Migros magazin 13 2015 d os

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Transcript of Migros magazin 13 2015 d os

  • MthuSchenk

    bringt frischen

    Wind in die

    Schweizer

    Musikszene.

    Seite 126

    Hochbegabte Kinder

    habens schwer. Seite 24

    Lachen hilft beim

    Gesundwerden. Seite 34

    MM13, 23. Mrz 2015 | www.migrosmagazin.ch

    Extra

    20 Seiten

    Autonews

    BitteWohnungswechsel der Postmelden oder dem regionalenMitgliederdienst: Tel. 0041(0)71 493 24 51, E-Mail: [email protected]

    AusgabeOstschweiz,AZA1953SionResponseZentral,PsdgDPAG,Ent.bez.A44631

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    E

    Editorial

    EinAuto fr

    25Dollar?

    Es gibt da diese Anekdote, die Bill Gates

    zugeschriebenwird: Htte GeneralMotors

    (GM) mit der Technologie derart Fortschrit-

    te gemacht wie die Computerindustrie, so

    derMicrosoft-Besitzer einst, msstenwir

    schon lange Autos fahren, die 25Dollar

    kosten und 1000Kilometermit einemLiter

    Benzin fahrenwrden.

    GM liess sich nicht lumpen und antwortete

    Gates umgehend: Dannwrde das Auto aber

    auch ohne erkennbarenGrund zweiMal am

    Tag einenUnfall bauen. JedesMal, wenn die

    Linien auf der Strasse neu gezeichnet

    wrden,mssteman einen neuenWagen

    kaufen. Und gelegentlich wrde derMotor

    einfach absterben.Manmsste das akzep-

    tieren, neu starten undweiterfahren.

    Natrlich gibt es physikalische Grnde,

    weshalb die Entwicklungsarbeit beimAuto

    nicht so schnell voranschreitet. Das Gewicht

    einesMenschen von A nach B zu bringen,

    ist nun einfachmal aufwendiger, als einen

    elektronischen Impuls zu verschicken.

    Trotzdem: Die Fortschritte, welche die Auto-

    industrie in den letzten Jahren gemacht hat,

    sind erstaunlich. Unter demDruck hherer

    Benzinpreise erzielen die Autobauer zurzeit

    fast imMonatstakt auf allen Gebieten neue

    Erfolge: Der Luftwiderstandwird immer

    geringer, die Hybridmotorenwerden effizi-

    enter, die Autos speckenwieder ab, ein

    neuerMaterialmix senkt die Baukosten,

    das 1-Liter-Auto ist in Sichtweite.

    In unserem 20-seitigen Auto-Extra zeigen

    wir unter anderem amBeispiel des

    Renault Eolab, was heute in Sachen Antrieb,

    Bautechnik und Aerodynamik technisch

    machbar ist (ab Seite 81).

    Hans Schneeberger, Chefredaktor

    [email protected]

    Menschen

    8DieseWoche

    Litteringbusse: Sollman

    Abfallsnder bestrafen?

    10Matterhorn-Jubilum

    Die ErstbesteigungdesMatter-

    horns 1865warder Startschuss

    fr den alpinenTourismus.

    17 Portrt

    Sandra Platter und ihreHunde

    spren Kferschdlinge auf.

    20Portrt

    Robin und Lars Tschmperlin

    sind imSpeedcubingfieber.

    24Hochbegabte

    Wie lebenKinder, die klger

    sind als ihreGschpnli?

    33Bnz Friedli

    34 Interview

    Komiker undArzt Eckart von

    Hirschhausen berMedizin,

    Magie undVoodoo imAlltag.

    Migros-Welt

    46Alles frdenOsterbrunch

    55Exotische Joghurts

    59 Saisonkche

    Feine Forellenrezepte.

    72Der Frhling erwacht!

    75Neues aus IhrerRegion

    Extra Auto

    81 Auto-Kunst

    Wie der Aargauer Knstler

    Fabian Oefner Ferraris

    errten lsst.

    87 Auto-Vision

    Blick in die mobile Zukunft:

    Bald gibts ein bezahlbares

    Auto, das auf 100 Kilometer

    nur einen Liter verbraucht.

    Leben

    102Reisen

    Wattenmeer, Seehunde und

    jedeMenge Tee:Willkommen

    inOstfriesland!

    108Kinder

    Miro istmit seinen Eltern nach

    Bali ausgewandert.Wie gefllt

    es ihmdort?

    110 Zootierrztin

    112Migros-Bank-Ratgeber

    114Beauty

    Sagen Sie der Cellulite den

    Kampf an!Wir zeigen,wie.

    117Glcksgriff

    119Rtsel/Impressum

    124Cumulus

    126MeineWelt

    Mathias Schenk, Snger und

    Gitarrist der Bieler Rockband

    Death byChocolate.

    M-Infoline: Tel. 0848 840848* oder Fax 0041 44 277 20 09

    (Ausland). www.migros.ch/kundendienst; www.migros.ch

    Cumulus:Tel. 0848 85 0848* oder +41 44 444 88 44 (Ausland).

    [email protected]; www.migros.ch/cumulus

    RedaktionMigros-Magazin: Limmatstrasse 152,

    Postfach 1766, 8031 Zrich, Tel. 058 577 12 12, Fax 058 577 12 08.

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  • Darauf freuenwir uns

    Schloss Lenzburg

    Ritterrstungen, derDrache

    Fauchi und schneGrten das

    alles ist ab dem 1.April wieder in

    Lenzburg zu sehen.

    ABBATheShow

    Das Spektakel ist bereits so

    legendrwie die Band und

    am 25.Mrz in Zrich zu sehen.

    UnntzesWissen

    Tierwelt

    Diemeisten

    Hunde ver

    schlucken ihre

    Milchzhne.

    Der Seriendelfin

    Flipperwurde

    von insgesamt

    fnfDelfinweib

    chen dargestellt.

    Nicht das Faultier,

    sondern das

    Riesengrteltier

    schlft am lngs

    ten: 18,1 Stunden

    amTag.

    Wal- undDelfin-

    babys schlafen

    in den ersten

    Wochen ber

    haupt nicht.

    Hummerwerden

    bis zu 100 Jahre alt.

    Quelle: Neon/Stern

    Menschen

    MM13

    Mein Bild derWoche Fhrt hier ein Bauer die reiche Ernte ein? Bis an den Horizont

    gestreut liegen Scke mit Weizen, Roggen, Hafer da. Ist es Futter? Oder Saatgut?

    Nichts davon darin befinden sich abgetragene verseuchte Erde, Stroh, Schutt.

    An Tausenden Orten in der Region Fukushima liegt der radioaktive Mll, keiner

    weiss, wohin damit. Diesen Monat jhrte sich die Reaktorkatastrophe in Japan

    zum vierten Mal. Die verlassenen Landstriche werden nicht von Bauern bestellt,

    sondern von Nukleartechnikern entseucht. Was hier in den nchsten Genera

    tionen wchst, kann niemand essen. In Tschernobyl, sagt man, grnen und bl

    hen inzwischen die Felder. Die Menschen fehlen, dort wie hier, auf jedem Bild.

    Hrprobe

    Entschuldigung, was hren Sie gerade?

    Lukas Petrack (18)

    KVLehrling ausWetzikon ZH

    a) HipHop

    b) Pop

    c)HeavyMetal

    Auflsung:c)WeilHeavyMetalgeradezumeinerStimmung

    passt,sonsthreicheigentlichalles.

    BettinaOberli

    (42) ist Autorin

    undRegisseurin

    von erfolgreichen

    Filmenwie Die

    Herbstzeitlosen

    und Tannd.

    Bilder:HerbertSchulze,Reuters,AnitaAffentranger,UeliChristoffel

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    zum Thema

    Umweltschden!

    Migrosmagazin.ch

  • DieseWoche

    Hhere Bussen

    fr Abfallsnder?

    Politiker sagen Littering den Kampf an. Wer in Zukunft eine PET-Flasche oder eine

    Zigarette achtlos wegwirft, soll landesweit 100 bis 300 Franken Busse zahlen mssen.

    Dies sieht eine Gesetzesvorlage vor, die jetzt in der Vernehmlassung ist.

    Text:Monica Mller

    M

    it den Temperaturen

    steigt auch dieMenge

    von Abfall, der in Pr-

    ken und an See- oder

    Flusspromenaden liegen bleibt. Lit-

    tering aus demEnglischen: fallen

    und liegen gelassener Abfall rgert

    viele und verursacht hoheKosten.

    Die Gemeindenwenden jhrlich

    150Millionen Franken fr die Rei-

    nigung auf, der ffentliche Verkehr

    weitere 50Millionen.

    Die Kantone Appenzell Inner-

    rhoden, Basel-Stadt, Bern, Luzern,

    Solothurn, St.Gallen, Thurgau und

    Zug kennen bereits eine Busse fr

    Littering. Nun hat die Umwelt-

    kommission des Nationalrats eine

    Gesetzesvorlage ausgearbeitet, wel-

    che die Verschmutzung des ffent-

    lichen Raums national unter Strafe

    stellen will. 100 bis 300Franken soll

    die Busse betragen und sprbar

    sein. Jugendliche unter 15 Jahren

    knnen gemss dem Jugend-

    strafrecht nicht gebsst werden.

    Fr alle andern gilt:Werfen sie

    eine Dose oder eine Zigarette zu

    Boden und ein Polizist ertappt sie

    dabei, kann er ihnen direkt eine

    Busse erteilen. Die Kantone, die Lit-

    tering bereits bssen, haben bisher

    jhrlich bloss etwa 100Ordnungs-

    bussen ausgesprochen.

    Wenig begeistert zeigtman sich

    beimVerband Schweizerischer

    Polizeibeamter. Dies beisst sich

    ganz klarmit den immerwieder

    vorkommenden Sparmassnahmen

    inKantonen undGemeinden im

    Bereich des Personals, sagt Gene-

    ralsekretrMaxHofmann. Die Poli-

    tik knne nicht immerwieder neue

    Gesetze schaffen und dann das

    ntige Personal nicht zur Verfgung

    stellen. Sonst ist die Umsetzung

    unmglich, oder das Personal wird

    weiter ausgepresst. MM

    Zahlen

    200

    Mio.

    Frankenbetragen

    dieKosten, die Littering

    jhrlich verursacht.

    331

    Frankenwerden

    proKopfund Jahr fr die

    EntsorgungvonAbfall

    ausgegeben.

    20

    Frankenwerdenpro

    Kopfund Jahr fr

    Littering aufgewendet.

    Dasentspricht 6Prozent

    der gesamten

    AbfallkostenproPerson.

    Quelle: Bundesamt frUmwelt,

    2015

    LetzteWoche haben

    wir gefragt: Frchten Sie

    sich vor Alzheimer?

    51%:Nein, sich imVor

    aus Sorgen zumachen,

    hilft sowieso nicht.

    36%: Ja, da ich es schon

    bei Verwandtenmit

    erlebt habe.

    13%: Ich habemich

    noch nichtmit der Frage

    auseinandergesetzt.

    8 | MM13, 23. MRZ 2015 | MENSCHEN

    Soll man mit

    Bussen gegen

    Littering

    vorgehen?

    Migrosmagazin.ch

  • Experteninterview

    Einige Stdte erwgen,

    den Sauberkeitsstandard aus

    Spargrnden zu senken.

    Strassenumfrage

    Sind Sie fr die Bestrafung

    von Litterern?

    NadjaBerger (24), Arztsekretrin

    ausAarau: Eine Bussewirdwenig

    ndern. Jeder hat schonAbfall liegen

    lassen. Die Chance, dabei erwischt zu

    werden, istminim. Es gibt Schlimme-

    res, wieHundedreck auf der Strasse.

    Deniz Yildiz (35), AccountManager

    ausHunzenschwil AG: Ich hasse es,

    wennLeute littern, undfinde es rich-

    tig,wennman sie bsst. 100Franken

    Strafe scheinenmir aber bertrieben.

    HildegardGloor (59),Masseurin

    ausKleindttingenAG: Ich hebe

    oftAbfall vomBoden auf, versuche

    aber,mich nicht darber aufzuregen.

    Eine Busse scheintmir ein guter Ver-

    such, die Leute zu erziehen.

    AlexBukowiecki,washaltenSie von

    derLitteringbusse?

    Ich finde es gut, dassman nun auch

    national ein Instrument fr Bussen

    schaffenwill. Aber es wre vermessen

    zu glauben, dassman allein damit das

    Litteringproblem lsen kann.

    DieErfahrungenderKantone, die

    bereits eineLitteringbussekennen,

    sindnichtberauschend.

    Landesweit fehlendenPolizeikorps

    mehrals 1000Beamte.Dastellt sich

    schondieFragederUmsetzbarkeit.Auf

    derPriorittenlistederPolizistenwird

    Litteringbestimmtnicht zuoberst

    stehen.DiemeistenKantone,welche

    dieBussebereits imGesetzeskatalog

    haben, setzen immerwiederwochen-

    weiseeinenLitteringschwerpunkt. Im

    AlltagfindetdieMassnahmekaum

    Platz, hchstensvielleicht angewissen

    neuralgischenPunkten.

    WiekannmandasProblem lsen?

    Littering ist ein Begleitphnomen der

    Urbanitt alle grossen Stdte kmp-

    fen damit. Drei Anstze gelten als er-

    folgversprechend: Reinigen, Sensibili-

    sieren, Partner in die Verantwortung

    nehmen.Oft fhren Gesprche

    mit potenziellen Verursachern wie

    Nachtclubs oder Take-aways zu

    pragmatischen Lsungen.Viele sind

    bereit, zu Stosszeiten selbst vor dem

    Lokal sauber zumachen oder weitere

    Abfallkbel aufzustellen. Andere ver-

    wendenMehrweggeschirr.

    Wie steht es um die Zivilcourage im

    ffentlichen Raum?

    Viele frchten, sieknnten fr ihren

    MuteinenhohenPreisbezahlen. Sie

    wollensichnicht exponieren, auch

    wennsie etwasbeobachten,das gegen

    ihrepersnlicheberzeugung ist.

    Warumist es so schwierig, denAbfall

    in einenKbel zuwerfen?

    Das ist eine gute Frage. Tagsber

    klappt das ganz gut. Sobald die Nacht

    hereinbricht, schwindet die Disziplin.

    Alkohol senkt dieHemmschwelle, eine

    Dose oder Verpackung einfach fallen

    zu lassen.

    DentypischenAbfallsnder gibt es

    alsonicht?

    Nein. Viele halten Teenager fr Ab-

    fallsnder, aber das stimmt nicht.

    Neuere Studien haben gezeigt, dass

    sich eine Person je nach Situation und

    Umfeld anders verhlt. Die Verpackung

    vomZmittag entsorgt sie imEimer, die

    Bierdose im Stadion aber wirft sie

    achtlos zu Boden.Alle knnen pltz-

    lich zu Litterernwerden.

    WoliegendieGefahrendesLitterings?

    In Stdten undDrfern strt Littering

    das Sicherheitsempfinden und scha-

    det dem Image. Fr die Umwelt stellt

    Littering in der Stadt keine reale Ge-

    fahr dar, eine PET-Flasche oder Pizza-

    schachtel ist dort kaumumweltschd-

    lich undwird bald weggerumt.

    Es verursacht aber hoheKosten. In

    Gewssern und auf demLand kann es

    schon problematischer sein: Tiere

    knnen sich verletzen oder beimFres-

    sen Schadstoffe aufnehmen. Kleine

    Plastikteile knnenmit der Zeit wieder

    in die Nahrungskette kommen. Es ist

    die Summe aller Abflle, die Littering

    zumProblemmachen.

    Gibt es erfolgversprechende Anstze

    aus demAusland?

    Eswirdaktuell viel berPfnderdisku-

    tiert.Deutschlandbeispielsweise,

    dasmehrPfnderaufGetrnkeflaschen

    kenntalswir, ist ebensomitLittering

    konfrontiert.Eineentscheidende

    Frage ist:WievielGeldwillman frdie

    Reinigungausgeben?EinigeStdte

    erwgen,denSauberkeitsstandardaus

    Spargrndenzusenken.

    WiebeurteilenSiedenrigorosen

    Ansatz, frdenSingapurbekannt ist?

    EinertappterLitterermussdort

    1000DollarBusse zahlenundzustz-

    lichgemeinntzigeArbeit leisten.

    Solch drakonische Strafenwren bei

    uns gesellschaftlich nichtmehrheits-

    fhig. Das Parlament will ja die

    Hchstbusse bei 300Franken an-

    setzen. ImVergleich zu Singapur sind

    wir ein liberaler und kein Polizeistaat.

    Daher scheintmir eine Busse von

    100 bis 300Franken angemessener.

    AlexBukowiecki

    (44) ist Littering-

    Experte des

    Schweizerischen

    Stdteverbands.

    Bilder:MarkusForte/Ex-Press,KarinHofer

    MENSCHEN | MM13, 23. MRZ 2015 | 9

  • 150 Jahre Matterhorn-Erstbesteigung

    Als der Alpinismus auf

    Im Juli 1865 stand ein Englnder als Erster auf dem Gipfel des Matterhorns. Damit endete das Jahrzehnt

    Texte: Reto E. Wild

    E

    in Blick auf die Liste der

    Erstbesteigungen in den

    Schweizer Alpen gibt

    Interessantes preis:

    Von 1850 bis 1865 eroberten die

    Abenteurer von damals gleich

    rund ein DutzendGipfel darun

    ter so bekannte wie den Piz

    Bernina, die Dufourspitze, Eiger,

    Domund dasWeisshorn.

    Der letzteHauptgipfel der

    Alpen das schwierig zu bestei

    gendeMatterhorn war vor

    150 Jahren an der Reihe. Vier

    Englnder, ein Franzose und zwei

    Schweizer standen als erste auf

    dem 4478Meter hohenGipfel

    (Bild rechts). Doch Triumph und

    Tragdie lagen nah beieinander.

    BeimAbstieg strzten die vor

    deren vier der Seilschaft ber die

    Nordwand tdlich ab. Die Vor

    flle rund umden Absturz sind

    bis heute nicht geklrt.

    DerBerg als Sitz derDmonen

    Trotzdemwird jene Zeit als

    goldene Jahre des Alpinismus

    bezeichnet.Dafr sorgten die

    Englnder, die 1857 den British

    Alpine Club lancierten. Es war

    die weltweit erste Vereinigung,

    die zumZiel hatte, Erfahrungen

    amBerg auszutauschen.Die

    meist wohlhabenden Briten

    liessen sich von einheimischen

    Bergfhrern begleiten. Erst 1863

    war das Geburtsjahr des Schwei

    zer AlpenClubs (SAC). Zu seinen

    Hauptzielen gehrte damals, die

    Alpen zu erforschen und siemit

    Unterknften zu erschliessen.

    Diese Neugierde und die posi

    tive Einstellung gegenber den

    Bergenwar neu, denn bis ins

    ausgehendeMittelalter haben die

    Menschen Alpengipfel gemieden.

    Sie galten als Sitz der Dmonen,

    warenUrsprung von Sagen und

    Legenden. Noch 1387 sperrte die

    Stadt Luzern denMnchNiklaus

    Bruder und seine geistlichen Be

    gleiter ein, weil sie eine Bestei

    gung des Pilatus versucht hatten.

    Anfang des 20. Jahrhunderts

    nahmdie Bedeutung des sport

    lichen Bergsteigens zu. Als die

    Deutschen Anderl Heckmair und

    Ludwig Vrgmit denster

    reichern Fritz Kasparek und

    HeinrichHarrer 1938 die Eiger

    nordwand bezwangen, war die

    letzteHerausforderung in den

    Schweizer Alpen geschafft.

    Fr eine neue Zeitrechnung

    sorgte der Berner Ueli Steck,

    der dieMatterhornNordwand

    2006 alleine beging und sie drei

    Jahre spter in weniger als zwei

    Stunden schaffte. Dazwischen

    kletterte er die EigerNordwand

    imWinter in 2:47 Stunden hoch.

    Heute gehrt der Rekord dem

    Urner Daniel Arnold, der 20Mi

    nuten schneller war, wasmit

    den Anfngen des Alpinismus nur

    nochwenig zu tun hat.

    DOKTatortMatterhorn, SRF 1, 26.Mrz und

    2. April um20.05Uhr

    Quelle: Prsenz Schweiz, Historisches Lexikon

    der Schweiz/PaulMeinherz

    10 | MM13, 23. MRZ 2015 | MENSCHEN

  • DasMatterhorn in Zahlen

    381

    Zentimeter hoch ist die

    Countdown-Uhr

    amBahnhofplatz von

    ZermattVS: Sie zhlt

    seitMitte Juli 2014 ein Jahr

    lang die Zeit bis zum

    exakten Jubilumstag:

    Am 14. Juli 1865 um

    13.40Uhr standen die

    erstenAlpinisten zuoberst

    auf demMatterhorn.

    500

    Alpinisten (mindestens)

    fanden amMatterhorn

    seit 1865denTod. Seit am

    Dach vor rund 30 Jahren

    fixe Seile installiert worden

    sind, kommennichtmehr

    so viele Alpinisten um.

    3000

    Alpinisten versuchen pro

    Jahr, denGipfeldes

    Matterhorns zu erreichen.

    65Prozent schaffen es

    aber nicht, hauptschlich

    jene ohneBergfhrer.

    4478

    Meter hoch ist das

    Matterhorn und gilt als

    meistfotografierter Berg

    derWelt, alsMythos fr

    Alpinisten, alsWahrzeichen

    der Schweiz. Inmittelalter

    lichen Schriftenwird der

    Berg der Berge erstmals als

    Mons Silvus erwhnt.

    Touren kam

    der wichtigsten Erstbesteigungen. Der alpine Tourismus war geboren.

    Goldene Zeiten des Alpinismus:

    Im 19. und anfangs des 20. Jahr-

    hunderts waren vor allem britische

    Abenteurer in den Bergen unter-

    wegs. Ausgerstet einzig mit

    Pickel und Seil eroberten sie die

    wichtigsten Gipfel der Schweiz. Bilder:ZermattTourismus,AlinariArchives

    MENSCHEN | MM13, 23. MRZ 2015 | 11

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  • Die obere Gesichtshlfte ist

    hell, die untere braun

    gebrannt: Kurt Lauber (53)

    arbeitet als Skilehrer sowie

    im Sommer als Bergfhrer und

    Httenwart derHrnlihtte, Aus

    gangspunkt fr die Besteigung des

    Matterhorns. Der berhmte Berg ist

    fr ihn gleichzeitig Brtchengeber und

    Faszination. Er hat sein Leben geprgt.

    Er war bis vor drei Jahren Bergretter

    und bis 1995Helikopterpilot.

    Frmich ist dasMatterhorn

    einer der schnsten Berge derWelt,

    ein Kraftort, an dem ich einen grossen

    Teil meines Lebens verbracht habe.

    Faszinierend sei er, weil er einer der

    wenigen 4000er sei, denman vomDorf

    aus bewundern kann freistehend und

    mit seiner unverkennbaren Form. Lau

    ber weiss aber auch: DasMatterhorn

    gilt auf der Normalroute als einer der

    schwierigsten Berge. Von derHrnli

    htte auf 3260Meter bis zumGipfel ist

    es eine reine Felstour.

    Matterhorn ist nichts fr Spontane

    Kaum jemandweiss das so gut wie der

    Einheimische, war er doch als Berg

    fhrer selbst schon gegen 400Mal

    zuoberst auf 4478Metern.Whrend

    seinen 30 Jahren als Bergretter betei

    ligte er sich an ber 1000Rettungs

    einstzen amBerg und auf dem

    Gemeindegebiet von Zermatt.

    Seit der Erstbesteigung desMatter

    horns im Jahr 1865 sind ber 500

    Menschen tdlich verunglckt. Die

    grosseMehrheit davonwar ohne

    Bergfhrer unterwegs wie ein Japaner

    letzten Sommer, der vomAnblick des

    Bergs so beeindruckt war, dass er

    kurzerhand in einem Sportgeschft

    eine komplette Ausrstung kaufte und

    sich schon amnchsten Tag ohne

    Erfahrung zumGipfel aufmachte. Er

    bezahlte diese Naivittmit demLeben.

    DenHinterbliebenenmitzuteilen,

    dass ihr Sohn oderMann tdlich

    verunglckt ist, gehrt zu den trau

    rigstenMomenten inmeinem

    Berufsleben, sagt derWalliser.

    150 Jahre Matterhorn-Erstbesteigung

    400Mal ganz oben

    Kurt Lauber ist seit bald 20 JahrenHttenwart der Hrnlihtte. Keiner kennt das Horu und die tragischen

    und komischen Geschichten am bekanntesten Berg der Welt besser.

    Bild:Marco Zanoni

    Kurt Lauber steht vor einer besonde

    ren Sommersaison: Die Erstbesteigung

    des Horu feiert am 14. Juli ihren

    150. Geburtstag, und Lauber geht in

    das 20. Jahr als Gastgeber in der

    Hrnlihtte, die weitherum fr ihre

    Rsti bekannt ist. DerHttenwart sagt

    zum Jubilum: Das ist nur eine Zahl.

    Ich war ein paarMal in Nepal und

    habe Sherpas kennengelernt, die

    nicht wussten, wie alt sie sind.Dann

    istman so alt, wieman sich fhlt. Das

    ist frmich eine interessante An

    sicht. DieHtte selbst wird dieses

    Jahr nach einermehrereMillionen

    Franken teurenModernisierungwie

    gewohnt am 1. Juli erffnen.

    Fr Lauber beginnt der Arbeitstag

    dann um3.30Uhr in der Frh. Bis er

    ins Bett kommt, ist esmeist nach

    22Uhr. Abends ein GlasWein liegt

    drin. Schliesslich sindwir ja imWallis.

    Aber es rcht sich, wenn ich zu lange

    aufbleibe, sagt derHttenwart. Er

    fhle sich im Sommerwie auf einer

    Insel aus Gletscher und Felsen.

    DieHrnlihtte befindet sich nur

    rund 200Meter vomEinstieg zum

    Hrnligrat entfernt. Rund vier Stun

    den dauert es noch von da aus bis zum

    Gipfel desMatterhorns. Der Jngste,

    der das geschafft hat, ist Laubers Sohn

    Kevin (23). Er war damals gerademal

    acht Jahre alt.

    Am14. Juli geht niemandhoch

    In seiner langen Zeit in den Bergen hat

    Kurt Lauber enorm viel erlebt. Gerne

    erinnert er sich daran, wie ermit

    Gsten nachtsmit einer Stirnlampe

    ausgerstet zumGipfel hochstieg und

    dort auf den Sonnenaufgang wartete.

    ber seine Erlebnisse liesse sich ein

    Buch schreiben. Und das hat er auch

    getan nicht zum erstenMal: Nach

    DerWchter desMatterhorns

    kommt imApril Gipfelgeschichten

    in die Buchhandlungen. Darin erzh

    len 18Bergfhrer ihre Erlebnisse.

    Das Jubilum sei eine Chance, dem

    Berg die Ruhe zu geben, die er ver

    dient.Whrend der Saison nehmen

    tglich bis zu 140Alpinisten den Berg

    der Berge in Angriff. Wir werden ein

    Zeichen setzen: Am 14. Juli geht

    niemand hoch, sagt Lauber. Das sei

    auch ein Akt des Respekts gegenber

    den Toten.

    Lauber war brigens in den vergan

    genen zwei Jahren nichtmehr auf dem

    Matterhorn. 2013 nicht, weil man dann

    mit demUmbau derHrnlihtte be

    gonnen hatte und er darum keine Zeit

    fand. Und 2014 nicht, weil der Sommer

    auch imWallis keiner war. MM

    www.zermatt.ch/150; www.hrnlihtte2015.ch

    Kurt Lauber verffentlicht im April sein zweites Bergbuch.

    12 | MM13, 23. MRZ 2015 | MENSCHEN

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    Die Eroberung der hchsten

    Schweizer Gipfel im Zeitraffer

    Am3. August 1811 stan

    den JohannRudolf und

    HieronymusMeyer,

    Shne eines Aargauer

    Textilfabrikanten, als

    Erste auf der4158Meter

    hohen Jungfrau. Khne

    Idee, dennBergsteigen

    war erst in denAnfngen.

    Das Finsteraarhorn

    istmit4274Meternder

    hchsteGipfel der Ber

    ner Alpen. Es ist nicht

    bekannt, ob dermar

    kanteGipfel 1812oder

    erst am 10. August 1829

    bezwungenwurde.

    DerTdi istmit 3614Me-

    ternderHchste der

    Glarner Alpen undwurde

    am 1. September 1824

    vonAugustin Bisquolm

    und Placi Curschellas

    erobert. Ende des

    19. Jahrhundertswird er

    zumModeberg.

    Um6Uhr standenwir

    auf demhchsten Punkt

    des Kantons,4052Me-

    ter, schreibt Johann

    Coaz ber den 13. Sep

    tember 1850, als er den

    hchstenGipfel des

    Engadins schaffte. Coaz

    nennt ihnPiz Bernina.

    Auf 3402Meter liegt der

    Gipfel desRheinwald-

    horns. Im Juni 1789

    gelangPater Placidus a

    Spescha aus demKloster

    Disentis die erste nach

    weisbareBesteigung ei

    nes ber 3000Meter ho

    henBerges in denAlpen.

    Noch im 17. Jahrhundert

    hieltmandenTitlis

    (3238Meter) fr den

    hchstenSchweizer Berg.

    ber die Erstbesteigung

    gibt eswidersprchliche

    Angaben: Engelberger

    Dokumente nennen eine

    Viererseilschaft von 1744

    als Erstbesteiger.

    Bilder:swissImage.ch(5),Keystone(1)

    MENSCHEN | MM13, 23. MRZ 2015 | 13

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    Leslie Stephen und Jakob

    Anderegg haben am

    22. August 1864das4221

    Meter hohe Zinalrot-

    horn erstmals bezwun-

    gen. Der Aufstieg ber

    denRothorngrat gilt als

    einer der schnsten in

    derGegend von Zermatt.

    DieDufourspitze in den

    Walliser Alpen istmit

    4634Meternder hchs-

    teGipfel der Schweiz,

    benannt nach demKarto-

    grafenGuillaume-Henri

    Dufour. Erstmals bestie-

    gen am 1. August 1855

    durch eine Seilschaft von

    CharlesHudson.

    Piz Buin (zuDeutsch

    Ochsenkopf) auf 3312

    Meter: Die Erstbestei-

    gung des dritthchsten

    Bergs des Silvretta-

    Hauptkamms gelang

    JosephAnton Specht

    und Johann Jakob

    Weilenmann am 14. Juli

    1865. MM

    Mit derNordwand ist der

    Eiger (3970Meter)

    der berhmtesteGipfel

    der Berner Alpen. Die

    Erstbesteigung erfolgte

    am 11. August 1858durch

    Charles Barringtonmit

    BergfhrernChristian

    Almer undPeter Bohren

    ber dieWestflanke.

    DerDom(4545Meter)

    ist der hchste Berg, der

    ganz in der Schweiz steht.

    Er gehrt zurMischabel-

    gruppe undwurde am

    11. September 1858 von J.

    LlewellynDavies, Johann

    Zumtaugwald, Johann

    Kronig undHieronymous

    Brantschen bestiegen.

    DerDentBlanche

    (4357Meter) gilt unter

    Alpinisten als anspruchs-

    voller 4000er. Auf 3507

    Meternbefindet sich

    die hchstgelegene SAC-

    Htte der Schweiz.

    Am 18. Juli 1862 eroberte

    eine fnfkpfige Seil-

    schaftdenWeissen Zahn.

    Bilder:swiss-Image.ch(3),Keystone(3)

    MENSCHEN | MM13, 23. MRZ 2015 | 15

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    1 SchweizBerlin

    Bahnfahrt im ICE nach Berlin. Transfer zum Schiffsanleger und Einschiffung.

    2 BerlinNiederfinow

    Vormittags Rundfahrt* durch Berlin. Am Nachmittag Fahrt auf Havel und Havel-Oder-Kanal.

    3 Niederfinow

    Stettin

    Ausflug* zum Schiffshebewerk Niederfinow, wo das Schiff 36 m senkrecht in die Tiefe

    gefahren wird und zur Klosterruine Chorin. Weiterfahrt auf der Oder bis Stettin.

    4 StettinWolgast

    Vormittags Rundfahrt* durch die polnische Hafenstadt Stettin. Geniessen Sie am Nachmit-

    tag die Schifffahrt ber das grosse Oderhaff bis nach Wolgast.

    5 Peenemnde

    Greifswald

    Ausflug* zur Ostseeinsel Usedom mit den bezaubernden Kaiserbdern. Fahrt zur Hanse-

    stadt Greifswald. Rundgang

    +

    durch die historische Altstadt mit drei gotischen Kirchen.

    6 StralsundVitte

    Rundgang* durch die alte Hansestadt Stralsund mit den imposanten Bauten der Backsteingo-

    tik (UNESCO-Weltkulturerbe). Schifffahrt zur Insel Hiddensee. Rundfahrt* im Pferdewagen.

    7 Lauterbach

    Peenemnde

    Geniessen Sie die Schifffahrt zur Insel Rgen. Busausflug* ber die grsste und schnste

    Insel Deutschlands. Am Abend Weiterfahrt nach Peenemnde auf der Insel Usedom.

    8 Peenemnde

    Anklam

    Lohnenswert ist ein Besuch

    +

    des Historisch-Technischen Museums Peenemnde, bevor das

    Schiff in Richtung Anklam startet. Rundgang* durch die Hansestadt.

    9 AnklamDemmin

    Schifffahrt auf der Peene, dem Amazonas des Nordens. Am Nachmittag erleben Sie den

    Busausflug* zur Mecklenburgischen Schweiz.

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    * imAusflugspaket (Fr. 295.) enthalten, vorabbuchbar |

    +

    nicht imAusflugspaket enthalten | Programmnderungen

    aufgrundvonWasserstnden, ungnstigenWitterungsverhltnissenoderbehrdlichenAnweisungenvorbehalten.

    Restaurant

  • Pino, suech Chfer, suech!

    Mit Trippelschritten, das

    Nschen steil in dieHhe

    gereckt, umrundet der

    Terriermischling einen Stapel

    Lattenkisten. Er lsst sich auch nicht

    ablenken, als einHubstapler unter

    Motorengedrhnweitere Kisten

    heranfhrt. EPSD-Sprhund steht

    auf dem leuchtgelben Brustgeschirr,

    das ihmHundefhrerin Sandra Platt-

    ner (41) auf denweissbraungefleckten

    Leib geschneidert hat. Pino ist im

    Dienst. Als Angestellter des Eidge-

    nssischen Pflanzenschutzdiensts

    (EPSD) wird er heute zusammenmit

    seinen tierischenKollegen Lara und

    Blikki amRheinhafen BirsfeldenBL

    eine Granitlieferung aus China auf

    Schdlingsbefall kontrollieren.

    80 Prozent der asiatischen Stein-

    lieferungen Randsteine, Kopfstein-

    pflaster, Stellriemen reisen ber den

    Rhein in die Schweiz ein. Abnehmer

    sind Steinhndler, Strassenbauer,

    Gartenbaufirmen. Als Verpackungs-

    material der schweren Fracht dient vor

    allemPappelholz. Das wiederum ist

    der bevorzugte Lebensraum des Asia-

    tischen Laubholzbockkfers,ALB

    genannt. Und der ist ein Albtraum,

    gehrt er doch zu denweltweit

    gefhrlichstenWaldschdlingen.

    Meist finden sich die Kfer oder ihre

    Larven imVerpackungsholz. Zwar

    wird dieses vor Reiseantritt jeweils

    entweder whrend 30Minuten auf

    56Grad erhitzt odermitMethyl-

    bromid begast. Dennoch berstehen

    immerwieder einzelne Exemplare die

    Prozedur.

    Nach der langen Schiffsreise hat der

    ALB-Kfer erst einmalHunger: Pappel,

    Ahorn, Platane,Weide, Rosskastanie

    kein Laubbaum ist vor seinenMund-

    raspeln sicher. Irgendwann legt er

    dann seine Eier unter die Baumrinde

    ab, dort, wo der Saft fliesst. Aus den

    Eiern schlpfen Larven, die sich weiter

    insHolz fressen, verpuppen, als Kfer

    schlpfen. Ein Zyklus, der zwischen

    zwei und drei Jahren dauern und den

    Wirtsbaum so schwchen kann, dass er

    schlimmstenfalls abstirbt.

    Portrt

    Suech Chfer, suech!

    Er reist als blinder Passagier im Verpackungsholz in die Schweiz ein: der Asiatische Laubholzbockkfer.

    Sandra Plattners drei Sprhunde sorgen dafr, dass der brandgefhrliche Waldschdling sich nicht ausbreitet.

    Text: Almut Berger Bilder: Basile Bornand

    An der langen Leine hlt

    Sandra Plattner ihren

    Sprhund Blikki bei seiner

    Arbeit am Hafen. Er soll

    den Asiatischen Laubholz-

    bockkfer (rechts) in den

    Holzverpackungen finden.

    MENSCHEN | MM13, 23. MRZ 2015 | 17

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    Wann undwo der ersteALB in die

    Schweiz kam, weiss niemand. Erste

    Exemplare wurden 2011 in Brnisried

    FR entdeckt. Landesweit fr Schlag

    zeilen sorgte sein Auftreten 2012 in

    Winterthur ZH. Ausgangsort waren

    Lattenkistenmit Randsteinen fr den

    Strassenbau aus ostasiatischem

    Granit. Die Bilanz der kosteninten

    siven Bekmpfungsaktion: 140Kfer,

    unzhlige Larven und ber 130 befalle

    ne Stadtbume, die alle gefllt, gehck

    selt und verbrannt werdenmussten.

    Eine hnliche Aktion dann letzten

    Sommer inMarly FR: Diesmal wurden

    gleichmehrereHundert Bume gefllt.

    Quelle des bels auch hier: eine Stein

    lieferung aus Ostasien.

    Seit 2013 kontrolliert der Eidge

    nssische Pflanzenschutzdienst nahe

    zu 100 Prozent der Steinprodukte

    sendung aus Asien. Dazuwird jeder

    Schiffscontainer geffnet, 2704 allein

    im letzten Jahr. Finden sich im

    Container Spuren vom lebendenALB

    wie beispielsweise Bohrspne, wird er

    von einer Spezialfirma begast. An

    schliessendwird der Inhalt ausgeladen

    und die Lattenkisten vernichtet.

    DieHunde liebendas Suchspiel

    Heikel wirds, wenn sich die Larven be

    reits vor der Reise verpuppt und drum

    keine Frassspuren hinterlassen haben.

    Da knnen dann nur noch Pino, Lara

    und Blikki helfen:Zwei- bis dreimal

    proWoche schnffeln Sandra Platt-

    ners Hunde auf Verladepltzen und

    bei Steinimporteuren nach dem ge

    frssigen Gast aus Fernost.Was fr die

    Pflanzenschutzinspektorin ein ernst

    hafter Job ist, ist fr die drei Hunde

    vor allem ein spannendes Suchspiel.

    Pino hat seine Suche abgeschlossen.

    Schwanzwedelnd setzt er sich neben

    seine Chefin. Bisch en Feine, lobt

    ihn Sandra Plattner. Zur Belohnung

    gibt es Lachspaste aus der Tube.

    Htte er denGeruch von Eiablagen,

    Larven, Kfern oder auch Bohrspnen

    wahrgenommen, htte er dasmit hef

    tigemKratzen angezeigt, erklrt sie.

    Die Ladung scheint sauber zu sein.

    Die gelernte Grtnerin und be

    geisterte Hobbyhndlerin las vor vier

    Jahren in einer Gartenfachzeitung

    ber die Ausbildung vonALBSpr

    hunden insterreich. Als die zwei

    eingeladenen Ausbildnerinnen gleich

    bei ihrer erstenDemonstration im

    Hafen Birsfelden lebende und tote

    Larven entdeckten, war auch fr Sand

    ra Plattners Chefs klar: DerEPSD

    braucht vierbeinigeMitarbeiter.

    Kurz darauf reiste sie fr eine

    zweiwchige Schulung nachKrnten.

    Eigentlich sollte nur Lara ausgebildet

    werden, der kleine Pinowollte aber

    unbedingt auchmittun, erzhlt sie.

    Heute arbeiten die beidenHunde, die

    brigens beide aus einemTierheim

    stammen, perfekt Pfote in Pfote: Die

    18 | MM13, 23. MRZ 2015 | MENSCHEN

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    Beim Schnffeln atmet Pino bis zu 300 Mal pro Minute ein.

    elegante Lara (4), in deren Adern Sch-

    ferhund- undHuskyblut fliesst, ist die

    Frau frs Grobe, sprich grosse Flchen:

    Wie einWirbelwind fegt sie durch die

    Kistenreihen. Pino (11) wiederum ist

    derMann frs Feine: Stur trabt er auf

    seinen kurzen Beinen zwischen den

    Kisten hin und her, wie ein Roboter.

    Seit anderthalb Jahrenwird das

    ungleiche Paar durch Blikki (2)

    verstrkt, Letzter einesWurfs, der kei-

    nenKufer gefunden hat. Sprungstark,

    schnffelt der reinrassige Islandhund

    am liebsten ganz oben auf den

    aufgestapelten Lattenkisten herum.

    Sandra Plattner freuts: Keiner wollte

    die drei, und jetzt sind sie unsere

    Geheimwaffen gegen denALB.

    DernchsteKfer ist imAnmarsch

    DieHundefhrerinmuss ihreHunde

    sozusagen lesen knnen und dem-

    entsprechend reagieren: Zeigen sie

    durchKratzen an, dass sie etwas ge-

    funden haben, ordne ich umgehend ein

    Ausladen der betroffenen Charge an.

    Was bei den Importeuren nicht nur auf

    Gegenliebe stosse, da jede Lieferver-

    zgerungMehrkosten generiere. Vor

    allem abermuss sie ihren vierbeinigen

    Mitarbeitern beimEinsatz Sicherheit

    vermitteln: AmHafen ist es oft laut,

    dazu kommen die vielenDieselpartikel

    in der Luft. Auch sonst ist der Job

    nicht ungefhrlich. InHamburg kam

    vor ein paar Jahren einHafenarbeiter

    ums Leben, erinnert sich Sandra

    Plattner, in einemContainer hatte

    sich noch Restgas befunden.

    Diesen Sommerwird siemit ihrem

    Mann und den drei Hunden inNord-

    italien Ferienmachen. In der Region

    wurde vor ein paar Jahren der Chine-

    sische Laubholzbock (CLB) entdeckt,

    ein Verwandter desALB. Sandra Platt-

    ner schmunzelt: ALB undCLB haben

    die gleiche Duftspur. Ob das erhol-

    same Ferienwerden? MM

    MENSCHEN | MM13, 23. MRZ 2015 | 19

  • DF2R2U` D L2 F2DU`B R

    UB` L` U` R` F`U RU`:

    Was sich wie eine chemi-

    sche Formel liest, ist in

    Wirklichkeit eine Zugfolge fr den

    Rubiks Cube, den bekannten Zauber-

    wrfel aus den 80er-Jahren. Down,

    front 2, right 2, upper inverted:

    einMal runter, zweiMal nach vorne,

    zweiMal rechts, einMal nach oben

    imGegenuhrzeigersinn

    Fast 200 solcher Zugfolgen kennen

    Robin (14) und Lars (16) Tschmperlin

    aus Alpthal SZ auswendig. Sie haben

    das sogenannte Speedcubing fr sich

    entdeckt: Jeder kennt den Zauber-

    wrfel. Aber nicht jeder kann ihn auf

    Tempo lsen, sagt Robin Tschmper-

    lin. Er ist Schweizer Rekordhalter

    beim 3x3x3-Wrfel: 9,09 Sekunden

    brauchte er an den Swiss Science Open

    2014 fr die Lsung. DerWeltrekord

    liegt brigens bei 5,55 Sekunden.

    ZuHause, wenn die Nervositt weg ist,

    schafft Robin es in 5,72 Sekunden,

    denWrfel vom farbigen Chaos in

    seine Ursprungsformmit sechs gleich-

    farbigen Seiten zu bringen.

    Auch Bruder Lars ist schnell. Doch

    einenKonkurrenzkampf kennen die

    Geschwister nicht. Sie spornen sich

    lieber gegenseitig an.Wenn die beiden

    den Rubiks Cube lsen, gibt es kein

    Stirnrunzeln, kein ratlosesWenden.

    Klack-Klack-Klack, die Finger wirbeln

    ber die bunten Felder. In der Zeit,

    in der andere einMandarinli schlen,

    ist derWrfel fertig gelst.

    ZumRubiks Cube kamen die bei-

    den durch Robin: Er fuhr frher

    Skirennen und gewann dort vor drei

    Jahren einen Zauberwrfel. Eine Zeit

    lang lag das Ding zuHause rum, bis

    Vater Eugen Tschmperlin erzhlte,

    er habe seinen Rubiks Cube frher

    nie lsen knnen. Die Brder fhlten

    sich vomVater herausgefordert: Sie

    suchten im Internet nachWeltrekor-

    den undwaren berrascht, wie schnell

    Profis denWrfel lsen. Daraufhin

    schauten sie sich Youtube-Anleitungen

    an und lernten Zugfolgen auswendig.

    Ein guter Speedcuber brauchtGeduld

    Das Wrfeln ist nicht das einzige

    Hobby der Brder: SechsMal pro

    Woche ziehen die beiden auf dem

    Einsiedler Sihlsee imRudertraining

    ihre Bahnen. Polymechlehrling Lars

    Tschmperlin erklrt sein Zeitmana-

    gement: Direkt nach der Schule oder

    der Arbeit gehe ich ins Rudertraining.

    Abends komme ich heim.Wenn ich

    keineHusi habe, dannwrfle ich.

    Selbst in der Schule unter der Bank

    oder im Posti wird fleissig gewrfelt.

    Sieben StundenWrfeltraining pro

    Woche sind dasMinimum. Sonst

    wirst du nicht schneller, stellt Robin

    klar. Das Ziel der beiden:mehr Zug-

    folgen lernen und die Geschwindigkeit

    steigern. Es ist ein cooles Gefhl,

    immer schneller zu werden, sagt Lars

    Tschmperlin. Ihr internationales

    Vorbild ist der Australier Feliks Zem-

    degs. Der schaffts in 6,54 Sekunden!

    Was braucht ein guter Speedcuber?

    Fingerfertigkeit, Geduld und ein

    gutes Gedchtnis, finden die Brder.

    Vor zwei Jahren nahmenRobin

    und Lars inMnchen an ihrem ersten

    internationalenWettkampf teil. Dort

    trafen sie zum erstenMal ihre You-

    tube-Idole live. All die guten Speed-

    cuber zu sehen,motiviert unheimlich,

    sagt Robin. In der Schweizer Szene, die

    aus schtzungsweise 50 Speedcubern

    besteht, sind die beiden gut vernetzt.

    Mit ein paar anderenWrflern sind

    sie in einerWhatsapp-Gruppe, in der

    sie sich ihre neusten Rekorde schicken

    oder berWettkmpfe informieren.

    AnMeisterschaftenmessen sich die

    Wrfler auch in anderenKategorien:

    Etwa imBlindfold, bei demman sich

    denWrfel einprgt und ihn dannmit

    einer Augenbinde lst. Darin sind

    wir aber noch ziemlich langsam, gibt

    sich Robin selbstkritisch.Mit lang-

    sammeint er vierMinuten.

    Es gibt dmmereHobbys, findet Papa

    Der perfekteWrfel liegt gut in der

    Hand, lsst sichmit allen Fingern be-

    dienen und verkantet beim schnellen

    Umdrehen nicht. Einer der grssten

    Rubiks Cube hat 13x13x13Felder und

    wird von einemProfi in etwa andert-

    halb Stunden gelst. Das ist schon ein

    bisschen lang, findet Robin. Ihre

    Wrfel bestellen die Brder im Inter-

    net. Ein normales Exemplar kostet um

    die 25Franken, ein 7x7x7-Wrfel

    schonmal 70Franken.

    Wenn Lars und Robin Tschmper-

    lin wrfeln, ertnt aus ihren Zimmern

    nur einmechanisches Klappern.

    Es gibt dmmereHobbys, sagt Vater

    Eugen Tschmperlin. Beim gemein-

    samen Familienabend vor demFern-

    seher greiftMutter Priska Tschmper-

    lin aber schonmal ein. Das Gerusch

    strt.Wrfeln knnen sie in ihren

    Zimmern. Auch nachts ist das Kla-

    ckern derWrfel manchmal zu hren.

    Wer sich imSpeedcubing versuchen

    mchte, recherchiert ambesten online

    nach der Anfngermethode. Lars

    Tschmperlin erklrt seinenTrick:

    Ich schaue aufWeiss oder Gelb. Dann

    forme ich einKreuz und lse ihn nach

    demAlgorithmus. Alles klar? MM

    Robin Tschm-

    perlin (links)

    lst den

    3x3x3-Wrfel

    mit 9 Sekunden

    schweizweit

    am schnellsten,

    Bruder Lars

    ist ihm dicht

    auf den Fersen.

    Portrt

    Sie haben den

    Dreh raus

    Der farbige Zauberwrfel ist zurck. Am kommendenWochenende finden

    die ersten Schweizer Speedcubingmeisterschaften statt. Mit dabei: die flinken Finger

    der Schwyzer Brder Robin und Lars Tschmperlin.

    Text: Silja Kornacher Bild: Ren Ruis

    20 | MM13, 23. MRZ 2015 | MENSCHEN

  • Rubiks Cube

    Man kann ihn

    drehen und

    wenden, wie

    man will

    Der Rubiks Cube ist ein

    mechanischesGedulds-

    spiel, das vomungari-

    schen Bauingenieur

    undArchitekten Ern

    Rubik erfundenwor-

    den ist. Er lsst sich in

    insgesamt43Trillionen

    Stellungsmglichkei-

    tendrehen. In den

    80er-Jahren erlebte er

    seinen Boomundwurde

    innerhalb eines Jahres

    rund 150MillionenMal

    verkauft. Seit ein paar

    Jahren gibt es das so-

    genannte Speedcubing,

    bei demes darumgeht,

    den traditionellen

    3x3x3-Wrfelmglichst

    schnell in seine

    Ursprungsform zu

    bringen: Alle Farben sol-

    len auf einer Seite sein.

    Am28. und29.Mrz

    findet inWil SGdie

    erste offizielle Schwei-

    zerMeisterschaft im

    Speedcubing statt.

    Robin und Lars Tschm-

    perlinwerden ebenfalls

    antreten.

    www.speedcubing.ch

    Video: Sehen

    Sie die

    Tschmperlins

    in Aktion!

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    MENSCHEN | MM13, 23. MRZ 2015 | 21

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    gesenkt, z.B

    .:

    Schw

    arzkopf B

    londe

    Extrem

    -Aufheller L1+, 1

    Stck

    11.70

    10.50

    10.3%

    Schw

    arzkopf B

    rillance

    842

    K

    aschm

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    ot, 1

    Stck

    11.20

    10.

    10.7%

    Schw

    arzkopf Ansatz-Set A4

    D

    unkelbraun, 1

    Stck

    7.10

    6.30

    11.3%

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    ectra

    Schw

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    100, 1

    Stck

    11.20

    10.

    10.7%

    N

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    D

    unkelbraun

    400, 1

    Stck

    11.20

    10.

    10.7%

    G

    arnier N

    utrisse

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    olor 6.60

    Tiefrot, 1

    Stck

    9.70

    8.60

    11.3%

    G

    arnier N

    utrisse

    30

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    unkelbraun, 1

    Stck

    8.80

    7.90

    10.2%

    Perfect M

    ousse

    Schokobraun

    465, 1

    Stck

    12.10

    10.80

    10.7%

    Syoss

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    Intense

    710

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    Stck

    12.40

    11.10

    10.5%

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    Africa

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    m

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    8.30

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    10.8%

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    Apollo

    Eau

    de

    Toilette, 50

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    12.50

    11.20

    10.4%

    A

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    Aero

    Africa, 150

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    5.20

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    10.6%

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    4.65

    10.6%

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  • Schlauer

    als die anderen

    Wie fhlt es sich an, klger zu sein als Gleichaltrige? Und wie frdert man diese Hochbegabten?

    Drei Kinder erzhlen vom Segen und Fluch ihres Lebens als Ausnahmetalent.

    Texte:Monica Mller, Andrea Freiermuth Bilder: Ruben Wyttenbach

    Hochbegabte

    M

    anchmal gengen zwei Buch

    staben, und schon gehen

    die Emotionen hoch. Beim IQ,

    zumBeispiel. Der Intelligenz

    quotientmisst geistige Flexibilitt und

    schlussfolgerndes Denken undwirdmit Tests

    ermittelt. Die zwei Prozent, die bei einem

    IQTest am besten abschneiden, gelten als

    hochbegabt. Sie haben einen IQ von 130 oder

    mehr. So etabliert die Definition auch ist,

    so umstritten ist sie und sind die Schlsse,

    dieman aus einemhohen IQ zieht.

    So fragt etwa die Intelligenzforscherin

    Elsbeth Stern: Was hatman vomLabel

    hochbegabt? In jeder Klasse seien die

    Intelligenzunterschiede gross und es sei

    Aufgabe der Lehrperson, einen gutenUnter

    richt fr alle zu bieten.

    Intelligenzwirdnicht zwingendvererbt

    Stern findet IQTests in zwei Fllen sinnvoll:

    Erstens, um unentdeckte Potenziale auf

    zuzeigen. Hat ein Kind fremdsprachiger

    ElternMhemit Deutsch, ist aber berdurch

    schnittlich gut inMathematik, sollte der

    Test gemacht werden. Zweitens befrwortet

    Stern IQTests fr Schler, bei denen Zweifel

    bestehen, ob sie wirklich ans Gymnasium

    gehren. Stichproben htten ergeben, dass

    ein Drittel der Gymnasiasten einen zu tiefen

    IQ frs Gymnasiumhaben.

    IQTests fr alle findet Stern hingegen

    unntig. Sie ist berzeugt, dass gut betuchte

    Elternmit ihrenKindern daraufhin ben

    wrden.Doch bei der Vererbung werden

    die Karten von Generation zu Generation

    neu gemischt. So knnen hochintelligente

    Eltern durchschnittlich intelligente Kinder

    haben, hochbegabte Kinder wiederum aus

    wenig intellektuellen Familien kommen.

    Die Talenta in Zrich frdert seit 1998

    hochbegabte Primarschulkinder. Wir brau

    chen einen IQTest, weil wir sonst zu viele

    GymiAnmeldungen haben, sagt Grnderin

    SusanneHeer. Die Gymiquote von 80 bis 90

    Prozent wirke auch auf berambitionierte

    Elternwie einMagnet: Immerwieder ver

    wechselten sie freches Verhaltenmit Hoch

    begabung. Oft sei es aber so, dass Elternmit

    der DiagnoseHochbegabung haderten. Viele

    wnschen sich nichts sehnlicher als ein

    ganz normales Kind. Langweile sich ein

    Mdchen oder ein Junge in der Schule, sei das

    vergleichbarmit einemungeliebten Job, der

    einem an die Substanz geht.

    Ob ein Kind an die Talenta gehrt, klrt

    unter anderem die Praxis Lichtblick ab,

    wo auch Ania Chumachenco arbeitet. Sie hat

    bisher die Begabungen von rund 900Kindern

    untersucht. Der IQTest sei dabei nur eines

    von vielen Puzzleteilen.Mindestens so

    wichtig sei es herauszufinden, was ein Kind

    umtreibt, wie es tickt, was ihm liegt. Das ist

    Detektivarbeit.

    Chumachenco ist derMeinung, dassman

    ein Kind, bei demman spezielle Begabungen

    vermutet, rechtzeitig von Fachpersonen

    abklren lassen sollte. Hat sich die Unter

    forderung einmal eingeschliffen, wird es

    schwierig. Die Kinder geraten in ein Fahr

    wasser von Langeweile, Demotivation und

    Flchtigkeitsfehlern. Sie verlernen es zu

    lernen, weil immer alles so locker luft. Finde

    man eine gute Lsung fr ein Kind, bedeute

    das eine grosse Erleichterung fr die Familie,

    so Expertin Chumachenco.

    FrMargrit Stamm lautet die entscheidende

    Frage: Wie geht es demKind?Nicht alle

    brauchten eine besondere Frderung. Laut

    der Direktorin des Forschungsinstituts Swiss

    Education in Bern gehen neuere Studien da

    von aus, dass 15 bis 20 Prozent derMenschen

    sprachlich, naturwissenschaftlich, musisch,

    kreativ oder krperlich besonders begabt

    sind. Begabungen, die ein IQTest nichtmisst.

    Bei vielenKindern liegt dieBegabungbrach

    Etwa dieHlfte aller Begabungen bleibt

    unerkannt, sagt VictorMllerOppliger.

    Der Dozent fr Pdagogische Psychologie und

    Didaktik leitet denMaster Begabungs

    frderung an der Fachhochschule Nordwest

    schweiz. Die Grnde dafr seien vielfltig:

    Die Kinder halten sich selbst nicht fr begabt,

    wollen nicht herausragen oder halten sich

    absichtlich zurck. Ihre Familie ist wenig

    ambitioniert. Ihre Lehrpersonen bersehen

    ihr Talent. Rund ein Drittel der Kinder und

    Jugendlichen, deren Begabung brachliegt,

    falle anders auf: durch Leistungsverweige

    rung etwa, strendes Verhalten, hufige Kopf

    und Bauchschmerzen oder gar Depressionen.

    Der Umgangmit hochbegabtenKindern

    variiert vonGemeinde zuGemeinde. Ob und

    was an Schulen angebotenwird, liegt im

    Ermessen der lokalen Behrde. Viele halten

    Hochbegabungen fr ein Luxusproblem,

    sagt VictorMllerOppliger. An einer Kultur

    der Anerkennung fr besondere Talente

    und Leistungen fehle es vielerorts. Er hlt das

    fr hchst problematisch. Wir werden den

    Kindern und Jugendlichen nicht gerecht und

    verpassen es, die klugenKpfe vonmorgen

    aufzubauen. MM

    24 | MM13, 23. MRZ 2015 | MENSCHEN

    Video:

    Die drei

    Hochbegabten

    zeigen

    ihre Talente.

    Migrosmagazin.ch

  • Er verschlingt Bcher,

    seit er vier Jahre alt ist,

    und in Physik lernt er

    auf Maturaniveau.

    Trotzdem verbringt Juri

    (8, Mitte) die meiste

    Zeit mit gleichaltrigen

    Klassenkameraden.

    MENSCHEN | MM13, 23. MRZ 2015 | 25

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    Am ersten Tag im

    Chindsgiwar er in

    ein Spiel vertieft.

    Kennst du das

    schon?, fragte die

    Lehrerin Juri.

    Nein, sagte er.

    Ich habe gerade die

    Anleitung gelesen.

    Sabin Luternauer

    (42) und Christof

    Bnter (43) aus Rothenburg LU hatten rasch

    gemerkt, dass ihr Sohn Juri (8) besonders

    vif war.Mit anderthalbmachte er 100-teilige

    Puzzles, mit zweieinhalb kannte er alle

    Kantonswappen,mit viereinhalb brachte er

    sich das Lesen selber bei. ImKindergarten

    las er den anderenKindern Geschichten vor.

    ZuHause vertiefte er sich in die Anleitung fr

    die Steuererklrung, las Zeitung, Comics und

    Bcher blitzschnell, undwas er las, blieb

    ihm. Gleichzeitig war er sehr verspielt, kochte

    stundenlang Stinksuppe imGarten und

    sndelte.

    Der Start an der Schule war schwierig. Juri

    passte sich zwar an, zuHause abermusste die

    ganze Anspannung raus. Er hatte immer fter

    Wutausbrche. Abklrungen zeigten eine

    Hchstbegabung. Das bedeutet, von 70Hoch-

    begabten ist er statistisch gesehen der Intelli-

    genteste. Schule und Eltern suchten gemein-

    samnach Lsungen. Fortan besuchte der

    1.-Klssler denMathematikunterricht und

    die Begabungsfrderungmit den 4.-, spter

    mit den 5.-Klsslern. Die lterenKinder

    mochten ihn, bald kannten ihn viele imDorf.

    Die Teenies nannten ihn Taschenrechner.

    Wenn Juri spricht, kommen dieWorte wie

    aus der Kanone geschossen, undmanchmal

    verhaspelt er sich. Er kann nicht so schnell

    reden, wie er denkt, sagt seineMutter.

    An Zahlenmag er, dassman damit Tricks

    machen kann. Zahlen kommen auch in seinen

    Trumen vor, erzhlt er. Er weiss schon, was

    ermal werdenmchte:Mathematikprofessor.

    DerMindestlohn betrgt 11634Franken, der

    Durchschnittslohn 14987Franken, sagt Juri.

    Das habe er in der Zeitung gelesen. Und die

    Mutter ergnzt leise: Die Zahlenwerden

    stimmen, die hat er sich gemerkt. Sie erzhlt,

    wie er als Fnfjhriger eine Phase hatte, in der

    er zuHause allesmit Fakten kommentierte.

    Schnetzelte dieMutter Gurken fr den Salat,

    sagte Juri: Die schwerste Gurke, dieman je

    zchtete, wog 7 Kilo 180Gramm.

    Jetzt ist Juri acht Jahre alt. JedeWoche fhrt

    er einMal zur Talenta in Zrich, tfteltmit

    einempensioniertenPhysiker aufMatura-

    niveau und besucht die Begabungsfrderung

    mit den 6.-Klsslern. Dort realisiert er etwa

    einenTrickfilmmit Legofiguren. Die Stiftung

    fr hochbegabteKinder untersttzt die

    Frdermassnahmenfinanziell. DenRest der

    Woche verbringt er in seiner 3.Primarklasse

    und arbeitet dort zwischendurch an einem

    Akad-Fernkurs, in demer anspruchsvolle

    Mathi-Aufgaben lst. Juri ist gut integriert und

    unbekmmert. DieWutausbrche sind vorbei.

    Er hat seinenPlatz gefunden, sagt derVater.

    Amallerliebsten hat er dennochFerien.

    Die Teenies nennen Juri Taschenrechner

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    Primarschlerin Salma Flgel spielt das Cello auf Mittelschulniveau, Tamara Chitadze begleitet sie am Flgel.

    Salmamchte

    keinWunder-

    kind sein

    Ihre Finger flitzen ber das bundlose

    Griffbrett:Hier eine schnelle

    Tonabfolge, dort ein Vibrato, da ein

    Pizzicato.Mit demBogen streicht sie

    mal sanft, mal forsch ber die Saiten

    und entlockt demCello damit weiche

    undwarme, dannwieder spitze und

    harte Klnge. Die Kulisse: kein Kon

    zertsaal, sondern ein Kinderzimmer.

    Salma Flgel ist 12 Jahre alt und spielt

    Tarantella vonDavid Popper ein

    Stck, das normalerweise ins Reper

    toire vonMittelschlern gehrt.

    Als ich sechswar, besuchte ichmit

    meinerMutter an derMusikschule

    Thun einenTag der offenenTr und

    beschloss, Cellistin zuwerden, erzhlt

    Salmamit feierlichemErnst. Ihre

    MutterNicole Flgel ergnzt: Wir

    hatten dann einGstrmmit der Schule,

    als es nach einemJahr darumging,

    die 30Unterrichtsminuten zu verdop

    peln.Man habe ihr gesagt, wenn da

    jedeMutter kme, wennmal einKind

    die Tonleiter beherrsche: Man hat

    mir unterstellt, ich sei berambitio-

    niert, dabei war dasmit den Zusatz

    minuten die Idee des Lehrers.

    CellolehrerWidar Schalit schwrmt

    von den Fhigkeiten seiner ehemaligen

    Schlerin: Salma verfgt nicht nur

    MENSCHEN | MM13, 23. MRZ 2015 | 29

  • ber eine enorme Begabung, sondern auch

    ber einenwahnsinnigenWillen. Diese Kom

    binationmacht sie aussergewhnlich. Viele

    Schler brchten entweder das eine oder das

    anderemit, aber eben nicht beides.MitWeh

    mut hat er seine beste Schlerin im vergange

    nen Jahr ziehen lassen. Professor Conradin

    Brotbek von derHochschule der Knste in

    Bern hat sich inzwischen desMdchens ange

    nommen. Er unterrichtet die Primarschlerin

    wchentlich whrend 80Minuten. Salma bt

    tglich bis zu zwei Stunden allein, spielt das

    1.Cello imOrchester derMusikschule Thun

    BE und in einemKammermusiktrio undwird

    jedeWoche eine Stunde von einer Korrepeti

    torin begleitet, um die aufgetragenen Stcke

    mit Klavier einzustudieren.

    Salma sei schon imKindergarten aufgefal-

    len. Zuerst allerdings negativ, erinnert sich

    ihreMutter. Die Lehrkraft hatte Schwierig

    keitenmit dem aufgewecktenKind. Salma

    selber spricht nicht gern ber diese Zeit. Dass

    sie Probleme verursacht hat, scheint ihr

    peinlich zu sein. IhreMutter fllt die Lcke:

    Eine Abklrung habe ergeben, dass Salma im

    kreativen Bereich enorm viel Potenzial htte

    worauf sichNicole Flgel an die Stiftung

    fr hochbegabte Kinder in Zrich wandte.

    Salma hat stets die Regelklasse besucht und

    zeitweisemitMobbing zu kmpfen gehabt:

    Die anderen Kinder waren neidisch, weil

    ich amDienstagnachmittag wegen des

    Cellounterrichts nicht in die Schulemuss-

    te, erzhlt Salma, whrend ein Schatten

    ber ihr Gesicht huscht. Derweil kmpft

    Nicole Flgel vor allemmit den Finanzen:

    Auf 15000Franken summieren sich die Aus

    gaben fr Salmas Frderung pro Jahr. Dem

    nchst braucht dasMdchen ein Klavier

    und das kostet wieder. Nicole Flgel ist zwar

    ausgebildete Primarschullehrerin, aber heute

    wegen chronischer Schmerzen undHyper

    sensibilitt zu 80 Prozent IVRentnerin. Von

    Salmas Vater lebt sie getrennt. Die Beziehung

    zu ihm ist belastet, unter anderem, weil er

    nicht an den Traum seiner Tochter glaubt.

    Ohne die Untersttzung diverser Stiftungen

    und Verwandter knnteNicole Flgel das

    Geld fr die Frderung von Salma nicht auf

    bringen. Salma selber will auf keinen Fall als

    Wunderkind gehandelt werden: Das klingt

    so nachMozart, eine Sensation. Das bin ich

    nicht. Jeder knne etwas gut bei ihr sei das

    halt das Cello. Ich bildemir aber darauf

    nichts ein. Siemchte lieber bescheiden

    sein, das kme immer gut an. Und berhaupt:

    So gut wie die Besten sei sie noch lange nicht.

    30 | MM13, 23. MRZ 2015 | MENSCHEN

  • Bald ein Louis Pasteur?

    Chemiestudent Bastian

    Eichenberger ist mit

    seinen 14 Jahren der

    jngste Hochschler

    an der Uni Freiburg im

    Breisgau. Sogar die

    Presse war bei seinem

    Eintritt vor Ort.

    Muss Bastian Eichenberger (14)

    erklren, wie es sich anfhlt,

    immer klger als alle anderen zu

    sein, zuckt er erstmit den

    Schultern und sagt: Ich bin das

    leider seit 14 Jahren gewohnt.

    Es ist nichts Spezielles. Spter

    wird er erzhlen, dassman ihn

    manchmal auch fr einen Besser

    wisser halte, aber dass er das

    nicht sei: Es ist bloss so, dass ich

    esmanchmal wirklich besser

    weiss.

    Bastian wurdemit fnfeinhalb

    Jahren positiv auf Hochbega

    bung getestet. Im Primarschul

    alter lebte ermit seinen Eltern

    fr knapp zwei Jahre in Singapur,

    wo er eine chinesisch und eng

    lischsprachige Schule besuchte.

    Zurck in der Schweiz, erhielt er

    zunchst Privatunterricht und

    wechselte spter an eine Privat

    schule, wo ermit 13 die britische

    Matura ablegte. Er spricht in

    zwischen neun Sprachen. Seit

    vergangenemHerbst studiert

    Bastian Chemie an der Universi

    tt Freiburg (D). Zum Studien

    antritt verffentlichte seine

    Mutter Renate Eichenberger ein

    Buchmit demTitel Fluch

    oder Segen? Das Lebenmit einem

    hochbegabtenKind. Darin be

    schreibt sie, wie sie in den ver

    gangenen Jahren stndig bemht

    war, ihrem Sohn gengend

    Kopffutter zu organisieren.

    Wie sie bei den Behrden

    auf Unverstndnis traf. Undwie

    sich die Familie sogar von den

    Grosseltern vterlicherseits dis

    tanzierte, weil diese fanden,

    jetztmsse das Kind auch noch

    ins Chinesisch.

    SeineMutter beteuert, ihren

    Sohn nie zu etwas gedrngt zu

    haben. Dassman sie in die Schub

    lade EhrgeizigeMuttermit

    Projekt Kind versorgt, ist sie

    mittlerweile gewohnt: Die

    Vorurteile sind gigantisch.Wenn

    Bastian nicht hochbegabt

    wre, htte ich ihn nie so weit

    gebracht. Sie beherrsche kaum

    Fremdsprachen und habe von

    Naturwissenschaften keine

    Ahnung. Und berhaupt: Ich

    habemir frmich eigentlich

    anderes vorgestellt, als die Frde

    rungmeines Sohnes zu organi

    sieren. Aber ohne ihren Einsatz

    wre das Kind zugrunde gegan

    gen. Selbst unter denHoch

    begabten fllt Bastian als beson

    ders schlau und schnell auf,

    sagt sie und fgt an: Es stimmt,

    es gibtmehr Eltern vonHochbe

    gabten als hochbegabte Kinder.

    Auch Bastian ist berzeugt, dass

    die Regelklasse fr ihn unmg

    lich gewesenwre: Ich htte

    erst die anderenKinder aus dem

    Fenster geschmissen und dann

    mich selber hinterhergestrzt,

    sagt er. Und seineMutter ergnzt,

    weil du dich gelangweilt ht

    test. Auch an der Uni langweilt

    sich Bastian zuweilen. Er verfgt

    aber inzwischen ber Lsungs

    strategien und hat krzlich

    in einer Vorlesung, in der er sich

    unterfordert gefhlt hat, ein

    fach das Periodensystem auswen

    dig gelernt. Nerven tut er sich

    manchmal immer noch, etwa

    ber den Professor, der das Ele

    ment Jodmit J abkrzt, obwohl

    im Periodensystem ein I steht.

    Bastian stellt hohe Ansprche

    an seine Lehrpersonen, aber

    auch an sich selbst: Ichwill ein

    lebendesWikipedia werden.

    Er lese fast tglich die News und

    treibe Sport, aber Fussball und so

    normales Zeugs interessiere ihn

    nicht. Die Normalitt versucht er

    trotzdem zuwahren: Manchmal

    sage ich einfach, ich ginge im

    Dorf zur Schule.

    Bastianwill ein lebendes

    Wikipedia werden

    MENSCHEN | MM13, 23. MRZ 2015 | 31

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