MICHAEL REICK Mobiler Rauchverschluss INTERSCHUTZ · TECHNIK MICHAEL REICK Mobiler Rauchverschluss...

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TECHNIK INTERSCHUTZ MICHAEL REICK Mobiler Rauchverschluss für die Feuerwehr Eine neue Erfindung zur Rauchfreihaltung von Rettungswegen A usgehend von grundsätzlichen Über- legungen zur Vorgehensweise der Feuerwehr bei Brandeinsätzen und zum Zusammenspiel zwischen vorbeugen- dem und abwehrendem Brandschutz wird auf den Innenangriff der Feuerwehr über den ersten Rettungsweg einge- gangen. Unter Verwendung eines Feld- modells zur rechnerischen Simulation von Bränden wurden in der täglichen Einsatzpraxis der Feuerwehr häufig vor- kommende Situationen untersucht. Hier- bei wurde auch der Einsatz von Über- druckbelüftern berücksichtigt. Es kann gezeigt werden, dass der Einbau von »mobilen Rauchverschlüssen« durch Einsatzkräfte der Feuerwehr enorme Vorteile bringt und völlig neue Einsatz- möglichkeiten erschließt. Durch den Ein- satz von mobilen Rauchverschlüssen ließen sich in vielen Fällen rauchfreie Treppenräume als Rettungswege für die Selbst- und Fremdrettung sicherstellen, Rauchgasinhalationen vermeiden, kriti- sche Einsatzsituationen entschärfen und umfangreiche Sachschäden verhindern. Weitere Vorteile dieser neuen Vorge- hensweise werden diskutiert, Anforde- rungen an einen derartigen Rauchver- schluss formuliert und erste Prototypen vorgestellt. Ausbildung Taktik Überdruckbelüftung Der wohl am häufigsten von der Feuer- wehr verwendete Angriffsweg zu einer Brandstelle in einem Gebäude führt über den Hauseingang bzw. Treppenraum. Da dieser Angriffsweg gleichzeitig auch der Rettungsweg für fliehende Personen ist, hat diese Vorgehensweise sowohl Vorteile als auch Nachteile. Vorteilhaft ist ohne Zweifel, dass dieser Angriffsweg für die Einsatzkräfte relativ sicher, einfach zu fin- den und ohne Zeitverzug zu nutzen ist. Da flüchtende Personen den Einsatzkräften entgegenkommen, kann die Selbstrettung von Personen durch die Einsatzkräfte ge- zielt unterstützt werden.Weiterhin werden Personen, die sich noch selbst in Sicherheit bringen wollten, so häufig am schnellsten gefunden. Nachteilig ist bei dieser Vorgehensweise allerdings, dass es insbesondere bei einer hohen Zahl von flüchtenden Personen und bei beengten Platzverhältnissen zu einer Behinderung der Selbstrettung durch die vorgehenden Einsatzkräfte kommt. Ein sehr gravierender Nachteil dieser Vorge- hensweise der Feuerwehr ist auch darin zu sehen, dass ein über den Treppenraum vor- getragener Löschangriff den wichtigsten Rettungsweg für fliehende Menschen in- folge von Rauchausbreitung massiv ge- fährdet. Der Treppenraum muss sicher be- gehbar und daher rauchfrei bleiben. Eine im Brandfall möglichst lange und sichere Nutzung eines Treppenraumes ist für eine erfolgreiche Selbstrettung von zentraler Bedeutung. Das Öffnen einer Tür vom Treppenraum zu einer in Brand gera- tenen Nutzungseinheit (zum Beispiel Woh- nung) ist daher ein Vorgang, der in vielen Fällen mit einer Rauchausbreitung und damit einer Ausbreitung der Gefährdung für Menschen einhergeht (Bild 1 auf Seite 352). Weiterhin wird durch den aus- strömenden Brandrauch eine erhebliche Schadenvergrößerung hervorgerufen. Diese nahezu alltägliche Vorgehensweise der Feuerwehren muss daher grundsätzlich viel kritischer als bisher geprüft werden. Sicherlich gibt es Einsatzfälle, in denen der Treppenraum bereits beim Eintreffen der Feuerwehr verraucht ist. In diesem Fall werden die Einsatzkräfte in der Regel ver- suchen, den Treppenraum wieder rauchfrei und damit für zu rettende Personen ohne Hilfsmittel sicher passierbar zu machen. Da die Einsatzkräfte der Feuerwehr beim Löschangriff die Zugangstür zur in Brand geratenen Nutzungseinheit in den aller- meisten Fällen öffnen müssen, wird hier- durch oftmals erst ein Raucheintrag in den Treppenraum hervorgerufen. Und da die Tür zum Treppenraum nach dem Vorgehen des ersten Einsatztrupps aufgrund der mit- geführten Angriffsleitung offen steht, wird spätestens ab diesem Zeitpunkt der Trep- penraum zunehmend verrauchen. Eine Minimierung dieses Problems soll durch die so genannte Überdruckbelüf- tung herbeigeführt werden. Hierbei wird durch den Einsatz leistungsstarker Ventila- toren versucht, zwischen dem Treppen- raum und der brennenden Nutzungsein- heit einen relativen Überdruck zu erzeu- gen. Es soll sich ein Luftstrom einstellen, der vom Treppenraum in die vom Brand betroffene Nutzungseinheit gerichtet ist und dadurch einen weiteren Raucheintrag in den Treppenraum reduziert – im Ideal- fall sogar ganz verhindert. Leider zeigt sich in der Praxis, dass diese Überdruckbelüf- tung nicht immer erfolgreich durchgeführt wird. Dies lässt sich durch eine noch bes- sere Ausbildung nicht grundlegend verbes- sern. Die oftmals komplexen strömungs- technischen Überlegungen an den ver- schiedenartigsten Einsatzstellen sind näm- lich nicht immer leicht von der Theorie in die Praxis umsetzbar. Häufig lassen die Randbedingungen in der Einsatzpraxis einen erfolgreichen Lüftereinsatz auch gar nicht zu. Beispielhaft sind hier große und durch die Feuerwehr nicht wieder ver- schließbare Abluftöffnungen im Treppen- 351 brandSchutz · Deutsche Feuerwehr-Zeitung 5/2005 Dr.-Ing. michael reick Kreisbrandmeister Landkreis Göppingen Eislingen/Fils

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MICHAEL REICK

Mobiler Rauchverschlussfür die FeuerwehrEine neue Erfindung

zur Rauchfreihaltung von Rettungswegen

Ausgehend von grundsätzlichen Über-legungen zur Vorgehensweise der

Feuerwehr bei Brandeinsätzen und zumZusammenspiel zwischen vorbeugen-dem und abwehrendem Brandschutzwird auf den Innenangriff der Feuerwehrüber den ersten Rettungsweg einge-gangen. Unter Verwendung eines Feld-modells zur rechnerischen Simulationvon Bränden wurden in der täglichenEinsatzpraxis der Feuerwehr häufig vor-kommende Situationen untersucht.Hier-bei wurde auch der Einsatz von Über-druckbelüftern berücksichtigt. Es kanngezeigt werden, dass der Einbau von»mobilen Rauchverschlüssen« durchEinsatzkräfte der Feuerwehr enormeVorteile bringt und völlig neue Einsatz-möglichkeiten erschließt.Durch den Ein-satz von mobilen Rauchverschlüssenließen sich in vielen Fällen rauchfreieTreppenräume als Rettungswege für dieSelbst- und Fremdrettung sicherstellen,Rauchgasinhalationen vermeiden, kriti-sche Einsatzsituationen entschärfen undumfangreiche Sachschäden verhindern.Weitere Vorteile dieser neuen Vorge-hensweise werden diskutiert, Anforde-rungen an einen derartigen Rauchver-schluss formuliert und erste Prototypenvorgestellt.

AusbildungTaktikÜberdruckbelüftung

Der wohl am häufigsten von der Feuer-wehr verwendete Angriffsweg zu einerBrandstelle in einem Gebäude führt über

den Hauseingang bzw. Treppenraum. Dadieser Angriffsweg gleichzeitig auch derRettungsweg für fliehende Personen ist,hat diese Vorgehensweise sowohl Vorteileals auch Nachteile. Vorteilhaft ist ohneZweifel, dass dieser Angriffsweg für dieEinsatzkräfte relativ sicher, einfach zu fin-den und ohne Zeitverzug zu nutzen ist. Daflüchtende Personen den Einsatzkräftenentgegenkommen, kann die Selbstrettungvon Personen durch die Einsatzkräfte ge-zielt unterstützt werden.Weiterhin werdenPersonen, die sich noch selbst in Sicherheitbringen wollten, so häufig am schnellstengefunden.

Nachteilig ist bei dieser Vorgehensweiseallerdings, dass es insbesondere bei einerhohen Zahl von flüchtenden Personen undbei beengten Platzverhältnissen zu einerBehinderung der Selbstrettung durch dievorgehenden Einsatzkräfte kommt. Einsehr gravierender Nachteil dieser Vorge-hensweise der Feuerwehr ist auch darin zusehen, dass ein über den Treppenraum vor-getragener Löschangriff den wichtigstenRettungsweg für fliehende Menschen in-folge von Rauchausbreitung massiv ge-fährdet. Der Treppenraum muss sicher be-gehbar und daher rauchfrei bleiben.

Eine im Brandfall möglichst lange undsichere Nutzung eines Treppenraumes istfür eine erfolgreiche Selbstrettung vonzentraler Bedeutung. Das Öffnen einer Türvom Treppenraum zu einer in Brand gera-tenen Nutzungseinheit (zum Beispiel Woh-nung) ist daher ein Vorgang, der in vielenFällen mit einer Rauchausbreitung unddamit einer Ausbreitung der Gefährdungfür Menschen einhergeht (Bild 1 aufSeite 352). Weiterhin wird durch den aus-strömenden Brandrauch eine erheblicheSchadenvergrößerung hervorgerufen.Diese nahezu alltägliche Vorgehensweiseder Feuerwehren muss daher grundsätzlichviel kritischer als bisher geprüft werden.

Sicherlich gibt es Einsatzfälle, in denender Treppenraum bereits beim Eintreffender Feuerwehr verraucht ist. In diesem Fallwerden die Einsatzkräfte in der Regel ver-suchen, den Treppenraum wieder rauchfreiund damit für zu rettende Personen ohneHilfsmittel sicher passierbar zu machen.Da die Einsatzkräfte der Feuerwehr beimLöschangriff die Zugangstür zur in Brandgeratenen Nutzungseinheit in den aller-meisten Fällen öffnen müssen, wird hier-durch oftmals erst ein Raucheintrag in denTreppenraum hervorgerufen. Und da dieTür zum Treppenraum nach dem Vorgehendes ersten Einsatztrupps aufgrund der mit-geführten Angriffsleitung offen steht, wirdspätestens ab diesem Zeitpunkt der Trep-penraum zunehmend verrauchen.

Eine Minimierung dieses Problems solldurch die so genannte Überdruckbelüf-tung herbeigeführt werden. Hierbei wirddurch den Einsatz leistungsstarker Ventila-toren versucht, zwischen dem Treppen-raum und der brennenden Nutzungsein-heit einen relativen Überdruck zu erzeu-gen. Es soll sich ein Luftstrom einstellen,der vom Treppenraum in die vom Brandbetroffene Nutzungseinheit gerichtet istund dadurch einen weiteren Raucheintragin den Treppenraum reduziert – im Ideal-fall sogar ganz verhindert. Leider zeigt sichin der Praxis, dass diese Überdruckbelüf-tung nicht immer erfolgreich durchgeführtwird. Dies lässt sich durch eine noch bes-sere Ausbildung nicht grundlegend verbes-sern. Die oftmals komplexen strömungs-technischen Überlegungen an den ver-schiedenartigsten Einsatzstellen sind näm-lich nicht immer leicht von der Theorie indie Praxis umsetzbar. Häufig lassen dieRandbedingungen in der Einsatzpraxiseinen erfolgreichen Lüftereinsatz auch garnicht zu. Beispielhaft sind hier große unddurch die Feuerwehr nicht wieder ver-schließbare Abluftöffnungen im Treppen-

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Dr.-Ing. michael reickKreisbrandmeister Landkreis GöppingenEislingen/Fils

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raum zu nennen, andererseits auch räum-liche Probleme bei der Positionierung desLüfters infolge von beengten oder ungüns-tigen Platzverhältnissen. Der Einsatz vonÜberdruckbelüftern muss außerdem gutgeplant und während eines Einsatzes stetsüberwacht werden. Oft werden von ande-ren Personen weitere Fenster im Treppen-raum geöffnet, oder die Position des Lüf-ters wird verändert, sodass der relativeÜberdruck zwischen Treppenraum undbrennender Nutzungseinheit verlorengeht. Insgesamt ist die Überdruckbelüf-tung zwar eine gute, leider aber keine ein-fache und auch keine generell verlässlicheMethode.

Die Verwendung anderer Angriffswegedurch die Feuerwehr, insbesondere derEinstieg über Fenster, hat sich bisher in derPraxis nicht durchgesetzt. Diese Vorge-hensweise würde zwar manche Problemelösen, ist verständlicherweise jedoch auchmit vielen anderen Nachteilen verbunden.Außer dem Zeitverlust für das Aufstellenvon tragbaren Leitern durch die Einsatz-kräfte ist dieses Vorgehen auch erheblichgefährlicher. Dies insbesondere durch denLeitereinsatz, durch zerstörte Glasschei-ben und durch eine Angriffsrichtung, dieentgegen der Strömung der Rauchgase ge-richtet ist. Auch darf die Feuerwehr in kei-nem Fall den Fluchtweg unkontrolliert las-sen und somit das Risiko eingehen, bei derFlucht verunglückte oder vom Rauch ge-fangene Personen nicht schnell genug auf-zufinden.

Es spricht daher vieles dafür, einen An-griffsweg über den Treppenraum zu bevor-zugen.Von großem Vorteil wäre hierbei je-doch, die Gefahr der Rauchausbreitung

mit einfachen Mitteln künftig besser kon-trollieren zu können und damit den Trep-penraum als Angriffs- und Rettungsweg je-derzeit sicher zur Verfügung zu haben.

Bevor im Verlauf dieses Beitrages eineneuartige Lösungsmöglichkeit für das be-sagte Problem aufgezeigt wird, soll zu-nächst kurz auf das Rettungskonzept imGeschosswohnungsbau eingegangen wer-den und auf die Konsequenzen, die sichhieraus für die Feuerwehren in der Zu-kunft ergeben.

� Rettungswegkonzept im GeschosswohnungsbauDas Rettungswegkonzept in den Lan-

desbauordnungen fordert in der Regelzwei unabhängige Rettungswege. Hierzugibt es für den vertikalen Teil des Ret-tungsweges prinzipiell folgende Varianten:

1. zwei bauliche Treppen,2. eine bauliche Treppe und Leitern der

Feuerwehr und 3. einen Sicherheitstreppenraum.

Für den Geschosswohnungsbau unter-halb der Hochhausgrenze ist die zweiteVariante der am häufigsten vorkommendeFall. Das Retten von Menschen über Lei-tern ist daher eine sehr wichtige Aufgabeder Feuerwehren. Gleichzeitig wird dieseArt der Rettung von den Feuerwehrensehr kritisch betrachtet. Dies vor allem da-her, da eine zunehmende Anzahl von Men-schen sich nicht über Leitern retten lassen.Hierzu zählen vor allem Kinder, ältereMenschen und Behinderte. Aufgrund dersich abzeichnenden demographischen Ent-wicklung wird der Anteil der Bevölkerung,der sich über Leitern der Feuerwehr retten

lässt, künftig noch weiter zurückgehen. Fürdie Feuerwehren wird daher ein baulicherRettungsweg, über den eine Menschenret-tung durchgeführt werden kann, immerwichtiger. Es muss daher alles unternom-men werden, vorhandene bauliche Ret-tungswege rauchfrei und damit für Men-schen ohne technische Hilfsmittel jederzeitsicher begehbar zu halten.

Darüber hinaus ist eine Rettung vonMenschen über Leitern (insbesondereüber tragbare Leitern) mit einer Eigen-gefährdung der Einsatzkräfte verbunden.Es ist daher nicht verwunderlich, dass dieFeuerwehren versuchen, eine Rettungüber Leitern nach Möglichkeit zu vermei-den. Hierzu gibt es außer dem Belassenvon Personen in sicheren Bereichen im Ge-bäude (Verweilkonzept) noch die Nutzungdes verrauchten Treppenraumes. Sofernbei einer Flucht über einen verrauchtenTreppenraum keine weiteren technischenHilfsmittel, wie zum Beispiel Fluchthau-ben, zur Verfügung stehen, kommt es hier-bei häufig zu Rauchgasinhalation. Es gibthierzu zwar keine gesicherte Statistik. DerAnteil der Personen, die sich ihre Rauch-vergiftung im Treppenraum zugezogenhaben, dürfte jedoch sehr hoch sein.

Aus diesen Überlegungen wird ver-ständlich, dass die Rauchfreihaltung bzw.die Entrauchung des ersten Rettungsweges

Bild 1Brand in einer

Nutzungseinheit:a) Rauchausbreitung

bei geschlossenerund

b) bei geöffneter Türzum Treppenraum

a) b)

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eines der vordringlichsten Ziele des Feuer-wehreinsatzes bei Bränden in Gebäudensein muss.

� BrandsimulationsrechnungenDurch Brandsimulationsrechnungen

mit dem Rechenprogramm »Fire Dyna-mics Simulator« [1] kann gezeigt werden,welcher Einfluss auf das Einsatzziel»Rauchfreihaltung des ersten Rettungs-weges« von den einzelnen Parametern aus-geht.Hierbei kann auch die Wirkungsweiseder Überdruckbelüftung detailliert unter-sucht werden.

Als wesentliche Parameter sind zunennen:

– Brandintensität und Brandverlauf,– Gebäudegeometrie,– Öffnungen zwischen dem Treppenraum

und den Nutzungseinheiten; insbeson-dere: Zustand der Tür zur in Brandgeratenen Nutzungseinheit,

– Zuluft: Zuluftöffnung und Leistung desÜberdruckbelüfters,

– Abluft: Abluftöffnungen im Treppen-raum bzw. in der betroffenen Nutzungs-einheit.

In den vergangenen Monaten wurdenhierzu vom Verfasser zahlreiche Berech-nungen durchgeführt. Als Geometriewurde ein Wohnhaus mit einem Erdge-schoss und drei Obergeschossen gewählt.Die Wohnungen wurden hierbei durch ei-

nen einzelnen Raum vereinfacht. Die Um-gebungsbedingungen und die Öffnungenin den Bauteilen können bei den Simula-tionsrechnungen prinzipiell beliebig einge-stellt werden. Hierdurch ist es beispiels-weise möglich, unterschiedlich starkeÜberdruckbelüfter vor der Hauseingangs-tür und unterschiedliche Konstellationenhinsichtlich der geöffneten Fenster darzu-stellen. Als Brandquelle wurde ein Brandmit einer Brandleistung von etwa einemMegawatt angesetzt. Dies soll einen Ent-stehungsbrand bzw. einen kleineren Zim-merbrand abbilden.

Bei diesen Randbedingungen ergibtsich aus den Berechnungen, dass ohne denEinsatz eines Überdruckbelüfters derTreppenraum zunehmend verraucht. DieseRauchausbreitung stellt sich sowohl beigeöffneten als auch bei geschlossenenFenstern im oberen Bereich des Treppen-

Bild 2Rauchausbreitungnach 1, 30, 60 und

120 Sekunden ohneÜberdruckbelüfter

und bei geschlossenenTreppenraumfenstern

1s 30s

60s 120s

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raums ein (Bilder 2 und 3).Auf eine detail-lierte Auswertung und Bewertung dieserbeiden Varianten soll an dieser Stelle ver-zichtet werden. Interessant ist jedoch, dassdurch die geöffneten Fenster im Treppen-raum zwar eine Rauchabführung erfolgt,andererseits durch die einsetzende Kamin-wirkung im Treppenraum zunehmendRauch aus dem Brandraum in den Trep-penraum einströmt.

Während in den Bildern 2 und 3 keinÜberdruckbelüfter vor der Hauseingangs-tür berücksichtigt ist, soll in den Bildern 4und 5 ein derartiges Gerät mit einer effek-tiven Leistung von etwa 20 000 m3/h durch

die Hauseingangstür simuliert werden.Dieser Wert kann in der Praxis nur bei op-timaler Aufstellung eines leistungsstarkenGeräts erreicht werden. In Bild 5 aufSeite 356 ist zu erkennen, dass im oberenBereich der Türöffnung zum Brandraumtrotzdem Rauch in den Treppenraum ein-dringt. Somit kann selbst bei Einsatz einessehr leistungsstarken Überdruckbelüftersdie Rauchfreihaltung des Treppenraumesnicht sichergestellt werden. Um dies zuverhindern, muss ein Luftstrom vom Trep-penraum in die vom Brand betroffene Nut-zungseinheit erzielt werden, welcher etwa10 000 m3/h beträgt. Hierzu muss bei Ein-satz eines Überdruckbelüfters vor derHauseingangstür versucht werden, die Ab-luftöffnungen im Treppenraum möglichstklein und die Abluftöffnungen in der Nut-zungseinheit möglichst groß zu halten.

Ergänzend muss jedoch angemerktwerden, dass die Feuerwehr leider in vielen

Fällen einmal geöffnete Rauchabzugsein-richtungen in Treppenräumen gar nichtwieder schließen kann. Bedingt durch dieBauart vieler Rauchabzüge lassen sichdiese zwar im Bedarfsfall öffnen, derSchließvorgang ist jedoch nur unmittelbaram Gerät durch technische Manipulationmöglich. Auch dies ist mit ein Grund, wes-halb hinsichtlich des Auslösens derartigerEinrichtungen selbst in FeuerwehrkreisenUnsicherheit herrscht. Es wäre daheräußerst wünschenswert, wenn generelleine einfache und kontrollierte Schließ-möglichkeit bei Rauchabzugseinrichtun-gen in Treppenräumen geschaffen wird.

Sofern der Treppenraum beim Eintref-fen der Feuerwehr am Einsatzort bereitsverraucht ist, versucht die Feuerwehr invielen Fällen zeitgleich den Treppenraumzu entrauchen und einen Rettungs- bzw.Löschangriff durchzuführen. Solange derTreppenraum verraucht ist, fällt es jedoch

Bild 3Rauchausbreitungnach 1, 30, 60 und

120 Sekunden ohneÜberdruckbelüfterund bei geöffneten

Treppenraumfenstern

1s 30s

60s 120s

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schwer, die Fenster des Treppenraumes zuschließen. Andererseits kann die Woh-nungseingangstür nicht mehr geschlossenwerden, wenn bereits ein Einsatztrupp miteiner Angriffsleitung in diesen Bereich ein-gedrungen ist. Da jedoch die Leistung desÜberdruckbelüfters meist nicht ausreicht,den Treppenraum und die Wohnung gleich-zeitig zu entrauchen, ist der Lüftereinsatzhäufig nicht sehr effektiv. Die hier be-schriebene Situation löst sich häufig erstdann auf, wenn der Brand weitgehendgelöscht ist. Doch es könnte auch andersgehen …

� Einfache Lösung: Wir braucheneinen mobilen Rauchverschluss!Bei den Brandsimulationsrechnungen

kann der Einfluss einer in eine Wohnungs-eingangstür eingebauten Rauchschürzesehr leicht simuliert werden. Es kann hier-durch nachgewiesen werden, dass in vielen

Fällen bereits die Abdichtung der oberenTürhälfte zu einer gravierenden Reduzie-rung der Rauchausbreitung in den Trep-penraum führt. Eine Rauchfreihaltung desTreppenraumes kann bei zahlreichen un-tersuchten geometrischen Konstellationensogar nur dann zügig erreicht werden,wenn ein derartiger Rauchverschluss ein-gebaut ist.

Nachteil dieses Ansatzes ist eigentlichnur die Notwendigkeit des Einbaus einerderartigen Vorrichtung durch die Feuer-wehr. Alle anderen Bedenken lassen sichdurch die vielen hiermit verbundenen Vor-teile leicht aufwiegen. Eine beispielsweiseaufgrund des geringeren Rauchabflusses inden Treppenraum verursachte Absenkungder raucharmen Schicht im Brandraumwird durch die im unteren Raumbereicherzwungene Zuluftströmung ausgeglichen.Dies führt einerseits zu einer geringerenVermischung zwischen Zuluft und Brand-

rauch und andererseits zu einer schnelle-ren Temperaturabsenkung und Sichtver-besserung im bodennahen Bereich. DieBedingungen für die Einsatzkräfte derFeuerwehr dürften daher bei Einsatz einermobilen Rauchschürze in den meisten Fäl-len besser sein. Weiterhin ist der Angriff-strupp gezwungen, in gebückter Haltungden Brandraum zu betreten, und eine beimÖffnen der Tür mögliche Stichflamme wirddurch die Rauchschürze von den Einsatz-kräften abgehalten. Eine mobile Rauch-schürze stellt daher auch einen Sicherheits-gewinn für die Einsatzkräfte dar.

Bild 4Rauchausbreitungnach 1, 30, 60 und120 Sekunden mit

Überdruckbelüfterund bei geschlossenenTreppenraumfenstern

1s 30s

60s 120s

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Da durch weitere in den Berechnungennicht berücksichtigte Einflüsse wie zumBeispiel Wind oder gar durch einen Ausfalldes Überdruckbelüfters eine in der Ein-gangstür eingebaute Rauchschürze unter-spült werden kann, ist es eine logische Kon-sequenz, diese Rauchschürze zu einem»mobilen Rauchverschluss für die Feuer-wehr« weiterzuentwickeln.

Anforderungen an einen »mobilen Rauchverschluss für die Feuerwehr«Ein im Einsatzalltag der Feuerwehr ver-wendbarer mobiler Rauchverschluss mussfolgende Anforderungen erfüllen:

� Vor dem Einbau:– geringes Gewicht und Packmaß,– für alle üblichen Türabmessungen

geeignet,– einfach, schnell und sicher zu instal-

lieren.� In eingebautem Zustand:

– einfacher und schneller Durchgangfür die Einsatzkräfte,

– geringer Rauchdurchgang beimDurchgang der Einsatzkräfte,

– eine Schlauchdurchführung mussmöglich sein,

– beständig gegen hohe Temperaturenund Flammeneinwirkung.

� Nach Ausbau:– möglichst einfach zu reinigen,– möglichst keine Verbrauchs- oder

Verschleißteile,– möglichst kein Schaden am Tür-

rahmen.

Neuer Einsatzgrundsatz bei Verwendung eines »mobilen Rauchverschlusses«Bei einer Verfügbarkeit eines Rauchver-schlusses für die Feuerwehr mit den vorge-nannten Eigenschaften sollte folgenderneuer Einsatzgrundsatz berücksichtigtwerden:

� Eine Tür zu einem vom Brand betroffe-nen Bereich wird erst dann geöffnet, wennein »Rauchverschluss« eingebaut ist.

� Sofern dies bei einer Menschenrettungnicht vom ersten Angriffstrupp geleistet

Bild 5Rauchausbreitungnach 1, 30, 60 und120 Sekunden mit

Überdruckbelüfterund bei geöffneten

Treppenraumfenstern:Trotz Lüftereinsatz

dringt Rauch in denTreppenraum ein!

1s 30s

60s 120s

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werden kann, ist dies vom nächsten verfüg-baren Einsatztrupp (bzw. vom Sicherheits-trupp) zu erledigen.

Hierbei muss durch den Einsatzleiterim Rahmen seiner Einschätzung derGefährdungslage berücksichtigt werden,welche Chance einer erfolgreichen Men-schenrettung innerhalb einer in Brandgeratenen Nutzungseinheit beigemessenwird und welche Gefährdung durch einenggf. erst durch den Einsatz der Feuerwehrverrauchten Treppenraum entsteht. Diesist sicherlich nicht immer einfach. Durchden Einsatz eines Rauchverschlusses erge-ben sich hierfür jedoch bei sehr geringemAufwand vielfältige neue Möglichkeiten.

Vorteile der Verwendung eines mobilen RauchverschlussesZusammenfassend lässt sich feststellen,dass die Verwendung eines mobilenRauchverschlusses für die Feuerwehrfolgende Vorteile bringt:

� Der Treppenraum bleibt rauchfrei undsteht daher weiterhin als Rettungsweg fürdie Selbstrettung zur Verfügung.

� Der Treppenraum ist schneller zuentrauchen, sofern er bei Eintreffen derFeuerwehr schon verraucht war.

� Der Treppenraum kann ggf. nur beiEinsatz eines Rauchverschlusses wirksamentraucht werden, zum Beispiel immerdann, wenn die Tür zum Brandraum fehlt,sich nicht schließen lässt oder bereitsdurchgebrannt ist.

� Die Gefährdung der Einsatzkräfte beimÖffnen von Türen durch mögliche Stich-flammen wird erheblich reduziert.

� Der Sicherheitstrupp für den eingesetz-ten Angriffstrupp kann im Treppenraumund damit nahezu unmittelbar vor derbrennenden Nutzungseinheit positioniertwerden. Dadurch kontrolliert er den Trep-penraum und ist im Bedarfsfall schnellerbeim Angriffstrupp.

� Der Angriffstrupp befindet sich bereitsnach dem Verlassen der brennenden Nut-zungseinheit hinter dem Rauchverschlussin einem weitgehend sicheren Bereich.

Im Hinblick auf den bei einem Brandeingetretenen Sachschaden muss häufigfestgestellt werden, dass der durch dieRauchausbreitung entstandene Schadenvon der Feuerwehr völlig unterschätztwird. Ein Wohnungsinhaber, der, nachdemer einen Zimmerbrand in seiner Wohnungbemerkt, die Zimmertür geschlossen unddie Feuerwehr alarmiert hat, würde sichfolgende Vorgehensweise der Feuerwehrwünschen: Die Feuerwehr montiert in dieWohnungseingangstür und in die Zugangs-tür zum brennenden Zimmer einen Rauch-verschluss und geht dann in die Wohnungbzw. in das Zimmer vor. Durch Sicherstel-lung einer Abluftöffnung im Brandraumwährend und durch ein Verschließen derZimmertür nach Abschluss der Löschar-beiten wird eine weitere Rauch-, Schad-stoff- und Geruchsausbreitung in bishernoch nicht vom Brand betroffene Bereiche– auch nach Abschalten des Überdruck-belüfters – verhindert.

Das vorgenannte Vorgehen der Feuer-wehr ist natürlich eine Wunschvorstellung,die nicht immer erreicht werden kann.Aber wäre dies nicht in einigen Fällen in

Bild 6Erster Prototyp

eines mobilen Rauch-verschlusses für die

Feuerwehr:a) Tür vor dem Einbaudes Rauchverschlusses;b) Einspannen desRauchverschlusses imoberen Türdrittel, dasGlasfasergewebe hängt

im unteren Bereichfrei, ein Durchgang istjedoch problemlosmöglich;c) Ausziehen des Rah-mens (nach Bedarf)und Verspannen desGlasfasergewebes imTürrahmen.

a) b) c)

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der Vergangenheit tatsächlich möglich ge-wesen – und wie läuft ein derartiger Ein-satz derzeit ohne den Einsatz eines mobi-len Rauchverschlusses ab?

Es kann daher mit Sicherheit gesagtwerden, dass die standardisierte Anwen-dung von mobilen Rauchverschlüssendurch Einsatzkräfte der Feuerwehr außererheblichen Gesundheitsschäden auchenorme Sachschäden verhindern könnte.Nicht nur im Geschosswohnungsbau, auchbei modernen Gebäuden mit immer größe-ren zusammenhängenden Lufträumen isteine einfache Möglichkeit der Rauchbe-grenzung durch die Feuerwehr von un-schätzbarem Wert. Das einfache Verschlie-ßen von Öffnungen zur Verhinderung derRauch- und Brandausbreitung in Gebäu-den ist eine so grundlegende und wichtigeAufgabe, dass hierzu unbedingt die techni-schen Voraussetzungen geschaffen werdenmüssen.

Praktische Umsetzung eines Rauchverschlusses für die FeuerwehrNach den vorgenannten grundsätzlichenÜberlegungen und der Unterstützung die-ser Gedanken durch die Ergebnisse derBrandsimulationsrechnungen wurden be-reits erste Prototypen eines derartigen mo-bilen Rauchverschlusses hergestellt. Die-ser besteht aus einem ausziehbaren Metall-rahmen, welcher mit einem Spannver-

schluss gespreizt wird und sich dadurch ineinen Türrahmen unterschiedlicher Breiteproblemlos einbauen lässt. Durch Verwen-dung eines nichtbrennbaren und hoch-temperaturbeständigen Gewebes (Dauer-temperaturbeständigkeit > 1 200 ºC) lässtsich das obere Drittel der Tür sicher undausreichend rauchdicht verschließen.Durch einen Auszug nach unten bzw. durcheine Kombination mehrerer Spannrahmenlässt sich die Höhe des Rauchverschlussesbeliebig einstellen. Erste Prototypen sindin den Bildern 6 und 7 dargestellt und wur-den bereits im Übungs- und Einsatzdienstgetestet.Zusammen mit namhaften Herstellernwerden derzeit weitere Prototypen gefer-tigt, bei denen einerseits unterschiedlicheSpreizmechanismen zur Anwendung kom-men und andererseits verschiedene Aus-führungsdetails weiter optimiert werden.

� Zusammenfassung und AusblickGegründet auf grundsätzlichen Über-

legungen zur Einsatztaktik der Feuerwehrbei Bränden in Gebäuden und gestütztdurch die eindeutigen Ergebnisse ausBrandsimulationsrechnungen wurde indiesem Beitrag die Idee zu einem völligneuartigen Produkt im Feuerwehrbereichvorgestellt. Durch die Verwendung eines»mobilen Rauchverschlusses« wird es derFeuerwehr möglich sein, die Ausbreitung

von Brandrauch zu kontrollieren und zubegrenzen. Hierdurch können Menschengeschützt und gerettet werden, bedeutendeSachschäden verhindert und gleichzeitigdie eigene Sicherheit im Einsatz erhöhtwerden.

Die grundsätzlichen Überlegungen zurtechnischen Umsetzung eines »mobilenRauchverschlusses für die Feuerwehr« sind abgeschlossen. Nach weiteren Er-probungen in der Praxis ist mit einer Mark-teinführung zur INTERSCHUTZ 2005 zurechnen. Weitere Informationen sind auchüber die Internet-Seite www.rauchver-schluss.de abrufbar.

Literatur[1] Fire Dynamics Simulator (Version 4), User’s

Guide, Kevin McGrattan und Glenn Forney,National Institute of Standards and Technology,NIST Special Publication 1019, December 2004.

Bild 7Mobiler Rauch-verschluss »im Realeinsatz«:a) Rauchausbreitung

aus ausgebranntemZimmer in den Flurder Wohnung;

b) der Treppenraumkonnte völligrauchfrei gehaltenwerden.

Der mobile Rauchverschluss für die Feuerwehr wird während der INTERSCHUTZ gezeigt:

Freigelände, J 27

am Stand der Firma B-I-GBrandschutz-Innovationen

a) b)