MITTEILUNGEN 2/2010 · 22.03.2010 – 26.03.2010 Karlsruhe Global Lunar Congress 31.05.2010 –...

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...Mitteilungen... .... ...Mitteilungen... ...Mitteilu un MITTEILUNGEN 2/2010 Deutsche Gesellschaft für Luft- und Raumfahrt – Lilienthal-Oberth e.V. Virtuelle Ausbildungssysteme in der Luftfahrt (Workshop der DGLR Fachausschüsse T6.2 Avionik und Sensorik & T6.3 Informationsverarbei-tung und Automation) 23.02.2010 – 24.02.2010 Bremen Workshop: Low Cost – Komponenten und ihre Nut- zung bei UAVs, Modellraketen und Lenkflugkörpern (Workshop des DGLR-Fachbereichs S3, der DGLR- Fachausschüsse S3.1, S3.2 und der DGLR-Nach- wuchsgruppe WARR) 25.02.2010 – 26.02.2010 Unterschleißheim Munich Satellite Navigation Summit 2010 09.03.2010 – 11.03.2010 München Deutsche Gesellschaft für Ortung und Navigation e.V. 16.03.2010 – 18.03.2010 Berlin International Symposium CERGAL 2010 (call for papers) 28.04.2010 – 29.04.2010 Rostock 53. Ludwig-Prandtl-Gedächtnisvorlesung (im Rahmen der GAMM 2010 Jahrestagung) 22.03.2010 – 26.03.2010 Karlsruhe Global Lunar Congress 31.05.2010 – 03.06.2010 Beijing, China Eucomas 2010 – (In 2010 the European Conference on Materials and Processes in Aerospace EUCOMAS enters its third lap since its successful start in 2008) 07.06.2010 – 08.06.2010 Berlin ILA 2010 – Flughafen Berlin-Schönefeld 08.06.2010 – 13.06.2010 (Berlin Air Show) Berlin DGLR Fliegerwochenende zur ILA 2010 (Für DGLR Mitglieder) 10.06.2010 – 11.06.2010 Berlin ILA CareerCenter 2010 – Flughafen Berlin-Schönefeld (Das CareerCenter ist der zentrale Anlaufpunkt für die Themen Human Resources und Recruiting) 11.06.2010 – 12.06.2010 Berlin COSPAR 2010 – (The Scientific Assembly of the Committee on space research is the biggest interdiscipli- nary conference on space science worldwide.) 18.07.2010 – 25.07.2010 Bremen International Air Cadet Exchange (IACE) 2010 – (a world of friendship and aviation) 20.07.2010 – 04.08.2010 Bundesweit RAeS Aerodynamics Conference 27.07.2010 – 28.07.2010 Bristol, United Kingdom Deutscher Luft- und Raumfahrtkongress 2010 31.08.2010 – 02.09.2010 Hamburg 27 th Congress of the International Council of the Aeronautical Sciences (ICAS 2010) 19.09.2010 – 24.09.2010 Nice, France Congress IAC 2010 27.09.2010 – 01.10.2010 Prague INTERNATIONALE UND DGLR-VERANSTALTUNGEN Detaillierte Liste unter www.dglr.de/veranstaltungen 30 Luft- und Raumfahrt 2/2010 Mitt2-2010.indd 30 15.02.2010 14:54:25

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MITTEILUNGEN 2/2010Deutsche Gesellschaft für Luft- und Raumfahrt – Lilienthal-Oberth e.V.

Virtuelle Ausbildungssysteme in der Luftfahrt(Workshop der DGLR Fachausschüsse T6.2 Avionik und Sensorik & T6.3 Informationsverarbei-tung und Automation)23.02.2010 – 24.02.2010 Bremen

Workshop: Low Cost – Komponenten und ihre Nut-zung bei UAVs, Modellraketen und Lenkflugkörpern(Workshop des DGLR-Fachbereichs S3, der DGLR-Fachausschüsse S3.1, S3.2 und der DGLR-Nach-wuchsgruppe WARR)25.02.2010 – 26.02.2010 Unterschleißheim

Munich Satellite Navigation Summit 201009.03.2010 – 11.03.2010 München

Deutsche Gesellschaft für Ortung und Navigation e.V.16.03.2010 – 18.03.2010 Berlin

International Symposium CERGAL 2010 (call for papers)28.04.2010 – 29.04.2010 Rostock

53. Ludwig-Prandtl-Gedächtnisvorlesung(im Rahmen der GAMM 2010 Jahrestagung)22.03.2010 – 26.03.2010 Karlsruhe

Global Lunar Congress31.05.2010 – 03.06.2010 Beijing, China

Eucomas 2010 – (In 2010 the European Conference on Materials and Processes in Aerospace EUCOMAS enters its third lap since its successful start in 2008)07.06.2010 – 08.06.2010 Berlin

ILA 2010 – Flughafen Berlin-Schönefeld08.06.2010 – 13.06.2010 (Berlin Air Show) Berlin

DGLR Fliegerwochenende zur ILA 2010(Für DGLR Mitglieder)10.06.2010 – 11.06.2010 Berlin

ILA CareerCenter 2010 – Flughafen Berlin-Schönefeld(Das CareerCenter ist der zentrale Anlaufpunkt für die Themen Human Resources und Recruiting) 11.06.2010 – 12.06.2010 Berlin

COSPAR 2010 – (The Scientific Assembly of the Committee on space research is the biggest interdiscipli-nary conference on space science worldwide.)18.07.2010 – 25.07.2010 Bremen

International Air Cadet Exchange (IACE) 2010 –(a world of friendship and aviation) 20.07.2010 – 04.08.2010 Bundesweit

RAeS Aerodynamics Conference 27.07.2010 – 28.07.2010 Bristol, United Kingdom

Deutscher Luft- und Raumfahrtkongress 201031.08.2010 – 02.09.2010 Hamburg

27th Congress of the International Council of the Aeronautical Sciences (ICAS 2010)19.09.2010 – 24.09.2010 Nice, France

Congress IAC 201027.09.2010 – 01.10.2010 Prague

INTERNATIONALE UND DGLR-VERANSTALTUNGENDetaillierte Liste unter www.dglr.de/veranstaltungen

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Deutscher Luft- und Raumfahrtkongress 201031.08. – 02.09.2010 in Hamburg – Call for Papers offen bis 3. April 2010

Die Auswirkungen der Globalisierung und Weltwirtschaftskrise bestimmen auch zukünftig die Themen der Luft- und Raumfahrt. Die Kompetenzen und Stärken der deutschen Luft- und Raumfahrt sind daher mehr denn je für die technologischen Herausforde-rungen der Zukunft gefragt. Wettbewerbsfähigkeit, Umweltfreundlichkeit sowie sichere, integrierte Luftverkehrssysteme, Instand-setzung und Überholung sind in einem immer globaler werdenden Luftverkehrsraum unabdingbar. Darüber hinaus sind die Kennt-nisse und Technologien der Luft- und der Raumfahrt wegweisend für andere Schlüsseltechnologien wie der Informations- und Kommunikationstechnologie, der Umwelt- und Medizintechnik.Die Bundesregierung unterstützt die deutsche Luft- und Raumfahrt daher mit einem eigenständigen Luftfahrtforschungsprogramm (LuFo) in Höhe von 401 Mio. Euro bis zum Jahr 2013. Auch das 7. EU-Forschungsrahmenprogramm hat im ersten spezifischen Programm dem Thema Verkehr, einschließlich Luftfahrt, das drittgrößte Budget in Höhe von 4,16 Mrd. Euro zugewiesen. Mit ei-nem eigenen Budget in Höhe von 1,43 Mrd. Euro wurde der Bereich Weltraum ausgestattet.Unter dem Motto:

Vernetzte Forschung und Technologien für die Gesellschaft für morgen

stellt der 59. deutsche Luft- und Raumfahrtkongress eine einzigartige Plattform für den fachlichen Austausch zukunftsgerichteter Luft- und Raumfahrtthemen in Deutschland dar. Hochrangige Vertreter aus Politik und Wirtschaft geladenIm Rahmen der Eröffnungsveranstaltung des Kongresses werden insbesondere der Chief Executive Officer von Airbus, Dr. Thomas Enders, der Koordinator für die deutsche Luft- und Raumfahrt und Parlamentarischer Staatssekretär des BMWi Peter Hintze so-wieder erste Bügermeister der Freien und Hansestadt Hamburg, Ole von Beust, erwartet. Mit einem Rathausempfang wird der Bürgermeister die Kongressteilnehmer in der Freien und Hansestadt Hamburg begrüßen.Der Review-Prozess: Wissenschaftlich relevante zitierfähige PublikationenDie Themenschwerpunkte des diesjährigen Kongresses sind Flugzeugsysteme, Wartung und Instandhaltung, Flughäfen und Flug-betrieb, Weltraumexploration und Weltraumforschung sowie Sicherheit im und aus dem Weltraum und Weltraumrobotik. Hierzu werden Experten aus Forschung und Industrie in über 200 Fachvorträgen neueste Erkenntnisse und Methoden vorstellen und dis-kutieren. Mit dem Review-Prozess bietet die DGLR den Referenten ein exklusives Qualitätssiegel für ihren Vortrag an. Ausgewie-sene wissenschaftliche Experten aus der hierfür eingerichteten Programmkommission bewerten die eingereichten Vorträge. Der Call for Papers mit Review ist bereits geschlossenVortragsanmeldungen ohne Review-Prozesskönnen weiterhin über unsere Homepage www.dlrk2010.dglr.de bis zum 3. April 2010 eingereicht werden. Posterbeiträge sind ebenfalls willkommen, um zentrale Aussagen speziell abgegrenzter wissenschaftlicher Projekte oder Ergebnisse zu visualisieren. Parallel zum Kongress ist ein 3-tägiger Short Course als Kompaktseminar zu einem speziellen Fachthema geplant. Kongressbegleitende Ausstellung im neuen Konferenztrakt des CCH Tagungsort ist der hochmoderne Konferenztrakt des Conference Centrum Hamburg CCH, der eine ideale Voraussetzung für die Kombination des wissenschaftlichen Kongresses mit der kongressbegleitenden Ausstellung bietet. Auf rund 200m² werden Produk-te und Dienstleistungen von Unternehmen und Institutionen präsentiert.NachwuchsförderungDie DGLR macht sich für den Nachwuchs stark: Mit der im Kongress integrierten Nachwuchstagung bieten wir jungen Menschen eine Plattform zur Darstellung und zum Austausch ihrer wissenschaftlichen Arbeiten. Anlässlich der Eröffnungsveranstaltung wer-den die Nachwuchspreise für herausragende Dissertationen, Studien- und Diplomarbeiten vergeben. Für ausgewählte Studenten will die DGLR außerdem die kostenlose Teilnahme am Kongress ermöglichen. Für die „100-Studenten-Ticket“-Aktion wird noch ein Sponsor gesucht.Rahmenprogramm und Technische BesichtigungstourenMit einem kleinen Kulturprogramm für Begleitpersonen und dem Gesellschaftsabend für Kongressteilnehmer und Begleitung kommt auch der Erlebnischarakter des diesjährigen Kongresses nicht zu kurz. Im Anschluss an den 3-tägigen Kongress wird die Möglichkeit zu einer geführten technischen Besichtigung zum Airbusstandort Finkenwerder und zu Lufthansa Technik geboten.SponsoringDen Partnern des Deutschen Luft- und Raumfahrtkongresses 2010 bietet die DGLR verschiedene Sponsoring Pakete an. Diese Offerten geben ihnen die Möglichkeit, ihr Unternehmen auf einer der wichtigsten Veranstaltungen der deutschen Luft- und Raum-fahrt zu präsentieren. Die Sponsoring-Pakete beinhalten selbstverständlich auch die Teilnahme als Aussteller.Wissenstransfer – Dialog – NetzwerkeNutzen Sie den deutschen Luft- und Raumfahrtkongress und treffen Sie hier Ihren relevanten Ansprechpartner! Ausführliche In-formationen erhalten Sie über unsere Kongressseite: www.dlrk2010.dglr.de/ oder über [email protected] .

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32Luft- und Raumfahrt 5/2009

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Sehr geehrter Prof. Szodruch, sehr geehrter Prof. Henke, sehr geehrter Minister Prof. Pinkwart, sehr geehrter Herr Dr. Linden, sehr geehrte Damen und Herren, zunächst möchte ich Ihnen herzliche Grüße des Bundesministers für Wirtschaft und Technologie Dr. Karl-Theodor Freiherr zu Guttenberg ausrichten. Der Koordinator für die deutsche Luft- und Raumfahrt, Herr Parlamentarischer Staatssekretär Peter Hint-ze bedauert sehr, einer Tradition folgend, die Festrede nicht persönlich an Sie richten zu können. Die Präsenzpflicht im Deutschen Bundestag verhindert seine Anwesenheit. Er bat mich Ihnen herzliche Grüße auszurich-ten und Ihn hier zu vertreten. Dieser Bitte komme ich gerne nach, zumal ich selbst nach der Fusion der DGLR mit dem Club der Luftfahrt, Mitglied der DGLR bin.Der Kongress führt Jahr für Jahr die interes-sierte Community der Luft- und Raumfahrt-forschung zusammen. Er ist eine Plattform für Austausch und Kommunikation. Die jährliche Präsenz der Politik ist dabei ein deutliches Zeichen der Wertschätzung dieser Veranstaltung. Aachen als Tagungsort ist, wie Minister Prof. Pinkwart bereits ausführ-te ein gut gewählter Ort. So hat Prof. Junkers wie kaum ein anderer den frühen deutschen Flugzeugbau geprägt. Mit der JU52 hat er ein Flugzeug geschaffen, das noch heute am Himmel Aufsehen erregt. Bei seinen Rund-flügen über Berlin und anderen Städten

Festrede des Ministerialdirektors Jürgen Meyer, anlässlich der Eröffnung des Deutschen Luft- und

Raumfahrtkongress 2009 in Aachen

weckt es bei den Menschen Emotionen aller Art und ist mit seiner Wellblechbeplankung unverwechselbar.Innovation und Erfindergeist sind es, die Dinge verändern und voranbringen. Wir brauchen heute wieder diesen Pioniergeist, ob nun auf dem Weg ins All oder zu revolu-tionären Flugzeugmodellen. Mut zu Er-neuerung, Neugier und industrielle Verant-wortung gehören hier ganz sicher dazu und sind in der heutigen Zeit nicht immer ganz einfach. Meine Damen und Herren, vor geraumer Zeit ist der Koordinatorbericht für die Luft- und Raumfahrt erschienen.Eigentlich sollte er deutlich schneller das Licht der Öffentlichkeit erblicken. Denn seit dem letzten Koordinatorbericht im Jahre 2002 hat sich einiges ereignet.Highlights waren sicher der Erstflug des A380 und der Start des Weltraumlabors Columbus zur ISS. Beides, von der Bundes-regierung mitgetragene mutige Entschei-dungen, verbunden mit finanziellen Risi-ken. Aber Beides hat auch die Grenzen des technisch Machbaren verschoben.Auch die Satellitenmissionen TerraSAR und RapidEye sowie der Start der Flugzeug-programme A400M und A350 sind weitere Glanzlichter, die nicht vergessen werden sollten. Natürlich gab es auch Veränderun-gen in den Unternehmensstrukturen. So wurden bei Airbus und EADS Werke ausge-gliedert und in der Premium Aerotec vereint bzw. an Diehl veräußert.Eine weitere positive Nachricht: Der A350 ist auf einem guten Weg zu seinem Erstflug und die A30X klopft bei Forschung und Technologie bereits an die Tür. Heute sind wir Zeitzeugen eines schnellen und tief greifenden Wandels in der Luft-fahrt. So wie damals Hugo Junkers das Zeichen einer neuen Ära für Metallflugzeu-ge setzte sind heute die A350 und die B787 Flugzeuge am Beginn eines neuen CFK-Zeitalters.Aber obwohl alle von CFK reden, sollten wir die Möglichkeiten der Metall-Technolo-gie nicht unterschätzen. Die Frage ob CFK oder Metall ist meiner persönlichen Mei-nung nach, noch nicht abschließend ent-schieden.Dennoch, die Ablösung von Metall durch Kohlefaser Verbundwerkstoffe ist eine der

größten Herausforderungen im Flugzeug-bau der letzten Jahrzehnte. Es erfordert höchste gemeinsame Anstrengungen, um die noch offnen technologischen Fragestel-lungen zu beantworten. Ich erinnere mich noch gut an die ersten CFK-Versuche in den 90iger Jahren in Stade. Damals waren wir einer der Ersten, die mit CFK gearbeitet haben. Heute sind Spanien und Frankreich führend in Europa. Hier müssen wir zukünf-tig wieder eine Führungsrolle einnehmen und ein Abwandern solcher Hochtechnolo-gien verhindern.Erst gestern war Minister Dr. zu Guttenberg zusammen mit dem bayerischen Minister Zeil beim Spatenstich für ein gemeinsames DLR-Fraunhofer CFK-Forschungszentrum in Augsburg. Zusammen mit dem CFK-Zentrum in Stade ist dies ein weiterer wich-tiger Baustein im Haus der Industrialisie-rung von Kohlefaser verstärkten Kunststof-fen in Deutschland, auch über die Luftfahrt-branche hinaus. Nur mit der Forschung an einer stabilen, schnellen und hoch automati-sierten Fertigung von CFK-Bauteilen wird eine solche Industrialisierung gelingen. Denn es gilt: Forschung schafft neue Wert-schöpfung und Wertschöpfung ist Voraus-setzung für neue Forschung. Eins ohne das Andere wird es nicht geben.Das BMWi unterstützt diese Forschung mit seinem Luftfahrtforschungsprogramm. So werden zwischen 2007 und 2013 über 600 Mio. € an Fördermitteln bereitgestellt. Bei der Vergabe ist die CFK-Technologie ein Schwerpunkt. Die Weiterführung des Luft-fahrtforschungsprogramms auf seinem ho-hen Niveau ist ein zentraler Kern der Hand-lungsempfehlungen im Koordinatorbericht. Ein weiterer dieser Punkte ist die Unterstüt-zung bei der Entwicklung der A350. Der Schwerpunkt der Unterstützung für die Aus-rüsterfirmen bei der A350 ist das Darlehen-sprogramm. Das BMWi stellt damit einen wichtigen Baustein für die Finanzierung der Entwicklungsarbeiten bereit und verfolgt gleichzeitig eine ökonomische Linie. Dies Programm hilft Risk-Sharing-Partner von Airbus mit verkaufsabhängig, bedingt rück-zahlbaren Darlehen die hohen Risken einer Entwicklung zu über-winden. Zusammen bieten die beiden Programme optimale Be-dingungen für Innovation, Forschung und Wertschöpfung in Deutschland.

Ministerialdirektor Jürgen Meyer bei der Eröffnung des Deutschen Luft- und Raumfahrtkongresses.

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Aber, über die gesamte Diskussion Struktur-bereich sollten wir die anderen deutschen Kompetenzen in Luftfahrtbereich nicht ver-gessen. Kabinentechnologie, Aerodynamik und Antriebe sind seit jeher ein starker Fak-tor in Deutschland und daher auch Schwer-punkt der Technologieförderung des BMWi. Gerade in diesen Bereichen haben sich aus-gezeichnete Netzwerke zwischen Wissen-schaft und Universitäten gebildet. Hiervon profitieren alle Seiten. Eine zielgerichtete Verwertung der Ergebnisse in der Industrie ist Voraussetzung für eine Förderung.Die Aerodynamik und die Antriebe sind gute Beispiele für einen Trend, der schon seit vielen Jahren existiert. Gerade hier in Aachen, in der Euregio, schreitet die Inter-nationalisierung weitervoran und die Regio-nen wachsen enger zusammen. Gute Bei-spiele für internationale Kooperationen sind die DNW-Stiftung oder der Europäische Transschall Windkanal, beides multinatio-nale Einrichtungen. Forschung ist heute nicht nur national, sondern gerade in der Luftfahrt international.Wir haben daher das Luftfahrtforschungs-programm des BMWi für europäische Ko-operationen geöffnet. Grundsätzlich gilt für solche Kooperationen, dass deutsche Steuer-gelder nur für Forschungsarbeiten in Deutschland verwendet werden können. Nur wenn beide Seiten von einander profi-tieren und keine Wissenseinbahnstraße ent-steht, kann eine solche Zusammenarbeit er-folgreich funktionieren.Wer im Rahmen des nationalen Forschungs-programms gezielt mit sehr guten Partnern aus Europa zusammenarbeiten kann, wird auch auf Dauer erfolgreich sein. Und das nicht nur national sondern auch internatio-nal, beispielsweise im Forschungsrahmen-programm der EU. Hier werden wir uns auch weiterhin für ein eigenes Budget für die Luftfahrtforschung im achten Rahmen-programm einsetzen.An dieser Stelle möchte ich die erfolgreiche Arbeit der Nationalen Kontaktstelle für die EU-Luftfahrtforschung im DLR erwähnen. Herr König sorgt hier mit seinen Mitarbei-tern seit Jahren für eine gute Beratung und damit für eine erfreulich hohe Erfolgsquote deutscher Bewerber im europäischen For-schungsrahmenprogramm.Neben der Luftfahrt gibt es einen weiteren High-Tech-Sektor, der noch internationaler agiert. Nämlich die Raumfahrt.Verankert in der Hightech-Strategie hat die Bundesregierung der Raumfahrt eine zen-trale Stelle eingeräumt: Raumfahrttechnolo-

gien tragen entscheidend dazu bei, die zen-tralen Herausforderungen einer globalisier-ten Welt zu meistern.Auch der Aspekt der staatlichen Daseinvor-sorge bekommt in Bezug auf Raumfahrtan-wendungen ein immer größeres Gewicht. Raumfahrt ist ein unverzichtbares strategi-sches Instrument zur Sicherung unserer Unabhängigkeit und Souveränität gewor-den. Deswegen hat die Bundesregierung in den letzten Jahren verstärkt in Raumfahrt investiert. Auf der ESA-Ministerratskonfe-renz 2008 hat Deutschland deutlich Flagge gezeigt und sich bis 2012 mit 2,7 Mrd. Euro an der Fortsetzung von laufenden und an neuen Raumfahrtprojekten beteiligt. Kein anderes europäisches Land bringt sich mehr in die neuen europäischen Raumfahrtpro-gramme ein als Deutschland.Auch im Nationalen Programm ist die Trendwende eingeleitet. Gegenüber 2004 hat die Bundesregierung das Jahresbudget in diesem Jahr um ca. 100 Million € angeho-ben. Alleine aus dem Bundesministerium für Wirtschaft und Technologie stehen damit in diesem Jahr 990 Mio. € für die Raumfahrt zur Verfügung. Das sind 200 Mio. € mehr als vor fünf Jahren. Dazu kommen noch Mittel des Verkehrsministeriums – z.B. für Galileo und GMES – und des Verteidi-gungsministeriums. Insgesamt investiert die Bundesregierung im Jahr 2009 etwa 1,4 Mrd. € in die Raumfahrt.Um zusätzlich die Rahmenbedingungen für den Raumfahrtstandort Deutschland weiter zu optimieren, wird die Bundesregierung unter Federführung des BMWi ein nationa-les Weltraumgesetz erarbeiten, welches auch Haftungsfragen regeln soll. Bei der Weiterentwicklung von Raumfahrt-technologien steht für die Bundesregierung der konkrete Nutzen für den Menschen auf der Erde und die Erschließung neuer Märkte im Vordergrund.In diesem Zusammenhang möchte ich einen Ausblick auf unsere neueste Initiative brin-gen, die Robotikinitiative des BMWi. Es spiegelt einen Trend wieder, denn wir schon seit Jahren verfolgen. Nämlich das Risiko für Leib und Leben von Menschen in ge-fährlichen Situation zu minimieren.Wir brauchen in Zukunft in der Raumfahrt und auf der Erde intelligente, mobile roboti-sche Systeme, die Probleme erkennen und sogar autonom lösen können.Auf diesem Gebiet haben sich deutsche Firmen und Forschungseinrichtungen be-reits heute eine international anerkannte Po-sition erworben – auch mit Hilfe von Förde-

rungen aus dem nationalen Raumfahrtpro-gramm. Die mittelfristige Finanzplanung sieht für den neuen Schwerpunkt „Robotik“ im Nationalen Programm einen Aufwuchs um 20 Millionen Euro pro Jahr vor. Ergänzt wird dies durch den Aufbau eines Leistungs-zentrums Robotik am DLR-Standort in Oberpfaffenhofen und die exzellente tech-nisch/wissenschaftliche Kompetenz zahlrei-cher deutscher Raumfahrtunternehmen. Mit der neuen Robotik-Strategie – die auf einer Konferenz im Mai dieses Jahres in Berlin vorgestellt wurde – unterstreicht die Bun-desregierung den hohen Stellenwert, den sie dem Thema Raumfahrt-Robotik beimisst. Sie setzt zugleich ein klares Signal für eine starke Position Deutschlands in der interna-tionalen Zusammenarbeit zur robotischen Exploration des Sonnensystems. Der zweite Bereich betrifft besonders die Weltraumwis-senschaften, in denen Deutschland heute zur Weltspitze zählt. Und diesen Spitzenplatz wollen wir beibehalten.Bei allen großen ESA-Missionen zur Erfor-schung des Weltraums und den bedeutenden internationalen Mission liefert Deutschland entscheidende Beiträge.Das in Deutschland gebaute Forschungsla-bor Columbus ist ein Stück Europa im Welt-all. Zusätzlich leisten wir mit dem ATV (Automated Transfer Vehicle), dem komple-xesten Raumfahrzeug, das je in Europa ge-baut wurde, unseren Beitrag zu Versorgung der Raumstation. Gerade Columbus und das ATV zeigen: bestimmte Ziele in der Raum-fahrt sind nur in internationaler Kooperation sinnvoll zu realisieren. Raumfahrt ist Ko-operation, aber immer wieder auch Konkur-renz. Konkurrenz um die besten Ideen, Technologien und um Arbeitsplätze.Wir haben national und auf europäischer Ebene bewährte Regeln, um auf dem weitge-hend staatlich dominierten Raumfahrtmarkt unseren Raumfahrtunternehmen ein Höchst-maß an Wettbewerb und Chancengleichheit zu gewährleisten. Die EU spielt auch in der Raumfahrt – insbesondere bei den europä-ischen Flaggschiff-Projekten Galileo und GMES – eine immer wichtigere Rolle. Gera-de die Erfahrungen mit diesen Projekten zei-gen aber auch, dass die EU z. Zt. noch nicht in der Lage ist, komplexe, langfristige Raum-fahrtprojekte zu managen. Daher müssen wir die langjährige Erfahrung der ESA aktiv nut-zen. Dies gilt zum Beispiel hinsichtlich der Managementkompetenz der ESA für die Konzeption neuer Raumfahrtprojekte. Eben-so gilt es bei Verfahren zur Auftragsvergabe in Bereichen, in denen „Quasimonopole“ in

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der europäischen Raumfahrt den Wettbewerb behindern könnten.Die Bundesregierung setzt sich daher nach-drücklich für den Erhalt der Eigenständigkeit der ESA als zwischenstaatliche Organisation ein. Dort, wo eine Zusammenarbeit zwischen ESA und EU vereinbart ist, muss die EU ihr industriepolitisches Instrumentarium an die besonderen Anforderungen des institutionell dominierten Raumfahrtmarktes und damit an die Verfahren der ESA anpassen.Diese Forderung ist auch ein zentraler Teil der Handlungsempfehlungen des aktuellen

Berichts des Koordinators für die Deutsche Luft- und Raumfahrt.Hierbei möchte ich jedoch betonen: das Rück-flussprinzip der ESA kann nicht als Einladung missverstanden werden, sich dem internationa-len Wettbewerb zu entziehen. Mittelfristig wer-den in Europa nur die Raumfahrtunternehmen bestehen, die marktgerecht und kostengünstig produzieren. Staatliche „Abnahmegarantien“, z. B. durch ein „Buy European“ im Trägerbe-reich, lehnt die Bundesregierung ab. Wenn ich mich hier umschaue, sehe ich erfreulicherweise viele junge Gesichter. In Zeiten des anhaltenden

Fachkräftemangels ist gerade die Nachwuchs-werbung eines der zentralen Themen. Daher freue ich mich, dass die DGLR sich in diesem Thema besonders engagiert. Gerade auch, weil der Koordinatorbericht dieses Thema als zentra-len Kern für die Zukunft sieht.Ich wünsche Ihnen, liebe jüngeren Kollegin-nen und Kollegen, aber auch allen anderen Konferenzteilnehmern konstruktive Gesprä-che und fruchtbare Diskussionen in den nächsten drei Tagen. Aachen ist sicher eine Stadt, die dazu jederzeit inspiriert.

Jürgen Meyer

Mark Twain soll gesagt haben: „Das menschliche Gehirn ist eine großartige Sache. Es funktioniert bis zu dem Zeit-punkt, wo du aufstehst, um eine Rede zu halten.” Ich hoffe inständig, dass er an dieser Stelle irrte!Leiter der wissenschaftlichen Programm-kommission – das klingt schon gewaltig, nach Leitung, Wissen, Schaffen, Pro-gramm und Kommission. Die Aufgabe war eigentlich einfach: innerhalb eines Jahres zwei mal einige Kollegen zu Kaf-fee und Kaltgetränken auf Kosten der DGLR einladen, im weiteren Verlauf E-Mails an die Geschäftsstelle weiterleiten, und ansonsten auf Vorschläge warten und sie wohlwol lend aufnehmen.In Wirklichkeit ist nämlich auch dieses Programm mit Hilfe der Fachbereichslei-ter der DGLR in bewährter Weise aufge-setzt worden: sie haben jede Kurzfas sung geprüft, und daraus ein inhaltlich sinn-voll abge stimmtes Programm zusam-mengestellt, das in den nächsten zwei-einhalb Tagen den heutigen Stand der Dinge in der Luft- und Raumfahrt recht umfassend wieder gibt. Weiter hat sie die Sitzungsleiter benannt, die sich ebenfalls in hohem Prozentsatz aus aktiven Mit-gliedern der DGLR zusammensetzen – wir nennen uns nicht ohne Grund „tech-nisch-wissenschaftliche Gesellschaft“!Und die Programmkommission ist für das Motto der Veranstaltung zuständig; hier waren wir uns schnell einig, mit Junkers, von Braun und anderen, 40 Jah-ren nach Mondlandung und Airbus-Ver-trag die Vergangenheit zu adressieren, um daraus den Blick auf die Zukunft zu werfen. Überhaupt stellt die Zukunft,

Rede von Univ.-Prof. Rolf Henke bei der Eröffnung des Deutschen Luft- und Raumfahrtkongresses

Sehr geehrter Herr Minister Pinkwart, sehr geehrter Herr Ministerialdirektor Meyer, sehr geehrter Herr Oberbürger-meister Linden, sehr geehrter, lieber Joachim Szodruch, meine sehr geehrten Damen und Herren,

insbesondere die Ausbildung des wissen-schaftlichen Nachwuchses ein klares Kernelement dieses Kongresses dar.Die Plenarvorträge decken im Sinne des Tagungsmottos ein breites Band ab, vom ersten heute um „halb zwei“ zum Thema Hugo Junkers, bis zum letzten am Don-nerstag Mittag zum Thema „deutsche Luftfahrtforschung“, auf den ich gleich noch einmal zurückkomme. „Rapid Eye“, „Service im All“, und „Raumfahrt-antriebe“ sind die weiteren Plenarvor-tragsthemen, für die wir kompetente Vor-tragende gewinnen konnten.Die Firma Airbus wirbt mit vielen „Tech-nology Firsts“ – in Anlehnung daran können wir auf diesem Kongress neben den vielen Fachvorträgen auch mit eini-gen „Firsts“ werben:Zum ersten Mal haben wir einen Review-Prozess ein geführt. Das bedeutet, dass die Vorträge derjenigen Autoren, die sich diesem Prozess gestellt haben, von min-destens zwei Gutachtern gelesen wurden, die gegebenenfalls auch Änderungen einforderten. Dadurch werden diese Ver-öffentlichungen für die Autoren wertvol-ler, als eine einfach gehaltene Prä-sentation. Insgesamt wurden 15 % der Vorträge „gereviewed“; Sie finden sie im Programm mit „Review“ gekennzeich-net. Hierbei hat sich der Kol lege Profes-sor Stephan Staudacher sehr engagiert, ohne ihn wäre dieser Prozess kaum reali-siert worden.Dann haben wir in diesem Jahr zum er-sten Mal eine Abschlussveranstaltung, zu der ich Sie bereits jetzt einladen möchte, obwohl wir noch gar nicht so recht be-gonnen haben:

Univ. Professor Rolf Henke begrüßt die Teilneh-mer des Kongresses als Leiter der Programm-kommission.

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...Mitteilungen... ...Mitteilungen... ...Mitteilungen... ...Mitt...Mitteilungen...

technischen Hochschule München. Seine wissenschaftliche Tätigkeit begann er dort als Doktorand. Er hat in dieser Zeit die Trag-flächentheorie von Truckenbrodt dadurch erweitert, dass er zusätzliche Glieder der Ansatzfunktion für die Zirkulationsvertei-lung im Profilschnitt und sehr genaue For-mulierungen der Integration von Ein-flussfunktionen unter Berücksichtigung der Singularitäten der Integralgleichung ver-wendet. Damit gelingt eine genaue Integra-

Es ist für mich eine große Freude und Ehre, die Laudatio zur Verleihung des Ludwig-Prandtl-Rings an Herrn Siegfried Wagner zu halten. Wie Sie wissen ist der Ludwig-Prandtl-Ring die bedeutendste Ehrung für Verdienste um die Luftfahrtwissenschaften in Deutschland.Siegfried Wagner kenne ich persönlich seit dem Jahr 1989, in dem wir uns auf Konfe-renzen zum Thema Numerische Simulatio-nen in der Aerodynamik begegnet sind. Seit

dem war ich immer wieder mit ihm in Kon-takt, zum Beispiel in der Mitwirkung bei koordinierten Forschungsvorhaben und ge-meinsam als Berichter in Promotionsverfah-ren. Ich habe viele seiner wissenschaftlichen Arbeiten gelesen. Ich bin daher gut in der Lage, über den Wissenschaftler, den Hoch-schullehrer und den Kollegen Wagner zu berichten.Geboren 1937 in Mißlitz, Sudetenland, stu-dierte Herr Wagner von 1956-1961 an der

Am Donnerstag gegen 14:00 Uhr wird es eine Podiumsdiskussion zum Thema Ausbil dung geben, und ich kann Ihnen versprechen, dass die sehr spannend wer-den wird, nicht zuletzt durch den Mode-rator Professor Klaus Henning von der RWTH Aachen, der belastbare Aussagen einfordern wird. Eingeleitet wird diese durch einen Vortrag eines Mit gliedes der Geschäftsführung der Personalfirma Kienbaum Consulting.Um den Donnerstag überhaupt spannend zu machen, um Sie also für 56 Stunden hier fesseln zu können, haben wir auch Herrn Mathy vom BMWi eingeladen, zustän dig für das Luftfahrtforschungs-programm der Bundesregierung, wor-über er vor der Abschluss-Podiumsdis-kussion, auch mit Blick auf diese referie-ren wird.Die Nachwuchstagung ist in bewährten Händen von Professor Carsten Holze, der diese unter anderem an den Schulen im Aachener Umkreis organisiert hat. Falls Sie am Donnerstag ein deutliches Grummeln hören, ist das nicht eines der vielen Aachener Gewit ter, sondern die von Schülern gestarteten Modellra keten im Rahmen eines Wettbewerbs zu die-sem Kongress. Als „First“ haben wir der Nachwuchstagung einen breiten Rahmen zur Verfügung gestellt, in dem die Nach-wuchswissenschaftler auf diesem Kon-gress sich zum ersten Mail einem Vor-tragspublikum stellen können.Wegen der engen Zeitplanung im Revie-wprozess mussten in diesem Jahr die Deadlines wörtlich genommen werden – was, wie wir alle wissen, gleichzeitig selbst verständlich wie ungewöhnlich ist! – andererseits erhielten wir aber auch

nach der Deadline noch spannende Vor-tragsanmeldungen. Daher haben wir in diesem Jahr eine neue Sitzung für „spät eingereichte Vorträge“ eingerichtet (Klammer auf: „Lumpensammler“ – Klammer zu). Das Zeitmanagement der Autoren mag man daher möglicherweise als verbesserungswürdig werten, die Sit-zung selber enthält aber manches Klein-od, so dass wir froh sind, den Platz dafür geschaffen zu haben – auch ein „First“.Und dann haben wir noch den öffentli-chen Vortrag am Donnerstagabend; hier-für konnten wir den Kollegen Professor Abel von der RWTH Aachen gewinnen, der uns in spannender, unterhaltender Weise über Anwendungen des europä-ischen Satelliten-Navigationssystems Galileo in unserer unmittelbaren Nähe berichten wird, nämlich vom neuen Test-zentrum in Aldenhoven.Auch die Technical Tours am Freitag sind meines Erach tens in diesem Jahr ausge sprochen reizvoll, eine davon geht zum „Zero Gravity“-Flugzeug, das wir extra für diesen Kongress nach Köln be-ordert haben – nein, das war übertrieben, wir konnten nur aus der ohnehin geplan-ten Anwesenheit des Flugzeugs in Köln Kapital für Sie schlagen!Sie sehen, eine Menge Kollegen haben sich viel Mühe gegeben, um Sie an den kommenden drei Tagen zu fesseln – ich brauchte nur zuzuschauen, und mir für heute eine maximal 10minütige Anspra-che auszudenken!In jedem Umfeld, ob bei Flugzeugpro-grammen in der Industrie, bei Großver-suchen in der Forschung, bei Diplomar-beiten an der Uni, und eben auch bei der Vorbereitung eines Kongresses gilt: die

Arbeit dauert genau so lange, wie man Zeit dafür hat – wir sind rechtzeitig mit dem Programm fertig geworden, und hoffen nun, dass es Ihnen zusagt.An dieser Stelle möchte ich mich sehr herzlich bei den Mitgliedern der Programm kommission bedanken. Wir haben hier in Aachen die Messlatte für einen „guten Kongress“ ordentlich hoch gelegt, damit sich mein Kollege Profes-sor Dieter Scholz aus Hamburg als Leiter der Programmkommission für den Kon-gress 2010 hinrei chend gefordert fühlt!Neben den vielen „Firsts“, von denen ich berichtet habe, haben wir in diesem Jahr leider auch ein „last“: das wird der letzte Kongress mit Professor Joachim Szo-druch als unserem ersten Vorsitzenden sein. Von ihm lernen heißt „gewinnen“ lernen, nämlich seine Zuhörer zu gewin-nen. Ich lerne das ja noch, habe aber schon mitbe kommen, dass sich Zitate oder Anekdoten am Anfang und Ende immer sehr gut machen, und das möchte ich zum Schluss auch aus probieren:Es gibt eine Anekdote von einem Angel-sachsen, der in Tokio einen etwas länge-ren Eingangsscherz vortrug, den der Dol-metscher mit zwei Worten über setzte, worauf tosendes Gelächter anhub. Später fragte der Angelsachse einen Japaner, wie sein Scherz übersetzt worden sei. Sagte der: „Gar nicht. Der Übersetzer hat gesagt, alle sollen lachen, und das haben wir getan.“Dafür danke ich nun auch Ihnen, und hoffe, dass das diesjährige Programm des Deutschen Luft- und Raumfahrtkon-gresses eine inspirierende Wirkung hat.

Rolf Henke

Laudatio von Prof. Dr.-Ing. Rolf Radespiel, Braunschweig anläßlich der Verleihung des Ludwig-Prandtl-Ringes 2009

an Professor Dr.-Ing. Siegfried Wagner

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tion der detaillierten Geometrie des Tragflü-gelgrundrisses und man erhält gültige Strö-mungslösungen auch für den Bereich der Vorderkante. In seiner Dissertation aus dem Jahr 1967 zeigt er einen souveränen Um-gang mit der Tragflügeltheorie und in der Wahl seiner mathematischen Methoden zur Lösung der Nachrechnungsaufgabe. In ei-nem darauffolgenden Forschungsaufenthalt bei der NASA, Ames Research Center kann Herr Wagner auf dieser Grundlage die Saug-kraftverteilungen an der Flügelnase berech-nen und damit auch die Aufteilung der Wi-derstandsanteile. Diese Ergebnisse schließen die Tragflächentheorie für die Klasse der ebenen Tragflügelgrundrisse für stationäre Strömungen hervorragend ab. Nach seiner Rückkehr nach Deutschland übernahm Herr Wagner 1970 die Leitung der Abteilung Aerodynamik im Unterneh-mensbereich Hubschrauber der Firma Mes-serschmitt-Bölkow-Blohm in Ottobrunn. Hier war er für den aerodynamischen Ent-wurf von Hubschrauberrotoren und Hub-schrauberzellen, insbesondere auch für die Rotorprofile, verantwortlich. Im Jahr 1975 analysiert er mit der für die damalige Zeit sehr fortschrittlichen, transsonischen Blatte-lementtheorie die kritischen Strömungsphä-nomene des Rotors. Er gelangt so zu Ent-wurfsregeln für Rotorprofile hinsichtlich Nasengestaltung und Hinterkantenentwurf zur Überwindung der kritischen Probleme beim schnellen Vorwärtsflug. Er bewertet bestehende Profilfamilien für Hubschrau-berrotoren und kann wesentliche Verbesse-rungen der Flugleistungen durch den aero-dynamischen Entwurf demonstrieren. Sein damaliger Ausblick auf 3D-Rotorentwürfe und auf den Bedarf für hochwertige Vorher-sageverfahren ist eine strategische Skizze seiner späteren Forschung. Im Jahr 1975 wird er als Ordinarius für Luft-fahrttechnik an die Universität der Bundes-wehr in Neubiberg berufen. 1981 erhält er auch einen Ruf als Institutsdirektor der DFVLR, den er aber ablehnt. In München entwickelt Herr Wagner moderne Berech-nungsverfahren auf der Grundlage der nu-merischen Lösungen der Eulergleichungen zur Vorhersage der Blatt-Wirbel-Interferenz und zur Auflösung des Rotornachlaufs. Sei-ner Arbeitsgruppe gelingt eine numerische Formulierung, die die Einschnürung des Rotornachlaufs unter dem Rotor richtig wie-dergibt. Ferner errichtet er mit seiner Ar-beitsgruppe einen leistungsfähigen, vollau-tomatisch gesteuerten Windkanal für Schall-nahe Strömungen und entwickelt fortschritt-

liche Methoden der Windkanalmesstechnik. Dieser transsonische Windkanal ist heute immer noch eine der feinsten Versuchsanla-gen ihrer Art in Deutschland. In einem Übersichtsvortrag von 1990 berichtet er über das dynamische Verhalten von Hub-schrauberrotoren und identifiziert den zu-künftigen Bedarf hinsichtlich der erforderli-chen 3D-Simulationen, der Berücksichti-gung der aeroelastischen Verformungen und einer konsistenten Methodik für die Rump-fumströmung. Diese Analysen bilden bis in die jüngste Zeit hinein die Forschungsansät-ze von Herrn Wagner für nachhaltige Fort-schritte in den Bereichen Rotornachlauf, aeroelastische Kopplung und Rotorinterfe-renzen. Seine Fortschritte auf diesen Gebie-ten hat er in Übersichtsvorträgen 1999, 2000 und 2004 dargelegt und diese Arbeiten begründen sein international sehr hohes Ansehen in der Hubschrauberaerodynamik. Herr Wagner wechselt 1991 als Ordinarius und Leiter des Instituts für Aerodynamik und Gasdynamik (IAG) an die Universität Stuttgart. Dort kann er neue Forschungs-schwerpunkte erschließen. Eines davon ist das Gebiet der Windturbinen. In diesem Zukunftsfeld hat er mit seiner Arbeitsgruppe

am IAG insbesondere die modernen Metho-den der Aeroakustik eingeführt und maß-geblich weiterentwickelt. Zusammen mit seinen Mitarbeitern Guidati und Bareiß ist Siegfried Wagner Autor der 1996 erschiene-nen Monographie „Windturbine Noise“, die ein bis heute sehr geschätztes und umfassen-des Fachbuch darstellt. Das Buch führt in die wesentlichen Theorien der Lärmerzeu-gungsmodelle ein und gibt einen umfassen-den Überblick über Lärmmechanismen von Windturbinen. Es ordnet die verschiedenen Ansätze von Lärmvorhersagemethoden ein und gibt einen Überblick der Methoden zur Berechnung der Lärmausbreitung in der Umwelt. Darüber hinaus diskutiert es we-sentliche Methoden zur Lärmminderung von Windturbinen. Das Forschungsthema der Windturbinen ist ein sehr gutes Beispiel da-für, wie Herr Wagner die von ihm als strate-gisch wesentlich erkannten Forschungsthe-men aufgreift, langfristig fördert und zum Erfolg führt. Die von der Arbeitsgruppe am IAG entwickelten Methoden zur Vorhersage der verschiedenen Lärmmechanismen und zur Minimierung des Profillärms sind inter-national führend. Am IAG hat Herr Wagner auch das Thema

Prof. Szodruch übergibt den Ludwig-Prandtl-Ring an Prof. Wagner.

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in jeder Hinsícht auf ihn verlassen. Er nahm seine Aufgaben als Doktorvater immer wörtlich und war am persönlichen Wohler-gehen seiner Mitarbeiter sehr interessiert. Bis heute hat Herr Wagner 65 Doktoranden zur Promotion geführt. Er erzeugte an sei-nen Instituten eine warmherzige Atmosphä-re, die auch die Familien oder Lebenspart-ner der Mitarbeiter wie selbstverständlich mit einbezog. Legendär ist in diesem Zu-sammenhang ein Tennisturnier seines Insti-tuts in der Neubiberger Zeit, bei dem die Gaudi im Vordergrund stand. Die Männer mussten zwecks Chancengleichheit einen gefüllten Wassereimer in der anderen Hand mitführen, wenn sie gegen die Damen spiel-ten. Herr Wagner hingegen, die Gunst der Stunde nutzend, da es zuwenig Damen gab, spielte mit grell rosa Perücke bei dem ande-ren Geschlecht. Die Förderung junger Wis-senschaftler war ihm eine Herzensangele-genheit, die Teilnahme an nationalen und internationalen Tagungen ermöglichte und förderte er, wo immer es ging, ebenso schrift-liche Publikationen. Immer war er an prag-matischen Lösungen interessiert, insbesonde-re im Umgang mit der Uni-Verwaltung, ge-genüber der er immer sehr kreativ auftrat. Als man ihm in Neubiberg die Beschaffung ei-nes Overhead-Projektors versagte, kaufte er ihn trotzdem – auf der Bestellung stand „Gerät zur Erzeugung Newton‘scher Ringe“.In der Gesamtschau hat Herr Wagner we-sentliche und führende wissenschaftliche Forschungsergebnisse auf den Gebieten der Tragflügelaerodynamik und der Hubschrau-beraerodynamik erarbeitet. Darüber hinaus hat er die Forschungsfelder der Aeroakustik, der Transition laminar-turbulent und des Hyperschalls sehr befruchtet. Herr Wagner hat dabei stets einen großen Wert auf die hohe Qualität der von ihm verantworteten Forschungsarbeiten gelegt. Er und sein In-stitut für Aerodynamik und Gasdynamik der Universität Stuttgart genießen zu recht na-tional und international ein sehr großes An-sehen. Für seine Studenten und Doktoran-den hat er als aufgeschlossener Lehrer und Ratgeber in allerbester Weise Sorge getra-gen und so den wissenschaftlichen Nach-wuchs sehr gefördert. Herr Wagner hat sich damit große Verdienste um den Fortschritt der Aerodynamik erworben. Ich freue mich sehr, lieber Siegfried Wagner, dass diese Verdienste heute mit der Aus-zeichnung durch den Ludwig-Prandtl-Ring gewürdigt werden. Meinen herzlichen-Glückwunsch!

Rolf Radespiel

Höchstleistungsrechner in Wissenschft und Wirtschaft Betriebsgesellschaft mbH und als Gründungsmitglied im Gauss-Zentrum für Supercomputing hat er sich um das Höchst-leistungsrechnen in Deutschland sehr ver-dient gemacht. Seine Kollegen schätzen seine souveräne Art in Diskussionen, die stets den fachlichen Sachverhalt in den Mit-telpunkt des Interesses setzt. Dabei nehmen sie ihn als Mensch mit Herz wahr, zu dem man das Gespräch gerne sucht, um einen klugen Rat einzuholen.Herr Wagner hat Charme und Charisma, ist souverän im Auftreten und in seinen Ent-scheidungen und dabei trotzdem beschei-den. Seine Mitarbeiter hatten einen großzü-gigen Vertrauensvorschuss und konnten sich

der Transition laminar-turbulent in Grenz-schichten gefördert und befruchtet. Er hat sich dort als weitsichtiger Protagonist von Transitionsuntersuchungen unter kontrol-lierten Bedingungen im Windkanal und mit numerischen Simulationen erwiesen. Die von ihm geförderten Arbeitsgruppen am IAG haben für die Transition in Grenz-schichten international führende Analysen vorgelegt. Der Schwerpunkt dieser Untersu-chungen lag auf der Identifikation von reali-stischen Transitionsszenarien und deren Plausibilität mit Hilfe von Theorie, numeri-schen Simulationen und Experimenten. Herr Wagner ist es auf dem Gebiet der Transition laminar-turbulent gelungen, die Forschungs-arbeiten in ganz Deutschland durch Initiie-rung des DFG Schwerpunktprogramms „Transition“ und Übernahme der Spreche-rolle in den 1990er Jahren sehr zu befruch-ten. Besonders weitsichtig hat er Koopera-tionen mit den führenden russischen Wissen-schaftlern Kachanov und Maslov initiiert und durchgeführt, aus denen neue experi-mentelle Ergebnisse und theoretische Zu-gänge erwachsen sind.Herr Wagner hat in den Jahren von 1989 bis 2003 auch eine wesentliche Rolle beim Zu-standekommen und in der Umsetzung der Hyperschall-Sonderforschungsbereiche in München und Stuttgart übernommen. In Stuttgart hat er dafür den in Deutschland und Europa einmaligen Stoßwindkanal für stö-rungsarme Experimente qualifiziert. Als Sprecher des Stuttgarter SFB 259 in den Jahren 2000-2003 hat er sehr integrierend gewirkt und bei der Koordination der ab-schließenden, gemeinsamen Ausstellung der drei Hyperschall-Sonderforschungsbereiche aus Aachen, München und Stuttgart an zahl-reichen Orten rund um die Erde tatkräftig mitgewirkt. Es gibt von Herrn Wagner 394 wissenschaft-liche Publikationen, davon zahlreiche Mo-nographien und 39 Artikel in international referierten Fachzeitschriften. Im Jahr 2004 hielt er die Ludwig-Prandtl Gedächtnisvor-lesung in Dresden.Herr Wagner hat in vielen Funktionen zu-gunsten der Luft- und Raumfahrtwissen-schaften gewirkt. Er diente als Prodekan und Dekan der Fakultäten Luft- und Raumfahrt-technik in München und Stuttgart über viele Jahre und hat einen großen Anteil an der hervorragenden Stellung dieser Fakultäten heute. Durch seine bis heute andauernde Arbeit in den Lenkungsausschüssen der Bundesrechenzentren Stuttgart und Mün-chen, im wissenschaftlichen Beirat der

Prof. Rolf Radespiel, TU Braunschweig bei der Laudatio.

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38Luft- und Raumfahrt 5/2009

Am 13.11.2009 verstarb Prof. Dr.-Ing. Dr. h.c. mult. Josef Singer, Präsident des Technion a.D., nach schwerer Krankheit in seinem Haus in Haifa. Prof. Singer wurde 1923 in Wien geboren, besuchte nach dem Umzug der Familie die Schule in Berlin und emigrierte 1933 nach Palä-stina, wo er u. a. in der Hagana aktiv war und als einer der ersten Israelis im Rah-men seines Flugzeugbau-Studiums eine Pilotenlizenz erwarb. Er diente während

des zweiten Weltkriegs in der britischen Armee und beendete sein Studium am Imperial College der Universität London mit herausragendem Erfolg.Als Prof. Singer anschließend nach Israel zurückkehrte, war er einer der Grün-dungsväter des Fachbereichs Luft- und Raumfahrt am Technion. Seine Disserta-tion schrieb er am Polytechnic Institute of Brooklin, N.Y. lehrte anschließend am Technion und war als Berater der israeli-schen Luftwaffe, der Marine, der Behör-de für Waffenentwicklung (Raphael) und des Verteidigungs-, wie des Wissen-schaftsministeriums tätig. Prof. Singer war während zweier Amtspe-rioden Dekan des Fachbereichs Luft- und Raumfahrt am Technion und von 1982 bis 1986 Präsident des Technion. Er be-gleitete in seiner Amtszeit die Wieder-gründung der Deutschen Technion-Ge-sellschaft als kundiger und engagierter Ratgeber.An vielen Universitäten in den USA und Europas war Prof. Singer als Gastdozent hoch geschätzt, seine wissenschaftliche Tätigkeit war Teil der Projektstudie, die dem Apollo-Programm vorausging und die Saturn 5-Rakete hervorbrachte. Von 1971 – 1973 war Prof. Singer Leiter der

Ingenieurabteilung und zugleich Vize-präsident der israelischen Luftfahrtindu-strie (IAI).Der Dekan des FB Luft- und Raumfahrt am Technion, Prof. Omni Rand, einst Student des Verstorbenen, erläuterte, dass die von Prof. Singer entwickelten Methoden von Wissenschaftlern und der Industrie weltweit angewandt würden, nicht nur im Luftfahrtbereich, sondern auch im Bauingenieurwesen, dem Ma-schinenbau und der Schifffahrtskunde. Von 1982 bis 1986 bekleidete er die Po-sition des Präsidenten des hoch renom-mierten International Council of the Ae-ronautical Sciences (ICAS), der sich als Dachgesellschaft der nationalen luft-fahrtwissenschaftlichen Gesellschaften aus aller Welt versteht. Prof. Singer er-hielt im Jahr 2000 den Israel-Preis für Technologie und Wissenschaft, in zahl-reiche Akademien verschiedener Länder, u.a. USA, Frankreich, Schweden, wurde er als israelischer Wissenschaftler hohen Ranges hineingewählt. In Deutschland pflegte er, begünstigt durch seine ausge-zeichneten Kenntnisse der deutschen Sprache und Kultur, eine enge und freundschaftliche Beziehung zu seinen Fachkollegen u.a. an der RWTH Aachen,

Prof. Dr.-Ing. Dr. h.c. mult. Josef Singer

Nachruf auf Prof. Dr. Josef Singer

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IACE-Bewerbungszeitraum verlängert

In Heft 6/2009 konnten Sie die Ausschreibung zum IACE 2010 lesen. Der Bewerbungsschluss wurde bis zum 31.03.2010 verlängert. Dies ermöglicht eine verbes-serte Ansprache der Zielgruppe – junge Luft- und Raumfahrt - Interessierte zwi-schen 18 und 21 Jahren. Dabei ist es unerheblich, ob der Bewerber oder die Bewerberin selbst fliegt, oder auf ande-ren Wegen mit der Luft- und Raumfahrt verbunden ist. Wichtig ist jedoch das Interesse eine zukünftige berufliche Tä-tigkeit in der Luft- und Raumfahrt aus-üben zu wollen, unerheblich ob als Triebwerksmechaniker, studierter Kon-strukteur, Pilot oder Soldat. Außerdem sind fundierte Englischkenntnisse für den komplett in englischer Sprache

stattfindenden Austausch sowie Offen-heit, Neugierde und die Bereitschaft als würdiger Repräsentant Deutschlands in einem der 8 Partnerländer aufzutreten. Entscheidend bei der Auswahl der Ka-detten wird auch die Bereitschaft sein, sich zu engagieren und Verantwortung zu übernehmen. Nicht zuletzt gehört auch etwas Mut dazu alleine oder mit einem weiteren deutschen Kadetten ei-nes der Partnerländer (USA, Kanada, Großbritannien, Niederlande, Belgien, Frankreich, Schweiz oder Israel) zu be-suchen und zusammen mit anderen Ka-detten aufregende 14 Tage (20.07.2010

bis 04.08.2010) zu ver-bringen. Kennen Sie jemanden in Ihrem Umfeld auf den die Beschreibung passt? Em-

pfehlen Sie ihm oder ihr, sich bis zum 31.03.2010mit einer aussagekräftigen und überzeugenden schriftlichen Be-werbung bei der Geschäftsstelle (DGLR, Godesberger Allee 70, 53175 Bonn oder [email protected]) zu bewerben. Außer dem Eigenanteil von 550,- €, den Ausgaben für eine passende Anzugshose und Fahr-kosten kommen keine Kosten auf den Bewerber zu. Ihn erwartet ein unver-gess-liches Abenteuer unter Gleichge-sinnten, das seine Zukunft beeinflussen und an das er sich noch lange zurück erinnern wird.

Michael Bidinger

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Er zählte zu den unabhängigen und skep-tischen Köpfen seiner Generation: der Generation jener, die von ihren Eltern in den Zweiten Weltkrieg geschickt worden waren und die das 20. Jahrhundert nach 1945 entscheidend prägten. Günther Rall, am 10. März 1918 geboren, zog als Jagdflieger in diesen Krieg. Kaum 22jäh-rig, wurde er Staffelkapitän und trug da-mit Verantwortung für mehr als 100 Mann, nachdem sein Vorgänger in der Luftschlacht um England gefallen war. Anderthalb Jahre darauf erlitt er selbst einen dreifachen Bruch der Wirbelsäule, als er über der Sowjetunion abgeschos-sen wurde. Rall hätte auf einer bequemen Stabsstelle weiterdienen können, kehrte aber nach langwieriger Genesung an die Front zu-rück, weil er die Soldaten nicht alleinlas-sen wollte, die seinem Befehl anvertraut waren. Er bezwang 275 Gegner und wur-de dafür von Hitler hoch ausgezeichnet. Gleichzeitig ermittelte die Militärjustiz gegen ihn, weil seine Frau einer Reihe jüdischer Freunde 1938 zur Ausreise

Unfallserie mit dem neuen Flugzeug stoppte: zunächst an der Seite des dama-ligen Luftwaffen-Inspekteurs Johannes Steinhoff und ab Januar 1971 als dessen Nachfolger. Nach zwei Jahren an der Spitze der Luftwaffe wurde er als Ständi-ger Vertreter der Bundesrepublik in den Militärausschuss, das höchste militäri-sche Entscheidungsgremium der NATO nach Brüssel berufen. Dort trat er ohne öffentliches Geräusch, aber entschieden und wirkungsvoll für die Entspannungs-politik seiner Regierung ein. Im April 1974 ging Günther Rall als Generalleut-nant in den Ruhestand.Die Versuchung, weiterhin in Tagesfra-gen der Verteidigungspolitik mitzumi-schen, hat er nie verspürt. Ralls Erinne-rungen, 2004 unter dem Titel „Mein Flugbuch erschienen, ragen jedoch nicht nur analytisch und stilistisch aus der Flut der Zeitzeugen-Literatur heraus, sondern auch durch seine entschiedene Kriegs-gegnerschaft. Der weiteren Expansion der NATO und ihrem Engagement außer-halb ihres Vertragsgebiets begegnete er kritisch, und seine Verbundenheit zu ehe-maligen Gegnern in Ost und West pflegte er demonstrativ: So gehörte der amerika-nische Jagdflieger, der ihm im Frühjahr 1944 über dem Westerwald seinen linken Daumen weggeschossen hatte, jahrzehn-telang zu seinen engsten Freunden. Im In- und Ausland wie auch unter Jüngeren war er als weltoffener, toleranter und nachdenklicher Zeitzeuge hoch respek-tiert. Seine Leidenschaft fürs Fliegen bewahrte er sich bis zuletzt.Körperlich und geistig voller Spannkraft, kokettierte Günther Rall mit 91 Jahren zuweilen damit, dass er sich im ‚final ap-proach’ auf sein Lebensende befände. Am 04. Oktober 2009 traf ihn der Tod plötz-lich aus heiterem bayerischem Herbsthim-mel: eine letzte Landung, wie er sie sich in stillen Stunden gewünscht hatte.

Kurt Braatz

Nachruf auf Generalleutnant a.D. Günther Rall

nach England verholfen hatte. Während des Krieges musste er achtmal notlanden oder mit dem Fallschirm abspringen. Er kam schließlich in amerikanische Gefan-genschaft und schaffte danach den Auf-bau einer zivilen Existenz.Als ihn das „Amt Blank“ zehn Jahre spä-ter bedrängte, wieder Soldat zu werden, war Günther Rall an der Schlossschule Salem am Bodensee tätig und zögerte lange mit seiner Zusage. Er gab sie letzt-lich in der Überzeugung, dass die Bun-desrepublik Deutschland als Teil eines westlichen Bündnissystems gegen neue militärische Abenteuer gefeit sei. 1956 trat er in die Bundeswehr ein, wurde in den USA zum Jetpiloten ausgebildet und erhielt die Projektleitung für das heikel-ste Vorhaben der neuen Armee: die Ein-führung des Waffensystems F-104 Star-fighter. Technologisch und fliegerisch jenseits der Grenze dessen, was die junge Luftwaffe verkraften konnte, stürzte der Starfighter das Land in eine seiner schwersten politischen Krisen.Es war Günther Rall, der die verheerende

Generalleutnat a.D. Günther Rall

der TU Braunschweig, der TU München und dem DLR in Köln. Er war Ehrenmit-glied der DGLR (Deutsche Gesellschaft für Luft-und Raumfahrt), ihm wurde de-ren höchste Auszeichnung, der Ludwig-Prandtl-Ring, verliehen. Das American

Institute for Aero- und Astronautics (AIAA) berief Prof. Singer zu ihrem Fellow. Die Bundesrepublik ehrte ihn für sein großes Engagement um die wissen-schaftliche Zusammenarbeit mit deut-schen Wissenschaftlern und Forschern

mit dem Bundesverdienstkreuz 1. Klasse. Die DGLR und die Deutsche Technion-Gesellschaft trauert mit der Familie Singer und dem Technion und wird Prof. Josef Singer ein ehrendes Gedenken bewahren.

Boris Laschka

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40Luft- und Raumfahrt 5/2009

Neue Mitglieder

Dipl.-Ing.Jörn GrötznerAschaffenburg

Dipl.-Ing.Georg GrötzschelMittweida

Alexander KötheBerlin

Prof. Dr.-Ing.Stefan SchlechtriemHardthausen

Dipl.-Ing.Hans-Jürgen SchulzWildau

Carsten TobehnBremen

Dipl.-Ing.Shuging WanBerlin

Mitglieder in Ausbildung

Justus BenadKessin

Philipp FleischerBerlin

Robert GaedeTeltow

Manuela GlietschGöppingen-Burtenbach

Vinzenz GottsteinDessau

Alexander HeinrichBerlin

Jan HoffmannBerlin

Patrick HornungGerabronn

Christian LandgrafBerlin

Jonathan LudwigBerlin

Tarik ÖzyurtPlochingen

Andreas SchelAachen

Igor SchindlerKöln

Roland SonsallaBerlin

Adrian SteinmetzGerstetten

Tobias WeberBerlin

Steffen WenzelHasselfelde

Moritz ZumdickStuttgart

GeburtstageApril 2010

– Mai 2010

60 Jahre

03.04.1950Prof. Dr.-Ing.Jürgen ThorbeckBerlin

07.04.1950Prof. Dr.rer.nat. Dipl.-Phys.Hans Helmuth SchäferSt. Augustin

29.04.1950Dr.-Ing.Gert LehmannNL-Koekange

09.05.1950Dipl.-Ing.Georg D. SchützDarmstadt

11.05.1950Dr.Peter FornellF-Cornebarrieu

21.05.1950Dr.-Ing.Holgard TunkerKösching

65 Jahre 02.04.1945Hansjochen KeilholzWaldesch

10.04.1945Thomas BossertStuttgart

10.04.1945Dipl.-Ing.Udo GorontzyEichwalde

05.05.1945Hermann ErsfeldBremen

21.05.1945Prof. Dr.rer.nat.Ernst MesserschmidReutlingen

23.05.1945Prof. Dr.F. Wilhelm BrunsBerlin

70 Jahre 06.04.1940Dr.-Ing.Wolfgang SchneiderSyke

10.04.1940Prof. Dr. Dipl.-Phys.Fritz Manfred NeubauerErftstadt-Liblar

11.04.1940Dipl.-Ing.Ulrich Cuno

12.04.1940Dipl.-Ing.Henning StellmannSchliersee

15.04.1940Prof. Dr.rer.nat.Berndt FeuerbacherRösrath

21.04.1940Dipl.-Volksw.Hans F. VennemannFriedrichsdorf

23.04.1940Dr.-Ing.Heinz VenghausBruckmühl

24.04.1940Dipl.-Ing.Heiner DörnerHeilbronn-Kirchhausen

05.05.1940Dipl.-Ing.Hanspeter GfellSalem

07.05.1940Ir.J.C.A. (Hans) van DitshuizenNL-Meppel

09.05.1940Prof. Dr.-Ing.Günter DahlSörup / Mühlenholz

PERSONALIA

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10.05.1940Prof. Dr.-Ing.Rainer FriedrichGermering

17.05.1940Karl-Heinz MickleyBonn

21.05.1940Dr.Rudolf H. DittelKönigsbrunn

75 Jahre 04.04.1935Dipl.-Ing.Gerhard DoilVelten

12.04.1935Dipl.-Ing.Erich A. EberlHausham

24.04.1935Dipl.-Ing.Manfred SchulzeOsterholz-Scharmbeck

02.05.1935Dr.-Ing.Manfred SeidelBraunschweig

24.05.1935Dipl.-Ing.Oskar FriedrichSauerlach

80 Jahre

01.04.1930Prof. Dr.-Ing.Rolf RicciusMünchen

15.04.1930Prof. Dr.-Ing.Hans Wilhelm FörschingBühl/Baden

02.05.1930Dr.-Ing.Bodo GeierBraunschweig

02.05.1930MinDirig.a.D. Dr.-Ing.Dipl.-Phys.Hermann StrubBonn

27.05.1930Dr.-Ing.Egbert RiesterBraunschweig

81 Jahre

06.04.1929Erich RotherPeine

12.04.1929Ing.Hans-Jürgen MüllerHenstedt-Ulzburg

03.05.1929Prof. Dr.-Ing.Harry RuppeMünchen

82 Jahre

03.04.1928Dipl.-Ing.Hans G. KoederFichtenberg

06.04.1928KonsulHermann Walter SiegerLorch

20.04.1928Dipl.-Ing.Werner MüllerE-Mijas-Costa

17.05.1928Senator E.h. Dr.-Ing.Konrad DöttingerReutlingen

83 Jahre 12.04.1927Dipl.-Ing.Silvius DornierMünchen

18.04.1927Prof. Dr.-Ing.Theodor GaymannRiedering

30.05.1927Hans Joachim OlmsBremerhaven

84 Jahre 07.04.1926Prof. Dr.-Ing.Karl-Martin FörsterPolling

15.04.1926Dr. Peter BergauBielefeld

14.05.1926Dipl.-Ing.Herbert HuberA-Maria-Enzersdorf

85 Jahre 01.04.1925Dipl.-Ing.Hans Friedrich FischerLohmar

21.04.1925Dipl.-Vw.Erich WintermantelBonn

86 Jahre 28.04.1924Dr.rer.nat. Dipl.-Chem.Eberhard OelsnerMarl

87 Jahre 08.05.1923Dipl.-Ing.Joachim JähnigenDresden

09.05.1923Dr.jur. MinDirig a.D.Gerhard BengeserRoßdorf

89 Jahre 10.04.1921Dipl.-Ing.Alfred TaubitzHamburg

11.05.1921Dr. Grant L. HansenUS- La Mesa

90 Jahre 07.04.1920StudDirWilhelm HeusmannMünster

07.05.1920Dr.rer.nat.Otto ReifenschweilerNL-Eindhoven

92 Jahre 12.04.1918Dipl.-Ing.Friedrich-Wilhelm SchleifenbaumTangstedt

97 Jahre 19.04.1913Prof. Dr.rer.nat.Karl RawerMarch

98 Jahre 09.05.1912Dipl.-Ing.Otto Wilhelm StratenhoffOelde

105 Jahre 06.04.1905Flugkapitän a.D., Testpilot a.D.Richard PerliaBerlin

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45Luft- und Raumfahrt 2/2010

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Page 13: MITTEILUNGEN 2/2010 · 22.03.2010 – 26.03.2010 Karlsruhe Global Lunar Congress 31.05.2010 – 03.06.2010 Beijing, China Eucomas 2010 – (In 2010 the European Conference on Materials

mit Unterstützung des DLR

40. I.A.F. Studentenkonferenz27.9. - 1.10. 2010

Prague/Czech Republic

Deutsche Gesellschaft für Luft- und Raumfahrt - Lilienthal-Oberth e.V.(DGLR), Godesberger Allee 70, 53175 Bonnwww.dglr.de

Call for Papers

Die Internationale Astronautische Föderation (I.A.F.) führt ihren 61. Kongress vom 27.9.-1.10. 2010 in Prag durch. Im Rahmen dieses Kongresses findet die 40. I.A.F.-Studentenkonferenz statt, auf der Studenten ihre Leistungen in einem internationalen Wettbewerb messen. Mit diesem Aufruf wird bis zu zwei Studenten, die auf dem Gebiet der Raumfahrt oder auf anderen wissenschaftlichen Gebieten mit Bezug zur Raumfahrt die besten Ideen einbringen, die Möglichkeit gegeben, ihre Arbeiten auf diesem Wettbewerb vorzustellen.

Als zeitlicher Rahmen gilt:

30. April '10 Zusendung einer 1-seitigen Kurzfassung (abstract) in deutscher und englischer Sprache zusammen mit einer Kopie der Studienbescheinigung. Die Kurzfassung ist zusätzlich per e-mail einzusenden.

22. Mai '10 Nationale Ausscheidung (genauer Ort in Würzburg wird noch bekannt gegeben). Hierzu ist ein 15 Minuten Vortrag in englischer Sprache zu halten.

Ende Juni Einsendung des kompletten Papers in englischer Sprache (Termin wird noch bekannt gegeben)

Es werden alle Studenten, die am 30. September 2010 das 28. Lebensjahr noch nicht vollendet haben, aufgerufen, ihre Arbeiten auf raumfahrtrelevanten Gebieten darzustellen. Infolge des interdisziplinären Charakters der Raumfahrt sind die möglichen Themen an kein Fachgebiet gebunden. Es werden wissenschaftliche Einzelarbeiten aus Promotion, Diplom- und Studienarbeiten aber auch Arbeiten von Gruppen von nicht mehr als zwei Personen zugelassen.

Marco SchmidtUniversität Würzburg - Lehrstuhl für Informatik 7

Am Hubland97074 Würzburg

e-mail: [email protected]

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46 Luft- und Raumfahrt 2/2010

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EinladungVom 08.-13. Juni 2010 öffnet die ILA – Air Show Berlin – auf dem Flughafen Berlin-Schönefeld wieder ihre Pforten. Wie bereits angekündigt, wollen wir dieses Ereignis für interessierte Mitglieder zu einem Treffen und für einen gemeinsamen Besuch der Luft- und Raumfahrtfahrtausstellung nutzen.

Wir laden Sie ein zum

ILA-Treffvom 10. bis 11. Juni 2010 in Berlin

Wir treffen uns am Donnerstag, 10. Juni 2010, um 19:00 Uhr im

Dorint Hotel Adlershof, Rudower Chaussee 15, 12489 Berlin

Bei einem gemeinsamen Abendessen wird Ihnen Generalmajor a.D. Detlef Wibel über die ILA 2010 berichten und das Besuchsprogramm näher vorstellen. Am Freitag ist von 10:00 bis 15:00 Uhr ein gemeinsamer ILA-Besuch (Treffen am Haupteingang des ILA-Geländes) mit Führung und Mittagessen auf dem Ausstellungsgelände geplant. Mit dem Besuch endet das Programm für den „ILA-Treff“. Für das Abendessen wird ein Buffet zum Preis 19.- € p.P. (ohne Getränke) angeboten. Für Eintritt und Mittagessen am 11. Juni entstehen keine Kosten.

Die Eintrittskarten gehen den Teilnehmern zusammen mit einer Anfahrt- und Treffpunktskizze recht-zeitig zu.Aus organisatorischen Gründen ist die Teilnehmerzahl für den ILA-Besuch auf 50 Personen begrenzt. Ihre Zusagen werden nach der Reihenfolge des Eingangs erfasst. Wir bitten um Ihr Verständnis.Wir haben für den 10. Mai 2010 im Hotel Dorint-Hotel Adlershof, sehr verkehrsgünstig gelegen, ein Zimmerkontingent reserviert. Eine Verlängerung ist natürlich möglich. Der Sonderpreis für ein Doppelzimmer mit Bad oder Dusche/WC beträgt 109,-, für ein Einzelzimmer mit Bad oder Dusche/WC 99,- € pro Nacht. Das Frühstück kostet pro Person 13,- €. Bitte melden Sie Ihren Zimmerbedarf bis zum 15. März.2010 direkt unter Tel. +49 (030) 678 22 510, Stichwort „DGLR“ an. Nach diesem Termin fallen die nicht abgerufenen Zimmer in die Verfügbarkeit des Hotels zurück.

Bitte melden Sie sich verbindlich mit Angabe zur Begleitperson, falls zutreffend, bei Frau Drews Fax: +49 (0228) 30805-24 oder [email protected], bei der Geschäftsstelle an. Frau Dews steht Ihnen natürlich auch für weitere Fragen telefonisch unter +49 (0228) 30805 - 0 zur Verfügung.

Mit freundlichen GrüßenPeter Brandt

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47Luft- und Raumfahrt 2/2010

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Exkursion in den Süden der Hochtechnologie

Kurz bevor die Weihnachtszeit über die Stuttgarter Luft- und Raumfahrtstuden-ten hereinbrach, stand eine zweitägige Exkursion der DGLR-Bezirksgruppe Stuttgart zu fünf wichtigen Akteuren der

BG Stuttgart Exkursion

in den Süden der Hochtechnologie

Luft- und Raumfahrtbranche an. Einge-plant war ein breites Spektrum an Ingeni-eursdisziplinen vom kleinsten Avionik-Chip über das Gesamtsystem Flugzeug bis hin zu Gasturbinenkraftwerken. Hier-von angelockt fanden sich recht schnell 20 Teilnehmer, die sich diesen Lecker-bissen zum Jahresabschluss nicht entge-hen lassen wollten. Wie es von (angehenden) Ingenieurinnen und Ingenieuren zu erwarten ist, versam-melten wir uns pünktlich um 6:20 Uhr in morgendlicher Frische am vereinbarten Treffpunkt, teilten uns rasch in Fahrge-meinschaften auf brachen gen Süden auf. Nach einer staufreien Fahrt, während der

sich die Studenten und Mitarbeiter der Stuttgarter LuR-Fakultät näher kennen-lernen konnten, trafen alle pünktlich bei Diehl Aerosystems in Überlingen ein.Dem freundlichen und informativen Empfang durch den Personalleiter folg-ten fundierte Fachvorträge zweier Füh-rungskräfte über ein Geschäftsfeld: Hochauftriebsregelcomputer & Inte-grierte modulare Avionik. Nach einer kurzen Stärkung fand eine Führung durch die Produktionsstätten statt, wo wir beispielsweise die Flight Control Unit aller gängigen Airbus-Modelle und den Steuerknüppel des Eurofighters be-gutachten konnten. Im Anschluss nutzten

BEZIRKSGRUPPE

39. Studentenkonferenz beim IAC in Südkorea

Unter dem Motto „Space for Sustainable Peace and Progress“ fand im letzten Okto-ber in Daejeon, Südkorea, der 60. Interna-tional Astronautical Congress (IAC) statt. Wie jedes Jahr wurde im Rahmen des IAC auch ein Studentenwettbewerb ausgetra-gen, bei welchem Studenten ihre Arbeiten in den Kategorien „Graduate“- und „Un-dergraduate Student Contest“ vor einer Jury aus Experten präsentieren: Beson-

ders eindrucksvoll war dieses Jahr vor al-lem die hohe Qualität der vorgetragenen Arbeiten, welche mit Themen von der Atmosphärenbeobachtung des Mars bis hin zur Lagekontrolle bei Kleinsatelliten ein breites Spektrum an wissenschaftli-chen Forschungsfeldern abdeckten.Besonders erfreulich ist, dass auch dieses Jahr wieder ein deutscher Beitrag unter den Gewinnern ist: Florian Göbel von

der UniBw in München erreichte mit seiner Arbeit „CFD Simulation of Hy-drogen-Oxygen and Methaneoxygen Sy-stem for Space Shuttle Main Combustion Chamber Including Radiative Effects“ den ersten Platz im „Undergraduate Stu-dent Contest“ und erhielt als Auszeich-nung die goldene Pierre Contensou Me-daille. Außerdem wurden für ihre Arbei-ten ausgezeichnet: Bradley Goodman von der Arizona State University (zwei-ter Platz, Undergraduate Contest) und Marie-Eve Gagne von der University of Toronto (zweiter Platz, Graduate Con-test). Adam Cowling von der Virginia Tech wurde für den ersten Platz im „Gra-duate Contest“ mit der goldenen Her-mann Oberth Medaille ausgezeichnet.Besonderer Dank geht an die vielen Juro-ren, die auch dieses Jahr wieder geholfen haben die Beiträge sowohl beim nationa-len als auch beim internationalen Studen-tenwettbewerb zu bewerten. Desweiteren muss speziell dem DLR für die Unter-stützung des deutschen nationalen Wett-bewerbs gedankt werden, der regelmäßi-ge Erfolg der deutschen Studenten beim IAF Kongress zeigt, wie wichtig die Un-terstützung unserer jungen Talente ist. Dem Internationalen Förderkreis für Raumfahrt (IFR) wird zudem für die Spende der Medaillen gedankt.

Marco Schmidt

Die Preisträger der 39. Studentenkonferenz beim IAC in Südkorea.

48 Luft- und Raumfahrt 2/2010

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gang durch die riesigen Produktionshal-len. Als Kontrastprogramm zu unserem filigranen Luftfahrtalltag gab es hier gi-gantische, mehrere hundert Tonnen schwere Turbinen und Generatoren zu bestaunen. Highlights waren unter ande-rem die größte Drehbank der Welt und das Aushängeschild der Alstom AG, die GT26, welche als weltweit einzige Gas-turbine über zwei Brennkammern ver-fügt. Im Anschluss daran gab es noch einen interessanten Fachvortrag über Kraftwerkstechnik, der bei einigen von uns sicherlich auch Interesse an dieser Branche geweckt hat.Als krönender Abschluss wurden wir noch zu einem üppigen, und sehr lecke-ren, Büffet eingeladen. Dies konnte das verpasste Mittagessen mehr als kompen-sieren und bescherte der Exkursion einen im wahrsten Sinne des Wortes „runden“ Abschluss.Wir werden diese Exkursion noch lange in Erinnerung behalten, denn sie war nicht nur ein kleiner Ausflug, sondern höchste Ingenieurskunst zum Anfassen in einer fröhlichen und geselligen Atmo-sphäre. Wir freuen uns schon auf das nächste Mal!Abschließend möchten wir uns noch bei allen Firmen bedanken, die uns einen Einblick gewährten, bei Herrn Beyer, dem wir die Besuche bei Diehl und Lieb-herr verdanken, und nicht zuletzt bei den Organisatoren der Exkursion, Björn Wei-gel und Jiby Vellaramkalayil.

Stefan Rauber Artem Seidenberg

ne Luftfahrtrecht und einem Einblick in die Flottenentwicklung der Airline.Danach wurden wir bei SR Technics von unserem Guide in perfekem Switzer-dütsch empfangen und spätestens jetzt waren wieder alle putzmunter. Nach ei-nem kleinen interaktiven Test unseres Fachwissens nahm uns unser enthusiasti-scher und humorvoller Guide mit auf ei-ne Reise durch die heiligen Hallen der SR Technics. Selbst Mitarbeiter des In-stituts für Luftfahrtantriebe und Turbo-maschinen kamen dabei ins Staunen und konnten sogar noch einiges lernen! Hier bekamen wir die komplette Triebwerks-wartung in allen Einzelheiten, bis hin zur Bedeutung der Spirale am Spinner, ge-zeigt und erklärt. Aber auch die alltägli-che Flugzeugwartung durften wir haut-nah miterleben und sogar das Cockpit einer A340-300 inspizieren. Darin konn-ten wir unter Anleitung auch mal Pilot spielen und erfuhren interessante Details über die Freizeitbeschäftigung von Pilo-ten während des Flugs…Gerne wären wir noch länger geblieben und unser Guide hätte uns sicherlich noch mehr gezeigt, aber unser letzter Termin drängte. Dem entsprechend fuh-ren wir unverzüglich und ohne Mittags-pause (wissens)hungrig weiter zum Ro-torenwerk der Alstom AG nach Birr, wo sich unsere knurrenden Mägen beim Empfang über original Schweizer Scho-kolade freuen konnten. Nach einer kur-zen Unternehmenspräsentation begaben wir uns mit Hightech Besucherausrü-stung auf einen abenteuerlichen Rund-

einige die Gelegenheit, den kompetenten Betreuern bei einem gemeinsamen Mit-tagessen individuelle Fragen zu stellen.Während Diehl Aerosystems Hochauf-triebsysteme mit dem „Hirn“ ausstattet, so stellt Liebherr Aerospace zusätzlich die dazugehörigen „Muskeln“ her. Daher knüpfte sich der Besuch bei Liebherr in Lindenberg am Nachmittag thematisch nahtlos an. Wie auch bei Diehl wurden das Unternehmen vorgestellt und die Ein-stiegsmöglichkeiten beleuchtet, wobei eine angenehm familiäre Atmosphäre zu spüren war. Danach fand eine umfangrei-che Werksführung statt, während welcher u. a. der Klappenverstellmechanismus eines Suchoi Superjet 100 Flügels und riesige Fahrwerke bewundert werden konnten.Nach dem Abschied von Liebherr neigte sich der Tag allmählich dem Ende zu und wir nahmen Kurs auf Zürich, wo die ge-buchte Jugendherberge auf uns wartete. Beim Check-In machten der Marmorbo-den im Foyer und das lackierte Edelholz an der Theke einen exklusiven Eindruck; jedoch wurde die beim einen oder ande-ren aufkeimende Hoffnung auf ein ent-sprechendes Luxuszimmer enttäuscht. Die zwei Etagenbetten pro Zimmer schu-fen dennoch ein behagliches Ambiente.Da es noch nicht allzu spät am Abend war, entschlossen wir uns kurzerhand, einen kleinen Stadtbummel zu unterneh-men und landeten nach einem Insidertipp schließlich im „Movie“, einem durch Hollywood-Filme inspirierten Lokal. Hier konnten sich alle über ihre Eindrük-ke austauschen und sich vom strammen Zeitplan erholen. Wieder in der Jugend-herberge angekommen, ließen wir den Tag schließlich noch in den einzelnen Zimmern gemütlich ausklingen. Zwar wurde kaum jemandem genügend Schlaf beschert, dafür aber ein leckeres Frühstücksbuffet am nächsten Morgen. Und das war auch wichtig, denn nachdem wir uns am Tag zuvor bei Diehl und Lieb-herr hauptsächlich mit Start und Landung beschäftigten, stand nun endlich das Flie-gen auf dem Programm.Hierfür fuhren wir zu Swiss International Airlines und SR Technics am Züricher Flughafen. Gestärkt durch ein zweites Frühstück und der dringend benötigten Dosis Kaffee, waren wir wieder aufnah-mefähig für einen interessanten Vortrag über die Geschäftssituation und Ge-schäftsstrategien der Swiss, das allgemei-

Gruppenbild aller Teilnehmer vor dem Diehl Werksgelände in Überlingen.

49Luft- und Raumfahrt 2/2010

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50

DEUTSCHE GESELLSCHAFT FÜR LUFT- UND RAUMFAHRT – LILIENTHAL-OBERTH E.V. (DGLR)Wissenschaftlich-Technische Vereinigung

Luft- und Raumfahrt 2/2010

Senat der DGLR

Gewählte MitgliederProf. Dr.-Ing. Uwe ApelDr.-Ing. Norbert Arndt Dipl.-Ing. Klaus BergeProf. Dr.-Ing. Klaus-D. BroichhausenProf. Dr.rer.nat. Berndt Feuerbacher Dr.-Ing. Holger Friehmelt Dr.-Ing. Christian Gritzner Prof. Dr.-Ing. Dr.h.c. Christoph Haberland Univ.-Prof. Dipl.-Ing. Rolf Henke Dr.-Ing. Cornelia Hillenherms Dr.-Ing. Sabine Holl Prof. Dipl.-Ing. Carsten Holze Prof. Dr.-Ing. Robert Luckner Dr.-Ing. Detlef Müller-Wiesner Prof. Dr.-Ing. Wolfgang Nitsche Prof. Dr.-Ing. Hans Josef Rath Dipl.-Ing. Aloysius Rauen Dipl.-Ing. Thomas Reiter Prof. Dr.-Ing. Rolf Riccius Dipl.-Ing., Dr.-Ing. E.h. Jean Roeder Prof. Dr. Hans Peter Röser Prof. Dr.-Ing. Dieter Schmitt Dr.-Ing. Michael Sölter Prof. Dr.-Ing. Stephan Staudacher Dr.-Ing. Rolf Stüssel Prof. Dr.-Ing. Joachim Szodruch Prof. Dr.-Ing. Siegfried Wagner Prof. Dr.-Ing. Rainer Walther Prof. Dr.rer.nat. Klaus Wittmann Dr.-Ing. Frank Zimmermann

Zugewählte Mitglieder:Dipl.-Ing. Frieder BeyerDipl.-Ing. Harald Buschek, PhD.Dipl.-Phys. Christoph HohageDipl.-Ing. Claudia KesslerGeneral a.D. Horst LemkeDr. rer.nat. Andreas VahlDr.-Ing. Rolf Wirtz

Bevollmächtigte der Bundesministerien:N. N.

Vertreter Assoziierter Gesellschaften Leiter des Flugmedizinischen Institutsder Bundeswehr in FürstenfeldbruckOberstarzt Dr. Klaus KimmichTechnikCenter LeipzigProf. Dipl.-Ing. Hans M. Franke

Präsident der DGLRDr.-Ing. Detlef Müller-Wiesner

1. Vizepräsident der DGLRUniv. Prof. Dipl.-Ing. Rolf Henke

2. Vizepräsidentin und Schatzmeisterin der DGLRDipl.-Ing. Claudia Kessler

Weitere PräsidiumsmitgliederDr. Norbert Arndt Dr.-Ing. Holger FriehmeltDipl.-Phys. Christoph HohageDipl.-Ing. Thomas ReiterUniv. Prof. Dr.-Ing. Heinz Voggenreiter

Beauftragte des Präsidiums:Prof. Dr. rer. nat Ernst Messerschmidt(Vorsitzender des Ehrungsausschusses),Prof. Dipl.-Ing. Carsten Holze(Bevollmächtigter des Vorstands fürNachwuchs), Prof. Dr. Andreas DillmannDr.-Ing. Wilhelm Kordulla (Bevollmächtigter des CEAS Space Journal), N.N.(Bevollmächtigter des Vorstandes für Verbindung zum AIAA)

Generalsekretär:Peter Brandt

Ehrenmitglieder Dr. Gerhard Bengeser Ing. Horst Demuth Dipl.-Ing. Jörg Feustel-BüechlGeneral a.D. Eberhard EimlerProf. Dipl.-Ing. Hans Martin FrankeDr. Dieter FunkDr. rer. oec. Joachim Grenzdörfer Prof. Dr.-Ing. Bacharuddin J. Habibie Henri Theodor van den Ham Dr.-Ing. Horst A. HertrichDr.-Ing. R. F. Hoelker Dr.-Ing. Dietrich E. Koelle Prof. Dr.-Ing. Heinz-Hermann Koelle Prof. Dr. Vladimir Kopal Prof. Dr.rer.nat.Walter Kröll Prof. Dr.rer.nat. Reimar LüstHans LüttgenDr. Helmut MehdornDr. rer. nat., Dr.-Ing. h.c. Ulf Merbold Prof. Dr. rer. nat. Ernst Messerschmidt Marlies MönchHanne-Lore Ranft Hans-Peter ReerinkMario H. Rheinfurth Dr. rer. pol. PStS a.D. Erich Riedl Kurt J. Rossmanith, MdBProf. Dr.-Ing. Harry 0. Ruppe Prof. Dr.-Ing. h.c. Johann Schäffler Heinz Schwäbisch, Generalsekretär DGLR i.R.Konsul Hermann Walter Sieger Dr.-Ing. Rolf StüsselProf. Dr. rer. nat. Ernst Stuhlinger Prof. Dr.-Ing. Fred Thomas Prof. Dr. rer. nat. Friedwart Winterberg Isolde de Zborowski

Luft- undRaumfahrtJahrgang 31 Heft 2/2010

Herausgeber:Deutsche Gesellschaft für Luft- und Raumfahrt – Lilienthal-Oberth e.V. (DGLR) Godesberger Allee 70 D-53175 Bonn Telefon: (0228) 3 08 05-0 Telefax: (0228) 3 08 05-24 Internet: http://www.dglr.de

Verlag, Redaktion, Abonnenten-Service: Aviatic Verlag GmbHKolpingring 16 D-82041 Oberhaching Telefon: (089) 61 38 90 - 0 Telefax: (089) 61 38 90 - 10 Internet: http://www.aviatic.de E-Mail: [email protected]

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Redaktion Mitteilungen:Peter Brandt (DGLR-Generalsekretär)

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LUFT- UND RAUMFAHRTerscheint 6 x jährlich

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Das Abo kann jeweils mit einer Frist von 8 Wochen zum Ende des Jahres gekündigt werden. Andernfalls verlängert es sich um ein weiteres Jahr.

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