Mit Sicherheit besser - German Genetic...Mit Sicherheit besser ... 06 MAI 2014 German Genetic Süd /...

36
Mit Sicherheit besser ... 06 MAI 2014 German Genetic Süd / SZV-ZEG 70599 Stuttgart, Im Wolfer 10 Tel. 0711 / 45 97 38-0 German Genetic Nord-West / ZEG 41747 Viersen, Willy- Brandt-Ring 13 Tel. 02162 / 81 79-104 HAG Konzept 48317 Drensteinfurt, Herrenstein 46 Tel. 02387 / 94 10 90 www.german-genetic.de DAS MAGAZIN

Transcript of Mit Sicherheit besser - German Genetic...Mit Sicherheit besser ... 06 MAI 2014 German Genetic Süd /...

Page 1: Mit Sicherheit besser - German Genetic...Mit Sicherheit besser ... 06 MAI 2014 German Genetic Süd / SZV-ZEG 70599 Stuttgart, Im Wolfer 10 Tel. 0711 / 45 97 38-0 German Genetic Nord-West

Mit Sicherheit besser ... 06MAI 2014

German Genetic Süd / SZV-ZEG70599 Stuttgart, Im Wolfer 10Tel. 0711 / 45 97 38-0

German Genetic Nord-West / ZEG41747 Viersen, Willy- Brandt-Ring 13Tel. 02162 / 81 79-104

HAG Konzept48317 Drensteinfurt, Herrenstein 46Tel. 02387 / 94 10 90

www.german-genetic.de

DAS MAGAZIN

Page 2: Mit Sicherheit besser - German Genetic...Mit Sicherheit besser ... 06 MAI 2014 German Genetic Süd / SZV-ZEG 70599 Stuttgart, Im Wolfer 10 Tel. 0711 / 45 97 38-0 German Genetic Nord-West

INHALTInhalt / Vorwort Jörg Sauter S. 02 - 03Züchterporträt Tobias Kugler S. 04 - 07Wir sind die SHZ S. 08 - 09 German Piétrain GOLD S. 10 - 13Ein Jahr BUS S. 14 - 15Die Besten der Besten S. 16 - 17Afrikanische Schweinepest S. 19

Aktuelles / News S. 20 - 21Betrieb Daniel Carle S. 22 - 23

German Hybrid aus demHAG-Konzept S. 26 - 29German Genetic / Infos S. 30 - 31Initiative Tierwohl S. 32 - 35

10 Jahre Farmshop S. 24

0302 INHALT VORWORT

RR

Züchterporträt Tobias Kugler 4-7

1 Jahr BUS 14-16

German Piétrain 10-13

Betriebsreportage Daniel Carle 22-23

German Hybrid aus dem HAG-Konzept 26-29

VORWORTSehr geehrte Damen und Herren,liebe Mitglieder, liebe Kunden,

der Verzehr von Fleisch und Wurst kann ein wirklich sinnliches Vergnügen sein. Dies gilt dabei übrigens für mindestens 9 von 10 Menschen, die in Deutschland leben. Der Anteil der Menschen, die aktuell kein Fleisch oder keine Wurst essen, liegt nach Schätzungen lediglich zwischen 5 % und maximal 9 %.

Der Genuss von Wurst und Fleisch ist und bleibt ein breiter Wunsch der überwiegenden Anzahl der Konsumenten, verstärkt auch unter dem Aspekt der Regionalität. Dieser Mehrheit in der Bevölkerung müssen wir uns bewusst sein! Mit ihnen gemeinsam können wir unser gemeinsames Ansinnen für eine gute und nachhaltige Schweineproduktion in Deutschland vorantreiben.

Manchmal scheint es jedoch so zu sein, dass die Deutungshoheit zu dieser Frage nicht bei der über-wiegenden Mehrheit liegt, sondern bei weniger als einem Zehntel der Bevölkerung. Aus diesem Grunde und gerade darum sollten wir die Diskussion um die Produktion von Fleisch in Deutschland ernst nehmen und ihr offensiv begegnen.

So ist die Diskussion um das Tierwohl-Label ein erwartungsvoller Ansatz sowohl in der Kommunikation gegenüber den Verbrauchern, als auch bei der Finanzierung zusätzlicher Bedingungen in schweine-haltenden Betrieben. Dass wir dabei in Fragen der Gegenfinanzierung des zusätzlichen Aufwandes keine Wunder erwarten dürfen, haben wir in der Vergangenheit in vielen anderen Projekten leidlich erfahren müssen. Trotzdem müssen wir selbst unsere Bemühungen um Verbraucheraufklärung und Tier-schutz weiterhin und noch selbstbewusster kommunizieren.

Dazu gehört auch, dass wir uns nicht zu sagen, dass wir mit der Schweinehaltung Geld verdienen wollen und müssen.

Noch nie wurde das Thema Tierschutz in unseren Sauen- und Mastbeständen so durchgängig gewährleistet und zwar unabhängig von der Größe des Bestandes. Noch nie war die tierärztliche Betreuung so umfassend und professionell; Gleiches gilt für die Umsetzung vieler weiterer Punkte wie Gruppenhaltung, Spaltenbreiten oder Beschäftigungsmöglichkeiten für Schweine.

Seien wir mutig, suchen wir die Kommunikationund erzählen, was wir tun!

Auch und gerade die Einbindung unserer Tätigkeit in einen gesellschaftlichen Kontext ist ein wichtiger Standortfaktor für die Weiterentwicklung der Schweineproduktion in Deutschland.

In diesem Sinne wünschen wir Ihnen weiterhin ökonomischen Erfolg in Ihren Ställen und alles Gutefür Haus und Hof und freuen uns auf eine weitere gute Zusammenarbeit!

IhrJörg SauterGeschäftsführer

schämen

Jörg SauterGeschäftsführer

Page 3: Mit Sicherheit besser - German Genetic...Mit Sicherheit besser ... 06 MAI 2014 German Genetic Süd / SZV-ZEG 70599 Stuttgart, Im Wolfer 10 Tel. 0711 / 45 97 38-0 German Genetic Nord-West

INHALTInhalt / Vorwort Jörg Sauter S. 02 - 03Züchterporträt Tobias Kugler S. 04 - 07Wir sind die SHZ S. 08 - 09 German Piétrain GOLD S. 10 - 13Ein Jahr BUS S. 14 - 15Die Besten der Besten S. 16 - 17Afrikanische Schweinepest S. 19

Aktuelles / News S. 20 - 21Betrieb Daniel Carle S. 22 - 23

German Hybrid aus demHAG-Konzept S. 26 - 29German Genetic / Infos S. 30 - 31Initiative Tierwohl S. 32 - 35

10 Jahre Farmshop S. 24

0302 INHALT VORWORT

RR

Züchterporträt Tobias Kugler 4-7

1 Jahr BUS 14-16

German Piétrain 10-13

Betriebsreportage Daniel Carle 22-23

German Hybrid aus dem HAG-Konzept 26-29

VORWORTSehr geehrte Damen und Herren,liebe Mitglieder, liebe Kunden,

der Verzehr von Fleisch und Wurst kann ein wirklich sinnliches Vergnügen sein. Dies gilt dabei übrigens für mindestens 9 von 10 Menschen, die in Deutschland leben. Der Anteil der Menschen, die aktuell kein Fleisch oder keine Wurst essen, liegt nach Schätzungen lediglich zwischen 5 % und maximal 9 %.

Der Genuss von Wurst und Fleisch ist und bleibt ein breiter Wunsch der überwiegenden Anzahl der Konsumenten, verstärkt auch unter dem Aspekt der Regionalität. Dieser Mehrheit in der Bevölkerung müssen wir uns bewusst sein! Mit ihnen gemeinsam können wir unser gemeinsames Ansinnen für eine gute und nachhaltige Schweineproduktion in Deutschland vorantreiben.

Manchmal scheint es jedoch so zu sein, dass die Deutungshoheit zu dieser Frage nicht bei der über-wiegenden Mehrheit liegt, sondern bei weniger als einem Zehntel der Bevölkerung. Aus diesem Grunde und gerade darum sollten wir die Diskussion um die Produktion von Fleisch in Deutschland ernst nehmen und ihr offensiv begegnen.

So ist die Diskussion um das Tierwohl-Label ein erwartungsvoller Ansatz sowohl in der Kommunikation gegenüber den Verbrauchern, als auch bei der Finanzierung zusätzlicher Bedingungen in schweine-haltenden Betrieben. Dass wir dabei in Fragen der Gegenfinanzierung des zusätzlichen Aufwandes keine Wunder erwarten dürfen, haben wir in der Vergangenheit in vielen anderen Projekten leidlich erfahren müssen. Trotzdem müssen wir selbst unsere Bemühungen um Verbraucheraufklärung und Tier-schutz weiterhin und noch selbstbewusster kommunizieren.

Dazu gehört auch, dass wir uns nicht zu sagen, dass wir mit der Schweinehaltung Geld verdienen wollen und müssen.

Noch nie wurde das Thema Tierschutz in unseren Sauen- und Mastbeständen so durchgängig gewährleistet und zwar unabhängig von der Größe des Bestandes. Noch nie war die tierärztliche Betreuung so umfassend und professionell; Gleiches gilt für die Umsetzung vieler weiterer Punkte wie Gruppenhaltung, Spaltenbreiten oder Beschäftigungsmöglichkeiten für Schweine.

Seien wir mutig, suchen wir die Kommunikationund erzählen, was wir tun!

Auch und gerade die Einbindung unserer Tätigkeit in einen gesellschaftlichen Kontext ist ein wichtiger Standortfaktor für die Weiterentwicklung der Schweineproduktion in Deutschland.

In diesem Sinne wünschen wir Ihnen weiterhin ökonomischen Erfolg in Ihren Ställen und alles Gutefür Haus und Hof und freuen uns auf eine weitere gute Zusammenarbeit!

IhrJörg SauterGeschäftsführer

schämen

Jörg SauterGeschäftsführer

Page 4: Mit Sicherheit besser - German Genetic...Mit Sicherheit besser ... 06 MAI 2014 German Genetic Süd / SZV-ZEG 70599 Stuttgart, Im Wolfer 10 Tel. 0711 / 45 97 38-0 German Genetic Nord-West

Tobias Kugler ist Züchter aus Leidenschaft Betrieb um 6000 Ferkel- und Jungsauenaufzuchtplätze erweitert

Ob es die geschlossene Futterkette, die zusammenhängenden Verbindungsgänge zwischen den einzelnen Stallabschnitten oder das Einraumkonzept in den beiden Abferkelgruppen ist: Tobias Kugler setzt in seiner Schweinezuchtanlage in Ostrach-Kalkreute (Landkreis Sigmaringen) auf effiziente Arbeitsabläufe und ein durchgängiges Hygienekonzept. Einen Vorsatz, den der Basis- und Hybridvermehrungszüchter nun auch bei der Aufstockung seiner Sauenherde umgesetzt hat. "Das war schon eine Aktion", sagt Herr Kugler und deutet beim Gang über den Hof an diesem frühlingshaften Märznachmittag auf den auf einer Anhöhe liegenden neuen Stalltrakt: 150 Meter lang, 39 Meter breit erstreckt sich der von einem Generalunternehmer aus der Umgebung gebaute Fertigstall. Innerhalb eines Jahres wurde das Bauvorhaben umgesetzt, dann war der Warmstall mit seinen insgesamt 6000 Aufzucht- und Jungsauenplätzen bezugsfertig. Mit den bisherigen Ställen, die in den neunziger Jahren entstanden sind, ist der neue, großzügig angelegte Trakt über geschlossene Gänge verbunden. Teil des Hygienekonzeptes, das vorsieht, die Stammherde in den bestehenden Gebäuden und den neuen Stalltrakt mit Ferkel- und Jungsauenaufzucht im Zweifelsfall komplett getrennt voneinander fahren zu können. Dass solch eine Investition Risiken birgt, verhehlt der umtriebige Unternehmer indes nicht. "Den Schritt haben wir uns lange überlegt", macht Herr Kugler deutlich. Schließlich überwogen die Argumente für die Aufstockung gegenüber denen, die den Betrieb in seiner jetzigen Form belassen hätten. "Mit dem Ausbau unserer Zuchtanlage wollen wir unsere Wettbewerbssituation verbessern, die seit Januar vergangenen Jahres gültigen gesetzlichen Bestimmungen für die Gruppenhaltung tragender Sauen umsetzen und den Sauen und Ferkeln mehr Platz anbieten, als vorgeschrieben",

ZÜCHTER AUS LEIDENSCHAFT

Ein Händchen

Ein eingespieltes Team (v.l.n.r.): ZEG-Mitarbeiter Walter Halmer, Mitarbeiter Rainer Längle und Betriebsleiter Tobias Kugler.

für Sauen und Eber

führt Kugler die Gründe für seine Entscheidung an. Jedem Ferkel stehen seither 0,45 Quadratmeter Platz zur Verfügung, jeder Jungsau 1,2 Quadratmeter. Hinzukomme, so erläutert der Züchter, dass der Hygienestatus des Basiszuchtbetriebes weiter optimiert, und die Stammherde von Aufzuchtferkeln und Jungsauen komplett getrennt werden könne.

Das Andocken der einzelnen Stallabschnitte über die geschlossenen Verbindungsgänge erleichtert die Arbeitsabläufe auf dem seit Jahren gewachsenen Zuchtbetrieb. "Weil die Stallbereiche miteinander verknüpft sind, herrscht überall eine gleichmäßige Arbeitstemperatur", erklärt Herr Kugler. Gefährlich kalte Außenabschnitte sind in dem Stallkonzept nicht vorgesehen. Ein Pluspunkt für die Hygiene. "Wir wollten ein geschlossenes System mit möglichst optimalen Abläufen. Daraus ist die aktuelle Gebäudegröße entstanden", erklärt er. In dem neuen Stalltrakt werden die Aufzuchtferkel in Buchten mit 39 Tieren und die Jungsauen in Buchten mit 12 Tieren gehalten. Der frühere Aufzuchtstall wurde in einen Wartestall umgebaut. Die Absetzferkel kommen mit 28 Lebenstagen in den Aufzuchtstall. Aufgestallt werden die Jungtiere dann in Zwei Klima-Buchten, unterteilt in eine Liegezone mit Fußbodenheizung und eine Aktivitätsfläche auf Spalten. "In den ersten 14 Tagen hat jedes Ferkel seinen eigenen Fressplatz, damit die Umstellung von Muttermilch auf das Aufzuchtfutter gelingt", erklärt Kugler. Ihr Futter bekommen die Ferkel sechsmal am Tag. Die Futterzuteilung in die Längströge wird dabei von einem Computer gesteuerten Sensor gelenkt. Fressen die Ferkel ihr Futter nicht komplett auf, fällt die Futterzuteilung beim nächsten Mal geringer aus. Die Fressgeschwindigkeit reguliert die zugeteilte Futtermenge. "Das ist sehr effizient. Die Futterverluste sind niedrig und die Tiere bekommen immer frisches Futter", führt der Züchter die Vorteile der PC gesteuerten Futterzuteilung auf. Die Jungsauen in dem neuen Stalltrakt werden auf Vollspaltenböden aufgestallt, ihr automatisch zugeteiltes Flüssigfutter bekommen die Tiere dreimal am Tag an Quertrögen. "Die Tiere werden in Zuchtkondition aufgezogen. Ihr Futter enthält

0504 ZUCHTBETRIEB KUGLER

- 14,6 lebend geborene Ferkel pro Wurf - 2,43 Würfe pro Sau und Jahr- 35,4 lebend geborene Ferkel pro Sau und Jahr- 13,3 abgesetzte Ferkel pro Wurf- 32,3 abgesetzte Ferkel pro Sau und Jahr- 8,9 Prozent Ferkelverluste. pa

Die Zuchtarbeit des Basiszuchtbetriebes spiegelt sich in der Herdenanalyse wider. Das zeigt die Auswertung der Betriebs-ergebnisse (Basis: SSO aktive Sauen, 600 Large White-Sauen, Januar 2014):

LEISTUNGSDATEN

entsprechend mehr Rohfaser als ein Mastfutter", betont Herr Kugler, der ansonsten viel Wert darauf legt, dass die Sauen Vertrauen zu ihren Betreuern entwickeln und umgänglich sind. "Ein gutes Mensch-Tier-Verhältnis ist Voraussetzung für unseren Erfolg". Nur so lasse sich gewährleisten, dass sich die Jungsauen auf ihren künftigen Einsatzbetrieben erfolgreich eingewöhnen und die erwarteten Leistungen bringen. Auf das Vielfach diskutierte Tierwohl achtet der Züchter, setzt sich, wie er erzählt, damit auseinander, wie sich gesellschaftliche Interessen und die Haltung von Sauen, Ebern und Ferkeln möglichst tiergerecht, dabei aber auch wirtschaftlich umsetzen lassen. "Wir müssen uns diesen Diskussionen stellen und Lösungen anbieten", meint Herr Kugler. Dazu gehören Spielgeräte in den Buchten, genügend Platz, Klimazonen, und wie in Kalkreute zu sehen: Bewegliche Salzsteine, eigens konstruiert, an denen der Sauennachwuchs schlecken und gleichzeitig spielen kann. Ideen und Konzepte sind gefragt, das hat der umtriebige Züchter verinnerlicht. Übrigens auch in ganz ureigenem Interesse. Ein Betrieb entwickelt sichSeit Tobias Kugler den Hof 1995 von seinen Eltern übernommen hat, konzentriert sich der Landwirtschaftsmeister auf die Reinzucht von Large White-Sauen und –Ebern für die Besamungs- und Vermehrungsstufe. Zudem werden für die German Genetic Hybridvermehrungssparte LW-Sauen an DL-Eber angepaart. Mit der seit September vergangenen Jahres von 300 auf nunmehr über 600 Sauen aufgestockten Stammherde sollen im Jahresschnitt rund 5.000 deckfähige LW-Jungsauen und German Genetic-Hybridsauen und LW-Eber für den Verkauf erzeugt werden. Der Betrieb unterliegt dabei einem engmaschigen Gesundheitsmonitoring und ist PRRS-, Rhinitis-, Dysenterie-, Räude-, APP- und Mycoplasmen-unverdächtig. Die Anfang der neunziger Jahre nach SPF-Richtlinien aufgebaute Jungsauen- und Eberzuchtanlage fungiert als Basiszuchtbetrieb für den Schweinezuchtverband (SZV) und German Genetic.

Page 5: Mit Sicherheit besser - German Genetic...Mit Sicherheit besser ... 06 MAI 2014 German Genetic Süd / SZV-ZEG 70599 Stuttgart, Im Wolfer 10 Tel. 0711 / 45 97 38-0 German Genetic Nord-West

Tobias Kugler ist Züchter aus Leidenschaft Betrieb um 6000 Ferkel- und Jungsauenaufzuchtplätze erweitert

Ob es die geschlossene Futterkette, die zusammenhängenden Verbindungsgänge zwischen den einzelnen Stallabschnitten oder das Einraumkonzept in den beiden Abferkelgruppen ist: Tobias Kugler setzt in seiner Schweinezuchtanlage in Ostrach-Kalkreute (Landkreis Sigmaringen) auf effiziente Arbeitsabläufe und ein durchgängiges Hygienekonzept. Einen Vorsatz, den der Basis- und Hybridvermehrungszüchter nun auch bei der Aufstockung seiner Sauenherde umgesetzt hat. "Das war schon eine Aktion", sagt Herr Kugler und deutet beim Gang über den Hof an diesem frühlingshaften Märznachmittag auf den auf einer Anhöhe liegenden neuen Stalltrakt: 150 Meter lang, 39 Meter breit erstreckt sich der von einem Generalunternehmer aus der Umgebung gebaute Fertigstall. Innerhalb eines Jahres wurde das Bauvorhaben umgesetzt, dann war der Warmstall mit seinen insgesamt 6000 Aufzucht- und Jungsauenplätzen bezugsfertig. Mit den bisherigen Ställen, die in den neunziger Jahren entstanden sind, ist der neue, großzügig angelegte Trakt über geschlossene Gänge verbunden. Teil des Hygienekonzeptes, das vorsieht, die Stammherde in den bestehenden Gebäuden und den neuen Stalltrakt mit Ferkel- und Jungsauenaufzucht im Zweifelsfall komplett getrennt voneinander fahren zu können. Dass solch eine Investition Risiken birgt, verhehlt der umtriebige Unternehmer indes nicht. "Den Schritt haben wir uns lange überlegt", macht Herr Kugler deutlich. Schließlich überwogen die Argumente für die Aufstockung gegenüber denen, die den Betrieb in seiner jetzigen Form belassen hätten. "Mit dem Ausbau unserer Zuchtanlage wollen wir unsere Wettbewerbssituation verbessern, die seit Januar vergangenen Jahres gültigen gesetzlichen Bestimmungen für die Gruppenhaltung tragender Sauen umsetzen und den Sauen und Ferkeln mehr Platz anbieten, als vorgeschrieben",

ZÜCHTER AUS LEIDENSCHAFT

Ein Händchen

Ein eingespieltes Team (v.l.n.r.): ZEG-Mitarbeiter Walter Halmer, Mitarbeiter Rainer Längle und Betriebsleiter Tobias Kugler.

für Sauen und Eber

führt Kugler die Gründe für seine Entscheidung an. Jedem Ferkel stehen seither 0,45 Quadratmeter Platz zur Verfügung, jeder Jungsau 1,2 Quadratmeter. Hinzukomme, so erläutert der Züchter, dass der Hygienestatus des Basiszuchtbetriebes weiter optimiert, und die Stammherde von Aufzuchtferkeln und Jungsauen komplett getrennt werden könne.

Das Andocken der einzelnen Stallabschnitte über die geschlossenen Verbindungsgänge erleichtert die Arbeitsabläufe auf dem seit Jahren gewachsenen Zuchtbetrieb. "Weil die Stallbereiche miteinander verknüpft sind, herrscht überall eine gleichmäßige Arbeitstemperatur", erklärt Herr Kugler. Gefährlich kalte Außenabschnitte sind in dem Stallkonzept nicht vorgesehen. Ein Pluspunkt für die Hygiene. "Wir wollten ein geschlossenes System mit möglichst optimalen Abläufen. Daraus ist die aktuelle Gebäudegröße entstanden", erklärt er. In dem neuen Stalltrakt werden die Aufzuchtferkel in Buchten mit 39 Tieren und die Jungsauen in Buchten mit 12 Tieren gehalten. Der frühere Aufzuchtstall wurde in einen Wartestall umgebaut. Die Absetzferkel kommen mit 28 Lebenstagen in den Aufzuchtstall. Aufgestallt werden die Jungtiere dann in Zwei Klima-Buchten, unterteilt in eine Liegezone mit Fußbodenheizung und eine Aktivitätsfläche auf Spalten. "In den ersten 14 Tagen hat jedes Ferkel seinen eigenen Fressplatz, damit die Umstellung von Muttermilch auf das Aufzuchtfutter gelingt", erklärt Kugler. Ihr Futter bekommen die Ferkel sechsmal am Tag. Die Futterzuteilung in die Längströge wird dabei von einem Computer gesteuerten Sensor gelenkt. Fressen die Ferkel ihr Futter nicht komplett auf, fällt die Futterzuteilung beim nächsten Mal geringer aus. Die Fressgeschwindigkeit reguliert die zugeteilte Futtermenge. "Das ist sehr effizient. Die Futterverluste sind niedrig und die Tiere bekommen immer frisches Futter", führt der Züchter die Vorteile der PC gesteuerten Futterzuteilung auf. Die Jungsauen in dem neuen Stalltrakt werden auf Vollspaltenböden aufgestallt, ihr automatisch zugeteiltes Flüssigfutter bekommen die Tiere dreimal am Tag an Quertrögen. "Die Tiere werden in Zuchtkondition aufgezogen. Ihr Futter enthält

0504 ZUCHTBETRIEB KUGLER

- 14,6 lebend geborene Ferkel pro Wurf - 2,43 Würfe pro Sau und Jahr- 35,4 lebend geborene Ferkel pro Sau und Jahr- 13,3 abgesetzte Ferkel pro Wurf- 32,3 abgesetzte Ferkel pro Sau und Jahr- 8,9 Prozent Ferkelverluste. pa

Die Zuchtarbeit des Basiszuchtbetriebes spiegelt sich in der Herdenanalyse wider. Das zeigt die Auswertung der Betriebs-ergebnisse (Basis: SSO aktive Sauen, 600 Large White-Sauen, Januar 2014):

LEISTUNGSDATEN

entsprechend mehr Rohfaser als ein Mastfutter", betont Herr Kugler, der ansonsten viel Wert darauf legt, dass die Sauen Vertrauen zu ihren Betreuern entwickeln und umgänglich sind. "Ein gutes Mensch-Tier-Verhältnis ist Voraussetzung für unseren Erfolg". Nur so lasse sich gewährleisten, dass sich die Jungsauen auf ihren künftigen Einsatzbetrieben erfolgreich eingewöhnen und die erwarteten Leistungen bringen. Auf das Vielfach diskutierte Tierwohl achtet der Züchter, setzt sich, wie er erzählt, damit auseinander, wie sich gesellschaftliche Interessen und die Haltung von Sauen, Ebern und Ferkeln möglichst tiergerecht, dabei aber auch wirtschaftlich umsetzen lassen. "Wir müssen uns diesen Diskussionen stellen und Lösungen anbieten", meint Herr Kugler. Dazu gehören Spielgeräte in den Buchten, genügend Platz, Klimazonen, und wie in Kalkreute zu sehen: Bewegliche Salzsteine, eigens konstruiert, an denen der Sauennachwuchs schlecken und gleichzeitig spielen kann. Ideen und Konzepte sind gefragt, das hat der umtriebige Züchter verinnerlicht. Übrigens auch in ganz ureigenem Interesse. Ein Betrieb entwickelt sichSeit Tobias Kugler den Hof 1995 von seinen Eltern übernommen hat, konzentriert sich der Landwirtschaftsmeister auf die Reinzucht von Large White-Sauen und –Ebern für die Besamungs- und Vermehrungsstufe. Zudem werden für die German Genetic Hybridvermehrungssparte LW-Sauen an DL-Eber angepaart. Mit der seit September vergangenen Jahres von 300 auf nunmehr über 600 Sauen aufgestockten Stammherde sollen im Jahresschnitt rund 5.000 deckfähige LW-Jungsauen und German Genetic-Hybridsauen und LW-Eber für den Verkauf erzeugt werden. Der Betrieb unterliegt dabei einem engmaschigen Gesundheitsmonitoring und ist PRRS-, Rhinitis-, Dysenterie-, Räude-, APP- und Mycoplasmen-unverdächtig. Die Anfang der neunziger Jahre nach SPF-Richtlinien aufgebaute Jungsauen- und Eberzuchtanlage fungiert als Basiszuchtbetrieb für den Schweinezuchtverband (SZV) und German Genetic.

Page 6: Mit Sicherheit besser - German Genetic...Mit Sicherheit besser ... 06 MAI 2014 German Genetic Süd / SZV-ZEG 70599 Stuttgart, Im Wolfer 10 Tel. 0711 / 45 97 38-0 German Genetic Nord-West

ZUCHTBETRIEB KUGLERDie Zuchtanlage wird im Drei Wochen-Rhythmus geführt. Der am Ortsrand von Kalkreute ausgesiedelte Betrieb erzeugt den wesentlichen Teil des für die Fütterung benötigten Getreides selbst, der Rest wird von Partnerbetrieben zugekauft. Neben der Zucht von Jungsauen und Ebern investiert Kugler derzeit in eine ausschließlich auf Güllebasis ausgerichtete Biogasanlage, in die die komplette Gülle eingespeist werden soll. Im Gegenzug, so das Ziel, erzeugt die Anlage Strom und Warmwasser für den Betrieb.

Im Zuchtbetrieb sind vier angestellte Mitarbeiter beschäftigt.

Die Kunden entscheiden: Die German Hybrid-Sauen auf Large White-Muttergrundlage, die vorzugsweise an Ferkelerzeugerbetriebe im süddeutschen Raum verkauft werden, verlassen den Basiszuchtbetrieb entweder als Zuchtläufer oder im deckfähigen Alter. In den vier betriebseigenen Anhängern können bis zu 50 Tiere verladen werden. Die Gruppen werden je nach Kundenwunsch in Alter und Gewicht zusammenge-stellt.

Getrennt und doch verbunden: Der neue Stalltrakt mit 3.000 Ferkelaufzucht- und 3.000 Jungsauenaufzuchtplätze kann von den bestehenden Gebäuden für die Sauenstammherde komplett getrennt werden – ein deutliches Plus für das stringente Hygienekonzept des Basiszuchtbetriebes.

Die Außenanlagen des weitläufigen Areals am Ortsrand von Kalkreute sollen nach Abschluss der Bauarbeiten komplett begrünt werden, so dass sich die bestehenden Gebäude und der Neubau optimal in die leicht hügelige Landschaft rund um Ostrach einfügen.

Der Eingang in die erste von insgesamt zwei Hygiene-schleusen. Der Stall kann nur nach vorherigem Ein-duschen betreten werden – Teil des strikten Hygiene-konzepts.

In den beiden Abferkelbereichen ist Platz für jeweils 84 Sauen. Das Einraumkonzept sorgt für übersichtliche Arbeitsabläufe.

Vollautomatisiert: Ihren flüssigen Getreidefuttermix erhalten die Schweine von einer PC gesteuerten Mischanlage. Eine Anlage versorgt die Stammherde, die andere Ferkel und Jungsauen. Futtererzeugung und –lagerung finden in einer geschlossenen Kette statt.

ZUCHTBETRIEB KUGLER

„Ein gutes Mensch-Tier-Verhältnis ist Voraussetzung für den Erfolg", versichert Tobias Kugler. Jeden Tag begutachten er und sein Mitarbeiterteam die Tiere in ihren Buchten. "Das gehört zu einer professionellen Tierbetreuung dazu." Der LW-Jungsau scheint der Ausflug in die Vorführhalle an diesem Nachmittag jedenfalls zu gefallen.

Der gesamte Betrieb setzt auf ein striktes Rein-Raus-System. Die einzelnen Abteile werden vor jedem Ein- und Umstallen gereinigt und desinfiziert.

Zwei Klimazonen, Liege- und Aktivitätsflächen, ein eigener Futterplatz und jede Menge Platz: Basiszüchter Kugler hat die Anforderungen aus der Schweine-haltungsverordnung voll und ganz erfüllt. Den Ferkeln bis 30 Kilo steht mehr Platz zu, als vorgeschrieben: 0,45 Quadratmeter anstatt der gesetzlich festge-schriebenen 0,35 Quadratmeter.

Salz schlecken und gleichzeitig spielen: In den Abteilen hat Tobias Kugler eigens entwickelte, bewegliche Salzlecksteine aufgehängt, die für Abwechslung sorgen.

Durch ein ausgeklügeltes Be- und Entlüftungssystem kann auf die künstliche Kühlung der Abteile verzichtet werden. Dach und Decke wurden hierfür isoliert.

Autorin und Fotos: Petra Ast

0706

R

Page 7: Mit Sicherheit besser - German Genetic...Mit Sicherheit besser ... 06 MAI 2014 German Genetic Süd / SZV-ZEG 70599 Stuttgart, Im Wolfer 10 Tel. 0711 / 45 97 38-0 German Genetic Nord-West

ZUCHTBETRIEB KUGLERDie Zuchtanlage wird im Drei Wochen-Rhythmus geführt. Der am Ortsrand von Kalkreute ausgesiedelte Betrieb erzeugt den wesentlichen Teil des für die Fütterung benötigten Getreides selbst, der Rest wird von Partnerbetrieben zugekauft. Neben der Zucht von Jungsauen und Ebern investiert Kugler derzeit in eine ausschließlich auf Güllebasis ausgerichtete Biogasanlage, in die die komplette Gülle eingespeist werden soll. Im Gegenzug, so das Ziel, erzeugt die Anlage Strom und Warmwasser für den Betrieb.

Im Zuchtbetrieb sind vier angestellte Mitarbeiter beschäftigt.

Die Kunden entscheiden: Die German Hybrid-Sauen auf Large White-Muttergrundlage, die vorzugsweise an Ferkelerzeugerbetriebe im süddeutschen Raum verkauft werden, verlassen den Basiszuchtbetrieb entweder als Zuchtläufer oder im deckfähigen Alter. In den vier betriebseigenen Anhängern können bis zu 50 Tiere verladen werden. Die Gruppen werden je nach Kundenwunsch in Alter und Gewicht zusammenge-stellt.

Getrennt und doch verbunden: Der neue Stalltrakt mit 3.000 Ferkelaufzucht- und 3.000 Jungsauenaufzuchtplätze kann von den bestehenden Gebäuden für die Sauenstammherde komplett getrennt werden – ein deutliches Plus für das stringente Hygienekonzept des Basiszuchtbetriebes.

Die Außenanlagen des weitläufigen Areals am Ortsrand von Kalkreute sollen nach Abschluss der Bauarbeiten komplett begrünt werden, so dass sich die bestehenden Gebäude und der Neubau optimal in die leicht hügelige Landschaft rund um Ostrach einfügen.

Der Eingang in die erste von insgesamt zwei Hygiene-schleusen. Der Stall kann nur nach vorherigem Ein-duschen betreten werden – Teil des strikten Hygiene-konzepts.

In den beiden Abferkelbereichen ist Platz für jeweils 84 Sauen. Das Einraumkonzept sorgt für übersichtliche Arbeitsabläufe.

Vollautomatisiert: Ihren flüssigen Getreidefuttermix erhalten die Schweine von einer PC gesteuerten Mischanlage. Eine Anlage versorgt die Stammherde, die andere Ferkel und Jungsauen. Futtererzeugung und –lagerung finden in einer geschlossenen Kette statt.

ZUCHTBETRIEB KUGLER

„Ein gutes Mensch-Tier-Verhältnis ist Voraussetzung für den Erfolg", versichert Tobias Kugler. Jeden Tag begutachten er und sein Mitarbeiterteam die Tiere in ihren Buchten. "Das gehört zu einer professionellen Tierbetreuung dazu." Der LW-Jungsau scheint der Ausflug in die Vorführhalle an diesem Nachmittag jedenfalls zu gefallen.

Der gesamte Betrieb setzt auf ein striktes Rein-Raus-System. Die einzelnen Abteile werden vor jedem Ein- und Umstallen gereinigt und desinfiziert.

Zwei Klimazonen, Liege- und Aktivitätsflächen, ein eigener Futterplatz und jede Menge Platz: Basiszüchter Kugler hat die Anforderungen aus der Schweine-haltungsverordnung voll und ganz erfüllt. Den Ferkeln bis 30 Kilo steht mehr Platz zu, als vorgeschrieben: 0,45 Quadratmeter anstatt der gesetzlich festge-schriebenen 0,35 Quadratmeter.

Salz schlecken und gleichzeitig spielen: In den Abteilen hat Tobias Kugler eigens entwickelte, bewegliche Salzlecksteine aufgehängt, die für Abwechslung sorgen.

Durch ein ausgeklügeltes Be- und Entlüftungssystem kann auf die künstliche Kühlung der Abteile verzichtet werden. Dach und Decke wurden hierfür isoliert.

Autorin und Fotos: Petra Ast

0706

R

Page 8: Mit Sicherheit besser - German Genetic...Mit Sicherheit besser ... 06 MAI 2014 German Genetic Süd / SZV-ZEG 70599 Stuttgart, Im Wolfer 10 Tel. 0711 / 45 97 38-0 German Genetic Nord-West

Besamungsstation in Schillsdorf

0908

R

Die Schweineherdbuchzucht Schleswig-Holstein e.V. (SHZ) ist im Jahr 1990 aus der Fusion der beiden im nördlichsten Bundesland ansässigen Züchtervereinigungen, dem Verein der Züchter des Angler Sattelschweines und des Piétrainschweines e.V. (VAS) und dem Verein der Schweinezüchter Schleswig-Holstein e.V. (SH) hervorgegangen. Im Rahmen einer Strukturreform der Landestierzucht zog die neue Organisation 1990 in das Gebäude der Tierzuchtverwaltung in Neumünster ein, wo die SHZ auch ihren aktuellen Vereinssitz hat.

EIN KURZPORTRÄT DES KOOPERATIONSPARTNERS IM NORDENSHZ

1100 bis 1200 Eber werden jährlich vermarktet.

Die Tierzuchtverwaltung in Neumünster, Vereinssitz der SHZ

Nach einigen turbulenten Jahren Ende der 90er Jahre, in denen letztlich erfolglos die Kooperation mit einer Nutzvieh-Vermarktungsorganisation eingegangen war, bildet man seit 2001 eine "Bürogemeinschaft" mit der Rinderzucht Schleswig-Holstein eG (RSH). Beide Organisationen können so Synergieeffekte nutzen, wobei die SHZ insbesondere in Sachen Verwaltung und Finanz- und Abrechnungswesen auf Dienstleistungen der RSH zurückgreift.Die SHZ hat heute noch ca. 40 Mitglieder, 7 davon sind aktive Piétrain-Züchter. Der Verein wird von einem sechsköpfigen ehrenamtlichen Vorstand unter dem Vorsitz von Carsten Rohwer geführt; seit 2004 ist Dr. Jan Bielfeldt in der Funktion als Zuchtleiter und Geschäftsführer für die SHZ tätig. Bis zum Dezember 2012 wurde er im Vertrieb der Eber durch Karl-Dieter "Kalli" Fischer unterstützt, der auch vielen Schweine-haltern und Züchtern im Süden bekannt sein dürfte.

Die SHZ ist seit mehreren Jahren ein enger Kooperationspartner von German Genetic. Die überregionale Zuchtwertschätzung für die Rasse Piétrain ist ebenso wie die Marke "German Piétrain" aus dieser engen Zusammenarbeit heraus entwickelt worden und hat im Bereich der Endstufengenetik für eine nachhaltige Entwicklung gesorgt. Das gute und fruchtbare Zusammenwirken beider Organisationen führte im Jahr 2011 u.a. auch dazu, dass der Geschäftsführer der SHZ, Dr. Jan Bielfeldt, in Teilzeit für German Genetic tätig ist und sich hier vorrangig um die züchterische Betreuung der Zuchtbetriebe im Nord-Westen des Bundesgebietes kümmert.In den 7 German Piétrain-Zuchtbetrieben der SHZ stehen aktuell ca. 500 eingetragene Herdbuchsauen. Die Rasse Duroc wird ebenfalls in kleineren Stückzahlen züchterisch bearbeitet. Aus dem Zuchtgeschehen für Mutterrassen ist die SHZ vor einigen Jahren ausgestiegen, so dass man sich voll und ganz auf die Vaterrassenzucht spezialisieren konnte. Jährlich werden zwischen 1.100 und 1.200 Eber

vermarktet, wobei das Kundenspektrum, ähnlich wie bei German Genetic, je zur Hälfte den deutschen und den Exportmarkt beinhaltet. Seit 1. Januar 2012 wird die Herdbuchführung bereits in Stuttgart durchgeführt; alle Zuchtbetriebe arbeiten mit dem Internet-Sauen-planer (SSO) und sind somit über Herdbuch, Zucht-wertschätzung und EDV schon eng mit German Genetic verzahnt.Die SHZ ist Eigentümerin einer Besamungsstation, die zentral in Schleswig-Holstein in der Gemeinde 24637 Schillsdorf gelegen ist. Die Anlage wurde in 3 Bauab-schnitten (1995, 2001 und 2005) errichtet. In 2 Ställen finden 240 Eber Platz, es gehören ferner ein Labor- und Verwaltungsgebäude, eine Bergehalle sowie ein Mietshaus dazu. Die Besamung wurde bis 2001 unter dem Namen "Zentralbesamungsstation" eigenständig durch die SHZ betrieben. In 2001 erfolgte die Aus-gliederung des Besamungsgeschäftes aus der SHZ in eine GmbH, die gemeinsam mit 3 anderen Gesell-schaftern gegründet wurde. Bis 2012 hatte dieses Geschäftsmodell Bestand, wobei sich die einseitig ausgelegte Geschäftspolitik eines Gesellschafters schließlich nicht mehr mit den Vorstellungen und Zielen der SHZ vereinbaren ließ. Folglich machte die SHZ von ihrem Recht Gebrauch, den Immobilien-pachtvertrag zum 31.12.2012 zu kündigen; dies ging einher mit einem kompletten Ausstieg aus der Gesellschaft. Seit dem 1.1.2013 ist die Station an die GFS Ascheberg verpachtet. In den Anfangsmonaten 2013 wurden umfangreiche An- und Umbaumaß-nahmen (u.a. Einbau einer UV-Luftfiltertechnik, Haltung der Eber auf Spänen, Errichtung eines Absamzentrums, Einbau einer Rohrpostanlage, Anbau einer räumlich abgegrenzten Eberein- und Ausschleusung, komplett neue Einzäunung) durchgeführt, so dass die Station dem technisch aktuellsten Stand entspricht.

Dr. Jan Bielfeldt (Geschäftsführer) und Carsten Rohwer (Vorsitzender)

Page 9: Mit Sicherheit besser - German Genetic...Mit Sicherheit besser ... 06 MAI 2014 German Genetic Süd / SZV-ZEG 70599 Stuttgart, Im Wolfer 10 Tel. 0711 / 45 97 38-0 German Genetic Nord-West

Besamungsstation in Schillsdorf

0908

R

Die Schweineherdbuchzucht Schleswig-Holstein e.V. (SHZ) ist im Jahr 1990 aus der Fusion der beiden im nördlichsten Bundesland ansässigen Züchtervereinigungen, dem Verein der Züchter des Angler Sattelschweines und des Piétrainschweines e.V. (VAS) und dem Verein der Schweinezüchter Schleswig-Holstein e.V. (SH) hervorgegangen. Im Rahmen einer Strukturreform der Landestierzucht zog die neue Organisation 1990 in das Gebäude der Tierzuchtverwaltung in Neumünster ein, wo die SHZ auch ihren aktuellen Vereinssitz hat.

EIN KURZPORTRÄT DES KOOPERATIONSPARTNERS IM NORDENSHZ

1100 bis 1200 Eber werden jährlich vermarktet.

Die Tierzuchtverwaltung in Neumünster, Vereinssitz der SHZ

Nach einigen turbulenten Jahren Ende der 90er Jahre, in denen letztlich erfolglos die Kooperation mit einer Nutzvieh-Vermarktungsorganisation eingegangen war, bildet man seit 2001 eine "Bürogemeinschaft" mit der Rinderzucht Schleswig-Holstein eG (RSH). Beide Organisationen können so Synergieeffekte nutzen, wobei die SHZ insbesondere in Sachen Verwaltung und Finanz- und Abrechnungswesen auf Dienstleistungen der RSH zurückgreift.Die SHZ hat heute noch ca. 40 Mitglieder, 7 davon sind aktive Piétrain-Züchter. Der Verein wird von einem sechsköpfigen ehrenamtlichen Vorstand unter dem Vorsitz von Carsten Rohwer geführt; seit 2004 ist Dr. Jan Bielfeldt in der Funktion als Zuchtleiter und Geschäftsführer für die SHZ tätig. Bis zum Dezember 2012 wurde er im Vertrieb der Eber durch Karl-Dieter "Kalli" Fischer unterstützt, der auch vielen Schweine-haltern und Züchtern im Süden bekannt sein dürfte.

Die SHZ ist seit mehreren Jahren ein enger Kooperationspartner von German Genetic. Die überregionale Zuchtwertschätzung für die Rasse Piétrain ist ebenso wie die Marke "German Piétrain" aus dieser engen Zusammenarbeit heraus entwickelt worden und hat im Bereich der Endstufengenetik für eine nachhaltige Entwicklung gesorgt. Das gute und fruchtbare Zusammenwirken beider Organisationen führte im Jahr 2011 u.a. auch dazu, dass der Geschäftsführer der SHZ, Dr. Jan Bielfeldt, in Teilzeit für German Genetic tätig ist und sich hier vorrangig um die züchterische Betreuung der Zuchtbetriebe im Nord-Westen des Bundesgebietes kümmert.In den 7 German Piétrain-Zuchtbetrieben der SHZ stehen aktuell ca. 500 eingetragene Herdbuchsauen. Die Rasse Duroc wird ebenfalls in kleineren Stückzahlen züchterisch bearbeitet. Aus dem Zuchtgeschehen für Mutterrassen ist die SHZ vor einigen Jahren ausgestiegen, so dass man sich voll und ganz auf die Vaterrassenzucht spezialisieren konnte. Jährlich werden zwischen 1.100 und 1.200 Eber

vermarktet, wobei das Kundenspektrum, ähnlich wie bei German Genetic, je zur Hälfte den deutschen und den Exportmarkt beinhaltet. Seit 1. Januar 2012 wird die Herdbuchführung bereits in Stuttgart durchgeführt; alle Zuchtbetriebe arbeiten mit dem Internet-Sauen-planer (SSO) und sind somit über Herdbuch, Zucht-wertschätzung und EDV schon eng mit German Genetic verzahnt.Die SHZ ist Eigentümerin einer Besamungsstation, die zentral in Schleswig-Holstein in der Gemeinde 24637 Schillsdorf gelegen ist. Die Anlage wurde in 3 Bauab-schnitten (1995, 2001 und 2005) errichtet. In 2 Ställen finden 240 Eber Platz, es gehören ferner ein Labor- und Verwaltungsgebäude, eine Bergehalle sowie ein Mietshaus dazu. Die Besamung wurde bis 2001 unter dem Namen "Zentralbesamungsstation" eigenständig durch die SHZ betrieben. In 2001 erfolgte die Aus-gliederung des Besamungsgeschäftes aus der SHZ in eine GmbH, die gemeinsam mit 3 anderen Gesell-schaftern gegründet wurde. Bis 2012 hatte dieses Geschäftsmodell Bestand, wobei sich die einseitig ausgelegte Geschäftspolitik eines Gesellschafters schließlich nicht mehr mit den Vorstellungen und Zielen der SHZ vereinbaren ließ. Folglich machte die SHZ von ihrem Recht Gebrauch, den Immobilien-pachtvertrag zum 31.12.2012 zu kündigen; dies ging einher mit einem kompletten Ausstieg aus der Gesellschaft. Seit dem 1.1.2013 ist die Station an die GFS Ascheberg verpachtet. In den Anfangsmonaten 2013 wurden umfangreiche An- und Umbaumaß-nahmen (u.a. Einbau einer UV-Luftfiltertechnik, Haltung der Eber auf Spänen, Errichtung eines Absamzentrums, Einbau einer Rohrpostanlage, Anbau einer räumlich abgegrenzten Eberein- und Ausschleusung, komplett neue Einzäunung) durchgeführt, so dass die Station dem technisch aktuellsten Stand entspricht.

Dr. Jan Bielfeldt (Geschäftsführer) und Carsten Rohwer (Vorsitzender)

Page 10: Mit Sicherheit besser - German Genetic...Mit Sicherheit besser ... 06 MAI 2014 German Genetic Süd / SZV-ZEG 70599 Stuttgart, Im Wolfer 10 Tel. 0711 / 45 97 38-0 German Genetic Nord-West

1110

Die Umsetzung der genomischen Selektion im vergangenen Jahr hat das Leistungspotential der German Piétrain-Eber weiter forciert. Binnen eines Jahres konnten in den Wert bestimmenden Merkmalen überragende Zuchtfortschritte erzielt werden, die für Ferkelerzeuger und Mäster bares Geld darstellen. Die konsequente züchterische Ausrichtung des German Piétrains resultiert in einer monetären Überlegenheit gegenüber anderen Eberherkünften.

LeistungsentwicklungMit der Umsetzung der genomischen Selektion wurde eine weitere Stufe der Leistungsselektion innerhalb des Zuchtprogramms initiiert. Die Zuchtbetriebe arbeiten heute mit den erbstärksten Ebern der einzelnen Genealogien, deren Leistungspotential zu einem frühen Zeitpunkt bekannt ist. Durch den verstärkten Einsatz genotypisierter, zuchtwertstarker Jungeber und deren Verpaarung an leistungsstarke Sauen, konnte der jährliche Zuchtfortschritt deutlich ausgebaut werden. So zeigen die Jahrgänge 2012 und 2013, in denen mit der genomischen Selektion gearbeitet wurde, deutlich höhere Zuchtfortschritte als die vorherigen, in denen mit konventionellen BLUP-Zuchtwerten selektiert wurde. Aktuell wird die genomische Selektion auf die weiblichen Tiere ausgedehnt. Jungsauen, die über ein sehr hohes Leistungspotenzial verfügen und deren Zuchtwerte durch die genomische Zuchtwertschätzung "abgesichert" sind, können fortan als Ebermütter im Zuchtprogramm eingesetzt werden, was wiederum den Zuchtfortschritt beschleunigt.

German Piétrain GOLD German Piétrain GOLD

MastleistungEntsprechend der Zuchtzielsetzung der German Piétrains wurden insbesondere im Merkmalskomplex "Mastleistung" enorme Leistungsfortschritte erzielt. Die konsequente Ausrichtung des Zuchtprogramms auf wachstumsintensive Typen für den deutschen Markt trägt somit Früchte. Die Spitzengruppe der "Wüchsigen" verfügt über ein Wachstumspotential, dass sich durchaus mit Duroc-Herkünften vergleichen lässt.

Abb. 1: Jährlicher Zuchtfortschritt der German Piétrain-Eber

Der Garant für Wirtschaftlichkeit

R

German Piétrain vs. DurocDie wirtschaftliche Überlegenheit des German Piétrains wird auch durch die LSZ Boxberg bestätigt. In einem umfangreichen Mastversuch wurden German Piétrain-Endprodukte mit Duroc-Endprodukten verglichen. Die besseren Schlachtergebnisse der German Piétrain-Nachkommen hatten um 4,16 € höhere Erlöse je Mastschwein zur Folge. Je Stallplatz betrug der Unterschied zwischen beiden Vaterlinien trotz höherer Zunahmen der Duroc-Kreuzungen 19,40 € zugunsten der German Piétrain-Nachkommen.

Wer kann schon auf soviel Geld verzichten?

Abb. 2: Entwicklung der Mastleistung

Der Garant für Wirtschaftlichkeit

Page 11: Mit Sicherheit besser - German Genetic...Mit Sicherheit besser ... 06 MAI 2014 German Genetic Süd / SZV-ZEG 70599 Stuttgart, Im Wolfer 10 Tel. 0711 / 45 97 38-0 German Genetic Nord-West

1110

Die Umsetzung der genomischen Selektion im vergangenen Jahr hat das Leistungspotential der German Piétrain-Eber weiter forciert. Binnen eines Jahres konnten in den Wert bestimmenden Merkmalen überragende Zuchtfortschritte erzielt werden, die für Ferkelerzeuger und Mäster bares Geld darstellen. Die konsequente züchterische Ausrichtung des German Piétrains resultiert in einer monetären Überlegenheit gegenüber anderen Eberherkünften.

LeistungsentwicklungMit der Umsetzung der genomischen Selektion wurde eine weitere Stufe der Leistungsselektion innerhalb des Zuchtprogramms initiiert. Die Zuchtbetriebe arbeiten heute mit den erbstärksten Ebern der einzelnen Genealogien, deren Leistungspotential zu einem frühen Zeitpunkt bekannt ist. Durch den verstärkten Einsatz genotypisierter, zuchtwertstarker Jungeber und deren Verpaarung an leistungsstarke Sauen, konnte der jährliche Zuchtfortschritt deutlich ausgebaut werden. So zeigen die Jahrgänge 2012 und 2013, in denen mit der genomischen Selektion gearbeitet wurde, deutlich höhere Zuchtfortschritte als die vorherigen, in denen mit konventionellen BLUP-Zuchtwerten selektiert wurde. Aktuell wird die genomische Selektion auf die weiblichen Tiere ausgedehnt. Jungsauen, die über ein sehr hohes Leistungspotenzial verfügen und deren Zuchtwerte durch die genomische Zuchtwertschätzung "abgesichert" sind, können fortan als Ebermütter im Zuchtprogramm eingesetzt werden, was wiederum den Zuchtfortschritt beschleunigt.

German Piétrain GOLD German Piétrain GOLD

MastleistungEntsprechend der Zuchtzielsetzung der German Piétrains wurden insbesondere im Merkmalskomplex "Mastleistung" enorme Leistungsfortschritte erzielt. Die konsequente Ausrichtung des Zuchtprogramms auf wachstumsintensive Typen für den deutschen Markt trägt somit Früchte. Die Spitzengruppe der "Wüchsigen" verfügt über ein Wachstumspotential, dass sich durchaus mit Duroc-Herkünften vergleichen lässt.

Abb. 1: Jährlicher Zuchtfortschritt der German Piétrain-Eber

Der Garant für Wirtschaftlichkeit

R

German Piétrain vs. DurocDie wirtschaftliche Überlegenheit des German Piétrains wird auch durch die LSZ Boxberg bestätigt. In einem umfangreichen Mastversuch wurden German Piétrain-Endprodukte mit Duroc-Endprodukten verglichen. Die besseren Schlachtergebnisse der German Piétrain-Nachkommen hatten um 4,16 € höhere Erlöse je Mastschwein zur Folge. Je Stallplatz betrug der Unterschied zwischen beiden Vaterlinien trotz höherer Zunahmen der Duroc-Kreuzungen 19,40 € zugunsten der German Piétrain-Nachkommen.

Wer kann schon auf soviel Geld verzichten?

Abb. 2: Entwicklung der Mastleistung

Der Garant für Wirtschaftlichkeit

Page 12: Mit Sicherheit besser - German Genetic...Mit Sicherheit besser ... 06 MAI 2014 German Genetic Süd / SZV-ZEG 70599 Stuttgart, Im Wolfer 10 Tel. 0711 / 45 97 38-0 German Genetic Nord-West

German Piétrain GOLD German Piétrain GOLD Der Garant für Wirtschaftlichkeit

EberauswahlBesonderes Augenmerk kommt der gezielten Eberauswahl zu. Sprechen Sie mit Ihrer Besamungsstation, welchen German Pietrain Typus Sie einsetzen möchten. Die Eberauswahl bzw. die Bildung von Eberpools kann mit dem Leistungsdiagramm eines German Piétrain-Ebers in idealer Weise durchgeführt werden.

Der in Abb. 3 dargestellte Eber hat beispielsweise eine überragende Leistungsveranlagung in der Mastleistung. Sowohl im Merkmal „Zunahme" als auch in der „Futterverwertung“ hat der Eber Teilzuchtwerte von mehr als 200 Punkten. Im Bereich der Schlachtleistung ist der Eber eher durchschnittlich. Ein Eber dieses Typs bringt hohe Zunahmen, eine günstige Futterverwertung, hohe Umtriebe und standardisierte Mastendprodukte.

Aktuelle Ergebnisse aus FutterkampIm Rahmen der Nachkommenprüfung der GFS Ascheberg wurden aktuell Ergebnisse von German Piétrain-Ebern ermittelt, die im Rahmen der Zuchtwertschätzung Verwendung finden.Die geprüften Tiere repräsentieren einen Querschnitt des German Piétrain-Zuchtprogramms, da im Rahmen der Nachkommenprüfung sämtliche Jungeber Einsatz finden und keine Vorauswahl hinsichtlich bestimmter Vererbungsschwerpunkte stattfindet. Die Daten zeigen überragende Ergebnisse und dokumentieren den Zuchtfortschritt, der die letzten Jahre, aber insbesondere durch Nutzung der genomischen Selektion, erzielt wurde. Mit knapp 940 g Masttagszunahmen und einer Futterverwertung von 1:2,36 bei weiblichen Tieren zeigen die eingesetzten Eber ein ideales Leistungsbild. Ähnlich sehen die Daten in der Feldprüfung aus, in der die männliche Variante als Eber gemästet wurden.

Abb. 3: Jungeber mit Wachstumspotential

R

1312

Die Leistungen dokumentieren aber auch, dass extreme Mastleistungen auch mit idealen Schlachtkörperqualitäten kombinierbar sind. Dies kann sowohl nur der German Piétrain von sich behaupten. Mit einem Fleischanteil von mehr als 60 % und Auto-FOM Klassifizierungsergebnissen im Optimum unterstreicht der German Piétrain ein Maximum an Gesamtwirtschaftlichkeit. MarktentwicklungNeben den Stammmärkten Deutschland und Spanien findet der German Piétrain-Eber in immer mehr Regionen Einsatz. So werden verstärkt Eber nach Belgien und Holland exportiert. Dort konnten Exklusivvereinbarungen mit schlagkräftigen Besamungsorganisationen geschlossen werden. In Belgien werden German Piétrain-Eber ab sofort über zwei Besamungsorganisationen vertrieben, die das gesamte Land abdecken können. Die Besamungsstation Vansteenlandt ist mit 600 Ebern die größte Station in Belgien. Hier stehen seit Dezember 2013 German Piétrain-Eber im Einsatz. Als weiterer Partner fungiert KI Bax im Norden Belgiens.Auch nach Dänemark werden seit vergangenem Jahr Eber exportiert. Die dortige Besamungsorganisation Hatting hat inzwischen rund 50 German Piétrain-Eber im Angebot. Die Nachfrage wird insbesondere durch Ferkelimporteure generiert.

Tab. 1: Aktuelle Ergebnisse der LVZ Futterkamp

CHANDI 10540 CHANDI 10540 extremer Wuchs und guter Schlachtkörper

Page 13: Mit Sicherheit besser - German Genetic...Mit Sicherheit besser ... 06 MAI 2014 German Genetic Süd / SZV-ZEG 70599 Stuttgart, Im Wolfer 10 Tel. 0711 / 45 97 38-0 German Genetic Nord-West

German Piétrain GOLD German Piétrain GOLD Der Garant für Wirtschaftlichkeit

EberauswahlBesonderes Augenmerk kommt der gezielten Eberauswahl zu. Sprechen Sie mit Ihrer Besamungsstation, welchen German Pietrain Typus Sie einsetzen möchten. Die Eberauswahl bzw. die Bildung von Eberpools kann mit dem Leistungsdiagramm eines German Piétrain-Ebers in idealer Weise durchgeführt werden.

Der in Abb. 3 dargestellte Eber hat beispielsweise eine überragende Leistungsveranlagung in der Mastleistung. Sowohl im Merkmal „Zunahme" als auch in der „Futterverwertung“ hat der Eber Teilzuchtwerte von mehr als 200 Punkten. Im Bereich der Schlachtleistung ist der Eber eher durchschnittlich. Ein Eber dieses Typs bringt hohe Zunahmen, eine günstige Futterverwertung, hohe Umtriebe und standardisierte Mastendprodukte.

Aktuelle Ergebnisse aus FutterkampIm Rahmen der Nachkommenprüfung der GFS Ascheberg wurden aktuell Ergebnisse von German Piétrain-Ebern ermittelt, die im Rahmen der Zuchtwertschätzung Verwendung finden.Die geprüften Tiere repräsentieren einen Querschnitt des German Piétrain-Zuchtprogramms, da im Rahmen der Nachkommenprüfung sämtliche Jungeber Einsatz finden und keine Vorauswahl hinsichtlich bestimmter Vererbungsschwerpunkte stattfindet. Die Daten zeigen überragende Ergebnisse und dokumentieren den Zuchtfortschritt, der die letzten Jahre, aber insbesondere durch Nutzung der genomischen Selektion, erzielt wurde. Mit knapp 940 g Masttagszunahmen und einer Futterverwertung von 1:2,36 bei weiblichen Tieren zeigen die eingesetzten Eber ein ideales Leistungsbild. Ähnlich sehen die Daten in der Feldprüfung aus, in der die männliche Variante als Eber gemästet wurden.

Abb. 3: Jungeber mit Wachstumspotential

R

1312

Die Leistungen dokumentieren aber auch, dass extreme Mastleistungen auch mit idealen Schlachtkörperqualitäten kombinierbar sind. Dies kann sowohl nur der German Piétrain von sich behaupten. Mit einem Fleischanteil von mehr als 60 % und Auto-FOM Klassifizierungsergebnissen im Optimum unterstreicht der German Piétrain ein Maximum an Gesamtwirtschaftlichkeit. MarktentwicklungNeben den Stammmärkten Deutschland und Spanien findet der German Piétrain-Eber in immer mehr Regionen Einsatz. So werden verstärkt Eber nach Belgien und Holland exportiert. Dort konnten Exklusivvereinbarungen mit schlagkräftigen Besamungsorganisationen geschlossen werden. In Belgien werden German Piétrain-Eber ab sofort über zwei Besamungsorganisationen vertrieben, die das gesamte Land abdecken können. Die Besamungsstation Vansteenlandt ist mit 600 Ebern die größte Station in Belgien. Hier stehen seit Dezember 2013 German Piétrain-Eber im Einsatz. Als weiterer Partner fungiert KI Bax im Norden Belgiens.Auch nach Dänemark werden seit vergangenem Jahr Eber exportiert. Die dortige Besamungsorganisation Hatting hat inzwischen rund 50 German Piétrain-Eber im Angebot. Die Nachfrage wird insbesondere durch Ferkelimporteure generiert.

Tab. 1: Aktuelle Ergebnisse der LVZ Futterkamp

CHANDI 10540 CHANDI 10540 extremer Wuchs und guter Schlachtkörper

Page 14: Mit Sicherheit besser - German Genetic...Mit Sicherheit besser ... 06 MAI 2014 German Genetic Süd / SZV-ZEG 70599 Stuttgart, Im Wolfer 10 Tel. 0711 / 45 97 38-0 German Genetic Nord-West

Vor genau einem Jahr begann die intensive Zusammenarbeit der Besamungsstationen Abstetterhof, Herbertingen, Killingen, Stotternheim und Grimma und seit dem 01.09.2013 gehören die fünf Standorte auch offiziell unter dem Dach der "Besamungsunion Schwein“ (BuS) zusammen. Hinter uns liegen Monate harter Arbeit, großer logistischer Herausforderungen und ein intensiver Lern- und Kennenlernprozess. Was hat sich getan?

Entwicklung des EberbestandesWährend bis zum Jahresende 2012 die Eber aus dem German Piétrain GOLD-Programm ausschließlich in den südlichen drei Stationen der SZV standen, stammen nun mehr als 70 % der Piétrain-Eber in Grimma und Stotternheim ebenfalls aus diesem Programm.So stehen in den fünf Stationen heute mehr als 600 German Piétrain GOLD-Eber. Daneben wurde in Stotternheim ein umfangreicher Bestand an dänischen Duroc-Ebern und Mutterrasseebern aufgebaut. Hier arbeiten wir intensiv mit SPF zusammen. In Herbertingen und Killingen sind dagegen Eber des irischen Zuchtunternehmens Hermitage für den süddeutschen Raum und das angrenzende Ausland konzentriert.

Unter www.besamungsunion-schwein.de sind seit Oktober 2013 die Bestände der einzelnen Stationen jederzeit mit ihren Leistungsdaten aktuell abrufbar. Auch aktuelle Informationen sind hier eingestellt. Im November 2013 erschien erstmalig ein gemeinsames BuS-Magazin.

1 Jahr BuSEin Jahr "Besamungsunion Schwein" – eine erste Bilanz

EIN JAHR BuS

Die Rassenverteilung der Eber in den BuS-Stationen

1514

R

Gemeinsamer Internetauftritt, gemeinsame EDV-Anlage und ÖffentlichkeitsarbeitAlle Stationen arbeiten mit einer zentralen EDV-Anlage, die eine gemeinsame Abrechnung und Statistik ermöglicht.

Im Wechsel erscheinen ein "BuS" – Newsletter und ein "German-Piétrain" – Newsletter.

Leistungsprüfung nach einheitlichen GrundsätzenAuch die Anomalienprüfung und die Nachkommen-prüfung der German Piétrain- und GG-Mutterras-seneber sind auf gemeinsamer Basis organisiert.

ZDS – SPERMAQUALITÄTEinheitliche Spermabeurteilung nach dem ZDS-Standard für die Spermaqualität

In jährlichen Besuchen wird der gesamte Arbeitsablauf der jeweiligen Station durchleuchtet und die Ergebnisse unmittelbar mit den Mitarbeitern diskutiert. Das Laborpersonal besucht regelmäßig Fortbildungsveranstaltungen in Hannover bzw. in Schönow.

In enger Zusammenarbeit mit dem Institut für Fortpflanzung landwirtschaftlicher Nutztiere in Schönow und der Tierärztlichen Hochschule in Hannover wird die "ZDS Standard – Spermaqualität" einheitlich "gelebt" und dies auch regelmäßig kontrolliert.

Alle fünf Stationen sind im Rahmen des ZDS an Forschungsvorhaben beteiligt.

EIN JAHR BuS

B E S A M U N G S S C H W E I NU N I O N

Page 15: Mit Sicherheit besser - German Genetic...Mit Sicherheit besser ... 06 MAI 2014 German Genetic Süd / SZV-ZEG 70599 Stuttgart, Im Wolfer 10 Tel. 0711 / 45 97 38-0 German Genetic Nord-West

Vor genau einem Jahr begann die intensive Zusammenarbeit der Besamungsstationen Abstetterhof, Herbertingen, Killingen, Stotternheim und Grimma und seit dem 01.09.2013 gehören die fünf Standorte auch offiziell unter dem Dach der "Besamungsunion Schwein“ (BuS) zusammen. Hinter uns liegen Monate harter Arbeit, großer logistischer Herausforderungen und ein intensiver Lern- und Kennenlernprozess. Was hat sich getan?

Entwicklung des EberbestandesWährend bis zum Jahresende 2012 die Eber aus dem German Piétrain GOLD-Programm ausschließlich in den südlichen drei Stationen der SZV standen, stammen nun mehr als 70 % der Piétrain-Eber in Grimma und Stotternheim ebenfalls aus diesem Programm.So stehen in den fünf Stationen heute mehr als 600 German Piétrain GOLD-Eber. Daneben wurde in Stotternheim ein umfangreicher Bestand an dänischen Duroc-Ebern und Mutterrasseebern aufgebaut. Hier arbeiten wir intensiv mit SPF zusammen. In Herbertingen und Killingen sind dagegen Eber des irischen Zuchtunternehmens Hermitage für den süddeutschen Raum und das angrenzende Ausland konzentriert.

Unter www.besamungsunion-schwein.de sind seit Oktober 2013 die Bestände der einzelnen Stationen jederzeit mit ihren Leistungsdaten aktuell abrufbar. Auch aktuelle Informationen sind hier eingestellt. Im November 2013 erschien erstmalig ein gemeinsames BuS-Magazin.

1 Jahr BuSEin Jahr "Besamungsunion Schwein" – eine erste Bilanz

EIN JAHR BuS

Die Rassenverteilung der Eber in den BuS-Stationen

1514

R

Gemeinsamer Internetauftritt, gemeinsame EDV-Anlage und ÖffentlichkeitsarbeitAlle Stationen arbeiten mit einer zentralen EDV-Anlage, die eine gemeinsame Abrechnung und Statistik ermöglicht.

Im Wechsel erscheinen ein "BuS" – Newsletter und ein "German-Piétrain" – Newsletter.

Leistungsprüfung nach einheitlichen GrundsätzenAuch die Anomalienprüfung und die Nachkommen-prüfung der German Piétrain- und GG-Mutterras-seneber sind auf gemeinsamer Basis organisiert.

ZDS – SPERMAQUALITÄTEinheitliche Spermabeurteilung nach dem ZDS-Standard für die Spermaqualität

In jährlichen Besuchen wird der gesamte Arbeitsablauf der jeweiligen Station durchleuchtet und die Ergebnisse unmittelbar mit den Mitarbeitern diskutiert. Das Laborpersonal besucht regelmäßig Fortbildungsveranstaltungen in Hannover bzw. in Schönow.

In enger Zusammenarbeit mit dem Institut für Fortpflanzung landwirtschaftlicher Nutztiere in Schönow und der Tierärztlichen Hochschule in Hannover wird die "ZDS Standard – Spermaqualität" einheitlich "gelebt" und dies auch regelmäßig kontrolliert.

Alle fünf Stationen sind im Rahmen des ZDS an Forschungsvorhaben beteiligt.

EIN JAHR BuS

B E S A M U N G S S C H W E I NU N I O N

Page 16: Mit Sicherheit besser - German Genetic...Mit Sicherheit besser ... 06 MAI 2014 German Genetic Süd / SZV-ZEG 70599 Stuttgart, Im Wolfer 10 Tel. 0711 / 45 97 38-0 German Genetic Nord-West

Besamungsstation AbstetterhofMit einem aktuellen genomisch geschätzten Gesamtzuchtwert von 210 Indexpunkten istBild 01: MALACHIT***NN 10877 nicht nur in seiner Besamungsstation an der Spitze, sondern dürfte einer der bestgeprüften Eber der gesamten German Piétrain- Population sein. Herausragende Teilzuchtwerte von +50 g für die Zunahmeleistung und von +3,05 % Magerfleischanteil im Bauch erklären das hohe Niveau seines Zuchtwertes. Seine mehr als 100 im Feld geprüften Nachkommen sind zu 95 % in die höchsten Handelsklassen E und S gekommen. In der Auto-FOM- Vermarktung erreichten sie stabil einen Index von über 1,00 pro kg.

Besamungsstation GrimmaDer Spitzenreiter in Grimma ist der Tartan-Sohn Bild 02: TACHO**NN 51051. Auch dieser Eber stammt aus dem German Piétrain GOLD-Programm und hat im Augenblick einen genomisch geschätzten Gesamtzuchtwert von 175 Indexpunkten. Bei ihm fällt die überragende Veranlagung für viel Wuchs auf, denn

einen Teilzuchtwert für die tägliche Zunahme von +52 g erreichen nur sehr wenige Eber. Besonders bemerkenswert ist in diesem Zusammenhang, dass TACHO sowohl in der Mast- und Schlachtleistung als auch in der Fleischqualität herausragende Teilzuchtwerte hat. Trotz der immensen Zunahmen beträgt der Zuchtwert für den Magerfleischanteil im Bauch +2,23 %, auch die hervorragende Futterverwertung muss Beachtung finden.

Besamungsstation HerbertingenDer Herbertinger Spitzenreiter heißt Bild 03: PIWAL***NN 11323 und ist ein Sohn des Spitzenvererbers Piano. Auch das Papier dieses Ebers weist nicht eine einzige Schwachstelle auf. Hinsichtlich der Zunahmen kann er die beiden zuvor beschriebenen Spitzeneber von Abstetterhof und der Besamunsstation in Grimma sogar noch toppen. Bei sehr guter Schlachtleistung und guter Fleischqualität steht er mit einem Teilzuchtwert von +64 g für die Zunahmen und +0,9 kg Futterverwertung an der Spitze der gesamten

DIE "BESTEN DER BESTEN" AUS DEN BuS BESAMUNGSSTATIONEN

DIE BESTEN DER BESTEN 1716

R

Eberpopulation. Sein Halbbruder PITAX***NN liegt übrigens im Gesamtzuchtwert nur 3 Indexpunkte hinter ihm und hat ähnlich überragende Leistungen. PITAX ist der Spitzenreiter hinsichtlich der Futterverwertung, während PIWAL an der Spitze bei den Zunahmen liegt.

Besamungsstation KillingenDer Ende 2010 geborene Eber Bild 04: WALLUN***NN 10668, der ebenfalls aus der Zucht Weber, Steichental stammt, war der erste "offizielle Eber" aus dem GermanPiétrain GOLD-Zuchtprogramm, der auf unseren Stationen in den Einsatz gekommen ist. An der Spitze ist er auch in anderer Hinsicht geblieben, denn mit einem Gesamtzuchtwert von 177 Indexpunkten und ausschließlich positiven Teilzuchtwerten für die Mast- und Schlachtleistung sowie die Fleischqualität gehört er auch heute noch zu den "Ersten". Die Ergebnisse der Nachkommenprüfung im Feld bestätigten die Zuchtwerte aus der Analyse seines Genoms in perfekter Art und Weise. Die von ihm abstammenden Mastschweine haben 20 g Nettolebenstagszunahme und fast 2 % Magerfleisch mehr gebracht als der Vergleichsmaßstab. Berücksichtigt man die nahezu 200 geprüften Nachkommen seines Vaters und die 21 in Reinzucht geprüften Nachkommen seiner Mutter, so sind von diesem Eber insgesamt 300 Nachkommen bzw. Geschwister erfolgreich geprüft worden.

Besamungsstation StotternheimBild 05: PIKEE**NN 11507 liegt mit einem genomischen Teilzuchtwert von 170 Punkten jetzt gleichauf mit dem ewigen Stotternheimer Spitzenreiter PILIST **NN.Wie sein bekannter Verwandter entspricht auch PIKEE dem Idealbild eines modernen German Piétrain-Ebers. Bei hohen Zunahmen und einer ausgezeichneten Futterverwertung liegen auch die Teilzuchtwerte für die Schlachtleistung und für die Fleischqualität in einem hoch positiven Bereich. Neben der ausgezeichneten Länge ist auch bei PIKEE der hohe Magerfleischanteil im Bauch bemerkenswert.

DER BESTE VON ALLENDer leistungsstärkste GermanPiétrain-Eber aller fünf BuS-Besamungsstationen steht im Abstetterhof. Bild 06: MALTESER***NN 10878 ist ein Wurfbruder des schon eingangs beschriebenen Ebers MALACHIT***NN 10877. Er übertrumpft seinen Bruder auch nur um derzeit 2 Indexpunkte und liegt jetzt bei einem Zuchtwert von 212 PunktenIm Rahmen der Besamungseberprüfung im Feld wurden bisher 70 MALTESER- Nachkommen geschlachtet, die genau so wie bei seinem Bruder zu mehr als 95 % in die beiden höchsten Handelsklassen eingestuft werden konnten. Beide Brüder sind absolute Ausnahmeeber und "Allrounder" in jeder Hinsicht und auf jede Sauengrundlage zum empfehlen.

01

02

03

04

05

06

Page 17: Mit Sicherheit besser - German Genetic...Mit Sicherheit besser ... 06 MAI 2014 German Genetic Süd / SZV-ZEG 70599 Stuttgart, Im Wolfer 10 Tel. 0711 / 45 97 38-0 German Genetic Nord-West

Besamungsstation AbstetterhofMit einem aktuellen genomisch geschätzten Gesamtzuchtwert von 210 Indexpunkten istBild 01: MALACHIT***NN 10877 nicht nur in seiner Besamungsstation an der Spitze, sondern dürfte einer der bestgeprüften Eber der gesamten German Piétrain- Population sein. Herausragende Teilzuchtwerte von +50 g für die Zunahmeleistung und von +3,05 % Magerfleischanteil im Bauch erklären das hohe Niveau seines Zuchtwertes. Seine mehr als 100 im Feld geprüften Nachkommen sind zu 95 % in die höchsten Handelsklassen E und S gekommen. In der Auto-FOM- Vermarktung erreichten sie stabil einen Index von über 1,00 pro kg.

Besamungsstation GrimmaDer Spitzenreiter in Grimma ist der Tartan-Sohn Bild 02: TACHO**NN 51051. Auch dieser Eber stammt aus dem German Piétrain GOLD-Programm und hat im Augenblick einen genomisch geschätzten Gesamtzuchtwert von 175 Indexpunkten. Bei ihm fällt die überragende Veranlagung für viel Wuchs auf, denn

einen Teilzuchtwert für die tägliche Zunahme von +52 g erreichen nur sehr wenige Eber. Besonders bemerkenswert ist in diesem Zusammenhang, dass TACHO sowohl in der Mast- und Schlachtleistung als auch in der Fleischqualität herausragende Teilzuchtwerte hat. Trotz der immensen Zunahmen beträgt der Zuchtwert für den Magerfleischanteil im Bauch +2,23 %, auch die hervorragende Futterverwertung muss Beachtung finden.

Besamungsstation HerbertingenDer Herbertinger Spitzenreiter heißt Bild 03: PIWAL***NN 11323 und ist ein Sohn des Spitzenvererbers Piano. Auch das Papier dieses Ebers weist nicht eine einzige Schwachstelle auf. Hinsichtlich der Zunahmen kann er die beiden zuvor beschriebenen Spitzeneber von Abstetterhof und der Besamunsstation in Grimma sogar noch toppen. Bei sehr guter Schlachtleistung und guter Fleischqualität steht er mit einem Teilzuchtwert von +64 g für die Zunahmen und +0,9 kg Futterverwertung an der Spitze der gesamten

DIE "BESTEN DER BESTEN" AUS DEN BuS BESAMUNGSSTATIONEN

DIE BESTEN DER BESTEN 1716

R

Eberpopulation. Sein Halbbruder PITAX***NN liegt übrigens im Gesamtzuchtwert nur 3 Indexpunkte hinter ihm und hat ähnlich überragende Leistungen. PITAX ist der Spitzenreiter hinsichtlich der Futterverwertung, während PIWAL an der Spitze bei den Zunahmen liegt.

Besamungsstation KillingenDer Ende 2010 geborene Eber Bild 04: WALLUN***NN 10668, der ebenfalls aus der Zucht Weber, Steichental stammt, war der erste "offizielle Eber" aus dem GermanPiétrain GOLD-Zuchtprogramm, der auf unseren Stationen in den Einsatz gekommen ist. An der Spitze ist er auch in anderer Hinsicht geblieben, denn mit einem Gesamtzuchtwert von 177 Indexpunkten und ausschließlich positiven Teilzuchtwerten für die Mast- und Schlachtleistung sowie die Fleischqualität gehört er auch heute noch zu den "Ersten". Die Ergebnisse der Nachkommenprüfung im Feld bestätigten die Zuchtwerte aus der Analyse seines Genoms in perfekter Art und Weise. Die von ihm abstammenden Mastschweine haben 20 g Nettolebenstagszunahme und fast 2 % Magerfleisch mehr gebracht als der Vergleichsmaßstab. Berücksichtigt man die nahezu 200 geprüften Nachkommen seines Vaters und die 21 in Reinzucht geprüften Nachkommen seiner Mutter, so sind von diesem Eber insgesamt 300 Nachkommen bzw. Geschwister erfolgreich geprüft worden.

Besamungsstation StotternheimBild 05: PIKEE**NN 11507 liegt mit einem genomischen Teilzuchtwert von 170 Punkten jetzt gleichauf mit dem ewigen Stotternheimer Spitzenreiter PILIST **NN.Wie sein bekannter Verwandter entspricht auch PIKEE dem Idealbild eines modernen German Piétrain-Ebers. Bei hohen Zunahmen und einer ausgezeichneten Futterverwertung liegen auch die Teilzuchtwerte für die Schlachtleistung und für die Fleischqualität in einem hoch positiven Bereich. Neben der ausgezeichneten Länge ist auch bei PIKEE der hohe Magerfleischanteil im Bauch bemerkenswert.

DER BESTE VON ALLENDer leistungsstärkste GermanPiétrain-Eber aller fünf BuS-Besamungsstationen steht im Abstetterhof. Bild 06: MALTESER***NN 10878 ist ein Wurfbruder des schon eingangs beschriebenen Ebers MALACHIT***NN 10877. Er übertrumpft seinen Bruder auch nur um derzeit 2 Indexpunkte und liegt jetzt bei einem Zuchtwert von 212 PunktenIm Rahmen der Besamungseberprüfung im Feld wurden bisher 70 MALTESER- Nachkommen geschlachtet, die genau so wie bei seinem Bruder zu mehr als 95 % in die beiden höchsten Handelsklassen eingestuft werden konnten. Beide Brüder sind absolute Ausnahmeeber und "Allrounder" in jeder Hinsicht und auf jede Sauengrundlage zum empfehlen.

01

02

03

04

05

06

Page 18: Mit Sicherheit besser - German Genetic...Mit Sicherheit besser ... 06 MAI 2014 German Genetic Süd / SZV-ZEG 70599 Stuttgart, Im Wolfer 10 Tel. 0711 / 45 97 38-0 German Genetic Nord-West

Stationsprüfung

weibliche

Feldprüfung

Eber

Feldprüfung

weibliche

R

German Genetic Süd70599 StuttgartTel. 0711/45 97 38 10

German Genetic Nord-West41747 ViersenTel. 02162/8 17 91 04

SchweineherdbuchzuchtSchleswig-Holstein24537 NeumünsterTel. 04321/90 53 70

AKTUELLE LEISTUNGSERGEBNISSE DER LVZ

FUTTERKAMP - GERMAN PIÉTRAIN MASTENPRODUKTE

GenomPlusGenomPlusDER EIGENTLICHE GEWINNER ALLER WARENTESTS!

19AFRIKANISCHE SCHWEINEPEST

Afrikanische Schweinepest (ASP) – Übertragung auf Haus-schweinebestände verhindernIn Litauen und Polen wurde Anfang des Jahres bei Wild-schweinen der Erreger der Afrikanischen Schweinepest (ASP) nachgewiesen. Diese anzeigepflichtige Tierseuche breitet sich seit 2007 über den Kaukasus und die Russische Föderation in Richtung Ost- und Mitteleuropa aus. Die Tierseuche führt bei infizierten Schweinen zu eher un-spezifischen Krankheitssymptomen, wie hohem Fieber, Festliegen, Zusammenrotten, plötzlichen Todesfällen, Fehlgeburten und Rötungen oder Blauverfärbungen der Haut vor allem im Bereich der Ohren, Beine und des Unterbauchs. Im Stall ist es oft auffallend ruhig.

Bei gehäuftem Auftreten von Todesfällen, Kümmerern, fieberhaften Erkrankungen mit Körpertemperaturen über 40,5 °C, Todesfällen ungeklärter Ursache oder erfolgloser höchstens zweimaliger antibiotischer Behandlung ist daher

nach der Schweinehaltungshygieneverordnung unverzüglich der Betreuungstierarzt zuzuziehen. Gegebenenfalls müssen Abklärungsuntersuchungen an einem Untersuchungsamt erfolgen.Ein erhöhtes Einschleppungsrisiko für diese Tierseuche nach Deutschland besteht insbesondere durch illegal verbrachte und eingeführte Lebensmittel und Erzeugnisse von Schweinen aus den Ausbruchsregionen und deren unsachgemäße Entsorgung. Zudem kann ASP über Vieh-transportfahrzeuge, mit denen Mast- und Schlachtschweine in betroffene Regionen transportiert wurden, eingeschleppt werden.Die ASP ist für Menschen nicht gesundheitsschädlich. Ihr Nachweis in Deutschland würde jedoch massive volkswirt-schaftliche Schäden verursachen und die gesamte Schweine-haltung sowie den vor- und nachgelagerten Bereich über

längere Zeit durch Handelsrestriktionen und Bekämp-fungsmaßnahmen massiv beeinträchtigen, da kein Impfstoff gegen die ASP zur Verfügung steht. Es müssen daher konsequent alle erforderlichen vorbeugenden Maßnahmen ergriffen werden, um die Einschleppung in die heimischen Hausschweine-bestände und Schwarzwildpopulation zu verhindern. Neben den Abklärungsuntersuchungen sind

umfassende Biosicherheitsmaßnahmen einzuhalten. Bei konsequenter Einhaltung der Schweinehaltungs-hygieneverordnung (http://www.gesetze-im-internet.de/bundesrecht/schhalthygv/gesamt.pdf), können die Übertragungswege unterbrochen sowie die Einschleppung in Hausschweinebestände verhindert bzw. frühzeitig festgestellt werden. Eine aktuelle angepasste Neufassung der Schweinehaltungshygiene-verordnung wurde dazu am 2.4.2014 bekanntgemacht und am 14.4.2014 verkündet.

Task Force TierseuchenbekämpfungBaden-WürttembergMinisterium für Ländlichen Raum und VerbraucherschutzBaden-Württemberg

Darauf müssen Sie achtenk?ein Kontakt von Hausschweinen in Auslauf- oder Freilandhaltung zu Hausschweinen anderer Betriebe oder zu Wildschweinen,Futter und Einstreu vor Wildschweinen geschützt lagern,keine Verfütterung von Speiseabfällen an Haus- und Wildschweine,kein Betreten des Betriebs durch betriebsfremde Personen; sofern dies nicht zu umgehen ist, generell nur in Einwegkleidung oder betriebseigener Schutzkleidung (ggf. vorher/nachher duschen); dies gilt insbesondere auch für Jäger, die Kontakt zu Hausschweinen haben,tierische Lebensmittel, die von Arbeitskräften aus Mitgliedstaaten mit Tierseuchenausbrüchen sowie generell aus Drittstaaten, insbesondere der Russischen Föderation, mitgebracht wurden und Tierseuchenerreger enthalten können (z.B. Reiseproviant, wie Salami, roher Schinken, alle Rohwursterzeugnisse, rohes Fleisch – auch tiefgekühlt) sind unschädlich zu beseitigen,Tiertransportfahrzeuge, Fahrzeuge der Tierkörperbeseitigungsanlagen und von Futtermittellieferanten möglichst an der Hofgrenze be- oder entladen,regelmäßige und wirksame Reinigung und Desinfektion der Ställe, Stallkleidung und Gerätschaften sowie konsequente Schadnagerbekämpfung undzugekaufte Tiere mehrere Wochen in Quarantäne halten.

Page 19: Mit Sicherheit besser - German Genetic...Mit Sicherheit besser ... 06 MAI 2014 German Genetic Süd / SZV-ZEG 70599 Stuttgart, Im Wolfer 10 Tel. 0711 / 45 97 38-0 German Genetic Nord-West

Stationsprüfung

weibliche

Feldprüfung

Eber

Feldprüfung

weibliche

R

German Genetic Süd70599 StuttgartTel. 0711/45 97 38 10

German Genetic Nord-West41747 ViersenTel. 02162/8 17 91 04

SchweineherdbuchzuchtSchleswig-Holstein24537 NeumünsterTel. 04321/90 53 70

AKTUELLE LEISTUNGSERGEBNISSE DER LVZ

FUTTERKAMP - GERMAN PIÉTRAIN MASTENPRODUKTE

GenomPlusGenomPlusDER EIGENTLICHE GEWINNER ALLER WARENTESTS!

19AFRIKANISCHE SCHWEINEPEST

Afrikanische Schweinepest (ASP) – Übertragung auf Haus-schweinebestände verhindernIn Litauen und Polen wurde Anfang des Jahres bei Wild-schweinen der Erreger der Afrikanischen Schweinepest (ASP) nachgewiesen. Diese anzeigepflichtige Tierseuche breitet sich seit 2007 über den Kaukasus und die Russische Föderation in Richtung Ost- und Mitteleuropa aus. Die Tierseuche führt bei infizierten Schweinen zu eher un-spezifischen Krankheitssymptomen, wie hohem Fieber, Festliegen, Zusammenrotten, plötzlichen Todesfällen, Fehlgeburten und Rötungen oder Blauverfärbungen der Haut vor allem im Bereich der Ohren, Beine und des Unterbauchs. Im Stall ist es oft auffallend ruhig.

Bei gehäuftem Auftreten von Todesfällen, Kümmerern, fieberhaften Erkrankungen mit Körpertemperaturen über 40,5 °C, Todesfällen ungeklärter Ursache oder erfolgloser höchstens zweimaliger antibiotischer Behandlung ist daher

nach der Schweinehaltungshygieneverordnung unverzüglich der Betreuungstierarzt zuzuziehen. Gegebenenfalls müssen Abklärungsuntersuchungen an einem Untersuchungsamt erfolgen.Ein erhöhtes Einschleppungsrisiko für diese Tierseuche nach Deutschland besteht insbesondere durch illegal verbrachte und eingeführte Lebensmittel und Erzeugnisse von Schweinen aus den Ausbruchsregionen und deren unsachgemäße Entsorgung. Zudem kann ASP über Vieh-transportfahrzeuge, mit denen Mast- und Schlachtschweine in betroffene Regionen transportiert wurden, eingeschleppt werden.Die ASP ist für Menschen nicht gesundheitsschädlich. Ihr Nachweis in Deutschland würde jedoch massive volkswirt-schaftliche Schäden verursachen und die gesamte Schweine-haltung sowie den vor- und nachgelagerten Bereich über

längere Zeit durch Handelsrestriktionen und Bekämp-fungsmaßnahmen massiv beeinträchtigen, da kein Impfstoff gegen die ASP zur Verfügung steht. Es müssen daher konsequent alle erforderlichen vorbeugenden Maßnahmen ergriffen werden, um die Einschleppung in die heimischen Hausschweine-bestände und Schwarzwildpopulation zu verhindern. Neben den Abklärungsuntersuchungen sind

umfassende Biosicherheitsmaßnahmen einzuhalten. Bei konsequenter Einhaltung der Schweinehaltungs-hygieneverordnung (http://www.gesetze-im-internet.de/bundesrecht/schhalthygv/gesamt.pdf), können die Übertragungswege unterbrochen sowie die Einschleppung in Hausschweinebestände verhindert bzw. frühzeitig festgestellt werden. Eine aktuelle angepasste Neufassung der Schweinehaltungshygiene-verordnung wurde dazu am 2.4.2014 bekanntgemacht und am 14.4.2014 verkündet.

Task Force TierseuchenbekämpfungBaden-WürttembergMinisterium für Ländlichen Raum und VerbraucherschutzBaden-Württemberg

Darauf müssen Sie achtenk?ein Kontakt von Hausschweinen in Auslauf- oder Freilandhaltung zu Hausschweinen anderer Betriebe oder zu Wildschweinen,Futter und Einstreu vor Wildschweinen geschützt lagern,keine Verfütterung von Speiseabfällen an Haus- und Wildschweine,kein Betreten des Betriebs durch betriebsfremde Personen; sofern dies nicht zu umgehen ist, generell nur in Einwegkleidung oder betriebseigener Schutzkleidung (ggf. vorher/nachher duschen); dies gilt insbesondere auch für Jäger, die Kontakt zu Hausschweinen haben,tierische Lebensmittel, die von Arbeitskräften aus Mitgliedstaaten mit Tierseuchenausbrüchen sowie generell aus Drittstaaten, insbesondere der Russischen Föderation, mitgebracht wurden und Tierseuchenerreger enthalten können (z.B. Reiseproviant, wie Salami, roher Schinken, alle Rohwursterzeugnisse, rohes Fleisch – auch tiefgekühlt) sind unschädlich zu beseitigen,Tiertransportfahrzeuge, Fahrzeuge der Tierkörperbeseitigungsanlagen und von Futtermittellieferanten möglichst an der Hofgrenze be- oder entladen,regelmäßige und wirksame Reinigung und Desinfektion der Ställe, Stallkleidung und Gerätschaften sowie konsequente Schadnagerbekämpfung undzugekaufte Tiere mehrere Wochen in Quarantäne halten.

Page 20: Mit Sicherheit besser - German Genetic...Mit Sicherheit besser ... 06 MAI 2014 German Genetic Süd / SZV-ZEG 70599 Stuttgart, Im Wolfer 10 Tel. 0711 / 45 97 38-0 German Genetic Nord-West

AKTUELLES

AKTUELLESBESUCH AUS

2120

Ende Januar 2014 besuchten interessierte Ferkel-erzeuger aus Österreich die LSZ in Boxberg. In diesem Rahmen informierten der German Hybrid-Zuchtleiter Hans Faber und Produktionsberater Thomas Endres über Neues aus dem Hause German Genetic. Die Betreuung der SPF-Freunde übernahm unser langjähriger ZEG-Mitarbeiter Walter Halmer, der sich um die Organisation vor Ort kümmerte.

"Big Challenge Deutschland e.V.“ heißt die ehrenamtlich engagierte Gruppe von Landwirten und Freunden, die das soziale Sport-Event am Niederrhein plant, das am 21.06.2014 stattfindet. Unter dem Motto „Aufgeben kommt nicht in Frage!“ kann jeder, der den Kampf gegen Krebs unterstützen möchte, seine persönliche Strecke als Radfahrer oder Läufer von Winnekendonk durch die Sonsbecker Schweiz bis zu den Römern bewältigen.Hierbei geht es nicht um sportliche Höchstleistungen, sondern um ein Herangehen an die eigenen Grenzen. Jeder versucht eine Runde mehr zu schaffen, als er für möglich hält, genau wie Krebspatienten, die nicht aufgeben dürfen. So sollen an diesem Tag die Betroffenen nicht nur gedanklich unterstützt werden: Jeder Teilnehmer verpflichtet sich im Vorfeld für seine sportliche Leistung mindestens 500,- € Sponsorengelder einzusammeln, z.B. in der Familie, im Freundeskreis oder beim Arbeitgeber, die der Krebsforschung zufließen.Auch wir von German Genetic haben uns entschlossen, mit einem Team bestehend aus 4 Teilnehmern an diesem bemerkenswerten Event teilzunehmen und freuen uns über weitere Unterstützer!Bei Interesse entnehmen Sie weitere Einzelheiten der Big Challenge Homepage

oder sprechen Sie uns direkt an.www.bigchallenge-deutschland.de

Kassierer Erich Eisenhut, German Genetic Mitarbeiter Walter Halmer, Ing. Johannes Ludwig, Schriftführer Josef Roitner, Rechnungsprüfer Hr. Bauer, Ing. August Ezinger Fa. Vitamix, Key Account Manager Roland Mittenhuber.

ÖSTERREICH

TERMINE

Mitgliederversammlung German Genetic28. August bis 2. September 2014 Karpfhamer Fest11. September 2014 Düsser Schweinetag27. September bis 5. Oktober 2014 Oberrhein-Messe Offenburg27. September bis 5. Oktober 2014 Landwirtschaftliches Hauptfest Bad Cannstatt11. bis 16. Oktober 2014 Muswiese11. bis 14. November 2014 EuroTier 2014

24. Juni 2014

GERMAN GENETIC UNTERSTÜTZT BIG CHALLENGE

NEWS - TERMINE - KONTAKT

Zum ersten mal lud unser German Hybrid-Zuchtbetrieb Daniel Winnekens seine Kunden zu sich ein: zum näheren gegenseitigen Kennenlernen & lockeren Austausch in gemütlicher Atmosphäre. In der liebevoll eingerichteten Scheune wurden die Gäste mit Getränken und einem Imbiss bestens versorgt. Herr Winnekens führte anhand einer Fotopräsentation durch seinen Betrieb und verschaffte den Kunden so einen Einblick in seine Stallungen. Die Vertriebsleiterin Katja Widmann und ZEG-Mitarbeiter Gerard Kruimink berichteten über Aktuelles aus dem Hause German Genetic. Abschließend stellte der betreuende Tierarzt Dr. Norbert Diepers aus Geldern sich und die Gemeinschaftspraxis Diepers & Brimmers vor. Im Anschluss entstanden interessante Diskussionen bezüglich verschiedener Impfkonzepte und aktuellen Themenbereichen, wie Schwanzkürzen und afrikanische Schweinepest. Ein sehr gelungener Abend für alle Beteiligten! Vielen Dank an Familie Winnekens und Herrn Kruimink, die diesen Abend organisiert und ermöglicht haben!

Klönabend bei Daniel Winnekens in Rheinberg

KONTAKT

KONTAKT

KONTAKT

Geschäftsstelle Stuttgart, Im Wolfer 10, 70599 Stuttgart-PlieningenTel. 07 11/459 738-0, Fax: 07 11/459 738-40Büro Nord-West / ZEG, Willy-Brandt-Ring 13, 41747 ViersenTel. 0 21 62/81 79-104, Hotline: 01 62 /983 86 81Herrensteiner Agrargesellschaft (HAG), Herrenstein 46, 48317 DrensteinfurtTel.; 02387/941090, Hotline: 0171/2285610

R

Katja Widmann (Vertriebsleiterin)Mobil: 01 70/221 15 87Walter HalmerTel. 075 75/12 40 (Fax 92 65 16)Mobil: 01 72/731 45 38Gerard Kruimink (Rheinland / Nord-West)Tel. 025 94/890 88-6 (Fax: 890 88-7)Mobil: 01 62/983 86 81Gerd KüblerTel. 079 41/60 64 25 (Fax 60 67 33)Mobil: 01 72/711 02 32Karl Sick(Ansprechpartner QS-Gutfleisch)Tel. 073 91/731 75 (Fax 731 76)Mobil 01 72/723 44 74Steffen StierTel. 079 07/94 25-22 (Fax -23)Mobil: 01 72/731 45 36)

Tel. 079 65/90 24-0, (Fax -77)99095 Erfurt-Stotternheim, Am Ringsee 7aTel. 036 204/58 00, Fax: 580 1504668 Grimma, Lausicker Straße 26Tel. 034 37/76 20 03, Fax 76 31 7488518 Herbertingen, Ölkofer Str. 33Tel. 075 86/92 07-0, (Fax -77)74360 Ilsfeld-Abstetterhof, BächleswegTel. 070 62/30 44 oder 070 62/30 45, (Fax 5657)

FARMSHOP HerbertingenTel. 075 86/92 07 -19 (Fax: 92 07 88)FARMSHOP AbstetterhofTel. 070 62/30 44, (Fax 5657)FARMSHOP-Hotline:Roland Semle:Tel. 01 60/96 99 88 77

73479 Ellwangen-Killingen, Von-Drey-Str. 16

ZEG-TEAM:

BuSBESAMUNGSSTATIONEN:

Page 21: Mit Sicherheit besser - German Genetic...Mit Sicherheit besser ... 06 MAI 2014 German Genetic Süd / SZV-ZEG 70599 Stuttgart, Im Wolfer 10 Tel. 0711 / 45 97 38-0 German Genetic Nord-West

AKTUELLES

AKTUELLESBESUCH AUS

2120

Ende Januar 2014 besuchten interessierte Ferkel-erzeuger aus Österreich die LSZ in Boxberg. In diesem Rahmen informierten der German Hybrid-Zuchtleiter Hans Faber und Produktionsberater Thomas Endres über Neues aus dem Hause German Genetic. Die Betreuung der SPF-Freunde übernahm unser langjähriger ZEG-Mitarbeiter Walter Halmer, der sich um die Organisation vor Ort kümmerte.

"Big Challenge Deutschland e.V.“ heißt die ehrenamtlich engagierte Gruppe von Landwirten und Freunden, die das soziale Sport-Event am Niederrhein plant, das am 21.06.2014 stattfindet. Unter dem Motto „Aufgeben kommt nicht in Frage!“ kann jeder, der den Kampf gegen Krebs unterstützen möchte, seine persönliche Strecke als Radfahrer oder Läufer von Winnekendonk durch die Sonsbecker Schweiz bis zu den Römern bewältigen.Hierbei geht es nicht um sportliche Höchstleistungen, sondern um ein Herangehen an die eigenen Grenzen. Jeder versucht eine Runde mehr zu schaffen, als er für möglich hält, genau wie Krebspatienten, die nicht aufgeben dürfen. So sollen an diesem Tag die Betroffenen nicht nur gedanklich unterstützt werden: Jeder Teilnehmer verpflichtet sich im Vorfeld für seine sportliche Leistung mindestens 500,- € Sponsorengelder einzusammeln, z.B. in der Familie, im Freundeskreis oder beim Arbeitgeber, die der Krebsforschung zufließen.Auch wir von German Genetic haben uns entschlossen, mit einem Team bestehend aus 4 Teilnehmern an diesem bemerkenswerten Event teilzunehmen und freuen uns über weitere Unterstützer!Bei Interesse entnehmen Sie weitere Einzelheiten der Big Challenge Homepage

oder sprechen Sie uns direkt an.www.bigchallenge-deutschland.de

Kassierer Erich Eisenhut, German Genetic Mitarbeiter Walter Halmer, Ing. Johannes Ludwig, Schriftführer Josef Roitner, Rechnungsprüfer Hr. Bauer, Ing. August Ezinger Fa. Vitamix, Key Account Manager Roland Mittenhuber.

ÖSTERREICH

TERMINE

Mitgliederversammlung German Genetic28. August bis 2. September 2014 Karpfhamer Fest11. September 2014 Düsser Schweinetag27. September bis 5. Oktober 2014 Oberrhein-Messe Offenburg27. September bis 5. Oktober 2014 Landwirtschaftliches Hauptfest Bad Cannstatt11. bis 16. Oktober 2014 Muswiese11. bis 14. November 2014 EuroTier 2014

24. Juni 2014

GERMAN GENETIC UNTERSTÜTZT BIG CHALLENGE

NEWS - TERMINE - KONTAKT

Zum ersten mal lud unser German Hybrid-Zuchtbetrieb Daniel Winnekens seine Kunden zu sich ein: zum näheren gegenseitigen Kennenlernen & lockeren Austausch in gemütlicher Atmosphäre. In der liebevoll eingerichteten Scheune wurden die Gäste mit Getränken und einem Imbiss bestens versorgt. Herr Winnekens führte anhand einer Fotopräsentation durch seinen Betrieb und verschaffte den Kunden so einen Einblick in seine Stallungen. Die Vertriebsleiterin Katja Widmann und ZEG-Mitarbeiter Gerard Kruimink berichteten über Aktuelles aus dem Hause German Genetic. Abschließend stellte der betreuende Tierarzt Dr. Norbert Diepers aus Geldern sich und die Gemeinschaftspraxis Diepers & Brimmers vor. Im Anschluss entstanden interessante Diskussionen bezüglich verschiedener Impfkonzepte und aktuellen Themenbereichen, wie Schwanzkürzen und afrikanische Schweinepest. Ein sehr gelungener Abend für alle Beteiligten! Vielen Dank an Familie Winnekens und Herrn Kruimink, die diesen Abend organisiert und ermöglicht haben!

Klönabend bei Daniel Winnekens in Rheinberg

KONTAKT

KONTAKT

KONTAKT

Geschäftsstelle Stuttgart, Im Wolfer 10, 70599 Stuttgart-PlieningenTel. 07 11/459 738-0, Fax: 07 11/459 738-40Büro Nord-West / ZEG, Willy-Brandt-Ring 13, 41747 ViersenTel. 0 21 62/81 79-104, Hotline: 01 62 /983 86 81Herrensteiner Agrargesellschaft (HAG), Herrenstein 46, 48317 DrensteinfurtTel.; 02387/941090, Hotline: 0171/2285610

R

Katja Widmann (Vertriebsleiterin)Mobil: 01 70/221 15 87Walter HalmerTel. 075 75/12 40 (Fax 92 65 16)Mobil: 01 72/731 45 38Gerard Kruimink (Rheinland / Nord-West)Tel. 025 94/890 88-6 (Fax: 890 88-7)Mobil: 01 62/983 86 81Gerd KüblerTel. 079 41/60 64 25 (Fax 60 67 33)Mobil: 01 72/711 02 32Karl Sick(Ansprechpartner QS-Gutfleisch)Tel. 073 91/731 75 (Fax 731 76)Mobil 01 72/723 44 74Steffen StierTel. 079 07/94 25-22 (Fax -23)Mobil: 01 72/731 45 36)

Tel. 079 65/90 24-0, (Fax -77)99095 Erfurt-Stotternheim, Am Ringsee 7aTel. 036 204/58 00, Fax: 580 1504668 Grimma, Lausicker Straße 26Tel. 034 37/76 20 03, Fax 76 31 7488518 Herbertingen, Ölkofer Str. 33Tel. 075 86/92 07-0, (Fax -77)74360 Ilsfeld-Abstetterhof, BächleswegTel. 070 62/30 44 oder 070 62/30 45, (Fax 5657)

FARMSHOP HerbertingenTel. 075 86/92 07 -19 (Fax: 92 07 88)FARMSHOP AbstetterhofTel. 070 62/30 44, (Fax 5657)FARMSHOP-Hotline:Roland Semle:Tel. 01 60/96 99 88 77

73479 Ellwangen-Killingen, Von-Drey-Str. 16

ZEG-TEAM:

BuSBESAMUNGSSTATIONEN:

Page 22: Mit Sicherheit besser - German Genetic...Mit Sicherheit besser ... 06 MAI 2014 German Genetic Süd / SZV-ZEG 70599 Stuttgart, Im Wolfer 10 Tel. 0711 / 45 97 38-0 German Genetic Nord-West

22

R

BETRIEBSREPORTAGE

Der Betrieb der Familie Carle liegt in Tiefensall im Hohenlohekreis. Auf der gesamten Betriebsfläche wird Futtergetreide für die Ferkelaufzucht erzeugt, außerdem werden noch Tafelobst und Erdbeeren angebaut. Nach dem Studium an der FH Weihenstephan-Triesdorf und verschiedenen Praktika u. a. in Dänemark und NRW hat sich der Betriebsleiter Daniel Carle entschlossen in den elterlichen Betrieb einzusteigen. Bisher wurden ca. 120 Zuchtsauen in beengter Dorflage gehalten. Damit zukünftig zwei Familien vom Betrieb leben können, hat sich Familie Carle für den Neubau eines Stalls für 350 Zuchtsauen entschieden. Bereits vor einigen Jahren wurde ein Ferkelaufzuchtstall als Teilaussiedlung im Außenbereich erstellt. An diesem voll erschlossenen Standort wurde der neue Zuchtsauenstall errichtet. Um für weitere Entwicklungsschritte gewappnet zu sein, ist für das gesamte Projekt ein BImSchG-Verfahren durchgeführt worden.

Die gesamte Stallanlage mit zwei Abferkelabteilen, einem Deckzentrum und einem Wartestall sowie der Erweiterung der Ferkelaufzuchtställe wurde von einem Generalunternehmen errichtet. Herr Carle legt großen Wert auf einen angenehmen Arbeitsplatz und hat deshalb im Anschluss an die vorbildliche Hygieneschleuse einen großzügig ausgelegten Sozialraum mit Küchenzeile, Sitzgelegenheit und Bürobereich geplant.

Während der Bauphase hat Daniel Carle intensiv mit mehreren Zuchtunternehmen über die Bestückung des neuen Zuchtsauenstalls verhandelt und sich für die Belieferung durch den German Hybrid-Vermehrungsbetrieb Alfred und Leander Seitz in Ehingen-Weisel entschieden. Die ersten deckfähigen Jungsauen wurden dann im August 2012 eingestallt.

BETRIEBSREPORTAGE BETRIEB FAMILIE CARLE

Nachdem die letzten Zuchtsauen und Ferkel an der Althofstelle verkauft waren, wurde diese gereinigt und zweimal desinfiziert. Heute werden dort die Jungsauen eingegliedert und bis zur ersten Abferkelung gehalten.

Die Stallanlage ist mit einer computergesteuerten Trockenfütterungsanlage und drei Außensilos aus-gestattet. Die Fütterungsanlage ermöglicht das Verschneiden der einzelnen Futtersorten und erlaubt so eine optimale Anpassung der Futterzusammen-setzung an die unterschiedlichen Ansprüche der Zuchtsauen in den verschiedenen Produktionsstadien. Im Zuchtsauenbereich wird mit Zukauffertigfutter in der Ferkelaufzucht mit Eigenmischungen gearbeitet.Ein Blockheizkraftwerk zur Warmwasserherstellung für das Heizungssystem sowie ein Notstromaggregat und eine per Handy bzw. Internet überwachte Alarmanlage runden das Gesamtkonzept ab.

Daniel Carle legt großen Wert auf eine geringe Arbeitsbelastung, Voraussetzung hierfür ist ein exakt durchgeplanter täglicher Arbeitablauf und konse-quentes „Ordnunghalten“ (jedes Arbeitsgerät hat seinen Platz), um unnötige Wege zu vermeiden.

Daniel Carle hat mit seiner neuen Stallanlage und den German Hybrid-Zuchtsauen seine Erwartungen und Ziele erreicht.

Wir wünschen Herrn Carle und seiner Familie auch weiterhin viel Erfolg und Freude und werden Ihn gerne auch in Zukunft auf seinem Erfolgsweg unterstützen und begleiten!

2 Abferkelabteile 961 Abteil für Ammen 7Wartestall 172Deckzentrum 91Ferkelaufzucht 1800

Leb. geb. Ferkel/Wurf: 12,93Abgesetzte Ferkel/Wurf: 11,4Leb. geb. Ferkel/Jahr: 32,42Abgesetzte Ferkel/Jahr 28,22Saugferkelverluste: 13%Umrauscher: 10%Wurffolge: 2,45

Leistung der Sauenherde im Betrieb Carle

Stallplätze im Betrieb Carle

Page 23: Mit Sicherheit besser - German Genetic...Mit Sicherheit besser ... 06 MAI 2014 German Genetic Süd / SZV-ZEG 70599 Stuttgart, Im Wolfer 10 Tel. 0711 / 45 97 38-0 German Genetic Nord-West

22

R

BETRIEBSREPORTAGE

Der Betrieb der Familie Carle liegt in Tiefensall im Hohenlohekreis. Auf der gesamten Betriebsfläche wird Futtergetreide für die Ferkelaufzucht erzeugt, außerdem werden noch Tafelobst und Erdbeeren angebaut. Nach dem Studium an der FH Weihenstephan-Triesdorf und verschiedenen Praktika u. a. in Dänemark und NRW hat sich der Betriebsleiter Daniel Carle entschlossen in den elterlichen Betrieb einzusteigen. Bisher wurden ca. 120 Zuchtsauen in beengter Dorflage gehalten. Damit zukünftig zwei Familien vom Betrieb leben können, hat sich Familie Carle für den Neubau eines Stalls für 350 Zuchtsauen entschieden. Bereits vor einigen Jahren wurde ein Ferkelaufzuchtstall als Teilaussiedlung im Außenbereich erstellt. An diesem voll erschlossenen Standort wurde der neue Zuchtsauenstall errichtet. Um für weitere Entwicklungsschritte gewappnet zu sein, ist für das gesamte Projekt ein BImSchG-Verfahren durchgeführt worden.

Die gesamte Stallanlage mit zwei Abferkelabteilen, einem Deckzentrum und einem Wartestall sowie der Erweiterung der Ferkelaufzuchtställe wurde von einem Generalunternehmen errichtet. Herr Carle legt großen Wert auf einen angenehmen Arbeitsplatz und hat deshalb im Anschluss an die vorbildliche Hygieneschleuse einen großzügig ausgelegten Sozialraum mit Küchenzeile, Sitzgelegenheit und Bürobereich geplant.

Während der Bauphase hat Daniel Carle intensiv mit mehreren Zuchtunternehmen über die Bestückung des neuen Zuchtsauenstalls verhandelt und sich für die Belieferung durch den German Hybrid-Vermehrungsbetrieb Alfred und Leander Seitz in Ehingen-Weisel entschieden. Die ersten deckfähigen Jungsauen wurden dann im August 2012 eingestallt.

BETRIEBSREPORTAGE BETRIEB FAMILIE CARLE

Nachdem die letzten Zuchtsauen und Ferkel an der Althofstelle verkauft waren, wurde diese gereinigt und zweimal desinfiziert. Heute werden dort die Jungsauen eingegliedert und bis zur ersten Abferkelung gehalten.

Die Stallanlage ist mit einer computergesteuerten Trockenfütterungsanlage und drei Außensilos aus-gestattet. Die Fütterungsanlage ermöglicht das Verschneiden der einzelnen Futtersorten und erlaubt so eine optimale Anpassung der Futterzusammen-setzung an die unterschiedlichen Ansprüche der Zuchtsauen in den verschiedenen Produktionsstadien. Im Zuchtsauenbereich wird mit Zukauffertigfutter in der Ferkelaufzucht mit Eigenmischungen gearbeitet.Ein Blockheizkraftwerk zur Warmwasserherstellung für das Heizungssystem sowie ein Notstromaggregat und eine per Handy bzw. Internet überwachte Alarmanlage runden das Gesamtkonzept ab.

Daniel Carle legt großen Wert auf eine geringe Arbeitsbelastung, Voraussetzung hierfür ist ein exakt durchgeplanter täglicher Arbeitablauf und konse-quentes „Ordnunghalten“ (jedes Arbeitsgerät hat seinen Platz), um unnötige Wege zu vermeiden.

Daniel Carle hat mit seiner neuen Stallanlage und den German Hybrid-Zuchtsauen seine Erwartungen und Ziele erreicht.

Wir wünschen Herrn Carle und seiner Familie auch weiterhin viel Erfolg und Freude und werden Ihn gerne auch in Zukunft auf seinem Erfolgsweg unterstützen und begleiten!

2 Abferkelabteile 961 Abteil für Ammen 7Wartestall 172Deckzentrum 91Ferkelaufzucht 1800

Leb. geb. Ferkel/Wurf: 12,93Abgesetzte Ferkel/Wurf: 11,4Leb. geb. Ferkel/Jahr: 32,42Abgesetzte Ferkel/Jahr 28,22Saugferkelverluste: 13%Umrauscher: 10%Wurffolge: 2,45

Leistung der Sauenherde im Betrieb Carle

Stallplätze im Betrieb Carle

Page 24: Mit Sicherheit besser - German Genetic...Mit Sicherheit besser ... 06 MAI 2014 German Genetic Süd / SZV-ZEG 70599 Stuttgart, Im Wolfer 10 Tel. 0711 / 45 97 38-0 German Genetic Nord-West

BETRIEBSREPORTAGE

10 JAHRE FARMSHOPGanz nach dem Motto Sau und Service gründete der Schweinezuchtverband im Jahr 2004 die Sau + Sevice GmbH. Was lag näher, als unseren Kunden, die täglich von den Spermakurieren angefahren werden, zusätzlich Bedarfsartikel aus dem landwirtschaftlichen Bereich anzubieten. Zum 1. Januar 2004 wurde der erste Flyer mit rund 30 Produkten den Spermalieferungen beigelegt und in den Besamungsstationen die ersten Lager für die Artikel eingerichtet.Als operativer Geschäftsführer wurde mit Herrn Roland Semle ein Mann gefunden, der mit Leib und Seele hinter "seiner" Firma steht und einer der Hauptver-antwortlichen für die seitherige überaus positive Entwicklung der Sau + Service GmbH ist. Von Anfang an wurde der Einkauf und die Weiterentwicklung der Produkte sowie die Katalogerstellung und die Betriebs-software gemeinsam mit der Top-Animal-Service GmbH, einer Tochter der GFS Ascheberg in Nordrhein-Westfalen, durchgeführt. Bereits im April 2004 erschien dann der erste richtige Katalog mit bereits 300 Produkten. Unsere Hoffnungen auf eine gute Akzeptanz der Besamungskunden erfüllten sich in vollem Umfang und bereits im ersten Jahr wurden neue Arbeitsplätze geschaffen und die Lager in den Stationen mußten erweitert werden. Diese Entwicklung setzte sich fort und in 2007 konnte die 1 Million-Euro-Grenze beim Umsatz überschritten werden.Mehrere Standbeine waren und sind für diese erfreuliche Entwicklung verantwortlich. Landwirte brauchen eine gute, fundierte Spezial-beratung für die verschiedenen Produktionsbereiche und die kann ihnen von Herrn Semle und seinen Beratern, die alle eine landwirtschaftliche Ausbildung haben und immer auf dem neuesten Stand der Entwicklungen sind, geboten werden. Die angebotenen Produkte haben ein gutes Preis-Leistungs-Verhältnis. Von Anfang an war uns wichtig, gute und qualitativ hochwertige Produkte zu einem günstigen Preis anbieten zu können.Viele Landwirte haben inzwischen erkannt, dass sie als Profis auch im Zubehörbereich auf professionelle Ausrüstung Wert legen müssen und mit "Billigartikeln" auf Dauer nicht zufriedenstellend arbeiten können.Schneller Service kommt gut an. Unser Motto "Morgens bestellt-Mittags geliefert" ist unschlagbar und hat schon vielen Kunden weite Wege und viel Zeit erspart.

Innovative Weiterentwicklung und Erweiterung der Produktpalette.Durch unsere täglichen Kundenkontakte haben wir unser Ohr am Markt, wissen wo die Bedürfnisse unserer Betriebe liegen und können schnell Lösungen anbieten.Die Präsenz auf wichtigen Messen gibt Raum für persönliche Gespräche und Beratung vor Ort. Auf der Suche nach neuen Märkten haben wir ab dem Jahr 2009 mit der Rinderunion Baden-Württemberg (RBW) einen weiteren Partner gefunden. Dies erleichterte uns den Einstieg in den Rinderbereich, sind doch nahezu alle Rinderhalter in der RBW organisiert. Da ihre Zahl die der Schweinebetriebe um ein Vielfaches übersteigt, sahen und sehen wir hier ein großes zusätzliches Wachstumspotential. Konsequent wurde daraufhin die Produktpalette im Rinderbereich ausgebaut, ein Spezialberater Rind eingestellt und auf vielen Messen die Kontakte zu den Landwirten vertieft.Mit dem Einstieg in den Rinderbereich wurde gleich-zeitig ein neuer Firmenname mit neuem Logo einge-führt. Farmshop, ein eingängiger Name, der für alle Bereiche der Landwirtschaft steht.Diese Maßnahme erwies sich als absolut richtig, konnten doch in den vergangenen Jahren hohe Umsatzzuwächse vor allem im Rinderbereich erzielt werden. Als Konsequenz wurden die Lager Abstetter-hof und Herbertingen laufend vergrößert.Auch in die Zukunft sehen wir optimistisch und rechnen mit weiteren Steigerungen. Dafür werden wir unsere Produktpalette, die inzwischen auf 2500 Artikel angewachsen ist, laufend erweitern und verbessern. Wir werden uns nach neuen Märkten umschauen und den Internethandel, ein immer wichtigeres Standbein, weiter entwickeln.

Page 25: Mit Sicherheit besser - German Genetic...Mit Sicherheit besser ... 06 MAI 2014 German Genetic Süd / SZV-ZEG 70599 Stuttgart, Im Wolfer 10 Tel. 0711 / 45 97 38-0 German Genetic Nord-West

BETRIEBSREPORTAGE

10 JAHRE FARMSHOPGanz nach dem Motto Sau und Service gründete der Schweinezuchtverband im Jahr 2004 die Sau + Sevice GmbH. Was lag näher, als unseren Kunden, die täglich von den Spermakurieren angefahren werden, zusätzlich Bedarfsartikel aus dem landwirtschaftlichen Bereich anzubieten. Zum 1. Januar 2004 wurde der erste Flyer mit rund 30 Produkten den Spermalieferungen beigelegt und in den Besamungsstationen die ersten Lager für die Artikel eingerichtet.Als operativer Geschäftsführer wurde mit Herrn Roland Semle ein Mann gefunden, der mit Leib und Seele hinter "seiner" Firma steht und einer der Hauptver-antwortlichen für die seitherige überaus positive Entwicklung der Sau + Service GmbH ist. Von Anfang an wurde der Einkauf und die Weiterentwicklung der Produkte sowie die Katalogerstellung und die Betriebs-software gemeinsam mit der Top-Animal-Service GmbH, einer Tochter der GFS Ascheberg in Nordrhein-Westfalen, durchgeführt. Bereits im April 2004 erschien dann der erste richtige Katalog mit bereits 300 Produkten. Unsere Hoffnungen auf eine gute Akzeptanz der Besamungskunden erfüllten sich in vollem Umfang und bereits im ersten Jahr wurden neue Arbeitsplätze geschaffen und die Lager in den Stationen mußten erweitert werden. Diese Entwicklung setzte sich fort und in 2007 konnte die 1 Million-Euro-Grenze beim Umsatz überschritten werden.Mehrere Standbeine waren und sind für diese erfreuliche Entwicklung verantwortlich. Landwirte brauchen eine gute, fundierte Spezial-beratung für die verschiedenen Produktionsbereiche und die kann ihnen von Herrn Semle und seinen Beratern, die alle eine landwirtschaftliche Ausbildung haben und immer auf dem neuesten Stand der Entwicklungen sind, geboten werden. Die angebotenen Produkte haben ein gutes Preis-Leistungs-Verhältnis. Von Anfang an war uns wichtig, gute und qualitativ hochwertige Produkte zu einem günstigen Preis anbieten zu können.Viele Landwirte haben inzwischen erkannt, dass sie als Profis auch im Zubehörbereich auf professionelle Ausrüstung Wert legen müssen und mit "Billigartikeln" auf Dauer nicht zufriedenstellend arbeiten können.Schneller Service kommt gut an. Unser Motto "Morgens bestellt-Mittags geliefert" ist unschlagbar und hat schon vielen Kunden weite Wege und viel Zeit erspart.

Innovative Weiterentwicklung und Erweiterung der Produktpalette.Durch unsere täglichen Kundenkontakte haben wir unser Ohr am Markt, wissen wo die Bedürfnisse unserer Betriebe liegen und können schnell Lösungen anbieten.Die Präsenz auf wichtigen Messen gibt Raum für persönliche Gespräche und Beratung vor Ort. Auf der Suche nach neuen Märkten haben wir ab dem Jahr 2009 mit der Rinderunion Baden-Württemberg (RBW) einen weiteren Partner gefunden. Dies erleichterte uns den Einstieg in den Rinderbereich, sind doch nahezu alle Rinderhalter in der RBW organisiert. Da ihre Zahl die der Schweinebetriebe um ein Vielfaches übersteigt, sahen und sehen wir hier ein großes zusätzliches Wachstumspotential. Konsequent wurde daraufhin die Produktpalette im Rinderbereich ausgebaut, ein Spezialberater Rind eingestellt und auf vielen Messen die Kontakte zu den Landwirten vertieft.Mit dem Einstieg in den Rinderbereich wurde gleich-zeitig ein neuer Firmenname mit neuem Logo einge-führt. Farmshop, ein eingängiger Name, der für alle Bereiche der Landwirtschaft steht.Diese Maßnahme erwies sich als absolut richtig, konnten doch in den vergangenen Jahren hohe Umsatzzuwächse vor allem im Rinderbereich erzielt werden. Als Konsequenz wurden die Lager Abstetter-hof und Herbertingen laufend vergrößert.Auch in die Zukunft sehen wir optimistisch und rechnen mit weiteren Steigerungen. Dafür werden wir unsere Produktpalette, die inzwischen auf 2500 Artikel angewachsen ist, laufend erweitern und verbessern. Wir werden uns nach neuen Märkten umschauen und den Internethandel, ein immer wichtigeres Standbein, weiter entwickeln.

Page 26: Mit Sicherheit besser - German Genetic...Mit Sicherheit besser ... 06 MAI 2014 German Genetic Süd / SZV-ZEG 70599 Stuttgart, Im Wolfer 10 Tel. 0711 / 45 97 38-0 German Genetic Nord-West

Mathias Holsträter aus dem westfälischen Hamm bewirtschaftet einen 80 ha LF-Betrieb mit 400 Sauen aus dem HAG-Konzept im teilgeschlossenen System. Gemeinsam mit seiner Ehefrau Judith hat er drei Söhne Felix, Ben und Moritz. Des Weiteren erhält er tatkräftige Unterstützung von Vater Franz und 2 weiteren Mitarbeitern.Im Ackerbau wird die Fruchtfolge durch Gerste, Raps und Weizen gebildet. Hierbei dient das Getreide als betriebseigene Futtergrundlage für die Rationen in der Schweinehaltung. Somit wird eine gleichbleibend hohe Qualität des Futters sichergestellt. Diese wirkt sich wiederum positiv auf die Leistungen im Sauenstall aus.Der Betrieb Mathias Holsträter setzt seit über 10 Jahren erfolgreich auf Genetik aus dem HAG-Konzept. Seit dem Jahr 2000 bezieht er die German Hybrid Jungsauen aus dem HAG-Aufzuchtbetrieb Ulrich Ostermann aus Hamm-Wambeln. Im 3-Wochen-Rhythmus mit 4-wöchiger Säugezeit werden Ferkel produziert. Optimales Herdenmanage-ment sowie der züchterische Fortschritt führten zu einem rasanten Anstieg der biologischen Leistungen. Des Weiteren investierte der Landwirt im Jahr 2013 in neue Abferkelbuchten mit einer Heb-Senk-Technik. Diese Faktoren führten bereits im ersten Jahr zu einer Verminderung der Saugferkelverluste um 2,7 % auf 12,4 abgesetzte Ferkel je Sau / Wurf. Gleichzeitig kann

hervorgehoben werden, dass neben der Reduzierung der Saugferkelverluste die Zahl der lebend geborenen Ferkel um weitere 0,8 Ferkel auf jetzt 14,15 lebend geborene Ferkel je Sau / Wurf gestiegen ist. In der Gesamtheit bleibt festzuhalten, dass die Kombination HAG-Genetik und hervorragende Technik einen rasanten Anstieg um 2,5 mehr abgesetzte Ferkel pro Sau und Jahr auf jetzt 29,5 Ferkel hervorgerufen hat. Wie bereits erwähnt, ist die Technik der Heb-Senk-Bucht ein zusätzlicher Erfolgsfaktor für die dargestellte Leistungssteigerung. Die Funktionsweise dieses Systems kann wie folgt beschrieben werden: Sobald die Sau aufsteht, löst ein Bügel über der Sau ein pneumatisches Ventil aus, welches die Sau inklusiv Kastenstand ca. 20 cm anhebt. Legt sich die Sau wieder hin und hat keinen Kontakt mehr zum vorhandenen Bügel, wird diese mit einer leichten zeitlichen Verzögerung wieder heruntergefahren. Der Gedanke dieser Technik liegt darin, dass die Ferkel in ihren Ferkelnestern rechts und links der Sau verbleiben, wenn die Sau aufsteht und somit die Saugferkelverluste hinsichtlich des Erdrückens minimiert werden. Zusätzliche Vorteile der Hub- und Senkbucht sind kein lästiges wegsperren der Ferkel, vereinfachtes Ferkel fangen beim impfen, kastrieren und Zähne schleifen. Somit haben wir eine deutliche Reduzierung der Arbeitszeit.

GERMAN HYBRID AUS DEM HAG-KONZEPT:Betrieb Mathias Holsträter in Hamm

GERMAN HYBRID AUS DEM HAG-KONZEPT 2726

R

Auf dem Betrieb Holsträter sind 36 Abferkelbuchten der Firma EnSta mit dieser Technik installiert worden. Mathias Holsträter entschied sich zu der innovativen Idee, die Sauen die ersten 14 Tage in der Heb-Senk-Bucht einzustallen. Anschließend werden die säugenden Tiere samt Ferkel in eine herkömmliche Abferkelbucht umgetrieben.

Diese Haltungsvariante

hat viele Vorteile: die Investitionskosten für die teure

Aufstallungstechnik sind überschaubar

deutliche Verringerung der Saugferkel-

verluste insbesondere in den ersten 3-5

Tagen nach der Geburt

arbeitswirtschaftliche Vorteile durch

leichteres Einfangen der Ferkel

erhöhte Auslastung der Technik

verbesserte Hygiene durch Erhöhung

des Reinigungs- und Desinfektionsintervall

R

GERMAN HYBRID AUS DEM HAG-KONZEPT

Page 27: Mit Sicherheit besser - German Genetic...Mit Sicherheit besser ... 06 MAI 2014 German Genetic Süd / SZV-ZEG 70599 Stuttgart, Im Wolfer 10 Tel. 0711 / 45 97 38-0 German Genetic Nord-West

Mathias Holsträter aus dem westfälischen Hamm bewirtschaftet einen 80 ha LF-Betrieb mit 400 Sauen aus dem HAG-Konzept im teilgeschlossenen System. Gemeinsam mit seiner Ehefrau Judith hat er drei Söhne Felix, Ben und Moritz. Des Weiteren erhält er tatkräftige Unterstützung von Vater Franz und 2 weiteren Mitarbeitern.Im Ackerbau wird die Fruchtfolge durch Gerste, Raps und Weizen gebildet. Hierbei dient das Getreide als betriebseigene Futtergrundlage für die Rationen in der Schweinehaltung. Somit wird eine gleichbleibend hohe Qualität des Futters sichergestellt. Diese wirkt sich wiederum positiv auf die Leistungen im Sauenstall aus.Der Betrieb Mathias Holsträter setzt seit über 10 Jahren erfolgreich auf Genetik aus dem HAG-Konzept. Seit dem Jahr 2000 bezieht er die German Hybrid Jungsauen aus dem HAG-Aufzuchtbetrieb Ulrich Ostermann aus Hamm-Wambeln. Im 3-Wochen-Rhythmus mit 4-wöchiger Säugezeit werden Ferkel produziert. Optimales Herdenmanage-ment sowie der züchterische Fortschritt führten zu einem rasanten Anstieg der biologischen Leistungen. Des Weiteren investierte der Landwirt im Jahr 2013 in neue Abferkelbuchten mit einer Heb-Senk-Technik. Diese Faktoren führten bereits im ersten Jahr zu einer Verminderung der Saugferkelverluste um 2,7 % auf 12,4 abgesetzte Ferkel je Sau / Wurf. Gleichzeitig kann

hervorgehoben werden, dass neben der Reduzierung der Saugferkelverluste die Zahl der lebend geborenen Ferkel um weitere 0,8 Ferkel auf jetzt 14,15 lebend geborene Ferkel je Sau / Wurf gestiegen ist. In der Gesamtheit bleibt festzuhalten, dass die Kombination HAG-Genetik und hervorragende Technik einen rasanten Anstieg um 2,5 mehr abgesetzte Ferkel pro Sau und Jahr auf jetzt 29,5 Ferkel hervorgerufen hat. Wie bereits erwähnt, ist die Technik der Heb-Senk-Bucht ein zusätzlicher Erfolgsfaktor für die dargestellte Leistungssteigerung. Die Funktionsweise dieses Systems kann wie folgt beschrieben werden: Sobald die Sau aufsteht, löst ein Bügel über der Sau ein pneumatisches Ventil aus, welches die Sau inklusiv Kastenstand ca. 20 cm anhebt. Legt sich die Sau wieder hin und hat keinen Kontakt mehr zum vorhandenen Bügel, wird diese mit einer leichten zeitlichen Verzögerung wieder heruntergefahren. Der Gedanke dieser Technik liegt darin, dass die Ferkel in ihren Ferkelnestern rechts und links der Sau verbleiben, wenn die Sau aufsteht und somit die Saugferkelverluste hinsichtlich des Erdrückens minimiert werden. Zusätzliche Vorteile der Hub- und Senkbucht sind kein lästiges wegsperren der Ferkel, vereinfachtes Ferkel fangen beim impfen, kastrieren und Zähne schleifen. Somit haben wir eine deutliche Reduzierung der Arbeitszeit.

GERMAN HYBRID AUS DEM HAG-KONZEPT:Betrieb Mathias Holsträter in Hamm

GERMAN HYBRID AUS DEM HAG-KONZEPT 2726

R

Auf dem Betrieb Holsträter sind 36 Abferkelbuchten der Firma EnSta mit dieser Technik installiert worden. Mathias Holsträter entschied sich zu der innovativen Idee, die Sauen die ersten 14 Tage in der Heb-Senk-Bucht einzustallen. Anschließend werden die säugenden Tiere samt Ferkel in eine herkömmliche Abferkelbucht umgetrieben.

Diese Haltungsvariante

hat viele Vorteile: die Investitionskosten für die teure

Aufstallungstechnik sind überschaubar

deutliche Verringerung der Saugferkel-

verluste insbesondere in den ersten 3-5

Tagen nach der Geburt

arbeitswirtschaftliche Vorteile durch

leichteres Einfangen der Ferkel

erhöhte Auslastung der Technik

verbesserte Hygiene durch Erhöhung

des Reinigungs- und Desinfektionsintervall

R

GERMAN HYBRID AUS DEM HAG-KONZEPT

Page 28: Mit Sicherheit besser - German Genetic...Mit Sicherheit besser ... 06 MAI 2014 German Genetic Süd / SZV-ZEG 70599 Stuttgart, Im Wolfer 10 Tel. 0711 / 45 97 38-0 German Genetic Nord-West

Schlachtergebnisse German Hybrid aus dem HAG-Konzept x German Pi

GERMAN HYBRID AUS DEM HAG-KONZEPT 2928Der Vergleich der Produktionsverfahren zeigt, dass neben dem hervorragenden genetischen Potential der German-Hybrid-Sau aus dem HAG-Konzept weitere positive Effekte durch diese Haltungsform realisiert werden konnten. Im Jahr 2012 waren es noch 27,0 abgesetzte Ferkel je Sau und Jahr bei 31,9 lebend geborenen Ferkeln je Sau und Jahr. Im Vergleich dazu das Jahr 2014: 29,5 abgesetzte Ferkel je Sau und Jahr bei 33,9 lebend geborenen Ferkeln. Das innovative Haltungsverfahren führt nicht nur zu einer unternehmerischen und betriebswirtschaftlichen Optimierung, sondern unterstützt auch das Wohl des Tieres durch die Verminderung der Saugferkelverluste.Die abgesetzten Ferkel werden in Kooperation mit dem Betrieb Ulrich Rogge aus Hamm an einen separaten Standort aufgezogen. Beide Betriebe mästen die auf-gezogenen Ferkel anschließend in jeweils eigenen Mastställen. Mathias Holsträter vermarktet seine Mastschweine (German Hybrid x German Pi) über das westfälische Schlachtunternehmen Westfleisch. Die Tabelle (S. 28 unten links) zeigt die bisherigen Schlachtergebnisse der ersten neun Monate, des aktuellen landwirtschaftlichen Wirtschaftsjahres.

Im Betrieb Mathias Holsträter zeigt sich einmal mehr die hervorragende Gesamtwirtschaftlichkeit der German-Hybrid-Sau aus dem HAG-Konzept. Die durchgeführten Analysen zeigen, dass die deutliche Verbesserung der Zuchtleistung in der Praxis eindrucksvoll umgesetzt wird. Dass die Mast- und Schlachtleistungen trotz der gestiegenen Zuchtleistung auf höchstem Niveau gehalten werden können, zeigen die dargestellten Auswertungen. Mathias Holsträter ist nach wie vor davon überzeugt, mit der Entscheidung vor Ort produzierter deutscher Genetik die richtige Wahl getroffen zu haben!

R

GERMAN HYBRID AUS DEM HAG-KONZEPT

Page 29: Mit Sicherheit besser - German Genetic...Mit Sicherheit besser ... 06 MAI 2014 German Genetic Süd / SZV-ZEG 70599 Stuttgart, Im Wolfer 10 Tel. 0711 / 45 97 38-0 German Genetic Nord-West

Schlachtergebnisse German Hybrid aus dem HAG-Konzept x German Pi

GERMAN HYBRID AUS DEM HAG-KONZEPT 2928Der Vergleich der Produktionsverfahren zeigt, dass neben dem hervorragenden genetischen Potential der German-Hybrid-Sau aus dem HAG-Konzept weitere positive Effekte durch diese Haltungsform realisiert werden konnten. Im Jahr 2012 waren es noch 27,0 abgesetzte Ferkel je Sau und Jahr bei 31,9 lebend geborenen Ferkeln je Sau und Jahr. Im Vergleich dazu das Jahr 2014: 29,5 abgesetzte Ferkel je Sau und Jahr bei 33,9 lebend geborenen Ferkeln. Das innovative Haltungsverfahren führt nicht nur zu einer unternehmerischen und betriebswirtschaftlichen Optimierung, sondern unterstützt auch das Wohl des Tieres durch die Verminderung der Saugferkelverluste.Die abgesetzten Ferkel werden in Kooperation mit dem Betrieb Ulrich Rogge aus Hamm an einen separaten Standort aufgezogen. Beide Betriebe mästen die auf-gezogenen Ferkel anschließend in jeweils eigenen Mastställen. Mathias Holsträter vermarktet seine Mastschweine (German Hybrid x German Pi) über das westfälische Schlachtunternehmen Westfleisch. Die Tabelle (S. 28 unten links) zeigt die bisherigen Schlachtergebnisse der ersten neun Monate, des aktuellen landwirtschaftlichen Wirtschaftsjahres.

Im Betrieb Mathias Holsträter zeigt sich einmal mehr die hervorragende Gesamtwirtschaftlichkeit der German-Hybrid-Sau aus dem HAG-Konzept. Die durchgeführten Analysen zeigen, dass die deutliche Verbesserung der Zuchtleistung in der Praxis eindrucksvoll umgesetzt wird. Dass die Mast- und Schlachtleistungen trotz der gestiegenen Zuchtleistung auf höchstem Niveau gehalten werden können, zeigen die dargestellten Auswertungen. Mathias Holsträter ist nach wie vor davon überzeugt, mit der Entscheidung vor Ort produzierter deutscher Genetik die richtige Wahl getroffen zu haben!

R

GERMAN HYBRID AUS DEM HAG-KONZEPT

Page 30: Mit Sicherheit besser - German Genetic...Mit Sicherheit besser ... 06 MAI 2014 German Genetic Süd / SZV-ZEG 70599 Stuttgart, Im Wolfer 10 Tel. 0711 / 45 97 38-0 German Genetic Nord-West

German Genetic–Zuchtbetriebe überzeugen durch hohe Leistungsdichte

Die Top-Five-Betriebe von German Genetic (in Klammer die entsprechenden Werte der Top-Ten-Betriebe) haben im Durchschnitt 264 (265) Sauen in ihrem Bestand mit durchschnittlich 3,0 (3,1) geborenen Würfen. Der BLUP-Zuchtwert liegt bei 125 (126) Indexpunkten und bei der ersten Belegung sind die Sauen im Durchschnitt 248 (249) Tage alt.

Pro Wurf werden im Mittel 14,2 (13,8) lebende Ferkel

geboren, die Anzahl der lebend geborenen Ferkel pro Jahr liegt bei 34,4 (33,8).

Bei gleichzeitig niedrigen Verlusten von 10,0 % (10,9 %) können so 12,9 (12,5) Ferkel je Wurf abgesetzt werden.

Die Top-Five-Betriebe setzen damit 31,2 Ferkel je Sau und Jahr ab und auch die Top-Ten-Betriebe übertreffen mit 30,6 abgesetzten Ferkeln je Sau und Jahr die 30-Ferkel-Marke.Die aktuelle April-Auswertung unterstreicht somit eindrucksvoll das ausgewogene und nachhaltige züchterische Konzept von German Genetic.

3130Anzeige

Impfmaßnahmen gegen Mycoplasmen und Circoviren gehören zur modernen Schweineproduktion dazu. Dies belegt eine aktuelle Studie von Boehringer Ingelheim zum Impfverhalten der deutschen Schweinehalter: 76 % der Tierhalter impfen ihre Ferkel sowohl gegen Mycoplasmen als auch gegen Circoviren. Lediglich 6 % der Befragten gaben an, ihre Ferkel generell gar nicht gegen Krankheitserreger zu impfen. Damit ist Deutschland Impfweltmeister und geht mit positivem Beispiel voran. Befragt wurden 140 Schweineproduzenten in ganz Deutschland. Die durchschnittliche Betriebsgröße lag bei 270 Sauen (West), bzw. 2000 Sauen (Ost).

Die von den Tierhaltern mit Abstand am häufigsten verwendeten M.hyo- bzw. Circoimpfstoffe sind Ingelvac®MycoFLEX und Ingelvac®CircoFLEX. Ein Großteil der Anwender (80 %), die sowohl Ingelvac®MycoFLEX als auch Ingelvac®CircoFLEX verwenden, setzen die beiden Impfstoffe als FLEXcombo®, also gemischt als One-Shot ein.

Interessant sind auch die regionalen Unterschiede: Während im Norden, Westen und Süden nahezu alle Tierhalter gegen Mycoplasmen impfen, tun dies im Osten nur 60 % der Betriebe. Nur 22 % der befragten Tierhalter impfen die Ferkel gegen PRRS, wobei der Norden und Westen mehr gegen PRRS impft als der Osten und Süden. Für die Zukunft wünschten sich die Befragten die Möglichkeit, weitere Impfstoffe im Baukasten-Prinzip mischen zu können, wie z.B. Myco-, Circo- und PRRS-Impfstoffe. Weitere Informationen gibt Ihnen gerne Dr. Andreas Becker, Tel.: 06132-77-92890, E-Mail: [email protected].

Boehringer Ingelheim-Studie „So impft Deutschland“:Kombi-Impfstoffe immer beliebter

Im Bereich Vertrieb unserer German Hybrid Jungsauen wurden Umstrukturierungen vorgenommen. So ist Frau Katja Widmann, die bisher für den süddeutschen Raum zuständig war, ab sofort verantwortlich für das gesamte Bundesgebiet. Sie steht Ihnen, als Kunden, Vermarktern, Meinungsbildnern und / oder Interes-sierten, ab sofort als Ansprechpartnerin für ganz Deutschland zur Verfügung. Zusätzlich erhält das Vertriebsteam der ZEG Verstärkung durch unseren langjährigen Mitarbeiter Thomas Endres, der bisher als Produktionsberater einen Teil unserer Zuchtbetriebe betreute und nun verstärkt den Vertrieb unserer German Hybrid-Jungsauen unterstützen wird; sei es in Form von Beratungen bei Kunden vor Ort, auf Messen & Veranstaltungen, als kompetenter Ansprechpartner

in allen Bereichen rund um unsere German Hybrid-Jungsauen und die jeweiligen Lieferbetriebe oder im sehr wichtigen Bereich Marketing. Wir erhalten dadurch eine noch engere Verknüpfung zwischen den Abteilungen Zucht & Produktion und dem Vertrieb der Sauen.

Aktion "Kunden werben Kunden" weiter erfolgreich!Im Rahmen unserer Aktion "Kunden werben Kunden" freuen wir uns über das große Engagement unserer langjährigen Kunden Hans & Gaby Mörtlbauer. Für 2 Neukunden im Jahr 2013 möchten wir Familie Mörtlbauer recht herzlich danken! Die Übergabe des Gutscheines für ein Wellness-Wochenende bzw. eine GH-Jungsau fand im April durch unseren ZEG-Mitarbeiter Karl Sick statt.

Kunden werben

Kunden

Hoher Leistungsstand bei

German Hybrid

Neue Zuständigkeiten

im Vertrieb

Katja Widmann Thomas Endres

Hans & Gaby Mörtlbauer

Page 31: Mit Sicherheit besser - German Genetic...Mit Sicherheit besser ... 06 MAI 2014 German Genetic Süd / SZV-ZEG 70599 Stuttgart, Im Wolfer 10 Tel. 0711 / 45 97 38-0 German Genetic Nord-West

German Genetic–Zuchtbetriebe überzeugen durch hohe Leistungsdichte

Die Top-Five-Betriebe von German Genetic (in Klammer die entsprechenden Werte der Top-Ten-Betriebe) haben im Durchschnitt 264 (265) Sauen in ihrem Bestand mit durchschnittlich 3,0 (3,1) geborenen Würfen. Der BLUP-Zuchtwert liegt bei 125 (126) Indexpunkten und bei der ersten Belegung sind die Sauen im Durchschnitt 248 (249) Tage alt.

Pro Wurf werden im Mittel 14,2 (13,8) lebende Ferkel

geboren, die Anzahl der lebend geborenen Ferkel pro Jahr liegt bei 34,4 (33,8).

Bei gleichzeitig niedrigen Verlusten von 10,0 % (10,9 %) können so 12,9 (12,5) Ferkel je Wurf abgesetzt werden.

Die Top-Five-Betriebe setzen damit 31,2 Ferkel je Sau und Jahr ab und auch die Top-Ten-Betriebe übertreffen mit 30,6 abgesetzten Ferkeln je Sau und Jahr die 30-Ferkel-Marke.Die aktuelle April-Auswertung unterstreicht somit eindrucksvoll das ausgewogene und nachhaltige züchterische Konzept von German Genetic.

3130Anzeige

Impfmaßnahmen gegen Mycoplasmen und Circoviren gehören zur modernen Schweineproduktion dazu. Dies belegt eine aktuelle Studie von Boehringer Ingelheim zum Impfverhalten der deutschen Schweinehalter: 76 % der Tierhalter impfen ihre Ferkel sowohl gegen Mycoplasmen als auch gegen Circoviren. Lediglich 6 % der Befragten gaben an, ihre Ferkel generell gar nicht gegen Krankheitserreger zu impfen. Damit ist Deutschland Impfweltmeister und geht mit positivem Beispiel voran. Befragt wurden 140 Schweineproduzenten in ganz Deutschland. Die durchschnittliche Betriebsgröße lag bei 270 Sauen (West), bzw. 2000 Sauen (Ost).

Die von den Tierhaltern mit Abstand am häufigsten verwendeten M.hyo- bzw. Circoimpfstoffe sind Ingelvac®MycoFLEX und Ingelvac®CircoFLEX. Ein Großteil der Anwender (80 %), die sowohl Ingelvac®MycoFLEX als auch Ingelvac®CircoFLEX verwenden, setzen die beiden Impfstoffe als FLEXcombo®, also gemischt als One-Shot ein.

Interessant sind auch die regionalen Unterschiede: Während im Norden, Westen und Süden nahezu alle Tierhalter gegen Mycoplasmen impfen, tun dies im Osten nur 60 % der Betriebe. Nur 22 % der befragten Tierhalter impfen die Ferkel gegen PRRS, wobei der Norden und Westen mehr gegen PRRS impft als der Osten und Süden. Für die Zukunft wünschten sich die Befragten die Möglichkeit, weitere Impfstoffe im Baukasten-Prinzip mischen zu können, wie z.B. Myco-, Circo- und PRRS-Impfstoffe. Weitere Informationen gibt Ihnen gerne Dr. Andreas Becker, Tel.: 06132-77-92890, E-Mail: [email protected].

Boehringer Ingelheim-Studie „So impft Deutschland“:Kombi-Impfstoffe immer beliebter

Im Bereich Vertrieb unserer German Hybrid Jungsauen wurden Umstrukturierungen vorgenommen. So ist Frau Katja Widmann, die bisher für den süddeutschen Raum zuständig war, ab sofort verantwortlich für das gesamte Bundesgebiet. Sie steht Ihnen, als Kunden, Vermarktern, Meinungsbildnern und / oder Interes-sierten, ab sofort als Ansprechpartnerin für ganz Deutschland zur Verfügung. Zusätzlich erhält das Vertriebsteam der ZEG Verstärkung durch unseren langjährigen Mitarbeiter Thomas Endres, der bisher als Produktionsberater einen Teil unserer Zuchtbetriebe betreute und nun verstärkt den Vertrieb unserer German Hybrid-Jungsauen unterstützen wird; sei es in Form von Beratungen bei Kunden vor Ort, auf Messen & Veranstaltungen, als kompetenter Ansprechpartner

in allen Bereichen rund um unsere German Hybrid-Jungsauen und die jeweiligen Lieferbetriebe oder im sehr wichtigen Bereich Marketing. Wir erhalten dadurch eine noch engere Verknüpfung zwischen den Abteilungen Zucht & Produktion und dem Vertrieb der Sauen.

Aktion "Kunden werben Kunden" weiter erfolgreich!Im Rahmen unserer Aktion "Kunden werben Kunden" freuen wir uns über das große Engagement unserer langjährigen Kunden Hans & Gaby Mörtlbauer. Für 2 Neukunden im Jahr 2013 möchten wir Familie Mörtlbauer recht herzlich danken! Die Übergabe des Gutscheines für ein Wellness-Wochenende bzw. eine GH-Jungsau fand im April durch unseren ZEG-Mitarbeiter Karl Sick statt.

Kunden werben

Kunden

Hoher Leistungsstand bei

German Hybrid

Neue Zuständigkeiten

im Vertrieb

Katja Widmann Thomas Endres

Hans & Gaby Mörtlbauer

Page 32: Mit Sicherheit besser - German Genetic...Mit Sicherheit besser ... 06 MAI 2014 German Genetic Süd / SZV-ZEG 70599 Stuttgart, Im Wolfer 10 Tel. 0711 / 45 97 38-0 German Genetic Nord-West

„INITIATIVE TIERWOHL" - POSITION DES ZDS

„INITIATIVE TIERWOHL" STAND UND AUSBLICK

In Deutschland gab es in der Vergangenheit eine Fülle an "Gütesiegeln" und sogenannte Marken-fleischprogrammen. Ihnen war eins gemeinsam: sie fristeten ein Nischendasein und waren nie in der Lage, den teilnehmenden Landwirten eine langfristige Refinanzierung der Programmauflagen zu sichern oder die Verbrauchernachfrage für Fleisch mit Mehrkosten in nennenswertem Umfang zu steigern. Ähnlich ergeht es Fleischprogrammen der ökologischen Anbauverbände oder dem Fleisch aus biologischer Produktion. Es mag hierfür eine Käuferschicht geben, aber auch sie ist preissensibel und reagiert mit Kaufzurückhaltung, wenn der Preisabstand zwischen herkömmlicher Ware und "Bio"-Ware zu groß wird.Unabhängig davon belegen Verbraucherumfragen, dass Tierschutz dem Verbraucher wichtig ist. Allerdings will er den Mehraufwand nicht über einen höheren Preis finanzieren. Eine Alternative könnte die „Initiative Tierwohl“ bieten, bei der erstmals Vertreter des Lebensmitteleinzelhandels, des Tierschutzes sowie der Schlacht- und Verarbeitungsbranche und der Landwirtschaft an einem Tisch sitzen. Ziel ist es, Schweine- und Geflügelhaltern, die über den gesetzlichen Standard hinausgehende Haltungs-bedingungen schaffen, ihre Mehraufwendungen finanziell zu erstatten. Der Lebensmitteleinzelhandel hat damit erkannt, dass er als Ansprechpartner für seine Kundschaft auch zu Fragen des Tierschutzes in der Verantwortung steht.

Ohne Differenzierung der Ware in der Ladentheke soll hiermit den Verbrauchern signalisiert werden, dass der Lebensmittelhandel seine Verantwortung für den Tierschutz erkannt hat und eine generelle Verbesserung der Tierhaltung fördert.Obgleich noch viele Detailfragen zu klären sind, haben sich die Unternehmen des LEH Anfang dieses Jahres noch einmal ausdrücklich zu diesem Konzept bekannt.Die Finanzierung soll durch eine Umlage auf der Basis des gesamten Fleischverkaufs der Beteiligten erfolgen (Frisch- und Verarbeitungsware).

In Anbetracht der arbeitsteiligen Spezialisierung der Schweinehaltung ist grundsätzlich vorgesehen,

Maßnahmen zur Verbesserung des Tierwohls nicht nur in der Mast, sondern unabhängig voneinander jeweils separat auch in der Ferkelaufzucht und in der Sauenhaltung zu unterstützen.Mit weitgehend einheitlichen Grundanforderungen für alle Betriebe soll zunächst insbesondere deutlich gemacht werden, dass alle Schweine ausreichend Luft, Licht und Wasser erhalten, dass sie also nicht in dunklen Ställen stehen. Im Einzelnen sind folgende Basis-Voraussetzungen vorgesehen:

Für die Erfüllung der Grundanforderungen erhält jeder Betrieb pauschal 500,- Euro jährlich zur Finanzierung des Klima- und Wasserchecks).Hierüber hinaus gibt es weitere Tierwohl-Kriterien, die sowohl hinsichtlich des ökonomischen Umset-zungsaufwands als auch hinsichtlich der Bedeutung für den LEH "bonitiert" worden sind. Aus dieser Liste können sich die Betriebe individuell Kriterien auswählen, wobei ein Mindest-Bonusvolumen erreicht werden muss (3 Euro in der Mast, 1 Euro in der Ferkelaufzucht und 2 Euro in der Sauenhaltung).Außerdem sind vom LEH 2 Kriterien zur Auswahl vorgegeben worden, von denen mind. eine zwingend gewählt werden muss, und zwar entweder ein erhöhtes Platzangebot (+10 % oder +20 % oder 40 %) und / oder ein Raufutter-Angebot für die Gruppenhaltung sowie organisches Nestbaumaterial im Abferkelstall.Als Sonderkriterium ist auch ein Verzicht auf das Kupieren der Ferkelschwänze vorgesehen, allerdings soll diese Maßnahme nur mit Begleitung durch eine qualifizierte Beratung gewählt werden dürfen.Die Liste der Kriterien und deren "Bonitierung" ist den Übersichten (Mast, Ferkelaufzucht, Sauenhaltung) zu entnehmen. Wer alle Anforderungen erfüllen will

- Beteiligung am QS-Kontrollsystem (oder vergleichbare Systeme)- jährliches Tierwohl-Audit- jährlicher Stallklimacheck- jährlicher Tränkewassercheck- Tageslicht (mind. 1,5% Fensterfläche)- QS-Antibiotikamonitoring- Auswertung von Schlachtbefunddaten (Mast)- Gesundheitsplan (Ferkelaufzucht und Sauenhaltung)

,

„INITIATIVE TIERWOHL" - POSITION DES ZDS 3332

R

Page 33: Mit Sicherheit besser - German Genetic...Mit Sicherheit besser ... 06 MAI 2014 German Genetic Süd / SZV-ZEG 70599 Stuttgart, Im Wolfer 10 Tel. 0711 / 45 97 38-0 German Genetic Nord-West

„INITIATIVE TIERWOHL" - POSITION DES ZDS

„INITIATIVE TIERWOHL" STAND UND AUSBLICK

In Deutschland gab es in der Vergangenheit eine Fülle an "Gütesiegeln" und sogenannte Marken-fleischprogrammen. Ihnen war eins gemeinsam: sie fristeten ein Nischendasein und waren nie in der Lage, den teilnehmenden Landwirten eine langfristige Refinanzierung der Programmauflagen zu sichern oder die Verbrauchernachfrage für Fleisch mit Mehrkosten in nennenswertem Umfang zu steigern. Ähnlich ergeht es Fleischprogrammen der ökologischen Anbauverbände oder dem Fleisch aus biologischer Produktion. Es mag hierfür eine Käuferschicht geben, aber auch sie ist preissensibel und reagiert mit Kaufzurückhaltung, wenn der Preisabstand zwischen herkömmlicher Ware und "Bio"-Ware zu groß wird.Unabhängig davon belegen Verbraucherumfragen, dass Tierschutz dem Verbraucher wichtig ist. Allerdings will er den Mehraufwand nicht über einen höheren Preis finanzieren. Eine Alternative könnte die „Initiative Tierwohl“ bieten, bei der erstmals Vertreter des Lebensmitteleinzelhandels, des Tierschutzes sowie der Schlacht- und Verarbeitungsbranche und der Landwirtschaft an einem Tisch sitzen. Ziel ist es, Schweine- und Geflügelhaltern, die über den gesetzlichen Standard hinausgehende Haltungs-bedingungen schaffen, ihre Mehraufwendungen finanziell zu erstatten. Der Lebensmitteleinzelhandel hat damit erkannt, dass er als Ansprechpartner für seine Kundschaft auch zu Fragen des Tierschutzes in der Verantwortung steht.

Ohne Differenzierung der Ware in der Ladentheke soll hiermit den Verbrauchern signalisiert werden, dass der Lebensmittelhandel seine Verantwortung für den Tierschutz erkannt hat und eine generelle Verbesserung der Tierhaltung fördert.Obgleich noch viele Detailfragen zu klären sind, haben sich die Unternehmen des LEH Anfang dieses Jahres noch einmal ausdrücklich zu diesem Konzept bekannt.Die Finanzierung soll durch eine Umlage auf der Basis des gesamten Fleischverkaufs der Beteiligten erfolgen (Frisch- und Verarbeitungsware).

In Anbetracht der arbeitsteiligen Spezialisierung der Schweinehaltung ist grundsätzlich vorgesehen,

Maßnahmen zur Verbesserung des Tierwohls nicht nur in der Mast, sondern unabhängig voneinander jeweils separat auch in der Ferkelaufzucht und in der Sauenhaltung zu unterstützen.Mit weitgehend einheitlichen Grundanforderungen für alle Betriebe soll zunächst insbesondere deutlich gemacht werden, dass alle Schweine ausreichend Luft, Licht und Wasser erhalten, dass sie also nicht in dunklen Ställen stehen. Im Einzelnen sind folgende Basis-Voraussetzungen vorgesehen:

Für die Erfüllung der Grundanforderungen erhält jeder Betrieb pauschal 500,- Euro jährlich zur Finanzierung des Klima- und Wasserchecks).Hierüber hinaus gibt es weitere Tierwohl-Kriterien, die sowohl hinsichtlich des ökonomischen Umset-zungsaufwands als auch hinsichtlich der Bedeutung für den LEH "bonitiert" worden sind. Aus dieser Liste können sich die Betriebe individuell Kriterien auswählen, wobei ein Mindest-Bonusvolumen erreicht werden muss (3 Euro in der Mast, 1 Euro in der Ferkelaufzucht und 2 Euro in der Sauenhaltung).Außerdem sind vom LEH 2 Kriterien zur Auswahl vorgegeben worden, von denen mind. eine zwingend gewählt werden muss, und zwar entweder ein erhöhtes Platzangebot (+10 % oder +20 % oder 40 %) und / oder ein Raufutter-Angebot für die Gruppenhaltung sowie organisches Nestbaumaterial im Abferkelstall.Als Sonderkriterium ist auch ein Verzicht auf das Kupieren der Ferkelschwänze vorgesehen, allerdings soll diese Maßnahme nur mit Begleitung durch eine qualifizierte Beratung gewählt werden dürfen.Die Liste der Kriterien und deren "Bonitierung" ist den Übersichten (Mast, Ferkelaufzucht, Sauenhaltung) zu entnehmen. Wer alle Anforderungen erfüllen will

- Beteiligung am QS-Kontrollsystem (oder vergleichbare Systeme)- jährliches Tierwohl-Audit- jährlicher Stallklimacheck- jährlicher Tränkewassercheck- Tageslicht (mind. 1,5% Fensterfläche)- QS-Antibiotikamonitoring- Auswertung von Schlachtbefunddaten (Mast)- Gesundheitsplan (Ferkelaufzucht und Sauenhaltung)

,

„INITIATIVE TIERWOHL" - POSITION DES ZDS 3332

R

Page 34: Mit Sicherheit besser - German Genetic...Mit Sicherheit besser ... 06 MAI 2014 German Genetic Süd / SZV-ZEG 70599 Stuttgart, Im Wolfer 10 Tel. 0711 / 45 97 38-0 German Genetic Nord-West

R

DER OPTIMALE EBER FÜR DIE EBERMAST

GaranTIERt

34 „INITIATIVE TIERWOHL" - POSITION DES ZDS

Die "tanzende Tonne" als preiswerte Eigenbaulösung nach Lechner, UEG Hohenlohe

Rauhfutterangebot als Beschäftigungs-material zur Steigerung von Tiergesundheit und zur Vorbeugung von Verhaltensauf-fälligkeiten. Quelle: LSZ Boxberg, Foto Lechner

kann das gesamte Bonusvolumen ausschöpfen. Zahlungssicherheit will der LEH zunächst nur für einen Zeitraum von 3 Jahren garantieren, so dass von größeren baulichen Investitionen, die nur auf diese Tierwohl-Initiative ausgerichtet sind, abgeraten werden muss.Die Tierhalter sollen die Möglichkeit erhalten, nach einem Jahr auszusteigen, oder die Kriterienkombi-nation zu ändern.Einzelheiten der Umsetzung und der Auditierung sowie des Geldflusses müssen noch geklärt werden. Auch ist noch zu regeln, wie der Start mit der Erst-Auditierung erfolgen kann, ohne die Betriebe zu benachteiligen, die länger auf einen Audittermin warten müssen, da nicht alle Erst-Audits an einem Tag durchgeführt werden können.Möglicherweise wird es daher ein zweistufiges Verfahren mit Vor-Auditierung geben, um das Hauptaudit sehr zügig ohne Detailprüfung durchführen zu können. Die Auditoren werden vorab eine spezielle Schulung für die Tierwohl-Bewertung erhalten.

Zur Umsetzung der Initiative soll eine eigenständige Trägergesellschaft gegründet und - voraussichtlich - die Infrastruktur des QS-Programms genutzt werden. Auf Seiten des LEH soll eine "Eigener-klärung" dazu dienen, eine Absicherung des Vorhabens zu erreichen.

Die gesamte Logistik (Registrierung der Betriebe, Erfassung von Änderungen und Audits, Regelung des Zahlungsverkehrs usw.) soll über eine so genannte Clearingstelle erfolgen. Hier wird auch festgehalten, wenn Betriebe z. B. vorübergehend die Anforder-ungen nicht erfüllen und sich deswegen der Bonus-anspruch reduziert.

Generell wird die Initiative als große Chance gesehen, die Herausforderungen des Tierschutzes - als un-teilbares gesellschaftliches Anliegen - gemeinsam mit allen Beteiligten der gesamten Wertschöpfungs-kette zu bewältigen. Mit dieser freiwilligen Initiative der Wirtschaft verbindet sich nicht zuletzt die Hoffnung, "Tierwohl-Bewusstsein" demonstrieren und - zumindest kurzfristig - eine Anhebung des gesetzlichen Standards abwenden zu können.Wenn der ursprünglich für den Jahresbeginn 2014 geplante Start nach mehr als einjährigen

Verhandlungen nicht eingehalten werden konnte, sondern um ein Jahr verschoben werden musste, dann verdeutlicht dies die Komplexität und Schwierig-keit der Verhandlungen. Immer wieder kommt es zu "Aha-Effekten" und zu neuen Aspekten, die es zu beachten gilt. Hierbei erscheint es wichtig, der Qualität und der Verhandlungsergebnissen den Vorrang vor der Schnelligkeit einzuräumen.

Die Verschiebung des Starts muss vor dem Hintergrund u. a. folgender Aufgaben gesehen werden, die noch zu erledigen sind:

Es besteht die Erwartung, dass die Initiative bei den Landwirten auf breites Interesse stößt. Auch ausländische und ökologisch wirtschaftende Betriebe können sich beteiligen. Allerdings soll bei der Auditierung eine konsequente, strenge Einhaltung der Vorgaben eingefordert werden, um keinen Spielraum für Trittbrettfahrer zu lassen, die dem Programm schaden könnten. Schließlich ist davon auszugehen, dass verschiedene Skeptiker das Vorhaben kritisch begleiten und nach Lücken oder Mängeln suchen werden.

Interessierte Betriebe sollten sich schon jetzt mit den Kriterien auseinandersetzen und prüfen, ob sie sich beteiligen wollen.

Autor Dr. Jens Ingwersen,Geschäftsführer des Zentralverbandes derDeutschen Schweineproduktion ZDS

- Konkretisierung der Kriterien (auditfähig)- Auditorenschulung- Etablierung einer einheitlichen Schlachtbe-

funderfassung (mit zentraler Datenbank)- Gründung einer Trägergesellschaft- Etablierung einer "Clearingstelle" mit gesamter Logistik (inkl. Datenbank)- Klärung der Zahlungsmodalitäten und -wege- LEH-"Eigenerklärung“- kartellrechtliche Absicherung

„INITIATIVE TIERWOHL" - POSITION DES ZDS 35

Page 35: Mit Sicherheit besser - German Genetic...Mit Sicherheit besser ... 06 MAI 2014 German Genetic Süd / SZV-ZEG 70599 Stuttgart, Im Wolfer 10 Tel. 0711 / 45 97 38-0 German Genetic Nord-West

R

DER OPTIMALE EBER FÜR DIE EBERMAST

GaranTIERt

34 „INITIATIVE TIERWOHL" - POSITION DES ZDS

Die "tanzende Tonne" als preiswerte Eigenbaulösung nach Lechner, UEG Hohenlohe

Rauhfutterangebot als Beschäftigungs-material zur Steigerung von Tiergesundheit und zur Vorbeugung von Verhaltensauf-fälligkeiten. Quelle: LSZ Boxberg, Foto Lechner

kann das gesamte Bonusvolumen ausschöpfen. Zahlungssicherheit will der LEH zunächst nur für einen Zeitraum von 3 Jahren garantieren, so dass von größeren baulichen Investitionen, die nur auf diese Tierwohl-Initiative ausgerichtet sind, abgeraten werden muss.Die Tierhalter sollen die Möglichkeit erhalten, nach einem Jahr auszusteigen, oder die Kriterienkombi-nation zu ändern.Einzelheiten der Umsetzung und der Auditierung sowie des Geldflusses müssen noch geklärt werden. Auch ist noch zu regeln, wie der Start mit der Erst-Auditierung erfolgen kann, ohne die Betriebe zu benachteiligen, die länger auf einen Audittermin warten müssen, da nicht alle Erst-Audits an einem Tag durchgeführt werden können.Möglicherweise wird es daher ein zweistufiges Verfahren mit Vor-Auditierung geben, um das Hauptaudit sehr zügig ohne Detailprüfung durchführen zu können. Die Auditoren werden vorab eine spezielle Schulung für die Tierwohl-Bewertung erhalten.

Zur Umsetzung der Initiative soll eine eigenständige Trägergesellschaft gegründet und - voraussichtlich - die Infrastruktur des QS-Programms genutzt werden. Auf Seiten des LEH soll eine "Eigener-klärung" dazu dienen, eine Absicherung des Vorhabens zu erreichen.

Die gesamte Logistik (Registrierung der Betriebe, Erfassung von Änderungen und Audits, Regelung des Zahlungsverkehrs usw.) soll über eine so genannte Clearingstelle erfolgen. Hier wird auch festgehalten, wenn Betriebe z. B. vorübergehend die Anforder-ungen nicht erfüllen und sich deswegen der Bonus-anspruch reduziert.

Generell wird die Initiative als große Chance gesehen, die Herausforderungen des Tierschutzes - als un-teilbares gesellschaftliches Anliegen - gemeinsam mit allen Beteiligten der gesamten Wertschöpfungs-kette zu bewältigen. Mit dieser freiwilligen Initiative der Wirtschaft verbindet sich nicht zuletzt die Hoffnung, "Tierwohl-Bewusstsein" demonstrieren und - zumindest kurzfristig - eine Anhebung des gesetzlichen Standards abwenden zu können.Wenn der ursprünglich für den Jahresbeginn 2014 geplante Start nach mehr als einjährigen

Verhandlungen nicht eingehalten werden konnte, sondern um ein Jahr verschoben werden musste, dann verdeutlicht dies die Komplexität und Schwierig-keit der Verhandlungen. Immer wieder kommt es zu "Aha-Effekten" und zu neuen Aspekten, die es zu beachten gilt. Hierbei erscheint es wichtig, der Qualität und der Verhandlungsergebnissen den Vorrang vor der Schnelligkeit einzuräumen.

Die Verschiebung des Starts muss vor dem Hintergrund u. a. folgender Aufgaben gesehen werden, die noch zu erledigen sind:

Es besteht die Erwartung, dass die Initiative bei den Landwirten auf breites Interesse stößt. Auch ausländische und ökologisch wirtschaftende Betriebe können sich beteiligen. Allerdings soll bei der Auditierung eine konsequente, strenge Einhaltung der Vorgaben eingefordert werden, um keinen Spielraum für Trittbrettfahrer zu lassen, die dem Programm schaden könnten. Schließlich ist davon auszugehen, dass verschiedene Skeptiker das Vorhaben kritisch begleiten und nach Lücken oder Mängeln suchen werden.

Interessierte Betriebe sollten sich schon jetzt mit den Kriterien auseinandersetzen und prüfen, ob sie sich beteiligen wollen.

Autor Dr. Jens Ingwersen,Geschäftsführer des Zentralverbandes derDeutschen Schweineproduktion ZDS

- Konkretisierung der Kriterien (auditfähig)- Auditorenschulung- Etablierung einer einheitlichen Schlachtbe-

funderfassung (mit zentraler Datenbank)- Gründung einer Trägergesellschaft- Etablierung einer "Clearingstelle" mit gesamter Logistik (inkl. Datenbank)- Klärung der Zahlungsmodalitäten und -wege- LEH-"Eigenerklärung“- kartellrechtliche Absicherung

„INITIATIVE TIERWOHL" - POSITION DES ZDS 35

Page 36: Mit Sicherheit besser - German Genetic...Mit Sicherheit besser ... 06 MAI 2014 German Genetic Süd / SZV-ZEG 70599 Stuttgart, Im Wolfer 10 Tel. 0711 / 45 97 38-0 German Genetic Nord-West