die die Desti-
nation Stockholm auch bei
Rahmenprogrammen punk-
ten lässt. Zum Beispiel im
Freilichtmuseum Skansen:
Unweit der City und direkt
gegenüber dem ABBA-Mu-
seum gibt es hier Schweden
im Miniformat. Man erfährt
viel über die Provinzen des
riesigen und nach Norden
hin immer menschenleerer
werdenden Landes, lernt
Tierwelt und Handwerk
kennen und erlebt, wie
Stockholm anno 1890 aus-
sah. Dann wurde nämlich
bereits das Open-air-Mu-
seum eröffnet – als erstes
seiner Art weltweit über-
haupt.
Auch Veranstaltungen lassen
sich hier durchführen. Es gibt
einen großen Bankettsaal mit
600 Plätzen und einem wun-
derschönen Blick auf die Stadt.
Für rustikale Wikinger-Essen
bietet sich das so genannte
High Loft für rund 250 Gäs-
te an. Dazu lassen sich exklu-
sive Sonderöffnungszeiten für
kleinere wie größere Grup-
pen vereinbaren oder auch ein
VIP-Workshop „Glasbläserei“
einrichten, bei dem es vor al-
lem auf Geduld und richtiges
Timing ankommt… Wer noch
mehr Action braucht: Direkt
beim Freilichtmuseum befindet
sich auch ein Vergnügungs-
park mit Free Fall Tower…
www.skansen.se
Oder wie wäre es mit einem
Helikopterflug über Stock-
holms Insel-Archipel samt
„Rent your own island“ mit ei-
nem wirklich exklusiven Bar-
becue dort?
Zu toppen ist das eigentlich
nur noch durch einen Besuch
bei den schwedischen „Roy-
als“, die seit der Eheschließung
von Silvia Sommerlath mit Carl
Gustaf ja besondere Wurzeln
nach Deutschland pflegen. Be-
suchen lässt sich das Schloss in
der Stadt, das König und Kö-
nigin als Arbeitsplatz nutzen
und wo die Schatzkammer
und die Wachablösung beson-
ders erlebenswert sind.
Der Wohnsitz der Königsfami-
lie befindet sich etwas außer-
halb der Stadt in Schloss Drott-
ningholm (großartiger Park!),
das sogar in die Liste der UN-
ESCO-Welterbe aufgenom-
men ist.
Quelle: www.mediabank.visitstockholm.com / Foto: Henrik Trygg
mep Ausgabe 5/2014 67
Herzlich willkommen imElite Hotel Marina TowerWohnen und treffen Sie sich am schönsten Platz in Stockholm,
wo sich Stadt und Schären treffen.
www.elite.se/themarinatower
DESTINATIONEN
Gut sortiertes NetzwerkDie Nobis Group unterhält
neben dem gleichnamigen
Fünf-Sterne-Hotel im Stock-
holmer Zentrum (201 Zimmer,
www.nobishotel.com) ein
ganzes Spektrum an interes-
santen Venues im Hotellerie-
und Gastronomiebereich. Zum
Beispiel das Hotel Skeppshol-
men auf einer kleinen Insel
(Bild) nahe der Altstadt, das in
zwei historischen Gebäuden
der schwedischen Marineinfan-
terie aus dem späten 17. Jhdt.
untergebracht ist (81 Zimmer,
www.hotelskeppsholmen.
com). – Ein ebenfalls histori-
scher Ort ist das Stallmästergar-
den Hotel & Restaurant, das auf
der Tradition der ältesten Gast-
wirtschaft der Stadt aufbaut
und kulinarisch heute vor al-
lem für seine Grill-, Braten- und
Räucherspezialitäten geschätzt
wird (49 Zimmer, www.stall-
mastaregarden.se). Last but
very not least bietet das Hotel J
neben schöner Lage am Nacka
Strand auch die Kooperation
mit zwei benachbarten Loca-
tions, der Torn- sowie der Fabri-
körsvilla (158 Zimmer im Hotel,
www.hotelj.com). Alle Häu-
ser übrigens auch mit Tagungs-
möglichkeiten für kleinere bis
mittlere Gruppen.
Den Namen von Stockholms neuester Ta-
gungs- und Event-Location gegenüber
der City Hall sollte man sich merken.
Der untere Level bietet vier große Säle
bis 600 Personen, in der Etage darüber
können Events bis 3.000 Teilnehmer in-
szeniert werden. Technisch ist das Ganze
up-to-date (2010), mobile Tribüne mit
1.800 Plätzen verfügbar. Auch die Au-
ßenflächen können auf Anfrage bespielt
werden. Direkt angeschlossen ist das Ra-
disson Blu Waterfront Hotel mit 414 Zim-
mern.
www.stockholmwaterfront.com
Neues Waterfront Congress Centre
Historische Brauerei auf Södermalm
Der Ort heisst „The Brewery“ und war es auch einmal. Heute
stehen hier auf insgesamt 6.000 qm Eventfläche etliche Räum-
lichkeiten für Formate zwischen hundert und tausend Teilneh-
mern zur Verfügung. Veranstaltungszentrum am Wasser mit
Blick auf den Hafen! www.m-b.se
Quelle: www.mediabank.visitstockholm.com / Foto: Henrik Trygg