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Wir danken für die gute Zusammenarbeit, wünschen frohe Festtage und freuen uns auf die gemeinsamen Aufgaben im neuen Jahr 2016! P.B.B. ZUL.-NR. GZ 02Z030717 M, ÖSTERR. WIRTSCHAFTSVERLAG, GRÜNBERGSTR. 15, 1120 WIEN, RETOUREN AN PF 100, 1350 WIEN, POSTNUMMER 10 INNUNGEN METALL & BAU SCHWERPUNKT: SCHLIESS- UND ZUTRITTSTECHNIK AOT NEWS Das Magazin für Metalltechnik | Offizielles Organ der Metalltechnikerinnung www.metallzeitung.at 12/2015

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Wir danken für die gute Zusammenarbeit,

wünschen frohe Festtage und freuen uns auf die

gemeinsamen Aufgaben im neuen Jahr 2016!

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P.B.B. ZUL.-NR. GZ 02Z030717 M, ÖSTERR. WIRTSCHAFTSVERLAG, GRÜNBERGSTR. 15, 1120 WIEN, RETOUREN AN PF 100, 1350 WIEN, POSTNUMMER 10

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Das Magazin für Metalltechnik | Offizielles Organ der Metalltechnikerinnung www.metallzeitung.at 12/2015

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BewegungN un hat es das neue Normengesetz kurz

vor Jahresende doch noch ins Parla-ment geschafft. Zu dem Zeitpunkt als die-se Zeilen geschrieben wurden, stand im Hohen Haus gerade die Beschlussfassung auf der Tagesordnung. Was es bringt, und warum das neue Normengesetz offenbar ein konstruktiver Schritt in Richtung mehr Transparenz bei – hoffentlich – weniger Aufwand ist, erklärt METALL gleich im er-sten Beitrag (Seite 6). Das Herbstsymposium der Arbeitsgemein-schaft Oberflächentechnik (AOT) ist jedes Jahr von geballter Wissensvermittlung ge-prägt. Auch diesmal würde die dort vermit-telte Informationsmenge allein ein ganzes Magazin füllen. Wir haben gemeinsam mit der AOT die wichtigsten Erkenntnisse des Symposiums komprimiert auf acht Sonder-seiten zusammengefasst (ab Seite 21). In kaum einem Gewerbe hat es in den ver-gangenen 40 Jahren so massive Verände-rungen gegeben wie in der Oberflächen-technik-Branche. Ing. Robert Melcher war viele Jahre Mitglied im AOT-Vorstand, und er weiß auch aus seinem persönlichen Be-rufsweg heraus ein Lied davon zu singen, wie sich die Branche in den vergangenen vier Jahrzehnten aus „berüchtigten Wiener Kellergalvaniken“ in eine von europäischen Gefahrgut- und Chemiegesetzen reglemen-tierte Hightech-Branche entwickelt hat. Ich hoffe, Melcher fasst die prägendsten Erleb-nisse doch noch in einer Anekdotensamm-lung zusammen – mit seinem subtilen Hu-mor gespickt würde ein Bestseller daraus!

Im Namen des gesamten METALL-Teams wünsche ich Ihnen besinnliche Feiertage und einen guten Start ins Neue Jahr!

Gerhard Rainer

GERHARD RAINER Chefredakteur

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T O P T H E M A :

Normen „neu“: Mehr Transparenz, weniger Kosten 6 B R A N C H E

Liquidmetal: Eine neue Werkstoffklasse 8Menschen, Handwerk und Berufe 10Materialermüdung: Das Wissen von den Rissen 12Arbeitssicherheit: Motivation durch Statistiktafeln 14Vorschau: Eisenwarenmesse Köln 2016 15Sonnenschutz: Valetta setzt auf Automatisierung 16Bystronics schneller Einstieg ins Biegen 17Werkzeugmarkt: Hitachi übernimmt Metabo 18Steuertipps mit Rat & Tat 19Recht: Kündigung im Mietrecht 20 S O N D E R T E I L A O T N E W S 21–28 M E T A L L & B A U

Brandschutz: CE Kennzeichnung verzögert 29Revitalisierung historischer Stahlbauten 30ISD und Beosys: Konstruktionsdaten an Fertigung 34 S C H W E R P U N K T : S C H L I E S S - U N D Z U T R I TT S T E C H N I K

Geze Türsysteme für DC Tower 35Kaba Schließsysteme können mit SAP 36Roto mit maximaler Öffnung 37EVVA setzt auf eigene Elektronik 38Feuerschutztüren von Assa Abloy 40Gilgen: Eleganz trifft Dämmung 42Dorma: Türdrücker in Handarbeit 42 I N N U N G E N NÖ: Landesinnungstagung mit Fachvorträgen 43Wien: Neues Ausbildungszentrum /

Tag der offenen Tür / 5 neue Metalldrücker / Mitgliederveränderungen / Klubbrief 43

MARKTPLATZ 46

I M P R E S S U MMETALL – Das Magazin für Metalltechnik. Organ der Metalltechnikerinnung.Herausgeber: Österreichischer Wirtschaftsverlag und Landesinnung Wien der Metalltechniker, vormals Schlosser, Landmaschinentechniker und Schmiede, 1030 Wien, Rudolf-Sallinger-Platz 1, Tel: 01/514 50-0. Medieninhaber, Verleger, Redak­tion: Österreichischer Wirtschaftsverlag GmbH, 1120 Wien, Grünbergstraße 15/Stiege 1, Tel.: +43 (0) 1 546 64-0, Fax: +43 (0) 1 546 64-711, www.wirtschaftsver-lag.at. Ressortleiter: Kersten Viehmann, DW 320, [email protected]. Chef redakteur: Gerhard Rainer, DW 348, [email protected]. AutorInnen dieser Ausgabe: Dipl.-Ing. Werner H. Bittner, Renate Hofer, Dennis Hofmann, Maga Karin Legat, Maga Sonja Meßner, Maga Barbara Schicker, Katharina Schmidt, Dr. Ste-phan Trautmann, Ing. Gernot Wagner, Mag. Manfred Wildgatsch. Grafik: Antonia Stanek (Konzept), Robert Kreisinger, Johannes Pufler. Geschäftsführung: Thomas Zem bacher. Anzeigenberatung: Dejan Andric, DW 252, [email protected]. Anzeigen­service: Andrea Fischer, DW 441, Fax: (01) 546 64-50 441, [email protected]. Anzeigenrepräsentanz OÖ: Verlagsbüro Gerhard Weberberger, Kleinwört 8, 4030 Linz, Tel: 0732/31 50 29, Fax: -46 DW, Mobil: 0676/5185575, [email protected]. Anzeigentarif: Nr. 25, gültig ab 1. Jänner 2015. Erscheinungsweise: monatlich. Hersteller: Friedrich VDV, Vereinigte Druckereien- und Verlags-GmbH & CO KG, 4020 Linz, Zamenhofstraße, 43–45, www.friedrichvdv.com. Marketing: Paul Kampusch, DW 130. Aboservice: Aboservice Österr. Wirtschaftsverlag, Tel.: +43 (0) 1 361 70 70-570, Fax: +43 (0) 1 361 70 70-9570, E-Mail: [email protected]. Jahresbe­zugspreis: Abo Inland: 58 Euro, Ausland: 86 Euro, Abonnements, die nicht einen Monat vor Ablauf des Bezugsjahres storniert werden, laufen weiter. Bankverbindung: Bank Austria, IBAN: AT17 1100 0095 2329 8900, BIC: BKAUATWW. DVR: 0368491. Druck­auflage: 7.420 (1. HJ 2015)

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N O R M E N G E S E T Z

Mehr Transparenz, weniger KostenDas neue Normengesetz ist auf Schiene und könnte bereits im Jänner 2016 in Kraft treten.

J ahrelang löste das Thema Normen hef-tige Diskussionen aus. Zu viele, zu teu-

er, zu kompliziert, so die Klagen zahlreicher Interessenvertretungen. Ein neues Normen-gesetz soll nun die Misere beenden und Ko-stenersparnis und Transparenz bringen. Das Gesetz soll noch vor Jahresende 2015 im Par-lament beschlossen werden.

„Wir wollen die Transparenz und Steue-rung des nationalen Normenwesens verbes-sern, um die von Vielen beklagte Normenflut einzudämmen“, erklärt Wirtschaftsmini-ster Reinhold Mitterlehner. Und die Obfrau der Bundessparte Gewerbe und Handwerk, Renate Scheichelbauer-Schuster betont, dass Normen gerade für kleine und mittle-re Unternehmen (KMU) ein wesentlicher Mechanismus seien, da dadurch in der Zu-sammenarbeit zwischen Unternehmen kla-re Kriterien definiert würden. „Wir erwar-ten daher für KMU, dass mit dem neuen Ge-setz die Entwicklung von Normen klarer, transparenter und kostengünstiger wird“, so Scheichelbauer-Schuster.

Kostenlose TeilnahmeWie die „Österreichische Bauzeitung“ be-richtet, soll die Teilnahme in den Normen-gremien in Zukunft kostenlos sein. Derzeit hebt das Normungsinstitut von jedem Teil-nehmer einen Beitrag von 450 Euro ein. Hochgerechnet auf die rund 3.500 Teilneh-mer an der Normung ergibt sich aufgrund der Reform künftig eine Ersparnis von 1,7 Millionen Euro pro Jahr, worüber sich nicht nur der Wirtschaftsminister freut. Zu-dem wird geregelt, dass Normen, die vom Bundes- oder einem Landesgesetzgeber als verbindlich erklärt werden, im gesamten Wortlaut kostenlos zu veröffentlichen sind. Damit haben die Rechtsanwender vollen Zu-gang zum Inhalt.

Zum Handkuss kommt dadurch das Aus-trian Standards Institute (ASI), wo man sich schon seit langem gegen den Begriff „Normenflut“ verwehrt. Für das ASI fallen nun pro Jahr 1,7 Millionen Euro an Einnah-men aus. Ob die damit finanzierten Dienst-leistungen nun auf demselben Niveau auf-

rechterhalten werden können, müsse man erst entscheiden, sagt ASI-Direktorin Elisa-beth Stampfl-Blaha.

Zufriedene ArchitektenFreude löst das neue Gesetz in der Bun-deskammer der Architekten und Zivilin-genieure (Baik) aus – jahrelang eine der treibenden Kräfte hinter der Reformie-rung des Normenprozesses. „Es ist erfreu-lich, dass viele unserer jahrelangen Forde-rungen und in einem Gesetzesvorschlag festgehaltenen Lösungen aufgenommen wurden“, zeigt sich Architektenkammer-Präsident Christian Aulinger angetan. „Die Möglichkeit der kostenlosen Teilnah-me unabhängiger Expertinnen und Exper-ten, für die nicht Produzenteninteressen, sondern das Allgemeinwohl und die Qua-litätssicherung im Vordergrund stehen, ist eine Grundvoraussetzung für einen fairen Normungsprozess.“

Ein Wermutstropfen ist allerdings nach wie vor, dass jeder, der einen Antrag auf ei-ne neue österreichische Norm einbringt, im Vorhinein die Kosten für den Normungspro-zess zahlen soll. Laut Wirtschaftsminister Mitterlehner soll dafür allerdings ein Bud-gettopf bereitgestellt werden, sodass kleine-re Unternehmen und NGOs bis zu drei Nor-mungsanträge pro Jahr kostenlos stellen können. [S. Meßner/G. Rainer]

N O R M E N F L U T

In Österreich gelten derzeit rund 23.500 Normen. Nur etwa zehn Prozent davon sind rein österreichische Normen, der Rest wird von internationalen Organisa­tionen übernommen. Pro Jahr kommen einige Hundert dazu – Tendenz fallend, wie man bei ASI betont.

„1,7 Millionen weniger Einnahmen.“

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Eine völlig neue WerkstoffklasseMit Liquidmetal stößt der oberösterreichische Maschinenspezialist Engel die Tür zu einer völlig neuen Werkstoffklasse und Verarbeitungseffizienz für Metalllegierungen auf.

W elche Chancen die neue Technologie eröffnet, welche Anwendungen davon

profitieren und wie der Prozess in der Pra-xis funktioniert, diskutiert Engel mit sei-nen Partnern, Kunden und Interessenten auf der ersten Liquidmetal-Konferenz im deutschsprachigen Raum am 19. Januar 2016 im Engel Technologieforum Stuttgart. „Bau-teile aus Liquidmetal-Legierungen sind ex-trem hart und gleichzeitig hochelastisch“, sagt Claus Wilde, Geschäftsführer von En-gel Deutschland und Leiter des Technolo-gieforums. „Diese einzigartige Kombinati-on von Eigenschaften ermöglicht einerseits ganz neue Produktideen und bietet anderer-

seits die Chance, traditionell gefertigte Bau-teile zu optimieren.“

US-TechnologiepartnerEntwickelt wurden die Zirkonium-Legie-rungen von Liquidmetal Technologies in Rancho Santa Margarita, Kalifornien. Als exklusiver Maschinenbaupartner ist Engel weltweit der einzige Anbieter, der Maschi-nen und Systemlösungen für die Spritz-gießverarbeitung von Liquidmetal-Mate-rialien anbietet. Ein dritter Partner ist der Material-Distributor Materion mit Sitz in Ohio, USA. Alle drei Unternehmen werden auf dem Forum referieren und sich der Dis-

kussion mit dem Publikum stellen. Auch die Praxis soll nicht zu kurz kommen: Im Technikum der Niederlassung werden kom-plexe Musterteile im Liquidmetal Prozess produziert.

Engel hat auf Basis seiner vollelektri-schen Baureihe Engel e-motion für die Verarbeitung der Legierungen eine neue Spritzgießmaschine entwickelt. Die Liquid-metal-Rohlinge werden automatisiert einer Schmelzekammer zugeführt, wo das Mate-rial im Hochvakuum mittels Induktion auf-geschmolzen wird. Mit Hilfe eines Kolbens wird die aufgeschmolzene Metalllegierung in ein temperiertes Werkzeug eingespritzt.

Maschine für Spritzgussteile aus Metalllegierungen.

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Durch das sehr schnelle Abkühlen unter Sauerstoffabschluss bildet sich die amor-phe Gefügestruktur, die für die herausra-genden Bauteileigenschaften verantwort-lich ist.

OberflächengüteIn nur einem Arbeitsschritt liefert der Li-quidmetal Prozess einsatzfertige Präzisions-teile mit einer sehr hohen Oberflächengüte und stellt damit eine wirtschaftliche Alter-native zum Metal Injection Moulding (MIM) und der CNC-Bearbeitung dar. Dies wird die Live-Demonstration am 19.1.2016 in Stuttg-art unter Beweis stellen.

Dank ihrer herausragenden Eigenschaf-ten sind Liquidmetal-Legierungen präde-stiniert für die Herstellung von mechanisch hoch beanspruchten Präzisionsbauteilen. Unter anderem in der Medizintechnik, der Elektronik, der Luft- und Raumfahrt sowie in der Sportgeräteindustrie eröffnet sich ein breites Anwendungsspektrum. Apple und Swatch gehören zu den ersten Lizenz-nehmern. [red/engel]

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M E N S C H E N

VerantwortungDemirhan Büyükataman ist seit Sep-tember 2015 als Vertriebsleiter für den ge-samten Vertrieb von Bosch Power Tools in Österreich verantwortlich. Der erfah-rene Manager ist seit 2001 Vertriebsleiter Großfläche Österreich im Bereich Power Tools. Nun wurde sein Verantwortungs-bereich um den Fachhandel erweitert.

Demirhan Büyükataman, Vertriebsleiter Bosch Power Tools Österreich

VerlängerungDer Aufsichtsrat der Austria Metall AG (Amag) hat die Vorstandsverträge von Fi-nanzvorstand Gerald Mayer und Tech-nikvorstand Helmut Kaufmann vorzei-tig bis zum 31.12.2019 verlängert. Vorsit-zender des Vorstandes bleibt unverändert Helmut Wieser, der diese Funktion seit 2014 innehat.

V. l. n. r.: Gerald Mayer, Helmut Wieser, Helmut Kaufmann.

BestellungDie Schlotterer Sonnenschutz Syste-me GmbH in Adnet hat ihre Geschäfts-führung erweitert und per Oktober 2015 Wolfgang Neutatz zum Geschäftsführer bestellt. Der Salzburger war zuletzt ver-antwortlich für Finanzen, IT und Perso-nal und ist seit 2001 als Prokurist im Füh-rungsteam von Schlotterer.

Wolfgang Neutatz

B ei der Schmiedeweihnacht wird alte Handwerkskunst zu neuem Leben er-

weckt. Am Marktplatz fasziniert das spek-takuläre Schauschmieden heuer unter dem Motto „Schmieden verbindet – Verbin-dungen schmieden“, und zahlreiche Aus-steller zeigen im Ortszentrum alte und neue Handwerkskunst. Und während die einen Geschenke für ihre Liebsten besorgen, laben sich die anderen an kulinarischen Köstlich-keiten heimischer Wirte und Bauern.

Eine winterliche Wanderung entlang der Schmiedemeile inklusive der Schmiedstub´n Hammerwerk Eybl, Maronibraten und war-men Getränken bei der Erlebnisbrücke sowie Bogenschießen im mittelalterlichen Stil in der „Waldschmiede“ gelten als Geheimtipp.

In der Pfarrkirche können sich die Besu-cher am Sonntag um 14 Uhr beim Konzert des

BezirkslehrerInnenchor „Vocale Mostvier-tel“ besinnen. Im Rahmen des Konzerts wird außerdem das neue Buch „Eisenstraße – Auf den Wegen des Eisens in Niederösterreich“ präsentiert. [red]

S C H M I E D E W E I H N A C H T

Auf den Wegen des EisensAm letzten Adventwochenende verwandelt sich Ybbsitz wieder in ein weihnachtlich idyllisches Schmiededorf.

R und 80 Schülerinnen aus der 8. und 9. Schulstufe erhielten Ende Novem-

ber beim Tech-Dating in der Landesberufs-schule (LBS) Mistelbach die Chance, Unter-nehmen aus der Region kennen zu lernen, die Mädchen in zukunftsträchtigen tech-nischen Lehrberufen ausbilden.

Ziel des Tech-Datings ist es, die breit ge-fächerten Möglichkeiten an technischen Lehrberufen aufzuzeigen und damit das In-teresse der Schülerinnen für Ausbildungen und Berufe in der Technik zu wecken. So wurden den Mädchen Lehrberufe wie Me-talltechnikerin, Elektrotechnikerin oder

Spenglerin vorgestellt. Die Mädchen wur-den in Gruppen geteilt und konnten sich bei den Firmen über technische Lehrberufe in-formieren. Schülerinnen und Schüler der LBS Mistelbach führten durch die Werk-stätten und Labors und informierten über die technischen Anforderung in der Pra-xis. Berufsschuldirektor Franz Pleil freute sich über das rege Interesse der Mädchen an technischen Berufen. [red]

L E H R B E R U F E

Tech-Dating für MädchenInformationsveranstaltung als Sprungbrett zur Lehrausbildung für Frauen in technischen Berufen.

Am Samstag, den 19. und Sonntag, den 20. Dezember (jeweils ab 10 Uhr) kann man in Ybbsitz wieder dem weihnachtlichen Schauschmieden beiwohnen.

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Das Tech-Dating brachte Einblicke für den Berufseinstieg, und Unternehmen konnten

potenzielle Mitarbeiterinnen kennen lernen.

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Fachkräfte für das digitale ZeitalterWelche Erwartungen haben junge Handwerker an ihren Ausbildungsbetrieb? Und wie wird der Nachwuchs die Handwerksberufe verändern?

G uten Nachwuchs zu finden ist schwer geworden. Zahlreiche Beispiele zeigen,

dass für viele Betriebe die Übergabe an einen Nachfolger zum unlösbaren Problem wer-den kann, wenn die Vorstellungen von „Alt“ und „Jung“ auseinanderklaffen. Die Rein-hold Würth Handwerks-Studie 2015 „ma-nufactum“ ist den Bedürfnissen von jun-gen Auszubildenden in Handwerksberufen nachgegangen und liefert Tipps und Praxis-beispiele, wie Unternehmen den digitalen Wandel schaffen können.

Junge Menschen, die ab 1990 geboren wurden und ganz selbstverständlich mit di-gitalen Medien aufgewachsen sind, werden als „Digital Natives“ bezeichnet. Die Prä-

senz in sozialen Netzwerken ist für sie eben-so selbstverständlich wie die digitale Kom-munikation. Die Homepage eines Unterneh-mens stellt für sie die wichtigste Informati-onsquelle dar.

Diese jungen Arbeitnehmer wollen ih-ren beruflichen Alltag durch automatisier-te Arbeitsabläufe optimieren. Der Einsatz von EDV in der Verwaltung, Lagerbestände via Smartphone und die Kommunikation per Mail haben bei neun von zehn Auszubil-denden große Bedeutung. Der Multikanal-vertrieb ist zukunftsweisend: Online-Shop, Außendienst, Telefon und Mail werden von den Digital Natives beinahe gleichwertig eingestuft und genutzt.

Wertschätzung wichtigEin wesentliches Ergebnis der Studie ist, dass das Arbeitsklima eines der wichtigsten Kriterien für die Arbeitszufriedenheit jun-ger Menschen ist. Für mehr als 80 Prozent ist ein gutes Verhältnis zu den Kollegen so-gar entscheidend für den Verbleib im Be-trieb. Ausschlaggebend sind auch die Zu-kunftsperspektiven am Arbeitsmarkt.

Welchen Herausforderungen sich Hand-werksbetriebe durch die Digitalisierung der Arbeitswelt stellen müssen und welche Chancen junge Lehrlinge darin sehen, ist in der Würth-Studie nachzulesen. „manufac-tum“ kann unter www.wuerth.de/manufac-tum bestellt werden.

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W E R K S TO F F K U N D E

Das Wissen von den RissenEin interessantes und wichtiges Thema der Werkstoffmechanik ist die Bewertung von Ermüdungsrissen in Werkstoffen bei starker thermischer und mechanischer Belastung.

Christoph Schweizer, Leiter der Grup-pe „Lebensdauerkonzepte, Thermome-

chanik“ am Fraunhofer-Institut für Werk-stoffmechanik (IWM), hat eine Metho-de entwickelt, um das Wachsen von Ris-sen in Werkstoffen bei starker thermischer und mechanischer Belastung zu bewerten. Mit seinen Rissfortschrittsmodellen simu-liert Schweizer das Wachstum von Ermü-dungsrissen bei Belastungen, wie sie bei Hochtemperaturkomponenten von Flug-zeug- oder Kraftwerksturbinen auftreten. Damit kann bestimmt werden, wie lange es dauert, bis zunächst unkritische Mikro-risse so groß sind, dass sie die Funktion des Bauteils beeinträchtigen, und dieses aus-gewechselt werden muss. „In Gasturbinen herrschen schwankende, hohe Tempera-

turen – hier ändern sich die Werkstoffeigen-schaften im Bauteil ständig“, sagt Schweizer. Die Werkstofftemperatur variiert dort zwi-schen Raumtemperatur und mehr als 800 Grad Celsius. Die Festigkeit der in den Gas-turbinen eingesetzten Nickelbasis-Super-legierungen fällt jedoch oberhalb von etwa 750 Grad Celsius ab: Gleichzeitig hängt die plastische Verformbarkeit der Werkstoffe von der Zeit ab. Diese zeitabhängige Ver-formung wird als Kriechen bezeichnet und kann das Ermüdungsrisswachstum zusätz-lich beschleunigen. „Die mit den Tempera-turschwankungen verbundenen Festigkeits-änderungen und die Kriechermüdung be-ziehen wir in unsere Werkstoffmodelle mit ein, anders als in den weit verbreiteten Stan-dardmodellen“, erläutert Schweizer.

Versuch zur Messung des thermomechanischen Ermüdungsrisswachstums.

N E W S

Eisen Award 2016Bis 22. Jänner 2016 sind die Aussteller der internationalen Eisenwarenmesse (5. bis 8. März 2016) dazu aufgerufen, sich für den „Eisen Award 2016“ zu bewerben. Die Kölnmesse zeichnet damit Unterneh-men aus, die wirtschaftlichen Erfolg mit sozialer Verantwortung und umweltge-rechtem Handeln verbinden.

Stahl stagniertDie Produktionsprognose der deutschen Stahlindustrie sieht im laufenden Jahr lediglich ein Wachstum von 0,3 Prozent. Somit scheint, dass das Vorjahresniveau von 42,9 Millionen Tonnen nicht über-troffen wird. Die deutsche Wirtschafts-vereinigung Stahl peilte für die Schwer-industrie eigentlich ein Wachstum von einem Prozent an. Im kommenden Jahr rechnet die Branche um ArcelorMittal und ThyssenKrupp mit einer Erholung der Nachfrage.

Triumph für TrumpfDer deutsche Maschinenspezialist Trumpf investiert in den nächsten zwei Jahren 35 Millionen Euro in ein neues Logistikzentrum am Stammsitz in Dit-zingen. Ziel ist, den Kunden in aller Welt weiterhin eine schnelle Verfügbarkeit von Ersatzteilen bieten zu können. An-fang 2017 soll das 13.000 Quadratmeter große Gebäude für seine mehr als 100 Mitarbeitern bezugsfertig sein. Wegen starken Wachstums sei die Trumpf-Grup-pe an die Grenzen der logistischen Kapa-zitäten gestoßen.

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Physik und MechanikNicht nur dadurch seien die thermome-chanischen Werkstoffsimulationen am Fraunhofer IWM exakter als üblich. „Unse-re Modelle verknüpfen die grundlegenden wirksamen Mechanismen des Ermüdungs-risswachstums mit der Bruchmechanik, die in der Industrie ein anerkanntes Instru-ment zur Festigkeitsbewertung darstellt“, so Schweizer. Durch diese Herangehensweise sind die thermomechanischen Werkstoff-modelle auch für die Simulation von Bautei-len geeignet und können auf virtuelle Weise die Auswirkungen von Belastungen vorher-sagen, die nicht immer im Laborversuch un-tersucht werden können.

Belastungen verstehenMit den Ergebnissen solcher Simulations-rechnungen können Turbinenhersteller oder Kraftwerksbetreiber besser verstehen, welche Faktoren die Mikrorisse im Bauteil tatsächlich beeinflussen. Sie können In-spektionsintervalle exakter festlegen oder bei Rissbefunden durch die Bewertung der Restlebensdauer Betriebskosten sparen. Denn nicht jeder gefundene Riss führt au-tomatisch zu einem baldigen Versagen der teuren Komponenten.

Für zukünftige effizientere Turbinenge-nerationen bekommt das Thema „Fehlerto-leranz“ eine immer wichtigere Bedeutung, da mehr Effizienz nur durch höhere Tem-peraturen und größere Belastungen erkauft werden kann. Für diese Untersuchungen ist die Geometrie des betreffenden Bauteils zweitrangig: „Wir müssen den Werkstoff selbst verstehen und die mechanischen und thermischen Belastungen während des Be-triebs kennen“, erklärt Schweizer das Vor-gehen. Die Expertinnen und Experten be-stimmen mit Versuchen an Materialproben zunächst die Materialkennwerte. Mit diesen Kennwerten passen sie die Finite Elemente Modelle an und berechnen so das Ermü-dungsrisswachstum während des Betriebs. [red]

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und seine Partner wünschen frohe Weihnachten!

A R B E I T S W E LT

Sicherheit sichtbar gemachtArbeitsunfälle belasten die Unternehmen durch Produktionsausfall und Lieferverzug, durch Fehlzeiten und hohe Folgekosten.

N icht zuletzt geht mit einer höheren Unfallstatistik auch eine Schädigung

des Unternehmensimages einher. Mit prä-ventiven Sicherheitsmaßnahmen, Anwei-sungen und Schulungen wird Arbeitsunfäl-len zwar vorgebeugt, aber der Erfolg hängt letztlich vom sicherheitsbewussten Denken und Handeln eines jeden Einzelnen ab. Si-cherheitsverantwortliche möchten dieses Potential emotional erschließen, indem sie die betriebliche Unfallstatistik visualisieren.

Als Medium eignen sich hierfür zum Bei-spiel elektronische Anzeigetafeln, wie sie von Siebert angeboten werden. Plakativ am Werkstor oder im Betrieb aufgestellt, füh-ren sie das Thema Arbeitssicherheit jeden Tag neu vor Augen. Die Anzeigetafeln zäh-len die Anzahl der unfallfreien Tage und zei-gen sie weithin sichtbar an. Mit jedem wei-teren unfallfreien Tag erhöht sich die An-zahl, was wiederum anspornt, durch eigenes sicherheitsbewusstes Verhalten zur Verlän-gerung der unfallfreien Zeit beizutragen. Er-eignet sich aber ein Unfall, wird die Anzei-

ge auf null gesetzt. Diese ebenso einfache wie wirkungsvolle Art der Information da-rüber, dass sich ein Arbeitsunfall ereignet hat, macht betroffen und appelliert spontan an die eigene Verantwortung für ein sicher-heitsbewusstes Verhalten am Arbeitsplatz. Verstärkt wird dieser Effekt dadurch, dass auch die Anzahl der Unfälle, die sich seit Jahresbeginn bereits ereignet haben, gezählt und angezeigt wird. Größere Geräteversi-onen besitzen zusätzlich eine integrierte LED-Textanzeige zur Darstellung individu-

eller Informationen, etwa betriebliche Mit-teilungen oder Begrüßungstexte für Besu-cher. Auch diese Informationen lenken die Aufmerksamkeit auf die Anzeigetafel, und damit wiederum auf die Unfallstatistik.

Soll die Anzeigetafel in die Unterneh-menskommunikation einbezogen oder ent-sprechend der Corporate Identity des Un-ternehmens gestaltet werden, bietet der Hersteller individuelle Systeme an, die in Abstimmung mit dem Kunden projektiert werden. [red/siebert]

Sieb

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Die Visualisierung der betrieblichen Unfallstatistik als

Ansporn, die unfallfreie Zeit zu verlängern.

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B R A N C H E

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E I S E N WA R E N M E S S E KÖ L N 2 0 1 6

Volles Hartwaren-ProgrammMit ihrer Vielfalt an Ausstellern und Produkten sowie einem hohen Internationalisierungsgrad sieht sich die Kölner Eisenwarenmesse als Nummer 1 der Hartwaren­Branche.

V om 6. bis 8. März 2016 präsentieren sich in Köln rund 2.700 Anbieter aus mehr

als 50 Ländern auf der 40. Ausgabe der „In-ternationalen Eisenwarenmesse“. Mit einem sehr guten Anmeldeergebnis auf Niveau der Vorveranstaltung und einem Auslandsan-teil von mehr als 80 Prozent festige die Ver-anstaltung laut Koelnmesse ihre Positio-nierung als Nummer 1 der internationalen Hartwaren-Branche. Gezeigt werden Pro-dukte und Neuheiten aus den Segmenten Werkzeuge, Industriebedarf, Befestigungs- und Verbindungstechnik/Beschläge sowie Bau- und Heimwerkerbedarf. „Wir haben die Internationale Eisenwarenmesse 2016 wei-

terentwickelt, um stärker auf die Bedürf-nisse und Trends der Branche eingehen zu können“, erklärt Katharina C. Hamma, Ge-schäftsführerin der Koelnmesse GmbH. Die Fachbesucher erwarte neben der Angebots-vielfalt ein weiter führendes Informations-angebot, das sich mit brennenden Themen der Branche beschäftige. „Erstmalig findet ein E-Commerce-Thementag statt, der sich mit den Entwicklungen des Online-Handels auseinandersetzt“, so Hamma. Außerdem „verdichte“ sich die Messelaufzeit von vier auf nunmehr drei Tage.

Traditionell ist der Angebotsbereich Werkzeuge auf der Messe am stärksten ver-

treten. 2016 präsentieren rund 1.650 Aus-steller Neuheiten von der Axt bis zur Zan-ge. Ebenfalls stark ist das Angebot beim In-dustriebedarf mit zirka 450 Ausstellern für Druckluftwerkzeuge, Schweiss- und Lötge-räte, Werkstatt-, Laden- und Lagereinrich-tungen, Leitern und Baugerüste sowie Pro-dukte zum Thema Arbeitsschutz. Weitere 350 Anbieter zeigen Befestigungs- und Ver-bindungstechnik bzw. Beschläge. Direkt in der Produktwelt befindet sich erstmals das ‚Fastener Forum‘, wo täglich interessante Vorträge und Gespräche rund um die Trends im Segment der Verbindungs- und Befesti-gungstechnik stattfinden. [red]

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S O N N E N S C H U T Z

Moderne BeschattungBeim Sonnenschutz setzt der oberösterreichische Hersteller Valetta vor allem auf Automatisierung und Komfort. T E X T : G E R N O T W A G N E R

W enn natürliches Tageslicht durch das Fenster fällt, lebt die menschliche Psy-

che auf. Doch wenn die Sonne „gnadenlos“ ins Büro oder den Wohnraum scheint und blendet, empfiehlt sich ein geeigneter Son-nenschutz. Moderne Beschattungen schir-men Glasflächen bei direkter Sonne um bis zu 95 Prozent und mehr ab, lassen aber dennoch ausreichend Licht in den Raum. Dynamische, automatisierte Sonnenschutzsysteme sind also die richtige Antwort auf die immer grö-ßer werdenden Fensterflächen in der moder-nen Architektur. Sie regulieren den Licht- und Hitzeeintrag nach den individuellen Vor-gaben der Bewohner oder Benutzer.

Nie mehr kurbelnEin hoher Motorisierungsgrad ist laut Va-letta-Geschäftsführer Andreas Klotzner für modernen Sonnenschutz unbedingt notwen-dig. „Derzeit werden in Österreich bereits rund 58 Prozent der Außenbeschattungsan-lagen motorisiert ausgeführt. Bei hochwer-tiger Fassadenbeschattung sogar 75 Prozent. Wir streben für 2016 nach einem 90-prozen-

tigem Anteil bei außenliegenden beweg-lichen Systemen.“ Damit das gelingt, liefert das Linzer Unternehmen ab dem kommen-den Jahr sämtliche Raffstores, Markisen und Jalousien für den Außenbereich nur mehr motorisiert. Das leidige manuelle Kurbeln entfällt, die Aktivierungszeiten der Sonnen-schutzsysteme lassen sich automatisieren und mit dem Smartphone oder Tablet steu-ern und kontrollieren. Mehrere Systeme kön-nen mit einer einzigen Fernsteuerung be-dient werden. Christian KLotzner, ebenfalls Geschäftsführer bei Valetta, geht noch einen Schritt weiter: „Wir können unsere Produkte zusätzlich mit selbstreinigenden Lamellen oder geräuscharmen Antrieben ausstatten und bieten einen patentierten Sichtschutz für Bürogebäude oder Wohnhäuser.“ Damit biete man Planern und Architekten sowie den privaten Bauherren eine große Gestal-tungsfreiheit beim Thema Sonnenschutz.

Mit Optimismus ins neue Jahr Der oberösterreichische Sonnenschutzpro-duzent setzt wie bisher auf ein flächende-

ckendes Vertriebsnetz mit über 250 Fach-händlern in Österreich sowie eigene Pro-jekte in allen Größenordnungen: Von groß-volumigen öffentlichen Gebäuden – wie etwa das Einkaufszentrum Plus City oder die Sofiensäle – bis zum privaten Wohn-bau. 150.000 Sonnenschutzeinheiten (ei-ne Steigerung um 10.000) sollen im kom-menden Jahr produziert werden. Doch der Weg dorthin ist nicht ganz einfach. Andre-as Klotzner: „Der Konkurrenzdruck durch Billigimporte aus Polen und China ist en-orm. Und die EU-Förderung von 86 Milliar-den für den polnischen Markt verschärft die Situation weiter. Doch wir gehen sehr opti-mistisch ins nächste Jahr und wollen trotz wirtschaftlich schwieriger Zeiten ein Plus schreiben und den Umsatz um gut fünf Pro-zent auf 20 Millionen Euro erhöhen. Da-für stecken wir viel Geld in Forschung und Entwicklung und setzen weiter auf Service, Beratung und unsere hohe österreichische Qualität in der Fertigung sowie die Qualifi-kation der 150 Mitarbeiter in der Linzer Zen-trale.“

Valetta setzt beim Sonneschutz auf die hohe Qualität, die ausschließlich aus dem Linzer Stammhaus kommt. In der Produktion sind 70 Mitarbeiter beschäftigt.

Die beiden Geschäftsführer Christian und Andreas Klotzner (re.) sind sich einig:

„Automatisierter Sonnenschutz ist die Antwort auf die immer größeren Fenster-

flächen in der modernen Architektur.“

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B R A N C H E

Page 17: Metall 12/2015

A B K A N T P R E S S E

Schneller Einstieg ins BiegenMit der neuen Abkantpresse Xact Smart liefert Bystronic ein hochwertiges Leistungspaket im mittleren Preissegment.

W ie steigt man schnell und erfolgreich ins Biegen ein? Das ist die Idee hin-

ter der neuen Abkantpresse Xact Smart von Bystronic. Zur Auswahl steht die Maschi-ne in Ausführungen von 50 bis 300 Tonnen Presskraft und mit bis zu vier Achsen im Hinteranschlag. Je nach Presskraft und Hin-teranschlagssystem lässt sich auf der Xact Smart damit ein breites Spektrum von ein-fachen Winkeln bis hin zu komplexen Bie-geteilen bearbeiten. So entsteht Flexibili-tät für schnelle Auftragswechsel und das Stationenbiegen.

Einige Freiheit bietet zudem die große Auswahl an eigenen Biegewerkzeugen, die

über das optionale Schnellklemmsystem RF-A Pro mit wenigen Handgriffen eingesetzt sind. Auch Fremdwerkzeuge können ver-wendet werden.

Einfache BedienungFür viele Anwender ist das einfache Hand-ling der Biegetechnologie ein zentrales An-liegen. Biegeplan laden, Maschine einrich-ten und losbiegen. Die Bedienoberfläche „ByVision Bending“ nimmt dem Bediener dabei viel Arbeit ab. In einer Datenbank sind Parameter für alle gängigen Blechsorten und Biegewerkzeuge hinterlegt. Je nach Materi-alstärke und Biegewinkel ermittelt die Bedi-

enoberfläche daraus den idealen Biegepro-zess und schlägt das passende Werkzeug vor.

Für hohe Genauigkeit beim Luftbiegen sorgt die hydraulische Bombierung. Sie er-kennt die Position und Länge des Biegeteils durch eine Messung. [red/bystronic]

Die neue Xact Smart ermöglicht den schnellen Einstieg ins Biegen.

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E L E K T R O W E R K Z E U G M A R K T

Hitachi übernimmt Metabo Der deutsche Elektrowerkzeug­Hersteller wird Teil des japanischen Hitachi-Konzerns. Marke, Firmensitz und Management von Metabo sollen aber erhalten bleiben.

H itachi Koki, eine Tocher des Hitachi-Konzerns, übernimmt das Nürtinger

Traditionsunternehmen vom Finanzinve-stor Chequers Capital, der seit 2012 die An-teilsmehrheit an Metabo gehalten hatte. Hi-tachi Koki mit Stammsitz in Tokio hat mit weltweit rund 5.000 Mitarbeitern 2014 einen Umsatz von mehr als einer Mrd. Euro er-wirtschaftet. Bei Metabo erzielten 1.800 Mit-arbeiter weltweit im Jahr 2014 einen Umsatz von 374 Mio. Euro. „Wir wurden in den ver-gangenen Monaten von einer ganzen Rei-he sehr namhafter Unternehmen angespro-chen – aber bei keinem anderen potentiellen Partner waren aus unserer Sicht die Chan-cen so groß, das Beste aus zwei Welten verei-nen zu können. Deshalb freuen wir uns sehr, dass wir mit Hitachi den idealen Partner für Metabo gefunden haben“, sagt Horst W. Garbrecht, Vorstandsvorsitzender der Me-tabo AG. Die Transaktion steht noch unter dem Vorbehalt der Zustimmung durch die Kartellbehörden.

Marke bleibt erhalten„Metabo ist aus unserer Sicht eine perfekte Verstärkung für uns, denn beide Unterneh-men ergänzen sich in vielerlei Hinsicht her-

vorragend“, erklärt Osami Maehara, CEO von Hitachi Koki. „Für uns ist das eine Partner-schaft auf Augenhöhe. Unser klares Ziel ist es, in Europa signifikant zu wachsen. Die-sem Ziel kommen wir durch die Akquisi-tion von Metabo einen sehr großen Schritt näher. Wir haben höchsten Respekt vor den hervorragenden Ergebnissen, die das Meta-bo-Team in den vergangenen Jahren erreicht hat. Deshalb werden wir Metabo nicht nur als eigenständige Marke, sondern als Unter-nehmen im Unternehmen führen und ihm die Selbstständigkeit lassen, die es braucht, um diesen erfolgreichen Weg auch in Zu-kunft fortzusetzen.“

Hitachi wird nach den Angaben von CEO Maehara die Mitarbeiter und das Manage-ment um den Vorstandsvorsitzenden Horst W. Garbrecht und dem Finanzvorstand Eric Oellerer übernehmen und die Möglich-keiten des deutschen Standorts Nürtingen nutzen um mit Entwicklung, Produktma-nagement, Produktion und Marketing un-ter einem Dach näher an die europäischen Märkte heranzurücken. Ein sehr wichtiger Punkt ist laut Garbrecht der Fokus auf das zukunftsträchtige Segment der akkubetrie-benen Elektrowerkzeuge. [red]

Das Metabo Vorstandsteam mit CEO Horst W. Garbrecht (rechts) und CFO Eric Oellerer bleibt an Bord.

N E W S

Umzug nach WachstumDer internationale Befestigungsexper-te KVT-Fastening verlegt seinen öster-reichischen Unternehmenssitz im Jän-ner 2016 von Asten nach Pichling im Sü-den von Linz. Der Umzug sei wegen der Optimierung der Rahmenbedingungen für ein weiteres Wachstum nötig. Das seit 1992 in Österreich stationierte Un-ternehmen darf sich über einen großen Zuwachs an Büroflächen und Räumlich-keiten, ein modernes Lager- und ein öko-logisches Beleuchtungs- und Heizkon-zept freuen.

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S T E U E R T I P P S M I T R AT & TAT

Bankgeheimnis posthumÜber das zentrale Kontenregister und das Einschaurecht der Abgabenbehörde.

D as Bankgeheimnis – soweit es dieses überhaupt noch gibt – gleicht nunmehr

einem Schweizer Käse, auch wenn es gegen-über den ursprünglichen Ideen doch noch zu einigen Konkretisierungen und rechts-staatlichen Maßnahmen gekommen ist.

Das zentrale Kontoregister (Befüllung mit Daten ab 2016) soll alle Konten (al-so auch Sparbücher, Depots) aller Banken in Österreich enthalten. In einem ersten Schritt kann die Abgabenbehörde unter Be-achtung der Angemessenheit und Zweck-mäßigkeit in dieses Einsicht nehmen und erhält vorerst nur die äußeren Kontodaten. Als Suchbegriff dürfen nur konkrete Per-sonen oder Konten verwendet werden. Im Veranlagungsverfahren sind solche Anfra-

gen nur zulässig, wenn Bedenken gegen die Richtigkeit der Steuererklärung bestehen, und dem Steuerpflichtigen vorweg Gelegen-heit zur Stellungnahme gegeben worden ist.

Über eine durchgeführte Einsicht ist der Betroffene zu informieren; überdies hat ein Rechtsschutzbeauftragter die korrekte Vor-gangsweise zu kontrollieren.

Die Abgabenbehörde kann an die Banken ein Auskunftsersuchen (Konteneinschau) richten, wenn trotz Sachverhaltsermitt-lung unter Mitwirkung des Steuerpflichti-gen nach wie vor begründete Zweifel an der Richtigkeit dessen Angaben bestehen.

Zweckmäßigkeit ist z. B. dann gegeben, wenn zu erwarten ist, dass die Einschau ge-eignet ist, die Zweifel aufzuklären. Ebenso,

wenn zu erwarten ist, dass die tatsächliche Bemessungsgrundlage wesentlich von der bisher bekannten abweichen wird, oder die Auskunft wegen der Höhe der Abgabenfor-derung zweckmäßig ist. Ein Auskunftser-suchen muss vor der Kontenöffnung von einem Einzelrichter des BFG genehmigt werden.

K O N T A K T

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R E C H T – M I E T R E C H T, Te i l 2

Die Kündigung im MietrechtWeitere mögliche Gründe zur Aufkündigung von Mietverhältnissen im Rahmen des Mietrechts gesetzes. T E X T : S T E P H A N T R A U T M A N N

Nichtbenützung des ObjektsEinhergehend mit der Kündigung wegen Weitergabe erfolgt üblicherweise die Nicht-benutzung des Mietobjekts (der Wohnung), die dann gegeben ist, wenn weder der Mie-ter noch eine eintrittsberechtigte Person ein dringendes Wohnbedürfnis haben. Beach-ten Sie aber bitte, dass eine Abwesenheit zu Kur- oder Unterrichtszwecken etc. keinen Kündigungsgrund darstellen.

Das Aufsparen verschiedener Woh-nungen (vielleicht wegen des manchmal sehr geringen Mietzinses) könnte zum Bei-spiel eine derartige Kündigung rechtferti-gen, sofern im Prozess dargelegt werden kann, dass diese Wohnung vom Mieter eben nicht benützt wird oder nicht benützt wer-den muss. Diese Prozesse sind meistens sehr langwierig, da viele Zeugen einvernommen werden müssen, und sich gerade die Einver-nahme von Wohnungs- oder Hausnachbarn oftmals als sehr schwierig erweist.

Wenn Geschäftsräumlichkeiten nicht benützt oder nicht der entsprechenden Be-nützung zugeführt werden (§ 30 Abs. 2 Zif. 7 MRG), liegt ebenfalls ein beachtenswerter Kündigungsgrund vor. Wenn also bei Büro-räumlichkeiten überhaupt kein operativer Geschäftsbetrieb mehr zu erkennen ist, son-dern die Räumlichkeiten quasi leer stehen oder als Lager verwendet werden, kann eine entsprechende Aufkündigung durchaus Er-folg haben.

Beachten Sie aber, dass der Mieter, wenn er dem Gericht nachweisen kann, dass es sich hier nur um eine vorübergehende Mini-malnutzung handelt, die Kündigung erfolg-reich abwehren kann.

Nachweis von EigenbedarfWenn Sie Eigenbedarf anmelden wollen (und das ohne Beistellung eines Ersatzob-jekts), so ergibt dies die Anwendung des § 30 Abs. 2 Zif. 8 MRG. Wenn der Vermie-ter dringenden Eigenbedarf hat (auch Kin-der und Kindeskinder sind darunter zu verstehen) und gerade diese Wohnräume

dringend benötigt, so kann dieser Kündi-gungsgrund unter sehr strengen Auflagen tatsächlich, und zwar auch ohne Bereitstel-lung einer adäquaten Ersatzräumlichkeit, Erfolg haben. Tatsächlich ist eine sehr strin-gente Interessenabwägung durchzuführen – die Interessen des Vermieters an der Auf-kündigung müssen erheblich größer sein als die des Mieters am Fortbestand.

Es muss tatsächlich auch nach strenger Prüfung eindeutig festgestellt werden kön-nen, dass der Vermieter quasi keine andere Wahl hat. Dies kann sich auch auf die Kin-der des Vermieters beziehen, z. B. wenn die-se die Wohnung benötigen um nicht im Stu-denten- oder Lehrlingswohnheim wohnen zu müssen. Auch die notwendige Pflege ge-brechlicher Personen aus dem Vermieter-kreis berechtigt zur Aufkündigung. Wenn dem Vermieter aber eine wirtschaftlich zu-mutbare Alternative zur Verfügung steht, wird der Kündigung aus diesem Grund der Erfolg meist zu versagen sein. Wenn man je-doch eine Ersatzbeistellung (§ 30 Abs. 2 Zif. 8 MRG) anbietet, ist die Kündigung nicht mit derart strengen Auflagen verbunden.

Besondere Kündigungsgründe.Wenn Sie einen besonderen Kündigungs-grund vereinbart haben, so kann dies natür-lich auch gerichtlich geltend gemacht wer-den (§ 30 Abs. 2 Zif. 13 MRG). Ein derartiger Kündigungsgrund muss jedoch im Mietver-trag schriftlich vereinbart und als wichtig

und bedeutsam klassifiziert werden. Und da auch hier im Falle der schriftlichen (gericht-lichen) Aufkündigung die Formvorschrif-ten eingehalten werden müssen, emp fiehlt es sich zu konkretisieren, welcher Kündi-gungsgrund gemeint ist. Schreiben Sie da-her die Kündigungsgründe ganz genau in den Vertrag, damit danach keine Streitig-keiten über die Gültigkeit auftreten können.

Da auch hier bereits eine Vielzahl von Prozessen über vereinbarte Kündigungs-gründe schief gegangen sind, empfiehlt es sich bei Vereinbarung von besonderen Kün-digungsgründen die Formulierung vom ausgebildeten Fachmann vornehmen zu las-sen.

K O N T A K T

Dr. Stephan Trautmann Ungargasse 4/2/1, 1030 Wien T (01) 713 42 72 M (0664) 326 52 58 F (01) 713 42 72­42 E [email protected]

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Page 21: Metall 12/2015

I N H A LT :

Chemikalien und Transport 02Arbeitsschutz ist Brandschutz 03Messen, Analysieren, Steuern 03Umweltrecht und Haftung 04Qualifikationsrahmen 04Plasma-Beschichtungsverfahren 05Umwelt-Förderungen 05Die Branche und die EU 0640 Jahre Oberflächentechnik 07Metallteile aus dem 3D-Drucker 07AOT-Nachwuchswettbewerb 08

I M P R E S S U M

Medieninhaber, Verleger und Herausgeber: Arbeitsgemeinschaft Oberflächentechnik Wiedner Hauptstraße 63, A-1045 Wien Tel.: +43/05/90 900-3519 Fax: +43/01/505 09 28 E-Mail: [email protected] www.arge-ot.at

Redaktion: Mag. Barbara Schicker und Gerhard Rainer

Layout & Grafik: Robert Kreisinger/Johannes Pufler

Produktion: Österreichischer Wirschaftsverlag, 2015

Druck: Friedrich VDV, Erscheinungsweise: halbjährlich

E D I T O R I A L

Liebe Leserin! Lieber Leser!Das Europäische Chemikalienrecht (RE-ACH) beherrscht zunehmend die derzeitige und zukünftige Arbeits- und Technologie-situation in der Oberflächentechnikbranche.

Es erscheint für die nähere Zukunft ein Szenario, in dem unsere Branche mit vie-len zusätzlichen Reglementierungen von Stoffen und Erstellung diverser Gutachten-Dossiers konfrontiert sein wird.

Die Erstellung der für die Autorisierung von der ECHA (EU) geforderten Gutachten und Dossiers etc. sind für KMU mit erheb-lichen Kosten und kaum vorhandenen Res-sourcen verbunden!

Zusätzlich finden wir uns in einem Sys-tem wieder, in dem ohne politische Inte-ressensvertretung faktisch kaum „lenkend“ in Verordnungsprozesse und in die vor-geschaltenen Abläufe der EU eingegriffen werden kann.

Diese Entwicklung empfinden wir als be-sorgniserregend und für gewisse Teile un-serer Branche existenzbedrohend!

Unsere erarbeiteten Techniken sollten nicht zum Spielball von marktgegenläu-figen Interessen und Lobbyisten werden, die unsere Branche national und europäisch gefährden.

Als AOT versuchen wir hier national und durch Stärkung und intensive Mitarbeit bzw. Unterstützung unserer europäischen Verbände CETS und VECCO Einfluss auf die Entscheidungsfindungen auf europäischer Ebene zu nehmen.

Im nächsten Jahr stehen einige Themen an, die für viele Unternehmen unserer Bran-che richtungsweisend sein werden. (Autori-sierungen, weitere Instanz im Gerichtsver-fahren Chromtrioxid etc.)

Als Arbeitskreisleiter „Aus- und Wei-terbildung“ und Jury- Leiter für den AOT-Nachwuchswettbewerb kann ich viel Posi-tives berichten.

Der diesjährige beim Symposium prä-mierte Nachwuchswettbewerb hat wieder

interessante Themen für die Anwesenden unseres Herbstsymposiums erbracht. Die Präsentation der Arbeiten unseres Nach-wuchses war sehr professionell und wird durch die Begleitung in der Berufsschule Ferlach zukünftig noch mehr Unterstützung finden.

Derzeit befinden sich österreichweit 133 Lehrlinge in Ausbildung zum/zur Oberflä-chentechniker/in. Dieser seit mehreren Jah-ren hohe Wert sollte uns stolz auf die Er-folgsgeschichte des im Jahr 2001 eingeschla-genen Wegs des Lehrberufs machen.

Eine weitere Aufwertung wird der Lehr-beruf durch den Um- bzw. Ausbau der Be-rufsschule Ferlach erhalten.

Abschließend wünsche ich Ihnen viele Anregungen beim Lesen dieser Ausgabe der AOT-News, frohe und gesegnete Weihnach-ten und ein erfolgreiches Jahr 2016.

Christian HerzogStv. Vorsitzender, AK- Leiter Aus-Weiterbildung

Christian Herzog

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A O T- N E W S

S O N D E RS E I T E N M I T F I N A N Z I E L L E R U N T E RS T Ü T Z U N G D E R A R B E I T S G E M E I N S C H A F T O B E R F L ÄC H E N T EC H N I K

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G H S /C L P

Chemikalien und TransportDas auf UN­Ebene entwickelte global harmonisierte System (GHS) zur Einstufung und Kennzeichnung von Chemikalien muss in den nationalen Gesetzgebungen der einzelnen Staaten oder Staatengemein­schaften verbindlich umgesetzt werden. In Europa geschieht dies durch die CLP­Verordnung. (CLP = Classification, Labelling and Packaging).

D as diesjährige AOT-Herbstsymposi-um startete mit einem Vortrag von

Dr. Christian Gründling vom Fachver-band der chemischen Industrie Österrei-chs (FCIO) über die jüngsten Entwick-lungen und CLP-Aktualisierungen. „Ich könnte vier Tage übers Chemikalien-recht reden“, so Gründling über die Kom-plexität der Materie. Grundsätzlich ge-he es um die Harmonisierung der Kenn-zeichnungen bei Chemikalienrecht und Gefahrguttransport.

Dabei gilt das GHS als Basis für die Ein-stufung und Kennzeichnung von Chemi-kalien im Gefahrgutrecht und im EU-Stoff-recht. Zu Unterschieden zwischen Trans-portrecht und Chemikalienrecht kommt es lediglich aufgrund von unterschiedlichen Anwendungsbereichen, unterschiedlichem Zielpublikum, und/oder unterschiedlicher Erfahrungen.

Betreffend der CLP-Verordnung 1272/ 2008 zur Einstufung, Kennzeichnung und Verpackung von Stoffen und Gemischen gilt es zu beachten, dass die Übergangsre-gelung für Gemische mit 1. Juni 2015 ab-gelaufen ist, und hier nur noch zwei Jah-re für den Abverkauf bestehender Ge-mische zur Verfügung stehen. Das heißt, ab 1.6.2017 müssen alle neu gekauften Ge-mische der Kennzeichnungspflicht nach CLP entsprechen.

Derzeit sind in CLP 16 unterschiedliche Gefahrenklassen bei physikalischen Ge-fahren und zehn Klassen bei Gesundheits-gefahren angeführt. Diese Einteilung und Kennzeichnung der Gesundheitsgefahren richtet sich einerseits an das Handhabungs- und Transport-Personal, und andererseits an Einsatzkräfte. Zu beachten ist, dass so-wohl Stoffe, als auch Gemische den Gefahr-gutvorschriften unterliegen. Die Zuord-nung erfolgt nun nach der überwiegenden Gefahr. Innerhalb der Gefahrenklassen wird durch Kategorien differenziert. Und: Die Gefahrguteinstufung ist auch für Abfälle relevant.

Ziel ist jedenfalls eine transparente Stoffeinstufung durch REACH/CLP, erklärt Christian Gründling und rät zu erhöhter Aufmerksamkeit: „Man sollte die Konse-quenzen geänderter Einstufungen beachten. Eine rechtzeitige Vorbereitung beugt bösen Überraschungen vor.“

Transport gefährlicher GüterÜber die Verantwortungen und Verantwort-lichkeiten bei der Beförderung gefährlicher Güter referierte im Anschluss Mag. Oth-mar Krammer vom Bundesministerium für Verkehr, Innovation und Technologie (BMVIT).

Krammer lieferte einen Überblick über die Verantwortlichkeiten der an der (Gefahr-gut-)Lieferkette beteiligten Unternehmen bzw. Personen: Absender, Auftraggeber, Ver-packer, Verlader, Beförderer, Entlader bzw. Empfänger. Die einzelnen Verantwortungs-bereiche überschneiden sich, so dass hier (gegenseitige) Kontrollmöglichkeiten gege-ben sind.

Die Klassifizierung der Stoffe ist prinzi-piell die Aufgabe des Absenders, der auch al-le erforderlichen Auskünfte und Dokumente zur Verfügung stellen muss. Das betei ligte Personal muss hinsichtlich der Anforderun-gen, welche die Beförderung gefährlicher Güter an seine Arbeits- und Verantwor-tungsbereich stellt, entsprechend unterwie-sen sein.

Auch diese Unterweisung muss doku-mentiert und vom Arbeitgeber fünf Jahre lang aufbewahrt werden.

Krammer erklärte außerdem, in welchen Bereichen durch „Freistellungen“ Ausnah-men gewährt werden:�� Fahrzeugbetriebsmittel wie Treibstoffe,

Gase oder Batterien,�� Gefahrgut in Maschinen und Geräten,

die nicht ausdrücklich geregelt sind,�� Privatbeförderungen, und�� die Handwerkerfreistellung. Sie regelt

die Mitnahme von gefährlichen Stoffen zur eigenen Verwendung.

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„KONSEQUENZEN GEÄNDERTER EINSTUFUNGEN BEACHTEN.“

Dr. Christian Gründling, FCIO

„KLASSIFIZIERUNG DER STOFFE IST AUFGABE DES ABSENDERS.“

Mag. Othmar Krammer, BMVIT

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S I C H E R H E I T

Arbeitsschutz ist BrandschutzEinen Überblick über Sicherheit und Brandschutz in Betrieben der Oberflächentechnik lieferte Ing. Wolfgang Aspek von der AUVA.

I ch beneide sie nicht um den Job – da gibt's so viele Saftln“, stellte Aspek einleitend

fest. Bei der Analyse von Unfallursachen in Bezug auf Oberflächentechnik-Betriebe konnte der AUVA-Experte im Vergleich zur Metalltechnik allgemein (und auch gegen-über der Baubranche insgesamt) keine sta-tistisch auffälligen Besonderheiten erken-nen. Eine Betrachtung von 264 Arbeitsun-fällen im Jahr 2014 hat ergeben, dass die für die Oberflächentechnik am ehesten re-levante Verletzungsformen durch Verät-zungen (4 Prozent), und Verbrennungen bzw. Verbrühungen (3 Prozent) insgesamt nicht sehr häufig auftreten. Auch die Ursa-chenstatistik zeigt, dass nur die wenigsten

Unfälle durch Feuer oder Explosion (1 Pro-zent) oder Auslaufen, Verdampfen und Um-kippen von Gefahrgutbehältern (5 Prozent) passieren. Häufigste Unfallursache am Ar-beitsplatz ist der „Verlust der Kontrolle über die Maschine“ (37 Prozent). Und 29 Prozent der Arbeitsunfälle passieren bei der „ma-nuellen Handhabung von Gegenständen“. Kommentar Wolfgang Aspek: „Bei der Ar-beit passiert's.“

Interessantes fördert die AUVA-Statistik zum Thema Brandschutz zutage: während nämlich rund 60 Prozent der Brandschä-den im privaten Bereich entstehen und ob-wohl nur etwa 12 Prozent der Brandfälle in Gewerbe und Industrie auftreten, liegt die

Höhe der Schadens-summe im Unter-nehmensbereich (mit 33 Prozent) weitaus höher als im privaten Bereich. Und: „Drei Prozent der Fälle verursachen 58 Prozent der Schadenssumme“, so Aspek. Zum Abschluss gibt der AUVA-Experte den Teilnehmern des AOT-Symposiums eine einfache Formel mit auf den Weg: „Ist die Arbeitssicherheit o.k., dann ist auch der Brandschutz o.k.“

„EINFACHHEIT ALS GOL-DENE REGEL DER ONLINE-

ANALYTIK.“Ing. Markus Bittner, Metrohm Inula

A N A LY T I K

Messen und SteuernZwei unterschiedliche Verfahren für ebenso unterschiedliche Anwendungen zum Messen und Analysieren.

Handheld PowerIng. Toni Walter von der Analyticon Instruments GmbH erklärte das zerstörungsfreie Messen von Schichtdicken mit mobiler Röntgenfluoreszenz. Anwendungen der Röntgenfluoreszenz-Methode (RFA) sind in der Analyse von Legierungen und Beschichtungen zu finden. „Überall dort, wo man nicht ins Labor gehen kann, kommt diese mobile Messmethode infrage“, so Walter.

Bei der zerstörungsfreien Messung von Schichtdicken dringt ein Röntgenstrahl durch die Oberflächenschicht in das darunterliegende Sub-strat, wird reflektiert und vom Gerät wieder emp-fangen und gemessen. Die Parameter der jewei-ligen Substrate sind softwaremäßig hinterlegt, so dass aus den Reflexionsmustern beziehungsweise der Stärke der reflektierten Signale die Schicht-dicke berechnet werden kann.

Die Software errechnet die Ergebnisse also aus dem „Fingerabdruck“ der entsprechenden Legie-rung und kann auch Metalllegierungen direkt am Bauteil analysieren.

Prozessanalytik: Keep it SimpleÜber das automatisierte Monitoring chemischer Badparameter referierte Ing. Markus Bittner von der Metrohm Inula GmbH. Das Online-Mo-nitoring mache dort Sinn, wo Galvanikbäder mit „Feed & Bleed“ eingesetzt werden sowie bei Bä-dern mit engem Prozessfenster. Ebenso dort, wo eine Prozessführung mit schwankenden Produkt-geometrien vorherrscht, wodurch es zu schwan-kenden Ein- und Ausschleppverhalten und somit unkonstanten Konzentratdosierungen kommen kann.

Anhand eines Applikationsbeispiels „Alkalisch Zink“ erklärte Bittner den Prozess des Monito-rings des Zink- und Natronlauge-Gehaltes von sie-ben galvanischen Linien.

Das System findet in der Praxis u.a. bei einem österreichischen Beschlaghersteller erfolgreichen Einsatz. Die von Metrohm speziell für die jewei-lige Anwendung konfigurierten Analyseanlagen sollen laut Bittner immer der goldenen Regel der Onlineanalytik folgen: „Keep it simple.“

„VIELE SAFTLN, WENIGE UNFÄLLE“Ing. Wolfgang Aspek,

AUVA

„RÖNTGENSTRAHL ANALY-SIERT DEN FINGERABDRUCK VON METALLLEGIERUNGEN.“

Ing. Toni Walter, Analyticon

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U M W E LT R E C H T

Verantwortung und HaftungDie Haftung im Umweltrecht in Theorie und praktischer Ausprägung erklärte die Rechtsanwältin Drin. Katharina Huber-Medek.

D ie auf Umweltrecht spezialisierte An-wältin bewegt sich in einer sehr kom-

plexen Materie, weil die umweltrelevanten Rechtsvorschriften nicht in einem einzigen Werk zusammengefasst, sondern über meh-rere Gesetze und Zuständigkeiten verstreut sind.

Prinzipiell unterscheidet man zwischen Schäden an Umweltgut (Ökoschäden) und Schäden an Menschen, wie sie etwa durch Emissionen entstehen können. Bei einem Schaden sind umweltrechtliche, zivilrecht-liche, verwaltungsrechtliche und verwal-tungsstrafrechtliche Verantwortungsszena-rien möglich. Die Behörden seien da aber aufgrund des Paragraphen- und Kompe-tenzdschungels mitunter selbst überfor-dert. „Wenn man gleich am Anfang zei-gen kann, dass man verwaltungstechnisch nichts falsch gemacht hat, dann ist die Poli-zei schon einmal froh“, erklärt Huber-Medek die Chance, ein drohendes Verfahren schon

beim Erstkontakt mit der Behörde positiv zu beeinflussen.

UnternehmensverantwortlichkeitZahlreiche Vorschriften ermächtigen die Be-hörde zur Erteilung von Aufträgen an den Verursacher eines Schadens. Entsprechende Regelungen finden sich etwa im Wasser-

recht, im Abfallwirtschaftsgesetz und in der Gewerbeordnung. Neu ist in diesem Zusam-menhang die Umwelthaftungsrichtlinie der Europäischen Union, die ihren Niederschlag im Bundes-Umwelthaftungsgesetz (B-UHG) bzw. in neun Landes-Umwelthaftungsgeset-zen findet.

Für Unternehmen relevant ist, dass nach dem Prinzip der Verbandsverantwortlich-keit auch juristische Personen strafbar sein können. „Eine juristische Person ist aber nicht schuldfähig“, erklärt Katharina Hu-ber-Medek. Eine verwaltungsstrafrecht-liche Verantwortung richtet sich immer an natürliche Personen. Die Rechtsexpertin rät daher, in den jeweiligen Geschäftsfüh-rungen von Unternehmen die Verantwort-lichkeiten sauber abzugrenzen, damit es im Falle einer verwaltungsstrafrechtlichen Ver-antwortung zu keinen willkürlichen Perso-nenzuschreibungen vonseiten der Behörde kommt.

„DIE UMWELTHAFTUNG IST NICHT DURCH EIN EINZIGES GESETZ

GEREGELT.“ Katharina Huber-Medek

E Q R / N Q R

Vergleichbarkeit der QualifikationenWie schon im Vorjahr berichtete auch diesmal Dr. Peter Zeitler von der WKO­Abteilung Bildungspolitik über den Stand der Umsetzung beim österreichischen nationalen Qualifikationsrahmen (NQR).

G rundlage des NQR ist der europäische Qualifikationsrahmen (EQR), der als

EU-Empfehlung verabschiedet wurde und als Übersetzungsinstrument für die na-tionalen Qualifikationsrahmen dienen soll. Im heimischen NQR-Gesetz, das mit Jänner 2016 in Kraft tritt, finden sich acht Niveau-stufen für „Qualifikationen“, die auf Basis von Lernergebnissen (Wissen, Fertigkeiten, Kompetenzen) zugeordnet werden. Nach dieser Systematik ist es also unerheblich, ob ein Bildungsabschluss etwa von einer Hoch-schule oder vom Wifi stammt. „Der NQR hat orientierende und nicht regulierende Wir-

kung“, so Zeitler. Das EQR/NQR-System soll auch die Transparenz erhöhen, wenn ös-terreichische und internationale Qualifika-tionen mit einander verglichen werden.

Im Entwurf zum neuen Ingenieurgesetz ist vorgesehen, dass die Meisterprüfungs-stellen der Wirtschaftskammer die Validie-rungen und Anerkennungen von Berufs-qualifikationen administrieren sollen. Wer als HTL-Absolvent die Qualifikationsbe-zeichnung „Ingenieur“ anstrebt, kann dies schon bisher nach drei Jahren Berufspraxis und einem Validierungsgespräch erreichen. Ein „Meister“ kann in Zukunft, wenn er die

notwendigen allgemeinbildenden Fächer er-worben hat, nach sechs Jahren den Ingeni-eurtitel beantragen. „Für einen Meister ist aber der Ingenieurtitel nicht unbedingt er-forderlich, weil ja ohnehin beides auf der-selben Qualifikationsstufe 6 angesiedelt ist“, erklärte Zeitler. Aber die Möglichkeit ist ge-geben.

„DER NQR HAT ORIENTIERENDE

UND NICHT REGULIERENDE

WIRKUNG.“Peter Zeitler, WKO

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B E S C H I C H T U N G S V E R FA H R E N

Plasma mit und ohne VakuumTechnologie und Innovation kamen auf der AOT­Herbsttagung nicht zu kurz. Vorgestellt wurden u.a. zwei Beschichtungsverfahren, bei denen Plasma eine Hauptrolle spielt.

E in Verfahren zur Oberflächenaktivie-rung und Beschichtung mittels Atmo-

sphärendruckplasma ist das Spezialgebiet der Inocon Technologie GmbH. Für sie hat Christian Höniges diese Technologie vor-gestellt. Plasma ist elektrisch leitendes Gas, in dem durch Ionisierung freie Elektronen entstehen und Moleküle in Atome aufge-spalten werden. Durch Plasmabeschichtung werden funktionelle metallische Schichten erzeugt, die porös aber auch sehr dicht sein können.

Als Vorteile der Plasmabeschichtung nennt Christian Höniges unter anderem ge-ringe thermische Einflüsse am Substrat, und dass der Prozess in atmosphärischer Um-gebung stattfinden kann. Neben Pulverab-scheidung erklärte der Experte auch die Si-likatabscheidung im Nanometerbereich (Sil-Coat-Prozess): mittels SilCoat können neue Schichten mit unterschiedlichsten Funk-tionseigenschaften erzeugt werden, etwa hydrophile, hydrophobe oder transparente, glasartige Schichten mit Teflon-ähnlichen Eigenschaften und einer Hitzebeständigkeit bis 500°.

Gegen Verschleiß und KorrosionDipl.-Ing. Christian Dipolt von der Rübig GmbH & Co. KG ging auf die Möglichkeiten der Oberflächenveredelung mittels plas-maunterstützter chemischer Gasphasenab-scheidung (PACVD). PACVD dient u.a. zur Behandlung gehärteter und fertig bearbei-teter Werkzeuge. Die Prozesstemperaturen liegen zwischen 350 und 580°. Da die Tech-nologie sehr große Anlagen ermöglicht (1 m Durchmesser, 1,8 m Höhe) können damit auch große und komplexe Werkstücke be-schichtet werden, ohne dass eine Rotation nötig ist. Der Prozess ist ein Duplexverfah-ren, bei dem unter der Hartstoffschicht eine Stützschicht erzeugt wird. Weil die Anlage ohne Hochvakuum auskommt, ist diese Va-kuumtechnik relativ günstig.

Eine Besonderheit ist die DLC-Beschich-tung (Diamond like Carbon), eine amorphe Kohlenstoffschicht mit geringem Reibwert. im Multilayer wirkt DLC Riss-stoppend und kann eine Stützfunktion ausüben (Eierscha-leneffekt). Außerdem ist DLC elektrisch iso-lierend, chemisch hoch beständig und hy-drophob (Wasser abweisend).

Förderung fürUmweltmaßnahmen

„FÖRDERANTRAG UNBEDINGT VOR AUFTRAGSVER-GABE STELLEN.“Katharina Meidinger, Kommunalkredit Public Consulting

„NEUE SCHICHTEN MIT UNTERSCHIED-LICHSTEN FUNKTIONEN.“

Christian Höniges, Inocon

„GROSSE ANLAGEN FÜR SCHWERE TEILE.“Dipl.-Ing. Christian Dipolt, Rübig

Einen Überblick über geförderte Umwelt-Maßnah-men für Betriebe lieferte Katharina Meidinger, MSc. von der Kommunalkredit Public Consulting GmbH. Das Unternehmen berät heimische Betriebe und wickelt die Anträge für Förderungen von um-weltrelevanten Investitionen für sie ab. Die Ziele der Umweltförderung sind, Anreize zur freiwilligen Umsetzung von Projekten zu bieten, welche die En-ergieeffizienz steigern, Energie einsparen oder ver-mehrt erneuerbare Energieträger einsetzen. Auch Druckluftoptimierung oder Energiesparmaßnah-men können zu solchen förderungswürdigen Pro-

jekten zählen. Abgesehen davon gibt es auch Förde-rungen für Rohstoffmanagement, Luftreinhaltung, Maßnahmen bei gefährlichen Abfällen, Abfallver-meidung, Staubfilter bei Biomassekesselanlagen usw. Die Zielgruppen sind alle Arten von Organi-sationen, meistens Betriebe, aber auch Kommunen, Vereine, Einzelunternehmen oder städtische Ein-richtungen. Wichtig ist laut Meidinger, dass man den Antrag vor der Auftragsvergabe stellt. Positiv an diesen Förderungen ist, dass sie mit Landesför-derungen und auch mit der AWS Bundesförderung kumulierbar sind.

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E U R O PÄ I S C H E P O L I T I K

Die Branche und die InstitutionenDie Implikationen und Auswirkungen der europäischen Verordnungen auf die heimische Oberflächentechnik­Branche sind ein traditioneller Themenschwerpunkt am AOT­Symposium.

D er zweite Tag des AOT-Symposiums startete mit einem Vortrag von Dr. Pe-

ter Schindler vom Umweltbundesamt zum Thema Chemikalienrecht. Ziel der EU-Che-mikalienverordnung REACH und der CLP-Verordnung ist es, ein hohes Schutzniveau für die menschliche Gesundheit und die Umwelt zu erreichen sowie gleichzeitig den freien Verkehr von Stoffen, Gemischen und Erzeugnissen zu gewährleisten. Im neuen Anhang 2 von REACH findet sich ein Leit-faden zur Erstellung des Sicherheitsdaten-blatts (SDB). Darin sind die Übergangsbe-stimmungen neu formuliert worden. Das heißt konkret, dass seit 1. Juni 2015 so-wohl für Stoffe, als auch für Gemische nur noch die CLP-Verordnung zur Anwendung kommt. SDB, die einem Abnehmer vor dem 1. Juni 2015 zur Verfügung gestellt wurden, dürfen weiterverwendet werden, aber ab 31. Mai 2017 darf es nur noch eine Version des Sicherheitsdatenblatts geben.

Eine Streitfrage bleibt aber noch bezüg-lich der Auslegung der Konzentrationsgren-ze bei Besorgnis erregenden Stoffen offen. Laut einer Entscheidung des Europäischen Gerichtshofs zur Auslegung der Konzentra-tionsgrenze fällt jedes Erzeugnis, das Be-standteil eines zusammengesetzten Pro-dukts ist, unter die Unterrichtungs- und In-formationspflicht, wenn es einen besonders Besorgnis erregenden Stoff in einer Konzen-tration von über 0,1 Massenprozent enthält. Die Folge: der Lieferant muss dem Empfän-ger ausreichend Information zur sicheren Handhabung des Erzeugnisses zur Verfü-gung stellen.

Für einige Stoffe und Handelswaren könnte dies zu Beschränkungen führen, so sind derzeit zum Beispiel Beschränkungs-fälle in Bezug auf Methanol in Windschutz-scheibenreinigern und Enteisungsmitteln in Bearbeitung, ebenso für den Stoff Bisphe-nol A, der etwa in Thermodrucker-papier enthalten ist.

In der ECHA beschäftigen sich zwei Ausschüsse (RAC und SEAC) mit den Be-schränkungsvorschlägen. „Wichtig ist, dass Sie erkennen, dass hier eine Diskus-sion stattfindet, in die man sich auch ein-

bringen kann“, erklärte Peter Schindler den Symposiumsteilnehmern.

Im österreichischen Chemikaliengesetz wurde die Gift-Definition an die CLP-Ver-ordnung angepasst und es kam zu folgenden Neuerungen: die frühere „Giftlizenz“ gibt es in dieser Form nicht mehr, sie wurde durch

die so genannte „Giftbezugsbescheinigung“ ersetzt, welche Unternehmen beantragen müssen.

Dauerbrenner ChromtrioxidMittlerweile Stammgast auf dem AOT-Sym-posium ist Dr. Malte-Matthias Zimmer von der EUPOC GmbH, der ein Update über den Stand der Bemühungen seiner Organi-sation um das umstrittene Chromtrioxid brachte. Die EUPOC ist in ihrer fachlichen Arbeit hauptsächlich mit der inhaltlichen Erarbeitung von Autorisierungsdossiers be-fasst. Dabei bezieht man sich ausschließlich auf öffentlich verfügbare Daten und Vorga-ben. Wichtig ist für Zimmer die Argumen-tationsbasis für die von EUPOC vertretenen Unternehmen als Service-Dienstleister. „Ein Lohnbeschichter erbringt viele wei-tere Serviceleistungen, zum Beispiel Ent-schichten“, sagt Zimmer. Allein die Ober-flächenveränderung mittels Chromtrioxid bestehe aus einer Verwendung und sieben Anwendungen.

Die oft auftauchende Frage nach alterna-tiven Anwendungen sei nicht eindimensi-onal zu beantworten: „Eine Chromschicht hat 32 charakteristische Eigenschaften“, sagt Zimmer. „Dort, wo dieselben Eigen-schaften durch alternative Verfahren er-reicht werden können, werden die ja bereits angewendet.“ Immerhin sei aber mittler-weile auch vonseiten der ECHA die Formu-lierung von Chromtrioxid als „alternativlos“ definiert worden. „Jetzt kommt ECHA sel-ber drauf - da hätten wir uns eineinhalb Jah-re Arbeit gespart“, ätzt Zimmer.

Plan und Ziel von EUPOC ist die Etablie-rung des objektiven Expertenstatus. Außer-dem gibt es konkrete Aktivitäten wie etwa ein europaweites Projekt zur Effizienzstei-gerung entlang der Lieferkette, die Bean-tragung eines Gemeinschaftsprojekts zur Entwicklung von Hartchromschichten aus Chrom 3, ein Projekt zur Veränderung der Prozesstechnik für Kleinmengen, Kleinteile und Einzelteile, sowie Bemühungen um Be-schichtungsoptimierung durch Simulation. Auch Prozessoptimierung und Materialeffi-zienz stehen auf der Agenda.

„DORT, WO DIESELBEN EIGENSCHAFTEN DURCH ALTERNATIVE VERFAHREN

ERREICHT WERDEN KÖNNEN, WERDEN DIE JA BEREITS ANGEWENDET.“ Dr. Malte-Matthias Zimmer, EUPOC

„WICHTIG IST, DASS HIER EINE DISKUSSION STATTFINDET, IN DIE MAN

SICH AUCH EINBRINGEN KANN.“Dr. Peter Schindler, Umweltbundesamt

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Q U A N T E N S P R U N G

Generative Fertigung von MetallteilenEine Technologie eroberte die Fertigung: Der 3D­Metalldruck, dessen absehbare Leistungssteigerungen auch Auswirkungen auf Nachbearbeitung und Oberflächentechnik haben wird.

Z ahntechniker sterben a la longue aus, weil Keramikdrucker zunehmend ih-

ren Job übernehmen,“ erklärt AOT-Vorsit-zender Dipl.-Ing. Werner H. Bittner den Teilnehmern des AOT-Herbstsymposiums 2015. In Medizin, Luftfahrt- und Automo-bilindustrie ist diese Technik bei Prototypen und Losgröße 1 bereits Standard. BMW fei-erte unlängst 25 Jahre generative Fertigung. Zwei Verfahren sind dabei für die Metall-branche relevant: das bisherige Hauptver-fahren „Selective Laser Sintering“ (SLS) so-wie das künftig deutlich an Bedeutung zu-nehmende Verfahren „Direct Metal Deposi-tion“ (DMD), welches besonders durch seine theoretische und in vermutlich 3–5 Jahren auch praktische Multimetallfähigkeit die Welt gradueller Multimetalle (Baukörper

mit unterschiedlichen Legierungsverläu-fen und Eigenschaften) eröffnen wird. Bei-de Verfahren erlauben Metallteile, die auf traditionellem Wege so gar nicht herzustel-len sind sowie deutlich verbesserte Bauteile,

die bisher aus sehr vielen Einzelteilen tra-ditionell gefertigt und verbunden werden mussten. „Gedruckte“ Metallteile durch-laufen eine mehrstufige Wärmebehandlung und müssen an der Oberfläche nachbearbei-tet (CNC-Schleifen,-Fräsen, -Polieren, Ge-windeschneiden etc.) und ggf. veredelt wer-den. Bittner prognostiziert, dass in 10 Jah-ren rund 10 % aller Metallteile mittels ge-nerativer Fertigung hergestellt werden, da Bauräume und Produktivität um ein Viel-faches gesteigert werden, so dass dann auch mittlere und große Serien generativ herge-stellt werden können. Einige herkömmliche Oberflächenveredelungen könnten durch das Mitdrucken von Schichtsystemen oder durch graduelle Multimetall- oder Multima-teriallösungen ersetzt werden.

R Ü C K B L I C K

40 Jahre OberflächentechnikHumorvoller Rückblick des langjährigen AOT­Vorstandsmitgliedes Ing. Robert Melcher über die vergangenen vier Jahrzehnte einer bewegten Branche.

In der Generalversammlung am 11. No-vember hat das langgediente AOT-Vor-

standsmitglied Robert Melcher sein Vor-standsmandat zurückgelegt. Als Pro-grammschlusspunkt des ersten Symposi-umtages ließ Melcher die letzten 40 Jahre seines eigenen Werdegangs und der Ent-wicklung der Branche insgesamt auf hu-morvolle Weise Revue passieren. Er erin-nerte an die „berüchtigten Lohngalvaniken“ in Wiener Kellern, und an den dort herr-schenden — nach heutigen Maßstäben eher sorglosen — Umgang mit Chemikalien und Problemstoffen, für welche es zu jener Zeit natürlich noch keine so strengen Auflagen gab wie heute. Dennoch: „Die Behörden wa-ren schon damals humorlos“, erinnert sich Melcher.

In den 40 Jahren seiner eigenen Berufser-fahrung seien einige Anekdoten zusammen-

gekommen, und es wäre an der Zeit, diese Geschichten mal aufzuschreiben. „Es wa-ren goldene Zeiten. Alles war einfacher, nur wussten wir nicht, dass es einfacher war“, schmunzelt Melcher.

Einzug der WissenschaftAb den 1980er-Jahren „verwissenschaft-lichte“ die Oberflächentechnik-Branche dann zunehmend. Normen wurden wich-tiger, und der Anlagenbau blühte. Mitte der 1980er-Jahre begann dann auch die Berufs-ausbildung mit der Entwicklung mitzuzie-hen und sich zu verbessern: Am Wifi gab es Meister-Vorbereitungskurse, und in der Wiener Rosensteingasse startete die HTL-Fachrichtung für Oberflächentechnik.

„Auch die Umweltgesetze haben sich da-mals verschärft“, sagt Melcher. In den neun-ziger Jahren sind dann viele der anfangs er-

wähnten Wiener Kellergalvaniken verschwunden. Gleichzeitig begann der Erfolgslauf der organischen Be-schichtung, die „heute fast schon wichtiger ist als die Galvanik“, so Mel-cher. In den 2000er-Jahren kam es schließlich zur deutlichen Verschärfung der Chemikaliengesetze.

Melchers Werdegang ist auch eng mit der AOT verknüpft, die 2005 aus der Öster-reichischen Gesellschaft für Oberflächen-technik (ÖGO) heraus gegründet und in „Arbeitsgemeinschaft Oberflächentechnik“ (AOT) umbenannt wurde.

Ing. Robert Melcher

„IN ZEHN JAHREN 10 PROZENT ALLER METALLTEILE AUS DEM 3D-DRUCKER.“

Dipl.-Ing. Werner H. Bittner

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AOT-Nachwuchswettbewerb 2015Anerkennung und Geldpreise für hervorragende Arbeiten.

J edes Jahr zu neuen Höhen entwickelt sich der AOT-Nachwuchswettbewerb.

„Die Arbeiten haben durch ihr hohes Ni-veau überzeugt“, freut sich AOT-Vor-standsmitglied Christian Herzog. Auch dieses Jahr wurden wieder fünf Projekte ausgezeichnet und im Rahmen des AOT-Herbstsymposiums mit einem Sieger-scheck honoriert:

Platz 1:Levi Rzipa, Volkan Kaya: „Quantensprung in der Spültechnik“

Platz 2:Felix Holzinger, Lukas Lindenbauer, Andreas Grügner: „Einfluss auf Eigenspan-nungen in Abhängigkeit von Wärmebehand-lung, Werkstoff und Einsatztemperatur“

Platz 3:Marco Rinnergschwendtner: „Moderne Vakuumdestillation“

Platz 4:Lukas Morik, Mehmed Sallamaci: „Wassersparen an einer Trommelanlage“

Platz 5:Denise Hagen: „UAE- Universell arbeitende Entfettung“

DIE GEWINNER DES AOT-NACHWUCHSWETTBEWERBS FÜR OBERFLÄCHENTECHNIK.

1. PLATZ UND 2.000 EURO FÜR VOLKAN KAYA UND LEVI RZIPA.

MARCO RINNERGSCHWENDTNER ERRANG DEN 3 PLATZ.

PLATZ 2 FÜR FELIX HOLZINGER, LUKAS LINDERBAUER UND ANDREAS GRÜGNER.

AN 4. STELLE PLATZIERTEN SICH LUKAS MORIK UND MEHMET SALLAMACI.

DENISE HAGEN WURDE MIT IHREM ENTFETTUNGSPROJEKT FÜNFTE.

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D I E T O P T H E M E N :

Alter Stahl neu belebt 30Schüco Door Control System 32ISD und Beosys kooperieren 34

N E W S L I N E

Neue Stanznieten

Der moderne Leichtbau stellt mit den aktuellen Werkstoffen bzw. Werkstoff-kombinationen erhöhte Anforderun-gen an die Verbindungstechnik. Das be-währte mechanische Fügeverfahren Riv-set Stanznieten geht bei Böllhoff mit dem so genannten HDX neue Wege. Durch die innovative Teilegeometrie des Halbhohl-niets können pressgehärtete Stähle mit einer Festigkeit von bis zu Rm 1600 MPa beispielsweise mit Aluminium gefügt werden. Mit dem neuen Rivset HDX lassen sich Mischverbindungen von ultrahoch-festen Stählen mit duktileren Werk-stoffen fügen. Erreicht wird dies nach eigenen Angaben durch eine optimierte Geometrie des Verbindungselementes in Kombination mit einer adaptierten Niet-härte. Dadurch können Werkstoffe, die eine Zugfestigkeit von bis zu 1.600 MPa und eine Blechstärke von 1,8 mm in der Decklage aufweisen, verbunden werden.Wie das Unternehmen mitteilt sind die zum Prozess gehörenden Rivset Gen2-Setzwerkzeuge und Maschinenkompo-nenten modular für den HDX Einsatz konfigurierbar.

Mit der Stanzniettechnologie können unter-schiedliche Materialien in einem einzigen

Arbeitsgang ohne Vorlochoperation hochfest sowie matrizenseitig gas- und flüssigkeits-

dicht miteinander verbunden werden.

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B R A N D S C H U T Z N O R M

CE Kennzeichnung verzögertDie Hersteller von Türen, Toren und Fenstern mit Feuer­/Rauch­schutzeigenschaften bekommen neun Monate mehr Zeit.

D ie EN 16034 ist die Produktnorm für Tü-ren, Tore und Fenster und regelt die Er-

mittlung der Leistung für Feuer- und/oder Rauchschutzeigenschaften. Eine CE-Kenn-zeichnung hierfür darf aber erst nach dem Beginn der Koexistenzphase erfolgen.

Der Beginn dieser Koexistenzphase ist nun auf den 1.9.2016 verschoben worden, darüber hat die Europäische Kommission die Mitgliedsstaaten über den Ständigen Ausschuss für das Bauwesen (SCC) nun informiert.

Zuvor war der Start der dreijährigen Ko-existenzphase, in der bereits eine CE Kenn-zeichnung möglich ist, mit 1.12.2105 fest-gelegt worden. Nun soll sie aber erst neun Monate später starten. Das neue Datum – 1.9.2016 – ist der frühestmögliche Termin, um die Produkte auch mit einer CE-Kenn-zeichnung zu versehen. Drei Jahre später – ab dem 1.9.2019 – ist dann eine CE-Kenn-zeichnung nach dieser Norm für Produkte

mit Feuer und/oder Rauchschutzeigen-schaften verpflichtend. [red]

Hinweis: Die 10 Schritte zum CE-Zeichen nach EN 16034 finden Sie auf METALL online unter http://www.bauforum.at/metall/metallbau/

Brandschutzprüfung am ift Rosenheim.

O B E R F L Ä C H E N V E R E D E L U N G

Lösungen für die ArchitekturBei der Oberflächenveredelung von Aluminiumkonstruktionen haben sich Pulverbeschichtung und Eloxierung bewährt.

W erterhaltung, Umweltfreundlichkeit und Lebenszyklus-betrach-

tungen werden im Bauwesen im-mer wichtiger. Für Fenster und Fassaden sind daher hochwertige Profilsysteme und professionelle Oberflächenbehandlung durch Pulverbeschichtung oder Eloxie-rung entscheidend. Der Gestaltung sind dabei kaum Grenzen gesetzt – Funktion und Ästhetik werden auf Dauer zusammengeführt.

Das Aluminium Fenster In-

stitut (AFI) hat diese gestalterische Vielfalt in künstlerischer Form auf einer „3D-Tafel Oberflächenveredelung“ zusammengeführt, auf der 30 Va-rianten der Anwendungsvarianten von Pulverbeschichtung und Elo-xal auf Aluminium dargestellt wer-den. [red/afi]

Die Oberflächenveredelung ist eine der wichtigsten Voraussetzungen für

die Nachhaltigkeit von Metallbaukon-struktionen.

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M E T A L L & B A U

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N E U E R I C H T L I N I E

Alter Stahl neu belebtIn Österreichs baukulturellem Erbe spielen Stahlbauten eine tragende Rolle. Und sie brauchen fachgerechte Revitalisierung. T E X T : K A R I N L E G AT

Thema des jüngsten StahlbauDialoges des ÖSTV war die neue Richtlinie zur

Revitalisierung historischer Stahlbauten. „Unser großes Anliegen ist es, die sachge-rechte Sanierung wertvoller Stahlbaukunst zu unterstützen“, nennt Georg Matzner, Ge-schäftsführer des Österreichischen Stahl-bauverbandes, die Motivation für die neue Richtlinie, die wesentliche Normen und Vor-schriften zur Revitalisierung historischer Stahlbauten beinhaltet. Sie gibt einen Über-blick über historische Materialien und Her-stellungstechnologien und zeigt technolo-gische Möglichkeiten bei der Revitalisie-rung von Stahlkonstruktionen auf. Einige historische Stahlbauten wurden in den letz-ten Jahren renoviert und den heutigen An-forderungen angepasst. „Die dabei gewon-nen Erfahrungen im Spannungsfeld zwi-schen altem Bestand, Denkmalschutz und Regelwerk sowie zeitgemäßer Nutzung sind dokumentiert und in diese Richtlinie einge-flossen“, erklärt ÖSTV-Präsident Thomas F. Berr.

Blick zurückWährend der industriellen Revolution

haben Eisen und Stahl im Bauwesen Fuß ge-

fasst. „Mit der Erfindung des Puddelstahls und später des industriell hergestellten Fluss-Stahls wurden die Herstellungsver-fahren des Maschinenbaus auch für Baukon-struktionen angewendet“, erinnern die bei-den Autoren der Richtlinie, Meinhard Roller und Friedrich Münzker. Einen Blick zurück warf auch Alfred Fogarassy. Er stellte sein Buch „Ignaz Gridl Eisenkonstruktionen“ vor und rief das Werk seines Ur-Ur-Großvaters Ignaz Gridl in Erinnerung, der Ende des 19. Jahrhunderts zum wichtigsten Eisen- und Stahlbauunternehmer der Monarchie wur-de. Sein Vorzeige-Projekt war das 1882 fer-tiggestellte Palmenhaus in Schönbrunn. Das Palmenhaus blieb Gesprächsthema: Stefan Kobor von Akzo Nobel Coatings berichtete über dessen Korrosionsschutz-Sanierung. „Bei einer zeitgemäßen Nutzung darf auch nicht auf den Denkmalschutz vergessen werden“, betonte ÖSTV-Präsident Berr.

Ein weiteres Beispiel dafür brachte Wal-ter Breitfuß von wernerconsult ziviltech-niker: Bei den Revitalisierungsarbeiten am Dach des Salzburger Hauptbahnhofes ist etwa die Verbindung von historischer Sub-stanz mit moderner Verkehrstechnik ge-lungen. Die Konstruktion wurde dafür wis-

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„Stahlkonstruktionen können umfassend saniert, revitalisiert

und an geänderte Belastungs- und

Nutzungsbedingungen angepasst werden.“

THOMAS BERR, ÖSTV

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senschaftlich untersucht, abgetragen und in rund 2.500 Einzelteilen auf 22 Tiefla-dern nach Polen transportiert. Nieten wur-den durch Nietkopfschrauben bzw. gedrehte Nietpassschrauben ersetzt, die Konstruktion durch neue Querstreben verstärkt. Rost und Anstriche wurden abgenommen und die Erstfassung konserviert.

Zum Thema Korrosionsschutz werden üb-rigens auch in der Richtlinie jene Materialien angeführt, die heute zu den Problem- bzw. Gefahrenstoffen zählen: Bleimennige, Blei-weiß sowie Bitumen- und Teeranstriche. Be-sonderes Augenmerk legt die Richtlinie hier auf Arbeitnehmer- und Umweltschutzverord-nungen. Und für die Entsorgung von anfal-lendem Restmaterial und Strahlschutt wird die Deponieverordnung 2008 herangezogen.

Fakten zur Revitalisierung„Die Richtlinie ist als Unterstützung bei

der Bearbeitung von Ausschreibungen für

die Sanierung historischer Stahlkonstruk-tionen gedacht“, betont Friedrich Münzker. Gegliedert ist die Richtlinie in zwei Teile: Teil 1 bietet einen Überblick über histo-rische Materialien und Herstellungstechno-logien. Teil 2 nennt die kaufmännischen so-wie rechtlichen Vertragsbedingungen rund um die Revitalisierung historischer Stahl-bauten und bietet eine Musterausschrei-bung unter Einbeziehung der Leistungs-beschreibung Hochbau (LB-HB), da laut Münzker immer wieder Probleme bei der Ausschreibung auftreten. Eigene Kapitel werden den Punkten Gusseisen, Nietver-bindungen und Korro sionsschutz gewid-met. Hier werden u.a. Maßnahmen für den Ersatz beschädigter Gusseisenelemente ge-nannt. Hingewiesen wird auf die Bemes-sungsnormen EN 1993-1-8 und die Ausfüh-rungsnormen EN 1090-2 bei Nietverbin-dungen, den klassischen Verbindungen im historischen Stahlbau.

Bei der Herstellung einer neuen Korro-sionsschutzbeschichtung ist nach ÖNorm EN ISO 12944 „Korrosionsschutz von Stahl-bauten durch Beschichtungssysteme“ ge-koppelt mit der ÖNorm EN ISO 8501 „Vor-bereitung vor dem Auftragen von Beschich-tungsstoffen“ vorzugehen. Besonderes Augenmerk sollte bei der Oberflächenvor-bereitung auf die Entfernung von Spalt-korrosion gelegt werden, betonen die bei-den Autoren der Richtlinie. Als mögliche Verfahren werden hier u.a. Strahl- und Tro-ckeneis-Entrostung, Nieder- und Hoch-druckwasser-Waschen sowie Laser-Entro-stung und die „Bristle Blasting“ Technolo-gie zur Entfernung von Korrosion und Zun-derschichten bzw. Oberflächenvorbereitung angeführt.

Tipp: Interessierte können die neue Richtlinie unter www.stahlbauverband.at/richtlinien-revi-talisierung/ kostenfrei herunterladen.

Die 2006 restaurierte Marxhalle als Beispiel für die Anpassung historischer Bauwerke an aktuelle Anforderungen und eine neue Nutzung.

Sanierung der historischen Dachkonstruktion über dem größten Kopf-bahnhof Europas, dem Leipziger Hauptbahnhof, durch Waagner-Biro.

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Das gesamte -Teamwünscht gesegneteWeihnachten undalles Gute für 2016!

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AluKönigStahl: Mehr Sicherheit & Komfort mit Schüco Door Control System (DCS)AluKönigStahl bietet mit dem Schüco Door Control System (DCS) ein Türmanagementsystem, das in einheitlichem, zeitlosem und mehrfach preisgekröntem Design die Anwendungsmöglichkeiten Zutrittskontrolle, Türkommunikation und Fluchttürsicherung einzigartig abdeckt.

Die für jede Anwendungsmöglichkeit individuell wählbaren Module, z. B. hinterleuchtete Hausnummern, kapazitive, ebene Code­Tastaturen oder auf Radartechnik basierende Näherungstaster und Bewegungsmelder in einheitlichem Design lassen sich flächenbündig in das Türprofil integrieren. Weitere Einbaumöglichkeiten sind Aufputz oder auf einem Paneel in der Wand.

Das Türmanagementsystem ist für Neubauten und Renovierungen gleichermaßen geeignet – sowohl im gehobenen Wohnungsbau als auch für Gewerbeob­jekte. Eine hochwertige Oberfläche aus schwarzem Glas und der flächenbündige Einbau mit verdeckt liegenden Befestigungen – beispielsweise zur Integration in Tür­profile – verleihen dem Schüco Door Control System einen edlen Charakter. Der Einbau der einzelnen Module erfolgt problemlos und zeitsparend durch Klippstech­nik. Codierte und vorkonfektionierte Leitungen vereinfa­chen die elektrische Installation. Alle verfügbaren Module können nach dem „Baukastenprinzip“ zielgruppen­ und bedarfsgerecht angeordnet werden – dank einheitlicher

Abmessungen der jeweiligen Modul­Bausteine. Eine gute und bequeme Erreichbarkeit von Tasten kann so auch für Rollstuhlfahrer oder Kinder gewährleistet werden.

Der Bereich „Türkommunikation“ beinhaltet die frei kombinierbaren DCS­Module Videokamera, Lautspre­cher/Mikrofon, Klingel, Hausnummer, Bewegungs­melder, Näherungstaster und LED­Lichtmodul. Neben Innensprechstellen ist eine Integration in vorhandene Telefonanlagen oder in IP­basierte Vernetzungslösungen möglich. Darüber hinaus kann das DCS­System an die z. B. KNX­basierte Gebäudeleittechnik angeschlossen werden.

Bei gleicher Optik können dann auch die Module der Zutrittskontrolle (Kartenleser, kapazitive Tasta­tur und ein Fingerprint­Modul) integriert werden. Die

SCHÜCO DCS BIETET ATTRAKTIVE LÖSUNGEN FÜR DEN GEHOBENEN WOHNUNGSBAU UND GEWERBEOBJEKTE.

DAS SCHÜCO DCS TOUCH DISPLAY STEHT AB APRIL 2016 BEI ALUKÖNIGSTAHL ZUR VERFÜGUNG.

DIE FLUCHTTÜRSICHERUNGS-MODULE BIETEN ZERTIFIZIERTE SICHERHEITSTECHNIK IN ANSPRECHENDER OPTIK.

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A D V E R T O R I A L

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Module sind als Systemkomponenten leicht austauschbar. Die perso­nenbezogene Hinterlegung unterschiedlicher Aktionen ist möglich.

Mit der DCS­Fluchttürsicherung und den Modulen Schlüsselschalter, Nottaster und Hinweisschild bietet AluKönigStahl zertifizierte Sicher­heitstechnik in ansprechender Optik. Die Fluchttürsicherung ist baumu­stergeprüft und erfüllt die geltende Richtlinie über elektrische Verrie­gelungssysteme von Türen in Rettungswegen (EltVTR) – und mit dem beleuchteten Nottasterschild auch die Anforderungen gemäß EN 13637.

NEU ab April 2016: Schüco DCS Touch Display Das DCS Touch Display ermöglicht Türkommunikation und Zutritts­

kontrolle in einem Modul – mit einfachster Vernetzung auf IP­Basis. Dank offener IP­Schnittstelle ist eine einfache Integration des Schüco DCS Touch Display in nahezu alle Gebäude mit IP­Netzwerk ohne Einschrän­kung möglich. Die Türkommunikation ist über SIP­fähige Endgeräte wie z. B. SIP­Anlagen und Telefone möglich. Das Zutrittsmodul bietet eine Zutrittsverwaltung mit Vergabe individueller Zahlencodes an Zutritts­berechtigte, die z. B. auch zeitabhängig nach Uhrzeiten / Wochentagen geschaltet werden können. Personen ohne Zutrittscode können sich per Touch­Display­Klingeltaster anmelden.

Das Schüco DCS Touch Display ist ein vorkonfiguriertes System, opti­miert für den Einsatz im Außenbereich.

Kontakt:Nähere Informationen zum Schüco Door Control System DCS erhal­ten Sie bei:ALUKÖNIGSTAHL GmbH1150 Wien, Goldschlagstraße 87–89Tel.: 01/98 130­0, Fax: 01/98 130­64www.alukoenigstahl.com

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Bewegungsmelder

Videomodul

Klingeltaster

Fingerprint

Nottaster

Mikrofon

LED-Spot

Näherungstaster

LED-Lautsprecher

Nottasterschild

Code-Tastatur

Kartenleser

Schlüselschalter

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I S D U N D B E O S Y S

Konstruktionsdaten an FertigungDie beiden deutschen Softwarespezialisten ISD und Beosys vereinbaren eine Kooperation, um den durchgängigen Datenfluss zwischen Konstruktion und Fertigung herzustellen.

D ie ISD Software und Systeme GmbH und der ERP-Hersteller Beosys GmbH bieten

ihren Anwendern zukünftig eine Standard-integration der PDM/PLM-Lösung Helios von ISD mit dem ERP-System Beosys Soft-ware. Produktionsbetrieben steht damit ein durchgängiger Datenfluss zwischen Kon-struktion und Fertigung zur Verfügung, mit dem Abläufe schneller und sicherer gestal-tet werden können.

Während Helios alle Aufgaben rund um die effiziente Datenverwaltung in der Pro-duktentstehung fokussiert, stehen bei Be-osys Software die betriebswirtschaftlichen Geschäftsprozesse im Mittelpunkt. Mit der Integration von Helios in die ERP-Lösung der Beosys GmbH können Artikelstamm-daten und Stücklisten über Systeme, Abtei-lungen und Standorte hinweg synchron ge-halten werden. „Die Produktentwicklung ist technisch in den Gesamtablauf der Unter-nehmensprozesse eingebunden. Eine voll-ständige Dokumentation von Abläufen und Produkten ist somit sichergestellt.“ erläutert Michael Strucker, Geschäftsführer Vertrieb bei der ISD Software und Systeme GmbH.

Datenflut reduzieren, Arbeitsabläufe optimierenDie Standardintegration der PDM/PLM-Lö-sung Helios in die ERP-Software von Beo-sys ermöglicht Anwendern verschiedenster Branchen ein durchgängiges und trans-parentes Produktdatenmanagement über sämtliche Bereiche und Standorte hinweg. Unternehmensrelevantes Wissen aus z.B. E-Mails, Dokumentationen und Fertigungs-zeichnungen wird zentral verwaltet und

steht stets zur Verfügung. Auch workflowba-sierte Abläufe und Prozesse wie Zugriffsbe-rechtigungen, Versionskontrolle, Dokumen-tenverteilung, Arbeitsanweisungen, und hi-erarchische Prozesssequenzen lassen sich mit Helios präzise regeln. So wird die abtei-lungs-/standortübergreifende Kommuni-kation und Zusammenarbeit deutlich ver-bessert – mit positiven Auswirkungen auf den gesamten Produktentwicklungs- und Auftragsabwicklungsprozess.

Helios bietet alle Funktionen für eine ar-tikelstammorientierte Arbeitsweise in der Produktentstehung, wodurch die entste-henden Arbeitsergebnisse in Richtung Ma-terialdisposition (ERP) kommunikationsfä-hig sind. Die Artikelstamm-Informationen werden ausgehend von deren Geometrie-Re-präsentanz in den unterschiedlichen CAD-Systemen bidirektional zwischen PDM und ERP abgeglichen, wobei Zusammensetzung, Umfang sowie Pflegehoheiten konfigu-rierbar sind. Positions- und Kopfdaten von Strukturinformationen sind von CAD über PDM bis in die ERP-Grund- und Auftrags-daten eindeutig nachvollziehbar.

CAD, PDM und ERP„Die perfekte Zusammenarbeit zwi-

schen Entwicklung und Fertigung gehört zu den wichtigsten Voraussetzungen für erfolgreiche und ertragreiche Unterneh-men“ weiß ISD-Geschäftsführer Michael Strucker: „Wir freuen uns, mit Beosys ei-nen starken Partner im ERP-Umfeld zu ha-ben. Die Kooperation schafft für Anwender mehr Transparenz und Optimierung in den Geschäftsprozessen.“ [red/isd]

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„Sind stolz mit Beosys einen kompetenten

Kooperationspartner im ERP-Umfeld gefunden

zu haben.“

MICHAEL STRUCKER, ISD

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M E T A L L & B A U

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D I E T O P T H E M E N :

Kaba mit Verbindung zu SAP 36Roto forciert Einbruchschutz 37EVVA setzt auf Elektronik 38Assa Abloy Brandschutztüren 40

N E W S L I N E

Nuki verzögert sich

Nach Problemen mit dem ursprüng-lichen Design verzögert sich das über Crowdfunding finanzierte Projekt des Grazer Startup-Unternehmens Nuki. Der Türöffner Nuki ist ein einfach (auch nachträglich) zu installierendes System, mit dem sich europäische Schließzylin-der per Smartphone öffnen und schlie-ßen lassen. Die ersten „Smartlocks“ hät-ten ab Herbst 2015 versendet werden sollen. Statt auf Plastik, wie anfangs ge plant, setze man nun auf Alumini-um, weil sich bei Tests einzelne Teile zu schnell abnutzten. Man habe zudem die Anordnung des Getriebes verändert und eine Kupplung eingebaut, informierte Nuki in einer Aussendung. Nuki hat seit Mai 2015 über das Crowd-fundingportal Kickstarter Vorbestel-lungen im Wert von 385.000 Euro eingesammelt.

Z U T R I TT S T E C H N I K

Geze Power öffnet DC TowerAutomatische Türsysteme im höchsten Gebäude Österreichs.

A ls nun höchstes Gebäude Österreichs ragt der DC Tower 1 mit 250 Metern

und 60 Stockwerken in den Himmel über der Wiener Donau-City. Das neue Wahrzei-chen des modernen Stadtteils beeindruckt durch seine schmale Optik, anspruchs-volles Design und hohe Objektqualität. Auch in der Wahl der Türsysteme manife-stiert sich der ästhetische Anspruch von Do-minique Perrault und seiner Design-Partne-rin Gaëlle Lauriot-Prévost sowie das für die Planung verantwortliche Wiener Partner-büro Hoffmann-Janz Architekten: „Mehr als dreißig automatische Schiebetüren mit Slimdrive SL NT-Antriebseinheiten sind in den verschiedensten Bereichen des DC To-wer 1 im Einsatz und tragen zum Gesamter-scheinungsbild bei“, kommentieren die Pla-nungsarchitekten von Hoffmann-Janz.

Die Durchgängigkeit des Türdesigns fin-det sich unter anderem im Eingangsbe-

reich des John Harris Fitness Clubs, im ex-klusivsten Gastronomiebereich in der Turm-spitze mit dem 57 Restaurant & Lounge und auf der Dachterrasse wieder. Hier bewegen Slimdrive SL NT-Antriebe die Glastüren prä-zise und mit eleganter Leichtigkeit. Die Of-fenhaltezeit passt sich der Durchgangsfre-quenz an: Wird der Besucherstrom größer, werden die Türflügel automatisch länger offengehalten.

Die Türbewegungsparameter lassen sich individuell einstellen. Die Steuerungstech-nik ermöglicht eine Anbindung an das Ge-bäudesystem, so dass die Überwachung oder das Ändern von Türfunktionen auch von der Ferne erfolgen können. Als Flucht- und Rettungswegtüren und Zuluftöffnungen im Brandfall wurden die automatischen Schie-betüren in den Untergeschossen mit spezi-ellen Slimdrive FR-Antriebsvarianten ausge-stattet. [red/geze]

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Dezent schmal und in Harmonie mit der Gebäudeästhetik: Automatische Türsysteme mit Slimdrive-Antrieben von Geze.

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Proven Productivity

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Kaba

Z U T R I TT S T E C H N I K

Kontrolle über SAPKaba hat seine Schließsysteme mit einem direkten Draht zur Unternehmenssoftware SAP versehen.

D ie Egger Gruppe, ein weltweit tätiges Fa-milienunternehmen mit mehr als 7.000

Mitarbeitern hat im Frühjahr 2015 am Fir-mensitz in St. Johann/Tirol ihr modernes neues Verwaltungsgebäude bezogen. Beim neuen Stammhaus setzt Egger auf moder-ne, funktionelle Zutrittssteuerung: Denn die Zutrittslösung Kaba EACM (Enterprise Ac-cess Control Management) ist direkt in die Unternehmenssoftware-Lösung von SAP in-tegriert. Die Vergabe der Zutrittsrechte er-folgt entsprechend den Organisationsstruk-turen und -prozessen des Unternehmens di-rekt im SAP-System. Das komplette Online-Zutrittsmanagement erfolgt direkt über das SAP Modul Organisationsmanagement. Da-mit wird keine zusätzliche Middleware be-nötigt und alle Zutrittskomponenten kom-munizieren ohne Umwege direkt mit SAP.

Das Pilotprojekt bei Egger war die welt-weit erste Installation der integrierten Zu-trittslösung von Kaba. Sie umfasst elf Online Zutrittsleser und fünf Zutrittssteuerungen. Laut Kaba sorge die Lösung für höchste Un-ternehmenssicherheit bei gleichzeitig mini-miertem Verwaltungsaufwand.

Effizientes ZutrittsmanagementAlle Zutrittsberechtigungen werden di-

rekt im SAP Modul Organisationsmanage-ment verwaltet und sind somit integraler Bestandteil der Geschäftsprozesse. Damit können beispielsweise Zugangsberechti-gungen ganz einfach und automatisiert ge-mäß der Position eines Mitarbeiters im Unternehmen vergeben werden. Von der Definition von Zutrittsprofilen, über die Rechtevergabe, bis hin zur Ausgabe bzw. Rücknahme von Zutrittsmedien wird das komplette Online-Zutrittsmanagement über SAP abgewickelt. Damit bewegen sich die Anwender bei Egger in der gewohnten SAP Oberfläche und müssen kein neues System erlernen.

Bei der Umsetzung des Sicherheitskon-zepts profitiert die Egger Gruppe zudem vom Kaba Produktportfolio bestehend aus mechanischen und elektronischen Schließ-systemen, Zutrittslesern sowie Personenver-einzelungsanlagen. Zusätzlich wurden 110 elektronische Türbeschläge c-lever compact installiert, die ebenfalls in das Kaba EACM integriert werden. [red/kaba]

Die Tiroler Fritz Egger GmbH hat in der Firmenzentrale die weltweit erste direkt in SAP integrierte Zutrittslösung von Kaba implementiert.

N E W S L I N E

Fluchttüren vernetzen

Zutrittskontrollsysteme und Kontrolle von Fluchttüren in Fluchtrichtung setzen eine elektrische Verriegelung von Türen in Rettungswegen voraus. Die Kommu-nikation zwischen beiden Systemen er-folgte bisher oft über klassische Schalt-kontakte. Mit dem neuen Fluchttürsteu-ermodul 1383E2N mit RS-485-Schnitt-stelle, das Assa Abloy Sicherheitstechnik auf den Markt gebracht hat, erfolgt die Kommunikation zwischen dem Modul und der Zutrittskontrolle über das As-sa Abloy Device Protocol (AADP), wie es bei Zutrittskontrollsystemen mit Aperio-Komponenten zum Einsatz kommt. Die Rettungswegabsicherung als Funktions-einheit besteht aus Fluchttürsteuerungs-modul und -verriegelung.

125 Jahre Burg

Die Burg F.W. Lüling KG feierte 2015 ihr 125-jähriges Firmenbestehen. Firmen-gründer Friedrich-Wilhelm Lüling hatte um 1890 mit dem Vorhängeschloss „Vol-marstein“ den Grundstein für einen Fa-milienbetrieb gelegt, der 2015 in vierter Generation zum Innovationsführer ge-reift ist. Höhepunkt des Jubiläumsjahres waren im September die Feierlichkeiten am Produktionsstandort in Hagen/D.

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Burg-Geschäftsführer Achim Lüling leitet das Familienunternehmen in vierter Generation.

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FA LT S C H I E B E T Ü R E N

Die maximale ÖffnungAb sofort steht eine Version des Premiumbeschlages Roto Patio Fold für Profilsysteme aus Aluminium zur Verfügung.

G roßflächige Faltschiebefenstertüren er-weisen sich in Konferenzräumen, Re-

staurants oder Senioreneinrichtungen, aber auch in privaten Wohnhäusern als komfor-table und platzsparende Lösung für die Öff-nung von Innen- nach Außenräumen. Wich-tig für die langfristig sichere Handhabung eines Faltschiebesystems ist nicht zuletzt die Qualität des Beschlages, der die einzel-nen Glassegmente miteinander verbindet sowie die Fenstertür öffnet und verschließt.

Der Premiumbeschlag Roto Patio Fold für Faltschiebesysteme steht nun auch den Herstellern von Aluminiumfenstertüren zur Verfügung. Schon jetzt haben sich nam-hafte Anbieter für diesen aus der Kunststoff-fenster- und Holzfensterherstellung be-reits bekannten und geschätzten Beschlag entschieden.

Dank seiner einzigartigen Aufhängungs- und Laufwagentechnologie sichert Roto Pa-tio Fold die zuverlässige Funktion und Be-dienung von bis zu 100 Kilogramm schweren und bis zu 2,80 Meter hohen Faltschiebeseg-menten. Die Elemente können vollständig

und platzsparend zur Seite geschoben und gegeneinander gefaltet werden. Dadurch werden weite Zugänge zu Terrassen, Bal-konen und Außenanlagen eröffnet.

Leichtgängig, leise, langlebig Die exakte Führung der Laufwagen wird

durch seitlich geführte Laufrollen gewähr-leistet, die kugelgelagert sind und aus lang-lebigem Kunststoff bestehen. Sie sorgen für eine einfache und geräuscharme Bedie-nung auch hoher und schwerer Faltschiebe-elemente über viele Jahre. Die Montage der Flügel macht eine Vorrichtung besonders sicher, die das Herausrutschen des Laufwa-gens aus der Aufhängung verhindert.

Energieeffizient und barrierefrei Für hohe Dichtigkeit einer Faltschiebean-

lage im geschlossenen Zustand sorgt die mit Roto Patio Fold zu kombinierende Roto Ei-fel Komfortbodenschwelle mit optimiertem Isothermenverlauf. Sie ist auch für den Ein-satz in barrierefreien Gebäuden geeignet. [red/roto]

W I D E R S T A N D

N I C H T Z W E C K L O S

Da mehr als die Hälfte aller Einbrüche in Mehrfamilienhäusern über Fenster bzw. Fenstertüren geschehen, empfehlen krimi­nalpolizeiliche Beratungsstellen vorrangig die Aus­ oder Nachrüstung von Fenstern und Türen mit moderner Sicherheitstechnik.

Seit einem Jahr fährt der Bauzulieferer Roto in Deutschland eine großflächige Ein­bruchschutz­Kampagne, die Verbraucher zu Inves titionen in die Sicherheit ihrer Fenster bewegen und andererseits bei den Markt­partnern für neue Geschäftsimpulse sorgen soll. Die „Roto Quadro Safe“ Kampagne soll 2016 auf Österreich ausgeweitet werden.

„Selten zuvor wurden der Fensterbranche so konkrete Profilierungs­ und Geschäftschan­cen großzügig auf dem Tablett serviert“, konstatiert Roto­Marketingleiter Udo Pauly im Rahmen des internationalen Roto­Fach­pressetages Mitte November in Wien.

Der Vorstandschef der Roto Frank AG will aber noch mehr: er fordert EU­weite Rah­menbedingungen für Maßnahmenpakete in Sachen Einbruchschutz, Mindeststandards bei Alt­ und Neubauten, staatliche Förderung von Einbruchschutz­Investitionen, aber auch eine Aufstockung polizeilicher Ressourcen zur besseren Aufklärung von Straftaten. [red]

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G„Quadro Safe ist eine Geschäftschance für die Fensterbranche.“

UDO PAULY, MARKETINGLEITER ROTO

Die exakte Führung der Laufwagen wird durch seitlich geführte, kugelgelagerte Laufrollen gewähr-leistet. Das ermöglicht eine geräuscharme und komfortable Bedienung auch hoher und schwerer Faltschiebeelemente.

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EVVA

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S I C H E R H E I T S T E C H N I K

Zwei Welten in einem SchließsystemDas Wiener Schließtechnikunternehmen EVVA stellt die Weichen auf Elektronik.

N ach der Firmentradition ist EV VA ur-sprünglich ein Hersteller mechanischer

Schließsysteme. Als „Erfindungs-Versuchs-Verwertungs-Anstalt“ integriert das Fami-lienunternehmen aber schon seit 1919 In-novation in die Unternehmenskultur. In der zweiten Jahreshälfte 2014 erfolgte mit den Schließsystemen „Xesar“ und „Air-Key“ EV VAs europaweiter Marktstart der eigenen Elektronik-Sparte. Stefan Ehrlich-Adám, CEO der EV VA-Gruppe, zog nun ge-meinsam mit den Niederlassungsleitern aus Deutschland und Schweiz die erste Bi-lanz über ein Jahr Elektroniksysteme in der Schließtechnik.

Laut Ehrlich-Adám war der Marktstart von Xesar und AirKey „ein Meilenstein in der fast 100-jährigen Unternehmensge-schichte.“ Und dennoch: „Die Elektronik ist nichts Neues für uns. Wir sind seit Anfang der 90er Jahre Teil des neuen Wegs elektro-nischer Schließsysteme gewesen. Teils mit eigener Elektronik, teils mit der Beteiligung

an anderen Hersteller-Unternehmen, die heute zu unserem Mitbewerb zählen“, er-klärt der EV VA-Chef. Die Motivation in die eigenen Elektronik-Produkte „Xesar“ und „AirKey“ zu investieren kam einerseits aus strategischen Überlegungen, war aber vor allem auch einer Forschungsarbeit des da-maligen Werkstudenten und jetzigen tech-nischen AirKey-Produktmanagers Johannes Ullmann zu verdanken.

Innovation schafft WertInnovationen wie etwa im Jahr 1937 ein er-stes Patent für ein Zylinderhangschloss, oder 1979 die Markteinführung des prak-tisch unkopierbaren Magnet-Code-Systems, stärkten EV VAs Wettbewerbsfähigkeit. Ak-tuell hält das Unternehmen 246 gültige Pa-tente. „In einem Jahr Elektronik-Partner-programm konnten wir in Europa bereits mehr als 900 Partner gewinnen“, freut sich Ehrlich-Adám. Das entsprechend den Be-dürfnissen und Zielen der Wiederverkäufer

entwickelte EV VA-Elektronik-Partnerpro-gramm beinhaltet die drei Stufen: „Reseller“, „Partner“ und „Certified-Partner“.

LuftschnittstelleEin „Schlüssel“ zum angepeilten Wachs-tum im elektronischen Schließtechnikbe-reich ist der bereits erwähnte AirKey – eine auf NFC (Near Field Communication) basie-rende Entwicklung für Smartphones, bei der Zutrittsberechtigungen über Mobilfunk ver-teilt werden. Knackpunkt wird hier die der-zeit etwas schwierige Integration der iPho-ne/iOS-Technologie sein, weil Apple die NFC-Technik in seinen iPhones vorerst nur für seinen eigenen Bezahldienst verfügbar macht. Als ein möglicher Ausweg soll Air-Key demnächst aber auch über Bluetooth bedient werden können.

Mechanik als FundamentNicht vergessen werden darf die Mechanik als das starke Fundament der Elektronik.

AirKey macht das Smartphone zum Schlüssel. „Am Ende der Kette ist immer die Mechanik“, Stefan Ehrlich-Adám, EVVA

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Ein elektronisches System kann nur so gut sein, wie seine mechanische Basis.

Für einige Anwendungsgebiete ist zu-dem ein mechanisches Schließsystem ein-fach besser geeignet als ein elektronisches. Das weiß auch EV VA-Chef Ehrlich-Adám: „Die Mechanik hat für Anbieter von Sicher-heitstechnik nach wie vor einen unverän-dert hohen Stellenwert.“ Nicht zuletzt sind 80 Prozent der 900 Schließtechnik-Partner von EV VA „traditionelle“ Firmen mit Fo-kus auf mechanischen Lösungen. „Am En-de der Kette ist immer die Mechanik“, so Ehrlich-Adám, der mit den elektronischen Schließsystemen langfristig einen Anteil im gesamten Produktportfolio von rund 20 Prozent anstrebt. Die Herausforderung sei, Mechanik und Elektronik sinnvoll zu kombinieren: „Es gilt zu differenzieren welches Objekt mit welcher Technologie sinnvollerweise ausgestattet werden soll“, so Ehrlich-Adám.

Vor allem bei großen Unternehmen oder Institutionen sehen sich Entschei-der oft mit Problemen wie Schlüsselverlust oder permanenten Änderungen konfron-tiert. Organisationen in ständigem Wandel oder Umbau eignen sich bestens für elek-tronische Schließsysteme und seien stete Wachstumsbereiche.

Ausgeklügelte SystemeMit vielen bereits auf dem Markt befind-lichen mechanischen Systemen wurden in-ternationale Standards gesetzt. So ist EV VA mit dem mechanischen Servicezylinder TAF (Temporary Access Function) im System ICS (Innen-Codiert-System) dem Markt einen Schritt voraus. Herkömmliche mechanische Schließzylinder regeln „wer“ „wo“ sperrbe-rechtigt ist. Der TAF-Zylinder ergänzt um das „Wann“. So können Eigenschlüsselbesit-zer mit dem TAF-Zylinder ihre Haushaltshil-fe, ihren Hundesitter oder den Servicetech-niker des Hauses exklusiv zutrittsberechti-gen und das, wann immer und wie lange er will. „Mit dieser Entwicklung ist EV VA spe-ziellen Marktanforderungen nachgekom-men, die ansonsten nur von elektronischen Systemen gelöst werden können.“

Der Trend zeigt aber immer mehr in Richtung Kombination von mechanischen und elektronischen Schließsystemen. Weil rein mechanische Schließsysteme oft nicht mehr die veränderten Anforderungen an die Gebäudenutzung erfüllen, ist die Lösung ist immer öfter eine individuell an den Kun-denwunsch angepasste Kombination.

Deutschland-Geschäftsführer Ralf Rei-ners berichtet hier von zahlreichen Elektro-nik-Referenz-Projekten mit Xesar und Air-

Key, etwa dem Olympiapark Berlin, dem Flughafen München mit dem Terminal 2, der Semperoper in Dresden, dem Düsseldor-fer Hauptbahnhof oder der Autostadt Wolfs-burg. [red/gr]

Xesar bieteteine Vielfalt an

Einsatzmöglichkeiten.

I M W A N D E L D E R Z E I T

1919 wurde EVVA von drei Ingenieuren als Erfindungs­Versuchs­Verwertungs­Anstalt in Wien gegründet. Im Jahr 1937 erhält EVVA für ein Zylinder­hangschloss das erste Patent, der Weg in Richtung Sicherheitstechnik ist geebnet. Ab Ende der 1970er Jahre wurden Export und internationale Positionierung des Unternehmens forciert. Seit 1999 leitet Mag. Stefan Ehrlich­Adám das Familien­unternehmen in dritter Generation.2015 ist die EVVA Gruppe mit einem Headquarter in Wien und neun Nieder­lassungen in Europa vertreten und liefert über sein Distributoren­Netzwerk welt­weit in mehr als 50 Länder.In Europa beschäftigt EVVA rund 730 Mitarbeiter, davon 460 in der Zen­trale in Wien.

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T ürschließer sind unverzichtbar für die Zulassung von Rauch- und Feuerschutz-

türen, und sie gehören ebenso zu den fixen Komponenten an Eingängen von Ladenge-schäften, Arztpraxen und Bürogebäuden. Neben der Tatsache, dass sie Türen von al-leine zuverlässig und sicher schließen, ha-ben sie allerdings auch Nachteile. Denn um die Türen öffnen zu können, ist häufig ein höherer Kraftaufwand nötig als ohne dieses Bauteil. Daher steht der Standard-Türschlie-ßer im Konflikt mit barrierefreiem Bauen.

Barrierefreiheit wird in allen Lebensbe-reichen mehr und mehr zum Standard, auch für die Türbranche und die dort tätigen Ver-arbeiter und Hersteller. Denn an sie wer-den verschiedene Anforderungen gestellt: Brandschutztüren dürfen bei Nachrüstung ihre Zulassung nicht verlieren, und die Viel-falt an Türsituationen soll kein Problem für den Einbau in das Bauwerk darstellen. Mo-derne Türschließer kommen den Verarbei-tern mittlerweile so weit entgegen, dass sie für nahezu alle Einbau- und Montage-arten — links oder rechts, Kopf- oder Nor-malmontage sowie Band- oder Bandgegen-

seite — vorgesehen sind. Varianten für ein- oder zweiflügelige Türen sind ebenfalls er-hältlich. Die Modelle für einflügelige Türen sind für den Einsatz an Türbreiten von bis zu 1.400 Millimeter konzipiert. Bei zweiflü-geligen Türen können Bandabstände bis zu 3.200 Millimeter abgedeckt werden.

Elektromechanik für schwere FälleGestängetürschließer sind meist entwe-der barrierefrei oder erfüllen die Anforde-rungen an den Brandschutz. Selten jedoch beides kombiniert. Um diese Punkte zu ver-einen, müssen die Türschließer mindestens ein Öffnungsmoment der Größe EN 3 nach EN 1154 erreichen. Im Rahmen weiterer Spe-zifikationen (wie etwa CEN/TR 15894) wur-den allerdings mit der Zeit die Kriterien an Türschließer in puncto Begehkomfort und Bedienbarkeit immer schwerer zu er-füllen. Gestängetürschließer waren ihnen nicht mehr gewachsen. Mit der Entwick-lung von Gleitschienentürschließern konn-te man diese Herausforderungen jedoch gut meistern. Unter anderem kommt in die-sen Türschließern die so genannte „Cam-

Motion“-Technologie zum Einsatz. Dank dieser Technik wird das Problem mit dem erhöhten Kraftaufwand gelöst. Eine symme-trische Nockenscheibe reduziert den maxi-malen Öffnungswiderstand des Türschlie-ßers schon bei einem Türöffnungswinkel von zwei Grad um 40 Prozent und mehr. Die Schließkraft bleibt davon unberührt. Si-cheres Schließen und hoher Begehkomfort sind somit vereinbar.

Noch weniger Widerstand bieten Model-le mit elektromechanischer „Free-Motion“-Technik. Hierbei handelt es sich um eine Kombination aus Freilauffunktion und der „Cam-Motion“-Technologie. Um diese Lö-sung realisieren zu können, ist eine 24 V DC Spannung notwendig. Ein integriertes Ma-gnetventil blockiert beim Öffnen der Tür den Ölkreislauf und setzt die Türschließer-funktion außer Kraft. Ab diesem Moment ist die Freilauffunktion für weitere Begehungen aktiviert. Das bewirkt, dass sich die Tür so leicht öffnen lässt, als wäre kein Türschlie-ßer montiert – schließt aber nicht mehr au-tomatisch. Über einen Taster oder eine an-dere Auslösevorrichtung neben der Tür lässt

B R A N D S C H U T Z T Ü R E N

Sicherheit, Barrierefreiheit und VerarbeiterfreundlichkeitElektromechanische Türschließer an Rauch- und Feuerschutztüren in barrierefreien Gebäuden. T E X T : D E N N I S H O F M A N N U N D K AT H A R I N A S C H M I D T

Eine Auswahl gängiger Türschließer: l. o. Gestängetürschließer DC300,

r. o. Gleitschienentürschließer DC500, u. DC700GS-S mit Rauchschalter.

Zweiflügeliger Türschließer im Einsatz. Für mehr Begehkomfort in stark frequentierten Bereichen, wie zum Beispiel Flughäfen oder Bürogebäuden.

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sich das Ventil manuell öffnen und dadurch die Türschließerfunktion aktivieren. Wird bei einem Stromausfall die Energiezufuhr unterbrochen, öffnet sich das Ventil auto-matisch und die Tür schließt sich. Bei dieser Technologie ist jeweils eine Funktion aktiv.

Unsichtbare SicherheitNeben funktionalen Weiterentwicklungen bekamen Türschließer in den letzten Jah-ren auch einen deutlichen Schub in puncto ästhetisches Design. Waren Gleitschienen-türschließer bereits ein großer Schritt auf diesem Weg, gehen verdeckt liegende Tür-schließer noch einen Schritt weiter.

Diese Modelle sind bei geschlossener Tür nicht zu sehen. Erst wenn die Tür geöffnet wird, werden sie sichtbar. Der Körper des Schließers wird dabei in Türblatt und Zarge eingebaut. Mit einem entsprechenden Nach-weis erfüllen diese Ausführungen ebenfalls alle Anforderungen, um in einer Brand-schutztür eingesetzt zu werden. Durch die benötigten baulichen Veränderungen eig-nen sie sich allerdings nicht zur Nachrü-stung. Besonders für Bauwerke mit hohen

optischen Ansprüchen, wie beispielsweise Luxushotels oder außergewöhnliche Archi-tektengebäude, eignen sich diese Produkte.

Komfortable ZukunftIn Zukunft müssen Türschließer notwen-dige Funktionen erfüllen, um kommenden Generationen ein möglichst komfortables Handling zu verschaffen. Einige sind schon jetzt in der Entwicklung, andere noch reine Zukunftsmusik.

Aktuell wird an einer Technologie gear-beitet, durch die Türen leise und sicher ge-schlossen werden. Die Türen werden durch einen Dämpfer abgebremst und gleiten dann nahezu lautlos in das Schloss. Ähnliche Funktionen werden bereits bei Herstellern von Oberklassefahrzeugen oder hochwer-tigen Küchen genutzt, um den Komfort beim Tür- und Schubladenschließen zu erhöhen.

Eingebaute IntelligenzTürschließer werden zudem immer intelli-genter. Heutige Modelle verfügen über in-tegrierte Rauchmeldeanlagen und können im Ernstfall selbstständig – sofern eine Fest-

stellanlage mit installiert wurde – Türen schließen und verhindern somit, dass sich Rauch unkontrolliert ausbreitet.

Der nächste denkbare Schritt wäre, dass auch die Schließer in das Internet der Din-ge eingebunden werden. Über integrierte Filter- und Messstellen können sie schon geringe Anomalien in der Umgebungsluft wahrnehmen und eine externe Meldezen-trale kontaktieren. Die Rettungskräfte er-halten so die Möglichkeit, einen Notfall zu verhindern.

Insbesondere der Komfort und die noch leichtere Benutzung von Türen werden in Zukunft die größte Anforderung an Tür-schließer sein. Aktuelle Modelle reduzieren das Öffnungsmoment bereits bei geringem Öffnungswinkel der Tür um etwa 40 Pro-zent. Für die kommenden Generationen an Türschließern dürfte der erreichbare Wert aber deutlich höher liegen.

Die Autoren Dennis Hofmann und Katharina Schmidt sind Fachjournalisten in Sindelfingen.

Der erste Türschließer mit integrierter Rettungswegverriegelung kann auch zur Nachrüstung an Brandschutztüren verwendet werden.

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S C H W E R P U N K T S C H L I E S S - & Z U T R I TT S T E C H N I K

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Gilg

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W ärmedämmung geht oft mit Schwer-fälligkeit einher, Eleganz und Äs-

thetik bleiben dabei meist auf der Strecke. Nicht so bei der neuen, energieeffizienten Automatiktür des Herstellers Gilgen Door Systems. Sie überzeugt durch ihr schlankes Äußeres, durch eine schmale Profilansicht – und durch hervorragende Isolationswerte (U-Werte).

Das Gilgen Antriebssystem SLX-M bildet mit dem Gilgen Profilsystem PST eine Ein-heit. Diese Kombination steht in der Pro-duktgruppe „green wings“ für eine starke thermische Barriere mit einer schmalen An-sichtsbreite. Die energieeffizienten Türen mit thermisch getrennten Profilen, kombi-niert mit 2- oder 3-fach Glas (Glasdicke bis zu 38 mm), treten kaum mehr in Erschei-nung als herkömmliche Schiebetüren. Da-mit erfüllen die „grünen Flügel“ die ho-hen Ansprüche von Architekten, Planern

und Metallbauern sowohl an die Funktio-nalität als auch an die Ästhetik: Der kom-pakte Antrieb und das schlanke Profilsy-stem passen zu einer geradlinigen, moder-nen Architektur.

Bereits durch das schnelle – und dabei sanfte – Öffnen und Schließen trägt die Tür zum Energiesparen bei, indem sie Warm- und Kaltbereiche effizient trennt. Der nied-rige U-Wert (Ud von 1.1 bis 1.6 W/(m2K), die geringe Luftdurchlässigkeit und der hohe Widerstand gegen Windlast sind Merkmale der Automatiktür als Gebäudebestandteil mit guter Wärmedämmung.

Das Türsystem von Gilgen eignet sich so-wohl für einflüglige als auch zweiflüglige automatische Schiebetüren. Für Sicherheit sorgen zum Beispiel auch eine optionale Fluchtwegfunktion oder die im Flügel inte-grierte automatische Verriegelung. An Tü-ren, die der Witterung ausgesetzt sind, lässt

sich die Bodenführung mit einer Entwässe-rungsfunktion versehen. Und noch einen Vorteil nennen die Hersteller der neuen Au-tomatiktür: Mit ihrem attraktiven Preis sor-ge die neue Automatiktür auch für niedrige Investitionskosten. [red/gilgen]

In der Manufaktur für Beschlagtechnik von Ogro werden Türdrücker noch in Handar-

beit gefertigt, von Hand geschliffen und von Hand veredelt. Die Türdrückerserie „Core“ umfasst eine Vielzahl gängiger Drückermo-delle für den Objektbereich, besonders bei Türen, bei denen die Funktionalität im Vor-dergrund steht. Sie sind als Komplettgarni-turen für Vollblatttüren in der Aufführung Rundrosetten oder ovalen Kurzschildern, bzw. als Halbgarnituren für Profiltüren mit schmalen Rosetten lieferbar – sowohl in Aluminium, als auch Edelstahl. Durch lan-ge Stütznocken lassen sich Core-Türdrücker auf Vollblatttüren mit Türstärken von 38 mm bis zu 63 mm montieren (optional bis zu 72 mm). Und die vormontierte Gewinde seite spart wertvolle Montagezeit. Die Einstufung

in die höchste Benutzerkategorie 4 mit einer Korrosionsschutzklasse 5 und mehr als ei-ner Million getesteten Benutzerzyklen atte-stieren eine hohe Qualität. Zudem sind die

Beschläge als Feuer- und Rauchschutz-Aus-führung erhältlich und die entsprechenden Drücker-Modelle für Notausgangsver-schlüsse nach EN 179 zertifiziert.

Für überall dort, wo es anspruchsvoll wird, ist die Türdrückerserie „Solid“ für den Einsatz an extrem beanspruchten Tü-ren entwickelt worden. Durch eine verlän-gerte Drückerführung stecken die Beschlä-ge selbst hohe axiale und radiale Kräfte si-cher weg. „Solid“ wurde auf kompromiss-lose Haltbarkeit konzipiert – etwa für den Einsatz in Sportstadien, Parkhäusern oder Bildungseinrichtungen. Durch die Verwen-dung hochwertiger, korrosionsbeständiger V4A Materialien (1.4404) eignet sich Solid auch für den Einsatz in maritimer Umge-bung. [red/dorma]

T Ü R S Y S T E M

Eleganz trifft WärmedämmungNeue Automatiktür punktet mit Energieeffizienz und schlanker Optik.

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Türdrücker in Manufaktur-QualitätSeit Oktober bietet Dorma zwei weitere Produktlinien für Türbeschläge aus dem Hause Ogro an.

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S C H W E R P U N K T S C H L I E S S - & Z U T R I TT S T E C H N I K

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N Ö L A N D E S I N N U N G S FA C H TA G U N G

Themen kommen gut anDas erste große Treffen der NÖ Metalltechniker im Wifi St. Pölten war eine Kombination aus Fachvorträgen und Landesinnungstagung.

A us allen Teilen Niederösterreichs infor-mierten sich 120 Teilnehmer bei vier ak-

tuellen Fachvorträgen zu den Themen Steu-erreform, Barrierefreiheit, Arbeitszeiten so-wie „Tipps und Tricks auf der Baustelle“. Die Fachtagung fand mit der offiziellen Lan-desinnungstagung ihren Abschluss.

Innungsmeister Harald Schinnerl lobte die Kombination aus Innungstagung und Informationsveranstaltung: „Wir werden dieses Konzept weiterverfolgen, weil wir

merken, dass interessante Themen gut an-kommen“, so Schinnerl gegenüber der „Nie-derösterreichischen Wirtschaft“. Im näch-sten Jahr werde aber ein Vortrag weniger angeboten, um die Tagung kompakter zu gestalten.

Im Rahmen der Tagung wurden folgende Personen mit dem Ehrenzeichen der Innung ausgezeichnet:�� Philipp Seiberl aus Kochholz im Dun-

kelsteinerwald von der Firma Pamberger

Landmaschinentechnik eU für die Errei-chung des Weltmeistertitels in Landma-schinentechnik (Schwerfahrzeugtech-nik) bei den WorldSkills in Sao Paulo,�� sein Betreuer, Berufsschuldirektor-Stell-

vertreter Werner Seltenhammer aus Mistelbach, und�� Leopold Pleil, der langjährige, hochver-

diente Verwalter des Schülerheimes Mistelbach, der in wenigen Monaten seine Pension antreten wird.

L A N D E S I N N U N G W I E N

Gemeinsames AusbildungszentrumAm 25. November 2015 unterzeichnete die Landesinnung Wien

der Metalltechniker gemeinsam mit der Landesinnung Wien der Sanitär-, Heizungs- und Lüftungstechniker den Kaufvertrag über den Ankauf einer Liegenschaft in 1210 Wien, Marksteinergas-se 1-3. Geplant ist ab nächstem Jahr ein großes gemeinsames Schu-lungszentrum für die Aus- und Weiterbildung in beiden Gewerben an diesem Standort zu betreiben.

Das künftige Schulungszentrum ist über die Autobahnabfahrt und Schnellbahnstation Strebersdorf leicht zu erreichen. Auch eige-ne Parkplätze sind vorhanden.

V.l.n.r.: Berufsgruppensprecher der Schmiede und Fahrzeugfertiger Johann Jakob Schmutz, LIM-Stv. und Berufsgruppenobmann der

Landmaschinentechniker Ing. Erich Reiss, Weltmeister Philipp Sei-berl, Betreuer und Berufsschuldirektor-Stv. der LBS Mistelbach Dipl.-

Päd. Werner Seltenhammer, LIM KommR Harald Schinnerl.

V.l.n.r.: LIM-Stv. und Berufsgruppenobmann der Landmaschinen-techniker Ing. Erich Reiss, Berufsgruppensprecher der Schmiede

und Fahrzeugfertiger Johann Jakob Schmutz, Verwalter des Schülerheimes der LBS Mistelbach Leopold Pleil, LIM KommR

Harald Schinnerl

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W I E N

Tag der offenen Tür für unseren NachwuchsZum mittlerweile dritten Mal luden wir unsere angehenden Facharbeiter zu einem Tag der offenen Tür.

D iesmal am 23.11.2015 ins Gewerbehaus, da die Prüfungswerkstätte im Innungs-

haus bereits aufgelöst wurde, die Räumlich-keiten in unserem neuen Schulungszentrum in der Marksteinergasse 1-3 (1210 Wien) aller-dings noch nicht betriebsbereit sind.

IM KommR Senft begrüßte zahlreiche Lehrlinge, einige Prüfer und Berufsschul-lehrer Ing. Patrick Fangl, der auch den Vor-bereitungskurs für das WIFI Wien abhält. Die Lehrlingsstelle war mit Referatsleiter Michael Riss vertreten, der die Lehrlinge anhielt, sich möglichst zeitgerecht zur Prü-fung anzumelden.

IM-Stv. Christian Adamovic zeigte den Burschen anhand einer improvisierten Prü-fung, wie das Fachgespräch mit den Karten und dem Prüfkoffer ablaufen wird, und wo-rauf bei den Prüfungen besonders Wert ge-legt wird.

Im Anschluss übergaben wir unserem Berufsnachwuchs seine Lernunterlagen. Seit Jänner 2014 erhalten Lehrlinge, die in Wiener Mitgliedsbetrieben ihre Lehrzeit ab-solvieren, die Unterlagen zur Vorbereitung auf die Prüfung von uns geschenkt. Alle an-deren können sie bei Innova (www.innova.co.at) erwerben.

Fünf neue Metalldrücker

Am 16. Oktober 2015 haben bei der Firma Weidenthaler in Wien vier Kandidaten aus der Steiermark und einer aus Vorarl-berg die Gesellenprüfung der Metalldrü-cker bestanden. Dabei hat es einen „Gu-ten Erfolg“ für Nico Brandl (Bild mit-te) und eine „Auszeichnung“ für Attila Stadler (Bild 2.v.l.) gegeben. Wir gratulie-ren den neuen Gesellen!

Die neuen Metalldrücker-Gesellen: Patrick Lackner, Attila Stadler, Nico Brandl,

Alexander Karl, und Dominik Legestein (v.l.n.r.).

Veränderungen im Mitgliederstand Wien, November 2015

G E W E R B E E R T E I L U N GEMC Technologie & Fertigungstechnik GmbH, 1110 Wien, GF: Dipl.-Ing. Stefan Chri-stian Kleindel

Ä N D E R U N G D E SF I R M E N N A M E N S

ACSA Advanced Contracting Solutions Austria GmbH, 1120 Wien, früher PORRE-AL Facility Management GmbH; Schlosserei S.S.S. OG, 1150 Wien, früher: Meine Schlos-serei S.S.S. OG.

E N D I G U N G E I N E R W E I T E R E N B E T R I E B S S TÄTT E

Webb Service Ges.m.b.H., 1060 Wien, per 4.11.2015.

S TA N D O R T V E R L E G U N GELTECHMONT e.U., 1040 Wien, früher 1120 Wien; Haimov Juri, 1130 Wien, früher 1090 Wien; Maurer Söhne Gesellschaft m.b.H.,

1210 Wien, früher 5020 Salzburg; Kubik Joachim, 7304 Kleinwarasdorf, früher 1100 Wien.

G E S C H Ä F T S F Ü H R E R -B E S T E L L U N G

STEFFI Maschinenmesser Schleiferei & Handels GmbH, 1050 Wien, GF: Selma Ate-ser per 23.11.2015.

A U S S C H E I D E N D E S G E S C H Ä F T S F Ü H R E R S

VMT Haustechnik und Projektentwick-lungs GmbH, 1230 Wien, GF Milovan Popo-vic per 1.7.2014.

W I E D E R B E T R I E B S -M E L D U N G

Tösch Jürgen, 1230 Wien, per 16.11.2015.

R U H E N D M E L D U N GKellner Johannes, 1190 Wien, per 16.11.2015; Lechnitz Ing. Alfred, 1020 Wien, per 1.1.2016.

G E W E R B E R Ü C K L E G U N GBlazevic Predrag, 1150 Wien, per 2.11.2015; SCHELL-Gitterroste e.U., 1120 Wien, per 23.11.2015.

E N T Z I E H U N G D E R G E W E R B E B E R E C H T I G U N G

casa-secura Sicherheitstechnik e.U., 1020 Wien, per 19.11.2015.

Alle Details auf: www.bauforum.at/metall/innung-und-netzwerke/

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I N N U N G W I E N

Page 45: Metall 12/2015

Klubbrief D E S M O N AT S D E Z E M B E R

Donnerstag, 14. 1. 2016 19.30 Uhr Klubkegeln

Donnerstag, 21. 1. 2016 19.30 Uhr Klubsitzung

Unser nächster Klubkegelabend findet am Donnerstag, den 14. 1. 2016 im Gast-hof Weinknecht, 2331 Vösendorf, Orts-str. 161, Beginn 20.00 Uhr, statt. Es gibt eine große Auswahl an hervorragenden Speisen zu vernünftigen Preisen! Bitte unbedingt In-door-Schuhe mit nicht abfärbender Sohle mitnehmen!

Kegeltermine 2016:14. 1. 2016, 4. 2. 2016, 3. 3. 2016, 7. 4. 2016, 12. 5. 2016, 2. 6. 2016, 7. 7. 2016, 4. 8. 2016, 1. 9. 2016, 29. 9. 2016, 10. 11. 2016, 24. 11. 2016 oder 15. 12. 2016.

Wir gratulieren unseren Geburtstags-kindern im November: KommR Helmut Fehrenbach, Brigitte Stuchly.

Klubsitzung am Donnerstag, den 21. 1. 2016, 19.30 Uhr. Testweise sind wir in unserem hoffentlich neuen Lokal: „Kanti-ne“, 1080 Wien, Laudongasse 16. Das Thema geben wir noch bekannt.

Rückschau:In der November-Klubsitzung war Günter Tolar bei uns zu Gast, vielen wahrscheinlich noch mit dem Quiz „Made in Austria“ oder ähnlichen in Erinnerung.Er erzählte uns von seinem doch einigerma-ßen schwierigen Start im Jahr 1939 ins Le-ben: Die Mutter Lehrerin, jüdischer Abstam-mung 2. Grades, der Vater Buchhalter, und „arisch“. Die Mutter (zuvor vom Schulrat ge-ehrt), durfte nicht mehr unterrichten, sei-nen Vater hat er erst mit seinem 7. Lebens-jahr kennen gelernt, Übersiedlungen waren fast an der Tagesordnung. Nach dem Krieg unterrichtete seine Mutter wieder . Schon in den letzten beiden Jahren im Gym-nasium interessierte er sich für Musik, wes-halb er dies und Germanistik auch sei-nen Eltern zuliebe als „anständigen Beruf“ (Lehramt) studierte. Bald schon war er als Komparse an der Josefstadt. Das Studium beendete er so nach und nach und wechselte zur Schauspielerei, besuchte auch die Schau-spielschule, die er mit Auszeichnung been-dete. Er war schon am Theater der Jugend so-wie Theater an der Wien tätig und hatte auch sein erstes Engagement beim Film (einer der Freier bei König Drosselbart). Den Text kann er immer noch: „Guten Morgen“. Er spielte „nebenbei“ auch mit Peter Lo dynski und Mi-

riam Dreifuß Kabarett. Danach schrieb er als ständiger freier Mitarbeiter beim Fernse-hen (Conrads, Dalli Dalli, Musik ist Trumpf, Wer A sagt, Musikpavillon, Musikantenstadl u.s.w.). Es folgte die Moderation der neuen Fernsehserie „Wer dreimal lügt“: da er beim Casting keinen passenden Moderator fand, forderte der Programmchef ihn auf vorzu-führen, was er sich denn so vorstelle. Und damit hatte er den Job. Weitere Moderati-onen folgten, von 1980 bis 1992 moderierte er „Made in Austria“.

Nach dem Selbstmord seines damaligen Le-benspartners folgte sein Coming Out als Ho-mosexueller und er fing sozusagen als Le-benstherapie nach diesem Verlust an, Bü-cher zu schreiben. Sein erstes erschien 1992 „Sein Mann“ (sollte ursprünglich nach sei-nem Wunsch „Mein Mann“ heißen). Seit er 1999 beim ORF in Pension ging schrieb er einige Bücher, ist seit 15 Jah-ren wieder verpartnert und spielt gelegent-lich immer noch bei verschiedenen Pro-duktionen mit, wobei er mehr und mehr als Schriftsteller tätig war und ist. Die meisten seiner Bücher sind als E-Book erhältlich.

Wir danken Günter Tolar für den interes-santen und auch amüsanten Abend.

Wir wünschen allen Klubmitgliedern und deren Angehörigen schon jetzt ein schönes Weihnachtsfest und einen guten Rutsch ins Neue Jahr und viel Erfolg für 2016. Vor allem bleibt gesund (oder werdet es) und zufrie-den. Wir freuen uns auf ein Wiedersehen im nächsten Jahr.!

Mit freundlichen Grüßendie Klubleitung

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