Mit Lust und Konzept und Markenprofil Kunden gewinnen und begeistern

Prof. Dr. Claudius A. Schmitz

Götzis, Juni 2005

Heute möchte ich Ihnen folgenden Fahrplan vorstellen:

1. Was bedeutet es, „sich einen Namen zu machen“?2. Wie verändern sich die Werte der Kunden?3. Wie stelle ich mich darauf ein?

Was steckt dahinter ?

Das ureigenste Bedürfnis, einen unvergleichlichen Eindruck zu machen!

• No-Name-Betriebe sind von der Konjunktur abhängig. Marken definieren ihre eigene Konjunktur

Was haben wir davon ?Eine Marke - da weiß man, was man hat!

• Wenn ein Betrieb oder eine Region einen Markencharakter hat, dann spielen der Preis oder kleine Unannehmlichkeiten eine sekundäre Rolle.

Weltbekannt...• Die Bregenzer Festspiele auf der Bühne

im Bodensee – wer kommt nicht einmal gerne mit dem Schiff zu weltberühmten klassischen Musical- und Opernaufführungen?

• Der Arlberg mit Lech, Zürs und St. Anton: Personenkult pur – wer will nicht einmal gerne mit den Majestäten dieser Erde und der High Society auf der (Ski-)Piste gewesen sein?

• Zehnkampf in Götzis – „der König der Leichtathleten“ hat neben Olympia und WM auch einmal wenigstens in Götzis gewinnen müssen

Aber reicht das für eine profilierte Marke aus?

• Landschaft allein ist austauschbar, vor allem wenn der Superlativ fehlt:- die wärmsten Badeseen der Alpen hat Kärnten;- die längsten Skipisten haben die französischen Alpen;- die meisten Sonnenstunden hat das Engadin;- die schnuckeligsten Dörfer hat das Tessin.

Was ist mit Vorarlberg?

Der „Lockvogel“ muss neugierig machen, denn...

Selbst Japaner und US-Amerikaner kennen diese Geschichte...;

hat eine Anziehungskraft wie Heidelberg und Oktoberfest!

Ganz gut:

Eine Region sollte den Gast anlocken,ihn neugierig machen!

Aber mindestens genauso wichtig ist das Markenprofilder Gastgeber einer Tourismusregion!

Ein Gastgeber muss seine Gäste auch anlocken,begeistern und binden!!!

??? Sehr technokratisch!

Und es fehlt der Markencharakter.

??? Was sagt das über das Hotel aus?

???

„Stets bemüht“ – in deutscher Zeugnissprache nicht mehr als ein mangelhaft!

Was sagt das konkret über unser Hotel aus?

Ist schon ein bisschen anders, hat Potenzial...

Was wäre das schön,wenn die Bilder passend zum Genuss wären...

???

Wie wäre es mit ein bisschen mehr Emotionalität?

Zum Verwechseln ähnlich...

Gemütlichkeit soweit das Auge reicht

(Ent)spannung für das Auge?

Unterschiedliche Positionierung - Unterschiedliches Ambiente zieht unterschiedliche Gäste an

Regel: „Suche Dir die Gäste, die zu dir und Deinem Hotel (Lage, Baustil, Genre) am besten passen“.

• Beispiel für zwei komplett unterschiedliche Ausrichtungen zweier Hotels in München, die einem Inhaber gehören.

• Beide Hotels entsprechen dem 4 Sterne Standard und wurden schon häufiger mit Berichten in int. Lifestyle -Magazinen vorgestellt.

• Hotel Admiral liebevoll, geführtes Innenstadthotel mit Innenhof Garten in der Nähe des deutschen Museums, geführt als „kleines Grandhotel“ spricht es den gemütlichen Genießer an. Die selbst gemachte Frühstückskonfitüre und Backwaren sind nur einige der liebevollen Details, die den Start in den Geschäftstag oder Shoppingbummel angenehm machen.

• Hotel Advocat:, designorientiertes Haus, in der Nähe des Isartores, das im Interieur durch ausgewählte Zusammenstellung zeigt, das Design nicht Purismus bedeuten muss. Mit Details, wie dem lukullischen Vitamin-Frühstücks-Buffet bis zum kleinen Buch, das als Lese-Geschenk jedem Gast als zusätzliche Gutenachtgeschenk bereitgelegt wird, zieht dieses Haus mehr die kreativen Individualisten an.

Unterschiedliche Positionierung - Unterschiedliches Ambiente zieht unterschiedliche Gäste an

• Regel: Mache den Gast zum Event seiner Eventreise

• Viele reden über Event und Erlebnis-Tourismus, meist wird der Gast darin jedoch nur belustigt und zu selten ist er wirklich Teil der Konzeption.

• Beispiel: im Schlosshotel Schloss Bensberg wird regelmäßig ein Krimi-Abend veranstaltet, bei dem alle Gäste nach dem Essen einen fiktiven Täter als Detektive suchen.

Unterschiedliche Positionierung - Ungewöhnliche Erlebnisse ziehen interessante Gäste an

Regel: Sei was du sagst und tust.

• Damit Gäste sich wohl fühlen, müssen alle Details ein harmonisches Ganzes bilden, dazu gehören auch Sie als Inhaber oder Hotelchef. Und selbstverständlich Ihre Mitarbeiter/Innen!!!!!!!!!!!!!

• Im Sport- und Wellness-Hotel werden daher in allen dem Gast zugänglichen Bereichen durchtrainierte, schlanke Mitarbeiter mehr davon überzeugen, das die Philosophie des Hauses wirkt.

• Eigene Kinder zu haben, Kinderliebe und Krach-Belastbarkeit sollte in der Auswahl der Mitarbeiter bei den Family-Hotels im Vordergrund stehen.

• Wer Ferien im Land oder auf dem Bauernhof anbietet, sollte seine Mitarbeiter auch in Fragen der Landwirtschaft, Heimat- und Naturkunde und Tierkunde weiterbilden, oder sogar als Quereinsteiger aus diesen Bereichen suchen.

Unterschiedliche Positionierung - Unterschiedliches Personal zieht unterschiedliche Gäste an

Wie verändern sich die Werte unserer Kunden?