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Zentralisierte Desktop-Bereitstellung: Dell und VMware Referenzarchitektur 1 Dell und VMware haben unter Verwendung von Dell PowerEdge Servern, Dell EqualLogic Storage-Arrays der PS Serie, Dell PowerConnect Netzwerk-Switches und der VMware ® View Software zur Clientvirtualisierung eine Virtual Remote Desktop Referenzkonfiguration erarbeitet. Diese flexible und hochgradig skalierbare modulare Konfiguration wurde gemeinschaftlich von Dell und VMware Fachleuten entwickelt, getestet und validiert. Sie dient als Grundlage und Orientierungshilfe für die Dimensionierung virtueller Desktop-Bereitstellungen und hilft bei der Umsetzung von spezifischen Unternehmenszielen – so zum Beispiel bei der Reduzierung von Kosten und Komplexität durch die zentralisierte Steuerung und Bereitstellung von Datenverarbeitungsgeräten. Mit Dell EqualLogic Massenspeichern und VMware View die Bereitstellung und Verwaltung von Desktops vereinfachen: Ein stark skalierbares und durchgängiges System zur Clientvirtualisierung a die Datenverarbeitungsumgebungen in Unternehmen einen zunehmend verteilten und mobilen Charakter annehmen, suchen die Administratoren angestrengt nach kostengünstigen Wegen, um die Kontrolle über die wachsende Anzahl verschiedener Client- Desktops, Notebooks und Handheld-Geräte zu behalten. In diesem Zusammenhang steht das Ausloten von Alternativen zur Vereinfachung der Verwaltung von Clientumgebungen aus verschiedenen Gründen ganz oben auf der Agenda. Unter anderen zählen folgende Punkte dazu: steigende Wartungs- und Supportkosten, häufige Sicherheits-Patches und Softwareaktualisierungen sowie eine wahre Explosion der Anzahl von remote verwendeten und mobilen Endbenutzergeräten. Hinzu kommen die vermehrten Bedenken in puncto Sicherheit und Vertraulichkeit von Unternehmensdaten. Diese beiden Themen werden zwar oftmals von speziellen Vorschriften und Standards geregelt, haben aber nichtsdestotrotz das Thema der Zentralisierung D zu einer absoluten Notwendigkeit für Organisationen vieler unterschiedlicher Branchen gemacht. Da die IT in großem Maße auf Servervirtualisierung setzt und von Konsolidierungsmaßnahmen profitiert, scheint der nächste logische Schritt darin zu bestehen, die durch Virtualisierung erreichten Einsparungen in Sachen Investitions- und Betriebskosten auch auf die Ebene der Desktops auszuweiten. Aufbauend auf seinem umfassenden Portfolio an kundenorientierten Technologien – die in erster Linie der Steigerung der Rechenzentrumseffizienz und der Senkung der Betriebskosten dienen – bietet Dell nun eine flexible Virtual Remote Desktop (VRD) Lösung an, um die komplexen Herausforderung der heutigen Datenverarbeitung zu meistern. Der Ansatz von Dell VRD basiert auf der Infrastruktursoftware zur Clientvirtualisierung von VMware View. Diese läuft auf virtualisierten iSCSI-Massenspeichern von Dell EqualLogic, Dell PowerConnect Netzwerk-Switches, Dell PowerEdge Servern und Dell OptiPlex Thin Clients und nutzt das Teradici ® PC-over-IP ® (PCoIP ® ) Protokoll zur

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Zentralisierte Desktop-Bereitstellung: Dell und VMware Referenzarchitektur

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Dell und VMware haben unter Verwendung von Dell™ PowerEdge™ Servern, Dell EqualLogic™ Storage-Arrays der PS Serie, Dell PowerConnect™ Netzwerk-Switches und der VMware® View™ Software zur Clientvirtualisierung eine Virtual Remote Desktop Referenzkonfiguration erarbeitet. Diese flexible und hochgradig skalierbare modulare Konfiguration wurde gemeinschaftlich von Dell und VMware Fachleuten entwickelt, getestet und validiert. Sie dient als Grundlage und Orientierungshilfe für die Dimensionierung virtueller Desktop-Bereitstellungen und hilft bei der Umsetzung von spezifischen Unternehmenszielen – so zum Beispiel bei der Reduzierung von Kosten und Komplexität durch die zentralisierte Steuerung und Bereitstellung von Datenverarbeitungsgeräten.

Mit Dell EqualLogic Massenspeichern und VMware View die Bereitstellung und Verwaltung von Desktops vereinfachen: Ein stark skalierbares und durchgängiges System zur Clientvirtualisierung

a die Datenverarbeitungsumgebungen in Unternehmen einen zunehmend verteilten und mobilen Charakter annehmen, suchen die Administratoren angestrengt nach

kostengünstigen Wegen, um die Kontrolle über die wachsende Anzahl verschiedener Client-Desktops, Notebooks und Handheld-Geräte zu behalten. In diesem Zusammenhang steht das Ausloten von Alternativen zur Vereinfachung der Verwaltung von Clientumgebungen aus verschiedenen Gründen ganz oben auf der Agenda. Unter anderen zählen folgende Punkte dazu: steigende Wartungs- und Supportkosten, häufige Sicherheits-Patches und Softwareaktualisierungen sowie eine wahre Explosion der Anzahl von remote verwendeten und mobilen Endbenutzergeräten. Hinzu kommen die vermehrten Bedenken in puncto Sicherheit und Vertraulichkeit von Unternehmensdaten. Diese beiden Themen werden zwar oftmals von speziellen Vorschriften und Standards geregelt, haben aber nichtsdestotrotz das Thema der Zentralisierung

Dzu einer absoluten Notwendigkeit für Organisationen vieler unterschiedlicher Branchen gemacht. Da die IT in großem Maße auf Servervirtualisierung setzt und von Konsolidierungsmaßnahmen profitiert, scheint der nächste logische Schritt darin zu bestehen, die durch Virtualisierung erreichten Einsparungen in Sachen Investitions- und Betriebskosten auch auf die Ebene der Desktops auszuweiten.

Aufbauend auf seinem umfassenden Portfolio an kundenorientierten Technologien – die in erster Linie der Steigerung der Rechenzentrumseffizienz und der Senkung der Betriebskosten dienen – bietet Dell nun eine flexible Virtual Remote Desktop (VRD) Lösung an, um die komplexen Herausforderung der heutigen Datenverarbeitung zu meistern. Der Ansatz von Dell VRD basiert auf der Infrastruktursoftware zur Clientvirtualisierung von VMware View. Diese läuft auf virtualisierten iSCSI-Massenspeichern von Dell EqualLogic, Dell PowerConnect Netzwerk-Switches, Dell PowerEdge Servern und Dell OptiPlex™ Thin Clients und nutzt das Teradici® PC-over-IP® (PCoIP®) Protokoll zur

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Grafikbeschleunigung. IT-Administratoren haben mit dieser Lösung die Möglichkeit, Punkte wie die Verwaltung, die Datensicherheit und die Sicherheit der Clientbestände zu zentralisieren.

Die Dell VRD Lösung nutzt auch die VMware View Composer Software zur Image-Verwaltung und Massenspeicheroptimierung, um auf schnelle und unkomplizierte Weise große Mengen virtueller Desktops bereitzustellen. Zusammen mit der verknüpften Klontechnologie von VMware lässt sich so nicht nur die Leistung maximieren, auch die Speicheranforderungen der virtuellen Desktopbereitstellung können minimiert werden. Die Kombination aus VMware Software und für Virtualisierungszwecke optimierten Servern und Massenspeichern von Dell bildet eine effiziente Plattform für die Desktop-Virtualisierung.

Um die Bereitstellung virtualisierter Desktops weiter zu vereinfachen, haben Dell und VMware ein durchgängiges System erarbeitet, das eine Vielzahl der Kundenanforderungen vollauf erfüllt. Das gemeinsam entwickelte System nutzt die Vorteile des umfangreichen Dell Portfolios an Servern, Massenspeichern, Netzwerk-Switches, Clientgeräten, Supportleistungen und professionellen Serviceangeboten und kombiniert diese mit der hochleistungsfähigen Virtualisierungstechnologie von VMware, die für optimierte Effizienz und vereinfachte Verwaltung konzipiert wurde.

In diesem Dokument werden die Ergebnisse der Zusammenarbeit von Dell und VMware Technikern beschrieben, die auf der Basis von VMware View, PowerEdge Servern, PowerConnect Netzwerk-Switches und EqualLogic Storage-Arrays eine hochgradig skalierbare Architektur für virtuelle Desktop-Bereitstellungen entwickelt haben. Die hier dargestellten Konfigurationen nutzen einen modularen Ansatz für die Dimensionierung von virtuellen Desktop-Umgebungen auf Grundlage von VMware View. Unabhängig von der Größe der betreffenden IT-Umgebung werden so Beschaffung, Bereitstellung und Skalierbarkeit der Clientvirtualisierungslösung vereinfacht.

Zusammenarbeit bei der Entwicklung einer

umfassenden Desktop-Lösung

Die langjährige strategische Partnerschaft zwischen Dell und VMware ist auf die Entwicklung kundenorientierter Lösungen ausgerichtet, die vom Desktop bis zum Rechenzentrum für Effizienzsteigerungen sorgen und Organisationen aller Größenordnungen bei der Kostenreduzierung und der Umsetzung ihrer Wachstumspläne unterstützen. Im Rahmen dieser Partnerschaft werden die Bereiche Engineering, professionelle Services und Vertrieb eng miteinander verknüpft, um nahtlos gestaltete, integrierte und vorab getestete Lösungen anbieten zu können. Ein weiteres Ergebnis dieser Partnerschaft besteht in der gemeinsamen Entwicklung von Referenzarchitekturen, den so genannten validierten Konfigurationen. Diese

beschleunigen die Bereitstellung und bieten durchgängige Lösungen für Organisationen, die in vollem Umfang von den Vorteilen einer Virtualisierungstechnologie profitieren wollen.

Durch diese Partnerschaft kann Dell nun VMware View als Option für die Dell VRD Technologie anbieten und problemlos über die Dell Serviceorganisation bereitstellen. VMware View 4 bietet eine Vielzahl von Vorteilen:

• Vereinfachung und Automatisierung der Desktop-Verwaltung: VMware View ermöglicht es den Administratoren nicht nur, alle Desktops zentral zu verwalten, sondern auch Benutzern, Abteilungen oder Standorten auf Anfrage sofort Desktops bereitzustellen. Dazu können die Administratoren unmittelbar Klone auf Grundlage von Standard-Images erzeugen und auf diese Weise mit dynamischen Desktop-Pools arbeiten.

• Kostenreduzierung: Durch die Zentralisierung von Verwaltung, Administration und Ressourcen – zum Beispiel durch das Abziehen der IT-Infrastruktur von Remote-Standorten – hilft VMware View dabei, die Gesamtkosten der Desktop-basierten Datenverarbeitung zu reduzieren.

• Verbesserte Sicherheit: Da alle Daten hinter der Unternehmens-Firewall gehostet werden, minimiert VMware View auch die Risiken des Datenverlusts. Die integrierte SSL-Verschlüsselung sorgt für ein sicheres Tunneling zu den virtuellen Desktops nicht verwalteter Geräte bzw. nicht vertrauenswürdiger Netzwerke.

• Mehr Flexibilität für das Unternehmen und die Benutzer: VMware View ist auch auf die Bewältigung sich verändernder Anforderungen eingestellt. So stellt das Hinzufügen neuer Desktop-Benutzer oder Benutzergruppen ebenso wenig ein Problem dar wie die Gewährleistung eines konsistenten Nutzererlebnisses für alle Benutzer an allen Netzwerkpunkten.

• Unterbrechungsfreier Betrieb und Notfall-Wiederherstellung: Aufbauend auf der modernen VMware vSphere™ Virtualisierungsplattform und dem Cloud-Betriebssystem ermöglicht es VMware View den Administratoren, Funktionen wie Hochverfügbarkeit und Fehlertoleranz auch auf Desktops auszuweiten, ohne dabei auf Clustering-Technologien angewiesen zu sein. Die Desktop-Sicherung und -Wiederherstellung kann im Rechenzentrum als Routinevorgang automatisiert werden.

Zudem steigert die Integration von Dell EqualLogic Massenspeichern mit VMware vStorage for Array Integration (VAAI) die Effizienz von virtuellen Remote-Desktops. Zum Beispiel ist die EqualLogic Firmware Version 5.0 nativ mit den VMware vStorage Anwendungsprogrammierungsschnittstellen (APIs) integriert, was nicht nur eine außergewöhnliche Massenspeicherleistung und -skalierbarkeit sondern auch eine intelligente Datenklassifizierung für mehrstufige Rechenlasten ermöglicht, wie sie bei

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Zentralisierte Desktop-Bereitstellung: Dell und VMware Referenzarchitektur

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virtuellen Remote-Desktops in VMware vSphere Virtualisierungsumgebungen auftreten. Die direkte Integration von EqualLogic Massenspeichern und VMware Virtualisierung ermöglicht Organisationen einen Durchbruch hinsichtlich der Kosten für die Desktop-Virtualisierung. Die Grundlage dafür bilden die Optimierung der Datenverwaltung mit verknüpften Klonen und die SAN–basierte Thin Clone-Technologie.

Die Dell VRD Lösungen können entweder gekauft oder geleast werden. Somit haben Organisationen unterschiedliche Optionen für den Erwerb einer vollständigen VMware Desktop-Virtualisierungslösung von Dell, die neben Servern, Massenspeichern, Netzwerkkomponenten, Clientgeräten und professionellen Services auch Supportleistungen umfasst. Alternativ haben Dell Kunden dank der Übernahme von Perot Systems die Möglichkeit, Desktop-Virtualisierungsservices über das Angebot Dell Services – Managed Virtual Client zu leasen. Dabei werden virtuelle Desktops von Dell gehostet und als Service angeboten.

Vereinfachung der Desktop-Bereitstellung in

Unternehmen durch modularen Ansatz

Dell und VMware bieten zusammen ein durchgängiges System zur virtuellen Datenverarbeitung an, mit dem Organisationen von einer gemeinsamen Plattform und einer bewährten Architektur als Standard profitieren können. Die Dell VRD Lösung beinhaltet Betriebssystem, Anwendungen, Personalisierungsoptionen und gehostete Serviceangebote zu virtuellen Desktops. Damit bietet sie eine kostengünstige, automatisierte und sichere Lösung für die Verwaltung von Clientplattformen. Dank Dell VRD können Organisationen bestehende VMware Investitionen weiter nutzen und gleichzeitig leistungsstarke Funktionen in den Bereichen unterbrechungsfreier Betrieb, Notfall-Wiederherstellung und Cloud-Bereitstellung zu ihrer Desktop-Infrastruktur hinzufügen.

Dell hat eine modulare Server- und Massenspeicherarchitektur entwickelt und für das Rechenlastprofil eines typischen aufgabenorientierten Mitarbeiters gemäß der Best Practices von VMware und Dell getestet. Diese modulare Konfiguration kann von interessierten Organisationen als Referenz für die Dimensionierung einer ihren Anforderungen entsprechenden virtuellen Desktop-Bereitstellung genutzt werden. Durch diesen modularen Ansatz lassen sich Dauer, Aufwand und Komplexität der Dimensionierung und Planung reduzieren. Außerdem haben die IT-Mitarbeiter so die Möglichkeit, bewährte Server- und Massenspeicherkonfigurationen als Grundlage zu nutzen und sich so voll auf die eigentliche Bereitstellung zu konzentrieren.

Zu den Vorteilen des Ansatzes von Dell und VMware für virtualisierte Desktop-Architekturen zählen:

• Flexibilität: Dell VRD Bereitstellungen können an die spezifischen geschäftlichen und unternehmerischen Anforderungen angepasst werden und sind in beide Richtungen skalierbar.

• Einfachheit: Dell VRD bietet umfassende Spezifikationen für eine einfache und modular aufgebaute Architektur mit Servern, Massenspeichern und Netzwerkkomponenten. Außerdem ist der problemlos bereitzustellende virtualisierte Dell EqualLogic Massenspeicher eng mit der VMware Infrastruktur integriert, was für eine intelligente und automatisierte Verwaltung sorgt.

• Effizienz: Dell VRD bietet eine Methode zur Quantifizierung der von bestimmten Benutzergruppen benötigten Ressourcen auf Basis der jeweiligen Anwendungsrechenlasten.

Kombination der flexiblen

Datenverarbeitungslösungen von Dell und

VMware View

Die Produkt- und Service-Suite Dell Flexible Datenverarbeitungslösungen wurde konzipiert, um die Verarbeitungs- und Massenspeicherressourcen einer verteilten Datenverarbeitungsumgebung zu zentralisieren. Aufbauend auf einer flexiblen Datenverarbeitungsarchitektur helfen die flexiblen Datenverarbeitungslösungen von Dell dabei, Kontrolle, Verwaltbarkeit und Sicherheit zu erhöhen und gleichzeitig die Gesamtbetriebskosten zu verringern sowie die Desktop-Verfügbarkeit zu verbessern. Dell ProManage™ und die Dell IT Consulting Services unterstützen Organisationen dabei, ihre Anforderungen richtig zu bewerten, die Vorteile der Hardwaretechnologien in vollem Umfang auszunutzen und Verwaltungstools in ihre Umgebungen zu integrieren.

Zudem wird die fortlaufende Verwaltung mit verschiedenen Tools erleichtert. So zum Beispiel die Dell Management Console: Die Clients und der Dell Distributed Device Manager zur Verwaltung verteilter Geräte rationalisieren die Clientverwaltung und sind kompatibel mit gegenwärtigen und zukünftigen Clientprodukten. Außerdem ermöglicht Dell EqualLogic SAN HeadQuarters (SAN HQ) eine konsolidierte Ansicht hinsichtlich der Nutzung der EqualLogic SANs der PS Serie sowie des Netzwerks und der Ereignisstatistiken – sowohl in Echtzeit als auch auf Trendbasis. So werden Planung und Fehlerbehebung sowie die Vermeidung von Problemen vereinfacht.

VMware View ist eine Schlüsselkomponente der flexiblen Datenverarbeitungsarchitektur von Dell. Dell VRD nutzt VMware View auf vielfältige Weise, um eine Skalierung von Dutzenden auf Tausende virtuelle Desktops zu ermöglichen. VMware View vereinfacht Entwurf, Bereitstellung, Verwaltung und Support der flexiblen Datenverarbeitungslösungen von Dell um ein Vielfaches und bietet darüber hinaus alle Vorteile einer zentralen Anlaufstelle.

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Aufgrund der gestiegenen Bedeutung der Clientmobilität haben VMware und Dell die Flexibilität der Lösung durch Technologien wie das PCoIP-Protokoll zusätzlich erweitert. Die in VMware View 4 integrierte PCoIP-Technologie ist darauf ausgelegt, Endbenutzer-Netzwerkverbindungen dynamisch zu erkennen und sich an selbige anzupassen. So sind IT-Organisationen in der Lage, an allen Benutzerstandorten ein erstklassiges Desktop-Nutzererlebnis zu gewährleisten.

Das PCoIP-Displayprotokoll und die Grafikbeschleunigung sorgen für eine effiziente Bereitstellung virtueller Desktops im Netzwerk, indem Verbindungen mit geringer Bandbreite und hohen Latenzzeiten optimiert werden. PCoIP unterstützt eine Reihe von Software- und Hardwarekonfigurationen. So können die Endbenutzer beispielsweise anspruchsvolle Medieninhalte wiedergeben, unter diversen Clientkonfigurationen auswählen und problemlos lokal verfügbare Peripheriegeräte wie Drucker, Scanner und Massenspeicher ansteuern. VMware View mit PCoIP bietet viele Vorteile:

• Ein konsistentes und qualitativ hochwertiges Desktop-Nutzererlebnis für die Unternehmensmitarbeiter über lokale Netzwerke (LAN) oder Weitverkehrsnetze (WAN)

• Multimedia- und USB-Umleitung sowie Unterstützung mehrerer Monitorkonfigurationen für ein außergewöhnliches Desktop-Nutzererlebnis

• Desktop-Zugriff von einer Vielzahl von Geräten aus (trägt zu einer gesteigerten Verfügbarkeit in virtualisierten Umgebungen bei)

• Nutzung der Progressive Build-Technologie zur Darstellung von Bildern

• Unterstützung von Microsoft® ClearType™ Fonts

Des Weiteren ermöglicht der für den Remote-Zugriff konzipierte Zero Client Dell FX100 ein hohes Maß an Clientmobilität. Der FX100 bietet eine hochleistungsfähige Kommunikationsplattform, die per PCoIP auf virtuelle Desktops mit vollem Funktionsumfang in zentralisierten Rechenzentrumssystemen zugreifen kann. Der FX100 arbeitet mit Dell VRD Lösungen wie VMware View, um ein erstklassiges Remote-Nutzererlebnis zu gewährleisten.

Auch in Bezug auf die Migration zu Microsoft Windows® 7 bietet die auf Dell Hardware laufende VMware View Lösung vielfältige Vorteile: Kostensenkung, Ausschluss von Anwendungskompatibilitätsproblemen im Zusammenhang mit der Migration zu Windows 7, Verlängerung der Lebensdauer bestehender Desktop-Hardware für den Zugriff auf virtuelle Windows Desktops und Vermeidung von Anwendungskonflikten und kostspieligen Problemen in Bezug auf die Anwendungsportierung.

Nutzung von Dell PowerEdge Servern und

Dell EqualLogic Massenspeichern für die

VMware Virtualisierung

Die Dell EqualLogic Storage-Arrays sind für virtuelle Umgebungen konzipiert und bieten große Vorteile für eine virtuelle Remote-Desktop-Lösung auf Basis von VMware View. Die EqualLogic Storage-Arrays verfügen über intelligente Automatisierungsoptionen, die eine kostengünstige Massenspeicherverwaltung, eine nahtlose Skalierbarkeit für unterbrechungsfreies Wachstum und umfassende Integrationsfunktionen bieten. So können Organisationen ohne Kostensteigerung

von Funktionen wie der Notfall-Wiederherstellung profitieren.

Groß angelegte Konsolidierungen auf Dell PowerEdge Serverplattformen verbessern auch die gesamte Virtualisierungsumgebung. Das Hauptaugenmerk von Dell liegt darauf, das für

die optimale Funktion der VMware Virtualisierung

erforderliche Verhältnis aus Prozessor-, Arbeitsspeicher- und E/A-Leistung zu liefern. Zu diesem Zweck verfügen die PowerEdge Server über Funktionen, die eine rasche Virtualisierungsbereitstellung ermöglichen und eine vereinfachte Integration sowie einen geringen Wartungsaufwand bieten. So können Organisationen eine große Anzahl von Desktops auf PowerEdge Servern mit Intel® Xeon® Prozessoren der 7500 Serie und ausgeglichenen Speicherarchitekturen laufen

"�VMware�View�vereinfacht�Entwurf,�Bereitstellung,�Verwaltung�und�Support�der�flexiblen�Datenverarbeitungslösungen�von�Dell�um�ein�Vielfaches�und�bietet�darüber�hinaus�alle�Vorteile�einer�zentralen�Anlaufstelle."

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lassen. Dell und Intel arbeiten eng zusammen, um die für die Virtualisierung geschäftskritischer Anwendungen auf VMware Plattformen erforderliche Leistung, Skalierbarkeit und Verfügbarkeit zu optimieren und die Konsolidierungsquoten im Rechenzentrum zu erhöhen.

Die Virtualisierung auf Servern nach Branchenstandard hat die wirtschaftlichen Rahmenbedingungen der Rechenzentren verändert. So wurden die Gesamtbetriebskosten gesenkt, da IT-Organisationen mehr Anwendungen pro Server konsolidieren können und nun außerdem in der Lage sind, Anwendungen in wenigen Minuten bereitzustellen und zu schützen. Die Kombination von iSCSI-Storage-Arrays der Dell EqualLogic PS Serie und PowerEdge Servern ermöglicht eine erstklassige strategische Konsolidierungsumgebung für die Desktop-Virtualisierung mit VMware View.

Zum Beispiel: Stehen mehrere konsolidierte Massenspeicher zur Verfügung, nutzen die Arrays der EqualLogic PS Serie verschiedene Ressourcen, um die Rechenlast von Daten-E/A-Anfragen, wie Massenspeicherkapazität, Netzwerkbandbreite und Controller-Cachespeicher, gleichmäßig aufzuteilen. Die EqualLogic Arrays der PS Serie verfügen über integrierte intelligente Funktionen sowie Datenservices der Enterprise-Klasse ohne zusätzliche Kosten (z. B.: Snapshot und Replikation). Mit den EqualLogic Arrays der PS Serie können Organisationen ihre Massenspeicherlösungen konsolidieren, um Kapazität und Leistung zu optimieren, die Bereitstellung zu verbessern und die Steuerung zu zentralisieren. Die vollständig redundanten und während des Betriebs wartbaren Komponenten sind auf umfassende Datensicherheit ausgelegt, während Snapshot- und Auto-Replikationsfunktionen Online-Sicherungen, sofortige Wiederherstellungen und Notfall-Wiederherstellungen ermöglichen.

In der Dell VRD Referenzkonfiguration sind die EqualLogic Arrays direkt mit den VMware vStorage APIs integriert und bilden so eine hocheffiziente Plattform für die Bereitstellung von VMware View. Mit der Einführung der EqualLogic Firmware Version 5.0 ermöglicht Dell eine umfassende Integration mit diesen APIs. Das Ziel: Eine verbesserte Leistung und Skalierbarkeit von EqualLogic Storage als Teil der VMware vSphere Virtualisierungsbereitstellungen (inkl. VMware View 4 für virtuelle Desktops).

Im Vergleich zu EqualLogic Firmware Version 4.3 ohne enge API-Integration haben die vStorage APIs für Array-Integration in EqualLogic Firmware Version 5.0 mit VMFS-Dateisystemdiensten folgende Leistungsverbesserungen gebracht:1

• Verkürzung der für Bereitstellungen erforderlichen Zeit um bis zu 72 Prozent

• Verkürzung der Zeit für Massenspeichermigrationen unter Verwendung von VMware vMotion™ Software um bis zu 72 Prozent

• Verringerung des SAN-Netzwerkverkehrs um bis zu 95 Prozent bei Nutzung von XCopy Offload

• Verringerung der CPU-Auslastung um bis zu 75 Prozent bei Nutzung von XCopy Offload

• Verbesserung der Skalierbarkeit in VMFS-Konfigurationen – zum Beispiel von zehn bis zwölf virtuellen Maschinen pro VMFS-Volume auf bis zu 64 VMs pro VMFS-Volume

• Senkung von Locking-Overheads um 76 Prozent• Senkung der Bootzeit beim Start mehrerer VMs

um 76 Prozent – besonders wichtig für VMware View und VMware View Composer und hilfreich bei einem so genannten «Boot Storm» zu Beginn eines Arbeitstags in einer virtuellen Desktop-Umgebung

VMware vSphere verfügt auch über VMware vCompute Infrastrukturservices (zur effizienten Virtualisierung von Serverressourcen) sowie über vStorage Infrastrukturservices (zur effizienten Virtualisierung von Massenspeicherressourcen). Die vStorage Funktionalität ermöglicht die Nutzung virtualisierter Massenspeicher und eine zentralisierte Verwaltung, während vStorage VMFS Dateisystemdienste für die verbesserte Leistung von virtuellen Speicherumgebungen bereitstellt. Durch eine Kapazitätszuweisung auf Bedarfsbasis erweitert vStorage Thin Provisioning die Vorteile der Massenspeichervirtualisierung. So können Overhead und Ausgaben für zusätzliche Speicherressourcen vermieden werden. Außerdem nutzen die EqualLogic SAN-Speichersysteme der PS Serie die vSphere Virtualisierungsplattform und das Cloud-Betriebssystem mit vStorage APIs, um äußerst effiziente, integrierte Datenservices bereitzustellen.

Aufbau der VRD Referenzarchitektur

Dell und VMware haben die Dell Virtual Remote Desktop Referenzarchitektur entwickelt, um eine umfassende Plattform für VMware View 4 Bereitstellungen zu schaffen. Sie kann auf spezifische Größenanforderungen angepasst werden und bietet unabhängig von der Dimensionierung eine leistungsfähige Konfiguration zur Vereinfachung der IT und zur Steigerung der Unternehmenseffizienz.

Die Grundlage für die virtualisierte Infrastruktur stellt VMware vSphere 4 dar. Die vSphere Plattform abstrahiert Prozessor, Arbeitsspeicher, Massenspeicher und Netzwerkressourcen zu Komponenten, die mehreren VMs dienen und neben einer optimalen Hardwarenutzung auch

1 Basierend auf von Dell Laboren im Mai 2010 durchgeführten Tests, bei denen Dell EqualLogic Firmware Version 4.3 mit Dell EqualLogic Firmware Version 5.0 verglichen wurde. Die tatsächliche Leistung hängt von der jeweiligen Konfiguration und Verwendung sowie von Rechenlastschwankungen ab.

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einen hohen Grad an Flexibilität ermöglichen. VMware View bietet über eine breite Palette an Geräten einen einheitlichen Zugriff auf virtuelle Desktops und Anwendungen, die in zentralen Rechenzentren laufen. VMware View Composer hingegen optimiert die Image-Verwaltung und reduziert den Massenspeicherbedarf durch Nutzung der verknüpften Klontechnologie von VMware (siehe Abbildung 1).

Zu den Kernelementen der Referenzarchitektur gehören: Dell PowerEdge Server, Dell EqualLogic iSCSI-Storage-Arrays der PS Serie und Dell PowerConnect Netzwerk-Switches sowie diverse Softwarekomponenten.

Dell PowerEdge ServerDer Dell PowerEdge R710 Rack-Server mit 2 HE wurde entwickelt, um eine hohe Gesamtsystemleistung und exzellente Konsolidierungsquoten für virtuelle Maschinen zu ermöglichen. Dieser Server arbeitet mit Intel Core™ i7 Quad-Core-Prozessoren mit 2,7 GHz und unterstützt maximal einen 144 GB großen Arbeitsspeicher. Der PowerEdge R710 Server verfügt über vier integrierte GbE-Controller und bis zu vier PCI-Express-Erweiterungssteckplätze der zweiten Generation. Intel Prozessoren helfen dabei, die Gesamtbetriebskosten zu verringern, indem sie neben erweiterten Virtualisierungsfunktionen auch eine verbesserte Energieeffizienz und eine innovative Systemverwaltung ermöglichen.

iSCSI-SAN-Arrays der Dell EqualLogic PS SerieDie iSCSI-SAN-Arrays der Dell EqualLogic PS Serie wurden für eine vereinfachte Massenspeicherbereitstellung entwickelt. Dazu bieten sie hohe Leistung, hervorragende Zuverlässigkeit, intelligente Automatisierungsoptionen und eine nahtlose Virtualisierung. Die Grundlage der VRD Massenspeicherlösung bildet eine EqualLogic Gruppe der PS Serie: Ein iSCSI-SAN-Speichersystem mit einem oder mehreren EqualLogic SAN-Arrays der PS Serie (Mitglieder), die an ein IP-Netzwerk angeschlossen sind und gemeinsam als ein Massenspeicherpool verwaltet werden. Jedes Array verfügt dabei über voll redundante Hardware und mehrere aktive GbE- bzw. 10-GbE-Netzwerkverbindungen für eine maximale Bandbreite.

Die EqualLogic Architektur der PS Serie vereinfacht Skalierungsstrategien zu Erweiterung und Ausbau und ist hochgradig flexibel. Durch das Hinzufügen von Mitgliedern zu der Gruppe werden zusätzliche Kapazitäten in den Massenspeicherpool aufgenommen und sind sofort für die gemeinsame Verwendung verfügbar. So erfolgt ein automatischer und transparenter Lastausgleich von Daten über den gesamten Pool – mit unterschiedliche Massenspeichertypen und RAID-Levels – hinweg für eine automatische Datenklassifizierung. Die

EqualLogic SAN-Arrays der PS Serie ermöglichen auch eine GbE- oder 10-GbE-Aggregation für eine als Unified Fabric vereinheitlichte Struktur und tragen so zur Senkung der Netzwerkkosten bei.

Dell PowerConnect Netzwerk-SwitchesDie VRD Referenzarchitektur nutzt zwei Dell PowerConnect 6248 Switches zum Anschluss der VMware View 4 Server an die EqualLogic SAN-Arrays der PS Serie. Diese Switches bieten 48 Ports mit 10/100/1000BASE-T-Gigabit-Ethernet-Wire-Speed-Datendurchsatz und beeindrucken mit folgenden Funktionen: Erweiterte Sicherheit, Layer 3, Servicequalität (Quality of Service, QoS) sowie leistungsstarkes Stacking. Die PowerConnect Switches der 6248 Serie unterstützen auch bis zu vier 10-GbE-Uplinks für direkte Konnektivität in 10-GbE-Rechenzentren.

Um die VMware View 4 Server mit einem zusätzlichen EqualLogic Array zu verbinden, werden zwei PowerConnect 8024F Switches verwendet. Diese 10-GbE-Switches mit 24 Ports und hoher Dichte eignen sich für konvergierte Ethernet-

VMwarevCenter

Dell OptiPlex thin clientsdesktop

VMware vSphere

Centralized virtual desktops

VMware ViewManager

Management server:Dell PowerEdge

OS

VMware ViewComposer

Master image

Linked clones

Dell PowerEdge servers, Dell PowerConnect switches, and Dell EqualLogic PS Series iSCSI SAN arrays

Abbildung 1 VMware vSphere Architektur zur Bereitstellung der Remote-Desktop-Virtualisierung

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Umgebungen, die eine dichte Virtualisierung und iSCSI-Massenspeicher unterstützen. Darüber hinaus bietet der 8024F umfassende Routing-Funktionen, untergebracht in einem kompakten 1-HE-Gehäuse mit einer für Rechenzentren besonders gut geeigneten Front-to-Rear-Kühlung.

SoftwarekomponentenVMware View 4 bietet eine eng integrierte Lösung, die speziell für die Bereitstellung von Desktops als verwalteter Service konzipiert wurde. VMware View 4 wurde entwickelt, um vereinfachte, automatisierte Desktop-Workflows zu ermöglichen und dadurch einerseits die Betriebskosten zu senken und anderseits die Kontrolle für die IT-Mitarbeiter zu erhöhen. Damit gewährleistet VMware View 4 unabhängig von Gerät,

Netzwerk oder Anwendungsfall ein flexibles Desktop-Nutzererlebnis.

Basierend auf der Leistungsfähigkeit der weit verbreiteten VMware Infrastructure Virtualisierungsplattform macht die Komponente VMware vSphere 4 nun auch Funktionen für den Desktop-Bereich nutzbar, die man eher aus der Enterprise-Klasse bei Rechenzentrumsvirtualisierungen kennt. So weitet vSphere 4 verschiedene Funktionen und Technologien wie VMware vMotion, VMware High Availability (HA), VMware Distributed Resource Scheduler (DRS) und VMware Fault Tolerance (FT) auf den Desktop aus.

Die Software Dell EqualLogic SAN HQ bietet eine zentrale Zugriffsmöglichkeit auf detaillierte Leistungsdaten und Ereignisinformationen, Berichte und intelligente Warnmeldungen der EqualLogic Storage-Array-Gruppen. Dabei nutzt SAN HQ das einfache Netzwerkverwaltungsprotokoll (Simple Network Management Protocol, SNMP), um Leistungs-, Warnmeldungs- und Systemstatusdaten von Dutzenden von Array-Gruppen zu erfassen, die sich an weltweit verteilten Standorten befinden können.

Konfigurierung der Referenzarchitektur für

die Tests

Dell und VMware haben Spezifikationen für die verschiedenen Architekturkomponenten festgelegt. Dazu gehören neben den Benutzerrechenlastprofilen auch Konfigurationen für Rechenlastsimulationen, Server, Netzwerke und Massenspeicher.

Konfiguration der RechenlastsimulationDie Tests waren so angelegt, dass sie die typischen Aufgaben eines normalen Callcenter- oder Büromitarbeiters während eines Arbeitstages simulierten. Die gesamte Testkonfiguration wurde mit einem Tool namens VMware Reference Architecture Workload Simulator (RAWC) vorgenommen, mit dem sich realistische Benutzerumgebungen für Testzwecke simulieren

lassen. Die virtuellen Maschinen waren folgendermaßen konfiguriert:

• Microsoft Windows XP Professional mit Service Pack 2 (SP2)

• 1 GB RAM• Eine Festplatte mit 10 GB• Eine ans Anwendungsnetzwerk angeschlossene

Netzwerkkarte (NIC)• Eine virtuelle CPU (vCPU)• VMware View 4 Agent• Microsoft Office 2003, wobei die E-Mail-Software

Microsoft Outlook® so konfiguriert war, dass sie Microsoft Exchange benutzt

• McAfee® VirusScan® Enterprise 8.5i zur Virenschutzprüfung

• 7-Zip, ein Windows Dienstprogramm zum Erstellen und Extrahieren komprimierter .zip-Dateien auf Open-Source-Basis

BenutzerrechenlastprofileDie zuvor erwähnten virtuellen Maschinen wurden so ausgestattet, dass auf ihnen eine für das typische Benutzerverhalten repräsentative Rechenlast ausgeführt werden konnte. Dazu hat man Anwendungen benutzt, die in vielen Desktop-Umgebungen zu finden sind und eingesetzt werden. Im Rahmen dieser Rechenlast werden verschiedene Funktionen ausgeführt, die in einer Reihe von Anwendungen unterschiedliche Arbeitsschritte auslösen. Zudem können noch andere Faktoren integriert werden, um die Rechenlast zu erhöhen bzw. das simulierte Benutzerverhalten zu modifizieren. Dazu gehören zum Beispiel die Anzahl der pro Minute eingegeben Wörter oder der Zeitabstand zwischen dem Aufrufen verschiedener Anwendungen. Die für diese Validierung benutzte Rechenlastkonfiguration beinhaltete Microsoft Outlook, Microsoft Office Anwendungen (Microsoft Word, Microsoft Excel® und Microsoft PowerPoint®), Adobe® Acrobat Reader, Microsoft Internet Explorer®, McAfee VirusScan und 7-Zip.

Während der Ausführung der Rechenlast wurden mehrere Anwendungen parallel geöffnet, Programmfenster minimiert und maximiert und per Zufallsprinzip zwischen den Anwendungen hin- und hergeschaltet. Zu den auf Zufallsbasis durchgeführten Arbeitsschritten gehörten:

• Microsoft Outlook: Anwendungsfenster öffnen, minimieren, maximieren und schließen sowie Nachrichten versenden.

• Microsoft Word: Anwendungsfenster öffnen, minimieren, maximieren und schließen, Wörter und Zahlen eingeben sowie Modifikationen abspeichern.

• Microsoft Excel: Anwendungsfenster öffnen, minimieren und schließen, Zahlen eingeben, Zeilen und Spalten hinzufügen und löschen, Formeln kopieren und einfügen sowie Modifikationen abspeichern.

• Microsoft PowerPoint: Anwendungsfenster

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öffnen, minimieren und schließen sowie Bildschirmpräsentation aufrufen.

• Adobe Acrobat Reader: Anwendungsfenster öffnen, minimieren und schließen sowie PDF-Dokument anzeigen und durchblättern.

• Microsoft Internet Explorer: Anwendungsfenster öffnen, minimieren und schließen sowie Websites aufrufen.

• McAfee Antivirensoftware: Echtzeit-Scan durchführen.

• 7-Zip: Große Dateien öffnen, schließen und komprimieren.

Aufgrund der Reaktionszeiten des Benutzers und der Anzahl der pro Minute eingegebenen Wörter könnte diese Rechenlast mit der eines hoch spezialisierten aufgabenorientierten Mitarbeiters oder eines weniger spezialisierten Büroanwenders verglichen werden.

ServerkonfigurationDie verwendeten Dell PowerEdge R710 Server wurden mit zwei Intel Core i7 Quad-Core-Prozessoren mit 2,7 GHz und Intel Hyper-Threading-Technologie konfiguriert, sodass vSphere sechzehn logische CPUs zur Verfügung standen. Alle Server waren mit DDR3-RAM (48 GB, 1.333 MHz) und zwei internen seriell angebundenen SCSI (SAS)-Laufwerken (73 GB, 15.000 1/min, gespiegelt) konfiguriert, die ausschließlich für vSphere genutzt wurden.

Zusätzlich verfügte jeder Server über vier integrierte GbE-NICs und eine Intel Quad-Port-GbE-Karte, sodass insgesamt acht GbE-Netzwerkkarten verfügbar waren. Vier NICs waren für Software-iSCSI bestimmt – pro NIC war ein iSCSI-Initiator konfiguriert, während alle vier iSCSI-Initiatoren für Round-Robin-Lastausgleich an den einzelnen logischen Geräten auf dem Array konfiguriert waren. Zwei NICs waren dem internen Netzwerk- und Verwaltungsdatenverkehr vorbehalten und nutzten die portbasierte Lastenausgleichfunktion von vSphere. Die siebente NIC war einem separaten und nur extern zugänglichen Netzwerk für Testzwecke zugeteilt. Die achte NIC war unbenutzt.

Auf allen Servern war vSphere 4.0 Update 1 mit den aktuellsten Patches installiert. Die VMware ESX Server wurden von einem separaten Server gesteuert, der die Tests verwaltete. Als Verwaltungsserver wurde ein PowerEdge R805 Server mit 10-GbE-NICs, 32 GB RAM und zwei Quad-Core-Prozessoren von AMD eingesetzt.

Der Verwaltungsserver war in Bezug auf die VMs für die folgenden Bereiche konfiguriert:

• VMware vCenter™ 4.0 Update 1 Software• VMware View 4.0.1; konfiguriert als

Verbindungsbroker• Microsoft SQL Server® 2005; Datenbanksoftware

für vCenter• Zwei Domänencontroller – einer mit Microsoft

Windows Server® 2003 Release 2 (R2) und der andere mit Windows Server 2008 R2; beide auch konfiguriert für DNS (Domain Name System)

• Ein NAT-Router für den Internetzugriff der VMs• Ein Microsoft Exchange Server 2003 Server für

E-Mails, die als Teil der Test-Suite erstellt und verschickt wurden

Außerdem wurde ein zusätzlicher Server für Testzwecke eingesetzt. Dieser erlaubte den Remote-Zugriff auf die Konfiguration und die Nutzung des SAN HQ Tools zur Erstellung von Leistungsberichten.

NetzwerkkonfigurationDas Netzwerk umfasste vier Dell PowerConnect 6248 GbE-Switches in Vollduplexmodus. Für den iSCSI-Zugriff wurden von den Servern und dem Array zwei Switches benutzt: Ein Switch für den gesamten Anwendungs- und Testdatenverkehr und der andere für den uneingeschränkten öffentlichen Zugriff zur Durchführung der Tests.

Zur Unterstützung des ESX Host-Netzwerks wurden acht GbE-NICs genutzt (siehe Abbildung 2). Vier GbE-NICs unterstützten das SAN und zwei GbE-NICs waren dem Anwendungs-

Abbildung 2. VMware ESX Host Netzwerkkonfiguration

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Zentralisierte Desktop-Bereitstellung: Dell und VMware Referenzarchitektur

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und Clientdatenverkehr zugeteilt. Diese NICs wurden außerdem gemeinsam für den Anschluss der primären VMware ESX Service Console und den VMware vMotion Datenverkehr genutzt. Zusätzlich wurde eine GbE-NIC für die sekundäre Wartungskonsole verwendet. Eine GbE-NIC blieb ungenutzt.

Als Clientnetzwerktechnologie wurde für die physischen Thin Clients das One-to-One-Networking eingesetzt. Es wurden drei physische Thin Clients getestet: Ein Dell FX100 Zero Client und zwei Dell OptiPlex FX160 Thin Clients. Die restlichen virtuellen Clients wurden über die zwei gemeinsam für den Anwendungs- und Clientdatenverkehr genutzten NICs angeschlossen.

Vier NICs wurden für das iSCSI-Netzwerk genutzt (siehe Abbildung 3). Alle vier NICs waren an einen vSwitch angeschlossen, wobei jeder NIC einer einzelnen iSCSI-Port-Gruppe zugewiesen wurde. Es fand kein Teaming von NICs oder iSCSI-Ports am vSwitch statt. Als Multipathing-Policy wurde für alle Laufwerke das Round-Robin-Verfahren angewendet. In der Konfiguration wurden vier GbE-Ports an einem Switch für vier aktive Ports an dem Dell EqualLogic PS6000XV Array und zwei GbE-Ports an dem EqualLogic PS4000E Array genutzt. Ebenso wurden vier GbE-Ports an einem anderen Switch als Standby-Ports an dem EqualLogic PS6000XV Array und zwei GbE-Ports als Standby-Ports an dem EqualLogic PS4000E Array verwendet. Die Switches wurden gemäß der Best Practices von EqualLogic konfiguriert. Jumbo Frames wurden aktiviert, das Spanning Tree Protocol (STP) deaktiviert.

MassenspeicherkonfigurationEs wurden die beiden virtualisierten iSCSI-SAN-Arrays EqualLogic PS4000E und EqualLogic PS6000XV getestet. In diesem Dokument werden nur die Konfigurationen und Ergebnisse des EqualLogic PS4000E Arrays beschrieben.2

Im Test kam ein EqualLogic PS4000E Array mit sechzehn 1 TB-SATA-Laufwerken zum Einsatz. Zwei davon waren Hot-Spare-Festplatten, die restlichen vierzehn Laufwerke wurden in einer RAID-50-Konfiguration (die Standardkonfiguration) angeordnet. Der insgesamt verfügbare Speicherplatz von 10,5 TB wurde mit drei LUNs von jeweils 1,7 TB Größe für die virtuellen Maschinen belegt. Die restliche Speicherkapazität blieb ungenutzt. Die LUNs hätten auch kleiner gestaltet werden können, aber auf diese Weise wurde noch Platz für zusätzliche virtuelle Maschinen, Overhead und Snapshots gelassen.

Ziel und Methode des Tests Die PCoIP-Remote-Darstellungstechnologie ist ein wichtiges Element der View 4 Referenzarchitektur, weil sie unabhängig vom Benutzerstandort ein erstklassiges Desktop-Erlebnis ermöglicht. Bei der Bewertung der Referenzarchitektur überprüften die Techniker von Dell und VMware, ob der PCoIP-Ansatz im Vergleich zum Remote Desktop Protocol (RDP) – welches vor der Verwendung von PCoIP in VMware View 4 benutzt wurde – eine stark erhöhte Prozessorzeit bedingt oder die Abarbeitung anderer Aufgaben deutlich verlangsamt.

Um diese Frage beantworten zu können, führten die Techniker zwei Testserien durch. In der ersten Testserie wurden 130 virtuelle Maschinen und zwei Server mit RDP eingesetzt, in der zweiten Serie waren es 130 virtuelle Maschinen und zwei Server mit PCoIP-Protokoll. Die Testmethode umfasste folgende Arbeitsgänge: Versenden und Empfangen von E-Mails mit Microsoft Outlook; Erstellen und Bearbeiten von Dokumenten mit Microsoft Word, Microsoft Excel und Microsoft PowerPoint; Öffnen und Anzeigen von Dokumenten mit Acrobat Reader; Browsen im Internet mit Microsoft Internet Explorer; Komprimieren verschiedener Beispieldateien mit 7-Zip sowie Durchführung eines vollständigen Virenscans des Computers mit der McAfee VirusScan

2 Weitere Details zu diesen Tests finden Sie unter: www.equallogic.com/support.

Abbildung 3. iSCSI-Netz-werkkonfiguration

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Software. Um konsistente Ergebnisse zu erhalten, wurden diese Testserien dreimal durchgeführt.

Mess- und AnalysetoolsDie mit den Tests betrauten Techniker verwendeten eine Reihe von Mess- und Analysetools um die Leistung von Servern, VMs, SANs und Desktops beurteilen zu können. VMware vCenter Server wurde dabei zur Überwachung der Leistung der VMs und des Servers eingesetzt. Um die Leistung der EqualLogic Storage-Arrays messen zu können, wurde EqualLogic SAN HQ – ein Tool zur Leistungsüberwachung und Berichterstellung – benutzt. Für die Überwachung der Reaktionszeiten der Desktop-Anwendungen hat man die Desktop-Assessment-Lösung Liquidware Labs Stratusphere™ eingesetzt.

Zusammenfassung der Ergebnisse der

Leistungstests

Obwohl zwei Testserien durchgeführt wurden, beschreibt dieses Dokument in erster Linie die Testergebnisse der neueren PCoIP-Technologie, die in den Abbildung 4 bis 11 grafisch dargestellt werden. Eine Gegenüberstellung von PCoIP- und RDP-Ergebnissen ist in den Tabellen 1 bis 3 im Abschnitt "Erstklassige Desktop-Nutzerfahrung dank PCoIP".

VMware vCenter LeistungsstatistikenDie VMware vCenter Leistungsdaten wurden in vSphere gesammelt und in einer Microsoft SQL Server Datenbank erfasst. Folgende Daten wurden aufgezeichnet: CPU-Auslastung, Arbeitsspeicherauslastung, Ballooning und Swapping, Gesamtnetzwerkbandbreite und Festplattenreaktionszeiten.

Die vCenter Leistungsdaten (siehe Abbildungen 4 bis 8) zeigen, dass die Ressourcenauslastung beim Start der Desktop-Nutzersitzungen anstieg, sich aber auf ein gleichbleibendes Level (stabiler

Zustand) einpegelte, nachdem alle der 130 virtuellen Maschinen gestartet waren und liefen. Während des Testlaufs konnten alle Komponenten – also Server, Switches und Massenspeicher – sowohl mit den Belastungsspitzen als auch mit den gleichbleibenden Rechenlasten des stabilen Zustands problemlos umgehen und haben sich als ausgeglichenes System erwiesen.

Die Werte der CPU-Auslastung zeigen neben der durchschnittlichen Nutzung auch die kurzzeitigen Spitzen im Testzeitraum an (siehe Abbildung 4). Die durchschnittliche CPU-Auslastung stieg beim Start der Desktop-Nutzersitzungen von 35 auf 55 Prozent an und senkte sich während des stabilen Zustands wieder auf 40 Prozent ab. Nach 260 Minuten trat eine kurzzeitige Spitze in der Systemrechenlast auf, die in allen Leistungsübersichten sichtbar ist (siehe Abbildungen 4 bis 10). Wahrscheinlich wurde diese Spitze durch Virenscans hervorgerufen, die gegen Ende des Testzeitraums parallel in allen Benutzersitzungen durchgeführt wurden.

Die CPU-Leistungsdaten lassen darauf schließen, dass genügend ungenutzte Prozessorkapazität vorhanden war, um die Gesamtzahl der im System laufenden virtuellen Desktops zu erhöhen. In Anbetracht der Arbeitsspeicherauslastung wurde aber die Zahl von 130 virtuellen Maschinen in dieser Konfiguration (ca. acht virtuelle Maschinen pro Kern) als optimal angesehen (siehe dazu Abbildung 5). Diese Anzahl bietet auch genügend Prozessorreserven für gelegentliche Rechenlastspitzen.

Die Werte für die Arbeitsspeicherauslastung beziehen sich auf die RAM-Gesamtauslastung. Wie in Abbildung 5 ersichtlich, stieg die Arbeitsspeicherauslastung beim Start der Desktop-Sitzungen von 45 auf 78 Prozent. Die transparente gemeinsame Arbeitsspeichernutzung sorgte für eine Senkung der Arbeitsspeicherauslastung auf 50 Prozent im stabilen Zustand bis zur Rechenlastspitze bei der 260-Minuten-Marke. Als die Auslastung 80 Prozent überstieg, griff vSphere mit Maßnahmen wie Ballooning und Swapping ein, um physischen RAM zu sichern.

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Average CPU usage

Abbildung 4. CPU-Auslas-tung mit PCoIP

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Zentralisierte Desktop-Bereitstellung: Dell und VMware Referenzarchitektur

11

Ballooning und Swapping sind Techniken zur Freisetzung von Arbeitsspeicher, mit denen die virtuelle Maschine angewiesen wird, Daten aus dem genutzten Arbeitsspeicher in ihre lokale Swap-Datei zu schreiben (bei Windows: pagefile.sys) und den so frei gewordenen Arbeitsspeicher wieder dem übergeordneten Pool mit verfügbarem Arbeitsspeicher zur Verfügung zu stellen. Diese Methode ist äußerst effektiv und hat minimale Auswirkungen auf die Leistung, da das Gastbetriebssystem bestimmt, was ausgelagert wird. Sollte der RAM nach dieser Maßnahme immer noch knapp sein, kann das System auf das Swapping zurückgreifen: vSphere lagert dann Arbeitsspeicher in die Swap-Datei einer virtuellen Maschine aus. Das Swapping beeinträchtigt für gewöhnlich die Leistung der virtuellen Maschine und sollte daher möglichst vermieden werden (siehe Abbildung 6).

Die Netzwerkbandbreitenleistung umfasst sämtlichen Netzwerkdatenverkehr: iSCSI, VM-Datenverkehr zu Domänencontrollern und Internet sowie den allgemeinen vSphere Verwaltungsdatenverkehr. In dieser Testserie zum Nachweis der Machbarkeit blieb der gesamte Datenverkehr (39 MB/s Empfangs- und 45 MB/s Sendegeschwindigkeit als Spitzenwerte) weit unter der Netzwerkkapazität (ca. 440 MB/s) und verursachte somit auch keinen Engpass (siehe Abbildung 7).

Die Festplattenreaktionszeit (siehe Abbildung 8), auch "Disk Latency" (Festplattenlatenz) genannt, misst die für die Durchführung einer Festplattenlese- oder -schreibanfrage des ESX Server Hosts benötigte Zeit. Die vom Desktop-Benutzer beobachtete Anwendungsreaktionszeit steht in direktem Zusammenhang mit der Festplattenlatenz. Daher

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0 20 40 60 80 100 120 140 160 180 200 220 240 260 280 300

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0 20 40 60 80 100 120 140 160 180 200 220 240 260 280 300

Meg

abyt

es

Average swap used

Average memory balloon

Abbildung 5. Arbeitsspei-cherauslastung mit PCoIP

Abbildung 6. Ballooning und Swapping mit PCoIP

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stellt Letztere auch einen entscheidenden Indikator für die Qualität des Nutzererlebnisses dar. Allgemein entspricht eine Festplattenlatenz von 15 ms oder weniger einem sehr guten Nutzererlebnis. Wie Abbildung 8 zeigt, lag die Festplattenlatenz während der gesamten Testserie unter diesem Schwellenwert – auch bei der Rechenlastspitze am Testende.

Netzwerk-E/A-StatistikenDas in den EqualLogic Storage-Arrays integrierte Leistungsüberwachungstool SAN HQ stellt die Datenvolumen- und Netzwerk-E/A-Statistiken aus der Array-Perspektive dar. Die meisten dieser E/A-Statistiken beziehen sich auf die in den Tests verwendeten Datenvolumen. Latenz, IOPS-Gesamtzahl und durchschnittliche E/A-Größe kennzeichnen die

beiden entscheidenden Leistungsindikatoren – nämlich Reaktionszeit und Datendurchsatz – des Arrays bei den jeweiligen Rechenlasten. Diese drei wichtigen E/A-Statistikwerte werden in Abbildung 9 dargestellt. Die Testdaten bestätigen, dass das Storage-Array die Rechenlast samt Spitzen ohne Probleme bewältigt hat.

Abbildung 10 zeigt den iSCSI-Netzwerkdatenverkehr. Zieht man diesen Datenverkehr von der durch vSphere erfassten Gesamt-Netzwerk-E/A-Menge ab, lässt sich der gesamte Nicht-iSCSI-Datenverkehr bestimmen. Wie aus den Abbildungen 7 und 10 ersichtlich, haben die Netzwerk-E/A in dieser Testserie nicht zu einem Engpass geführt.

AnwendungsreaktionszeitenDie Reaktionszeiten der Anwendungen (einschließlich der durchschnittlichen Bearbeitungszeiten) wurden

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Average network receive rate

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Average disk read latency

Average disk write latency

Abbildung 7. Netzwerkband-breite mit PCoIP

Abbildung 8. Festplattenre-aktionszeit mit PCoIP

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Zentralisierte Desktop-Bereitstellung: Dell und VMware Referenzarchitektur

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in verschiedenen Anwendungsreaktionstests gemessen (siehe Abbildung 11). Sie stellen das eigentliche Maß dafür dar, wie schnell oder langsam eine Anwendung auf die Eingaben und Befehle des Benutzers des virtuellen Desktops reagiert. Wie in Abbildung 11 zu sehen ist, lagen mit einer Ausnahme alle Anwendungsbearbeitungszeiten unter einer halben Sekunde. Für den Vorgang "Excel Save Doc 1" (Excel: Doc 1 speichern) wurden im Durchschnitt

1,8 Sekunden gebraucht, was wahrscheinlich daran lag, dass es sich um eine komplexe Tabelle handelte, die der Simulator vor dem Speichern stark modifizierte. Dafür spricht, dass der zweite Speichervorgang in Excel weniger als 0,2 Sekunden in Anspruch nahmen. Insgesamt boten die virtuellen Desktop-Sitzungen den Benutzern sehr gute Reaktionszeiten und sorgten so für ein exzellentes Nutzererlebnis.

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Estimated IOPS workload Estimated maximum IOPS Estimated IOPS workload Read Write

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Est

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12:15 12:30 12:45 13:00 13:15 13:30 13:45 15:00 15:15 15:30 15:45 16:00 16:15 16:30 16:45 17:00 17:15 17:30 17:45 18:0014:00 14:15 14:30 14:45

Abbildung 9. LUNs mit PCoIP

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Erstklassige Desktop-Nutzerfahrung dank

PCoIP

Die in den Tabellen 1 bis 3 zusammengefassten Ergebnisse belegen eine qualitativ hochwertige Nutzererfahrung in Bezug auf die Anwendungsreaktionszeiten für die in dieser Untersuchung getesteten Rechenlastprofile. Somit wird aus einer Darstellungsperspektive die Nutzererfahrung mit PCoIP in einem Hochgeschwindigkeits-Netzwerk verbessert. PCoIP erforderte nur unerheblich mehr Prozessorzeit als RDP und verlangsamte die Abarbeitung anderer Aufgaben nur unwesentlich. Diese Ergebnisse beweisen, dass die in diesem Testfall untersuchte Referenzarchitektur als Ausgangspunkt für große Unternehmen dienen kann, die an einer planbaren und standardisierten Skalierung ihrer VMware View 4 Bereitstellungen interessiert sind.Die Einheit der in Tabelle 3 dargestellten Werte lautet Megabyte pro Sekunde (und nicht Megabit pro Sekunde). Das Ziel war bei allen sieben aktiven NICs als 70-prozentiges Auslastungsmaximum berechnet worden, wobei von 1 Gbit/s, Vollduplex ausgegangen wurde (umgerechnet in Megabyte pro Sekunde mit 1 MB/s = 10 Mbit/s).

Überlegungen zu Dimensionierung und SkalierungWerden mehrere Komponenten in die VMware View 4 Umgebung integriert, sind folgende Punkte zu beachten:

• Auf Grundlage der unternehmensspezifischen Rechenlastanforderungen sollte eine ausgewogene modulare Konfiguration ausgewählt werden, wie sie in diesem Dokument beschrieben ist. Alle dazugehörigen Komponenten können in beide Richtungen skaliert werden. Die Leistung der Dell EqualLogic Massenspeicher skaliert linear mit ihrer Kapazität in der für die Untersuchung getesteten modularen Konfiguration. Diese Ergebnisse zeigen, dass die Leistung der Massenspeicher automatisch und proportional mit ihrer Kapazität ansteigt.

• Besonders bei großen VMware View Bereitstellungen sollten die aktuellen Maximalwerte für VMware Konfigurationen beachtet werden.

• Die VMware ESX Hosts, auf denen die virtuellen Desktop-Umgebungen laufen, können ihre eigenen Cluster bilden oder aber Teil eines bestehenden Clusters sein, der bereits andere Serverrechenlasten aufgenommen hat.

• Virtuelle Desktops können durch die ihnen zugewiesene VMware vCenter Instanzen verwaltet werden.

• Bei umfangreicheren Bereitstellungen, kann die Investitionsrendite durch die Nutzung von Dell PowerEdge Servern mit erweiterten Prozessor- und Arbeitsspeicherfunktionen und vergrößerter Massenspeicherkapazität verbessert werden.

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1846.9

Average application operation times (PCoIP test)(Smaller is better)

Milliseconds

Abbildung 10. Netzwerk-E/A mit PCoIP

Abbildung 11. Durchschnittliche Anwendungsbearbeitungszeit mit PCoIP

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Zentralisierte Desktop-Bereitstellung: Dell und VMware Referenzarchitektur

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Tabelle 1: Testzusammen-fassung RDP im Vergleich zu PCoIP: CPU-Auslastung und Festplattenreaktions-zeit

Tabelle 2: Testzusammen-fassung RDP im Vergleich zu PCoIP: Arbeitsspeicher-auslastung und Ballooning und Swapping

Tabelle 3: Testzusam-menfassung RDP im Vergleich zu PCoIP: Netzwerkbandbreite

Test Server Benutzer CPU-Auslastung Festplattenreaktions-zeit

RDP 2 130 Ziel: < 75 %Durchschnitt: 39 %

Maximum: 56 %

Ziel: < 20 msDurchschnitt: 6 msMaximum: 14 ms

PCoIP 2 130 Ziel: < 75 %Durchschnitt: 43 %

Maximum: 59 %

Ziel: < 20 msDurchschnitt: 4 msMaximum: 15 ms

Arbeitsspeicher

Test Benutzer Auslastung Ballooning Swapping

RDP 130 Ziel: < 90 %Durchschnitt: 51 %

Maximum: 65 %

Ziel: < 5 GBDurchschnitt: 0 MB

Maximum: 0 MB

Ziel: < 1 GBDurchschnitt: 84 MBMaximum: 208 MB

PCoIP 130 Ziel: < 90 %Durchschnitt: 62 %

Maximum: 83 %

Ziel: < 5 GBDurchschnitt: 432 MB

Maximum: 681 MB

Ziel: < 1 GBDurchschnitt: 37 MB

Maximum: 54 MB

Netzwerkbandbreite

Test Server Benutzer Empfangen Gesendet

RDP 2 130 Ziel: < 480 MB/sDurchschnitt: 17 MB/sMaximum: 29,8 MB/s

Ziel: < 480 MB/sDurchschnitt: 3,3 MB/sMaximum: 18,4 MB/s

PCoIP 2 130 Ziel: < 480 MB/sDurchschnitt: 19 MB/s

Maximum: 33 MB/s

Ziel: < 480 MB/sDurchschnitt: 8 MB/sMaximum: 42 MB/s

• VMware vCenter Site Recovery Manager (SRM) wurde in der hier vorgestellten Referenzarchitektur nicht untersucht. Tatsächlich arbeitet VMware SRM allerdings mit EqualLogic SANs der PS Serie zusammen, um den Wiederherstellungsprozess zu automatisieren und ist dafür konzipiert, die Verwaltung und das Testen von Wiederherstellungsplänen zu vereinfachen. Ganz besonders gilt das für komplexe VMware View 4 Bereitstellungen.

Problemloser Übergang zu einer

zentralisierten Desktop-Bereitstellung

Heutzutage müssen nahezu alle Organisationen eine breite Palette von lokal, mobil oder an Remote-Standorten arbeitenden Benutzern unterstützen.

All diese Mitarbeiter benötigen Zugang zu sensiblen Daten und nutzen dazu eine Vielzahl von unternehmenseigenen oder privaten Desktops, Notebooks und nicht verwalteten Mobilgeräten. Zunehmend auf Mobilität ausgerichtete Nutzungsmodelle machen es immer schwieriger, die Endbenutzer in einer konsistenten und sicheren Art und Weise zu unterstützen.

VMware View 4 geht die Herausforderungen der Desktop-Verwaltung an, indem Steuerung und Bereitstellung der Datenverarbeitungssysteme zentralisiert und die Desktop-Verwaltung vereinfacht werden. Die Dell VRD Lösung – zu der Dell PowerEdge Server, iSCSI-SAN-Arrays der Dell EqualLogic PS Serie, Dell PowerConnect Netzwerk-Switches und die VMware View 4 Software zur Clientvirtualisierung gehören – bietet

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eine hocheffiziente und skalierbare Plattform, mit der sich der Übergang zu einer zentralisierten Desktop-Verwaltung und -Bereitstellung sehr einfach gestaltet. Dell VRD kombiniert die Vorteile von VMware Virtualisierung, EqualLogic PS Serie Massenspeichervirtualisierung und der virtualisierungsoptimierten PowerEdge Server, um die Unternehmenseffizienz zu steigern und die Gesamtbetriebskosten für die Desktop-Infrastruktur durch enge Integration und Automatisierung zu senken.

Die in dieser Teststudie vorgestellte Dell VRD Referenzarchitektur ermöglicht es den Administratoren, schnell virtuelle Desktops bereitzustellen, Endbenutzern personalisierte Desktop-Umgebungen zu bieten und gleichzeitig die Notwendigkeit von Umschulungen und der gemeinsamen Nutzung von Anwendungen zu eliminieren. Sie gibt Organisationen auch die Möglichkeit, schnell und flexibel auf sich ändernde Geschäftsanforderungen zu reagieren. Außerdem bietet das Dell Services Team Unterstützung bei Analyse, Planung, Bereitstellung und Wartung von Desktop-Virtualisierungslösungen in speziellen Unternehmensumgebungen und steht darüber hinaus als zentraler Ansprechpartner für alle Themen in Sachen Hardware- und Software-Support zur Verfügung.

Copyright © 2010 VMware Inc. Alle Rechte vorbehalten. VMware Produkte sind durch eines oder mehrere unter www.vmware.com/go/patents einsehbare Patente geschützt. VMware, das VMware Logo, VMware View, vCenter, vMotion und vSphere sind Marken oder eingetragene Marken von VMware Inc. in den USA und/oder anderen Ländern. Dell, das Dell Logo, EqualLogic, OptiPlex, PowerConnect, PowerEdge und ProManage sind Marken oder eingetragene Marken von Dell Inc. in den USA und/oder anderen Ländern. Alle anderen in diesem Dokument genannten Marken und Handelsbezeichnungen stehen entweder für den jeweiligen Eigentümer oder für dessen Produkte. Dieses Dokument dient lediglich Informationszwecken. Dell und VMware übernehmen für dieses Dokument keine Haftung, weder ausdrücklich noch stillschweigend.August 2010

Weitere Informationen

Dell Services Managed VirtualClient:www.dell.com/fcs

Dell Virtual Remote Desktop:www.equallogic.com/solutions/default .aspx?id=9251

VMware View Reference Architecture:www.vmware.com/resources/techresources/1084

VMware View 4:www.vmware.com/products/view

VMware vSphere:www.vmware.com/products/vsphere

Workload Considerations for Virtual Desktop Reference Architectures (Hinweise zur Rechenlast für Referenzarchitekturen virtueller Desktop-Lösungen):www.vmware.com/files/pdf/VMware-WP-WorkloadConsiderations-WP-EN.pdf