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Mitteilungen DE R WERLER ARBEITSGEMEINSCHAFT FÜR FAMILIENFORSCHUN G Herausgegeben von der "Werler Arbeitsgemeinschaf t für Familienforschung" , Arbeitskreis der V H S Werl - Wickede (Ruhr) - Ense . Anschrift über das : Stadtarchiv Werl , Postfach 60 40 , 4760 Werl . Schriftleiter : Archivar Heinrich Josef Deisting . Werl 1647, M . Merian , Topographia Westphaliae . Band : 1 Jahrgang : 2 (1981) Heft : 8

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MitteilungenDER

WERLER ARBEITSGEMEINSCHAFT FÜR FAMILIENFORSCHUNG

Herausgegeben von der "Werler Arbeitsgemeinschaf t

für Familienforschung" , Arbeitskreis der V H S

Werl - Wickede (Ruhr) - Ense . Anschrift über das :

Stadtarchiv Werl , Postfach 60 40 , 4760 Werl .

Schriftleiter : Archivar Heinrich Josef Deisting .

Werl 1647, M. Merian , Topographia Westphaliae .

Band : 1

Jahrgang : 2 (1981)

Heft : 8

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I n h a l t s v e r z e i c h n i s

Hugenotten in Deutschland (Teil 2)

13 5

Von E.Wöstenber g

Scchfrage (J.Beulertz) 140

Zur Geschichte der Werler Familie Blumenroth

14 1

(Teil 4) Von U.Henneck e

Die Griewels und ihr Chronist (Buchbesprechung)

148

Von A .Dalhoff

Gelegenheitsfunde aus demSterberegister der evgl .

150

Kirchengemeinde Dinker .

Von A .Smieszcgala

Soldaten im Werler Raum . Eine Quellensammlung

152

(Teil 2) Von H .J.Deisting

Die Spitzenahnenkarteider Mitglieder der Werler

154

Arbeitsgemeinschaft für Familienforschung .

Bearbeitet von H .J .Deisting .

GeschäftlicheMitteilungen :

Der Abdruck der Beiträge ist kostenlos . Manuskripte sind de r

Schriftleitung (s .Titelbl .) einzureichen . Redaktionsschluß

des Heftes Nr.9 (2,Jg .)ist der 30 .11 .1981 . Das Heft Nr . 9

soll noch im Dez .dieses Jahres erscheinen . Die hier veröffent

lichten Beiträge gelten als Manuskriptveröffentlichungen . Jeder

Verfasser ist für seinen Beitrag selbst verantwortlich . Bei

redaktioneller Mitarbeit der Schriftleitung ist auch diese ver-

antwortlich. Nachdruck nur mit Genehmigung des Verfassers un d

(oder) der Schriftleitung .

Terminplanung 2

Unsere Dezember - Sitzung findet am Mittwoch, dem 9 .12 .1981 um

19,30 Uhr statt . Wir treffen uns an diesem Abend im Museum de r

Stadt Werl (Haus Rykenberg an der Propsteikirche im Stadtkern) .

Unser Mitglied, Museumsleiter Hartmut Platte führt den Krei s

durch das vor wenigen Wochen neu eröffnete Haus und erläutert di e

Sammlungen . Im Anschluß an diese Führung ist eine kleine Advents-

feier im Museum geplant .

Neue Anschriften :

1) Johannen Beulertz, Nordring 10, 4700 Hamm 1, Tel .02381/1 2668

2) Barbara Neuenzeit, Frie-Vendt-Str .18, 4400 Münster (Studium) .

-135 -

Hugenotten in Deutschland

(Teil 2 )

Von Erika Wöstenberg, Moltkestr .13, 4600 Dortmund .

Vortrag, gehalten am 11 .2.1981 vor der Werler AG f .Familienforschung .

(Fortsetzung von S . 125 )

Auf dem am Vortragsabend verteilten Blatt " Sind auch Sie ein Huge-

notten - Nachkomme ?" finden Sie eine genaue Erklärung über die Her-

kunftsorte und Wanderwege der einzelnen Gruppen . Nächst den Nieder -

landen mit ca . 85 000 Einwanderern, England mit Irland mit ca. 70 000

Einwanderern, und der Schweiz mit ca .30 000 Einwanderern ist Deutsch-

land somit eines der bedeutendsten europäischen Zufluchtsländer der

Hugenotten. Die wirkliche Anzahl der nach Deutschland Geflohenen

kann infolge des Mangels an vollständigen Einwanderungslisten aus de r

Gründungszeit der französischen Fremdenkolonien nur geschätzt werden .

Wie schon eben gesagt, sind es etwa 44 000 Personen, die in etwa 21 0

Hugenottenkolonien angesiedelt wurden . Diese Zahlen beziehen sic h

auf das gesamte Deutschland, wie es zur Zeit der Flucht und Ansied -

lung bestand . Sie verteilen sich wie folgt auf die einzelnen Länder :

Brandenburg - PreußenHessen - Kasse lRhein - Main - GebietKurpfalz mit Zweibrücke nFrankenWürttembergHansestädt eBaden - DurlachKursachsen (Leipzig u .Dresden )SaarlandMecklenburg, Thüringen, Anhalt ,Lippe - Detmold, Neuwied, Waldeck ,Bergisches LandEinzelgänger, Militär, Hofbedient ePfälzer

insgesamt

ca . 44 000 Persone n

Diese 44 000 Hugenotten auf deutschem Boden sind statistisch nac h

allen Gesichtspunkten erfaßt . Z .B . nach Familiennamen, Vornamen ,

Beruf, Lebensalter, Gattenwahl, Krankheiten, Todesursachen, Jahres -

zeit und Sterblichkeit . Hierauf näher einzugehen,würde heute aben d

zu weit führen .

Der kirchlichen Eigenständigkeit der Refugi gs entsprach ihre poli-

tische und rechtliche Sonderstellung . Wo für die Einwanderer beson-

dere Siedlungsorte angelegt wurden, erhielten diese mit Bürgermeis-

ter und Schöffen die üblichen Selbstverwaltungsorgane . Für die

20 000 Personen3 8003 4003 4003 2003 0001 500

800250250

"

1 1

"

11

600300

"

2 000

"

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französischen Dörfer in Nieder - Hessen wurde sogar eine besonder e

Zwischeninstanz geschaffen, sie wurden nicht in die bestehend e

Ämterorganisation eingegliedert, sondern einem eigenen Amtmann unter -

stellt . Die Sicherung der besonderen Rechte der Hugenotten, die in

den von jedem Landesherrn bei seinem Regierungsantritt erneuerten

Privilegien ausgesprochen wurde, hat dazu beigetragen, daß die

kulturelle und nationale Eigenart der französischen Kolonien übe r

viele Generationen hinweg bewahrt geblieben ist . Nicht die möglichs t

schnelle Verschmelzung mit der einheimischen Bevölkerung, sondern

die Erhaltung der eigenen Identität, wie sie sich im kirchlichen und

bürgerlichen Leben, in der Sprache und in den hergebrachten Sitten

und Gebräuchen ausdrückt, war auch das Bestreben der Einwandere r

selbst . Vor allem die ländlichen Siedlungen der Hugenotten behielten

lange den Charakter einer geschlossenen Gemeinschaft . Noch bis zum

Ende des 18.Jhda . wehrten sich die französ .Ortsbürger gegen den Zu-

zug von Deutschen in Ihren Gemeinden . Auch Heiraten zwischen Deut-

schen und Franzosen waren an erschwerende Bedingungen geknüpft .

Mit dem Beginn des 19 .Jhds .hat der ständig fortschreitende Prozeß

der Assimilierung eingesetzt, zuerst in den Städten, dann auch i n

den Dörfern .Nach 1800 nehmen auch hier die Heiratsverbindungen

zwischen Deutschen und Franzosen zu .

Als 1817 in Preußen die Unierte Kirche geschaffen wurde, in de r

Lutheraner und Reformierte vereinigt wurden, gingen viele Hugenotten-

kolonien darin auf. 1836 wurden in Hessen die französ .-reform. Ge -

meinden in den Verband der deutschen reformierten Kirche aufgenommen .

Schon vorher war an vielen Orten der Gebrauch der französ . Sprache

in Kirche und Schule abgeschafft worden . Heute ist sie überall ver-

schwunden .

Die wichtigsten Siedlungsgebiete in Deutschland waren folgende :

Berlin, Uckermark, Provinz Brandenburg mit Magdeburg, Ostpreuße n

mit Königsberg, Nord-Hessen mit Kassel, Süd-Hessen mit Frankfurt a m

Main, Württemberg mit Stuttgart und Raum westlich davon, das heutig e

Franken mit Erlangen, die Pfalz mit Zweibrücken .

Nun möchte ich auf die Ansiedlung der Einwanderer in den einzelnen

Ländern eingehen .

H_ugenotten_in Brandenburg _ _Preußen_

Als der Große Kurfürst sich zur Aufnahme der Flüchtlinge entschloß ,

ließ er sich von mehreren Gesichtspunkten leiten .Einmal wollte er

seinen bedrängten Glaubensbrüdern Hilfe gewähren, denn die Hohen -

zollern waren selber "reformiert" . Zum anderen war seine Gemahlin

-13? -

mütterlicherseits eine Enkelin des Hugenottenführers Coligny . Au-

ßerdem versprach er sich durch die Aufnahme der Refugi gs eine Neu-

besiedlung des durch den 30 jähr.Krieg stark entvölkerten Landes ,

sowie eine wirtschaftliche und kulturelle Neubelebung seines Kur-

fürstentums . Und in der Tat haben die Einwanderer einen bedeutenden

Einfluß auf die Entwicklung des Landes nach 1685 gehabt und sich un-

verkennbare Verdienste erworben .

Aus zwei Richtungen kamen die Flüchtlinge . Die eine große Welle kam

aus Südfrankreich über die Schweiz und Frankfurt am Main, die zweit e

aus Nordfrankreich über Amsterdam und Hemburg . Letztere fanden vo r

allem in der Uckermark Aufnahme .

Die größte und bedeutendste Kolonie in Brandenburg und von ganz

Deutschland überhaupt, war in Berlin . Ihre Anfänge gehen auf die

Zeit vor 1670 zurück . Am 10 .Juni 1672 wurde mit etwa 100 Personen

die Berliner Gemeinde gegründet . Schon 25 Jahre später, 1697, war

die Siedlung auf 4300 Einwohner gewachsen. Das bedeutet, bei eine r

Gesamteinwohnerzahl Berlins von 22 000, war jeder 4 - 5 Bürger ein

Hugenotte . Daraus läßt sich leicht entnehmen, daß sie einen starken

Einfluß in kultureller und wirtschaftlicher Hinsicht auf die Entwick-

lung Berlins ausübten. Es heißt, der französische Esprit hätte großen

Einfluß auf den sprichwörtlich gewordenen Berliner Witz gehabt .

Das kulturelle Zentrum der Kolonie war der französische Dom am Gen-

darmenmarkt, dem eine große Bibliothek und ein Museum angeschlossen

war . Dort wurden und werden auch heute noch die französ . Kirchenbü-

cher aufbewahrt . Der Dom wurde im Mai 1944 ein Opfer des Krieges,di e

ganze Anlage liegt heute im Ostsektor Berlins . Auch die berühmten

Kliniken der Charit g sind eine Gründung der Hugenotten. Einen sehr

guten Ruf hatte und hat das französische Gymnasium, daß jetzt in

einem Neubau im Westen der Stadt untergebracht ist . Es wird heut e

viel von Kindern der französ .Besatzungsmacht besucht .

Anläßlich des 200jähr.Bestehens der französ . Kolonien in Branden -

burg-Preußen am 29 .10.1885 wurde von Dr .Ed .Muret ein Buch heraus -

gegeben, in dem die Entwicklung aller Siedlungen sehr eingehend ge-

schildert wird .Für Familienforscher sehr interessant sind die dari n

aufgeführten Familiennamen der Eingewanderten .

Weitere wichtige städtische Hugenottenkolonien waren in Magdeburg ,

gegründet 1686, wo sich besonders viele Textilfabrikanten und Strumpf-

wirker niederließen, in Kolberg, Danzig, Frankfurt/Oder, Halberstad t

(1699), Halle/Saale (1686), Königsberg/Ostpreußen (1686), Oranien -

burg,Potsdam (1723), Stettin (1721), Stendal (1688) u .a.mehr .

i

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Von den französischen Siedlungen in Westfalen ist nicht viel zu

berichten, sie hatten nur kurzen Bestand . In Hamm gibt die Kolo-

nieliste von 1701 nur 26 Personen an,in Soest verzeichnet die

Liste von 1700 47 Personen . Lippstadt hatte nur 10 Jahre von 1679 -

1689 eine französ .-reform .Gemeinde, etwas größer war diese in

Minden, sie bestand von 1698 - 1796 .Recht interessant ist die Entstehung und der Untergang der Bauern-

kolonie Battin im Amt Löcknitz in der Uckermark . Dort wurde 169 1eine Hugenottengemeinde als Ableger der Gemeinde Bergholz bei Pa -

sewaik gegründet . Die Heimat der Battiner Siedler war Calais un d

Umgebung. Sie hatten sich zunächst in der Pfalz niedergelassen, w o

sie von Ludwig XIV .durch Krieg wieder vertrieben wurden . Ihr Men -

schenschlag war stämmig und groß, entsprechend ihrer flandrische n

Heimat . Wir können es uns kaum vorstellen unter welchen Strapazen

diese Menschen mit Pferd und Wagen mit ihren wenigen Habseligkeite n

durchs Land gezogen sind, oft als Landfremde ungern gesehen . Zu de r

Gemeinde Battin gehörten Freihöfe in Woddow, Bagemühl, Brüssow,Wall -

mow, Schwaneberg, Schmölln und Drense . Die nächsten Gemeinden waren

Bergholz, Prenzlau und Gramzow, auch dort lebten durchweg bäuerlich e

Siedler . Interessant sind die in französischer Schrift vorbildlich

geführten Kirchenbücher, die einen guten Einblick in die Familien un d

ihren Werdegang vermitteln. Durch Inzucht und Abwanderung schrumpft e

die Gemeinde . Der restliche Stamm wurde 1945 vernichtet . Der letzt e

Bauer flüchtete, weil er sein Soll nicht erfüllen konnte, nach de m

Westen . Heute gibt nur noch der Friedhof ein Zeugnis vergangene r

Hugenottengenerationen . Dort kann man noch ihre Namen lesen wie :

Lejeune, Sy, Castillon, Lefevre, Bettad und Hurtienne .

Das Städtchen Strasburg in der Uckermark war durch Krieg und Pes t

fast ausgestorben, als dort um 1690 eine Kolonie von Pfälzern wallo -

nischer Herkunft gegründet wurde . Wer vor 50 Jahren, also um 1930 ,

nach Strasburg kam, konnte meinen in Frankreich zu sein . Er konnte im

"Hotel Dela Barre" übernachten und folgende Namen von Geschäftsinha -

bern lesen : Guiard, Duvinage, Soyeaux u .a .

Die Gemeinde Schwedt-Vierraden wurde 1686 gegründet, es war ein e

städtische Siedlung in der viele Handwerker lebten . Durch die sehr

bald nach der Gründung beginnenden Kirchenbücher, sind die eingewan -

derten Familien bekannt . Auf dem Dia ist die französ .-reform . Kirche

in Schwedt zu sehen . Im Juli 1976 fand hier der letzte fr .-ref .

Gottesdienst statt . Das Gebäude hat nun die Stadt übernommen .

139 -

Die Stellung derHohenzollernzu den Hugenotten ist noch erwähnens -

wert . Friedrich Wilhelm, der Große Kurfürst,der den seltenen Zuname n

des Großen schon zu Lebzeiten und mit Recht erhalten hat, wurde vo n

den Hugenotten dankbar und glühend verehrt . Es heißt sogar : "Der Große

Kurfürst holte sich die Refugies nicht als Kolonisten, sondern al s

Volksteil, der sich mit seinem Volke verschmelzen sollte" . Selbst in

seiner Sterbestunde empfiehlt er seinem Nachfolger die Hugenotten al s

seine "zweite Familie" .

Sein Sohn, Friedrich III .(I.),hat diese Mahnung wahr gemacht . Es wird

verschiedentlich betont, unter seiner Herrschaft habe das brandenbur -

gisch-preußische Hugenottentum seine Blütezeit erlebt .

Friedrich-WilhelmI_ ,der Soldatenkönig,brachte den Einwanderern nicht

so viel Sympathie entgegen, sorgte aber doch für sie . Unter seiner

Regierung wurden die Kolonien in Stettin 1721 und Potsdam 1723 ange -

legt und Kirchen dafür gebaut .

Friedrich der Große,II .,der selber französisch redete, dachte und

schrieb, tat naturgemäß alles, um die Siedlungen zu erhalten un d

neue zu gründen. Er wußte sehr wohl die Bedeutung der Hugenotten zu

erkennen und zu würdigen. So äußert er sich 1770 in einem Brief : "Er-

lauben Sie mir über den Widerruf des Ediktes von Nantes anders z u

denken als Sie ,ich danke Ludwig XIV .sehr dafür und würde es seinem

Enkel sehr danken, wenn er es ebenso machte" . Er war es auch,der di e

große Pfälzerkolonisation um 1740 ins Leben rief, um mit Ihnen sein e

dünn besiedelten Ostgebiete zu "peuplieren" . Er gab große Summen au s

zur Urbarmachung und Erbauung neuer Dörfer im Oderbruch, in Pommer n

und in der östlichen Mark Brandenburg .

In Friedrich WilhelmIII .Herrschaft fällt der Niedergang und Wieder-

aufstieg Preußens . Mit der Stein-Hardenbergschen Reform mußten di e

staatlichen Sonderrechte der Hugenotten fallen, was diese hart traf .

Fortan waren sie nur noch in kirchlichen Sondergemeinden vereinigt .

Das Verhältnis zu den Hohenzollern blieb weiterhin herzlich . So

äußerte Kaiser WilhelmII .,als man ihm nahelegte, das französisch e

Gymnasium in Berlin in ein deutsches umzuwandeln : "Ich will nicht ,

daß an der Eigentümlichkeit dieser Anstalt gerüttelt werde, denn si e

ist ein Denkmal der Toleranz meiner Vorfahren" . (um 1900 )

H_ugenotten_in Hessen

Wie schon erwähnt, öffnete der sehr tatkräftige Landgraf Karl von

Hessen-Kassel als erster deutscher evg .Fürst sein Land den Glaubens-

Flüchtlingen .Auch er erhoffte sich durch die Aufnahme der Hugenotten

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einen Ausgleich der Bevölkerungsverluste des 30jährigen Krieges und

eine Stärkung der heimischen Wirtschaft . Es ist charakteristisc h

für die hugenottische Ansiedlung in allen hessischen Territorien ,

daß die Masse der Einwanderer nach 1685 in ländlichen Siedlunge n

ansässig wurde . Mit etwa 8 000 Personen erreicht Hessen die zweit -

größte Aufnahmequote aller deutschen Länder . Davon wurden etwa 4000

Personen in Hessen-Kassel aufgenommen, weitere 4 000 verteilten sic h

auf die übrigen Gebiete des heutigen Landes Hessen .

Die Einwanderung erfolgte in drei Perioden . 1685 - 1687 sind die

ersten großen Flüchtlingsgruppen nach Hessen - Kassel, Hessen - Hom-

burg und Solms - Braunfels gelangt, in geringem Umfange auch nac h

Hessen - Darmstadt und in die Grafschaft Isenburg . In diesen beiden

Territorien kam die Masse der Flüchtlinge mit der zweiten Einwande-

rungswelle 1698 - 1700 ins Land, meist Waldenser, denen nach de m

Frieden von Ryswyk die Rückkehr in die Heimat verwehrt war .

Auch Hessen-Kassel nahm noch einmal eine große Zahl der Vertriebe-

nen auf . Schließlich kamen um 1720 noch einige Gruppen nach Hessen -

Kassel, die vorher schon in Württemberg und Baden - Durlach ansässi g

waren. Der nördliche Schwerpunkt der Kolonisation lag am Rande de s

Reinhardwaldes zwischen Karlshafen im Norden und Rassel im Süden .

Hier liegen die bekannten städt .Siedlungen in Hofgeismar, Immenhausen ,

Helmarshausen und dörfliche Siedlungen in Beize, Carlsdorf, Hombres-

sen, Schöneberg, Gewissensruh, Gottstreu u .a .mehr .

(Schluß folgt! )

S u c h f rag e !

Gesucht : Johannes und Jeremias Pergenes (Pergeneri )

Diese Namen - möglicherweise bezeichnen sie ei n

und dieselbe Person - sind als sandschriftlich e

Namenszüge auf Notenmaterial des 17. Jahrhunderts

in der Musikbibliothek des Hauses Fürstenberg ,

Herdringen (5760 Arnoberg 1 / Neheim-Hüsten) zu

finden. Der Zusatz "Ex libris" weist auf ein e

größere Bibliothek hin, die im Besitz der obe n

genannten Personen gewesen sein könnte .

Zuschriften erbeten an: Johannes Beulertz, Nordring 10, 4700 Hamm 1 ,

Tel. 02381/1 26 68 .

Zur Geschichte der WerlerFamilie Blumenroth

Von Ursula Hennecke,Buntekuhstr.11,Werl .

(Teil 4, Fortsetzung von S.120 )

Stammfolge Blumenrot- zu Werl L Westf .

1 . Dietrich Blumenroth (Blomenrott, Blomenrath), Leyendecker zu

Werl .

x um 1610/15 nicht in Werl

+ zwischen 1687 und 1690 (Werl )

II . Wilhelm Blumenroth (Blaumenröht,Blaumenrott,Blomenroth )

Schottilger 49) zu Werl, Gildemeister 1685 und 1691 50 )

w um 1635/ 40 wohl nicht in Werl

gefirmt 19./20.5 .1647 in Werl

+ 1699 (?) Werl, nicht im KB Werl (Lücken )

00I. vor 1667 (KB Lücke) Elisabeth N.

+ vor dem 28.9.169 1

00II . vor 1695 Elisabeth N .

° 30.4.1698 Werl "uxor Senioris Bloemroth dict a

Elisabeth" .

Kinder der 1 .Ehe zu Werl geboren :

a) Theodor (- Dietrich)

26 .12 .1668

Paten : ( . . .)frei,Pictor (der Name ist nicht angegeben )Susanna uxor Bibliopegi (51 )

b) Catharina Elisabethr.r14.6 .1674

Paten : Catharina Elisabeth ValmuthWilhelm Stellingwerff (52 )

c) Ferdinand- 18 .1 .1678

Paten: Ferdinand Robberts 53 )

Enneke(-Anna) Bamen(? )

d) Anna,...) 13 .3 .168 1

Paten : Anna Blomenrot hFerdinand Robert (s .o .Ilc )

III . Theodor Blumenroth (Blomenroth, Blomenrath),Schreiner zu Werl(? )rJ 26 .12 .1668 Werl,C=320.11 .1710 Werl "Magister Theodorus Blume -

49) vgl .H .5 dieser Ztschr .,S .69,Anm.24 . 50) Ebda.S .74,Anm,65 u .68 .InStA .Werl,Akte B 45 Nr .29 fol .107 wird Wilhelm Blumenroth f .d.17 .2 .1694 gemeinsam mit Christian Fust als Zeuge genannt . 51) = Frau de sBuchbinders Andreas Brinck,Tochter des Buchbinders Hermann Ziese .Vgl .Deisting, a .a .O .,Nr.221 u .derselbe, Von Buchbindern u .Buchhändlern imalten Werl . . .,in : Veranstaltungskalender der Stadt Wer1,I/81,5 .17 f .52) vgl .H .5 dieser Ztschr .,S .71,Anm .37 . 53) Ebda.S .71 .

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54) vgl .H. 6

dieser Ztschr .,S .90 .. 55) Beschäftigte 1733 zwei Knechte . StA .Werl ,

Akte C II Nr .7 Bd.8 fol .117 u .119 v . 56) vgl .H.6 dieser Ztschr.,S .93 .

57) Ebda .,S.88,Anm.7 .

- 142 -

roht", 00 vor 1691 N .N . (KB Lücke) + 19 .1 .1741 " die alte Fra uBlumenrath" .

Kinder zu Werl geboren :

a) Catharina Elisabeth .J 27 .3.1691

Paten: Catharina Elisabeth Nagel lWilhelm Blommroh t

b) Theodor Anton /ei 8.8.1693

Paten :Caspar Theodor PapeAnna Maria Brandi s

c) Catharina ElisabethrJ 16 .2.1696

Paten :Catharina Elisabeth Brandis dicta Pap eD(ominus) Johann Caspar Mellin, Assesso r

d) Maria Adolfinar- 23 .1 .1700

Paten: Praenobilis Virgo Anna Elisabeth Maria de Widen -bruck ex Uffelen (= Haus Uffeln östl .Werl )Praenobilis D(ominus) Adolf Brandis

e) Anna Maria r v15 .10.1701

Paten: Anna Nagel condicta Coerl lPeter Kieckhoge (54)

f u.g) Jodocus und Catharina r e 5 .2 .1705

Paten : Jodocus Steeven, Anna Helena TorwestenMelchior Schmalle, Catharina Wilkott e

h) Catharina Margarethe ' .12 .11 .1709

Paten : Re(verend)us D(ominus) Maximillian August deSchungell (e Schlingel) Cathedralis

. Hildesiensi sCanonicus,Catharina Margaretha de Pape n

IV . Theodor Anton genannt Caspar Theodor, Johann Theodor Blumenrot h

(Blomenroth, Blomenrott, Blomenrath) (Kunst-) Schreiner 55 )

r►8.8.1693 Werl, + nach 1749 Werl (KB Lücke )

00I. vor 1722 Elisabeth Meermann

w u.H nicht im KB Werl

+ vor 1736 Wer l

001I. 18 .1 .1736 Werl, Anna Clara Kleinschmid t

w u .r+nicht im KB Wer l

+ 12 .10 .1743 Werl

00111 . 1 .11 .1743 Werl, Elisabeth Wille 56)

rl9 .8 .1713 Werl, + vor 1770 (KB Lücke )

Kinder der 1 .Ehe zu Werl geboren :

a) Caspar Heinrich, 14 .2 .1722

Paten : Dyonisius v(ulgo) Diste Lutter 57) ,CatharinaBlumenroth

— 143 —

b) Johanna Margaretha Aloysia rv 27.1 .1724

Paten : Virgo Margaretha Aloysia Schmitz, Dominus JohannMelchior Weddemann

c) Margaretha Elisabeth ri 1 .8.1726

Paten : Margaretha Melmann, Theodor Merhman(sol )d) Maria Catharina r4 25 .1 .1729

Paten : Margaretha Catharina Klöer, Franz Michael Kikoe) Johann Caspar Adam rJ 30.3.1731

Paten : Praenobilis D(ominus) Johann Caspar Frigg ePraenobilis D(omi)na M .Catharina Biggeleben con-dicta Arendt s

f) Catharina Elisabeth fei 8.3 .1735Paten : Maria Elisabeth Schimmel, Caspar Weicke n

Kinder der 2 .u.3 .Ehe nach dem Index des Pfarramtes St .Walburga ,Werl :

2 .Ehe : Johann Theodor und Anna Maria r- 7.4.1737Caspar Othmar r-)-73.3 .1739Johann Heinrich+ 3 .4.1742 ez 22 .4 .1742Friedrich Antonr--+ 23 .3 .1743 + 12.4 .1793

3 .Ehe : Christina Elisabeth

1 .10.1744Otto Philip Christian rJ 20 .1 .1747Johann Christianes-, 28 .10.1749

V . Johann Ceonar Adam Blumenroth (Blomenrot )

Kötter zu Lohe bei Westönnen bis 1781, danach Sälzerknecht z uNeuwerk bei Werl (?) .

r-'50.3 .1731 Werl, + 15 .12 .1790 (59 Jahre alt) Wer l00 7 .5 .1769 Westönnen, Anna Margaretha Sichs 58 )

x um 1730, + 25 .3 .1800 (70 J.alt) WerlKinder zu Westönnen getauft :

a) Johann Caspar Bernhard Theodorx . . . zu Lohe,eJ 20 .2.1770

Paten : Bernhard Theodor Pothof, Margaretha Fickermannb) Friedrich

x . . . zu Lohe,, 20 .2 .177 1

Paten: Friedrich Blomenrath 59), Elisabeth Junke r

VI . Friedrich Blumenroth (Blumenrott )

Sälzerknecht zu Neuwerk bei Werlx . . . zu Lohe,e4 20 .2 .1771 Westönnen, + 22 .10 .1814 Wer l

56) KB Westönnen . 59) vgl .H .6 dieser Ztschr ., S .96 .

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00I . 7 .2.1792 Werl, Anna Maria Hoffmann

x err .1767, + 3 .9.1813 (46 J .alt) Wer t

To .v .Martin Hoffmann aus Würzburg,Schreibe ru .Salzmesser auf dem Salzplatz u .d .JohannaCatharina Christine Elisabeth Köchling (60) .

Kinder der 1 .Ehe, geboren zu Neuwerk bei Werl :

a) Anna Margaretha .-.s 9 .12.1792

Paten: Anna Margaretha Hoffmann,Theodor Eickholt (qu olevavit Adam Fantini) (61 )

b) Elisabeth N 15 .10 .1793

Paten : Maria Elisabeth Brüggemann,nata Reineke, Johanne sWilhelm Fantin i

c) Anna Elisabeth ..) 3 .2 . 1795

Paten : Anna Elisabeth Hoffmann,Hermann Bettken (Ccelibes )

d) Johannes Michael N 27.9 .1796

Paten: Johann Martin Hoffmann,Theresia Hoffmann nat aCoerdt .(62 )

e) Angaben fehlen noch .

f) Christina Elisabeth- 6 .4 .1809

Paten : Anna Elisabeth Hoffmann geb .Seemann, Ehefrau de sChirurgen Franz Hoffmann u .Christian Blumenrot h

00II . . . . 26 .5 .1814 Werl,Anna Catharina Holthoff aus Sönner n

(29 J .alt),To .v .Johann Heinrich Holthoff,Ackers-mann,u .d .Gertrud Grosewiese .

Kind dieser Ehe, zu Neuwerk bei Werl geboren :

Franz Ludwig, x u .r4 18 .3 .181 5

Paten : Franz Ludwig Fickermann, Maria Anna Löck e

VII. Johannes Michael Blumenroth (Blaumenroth), Sälzerknech t

x . . . zu Neuwerk,

27 .9 .1796 Werl

+ 29 .4 .1830 (33 J .alt) Werl

00I. 30 .8 .1818 Werl, Anna Maria Brunstein

X 19 .6 .1798 Werl, "Anna Maria Christina "

Paten : Praenobilis D(omi)na Maria Ann aLey(63)sata Hamich,D(omi)nus Chris-tian Brune(64 )

+ 12 .8 .1821 (23 J .alt )

To .v .Georg Brunstein(65),Bürger u . Ackers -mann u .d . Anna Elisabeth Rattatt .

60) vgl .Deisting,a .a .O .,Nr.923 .vgl .Stammtafel Köchling ins J .S .Seibertz, Stammbuch der Familie Seibertz zu Wildenberg u .Brunscappel ,Arnsberg 1 847 (Kopie im StA .Werl) . 61) vgl .Deieting, a .a .O.,Nr.997 .62) Ebda.,Nr .1206 . 63) Ebda .,Nr .1491 . 64) Ebda .,Nr .756 . 65) Ebda . ,Nr .910 .

- 145 -

Kinder der 1 .Ehe zu Neuwerk geboren :

a) Johann Georg r. u .N 25 .6 .1819 , + 17 .4 .1822 Wer lPaten : Johann Georg Brunstein,Bürger u .Ackersmann, Catha-

rina Holtmann,Ehefrau des Franz Eberhard Schlummer ,Sälzerknecht .

b) Anna Maria Franziska, x u .N 23 .4 .182 1

Paten : Franz Preker, Salzknecht, Maria Anna Brunstei ngeb .Hemk e

00 II . 22 .11 .1821 Werl, Maria Catharina Kenter,rJ 25 .91 .1802 Werl ,

Paten : Catharina Glaremin, Adam Bödiker

+ 28 .12 .1859 Werl

To .v.Johann Theodor Kenter,Faßbindermeis -ter zu Werl u .d,Anna Margaretha Riese au sWarburg (66 )

Kinder der 2 .Ehe zu Neuwerk geboren :

c) Franz Ludwig, x 3 .2 .1823,- 4 .2 ., + 23.4 .1823 Werl

Paten : Franz Fickermann,Verwalter auf Neuwerk, dessenStelle vertrat Andreas Müller,Gastwirt, Margareth aRiese, Witwe des Theodor Kenter .

d) Clara, x 17 .5 .1824,- 18.5 ., +

1886 Werl

Paten : Clara Ernst geb .Kenter, Theodor Sauerland,Bürge ru .Bäcker (67)

e) Christian, x 11 .11 .1826,r•'12 .11 .

Paten : Christian Koch (68),Elisabeth Sauerland geb .Schweizer .

VIII . Christian Blumenroth, Glaser- u .Anstreichermeister zu Werl ,

Hausbesitzer am Steinergraben .

x 11 .11 .1826 Werl, + 22 .5 .1892 Werl

00 21 .7 .1859 Werl, Anna Sybilla Antonetta Henrietta Wilmes

x 5 .10 .1832 Büderich b .Werl

'j 7 .10 . Ebda .

Paten: Wittib Anna Sybilla Bergmann, Heinr .Wilmes, Küster zu Neheim .

To .v . Ferdinand Wilmes, Lehrer zu Büderichu .d .Antonetta Amecke .

+ 4 .11 .1895 Werl

Kinder zu Werl geboren :

66) Ebda.,Nr .1056 . Vgl .auch : Erich Kenter, Geschichte de rKenter aus Böeingfeld, Detmold 1 950 (im StA .Werl vorhd .) . 67) vgl .Deisting,a .a .O.,Nr .1640. 68) Ebda .,Nr .1063 .

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- 146 -

a) Clara Maria Josefine x 14 .6 .1860, .) 15 .6 .Paten: Josef Willmes(1)zu Büderich,Clara Blumenroth z u

Werl,ledig .

+ 28.8 .1888 Werl

b) Caspar Heinrich Aloysius x 17 .6,1862,r+ 20.6 .

Paten : Caspar Klimberg zu Werl,Aloysia Wilmes,ledig z uBüderich .

+ 28.6.1862 Wer l

c) Heinrich Ludwig x 23 .8 .1863,' 25 .8 .

Paten : Heinrich Wilmes, Küster zu Neheim u. EhefrauKlimberg, geb .Maria Anna Blumenroth zu Werl .

+ 28.7.1865 Werl

d) Franz Josef x 18.1 .1866,n) 21 .1 .

Paten: Josef Wilmes, Lehrer zu Büderich u .Maria Klim-berg zu Werl, beide ledig .

+ 26 .4 .1933 Werl

Anstreichermeister zu Werl

00 20.6.1899, Maria Caroline Taprogge aus Neheim ,11 Kinder, 2 Söhne ohne Nachkommen, 9 Töchter, davon

3 verheiratet .

e) Franz x 2 .4 .1868, x" 5 .4 .

Paten : Ackersmann Franz Schulte gnt .Wulf zu Schlückin-gen u.Maria Wilmes zu Neheim, beide ledig .

+ 10 .4 .1907 Wanne

Lehrer zu Wann e

00 15 .5 .1899, Theresia Hennecke aus Meschede (Schwes -ter von Johann Josef Hennecke )

3 Kinder, 1 Tochter, 2 Söhne .

f) Aloysia Antonette (Luise) x 19 .11 .1870,eo . . .

Paten : Andreas Ernst,Küfer zu Werl,Louise Wilmes au sBüderic h

+ 22 .4 .1928 Wer l00 25 .11 .1896 Werl,Johannes Josef Henne ke aus Mesched e

Maurermeister zu Wer l9 Kinder, 6 Söhne, 3 Töchter .

g) Maria Anna Antonetta x 1 0 .12 .1873, eJ 14 .12 .Paten: Frau Caspar Klimberg,Anton Johann Knecht .+ 23 .3 .1965 Recklinghausen00 22 .9 .1899 Werl, Ferdinand Johann Grethe aus Berling -

sen .2 Kinder, 1 Sohn, 1 Tochter (früh + )

h)Heinrich x 1 3 .9 .1878, N 17 .9 .

- 147 -

Paten: Heinrich Bauer in Neheim,Catharina Dunker,Wer l

(= Freundin der Clara Blumenroth, Christians

Schwester )

+ 5 .3.1948 Wanne

Lehrer zu Wanne, 00 mit Bernhardine Taprogge aus Neheim ,

(Schwester von Maria Taprogge) .

3 Kinder, 1 Sohn, 2 Töchter .

i) Anna x 1879, + 12 .4 .1938 Bredenscheid, Lehrerin in

Wanne, ledig .

IX. Aloysia Antonette,Luise,Blumenroth (siehe VIII f . )

00 Johannes Josef Hennecke, Maurermeister u .Bauunternehmer zu

Werl, x 23 .9 .1867 Meschede , eu 29 .9 .Ebda ., + 6.5.1960 Werl

So .v, Friedrich H .,Strumpfwirkmeister u .Walkemüller zu Mesched e

u .d . Sophia Aufmkol k

X. Rudolf Anton Hennecke x 5.2 .1909 Werl, + 7 .8 .1981 Hamm

Rechtsanwalt u .Notar zu Hamm .

00 7 .7.1943 Unna, Antonie Josefa Voss, x 8.12 .1920 Unna

To .v .Josef V .,Kaufmann u.Brennereibesitzer zu

Unna u .d .Elisabeth Ophoff .

4 Kinde r

XI. Josef Michael Friedrich Hennecke ,x 22 .3 .1946 Unna, Kaufman n

/ 00 30 .1 .1971 Werl (kirchl . )

00 29 .12.1970 Hamm, Ursula Maria Martha Antweiler, Kranken -

schwester, x 29 .4 .1947 Duisburg .

To .v . Ernst Johannes A .,kaufm .Angestellter u .d .Mar®

Theodore Auguste Höppner (3 Kinder )

XII. a) Rudolf Michael x 2 .10.1971 Hamm

b) Ulrike Marianne x 17 .3 .1973 Hamm

zu Werl

Nachtrag zu Heft 7,8 .118. Die Zeichnung des Hauses fertigte

Ernst Antweiler (s .o . zu XI ) .

( Fortsetzung folgt!)

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1 4.8 -

Die Griewels und ihr Chronist

Buchbesprechung von Albert Dalhoff, Konrad-von-Soest-Str . 2, Werl

Zu wissen, wo Verwandte sitzen, welche Berufe sie haben, woher di e

Sippe kam, in welche Landschaften sie sich verzweigte, ist siche r

hochinteressant für ein Familienmitglied . Bisweilen geht das Inte-

resse aber auch über die Familie hinaus . Da lassen sich in der Fa-

milienforschung Folgerungen für weitere Wissensgebiete ziehen . Un-

versehens wird aus einer jahrelang dauernden Arbeit, deren Ertrag ,

für ein paar Dutzend Verwandte gedacht ist, ein Baustein für künf-

tige Geschichtsschreiber .

So wird man sich ganz gewiß noch mit der Frage befassen, wo etw a

der Bevölkerungsüberschuß der Dörfer, der zu Hause keine Arbeits-

möglichkeit fand, geblieben ist . Ein großer Teil ging seit der Mit -

te des vorigen Jahrhunderts in die Landschaft zwischen Duisburg un d

Hamm, wo sich in einem Menschenalter das Revier aufbaute, auch heu -

te noch das größte Industriegebiet der Welt . Wenn man Hubert Grie-

wel, der die Geschichte seiner Sippe seit 1650 schrieb, folgen

will, vollzog sich die westliche Wanderbewegung von Büderich au s

erst vor 140 Jahren . Ziel der ersten Abwanderer aus der Sippe Grie -

wel, die ihren Ursprung im Hofe Griewel, In der Linde 7, hatte, wa r

die Nachbarstadt Werl, in der die Familie seit 140 Jahren in mehre -

ren Verzweigungen blüht .

Daß gleichwohl im Revier, namentlich in Dortmund und Umgebung, meh r

Griewels wohnen als in Büderich und Werl - Hubert Griewel hat ins -

gesamt 30 Familien seines Namens ausfindig gemacht -, hat seine n

Grund offenbar darin, daß die Abwanderer im Industriegebiet di e

besten Möglichkeiten für die Gründung einer eigenen Familie fanden .

Im 17 . und 18. Jahrhundert hatte ein großer Teil ledig bleiben müs -

sen . überdies erreichte ein anderer Teil der Kinder nicht die Voll-

jährigkeit .

- 149 -

Interessant auch ein anderer Aspekt, der auf eine berufliche Nach -

barschaft zu deuten scheint : Die Nachkommen fast aller Griewels ,

die ihr Brot nicht auf dem elterlichen Hof fanden, auch deren Enke l

und Urenkel, wurden Handwerker, und so ist es bis heute geblieben .

Ein Hinweis, welchen "Verschla g" das Bauerntum mitgibt, und zwar

sicher nicht nur im Falle der Griewel-Sippe .

Hubert Griewel, der das 206 Seiten starke Buch schrieb, hält sic h

in dieser Hinsicht an die Familientradition . Er ist Schreiner vo n

Beruf . Was ihn abhebt, ist seine Schreibfreudigkeit, im allgemeinen

nicht die starke Seite von Bauern . Er hat keinen literarischen Ehr -

geiz, wie er selbst einleitend zu seiner Arbeit sagt. Offenbar ha t

ihm Mutter Natur einen Mitteilungsdrang geschenkt, aus dem heraus

er Beobachtungen seines Umfeldes festzuhalten trachtet . So be-

schränkte er sich keineswegs auf die Geschichte seiner Sippe, son-

dern er erzählt etliche Kapitel Dorfgeschichte mit, und hat si e

durch etliche Dutzend Bilder illustriert . Für seine Verwandten hat

er das Buch fotomechanisch vervielfältigen lassen, um sich Druck -

kosten zu ersparen .

Schon vor drei Jahren erfreute er die Verwandtschaft mit eine m

Buch . Er war 1949 in Büderich der letzte Heimkehrer nach siebe n

Jahren Rußland, davon fünf hinter Stacheldraht . "Meine Mogilewe r

Jahre" bezeugen, was er als Selbstzeugnis bekennt : Er überlebte

durch Religiosität, außerdem durch Liebe zur Familie und Heimat .

Eine Vervielfältigung seiner Rußland-Erinnerungen befindet sich i n

der Stadtbücherei und im Stadtarchiv Werl . Auch ein Baustein für

die kundige Feder künftiger Generationen .

(Diese Buchbesprechung erschien auch in der Westfalenpost Werl ,

17 .10 .1981)

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2 )

3)

6 )

7 )

8 )

9)

kathl.,86 J.,6 Mon .alt, Entkräftung .

+ 9 .12 .1792 Witwe Cath.Niggemann an der Dinker Veihde,kathl .,68 J . ,

Blutsturtz .

+ 5.1 .1793 Anna Maria Rüssen,kath .,bei Büssen am Felde wohnhaft ,

wurde still beerdigt, 60 J .,Brustkrankheit .

+ 1 .2 .1795 Joh .Heinr.Schröder, Söhnchen der kath.Eheleute Matth .

Sehröder u .Clara Vester an der Dinker Veide, 5 Wochen, Husten .

+ 10.3. 1 795 der abgedankte invalide Soldat Christoph Müller, ge-

bürtig aus Lünern,Amt Unna, 45 J .,Auszehrung .

+ 28.5.1796 der alte kath .Ludwig Blesse an der Dinker Veihde,60 J . ,

Zehrungen .

+ 31 .5. 1796 Ehefrau Sophia Koch in Dinker, eine geb . Lüke aua Un-

trop, 43 J.,Brustkrankheit .

10) + 20.11 .1796 Elisabeth Schmidt geb .Vester,kath .,53 J .,Wassersucht .

11)+ 29.6.1797 Carl Grote, unehel .Kind der Clara Wietkamp, welche s

sie mit Friedrich Grote aus Bielefeld,Bedienten am Hohenover ( =

adeliges Haus H.)gezeugt hat, 1 J .,1 1/2 Mon.,Kinderreißen .

12)+ 1 .8 . 1 798 Ehefrau des hies .Chirurgus Kamphausse,eine geb .Anna

Sophia Deninghoff aus Camen, 46 J ., Auszehrung .

13)+ 6.2 .1800 Charlotte Elis .Goerman, Tochter der kath .Eheleut e

Ernst G .gen.Wulfakühler u .d .Gerdraut Bähner, 2 J .,10 Mon.,Kinder-

reißen .

14)+ 3 .4 . 1800 Maria Cath.Goerman, Tochter der kath .Eheleute Ernst G .

oder Wulffkühler u . Gerdrat (Bähner),begraben 5 .4 .,11 J .,Auszehrung .

15)+ 7 .9 .1800 der kath.Eheleute auf Clötinghoff Bernh . Luger u .Anna

Maria Dalberg Söhnchen, Bernhard genannt, 2 J .,10 Mon.,Kinderr .(!) .

-151 -

+ 28 .11 .1800 kath .Witwe Anna Marg .Kanpkötter aus Untrop gebür-

tig gebürtig bei Siekler auf der Dinker Veihde, 63 J .,Wassersucht .+ 22 .11 .1800 Maria Johanna Goerman, Tochter der kath. Eheleute

Ernst G .u .d. Gerdraut (Bähner), 24 .begraben, 10 J .,Auszehrung .+ 13 .2 .1803 bei Schwenner in Dinker,Anna Marg .Busman deren Vater

Henr .Busman aus Dulberg(= Dolberg)gebürtiger Tigman,und ihre

Mutter Anna Marg Damon aus Norteln, 26 J ., Auszehrung .+ 27 .8 .1803 bei ihrer Schwester Witwe Müller die Catharina

Rossenhövel aus der Mark (heute ev .Kirchengem .Hamm - Mark) u .

wurde am 29 .begraben, 38 J .,Stickfluß .

20) + 2 .6 .1804 kath .Ehefrau Schlüter Anna Maria Hüvels von der Haar,

am 5 .begraben, 60 J .,Wassersucht .21) + 7 .1 .1805 Ehefrau des Peter Tiggeman am Kirchhofe, Anna Mari a

Geissendörfer aus Anspach (Arnsberg ?) begraben am 11 ., 59 J . ,7 Mon .,27 Tge.,Schlagfluß .

+ 20 .5.1805 das kath . Mädchen an der Föhde Anna Cath .Schmiz ,

27 J.,Ausz .

+ 15.7 .1805 Matth.Voss Sohn, Sohn des kath .Caspar Voss an der

Veihde bei Schröder, 1 J .,6 Mon .,Auszehr .

24) + 25 .11 .1806 bei dem Colone Wietkampff in Dinker ein armer

unbekannter herrumgehender Bettelsmann, man weiß nicht wie e r

heißt, auch nicht wo er gebürtig ist, und wurde am 26 . hieselbs t

begraben, 30 J., Schlagfluß, Haus Nr.5 .

25) + 24 .1 .1807 die Ehefrau Schlüter in Dinker, eine geb. Maria

Margaretha Wulffers aus der Stadt Soest, 23 J .,Schlagfluß, Haue

Nr .21 .

26) + 1 .3 .1807 Witwe Berkhoff aus Soest, eine geb .Clara Catharina

Haddrath in Dinker, begraben am 4 .,64 J .,3 Mon.,2 Tge., Stick-

fluß, Haus Nr.54 .

27) + 30 .3 .1807 das Söhnchen der kath .Eheleute Joseph Siekeler

und Anna Maria Schmidts, Namens Johann Henrich, 6 Mon ., Kinder-

reißen, Haue Nr .36.

28) + 4 .4 .1807 morgens 5 Uhr wurde den kath. Eheleuten Christian

Romberg und Elisabeth Schmiesing ein Söhnchen todtgebohren ,

welches am 5 .begrmben wurde, Haus Nr .34 .

29) + 30 .4.1807 nachmittage 5 Uhr Gerdraut Grothaue geb . aus Düll-

berg (= Dollberg), kath. Religion (bey Meyer in Dinker), 60 J . ,

Bruetkrankh., Haue Nr.42 .

(Fortsetzung folgt )

- 1 50 -

Geleenheits funde aus dem Sterbere :ister der eva

elischen Kirchen -16 )

gemeinde Dinker (KB 1791 - 1811 Dinker,

evgl . )

Von Alfred Smieszchala, Archivar im Kreisarchiv Warendorf, Abtei -

17 )

gebäude Liesborn, 4724 Wadersloh - Liesborn .

Dorf Dinkeee.eeeeeeeeeet Etro2

18 )

1 9 )1) + 11 .11 .1791 der alte Fritz Vester in der Dinker Feihde(Vöhde) ,

4) + 3 .10.1793 kath .Witwe Berges an der Dinker Veihde, 80 J ., Brust-

krankheit .22 )

5) + 14.7. 1794 plötzlich auf Schüerhoffs Hofe ein Bettler aus Soest ,

Nahmens Schaeffer,u.wurde hieselbst aus Armen-Mitteln begraben,23 )

80 J ., Schlagfluß .

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152 _

Soldaten im Werler Raum. Eine Quellensammlun . (Teil 2 )

Von Stadtarchivar H .J.Deisting, Werl .

(Fortsetzung von S .130, Abkürzungen s .dort S .128 )

Er&änzung zur 1 .Folge :

- 153 -

38) Kirtze(?),Heinrich, "Militis", läßt 19 .12 .1688Heinrich zu Werl taufen (KB Ebda .) ,

Koja,Casimir (Pole,kath .) "vom Rgt .desMeisenberg des Kurfst .zu Brandenburg" ,Westönnen (KB Ebda .) .

Guardes unterm Capitai n

+ 7.6 .1689 zu Werl -

Sohn Pete r

39 )

40 )11a) Cramer,Josef "ex Allentrop,Miles Borussicus",00 mit Anna Margr .

Busemann, lassen 17 .1 .1769 Tochter Catharina Elisab .zu Werl -

Büderich taufen.Patenc Michael Crampe, Elisab .Buseman in Schlück-

ingen (Beiliegerin) (KB Bad .) .

26) Heul ,Wilhelm,"Dominua","Magistro equitum"(=Rittmeister )

25 .4 .1667 Trauzeuge in Werl (KB Ebda.) .

27) Heldt, Georg,"Males",c= 4 .2 .1711 Werl (KB Ebda .) ,

28) Hennin ß,N.,"Militis Brandeburg", läßt 6 .2 .1707 Tochter Catha-

rina Margar .zu Werl taufen (KB Ebda .) .

Heybrinck,Heinrich, "Miles Gallus", o Januar 1716 Werl (KB Ebda .) ,

von derHeyden,Christian, "Militis", läßt 3 .6 .1711 Sohn Joh .Casp ,

Hermann in Werl taufen (KB Ebda .) .

Holseher,(o der Holfeher oder Holacher),Johann Hermann, "Miles" ,

0o 19.5. 1 739 Büderich, Elisabeth Crollmann aus Budberg {KB Büd,) .

32) Holtman,Joh.Henr.,"ex Lenneringesen" (= Lenningsen b .Unna) "Mile s

Borussicus ", hat 3 .(5.?)Dez .1755 mit Anna Cathar .Stute illegt .

Tochter Catharina Elisab .zu Bilderich (KB Büd .,Taufreg.) .

Honnies,Peter, "Militis", läßt 5 .12 .1727 "Spurius" Heinr .Anton

taufen, Mutter : Anna Elisab .Koche, Paten : Heinr .Anton Koch, Anna

Angela Koch (KB Werl) .

Illinghusen,Heinrich,"Miles",00 mit Clara Rovendisch, lassen 12 .

3 .1684 Tochter Angela Cathr .in Büderich taufen (KB Ebda.) .

35) Jäger,Jac ob, "Militis", läßt Sohn Andreas Heinrich 21 .12 .1667 zu

Werl taufen (KB Ebda .) .

36) Jansen,Conrad, "Militis Branneburgici", läßt 27 .12 .1694 Tochte r

Anna Margar .zu Werl taufen (KB Ebda .) .

37) Kemeers,Joh.Henr . , " eques Monasteriensis vom Regiment Berloh" läß t

seine mit Catharina N.N.gezeugte Tochter Anna Margar .18 .5 .1746 zu

Büderich taufen (KB Ebda .) .

41) Kramer,N,, "Militis" (schon +), dessen Witwe Gertrud N. wird

17 .2 .1699 zu Werl o (KB Ebda .) ,

42) Aktenregest : Erzbischof Maximilian Heinr.v .Köln befiehlt dem

Westf .Pfennigmeister Herm.Bigeleben der Witwe des zu Werl ver-

storbenen reformierten Hauptmanns Lahbey das Gehalt ihre s

Mannes bis auf weiteres auszuzahlen .Die Stadt Werl soll der Ww .

das Quartier und bisherige Servis belassen . Köln 1681 Okt .2.

(Akten B 12 fol .88) .

Dazu ff .Taufe aus dem KB Werl :

15 .5 .1680 wird getauft Georg Ernst, Sohn des N .deLabbeye,Paten t

D(ominus) Georg Ernst a Schungell,Satrapa pro quo puerum levavi t

Theodorus Cappius, Cornelia Isabella de Labbeye .

43) Lamboy,Johannes, "Miles", 0 4 .6 .1671 Werl (KB Ebda.).

44) Lehmann, Caspar, "Males", läßt 8 .10 .1773 illegt.Sohn Fran z

Heinr .in Büderich taufen,Mutter : Elisab .Huleman (KB Bild .) .

45) Leiff,Adam,"ein alter Musquetier" wird 3 .10 .1712 in Werl be-

leutet (Propsteiakten Bd .46b fol .256v.) .

46) Leporin,Alexander, Unterleutnant,(getauft 25 .2 .1677 zu Werl als

Albert Alexander Caspar, Sohn dea Heinrich Leporin(der Capitai n

war),) . Aktenregest : Keyserswerdt 30 .6.1717,der Unterleutnan t

Alexander Leporin, sein Vater hat vieljährig geleistete Dienste ,

wird adjunkt seines Ohmen, des alten (Werler) Burggrafen u .

Salzzehntschreibers Smits . Josef Clemens, Churfürst .

(StA .Werl, Dep .Erbsälzerarchiv, Akten Sc XI Nr .23b,Kasten 97) .

47) Lep(o)rin,Heinrich,D(ominus), "Capitanei" (Bearbeiter hat ein e

große Privatsammlung "de Leporin", bei Bedarf bitte Kontak taufnehmen!) . Läßt 1675,1677 und 1678 in Werl Kinder taufen ,

lebte später auf Haus Schafhausen b .Werl, Aufsatz geplant !

(Fortsetzung folgt! )

29 )

30 )

31 )

33 )

34)

Korb,Franz, "Miles", oo mit Anna N .N ., lassen Sohn Anton 16 .

3 .1681 in Werl - Büderich taufen (KB Ebda.),

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3731 073333

_ 1 54_

Die Spitzenahnenkartei der Mitglieder der Werler Arbeitsgemein-

schaft für Familienforschung .

Bearbeitet von Stadtarchivar H.J .Deisting, Werl (Forts .von S .132 )

Einsenderschlüssel : S .31 (Heft 3/1980) .Anschriften der Einsender :

S .3 (H .1/1980) .Kontaktvermittlung auch über die Schriftleitung

möglich !

--------------

Schlüssel Familienname Ort/Landschaft Zeitraum Konfession

Spiegel

Bremen b .Werl

1770

kath .Spiekermann

Unna

178 7Spilckers (Til-) Sabbenhausen

170 5Sprinck

Hemer/Voßwinkel 1798

kath .Struick

Herzfeld

1715

1 f

Süepers

Marienmünster

1680Suhrmann

Rhynern b .Hamm 1660v .Sulzbach

vor 12 .Jhdv .Syberg zum Westfalen

vor 15 .JhdBusch

3

Schacke

Wambeln b .Hamm

1730o

Schäferhoff

Wippringsen

vor 1799

kath .4

Schäffer

Merklingsen

1710

ev .Schanzmann s .Kaune

8

Schauerte

Obersalwey

1 795

kath .7

Scheen

Aachen

1732Scheichin

Großenlüder/Fulda 17673

Schelte

Arnsberg

17004

Schencke

Werl - Holtum

16843

Scheper

Werl - Holtum

16303

Scheper

Waltringen

171 03

Schilling I

Rhynern b .Hamm

16803

Schilling II Werl - Büderich 170 07

Schillings

Wehr/Kr.Heinsberg 182 67

Schlichting

Unna/Werl

18038

Schlieper

1 8733

Schlummer

Rhynern b .Hamm 167 63

Schlummer s . Tünnemann3

Schmentchen s . Michaelen4

Schmid

Werl

1695

kath .10

Schmidt

Menden-Schwitten 181 53

Schmidt

Bentrop/Ruhr

17504

Schmitt

Kleinlüder

1781

kath .4

Schmitz

Werl

1625

11

7

Schmitz(Schmid(t)t) Unna

1 756

ev .7

Schmitz

Wegberg

1829

kath .1

Schneider

Oberberge

1792

3

Schnelle

Billerbeck/Wöbbel 17403

Schnettler

Hüsten

1769Schobernd s . Schwake

3

Schoppmeyer

Kollerbeck/Lippe 16703

v .Schorlemer Westfalen

vor 15006

Schrewe

Scharfenberg

1770Schriek s . Mott

4

Schriek

Werl

- 1 55 -

Schlüssel Familienname

Ort/Landschaft Zeitraum Konfessio n

6

Schriek (s .a .Topp) Werl - Mawicke 1690

kath .3

Schröer

Menden-Schwitten 16704

Schröer

Werl

16704

Schröer

Warmen/Ruhr

16803

Schröer

Bremen b .Werl

17509

Schröer

Werl

18253

Schröer gen .Rebein-Kimisern

Körbecke Möhne 17495

Schuchhard

Geismar Thüringen 1830

kath .3

Schülter

Werl - Westönnen 16306

Schulter

-

16303

Schüngelmann

Waltringen b .Werl 167010

Schürhoff

Scheidingen b .Werl 183 63

Schuhmacher

Werl

17403

Schuhmacher

Bremen b .Werl

16705

Schulte

Schlückingen b .Werl 179 61

Schulte

Werl

17891

Schulte

Selschede

vor 17862

Schulte

Müschede

18503

Schulte

Niederense

1660

kath .6

Schulte

Gerlingen

17579

Schulte-Bilme

Bilme b .Werl

1711

kath .5

Schulte gen.Bücker Altengeseke

17403

Schulte gen.Derenses Sundern

17206

Schulte verw .Hahne Werl-Westönnen 16663

Schulte zu Westönnen

"

"

1 5907

Schultz

Unna

17174

Schulzdrees

Schwefe b .Soest 16907

Schulze-Allen

Allen b .Hamm

17803

Schulze-Berge

Berge b .Hamm

16603

Schulze-Rhynern s .Stoltefuß7

Schwake, Schobernd gen . Ennigerloh 181 9

3

Stahlhoff

Werl - Holtum

1680

kath .3

Stecker

Kollerbeck/Lippe 171 66

Steinau gen.Campmann Werl-Westbüderich 17743

Steine(n)

Unna-Lünern

17103

Steinhagen

Kollerbeck/Lippe 167 04

Steinman(Ste-)

Werl

164510

Steinweg

Werl

181 16

Stenhoff

Weri-Hilbeck

171 44

Stephanblome

Körbecke/Möhne 182 110

Sternschulte

Scheidingen

1826Steven s .auch Hahn e

6

Steven

Werl-Westönnen 171 02

Stockebrandt

Neheim-Rüsten

16453

Störm s .Vickermann4

Stoffels

Werl

1650

kath .3

Stoltefuß gen.Schulze-Rhynern, Rhynern 16002

Storms s .Cloer gen .Storme2

Stratmann gen .Holtmann Stockum/Lippe 19009

Stratmann gen .Müller Werl-Westönnen 176 13

Struck

Löwendorf/Lippe 163 53

Struck

Marienmünster/" 16753

Strülmann

Menden-Schwitten 174 53

Stumpschulte

Ruhne b .Werl

176510

Stute

Werl

181 4

q

11

11

11

1720 kath .

1 1

11

kath .

ev .

kath .

kath .ev .

kath .

kath."

kath .n

kath.il

Page 13: Mitteilungenmamibaer.de/wagff/b01h08.pdfMitteilungen DER WERLER ARBEITSGEMEINSCHAFT FÜR FAMILIENFORSCHUNG Herausgegeben von der "Werler Arbeitsgemeinschaft für Familienforschung"

-1 56 -

Schlüssel Familienname Ort/Landschaf t

Teipel(t)

Hüsten/ArnsbergTeutenberg

ScharfenbergThätner

Brieaen/Pom .Theophili

WerlThuer s .FiessenkemperTigges

Steinheim/Westf .Tilken

Marienmünste rTilkers s .Spilcker sTillen

AlhausenTilimann

VolbringenTillmann s .Fester gen.T .TilmannTintelothTippenhaue rTölleTopTophovenToppTopp gen.SchriekTrehsen gen.Cappius Vo3winkelTrompetter

WerlTucht

WeineTünnemann

Werl-SönnernTünnemann gen .Schlummer Rhynern

Werl-Büderich

1650Niese/Lippe

1698171 0

Pfr.Bremen b .Werl 1770Schwefe b .Soest 1708Büderich b .Geldern 182 6Werl 165 5

1620169917171 79 316601700

168 5b .Werl 1778

3684

kath .

kath .

kath.ev .kath .e

kath .

n

Zeitraum Konfession

1656

kath .17601914

ev .1 655

kath .

1801

kath .1700

53

Unkruer

Altengeseke

1794

kath .Unverzagt

Langenkamp/Li ppe 1650

v.Vermandois

vor 908Veater

Werl-Sönnern

1645v.Vianden

vor 124 0Vickermann gen .Störm Scheidingen 1670Vill

Köln

1764Vogelsang

Werl

1720Vogelsang

Neheim/Ruhr

1786Voi(c)kerman(n) Greven

1747Volcking

Neheim

vor 1762

kath .Vollmer

Bremen b .Werl

1755Volmer(Volmar)

Rhynern b .Hamm

1690Voss

Kamen

1785

kath .

Wald

Liers/Ahr

1750

kath .Walrave

Werl-Büderich

1600Walter

1670Waltermann gen .Großlohmann,Rhynern 169 0Weber

Bremen b .Werl

172 0von Weber

Bochum

1850Wegmann

Werl-Westönnen

164 5Weickebrodt

Werl-Büderich

163 0Wellecke(Wi-)

Niedersalvey

174 5Weine

Werl-Mawicke

1670Weibe

Werl

164 5Wellie

Werl-Sönnern

1630Wellige gen.Wittenkemper, Werl -

Westonnen

1 772

kath .(Fortsetzung folgt !)

kath.nn

kath .

u1 1

n11

w