Mission News # 1 vom Ehepaar Waehry

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MissionNEWS #1 September 2010 Tegucigalpa, Honduras ¡Que vida loca: Waehrys en Honduras!

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Das Ehepaar Waehry lebt seit Sommer 2010 als Missionare in Honduras. In den ersten Mission News berichten sie von ihrem Einsatz im Kinderheim Rafael.

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MissionNEWS#1 September 2010Tegucigalpa, Honduras

¡Que vida loca: Waehrys en Honduras!

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Ja, wir sind angekommen und nun schon unglaubliche 50 (fünfzig!) Tage in einem uns immer bekannter werdenden Land. Der erste Kulturschock ist überwunden und die neue Sprache kommt uns zwar immer noch spanisch vor, aber wir verstehen immer mehr und können uns auch schon ziemlich gut verständigen.

¡Bienvenidos en Casa RafaEl!

Mit unserer MissionNEWS möchten wir Interessierte über unseren Alltag und unsere ersten Erfahrungen hier in Honduras informieren. Bisher haben wir uns in erster Linie im Kinderheim RafaEl – wo wir auch wohnen – eingesetzt und mit den Jungs sowie den honduranischen Mitarbeitern und Instruktoren zusammengearbeitet. In dieser MissionNEWS #1 werden wir das Hauptaugenmerk darauf setzen, die Jungs und unsere Erlebnisse mit ihnen ein wenig vorzustellen.

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Wir durften bereits viele spannende Erfahrungen mit uns bisher unbekannten Menschen und einer uns bisher unbekannten Kultur machen. Kaum landeten wir in Honduras, schon ging es ab ins Kinderheim und der nicht ganz normale Wahnsinn nahm seinen Lauf.

Sofort wurden wir im Alltag des Kinderheims integriert. Das war einerseits unvermeidlich weil wir unser Zimmer auf dem Heimgelände bezogen haben und andererseits auch bereits ab dem vierten Tag Nachtschichten mit den Kindern übernahmen. Daneben nahmen wir bereits erste Projekte an die Hand – z.B. die Überarbeitung des Konsequenzensystems und der Ämtlis, die Verbesserung der Hygiene oder die Einführung einer neuen Programmstruktur für Mitarbeiter und Kinder. Daneben war es uns auch möglich, ein wenig Zeit mit den Workcampern aus der Schweiz und aus Deutschland zu verbringen.

Die folgenden Seiten geben einen kurze Zusammenfassung darüber, was wir bisher erleben durften: Bilder sollen dabei mehr als tausend Worte sagen!

¿Was durften wir bisher erleben und tun?

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WIR DURFTEN ZUM BEISPIEL …

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… KRÄFTE MESSEN.

Jungs sind werdende Männer, die noch ohne Hemmungen Kind sein dürfen. Ihre Kräfte messen sie im Direktkampf von Angesicht zu Angesicht –wie es sich gehört(!?). Manchmal klappts auch mit fairen Mitteln und ohne Gewalt. Wichtig ist, dass sich schlussendlich der Richtige durchsetzt…

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… AUFMERKSAMKEIT SCHENKEN.

Wenn sich die Strassenkindereines nicht gewohnt sind,

dann ist es, dass ihnen Aufmerksamkeit geschenkt wird. Die Kinder geniessenunsere Präsenz und Nähe.

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… ZUSAMMEN IN DEN DRECK GEHEN.

Die Jungs haben nicht nur ein anderes Sauber-keitsempfinden als wir, sie lieben es auch, sich im Schlamm zu wälzen und andere dabei miteinzubeziehen.

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… GEMEINSAM FISCHEN GEHEN.

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… MIT WORKCAMPERN ZUSAMMEN SEIN.

Bis Ende August war gleichzeitig noch das Workcamp. Anfangs August reisten wir mit ihnen an die Pazifikküste (Amapala) mit.

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… NEUE KONSEQUENZEN EINFÜHREN.

Bei fehlbarem Verhalten erhalten die Jungs nun – wie auf dem Fussballplatz – gelbe und rote Karten. Dabei werden Punkte (2 bzw. 4) von ihrem wöchentlichen Taschengeld (15) abgezogen. Mit dem Ende Woche übrig bleibenden Taschengeld dürfen sie dann am RafaEL-Kiosk einkaufen.

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DAS EIN ODER ANDERE MAL WURDEN WIR VON DEN KINDERN AUCH …

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… IN UNSERER RUHE GESTÖRT,

UND NASS GEMACHT.

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Um Euch auch ein wenig näher zu bringen, mit wem wir zusammen arbeiten, stellen wir Euch gleich mal die Jungs vor. Als wir ankamen lebten 8 Jungs da, nach 2 Wochen verliess einer das Heim und kehrte zurück zum Casa Alianza. Somit blieben sieben übrig.

Alle Jungs sind freiwillig hier. Dies aus dem Grund, weil sie ihr Leben verändern wollen. Sie wollen weg von der Strasse, vom Leimschnüffeln, vom Rauchen, Kiffen, von Drogen um so eine Perspektive für ihre Zukunft zu haben. Dabei gelten hier natürlich die Regeln des Casa RafaEl, an welche sie sich zu halten haben. Herausfordernd dabei ist, dass sich die Jungs nicht gewohnt sind, sich an Regeln und Strukturen mit definierten Abläufen zu halten.

¿Wer sind die Jungs im Heim?

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AlejandroAlejandroAlejandroAlejandro

15 Jahre15 Jahre15 Jahre15 Jahre

EsauEsauEsauEsau

14 Jahre14 Jahre14 Jahre14 Jahre

Der Chef und Anführer der Rasselbande. Tief in seinem Innern steckt eine unglaubliche Herzensgüte mit Beschützerinstinkt und starkem Gerechtigkeitssinn.

CristhianCristhianCristhianCristhian

15 Jahre15 Jahre15 Jahre15 Jahre

Ein eher zurückgezogener, ruhiger Typ, der in den letzten Wochen eine unglaubliche Wandlung im positivsten Sinne durchgemacht hat!

Seine Lebenslust, seine Lockerheit und besonders sein frühzeitiges Einschlafen am Abend charakterisieren ihn wohl am besten…

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HumbertoHumbertoHumbertoHumberto

14 Jahre14 Jahre14 Jahre14 Jahre

ReinaldoReinaldoReinaldoReinaldo

13 Jahre13 Jahre13 Jahre13 Jahre

SantosSantosSantosSantos

12 Jahre12 Jahre12 Jahre12 Jahre

Er ist der Clown der Runde und sorgt mit Grimasse und seiner Rolle als „Papi“ jeden Tag neu für Unterhaltung.

Dem grossenFussballfan sind auch europäische Namen nicht fremd. Ein Partner also für fussball-philosophischeGespräche.

JulianJulianJulianJulian

14 Jahre14 Jahre14 Jahre14 Jahre

Der sensible Einzelkämpfer ist seit seinem 4. Lebensjahr getrennt von seinen Eltern und geniesstjede Umarmung.

Der kleine „Peppito“ ist der jüngste der Gruppe und verfügt über ein Körpergefühl, das seinesgleichen sucht!

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¿Wie geht es uns?Seitdem wir unser provisorisches Zimmer – welches sich gleich neben den Zimmern der Jungs befand – gegen die für uns vorgesehene Räumlichkeit eintauschen konnten, haben wir wieder so etwas wie ein (kleines) eigenes Zuhause. Dadurch, dass sich dieses Zimmer ebenfalls auf dem Heimgelände befindet, sind wir immer herausgefordert, die jeweils nötige Ruhe und Abstand zu finden, aber wir sind doch etwas abgeschirmt.

Obwohl die Angewöhnungs- und Einlebungsphase immer noch in vollem Gange ist, fühlen wir uns mit den Honduranern schon sehr vertraut und finden uns gut zurecht. So sind einzelne eintägige Ausflüge in die Stadt unter Anleitung und in Begleitung von Einheimischen eine willkommene Abwechslung und Möglichkeit, etwas Abstand von den alltäglichen Herausforderungen zu kriegen.

Das Leben ist grundsätzlich etwas entschleunigter und ruhiger als in der Schweiz. Gleichzeitig sind wir bezüglich Fluchtwegen und “Zeitfressern” – wie bspw. TV, Internet, Hobbies, aber auch bezüglich unseren sozialen Kontakten eingeschränkter. Die Vorteile dabei versuchen wir auszunutzen und die damit verbundenen Herausforderungen anzunehmen! ☺

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Falls Du Fragen, sonstige Anliegen oder gar die Absicht hast, das Werk oder uns finanziell zu unterstützen, melde Dich unverblümt bei uns!

Rahel und Dominik [email protected]+504 885 11 471

¡Hasta la proxima!