Mit Gelassenheit auf Platz 3 - platu25.ch · Dienstag, 7. Oktober 2014 / Nr. 231 Neue Luzerner...

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Dienstag, 7. Oktober 2014 / Nr. 231 Neue Luzerner Zeitung Neue Zuger Zeitung Neue Nidwaldner Zeitung Neue Obwaldner Zeitung Neue Urner Zeitung Sportjournal 35 «Alles war nicht schlecht, was wir zeigten» EISHOCKEY Der HC Luzern muss gegen Küssnacht SZ ei- nen Dämpfer einstecken. Die 3:4-Niederlage kommt überra- schend. Captain Andreas Trink- ler (31) nimmt Stellung. Andreas Trinkler, wo liegen die Grün- de der Niederlage gegen die Küss- nachter? Trinkler: Wir waren nicht effizient genug und haben dem Gegner das Toreschiessen zu leicht gemacht. Wir sind enttäuscht, denn Küssnacht müssen wir einfach schla- gen. Im zweiten Drittel haben wir es verpasst, die Weichen auf Sieg zu stellen. In dieser Phase haben wir die Schwyzer klar dominiert. Sehen Sie auch positive Ansätze? Trinkler: Ja, dass wir den 0:2-Rückstand aufholen konnten und zwischenzeitlich 3:2 führten. Dies zeugt von viel Selbstver- trauen. Alles war nicht schlecht, was wir zeigten. Sprechen Sie nach Niederlagen als Captain auch zur Mannschaft oder ist das die Aufgabe des Trainers? Trinkler: Das ist die Aufgabe des Trainers, der das Spiel analysiert. Ich versuche während der Partie, auf der Bank und auf dem Eis Impulse zu setzen und die Spie- ler zu motivieren. Ich suche auch mit den Akteuren das Gespräch. Die Gruppe 1 scheint ausgeglichener als vor einem Jahr. Trinkler: Das ist richtig. Früher war es eine Zweiklassengesellschaft. Heute ist man immer gefordert, egal, gegen welchen Gegner man spielt. Die Auftaktspiele in der 2. Liga haben gezeigt, dass es keine übermächtigen Teams mehr gibt. Auch die Aussenseiterrolle verschwindet. Alle Mannschaften trainieren zwei bis drei Mal in der Woche. Die Mannschaften haben an Qualität gewonnen und davon profi- tiert die Liga. Wie beurteilen Sie den Trainer Fritz Lanz? Trinkler: Er ist ein Eishockeykenner, ein ruhiger, ehrgeiziger Typ und hat klare Vorstellungen, was unser Spiel betrifft. Ich kenne Fritz Lanz aus meiner Zeit, als ich noch bei den Elitejunioren in Olten spielte, da war er bereits mein Trainer. Ich denke, dass wir noch das eine oder andere Spiel brauchen, doch seine Hand- schrift ist bereits erkennbar. Was sagen Sie zum neuen Modus, dass nun die Top 8 in die Playoffs kommen? Trinkler: Das ist sehr positiv. Das macht es für viele Spieler und Fans noch span- nender und attraktiver. Gerade jetzt, wo die Teams auf einem ähnlichen Niveau spielen, gibt das interessante Partien. Es ist gut möglich, dass es dadurch die eine oder andere Überraschung gibt. Gerade Mannschaften, welche das erste Mal um den Aufstieg mitspielen, sind top motiviert und unberechenbar, weil sie nichts zu verlieren haben. Rangierungen spielen dabei keine Rolle mehr, eine neue Meis- terschaft beginnt sozusagen. MICHAEL WYSS [email protected] 2. LIGA, EISHOCKEY 2. Runde: Zug - Illnau-Effretikon 7:2. Luzern - Küss- nacht SZ 3:4. Küsnacht ZH - Chiasso 2:4. Bellinzona - Schaffhausen 2:4. Urdorf - Zug 2:3. Bassersdorf - Dürnten 2:6. Rangliste (alle 2 Spiele): 1. Schaffhausen 6 (13:4). 2. Dürnten 6 (14:6). 3. Zug 6 (10:4). 4. Chiasso 6 (5:2). 5. Küssnacht SZ 3 (4:4). 6. HC Luzern 3 (6:6). 7. Illnau- Effretikon 3 (7:11). 8. Bellinzona 0 (6:9). 9. Urdorf 0 (6:11). 10. Bassersdorf 0 (4:9). 11. Küsnacht ZH 0 (4:13). HC Luzern - Küssnacht SZ 3:4 (2:2, 1:1, 0:1) Eiszentrum. – 300 Zuschauer. – SR Bertolo, Zambonin. Tore: 5. Baggenstos (Zürcher) 0:1. 6. Henrik Mauren- brecher (Hodel, Lorez) 0:2. 9. Kuster (Studer, Martschi- ni) 1:2. 11. Supersaxo (Müller, Trinkler) 2:2. 30. Steiner (Spinner, Martschini) 3:2. 33. Zürcher (Henrik Mauren- brecher) 3:3. 46. Zürcher 3:4. Zug - Illnau-Effretikon 7:2 (1:0, 3:1, 3:1) Trainingshalle. – 70 Zuschauer. – SR Halberstadt, Gugel. – Tore: 7. Nussbaumer (Beutler) 1:0. 27. Beut- ler 2:0. 32. Wyss (Tedesco, Beutler) 3:0. 37. 3:1. 39. Nussbaumer (Beutler, Hohl) 4:1. 43. Wyss (Tede- sco) 5:1. 48. Tedesco 6:1. 57. 6:2. 59. Simon Marti (Roman Marti, Beutler) 7:2. Urdorf - Zug 2:3 (0:2, 1:0, 1:1) Weihermatt. – 110 Zuschauer. – SR San Pietro, Rog- ger. – Tore: 8. Rickli (Schnyder, Vassanelli) 0:1. 10. Si- mon Marti (Wyss) 0:2. 40. 1:2. 42. Wyss (Tedesco) 1:3. 52. 2:3. Nächste Runde. Samstag: Dürnten - Küssnacht SZ (17.30, Bäretswil). Schaffhausen - Zug (17.45, IWC Arena). HC Luzern - Küsnacht ZH (20.00, Eiszentrum. Urdorf - Bassersdorf. Chiasso - Bellinzona. Mit Gelassenheit auf Platz 3 SEGELN Der starke Auftritt des Luzerner Teams Superbüsi wird an der Weltmeisterschaft mit Bronze belohnt. Auch wei- tere Zentralschweizer Crews können sich gut in Szene setzen. WALTER RUDIN [email protected] Gleich sechs Mannschaften aus der Zentralschweiz nahmen an den Platu25- Weltmeisterschaften teil, die am vor- letzten Wochenende in Antibes an der Côte d’Azur (Fr) ausgetragen wurden. Und bereits bei Halbzeit stand fest, das Luzerner Team Superbüsi gehörte zu den engsten Medaillenanwärtern. «Wir hatten sogar noch Aussicht auf den Titelgewinn und haben daraufhin unse- re konservative Taktik aufgegeben und sind etwas frecher gesegelt. Wir patzten dann zwar bei zwei Läufen, aber die Bronzemedaille haben wir uns nicht mehr nehmen lassen», erklärt David Erismann, Trimmer und Taktiker der erfolgreichen Mannschaft. Vier Lauf- siege bei zwölf ausgetragenen Wettfahr- ten zeigt das grosse Potenzial dieser Mannschaft auf. Erfahrung macht den Unterschied Obwohl man bei Regatten auf heimi- schen Seen diesen Sommer nicht immer ganz vorne klassiert war, für Insider gilt das Luzerner Team mit Mathias Berme- jo, David Erismann, Markus Rindlisba- cher, Roland Kunz und dem neu dazu- gekommenen Nicolas Duchoud, alle zwischen 30 und 40 Jahre alt, klar als beste Schweizer Mannschaft bei inter- nationalen Platu-Anlässen. Bermejo und Erismann haben ihr Rüstzeug auf der 470er-Jolle geholt, welche auch auf dem olympischen Programm figuriert. «Dort wird auf einem ganz anderen Niveau gesegelt, in der Platu-Klasse herrscht Amateur-Status», relativiert Erismann denn auch seinen Erfolg. Starkes Kollektiv Vor sieben Jahren hatte das Duo auf die gut sieben Meter lange Platu-Jacht gewechselt und ein festes Team aufge- baut. Für die beiden ist wichtig, dass zwar keine Hierarchie an Bord herrscht, trotzdem aber klare Strukturen herr - schen, die jedem seine definierte Auf- gabe zuweisen. Es ist wohl das gute Teamkollektiv, welches den Unterschied zu andern Mannschaften ausmacht. Das Wichtigste ist aber für das Büsiteam, dass man bei allen Ambitionen immer die nötige Gelassenheit bewahrt. «Wir wollen Spass haben beim Segeln, die Freude an diesem Sport steht über al- lem», betont Erismann. Gute Zentralschweizer Bilanz Neben der Bronzemedaille des Teams Superbüsi sorgten auch weitere Teams aus der Zentralschweiz für gute Resul- tate. Der Udligenswiler Markus Sigrist musste mit seinem Team Armaris nach einer Disqualifikation im zweiten Lauf die Medaillenhoffnungen zwar begra- ben, konnte sich aber mit einer kämp- ferischen Leistung noch auf Platz 5 vorarbeiten. Das Megger Sail-Art-Team holte sich den 12 Platz. Auch die übri- gen Teams zeigten mit Platzierungen in den Top 30 ansprechende Resultate im knapp 40 Boote umfassenden Feld aus sechs Nationen. WELTMEISTERSCHAFTEN PLATU25 Antibes (Fr). Schlussrangliste: 3. Superbüsi 35,00 (Mathias Bermejo, David Erismann, Markus Rindlisba- cher, Roland Kunz, Nicolas Duchoud). 5. Ursa Minor 67,00 (Tom Studer, Markus Sigrist, Yves Ernst, Etienne Gauvain, James Dodd). 12. Aramis 108,00 (Martin Sigrist, Simon Brueger, Thomas Brunner, Cedric Engler, Valentina Zürcher, Lukas Gerig). 23. Tajo 187,00 (Phi- lipp Meyer, Mathias Birrer, Eliane Aebi, Markus Aebi Gaspar Fernandez). 26. El Miracle 221,00 (Jan van den Broek, Andi Vogt, Leo Felber, Thomas Stadelmann). 29. Porthos 232,00. (Julian Meier, Jason Dimitratos, Flavio Bissig). Das starke Luzerner Kollektiv (von links) mit Mathias Bermejo, Nicolas Duchoud, David Erismann, Markus Rindlisbacher (leicht verdeckt) und Roland Kunz. Bild Gérard Chauvel «Wir sind enttäuscht, denn Küssnacht müssen wir einfach schlagen.» ANDREAS TRINKLER, CAPTAIN HC LUZERN «Wir wollen Spass haben beim Segeln, die Freude am Sport steht über allem.» DAVID ERISMANN, MITGLIED SUPERBÜSI NACHRICHTEN Podestplatz für Angela Krieger FECHTEN pd. Die Luzernerin An- gela Krieger kehrt mit einer Bron- zemedaille vom Circuit National Senior in Genf zurück. Nach der Vorrunde führte sie die Rangliste an und musste sich erst im Halb- final der Baslerin Laura Stähli ge- schlagen geben. Platz 24 holt sich Lisbeth Höhener (Luzern). Im Ge- samtklassement des Circuit Natio- nal Senior liegt Krieger auf Platz 2. Guter Auftritt von Michael Lischer REITEN pd. An den Schweizer Meisterschaften der jungen Reiter in Sion holte sich der Büroner Mi- chael Lischer auf Arcus den fünf- ten Platz. Der 19-Jährige gehört dem Nationalkader an und be- sucht die Sportklasse der Kantons- schule Alpenquai in Luzern. Durchzogenes Wochenende LANDHOCKEY pd. Das Ziel für die Luzernerinnen (NLA) gegen Basel war klar: Drei Punkte mussten her. Gleich nach dem Anpfiff war aber klar, dass die Baslerinnen ebenfalls gewinnen wollten. Sie waren den Luzernerinnen immer einen Schritt voraus. Die Gastgeberinnen hingegen schafften es nicht, ihr Pressing wir- kungsvoll aufzuziehen. Zudem wur- den Chancen nicht genutzt. Basel machte es besser und ging schon nach wenigen Minuten mit 1:0 in Führung. Luzern war gewillt, nach der Pause das Spiel noch zu drehen. Doch die Baslerinnen erhöhten zum 2:0. Drei torlose Ecken, das Time-out 15 Minuten vor Schluss und eine zusätzliche Stürmerin statt der Tor- wartin vermochten an der Niederlage nichts mehr zu ändern. Bei den Luzernerinnen passte am Samstag einfach wenig zusammen. Männer gewinnen gegen Genf Zwei Partien trugen die Luzerner Männer aus. Routinier Dominic Wull- schleger schilderte die Situation vor dem Spiel gegen die Black Boys Genf treffend: «Diese Partie ist richtungs- weisend für uns. Gewinnen wir, spie- len wir wieder um die oberen Tabel- lenplätze mit, verlieren wir, müssen wir uns nach hinten orientieren.» Und Luzern gewann mit 3:0. Grenzen aufgezeigt Im sonntäglichen Spiel gegen Ser- vette wurden den Luzernern die Grenzen aufgezeigt. Nach einer Vier- telstunde lagen die Gastgeber mit 0:3 im Rückstand. Die Zweikampfbilanz war aus Luzerner Sicht katastrophal. Nach der ersten Halbzeit stand es gar 1:5. Dafür gab es Gründe. So wech- selten die Genfer ihre Sturmreihe im Fünf-Minuten-Takt und waren den Luzerner Verteidigern häufig einen Schritt voraus. Auf der anderen Seite musste der LSC auf einige Stamm- spieler verzichten. NLA. Männer. 5. Runde, Samstag: Luzerner SC - Black Boys Genf 3:0. Stade Lausanne - Olten 0:1. Lugano - Servette 0:5. Rotweiss Wettingen - Grass- hoppers 7:2. – 6. Runde, Sonntag: Lugano - Black Boys Genf 2:1. Stade Lausanne - Rotweiss Wettin- gen 2:6. Olten - Grasshoppers 3:1. Luzerner SC - Servette 2:6. – Rangliste (alle 6 Spiele): 1. Rot- weiss Wettingen 18. 2. Servette Genf 12. 3. Olten 10. 4. Lugano 9 (8:11). 5. Grasshoppers Zürich 9 (11:17). 6. Luzerner SC 9 (10:16). 7. Stade Lau- sanne 3. 8. Black Boys Genf 2. Luzerner SC - Black Boys Genf 3:0 (1:0) Utenberg. – 25 Zuschauer. – Tore: 4. Greder 1:0. 41. S. Reinhard 2:0. 56. Michel 3:0. Luzerner SC - Servette 2:6 (1:5) Utenberg. – 60 Zuschauer. – Tore für Luzern: 24. Greder 1:4. 46. Greder 2:5. – Luzerner SC: Schmidli, Schneider, Wicki, R. Bühler, Lepinski, Martin Greder, Haefeli, Andereggen, Fahrni, S. Reinhard, F. Reinhard, Michel, Bur, Bremgarten, P. Bühler, Wullschleger. Frauen. 4. Runde: Servette - Rotweiss Wettingen 0:6. Black Boys Genf - Olten 0:3. Luzerner SC - Basler HC 0:2. – Rangliste (alle 4 Spiele): 1. Rot- weiss Wettingen 12. 2. Olten 9. 3. Luzerner SC 6. 4. Black Boys Genf 3. 5. Basler HC 3. 6. Servette 3. Luzerner SC - Basler HC 0:2 Utenberg. – Luzern: Zemp, Brands, Bühler, Fon- tana, Graff, Gysin, Röthlin, Waldvogel, Müller, Schwerzmann, Wagner, Bucher, S. Meier, Murer, Zimmermann, L. Meier, Flory.

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Dienstag, 7. Oktober 2014 / Nr. 231 Neue Luzerner Zeitung Neue Zuger Zeitung Neue Nidwaldner Zeitung Neue Obwaldner Zeitung Neue Urner Zeitung Sportjournal 35

«Alles war nicht schlecht, was wir zeigten»EISHOCKEY Der HC Luzern muss gegen Küssnacht SZ ei-nen Dämpfer einstecken. Die 3:4-Niederlage kommt überra-schend. Captain Andreas Trink-ler (31) nimmt Stellung.

Andreas Trinkler, wo liegen die Grün-de der Niederlage gegen die Küss-nachter?

Trinkler: Wir waren nicht effizient genug und haben dem Gegner das Toreschiessen zu leicht gemacht. Wir sind enttäuscht, denn Küssnacht müssen wir einfach schla-gen. Im zweiten Drittel haben wir es verpasst, die Weichen auf Sieg zu stellen. In dieser Phase haben wir die Schwyzer klar dominiert.

Sehen Sie auch positive Ansätze?Trinkler: Ja, dass wir den 0:2-Rückstand aufholen konnten und zwischenzeitlich 3:2 führten. Dies zeugt von viel Selbstver-trauen. Alles war nicht schlecht, was wir zeigten.

Sprechen Sie nach Niederlagen als Captain auch zur Mannschaft oder ist das die Aufgabe des Trainers?

Trinkler: Das ist die Aufgabe des Trainers, der das Spiel analysiert. Ich versuche

während der Partie, auf der Bank und auf dem Eis Impulse zu setzen und die Spie-ler zu motivieren. Ich suche auch mit den Akteuren das Gespräch.

Die Gruppe 1 scheint ausgeglichener als vor einem Jahr.

Trinkler: Das ist richtig. Früher war es eine Zweiklassengesellschaft. Heute ist

man immer gefordert, egal, gegen welchen Gegner man spielt. Die Auftaktspiele in der 2. Liga haben gezeigt, dass es keine übermächtigen Teams mehr gibt. Auch die Aussenseiterrolle verschwindet. Alle

Mannschaften trainieren zwei bis drei Mal in der Woche. Die Mannschaften haben an Qualität gewonnen und davon profi-tiert die Liga.

Wie beurteilen Sie den Trainer Fritz Lanz?

Trinkler: Er ist ein Eishockeykenner, ein ruhiger, ehrgeiziger Typ und hat klare Vorstellungen, was unser Spiel betrifft. Ich kenne Fritz Lanz aus meiner Zeit, als ich noch bei den Elitejunioren in Olten spielte, da war er bereits mein Trainer. Ich denke, dass wir noch das eine oder andere Spiel brauchen, doch seine Hand-schrift ist bereits erkennbar.

Was sagen Sie zum neuen Modus, dass nun die Top 8 in die Playoffs kommen?

Trinkler: Das ist sehr positiv. Das macht es für viele Spieler und Fans noch span-nender und attraktiver. Gerade jetzt, wo die Teams auf einem ähnlichen Niveau spielen, gibt das interessante Partien. Es ist gut möglich, dass es dadurch die eine oder andere Überraschung gibt. Gerade Mannschaften, welche das erste Mal um den Aufstieg mitspielen, sind top motiviert und unberechenbar, weil sie nichts zu verlieren haben. Rangierungen spielen dabei keine Rolle mehr, eine neue Meis-terschaft beginnt sozusagen.

MICHAEL [email protected]

2. LIGA, EISHOCKEY

2. Runde: Zug - Illnau-Effretikon 7:2. Luzern - Küss-nacht SZ 3:4. Küsnacht ZH - Chiasso 2:4. Bellinzona - Schaffhausen 2:4. Urdorf - Zug 2:3. Bassersdorf - Dürnten 2:6.

Rangliste (alle 2 Spiele): 1. Schaffhausen 6 (13:4). 2. Dürnten 6 (14:6). 3. Zug 6 (10:4). 4. Chiasso 6 (5:2). 5. Küssnacht SZ 3 (4:4). 6. HC Luzern 3 (6:6). 7. Illnau-Effretikon 3 (7:11). 8. Bellinzona 0 (6:9). 9. Urdorf 0 (6:11). 10. Bassersdorf 0 (4:9). 11. Küsnacht ZH 0 (4:13).

HC Luzern - Küssnacht SZ 3:4 (2:2, 1:1, 0:1)

Eiszentrum. – 300 Zuschauer. – SR Bertolo, Zambonin. – Tore: 5. Baggenstos (Zürcher) 0:1. 6. Henrik Mauren-brecher (Hodel, Lorez) 0:2. 9. Kuster (Studer, Martschi-ni) 1:2. 11. Supersaxo (Müller, Trinkler) 2:2. 30. Steiner (Spinner, Martschini) 3:2. 33. Zürcher (Henrik Mauren-brecher) 3:3. 46. Zürcher 3:4.

Zug - Illnau-Effretikon 7:2 (1:0, 3:1, 3:1)

Trainingshalle. – 70 Zuschauer. – SR Halberstadt, Gugel. – Tore: 7. Nussbaumer (Beutler) 1:0. 27. Beut-ler 2:0. 32. Wyss (Tedesco, Beutler) 3:0. 37. 3:1. 39. Nussbaumer (Beutler, Hohl) 4:1. 43. Wyss (Tede-sco) 5:1. 48. Tedesco 6:1. 57. 6:2. 59. Simon Marti (Roman Marti, Beutler) 7:2.

Urdorf - Zug 2:3 (0:2, 1:0, 1:1)

Weihermatt. – 110 Zuschauer. – SR San Pietro, Rog-ger. – Tore: 8. Rickli (Schnyder, Vassanelli) 0:1. 10. Si-mon Marti (Wyss) 0:2. 40. 1:2. 42. Wyss (Tedesco) 1:3. 52. 2:3.

Nächste Runde. Samstag: Dürnten - Küssnacht SZ (17.30, Bäretswil). Schaffhausen - Zug (17.45, IWC Arena). HC Luzern - Küsnacht ZH (20.00, Eiszentrum. Urdorf - Bassersdorf. Chiasso - Bellinzona.

Mit Gelassenheit auf Platz 3SEGELN Der starke Auftritt des Luzerner Teams Superbüsi wird an der Weltmeisterschaft mit Bronze belohnt. Auch wei-tere Zentralschweizer Crews können sich gut in Szene setzen.

WALTER RUDIN [email protected]

Gleich sechs Mannschaften aus der Zentralschweiz nahmen an den Platu25-Weltmeisterschaften teil, die am vor-letzten Wochenende in Antibes an der Côte d’Azur (Fr) ausgetragen wurden. Und bereits bei Halbzeit stand fest, das Luzerner Team Superbüsi gehörte zu den engsten Medaillenanwärtern. «Wir hatten sogar noch Aussicht auf den Titelgewinn und haben daraufhin unse-re konservative Taktik aufgegeben und sind etwas frecher gesegelt. Wir patzten dann zwar bei zwei Läufen, aber die Bronzemedaille haben wir uns nicht mehr nehmen lassen», erklärt David Erismann, Trimmer und Taktiker der erfolgreichen Mannschaft. Vier Lauf-siege bei zwölf ausgetragenen Wettfahr-ten zeigt das grosse Potenzial dieser Mannschaft auf.

Erfahrung macht den UnterschiedObwohl man bei Regatten auf heimi-

schen Seen diesen Sommer nicht immer ganz vorne klassiert war, für Insider gilt das Luzerner Team mit Mathias Berme-jo, David Erismann, Markus Rindlisba-cher, Roland Kunz und dem neu dazu-gekommenen Nicolas Duchoud, alle zwischen 30 und 40 Jahre alt, klar als beste Schweizer Mannschaft bei inter-nationalen Platu-Anlässen. Bermejo und Erismann haben ihr Rüstzeug auf der 470er-Jolle geholt, welche auch auf dem olympischen Programm figuriert. «Dort wird auf einem ganz anderen Niveau gesegelt, in der Platu-Klasse herrscht Amateur-Status», relativiert Erismann denn auch seinen Erfolg.

Starkes KollektivVor sieben Jahren hatte das Duo auf

die gut sieben Meter lange Platu-Jacht gewechselt und ein festes Team aufge-baut. Für die beiden ist wichtig, dass zwar keine Hierarchie an Bord herrscht, trotzdem aber klare Strukturen herr-schen, die jedem seine definierte Auf-gabe zuweisen. Es ist wohl das gute Teamkollektiv, welches den Unterschied zu andern Mannschaften ausmacht. Das Wichtigste ist aber für das Büsiteam, dass man bei allen Ambitionen immer

die nötige Gelassenheit bewahrt. «Wir wollen Spass haben beim Segeln, die Freude an diesem Sport steht über al-lem», betont Erismann.

Gute Zentralschweizer BilanzNeben der Bronzemedaille des Teams

Superbüsi sorgten auch weitere Teams aus der Zentralschweiz für gute Resul-tate. Der Udligenswiler Markus Sigrist musste mit seinem Team Armaris nach einer Disqualifikation im zweiten Lauf die Medaillenhoffnungen zwar begra-ben, konnte sich aber mit einer kämp-ferischen Leistung noch auf Platz 5 vorarbeiten. Das Megger Sail-Art-Team holte sich den 12 Platz. Auch die übri-

gen Teams zeigten mit Platzierungen in den Top 30 ansprechende Resultate im knapp 40 Boote umfassenden Feld aus sechs Nationen.

WELTMEISTERSCHAFTEN PLATU25

Antibes (Fr). Schlussrangliste: 3. Superbüsi 35,00 (Mathias Bermejo, David Erismann, Markus Rindlisba-cher, Roland Kunz, Nicolas Duchoud). 5. Ursa Minor 67,00 (Tom Studer, Markus Sigrist, Yves Ernst, Etienne Gauvain, James Dodd). 12. Aramis 108,00 (Martin Sigrist, Simon Brueger, Thomas Brunner, Cedric Engler, Valentina Zürcher, Lukas Gerig). 23. Tajo 187,00 (Phi-lipp Meyer, Mathias Birrer, Eliane Aebi, Markus Aebi Gaspar Fernandez). 26. El Miracle 221,00 (Jan van den Broek, Andi Vogt, Leo Felber, Thomas Stadelmann). 29. Porthos 232,00. (Julian Meier, Jason Dimitratos, Flavio Bissig).

Das starke Luzerner Kollektiv (von links) mit Mathias Bermejo, Nicolas Duchoud, David Erismann, Markus Rindlisbacher (leicht verdeckt) und Roland Kunz.

Bild Gérard Chauvel

«Wir sind enttäuscht, denn Küssnacht

müssen wir einfach schlagen.»

ANDREAS TRINKLER, CAPTAIN HC LUZERN

«Wir wollen Spass haben beim Segeln, die Freude am Sport steht über allem.»

DAVID ERISMANN, MITGLIED SUPERBÜSI

NACHRICHTEN Podestplatz für Angela KriegerFECHTEN pd. Die Luzernerin An-gela Krieger kehrt mit einer Bron-zemedaille vom Circuit National Senior in Genf zurück. Nach der Vorrunde führte sie die Rangliste an und musste sich erst im Halb-final der Baslerin Laura Stähli ge-schlagen geben. Platz 24 holt sich Lisbeth Höhener (Luzern). Im Ge-samtklassement des Circuit Natio-nal Senior liegt Krieger auf Platz 2.

Guter Auftritt von Michael LischerREITEN pd. An den Schweizer Meisterschaften der jungen Reiter in Sion holte sich der Büroner Mi-chael Lischer auf Arcus den fünf-ten Platz. Der 19-Jährige gehört dem Nationalkader an und be-sucht die Sportklasse der Kantons-schule Alpenquai in Luzern.

Durchzogenes Wochenende LANDHOCKEY pd. Das Ziel für die Luzernerinnen (NLA) gegen Basel war klar: Drei Punkte mussten her. Gleich nach dem Anpfiff war aber klar, dass die Baslerinnen ebenfalls gewinnen wollten. Sie waren den Luzernerinnen immer einen Schritt voraus. Die Gastgeberinnen hingegen schafften es nicht, ihr Pressing wir-kungsvoll aufzuziehen. Zudem wur-den Chancen nicht genutzt. Basel machte es besser und ging schon nach wenigen Minuten mit 1:0 in Führung. Luzern war gewillt, nach der Pause das Spiel noch zu drehen. Doch die Baslerinnen erhöhten zum 2:0. Drei torlose Ecken, das Time-out 15 Minuten vor Schluss und eine zusätzliche Stürmerin statt der Tor-wartin vermochten an der Niederlage nichts mehr zu ändern. Bei den Luzernerinnen passte am Samstag einfach wenig zusammen.

Männer gewinnen gegen GenfZwei Partien trugen die Luzerner

Männer aus. Routinier Dominic Wull-schleger schilderte die Situation vor dem Spiel gegen die Black Boys Genf treffend: «Diese Partie ist richtungs-weisend für uns. Gewinnen wir, spie-len wir wieder um die oberen Tabel-lenplätze mit, verlieren wir, müssen wir uns nach hinten orientieren.» Und Luzern gewann mit 3:0.

Grenzen aufgezeigtIm sonntäglichen Spiel gegen Ser-

vette wurden den Luzernern die Grenzen aufgezeigt. Nach einer Vier-telstunde lagen die Gastgeber mit 0:3 im Rückstand. Die Zweikampfbilanz war aus Luzerner Sicht katastrophal. Nach der ersten Halbzeit stand es gar 1:5. Dafür gab es Gründe. So wech-selten die Genfer ihre Sturmreihe im Fünf-Minuten-Takt und waren den Luzerner Verteidigern häufig einen Schritt voraus. Auf der anderen Seite musste der LSC auf einige Stamm-spieler verzichten.

NLA. Männer. 5. Runde, Samstag: Luzerner SC - Black Boys Genf 3:0. Stade Lausanne - Olten 0:1. Lugano - Servette 0:5. Rotweiss Wettingen - Grass-hoppers 7:2. – 6. Runde, Sonntag: Lugano - Black Boys Genf 2:1. Stade Lausanne - Rotweiss Wettin-gen 2:6. Olten - Grasshoppers 3:1. Luzerner SC - Servette 2:6. – Rangliste (alle 6 Spiele): 1. Rot-weiss Wettingen 18. 2. Servette Genf 12. 3. Olten 10. 4. Lugano 9 (8:11). 5. Grasshoppers Zürich 9 (11:17). 6. Luzerner SC 9 (10:16). 7. Stade Lau-sanne 3. 8. Black Boys Genf 2.

Luzerner SC - Black Boys Genf 3:0 (1:0)

Utenberg. – 25 Zuschauer. – Tore: 4. Greder 1:0. 41. S. Reinhard 2:0. 56. Michel 3:0.

Luzerner SC - Servette 2:6 (1:5)

Utenberg. – 60 Zuschauer. – Tore für Luzern: 24. Greder 1:4. 46. Greder 2:5. – Luzerner SC: Schmidli, Schneider, Wicki, R. Bühler, Lepinski, Martin Greder, Haefeli, Andereggen, Fahrni, S. Reinhard, F. Reinhard, Michel, Bur, Bremgarten, P. Bühler, Wullschleger.

Frauen. 4. Runde: Servette - Rotweiss Wettingen 0:6. Black Boys Genf - Olten 0:3. Luzerner SC - Basler HC 0:2. – Rangliste (alle 4 Spiele): 1. Rot-weiss Wettingen 12. 2. Olten 9. 3. Luzerner SC 6. 4. Black Boys Genf 3. 5. Basler HC 3. 6. Servette 3.

Luzerner SC - Basler HC 0:2

Utenberg. – Luzern: Zemp, Brands, Bühler, Fon-tana, Graff, Gysin, Röthlin, Waldvogel, Müller, Schwerzmann, Wagner, Bucher, S. Meier, Murer, Zimmermann, L. Meier, Flory.