MESSEJOURNAL Inhalt: Enzym mit Motorkopf · Enzym mit Motorkopf Wissenschaftler entschlüsseln...

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MESSEJOURNAL www.die-messe.de EXPOPHARM 2009 vom 24. bis 27. September 2009 in Düsseldorf D ie bislang unbekannte Funk- tionsweise eines sogenann- ten Mechano-Enzyms, das beim Zusammenbau von Ribosomen zum Einsatz kommt, haben Wis- senschaftler der Universitäten Heidelberg und Edinburgh ent- schlüsselt. Wie die Forscher zeigen konn- ten, ist dieser neue Typ eines zellulären Werkzeugs mit einem Motorkopf und einem langen beweglichen Hebel ausgestat- tet. Das Enzym ist damit in der Lage, eine mechanische Span- nung aufzubauen und auf diese Weise in den Herstellungspro- zess der ribosomalen Unterein- heiten einzugreifen. Ribosomen sind zusammen mit einer genetischen Bauanleitung verantwortlich für die Produktion von Proteinen in der Zelle. Die Forschungsergebnisse werden in der Fachzeitschrift „Cell“ vor- gestellt. Enzym mit Motorkopf Wissenschaftler entschlüsseln Funktion beim Zusammenbau von Ribosomen Struktur des Prä-Ribosoms (blau) mit gebundener Rea1 ATPase. New marker for Alzheimer’s discovered G othenburg researchers have recently discovered a previously unknown sub- stance in spinal fluid. This can be used to diagnose Alzheimer’s disease. The find- ings, described in a thesis from the Sahlgrenska Academy at the University of Gothen- burg, Sweden, will also be useful in research on new medications. The substance is a beta-amyloid protein called Abeta16. The thesis shows in two independent studies that Alzheimer’s patients have higher levels of the protein in their spinal fluid than do healthy individuals. “The dis- covery of the new protein could be used to diagnose pa- tients with Alzheimer’s and al- so help determine which med- ications are most effective for the disease”, says biochemist Erik Portelius, the author of the thesis. Inhalt: News Finanzkrise Chemiebranche wartet auf den Aufschwung..............Seite 2 Hormones Plant and animal hormones in the guts of insects ............page 3 Proteine weich gebettet Hydrogele für Biochips....Seite 4 Discovery of alert status area in the brain Future treatment of disorders of impaired consciousness become possible .........................page 10 Säuglingsimpfung Experten raten zu frühzeitigen Impfungen .....................Seite 11 Messestadt Längste Theke der Welt Heimat der rheinischen Fröhlichkeit....................Seite 12 Auflagengruppe B Erweitern auch Sie Ihr Programm mit 100 % naturreinen Bio-Wohlfühlprodukten von PRIMAVERA. Gerne beraten wir Sie und stellen Ihnen ein individuelles Aromatherapie-Kompetenzpaket zusammen. Pure nature. Perfect balance. Wir freuen uns auf Ihren Besuch HALLE 4 STAND E-05 AROMATHERAPIE IN DER APOTHEKE Hallenplan – Plan of the halls Seite – page 5

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MESSEJOURNAL

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EXPOPHARM 2009vom 24. bis 27. September 2009 in Düsseldorf

Die bislang unbekannte Funk-tionsweise eines sogenann -

ten Mechano-Enzyms, das beimZusammenbau von Ribosomenzum Einsatz kommt, haben Wis-senschaftler der UniversitätenHeidelberg und Edinburgh ent-schlüsselt.

Wie die Forscher zeigen konn-ten, ist dieser neue Typ eineszellulären Werkzeugs mit einemMotorkopf und einem langenbeweglichen Hebel ausgestat-

tet. Das Enzym ist damit in derLage, eine mechanische Span-nung aufzubauen und auf dieseWeise in den Herstellungspro-zess der ribosomalen Unterein-heiten einzugreifen.

Ribosomen sind zusammen miteiner genetischen Bauanleitungverantwortlich für die Produktionvon Proteinen in der Zelle. DieForschungsergebnisse werdenin der Fachzeitschrift „Cell“ vor-gestellt.

Enzym mit MotorkopfWissenschaftler entschlüsseln Funktion beim Zusammenbau von Ribosomen

Struktur des Prä-Ribosoms (blau) mit gebundener Rea1 ATPase.

New marker for Alzheimer’s discoveredG othenburg researchers

have recently discovereda previously unknown sub-stance in spinal fluid.

This can be used to diagnoseAlzheimer’s disease. The find-

ings, described in a thesisfrom the Sahlgrenska Academyat the University of Gothen-burg, Sweden, will also beuseful in research on newmedications. The substance isa beta-amyloid protein called

Abeta16. The thesis shows intwo independent studies thatAlzheimer’s patients havehigher levels of the protein intheir spinal fluid than dohealthy individuals. “The dis-covery of the new protein

could be used to diagnose pa-tients with Alzheimer’s and al-so help determine which med-ications are most effective forthe disease”, says biochemistErik Portelius, the author ofthe thesis.

Inhalt: ■ NewsFinanzkrise Chemiebranche wartet auf den Aufschwung..............Seite 2

HormonesPlant and animal hormones inthe guts of insects............page 3

Proteine weich gebettetHydrogele für Biochips....Seite 4

Discovery of alert statusarea in the brainFuture treatment of disorders ofimpaired consciousness becomepossible .........................page 10

SäuglingsimpfungExperten raten zu frühzeitigenImpfungen .....................Seite 11

■ MessestadtLängste Theke der WeltHeimat der rheinischen Fröhlichkeit....................Seite 12

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Die Chemieindustrie wurde von der Finanzkrise bisher besonders hart getroffen,da sie früh auf konjunkturelle Veränderungen reagiert.

Leise Hoffnungen Chemiebranche wartet auf den Aufschwung

Leise Hoffnung, aber noch keine Entwar-nung: Die Chemiebranche hofft nach ei-

nem drastischen Einbruch der Geschäfte imZuge der weltweiten Finanz- und Wirt-schaftskrise wieder auf etwas bessere Zei-ten. Die Branche bekommt konjunkturelleAuf- und Abschwünge in der Regel sehrfrüh zu spüren, weil sie wichtige Indus-trien wie etwa die Automobil- oder Bauin-dustrie mit Vorprodukten beliefert.

Der Arbeitsplatzabbau fiel in Deutschlandsviertgrößter Industriebranche trotz hefti-ger Produktionseinbußen bisher moderataus – nicht zuletzt, weil die Unternehmenflexible Instrumente nutzen können, die derTarifvertrag bietet.

Umsatzeinbrüche bei Chemieunternehmen

Große deutsche Chemieunternehmen hat-ten im zweiten Jahresviertel erneut Um-satz- und Ergebniseinbrüche hinnehmenmüssen. Im Ausland war die Lage nichtbesser: So schrieb etwa ein Schweizer Spe-zialchemiekonzern zuletzt rote Zahlen undrechnet gar mit einer langanhaltendenNachfrageschwäche. Ein US-Chemiegigantfuhr im zweiten Quartal einen Verlust von435 Millionen US-Dollar (305 Mio Euro)nach einem Überschuss von 24 MillionenDollar im Vorjahr ein.

Gewinner der Krise

Besser erging es einem Darmstädter Unter-nehmen und einer bekannten Firma ausLeverkusen. Beide Konzerne litten zwar

ebenfalls unter dem Abschwung in der Che-mie, konnten aber einen Großteil des Rück-gangs mit ihrer traditionell konjunkturro-busteren Pharmasparte abfedern. Als Stüt-ze erwies sich für viele Unternehmen auchdas Geschäft mit Chemikalien für die Land-wirtschaft.

Chemieproduktion schrumpftvoraussichtlich um 10 ProzentDer Branchenverband VCI geht nach wievor davon aus, dass die Chemieproduk-tion in Deutschland in diesem Jahr um zehnProzent schrumpfen wird. Daran ändernauch die jüngsten etwas positiveren Kon-junkturdaten nichts – ein leichtes Anziehender Konjunktur im zweiten Halbjahr war inder Prognose bereits angenommen wor-den, erläutert ein VCI-Sprecher.

Die Bundesbürger haben der gro-ßen Koalition im Verbraucher-schutz ein mäßiges Zeugnis aus-gestellt. 14 Prozent sind der An-sicht, dass sich die Union amehesten um den Schutz der Ver-braucher kümmert, 10 Prozentsind es bei der SPD, ergab eineUmfrage von Infratest dimap fürden Bundesverband der Verbrau-cherzentralen. Mit 28 Prozent lie-gen die Grünen vorn, FDP undLinke kommen auf 4 und 3 Pro-zent. Mehr als 80 Prozentwünschten sich einen besserenKonsumentenschutz, sagte Ver-bandschef Gerd Billen am 25.August in Berlin. Für drei Viertelder Befragten sei der Verbrau-cherschutz ein wichtiges Themabei der Entscheidung zur Bundes-tagswahl.

Der oberste Verbraucherschüt-zer bewertete die Arbeit der gro-ßen Koalition durchwachsen.Union und SPD hätten bei Da-tenschutz, Finanzmarktaufsichtund Energiesparen die Erwartun-gen nicht erfüllt, sagte Billen. DieVerbraucherrechte seien beim

Handel mit persönlichen Datennicht ausreichend. „Hier ist diegroße Koalition kläglich einge-knickt vor den Forderungen desVersandhandels und der Direkt-marketingverbände.“ Billen lobteaber die Bemühungen für mehrSchutz von Häuslebauern gegenKreditverkauf und Maßnahmengegen illegale Telefonwerbung.Die Bilanz sei nicht negativ, esgebe aber zuviel Stückwerk. Er for-derte ein Verbraucherministeriummit mehr Zuständigkeit. DieBundesbürger fordern vor allemeinen besseren Schutz der Ver-braucher beim Gesundheitssys-tem und Datenschutz. Vor allemfür Senioren und für Frauen ist derKonsumentenschutz entschei-dend, ergab die repräsentativeUmfrage von 1000 Bundesbür-gern. Mehr als 90 Prozent der Be-fragten fordern, dass die Ver-braucher darüber bestimmen, wasFirmen mit ihren Daten machen.Mehr als die Hälfte aller Befragtenverlangt mittlerweile, dass Ärzteund Krankenhäuser keinen Unter-schied mehr zwischen gesetzlichund privat Versicherten machen.

Mäßiges Zeugnis Koalition im Verbraucherschutz nur mangelhaft

Chemieunternehmen mit einer Phar-ma sparte haben die Wirtschaftskrisebesser gemeistert.

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Areaction similar to the inactiva-tion of prostaglandin hormones

in animals has now been discov-ered in the larval guts of two plantpest species. The insects bear anenzyme which structurally modifiesand hereby inactivates OPDA, ahighly active plant hormone.

Herbivorous caterpillars ingest rel-atively high amounts of OPDAwith the plant foodstuff they con-sume. If the substance is not inac-tivated, it has a negative impact onthe development of the insect.The results illustrate the close re-lationships and interactions of hor-mone activities in the animal andplant kingdom. Herbivorous in-sect species developed an enzy-matic system that can inactivatehighly active agents in their foodwhen it passes their midguts. (Proc.Natl. Acad. Sci. USA, Early Edition,September 8, 2009)

Cis-OPDA (12-oxophytodienoicacid) is a highly reactive plant hor-

mone which simultaneously servesas a precursor molecule of themetabolic “master switch” jas-monic acid. Both signal herbivoryin leaves and shoots of plants and

activate the plants' defense reactionagainst caterpillars. Cis-OPDA,when reaching the hemolymph ofthe caterpillar, has a negative effecton the animal, leading to prematurepupation and, apparently, an im-paired immune system.

Paulina Dabrowska, one of thevery first PhD students of the JenaInternational Max Planck ResearchSchool (IMPRS) who meanwhileearned her PhD, studied thewhereabouts of plant hormones af-ter they had been consumed bythe caterpillars and had passed theinsect gut. Are the hormones,which are known to severely in-fluence development and metab-olism of organisms even in theslightest dose, fully metabolized in

the insect gut, just converted, ornot influenced at all? Studyingthe plant hormone cis-OPDA it be-came quickly evident that a con-version of the molecule must havetaken place in the insect gut. Theyoung chemist, originally fromPoland, discovered that an en-zyme must play a role in thechemical reaction observed: “First,we found that cis-OPDA was notpresent in the insect feces any-more. Instead of cis-OPDA, ourmass spectrometers suggestediso-OPDA. However, iso-OPDAis only constituted by means of en-zyme catalysis.” Control experi-ments, solely performed in strongalkaline solutions as present in theinsect gut (pH approx. 10), did notcause a cis-iso conversion. The test

animals were Spodoptera littoralis(cotton leaf worm) and Helicov-erpa armigera (cotton bollworm)larvae; both species are majorcotton pests worldwide.

When isomerizing cis-OPDA toiso-OPDA, only one double bondin the molecule is relocated, dras-tically changing its spatial structure:An angulate molecule with a reac-tive double bond (cis-OPDA) be-comes a planar molecule whosedouble bond can only react underforced conditions. A quite similarreaction has been previously de-scribed for prostaglandins, to be ex-act, the transformation of activeprostaglandin A1 into inactiveprostaglandin B1.

OPDA and prostaglandins have asimilar molecule structure andbiosynthesis. Isomerization of thesesubstances can be catalyzed byspecific enzymes that, for instance,use glutathione as a substrate.Therefore, Dabrowska and DalialFreitak, another former IMPRS stu-dent, looked for correspondinggenes in the genome of Helicov-erpa armigera that encode such en-zymes and found 16 different glu-tathione S-transferases (GSTs) inthe insect gut. Only one of the en-zymes catalyzes the cis-iso con-version of OPDA. “This clearlydemonstrates that of the 16 GSTsthe cotton bollworm needs formany different metabolic path-ways, this specific GST representsthe evolutionary adaptation to itshost plants,” says Prof. WilhelmBoland.

Plant and animal hormones Specific glutathione S-transferase in caterpillars inhibits hormone OPDA in plants

Herbivorous caterpillars have an enzyme which is able to inactivate the plant hor-mone OPDA.

Plant oxylipins (cis-OPDA, iso-OPDA) and prostaglandins: Hormones that play important roles in regulating metabolismand development in plants and humans.

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Bei Proteinen – den Eiweißen, dienach der DNA-Bauanleitung zu-sammengebaut werden – ist es je-doch meist schwierig, solche Chipsherzustellen. Denn die Proteine ha-ben eine definierte dreidimensio-nale Struktur, über die sie mit an-deren Molekülen wechselwirkenund so biologische Vorgänge steu-ern. Binden sie an eine Oberfläche,etwa der eines Biochips, wird die-se Struktur zerstört. Das Proteinkann seine Aufgabe nicht mehr er-füllen. Forscher des Fraunhofer-Instituts für Angewandte Poly-merforschung IAP in Potsdam-Golm haben dieses Problem nungelöst. „Wir haben ein Gel – ein

Netzwerk aus organischen Mole-külen – entwickelt, das wir auf dieOberfläche des Biochips aufbrin-gen können“, sagt Dr. AndreasHolländer, Gruppenleiter am IAP.

„Diese Gelschicht ist nur etwa100 bis 500 Nanometer dick undbesteht zum größten Teil aus Was-ser. So gaukeln wir dem Proteinvor, dass es sich in Lösung befin-

det, auch wenn es chemisch amNetzwerk angebunden ist. Es fühltsich quasi wie in seiner natürlichenUmgebung – seine Funktionsfä-higkeit bleibt auf dem Biochip er-

halten.“ Auch andere Forscher-gruppen arbeiten an solchenHydrogelen. Das Besondere andem neuen Herstellungsverfah-ren: Es ist industrietauglich, dieGelschichten lassen sich im großenMaßstab kostengünstig produzie-ren. Üblicherweise gibt es zwei Ansätze, solche Netzwerke herz-ustellen. Bei dem ersten bindetman komplette Polymere che-misch an die Oberfläche. Bei demzweiten Verfahren baut man diePolymermoleküle Baustein für Bau-stein auf die Oberfläche. „UnserVerfahren ist eine Mischung zwi-schen den beiden bekannten. Wirverwenden größere molekulareBausteine und bauen damit dasNetzwerk auf der Oberfläche auf“,erklärt Falko Pippig, der seine Pro-motion am IAP über dieses Themaschreibt. Da die Hydrogelschich-ten sehr dünn sind, kommen vonaußen zugegebene Stoffe schnellzum Protein, das sich in und aufdieser Schicht befindet.

Proteine weich gebettet Hydrogele ermöglichen neue Einsatzarten von Biochips und schonen dabei Proteine

Blick in ein Spektrometer, mit dem die Forscher die Gelschichten analysieren. In derMitte sind Glasträger mit den Gelschichten zu sehen.

Die Ärztin Dr. Lusine Danielyan hat in Stutt-gart den „Förderpreis Ersatz- und Ergän-zungsmethoden zum Tierversuch des Lan-des Baden-Württemberg“ erhalten. Die jun-ge Wissenschaftlerin, die in der Abteilung fürKlinische Pharmakologie am Institut für Ex-perimentelle und Klinische Pharmakologieund Toxikologie des UniversitätsklinikumsTübingen arbeitet, hat ein Verfahren entwi-ckelt, das ein sehr schonendes Arbeiten mitVersuchstieren ermöglicht. Für Untersu-chungen bezüglich des Einsatzes von Stamm-zellen bei neurodegenerativen Erkrankungenmussten diese Zellen bis dato in das Gehirnimplantiert werden. Danielyan hat eine Me-thode entwickelt, die es erlaubt, dass die Tie-re einen Tropfen der Zellsuspension durch dasNasenloch einatmen, von dort wandern dieZellen über die Nasenschleimhaut in das Ge-hirn ein. Das Verfahren wird von den Tierensehr gut toleriert und kann als Alternative zuder bisher in der Regel verwendeten opera-tiven Zelltransplantation dienen.

Der Tierschutz bei der Verwendung von Tie-ren zu wissenschaftlichen Zwecken ist derLandesregierung von Baden-Württemberg einwichtiges Anliegen. Ausgezeichnet werdendiejenigen Forschungsarbeiten, die einen we-sentlichen Beitrag zum Ersatz von Tierversu-

chen oder zur Verminderung der Belastungvon Tieren im Bereich der Wissenschaft undLehre sowie der medizinischen Diagnostikund der Prüfung von Stoffen und Produktenleisten. Der Preis ist dabei mit 25 000 Eurodotiert und wird vom Ministerium für Er-nährung und Ländlichen Raum im Einver-nehmen mit dem Ministerium für Wissen-schaft und Kunst auf der Grundlage des Vor-schlags von einer unabhängigen Bewer-tungskommission vergeben.

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6 EXPOPHARM 2009

Die Bedeutung kontrollierter Bewe-gung zur Gesundheitsprävention istunumstritten. MedizintechnischeGeräte helfen, körperliche Belas-tungsgrenzen zu erkennen und Trai-ningsziele mit Vernunft und Freudezu erreichen. Allerdings brauchenAnwender die Sicherheit präziserTechnologien und hochwertiger Features.OMRON Medizintechnik hat im Au-gust 2009 die magische Marke von100 Millionen verkauften Blutdruck-

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Auch durch regelmäßigen Sport lassen sich die Abwehrkräfte des Körpers stärken.

Systemversagen Wenn das Immunsystem versagt

Störungen des Immunsystems führen zuerhöhter Infektanfälligkeit, zu Autoim-

munerkrankungen wie entzündlichemRheuma, zu Allergien und manchmal auchzu Krebs. Ein intaktes Immunsystem hin-gegen gewährt körperliche Gesundheit undWohlbefinden. Welche vielfältigen Ursa-chen zu Störungen des Immunsystems füh-ren, erläuterte Kongresspräsident ProfessorReinhold E. Schmidt, Klinik für Immunolo-gie und Rheumatologie der MedizinischenHochschule Hannover, beim 2nd Europe-an Congress of Immunology in Berlin.

Weltweit am häufigsten sind Unterernäh-rung, schlechte Hygienebedingungen undeine Infektion mit dem Humanen Im-mundefizienz Virus (HIV). Aber auch Alter,Medikamente (z.B. Cortison, Zytostatika),Bestrahlung, Operationsstress und bösar-tige Tumoren des Knochenmarks und derLymphknoten verursachen vorübergehen-de oder lang anhaltende Schädigungen desImmunsystems. Im Vergleich dazu sind an-geborene Defekte des Immunsystems eherselten. Sie erlauben allerdings als Experi-mente der Natur Einblicke in den Aufbauund die Funktionsweise des menschlichenImmunsystems. Ihre Häufigkeit wird mit ca.1 in 500 Menschen geschätzt.

Neben den Körperoberflächen, die diemeisten Krankheitserreger zuverlässig ab-weisen, gibt es nach Überwinden dieser Bar-riere ein natürliches Immunsystem (beste-hend aus weißen Blutkörperchen wie z.B.Makrophagen, Granulozyten, NK-Zellen,dendritische Zellen), das über eine Art „Ras-terfahndung“ verschiedene Krankheitser-

reger als gefährlich erkennt und sofort ei-ne Entzündungsreaktion (Schwellung, Rö-tung, Schmerz, Fieber) in Gang setzt. Dieallermeisten Krankheitserreger überstehendiese Reaktion nicht; nur die aggressivstenunter ihnen überwinden die Barriere des na-türlichen Immunsystems und benötigenzur erfolgreichen Bekämpfung das sog.adaptive Immunsystem (bestehend ausweißen Blutkörperchen der T-Zellen und B-Zellen), ein Back-up System, das neben dergezielten Erregerbeseitigung auch noch einGedächtnis als Schutz für die Zukunft ent-wickelt. Unterstützt von mehreren natio-nalen Registern wurde in den letzten Jah-ren ein europäisches Register für primäre(angeborene) Immundefekte (PID) aufge-baut, das inzwischen anonymisierte Infor-mationen von über 9 000 PID Patientenenthält.

Excessive physical strain in de-mentia care is not so much relatedto equipment or the resident'sbody weight as it is due to com-munication problems and mis -understandings. This is shown ina new study from the SahlgrenskaAcademy at the University of Go-thenburg, Sweden.

Dementia not only affects the me-mory and other cognitive func-tions, but also motor skills such asthe ability to walk. “The symp-toms of dementia are very indivi-dual and can vary from one day tothe next, and sometimes evenfrom one moment to the next.This makes person transfers in de-mentia care very demanding forthe personnel”, says physiothera-pist Cristina Wångblad, one of theresearchers behind the study re-cently published in the scientificjournal Scandinavian Journal ofCaring Sciences. The study inves-tigates how nurses' aides at three

dementia care facilities in westernSweden feel about person trans-fers in the workplace and whatthey do to reduce the physicalstrain. While the residents' bodyweight seems to be less relevantfor how straining the personnelperceive their work to be, Wång-blad found misunderstandings andcommunication problems to bemuch more important.

“A resident who is unable to readsignals from the surroundings orwho forgets what he or she is sup-posed to do reacts with anxiety,confusion and resistance. The per-sonnel can avoid communicationproblems by explaining thingswith different words and by usingbody language, and thereby makeperson transfers much easier”,says Synneve Dahlin Ivanoff, Pro-fessor of Occupational Therapy atthe Sahlgrenska Academy. Indivi-dual-specific knowledge about theresidents also seems useful.

Dementia Care Experiences of physical strain

Prof. Reinhold E. Schmidt (Medizini-sche Hochschule Hannover) kenntsich in der Immunologie bestens aus.

7EXPOPHARM 2009

Haut aus der MaschineHaut ist gefragt. Die Hersteller vonPharmazeutika, Chemikalien, Kos-metika und Medizintechnikpro-dukten brauchen sie, um die Ver-träglichkeit ihrer Produkte zu tes-ten. Auf der BIO InternationalConvention 2009 vom 18. bis 21.Mai in Atlanta zeigen Fraunhofer-Forscher, wie sich künstliche Hautvollautomatisch herstellen lässt.

Haut aus der Fabrik – davon träu-men Pharmakologen, Chemikerund Mediziner schon lange. DieForschung hat einen enormen Be-darf an „Hautmodellen“: Mit ihrerHilfe läßt sich feststellen, ob Cre-mes und Seifen, Putzmittel, Me-dikamente und Pflaster „hautver-träglich“ sind, ob die Produktebeim Konsumenten Reizungenoder allergische Reaktionen her-vorrufen. Die Ergebnisse der Testsgelten als aussagekräftig und kön-nen Tierversuche größtenteilsüberflüssig machen.

Doch künstliche Haut ist rar: „DieProduktion ist aufwändig. Derzeitgelingt es selbst etablierten inter-nationalen Unternehmen nicht,pro Monat mehr als 2000 Haut-stückchen von jeweils einem Qua-dratzentimeter Größe herzustellen.Mit einem Jahresbedarf von mehrals 6,5 Millionen Stück allein imEU-Raum ist die industrielle Nach-frage jedoch weit höher als allederzeit vorhandenen Produk-tionskapazitäten“, sagt Jörg Saxlervom Fraunhofer IPT.

Zusammen mit Prof. Heike Mert-sching Fraunhofer-Institut fürGrenzflächen und Bioverfahrens-technik koordiniert er das Projekt„Automated Tissue Engineeringon Demand“. Das „Tissue Engi-neering“ – zu deutsch die Gewe-bezüchtung – steckt bislang nochin den Kinderschuhen. „Bisherwerden überwiegend einschichti-ge Hautmodelle angeboten, dieaus einem einzigen Zelltypus be-stehen“, erklärt Mertsching, die amIGB die Abteilung Zellsysteme lei-tet. „Dank der Entwicklungen anunserem Institut hat das Projekt-team Zugriff auf ein patentrechtlichgeschütztes Hautmodell, das auszwei Schichten mit unterschied-lichen Zelltypen besteht. Damitsteht uns ein nahezu perfektes Ab-bild der menschlichen Haut zurVerfügung, das alle derzeit amMarkt verfügbaren Systeme hin-sichtlich seiner Aussagefähigkeitübertrifft.“

Drug treatment options for depressioncan take several weeks for the beneficialeffects to truly emerge.

This time span is clearly absolutely in-adequate for those patients at immedi-

ate risk of suicide. However, intravenous(IV) ketamine, a drug previously used asan anesthetic, has shown rapid antide-pressant effects in early trials. Researchershave now explored ketamine's effects onsuicidality in patients with treatment-re-

sistant depression, and are publishingtheir results in the September 1st issueof Biological Psychiatry. Ketamine acute-ly reduced suicidal thoughts when pa-tients were assessed 24 hours after a sin-gle infusion.

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EXPOPHARM 2009

Düsseldorf, 24. – 27.09.2009

Halle 4, Stand A-11

8 EXPOPHARM 2009

In Reinräumen gelten strengsteHygienevorschriften – es dürfen

keine Keime oder Verunreinigun-gen hineingelangen. Forscher tes-ten Betriebsmittel nun auf ihreReinraumtauglichkeit und listengeeignete Produkte in einer On-line-Datenbank.

Bevor er den Reinraum betritt,legt der Forscher spezielle Schutz-kleidung an. Diese soll verhin-dern, dass Keime oder andere Ver-unreinigungen in die hochemp-findliche Umgebung gelangen.Doch nicht nur für die Mitarbei-ter gelten strenge Anforderungenan die Hygiene. Auch die gesam-te Ausstattung muss internationalfestgesetzte Richtlinien erfüllen –von der Lithographieanlage bishin zum Drehstuhl.

Produktprüfung amFraunhofer-Institut

Am Fraunhofer-Institut für Pro-duktionstechnik und Automati-sierung IPA in Stuttgart könnenHersteller von Betriebsmitteln ih-re Produkte überprüfen und zer-tifizieren lassen. „Das war anfangsvor allem für die Halbleiterindus-trie interessant. Mittlerweile kom-men viele Kunden aus anderenBranchen wie der Pharmazie oderder lebensmittelverarbeitenden

Industrie, wo die Hygienestan-dards sehr hoch sind“, sagt Mar-kus Keller.

In der Abteilung für Reinst- undMikroproduktion testet er Be-triebsmittel auf ihre Reinraum-tauglichkeit – von Wand- und Bo-denbelägen über Werkzeuge bishin zur kompletten Inneneinrich-tung. „Um beispielsweise her-

auszufinden, ob sich eine Ober-fläche gut desinfizieren lässt,untersuchen wir unter demMikroskop ihre Rauheit – je glat-ter, desto besser. Das Materialmuss außerdem unempfindlichgegen bestimmte Chemikaliensein“, erläutert Keller. Auch dieKonstruktion nimmt er genau un-ter die Lupe: Gibt es schwer zu-gängliche Winkel, wo sich Ver-

schmutzungen ablagern können?Sind irgendwo Schrauben nichtkorrekt angezogen?

Falsch konzipierte Rohrverbin-dungen – dazu gehören etwa Ver-schraubungen – führen dazu, dassFett- oder Eiweißreste in winzigeHohlräume gepresst werden, dieauf den ersten Blick oft gar nichtzu sehen sind – beste Bedingun-

gen für Keime. Darüber hinausmessen die Wissenschaftler, obWerkstoffe Partikel absondernoder bei hohen Temperaturen Ga-se freisetzen. „Unsere Prüfvor-richtungen sind so genau, dasswir Partikelemissionen im sub-Mikrometer-Bereich detektierenkönnen“, sagt Keller.

Zuverlässiges Zertifikatfür Produkte

Erfüllen die Produkte alle rele-vanten Kriterien, bekommen sieein Zertifikat. Das „Fraunhofer IPAtested device“ gilt in Branchen-kreisen als zuverlässiges Güte-siegel. Das Stuttgarter Institut ver-öffentlicht die zertifizierten Pro-dukte in einer frei zugänglichenOnline-Datenbank.

Die Kunden entscheiden dabeiselbst, ob und in welchem Um-fang die Untersuchungsergeb-nisse ihrer Produkte eingesehenwerden können. Keller sieht fürbeide Seiten einen Nutzen: „Inter-essenten können bequem nachgeeigneten Produkten recher-chieren, für die Unternehmen istdie Listung in der Datenbank ei-ne gute Referenz, auf die sie ver-weisen können.“ Die Datenbankenthält bereits über 600 Produk-te.

Gütesiegel für hygienisches Equipment Pharmaindustrie kann Betriebsmittel für Reinräume überprüfen und zertifizieren lassen

Verschiedene Pilzkulturen auf einem Nährboden. Das Fraunhofer-Institut für Produk-tionstechnik und Automatisierung listet zertifizierte Reinraumprodukte in einer Online-Datenbank.

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Im pres sum

EXPOPHARM 2009MESSEJOURNAL

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9EXPOPHARM 2009

nen.

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MESSENEUHEIT

HALLE 5 - STAND K-15

An zei ge

In der aktuellen Diskussion umZahlungen von Krankenhäusern

an Ärzte wird immer öfter die Sor-ge geäußert, dies könne zu einerschlechteren Qualität der Versor-gung führen, da „gute Kranken-häuser“ solche Zahlungen nicht nö-tig haben. Dass die guten Kran-kenhäuser allein mit ihrer QualitätPatienten gewinnen, zeigt eineStudie der GesundheitsökonomenDr. Ansgar Wübker und Prof. Dr.Dirk Sauerland, die seit einem Jahran der Universität Witten/Herdecketätig sind.

Zusammen mit Dr. Achim Wübkervon der Universität Osnabrück ha-ben sie den Klinikführer des Initi-ativkreises Ruhrgebiet einer Funk-tionsprüfung unterzogen. Die dreiwichtigsten Ergebnisse: Kliniken,die im Klinikführer Rhein-Ruhr frei-willig ihr Leistungsspektrum dar-stellen und sich einer Bewertung

stellen, haben mehr Patienten alsdie Krankenhäuser, die nicht drinsind. Zweitens: Die, die im Klinik-führer gut abschneiden, können ihren Marktanteil ausbauen, die anderen verlieren Patienten. Drit-tens: Häuser, die schlecht bewer-tet werden, können überwiegendPatienten aus der direkten Umge-bung gewinnen.

„Gut informierte und kritische Pa-tienten sind bereit, für eine Be-handlung in einem guten Kran-kenhaus weiter zu reisen. Das istfür den Wettbewerb der Kranken-häuser untereinander wichtig“, er-läutert Sauerland die Ergebnisse.Bisher gab es solche Untersu-chungen nur für die USA, inDeutschland weiß man bisher we-nig darüber, wie Patienten undeinweisende Ärzte mit Qualitäts-daten von Krankenhäusern um-gehen. Seit 2005 nehmen ungefähr

die Hälfte aller Klinken im Ruhr-gebiet freiwillig an diesem Klinik-führer teil, der im nächsten Jahr inder 3. Auflage erscheint.

„Nach unserer Meinung ist er gutgemacht: Er kombiniert die Er-gebnisse der Befragung von Pa-tienten und einweisenden Ärztenmit den Fallzahlen. Hohe Fallzah-

len deuten auf viel Erfahrung derÄrzte hin, und wenn dann auchnoch die Patienten zufrieden sind,ist das ein wichtiger Hinweis auf dieBehandlungsqualität“, erklärt Wüb-ker das Studienobjekt.

Für ihn und seine Mitautoren ide-al: Dadurch, dass ungefähr dieHälfte der Krankenhäuser teil-

nimmt, entstehen zwei etwa gleichgroße Gruppen, die Analyse kannso nicht durch statistische Effekteverwässert werden. „Der Gesetz-geber will ja mehr Qualität im Ge-sundheitswesen; umstritten ist nurwie. Daher muss man fragen, obund wie man einen solchen Qua-litätswettbewerb möglichst gut or-ganisiert bekommt.

Funktionsprüfung für Klinikführer Bewertungen für Krankenhäuser können Qualitätswettbewerb auslösen

Kliniken, die sich einer Bewertung stellen, haben größeren Zulauf und ein besseres Image.

10 EXPOPHARM 2009

A new understanding of how anesthesiaand anesthesia-like states are controlledin the brain opens the door to possiblenew future treatments of various statesof loss of consciousness, such as rever-sible coma, according to Hebrew scien-tists. In an article published in the Jour-nal of Neuroscience, the scientists, Mars-

hall Devor, the Cecile and Seymour Al-pert Professor of Pain Research, gradu-ate student Ruth Abulafia and research as-sociate Dr. Vladimir Zalkind describe theirdiscovery of an area of the brain that par-ticipates in the control of “alert status.”Loss of response to painful stimuli andloss of consciousness are the most stri-

king characteristics of surgical anesthe-sia and anesthesia-like states, such asconcussion or reversible coma.

These states also exhibit behavioral sup-pression, loss of muscle tone, a shift tothe sleep-like “delta-wave” EEG pattern,and depressed brain metabolism.

Winzige Proteineriesengroß Wo liegen eigentlich die Ursa-chen von Krankheiten? Wie lässtsich die Wirkung von Medika-menten verbessern? Der Ge-schäftsbereich Visual Computingvon Fraunhofer Austria bietet Mo-lekularbiologen die Möglichkeit,ihre Simulationen virtuell zu erle-ben und dadurch neue Erkennt-nisse zu gewinnen.

Geht es um die Wirksamkeit vonImpfstoffen oder um die Agressi-vität von Giften, müssen Forscherdie beteiligten Moleküle dreidi-mensional simulieren und analy-sieren. Wie sehen sie aus? Welchedreidimensionale Struktur hat einProtein? Wie lässt sich anhanddieser Struktur vorhersagen, mitwelchen Molekülen das Proteininteragiert? Welche Funktion hates? Bei den bisher verbreitetenSoftwareanwendungen sind dieDarstellung des simulierten Pro-teins und die Qualität der Graphikjedoch oft nicht besonders gut –insbesondere wenn größere Mo-leküle, bestehend aus tausendenAtomen, visualisiert und unter-sucht werden sollen.

Künftig geht das wesentlich ein-facher, denn mehrere Forscher desGeschäftsbereichs Visual Com-puting von Fraunhofer Austria inGraz haben in einem Projekt derDFG die Software „BioBrowser“entwickelt. Sie errechnet vollau-tomatisch aus den Forschungs-daten der Molekularbiologen die3D-Modelle von kompliziert auf-gebauten Proteinen und stellt sieauf Knopfdruck hochqualitativund interaktiv dar. Die Forscherkönnen das Molekül drehen unddabei aus allen gewünschten Win-keln betrachten, beliebig vergrö-ßern sowie bestimmte Bereicheauswählen. Die Darstellung bleibtimmer gestochen scharf. Der Nut-zer kann zwischen den wichtig-sten Darstellungstypen wechseln.

Die visualisierten Moleküle kön-nen sehr groß und kompliziertsein – häufig bestehen sie aus50000 und mehr Atomen. „Beider Untersuchung von Molekülenentsteht eine riesige unüber-schaubare Datenflut. BioBrowserverwandelt diese Daten in an-schauliche Bilder und macht dieVerbindung zwischen unter-schiedlichen Molekülen sichtbar“,fasst Dr. Eva Eggeling, Leiterin desGeschäftsbereichs Visual Com-puting, zusammen.

Discovery of ‘alert status’ area

An zei ge

Fürth/Düsseldorf. Während es im Markt für Apotheken-Software derzeit eini-ges an Aufregung gibt, hört man aus der LAUER-FISCHER Zentrale in Fürth die fast schon gewohnt guten Nach-richten: Wie bereits seit 60 Jahren entwickelt das Unternehmen seine Produkte kontinuierlich weiter – und präsentiert auch auf der diesjährigen EXPOPHARM wieder einmal Innova-tionen, die der Apotheke in immer komplizierter werdenden Zeiten greif-baren und sofort umsetzbaren Nutzen bringen.

Sieben gute Gründe sind es, die Ge-schäftsführer Gordian Schöllhorn nennt, wenn man ihn nach dem kontinuier-lichen Erfolg des Unternehmens fragt: „Hohe Innovationskraft, absolute Zuver-lässigkeit, maximale Produkt-Funktiona-lität, Servicestärke, Zukunftsorientierung, Investitionssicherheit durch Kontinuität und nicht zuletzt die Nähe zum Markt

Starkes Doppel: WINAPO® und Windows 7bringen noch mehr Effizienz in die Apotheke. durch den engen Kontakt zu unserer Zielgruppe verschaffen uns einen ent-scheidenden Wettbewerbsvorsprung.” Und die Zahl sieben spielt auch beim Auftritt des Unternehmens auf der dies-

jährigen EXPOPHARM in Düsseldorf vom 24. bis 27. September 2009 eine große Rolle: In enger Zusammenarbeit mit Microsoft wurde die nächste Gene-ration der erfolgreichen Apotheken-Software WINAPO® entwickelt, die konsequent die enormen Potenziale des revolutionären neuen Betriebs-systems Windows 7 nutzt.

Fantastisch einfach: Umbuchen direkt auf dem Monitor – mit WINAPO® Multitouch.

„Praktisch alle im Tagesgeschäft wichti-gen Funktionen sind in WINAPO® jetzt per Touchscreen ohne Maus und Tasta-tur bedienbar”, berichtet Schöllhorn. „Das bringt der Apotheke einen sehr großen Effizienz-Schub. Ein enormes Plus für die Anwender – gerade in Zei-ten, in denen das Apotheker-Leben im-mer komplizierter wird”. In der hohen Reife und Sicherheit von WINAPO® zeige sich auch die Richtigkeit der Produkt-Plattformstrategie, die auf Konzentrati-on statt Verzettelung setze, betont der LAUER-FISCHER Geschäftsführer.

Positive Marktreaktion als Basis für einen selbstbewussten Auftritt

„Besser für Sie!” ist dann auch konse-quenterweise das Motto, unter dem sich das Fürther Unternehmen auf dem Ge-meinschaftsstand der ARZ Haan AG in Düsseldorf präsentiert. „Wir zeigen hier einen betont selbstbewussten Auftritt, der sich vor allem aus den immer wie-der positiven Rückmeldungen aus dem Markt speist”, führt Volker Hess aus, seit

Juni 2009 als Bereichsleiter Marketing für den Unternehmensauftritt verant-wortlich. „Die Messebesucher können sich darauf freuen, gleichzeitig Vertrau-tes und aufregend Neues zu erleben.”

Wachstum mit Augenmaß bleibt für LAUER-FISCHER bei allem Erfolg auch in Zukunft die wichtigste Maxime. „Mit mehr als 7.000 Kunden, bereits über 2.600 Nutzern der Online-Taxe und 200 Referenz-Apothekern als Ansprech-partner sind wir bestens für die Zu-kunft aufgestellt”, weiß Geschäftsführer Andreas Prenneis. „Dennoch müssen auch wir uns unseren Erfolg jeden Tag aufs Neue erarbeiten. Dass gerade un-ser Service von den Kunden hervorra-gende Noten bekommt, ist dabei für uns Bestätigung und Ansporn zugleich”, fasst er die kundenfokussierte Unter-nehmens-Philosophie zusammen.

Eine der neuen Komfort-Funktionenvon WINAPO®: Mit der Touch-Tastatur direkt auf dem Monitor schreiben.

„Die Messe in Düsseldorf bietet den Apothekern die einmalige Gelegenheit, WINAPO® ganz direkt mit seinen Wett-bewerbern zu vergleichen“, betont Gordian Schöllhorn abschließend. „Ein Vergleich, dem wir uns in diesem Jahr besonders gern stellen!”

Stand A-11 in Halle 4 auf der EXPO-PHARM 2009 lädt alle Interessierten herzlich ein, sich selbst ein Bild davon zu machen, wie LAUER-FISCHER mit Innovation und Kontinuität weiter voranschreitet.

LAUER-FISCHER mit der nächsten WINAPO®-Generation auf der EXPOPHARM 2009Innovation und Kontinuität: Kundenfokussierung als solide Erfolgsbasis

11EXPOPHARM 2009

Eltern brauchen keine Angst zuhaben, dass Impfungen im Säu-

glingsalter ihre Babys überfor-dern. Neue Erkenntnisse zeigen,dass das Immunsystem von Kin-dern im Prinzip von der Geburt anin der Lage ist, auf eine Welt vol-ler Antigene adäquat zu reagieren.

Und je früher ein wirksamer Impf-schutz aufgebaut werden kann,desto geringer ist das Risiko derKinder, durch eine potenziell ge-fährliche Infektionskrankheit Scha-den zu erleiden, betont die Impf -expertin Prof. Dr. Claire-Anne Sie-grist, Direktorin des Center forVaccinology and Neonatal Immu-nology an der Universität Genf.Viele Eltern würden die Impfungihres Säuglings gern in ein höhe-res Lebensalter verschieben.

Sie fürchten, dass das noch unreifeImmunsystem des Kindes noch zuschwach und von der Impfungüberfordert sein könnte. Kinder-ärzte dagegen bestehen auf einermöglichst frühzeitigen Impfung,insbesondere gegen die gefähr-lichsten Keime in diesem Alter, diebeispielsweise Hirnhautentzün-dung oder Krupp-Husten hervor-rufen. Bei diesen Erkrankungendrohen bleibende Schäden odergar Todesfälle.

Lücke im Immunsystemvon Säuglingen

Während der ersten drei Monatesind die Säuglinge noch durchAntikörper geschützt, die aus demBlut der Mutter stammen. Da-

nach entsteht jedoch eine Lücke,die etwa bis zum 24. Lebensmonatreicht, in der sich das eigene Im-munsystem erst voll entwickelnmuss und die Kinder ganz be-sonders anfällig für Infektionensind. Für diesen Zeitraum ist derAufbau eines wirksamen Schutzesdurch Impfungen von besondererBedeutung. Neue Erkenntnissezeigen, dass das Immunsystem

von Neugeborenen bereits gut ge-nug ausgestattet ist, um über-schießende entzündliche Immu-nantworten zu vermeiden undadäquat auf die spezifische Sti-mulation durch eine Impfung zureagieren.

Bemerkenswerterweise entwickelnSäuglinge auch bei Vorhanden-sein mütterlicher Antikörper eige-

ne zelluläre Immunantworten, diezum Schutz beitragen und nichtsmit dem von der Mutter „geliehe-nen“ Schutz zu tun haben.

„Zwar sind die Antikörperantwor-ten als wichtigster Träger des Impf-schutzes bei sehr jungen Kindernnoch schwächer als später im Le-ben“, räumt Siegrist ein. „DieseEinschränkung kann jedoch durch

entsprechende Anpassung vonImpfstoff-Formel und -Dosis über-wunden werden.“ Das Immun-gedächtnis, so die Expertin, funk-tioniert nämlich neuen Erkennt-nissen zufolge von Geburt an sehrgut. Einmal etabliert, ermöglicht esauch sehr jungen Säuglingen eineschnelle und wirksame Abwehrvon aggressiven Mikroben. Imp-fungen gegen die spezifischen Ge-fahren in diesem Alter sollten da-her so früh wie möglich verab-reicht werden. Die Sorge vor einerÜberforderung des jungen Im-munsystems ist unbegründet.

Dachverband informiert

EFIS (European Federation of Im-munological Societies) ist der Dach-verband der nationalen immuno-logischen Fachgesellschaften in Eu-ropa. Zu EFIS zählen 28 nationaleFachgesellschaften in 31 europäi-schen Ländern mit insgesamt13 000 Mitgliedern. GemeinsamePlattform ist der European Congressof Immunology, der all drei Jahrestattfindet – in diesem Jahr unterdem Motto: „Immunity for Life -Immunology for Health“.

Das Themenspektrum in den mehrals 30 Symposien und 60 Work - shops reichte von der Grundla-genforschung bis zur angewandtenImmunologie. Im Mittelpunkt stan-den die Erkenntnisse zur angebo-renen und erworbenen Immu-nität, die verschiedenen Aspekteimmunologischer Erkrankungensowie die neuesten Möglichkeitenvon Immun-Interventionen.

Eltern brauchen keine Angst zu haben Impfexpertin rät: Frühzeitige Impfung von Säuglingen ist sinnvoll

Kinderärzte raten zu einer möglichst frühen Impfung, denn das Immunsystem vonSäuglingen entwickelt sich vom 3. bis zum 24. Lebensmonat.

Halle 5Stand E-17

12 Messestadt Düsseldorf

Was dem Kölner sein Kölsch, ist dem Düsseldorfer sein Altbier – undwehe, der auswärtige Gast bestellt in der Landeshauptstadt ein

Ober gäriges aus der Domstadt (umgekehrt ebenso)! Da verstehen dierhei ni schen Gastronomen nur selten Spaß. Ansonsten sind auch die Düs-sel dorfer voll und ganz von der rheinischen Fröhlichkeit beseelt. Unddie lernt man am besten an der längsten Theke der Welt – in der Düs-sel dorfer Altstadt – kennen. Auch darüber hinaus hat die DüsseldorferGastro nomie einiges zu bieten. Einen kleinen kulinarischen Überblickverschafft die folgende Aufstellung.

Deutsche KücheKüppers Bierstuben €WetzelhofNikolaus-Knopp-Platz 2940549 DüsseldorfTelefon: 0211 501727www.kueppers-bierstuben.deHaltestelle: Nikolaus-Knopp-Platz Linie: U79, dann U75

Münstermanns Kontor €

Hohe Straße 1140213 DüsseldorfTelefon: 0211 1300430 www.muenstermann-delikatessen.deHaltestelle: Benrather Straße Linie: U78, U79, dann Straßenbahn 712 oder 715

InterCityHotel €€

Graf-Adolf-Straße 8140210 DüsseldorfTelefon: 0211 436940 www.intercityhotel.deHaltestelle: Hauptbahnhof Linie: U78, U79 oder Niederflurbus 722

Internationale Küche

Café Leysieffer €

Königsallee 44, 40212 Düsseldorf Telefon: 0211 134469 www.leysieffer.deHaltestelle: Steinstraße/Königsallee Linie: U78, U79

Trevor’s Restaurant & Bar €

Am Seestern 16 40547 DüsseldorfTelefon: 0211 59591330 www.marriott.comHaltestelle: Am Seestern Linie: U79, dann U77

Restaurant Caliga €€

Königsallee 5940212 DüsseldorfTelefon: 0211 82850 www.düsseldorf.intercontinental.comHaltestelle: Berliner Allee Linie: U78, U79,

dann Straßenbahn 701 oder Niederflurbus 785

Weinhaus Tante Anna €€

Andreasstraße 240213 DüsseldorfTelefon: 0211 131163 www.tanteanna.deHaltestelle: Heinrich-Heine-Allee Linie: U78, U79

Lindner Hotel Rhein Residence €€€

Kaiserswerther Straße 2040477 DüsseldorfTelefon: 0211 49990www.lindner.deHaltestelle: Victoriaplatz/Klever Str. Linie: U78, U79

NH Düsseldorf €€€

Kölner Str. 18640227 DüsseldorfTelefon: 0211 78110 www.nh-hotels.comHaltestelle: Oberbilker Markt Linie: Linie U79, dann U74 oder U77

Hilton €€€€

Georg-Glock-Straße 2040474 DüsseldorfTelefon: 0211 43772346 www.hilton.comHaltestelle:Theodor-Heuss-Brücke Linie: U78, U79

Inn Side Seestern €€€€

Niederkasseler Lohweg 18a40547 DüsseldorfTelefon: 0211 522990 www.innside.deHaltestelle: Lohweg Linie: U78, U79, dann U74 oder U76

Schorn €€€€€

Martinstraße 46a40223 DüsseldorfTelefon: 0211 3981972www.restaurant-schorn.deHaltestelle: Völklinger Straße Linie: U78, U79, dann S8, S11 oder S28

Italienische KücheTrattoria Gemelli €€

Kaiserswerther Straße 11540474 DüsseldorfTelefon:0211 5180086www.trattoria-gemelli.deHaltestelle: Kennedydamm Linie: U78, U79

Lignano €€

Hildener Str. 4340597 DüsseldorfTelefon: 0211 7118936 www.restaurant-lignano.deHaltestelle: Benrath Linie: U78, U79, dann S6 oder Straßenbahn 701

La Terrazza €€€

Königsallee 3040212 DüsseldorfTelefon: 0211 327540 www.restaurantlaterrazza.deHaltestelle: Heinrich-Heine-Allee Linie: U78, U79

Berens am Kai €€€€€

Kaistraße 16, 40221 DüsseldorfTelefon: 0211 3006750 www.berensamkai.deHaltestelle: Franziusstraße Linie: U78, U79, dann Straßenbahn708 oder Niederflurbus 725

Französische Küche

Patrick’s Seafood N° 1 €€€

Kaistraße 1740221 Düsseldorf

Telefon: 0211 6179988 Haltestelle: Franziusstraße Linie: U78, U79, dann Straßenbahn708 oder Niederflurbus 725

Hummerstübchen €€€€

Bonifatiusstr. 3540547 DüsseldorfTelefon: 0211 594402 www.hummerstuebchen.deHaltestelle: Hubert-Hermes-Straße Linie: Niederflurbus 722, dann SB 51

Fehrenbach €€€€€

Schwerinstr. 4040477 Düsseldorf Telefon: 0211 9894587www.restaurant-fehrenbach.deHaltestelle: Kolpingplatz Linie: Niederflurbus 722

Asiatische Küche

Chanakya €

Königsallee 60e40212 Düsseldorf Telefon: 0211 8800622 www.chanakya.deHaltestelle: Steinstraße/Königsallee Linie: U78, U79

Sila Thai €€€

Bahnstraße 7640210 DüsseldorfTelefon: 0211 8604427 www.sila-thai.comHaltestelle: Berliner Allee Linie: U78, U79, dann Straßenbahn701 oder Niederflurbus 785

Griechische KücheAskitis €

Herderstraße 7340237 DüsseldorfTelefon: 0211 6020713www.askitis.comHaltestelle: BrehmplatzLinie: S-Bahn 706

Und außerdem ...

La Copita Tapas Bar €

Nordstr. 5240477 DüsseldorfTelefon: 0211 490331www.lacopita.de Haltestelle: Venloer Straße Linie: U78, dann Straßenbah 715

Block House €€

Blumenstr. 2-440212 Düsseldorf Telefon: 0211 3239990 www.block-house.deHaltestelle: Heinrich-Heine-Allee Linie: U78, U79

Die längste Theke der WeltHier ist die rheinische Fröhlichkeit zu Hause

Leckeres Altbier ist in urigen Brauhäusern in der Altstadt zu finden.

Preisskala:€ = bis 20 Euro€€ = bis 30 Euro€€€ = bis 40 Euro€€€€ = bis 50 Euro€€€€€ = mehr als 50 Euro

Bewertet wurden ausschließlich die Preise für

Hauptgerichte ohne Getränke. Menüs können

entsprechend teurer sein.