Methodische Grundlagen Die Hypothesenbildung Eine Hypothese ist eine präzise Annahme über den...

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Methodische Grundlagen Methodische Grundlagen Die Hypothesenbildung Die Hypothesenbildung Eine Hypothese ist eine präzise Annahme über den Eine Hypothese ist eine präzise Annahme über den Zusammenhang von genau definierten Variablen Zusammenhang von genau definierten Variablen Der Zusammenhang von Hypothese und Theorie Der Zusammenhang von Hypothese und Theorie Die Theoriebildung ist das Ordnen mehrfach empirisch Die Theoriebildung ist das Ordnen mehrfach empirisch überprüfter Erkenntnisse in ein System, das in sich überprüfter Erkenntnisse in ein System, das in sich widerspruchsfrei ist. widerspruchsfrei ist. Deduktives Deduktives -, -, induktive induktive s s Vorgehen Vorgehen Die Hypothesenformen Die Hypothesenformen Probabilistische Probabilistische Hypothesen sind Annahmen über Hypothesen sind Annahmen über Wahrscheinlichkeiten, mit denen ein Sachverhalt unter Wahrscheinlichkeiten, mit denen ein Sachverhalt unter bestimmten Bedingungen eintritt bestimmten Bedingungen eintritt. D D eterministische eterministische Hypothesen postulieren, dass ein Hypothesen postulieren, dass ein Sachverhalt ganz sicher eintritt, wenn bestimmte Bedingungen Sachverhalt ganz sicher eintritt, wenn bestimmte Bedingungen gegeben sind gegeben sind. Eine Eine Verifikation Verifikation von Hypothesen ist ausgeschlossen; eine von Hypothesen ist ausgeschlossen; eine Falsifikation Falsifikation hingegen nicht hingegen nicht (Karl Popper 1902-97) (Karl Popper 1902-97) Null Null - und - und Alternativhypothesen Alternativhypothesen Prinzip der Falsifikation Prinzip der Falsifikation findet in der Formulierung einer findet in der Formulierung einer Nullhypothese Anwendung Nullhypothese Anwendung ; ; die Nullhypothese (HO) bestreitet die Nullhypothese (HO) bestreitet das Vorliegen eines Effekts, der mit der Hypothese (Hl) das Vorliegen eines Effekts, der mit der Hypothese (Hl) angenommen wird. Wenn sich die Nullhypothese in einer angenommen wird. Wenn sich die Nullhypothese in einer Untersuchung als falsch erweist, kann die Untersuchung als falsch erweist, kann die Alternativhypothese zunächst angenommen werden. Alternativhypothese zunächst angenommen werden.

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Methodische GrundlagenMethodische Grundlagen

Die HypothesenbildungDie Hypothesenbildung Eine Hypothese ist eine präzise Annahme über den Zusammenhang von Eine Hypothese ist eine präzise Annahme über den Zusammenhang von

genau definierten Variablengenau definierten Variablen Der Zusammenhang von Hypothese und TheorieDer Zusammenhang von Hypothese und Theorie Die Theoriebildung ist das Ordnen mehrfach empirisch überprüfter Die Theoriebildung ist das Ordnen mehrfach empirisch überprüfter

Erkenntnisse in ein System, das in sich widerspruchsfrei ist.Erkenntnisse in ein System, das in sich widerspruchsfrei ist. DeduktivesDeduktives-, -, induktiveinduktivess Vorgehen Vorgehen Die HypothesenformenDie Hypothesenformen Probabilistische Probabilistische Hypothesen sind Annahmen über Wahrscheinlichkeiten, mit Hypothesen sind Annahmen über Wahrscheinlichkeiten, mit

denen ein Sachverhalt unter bestimmten Bedingungen eintrittdenen ein Sachverhalt unter bestimmten Bedingungen eintritt.. DDeterministischeeterministische Hypothesen postulieren, dass ein Sachverhalt ganz sicher Hypothesen postulieren, dass ein Sachverhalt ganz sicher

eintritt, wenn bestimmte Bedingungen gegeben sindeintritt, wenn bestimmte Bedingungen gegeben sind.. Eine Eine VerifikationVerifikation von Hypothesen ist ausgeschlossen; eine von Hypothesen ist ausgeschlossen; eine FalsifikationFalsifikation

hingegen nichthingegen nicht (Karl Popper 1902-97) (Karl Popper 1902-97)NullNull- und - und Alternativhypothesen Alternativhypothesen Prinzip der FalsifikationPrinzip der Falsifikation findet in der Formulierung einer Nullhypothese findet in der Formulierung einer Nullhypothese

AnwendungAnwendung; ; die Nullhypothese (HO) bestreitet das Vorliegen eines Effekts, die Nullhypothese (HO) bestreitet das Vorliegen eines Effekts, der mit der Hypothese (Hl) angenommen wird. Wenn sich die Nullhypothese der mit der Hypothese (Hl) angenommen wird. Wenn sich die Nullhypothese in einer Untersuchung als falsch erweist, kann die Alternativhypothese in einer Untersuchung als falsch erweist, kann die Alternativhypothese zunächst angenommen werden.zunächst angenommen werden.

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Die OperationalisierungDie Operationalisierung

Die Psychologie befasst sich mit dem menschlichen Erleben und Verhalten Die Psychologie befasst sich mit dem menschlichen Erleben und Verhalten und muss dementsprechend mit Themen umgehen, die nur schwer fassbar und muss dementsprechend mit Themen umgehen, die nur schwer fassbar sind (z. B. Emotionen, Denken).sind (z. B. Emotionen, Denken).

OperationalisierungOperationalisierung bezeichnet den Vorgang, nicht direkt beobachtbare bezeichnet den Vorgang, nicht direkt beobachtbare Phänomene für die Beobachtung und Messung zugänglich zu machen.Phänomene für die Beobachtung und Messung zugänglich zu machen.

Beurteilungsskalen (Ratingskalen)Beurteilungsskalen (Ratingskalen)

Häufigkeiten, Intensitäten oder die Zustimmung.Häufigkeiten, Intensitäten oder die Zustimmung.

EinigeEinige Skalierungsmethoden Skalierungsmethoden ( (Likert-Likert-,,Thurstone-SkalaThurstone-Skala, etc), etc)

absolute absolute Beurteilungsskalen, da ein Merkmal direkt eingeschätzt wird. Bei Beurteilungsskalen, da ein Merkmal direkt eingeschätzt wird. Bei relativenrelativen BBeurteilungsskalen muss ein Vergleich angestellt werden.eurteilungsskalen muss ein Vergleich angestellt werden.

SoziometrieSoziometrie (Moreno, 1934) (Moreno, 1934)

ist eine Methode, um Gruppenstrukturen und Beziehungen zwischen den ist eine Methode, um Gruppenstrukturen und Beziehungen zwischen den Gruppenmitgliedern (z. B. Sympathie oder Ablehnung) zu erfassen. Die Gruppenmitgliedern (z. B. Sympathie oder Ablehnung) zu erfassen. Die ermittelten Gruppenstrukturen können graphisch in Form eines ermittelten Gruppenstrukturen können graphisch in Form eines SoziogrammSoziogramms dargestellt werdens dargestellt werden..

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Die UntersuchungskriterienDie Untersuchungskriterien

Unter einem Unter einem psychologischen Testpsychologischen Test wird ein wird ein Verfahren verstanden, mit dem quantitativeVerfahren verstanden, mit dem quantitative Aussagen Aussagen über den Ausprägungsgrad individueller Merkmale über den Ausprägungsgrad individueller Merkmale (Leistungs- oder Persönlichkeitsmerkmale) gemacht (Leistungs- oder Persönlichkeitsmerkmale) gemacht werden können.werden können.

Auswahl von Items (=einzelne Testaufgaben)Auswahl von Items (=einzelne Testaufgaben) ItemselektionItemselektion- - Schwierigkeits index,Schwierigkeits index, T Trennschärfekoeffizientrennschärfekoeffizient TestnormierungTestnormierung-- ist die Eichung eines Tests an einer ist die Eichung eines Tests an einer

repräsentativen Stichproberepräsentativen Stichprobe NormskalenNormskalen – –ÄquivalenzÄquivalenz- und - und AbweichungsnormenAbweichungsnormen NormalverteilungNormalverteilung,, z-transformier z-transformierung, ung,

((standardisierstandardisierung),ung), StandardnormalverteilungStandardnormalverteilung--ProzenträngeProzentränge

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TestgütekriterienTestgütekriterien ObjektivitäObjektivitätt meint die Unabhängigkeit des Tests von der Person des meint die Unabhängigkeit des Tests von der Person des

Testleiters.Testleiters. KorrelationskoeffizientKorrelationskoeffizient ReliabilitätReliabilität oder Zuverlässigkeit meint die Messgenauigkeit eines oder Zuverlässigkeit meint die Messgenauigkeit eines

TestsTests Retest-Reliabilität Retest-Reliabilität , , Paralleltest-Reliabilität Paralleltest-Reliabilität , , KonsistenzanalyseKonsistenzanalyse Standardmessfehler (SM)Standardmessfehler (SM),, Konfidenzintervall (Vertrauensintervall) Konfidenzintervall (Vertrauensintervall) ValiditätValidität (Gültigkeit)(Gültigkeit) gibt an, ob der Test das Merkmal, das er zu gibt an, ob der Test das Merkmal, das er zu

messen vorgibt, auch tatsächlich misst. messen vorgibt, auch tatsächlich misst. ÜbereinstimmungsÜbereinstimmungs-, -, VorhersageVorhersage-, -, KonstruktKonstrukt-, -, Inhalts-Inhalts- interne und interne und

externe Validität externe Validität DDie Testgüte kriterienie Testgüte kriterien sind sind voneinander abhängigvoneinander abhängig SensitivitätSensitivität ist die Wahrscheinlichkeit, mit der ein bestehender ist die Wahrscheinlichkeit, mit der ein bestehender

positiver positiver Zustand auch tatsächlich erkannt wird.Zustand auch tatsächlich erkannt wird. SpezifitätSpezifität ist die Wahrscheinlichkeit, mit der ein bestehender ist die Wahrscheinlichkeit, mit der ein bestehender

negativer negativer Zustand erkannt wird. Zustand erkannt wird. Der Der positive- negative positive- negative PrädiktionswertPrädiktionswert meint die Wahrscheinlichkeit, meint die Wahrscheinlichkeit,

mit der eine positive Diagnose zutreffend mit der eine positive Diagnose zutreffend oder nicht zutreffend oder nicht zutreffend ist.ist.

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Die UntersuchungsplanungDie Untersuchungsplanung

Die Arten von UntersuchungenDie Arten von Untersuchungen Das ExperimentDas Experiment- - ist die Methode um Ursache-Wirkungs-Beziehungen ist die Methode um Ursache-Wirkungs-Beziehungen

aufzudeckenaufzudecken UnabhängigeUnabhängige-, -, abhängige Variablen abhängige Variablen ExperimentalgruppeExperimentalgruppe-, -, KontrollgruppeKontrollgruppe Die wichtigsten Kennzeichen eines Experiments Die wichtigsten Kennzeichen eines Experiments Willkürlichkeit (oder Planmäßigkeit)Willkürlichkeit (oder Planmäßigkeit) meint, dass der Versuchsleiter die meint, dass der Versuchsleiter die

Bedingungen, die zur Bedingungen, die zur Veränderung der abhängigen Variablen führen, Veränderung der abhängigen Variablen führen, jederzeit willkürlich herstellen kann.jederzeit willkürlich herstellen kann.

Wiederholbarkeit oder ReplizierbarkeitWiederholbarkeit oder Replizierbarkeit VariierbarkeitVariierbarkeit- - Die unabhängige Variable muss vom Versuchsleiter frei Die unabhängige Variable muss vom Versuchsleiter frei

variierbar sein.variierbar sein. Die Begriffe Die Begriffe „ein"-, „zwei"- oder „mehrfaktoriell"„ein"-, „zwei"- oder „mehrfaktoriell" geben die Anzahl der geben die Anzahl der

unabhängigen Variablen (Faktoren) in einem Versuchsdesign an.unabhängigen Variablen (Faktoren) in einem Versuchsdesign an. QuasiexperimentQuasiexperiment StStandardisierungandardisierung - -„Rosenthal-Effekt" „Rosenthal-Effekt" --DoppelblindstudieDoppelblindstudie „Hawthorne-Effekt" „Hawthorne-Effekt"

––RandomisierenRandomisieren- - ReihenfolgeneffekteReihenfolgeneffekte FeldstudieFeldstudie, , LängsschnittLängsschnitt-, -, QuerschnittstudieQuerschnittstudie

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Die UntersuchungsplanungDie Untersuchungsplanung

Die KohortenstudieDie Kohortenstudie - -prospektiveprospektive -, retrospektive -, retrospektive Die Fall-Kontroll-StudieDie Fall-Kontroll-Studie- - relativerelatives s und absoluteund absolutess

Risiko Risiko Die EinzelfallstudieDie Einzelfallstudie Die EvaluationsstudieDie Evaluationsstudie--die bisher geschilderten die bisher geschilderten

Untersuchungen auf einer Metaebene anzusiedeln: Untersuchungen auf einer Metaebene anzusiedeln: sie dient der Bewertung bereits vorhandener sie dient der Bewertung bereits vorhandener InformationenInformationen

Die StichprobenDie Stichproben - -Repräsentativität Repräsentativität ZufallsstichprobeZufallsstichprobe – –KlumpenstichprobeKlumpenstichprobe--

Quotenstichprobe Quotenstichprobe

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Die MethodenDie Methoden der Datengewinnungder Datengewinnung

Einige Methoden der DatengewinnungEinige Methoden der Datengewinnung:: VerhaltensbeobachtungVerhaltensbeobachtung ––systematischesystematische,,

unsystematischeunsystematische-,-,teilnehmendeteilnehmende-,-,nicht-teilnehmendenicht-teilnehmende-, -, offene und verdeckte offene und verdeckte Beobachtung Beobachtung

Interview Interview --standardisiertestandardisiertess und unstandardisierte und unstandardisiertess Interview Interview -, -,quantitatives quantitatives - - qualitatives Interview qualitatives Interview

Die Arten von FragenDie Arten von Fragen--geschlossenegeschlossene-, -, dichotomedichotome -, -, KatalogKatalog-, -, offeneoffene-, -, SuggestivfragenSuggestivfragen

Leistungs- und PersönlichkeitstestsLeistungs- und Persönlichkeitstests LeistungstestsLeistungstests - -beinhalten Aufgaben, die objektiv als richtig oder falsch beinhalten Aufgaben, die objektiv als richtig oder falsch

beurteilt werden können. beurteilt werden können. ––Intelligenztests,Intelligenztests,((HAWIE-RHAWIE-R (Hamburg-Wechsler- (Hamburg-Wechsler-IntelligenztestIntelligenztest) ) IST 2000IST 2000 (Intelligenz-Struktur-Test 2000) (Intelligenz-Struktur-Test 2000)

PersönlichkeitstestsPersönlichkeitstests --messen überdauernde Merkmale von Personen.messen überdauernde Merkmale von Personen.--FPI-FPI-R, Freiburger-Persönlichkeits-Inventar R, Freiburger-Persönlichkeits-Inventar 16 16 PFPF, 16-Persönlichkeits-Faktoren-, 16-Persönlichkeits-Faktoren-Test Test , , MMPI MMPI (Minnesota-Multiphasic-Personality-Inventory)(Minnesota-Multiphasic-Personality-Inventory)

Fehlerquellen von PersönlichkeitstestsFehlerquellen von Persönlichkeitstests-- sozial erwünscht zu antworten sozial erwünscht zu antworten --Tendenz zur MitTendenz zur Mitte-te-simulierensimulieren - -dissimulierendissimulieren

Die projektiven TestsDie projektiven Tests machen sich nun den Abwehrmechanismus der machen sich nun den Abwehrmechanismus der Projektion zunutzeProjektion zunutze - -das Formdeuteverfahren von das Formdeuteverfahren von RorschachRorschach , , Thematische Thematische Auffassungs-Test Auffassungs-Test (TAT(TAT ) )

SelbstSelbst-, -, FremdbeurteilungFremdbeurteilung

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Die DatenauswertungDie Datenauswertung

Die quantitativen AuswertungsverfahrenDie quantitativen Auswertungsverfahren Deskriptive StatistikDeskriptive Statistik meint die geordnete Darstellung von Daten und deren meint die geordnete Darstellung von Daten und deren

Zusammenfassung zu statistischen Kennwerten Zusammenfassung zu statistischen Kennwerten ––HäufigkeitsverteilungHäufigkeitsverteilung--Mittelwert und StandardabweichungMittelwert und Standardabweichung

Interferenzstatistik Interferenzstatistik Die statistische Bedeutsamkeit bezeichnet man als Die statistische Bedeutsamkeit bezeichnet man als statistische Signifikanz.statistische Signifikanz. signifikantsignifikant (P<.05)- (P<.05)- sehr signifikantsehr signifikant (P<.01)- (P<.01)- höchst signifikanthöchst signifikant (P<.001) (P<.001) Der Alpha- und der BetafehlerDer Alpha- und der Betafehler Ein Ein Alpha-FehlerAlpha-Fehler besteht, wenn die Hypothese einer Untersuchung besteht, wenn die Hypothese einer Untersuchung

angenommen wird, obwohl die Nullhypothese zutrifft. Der angenommen wird, obwohl die Nullhypothese zutrifft. Der BetaBeta--Fehler Fehler meint meint das fälschliche Verwerfen der Hypothese zugunsten der Nullhypothese.das fälschliche Verwerfen der Hypothese zugunsten der Nullhypothese.

Tests auf Mittelwertsunterschiede Tests auf Mittelwertsunterschiede T-Test T-Test ,-,-VarianzanalyseVarianzanalyse Tests zur Überprüfung von Zusammenhängen Tests zur Überprüfung von Zusammenhängen Chi-Quadrat-TestChi-Quadrat-Test,- ,- RegressionsanalysenRegressionsanalysen,-,-KorrelationsanalyseKorrelationsanalyse

Die qualitativen AuswertungsverfahrenDie qualitativen Auswertungsverfahren InhaltsanalyseInhaltsanalyse,-,-TiefeninterviewTiefeninterview,-,-SoziometrieSoziometrie DokumentenanalyseDokumentenanalyse,- G,- Gruppendiskussionruppendiskussion

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Die ErgebnisbewertungDie Ergebnisbewertung

Um aus den Befunden wissenschaftlicher Untersuchungen weitreichendere Um aus den Befunden wissenschaftlicher Untersuchungen weitreichendere Schlüsse zu ziehen, müssen diese wiederholt gezeigt werden können und Schlüsse zu ziehen, müssen diese wiederholt gezeigt werden können und generalisierbar sein.generalisierbar sein.

Replizierbarkeit undReplizierbarkeit und G Generalisierbarkeiteneralisierbarkeit In einem allgemeineren Sinne bezieht sich die Replizierbarkeit auf die In einem allgemeineren Sinne bezieht sich die Replizierbarkeit auf die

ErgebnisseErgebnisse Diese Gesetzmäßigkeiten sollen häufig nicht nur für die spezifische Diese Gesetzmäßigkeiten sollen häufig nicht nur für die spezifische

Untersuchungssituation gelten, sondern auf andere Probandengruppen und Untersuchungssituation gelten, sondern auf andere Probandengruppen und Situationen übertragen werden könnenSituationen übertragen werden können ( (GeneralisierbarkeitGeneralisierbarkeit))..

Die Nutzung wissenschaftlicher ErkenntnisseDie Nutzung wissenschaftlicher Erkenntnisse Die evidenzbasierte MedizinDie evidenzbasierte Medizin (EBM) zielt darauf ab, stärker als bisher die (EBM) zielt darauf ab, stärker als bisher die

klinisch praktische Erfahrung (Expertise) um klinisch relevante Forschung klinisch praktische Erfahrung (Expertise) um klinisch relevante Forschung (Evidenz) zu ergänzen, um Entscheidungen in der medizinischen (Evidenz) zu ergänzen, um Entscheidungen in der medizinischen Versorgung zu optimieren.Versorgung zu optimieren.

EffizienzEffizienz - -Ethische Bedenken bestehen, wenn mit dem Begriff der Effizienz Ethische Bedenken bestehen, wenn mit dem Begriff der Effizienz einzig und allein das Verhältnis von Kosten (Geld, Zeit) und Nutzen gemeint einzig und allein das Verhältnis von Kosten (Geld, Zeit) und Nutzen gemeint ist ist ..

IstIst die EBM die EBM eine eine Restriktion der Handlungsmöglichkeiten im ärztlichen Restriktion der Handlungsmöglichkeiten im ärztlichen Alltag oder Alltag oder einein nützliches Hilfsmittel nützliches Hilfsmittel??

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Die IntelligenzDie Intelligenz eine eine allgemeine geistige Anpassungsfähigkeit an neue Aufgaben und allgemeine geistige Anpassungsfähigkeit an neue Aufgaben und

LebensbedingungenLebensbedingungen (Stern 1911)- (Stern 1911)-ein hypothetisches Konstrukt ein hypothetisches Konstrukt Flexibilität des Denkens, Flexibilität des Denkens, --verbale und rechnerische Fähigkeiten und verbale und rechnerische Fähigkeiten und

Fähigkeiten des Problemlösens (logisches Denken)Fähigkeiten des Problemlösens (logisches Denken) Grundsätzlich werden Grundsätzlich werden verbale und rechnerische Fähigkeitenverbale und rechnerische Fähigkeiten und und

Fähigkeiten des ProblemlösensFähigkeiten des Problemlösens (logisches Denken) als Komponenten der (logisches Denken) als Komponenten der Intelligenz bezeichnet. Kreativität ist nach dieser Definition keine Intelligenz bezeichnet. Kreativität ist nach dieser Definition keine Komponente der IntelligenzKomponente der Intelligenz

Test-IntelligenzTest-Intelligenz

DerDer klassische klassische Intelligenzquotient Intelligenzquotient ( (Binet 1905Binet 1905)) Intelligenzalter (IA)Intelligenzalter (IA)// Lebensalter (LA) Lebensalter (LA) des Kindes des Kindes SternStern: : IQ = IA/LA • 100 IQ = IA/LA • 100

Der Abweichungs-IQDer Abweichungs-IQ ( (Wechsler Wechsler 11944)944) der Wert eines Probanden im Intelligenztest der Wert eines Probanden im Intelligenztest wird wird mit dem auf 100 Punkte mit dem auf 100 Punkte

normierten Mittelwert seiner Altersgruppe verglichen normierten Mittelwert seiner Altersgruppe verglichen relative Positionrelative Position,, Referenzgruppe Referenzgruppe Die Werte zweier Probanden, für die ein Abweichungs-IQ bestimmt wurde, Die Werte zweier Probanden, für die ein Abweichungs-IQ bestimmt wurde,

lassen sich nur vergleichen, wenn sie auf dieselbe Referenzgruppe bezogen lassen sich nur vergleichen, wenn sie auf dieselbe Referenzgruppe bezogen sind.sind.

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Die Theorien und die Modelle der IntelligenzDie Theorien und die Modelle der Intelligenz Das Zwei-Faktoren-ModellDas Zwei-Faktoren-Modell von Spearman von Spearman AllgemeineAllgemeine- - und spezifischeund spezifische Intelligenzleistung Intelligenzleistung GeneralfaktorGeneralfaktor ((g-Faktorg-Faktor))-, -, spezifischespezifische Intelligenzfaktoren (Intelligenzfaktoren (s-Faktorens-Faktoren))Mehrfaktorentheorie der IntelligenzMehrfaktorentheorie der Intelligenz ((ThurstoneThurstone)) sieben Primärfaktorensieben Primärfaktoren: Rechenfähigkeit: Rechenfähigkeit, , SprachverständnisSprachverständnis,,WortflüssigkeitWortflüssigkeit, ,

räumliche Vorstellungräumliche Vorstellung, , GedächtnisGedächtnis, , logisches Denkenlogisches Denken,, WahrnehmungsgeschwindigkeitWahrnehmungsgeschwindigkeit Modell der fluiden und kristallinen IntelligenzModell der fluiden und kristallinen Intelligenz ((CatellCatell)) fluide Intelligenzfluide Intelligenz ( (kulturunabhängigkulturunabhängig), ), kristalline Intelligenz kristalline Intelligenz ((kulturabhängigkulturabhängig))Die IntelligenztestsDie Intelligenztests HAWIE/HAWIKHAWIE/HAWIK (Hamburg Wechsler Intelligenztest) (Hamburg Wechsler Intelligenztest) Verbal-IQ und ein Handlungs-IQ Verbal-IQ und ein Handlungs-IQ wird wird berechnet, deren Mittelwert denberechnet, deren Mittelwert den

Gesamt-IQ ergibtGesamt-IQ ergibt IST IST (Intelligenz-Struktur-Test) (Intelligenz-Struktur-Test) verbaleverbaless, figurale, figuraless und numerische und numerischess Unterteil Unterteil prognostische Validitäprognostische Validitätt - - positiven Auswirkungen von lebenslangem Lernen positiven Auswirkungen von lebenslangem Lernen die fluide Intelligenzdie fluide Intelligenz nimmt nimmt ab dem 60. Lebensjahr ab dem 60. Lebensjahr abab, die kristalline , die kristalline

IntelligenzIntelligenz bleibt bleibt bis ins hohe Alter stabil bis ins hohe Alter stabil Korsakow-SyndromKorsakow-Syndrom

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