Mitschreiben Verboten Alle Infos auf: schlafzentrum

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Mitschreiben Verboten

Alle Infos auf:

http://www.lrz-muenchen.de/~schlafzentrum/

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Schlafstörungen

• Hypersomnien• Insomnien• Parasomnien• Schlaf-Wach-

Rhythmusstörungen

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Parasomnien• Definition

– episodische Störungen des Schlafes

• Klassifikation:– Schlaf-Wach-Übergangsstörungen, z.B.

• Einschlafzuckungen• Jactatio capitis nocturna

– Aufwachstörungen (partielles Erwachen), z.B.• Pavor nocturnus• Schlafwandeln

– REM-Schlaf-abhängige Parasomnien, z.B.• Albträume• REM-Schlaf-Verhaltensstörung

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Pavor nocturnus• Erwachen mit Schrei und ausgeprägten

vegetativen Symptomen• aus Tiefschlaf (Stadium 3 oder 4) heraus• meist im ersten Drittel der Schlafperiode• schwer erweckbar, verwirrt nach Weckung,

meist Amnesie bezüglich des Verhaltens• in der Regel keine erinnerbaren Trauminhalte• höchste Prävalenz zwischen 4. und 10.

Lebensjahr• Prävalenzrate: Schätzungen bis zu 3%

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Albträume• in der Regel aus REM-Schlaf heraus• meist im letzten Drittel der Schlafperiode• meist sofort volle Orientierung nach

Aufwachen• klar erinnerbare Traumin halte• höchste Prävalenz zwischen 2. und 6.

Lebensjahr• Prävalenzrate: Schätzungen bis über 20%

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Parasomnien• Definition

– episodische Störungen des Schlafes

• Klassifikation:– Schlaf-Wach-Übergangsstörungen

• Einschlafzuckungen• Jactatio capitis nocturna

– Aufwachstörungen (partielles Erwachen)• Pavor nocturnus• Schlafwandeln

– REM-Schlaf-abhängige Parasomnien• Albträume• REM-Schlaf-Verhaltensstörung

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Schlafwandeln (Somnambulismus)

• einfache oder komplexe Verhaltensweisen• aus Tiefschlaf (Staduium 3 oder 4) heraus• meist im ersten Drittel der Schlafperiode• schwer erweckbar, verwirrt nach Weckung,

meist Amnesie bezüglich des Verhaltens• in der Regel keine erinnerbaren Trauminhalte• höchste Prävalenz zwischen 4. und 10.

Lebensjahr• Prävalenzrate: Schätzungen bis zu 15%

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REM-Schlaf-Verhaltensstörung

• heftige motorische/vokale Entäusserungen• hohe Selbst- und Fremdverletzungsgefahr• aus REM-Schlaf heraus• polysomnographisch: im REM-Schlaf abnorm hoher

Muskeltonus und/oder starke Muskelzuckungen• meist im letzten Drittel der Schlafperiode• meist sofort volle Orientierung nach Aufwachen• klar erinnerbare Trauminhalte• meist im späten Erwachsenenalter (häufiger bei Männern)• Prävalenzrate: niedrig• cerebrale Schädigung als prädisponierender Faktor• oft im Vorstadium von M.Parkinson und frontotemporalen

Demenzformen

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Parasomnien: Therapie

• Schlafwandeln / Pavor nocturnus:– Information über selbstremittierende Natur der Störung– nicht-gefährdende Schlafumgebung– Schlafhygiene (v.a. Vermeidung von Schlafmangel und

abendlichem Alkoholkonsum)– in extremen Fällen: sedierende Antidepressiva, Benzodiazepine– Psychotherapie, Entspannungsverfahren, Hypnose

• REM-Schlaf-Verhaltensstörung:– Behandlung der Grunderkrankung– Clonazepam, Melatonin etc.

• Albträume:– ggf. Behandlung einer Grunderkrankung– ggf. Umstellung einer gegebenen Medikation– Psychotherapie– Medikation mit Antidepressiva

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Sonstige Parasomnien (Auswahl)

• Parasomnien im engeren Sinne– Nächtliche Wadenkrämpfe

– Schmerzhafte Erektionen im Schlaf

– Bruxismus

– Enuresis nocturna

– Schlaflähmung

• Parasomnien im weiteren Sinne– Schlafepilepsie

– Periodische Beinbewegungen im Schlaf

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Schlafstörungen

• Hypersomnien• Insomnien• Parasomnien• Schlaf-Wach-

Rhythmusstörungen

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Schlaf-Wach-Rhythmusstörungen:Definition

• Ungewöhnliche zeitliche Verteilung des Schlafes über den Tag

• Primär keine Beeinträchtigung von Qualität oder Quantität des Schlafes

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Faktoren, die Schlafen und Wachen bestimmen

• „homöostatischer Faktor“

• Circadianer Faktor

• Externe Faktoren

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S

7 15 23 7 15 23 7 Zeit

Die Interaktion von Prozess S und Prozess C unter physiologischen

Bedingungen

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Die Interaktion von Prozess S und Prozess C bei Schlafentzug und

Zeitzonenverschiebung

Niv

eau

von

Pro

zess

S

Schlafperiode

7 23 7 23 8

Schlafentzug

Zeit 7 15 23 7 15 23 7

Niv

eau

von

Pro

zess

S

Zeit Frankfurt

Zeitzonenverschiebung

Schlafperiode

Abflug FRA Ankunft NY

9 1 Zeit New York

6 Stunden

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Schlaf-Wach-Rhythmusstörungen

• Schlafstörung bei Jet-Lag

• Schlafstörung bei Schichtarbeit

• Unregelmäßiges Schlaf-Wach-Muster

• Verzögertes Schlafphasensyndrom

• Vorverlagertes Schlafphasensyndrom

• Schlaf-Wach-Störung bei Abweichung vom 24-Stunden-Rhythmus

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Linderung von „Jet Lag“

• tendenzielle Adaptation an neue Schlafzeiten schon vor Abreise

• sofortige Anpassung an neuen Schlaf-Wach-Rhythmus

• kein (oder nur sehr kurzer) Tagschlaf• Tageslichtexposition, v.a. morgens• körperliche Aktivität von Anfang an• evtl. pharmakologische Unterstützung

(Melatonin, kurzwirksame Hypnotika)

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Verzögertes Schlafphasen-Syndrom

• Unfähigkeit, zur gewünschten Uhrzeit einzuschlafen und zur gewünschten Uhrzeit spontan aufzuwachen

• Phasenverzögerung der Hauptschlafepisode bezüglich der gewünschten Schlafzeit

• Beginn in der Regel während der Adoleszenz• Wenn keine Schlafzeit extern vorgegeben,

hat der Patient– einen hinsichtlich Dauer und Qualität normalen

Schlaf– ein stabiles 24stündiges Schlaf-Wach-Muster

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Verzögertes Schlafphasen-Syndrom

• Diagnostik:– Schlafprotokoll– Aktometrie– Polysomnographie– kontinuierliche Messung der Körperkerntemperatur

• Therapie:– unter Beibehaltung der „inneren Uhrzeit“:

• Anpassung des sozialen Umfeldes („Nische finden“)• Kompensation des Schlafdefizits durch Tagschlaf• Kompensation des Schlafdefizits am Wochenende

– mit temporärer Änderung der „inneren Uhrzeit“:• Melatonin oder Melatonin-Agonisten abends• Vitamin B12 hochdosiert morgens• Lichttherapie morgens