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Zunächst fi nden Sie in den Notenbeispielen 1 und 2 zwei weitere Beispiele meiner eigenen Spieltechnik der linken Hand zur Ansteuerung

eines Begleitautomaten oder Soundmoduls (verglei-che Workshop in Ausgabe 2/12, Notenbeispiel 2 und Kapitel: Akkord manuell zum Style spielen). So kann ich jederzeit einen Lower-Soundteppich erzeugen (Part-Knopf „Lower“ beim BK-7m eingeschaltet), den Arranger mit der Akkord-Information versorgen und dazu mit den anderen Fingern einen Manual Bass spielen.

Tipp: Damit der Lower-Soundteppich auch immer eine gleichmäßige Lautstärke aufweist, sollten Sie beim FR-7x die Anschlagdynamik der Akkord-Knöp-fe ausschalten und/oder beim BK-7m den Lower-Part auf die gewünschte Lautstärke stellen.

Beim FR-7x gehen Sie dafür folgendermaßen vor: Drücken Sie „Menu/Write“, suchen Sie mit dem Data/Enter-Drehrad den Menüpunkt „System“ und drücken Sie dann auf das Drehrad. Nun suchen Sie

mit dem Drehrad den System-Menüpunkt „Orch.Chord Touch“ und drücken erneut das Drehrad. Da-mit suchen Sie die Einstellung „Fixed Low“ und bestätigen durch erneutes Drücken des Drehrads. Mit dreimal „Exit“ erreichen Sie wieder das Set-Menü. Wählen Sie nun am FR-7x die Orchester-Chords an (mittlere drei Bassregister gleichzeitig drücken) und drehen den Balance-Regler auf der Diskantseite ganz auf „Treble“. Nun sendet das FR-7x die Akkord-Informationen mit einem gleichmäßigen Velocity-Wert an das BK-7m. Hinweis: Sie müssen in diesem Fall den MIDI-Empfangskanal für den Tone-Part „Lower“ von Kanal 3 auf Kanal 6 stellen und den Wert für RXShift auf -12, da sonst der Lo-wer sound eine Oktave zu hoch wiedergegeben wird.

Einfacher geht’s beim BK-7m: Drücken Sie „Menu“, wählen Sie mit dem Drehrad „MIDI“ an und drücken Sie als Bestätigung das Drehrad. Mit dem Drehrad „Edit Tone Parts“ wählen und drü-cken. Mit dem Drehrad „Part“ anwählen und drü-cken. Dann mit dem Drehrad „LWR“ (Lower) anwäh-len und drücken. Mit dem Drehrad „RX Velocity“ (Empfang von -Werten) anwählen/drücken. Mit dem Drehrad den gewünschten Wert für die Laut stärke des Lower-Sounds einstellen und wieder Drehrad drücken. Durch dreimaliges Drücken des „Exit“-Knopfs erreichen Sie wieder das Hauptdisplay.

Balgdynamik richtig nutzenEine der herausragenden Innovationen der Roland V-Accordion-Serie ist der im Inneren des Gehäuse befi ndliche Balgsensor. Dieser sorgt für eine dem Naturakkordeon verblüffend ähnliche Dynamik (stark am Balg ziehen oder drücken = laut, wenig

Einer geht nochMIDI-aKKORDeOn UnD BeGLeItaUtOMatIK (5)

Der WorkshopDiese Workshop-Serie soll Ihnen einen praxisorientierten Einstieg in die Kombination aus MIDI-Akkordeon und externer Begleit-automatik geben. Als Beispiele dienen ein Roland V-Accordion und das Arranger-Modul BK-7m des Herstellers.

In dieser ausgabegeht es um den Feinschliff in der Kombination V-Accordion/MIDI-Akkordeon und Arranger-Modul, dazu Informationen zum Bank-Select-Befehl, der Balg- und Anschlagsdynamik, die neuesten Updates für FR-7x und BK-7m und deren Auswirkungen in der Praxis.

DETLEF GÖDICKEstudierte Akkordeon in Trossingen, ist Musikalienhändler und leitet als Key-boarder seit über 30 Jahren eine Gala-Band in Bremen. Für Roland ist er als V-Accordion-Spezialist tätig, außer dem spielt er Akkor deon bei den Irish Bas tards aus Ham burg. Er komponiert, hat einen eigenen Musik verlag und bezeichnet sich selbst als Erfi nder.

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Einer geht nocham Balg ziehen oder drücken = leise). Diese Dyna-mikwerte werden beim V-Accordion auch an einen angeschlossenen Begleitautomaten übertragen. Zur Übertragung der Balgdynamik-Werte an den Begleit-automaten/Soundmodul wird dafür der Controller „Expression“ (CC07) verwendet. Dies bewirkt bei korrekter Einstellung, dass auch die Sounds des Begleitautomaten auf die „Balgarbeit“ reagieren.

Falls Sie das nicht möchten, gehen Sie beim FR-7x wie folgt vor: Drücken Sie „Menu/Write“, suchen Sie mit dem Data/Enter-Drehrad den Menüpunkt „MIDI“ und drücken Sie dann auf das Drehrad. Nun suchen Sie mit dem Drehrad den MIDI-Menü-punkt „Expression MIDI TX“ und drücken erneut das Drehrad. Mit dem Drehrad wählen Sie den Part am FR-7x aus, bei dem Sie keine Balgdynamik-Werte senden wollen, drücken das Drehrad, stellen mit dem Dreh rad den Value-Wert auf „off“ und bestä-tigen durch Drücken des Drehrads. Mit dem „Exit“-Knopf kommen Sie wieder zurück ins Set-Menü.

Beim BK-7m gehen Sie wie folgt vor: Drücken Sie „Menu“, wählen Sie mit dem Drehrad „MIDI“ an und drücken als Bestätigung das Drehrad. Mit dem Drehrad „Edit Tone Parts“ anwählen, Drehrad drü-cken. Mit dem Drehrad „Part“ anwählen, Drehrad drücken. Mit dem Drehrad den gewünschten Part (z.B. UP1) anwählen, Drehrad drücken. Mit dem Drehrad „RX Event“ (Empfang von MIDI-Meldun-gen) anwählen, Drehrad drücken. Mit dem Drehrad „Expression“ anwählen, Drehrad drücken. Mit dem Drehrad den Wert auf „off“ stellen und durch Drü-cken des Drehrads bestätigen. Mit dem „Exit“-Knopf erreichen Sie wieder das Hauptdisplay.

anschlagdynamik bei Bedarf ausschaltenIm Gegensatz zur Balgdynamik, die jedem Natur-Akkordeonspieler geläufig ist, verwirrt die Anschlag-dynamik der Tasten von Diskant oder Bass viele V-Accordion/MIDI-Akkordeon-Neulinge. Möchten Sie für Ihr Spiel auf die Anschlagdynamik verzichten, haben Sie zwei Möglichkeiten.

1. Sie schalten bei Ihrem V-Accordion/MIDI-Ak-kordeon die Anschlagdynamik aus (dann wird sie nicht über MIDI gesendet); beim FR-7x funktioniert das nur, wenn Sie eine Orchesterklangfarbe für Dis-kant, Akkord und/oder Bass angewählt haben. Aus-geschaltet wird die Anschlagdynamik über Menu/System/OrchestraTouch, OrchestraBassTouch bzw. OrchestraChordTouch. Dort stehen für alle drei Be-reiche drei „Fixed“-Werte zur Verfügung (Fixed Low, Fixed Med, Fixed High). Sie können über diese Werte selbst bestimmen, wie laut das angeschlossene Ge-rät die über MIDI ausgegebenen Töne wiedergibt.

2. Sie schalten bei Ihrem Begleitautomaten den Empfang der Anschlagdynamik aus (dann wird sie nicht über MIDI empfangen). Beim BK-7m funktio-niert das folgendermaßen: Drücken Sie „Menu“, wählen mit dem Drehrad „MIDI“ an und drücken als Bestätigung das Drehrad. Mit dem Drehrad „Edit Tone Parts“ anwählen, Drehrad drücken. Mit dem Drehrad „Part“ anwählen, Drehrad drücken. Mit dem

Drehrad den gewünschten Part anwählen, für den Sie den Empfang der Anschlagdynamik ausschalten wollen, Drehrad drücken. Mit dem Drehrad „RX Ve-locity“ anwählen, Drehrad drücken. Mit dem Dreh-rad den gewünschten „Fixed-Wert“ für die Lautstär-ke des Parts einstellen und durch Drücken bestätigen.

Der Bank-select-BefehlDie Erfinder des MIDI-Protokolls beschränkten sich bei der Möglichkeit, Sounds von über MIDI ange-schlossenen Geräten ferngesteuert umschalten zu können, zunächst auf 128 Klangfarben und nutzen dafür den MIDI-Befehl „Program Change“. Moder-ne Module wie das BK-7m verfügen über 1.000 und mehr Sounds, so dass das bloße Senden eines Programmwechselbefehls nicht mehr ausreicht.

Die Lösung ist der Bank-Select-Befehl. Mithilfe der beiden MIDI-Controller 0 (MSB) und 32 (LSB) kann zunächst für jedes angeschlossene Gerät indi-viduell eine Soundbank angewählt werden; der nach-folgen de Programm-Wechselbefehl ruft dann inner-halb der Soundbank den richtigen Sound an.

Das Roland FR-7x verfügt über die Möglichkeit, jedem Register in jedem Akkordeon-Set einen ent-sprechenden Befehl zuzuweisen, so dass sich ein moderner Begleitautomat perfekt vom V-Accordion umschalten lässt. Ob Ihr MIDI-Akkordeon oder Be-gleitmodul Bank-Select-Befehle sendet bzw. emp-fängt, entnehmen Sie den entsprechenden Bedie-nungsanleitungen.

einsatz von Fußschaltern (Footcontroller)Für eine abwechslungsreiche Live-Performance ist die Möglichkeit, mit Fußschaltern und Schwellern zu arbeiten, nahezu unerlässlich. Das Roland FR-7x wird mit einem Fußpedal (Footcontroller) FBC-7 ausgeliefert. Dieser erlaubt die Wechsel von Regis-tern oder Sets per Fuß, ein Sustain-Pedal ist inte-griert (z.B. für den Nachklang beim Klaviersound), außerdem kann ein Expression-Pedal (z.B. zur Re-gelung der Lautstärke einzelner Orchester-Parts) angeschlossen werden. Die von diesem Footcontrol-ler erzeugten Steuerwerte können auch über MIDI an den angeschlossenen Begleitautomaten übertra-gen werden.

Ebenso sinnvoll ist der Anschluss eines Fußpe-dals (Footcontroller) an den Begleitautomaten, es lassen sich damit viele Live-Funktionen des Geräts über die Fußschalter steuern, wie z.B. Start/Stop, Fill in, Wechsel der Variationen eines Styles, Intro/Ending und vieles mehr. Beim Anschluss des Foot-controllers Roland FC-7 beim BK-7m kann dabei zu jeder Performance für jeden der 7 Fußtaster eine Fülle von Funktionen angewählt und mit abgespei-chert werden.

Sie können bei der Fa. GPVG (www.gpvg.de) Be-schriftungs-Sets für den FC-7 Footcontroller in Ver-bindung mit dem BK-7m bestellen, da die auf dem FC-7 befindliche Beschriftung der Schalter nicht mit den Funktionen im BK-7m übereinstimmt und für Verwirrung beim Spieler sorgen kann. tw

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O Updates für FR-7x & BK-7mBrandaktuell sind die Software Version 1.05 für das FR-7x und die Soft-ware Version 1.06 für das BK-7m (kostenlos downloadbar unter www.rolandmusik.de) Diese Updates erweitern bei beiden Geräten u.a. die Footcontroller- Möglichkeiten enorm.

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