Mitteilungsblatt PVSt, Deutsche Post AG, Entgelt bezahlt, B ... ... Redaktion bpt-landesverband...
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An die prakt. Tierärzte in Bayern, Baden-Württemberg, Rheinland-Pfalz,
Saarland und Thüringen
MitteilungsblattRedaktion bpt-landesverband bayern, Bogenstr. 2b, 90559 BurgthannPVSt, Deutsche Post AG, Entgelt bezahlt, B 12818
.bpt für eine leistungsstarke Tiermedizin 39. Jahrgang- Ausgabe 4/2010 - Januar 2011
herausgegeben vom Landesverband prakt. Tierärzte Bayern e.v. im bpt
Kostenvereinbarung mit BayTSK Gesundheit in der Arbeitswelt DL-Info-VO
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An die prakt. Tierärzte in Bayern Baden-Württemberg, Rheinland-Pfalz, im Saarland und Thüringen
2 Editorial
BayTSK 4 Rundschreiben an die Veterinärämter 6 Kostenvereinbarung BayTSK mit BLTK 7 BVD-Merkblatt
Besamungsvereinbarungen: 9 Neustadt Aisch 11 Greifenberg
12 BVD Kosten der OhrstanzUS 13 Biogasanlagen auf dem Vormarsch 15 DL-Info-VO 17 Der Tierarzt als Sachverständiger 18 Hausschlachtung - Quo vadis? 20 Psychische Gesundheit in der Arbeitswelt 24 Opferfest in Kairo 26 Fortbildungstermine bpt Bezirksverbände mit Selectavet
Aus den Landesverbänden
Baden Württemberg: 27 Bpt Mitgliederversammlung Donaueschingen 28 Ehrung Dr. Thomas Steidl 34 US-Kurs 34 BVD Publikation 37 PetVet
Saarland: 39 Rückblick – Kleintierseminar
Thüringen: 41 Mitgliederversammlung 42 Gedanken zum Wechsel
Neues aus Bundesverband und Industrie: 45 Selectavet: Specific 46 FLI Neueröffnung 48 KT-Fortbildung Bielefeld 50 Intervet Schafbroschüre 51 mars4vets.de 52 Boehringer Ingelheim legt in Hannover
Grundstein 54 ESCCAP: Täglich 165 Millionen Spulwurmeier in
Berliner Hundekot 55 Vogelfortbildung 57 Intervet Rindergrippe-Info im Internet
59 Impressum
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Im November fanden auf dem Messe- gelände in Hannover zwei Großereig- nisse teilweise parallel statt: die Eurotier als weltgrößte Messe im Nutztiersektor und der bpt-Kongress. Die zeitgleiche Ansetzung vor zwei Jahren hatte noch zu teils herber Kritik geführt, aber aus den Fehlern wurde gelernt und dieses Mal gab es fast durchwegs nur positive Resonanz. Viele Kollegen/innen reisten bereits früher an und nutzten die Gelegenheit sich auf der Eurotier über den Stand der Technik und die neuesten Entwicklun- gen zu informieren. Beeindruckend war was auf den Ständen an Neuerungen geboten wurde und fast unglaublich was beispielsweise die Melkmaschi- nenhersteller an Ausstellungsfläche und Exponaten aufgeboten hatten. Die sehr
positive Grundstimmung der Ausstel- ler war auffallend, die Besucherzahlen erreichten Rekordniveau und auch die Abschlüsse waren durchwegs erfreulich. Die Branche kann mehr als zufrieden sein und blickt positiv nach vorne. Der bpt, einige Universitäten und die DLG hatten sich über ein gemeinsames Engagement auf der Eurotier abgestimmt und damit sicher ein positives Zeichen gesetzt. Die Themenauswahl war gelun- gen, leider konnte aber die Präsentation und Standgestaltung nicht überzeugen. Mit diesen Erfahrungen im Hintergrund sollte der positive Ansatz für einen er- neuten Auftritt in zwei Jahren aber auf jeden Fall weiterentwickelt werden. Der bpt-Kongress ließ durch die hohe Zahl der Voranmeldungen ein Rekord- buchungsergebnis erwarten und war dann auch sehr gut besucht. Die ge- wählten Themen stießen bei den Teil- nehmern auf großes Interesse und auch die Seminare waren durchweg gut be- sucht bzw. ausgebucht. Rege fachliche Diskussionen setzten sich häufig auch über das Ende der regulären Veranstal- tungen hinaus fort. Als Beispiel sei hier das Seminar für Nutzierpraktiker am Sonntag erwähnt. Das war erfreulich, ist Beweis für die Aktualität der Themen und für die Organisatoren im Hinter- grund Bestätigung und Anerkennung für Ihre Arbeit. Auch die verbandspolitischen Veran- staltungen mit Gesundheitsminister Dr. Philipp Rösler oder Herrn Dr. Mül- ler von der FAO in Rom, um nur zwei herauszugreifen, fanden in überfüllten Räumen statt und waren zugleich Be- weis welch hohe Wertschätzung der bpt
Editorial
Dr. Siegfried Moder
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bei den politischen Entscheidungsträ- gern und Institutionen genießt. In deutlicher Form wurde die Rolle der Tiermedizin als Bewahrer und Garant der Tiergesundheit unserer Nutztier- bestände und der Heimtiere, als we- sentlicher Bestandteil der tierischen Nahrungsmittelproduktion aber auch als Partner bei der Bekämpfung von Zoonosen, beim verantwortungsvollen Einsatz von Antibiotika und der Verbes- serung derer Resistenzlage, gewürdigt. Wir werden den Einsatz von Antibioti- ka deutlich reduzieren müssen und der Weg dahin führt nur über eine verbes- serte Tiergesundheit. Andere Länder in Europa, wie z. B. Holland, sind auf die- sem Weg schon einige Schritte voraus und haben bereits rechtliche Vorschrif- ten erlassen. So wollen die Niederlande bis 2012/13 den Einsatz von Antibiotika um 50% reduzieren. Der Nachwuchsmangel in der Nutztier- praxis und die Gehälter der Assistenten/ innen und Anfangsassistenten/innen waren wieder zentrale Themen in der Mitgliederversammlung und in den Ge- sprächen am Rande. Der Aufarbeitung dieser Problematik hat sich der bpt of- fen gestellt und die Einsetzung einer Ar- beitsgruppe, die paritätisch aus Praxis- inhabern und Assistenten/innen besetzt sein wird, beschlossen. Betriebswirt- schaftliche Experten werden zur fach- lichen Beratung mit eingebunden. Mit Nachdruck wird man sich um eine für beide Seiten zufriedenstellende Lösung bemühen. Der bpt-Kongress hat ebenso wie die Eurotier positive Signale gesetzt und sollte unserem Nachwuchs Mut ma- chen. Das Bild des Tierarztes, speziell in der Nutztierpraxis, befindet sich im Wandel, entwickelt sich aber sehr posi-
tiv und wird in Zukunft noch mehr ein interessantes und auch wieder lukrati- ves Tätigkeitsfeld darstellen. Wir müs- sen nur die Zeichen der Zeit erkennen, uns den Herausforderungen stellen und die Entwicklung aktiv mitgestalten. Wir sollten den Wandel als Chance verstehen und versuchen mit landwirt- schaftlichen Verbänden und Industrie unsere Betriebe für die Zukunft fit zu machen. Die demographischen Veränderungen in unserer Gesellschaft können der Kleintierpraxis künftig neue Chancen eröffnen. So sehr die Überalterung un- serer Gesellschaft die Sozialsysteme vor Probleme stellt, so stellt sie für unsere Kleintierpraxen vermutlich ein enormes Wachstumspotential bereit. Ältere Men- schen schätzen Hund und Katze als Wegbegleiter im Alter ungleich mehr und werden immer bereit sein für das Wohlbefinden Ihres Gefährten Geld auszugeben. Notwendige Therapien sind hier, anders als in der Nutztierpraxis, häufig nicht wirtschaftlichen Zwängen unterworfen. Mit diesen positiven Gedanken wün- schen ich Ihnen einen guten Start in das Jahr 2011.
Ihr Dr. Siegfried Moder
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1. Leistungen bei BVD/MD
Am 01.01.2011 tritt bundesweit die neue BVDV-Verordnung in Kraft. Da- mit werden die Tierhalter verpflichtet, jedes ab diesem Zeitpunkt geborene Kalb bis zur Vollendung des 6. Le- bensmonats und grundsätzlich jedes Rind, sofern es nicht schon den Status „BVDV-unverdächtig“ besitzt, vor dem Verbringen aus dem Bestand auf das BVD-Virus untersuchen zu lassen. Per- sistent infizierte Rinder hat der Besitzer unverzüglich töten zu lassen oder zur Schlachtung zu verbringen. Zu den Leistungen der Bayerischen Tier- seuchenkasse bei der BVD/MD haben wir das anliegende Merkblatt erstellt. Da es dem Tierhalter freigestellt ist, welche Art von Proben er untersuchen lassen möchte, welchen Transportweg er wählt und welche dafür zugelasse- ne Untersuchungseinrichtung er be- auftragen möchte, beschränkt sich die Leistung der Tierseuchenkasse bei den Untersuchungen auf einen Zuschuss in Höhe von 3,- € pro nachgewiesener und nach Verordnung vorgeschriebe- ner Untersuchung. Zur Orientierung für den Tierhalter haben wir eine Liste veröffentlicht, in der die Labore aufge- führt sind, die nach aktueller Kenntnis der Bayerischen Tierseuchenkasse die Untersuchungen durchführen wollen. Der Zuschuss der Tierseuchenkasse wird nicht an den Tierhalter ausgezahlt, sondern an das Labor. Die Abrechnung des Zuschusses mit den Laboren soll datengestützt über die Eingaben nach der VVVO in der HI-Tierdatenbank er- folgen.
Soweit im Rahmen von Untersuchun- gen nach § 5 Abs. 2 der BVDV-Verord- nung (Untersuchungen nach näherer Anweisung der zuständigen Behörde) Blutentnahmen vorgenommen werden müssen, trägt die Bayerische Tierseu- chenkasse die Kosten der Blutentnahme entsprechend der neuen Vereinbarung mit der Bayerischen Landestierärzte- kammer (s. Nr. 2). Zur Unterstützung der Ausmerzung der sich nach der Untersuchung ergeben- den PI-Rinder hat der Landesausschuss der Tierseuchenkasse Ausmerzungsbei- hilfen beschlossen. Diese können Sie unserer Leistungssatzung (auf www. btsk.de) und dem anliegenden Merk- blatt entnehmen. Für die Ausmer- zungsbeihilfen soll beiliegender Antrag verwendet werden. Neu ist, dass diese Beihilfen in der Höhe nicht nur an das Alter, sondern auch an das Geschlecht und die Rasse geknüpft sind. Zu beachten sind insbesondere folgen- de Punkte: • PI-Rinder, die ab dem 01.01.2011
geboren wurden: Nachweis durch ein positives Unter-suchungsergebnis reicht aus, die Ausmerzung muss bis zum 90. Lebenstag des Tieres erfol- gen, ein schriftlicher Nachweis über Schlachtung oder Ablieferung bei der Tierkörperbeseitigungsanstalt ist vor- zulegen
• PI-Rinder, die vor dem 01.01.2011 geboren wurden: Nachweis durch ein positives Untersuchungsergeb- nis reicht aus, Ausmerzung frühes