Mitarbeiterpotenziale länger nutzen durch flexible Beschäftigungsmodelle

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Dresden| 10. Oktober 2012 | Mario Gottwald Mitarbeiterpotenziale länger nutzen durch flexible Beschäftigungsmodelle Gefördert durch: Ergebnisse aus dem Projekt: Ausstiegsmanagement als Aufgabe betrieblicher Personalpolitik in Sachsen Fachveranstaltung: Fachkräfte halten durch flexible Beschäftigungs- modelle: Konzepte betrieblicher Personalpolitik im demografischen Wandel

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Dresden| 10. Oktober 2012 | Mario Gottwald

Mitarbeiterpotenziale länger nutzen durch flexible Beschäftigungsmodelle

Gefördert durch:

Ergebnisse aus dem Projekt: Ausstiegsmanagement als Aufgabe betrieblicher Personalpolitik in Sachsen

Fachveranstaltung:Fachkräfte halten durch flexible Beschäftigungs-modelle: Konzepte betrieblicher Personalpolitik im demografischen Wandel

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Vorhaben: Entwicklung, Erprobung und Transfer eines Modells zum betrieblichen Ausstiegsmanagement in KMU in Sachsen

Projektförderung: Das Projekt wird gefördert mit Mitteln des Europäischen Sozialfonds und des Freistaates Sachsen

Projektpartner:

Laufzeit: 12/2010 bis 11/2012

Flexibilisierung des Übergangs in die Nacherwerbsphase – Ausstiegsmanagement als Aufgabe betrieblicher Personalpolitik in Sachsen

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Gliederung

1. Ausgangslage in Sachsen2. Personalpolitische Herausforderungen3. Betriebliches Ausstiegsmanagement

als Bestandteil einer demografiesensiblen Personalpolitik4. Herausforderungen und Erfolgsbedingungen für eine

gelingende Praxis5. Handlungshilfen für Betriebe

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1. Ausgangslage in Sachsen

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Demografischer Wandel und Fachkräfteentwicklung

Arbeitskräfte-reservoir

schrumpfend …. … und alternd

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Bevölkerungsentwicklung im Freistaat Sachsenin Mio.

Quelle: Statistisches Landesamt des Freistaates Sachsen 2010, eigene Darstellung

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Entwicklung der Erwerbsbevölkerung nach Regionen (2011 bis 2025)

Quelle: Statistisches Landesamt des Freistaates Sachsen 2010,

eigene Berechnung und Darstellung

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2. Personalpolitische Herausforderungen

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Personalwirtschaftliche Risiken im demografischen Wandel

Die Verlängerung der Lebensarbeits-zeit bewirkt eine fortlaufende Zu-nahme älterer Mitarbeiter/-innen in den Betrieben.

Mögliche Folgen:

Leistungseinschränkungen nehmen zu

Die Anzahl der Krankentage erhöht sich

Qualifikationen veralten

Was ist zu tun?

Personalverantwortliche müssen jetzt dafür Sorge tragen, durch adäquate personalpolitische Maßnahmen das verfügbare Arbeits-kräftepotenzial möglichst lange im Betrieb zu nutzen.

Der Rückgang der Geburtenzahlen führt zur Abnahme des zur Verfügung stehenden jüngeren Erwerbspersonen-potenzials.

Mögliche Folgen:

Nachwuchskräfte sind nur mit hohem Aufwand zu gewinnen.

Die Fluktuation steigt: Jüngere Erwerbstätige wechseln häufiger den Betrieb.

Was ist zu tun?

Personalverantwortliche müssen frühzeitig Konzepte erarbeiten, wie der Bestand an Fachkräften sicher-gestellt werden kann.

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Leitfragen für demografiefestes Handeln im Betrieb

• Wie kann die Leistungsfähigkeit des Betriebes mit alternden Belegschaften sichergestellt werden?

• Wie können vorhandene Kompetenzen der Mitarbeiter/-innen erkannt und besser gefördert werden?

• Wie können Ältere mehr als bisher in die kontinuierliche Weiterbildung einbezogen werden?

• Wie kann dem Verlust von wertvollem Erfahrungswissen vorgebeugt werden?

• Wie kann eine „Vorruhestandsorientierung“ abgebaut werden?

• Wie müssen die Arbeitsprozesse gestaltet sein, damit auch arbeiten bis „67“ möglich ist?

• Wie kann der Berufsausstieg flexibler gestaltet werden?• …

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Lebenszyklusbasiertes PersonalmanagementFür 50-Jährige stellen sich in Bezug auf die Leistungsfähigkeit, Einsatzflexibilität, Know-How und Karriereperspektiven andere Fragen als für 30-Jährige!

Quelle: Fraunhofer IAO, IAT Universität Stuttgart (2004)

Flexible Beschäftigungsmodelle im Alter

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3. Ausstiegsmanagement als Bestandteil einer demografiesensiblen Personalpolitik

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Handlungsfelder betrieblichen Ausstiegsmanagements

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Nutzen betrieblichen Ausstiegsmanagements

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Entwicklung und Umsetzung nachhaltiger Handlungskonzepte

Maßnahmen planen

Betriebs-Check

Handlungskonzept erarbeiten

Nachhaltigkeitsichern

Personaleinsatz- u. Nachfolgeplanung

Betriebliches Wissensmanagement

Flexible Arbeitszeit-gestaltung

Projektbezogene Rückbindung

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Analyse der demografischen Ausgangssituation

Altersstrukturanalyse

02468

10121416182022

bis 20Jahre

21 - 25Jahre

26 - 30Jahre

31 - 35Jahre

36 - 40Jahre

41 - 45Jahre

46 - 50Jahre

51 - 55Jahre

56 - 60Jahre

61 - 65Jahre

2005 Mitarbeiter2010 Mitarbeiter

Startfragebogen: Quick-Check• Einschätzung der demografischen

Entwicklung im Betriebo Aktuelle + künftige Themeno Gefahrenquellen und Potenzialbereiche

• Personalstrukturdaten o Aktueller Bestando Entwicklung der letzten drei Jahreo Rekrutierung der letzten drei Jahre

• Verrentungspraxiso Altersteilzeitregelungeno Frühverrentungen/Eintrittsaltero Neuralgische Bereiche

• Bereiche mit Handlungsbedarfo Bereiche mit erhöhter Krankheitsrateo Bereiche mit erhöhter Fluktuationo Bereiche mit Kapazitätsengpässeno …

• Check personalpolitischer Instrumenteo Altersstrukturanalyse, Arbeitssituationsanalyseo Berufswegeplanung für ältere Beschäftigteo Arbeitszeitmodelle für Ältereo …

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Strategieentwicklung und Maßnahmenplanung

• Vorstellung und Diskussion der Ergebnisse der Datenerhebungen zur demografischen Ausgangssituation im Betrieb

• Ableitung und Priorisierung des Handlungsbedarfs zum betrieblichen Ausstiegsmanagement bezogen auf die Handlungsfelder:

o Strategische Personalplanung (zur frühzeitigen Karriere- und Nachfolgeplanung)

o Innerbetrieblicher Wissenstransfer (zur Kompensation von Wissensverlust bei Verrentungen)

o Arbeitszeitflexibilisierung (für gleitende Berufsausstiege)o Projektbezogene Rückbindung (zum Nutzung von Erfahrungs- und

Fachwissen bereits verrenteter Mitarbeiter/-innen)

• Ableitung notwendiger Maßnahmen/Instrumente • Entwicklung eines Umsetzungsplanes

(Ziel-, Meilenstein-, Zeit- und Ressourcenplanung, Klärung von Rollen und Verantwortlichkeiten)

Analyse

Bewertung

Maßnahmenplanung

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Maßnahmen und Instrumente zur Flexibilisierung des Berufsausstiegs

• Festanstellung• Dienstverträge• Werkverträge• …

• Altersteilzeit• Zeitwertkonten• Job-Sharing• ….

• Paten-/Mentoren-modelle

• altersgemischte Teams• Wissenslandkarte• …

• Zukunftsgespräch• Kompetenzinventur• moderierte

Übergabegespräche• …

Strategische Personaleinsatz- und Nachfolge-

planung

Inner-betrieblicher

Wissens-transfer

Projektbe-zogene

Rückbin-dung

Flexible Arbeitszeit-gestaltung

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4. Herausforderungen und Erfolgsbedingungen für eine gelingende Praxis

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Herausforderungen für die Umsetzung

• fehlende Möglichkeiten alternsgerechter Arbeitsplatzgestaltung und -organisation

• Finanzierbarkeit der Maßnahmen für den Betrieb und die betroffenen Beschäftigten (z.B. Gehaltseinbußen bei Stundenreduzierung

• Unzureichende Ressourcen im Personalbereich (Zeit, Geld, Know-how) zur Entwicklung und Einführung geeigneter Maßnahmen des betrieblichen Ausstiegsmanagements

• fehlende Bereitschaft und Akzeptanz seitens der älteren Mitarbeiter /-innen aufgrund von Unsicherheiten hinsichtlich des eigenen Arbeitsplatzes

• Schwierigkeiten, geeignete Nachfolger/-innen aus den eigenen Reihen zu finden

• …

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Zu klärende Fragen vor der Umsetzung

• Ist der Betrieb bereit, ältere Mitarbeiter/-innen bis zum Renteneintritt zu beschäftigen („Arbeiten dürfen“)?

• Sind im Betrieb die Voraussetzungen erfüllt, dass Ältere bis zum gesetzlichen Renteneintrittsalter arbeiten können („Arbeiten können“)?

• Kann der Betrieb älteren Beschäftigten Anreize bieten, damit diese nicht vorzeitig in den Ruhestand gehen, sondern gewillt sind, möglichst lange zu arbeiten („Arbeiten wollen“)?

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Erfolgsfaktoren für die Umsetzung

• demografiesensible Unternehmenskultur (Wertschätzung Älterer im Betrieb, Kommunikation)

• Commitment der Betriebsleitung• Einbindung der Beschäftigten bei der Entwicklung und

Einführung von Maßnahmen; Vorstellungen und Wünsche berücksichtigen

• Förderung der Beschäftigungsfähigkeit durch Gesundheitsförderung und kompetenzorientierte Entwicklungsperspektiven (vertikal/horizontal)

• zielgruppengerechte Weiterbildungsangebote• konsequente Umsetzung durch Personalverantwortliche• regelmäßige Evaluierung von Zielen und Maßnahmen

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5. Handlungshilfen für Unternehmen

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Produkte der Projektarbeit

Handreichung

Rechtsexpertise

Qualifizierungs-module

Handlungs-leitfaden

Nähere Informationen unter:www.f-bb.de/ www.bsw-sachsen.de

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Mario [email protected] Tel.: 0911 – 27779-65

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