Milena Verlag Frühjahrsvorschau 2016

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LITERATUR COMIC 27 BEASTIE BOOKS HORROR KLASSIKER KRIMI SACHBUCH ZEITGESCHICHTE Frühjahr 2016

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6 neue superschöne Titel für alle, die lesen können.

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LITERATUR COMIC 27 BEASTIE BOOKS HORRORKLASSIKER KRIMI SACHBUCH ZEITGESCHICHTE

Frühjahr 2016

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Wenn ganz in Ihrer Nähe ein Menschenmarkt aufmacht – würden Sie da nicht hin-schauen? Zumal wenn es total legal ist … Ein unterhaltsamer und spannender Roman zum Zynismus unserer Konsumgesellschaft und des heutigen Arbeitsmarktes.

Am größten Shopping-Gelände vor den Toren der Stadt öffnet ein neuer Markt seine Türen. Neu ist, dass seine Waren atmen, sprechen und im Schaufenster posieren: „HÜMANIA“ ist ein Abholmarkt für Menschen. Arbeiter, Haushaltshilfen, Lover, Lebens- menschen oder den heiß ersehnten Nachwuchs – jeder kann hier kaufen, was ihm oder ihr zum Glück fehlt.

„Abgesehen davon, dass wirklich jede einzelne Szene von KAUFT LEUTE originell und selten vorhersehbar gestaltet ist: Der Roman entwirft ohne billige Effekte eine gar nicht so ferne Zukunftsvision.”Süddeutsche Zeitung

„Kossdorffs Buch macht deutlich: Die Fantasie wird von der Wirklichkeit auf erschreck-ende Weise eingeholt.”ORF, Zeit im Bild

JAN KOSSDORFF

KAUFT LEUTERoman

INHALT

9783852

862323 REVISITED

LEONHARD FRANK DIE RÄUBERBANDE ROMAN 2

BESTSELLER

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REVISITED

LAURIE LEE AN EINEM HELLEN MORGEN GING ICH FORT ROMAN 6

ZEITGESCHICHTE

FRED HELLER DAS LEBEN BEGINNT NOCH EINMAL SCHICKSALE DER EMIGRATION 10

LITERATUR

ELIAS HIRSCHL MEINE FREUNDE HABEN ADOLF HITLER GETÖTET UND ALLES, WAS SIE MIR MITGEBRACHT HABEN, IST DIESES LAUSIGE T-SHIRT ROMAN 14

2. AUFLAGE

LITERATUR

HENRIK SZANTO ES GLÄNZT UND IST SCHÖN ROMAN 16

LITERATUR

MIEZE MEDUSA UND MARKUS KÖHLE ALLES AUSSER GRAU ROMAN 18

ISBN 978-3-85286-232-3

Das Leben wird immer komplizierter. Überall lauern Fallstricke und Stolpersteine. Doch es gibt Hoffnung: Stefan Abermanns Geschichtensammlung, das „Schatzkästlein“, ist der Begleiter, der literarisch alles abdeckt, was dem Menschen widerfahren kann: Sie haben wieder einmal das Internet gelöscht? Ihre Familie wird von Poltergeistern angegriffen? Sie wollen Ihr Kind umtauschen, wissen aber nicht, worauf man dabei achten muss? Diese Sammlung Abermanns bester Texte bietet vergnügliche Linderung in Zeiten geistiger Qual und fegt alle Kümmernisse mit einem schelmischen Grinsen vom Tisch.

„Auf Ephraim Kishons Spuren wandelnd, skizziert Stefan Abermann Szenen eines Da-seins, das geprägt ist von kleinen Niederlagen, die sich aneinander reihen. Zwisch-endurch steht sein Ich-Erzähler wieder auf, nur um kurz darauf erneut aufs Maul zu fallen. Aber immer mit einem kleinen Lächeln im Gesicht. Denn er weiß, es hätte noch schlimmer kommen können - und wirklich, es kommt irgendwann noch schlimmer.Und man leidet mit ihm mit, einerseits. Andererseits amüsiert man dabei ganz königlich.”Mathias Ziegler, Wiener Zeitung

STEFAN ABERMANN

SCHATZKÄSTLEIN DES REINLICHEN HAUSFREUNDESTexte für den Hausgebrauch

212 Seiten978-3-90295-013-0EUR 17,90

2. AUFLAGE

ISBN 978-3-90295-013-0

SUPER BÜCHER IN 2. AUFLAGE

251 Seiten, Broschur978-3-85286-232-3EUR 17,90

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Die berührende Geschichte von zwölf Jugendlichen, die gegen die Welt der Erwachsenen rebellieren, spiegelte damals die Gefühle einer ganzen Generation wider und gilt bis heute als Meisterstück.

Würzburg 1899. Eine Schar vierzehnjähriger Lehrjungen hat sich unter dem An-führer Oskar, dem „bleichen Kapitän“, zu einer „Räuberbande“ zusammenge-schlossen. Die Abenteuerromantik der Romane von Karl May prägt ihr Denken. Irgendwann wollen sie Würzburg in Schutt und Asche legen, ein Hochseeboot kapern und damit in das Land ihrer Träume, nach Amerika – in den Wilden Westen – segeln. Dort glauben sie frei zu sein von Schule und Familie, von ihren Lehrherren, von all der Verständnislosigkeit und Heuchelei, die sie umgibt. Ver-sammlungsort der Räuberbande ist ein unterirdischer Gang in den Weinbergen, wo gestohlene Weintrauben, Zigarren, eine Pistole und unzählige Hefte mit Räu-ber- und Indianergeschichten aufbewahrt sind, an deren Inhalt sich die Fantasie der Buben entzündet.Werden sie ihre Sehnsucht nach Abenteuern, nach Freiheit erfüllen können? Noch sitzen sie in ihrer Höhle beieinander und donnern gegen die Tyrannei die-ser Welt. Doch die Jahre vergehen und die Buben werden erwachsen, und mit dem Erwachsenwerden verschwinden die Träume und weichen der Realität.

Leonhard Frank beschreibt das Ende der Jugendzeit anhand der unterschiedlichen Persönlichkeiten der Jungen, ihre kleinen Jugendsünden, ihre fantastischen Ideen und Zukunftsträume – ausgeliefert einer oft sadistischen Welt der Erziehungs-berechtigten, streng und dienstbeflissen, ohne Verständnis für Flausen.

REVISITED

DIE RÄUBERBANDERoman

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Moderne Klassiker Band 20Mit einem Nachwort von Michael Henke

ca. 360 Seiten,Hardcover mit Lesebändchen

EUR 23,- ISBN 978-3-902950-72-7

Erscheint im Februar 2016

9 783902 950727

LEONHARD FRANK

DIE RÄUBERBANDEROMAN

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Für seinen sensationellen Debütroman erhielt Leonhard Frank 1914 den Fontane-Preis.

102 Jahre später ist das Meisterwerk in liebevoller Ausstattung wieder erhältlich.

Mit einem ausführlichen Nachwort von Michael Henke, Vorstand der Leonhard-Frank-Gesellschaft in Würzburg.

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Leonhard Frank (1882–1961)

wurde am 4. September 1882 als viertes Kind des Schreinergesellen Johann Frank und dessen Ehefrau Marie in Würzburg geboren. Nach einer Fahrrad-mechanikerlehre schlug er sich zunächst als Fabrik- arbeiter, Klinikdiener und Chauffeur durch, bis er 1904 in München anfing, Kunst zu studieren. Von 1910 bis 1914 lebte er in Berlin. 1912 erschienen erste Erzählungen in der Schaubühne und dem da-mals von Alfred Kerr betriebenen PAN. 1914 er-schien sein Debütroman „Die Räuberbande“, für den er noch im selben Jahr mit dem Fontane-Preis ausgezeichnet wurde. 1915 emigrierte er in die Schweiz und kehrte erst nach dem Ende des Ersten Weltkriegs nach Deutschland zurück.1918 beteiligte Frank sich an der Münchner Räte-republik als Anhänger von Kurt Eisner und Gustav Landauer und war zeitweilig Mitglied im Vollzugs-ausschuss des Arbeiter- und Soldatenrates. Nach der Niederschlagung der Rätebewegung in München Anfang Mai 1919, bei der Frank verwundet wurde, kehrte er nach Berlin zurück, lebte zwischenzeitlich

aber auch in München, Würzburg und Wien. Für den im Deutschen Reich aufgrund der pazi-fistischen Grundhaltung verbotenen Novellenzyklus „Der Mensch ist gut“ erhielt Leonhard Frank 1920 den Kleist-Preis. 1934 wurde ihm wegen der Unterzeichnung des Saaraufrufs deutscher Intellektueller, die deutsche Staatsbürgerschaft aberkannt. 1936 reiste er gemeinsam mit Thomas Mann aus An-lass des 80. Geburtstags von Sigmund Freud nach Wien.Nachdem Franks Bücher den Bücherverbrennungen im Mai 1933 zum Opfer fielen, emigrierte er zunächst nach Zürich, dann über London nach Paris, wo er bei Kriegsbeginn interniert wurde. 1940 gelang es ihm, nach Marseille und von dort über Lissabon in die USA zu flüchten.Ab 1950 lebte Leonhard Frank wieder in München. Dort heiratete er 1952 zum dritten Mal, und zwar die ehemalige Schauspielerin Charlotte London, die in den USA seine Geliebte ge-worden war. Als Trauzeuge fungierte der mit Leonhard Frank befreundete Theaterregisseur Fritz Kortner.Leonhard Frank starb am 18. August 1961, zweieinhalb Wochen vor seinem 68. Geburtstag, in München. Er gilt als einer der bedeutendsten Erzähler der ersten Hälfte des 20. Jhds.

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In der Werkstatt des Mechanikers Tritt drückten die Lehrjungen sich ängstlich herum und sahen auf die Uhr. Der Geselle war schon lange fortgegangen, die Werkstatt peinlich sauber aufgeräumt, die drei kleinen Drehbänke blinkten, auf dem Fußboden hätte man essen können.Aber der Meister war noch immer nicht gekommen, um die Erlaubnis zum Fortgehen zu geben.„Oldshatterhand“, der jüngste der Lehrlinge, stand Wache, um die andern benachrichtigen zu kön-nen, wenn der Meister ankam. Er holte aus der Tasche seines Arbeitskittels eine kleine Mechan-ikerfeile und feilte eine Weile an seinen schwarzen Fingernägeln herum. Dann suchte er weiter in seiner Tasche, zog einen Klumpen öliger Putzwolle heraus, aus der sich eine Pflaume und ein rundes Handspiegelchen schälten. Die Pflaume steckte er in den Mund. Das Spiegelchen rieb er heftig am Schenkel sauber und reflektierte damit die Sonne einer Köchin ins Gesicht, die im vierten Stock aus dem Fenster sah.Erschrocken stürzte er von der Schmiede in die Werkstatt. Der Meister, ein Mann mit gepflegtem rotem Spitzbart und kalten, grünlichen Augen, schritt durch den Hof, mit seiner dreizehnjährigen Tochter am Arm.Der älteste Lehrling rieb heftiger an einem Stück Werkzeug, das er schon seit einer Stunde rieb, immer wieder mit Öl einstrich und rieb, und sah manchmal von unten herauf nach dem Meister, der jetzt an einer der Drehbänke lehnte und in der Zeitung las. Es war sehr still, man hörte nur das Reiben. Der Meister sah langsam auf und starr auf den Reibenden, der den Kopf senkte. Das Mädchen blickte lächelnd zwischen ihm und dem Vater hin und her. Die anderen Lehrbuben standen atem-los in den Ecken.Oldshatterhand verrückte die funkelnden Zangen, Hämmer und Pinzetten auf der Werkbank um Millimeter.Der Meister schritt auf ihn zu und sah, den Mund schiefgezogen, auf ihn hinunter. Gebannt ließen Oldshatterhands Hände ab vom Werkzeug.„Was soll denn das!“„Ich le… leg das We…Werkzeug gr… grad.“„Ist das eine Arbeit? Stotterndes Kamel!“ Der Meister hatte seinen Blick in Oldshatterhands ver-größerte Augen eingehackt. „Was bist du?“„Ein st… st… stotterndes Ka… Ka… Kamel.“„Was reibst du denn! Schafskopf!“ schrie unvermittelt der Meister den ältesten Lehrjungen an und biß auf seine Unterlippe. „Geht doch zum Teufel! Eselsbande!“Das Mädchen schmiegte sich an ihren Vater an und lächelte höhnisch. Die Lehrbuben entfernten sich lautlos.Oldshatterhand ging durch die Kaiserstraße. Vor einer Feinbäckerei blieb er stehen, sah die Kuchen an und schloß manchmal die Augen, um besser riechen zu können, denn von unten aus dem Keller, wo der Backofen war, stieg durch das eiserne Gitter der warme, süße Kuchenduft.Oldshatterhand hatte es schlecht getroffen im Leben. Sein Vater war ein armer Mann. Und vom Schultyrannen Mager war Oldshatterhand zum Tyrannen Tritt geraten.

LESEPROBE

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Die wunderbare Geschichte eines jungen Engländers, der eines Tages mit nichts als seiner Geige in die Welt zieht. Nichts ahnend vom Gang der Dinge, durchstreift er Spanien und beschreibt seine Erlebnisse auf unvergessliche Weise. Ein wunderschönes Buch, das in England begeisterte Aufnahme fand und ein Bestseller wurde – wieder entdeckt.

Ein kleines Zelt, eine in eine Wolldecke eingewickelte Geige, Wäsche zum Wech-seln und eine Dose Kekse: Das ist die ganze Ausrüstung Laurie Lees, als er an einem strahlenden Junimorgen sein Heimatdorf in Gloucestershire verlässt und sich auf den Weg nach London macht. „Neunzehn Jahre war ich alt, noch nicht trocken hinter den Ohren, aber ich verließ mich auf mein Glück.“ Mithilfe seines Geigenspiels schlägt er sich als liebenswürdiger, alle Eindrücke intensiv erlebender Vagabund zunächst bis London durch. Da Laurie weder ein anderes Land noch eine andere Sprache kennt, wählt er Spanien als nächstes Reiseziel, er betritt es in Vigo und durchwandert es bis nach Gibraltar, macht Bekanntschaften mit Bauern und Bettlern, den Armen und Ärm-sten, musiziert für Brot und Wein und schläft in Olivenhainen und einfachsten Bauernhöfen. Es ist das Jahr 1935, und der kommende Bürgerkrieg wirft seine Schatten voraus.

AN EINEM HELLEN MORGENGING ICH FORTRoman

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REVISITED

Neu übersetzt von Vanessa WieserMit einem Nachwort von

Robert MacFarlaneca. 280 Seiten,

Hardcover mit Lesebändchen EUR 23,-

ISBN 978-3-902950-73-4Erscheint im April 2016

9 783902 950734

LAURIE LEE

AN EINEM HELLENMORGEN GING ICH FORT

ROMANMODERNE KLASSIKER BAND 21

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„Kerouac, der so viel später ‚on the road‘ war, wirkt an Lee gemessen wie eine kaputte Plaudertasche, die die Wörter nicht halten kann.” Spiegel

„Der Lyriker weiß poetisch zu erzählen, Landschaften und Stimmungen ohne Kitsch zu beschreiben und liefert ein lebendiges Bild spanischer Folklore.” Welt am Sonntag

„He writes like an angel.“Sunday Times

„Diese Aufzeichnungen besitzen einen poetischen Schwung, der an die Dichtung un-serer deutschen Romantiker, vor allem natürlich an Eichendorffs ‚Taugenichts’ erinnert. Ein wunderschönes Buch.“Mannheimer Morgen

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Laurence Edward Alan „Laurie“ Lee (1914–1997)

geb. 1914 in Slad, Gloucestershire, gest. 1997 ebenda, war ein englischer Dichter, Romancier und Drehbuchautor. Mit 15 verließ er die Central Boys‘ School in Stroud und wurde Boten-junge. 1931 traf er zum ersten Mal auf die Whiteway Colony, eine von Tolstoi-Anarchisten gegründete Kolonie, wo seine politische Erziehung begann und er den Komponisten Benjamin Frankel sowie „Cleo“ aus An einem hellen Morgen ging ich fort traf. Im Alter von 20 war er als Bürokaufmann und Bauhilfsarbeiter tätig und lebte ein Jahr in London.Sein Hauptwerk bilden drei autobiografische Erzählungen. As I Walked Out One Midsummer Morning (1969, deutscher Titel: An einem hellen Morgen ging ich fort) erzählt davon, wie Lee seinen Heimatort verlässt, nach London kommt und 1935 zum ersten Mal Spanien besucht. Nach Ausbruch des Spanischen Bürgerkriegs im Juli 1936 kam er an Bord eines britischen Zerstörers aus Gibraltar nach England zurück, begann ein Kunststudium, kehrte 1937 aber als Freiwilliger der Internationalen Brigaden nach Spanien zurück. Wegen seiner Epilepsieer-krankung wurde sein Dienst jedoch eingeschränkt. Laut zahlreichen biografischen Quellen kämpfte Lee in der Republikanischen Armee gegen Francos Nationalisten.Lee war auch als Journalist, Drehbuchautor und Dokumentarfilmer tätig. In den 1960er Jahren kehrten er und seine Ehefrau in seine Heimatstadt Slad zurück, wo sie bis zu Lees Tod blieben. Laurie Lee wurde am örtlichen Friedhof begraben.

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Als die Dämmerung kam, voller Motten und Käfer, war ich zu müde, um mein Zelt aufzuschlagen. Also legte ich mich mitten auf einer Wiese nieder und blickte hinauf zu den strahlenden Sternen. Die samtene Leere der Welt und die Schwaden weichen Grases, auf denen ich lag, überwältigten mich. Schließlich schläferten mich die nächtlichen Nebel ein – in meiner ersten Nacht ohne Dach und ohne Bett.Kurz nach Mitternacht weckte mich Regen, der mir ins Gesicht sprühte; der Himmel war schwarz und kein Stern mehr zu sehen. Zwei Kühe bliesen mir schnaufend ihren Atem ins Gesicht, und das Elend jenes Augenblicks ist mir unvergessen. Ich kroch in einen Graben und lag wach bis zum Morgengrauen, allein und durchnässt auf diesem Feld ohne Namen. Doch als am Morgen die Sonne aufging, verschwand das Gefühl der Einsamkeit. Vögel sangen und warmer Dunst stieg aus dem Gras. Ich stand auf und schüttelte mich, aß ein Stück Käse und machte mich wieder auf Richtung Süden.

Sevilla am Morgen war weiß und golden, wenn der goldleuchtende Fluss den Torre des Oro wider-spiegelte und Sonnenstrahlen die Giralda trafen. Auf dem Morgenmarkt kaufte ich Kaktusfrüchte, triefend von Saft und reif voller Samen, die ein geschwätziger alter Mann verkaufte; er unterhielt seine Kunden mit langen Geschichten über die Flüsse Spaniens. Doch da er Dialekt sprach, ver-stand ich ihn weniger gut als den taubstummen Jungen Alonso, dem ich ebenfalls auf dem Markt begegnete, und dessen Gesicht und Körper rastlos Bilder produzierten wie ein Stummfilm.

LESEPROBE

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Fred Hellers Ehrenbuch der Emigration mit 48 wahren Geschich-ten. Heller, der vor den Nazis nach Montevideo flüchtete, setzte mit diesem Buch den unbekannten Flüchtlingen ein literarisches Denkmal – dieses erfährt nun seine wohlverdiente Neuauflage.

Fred Heller emigrierte 1939 nach Montevideo, auf der Fahrt dorthin erlebte er unzählige erinnerungswürdige Geschichten, die er zu Papier brachte. Sie er-schienen 1945 in einem argentinischen Verlag.

Max Brod sagte über das Buch: „Da spürt man, wie einem der Wind des Lebens um die Nase weht, es ist oft ein sehr rauher Wind – aber gerade deshalb ist die Zärtlichkeit und Zartheit so wohltuend, die sich sofort an den windgeschützten Stellen etabliert. Das sind kleine charakteristische Meisterwerke.“

Und auch im zweiten Jahrzehnt des 21. Jahrhunderts führen vielerorts unhaltbare Gesellschaftsumstände zur Emigration, jüngst unter anderen Vorzeichen vom Mittel- osten und von Nordafrika nach Europa. Hellers Absichten mit Das Leben beginnt noch einmal bleiben bemerkenswert relevant.

DAS LEBEN BEGINNT NOCHEINMALSchicksale der Emigration

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ZEITGESCHICHTE

Mit einem Vorwort von Fred Heller und einem Nachwort von Reinhard Andress

ca. 250 Seiten,Hardcover mit Lesebändchen

EUR 22,90 ISBN 978-3-902950-74-1

Erscheint im Februar 2016

9 783902 950741

FRED HELLER

DAS LEBEN BEGINNTNOCH EINMAL

SCHICKSALE DER EMIGRATION

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Aus dem Vorwort von Fred Heller:„Sie [die Emigranten] sollten diese Berichte nicht nur für sich allein lesen, sie sollten sie weitergeben an die Freunde in ihrer neuen Umgebung, die so glücklich waren, lange vor ihnen Europa verlassen zu haben oder schon auf einem neuen Kontinent geboren zu sein. Und sie sollten das Buch aufbewahren für ihre Kinder. Denn nicht nur jene, die das selbst miterlebt haben, werden dieses Buch als An-denken für lange bewahren wollen; auch für die ist es geschrieben, die bald nicht mehr für möglich halten können, daß unschuldige Menschen dies alles erleben und erdulden mussten, im 3. und 4. Jahrzehnts des 20. Jahrhunderts.“

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Fred Heller (1889–1949)

Fred Heller, 1889 im österreichischen Obersiebenbrunn geboren, wurde im Wien der Zwan-ziger- und Dreißigerjahre ein angesehener Feuilletonist, Theaterkritiker und Verfasser von populären Komödien und musikalischen Lustspielen wie Der große Bluff (1926) oder Das Ministerium ist beleidigt (1937). Der „Anschluss“ zwang ihn jedoch in ein scheinbar ungewisses Exil, das ihn 1939 nach Montevideo führte, wo er sich aber relativ schnell wieder etablie-ren konnte. So gründete Heller im September 1941 zusammen mit dem ebenfalls exilierten deutschen Schauspieler Albert Maurer „Die Komödie“, eine Schauspieltruppe, die regelmäßig Theater für die deutschsprachige und vor allem jüdische Gemeinde in Montevideo machte. Ab November 1942 fing Heller an, für das Argentinische Tageblatt, eine deutschsprachige Zeitung in Buenos Aires, wöchentliche Beiträge zum Nachbarland Uruguay zu schreiben. Als literarische Leistung ist sein Erzählband Das Leben beginnt noch einmal (1945) zu sehen, der in Vergessenheit geraten ist und nun eine wohlverdiente Neuauflage erfährt. Heller starb 1949 in Montevideo.

Das Schiff aus Europa legte an. Auf Deck standen viele hunderte Menschen, auf dem Quai des Hafens nicht weniger. Die oben und die unten gehörten zusammen, alle die Verwandten und Befreundeten, die vor einigen Wochen noch durch einen Ozean getrennt waren, an dessen einer Küste Krieg und Zwang, an dessen anderer Frieden und Freiheit herrschen. Sie hatten ganz andere Gesichter, die dort oben auf dem Schiffsdeck, nicht im Schnitt, nicht in der Farbe — aber in diesen Augen, die jetzt herunterblickten, lag ein ungewisses Dunkel vieler Schatten. Sie standen starr dort oben und schauten, ohne sich satt zu sehen an dem Bild des Hafens voll wartender Menschen. Erwartet werden — das berauschte sie, ob nun hier oder im nächsten Hafen; der Begriff, das Ge-fühl an sich: die Wartenden gehören zu den Kommenden, die Sehnsucht begegnet irgendwo nicht Gleichgültigkeit, sondern Erwartung — das versöhnt mit vielem Leid.Wenige haben den Hafen von Montevideo zum Ziel gehabt, alle anderen sollten noch eine ganze Nacht lang weiterfahren. Zwei Menschen unter diesen suchte ich. Ich hatte einen Brief an Bord geschickt, die alten Freunde zu begrüßen, sie für die paar Stunden ihres Aufenthaltes zu mir ins Haus zu laden.Viele hunderte Gesichter überschaute mein suchender Blick — da, dort oben auf einer schmalen Treppe winkte jemand mit einem weißen Briefumschlag: er konnte es sein, mein Brief, mein Bekannter … Ich winkte zurück, ich sah ihn die Treppe herabsteigen, unter den hunderten ver-schwinden, und erwartete ihn an der Landungstreppe. Drei Jahre hatten wir uns nicht gesprochen; was alles werden wir uns zu sagen haben!Ich wartete. Er kam nicht. Ich wanderte, so weit es erlaubt war, das Schiff entlang … und plötzlich hörte ich meinen Namen rufen. Durch eine Luke des Zwischendecks, Bullauge nennt man das wohl, so eng, daß es kaum ein Gesicht umrahmt, hatte sich ein Kopf durchgezwängt und ein Arm. Rufen und Winken galten mir.Und dann sprachen wir über den Abgrund von Schiffsbord und Hafenkai hinweg. Sprachen wir? Ab-gerissene Sätze riefen wir einander zu, aus denen noch der Wind manches Wort verwehte, und der Lärm des Hafentreibens ratterte und polterte dazwischen.(Aus der Geschichte: Gespräch durch die Schiffsluke)

LESEPROBE

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Wen würden Sie besuchen, wenn Sie eine Zeitreise buchen: Jesus, Shakespeare oder Thomas Bernhard? In Elias Hirschls neuem Roman wird das Wunder wahr, und was passiert? Der neue Volkssport wird das Töten von Hitler. Und auch sonst passiert einiges in diesem Bravourstück an Fantasie, das Sie zigfach überraschen wird.

Als in einem riesigen Red-Bull-Sport-Event die Weltformel errechnet wird, stürzt die Welt in totale Unlogik. Sämtliche Thesen des Philosophen Johannes Getting stellen sich als wahr heraus, die Terrorgruppe IRF (Ironisch Revolutionäre Frak-tion) verwüstet auf möglichst kreative Weise die Wiener Innenstadt, Germanistik wird plötzlich zu einem prestigeträchtigem Studium und wildgewordene Zeitreise- touristen stürmen in Massen nach Braunau, um Adolf Hitler zu töten. Überhaupt werden Zeitreisen zum neuen Volkssport: Die einen wollen Jesus besuchen, die anderen Shakespeare (haben die beiden überhaupt gelebt? Elias Hirschl gibt darauf geniale Antworten). Und während die Welt schön langsam im Chaos versinkt, versucht Sandra Virtanen ruhig zu bleiben und ihre Bachelor-arbeit über Thomas Bernhard zu vollenden. Ebenfalls unter Zuhilfenahme von Zeitmaschinen – der österreichischen Methode der Geschichtsaufarbeitung.

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LITERATUR

MEINE FREUNDE HABENADOLF HITLER GETOTETUND ALLES, WAS SIE MIRMITGEBRACHT HABEN, ISTDIESES LAUSIGE T-SHIRTRoman ca. 200 Seiten, Broschur mit Lesezeichen

EUR 17,90 ISBN 978-3-902950-75-8

Erscheint im März 2016

9 783902 950758

ELIAS HIRSCHL

MEINE FREUNDE HABENADOLF HITLER GETOTETUND ALLES, WAS SIE MIR MITGEBRACHT HABEN, IST DIESES LAUSIGE T-SHIRT

ROMAN

Elias Hirschl

1994 in Wien geboren, ist Autor, Slam-Poet und Musiker. Seit eini-gen Jahren vernachlässigt er erfolgreich sein Philosophiestudium, um mit seinen Texten europaweit Bühnen zu bespielen. 2011, 2012 und 2015 Finalist beim FM4-Protestsongcontest. 2014 Sieger der Öster-reichischen Poetry-Slam-Meisterschaften in Graz. 2015 Tagessieger des Wiener Wortspiele-Festivals. Slamtexte und Kurzgeschichten erschienen im Augustin, &Radieschen, DUM, Lichtungen und diver- sen Anthologien. 2015 erschien sein Debütroman „Der einzige Dorfbewohner mit Telefonanschluss“ bei Milena.

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BISHER ERSCHIENEN:DER EINZIGE DORFBEWOHNERMIT TELEFONANSCHLUSSISBN 978-3-90295-022-2

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Ben und sein Leben befinden sich im Sorgerechtsstreit ums innere Kind. Einst war er fantasievoll, teilte seine Welt mit imaginären Banden, Gefährten und Begleitern. Nun ist er erwachsen, soll sich einen lukrativen Job suchen, und nur einer ist ihm geblieben: das Einhorn.

Das Einhorn ist albern, ganz und gar nicht subtil und spricht in Fußnoten, die Bens Alltag schmücken: seine Arbeit im Kindergarten, irgendein Studium. Idealismus versus Karriere, leider man kann man sich den Traumjob nicht aus den Rippen schneiden. Ein Freund überredet Ben dazu, an einem dreistufigen Wettbewerb teilzunehmen, an dessen Ende das Traumpraktikum in einem Traumunternehmen mit einem Traumgehalt stehen soll. Ben, von so viel Eindringlichkeit überzeugt, willigt ein und erlebt, wie absurd, tief, flach und komisch die Welt der Assessment Center, Challenges, Pitches, Anglizis-men und Karriereplanung sein kann. In einer solchen Welt ist ein Einhorn keine Hilfe. Aber es glänzt und ist schön. Und das gilt auch für Henrik Szantos Debüt-roman.

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LITERATUR

ES GLÄNZT UND IST SCHÖNRoman

ca. 200 Seiten, Klappenbroschur EUR 17,90

ISBN 978-3-902950-76-5Erscheint im März 2016

9 783902 950765

HENRIK SZANTO

ES GLÄNZT UND IST SCHÖNROMAN

Henrik Szanto

geb. 1988, Kulturveranstalter und Moderator in Wien. Er ist halb Finne, halb Ungar, halb Autor, halb Slam Poet. Seit November 2012 tourt er über die großen und kleinen Bühnen Europas. Hauptsächlich in Österreich und Deutschland, gerne auch in fremden Gefilden (zuletzt in der Ukraine im Rahmen der Meri-dian-Czernowitz-Lesereise). 2014 erreichte er das Halbfinale der deutschsprachigen Poetry-Slam-Meisterschaften, 2015 errang er bei den österreichischen Poetry-Slam-Meisterschaften den vierten Platz. Seit September 2015 gestaltet er gemeinsam mit Jonas Scheiner den Videoblog „Slamsenf“ im Auftrag des ORF. Es glänzt und ist schön ist sein Debütroman.

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© Jonas_Scheiner

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Texte to go – das Pionierpaar der österreichischen Slammerszene Mieze Medusa und Markus Köhle geht in die nächste Runde. Zeit-gemäße literarische Unterhaltung auf bestem Niveau.

Seit Jahren boomt die Poetry-Slam-Szene auch in Österreich. Mieze Medusa und Markus Köhle waren von Anfang an dabei und legen jetzt mit „Alles außer grau – Texte to go“ ihr viertes abendfüllendes Poetry-Slam-Programm vor. Die österreichischen Poetry-Slam-Ikonen erzählen in ihren Texten vom Unter-wegssein mit Gorgonzola und Gelächter. Erzherzog Franz Ferdinand macht eine Weltreise. Amy Winehouse wartet in einem Warteraum im Waldviertel auf bessere Zeiten. Mit einer Jogginghose ist man nie allein. Es tauchen Buchbiber, Leseorks und Busenmaulwürfe auf. Was ist ein Schnitzel, wenn keine Diktatur der Brösel? Ein Supergau ist ein Supergau ist ein Supergau. Wenn nichts mehr hilft, dann hilft Lesen. Aber Achtung: Seiten ändern dich!

Da die kessen Texte nicht nur gelesen, sondern auch gehört werden wollen, ist dem Buch eine Audio-CD beigelegt.

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LITERATUR

ALLES AUSSER GRAUTexte to go

200 Seiten, Broschur mit CD im BuchEUR 17,90

ISBN 978-3-90295-077-2Erscheint im März 2016

9 783902 950772

MIEZE MEDUSA UND MARKUS KÖHLE

ALLES AUSSER GRAUTEXTE TO GO

Markus Köhle

Poetry Slammer und Literaturzeitschriftenaktivist. Seit 2001 literarisch, literaturwissenschaftlich und als Litera- turveranstalter aktiv, macht Lesungen, Vorträge und Workshops in Schulen, Universitäten und Kulturein-richtungen im In- und Ausland. Seit 2002 Poetry Slams in ganz Österreich. Seit 2003 publiziert er Bücher und kuratiert das Innsbrucker Prosa Festival. Zuletzt er-schienen: Radfahren schön trinken (Hg., 2014), Kuh, Löwels, Mangoldhamster. Die vier Jahreszeiten der Wolpertinger (2015).

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© Andreas Schlagin

Mieze Medusa

Pionierin der österreichischen Poetry-Slam-Szene, arbeitet im Spannungsfeld von Prosa, Lyrik, Spoken Word und Rap. Mit ihren Slamtexten tritt Mieze Medusa in Österreich und international auf. Seit 2004 organisiert sie den monatlichen textstrom-Poetry-Slam in Wien, seit 2008 regelmäßige Poetry Slams in in-zwischen drei Bundesländern. Gemeinsam mit Yasmin Hafedh ist sie Teil von Österreichs bekanntestem Poetry Slam Team: Team MYLF (Mothers You’d Like to Flow with). Zuletzt erschienen: Meine Fußpflegerin stellt Fragen an das Universum (Milena 2015).

© Sabine Pichler

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Ein frühes Meisterwerk der Antikriegsliteratur – leidenschaftliche Prosa gegen den Wahn-sinn des Ersten Weltkrieges.

Mit diesem endlich wiederentdeckten Buch hat sich Andreas Latzko in eine Reihe mit Au-toren wie Henri Barbusse, Romain Rolland, Leonid Andrejew, Blaise Cendrars gestellt, die noch während des Ersten Weltkriegs literarischen Gerichtstag über diesen, seine Hetzer und Profiteure hielten.Karl-Markus Gauß, Die Presse

Menschen im Krieg – eine glatte Leseempfeh- lung jenseits aller aktueller Jubiläen. Klaus Kastberger, Ö1, Ex Libris

Die Geschichte einer großen Liebe vor dem Hintergrund des österreichischen Un-tergangs im März 1938 – Friedrich Torberg, der diese Endzeit miterlebt hat, schuf mit Auch das war Wien ein in hohem Maße be-deutendes literarisches Zeitdokument.

Der Roman – in des Autors früher Exilzeit verfasst, erst postum veröffentlicht und jetzt neu aufgelegt – zeigt in packender, von Witz, Wehmut und patriotischen Re-flexionen durchzogener Eindringlichkeit den Eingriff der Politik ins Privatleben; da es sich um den Eingriff eines totalitären Regimes handelt, vernichtet er Existenzen. David Axmann, Wiener Zeitung

Prädikat: KULT!Eine Autopsie des Jahrhunderts

Ein Arzt an einer psychiatrischen Klinik in London entdeckt nach und nach sein gestörtes Verhältnis zu seinem Beruf, seiner Umwelt und seinen Patienten. Anhand des schrittweisen Zerfalls der Person wird die Brüchigkeit der von Grausamkeiten durch-zogenen Geschichte des 20. Jahrhunderts deutlich.

Brilliant and unnerving … a writer with talent to burn. The Times

ANDREAS LATZKOMENSCHEN IM KRIEG

NOVELLEN

Mit einem Nachwort von Hans Weichselbaum186 Seiten, Hardcover mit Leseband

€ 20.90ISBN 978 3 90295 011 6

FRIEDRICH TORBERGAUCH DAS WAR WIEN

ROMANMit einem Nachwort von Edwin Hartl

346 Seiten, Broschur € 19.90

ISBN 978 3 85286 240 8

JAMES G. BALLARDLIEBE & NAPALM

ROMAN

Mit einem Nachwort von ThomasBallhausen und Thomas Edlinger

246 Seiten, Broschur € 17.90

ISBN 978 3 85286 166 1

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Hitlers Armeen haben den Krieg gewonnen – und der Irrsinn geht erst richtig los! Otto Basil schrieb mit diesem Roman eine unge-heuerliche Satire auf das „Dritte Reich“.

Basils Buch, an dessen endzeitlicher Atmos-phäre Quentin Tarantino seine helle Freude hätte, gerät zum NS-Roadmovie: Albin Höllriegls VW und Hitlers Autobahnen sind dafür prädestiniert. Marcel Atze

Man legt diesen Roman mit Atemnot aus der Hand. ORF

OTTO BASILWENN DAS DER FÜHRER WÜSSTE

ROMANMit einem Nachwort von Johann Holzner

384 Seiten, Broschur € 18.90

ISBN 978 3 85286 197 5

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Vilma Neuwirths Erinnerungen dokumentie-ren auf einzigartige Weise den Überlebens-kampf einer jüdischen Wiener Arbeiterfa-milie. Ein seltenes und kraftvolles Zeugnis der österreichischen Vergangenheit.

Mit “Glockengasse 29” hat Vilma Neuwirth ein Volksbuch geschrieben – eines, das Jung wie Alt und auch den ungeübten Lesern zugänglich ist, unterhaltsam und lehrreich, ein Buch über die Angst und wie man mit ihr zurechtkommt, eines auch, das uns ein vertrautes und doch fremdes Wien vor-stellt. Erich Hackl

VILMA NEUWIRTHGLOCKENGASSE 29

EINE JÜDISCHE ARBEITERFAMILIEIN WIEN

Mit einem Vorwort von Elfriede Jelinek160 Seiten., Klappenbroschur

mit zahlr. Fotos€ 17.90

ISBN 978 3 85286 169 2

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Drei Männer im Kampf gegen den weißen Hai. Der Bestseller, der die Filmgeschichte verändern sollte – zum 40. Jubiläum endlich wieder als Roman erhältlich.

Die Vorlage des Filmes ist wie so oft ein großartiger Roman. Tanja Kummer, SRF

Es geht um eine existenzielle ökonomische Krise und insofern ist Benchleys Roman 40 Jahre nach seinem ursprünglichen Erscheinen überraschend aktuell. Florian Schmid, Neues Deutschland

PETER BENCHLEYDER WEISSE HAI

ROMAN

Mit einem Vorwort und einem Essayvon Peter Benchley

Übersetzt von Vanessa Wieser 309 Seiten, Hardcover

€ 23.90 ISBN 978 3 85286 236 1

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