Mexiko-Schlüssel 2012

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Ihr Schlüssel zu den tausend Welten 28. Auflage, Ausgabe 2012 Abenteuer Der Schatz der Sierra Madre Kultur Mexikos koloniales Herz Lifestyle Mexiko-Stadt mit anderen Augen Routen Ein Tag in Puerto Vallarta Mystische Mundo Maya Das Jahr der Prophezeiung www.visitmexico.com, www.mexiko-schluessel.com Hotline 00 800 /11 11 22 66 KULTUR ROUTEN LIFESTYLE ABENTEUER STRAND

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Das Tourismusmagazin für Mexiko

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Ihr Schlüssel zu den tausend Welten28

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Abenteuer Der Schatz der Sierra Madre

Kultur Mexikos koloniales Herz

Lifestyle Mexiko-Stadt mit anderen Augen

Routen Ein Tag in Puerto Vallarta

MystischeMundo MayaDas Jahr der Prophezeiung

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Queridos amigos de México,

gibt man 2012 in eine der großen Internet-Suchmaschinen ein, erhält man Millionen von Treffern. Der Grund dafür ist der Maya-Kalender, der, so die weitverbreitete Meinung, am 21.12. in diesem Jahr enden soll. Schlimmste Befürchtungen gehen davon aus, dass an diesem Tag die Welt untergeht, ähnlich dem apokalyptischen Epos „2012“ von Roland Emmerich. Wissenschaftliche Erkenntnisse hingegen belegen, dass am 21.12.2012 ein Zyklus des Maya-Kalenders endet, genauer das 13. bak’tun seitdem die Mayas die Zeit „zählen“. Ein bak’tun entspricht 400 Jahren unserer Zeitrechnung. Vergleichbar ist der 21.12.2012 also mit unserer Jahrtausendwende.

Interessantes und spannendes zum Maya-Kalender und zur mystischen Mundo Maya lesen Sie in dieser Ausgabe unseres Mexiko-Schlüssels. Noch viel mehr über den Kalender erfahren Sie übrigens in der sächsischen Landes-hauptstadt Dresden. Dort, in der Bibliothek, ist einer der letzten vier noch existierenden Maya-Codices aufbewahrt. Ein Teil von ihm ist ein Kalender und nur dieser zeigt eine apokalyptische Darstellung. Grund aller Spekulationen und Fantastereien… Übrigens: Die Dresdner Bibliothek feiert am 21.12.2012 ein Überlebensfest.

Ein weiterer Maya-Codex liegt im Anthropologischen Museum in Mexiko-Stadt – ein Museum, das seinesgleichen sucht. Eine bereichernde Schatztruhe zum besseren Verständnis der Mayas, aber auch zur gesamten Geschichte und Kultur unseres Landes. Und sicherlich einer der besten Einstiege in die Welt Mexikos.

Um aber letztendlich die Mystik der Mundo Maya zu verstehen, müssen Sie sie hautnah erleben. Ein Besuch der Mundo Maya lohnt sich in diesem Jahr sicherlich mehr denn je. Denn es werden viele einzigartige Erlebnisse geboten. Sprechen Sie uns an, wir erteilen Ihnen gerne weitere Auskünfte. Willkommen, bienvenidos!

Consejo de Promoción Turística de México, Mexikanisches Fremdenverkehrsbüro, Frankfurt

Vicente Salas Hesselbach, Direktor Sandra Morales, Stellv. Direktorin

[oben] Mexikos Mundo Maya wartet 2012 mit vielen besonderen Erlebnissen auf.

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03_Editorial

08_Noticia Fresca

14_Buntes Mexiko

TITELGESCHICHTE

20_Mystische Mundo Maya

REPORTAGEN

28_Lifestyle – Hotspots der Hauptstadt

32_Kultur – Wo Mexikos Herz schlägt

34_Routen – Ein Tag in Puerto Vallarta

36_Abenteuer – Der Schatz der Sierra Madre

38_Kultur – Koloniale Schmuckkästchen

SERVICE

04_Landkarte

40_Liste der Reiseveranstalter

46_Fiesta Mexicana

47_Wichtige Adressen

48_Reiseinformationen

50_Impressum

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[20] Mundo Maya

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[32] Mexikos Herzschlag

[34] Puerto Vallarta – Perle am Pazifik

[38] Koloniales Hochland

[36] Chihuahua mit dem Chepe

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Ganz sicher mein Urlaub.

DAS? DAS? ALLES.

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Teetime in Mexiko Golf hat in Mexiko eine lange Tradition. Bereits im 19. Jahrhundert bauten europäische Einwanderer die ersten Golfplätze. Seit den großen Erfolgen der Mexikanerin Lorena Ochoa erlebt der Golfsport in Mexiko einen wahren Boom.

Mexikos Golf-Hauptstadt ist Guadalajara im Bundesstaat Jalisco, gefolgt von Mexiko-Stadt. In ganz Mexiko befinden sich mittlerweile rund 200 Golfanlagen – von Anfänger- bis Championship-Plätzen. Angesichts des stetig wachsenden Golftourismus ist auch hier die Tendenz steigend.

Zu den beliebtesten Golfdestinationen gehört Los Cabos an der Südspitze der Halbinsel Baja California. Weltklasse-Golfplätze paaren sich dort mit spektakulären Kulissen zu einem einzigartigen Golferlebnis. Doch auch Yucatán und die Karibikküste holen stark auf: Die Anlagen erstrecken sich hier über den Strand bis in den Dschungel hinein oder liegen – wie im Pok ta Pok Golf Course in Cancún – inmitten der geschichtsträchtigen Kulisse einer Maya-Ruine. http://golfguidetomexico.com www.golfinmexico.net www.golf.com.mx

Mexiko-Stadt trumpft mit neuem MuseumCarlos Slim, der reichste Mann Mexikos, und laut Forbes sogar der ganzen Welt, hat sich ein Denkmal gesetzt und Mexiko-Stadt damit um eine weitere museale Attraktion reicher gemacht: das Museo Soumaya Fundación Carlos Slim. Alleine das Gebäude von Architekt Fernando Romero, das einem zusammen-geknautschten Hut ähnelt, ist ein Hingucker. Die Höhepunkte befinden sich aber natürlich darin – Werke aus den Jahrhunderten, Slims private Kollektion, darunter die bedeutendste Rodin-Sammlung außerhalb Frankreichs, Gemälde der Großen der mexikanischen und europäischen Kunst des 20. Jahrhunderts (Dalí, Miró, Picasso; Orozco, Siqueiros, Rivera), alte Meister wie Rubens, Tintoretto und Tiziano… Gemälde und Skulpturen, Münzen und Textilien, Möbel und Schmuck – eine beeindruckende Vielfalt.

Museo Soumaya, Blvd. Miguel de Cervantes Saavedra 303 Col. Ampliación Granada Öffnungszeiten: täglich von 10:30 Uhr bis 18 Uhr, Eintritt frei www.museosoumaya.com

Republik der Spas Die Spas in Mexiko sind ideale Plätze, um der Routine des Alltags zu entfliehen, Geist und Körper zu revitalisieren und einen Zustand des Wohlbefindens zu erreichen. Dank der begünstigten geografischen Lage des Landes, der Klimavielfalt sowie besonderer Wassereigenschaften in einigen Regionen bieten die mexikanischen Spas besondere Behandlungsformen an. Zu diesen zählen Massagen und Therapien, die in vielen Fällen auf traditionellen und vorspanischen Techniken basieren, wie der Körperreinigung in einem Temazcal-Bad. Diese Dampfbäder auf Heilkräuter-basis helfen, die Haut zu reinigen und gewisse Krankheiten zu vermeiden.

Mexiko hat mehr als 1500 solcher Zentren und wird gerne als „Republik der Spas“ bezeichnet. Spa-Zentren sind: Acapulco, Cancún, Cozumel, Guadalajara, Huatulco, Los Cabos, Manzanillo, Mazatlán, Mérida, Mexiko-Stadt, Morelia, Vallarta Nayarit, Valle de Bravo, Palenque, Playa del Carmen, Puebla, Puerto Vallarta, Querétaro, Riviera Maya, Zacatecas. www.expospa.com

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Kunsthandwerk oder Artesanía hat in Mexiko eine große und lokale Tradition. Die beste Gelegenheit ein Mitbringsel zu erwerben sind die Märkte.

Oaxaca: Alebrijes (Fantasiefiguren aus Holz), schwarze und grüne Keramik, Webteppiche Acatlán (Puebla), Izucar de Matamoros (zwischen Puebla und Cuernavaca) und Metepec (bei Toluca): Arbres de vida (Lebensbäume) Taxco: Silberschmuck Puebla: Talavera-KeramikMérida: Hängematten

Yucatán, Chiapas: Huipil-Blusen Guerrero, Taxco, Oaxaca: Holz-Masken Patzcuaro, Santa Clara del Cobre: Kupfer Pátzcuaro,, Morelia, Guadalajara, Tlayacapán (bei Cuernavaca): Keramik Plaza Garibaldi in Mexiko-Stadt und am Flughafen: Sombreros!

Moctezumas RacheWer war eigentlich der Namensgeber der

Magen-Darm-Erkrankung, die Urlauber

gerne mal heimsucht? Montezuma II, auch

Moctezuma oder richtiger Motecuzoma

Xocoyotzin, wurde 1465 geboren und

war der letzte aztekische Herrscher in der

1325 gegründeten Hauptstadt Tenoch-

titlán, heute Mexiko-Stadt. Als Hernán

Cortés 1519 die Stadt erreichte, empfing

Moctezuma ihn – wider Erwarten – mit

offenen Armen. Der Aztekenherrscher

hielt den Konquistador offenbar für den

Gott Quetzalcóatl, der der aztekischen

Legende zufolge eines Tages aus dem

Osten zurückkehren sollte. Dieser folgen-

schwere Irrtum wurde dem ganzen Volk

zum Verhängnis. Moctezuma selbst

starb bei der Eroberung Tenochtitláns

durch einen Hinterhalt. Angeblich soll

Moctezuma vor seinem Tod einen Fluch

ausgesprochen haben, nach dem alle

Eindringlinge seine Rache zu spüren be-

kommen und fürchterlich leiden sollten.

Dreh- und Angelpunkt

Offiziell heißt der Dreh- und Angelpunkt von Mexiko-

Stadt „Plaza de la Constitución“, doch weitaus geläufiger

ist der Name „Zócalo“ (Sockel). Er rührt daher, dass sich

der wenig beliebte Diktator Santa Ana hier ein Denkmal

setzen wollte. Aufgrund leerer Kassen stand lange Zeit

nur der Sockel – ohne Statue. Der Name „Zócalo“ hat

sich wie ein Lauffeuer verbreitet und wird gemeinhin

für alle zentralen Plätze im Land benutzt.

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• Mariachis: Sie gehen zurück auf die Zeit der französischen Besatzung, als die mexikanische Bourgeoisie ihre Hochzeiten aufpeppen wollte. Dafür engagierten sie kleine Orchester, bestehend aus Gitarristen, Violinisten, Trompetern und Sängern. Da sie auf Hochzeiten (frz.: „mariages“) spielten, nannte man sie „Mariachis“. Heute spielen die Mariachis meist auf den Zócalos oder an zentralen Plätzen; in Mexiko-Stadt auf der Plaza Garibaldi, in Guadalajara auf der Plaza Fundadores.

• Marimbas: Darunter versteht man eine Musikgruppe bestehend aus eineroder mehreren Marimbas, einer Art großes Xylophon aus Holz. Man findet sie in Chiapas, Oaxaca und in Veracruz.

• Rancheras: Die Schlagerschnulzen stammen aus dem Norden des Landes. Ihre berühmteste Vertreterin ist Chavela Vargas. Die Sängerin der ersten Gene-ration hat mit ihrer rauchigen Stimme

und der nachdenklichen Interpretation den Ranchera salonfähig gemacht.

• Charrería: Rodeo à la mexicana. Die stolzen mexikanischen Charros (auch viele Frauen) gleichen Helden der Antike. Sie bieten hervorragende Pferde-Dressuren, sind virtuose Lasso-Werfer. Zu bewundern sind sie sonntags in allen großen Städten.

• Ferias: Sie finden meist zur Obst-Ernte statt, bevorzugt in Puebla, Aguascalientes, León, San Luis Potosí, und bieten für mehrere Tage Gelegenheit für Schönheits-wettbewerbe, Ausstellungen von Kunst-handwerk aus dem ganzen Land, Corridas und Pferderennen. Gute Stimmung ist garantiert.

Weitere Information über Veranstaltungen aller Art (Kultur, Sport, Konzerte, etc.) sowie Reservierungen und Tickets unter

www.ticketmaster.com.mx

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Von Mexiko aus in die WeltHätten Sie es gewusst? Aus Mexiko

stammen viele Dinge, die für uns heute

zum Alltag gehören, darunter Lebens-

mittel wie Mais, Tomaten, Bohnen,

Zwiebeln, Paprika, Zucchini, exotische

Gewürze und Früchte wie die Vanille

oder die Ananas. Seit 3000 Jahren

existiert der Chicle-Baum in Mexiko.

Er liefert den natürlichen Rohstoff für Chicleros, Kaugummis. Eben-

falls sehr beliebt ist der Kakao. Bei den Azteken war die Xocoatl ein

Göttertrank. Auch Weihnachtssterne und Dahlien haben ihren

Ursprung in Mexiko. Und der Tabak. Die Maya nannten ihn Xigar,

die Spanier leiteten davon das Wort Cigarro ab.

México – Stadt oder Land?Die Azteken nannten sich selbst Mexica. Davon leitet sich der offizielle Name der heutigen

Hauptstadt ab: Ciudad de México. Die Einwohner gebrauchen ihn allerdings nicht oft.

Sie nennen ihre Kapitale lieber México oder El D.F. („El De Effe“ von Distrito Federal).

Die offizielle deutsche Übersetzung lautet Mexiko-Stadt.

Der Landesname wiederum wurde von dem Namen der Hauptstadt abgeleitet und lautet

natürlich México. Doch auch hier ziehen die Mexikaner eine andere Bezeichnung vor: Sie

sprechen meist von La República oder von La Patria.

Mexiko und Mexiko-Stadt im Web:

www.visitmexico.com, www.mexicocity.com

www.mexicocity.gob.mx

Tianguis Turistico geht neue Wege Acapulco war jahrzehntelang der feste Austragungsort der größten und wichtigsten mexikanischen Tourismus-messe Tianguis Turistico. Ab diesem Jahr wird der Tianguis „wandern“ und jedes Jahr an einem anderen Ort in Mexiko ausgetragen werden. 2012 empfängt Puerto Vallarta die Gäste aus der ganzen Welt, 2013 Cancún.

MUSA – Museo Subacuatico de ArteVor Cancún hat Jason de Caires Taylor den ersten Skulpturenpark

unter Wasser geschaffen – ein Projekt, das für internationale

Aufmerksamkeit gesorgt hat. 400 lebensgroße Figuren aus Beton

liegen dort auf dem Meeresgrund und bieten ein ganz besonderes

Taucherlebnis.

www.musacancun.com www.jasondecairestaylor.com

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Von nostalgisch bis hip Jugendherbergen

AMEJ – Albergues Mexicanos para los Estudiantes y la Juventud nennt sich der mexikanische Verband der Jugendher-bergen. Wer in Besitz des internationalen Jugendherbergsausweises ist, kann in fast allen größeren Städten des Landes für rund 5 Euro übernachten. www.himexico.com Bed and Breakfast

Günstig übernachten mit Familienanschluss – weltweit hat sich das Bed & Breakfast-Konzept durchgesetzt. So auch in Mexiko, wo man im ganzen Land „B&Bs“ findet. www.bedandbreakfast.com/mexico.html Boutique Hotels

Wer es gerne stilecht hat, mietet sich in den Mexiko Boutique Hotels ein. Dabei handelt es sich um eine Vereinigung kleiner, feiner, individuell geführter, typisch mexikanischer Häuser. www.mexicoboutiquehotels.com, www.hotelesboutique.com Hacienda Hotels

Früher waren sie Eigentum der Großgrundbesitzer, Silber- und Sisalkönige. Heute ist der Gast der König in den Hacienda Hotels. Sie sind über das ganze Land verstreut. Entstanden sind sie um die Jahrtausendwende als Wirtschafts-zentren des Landes. Während der Revolution zerstört, verfielen sie. Bis sie in jüngster Zeit aus dem Dornröschenschlag erweckt wurden. Eine Auswahl findet man unter www.thehaciendas.net Design Hotels

Sie sind hip und trendy, die Design Hotels. Ein Dutzend Häuser in Mexiko vereint schöne Formen und Funktion.

Acapulco: Boca Chica Mexiko-Stadt: Condesa DF, Distrito Capital, Hotel Habita Mérida: Rosas y Xocolate Monterrey: Hotel Habita Monterrey Playa del Carmen: Basico, Deseo Puebla: La Purificadora San Miguel de Allende: Hotel Matilda Veracruz: Azucar, Maison Couturier Tulum: Papaya Playa

www.designhotels.com/hotels/americas/mexico

Nahezu alle Hotels in Mexiko: http://zonaturistica.com

Hacienda

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[ B U N T E S M E X I K O ]

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MEXIKO IS T VON BERÜHMTEN UND BEEINDRUCKENDEN SEHENSWÜRDIGKEITEN GERADEZU

ÜBERSÄT. DANEBEN GIBT ES VIELE VERS TECK TE ODER WENIGER BEKANNTE ATTRAK TIONEN,

DIE ES ZU ENTDECKEN GIBT. ES FOLGT EINE AUSWAHL, ZUSAMMENGESTELLT VON BIRGIT LEHR.

Der Gipfel: Popo und ItzaPopo und Itza werden die Zwillingsvulkane vor der Haustür von

Mexiko-Stadt liebevoll genant. Die Geologie-Giganten sind seit

Jahrtausenden der Stoff zahlreicher Legenden und auch heute noch

Anziehungspunkt für religiöse und spirituelle Zeremonien. Durch

den Nationalpark Iztaccíhuatl-Popcatépetl geht es hoch hinauf.

Zwar ist der immer noch aktive Popocatépetl (5426 M.ü.M.) für

Bergsteiger gesperrt, aber sein schlafender Bruder Iztaccíhuatl

(5286 M.ü.M.) bietet ausreichend Entschädigung. Denn der

atemberaubende Ausblick auf den „rauchenden Berg“ und über

die Hauptstadt Mexikos, der sich nach der Wanderung auf

einen in 4700 Metern Höhe gelegenen Pass ergibt, lässt jede

Anstrengung vergessen. Für Gipfelstürmer hält Izta noch eine

weitere Herausforderung bereit: seine höchste Erhebung, El Pecho.

www.codeme.org.mx

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Welcome to the Hotel California, such a lovely place … Die Halbinsel Baja California überrascht: Wahrscheinlich entspricht sie

am wenigsten dem vorgefertigten Bild Mexikos, das in unseren Köpfen

kursiert, bestenfalls ist sie ein Abbild des Wild-West-Klischees. Der

Calida Fornax, der heiße Ofen, ist eine bizarre Wüstenlandschaft, aus

der die meterhohen Saguaro-Kakteen schießen.

In dem schmucken, auf Höhe des Wendekreises des Krebses am Pazifik

gelegenen Künstlerort Todos Santos heißt das Hotel California seine

Gäste willkommen. Mittlerweile seit Jahrzehnten kursiert das Gerücht,

dass es Quell der Inspiration der Eagles für ihren berühmten

gleichnamigen Song gewesen sein soll. Belege dafür gibt es nicht, aber

ein Besuch lohnt sich allemal.

http://hotelcaliforniabaja.com

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Baja California: ruta del vinoIm Norden Mexikos befinden sich die ältesten Weinanbaugebiete

des amerikanischen Kontinents. Seit dem 16. Jahrhundert wird hier

Wein kultiviert. Die ersten Reben brachten die spanischen

Konquistadoren mit in die neue Welt. Um den Anbau kümmerten

sich fortan die Ordensmitglieder in ihren Missionen. Als Hauptwein-

anbaugebiet kristallisierte sich bald der nördliche Teil der Halbinsel

Baja California heraus. Die Bodenbe schaffenheit und das Relief

bieten ideale Bedingungen für den Weinanbau. Die Nähe zum

Pazifischen Ozean sorgt für ein mildes, fast mediterranes Mikro-

klima mit ausreichend Niederschlägen.

Das Herz der Weinroute der Baja California, der Ruta del Vino,

bilden die Täler Valle de Calafia, Valle de Guadalupe und Valle de

San Antonio de las Minas. Ob kleine Landgüter, gemütliche

Weinschänken, moderne Groß keltereien oder elegante Sterne-

restaurants, Weinlieb haber finden hier hervorragende Tröpfchen

in einer tollen Umgebung.

Die Reben der Baja California:

Weißweine: Chenin Blanc, Colombard, Sauvignon Blanc, Chardonnay

Rotweine: Cabernet Sauvignon, Merlot, Tempranillo, Zinfandel, Syrah, Nebbiolo, Cabernet Franc, Grenache, Petit Syrah, Malbec, Cargnan, Barbera

Traditionsreiche Bodegas auf der Baja California (Auswahl): Adobe de Guadelupe, Baron Balché, Bibayoff Bodegas del Valle de Guadalupe, Bodegas de San Antonio, Bodegas de Santo Tomás, Casa de Piedra, Cava de Don Juan, Cavas Valmar, Chateau Camou, Domecq Vides de Guadalupe, Mogor Baldán, Monte Xanic, Valle Redondo, Vinícola L.A. Cetto, Vinisterra, Viña de Liceaga, Vitivinícola Tres Valles

www.descubrebajacalifornia.com, www.fiestasdelavendimia.com

Außerdem: Bodegas Ferriño und Casa Madero (Coahuila); Freixenet (Querétaro)

Mais ist seit Jahrtausenden das

wichtigste Grundnahrungsmittel in

Mexiko. Schon die prähispanischen

Hochkulturen ernährten sich von

Mais. Bei ihnen galt er als heilige

Pflanze. Kein Wunder also, dass viele

Götter der Azteken mit dem Mais

und seinem Anbau in Verbindung

stehen. Centéotl war der Gott des

Maises, Xilonen die Göttin des

frischen Maiskolbens und Tláloc der

Gott des Regens. Ähnlich verhielt es

sich bei den Maya. Ihr Schöpfungs-

mythos Popol Vuh sagt, dass die

Götter die ersten Menschen aus

Mais schufen.

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Tequila: zwischen Kult und KulturMexikos wohl berühmtestes Getränk kennt so gut wie jeder und viele haben ihre ganz eigenen Erfahrungen damit gemacht. Dass es aber einen gleichnamigen Ort im Bundesstaat Jalisco gibt, weiß kaum einer. Dabei ist hier die Wiege des „Gleitmittel des Machismo“. In der 30.000 Seelen-Kleinstadt hat bereits um 1600 die erste Tequila Destilería ihre Pforten geöffnet. Ein Besuch in einer der vielen Brennereien ist eine Bereicherung, wenigstens um sein Bild des Tequilas zu korrigieren... Denn tatsächlich handelt es sich bei dem Agavenschnaps um ein hochwertiges

Getränk in verschiedenen Qualitätsstufen. Überwacht werden die Produktion, Qualität und Industriestandards von den Argusaugen des strengen Consejo Regulador del Tequila (Tequila-Rat). Nur wer alle Auflagen erfüllt, darf seinem Gebräu den Namen Tequila geben.

Zur Einstimmung kann man von Guadalajara mit dem Tequila-Express vorbei an den Agave-Feldern nach Tequila fahren.

Pátzcuaro: mystisches MexikoEin Besuch Pátzcuaros in Michoacán gleicht einer mystischen

Zeitreise in Mexikos koloniales Erbe: quirlige Plazas, barock

überladene Kirchen, kopfsteingepflasterte Straßen und mit

roten Dächern gedeckte weiße Adobehäuser vereinen sich hier

mit der ursprünglichen Kultur der Purépecha-Indianer,

hervorragenden Handwerkern, deren Kunsthandwerk man

unter anderem in der Casa de los 11 Patios (Haus der 11 Höfe)

findet. Einst lebten und arbeiteten die Purépechas in den

umliegenden Siedlungen, die den Lago de Pátzcuaro säumen.

Ein Ausflug an das Ufer des Sees ist besonders schön in der

Abenddämmerung, dann sind nämlich die Schmetterlingsfischer

unterwegs und verstärken seine mystische Ausstrahlung. Die

schmalen Boote mit den langen flügelähnlichen Netzen sind

zum Wahrzeichen Mexikos geworden und zieren sogar die 50

Peso-Banknote.

Das sonst eher verschlafene Pátzcuaro steht an zwei Tagen im

Jahr Kopf. Am 1. und 2. November, zu dem berühmten

mexikanischen Feiertag Día de los Muertos, reisen Einheimische

wie Touristen an und erleben auf der Isla Janitzio im Pátzcuaro-

See die farbenfrohen Festlichkeiten zur Rückkehr der Toten. www.michoacan.gob.mx/Regiones/Region_Patzcuaro

Papantla: Tanz der fliegenden Männer Seit über 1400 Jahren praktizieren die Voladores de Papantla ihr schwindelerregendes

Ritual zu Ehren der Fruchtbarkeits- und Frühlingsgötter. Dafür steigen sie auf einen

bis zu 30 Meter hohen Pfahl. Während einer des Quintetts als Flötenspieler auf dem

Pfahl hüpft und tanzt, schweben die anderen vier an einem sich abwickelnden

Seil kopfüber zu Boden. Dabei vollzieht jeder Volador 13 Umdrehungen, was mit

4 multipliziert die magische Zahl 52 ergibt: 52 Jahre entsprechen in der prähispa-

nischen Zeitrechnung einem Jahrhundert.

Den Tanz der fliegenden Männer kann man auf dem Hauptplatz in Papantla nördlich

von Veracruz bestaunen. Ein beeindruckendes Erlebnis ist auch die Cumbre Tajin, ein

Spektakel in der Tempelanlage von El Tajin (bei Papantla) zur Frühlingssonnenwende.

Die Voladores de Papantla wurden als besonders erhaltenswertes, immaterielles Kultur-

gut der Menschheit von der UNESCO ausgezeichnet.

http://voladoresdepapantla.com

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Superlative

Größte Stadt: Mexiko-Stadt mit geschätzten 20 Millionen Einwohnern

Größtes Fußballstadion: das Estadio Azteca in Mexiko-Stadt mit 120.000 Plätzen

Höchster Berg: der Pico de Orizaba mit 5610 M.ü.M.

Bestes Tauchrevier: das Mayariff, zweitgrößtes Riff der Welt, in der mexikanischen Karibik

Beliebtestes Getränk: der Agavenschnaps Tequila

Einsamste Straße: die Transpeninsular Mex 1 auf der Baja California

Schönste Zugstrecke: mit dem CHEPE durch den Kupfercanyon

Berühmtestes mexikanisches Künstler- und Liebespaar: Frida Kahlo und Diego Rivera

Caesar, Cäsar oder Cesare? Wer dachte, die Namensgebung des Caesar Salad gehe auf den großen

römischen Herrscher Julius Cäsar zurück, liegt auf dem kulinarischen

Holzweg. Erfinder des knackigen Salats ist Cesare Cardini, Betreiber

eines Restaurants in der nordmexikanischen Grenzstadt Tijuana.

Am 4. Juli 1924, dem amerikanischen Nationalfeiertag, erzählt man,

soll der Ansturm auf sein Lokal so groß gewesen sein, dass die Küche

kaum nachkam. Chef Cardini beschloss kurzerhand, aus vorhandenen

Zutaten ein neues Gericht zu zaubern. Das war die Geburtsstunde des

Caesar Salad.

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Pueblos mágicos: Magie in kleinen Dosen Seit einigen Jahren bekommen Mexikos schönste Dörfer einen Stempel

aufgedrückt: Pueblos mágicos de México (Magische Dörfer Mexikos).

Doch Schönheit alleine reicht nicht aus, der Ort muss auch historisch

und/oder kulturell bedeutend sein. Die magischen Dörfer sind Mexikos

kleine Juwele, deren „Wert“ in den vergangenen Jahren erkannt wurde.

www.pueblosmexico.com.mx/pueblos_magicos.php

Norden Álamos Sonora Parras Coahuila Santiago Nuevo León Real de Catorce San Luís Potosí Jerez Zacatecas Todos Santos Baja California Sur

Pazifik Cosalá Sinaloa Mexcaltitán Nayarit Tequila Jalisco Tapalpa Jalisco Mazamitla Jalisco Comala Colima Pátzcuaro Michoacán Cuitzeo Michoacán Tlalpujahua Michoacán Taxco Guerrero

Zentrum Real de Asientos Aquascalientes Dolores Hidalgo Guanajuato San Miguel de Allende Guanajuato Bernal Querétaro Huasco de Ocampo Hidalgo Real del Monte Hidalgo Cuetzalan Puebla Tepotzotlán Estado de México Valle de Bravo Estado de México Tepoztlán Morelos Huamantla Tlaxcala

Golfregion Papantla Veracruz Coatepec Coatepec

Südosten San Cristóbal de las Casas Chiapas Bacalar Quintana Roo Izamal Yucatán

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Mexiko-Stadt: skurrile WrestlerDie skurrilen Wrestler der Lucha libre werden in Mexiko fast genauso

verehrt wie die Jungfrau von Guadalupe. Mit ihren schrägen Masken und

schrillen Kostümen sehen sie wie Comicfiguren aus. Doch weit gefehlt.

Der Showkampf enthält nämlich Elemente von Mythen und Legenden.

Dabei schlüpfen die Kämpfer in die Rollen von Heiligen oder Gespenstern,

nehmen animalische oder außerirdische Eigenschaften an. Die größte

Schmach für einen Luchador: Wenn der Gegner ihm die Maske vom Kopf

reißt und damit triumphierend seine Runden durch den Ring dreht.

Die Luchadores kämpfen in der Arena México in Mexiko-Stadt und in

weiteren Arenen im ganzen Land.

www.cmll.com, www.arenamexico.com.mx;

Tickets: www.ticketmaster.com.mx

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UNESCO WelterbeMit 31 Welterbestätten ist Mexiko Spitzenreiter in Lateinamerika.

Mexiko-Stadt und Umgebung

1987: Ruinen von Teotihuacán 1987: Historisches Zentrum von Mexiko-Stadt und Xochimilco 1994: Klöster des 16. Jahrhunderts an den Hängen des Popocatépetl 1999: Archäologische Stätte Xochicalco 2004: Haus und Studio von Luís Barragán 2007: Campus der Universidad Nacional Autónoma de México (UNAM) 2010: Historischer Handelsweg Camino Real de Tierra Adentro, „Silberstraße“

Südliches Zentralmexiko

1987: Historisches Zentrum von Puebla 1987: Altstadt von Oaxaca und Ruinen von Monte Albán 1992: Präkolumbianische Stadt El Tajín in Veracruz 1998: Denkmalbereich von Tlacotalpan in Veracruz 2010: Prähistorische Höhlen von Yagul und Mitla in Oaxaca

Koloniales Zentralmexiko

1988: Historisches Zentrum und Bergwerksanlagen von Guanajuato 1991: Altstadt von Morelia in Michoacán 1993: Altstadt von Zacatecas 1996: Denkmalensemble von Querétaro 1997: Cabañas-Hospitz in Guadalajara 2003: Franziskanermissionen der Sierra Gorda in Querétaro 2006: Agave-Landschaft und historische Destillerien in Tequila 2008: Festung San Miguel de Allende und Wallfahrtskirche Jesús de Nazareno in Atotonilco 2008: Biosphärenreservat Mariposa Monarca, Michoacán (Weltnaturerbe)

Mundo Maya

1987: Biosphärenreservat Sian Ka'an auf der Halbinsel Yucatán (Weltnaturerbe) 1987: Ruinen und Nationalpark von Palenque 1988: Ruinen von Chichén Itzá 1996: Uxmal, Zeremonialzentrum und Stadt der Mayakultur 1999: Historische Stadt und Festung von Campeche 2002: Archäologische Stätte von Calakmul in Campeche

Baja California und Chihuahua

1993: Biosphärenreservat und Schutzgebiet für Wale in der Lagune von El Vizcaino auf der Halbinsel Baja California (Weltnaturerbe) 1993: Felszeichnungen in der Sierra de San Francisco, Baja California 1998: Archäologische Stätten von Paquimé in Casas Grandes in Chihuahua 2005/2007: Inseln und geschützte Gebiete im Golf von Californien (Weltnaturerbe)

Weitere Informationen: www.unesco.de oder beim Mexikanischen Fremdenverkehrsbüro in Frankfurt.

Campeche

Agave-Landschaft in Jalisco

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Der „Weltuntergangs-Kalender“ der Maya

Was passiert am 21.12.2012?

Das Herz der Mayas schlug in den heutigen mexikanischen Bundesstaaten Quintana Roo, Yucatán, Campeche, Tabasco und Chiapas, in

den Nachbarländern Guatemala und Belize, in Honduras und in El Salvador. Die Mundo Maya ist ein länderüber-greifendes Gebiet so groß wie das wiedervereinigte Deutschland. Ein gemeinsames Reich gründeten die hombres de maíz, die „Maismenschen“, allerdings nie. Sie lebten zu Zehntausenden in Stadtstaaten, die zum Teil erbitterte Kriege miteinander führten. Und den-noch: Sie entwickelten eine blühende Hochkultur, ver-gleichbar der ägyptischen, jüdischen und chinesischen. Die genialen Mathematiker und präzisen Astrologen kannten die Null, sagten Sonnen- und Mondfinsternis voraus und verfolgten den Lauf der Venus mit einer Abweichung von nur 14 Sekunden pro Jahr. Und: Die Mayas lebten nach einem Kalender, der auf mathemati-schen Berechnungen, astrologischen Beobachtungen, Götterkunde und Mythologie basiert. Seine Zeitrechnung, so die weitverbreitete Meinung, endet am 21.12.2012. Prophezeiungen von Forschern und Esoterikern, von selbst ernannten Experten und besorgten Bürgern für diesen Freitag in diesem Jahr reichen bis zur Apokalypse. Einen Nachweis in der Mundo Maya auf das Datum 21.12.2012 findet man in der Ruine der antiken Stadt Tortuguero, nordwestlich von Palenque. Hier gibt es eine Kalksteinplatte, eine Inschriftentafel eines königli-chen Sarkophags, das Monument 6. Auf ihm ist zu lesen, dass am 21.12.2012 das 13. bak’tun, in dem wir nach der Zeitrechnung der Maya heute leben, enden wird.

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Wohlgemerkt ein bak’tun, also ein Zyklus (s. Box). Dieses Datum errechnet sich ausgehend vom Entstehungstag der heutigen Welt, das die Maya auf den 11. August 3114 vor unserer Zeitrechnung datierten: der Tag 1 nach einer großen Sintflut, an dem die Welt neu geordnet wurde. (Davor, so glaubten sie, gab es viele Welten.) Ab diesem Tag der Schöpfung, die für die Maya ein konti-nuierlicher Prozess aus Zerstörung und Neubeginn ist, zählten sie in Tagen. Diese kleinste Einheit fassten sie zu mathematisch errechneten und astrologisch untermau-erten großen Zyklen zusammen.

„Codex Dresdensis“ - der „Schlüssel“ liegt in Sachsen

Es existieren nur vier originale Maya-Handschriften, so genannte „Codices“. Aufbewahrt werden diese bedeu-tendsten Zeugnisse vorspanischer Zeit in Paris, Madrid, Mexiko-Stadt (Anthropologisches Museum) – und im Buchmuseum der Sächsischen Staatsbibliothek – Landes- und Universitätsbibliothek (SLUB) in Dresden. Nur der 800 Jahre alte „Codex Dresdensis“ enthält einen Kalender und ein Apokalypse-Bild, auf dem eine Art Sintflut be-gleitet von mythischen Drachengestalten zu sehen ist. Dieser „Weltuntergangs-Kalender“ endet – um es gleich vorwegzunehmen – nicht am 21.12.2012. Ebenso abenteuerlich und faszinierend wie die Prophe-zeiungen für diesen Tag ist die Geschichte des „Codex Dresdensis“. Wie er nach Deutschland kam ist bis heute ungeklärt. Möglicherweise brachte der spanische Kon-quistador Hernán Cortés ihn als „Trophäe“ mit.

[oben] Kukulkán-Pyramide in Chichén Itzá: 4 x 91 Stufen führen auf die Platt-form. Diese dazu-gerechnet kommt man auf 365, die Zahl der Tage in einem Sonnenjahr.

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WICHTIGE ZAHLEN DES MAYA-KALENDERS

Der Maya-Kalender gründet auf dem Zwanzigersystem – der Anzahl der Finger und Zehen.

Ganzheit = 20

k’in = 1 Tag

tun = 360 Tage/1 Jahr + 5 weitere Tage, die Unglückstage, weil sie nicht in das Zwanzigersystem passen = wayeb

k’atun = 7.200 Tage (360 x 20)

bak’tun = 144.000 Tage/400 Jahre (7.200 x 20)

piktun = 2.880.000 Tage/7.675 Jahre (144.000 x 20)

kalabtun = 57,6 Mio. Tage/157.810 Jahre (2.880.000 x 20)

„CODEX DRESDENSIS“

Die Sächsische Landesbibliothek – Staats- und Universitätsbibliothek Dresden (SLUB) hat den „Codex Dresdensis“ wegen des großen Interesses und aus Gründen der Aufklärung digitalisiert und ins Netz gestellt. Das Original darf aus konserva-torischen Gründen nicht berührt, bewegt oder transportiert werden. Es befindet sich in einem temperierten Glaskasten in der Schatzkammer der Staatsbibliothek und kann dort besichtigt werden. Rund 4000 Gäste strömen nach Büchereiangaben jedes Jahr nur wegen der alten Maya-Handschrift in die Dresdner Bibliothek. 2012, vor allem am 21.12., rechnet man mit einem riesigen Besucher-ansturm.

www.slub-dresden.de/?id=5335

Auf jeden Fall reiste 1739 der Hofbibliothekar Johann Christian Götze im Auftrag von Friedrich August II. nach Wien. Er sollte Handschriften für die Kurfürstliche Bibliothek einkaufen. Von einem Unbekannten erhielt er als Dreingabe ein „mexikanisches Buch mit hierogly-phischen Figuren“ bestehend aus 39 Blättern aus Feigen-baumrinde, die zusammen 3,50 Meter lang sind. Es zeigt Hieroglyphen, Bilder und Symbole, mit denen Maya-Priester ihr Wissen über Krankheiten, Erntezeiten, religiöse Handlungen, Opferungen und Astronomie der Nachwelt erhielten.

Zeitsprung 1: 150 Jahre später entschlüsselte Ernst Wilhelm Förstemann, der Leiter der Königlichen Öffent-lichen Bibliothek zu Dresden, den Kalenderteil des Leporellos, der um 1250 wohl im nördlichen Yucatán festgehalten wurde. Seine weitreichende Erkenntnis: Die Maya „arbeiteten“ mit der Zahl Null, sie schrieben die Zahlen bis 19 aus, die 20 stand für die Ganzheit, die 360 für ein Jahr und, das wichtigste, seit dem 11. August 3114 vor Christus zählten sie jeden einzelnen Tag. Hochgerechnet bedeutet dies: Am 21.12.2012 endet das 13. bak’tun – nicht aber der Kalender!

Zeitsprung 2: Berlin 1945 – die Stadt brannte, die Rote Armee marschierte ein, darunter auch der russische Flaghelfer Yuri Knorosow. Er fand zurückgelassene Bücher-kisten. An sich nahm er zwei Werke – eine Kopie des „Codex Dresdensis“ und eine Abschrift der „Relación de las Cosas de Yucatán“ des Franziskanermönchs Diego de Landa (Inquisitor der spanischen Konquistadoren), der 1549 nach Yucatán kam, wo er Tod und Trauer hin-terließ, wo er alle Maya-Handschriften zu Schutt und Asche verbrannte. Aber er verfasste gleichzeitig das „Landa-Alphabet“, eine Erklärung der Maya-Schrift – wichtigstes Zeugnis der Maya-Forschung überhaupt.

Zurück in Moskau beschäftige sich Knorosow intensiv mit diesen beiden Dokumenten. Der promovierte Archäo-loge schuf mit seiner Arbeit das Fundament der modernen Maya-Forschung.

Die Zivilisation der Maya verschwand zwischen 750 und 950. Warum, weiß man nicht. Gemutmaßt wird, dass anhaltende Dürren, Überbevölkerung, ökologischer Raubbau oder schwindende Königsautorität zum Kollaps führten. Auch am Ende des 13. bak’tun gibt die Hoch-kultur unzählige Rätsel auf. Sie beflügeln die Fantasie und machen einen Teil der Faszination der Mayas aus. ◆

Birgit Lehr

[oben] Vom Obser-vatorium in Chichén Itzá aus beobachteten die Mayas die Sterne.

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Mystische Mundo Maya

Der Zugang zur mystischen Welt der Mayas ist vielfältig und in 2012 besonders lohnenswert,

da viele „Extras” geboten werden. Besuchen Sie die Städte, Stadtstaaten und Machtzentren der

genialen Bauherren, heute archäologische Zonen. Mehrere Tausend wurden alleine in Mexiko entdeckt.

Ein Teil davon ist freigelegt, restauriert und zugänglich.

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Quintana Roo Tulum an der Riviera Maya gehört zu den meistbesuchten archäologischen Stätten in der ganzen Mundo Maya. Das hat seinen guten Grund: ihre einzigartige Lage direkt am Meer. Von hier aus betrieben die Mayas Handel mit dem kompletten mesoamerikanischen Raum. Doch das war alles andere als einfach, denn der Küste ist das zweitgrößte Riff der Welt vorgelagert, das Maya-Riff. Während sich heute Unterwassersportler an seinen Schönheiten laben, stellte sein Kamm für die Mayas ein Hindernis dar. Abhilfe schuf das elegante Castillo in Tulum, ein Tempel, der majestätisch auf der Felsenklippe thront und als Leuchtturm den Zweck erfüllte, die Bootsführer unbeschadet durch das Riff zu geleiten. Tipp: Richtig ausspannen kann man an der bislang touristisch kaum erschlossenen Costa Maya (www.costamaya.caribemexicano.com) im Biosphärenreservat Sian Ka’an, südlich von Tulum, mit ihren kilometer-langen, einsamen Sandstränden und einer zum größten Teil noch unberührten Naturlandschaft. Zentrum der Costa Maya ist der Fischerort Majahual. Neben Schwimmen, Schnorcheln, Segeln und Sportangeln werden von Majahual Ausflüge zum Biosphärenreservat Banco Chinchorro angeboten, zu den archäologischen Stätten von Kohunlich, Dzibanché, Kinichna und Oxtankah, zur Lagune von Bacalar oder nach Chetumal.

Campeche Im Bundesstaat Campeche konzentrieren sich die meisten frei gelegten und zugänglichen Maya-Stätten (17), darunter die mit 70 qkm größte bis heute entdeckte, Calakmul. Das „Reich des Schlangenkopfes“, einstige Supermacht mit geschätzten 60.000 Einwohnern in der Petén-Region, erlebte ihre Blütezeit vor 1.300 Jahren. Die mächtige Natur nahm Calakmul bis vor drei Jahr-zehnten in Beschlag. Erst in den 1980er Jahren begannen die archäologischen Arbeiten, nachdem bereits 50 Jahre zuvor zwei große Hügel die Aufmerksamkeit der Kaut-schuksammler, der chicleros, auf sich zogen. Sie berichteten von Ca-lak-mul, „zwei Hügeln“. Heute sind sie frei gelegt, die zwei Hügel, und als Struktur I und II ge-kennzeichnet. Struktur II ist mit einer Seitenlänge von gut 150 Metern und einer Höhe von 55 Metern die größte Maya-Pyramide, die es gibt. Von Ihrer Spitze reicht der Blick über die Urwaldriesen bis zum 37 km entfernten El Mirador in Guatemala, der Schwesterstadt Calakmuls. In ständigem Austausch und Wettstreit stand Calakmul hingegen mit Tikal in Guatemala und mit Palenque im mexikanischen Chiapas. Tipp: Im Biosphärenreservat von Calakmul kann man in der Nähe der Ausgrabungsstätte im Chicanná Ecovillage (www.chicannaecovillage-resort.com) übernachten und abends auf der Terrasse der Bungalows den Stimmen des Waldes lauschen und so neue Kräfte für den Besuch der archäologischen Zonen von Becán, Chicanná und Xpujil tanken.

[links] Pyramide des Zauberers in Uxmal – architektonisches und ästhetisches Juwel des Maya-Barock.

[oben] Cañón del Sumidero in Chiapas.

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Chiapas Bereits 100 Jahre vor unserer Zeitrechnung wurde Palenque besiedelt. Allerdings erlebte die Maya-Stadt in der Selva Lacandona an der Westgrenze der Mundo Maya ihr goldenes Zeitalter erst einige Jahrhunderte später, am Ende der klassischen Periode. Ihren Aufschwung verdankte sie Fürst Pakal (603 bis 683), der wie kein anderer Künstler und Architekten förderte. Der Herrscher drückte Palenque seinen ganz persönlichen Stempel auf. Seine letzte – aber nicht die ewige – Ruhe fand Pakal unter dem „Tempel der Inschriften“. Der mexikanische Archäologe Alberto Ruz Lhullier machte 1952 den sensationellen Fund seines Grabs mit kostbaren Beilagen wie Jade-schätzen, darunter Meisterwerke wie die Totenmaske des Herrschers. Chan-Bahlum trat in die mächtigen Fußstapfen seines Vaters. Nach seinem Tod begann der Verfall des Reichs. Das Aus von Palenque war die Nieder-lage gegen die Rivalen aus Toniná. Tipp: Als die Konquistadoren im 16. Jahrhundert nach Chiapas ein-drangen, stießen sie auf großen Widerstand der Mayas. Der Erzählung nach stürzten sie sich lieber in die Tiefen der Schlucht des Cañón del Sumidero, als sich zu unterwerfen. Heute ist der Cañón ein beliebter Naturpark, der seine Besucher mit einer beeindruckenden Bootsfahrt auf dem Rio Grijalva lockt.

Yucatán Viele Mayas verließen die Chenes- und Río-Bec-Region (heute: Campeche) und ließen sich in der Puuc-Region (heute: Bundesstaat Yucatán) nieder, wo sie bald pros-perierende Städte gründeten. Allerdings mussten sie in der Tortilla-platten Gegend mit den Puuc-Hügeln einem Problem begegnen: Es gab weder Flüsse noch Cenotes, lebenswichtige, den Mayas heilige unterirdische Süß-wasser-Grotten – und damit ein Mangel an Wasser. Ab-hilfe schufen die Bewohner mit dem Bau von Zisternen, in denen sie die Niederschläge sammelten. Daher rührt die Vergötterung vor allem des Regengottes Chac. Allge-genwärtig ist der langnasige Chac in Uxmal, politisches, militärisches und religiöses Zentrum der Ruta Puuc, in dem zu seiner Hochzeit 20.000 Menschen lebten. Die Vorzeigeanlage des opulenten „Maya-Barock“ ist eine der malerischsten, harmonischsten und ästhetisch aus-gewogensten Maya-Stätten. Tipp: Nur wenige Kilometer von Uxmal entfernt liegt Mérida, „Haupt-stadt der Hängematten“. Am Zócalo stehen die Händler und bieten die schönsten Sisal-Hamacas feil. Wenige Kilometer vor den Toren der Kolonial-stadt befindet sich die Sisal-Hacienda Xcanatun (www.xcanatun.com), heute ein Hotel, dessen Besitzer übrigens kein geringerer als der Sohn des Archäologen Alberto Ruz Lhullier ist, Entdecker des Pakal-Grabs.

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Eine Art Bürgerkrieg um das Jahr 1200 zwischen Uxmal, Mayapán und Chichén Itzá bedeutete das Ende der letzt-genannten Anlage, einst monumentale Metropole mit militärischer und weltlicher Macht. Chichén Itzá ist heute die am besten erforschte und restaurierte Stätte. Trotzdem ranken sich noch viele Geheimnisse um den Ort. Um 450 gründete wahrscheinlich der Stamm der Itzás die erste Siedlung – und verließ sie nach 250 Jahren, um im 10. Jahrhundert nach etlichen Wirren wieder zurück zu kehren und sie unter dem Einfluss der Tolteken aufzubauen. Der Name gibt Aufschluss über die Lage: „Chichén“ bedeutet „am Randes des Wasserbrunnens“. Gemeint ist damit die heilige Grotte, der Cenote sagrado. Verbunden ist er über eine Sacbé, eine heilige Straße, die geradewegs auf das berühmteste Gebäude von Chichén Itzá führt, die majestätische Kukulkan-Pyramide (auch Castillo genannt). Auf allen vier Seiten, die den vier Himmelsrichtungen entsprechen, gehen 91 Stufen im 45 Grad Winkel zur 30 Meter hohen Plattform. Rechnet man diese dazu, kommt man auf die Zahl 365, so viele Tage wie im Maya-Kalender ein Sonnenjahr hat. An zwei Tagen im Jahr, zur Tag- und Nachtgleiche (21. März und 23. September), wenn sich abends die Sonne senkt, erwecken Licht und Schatten auf den Stufen der Nordseite der Kukulkan-Pyramide den Eindruck, als ob sich eine Schlange diese herunterschlängelt. Tipp: In dem beschaulichen Izamal nahe Chichén Itzá mit seinen ausschließlich in gelb und weiß getünchten Häusern liegt der größte geschlossene Kirchplatz Mexikos, eine 8000 m2 große Atriumanlage. Bischof Diego de Landa gründete die Kirche und das dazugehörige Kloster San Antonio de Padua. Zum Bau ließ er die Steine der Popol-Chac-Pyramide abtragen. Im frommen Zorn verbrannte er alle bekannten Maya-Codices; nur vier der Handschriften gibt es heute noch weltweit. Allerdings hinterließ Landa seinen „Bericht aus Yucatán“, die beste ge-lehrte Darstellung der Maya-Kultur aus dem 16. Jahrhundert. ◆

Birgit Lehr

[links] „Groß, erhaben und eindrucksvoll“ waren die Worte des Maya-Forschers John L. Stephens als er im 19. Jahrhundert Palenque sah.

[unten von links nach rechts] Die gelbe Stadt Izamal.

Mérida, idealer Ausgangspunkt um die Mundo Maya zu erkunden.

Calakmul: Die Maya-stätte war einst eine Supermacht. Heute steht sie unter dem Schutz der Unesco.

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Playa MayaEine Reise in die Mundo Maya kann mitunter ganz schön anstrengend sein. Die Peninsula Yucatán und die vorgela-

gerten Inseln bieten beste Voraussetzungen für die Kombination aus Mayakultur und Badespaß. Ob zu Beginn des

Urlaubs, am Ende oder zwischendurch – gönnen Sie sich ein paar Tage Erholung an den paradiesischen Stränden.

Teil der Mundo Maya auf der yukatekischen Peninsula ist die Riviera Maya, der rund 200 Kilometer lange Küstenstreifen in der mexi-

kanischen Karibik zwischen Cancún und Tulum. Südlich an ihn (bis zur Grenze von Belize; Grenz-stadt ist Chetumal) schließt die Costa Maya an, die touristisch noch in den Kinderschuhen steckt. Der Zielflughafen liegt in dem mondänen Badeort Cancún. Jedes Jahr genießen Millionen von Touristen aus der ganzen Welt die Vorzüge eines Weltklasse-ziels mit schicken Hotels, Animation, einem Rund-um-sorglos-Paket und Bilderbuchstränden. Wer es ruhiger liebt, fährt gen Süden an die Riviera Maya, wo sich im Mangrovenwald die Hotels verstecken. Die bekanntesten Badeorte sind das quirlige Playa del Carmen mit zahlreichen individuellen Hotels, das familienfreundliche Akumal oder Tulum, be-liebt bei Aussteigern, die dem Hotelzimmer eine cabaña mit Hängematte direkt am Meer vorziehen.

Im Blau der Karibik liegen paradiesische Inseln, mit Palmen bestanden. Ein Tagesausflug von Cancún führt auf die Vogelinsel Contoy. Das Naturschutzge-biet ist Heimat für Dutzende von Tierarten, darunter auch Kormorane und Meeresschildkröten. Ein gutes Fernglas und ein Teleobjektiv sollten daher im Ge-päck sein, wenn man ins Boot steigt. Wer mit dem Tragflügelboot nach Cozumel jettet, hat zumeist einen Taucheranzug dabei: Das herrliche Palancar-Korallenriff der Trauminsel wurde durch Jacques Cousteau in den 1960er Jahren berühmt und ist seither das Ziel für Unterwassersportler. Heute herrscht hier viel Trubel: Kreuzfahrtpassagiere aus den USA schlendern durch San Miguel. In den Straßen der kleinen Hauptstadt gibt es viele günstige Geschäfte, denn Cozumel ist Freihandelszone. Ein „Muss“ ist der Besuch im „Museo de Isla Cozumel“. Wie es sich für eine Taucherinsel gehört, wurden einige der prähistorischen Objekte buchstäblich aus

[oben] Einzigartig: Baden am Fuß des Castillo von Tulum.

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EINTAUCHEN IN DIE UNTERWELT

Ein Laune der Natur hat ihre Spuren auf der Halbinsel Yucatán hinterlassen: Cenotes, die Eingänge zur Unterwelt, wie die Maya glaubten. Schätzungsweise 5000 Cenotes gibt es, weniger als 1000 wurden betaucht, rund 30 sind gut erforscht. Gehäuft findet man die mit glasklarem und angenehmen 24 °C warmen Wasserlöcher bei Playa del Carmen, Akumal und Tulum, aber auch auf dem Rest der Halbinsel.

Die geologische Erklärung für die Cenotes ist einfach: Yucatán ist eine riesige Kalksteinplatte, durchlöchert wie ein Schweizer Käse. Auf dem trockenen, porösen Untergrund versickerten schnell alle Niederschläge. Flüsse konnten sich nur unterirdisch bilden. Durch die Jahrhunderte hindurch spülten und wuschen sie Grotten und Höhlen aus und bildeten das größte unterirdische Höhlensystem der Welt. Wo die porösen Decken einstürzten, entstanden Seen und Wasserlöcher, Cenotes, heute beliebte Tauchreviere.

Die schönsten Cenotes an der Riviera Maya sind: Chac-Mool (bei Puerto Aventuras), Taj-mahal (26 km südlich von Playa del Carmen), El Eden (25 km südlich von Playa del Carmen), Dos Ojos (48 km südlich von Playa del Carmen), Gran Cenote (4 km westlich von Tulum), Calavera (bei Tulum), Carwash (8 km westlich von Tulum), Angelita (17 km südlich von Tulum).

Zahlreiche Veranstalter, die sich in der Riviera Maya Association of Dive and Water Sports Operators (ASPA) zusammen geschlossen haben, bieten Ausflüge und Kurse für Schnorchler, Tauch-Anfänger, Fortgeschrittene und Profis an.

www.diverivieramaya.com

dem Wasser gezogen, nämlich aus dem Meer geborgen. Anschließend genießt man auf der großen Terrasse im ersten Stock des Museums den Blick auf das Meer und das lebhafte Geschehen an San Miguels Uferpromenade. Nur wenige Minuten sind es mit der Cessna zur Isla Holbox. Türkis leuchten die Holzhäuser, der Sand ist so hell, dass es in den Augen blendet. Muschelsuchen, Baden und Schnorcheln – die Stunden vergehen ohne Programm und Animateur. An manchen Tagen sind Pelikane die einzigen Gäste am Strand. Reggae-Musik füllt hingegen die Playa Norte auf der Isla Mujeres. Das nur acht mal anderthalb Kilometer große Eiland erreicht man mit der Schnellfähre von Cancún. Von der Anlegestelle ist es ein kurzer Bummel durch die Straßen der Inselhauptstadt zum karibischen Strand. Man hat die Wahl unter mehreren kleinen, ge-schmackvoll gestylten Hotels. Abends steht hingegen für alle fest: Man trifft sich auf ein kühles Tecate-Bier am Meer, sitzt in der Hängeschaukel an der Bar, die Füße im schneeweißen Sand. Und träumt davon, noch lange hier zu bleiben. ◆

Birgit Müller-Wöbcke

[oben] Cenote, für die Maya der Eingang zur Unterwelt, heute beliebtes Tauchrevier.

[unten] Freizeitpark Xcaret: Badespaß und Mundo Maya-Erlebniswelt für Groß und Klein bei Playa del Carmen.

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Nach Mexiko-Stadt kommt man nicht unbedingt um einzukaufen oder auszugehen.

Wer hier ein paar Tage verbringt, besucht die berühmten Pyramiden von Teotihuacán,

das einzigartige Museo de Antropología und die Häuser von Mexikos berühmtester

Malerin Frida Kahlo. Für eine Kneipentour oder einen Einkaufsbummel bleibt meist

keine Zeit. Schade, denn die 20 Millionen Metropole hat auch in dieser Hinsicht viel

zu bieten: Das historische Zentrum zum Beispiel, wo sich hinter dicken Mauern aus der

Kolonialzeit geschichtsträchtige Bars und Restaurants verbergen. Oder das Art Déco-

Viertel La Condesa mit seinen schicken Straßencafés, Bistros, Bars und Boutiquen. Oder

die Colonia Roma, das Galerien- und Bohemienviertel der Stadt.

Hotspots der Hauptstadt

[links] Mexiko-Stadt: Die mitreißende Metropole lebt bei Tag und bei Nacht. [oben] Sanborns: Mexikos traditionsreiche Restaurant-kette ist ein Aushängeschild.

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traditionsreichen mexikanischen Restaurant-Kette Sanborns, wo sich in Museumsatmosphäre speisen lässt. Architektonisch ist die Colonia Roma eine Mischung aus franzö-sischer Neoklassik und mexikanischem Barock. Das Viertel hat seit jeher Intellektuelle, Schriftsteller und Künstler angezogen. Davon zeugt die große Anzahl an Galerien und Kulturzentren. Eines dieser Zentren ist die Casa Lamm, die im historischen Gebäudekomplex Bibliothek, Buchladen und Ausstellungsräume beherbergt, und im modernen Teil eine Bar, die sich bewusst minimalistisch gibt. Gelegen ist die Casa Lamm an der Avenida Alvaro. In der selben Straße findet man eine Einkaufspassage im Art Nouveau-Stil, die Boutiquen, aber auch Cafés und eine Bar beherbergt: die Non Solo Bar, wo man italienisch essen und Prosecco trinken kann. Wer es mexikanischer mag, der geht ins Covadonga, wo Männer Domino spielen und sich nach Vernissagen die Künstler szene feiert. Während sich im Covadonga die bildenden Künstler ein Stelldichein geben, trifft man im Travasares auf die schreibende Zunft. Gleich um die Ecke vom Travasares befindet sich der Parque Luis Cabrera, an dem sich Straßencafés angesiedelt haben. Richtung Süden liegt die Bar Red Fly, in der an jedem letzten Dienstag im Monat eine Mezqual-Probe stattfindet. Der Agaven-Schnaps ist in Mode und macht dem Tequila Konkurrenz. In kürzester Zeit haben gleich mehrere Mezqualerias eröffnet, in denen man bis zu 50 verschiedene Sorten kosten kann. Eine befindet sich in direkter Nachbarschaft zum Red Fly. Die andere im angesagtesten Ausgehviertel der Stadt: der Condesa. Einst ein ruhiges Wohnviertel im Art Deco-Stil hat sich die Condesa in den 1990er Jahren in eines der trendigsten Ausgehviertel

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ine Kneipentour durch das Centro Histórico von Mexiko-Stadt beginnt man am besten dort, wo alles seinen Ursprung nahm: am Zócalo. Hier befand sich einst der Mittelpunkt

der Aztekenstadt Tenochtitlán, dann das geistige und weltliche Zentrum des Kolonialreichs Neu-Spanien, heute ist es der politische und kommerzielle Nabel der Metropole. Eines der Häuser am Platz ist das Hotel Majestic. Vom Restaurant, das auf der Dachterrasse liegt, hat man einen beeindruckenden Blick: zur linken die Catedral Metropolitana, gegenüber der Palacio Nacional, zur Rechten das Rathaus und in der Mitte die mexikanische Nationalflagge, die, wie alles an diesem Platz, über-proportioniert zu sein scheint. Nur die Menschen sehen von hier oben wie Liliputaner aus. Wer nicht genug bekommen kann vom Blick über die Dächer: Direkt hinter der Kathedrale gibt es zwei weitere Terrassen mit Ausblick. Die eine gehört zum Restaurant La Casa de las Sirenas, das außer dem atemberaubenden Blick eine den Verstand raubende Sammlung von Tequilas anzubieten hat. Außerdem ist alleine schon der historische Bau aus dem 16. Jahrhundert einen Besuch wert. Die zweite Terrasse befindet sich im Centro Cultural de España. Wenn man Glück hat, findet hier gerade ein Konzert oder DJ-Set statt. Eine gute Adresse für Livemusik sind auch der Jazzclub Zinco und das Pasagüero. Auf keinen Fall entgehen lassen darf man sich bei seinem Streifzug durch das Centro Histórico das Café La Opera, in dem man das berühmte Einschussloch des Revolutionshelden Pancho Villa be-wundern kann, und die Bar La Faena, an deren Wänden Vitrinen mit lebensgroßen Stierkämpfer-Puppen hängen. Nicht weniger geschichtsträchtig sind das Café Tacuba und die Niederlassung der

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verwandelt. Nirgendwo sonst in der Stadt ist die Kneipendichte höher. Da ist für jeden Geschmack und Geldbeutel etwas dabei. Zu den schicksten Orten zählt das Hotel Condesa D.F. So design- und detailverliebt wie sein Interieur sind auch seine Gäste. Neben Restaurant und Bar im Erdgeschoss befindet sich im Keller ein Nachtclub und auf dem Dach eine weitere Bar. Abends werden hier Decken gereicht, in die man sich kuscheln kann. Schaut man in die Sterne oder auf den Parque España könnte man beinahe vergessen, dass man sich inmitten der Megalopolis befindet – hätte man nicht im Rücken den Torre Mayor, das mit 225 Metern höchste Gebäude und neue Wahrzeichen der Stadt. Südlich des Parque España, in den Straßen Nuevo Leon, Tamaulipas und Michoacán reiht sich eine Bar an die andere. Ein bisschen wie in Soho in New York. Hier kann man Club-Hopping machen oder einfach nur herumschlendern und das Geschehen beobachten. Eines der beliebtesten Lokale der Gegend ist die Tapasbar Pata Negra. Am Wochenende wird im Obergeschoss auch getanzt – und unten dafür Schlange gestanden. Zum Flanieren eignet sich auch die Avenida Amsterdam. Dort gibt es alles: von der einfachen Kneipe mit Holztischen (Don Queso) bis zum französischen Edelbistro (Rojo Bistro) und natürlich Cafés, wo nicht nur Kaffee getrunken wird. Im Café Ocho gibt es eine große Auswahl an Spielen und Zeitschriften, im Cafemania kann man gut und preiswert frühstü-cken und im Café Toscanne trinkt man Espresso mit Fashionfaktor.

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In Mexiko-Stadt bekommt man alles, was man woanders auch bekommt. Man bekommt in der mexikanischen Hauptstadt aber auch Dinge, die man woanders nicht bekommt. Streetwear von Grypho und Astral Freaks zum Beispiel, oder von indigenen Kunst-handwerkern be malte Converse- Schuhe und vor allem einzig artige Accessoires. Im Milagrito gibt es Ohrringe, Ketten, Kalender, Kissen, Bilder rahmen und vieles mehr mit dem Abbild der Schutzheiligen Mexikos, der Virgen de Guadalupe, oder den ebenso vergötterten Ringern der Lucha Libre. Mit kitschigen Accessoires kämpfen auch 50 Jungdesigner für das mexikanische Design, wie der Name ihres gemeinsamen Ladenlokals Dime – Luchando por el diseño mexicano, verrät. Hier hat man eine große Auswahl an Taschen, Schuhen, Gürteln, aber auch T-Shirts mit poppigen Motiven und Röcken aus liturgi-schen Stoffen. Ebenfalls einen gemeinsamen Laden betreiben die sieben Modedesigner des Colcetivo 7. Wer mexikanische Folklore mag und Mut zum Ausgefallenen hat, wird hier sicher fündig. Eine gute Adresse für Kunsthandwerk ist der Bazar, der jeden Samstag im Stadtteil San Angel stattfindet. Ein Besuch lohnt nicht nur des edlen Warenangebots wegen, sondern auch aufgrund der kolonialen Kulisse. Wem es hier zu teuer ist, der geht besser auf die Ciudadela. Hier gibt es preiswerte Hängematten, Keramik, Schmuck, bestickte Blusen, Tischdecken und jede Menge mexi kanischen Nippes. �

Simone Haf

[unten] Design- und detailverliebt präsentiert sich die Bar des Hotels Condesa D.F.

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Frida Kahlo und Diego Rivera – was für ein Paar! Er, wenig attraktiver und übergewichtiger Marxist, Er-schaffer spektakulärer Wandgemälde (murales), die auf vielen Quadratmetern den Cortés-Palast in Mexiko- Stadt, das Treppenhaus im Nationalpalast und das Erziehungsministerium schmücken. Sie, eine zer-brechlich schöne und exzentrische Künstlerin, nach einem Busunfall Dutzende Male operiert und die größte Zeit an Bett oder Rollstuhl gefesselt. Sie, deren Leiden und Liebesaffären die Welt bewegten und deren kleinformatige Bilder – jedes heute ein Vermögen wert – um die Erschaffung einer eigenen Mythologie kreisten. In der Casa Azul (heute Mu-seum) im Stadtteil Coyoacán in Mexiko-Stadt, einem niedrigen, blau getünchten Haus mit einem blumengeschmückten Patio, lebte Frida Kahlo mit Diego Rivera vom Anfang der 1940er Jahre bis zu ihrem frühen Tod 1954. Fast alles wurde so be-lassen wie zu Lebzeiten des Paares. Frida war eine begnadete Sammlerin mexikanischer Volkskunst: Pappmaché-Figuren, indianische Trachten schmücken die Räume und ihr Atelier ebenso wie die mit bunten Talavera-Kacheln ausgekleidete Küche. Im Garten des Hauses sind präkolumbische Figuren aufgestellt, und im kleinen Café blättern Besucher in den soeben gekauften Büchern, die das Œuvre der Malerin zeigen.

Kunst als Lehrquelle

Zwanzig Jahre brauchte Diego Rivera, um die Wandmalereien im Palacio Nacional zu vollen-den. Die Treppenaufgänge sowie die Galerie im ersten Stock des imposanten Palastes am Zócalo zieren seine Darstellung vom Verlauf der mexika-nischen Geschichte vom Aztekenreich bis zur Un-abhängigkeit. Riveras Kunst hatte emanzipativen Charakter, sollte den Leseunkundigen vor Augen führen, mit welcher Härte die spanischen Konquistadoren die Ureinwohner quälten und un-terdrückten. Rivera, ebenso wie die beiden anderen großen mexikanischen Muralisten Orozco und Siqueiros, wollte dem Volk nicht nur seine Wurzeln zeigen, sondern es auch stolz machen auf seine in-dianische Herkunft, auf seine Vergangenheit. Noch heute ergänzen Lehrer den Geschichtsunterricht immer wieder mit einem Besuch der Fresken im Nationalpalast. �

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MEXIKOS BERÜHMTESTES KÜNSTLERPAAR

[oben] Frida Kahlo. [unten] Murales von Diego Rivera im Nationalpalast in Mexiko-Stadt.

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In farbenprächtigen Kostümen entführen Tänzerinnen und Tänzer zu einem folkloristischen Streifzug

durch alle Regionen Mexikos, am Büfett schmackhaft begleitet von kulinarischen Leckerbissen,

und die Mariachis schmettern mitreißende Melodien dazu – fröhlich ausgelassen, aber auch gewürzt

mit einer Prise Herzschmerz: Kein Ferienhotel lässt es sich nehmen, für seine Gäste eine zünftige

Fiesta Mexicana auszurichten. Doch bei aller Opulenz ist dies kaum mehr als ein Antojito,

ein Appetitmacher auf die wahren Feste. Mexikos Herz schlägt bei traditionellen Festen und davon

gibt es im ganzen Land unzählige – mit regionalen Schwerpunkten und Besonderheiten.

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Wo Mexikos Herz schlägt

Feuerwerksknaller, vereint mit Glockengeläut, verkünden am frühen Morgen den Beginn einer kirchlichen Fiesta. Jeder Heilige hat seinen Festtag und jede Gemeinde ihren Schutzpatron,

die alle gewürdigt sein wollen, meist mit feierlichen Umzügen, bei der eine Banda, die traditionelle Blaskapelle, den Ton angibt. Gerade bei kirchlichen Anlässen vermischen sich vor allem in indiani-schen Regionen präspanische Riten, jahrhundertealte Gebräuche und katholischer Glaube zum einzigartigen mexikanischen Syn kretismus. Die Tarahumara-Indígenas in der Sierra von Chihuahua beispiels-weise begehen ihr wichtigstes Fest mit schamanistischen Riten in der Osterwoche, der Semana Santa. Vielerorts wird während der Semana

Santa der Leidensweg Christi leidenschaftlich nachgespielt, am spekta-kulärsten in Taxco bei einer Prozession am Gründonnerstag (Jueves Santo), bei der die Darsteller der Büßer sich bis aufs Blut züchtigen. In Iztapalapa, einem südlichen Stadtteil von Mexiko-Stadt, endet das mehrtägige Laienspektakel vor zwei Millionen Zuschauern mit einer ergreifenden Kreuzigungsszene.Der wichtigste Feiertag der gläubigen Mexikaner ist der Tag für Nuestra Señora de Guadalupe am 12. Dezember. Die Virgen de Guadalupe, die christliche Madonna mit indianischer Hautfarbe, gilt zugleich als Symbol der Mexicanidad, der einenden mexikanischen Identität. Überall im Land finden zu Ehren von La Virgen Morena, der

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[linke Seite] Alegría und Melancolía, Fröhlichkeit und Melancholie, prägen die folkloristischen Fiestas. [unten] Bewegende Heiligenverehrung in Mexiko. Blumengedenken zum Tag der Toten.

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braunen Jungfrau, Gottesdienste statt. Doch wer seinen Glauben unter Beweis stellen will, der begibt sich auf Wallfahrt zur Basílica de Guadalupe in Mexiko-Stadt. Spätestens am Tor zum Atrium des Gottes-hauses fallen die Gläubigen auf die Knie und legen die letzten Meter bis zum Bildnis der Jungfrau rutschend zurück. Den demütig gesenkten Kopf heben sie erst, wenn sie dankbar und bittend einen Blick auf das hinter Glas verwahrte Abbild der Heiligen Jungfrau werfen, das seit 1531 verehrt wird. In der Basilika werden den ganzen Tag über Messen gelesen, auf dem riesigen Platz davor erweisen unterdessen Tanz- und Musikgruppen, die aztekische Rituale zelebrieren oder den Zusammen-stoß der Indígenas mit den Eroberern nachspielen, der christlichen Heiligen ihre Reverenz. Gleich daneben blüht das Geschäft: An Ständen werden Kerzen und Heiligenfiguren ebenso verkauft wie Spielzeug, Erfrischungs getränke und Snacks. Das alles ist weder Widerspruch noch Blas phemie, sondern pralles mexikanisches Leben. Ein anderer Höhepunkt im Festkalender ist der Tag der Toten, das inzwischen wohl auch hierzulande bekannteste Fest Mexikos – und das eigenwilligste. Am Día de Muertos, den spanische Missionare mit Allerheiligen/Allerseelen (1. bis 2. November) zusammenlegten, kommen die Verstorbenen zu Besuch, um mit ihren lebenden Angehörigen gemeinsam auf dem Friedhof zu feiern. Zu Hause bereitet man ihnen eine Ofrenda. Diese Gabentische sind geschmückt mit Kerzen und Blumen und reich gedeckt mit all den früheren Lieblingsspeisen. Mole darf nie fehlen, auch Totenbrot nicht und Tamales, dazu Früchte und Süßigkeiten sowie – je nach Vorlieben – Tequila, Bier und Ziga-retten. Schon Wochen vorher beginnen die Vorbereitungen. In den Auslagen der Süßwaren geschäfte stapeln sich die Totenköpfe, Calaveras, aus Schokolade oder Zuckerguss, mit bunten Perlen in den Augen- löchern und Erdnüssen als schiefen Zähnen. Die Spielzeughersteller übertreffen sich mit (aber)witzigen Kreationen: Ein Knochenmann

fährt Motorrad, ein Totenkopf knackt Nüsse. Skeletthunde balgen sich um einen Knochen. Ein Gerippe mit Sombrero spielt Gitarre, und klappernde Skelette wiegen sich im Tanz: In Mexiko macht der Tod ein fröhliches Gesicht. Ähnlich fantasievoll präsentieren sich die filigranen Kunstwerke, die in einer einzigen Nacht, der Noche de Rábanos, ihren großen Auftritt auf dem Zócalo von Oaxaca haben. Die Nacht der Radieschen am 23. Dezember geht zurück auf eine uralte Tradition, als Händler am Tag vor Weihnachten ihre Marktstände besonders attraktiv deko-rierten – mit Blüten, die sie aus Radieschen und Zwiebeln schnitzten. Vor mehr als 100 Jahren entstand daraus ein jährlicher Wettbewerb um die schönsten Skulpturen und die ausgefeiltesten Szenen. Die Radieschen werden eigens herangezüchtet zu riesigen Rettichen – zum Verzehr nicht geeignet, aber für die Schnitzkunst ideal. So entstehen liebevolle Weihnachtskrippen und die Anbetung der Könige, vor allem aber werden die Traditionen Oaxacas in hinreißende Form gebracht. Zu bewundern sind Bauwerke und Heiligenfiguren, Feste und Tanzszenen sowie Musiker mit ihren Instrumenten.Ganz Oaxaca strömt auf dem Zócalo zusammen, Alt und Jung, Einheimische und Touristen reihen sich geduldig ein in die Warte-schlange, um die vergänglichen Kunstwerke zu bestaunen. Nach der Prämierung endet die Noche de Rábanos wie fast alle Feste in Mexiko mit einem spektakulären Feuerwerk. Dabei begnügen sich die Mexikaner nicht damit, Raketen in die Luft zu schießen, die sich blumig entfalten, vielmehr bauen sie in oft tagelanger Vorarbeit Figuren, gigantische Schlösser und Wasserfälle, die dann innerhalb kürzester Zeit in einem Lichtermeer erstrahlen und erlöschen. Das nächste Fest kommt bestimmt. �

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Puerto Vallarta ist die Perle des Pazifiks. Langgezogen schmiegt sich das Seebad mit kolonialem Charme an die

perfekt geformte, halbmondförmige Bahía de Banderas, mit 35 Kilometern die größte Bucht an der Pazifikküste.

1963 geriet das Fischerdorf in den Fokus der Presse – und seit dem ist Puerto Vallarta weltbekannt. „Schuld“ am

kometenhaften Aufstieg zum touristischen Fixstern war John Hustons Film „Die Nacht des Leguan“.

Ein Tag in Puerto Vallarta

Wenn es Abend wird in Puerto Vallarta, zieht es die Menschen an den Malecón, Einheimische wie Touristen, Jung wie Alt. Die Promenade

am Meer ist eine der schönsten Flaniermeilen Mexikos. Hier trifft man sich zum Sehen und zum Gesehenwerden.Auf der Westseite, mit freiem Blick über die weite Bahía de Banderas, säumen fröhlich verspielte Skulpturen den Weg. Die ältesten und bekanntesten Skulpturen am Malecón, der Knabe auf einem Seepferdchen und der Freundschaftsbrun-nen mit springenden Delfinen, sind längst Wahrzeichen Puerto Vallartas. Als vergängliche Kunstwerke am Strand kommen fantasievolle Skulpturen aus Sand immer wieder neu dazu. In dieser Freiluftgalerie unter den Palmen am Malecón stellen viele Künstler auch Gemälde, Aquarelle und Zeichnungen aus, bieten fliegende Händler metallisch schimmernde Luftballons, selbst gebautes Spielzeug, kunst-volles Handwerk, süße Früchte und scharfe Snacks an, patrouillieren Polizisten in schmucken Tropenuniformen,

machen Clowns ihre Späße. Am südlichen Ende liegt das von Bogensäulen gerahmte Amphitheater Los Arcos, in dem oft – am Wochenende immer – Veranstaltungen stattfinden, vom Folkloretanz bis zur Jazzmusik. Mariachis und die traditionellen Blaskapellen spielen gegenüber im Kiosk auf dem Pavillon an der Plaza Principal, dem Haupt-platz vor der Kirche. Den Turm der Iglesia de Nuestra Señora de Guadalupe schmückt eine Kuppel in Form einer Krone wie sie Kaiserin Carlota, die Frau an der Seite Kaiser Maximilians, der Mexiko von 1864 bis 1867 regierte, getragen haben soll. Der Kirchturm ist ein weiteres Wahr-zeichen von Puerto Vallarta. Von der Plaza Principal aus führen kopfsteingepflasterte Gassen durch das Zentrum, das sich an die steilen Berghänge der Sierra Madre schmiegt. Puerto Vallarta hat für seine 350.000 Einwohner und drei Millionen Touristen im Jahr längst entlang der Bucht architektonisch aufregende, supermoderne Stadtviertel

[oben] Ausflugsziel Hinterland: Das Glück der Erde liegt bekanntlich auf dem Rücken der Pferde.

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geschaffen, in der Altstadt aber ist der Ort eine über-schaubare, charmante mexikanische Kleinstadt geblieben.Wir schlendern noch einmal am Malecón entlang; auf der Landseite heißt die Straße Paseo Díaz Ordaz. Hier reihen sich einladende Boutiquen, Galerien und Souvenirgeschäfte, Restaurants und Bars aneinander. Wir sind früh genug dran, um uns rechtzeitig einen der begehrten Balkonplätze im ersten Stock zu sichern – und wenig später den einzig-artigen Blick auf den Sonnen untergang über der Bucht zu genießen. Immer mittwochs kann man anschließend noch zum „Art Walk“ aufbrechen. Zu diesem Kunstspaziergang laden mehr als ein Dutzend Galerien ein, die ihre Ausstel-lungen und Verkaufsräume zur zwanglosen Begegnung mit Kunst und Künstlern bis spät am Abend offen halten. Sie geben einen Einblick in die Vielfalt der aktuellen Kunst-szene, in der sich die Grenzen zwischen Arte und Artesanía, Kunst und Kunsthandwerk, Tradition und Design aufheben. Eine besondere Bedeutung kommt der Kunst der Huichol- Indígenas zu, deren Motive und Methoden einen modi-schen Trend gesetzt haben.John Hustons legendärer Film „Die Nacht des Leguan“ mit Richard Burton und Ava Gardner machte vor rund 40 Jahren das damals unscheinbare Fischerdorf weltberühmt. Genau gesehen war es die Romanze zwischen Burton und der nachgereisten Liz Taylor, die die Neugier der Paparazzi weckte. Wenig später erwarb das Hollywood-Traumpaar ein Doppelhaus in Puerto Vallarta. Auf der Brücke zwischen den beiden rosafarbenen Häusern können sich roman-tische Brautpaare heute trauen lassen. Puerto Vallarta war und ist Schauplatz vieler weiterer Film- und Fernsehpro-duktionen und John Hustons eigener Dschungel garten am südlichen Ende der Bahía de Banderas liefert allnächtlich die Kulisse für die bezaubernde Show „Rhythm of the Night“, unterm Sternenhimmel. In Puerto Vallartas Nachtleben findet jeder Besucher auch den eigenen Rhythmus der Nacht. Von feurigen Latino-Klängen bis zur schrillen Disco oder der ausgelassenen Strandparty, von Pianomusik in der aparten Bar bis zu ro-mantischen Weisen bei Kerzenschein. Wer will, kann durchtanzen bis zum frühen Morgen. Nachtschwärmer lassen es am nächsten Morgen langsam angehen. Während sie sich noch ausgiebig am üppigen Frühstücksbüffet be-dienen oder erholsame Stunden in einem Wellnesstempel genießen, sind Naturliebhaber und Sportfans längst auf den Beinen. Puerto Vallarta hat für jeden das richtige Frei-zeitangebot, egal, ob man Ruhe und Erholung oder Action und die sportliche Herausforderung sucht. Golfspieler beispielsweise haben die Wahl zwischen Weltklasseplätzen,

angelegt von Golfplatz-Designern wie Robert Trent Jones, Robert van Haggen und Jack Nicklaus, der für zwei auch landschaftlich spektakuläre Plätze verantwortlich ist: Vista Vallarta und Four Seasons an der Punta de Mita. Das tropische Hinterland lockt mit Wasserfällen, Schluchten und atemberaubenden Naturschönheiten, die am besten zu Pferd, auf dem Mountain-Bike oder zu Fuß zu erreichen sind. Flora und Fauna ganz nah kommt man auf einer Canopy-Tour, wobei man am gut gesicherten Seil über Kabel und (Beobachtungs-)Plattformen wie Tarzan durch die Baumkronen schwebt. Strandleben und Wassersport spielen natürlich die wich-tigste Rolle. Auf insgesamt 40 Kilometern entlang der rie-sigen Bahía de Banderas – Puerto Vallarta liegt ziemlich genau in der Mitte – findet jeder seinen Traumstrand, ob populär und mit viel Betrieb wie die Playa Los Muertos im Stadtzentrum oder einsam wie die südlichen Strände zwi-schen Mismaloya und Yelapa. Zum Tauchen, Schnorcheln, Segeln, Surfen, Hochseeangeln und vielem mehr kann man die passenden Touren buchen. Wir entscheiden uns für die Walbeobachtung und haben Glück. Schon bald er-späht unser Bootsführer eine ganze Walfamilie, die uns mit ihren fröhlichen Luftsprüngen begleitet, während wir viel über die Lebensgewohnheiten der Meeressäuger erfahren. Auf der Rückfahrt genießen wir das malerische Panorama der weißen Stadt vor dem Hintergrund der sattgrünen Berge und wünschen, dass der Tag mehr Stunden haben möge oder wenigstens der Urlaub mehr Tage! ◆

Ortrun Egelkraut

[links] In der „Gourmet-Hauptstadt“ Mexikos sind Gaumenfreuden garantiert.

[rechts] In der Bahía de Banderas kann man dem Wassersport frönen.

[unten] Skulpturen wie die Figur von Sergio Bustamente säumen den Malecón.

IN DER UMGEBUNG VON PUERTO VALL ARTA

_ Guadalajara: Die zweitgrößte Stadt Mexikos ist ein koloniales Juwel. Charro-Reiter und Mariachi-Musiker gehören hier wie selbstverständlich zum Stadtbild.

_ Tequila: Per Tequila-Express geht es von Guadalajara nach Tequila. Von hier kommt Mexikos berühmtester Agavenschnaps. Zahlreiche Destillerien bieten Führungen, inklusive Verkostung des edlen Brandes.

_ San Sebastian: In der Zeit zurückversetzt fühlt man sich in der Minenstadt aus dem 17. Jahrhundert, gelegen inmitten der Berge der Sierra Madre.

_ Mascota: Authentisches mexikanisches Dorfleben versprüht Mascota. Kopfsteingepflasterte Gassen, große Farmen, herrschaftliche Haciendas prägen den Ort in der landwirtschaftlich genutzten Region.

_ Talpa de Allende: Tausende von mexikanischen Christen pilgern drei Mal im Jahr in den im Hochland gelegenen Ort zur Jungfrau „Rosario de Talpa“.

_ Magischer Süden: Las Animas, Quimixto, Majahuitas und Yelapa sind bezaubernde Fischerdörfer mit tropischen Stränden am südlichen Ende der Bahía de Banderas.

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Der Schatz der Sierra Madre

Es gibt Urlaube, die sind gefüllt mit Sonnenbaden, Shopping und festlichen Büfetts

am Abend – genussreich, aber durchaus auswechselbar. Und dann gibt es jene Reisen,

die sich tief in das Bewusstsein graben. Nicht, weil sie besonders luxuriös sind,

sondern weil sie ein besonderes Gefühl vermitteln, das Erlebnis, lebendig zu sein.

Ein Blick in das gewaltige Schluchtensystem der Barrancas del Cobre gehört dazu.

[oben] Eines der großen Naturwunder Mexikos liegt in Chihuahua: die Barrancas del Cobre. Flüsse haben hier ein atemberaubendes Canyon-Sytem in die Sierra Madre gegraben. [rechts] Durch das spektakuläre Land der Tarahumara führt eine der schönsten Eisenbahnstrecken der Welt mit dem CHEPE.

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Im Herzen der wegelosen Sierra Madre Occidental, Mexikos ergreifendster Berglandschaft, liegt eine der entlegensten Regionen der Erde – geschaffen

durch Wind und Wasser in Millionen von Jahren. Der einzig mögliche Zugang zu den Barrancas del Cobre ist eine Zugfahrt: 661 Kilometer mit dem legendären Chihuahua al Pacífico. Langsam bahnt sich der CHEPE, wie die Einheimischen den Zug nennen, seinen Weg über Steilpässe bis über 2000 Meter Höhe. Wir sehen Flüsse glitzern, rötlich schimmernde Gebirgszinnen aufleuchten, entdecken versteckte, von Indianern ange-legte Serpentinenpfade. Unsere Reise beginnt in Chihuahua, der Hauptstadt des gleichnamigen Bundesstaates, eine moderne, wohlha-bende Metropole mit kolonialem Gepräge. Und viel Lokalkolorit: Männer wie aus einem Clint Eastwood-Film, mit Wetter-gegerbten Gesichtern, Cowboyhut und Lederstiefeln, sitzen in der Lobby unseres Hotels, mit dem Mobiltelefon wird über lukrative Holz- und Viehge-schäfte verhandelt. Morgens um sechs Uhr, nach einem kräftigen Früh-stück ranchero beginnt unsere Zugfahrt. Am Bahnsteig steht bereits der CHEPE. „Por favor, Señores“. Miguel, der Schaffner, bittet uns, auf der linken Seite Platz zu nehmen, da sei die Aussicht besser. Etwa 16 Stunden Zugfahrt liegen vor uns, unterbrochen durch zwei Hotel-übernachtungen. Nachdem wir die Lichter der noch schlafenden Millionenstadt hinter uns lassen, durchqueren wir weite, landwirtschaftlich genutzte Ebenen. Um die Mittagszeit erreichen wir Creel. Wir sind im Siedlungs- gebiet der Tarahumara, bescheidenen und sanftmüti-gen Nomaden, berühmt für ihre schier unglaublichen Laufleistungen. Im Sommer bewirtschaften sie, die sich selbst als Rarámuri (Fußläufer) bezeichnen, Gemüsefel-der auf den Hochebenen, im Winter ziehen sie sich wie

seit Jahrhunderten in ihre Höhlenwohnungen und Hütten zurück. Wir wohnen in einem rus-tikalen 4-Sterne-Hotel, besuchen den tiefblauen Arareco-See und die Cascada de Basaseachic, den zweithöchsten Wasserfall Mexikos, der sich inmitten der rauen Bergwelt über 300 Meter in ein kleines Felsbecken ergießt.Als am nächsten Tag der Pfiff des Schaffners ertönt, haben wir die Kamera neben uns liegen. Es geht beständig bergauf, bis wir in Los Ojitos ankommen. Bizarre Felsen prägen den höchsten Punkt der Reise in 2400 Meter Höhe. In Divisadero hält der Zug, damit die Reisenden einen Blick auf die über 1500 Meter steil abfallenden Fels-

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hänge werfen können. Gischtschäumende Wasserfälle, gewaltige Canyons und senkrecht abfallende Felswände säumen unseren Weg. Posada Barrancas – unser nächster Stopp. Holzfäller-Atmosphäre: Ein herrliches rustikales Hotel, in dem abends ein offenes Feuer brennt, erwartet uns. Spaziergänge zum Rande des Canyons, der Blick in die Wunderwelt des gigantisch großen Schluchtensystems. Mit jedem Schritt ändert sich das Bild, offenbaren sich immer neue Dimensionen einer unglaublichen Szenerie. Der Ritt auf Maultieren durch eine Siedlung der Tara-humara. Frauen, gekleidet in mehrere farbenprächtige Röcke, Babys auf der Schulter, hocken am Boden, flechten Körbe aus langen Kiefernadeln und Rauhschopfagaven: unvergessliche Eindrücke. Über Brücken und durch Tunnel geht unsere Fahrt weiter, geradewegs durch die Bergwelt der Barrancas. Das Klima ändert sich, es wird schwül-warm. Bald werden wir am Pazifik sein. Meterhohe Säulenkakteen, Saguaros genannt, überragen Palmblatt gedeckte Hütten, zwei Reiter traben durch die Ebene. Die Eisenbahn nähert sich Los Mochis, dem Endpunkt unserer Reise. Die Palmen und Jacaranda-Bäume heben sich noch in schwarzen Umrissen vom Himmel ab, der dramatisch in Rottönen erglüht. In unserem Kopf bewahren wir die Eindrücke der vergan-genen Tage auf wie ein kostbares Juwel. Die Einsamkeit der Bergwelt, die Schönheit der Wüste, die koloniale Pracht-metropole, die alte Indianerstätte: Zumindest wir haben ihn gefunden, den Schatz der Sierra Madre. ◆

Dr. Manfred Wöbcke

WEITERE SEHENSWÜRDIGKEITEN

_ Casas Grandes Casas Grandes ist die bedeutendste präkolumbische Stätte Nord- mexikos, von der UNESCO zum Welterbe erklärt. Die Gebäude aus Lehmziegeln wurden vermutlich vom 10. bis zum 14. Jahrhun- dert erbaut. Ausgrabungen brachten zahlreiche Fundstücke der begnadeten Töpfer zutage, die im lokalen Museum ausgestellt sind. Im Dorf Mata Ortiz bilden mehrere Hundert Keramikkünstler eine einzigartige, international anerkannte Kunstgemeinde.

_ Samalayuca Sanddünen bis zum Horizont gibt es in Samalayuca. In diesem Naturschutzgebiet sieht es so aus wie am zweiten Tag der Schöpfung. Keine Menschen, nur Natur. Die artenreiche Halbwüste mit rund 250 Pflanzenarten ist Heimat seltener Vögel und Reptilien.

_ Offizielle Homepage: www.ah-chihuahua.com

BARRANCAS DEL COBRE Der monumentale Kupfercanyon (Barrancas del Cobre) ist nur ein Teil der Sierra Tarahu-mara in der Sierra Madre Occidental. Vier weitere Canyons reihen sich entlang der Flüsse Río Urique und Río Fuerte – alle größer als der Grand Canyon in den benachbarten USA.

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In den sieben Staaten des zentralen Hochlands schlug Mexikos koloniales Herz besonders nachhaltig. Barocke

Bauwerke von opulenter Pracht machen die sieben regionalen Hauptstädte zu architektonischen Schmuckschatullen.

Bislang eher abseits großer Reiserouten, firmieren sie als Tesoros Coloniales de México.

Koloniale Schmuck- kästchen

Wer Mexiko-Stadt Richtung Westen verlässt, erreicht nach 300 km die Hauptstadt des Bundesstaates Michocán, Morelia. Mildes

Klima und die höchsten Kirchtürme Mexikos sind erster Willkommensgruß der Stadt, benannt nach dem Freiheitskämpfer José María Morelos y Pavón. Waffen und Priesterkleid des Nationalhelden sind zu sehen in seinem Haus in der Avenida Morelos Sur. Sie ver-läuft östlich des zentralen Platzes mit der mächtigen Barockkathedrale, deren rosabraunes Trachytgestein warm in der Sonne leuchtet. Mit etwas Glück hört man durch die runden Fenster den Klang der Silberorgel mit ihren 4600 Pfeifen. Glück braucht man auch, um ein schattiges Plätzchen in einem der vielen Cafés und Bars der Arkadengänge rings um den Platz zu finden. Besonders schöne Arkaden hat der Palacio de Gobierno, wo monumentale Freskenszenen Einblick in die Ge-schichte Mexikos geben.Schauplatz vieler der dargestellten Szenen war die knapp 200 km nordöstlich liegende Stadt Querétaro. Hier begann 1810 der Unabhängigkeitskampf, und

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[oben] Die mächtigen Türme der Kathedrale begrüßen die Besucher von Morelia schon von weitem.

[rechts] Schwerreiche Silberbarone finanzierten das glänzende Stadtbild von Zacatecas.

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verweisen darauf, dass hier einst indigene Stämme zu Hause waren.Dies gilt vor allem für die 200 km nord-östlich gelegene Stadt Zacatecas. Der Name bedeutet in der Sprache der Nahuatl „Platz, wo viel Gras wächst“. Während die Umge-bung mit Funden aus präkolumbianischer Zeit aufwartet, lockt die auf Hügeln erbaute Stadt mit kopfsteingepflasterten Gassen und authentischer Atmosphäre. Der Abstieg in die Silbermine El Eden mit einstündiger Führung ist ebenso aufregend wie die am Mineneingang beginnende Gondelfahrt auf den 2700 m hohen Berg La Bufa. Ein grandioser Panoramablick zeigt ein Gewirr aus Sträßchen und Plätzen, dem man sich während eines geruhsamen Abstiegs nähert. Ein weiterer Augenschmaus ist die Kathe-drale. Mit ihren 16 Säulen und zwölf Apostelfiguren ist die Frontfassade ein Wunderwerk der Steinmetzkunst, wobei das rosa-farbene Tezontilgestein in der Sonne regelrecht zu glühen scheint. Enchiladas Zacatecanas und exzellente regionale Weine machen den Zacatecas-Besuch auch kulinarisch zum Genuss.Als nördlichste Station der Tesoros Coloniales erreicht man nach 300 km Durango. Minen an den Ausläufern der Sierra Madre machten die 500.000-Einwohner-stadt einst wohlhabend, urwüchsige Landstriche die Umgebung Durangos zur begehrten Filmkulisse. Wäh-rend ein Abstecher nach Chupaderos, wo über 100 Cowboyfilme gedreht wurden, Western-Feeling ver-mittelt, ist die Casa del Conde de Súchil im Stadtzentrum ein Juwel kolonialen Baustils. Viele Kolonialhäuser am zentralen Platz, über dem sich die mächtigen Türme der spätbarocken Kathedrale erheben, beherbergen heute hübsche Hotels und in ihren begrünten Innenhöfen Cafés. Ideale Orte, um über eine Weiterfahrt an die nur 318 km entfernte Pazifikküste nachzudenken. ◆

Katharina Brauer

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1867 wurde hier Kaiser Maximilian öffentlich exekutiert. Heute ist die aufwändig restaurierte Stadt UNESCO-Welterbe. Markantestes Gebäude ist das 1280 m lange, aus 74 Bogenbrücken bestehende Viadukt, das wie das gesamte historische Zentrum abends illuminiert ist.Der Glanz des Silbers begründete einst den Reichtum der Stadt Guanajuato, die man nach kurzer Fahrt auf der MEX 45 erreicht. Erkunden lässt sie sich am besten auf einem zünftigen Fußmarsch, denn ein für Kolonial-städte untypisches Gassengewirr, das zum Teil unterirdisch verläuft, verbannt den Straßen-verkehr aus dem Zentrum. Nur 68 cm Abstand der gegenüberliegenden Häuser erlauben es hier den Bewohnern des „Kussgässchens“, sich über die Gasse hinweg zu küssen. Ein Grund mehr für die Beliebtheit Guanajuatos bei Studenten. Serenadentouren mittel-alterlich gekleideter Estudiantinas erfüllen die Plätze abends ebenso mit Musik wie klassische Mariachi-Musiker in ihren silber-betressten schwarzen Hosen und wagenradgroßen Sombreros. Kulturell richtig zur Sache geht es Mitte Oktober beim mehrwöchigen Cervantesfestival, wenn das säulengeschmückte Teatro Juárez zum Nabel der Stadt wird.Auch die nur 70 km entfernte auf 2000 m Höhe liegende Stadt Aguascalientes wird einmal jährlich, zur Feria Nacional de San Marcos, zum nationalen Magneten. Die seit 1604 immer im April gefeierte Messe begleiten diverse Ausstellungen sowie Stier- und Hahnenkämpfe. Die riesige Stierkampfarena ist das ganze Jahr über zu bestaunen. Einzigartig sind auch die heißen Thermal-quellen, die dem Ort den Namen gaben und in den Spas großer Hotels für Entspannung sorgen. Danach offenbart der Besuch einer „Cenaduría“ völlig neue Varianten der mexikanischen Küche.Auch der 800.000-Einwohner-Ort San Luis Potosí verdankt seine Gründung 1590 den Silberminen und wurde in Erwartung reicher Ausbeute nach der bolivi-anischen Silberstadt Potosí benannt. Noch heute säumen die prächtigen Paläste und Klöster jener Zeit die im Schachbrettmuster angelegten Straßen. Das nationale Maskenmuseum und die Namen der inzwischen längst eingemeindeten sieben Außenbezirke hingegen

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[links] Pittoreske Universitätsstadt Guanajuato.

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StudienreisenSport-reisen

Sonstige Reisearten

Miet-wagen

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DERTOUREmil-von-Behring-Straße 6, 60424 FrankfurtTel. 0 69/95 88 53 04, Fax 0 69/95 88 53 [email protected], www.dertour.de

� � � � � � � � � � � � � � � � � � � � � �

DIAMIR Erlebnisreisen GmbHBerthold-Haupt-Str. 2, 01257 DresdenTel. 03 51/31 20 77, Fax 03 51/31 20 [email protected], www.diamir.de

� � � � � � � � � � � � � �

Djoser Reisen GmbHKaiser-Wilhelm-Ring 20, 50672 Köln Tel. 02 21/92 01 58 0, Fax 02 21/92 01 58 58 [email protected], www.djoser.de

� � � � � �

Discover Mexico DivingSchillerstraße 6, 65326 AarbergenTel. 0 61 20/90 52 0, Fax 0 61 20/44 [email protected], www.dmd-reisen.de

� � � � � � � � � � � � � �

Dr. Steinfels Sprachreisen GmbHFliedersteig 11-13, 90604 RückersdorfTel. 09 11/57 01 97, Fax 09 11/57 63 [email protected], www.steinfels.de

Dr. TiggesHolzkoppelweg 19, 24118 Kiel Tel. 0431/5446-469, Fax 0431/5446-222 [email protected], www.drtigges.de

� � � � �

Gebeco mbH & Co KGGebeco Länder erleben, Dr. Tigges, goXploreHolzkoppelweg 19, 24118 KielTel. 04 31/54 46 469, Fax 04 31/54 46 [email protected], www.gebeco.de

� � � � � � �

Hauser exkursionenSpiegelstr. 9, 81241 München Tel. 0 89/23 50 06 0, Fax 0 89/23 50 06 99 [email protected], www.hauser-exkursionen.de

� � � � � � � �

Helios Reisen GmbHPaul-Heyse-Straße 12, 80336 MünchenTel. 0 89/54 49 52 00, Fax 0 89/54 49 52 [email protected], www.helios-reisen.de

� � � � � � � � � � � � � � � � � � � � � � �

40 Reiseveranstalter

Page 41: Mexiko-Schlüssel 2012

Reiseveranstalter 41Änderungen vorbehalten. Aufstellung anhand von Veranstaltervorgaben. Alle Angaben ohne Gewähr.

DEUTSCHL AND

BadereisenRundreisen/

StudienreisenSport-reisen

Sonstige Reisearten

Miet-wagen

Pazifikküste Karibikküste

Aca

pu

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Baj

a C

alif

orn

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Hu

atu

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Ixta

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Zih

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anej

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Can

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Co

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Isla

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May

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Cam

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Mie

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Ikarus Tours GmbHAm Kaltenborn 49-51, 61462 KönigsteinTel. 0 61 74/29 02 0, Fax 0 61 74/22 95 [email protected], www.ikarus.com

� � � � � � � � � � � � � � � � � � �

Intrepid Suntrek Suntrek Tours GmbHMarktplatz 17, 83607 Holzkirchen Tel. 0 80 24/47 44 90, Fax 0 80 24/47 44 92 [email protected], www.intrepidtravel.com

� � � � � � � �

jovenTour UGKleinschmitthauser Weg 10-12, 40468 Düsseldorf Tel. 0 2 11/36 79 03 15, [email protected]

� � � � � � � �

Marco Polo Reisen GmbHRiesstraße 25, 80992 MünchenTel. 0 89/15 00 19 0, Fax 0 89/15 00 19 [email protected] www.marco-polo-reisen.com

� � � � � � �

Meier’s WeltreisenEmil-von-Behring-Straße 6, 60439 FrankfurtTel. 0 69/95 88 37 71, Fax 0 69/95 88 37 [email protected] www.meiers-weltreisen.de

� � � � � � � � � � � � � � � � � � � � �

MERKUR-REISEN GmbHRömerstraße 19, 50189 ElsdorfTel. 0 22 74/70 02 32 5, Fax 0 22 74/70 02 32 [email protected], www.merkurreisen.de

� � � � � � � � �

meseta-tours Jürgen WelzSonnenstraße 53, 82205 GilchingTel. 0 81 05/27 29 63, Fax 0 81 05/27 29 [email protected], www.meseta-tours.de

� � � � � � � � � � � � � � � � � � � � � � � � � �

Mextrotter UGWriezener Straße 20a, 13359 Berlin, [email protected], www.rundreise-in-mexiko.de

� � � � � � � � � � � � � � � � � � � � � � �

Miller Reisen GmbHMillerhof 2, 88281 Schlier Tel. 0 75 29/97 13 0, Fax 0 75 29/97 13 [email protected], www.miller-reisen.de

� � � � � � � � � � � � � � � � � � � � � � � � �

Mosquito Reisen GmbHErlenweg 5, 72589 Westerheim Tel. 0 73 33/92 38 10, Fax 0 73 33/92 38 11 [email protected] www.mosquito-reisen.de

� � � � � � �

Native Trails GmbH & Co. KGHügelstraße 23, 61209 Echzell-Bingenheim Tel. 0 60 35/92 00 54, Fax 0 60 35/92 00 53 [email protected], www.nativetrails.de

� � � � � � � � � � � � � � � � � � � � � � � � � �

Neckermann FernreisenThomas-Cook-Platz 1, 61440 Oberursel Tel. 0 61 71/65 17 62, Fax 0 61 71/65 26 [email protected] www.neckermann-reisen.de

� � � � � � � � � � � � � �

Neue Welt Reisen Ubierring 53, 50678 Köln Tel. 02 21/27 17 35 4, Fax 02 21/93 21 49 [email protected]

� � � � � � � � � � � � � � � � � � � � � � � � � �

Santana Travel GmbHPöltnerstraße 12, 82362 Weilheim Tel. 08 81/41 45 2, Fax 08 81/41 45 [email protected], www.santanatravel.de

� � � � � � � � � � � � �

Page 42: Mexiko-Schlüssel 2012

DEUTSCHL AND

BadereisenRundreisen/

StudienreisenSport-reisen

Sonstige Reisearten

Miet-wagen

Pazifikküste Karibikküste

Aca

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Sommer Fernreisen GmbH Nelkenstr. 10, 94094 Rotthalmünster Tel. 0 85 33/91 91 61, Fax 0 85 33/91 91 62 [email protected], www.sommer-fern.de

� � � � � � �

SprachAktiv Sprachreisen Baaderstr. 84, 80469 München Tel. 0 89/20 21 410 [email protected],www. sprachaktiv.de

� � �

Studiosus Reisen München GmbHRiesstraße 25, 80992 MünchenTel. 0 89/50 06 00, Fax 0 89/500 60 [email protected], www.studiosus.com

� � � � � � � �

TAKE OFF ReisenDorotheenstraße 65, 22301 Hamburg Tel. 0 40/42 22 28 8, Fax 0 40/42 22 20 [email protected], www.takeoffreisen.de

� � � � � � � � � � � �

Tourismus SchieggKreuzweg 26, 87645 Schwangau Tel. 0 83 62/93 01 0, Fax 0 83 62/93 01 23 [email protected], www.lateinamerika.de

� � � � � � � � � � � � � � � � � � � � � � � � � � �

Trails Natur- und Erlebnisreisen GmbHBahnhofstraße 47, 87435 KemptenTel. 08 31/15 35 9, Fax 08 31/12 85 [email protected], www.trails-reisen.de

� � � �

TUI Deutschland GmbHKarl-Wiechert-Allee 23, 30625 HannoverTel. 05 11/56 70, Fax 05 11/56 71 30 [email protected], www.tui.com

� � � � � � � � � � � � � � � � �

Wendy-Pampa-ToursOberer Haldenweg 4, 88696 Owingen-BillafingenTel. 07 55 7/92 93 74/75, Fax 07 55 7/92 93 [email protected], www.wendy-pampa-tours.de

� � � � � � � � � � � � � � � � �

Wikinger Reisen GmbHKölner Straße 20, 58135 HagenTel. 0 23 31/90 46, Fax 0 23 31/90 47 [email protected], www.wikinger.de

� � � � � � � � �

BadereisenRundreisen/

StudienreisenSport-reisen

Sonstige Reisearten

Miet-wagen

Pazifikküste Karibikküste

ÖS TERREICH Aca

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Mie

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Jeep

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Akademischer Reisedienst (Orion Reisen) Fröbelgasse 46, A-1160 Wien Tel. +43 (1) 89 23 44 3, Fax +43 (1) 89 20 32 0 [email protected], www.studienreisen.at

� � � � � � � � � �

Dr. Maiers Studienreisen Goldschmiedgasse 10, A-1010 Wien Tel. +43 (1) 53 50 61 5, Fax +43 (1) 53 38 79 6 [email protected], www.maiers.org

� � � � � �

42 Reiseveranstalter

Page 43: Mexiko-Schlüssel 2012

Reiseveranstalter 43Änderungen vorbehalten. Aufstellung anhand von Veranstaltervorgaben. Alle Angaben ohne Gewähr.

BadereisenRundreisen/

StudienreisenSport-reisen

Sonstige Reisearten

Miet-wagen

Pazifikküste Karibikküste

Aca

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Ixta

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Flit

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Jeep

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Jumbo TouristikRennweg 46-50, A-1030 WienTel. +43 (1) 514 45 [email protected], www.jumbo.at

� � � � � � � � � � �

Mader Reisen VertriebsGmbH Linzerstr. 11, A-4223 Katsdorf Tel. +43 72 35 88 00 0, Fax +43 72 35 88 08 8 [email protected], www.maderreisen.at

� �

Kneissl Touristik Linzerstrasse 4-6, A-4650 Lambach Tel. +43 72 45 20 70 0, Fax +43 72 45 20 80 0 [email protected], www.kneissltouristik.at

� � �

TWU - Touristik GmbHWienerstrasse 114, A-2483 EbreichsdorfTel. +43 2254 72788, Fax +43 2254 [email protected], www.twu-touristik.com

� � � � � � � � � � � � � � � � � � � � � � � �

Verkehrsbüro-Ruefa Reisen Dresdner Str. 81-85, A-1200 Wien Tel. 08 10 200 400, Fax +43 (1) 58 80 09 48 8 [email protected], www.ruefa.at

� � � � � � � � � � � � �

Comet Reisen Birmensdorferstr. 51, Postfach 9617, CH-8036 Zürich Tel. +41 (44) 24 20 70 7, Fax +41 (44) 29 11 77 7 [email protected], www.cometreisen.ch

� � � � � �

Dr. Steinfels Sprachreisen AG Dufourstrasse 31, CH-8024 Zürich Tel. +41 (44) 26 22 94 4, Fax +41 (44) 26 23 32 2 [email protected], www.steinfels.ch

Pegasus Reiterreisen / Equitour AG Herrenweg 60, CH-4123 Allschwil Tel. +41 (0)61 30 33 10 3, Fax +41 (0) 61 30 33 10 0 [email protected], www.reiterreisen.com

Flex Travel - TUI Suisse Ltd.Friesenbergstraße 75, CH-8036 ZürichTel. + 41(44) 455 44 23, Fax + 41 (44) 455 44 [email protected], www.flextravel.ch

� � � � � � � � � � � � � � � � �

Hotelplan AGSägereistraße 20, CH-8152 GlattburgTel. +41 (43) 2 11 81 11, Fax +41 (43) 2 11 81 [email protected], www.hotelplan.ch

� � � � � � � � � � � � � � � � � � � �

Kuoni Reisen AGNeue Hard 7, CH-8010 ZürichTel.: +41 (44) 2 77 44 60, Fax +41 (44) 2 77 44 [email protected], www.kuoni.ch

� � � � � � � � � � � � � � � � � � � �

Latino TravelRohererstraße 100, CH-5001 AarauTelefon-Hotline: 062 834 71 [email protected], www.latinotravel.ch

� � � � � � � � � � � � � � � � � � � � � � � � � �

SalinatoursSägereistraße 20, CH-8152 GlattburgTel. +41 (43) 2 11 71 50, Fax +41 (43) 222 93 [email protected], www.salinatours.ch

� � � � � � � � � � � � � � � � � � � � � � � � � �

TUI Suisse Ltd.Friesenbergstraße 75, Postfach 9180 CH-8036 ZürichTel. + 41(44) 455 45 17, Fax + 41 (44) 455 44 [email protected], www.tui.ch

� � � � � � � � � � � � �

SCHWEIZ

ÖS TERREICH

Page 44: Mexiko-Schlüssel 2012

44 Reiseveranstalter

MEXIKO

Bade-reisen

Rundreisen/ Studienreisen Sport reisen

Miet-wagen weitere Leistungen Reise-

führung in

Paz

ifikk

üst

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ch

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ch

Alico ToursManzanas 46, Piso 4, Col. Del Valle, 03200 México D.F.Tel. +52 (55) 55 75 14 08, Fax +52 (55) 55 75 13 [email protected], www.alico.com.mx

� � � � � � � � � � � � � � � � � � � � � � � �

Aventuras México Profundo, S.A. de C.V.Calle Villa Flores 342, Villas del Encanto, 23080 La Paz, Baja California Sur, México, Tel. +52 (612) 16 61 75 7 [email protected], www.mexicoprofundo.com.mx

� � � � � � � � � � � �

BETANZOS - DMC since 1957 - MEXICO MAGICAve. Mazaryk No. 111, 1st. Floor, by appt. only Col. Chapultepec Morales, Mexico DF 11560Tel. +52 (55) 52 12 11 93/94, [email protected]@mexico-magic.comCancun: Yaxchilan 39 esq. Jazmines, Cancun, Q. Roo 77500Tel. +52 (998) 884 10 57, [email protected]

� � � � � � � � � � � � � � � � � � � � � � � � �

Buenos Dias México Business & Travel SA de CVHacienda la Llave 110, Col. Centro, 76000 Santiago de Querétaro, Tel. +52 (442) 214 4106, [email protected], www.buenos-dias-mexico.de

� � � � � � � � � � � � � � � � � � � � � � � � �

Cetlalic - Spanisch SprachschuleF. I. Madero 721, Colonial Miraval, Cuernavaca, Mé[email protected], www.cetlalic.org

Ecoturismo YucatánCalle 3 # 235, Col. Pensiones, C.P. 97219 Mérida, Yucatán, México, Tel. +52 (999) 920 27 72, Fax +52 (999) 925 90 47, [email protected], www.ecoyuc.com.mx

� � � � � � � � � � � � � � �

GO MEXICO Groups & Incentives S.C.Insurgentes Sur 1377, C.P. 03920, México D.F.Tel. +52 (55) 55 63 43 86, Fax +52 (55) 55 63 63 [email protected], www.gomexico.com.mx

� � � � � � � � � � � � � � � � � � � � � � �

Gaytoursmexico by MMTAv. Sunyaxchen 24-10, SM 25 Cancun, MexicoTel. +52 (99) 88 98 04 36, Fax +52 (99) 88 87 79 [email protected], www.gaytoursmexico.com

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ITC - Mexico (International Travel Consultants)Mazatlan # 5-U-3, Col. Condesa, 06160 México, D.F.Tel. +52 (55) 52 11 19 92, Fax +52 (55) 52 11 16 [email protected], www.itcmexico.com

� � � � � � � � � � � � � � � � � � � � � � � � � �

Ketzaltour, S.A de C.V.Insurgentes Sur 429-45, Col. Hipodromo Condesa, C.P. 06170 México D.F., Tel. +52 (55) 55 53 42 42, Fax +52 (55) 55 53 14 14, [email protected], www.ketzaltour.com.mx

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KOMEX Tours / Gruppe ROYALEValencia 9 Of. 301, Col. Insurgentes Mixcoac, 03920 México D.F., MéxicoTel. +52 (55) 56 15 87 41, Fax +52 (55) 56 15 87 [email protected], www.dmc.gruporoyale.com

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Page 45: Mexiko-Schlüssel 2012

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Torres del FuerteEl FuerteTel. 0 60 35/91 79 625Fax 0 60 35/92 00 53www.hotelestorres.com

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Page 46: Mexiko-Schlüssel 2012

_ Nationalfeiertag, 16. September. Am Vorabend des Unabhängigkeits-tages oder Día de la Indepedencia ruft der Staatspräsident in der Hauptstadt vom Balkon des Natio-nalpalastes am Zócalo den „Grito de Dolores“: „Vivá México“, den Aufruf zum Freiheitskampf. Er geht zurück auf Miguel Hidalgo, der 1810 mit diesen Worten zum Unabhängig-keitskrieg gegen Spanien aufrief.

_ Allerseelen, Día de los Muertos, 1. und 2. November. Der Tod sei das Lieblingsspielzeug der Mexikaner und seine treueste Geliebte notierte Octavio Paz. Am 2. November kehren die Toten ins Leben zurück. Zuckergebäck in Form von Toten-köpfen und hübsch gekleidete Skelette künden vom frohen Ereignis. Auf den Friedhöfen werden Picknicks für die toten Seelen arrangiert: Kakao und Naschereien für die Kinder, Tequila und die Lieblings-zigarre für die Erwachsenen. So ver-schmilzt das Totenfest der Azteken mit dem Allerseelentag der Katho-liken und nimmt dem Lebensende ein wenig den Schrecken.

Bekannt für ihre besonderen Feste zur Totennacht sind Milpa Alta und Mixquic (bei Mexiko-Stadt ), Villa de Etla (bei Oaxaca) und Janitzio auf der gleichnamigen Insel im Pátzcuaro-See (Michoacán). Das Totenfest wurde 2003 von der UNESCO als Meisterwerk des mündlichen und immateriellen Erbes der Menschheit proklamiert.

_ Fest der Jungfrau von Guadalupe, 12. Dezember. In Erinnerung an die Nationalheilige findet der höchste religiöse Feiertag Mexikos statt. Jedes Jahr strömen am 12. Dezember zehn-tausende Menschen aus allen Teilen Mexikos zur neuen Basilika der Virgen de Guadalupe auf dem Hügel von Tepeyac im Norden von Mexiko-Stadt, wo das wundertätige Bild der Jungfrau aufbewahrt wird.

Viele weitere Feste:

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_ Karneval (Carnaval) wird in ganz Mexiko gefeiert. Bekannt für ausge-lassene Straßenfeste sind Mazatlán, La Paz, Ensenada, Acapulco, Cozumel und Mérida. Der 9-tägige Karneval in Veracruz ist der berühmteste. Mit seinen Salsa- und Sambatänzern, der Parade mit riesigen Pappmaschee-Figuren, den geschmückten Wagen, den Carros Alegóricos, erinnert er an den Karneval in Brasilien.

_ Semana Santa, Osterwoche. Es finden Prozessionen, Umzüge, Got-tesdienste, Tänze mit jeder Menge Musik statt, beispielsweise die Passi-onsspiele am Karfreitag, am pracht-vollsten dargestellt in Iztapalapa (Mexiko-Stadt). Die Veranstaltung auf dem Cerro de la Estrella zieht Millionen von Besucher an. Weitere bekannte Orte der Passionsspiele sind Aguascalientes, Atocpan, Gua-najuato, Taxco, Tecomitl, Tecoxpa, Mitpa Alta, Ozotepec, San Luis Potosi, San Miguel Allende.

_ Guelaguetza (auch „Lunes de Cerro“, Montage auf dem Berg, genannt) in Oaxaca, an den letzten beiden Montagen im Juli. Die sieben Indianerstämme aus der Umgebung kommen zu dem Fest und bieten ein Ereignis, das durch seine Farben-pracht, seine Volkstänze und außer-gewöhnlichen Trachten besticht. Das Fest wird auch zu Ehren der Maisgöttin Centéotl ausgetragen. Die Guelaguetza ist eines der bedeu-tendsten Volksfeste des Landes und ganz Lateinamerikas. Austragungs-ort ist das Amphitheater Cerro del Fortín in Oaxaca.

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Page 47: Mexiko-Schlüssel 2012

Polnische BotschaftCalle Cracovia 40, Col. San Angel,11000 México D.F.Tel. 54812050, Fax 56167314

Schweizer Botschaft Torre Optima, 11° piso, Paseo de las Palmas 405, Col. Lomas de Chapultepec,11050 México D.F.Tel. 91784370, Fax 55208685

[ Überseeflüge nach Mexiko ]Mit mexikanischen FluggesellschaftenAeroméxico, www.aeromexico.comMexicana Airlines, www.mexicana.com.mx

Mit europäischen Fluggesellschaften Air Berlin, www.airberlin.com Air France, www.airfrance.com Belair/Edelweiss Air , www.edelweissair.ch British Airways, www.britishairways.com Condor, www.condor.com Iberia, www.iberia.de KLM, www.klm.com Lufthansa, www.lufthansa.com Martinair, www.martinair.com

Tipp: Preiswerte Flugpässe wie der Mexipass und Mexiplan und günstige Rundreise-Flug-scheine „Visit Mexico Fares“ können vorab in Europa im Reisebüro erworben werden.

[ Inlandsflüge in Mexiko ]Aeroméxico und Mexicana Airlines bieten ein flächendeckendes nationales Netz. Daneben gibt es weitere nationale Fluggesellschaften, zum Beispiel: www.interjet.com.mxwww.magnimex.com.mxwww.volaris.mx www.aeromar.com.mxwww.vivaaerobus.com

[ Flughafen Mexiko-Stadt ] Aeropuerto Internacional de la Ciudad de México Benito JuárezTel. 24822424 (Zentrale)[email protected]

[ Tourismussekretariat ]Secretaria de Turismo Av. Presidente Masaryk 172, Col. Chapultepec Morales, C.P. 11587 México D.F. Tel. 30026300 (Zentrale)Touristeninformation: 50897500/52500123/[email protected]

[ Krankenhaus ]The American British Cowdray Medical Center, I.A.P./Hospital ABC (englischsprachig)Sur 136 No. 116 , 01120 México D.F.Tel. 52308000, Notfälle: 52308161

[ An-, Ein- und Ausreise ]Für die Einreise genügt für EU-Bürger ein noch sechs Monate gültiger Reisepass. Kinder unter 16 Jahren können zur Einreise anstelle eines Reisepasses den Kinderreisepass/Kinderausweis vorlegen oder im Reisepass eines mitreisen-den Elternteils eingetragen sein. Für die Einreise nach Mexiko benötigen Sie die Touristenkarte (FMT genannt). Diese erhalten Sie kostenlos im Flugzeug und an den Grenzübergangstellen nach Mexiko. Die bei Ihnen verbleibende Aus-fertigung muss immer mitgeführt werden und bei der Ausreise wieder vorgelegt werden, sonst droht direkt im Flughafen eine Straf-zahlung beim Migrationsamt. Die FMT ist i.d.R. auf drei Monate begrenzt. Eine Verlänge-rung ist möglich. Zuständige Behörde dafür ist das Departamento de Turismo, Av. Chapul-tepec 284, México D.F., Tel. 56267200

[ Banken ]Öffnungszeiten: Mo. bis Fr. 9:00 bis 16:00 Uhr. Öffnungszeiten Wechselstuben (casa de cambio): Mo. bis Fr. 8:30 bis 18:00 Uhr, Sa. 8:30 bis 13:00 Uhr.

Alle Angaben ohne Gewähr.

[ Auskunft ]Mexikanisches FremdenverkehrsbüroConsejo de Promoción Turistíca de México (CPTM)Taunusanlage 21D-60325 Frankfurt am MainTel. 069.253509Kostenlose Hotline: 00800.11112266 (deutsch, englisch, spanisch, französisch)Fax 069.253755E-Mail [email protected], www.mexiko-schluessel.com

[ Mexikanische Botschaften ] In Deutschland:Klingelhöferstr. 3D-10785 BerlinTel. 030.269323-0, Fax 030.269323-700 In Österreich:Operngasse 21/10A-1040 WienTel. 01.3107383, Fax 01.3107387 In der Schweiz:Welpoststraße 20-5CH-3015 BernTel. 031.3574747, Fax 031.3574748 In Ungarn: Rómer Flöóris utca 58H-1024 BudapestTel. 01.3260447, Fax 01.3260485 In Tschechien:V Jirchárich 151/10CZ-11000 Prag 1Tel. 420.283061530, Fax . 420.233550477

[ Botschaften in Mexiko ]Deutsche Botschaft Horacio 1506Col. Los Morales, Sección Alameda11530 México, D.F.Tel.: 01.55.52832200Fax: 01.55.528125 88Gebührenfreie Hotline innerhalb Mexikos: 01.800.90392E-Mail [email protected]

Österreichische Republik Sierra Tarahumara Pte. 420,Col. Lomas de Chapultepec, 11000 México D.F.Tel. 52510806, Fax 52450198

[ R E I S E I N F O R M AT I O N E N ]

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Es empfiehlt sich ein Impfschutz gegen Hepa-titis A, Tetanus und Diphterie. Bei Reisen auf eigene Faust auch Typhus. Fragen Sie vor Abreise einen Tropenmediziner nach eventuellen Prophylaxemaßnahmen. Ein mittleres Malaria- Risiko herrscht an der Golfküste und im Regenwald von Chiapas (unter 600 m) vor.

[ Landessprache ]Offizielle Landessprache ist Spanisch. Ferner gibt es zahlreiche indigene Spra-chen, die wichtigsten: Náhuatl, Maya.

[ Medizinische Versorgung ]In den mexikanischen Apotheken sind viele Medikamente rezeptfrei zu erhalten. Die meisten Hotels können englischsprachige Ärzte benennen. In größeren Orten ist die Klinik (hospital) mit ambulantem Dienst hilfreich. Der Abschluss einer Auslandsreise-krankenversicherung ist zu empfehlen.

[ Museen, archäologische Stätten ]Die staatlichen Museen haben fast alle montags geschlossen; archäologische Stätten sind täglich durchgehend zwischen 9:00 und 17:00 Uhr geöffnet.

Die wichtigsten Museen in Mexiko-Stadt: Museo Nacional de Antropología: Prähispanische Kunst / Ecke Gandhi und Paseo de la Reforma; Templo Mayor: Prähis-panische Kunst / Zócalo; Palacio Nacional: Muralismo / Zócalo; Secretaría de Educación: Muralismo / Argentina 28; Palacio de Bellas Artes: Muralismo / Ecke Central und Avenida Juárez ; Museo Mural Diego Rivera: Mura-lismo / Ecke Colón und Plaza Solidaridad; Museo Frida Kahlo: Frida Kahlo / Londres 247; Museo Dolores Patiño: Privatsamm-lung von Diego Rivera und Frida Kahlo / Av. México 5843; Museo de Arte Moderno: Moderne mexikanische Kunst / Ecke Paseo de la Reforma und Gandhi; Museo Rufino Tamayo: Moderne Malerei und Plastik / Ecke Paseo de la Reforma und Gandhi. Alle Museen der Hauptstadt: www.mexicocity.com.mx/museos.html

[ Reisezeit ] Mexiko ist ein Ganzjahresziel. Hochsaison zu Weihnachten, Ostern und in den Sommerferien.

[ Sicherheit ]Siehe www.auswaertiges-amt.de

[ Telekommunikation ]Internationale VorwahlenMexiko: 0052 (+ Regionalvorwahl + Rufnummer)Deutschland: 0049Österreich: 0043Polen: 0048Schweiz: 0041Tschechien: 00420Ungarn: 0036Notrufnummern in MexikoPolizei: 080Ambulanz, Feuerwehr: 060Angeles Verdes (Straßenhilfsdienst): 078 (24 Stunden an 365 Tagen)Auskunft in MexikoMexiko-Stadt: 040Nationale Ferngespräche: 020Internationale Ferngespräche: 090Telefonzellen sind weit verbreitet. Telefon-karten für 30, 50 oder 100 Pesos sind am Zeitungsstand, in Hotels oder in der Apotheke erhältlich. Telefonate vom Hotel aus sind vergleichsweise teuer. Weit verbreitet sind Internetcafés und öffentliche Faxbüros. Triband und Vierband-Handys funktionieren auch in Mexiko.

[ Trinkgeld ] In Restaurants sind 10 bis 15% Trinkgeld (propina) üblich, Kofferträger und Zimmermädchen bekommen ca. 2 US$.

[ Verkehrsmittel ] Bus: 365.000 km Straßennetz werden von etlichen Busgesellschaften in allen Landes-teilen günstig befahren. Es gibt 3 Katego-rien von Reisebussen die beiden höchsten

[ Einkaufen ]Kaufhäuser und Supermärkte in größeren Städten haben Mo. bis So. zwischen 9:00 und 22:00 Uhr geöffnet. Auf dem Land wird am Mittag Pause (ca. 14:00 bis 16:00 Uhr) ge-macht. Souvenirs und Kunsthandwerk (Web-arbeiten, Masken, Töpferwaren, Schmuck und Gebrauchsgegenstände aus Silber u.v.m.) kauft man am besten auf Märkten.

[ Elektrizität ]110 Volt bei 60 Hz. Ein Adapter für amerikanische Flachstecker ist erforderlich.

[ Fotografieren ]Menschen, insbesondere Angehörige indigener Minderheiten, unbedingt um ihre Zustimmung fragen. In Museen, archäologischen und historischen Stätten sind Blitzlicht und Stativ i.d.R. verboten.

[ Gesundheit ]Das Auswärtige Amt erteilt in Deutschland per Aussagedienst Auskunft über vorbeu-gende Gesundheitsmaßnahmen für Lateinamerika Tel.: 01888.1744444, www.auswaertiges-amt.de. Siehe auch www.medicalbrd.com/content/ directory_gral.php

[ Klima ]Mexiko ist ein klimatisch vielgestaltiges Land, das sowohl über subtropisches und alpines Klima als auch über Wüstenklima verfügt. Das Klima ermöglich, das ganze Jahr über an den Küsten des Landes einen Badeurlaub zu verbringen. Das Landesinnere verfügt aufgrund der dortigen Großhöhen-lage über ein ganzjährig gemäßigtes Klima, was den Aufenthalt sehr angenehm macht.

[ Impfungen ] Für die Einreise nach Mexiko gibt es keine internationalen Impfvorschriften.

[ R E I S E I N F O R M AT I O N E N ]

Alle Angaben ohne Gewähr.

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American Express) sind weit verbreitet. Mit der EC/Maestro-Karte kann man an Automaten Geld ziehen. Reiseschecks

werden eingetauscht.

[ Zeitzonen ]UTC -6 bis -9 Stunden. Sommerzeit von Anfang April bis Ende Oktober (+1 Stunde)

[ Zoll ]Zollfrei: bis 3 l Wein/Spirituosen, 400 Ziga-retten/50 Zigarren/250 g Tabak, 12 Filme, Geschenke bis zu einem Wert von 300 US$. Verboten ist die Einfuhr von Lebensmitteln sowie die Ausfuhr von Gold (außer Gold-schmuck), Antiquitäten, archäologischen Fundstücken, Korallen und Kakteen.

bieten sehr guten Komfort mit allen erdenklichen Annehmlichkeiten. Einen festen Sitzplatz kann man vorher reservieren. Die Busbahnhöfe (terminal de autobuses) liegen i.d.R. zentral. Weitere Informationen unter boletotal.mx (spanisch, englisch, deutsch, französisch).

Fähre: von der mexikanischen Westküste auf die Baja California: Los Mochis/Topolobampo – La PazPuerto Vallarta – Cabo San LucasGuaymas – Santa Rosalía An der Karibikküste:Punta Sam, Puerto Juárez und Cancún – Isla MujeresPlaya del Carmen – Isla Cozumel Chiquila – Isla Holbox Flugzeug: s. wichtige Adressen

Mietwagen: Es ist ratsam, den Mietwagen vorab in Europa bei einer internationalen Autovermietung oder über das Reisebüro zu mieten. Das Mindestalter zum Anmieten liegt bei 25 Jahren. Kreditkarte ist Vorausset-zung. Der nationale Führerschein reicht aus, empfohlen wird jedoch der internationale.

Taxi: Fixe Preise gibt es an Flughäfen (Ticketschalter). In Städten werden die Fahrkosten i.d.R. nach Taximeterstand abgerechnet oder für bestimmte Fahrten pauschal vereinbart. Sammeltaxis, peseros oder colectivos genannt, verkehren in größeren Städten und sind sehr günstig.

[ Währung ] Die mexikanische Währung ist der Peso. 1 Peso (MXN) = 100 Centavos (c). 1 EUR ~ 17 MXN (Stand: Feb. 2012)In den Touristenzentren wie Mexiko-Stadt und Cancún ist es kein Problem EUR zu tauschen. Kreditkarten (Eurocard, Visa,

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I M P R E S S U M

28. Auflage,Ausgabe 2012

Herausgeber: artundwork. kommunikation in Zusammenarbeit mit dem Mexikanischen Fremdenverkehrsbüro.

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