Methode, Kupfer mit Platin zu bekleiden

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, . I. , . - . a , , 'i VII. IVI\ E T H 0 D E, Kupfer mit Platin Zu bekleiden. *) 'Es ift Herin Stran is, der eine Nenge. i?teref- ranter Verluche tlber Platin angefte'llt .hat, gegliickt, I. ,. . * icupfer damit . 'fo, * . zu bekle'iden, c1,ifs .. , es, diefes, Metall r-! gegen die Einwirkung von, Sguren , ,. v6llim :..Q. fchLi.t?t. Er loft . .r.. das Piatin in 1<6nigswa,f,fe,r suf, .. . 'fcl,:li,$t , es daraus durchl Salmiak .. nieier,,, , .. . wafcht , I .. u'n'd trocknet den Niederlchlai,', und.,letzt .. I ), ,.I il;n eine,,l,ialbe . . Stuiide lang , . .in' . .. , . . einem.'bed,eckten,,Ti~gel , ... I cl{,r;Hitze atis,' die er, allmiihlig !.. . bis , ~~,mRothgl.ilhen;'~e_rT;jrkt. . . , . I >,.I;,; -Das Proclukt diefer Operation .iCt ein graues c,oagu- ]jrtes Pulver, das aus Plafin jm Zuftarke 'der fein- ften Zertheilung belteht. .Als' er 1 Theil .\ I ididc.s p Ulv e rs m it 3 Theil e n. Qu e cl; fi lbe r e i n e , h a 1.b { S . t u A, .. . .ae' lang zufammen, . . rieb, blieben beide, unv,er;etiniSt'; 'HIS er aber noch .2 Theile hinzu fagte, unh' deq Mijrler etwas erwlrrnte, 'erhielt er- feh.r bald- ein zzhes Amalgam, '* weIches Gch. du'rcb ,. Hinztfiigen .:,.I . :r, von noch , ~ .2 . The,ileh ,.i8. ,:-,.. QpeckGiber'erw.eiche'n-li~fs. ,:. , I _,.. r:fiti,i, ' Er rieb, . etwas .I',,.<. voq 1 diefem .. Amalgam auf eine Kupferplatte ; , L fie .?berzog: fich, damit vGlJig, und als er fie erhitzte, bIieb fie mit einer feinen Lage Plarin ' bedeckt:: Er vermifchte clarauf etwas .. I . . . . >! . * 'b. , . . . A ,. . ... I. I . . . . .fli!, *1 .8! .. .- . , ' I !

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Page 1: Methode, Kupfer mit Platin zu bekleiden

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VII. IVI\ E T H 0 D E,

Kupfer mit P l a t i n Zu b e k l e i d e n . *)

'Es if t Her in S t r a n i s , de r eine Nenge. i?teref- ranter Verluche tlber Platin angefte'llt .hat, gegliickt, I . ,. . *

icupfer damit . 'fo, * . zu bekle'iden, c1,ifs . . , es, diefes, Metall r - !

gegen die E i n w i r k u n g von, Sguren , , . v6llim : . . Q . fchLi.t?t. Er loft . . r . . das Piatin in 1<6nigswa,f,fe,r s u f , .. . 'fcl,:li,$t ,

es daraus durchl S a l m i a k . . nieier , , , , . . . wafcht , I .. u'n'd t rocknet den Niederlchlai,', und.,letzt .. I ), , . I il;n eine,,l,ialbe . . Stuiide lang , . .in' . .. , . . einem.'bed,eckten,,Ti~gel , ... I cl{,r;Hitze atis,' die er, allmiihlig ! . . . bis , ~~,mRothgl.ilhen;'~e_rT;jrkt. . . , . I >,.I;,;

-Das Proclukt diefer Operation .iCt ein graues c,oagu- ]jrtes Pulver, das aus Plafin jm Zuftarke 'der f e i n - ften Zertheilung belteht. .Als ' e r 1 Thei l . \ I ididc.s p U l v e rs m it 3 The i l e n. Q u e cl; fi lbe r e i n e , h a 1.b { S . t u A, .. .

.ae' lang zufammen, . . rieb, blieben beide, unv,er;etiniSt'; 'HIS e r aber noch . 2 The i l e hinzu fagte , unh' deq Mijrler etwas erwlrrnte , 'erhielt e r - feh.r bald- ein zzhes Amalgam, '* weIches Gch. du'rcb , . Hinztfi igen . : , . I . : r ,

von noch , ~ .2 . The,ileh ,.i8. ,:-,.. QpeckGiber'erw.eiche'n-li~fs. , : . , I _,.. r:fiti,i,

' Er rieb, . etwas . I ' , , . < . voq 1 diefem . . Amalgam auf eine Kupferplatte ; , L fie .?berzog: fich, damit vGlJig, und a l s e r fie erhitzte, bIieb fie mit einer feinen Lage Plarin ' bedeckt:: Er vermifchte clarauf etwas

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Amalgam mit Rreide, nafste den Teich mit Waffer, r jeb i h n a u f s neu'e iiber die I h p f e r p l a t t e , u n d er- hitzte diere. N u n wurde d e r Ueberzug von Platin vol lkommen, und nahm unter Clem GlHtten tien dem Platin eignen. Silberglanz an.

H e r r S t r a n fs bemerkt , dafs diefeo Ueber-

ziehen des Kupfers h i t Platin der gewijlinlichen Verzinnung weit vcrzuziehen, ift, theils weil es den S i u r e n u n J Salzen widerf teht , theils wegen der grGisern Ik i r te , die dem I'latin eigen ift. JJer Prbzefs a n fich irt nach ilim nicht khwier iger , a l j & gcrneine 'Vlerzinnen. *)

*) Folgcndes ift"aus 'einern Briefe entlehnt, wel. clien P r o u f t a n ' v a u q u e l i n , Madrit den 6ten Nov. 1803, gefchrieben hat. (Ann. de Chimie, t. 49, p. 180.) ,,Alles, was ich vom Palladium gelelen hahe, fetzt mich in defto grijfsere Verwunde- rupg, da das auf die gewohnliche Weife verfer- tigte Platinamalgam fehr davon verfchieden zu feyn fcheint. Giefst man heifses Quecl4lher auf

.den fchwammigen I G r p c r , d e i nach der Calci- natibn des ammoniakhaltigen falzlnuren Platins zuriiclr bleibt, fo wird diefer votlliommen auf- gelijft, und cs entfpeht ein fettiges Platin - Amalga&, gas. Gch nicbt mit der,Zeit erhiirtet, und fich rehr kut auf Kupfer, ' Gold und Si l ier verbreiten l&t , 'das daher 'das Platt iren~des arftern erleich- tern kiinnte.'l - Diefes 'beftatigt V a u q u e 1 i n in einer Anmerkung. Der Platinfcliwamrn, fagt e r , ainalgarnire Iich felbft fehr.1cicht mit kaltem Quecklill>er, bleibe einige Zeit iiber fli i lf i lg, und werde dann fehr feft; und das noch fchneller durch Beihiilfe- von etwas Warme.

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d. H.

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