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Mitmachen und Fairtrade- School werden!

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Mitmachen und Fairtrade- School werden!

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1. Die Fairtrade-Schools Kampagne

Der Faire Handel hat längst Eingang in Schulen erhalten. Es gibt Schüler-firmen, die Fairtrade-Produkte am Schulkiosk verkaufen, Schulen gründen Fairtrade-AGs und in so genannten „Fair Lessons“ wird von Schülerinnen und Schülern der Faire Handel im Unterricht erklärt. Wir von TransFair e.V. sind sehr beeindruckt von diesem Engagement und froh, dass wir Schulen mit unserer Kam-pagne „Fairtrade-Schools“ dabei unterstützen können, den Fairen Handel in allen wesentlichen Schul-strukturen zu integrieren – sei es am Schulkiosk, im Unterricht oder beim Schulfest. Die Kampagne „Fairtrade-Schools“ startete im August 2012 und bietet Schulen in ganz Deutsch-land die Möglichkeit, sich aktiv für eine bessere Welt einzusetzen und Verantwortung zu übernehmen. Die Schirmherrschaft hat neben Sylvia Löhrmann, Ministerin für Schule und

Weiterbildung und stellvertretende Ministerpräsidentin des Landes Nordrhein-Westfalen, auch Andreas Stoch, Kultusminister von Baden-Württemberg, übernommen.Schulen mit dem Titel Fairtrade-School wagen den Blick über den Pausenhof hinaus in die Welt. Woher kommt der Pausensnack Banane? Wer baut den Kakao an, der im Scho-koriegel steckt? Was kann man tun, damit die Bauern in den Ländern des Südens bessere Lebensbedingungen haben? Fairtrade-Schools geben Ant-worten auf diese Fragen und machen sich stark für den Fairen Handel.In diesem Leitfaden findet ihr Infor-mationen zu den fünf Kriterien, die eine Fairtrade-School erfüllen muss und eine Beschreibung der einzelnen Schritte, die zum Titel Fairtrade-School führen.Also macht mit bei der Kampagne! Wir wünschen euch viel Spaß!

Die Fairtrade-Schools Seite 1Kampagne..........................................................

Worum geht’s? Seite 2..........................................................

Wie können wir mitmachen? Seite 3..........................................................

Die fünf Kriterien Seite 4..........................................................

Fairtrade-Schools Blog Seite 9Ben unterstützt die Kampagne Fairtrade-Schools ..........................................................

So machen es andere Seite 10..........................................................

Häufig gestellte Fragen Seite 14..........................................................

Fotonachweise, Seite 15Impressum und Kontakt ..........................................................

Dieter Overath Geschäftsführer

Maike Schliebs Kampagenleiterin

Inhaltsverzeichnis

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2. Worum geht‘s?

Über FairtradeSeit 1992 setzt sich der gemeinnützi-ge Verein TransFair für benachteiligte Produzentenfamilien in Entwick-lungsländern ein. Als unabhängige Initiative handelt TransFair nicht selbst mit Waren, sondern vergibt das Fairtrade-Siegel für fair gehan-delte Produkte auf der Grundlage von Lizenzverträgen. TransFair wird von 35 Mitgliedsorganisationen aus den Bereichen Entwicklungszusam-menarbeit, Kirche, Sozialarbeit, Ver-braucherschutz, Genossenschafts-wesen, Bildung, Politik und Umwelt getragen. Weit über eine Million Kleinbauern, Arbeiterinnen und Arbeiter in über 70 Ländern profitieren vom Fairen Handel. Der Faire Handel stellt den Menschen im globalen Süden in den Mittelpunkt, daher werden gezielt Kleinbauern und Arbeiter in den Entwicklungsländern gefördert und

ihre Position auf dem Weltmarkt verbessert. Damit verfolgt Fairtrade das Ziel, über einen verantwortungs-vollen Konsum die Armut im Süden abzubauen und die Lebens- und Arbeitsbedingungen zu verbessern.Fairtrade gibt den Bäuerinnen und Bauern die Sicherheit, dass sie ihre Produkte zu einem festen Mindest-preis verkaufen können, der ihnen hilft, die Kosten einer nachhaltigen Produktion zu decken. Zusätzlich wird eine Fairtrade-Prämie, für Gemeinschaftsprojekte, wie der Bau einer Schule oder einer Krankensta-tion, ausgezahlt.

Weitere Informationen findet ihr auf der Website von TransFair e.V.: www.fairtrade-deutschland.de.

Über die KampagneMit der Kampagne „Fairtrade-Schools“ haben Schulen die Mög-lichkeit, für ihr Engagement im Fairen Handel ausgezeichnet zu werden. Es können sich alle existenten Schulformen bewerben, von der Grundschule bis zum Berufskolleg. Insgesamt müssen fünf Kriterien erfüllt werden. Mit der Auszeichnung zeigt ihr offiziell eure Unterstützung für den Fairen Handel und dient somit als Vorbild für andere Schulen. Der Titel gilt für zwei Jahre, danach gibt es eine Überprüfung, ob die fünf Kriterien weiterhin erfüllt sind.

Alle Informationen zur Kampagne findet ihr unter: www.fairtrade-schools.de.

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3. Wie können wir mitmachen?

1. Informiert euch über die Fairtrade-Schools Kampagne und wie eure Schule eine Fairtrade-School werden kann.

2. Gründet ein Fairtrade-Schulteam.

3. Registriert euch auf der Kampag-nen-Website www.fairtrade-schools.de. Nach der Registrierung erhaltet ihr eine Email mit euren Registrie-rungsdaten für den Bewerbungsbe-reich und den Schools-Blog. Dann kann es losgehen!

4. Fangt an, Unterlagen für die Krite -rien zu sammeln. Weiter unten in die-sem Leitfaden oder auf der Kampag-nen-Website fi ndet ihr Informationen darüber, welche Unterlagen benötigt werden. Die Unterlagen müssen spä-ter in elektronischer Form im Online-Bewerbungsbereich hochgeladen

werden. Wir haben zu allen Kriterien Mustervorlagen erstellt, die ihr gerne nutzen könnt.

5. Habt ihr alle Unterlagen zusam-men und alle notwendigen Aktionen im Fairtrade-Schools-Blog doku -mentiert, könnt ihr eure Bewer-bungsunterlagen auf unserer Web-site hochladen und versenden.

6. Das TransFair-Team prüft die Unterlagen und meldet sich bei dem Fairtrade-Schulteam, ob alle Kriterien erfüllt sind oder ggf. Unterlagen nachgereicht werden müssen.

7. Herzlichen Glückwunsch! Wenn alle Kriterien erfüllt sind, dann planen wir gemeinsam eine Auszeichnungs-veranstaltung und eure Schule erhält den Status „Fairtrade-School“. It’s party time!

8. Nach zwei Jahren überprüfen wir, ob noch alle Kriterien erfüllt sind und der Status „Fairtrade-School“ weiterhin gültig ist. Hierzu müsst ihr über den Stand der Kriterien im Fairtrade-Schools-Blog informieren. Werden die Kriterien noch im an-gemessenen Sinne erfüllt, darf die Schule für weitere zwei Jahre den Titel „Fairtrade-School“ tragen. Das Fairtrade-Schulteam erhält recht-zeitig eine Erinnerungsmail mit den nötigen Informationen.

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Schritt für Schritt zur Fairtrade-School

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Das Fairtrade-Schulteam der Berufsbildenden Schule Ingelheim

mit der Auszeichnungsurkunde.

Wir sind Fairtrade-School! Das Schulteam des Phoenix Gymnasiums in Wolfsburg.

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4. Die fünf Kriterien

Dies sollte der erste Schritt auf dem Weg zu einer Fairtrade-School sein. Denn euer Schulteam ist für die Bewerbung zuständig und wird die Aktivitäten im Rahmen der Kampag-ne an eurer Schule leiten.

• Das Schulteam muss aus mindes- tens fünf Personen bestehen. Die Mitglieder müssen sich aus Leh- rerinnen, Lehrern, Eltern (nicht bei Berufsschulen) und Schülerinnen und Schülern zusammensetzen. Weitere Mitglieder können sein: Mitglieder der Schulverwaltung, Schul-Caterer, Vertreterinnen und Vertreter der Stadt/Kommune, Vertreterinnen und Vertreter des Fairen Handels (z.B. Eine-Welt-

Läden), Vertreterinnen und Vertre- ter der Kirchen oder weitere Inte- ressierte.• Das Team wählt eine/n Sprecher/ in. Diese Person hält den Kontakt zu TransFair und wird in der Regis- trierung als Ansprechperson ge- nannt. • Mindestens die Hälfte des Teams sollte aus Schülerinnen und Schü- lern bestehen.• Der Rektor/die Rektorin der Schule muss der Gründung des Schulteams zustimmen und bes- tenfalls Mitglied der Gruppe sein.

So weist ihr die Erfüllung von Kriterium 1 nach:

• Erstellt ein Protokoll des Grün- dungstreffens des Fairtrade- Schulteams. Auf der Kampagnen-Website gibt es ein Musterschreiben zur Grün- dung des Schulteams.• Zusätzlich muss eine Liste mit den Mitgliedern des Schulteams einge- reicht werden.• Stellt euer Schulteam im Schools- Blog vor.• Das Gründungstreffen des Schul- teams darf nicht länger als ein Schuljahr vor dem Bewerbungs- zeitpunkt zurückliegen.

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1. Gründet ein Fairtrade-Schulteam

Die Widey-Grundschule in Dortmund wurde im April 2013 als eine der ersten Schulen zur Fairtrade-School ausgezeichnet.

Das Schulteam des Norbert-Gymnasiums Knechtsteden

in Dormagen bei der Unterzeichnung des Fairtrade-Kompasses.

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Der Kompass dient als Leitfaden auf dem Weg zur Fairtrade-School und muss in Abstimmung mit der Schul-leitung erstellt und von ihr per Unter-schrift abgesegnet werden. So wird sichergestellt: An Fairtrade-Schools ist Fairness im Schulalltag keine Ein-tagsfliege und die Idee findet immer mehr Verbreitung. In dem Kompass wird beschrieben, durch welche Aktionen und Aktivitäten ihr die Auszeichnung zur Fairtrade-School erreichen und auch darüber hinaus den Gedanken des Fairen Handels an der Schule fördern wollt.

Folgende Punkte müssen im Kom-pass enthalten sein:

• Der Rektor/die Rektorin bzw. die Schulleitung unterstützt die Arbeit des Fairtrade-Schulteams.• Die Schule stellt sicher, dass Fairtrade-Produkte zur Verfügung stehen, wo immer möglich. Bei- spielsweise im Lehrerzimmer, am Schulkiosk, in der Schulkantine, bei Veranstaltungen an der Schule oder ihrer Umgebung.• Die Schule stellt sicher, dass Fairtrade im Unterricht behandelt wird. • Mindestens einmal im Schuljahr muss eine spezielle Aktivität zum Thema Fairtrade stattfinden (z.B. im Rahmen eines Schulfestes).

So weist ihr die Erfüllung von Kriterium 2 nach:

• Erstellt einen Fairtrade-Kompass. Auf der Kampagnen-Website gibt es eine Mustervorlage.• Der Fairtrade-Kompass muss vom Rektor/von der Rektorin und der/dem Sprecher/in des Schul- teams unterzeichnet sein.• Zudem muss über die Fertigstel- lung des Fairtrade-Kompasses im Schools-Blog berichtet werden.• Die Erstellung des Fairtrade- Kompasses darf nicht länger als ein Schuljahr vor dem Bewer- bungszeitpunkt zurückliegen.

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2. Erstellt einen Fairtrade-Kompass

Die Schülerinnen der Marienschule Xanten freuen sich

über die Unterzeichnung des Kompasses durch ihren Schulleiter.

Das Schulteam der Carl-von-Linde-Realschule in München bei der Unterzeichnung des Fairtrade-Kompasses.

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Es gibt eine Vielzahl an Fairtrade-Produkten, die wir täglich nutzen. Und es werden von Tag zu Tag mehr. Von Fußbällen bis verschie-dene Früchte, Orangensaft bis Schokoaufstrich – ihr werdet über-rascht sein, wie viele verschiedene Fairtrade-Produkte zur Verfügung stehen. Inspirationen und eine Übersicht über die meisten Fairtrade-Produkte, die es in Deutschland gibt, findet ihr unter: www.fairtrade-deutschland.de/produktfinder. Zudem haben wir in unseren Einkauf-stipps aufgelistet, welche Produkte für den Schulkiosk, die Mensa oder für Veranstaltungen geeignet sind, und woher ihr diese beziehen könnt.

Unser Außer-Haus-Markt-Einkaufs-führer stellt zudem Lieferanten vor, die Fairtrade-Produkte anbieten, die auch an Schulen einsetzbar sind. Den Einkaufsführer sowie die Ein-kaufstipps findet ihr auf der Kampag-nen-Website: www.fairtrade-schools.de/ideenpool/einkaufstipps/. Eure Schule hat schon einen Weltla-den oder Schulkiosk mit Fairtrade-Produkten? Wunderbar! Teilt eure Ideen im Schools-Blog mit!

So weist ihr die Erfüllung von Kriterium 3 nach:• Ladet mit der Bewerbung Unter- lagen hoch, die den Einkauf von Fairtrade-Produkten belegen, z.B. Rechnungen oder eine interne Produktaufstellung.• Es müssen mindestens zwei fair gehandelte Produkte an der Schule angeboten werden. Es werden alle Produkte von Mitglie- dern der World Fair Trade Organi- zation (WFTO) sowie des Welt- ladendachverbands akzeptiert.• Zudem muss über Nutzung der Fairtrade-Produkte im Schools- Blog berichtet werden.• Der Kauf bzw. Verkauf von Fair- trade-Produkten darf nicht länger als ein Schuljahr vor dem Bewer- bungszeitpunkt zurückliegen.

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3. Bietet Fairtrade-Produkte an der Schule an

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Am Valentinstag 2014 wurden am Friedrich-List Gymnasium in Gemünden 600 Fairtrade-Rosen verkauft und verteilt. Bei knapp 550 Schülerinnen und Schülern ein toller Erfolg!

Im Mai 2014 verkaufte das Schulteam der Berufsbildenden

Schulen in Leer selbst gebackene Brownies aus fair gehandelten

Zutaten. Zusätzlich wurde über Fairtrade informiert.

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Es gibt viele Möglichkeiten, Fairtrade im Unterricht zu behandeln. So kön-nen im Geografi e-Unterricht auf einer Weltkarte die Länder gesucht wer-den, aus denen Fairtrade-Produkte kommen oder im Deutsch-Unterricht können Geschichten über Bananen-, Kakao- oder Teebauern gelesen werden. In vielen Bundesländern ist der Faire Handel auch bereits Teil des Lehrplans.

Tipp: Startet eine Umfrage bei euren Lehrerinnen und Lehrern, ob und in welchen Fächern der Faire Handel Teil des Unterrichts und Lehrplan ist. So weist ihr die Erfüllung von Kriterium 4 nach:

• Erstellt Unterlagen zu den Unter- richtseinheiten. Dies können ein Unterrichtsplan, ein Protokoll oder

weitere schriftliche Belege sein.• Für dieses Kriterium muss in mindestens zwei Klassenstufen in mindestens zwei unterschied- lichen Fächern ein Fairtrade relevantes Thema im Unterricht behandelt werden.• Die Unterrichtseinheiten müssen im Fairtrade-Schools-Blog doku- mentiert werden.• Die Unterrichtseinheiten zu Fairtrade dürfen nicht länger als ein Schuljahr vor dem Bewer- bungszeitpunkt zurückliegen.

Ideen und Anregungen für den Unterricht fi ndet ihr in unserem Ideen-pool: www.fairtrade-schools.de/ideenpool/.

Dort gibt es auch tolle Unterrichts-materialien von TransFair e.V.

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4. Bringt den Fairen Handel in den Unterricht

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Bananen haben schon lange Symbolcharakter für

die Nord-Süd-Handelsbeziehungen: In Entwicklungs-

ländern produziert gehen knapp 90 % der Gesamt-

exporte in die Industrieländer. Niedrige Erzeuger-

preise, schlechte soziale und bedenkliche ökologische

Produktionsbedingungen sowie Machtkonzentration

entlang der Wertschöpfungskette kennzeichnen über-

wiegend den Handel mit der gelben Frucht.

Der Faire Handel stellt hier eine Alternative dar. Er

ermöglicht es den Produzenten durch die gezielte Stär-

kung ihrer Selbsthilfekräfte, eigenverantwortlich ihr

Leben zu gestalten. Verbrauchern bietet er die Mög-

lichkeit, globale Zusammenhänge zu erkennen, Be-

wertungen vorzunehmen und daraus eigene Schlüsse

für das konkrete Handeln im Alltag zu ziehen.

Im Folgenden haben wir einige Materialien und

Arbeitsanregungen zusammengestellt, die euch dabei

unterstützen, sich mit Zielen und Auswirkungen des

Fairen Handels am Beispiel der Bananen auseinander-

zusetzen.

Euer TransFair- und Praxis Geographie-Team

Liebe Schülerinnen und Schüler,

PRAXIS GEOGRAPHIE

Unterrichtsmaterialien

Keine krummen Geschäfte – Fairer Handel am Beispiel Bananen

AUTOR: ULRICH BRAMEIER

Impressum „Keine krummen Geschäfte – Fairer Handel am Beispiel Bananen“ ist ein Gemeinschaftsprojekt von TransFair (Verein zur Förderung des Fairen Handels mit der „Dritten Welt“ e. V., Remigiusstraße 21, 50937 Köln-Sülz; www.fairtrade-deutschland.de) und der Fachzeitschrift Praxis Geographie (Bildungshaus Schulbuchverlage Westermann, Braunschweig; www.praxisgeographie.de). Die Broschüre kann als Schüler-satz bei TransFair bestellt werden (geeignet für die Klassen 7–10).Autor: Ulrich BrameierBeratung: Daniel Caspari / TransFair e. V.Redaktion: Sylke Haß / Praxis GeographieGestaltung: Lars Köckeritz

Foto: TransFair e. V.

Ob im Erdkundeunterricht, in Wirt-schafts- und Rechtslehre, in Religion oder in Sozialwesen – das Thema Fairtrade wird an den St. Marien Schulen in Regensburg mit vielen Fachbereichen verknüpft. Und am Schulkiosk gibt es fair gehandelten Orangensaft, der auch bereits Thema im Unterricht war.

Was ist Fairtrade? Welche fair gehandelten Produkte gibt es und wo kommen die her?

Diese und viele andere Fragen recherchierte die Klasse 7d der

Johann-Rudolph-Glauber Realschule im April 2014 im Erdkundeunterricht.

Die erstellten Plakate wurden in der Aula präsentiert.

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Auch hier sind eurer Kreativität keine Grenzen gesetzt. Engagiert euch bei der alljährlich stattfindenden Fairen Woche oder einer anderen Aktion von TransFair: www.fairtrade-deutschland.de/mitmachen. Organisiert ein Faires Frühstück an eurer Schule oder ein Fußballturnier mit Fairtrade-Fußbällen. Eine weitere Aktions-Möglichkeit ist die Zusammenarbeit mit eurer Stadt, um den Fairen Handel zu unterstützen.

Kennt ihr schon die Fairtrade-Towns Kampagne? Vielleicht engagiert sich eure Stadt bereits und unterstützt den Fairen Handel genauso wie ihr. Auf der Website www.fairtrade-towns.de findet ihr den entspre-chenden Kontakt, um gemeinsame Aktionen zu starten. Eure Stadt ist noch nicht dabei? Dann könnt ihr sie dabei unterstützen, Fairtrade-Town zu werden.

So weist ihr die Erfüllung von Kriterium 5 nach:

• Erstellt eine Dokumentation eurer Schulaktionen in Form eines Be- richtes (Art und Ort der Aktion, Anzahl der TeilnehmerInnen, Ergebnis, follow-up, etc.).• Die Aktionen müssen im Schools- Blog dokumentiert werden.• Macht Fotos! Videos zu den Aktio- nen könnt ihr im Schools-Blog hochladen, bitte nicht auf der Bewerbungsseite.• Die Aktionen dürfen nicht länger als ein Schuljahr vor dem Bewer- bungszeitpunkt zurückliegen.

Tolle Aktionsideen gibt es auf der Kampagnen-Website: www.fairtrade-schools.de/ideenpool/aktionsvor-schlaege/. Es lohnt sich auch immer ein Blick in den Schools-Blog, der prall gefüllt ist mit Veranstaltungen und Ideen anderer Schulen.

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5. Führt Aktionen zum Fairen Handel durch

Im Mai 2014 beteiligte sich die Ganztagsgrundschule Bruchmühl-

bach-Martinshöhe am Fairtrade-Frühstück von TransFair.

Die 1. und 2. Klassen luden alle Vorschulkinder nach einer

gemeinsamen Unterrichtsstunde zu einem gemeinsamen Frühstück bei

Bananenmuffins und Tee ein.

Im Mai 2014 wurde Moers zur Fairtrade-Town ausgezeichnet. Die FairCrew des Hermann-Gmeiner-Berufskollegs begleitete die Auszeich-nungsfeier und führte ein Theaterstück zum Fairen Handel auf.

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5. Fairtrade-Schools Blog

Macht euer Engagement sichtbar! Im Fairtrade-Schools-Blog doku-mentiert ihr eure Beiträge zu den einzelnen Kriterien der Kampagne. Berichtet u.a. über die Gründung eures Schulteams, ladet Fotos und Videos zu euren Aktionen hoch und teilt anderen Schulen mit, welche Fairtrade-Themen ihr im Unterricht umgesetzt habt. Zusätzlich dient der Schools-Blog dazu, eure tollen Aktivitäten zum Thema Fairtrade zu präsentieren. So bekommen andere Schulen und Interessierte einen Einblick in eure vielfältigen und krea-tiven Aktionen.

Tauscht euch mit anderen Schulen zu den Möglichkeiten, den Fairen Handel an die Schule zu bringen, aus!

All das ist möglich auf http://blog.fairtrade-schools.de Wir wünschen euch viel Spaß!

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6. Ben unterstützt die Kampagne Fairtrade-Schools

Sänger und Moderator Ben ist Pate der Fairtrade-Schools Kampagne. Am 19. Juni 2014 gab er seine Unterstützung bei der Auszeichnung der August-Sander-Schule in Berlin bekannt und kündigte gleichzeitig den bundesweiten Start der Kampa-gne an. „Im Austausch mit Fairtrade-Schools erlebe ich, wie viele enga-gierte Menschen den Fairen Handel unterstützen. Insbesondere das tatkräftige Engagement der Schüle-rinnen und Schüler beeindruckt mich sehr“, so Ben.

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7. So machen es andere

Lasst euch davon inspirieren, wie andere Schulen die Kriterien erfüllt haben:

Produkte: • Bereits seit über zehn Jahren ist das Engagement für den Fairen Handel ein selbstverständlicher Bestandteil des Schullebens am Gymnasium Jüchen. Im Juni 2014 konnte durch die Initiative von Schülerinnen und Schüler ein FAIR-o-mat angeschafft werden, der mit einer bunten Schulaktion eingeweiht wurde. Dieser Automat funktioniert umweltfreundlich ohne Strom und enthält ausschließlich fair gehandelte Produkte. Finan- ziert wurde der FAIR-o-mat größtenteils durch eine Handy- sammelaktion an der Schule, bei der ausgediente Geräte gesam- melt und zum Recyceln abgege- ben wurden.

Hier findet ihr weitere Informationen über den Warenautomaten für faire Produkte: www.fair-o-mat.de/.

• Das Erzbischöfliche Suitbertus- Gymnasium in Düsseldorf bietet nicht nur fair gehandelte Leckereien im Schulkiosk, ein Fair Café und ein Catering mit Fairtrade-Produk- ten bei Schulfesten an, sondern auch eigene Schul-T-Shirts aus Fairtrade-Baumwolle.

Unterricht:• Die Schülerinnenen und Schüler der Freiwilligen Ganztagsgrund- schule Saarbrücken-Scheidt be- schäftigten sich während eines Projekttages im Juni 2014 mit Baumwolle und lernten, welche Vorteile der Anbau von fair gehan- delter Baumwolle den Produzen- tinnen und Produzenten bringt. Es wurde gemeinsam ein kurzer Film zur Reise einer Jeans angeschaut und am Ende T-Shirts aus fair gehandelter Baumwolle bemalt.

• Globales Lernen und der Faire Handel werden im Gymnasium Harksheide in Norderstedt nicht nur im Geografie-Unterricht untergebracht. Engagierte Leh- rerinnen und Lehrer unterrichten Aspekte des „Global Learning“ im Englisch-Unterricht und auch in Religion und in Wirtschaft / Politik (WiPo) wird über den Fairen Handel gesprochen. Themen waren bislang u.a. der Anbau von Kakao und Fairtrade-Bananen. In WiPo wurde in einem Projekt die Gründung eines Verkaufs- standes für fair gehandelte Pro- dukte geplant. In allen Jahrgangs- stufen gibt es mögliche Anknüp- fungspunkte im Curriculum. In Geografie wurde das Globale Lernen sogar im schulinternen Fachcurriculum fest verankert.

Der Fair-o-mat am Gymnasium Jüchen.

Das Erzbischöfliche Suitbertus Gymnasium wurde im November 2012 von NRW-Bildungsministerin Löhrmann zur ersten Fairtrade-School in Deutschland ausgezeichnet.

Neben Baumwolle beschäftigten sich die Schülerinnen und Schüler der Ganztagsgrundschule Scheidt auch mit Fairtrade-Früchten und mixten leckere Smoothies.

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Schulaktion: • Das Carl-Orff-Gymnasium in Unterschleißheim beteiligte sich am Fairtrade-Frühstück 2014 von TransFair und frühstückte gemäß dem Motto der Aktion „Fair in den Tag“. 25 Klassen nahmen teil und verwendeten ausschließ- lich fair gehandelte und regionale Produkte. Das wollte auch der Bürgermeister von Unterschleiß- heim nicht verpassen, sowie die Steuerungsgruppe der Stadt. Dank des Carl-Orff-Gymnasiums macht sich nun Unterschleißheim auf den Weg, Fairtrade-Stadt zu werden. Ein toller Erfolg! Die Schule hat eine Website zu ihren Fairtrade-Aktivitäten eingerichtet: http://fairtrade.carl-orff-gym.de/. Aufgrund ihres Engagements zum Fairen Handel erreichte die Schule im Juni 2014 sogar den ersten Platz des „Bayrischen Eine Welt- Preises“.

Der Fair Trade Point am Gymnasium Harksheide.

Am Carl-Orff-Gymnasium Unterschleißheim wird die Unterstützung für den Fairen Handel großgeschrieben.

Schulteam: • An vielen Schulen gründet sich das Fairtrade-Schulteam aus einer bereits bestehenden Fairtrade-AG, einer Schülerfirma oder einer Eine- Welt-AG heraus. Meist kommen dann weitere Interessierte dazu, denn es müssen auch Elternver- treter (nicht an Berufsschulen) im Schulteam mitarbeiten. In einigen Schulteams, wie bspw. am Sophie-Scholl-Berufskolleg in Duisburg, arbeiten auch Mitglie- der der Fairtrade-Towns-Steue- rungsgruppe mit. Hieraus ergeben sich tolle gemein- same Aktivitäten mit der Stadt.

• Im Fairtrade-Schulteam des Carl- Severing-Berufskollegs für Wirt- schaft und Verwaltung der Stadt Bielefeld ist neben dem Schulleiter auch der Leiter der Kantine mit aktiv. Es sollen dort Fairtrade- Kaffee und weitere fair gehan- delte Produkte angeboten werden. Das Team hat sich ein großes Ziel gesetzt: Alle 2.500 Schülerin- nen und Schüler sowie Lehrerin- nen und Lehrer sollen vom Fairen Handel überzeugt werden und die Teilnahme an der Fairtrade- Schools Kampagne unterstützen.

Kompass:• Die Sophie-Scholl-Schule in Epe hat einen sehr ausführlichen Kom- pass erstellt. Mit dem Dokument

Weitere Beispiele, wie andere Schulen die Kriterien erfüllt haben:

Auch am Sophie-Scholl-Berufs - kolleg in Duisburg gibt es einen Fair-o-maten.

Die Sophie-Scholl-Schule in Epe wurde am 27. Mai 2014 zur Fairtrade- School ausgezeichnet.

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bestätigt die Schule ihr Engage- ment für den Fairen Handel und ihren Einsatz für eine Veranke- rung von Fairtrade im Schulalltag. Neben dem Schulteam wurde eine Wahlpflichtgruppe gegründet, die wöchentlich in einer Doppelstunde Aktivitäten und neue Ideen zum Fairen Handel plant und später durchführt. Am Schulkiosk findet ein täglicher Verkauf von fair gehandelten Produkten statt und regelmäßig werden Schülerinnen und Schüler sowie Lehrerinnen und Lehrer mit selbst produzierten Leckereien aus Fairtrade-Zutaten verwöhnt. Eine Infotafel am Schul- eingang und im Lehrerzimmer so- wie eine Ausstellung in der Schul- galerie sorgen für einen zuverlässi- gen Informationsaustausch zwischen den Mitgliedern des Schulteams und allen weiteren Interessierten. • Das Gymnasium Fridericianum in Schwerin hat mit dem Kompass zugesagt, bei allen Veranstal- tungen fair gehandelte Produkte anzubieten, u.a. am Tag der offenen Tür und beim Adventsba- sar und -konzert. Auch wurden die zukünftigen Ziele definiert: So sollen Schul-T-Shirts aus fair gehandelter Baumwolle eingeführt werden sowie regelmäßige Berich- te in der Schülerzeitung erscheinen.

Produkte:• An der Berufsbildenden Schule am Pottgraben in Osnabrück gibt es eine Schülerfirma. Um kaufmännische Praxis einzuüben, kaufen und verkaufen die Schüle- rinnen und Schüler in diesem Pro- jekt Fairtrade-Produkte wie Scho- kolade, Kaffee und Kakao. So lernen sie und ihre Mitschüler viel Wichtiges für ihren späteren Beruf und darüber hinaus auch eine Menge über den Fairen Handel.• An der Widey-Grundschule in Dortmund produzierte die Klasse 3a in ihrer „Schokowerkstatt“ köstliche Leckereien: von Scho- kocrossies über Schokoecken bis zu Schokofrüchten aus Fairtrade- Zutaten. Außerdem fanden an der gesamten Schule an Weihnachten und anlässlich der Auszeichnung zur Fairtrade-School bunt dekorier- te Frühstücke mit vielen weiteren Produkten aus Fairem Handel statt.

Unterricht:• „Verantwortung für eine gerechtere Welt übernehmen? Möglichkeiten und Perspektiven“ – Dies war der Arbeitstitel für einen neuen Projekt- kurs Religion am Inda-Gymna- sium in Aachen. 10 Schülerinnen und Schüler der Stufe 12 belegten den Kurs, um sich gemeinsam ein ganzes Schuljahr lang in zwei Stunden wöchentlich mit sozialer Ungerechtigkeit und Gerechtig- keit zu befassen. Dabei sollte vor allem der Faire Handel mit seinen Auswirkungen, Standards und auch Herausforderungen beleuch- tet werden. Dem Thema Fairtrade näherten sich die Schülerinnen und Schüler zunächst über Film- ausschnitte und Produktverkos- tungen. Hierbei wurden sie vom Weltladen in Aachen unterstützt.

Das Fairtrade-Schulteam des Carl-Severing-Berufskollegs.

Die Berufsbildenden Schulen am Pott-graben in Osnabrück machten an Weih-nachten 2012 den Kindern eines Hospi-zes eine große Freude: Diese bekamen kleine Päckchen geschenkt, die u.a. mit Fairtrade-Produkten gefüllt waren.

An Ostern 2014 gab es für die Schüle-rinnen und Schüler des Gymnasiums Fridericianum in Schwerin eine Oster-suchaktion – natürlich mit Ostereiern aus fair gehandelter Schokolade.

Die Schülerinnen und Schüler der Wi-dey-Grundschule in Dortmund hatten viel Spaß bei ihrer Schokowerkstatt.

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Danach wurde sich in Klein- gruppen näher mit verschiedenen Themenfeldern, wie z.B. die Le- bens- und Arbeitssituation in be- stimmten Ländern, beschäftigt. • Das Fach „Praxis hauswirtschaft- liche Versorgung“ macht den Ein- kauf, die Zubereitung und schließ- lich die Verkostung von Fairtrade- Produkten für Schülerinnen und Schüler des Stift Cappel-Berufs- kollegs in Lippstadt praktisch er- fahrbar. So werden z.B. Zucker, Nüsse und Schokolade beim Bac- ken eingesetzt. In der Schulküche ist eigens eine kleine Kaffeetheke aufgebaut. Und auch eine Box mit verschiedenen Fairtrade-Teesorten wurde für Seminare und schulische Feierlichkeiten eingerichtet.

Schulaktion:• An der Bischöflichen Liebfrauen- schulen in Eschweiler wurde während einer Projektwoche im Juli 2014 die Aktion „Faires Kochen“ durchgeführt. An drei Tagen wur- den die lokalen Supermärkte nach fair gehandelten Produkten durch- forstet und danach jeweils ein Ge- richt mit diesen Zutaten zubereitet. Unter anderem gab es Crêpes mit Schokocreme, gebackene Bana- nen sowie ein Reisgericht. • Das Gymnasium am Markt in Bünde beteiligte sich am Foto- story-Wettbewerb, den TransFair im Rahmen des Fairtrade-Früh- stücks 2014 ausrief. Die Aufgabe war es, in Bildern den Weg zum Frühstück mit fair gehandelten

Produkten darzustellen. Gleich vier Fotostories reichten die Schülerin- nen und Schüler ein und gewannen somit auch den ersten Preis: T-Shirts aus fair gehandelter Baumwolle für das gesamte Schulteam.

Viele weitere Ideen für die Unter-stützung des Fairen Handels an der Schule findet ihr im Schools-Blog: http://blog.fairtrade-schools.de.

Bei einem Malwettbewerb des Bistums Aachen zum Fairtrade-Adventskalender 2013 hatte ein Religionskurs des Inda-Gymnasiums in Aachen den ersten Preis erreicht. Es kamen kolumbianische Künstler zu Besuch und malten mit den Schülerinnen und Schülern u.a. bunte Masken mit Tiermotiven.

Der Schulleiter des Stift Cappel Berufskollegs unterzeichnet den Fairtrade-Kompass.

In ihrer Fotostory träumten die Schü-lerinnen und Schüler des Gymnasi-ums am Markt in Bünde von einem leckeren Fairtrade-Frühstück.

Beim Sommerfest im September 2013 der Bischöflichen Liebfrau-enschule in Eschweiler wurden fair gehandelte Produkte angeboten. Das Highlight war ein Schokobrunnen – der natürlich mit leckeren Fairtrade-Früchten genutzt wurde.

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8. Häufig gestellte Fragen

1. Wie kann ich Fairtrade-zerti-fizierte Produkte in das Ange-bot meiner Schule aufnehmen?

Inspirationen, Produktbeispiele und Bestellkontakte findet ihr in unseren Einkaufstipps auf der Kampagnen-Website (unter Ideenpool > Einkauf-stipps). Für die Schulkantine und Mensa haben wir für euch eine Liste unserer Vertragspartner im Außer-Haus-Bereich im Außer-Haus-Markt Ein-kaufsführer zusammengestellt (findet ihr auch im Ideenpool). Schaut auch mal in den Schools-Blog, wie und wo andere Schulen Fairtrade-Produkte einsetzen. Und vergesst nicht das Lehrerzimmer! Auch eure Lehrerin-nen und Lehrer sollten auf Fairtrade-Produkte wie Kaffee oder Tee sowie Kekse bei Besprechungen umstellen.

2. Wo finde ich Unterrichtsma-terialien und weitere Materiali-en zum Fairen Handel?

Alle relevanten Materialien zur Kam-pagne findet ihr auf der Fairtrade-Schools Website www.fairtrade-schools.de. Hierzu gehören die

Informationsmaterialien wie der Flyer und dieser Aktionsleitfaden. Schulen, die sich an der Kampagne beteilien, können hier außerdem give-aways wie Buttons und Luftballons für ihr Schulfest oder die Auszeichnungsfei-er bestellen.

Zudem findet ihr auf der Materiali-enseite Filme zum Thema Fairtrade sowie Unterrichtsmaterialien (Ideen- pool > Materialien). Von TransFair gibt es Unterrichtseinheiten für die Sekundarstufe I zu den Themen Kakao, Kaffee und Klima. Zusätzlich gibt es ein Materialienpaket zu Baumwolle für die Grundschule und Sekundarstufe I. Unter „Unterrichts-materialien“ wird auf der Website auf Materialien anderer Organisationen verwiesen. Für Grundschulen haben wir in einem Dokument Ideen und Tipps für Aktionen und den Unterricht zusam-men gestellt (Ideenpool > Ideen für den Unterricht).

Für Berufsschulen ist bestimmt auch unser Markenlehrbrief interes-sant (Ideenpool > Unter-richtsmaterialien).

Darüber hinaus bieten wir zahlrei-che Materialien zum Bestellen und Downloaden zu Fairtrade-Deutsch-land und Fairtrade allgemein an: www.fairtrade-deutschland.de.

3. Wie funktioniert Fairtrade?

Hintergrundinformationen zum Thema Fairtrade findet ihr auf unserer Web-site www.fairtrade-deutschland.de. Dort könnt ihr auch unseren News-letter abonnieren und so regelmäßig tolle Informationen rund um die neuesten Entwicklungen im Fairen Handel erhalten.

Weitere FAQs zu den Themen Fair-trade und TransFair findet ihr auf un-serer Fairtrade-Deutschland Website: www.fairtrade-deutschland.de/ top/faq/.

Page 16: Mitmachen und Fairtrade- School werden! · Der Kompass dient als Leitfaden auf dem Weg zur Fairtrade-School und muss in Abstimmung mit der Schul-leitung erstellt und von ihr per Unter-schrift

Fotonachweise

Titel: L. Pesch, Freiwillige Ganztagsgrundschule Saarbrücken-Scheidt | S. 1: S. Müller | S. 2: H. Fiebig | S. 3 (oben): D. Klose | S. 3 (unten): M. Wasem-Ferch | S. 4 (oben): K. Schacknies | S. 4 (unten): O. Krüger | S. 5 (oben): S. Neulinger | S. 5 (unten): I. van Dam | S. 6 (oben): A. Köster | S. 6 (unten): K. Wolf | S. 7 (oben): C. Nowak | S. 7 (unten): H. Pollin | S. 8 (oben): A. Rapp | S. 9 (oben und unten): J. Kowalski | S. 10 (oben): R. Keller | S. 10 (Mitte): Gymnasium Jüchen | S. 10 (unten): L. Pesch, Freiwillige Ganztagsgrund-schule Saarbrücken-Scheidt | S. 11 (oben links): S. Blocher | S. 11 (oben rechts): Klasse 5d (Schuljahr 2013/2014) des Carl-Orff-Gymnasiums | S. 11 (unten links): S. André | S. 11 (unten rechts): Sophie-Scholl Schule Epe | S. 12 (oben links): H. Steffek | S. 12 (oben rechts): B. Nagel | S. 12 (unten links): Gymnasium Fredricanum Schwe-rin | S. 12 (unten rechts): C. Birkendorf | S. 13 (oben links): K. Zink | S. 13 (oben rechts): K. Schumacher | S. 13 (unten links): B. Herkenhoff-Portik | S. 13 (unten rechts): A. Brünn | S. 14 (oben): B. Knuth | Rückseite (oben): S. Beyland | Rückseite (unten): C. Nusch, TransFair e.V.

Impressum

TransFair e.V. Remigiusstraße 2150937 Köln-SülzTel.: 0221/942040-0Fax: 0221/942040-40Email: [email protected] www.fairtrade-deutschland.de

V.i.S.d.P.: Claudia BrückLayout: Dreimalig Werbe agenturPapier: 100% Recycling

Macht mit!Ansprechpartnerin/Kontakt

Bei Fragen, Tipps und Ideen wendet euch bitte an:

TransFairVerein zur Förderung des Fairen Handels mit der „Dritten Welt“ e.V.Maike SchliebsKampagnenleiterin Fairtrade-Schools

Remigiusstraße 2150937 Köln-SülzEmail: [email protected].: + 49/(0) 2 21/94 20 40-60Fax: + 49/(0) 2 21/94 20 40-40 Web: www.fairtrade-schools.de

Mitmachen und Fairtrade- School werden!

Für den Inhalt dieser Publikation ist allein der Verein TransFair verantwortlich. Die hier dargestellten Positionen geben nicht den Standpunkt von Engagement Global gGmbH und dem Bundesministerium für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung wieder.