MITTELSTAND KOMPAKT - it-auswahl.de · Manche ECM-Lösung endet als einsame Insel – Interview mit...

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MITTELSTAND KOMPAKT Comarch Magazin März 2014 www.comarch.de Flexibel Zukunft gestalten 005 INNOVATIV Flexibel durch ERP und Cloud STARK So profitiert der Mittelstand von seiner Flexibilität News, Interviews und vieles mehr ERFOLGSREZEPTE Diese Mittelständler haben es geschafft

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MITTELSTANDKOMPAKT

Comarch MagazinMärz 2014www.comarch.de

Flexibel Zukunft gestalten

005

INNOVATIVFlexibel durch ERP und Cloud

STARKSo profitiert der Mittelstand von

seiner Flexibilität News, Interviewsund vieles mehrERFOLGSREZEPTE

Diese Mittelständler haben es geschafft

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Inhalt

Flexibel Zukunft gestalten

Mittelstand Success Story

Comarch Aktuell

Für Sie vor Ort

Die Bringmeister: Frisch und pünktlich

Comarch ERP Webshop: E-Commerce leicht gemacht

Starke Partner

Wie effektiv ist ECM?

Updates bei Comarch Financials Enterprise

Webinare machen mobil

Comarch ERP Cloud Akademie: Gut gerüstet für die Praxis

Neues bei Comarch ERP Enterprise

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Die Früchte ernten

Elektronisches Dokumentenmanagement im Mittelstand – Gastbeitrag von Dr. Ulrich Kampffmeyer

Manche ECM-Lösung endet als einsame Insel – Interview mit „ECM-Papst“ Dr. Ulrich Kampffmeyer

Freiheit oder Fluch – E-Mails in Geschäftsprozessen – Interview mit Dr. Wolfgang Hackenberg

Flexible Homepagegestaltung mit Responsive Webdesign

Software einführen – Welche Wege führen zum Ziel?

IT-Check: Flexible Lösungen für den Mittelstand

Kundenstimmen

Technikereinsatzplanung mit Field Service Management (FSM)

Sicher ist sicher: Save the Data!

Zahlen und Fakten zu Cloud

Flexibilität durch Cloud-Lösungen

Welches Angebot aus der Comarch Cloud passt für Ihr Unternehmen?

Neuer E-Commerce-Blog: schnell und flexibel

Brauereien mit Bonusprogrammen auf Erfolgskurs

Moderne Technologien für den Vertrieb

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Flumroc – Nachhaltigkeit und Qualität gestützt auf optimierten IT-Prozessen

FALKE: Qualität an erster Stelle

5862

Intro

Vorsprung durch Flexibilität4

Ganz im Vertrauen

Nachgefragt: Umfrage zu dieser Ausgabe

6666

Outro

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3

Intro

Den Flexiblen gehört die Zukunft

Durch Flexibilität können Sie den Er-

folg Ihres Unternehmens steigern.

Gerade für kleinere und mittelstän-

dische Unternehmen spielt das

die Hauptrolle: flexibel auf die Wünsche von

Kunden und die Gegebenheiten des Marktes

zu reagieren. Wer sich an den Bedürfnissen

seiner Käufer orientiert, wird auch langfristig

zu den Gewinnern zählen. Er ist seinen Mitbe-

werbern immer eine Nasenlänge voraus. Auf

den folgenden Seiten finden Sie Ideen, Ansät-

ze, Lösungen, Expertenbeiträge, Best Practi-

ces und vieles mehr. So bietet „Mittelstand

Kompakt“ eine Checkliste, wie sich Unterneh-

men entscheidend verbessern können. Sind

die Abläufe, Entscheidungswege, Prozesse

bis hin zur IT-Infrastruktur so flexibel, wie Sie

sich dies wünschen?

In dieser Ausgabe von „Mittelstand Kompakt“

zeigen Ihnen die Experten von Comarch so-

wie externe Wirtschaftsexperten und erfolg-

reiche Mittelständler, wie Sie sich in jeder

Hinsicht verbessern können – indem Sie noch

mehr Flexibilität wagen.

Viel Spaß beim Lesen!

Ihre Magdalena Duda, Chefredakteurin

Impressum

MITTELSTAND KOMPAKTComarch Magazin005/März 2014

Hausanschrift:Comarch Software und Beratung AGMesserschmittstraße 480992 München

Herausgeber und Verleger:Comarch Software und Beratung AG

Redaktion:Magda Duda, Klaus Lechner, Philipp Erdkönig, Frank Siewert, Oliver Rölli, Janina Hänsel, Susanne Dutzschke, Joanna Zagrobelny, Elisabeth Thümmler

DTP:Nuno Laranja, Julia Kolb

E-Mail Redaktion:[email protected]

Internet:www.comarch.de

Erscheinungsweise:2x jährlich

1. Auflage:3.000 (von 5.000)

Die Zeitschrift und alle in ihr enthaltenen Beiträge und Abbil-dungen sind urheberrechtlich geschützt. Mit Ausnahme der gesetzlich zugelassenen Fälle ist eine Verwertung ohne Einwil-ligung des Verlags strafbar.

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Intro

Vorsprung durch Flexibilität

Die Evolution ist eine Erfolgsgeschichte. So hat die

ständige Anpassung den modernen Menschen

hervorgebracht und ihm zahlreiche Fähigkeiten

und ein langes Leben beschert. Flexibel zu sein,

ist ein großer Vorteil. Die Märkte ticken genauso. Erfolg wer-

den die Unternehmen haben, die sich den wechselnden Ge-

gebenheiten des Marktes am besten anpassen.

Größere Unternehmen sind zwar in mancherlei Hinsicht im

Vorteil: Sie verfügen über eine stärkere Marktdurchdringung,

größeres Budget und Kapazitäten. Aber mitunter leiden sie

unter langen Entscheidungswegen und weniger Beweglich-

keit, nach dem Motto: „Wir haben das schon immer so ge-

macht“.

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Intro

Deshalb ist Flexibilität Ihre große Chance. Hier schlägt die

Stunde der kleinen und mittleren Unternehmen. Sie sind

wendiger und können deshalb schneller in eine Marktnische

springen, während Konzerne noch in Versammlungen disku-

tieren. Zu den erfolgreichsten Online-Händlern zählen Firmen,

die vor wenigen Jahren als Start-Ups an den Start gingen. So

belegt Zalando Rang 4 der umsatzstärksten Online-Händler,

in enger Nachbarschaft zu Traditionsunternehmen. David

kann Goliath also bedrohlich nahe kommen – weil er so fle-

xibel ist.

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Comarch Aktuell

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Hannover

Comarch bei der CeBIT

Bei der CeBIT 2014 präsentiert Comarch das gesamte Portfolio an Lösun-

gen für mittelständische Unternehmen. Mit Expertengesprächen, Filmen

und Multimedia-Konzepten zeigt der Full Service Anbieter, warum so viele

Kunden auf die Lösungen von Comarch vertrauen.

Comarch ist ein weltweit tätiger Anbieter von IT-Lösungen für Ge-

schäftsprozessoptimierung und Kundenbeziehungsmanagement mit

über 4.000 hochqualifizierten Mitarbeitern. Der Konzern verfügt über

Niederlassungen auf vier Kontinenten. In Deutschland, Österreich und

der Schweiz ist Comarch mit über 300 Mitarbeitern an 14 Standorten präsent.

Frankfurt

Cactus

Die Cactus GmbH gehört seit über 30 Jahren zu den führenden

Grußkartenherstellern in Deutschland. Das mittelständische

Unternehmen aus Baden-Baden hat sich für Comarch ERP

Enterprise, Hosting sowie Comarch EDI entschieden. Das Sor-

timent von Cactus umfasst über 30.000 Motive sowie perso-

nalisierte Grußkarten mit eigenen Fotos und Texten.

Luzern

Neue Geschäftsleitung

Anna Pruska ist seit Kurzem Geschäftsführerin der Comarch Swiss AG. Die studierte Ökonomin

war zuvor in verschiedenen Sparten des Comarch-Konzerns in der Geschäftsleitung tätig. Ihre

neue Funktion übt Anna Pruska seit Oktober 2013 am Standort Luzern aus.

Arbon

Stark im Onlinehandel

Der Schweizer Onlinehändler Titolo setzt neu auf Comarch ERP. Titolo ist

auf Freizeitschuhe spezialisiert und in drei Ländern mit Webshops sowie in

Deutschland und der Schweiz mit Verkaufsläden präsent. Am Standort Arbon

ist man darüber sehr erfreut, dass sich das aufstrebende Unternehmen für

eine Comarch ERP Multi-Site Lösung entschieden hat. Den Onlineshop finden

Sie unter www.titolo.ch.

Für Sie vor Ort

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Comarch Aktuell

Buchs

Neue Zertifizierung nach IDW PS 880

Comarch ECM für System i wurde von der weltweit renom-

mierten Wirtschaftsprüfungsgesellschaft Deloitte & Touche

nach deutschem Steuerrecht (GoBS, AO, HGB, GDPdU) über-

prüft. Aufgrund dieser Prüfung wurde eine Softwarebeschei-

nigung nach dem anerkannten Standard IDW PS 880 erteilt.

Durch diese Softwarezertifizierung bietet Comarch seinen

Kunden den Zusatznutzen, die Bescheinigung im Rahmen von

Ordnungsmäßigkeitsprüfungen effizient zu verwenden und

den Prüfungsumfang entsprechend zu verringern (Jahresab-

schlussprüfung, Betriebsprüfungen, interne Revisionen).

München / Innsbruck

Noch bessere Betreuung

Um seine Kunden noch besser betreuen zu können, hat Comarch die Leitung seiner Standorte

Innsbruck und München zusammengelegt.

Wien

Neuer Kunde und Rekorde

Die Comarch Solutions GmbH in Wien ist umgezogen. Sie finden uns jetzt in der Mariahilfer-

strasse 123/7/172 in 1060 Wien. Alle Ruf- und Faxnummern sind unverändert. Rekord: Im Jahr

2013 haben so viele DKS-Kunden wie noch nie zuvor Comarchs Veranstaltungen, Workshops

und Messen besucht. Und auch 2014 stehen zahlreiche interessante Events auf dem Pro-

gramm. Zudem betreut Comarch einen neuen Kunden: Autohaus Stieler.

Dresden

Sicherheit made in Germany

Das Comarch Data Center in Dresden feiert im März 2014 seinen ersten Geburtstag. Hier werden

Cloud-Lösungen und IT-Infrastruktur angeboten.

Mehr über die einzel-

nen Comarch-Stand-

orte finden Sie hier:

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Comarch Aktuell

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Die Bringmeister: Frisch und pünktlichDie Bringmeister, der Online-Supermarkt von Kaiser’s Tengelmann bringt Lebensmittel direkt nach Hause. Bequem

online bestellen – weniger schleppen – zu Preisen wie im Supermarkt. Die Verarbeitung im Hintergrund erfolgt durch

Comarch ERP Enterprise. So liefert Bringmeister ständig frisch und pünktlich zu den Kunden.

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Comarch Aktuell

Online-Shopping für Lebensmittel kann so einfach

sein: Kunden besuchen www.bringmeister.de und

ordern dort die gewünschte Ware. Das Geschäft

von Bringmeister arbeitet mit dem Java ERP Sys-

tem Comarch ERP Enterprise CEE.

Dr. Steffen Christ, Geschäftsführer von Bringmeister sagt zum

Projekt und zu Comarch ERP Enterprise: „Die ERP-Lösung von

Comarch ist perfekt mit unserem neuen Online-Shop verbun-

den und steuert die dahinter stehende Logistik höchst effizi-

ent. Dank dieser Leistungsfähigkeit sind wir in der Lage, unse-

re Kunden Montag bis Samstag, nach einem selbst gewählten

Lieferfenster zuverlässig zu beliefern. Das überraschend klei-

ne Gesamtprojektteam bestehend aus Mitarbeitern von uns

und von Comarch hat hervorragend gearbeitet. Wir freuen uns

auf die weitere Zusammenarbeit und auf eine lange Partner-

schaft.“

Zu den Projekt-Herausforderungen zählten u.a. die Integration

einer neuen Tourenplanung, Kassen- und Fahrerabrechnung

sowie eine parallele Kommissionierung, welche aufgrund des

gemischten Sortiments (Fleisch, Trocken-, Frische- und Tief-

kühlware) essenziell für den Online-Supermarkt ist. Zudem

musste für die Kommissionierprozesse eine neue Bizerba-

Waagen-Anbindung implementiert sowie individuelle Scan-

ner-Prozesse ermöglicht werden.

„Bei der Einführung unseres ERP Systems haben wir erneut

auf die Einführungsmethode nach Business Scrum gesetzt.

Dadurch waren wir in der Lage, in sehr kurzer Zeit die kom-

plexen und neuen Prozesse bei Bringmeister umzusetzen.

Um die Wettbewerbsfähigkeit von Bringmeister auf Dauer und

skalierbar zu gewährleisten, sind hoch effiziente Prozesse die

Voraussetzung“, sagt Frank Siewert, Director Presales Consul-

ting vom Team Comarch.

Die neue Systemarchitektur ist stark modular aufgebaut: Da

Comarch ERP Enterprise so flexibel ist und passgenau an die

umliegenden Systeme angedockt wurde, ist die Integration

des Warenwirtschaftssystems äußerst ausgeprägt.

„Die ERP-Lösung von Comarch ist perfekt mit

unserem neuen Online-Shop verbunden und

steuert die dahinter stehende Logistik höchst

effizient.“

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Comarch Aktuell

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Die Bringmeister

„Die Bringmeister“ ist der Online-Supermarkt von Kaiser’s

Tengelmann. Der Online-Shop nutzt modernste Inter-

net- und Logistik-Technologien, um seinen Kunden eine

neue Form des Lebensmitteleinkaufs zu ermöglichen:

24 Stunden am Tag, 7 Tage die Woche. Die Kunden kön-

nen sich dabei auf die bewährte Produktqualität von

Kaiser’s Tengelmann verlassen. Weitere Informationen

unter www.bringmeister.de.

Comarch ERP Enterprise wurde wiederholt als „ERP System

des Jahres“ ausgezeichnet, zuletzt im September 2013 in der

Kategorie Versandhandel für ein Referenzprojekt mit KIK24 und

im Jahr 2011 in der Kategorie E-Business für die Einführung

eines ERP Systems für den Onlinehändler Zalando. Genauso

erfolgreich wie bei Online-Händlern werden die IT-Lösungen

von Comarch in vielen anderen Unternehmen verschiedener

Branchen eingesetzt. Unternehmen, die eine flexible Software

für ihr Business benötigen, welche sich leicht anbinden lässt

und effizient arbeitet, sind die Zielkunden von Comarch.

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Comarch Aktuell

Für ERP-Kunden, die ihr Geschäft auf dem Online- und Mobile-Sektor ausdehnen wollen, hält Comarch seit März

dieses Jahres ein neues Angebot bereit. Comarch ERP Webshop ist ein einfach zu bedienendes Tool, welches Ver-

trieb und Vermarktung im Internet ermöglicht.

Ein großer Vorteil des Shops ist die kurze Implemen-

tierungszeit. Mittels vorgefertigter oder selbst er-

stellter Grafikvorlagen kann jeder Nutzer das Layout

fast ohne Einschränkungen gestalten und bereits

vom ersten Tag an seine Produkte zum Verkauf anbieten. Das

Angebot richtet sich an neue Mitbewerber auf dem Markt, die

ihre ersten Schritte im Internet machen, sowie an Unterneh-

men mit großem Direktvertrieb, welche ihren Kundenservice

über die Einführung eines neuen Vertriebskanals auf ein höhe-

res Niveau anheben wollen. Das Angebot ist auch auf die An-

liegen der Produzenten abgestimmt – das System unterstützt

sowohl den B2B- als auch den B2C-Handel. Die Flexibilität der

Lösung ermöglicht es, an jede Art von Geschäft angepasst

zu werden. Der Comarch ERP Webshop ist ein Tool, welches

drei Kanäle bedient: online, mobile und social. Zudem ist der

Shop komplett in das Comarch ERP Enterprise System inte-

griert, was eine zentrale Verwaltung von Beständen, Bestel-

lungen und Vertragspartnern ermöglicht. Weiterhin lancieren

die automatische Auftragsabwicklung, Rechnungsstellung

und Buchhaltung einen höheren Anspruch hinsichtlich des

Kundendienstes.

Vielseitigkeit und kontinuierliche Entwicklung hin zu einer opti-

malen Anpassung an die sich veränderten Marktbedingungen

- das sind die Grundfunktionen der Onlineshop-Software von

Comarch. Daher ist das Produkt in der Comarch Cloud verfüg-

bar. Bei niedrigeren Verwaltungskosten haben Kunden zudem

die Garantie einer ständigen

Sicherheitskontrolle und ei-

ner ständigen Verfügbarkeit

von 24 Stunden am Tag. Un-

ter Verwendung des Webs-

hop-Angebots von Comarch

kann man schon heute zum

virtuellen Händler aufsteigen

und unmittelbar damit be-

ginnen, im Internet Geld zu

verdienen.

Comarch ERP Webshop: E-Commerce leicht gemacht

Comarch arbeitet mit zwei starken Partnern zusam-

men: ABIS und BARCOTEC. Der Adress-Spezialist

ABIS, eine Tochter der Deutschen Post Adress,

bereinigt, aktualisiert und korrigiert Adressen und

sorgt so für optimale postalische Zustellbarkeit. Davon profi-

tieren auch Comarch-Kunden. Als Dienstleistungspartner von

ABIS gehört Comarch zu der ausgesuchten Gruppe von Unter-

nehmen, die ihren eigenen Kunden Adress-Services anbieten

kann. Eine optimale Adressqualität ist entscheidende Basis für

effiziente Mailingkampagnen, für hohe Zustell- und Response-

quoten, kurz für den erfolgreichen Kundendialog im CRM.

Seit 2012 entwickelt Comarch für die BARCOTEC Vertriebs

GmbH, Anbieter von Lösungen zur automatischen Identifika-

tion (Barcode, RFID) sowie Datenerfassungssystemen, eigene

Schnittstellen für die Comarch ERP Enterprise. Diese als App

umgesetzten Schnittstellen konnte BARCOTEC bereits erfolg-

reich bei den Kunden Steinbacher Dämmstoff GmbH und der

Leonhard Lang GmbH einsetzen. Gemeinsam mit der BAR-

COTEC Vertriebs GmbH konnte sich Comarch hierbei wiederum

als strategischer Partner präsentieren. Mit dieser Schnittstel-

lenentwicklung verfügt Comarch nun über eine professionelle

und universell einsetzbare Barcode-Scanner-Lösung.

Starke Partner

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Comarch Aktuell

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Der Marktforscher IDC hat Vorteile und Return on Invest (ROI) von ECM-Projekten untersucht. Die Studie im Auftrag

des IT-Dienstleisters Comarch bescheinigt ECM eine entscheidende Bedeutung und steht ab sofort zum Download

bereit.

Wie werden Unternehmen in die Lage ver-

setzt, Prozesse effizient zu verwalten und

organisatorisches Chaos zu vermeiden,

das durch eine Vielzahl an Papierdokumen-

ten verursacht wird, die auf Schreibtischen gestapelt oder

in Aktenschränken und Archiven aufbewahrt werden? Wie

denken Unternehmen über die Einführung eines Enterprise-

Content-Management-Systems? Wo liegen die Prioritäten bei

der Implementierung von Dokumentenmanagement- und Ge-

schäftsprozessmanagementlösungen?

Antworten auf diese und ähnliche Fragen hat der Marktfor-

scher IDC (International Data Corporation) durch eine Studie

mit deutschen, polnischen und französischen Unternehmen

gefunden. Dabei wurden die Vorteile und ROI von ECM-Projek-

ten in Bezug auf die Informationsflut in der Wissensgesell-

schaft untersucht.

Die Initiatoren der Studie bescheinigen ECM einen hohen

Nutzwert: „ECM ist eine Softwarelösung von entscheidender

Bedeutung, die Unternehmen dabei hilft, das Problem steigen-

der Informationsmengen in unterschiedlichen Formaten durch

Erfassen, Strukturieren, Ablegen und Verwalten der enthalte-

nen Daten zu bewältigen. IDC geht davon aus, dass ECM als IT-

Lösung so wichtig wie ERP-Systeme werden wird. Mit Hilfe von

ECM-Lösungen sind Unternehmen in der Lage, ihre Informati-

onen effizient zu verwalten und Daten anderer geschäftskriti-

scher IT-Systeme (ERP, SCM, CRM usw.) zu integrieren“, so ein

Zitat aus der Studie von IDC: „Enterprise Content Management:

Vom Chaos zur Produktivität.“

Beispielhafte Ergebnisse der Studie:

• 100% der Befragten gaben an, dass die Implementierung

von ECM zu Kosteneinsparungen geführt hat.

• Die höchste Effizienz wurde in den folgenden Bereichen

erreicht: allgemeine Geschäftskommunikation, Buchhal-

tung und Vertrieb.

• 74% der ECM-Nutzer berichteten,

dass die geplante Rendite er-

reicht oder übertroffen wurde.

Die vollständige Studie

steht unter folgendem Link

zum Download bereit:

Wie effektiv ist ECM?

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Comarch Aktuell

Zahlreiche neue Funktionen gibt es jetzt bei Comarch Financials Enterprise, der modernen und flexiblen Finanz-

Software für Unternehmen. Mit Finanz-Lösungen wie Comarch Financials Suite, Comarch Financials DKS und Co-

march Financials Schilling hat Comarch über die Jahre unschätzbares Wissen in diesem Bereich erworben. Über

2.000 Kunden in Deutschland, Österreich und der Schweiz arbeiten heute in der Buchhaltung und im Controlling mit

diesen Produkten.

Kassenbuch

Die neuen Programme zum Kassenbuch erlauben die Vorer-

fassung von Kassenbuchungen bevor diese an die Finanz-

buchhaltung übergeben und gebucht werden. Kassenblätter

können erfasst und einem Kassenbuch zugeordnet werden.

Dadurch besteht die Möglichkeit – analog zum Rechnungsein-

gangsbuch – Buchungen schnell und unkompliziert zu erfas-

sen und der Buchhaltung zuzuführen. Mittels neuer Cockpits

und Berichte für Kassenbewegungen und Kassenblätter sind

alle Nutzer jederzeit über die Buchungen informiert. Zudem

wurden bestehende Cockpits und Berichte der Finanzbuch-

haltung entsprechend angepasst, um die damit verbundenen

neuen Möglichkeiten auch in anderen Programmen nutzen zu

können.

Rechnungseingangsbuch

Eingangsrechnungen können nach dem Posteingang vor-

erfasst werden, bevor sie zur Kontrolle an die entsprechen-

den Abteilungen bzw. an die Sachbearbeiter weitergeleitet

werden. Damit ist eine praxisgerechte Möglichkeit gegeben,

Rechnungen beim Eingang schnell mit den vorhandenen Da-

ten zu erfassen und für die Buchhaltung vorzubereiten. Nach

Abschluss der Prüfung können diese Rechnungen im Bu-

chungsdialog übernommen, durch die Kontierung ergänzt und

gebucht werden. Die Rechnungen erhalten im Rechnungsein-

gangsbuch anschließend den Status „Gebucht“.

Anpassbare Cockpits

In der Finanzbuchhaltung gibt es neue „anpassbare" Cockpits

zur Auswertung offener Posten und Salden. Hier können die

Nutzer selbst definieren, welche Selektionskriterien sie für die

Auswertung verwenden möchten und wie die Darstellung der

auszugebenden Daten aussehen soll. Die Auswertdefinitionen

können selbstverständlich gespeichert und wieder abgerufen

werden, so dass eine Vielzahl von Auswertungen zur Verfü-

gung steht, die sich ganz an unterschiedliche Ziele anpassen

lässt. Im Controlling ist das Cockpit der Bewegungsdaten (Bu-

chungen) ebenfalls anpassbar und beinhaltet die genannten

Möglichkeiten.

Organisationsübergreifende Cockpits und Listen

In Cockpits und Listen der Finanzbuchhaltung und des Con-

trollings können jetzt auch mehrere Organisationen (Firmen)

gemeinsam oder in Kombination ausgewertet werden, was

die Darstellung von Summen und Einzelbewegungen für ver-

schiedene Organisations-Zusammenstellungen ermöglicht.

Neben diversen Selektionskriterien kann die Auswertung jetzt

nach Buchungsperioden oder nach Kalendermonaten erfol-

gen. Die organisationsübergreifenden Funktionen sind in meh-

reren Cockpits und Listen verfügbar:

• In der Finanzbuchhaltung z.B. für offene Posten, bei Sal-

den und Buchungen, Fälligkeitslisten, Summen und Sal-

denlisten, etc.

• Im Controlling, sowohl im Cockpit Controlling als auch in

der Saldenliste, der Einzelbewegungsliste und der Abwei-

chungsanalyse.

Definition und Replikation von Stammdaten

Bei der Stammdaten-Replikation handelt es sich um eine

Funktionalität zur Erstellung und Pflege gleichartiger Stamm-

datensätze für die Finanzbuchhaltung in mehreren Organi-

sationen, die eng miteinander verbunden sind. Durch diese

Funktionalität wird eine organisationsübergreifende Stamm-

datenpflege ermöglicht und erleichtert. Ausgehend von der

Festlegung einer pflegenden Organisation, in der die Stamm-

daten erfasst und geändert werden, können identische oder

modifizierte Datensätze mit den gleichen Schlüsseln in eine

oder mehrere abhängige Organisationen übertragen werden.

Updates bei Comarch Financials Enterprise

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Comarch Aktuell

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Eine „Replikation“ wird also benötigt, um die Integrität we-

sentlicher Stammdaten innerhalb einer Gruppe verbundener

Unternehmen sicherzustellen und Änderungen einfach hand-

haben zu können. Die Stammdaten-Replikation für CFE ist zu-

nächst nur für „Sachkonten“ möglich.

Steuerkontrollliste und Steuermeldung für Or-

ganschaften

Die bestehenden Steuerauswertungen in Form von Steuerkon-

trolllisten und Steuermeldung wurden ebenfalls dahingehend

erweitert, dass Daten für mehrere Organisationen (Firmen)

ausgegeben werden können. Die Organisationen dürfen na-

türlich nicht unterschiedlichen Ländern zugeordnet sein.

Italienische Kunden-/Lieferantenliste (Speso-

metro)

Steuerpflichtige müssen in Italien ab 2011 auch den Gesamt-

betrag der Umsätze mit ihren jeweiligen Kunden und Lieferan-

ten melden. Deshalb wurde innerhalb der länderspezifischen

italienischen Funktionen die Ausgabe der aktuellen italieni-

schen "Kunden-/Lieferantenliste" (Spesometro) integriert. Da-

mit können alle umsatzsteuerlich relevanten Lieferungen und

Leistungen den Finanzbehörden gemeldet werden. Mit der

jetzt ausgelieferten Version soll zunächst einmal die Ausgabe

der Kunden-/Lieferantenliste ermöglicht werden, die Ausga-

ben für die Schwarzliste und Einkäufe von Lieferanten aus der

Republik von San Marino werden zu einem späteren Zeitpunkt

folgen.

Weitere Informationen zu

Comarch Financials Enterprise

Webinare machen mobil

Die Räder drehen sich immer schneller. Der Austausch von Informationen ist ein Segen des Internets. Wichtige

Schulungen und Fortbildungen stehen heute in Form von Webinaren zur Verfügung. Warum Webinare so effektiv

und bequem sind, erklärt Thomas Böing, Leiter der Comarch ERP Enterprise Akademie, im Interview.

LeiterComarch ERP Akademie

[email protected]

Thomas Böing

Mittelstand Kompakt: Was macht ein gutes Webinar aus?

Thomas Böing: Ein gutes Webinar vermittelt umfassendes Know-how. Die Teilnehmer können

danach auf fundiertes Expertenwissen zurückgreifen und dieses auch in der Praxis anwenden.

Es ist klar strukturiert, stellt die Anwendungspraxis in den Mittelpunkt und vermittelt die ganze

Bandbreite eines Themas. Generell ist ein Webinar die flexibelste Form einer Schulung. Webina-

re sparen Zeit und Geld, da sie nicht ortsgebunden sind.

Mittelstand Kompakt: Was sind die Vorteile solcher Online-Schulungen?

Thomas Böing: Online-Schulungen haben eine Vielzahl an Vorteilen. Sie vermitteln Wissen und

das in der Arbeitsumgebung. Die Teilnehmer der Webinare können live an ihrem Arbeitsplatz

verfolgen, wie sie alltägliche Aufgaben und Prozesse erfüllen. Erfahrungen werden gleich dort

gesammelt, wo sie dann später auch eingesetzt werden. Es besteht aber auch die Möglichkeit,

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Comarch Aktuell

das Webinar zusammen mit Kollegen zu absolvieren. Zudem

kann man überall, also auch über mobile Geräte darauf zugrei-

fen. Das macht Webinare besonders günstig, kostensparend

und effizient.

Mittelstand Kompakt: Wie ist das Feedback der Teilnehmer

bei Ihren eigenen Webinaren?

Thomas Böing: Das Feedback ist durchgehend positiv. We-

binare haben sich als sehr gutes Instrument erwiesen, um

Wissen zu vertiefen. Aus eigener Erfahrung kann ich sagen:

Die Akzeptanz und das positive Resümee der Teilnehmer nach

den Webinaren lassen nur diesen Schluss zu: Webinare ha-

ben sich mittlerweile fest etabliert und sind eine echte Alter-

native zu „Präsenz-Fortbildungen“.

Mittelstand Kompakt: Wie kann der Mittelstand von Webina-

ren profitieren?

Thomas Böing: Mitarbeiter können das Webinar von ihrem

Standort aus absolvieren, es fallen keine teuren Reise- und

Übernachtungskosten an. Gerade kleineren Unternehmen er-

öffnet sich die Chance, ein Maximum an Nutzen bei einem

Minimum an finanziellem und logistischem Aufwand zu erhal-

ten. Insofern kann ich den Einsatz von Webinaren gerade dem

Mittelstand besonders ans Herz legen.

Mittelstand Kompakt: Was bietet die Comarch ERP Akademie

ihren „Absolventen“?

Thomas Böing: Wer die Comarch ERP Akademie besucht hat,

ist fortan als ERP-Spezialist für alle Herausforderungen ge-

wappnet. Wir vermitteln fundierte Kenntnisse und Experten-

Know-how in allen Praxisfragen.

Comarch ERP Cloud Akademie: Gut gerüstet für die Praxis

Innovative IT-Lösungen sind die Grundlage für nachhaltigen Erfolg. Comarch ERP Cloud ermöglicht den Einstieg in

eine moderne Ressourcenplanung von heute auf morgen. Die intuitive Benutzerführung und ein breites Schulungs-

angebot machen Erstnutzer im Handumdrehen zu Bedienungsprofis.

Die Schulungs-Reihe Comarch ERP Cloud Akade-

mie unterstützt Kunden gezielt in ihrer Praxis und

macht sie im Handumdrehen zum versierten ERP-

Anwender. Teilnehmer profitieren von der Vielzahl

anschaulicher Erklärungen, erweitern schnell ihre Kenntnis-

se und erhalten viele nützliche Anregungen und Tipps. Jede

Schulung kann bequem vor dem PC alleine oder zusammen

mit Kollegen absolviert werden – ein Webinar dauert in der

Regel drei bis vier Stunden. Zum Preis von nur 59 € je Online-

Schulung erweitern Comarch ERP Cloud-Kunden ihr Spezial-

wissen und sind so bestens gerüstet, um ERP in der Cloud

effizient, umfassend und ganz nach Bedarf einzusetzen.

Oberfläche und Bedienung

Diese Einführung vermittelt vertiefendes Wissen über die

Oberfläche, Navigation und Bedienung der ERP-Lösung in der

Comarch Cloud. Unterschiedliche Bedienmodelle und deren

Feldtypen, die anpassbaren Cockpits, die Benutzermenüs und

deren Einrichtung, wie auch die Nutzung der Funktion „weitere

Felder“ in den Stammdaten oder der Umgang mit Meldungen

und Aufgaben im Benutzerpostfach werden behandelt.

Basisdaten

Notwendige und hilfreiche Details zum Einrichten von Basis-,

Finanz-, Logistik- und Unternehmensdaten sind Thema des

zweiten Webinars.

Zentrale Stammdaten (Artikel, Partner und La-

gerorte)

Wissen zum Einrichten von Partnerdaten und rollenspezifi-

So einfach: ERP in der Cloud effizient, umfas-

send und ganz nach Bedarf einsetzen.

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Comarch Aktuell

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Neues bei Comarch ERP Enterprise

Die neueste Version von Comarch ERP Enterprise wird um zahlreiche hilfreiche Funktionen erweitert. Davon profi-

tieren Unternehmen aus allen Branchen, gerade auch Online-Handel, Warenwirtschaft und Produktion. So unter-

stützt die Software noch intensiver bei Multi-Kanalvertrieb, Rücksendungsmanagement sowie mehrstufiger Kom-

missionierung.

Online erfolgreich handeln

Viele Wege führen nach Rom, sagt der Volksmund. Erfahrene

Marketer werden dies bestätigen können: Eine Bündelung der

Maßnahmen, Multi Channel, bzw. Multi-Kanalvertrieb hat sich

vielfach als erfolgreich erwiesen. Dem „Multi-Kanalvertrieb“

wird in Comarch ERP Enterprise ein umfangreiches Zusatz-

modul zur Verfügung gestellt: Das ERP-System lässt sich so

bequem mit eigenen Webshops und Call-Centern sowie ex-

ternen Marktplätzen verbinden. Das Zusatzmodul nimmt Auf-

träge aus den Vertriebskanälen entgegen, koordiniert die wei-

schen Daten für Vertrieb, Beschaffung, Lagerorte, Logistik und

Rechnungswesen wird im dritten Webinar ausführlich vermit-

telt.

Preisfindung

Schwerpunkt liegt auf der Einrichtung und Verwaltung von

Preisen und Konditionen als Basis für die Preisfindung in Be-

schaffung und Vertrieb.

Vertriebsprozesse

Als zentraler Aspekt werden in diesem Webinar die Unterstüt-

zung der Prozesse im Vertrieb durch Belege und Belegarten

sowie der Belegablauf behandelt.

Beschaffungsprozesse

Dieses Webinar unterstützt beim Verständnis der Beschaf-

fungsprozesse und bietet viele nützliche Tipps für die Einrich-

tung der notwendigen Daten.

Logistikprozesse

Von der Umsetzung von Logistikprozessen wie z.B. Kommis-

sionierung, manuelle Materialbuchung, der Durchführung

einer Inventur oder dem einfachen und flexiblen Zugriff auf

Bestands- und Verfügbarkeitsinformationen handelt diese

Online-Schulung.

Beziehungsmanagement

Thema dieses zweistündigen Webinars ist der Bereich Bezie-

hungsmanagement, mit der Erstellung von Kampagnen für die

Vertriebsunterstützung, der Verwaltung von Aktivitäten im Zu-

sammenhang mit einer Kampagne und die mögliche Erfolgs-

kontrolle in Form von Vertriebsaussichten.

Workflow- und Dokumenten-Management

Die Möglichkeiten des Workflow- und Dokumenten-Manage-

ments werden in diesem Webinar vertieft behandelt.

Finanzbuchhaltung

Alles rund um die Finanzbuchhaltung in der Comarch Cloud

wird anschaulich und umfassend im Rahmen des Webinars

vorgestellt (allg. Stammdaten wie z.B. Parameter-, Firmen-

stamm, Debitoren und Kreditoren, Buchungsprogramm, Zah-

lungsein- und ausgang, Mahnungen, Auswertungsanwen-

dungen).

Paket

Das Gesamtpaket umfasst diese

zehn Trainings und drei Stunden

individuelle Beratung.

Weitere Informationen zur

Comarch Cloud Akademie

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17

Comarch Aktuell

tere Auftragsabwicklung und aktualisiert die Aufträge in den

Vertriebskanälen. Bestandsänderungen werden an die ange-

schlossenen Vertriebskanäle gemeldet, damit nur die Ware

verkauft wird, die auch verfügbar ist. Dabei bleibt Comarch

ERP Enterprise stets das führende System sowohl für die

nachgelagerten Prozesse als auch für die Stammdaten. Wei-

tere Zusatzmodule für die Anbindung an Payment-Service-

Provider und Versanddienstleister sowie Adapter für gängige

Webshops werden die Funktionalität abrunden.

Rücksendungen reduzieren

Rücksendungen verursachen erhebliche Kosten im Online-

Handel. Wer seine Rücksendungen im Griff hat, kann sich

gegenüber der Konkurrenz absetzen und Wettbewerbsvortei-

le erlangen. Comarch hat diese Chance erkannt und mit der

Anwendung „Kunden-Rücksendungen“ die Grundlage für ein

systematisches Rücksendungsmanagement gelegt. Nun gibt

es neue Erweiterungen, so lassen sich die Kunden-Rücksen-

dungen überschauen und bearbeiten sowie die verursachten

Kosten kontrollieren.

Bequeme Zahlung ermöglichen

Im Online-Handel gelten andere Zahlungsmethoden als im

stationären Handel. Der neue Release von Comarch ERP Enter-

prise wird die Zahlung mit den im Online-Handel gängigsten

Zahlungsmethoden unterstützen, inkl. PayPal, Sofortüberwei-

sung, Zahlung per Kreditkarte, auf Rechnung, Nachnahme

und versicherter Rechnungskauf sowie SEPA-Lastschrift mit

Mandatsverwaltung in den Partner-Stammdaten. Die Zahlung

per Kreditkarte wird um eine durchgängige Rückabwicklung in

Verbindung mit Comarch Financials Enterprise erweitert.

Warenwirtschaft: Neue Möglichkeiten

Zu den wichtigsten Neuerungen für die Warenwirtschaft ge-

hört neben dem Rücksendungsmanagement die mehrstufige

Kommissionierung. Bei Lageraufträgen werden zahlreiche hilf-

reiche Funktionen zur Verfügung stehen: Hilfreiche Automa-

tisierung, die Prozesse effizienter macht, sowie individuelle

Gestaltungsmöglichkeiten.

Produktion: Optimal Kosten kontrollieren

Die Produktkalkulation wird in Comarch ERP Enterprise 5.2

gleich um mehrere Funktionen erweitert, die eine optimierte

Kostenkontrolle ermöglichen. Beispielsweise sollen Änderun-

gen an Produktionsaufträgen in Kalkulationen berücksichtigt

werden. Zusammen mit den bereits übertragbaren Ist-Daten

kann somit eine Nachkalkulation erstellt werden.

Business Process Management

Mit Comarch ERP Enterprise 5.2 werden Benutzer auch kom-

plexe Geschäftsprozesse im Workflow-Management gra-

phisch modellieren können. Die Aktivitäten zu einer Prozess-

definition können sich Informationen und Daten teilen. Somit

kann z.B. ein Bearbeiter Informationen in einem Eingabedia-

log erfassen, die dem nächsten Bearbeiter vorgelegt werden.

Über neue Anzeigefunktionen im Navigationsbereich und ein

neues Cockpit für Prozessinstanzen sind die Nutzer stets über

den aktuellen Prozessfortschritt und die Historie informiert.

Mithilfe der Scriptsprache können Daten wahlweise in der

OLTP-, Repository-, oder Konfigurations-Datenbank abgefragt

werden. Zusammen mit den in Comarch ERP Enterprise 5.1.1

eingeführten Workflow-Funktionen zum Aufrufen von Aktivi-

tätsdefinitionen und zum Auslösen von Ereignissen lassen

sich somit auch komplexe und umfangreiche Aufgabenstel-

lungen einfach lösen und zu Bibliotheken von wiederverwend-

baren Workflow-Funktionen zusammenfassen.

Cloud-Computing

Comarch bietet inzwischen sein komplettes IT-Portfolio in der

„Private Cloud“ an. Kleinen Unternehmen steht auch ein ver-

einfachtes und kostengünstiges Angebot in der „Public Cloud“

zur Verfügung. Zudem steht seit der Eröffnung des hochmo-

dernen und sicheren Rechenzentrums in Dresden einer Ausla-

gerung in die Cloud nichts mehr im Wege.

Viele der für das Cloud-Angebot entwickelten Funktionen und

Erweiterungen, z.B. bei Partner und Artikel, werden in der neu-

en Version von Comarch ERP Enterprise allen Kunden zur Ver-

fügung stehen und ihre Arbeit weiter erleichtern.

Effizienz durch mobiles ERP

Nicht nur im Außen- und Kundendienst werden mobile Endge-

räte eingesetzt, um die Geschäftsprozesse zu beschleunigen

und die Erreichbarkeit der Mitarbeiter zu erhöhen. Inzwischen

sind Smartphones und Tablets zum festen Bestandteil der

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Comarch Aktuell

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täglichen Arbeit in vielen betrieblichen Funktionen geworden.

Die „Gartner Group“ schätzt, dass im Jahr 2018 ca. 70 % der

Arbeitnehmer im Außendienst eigene Geräte verwenden wer-

den.1 Um die Vorteile von BYOD (Bring Your Own Device) nut-

zen zu können, müssen geschäftskritische Anwendungen auf

möglichst vielen Endgeräten laufen. Für „Android“ und „iOS“

wird die neue Version von Comarch ERP Enterprise lauffähig

sein und damit den Großteil des deutschen Smartphone-

Marktes abdecken. Mit der Unterstützung von Tablets und der

Browser „Internet Explorer“, „Mozilla Firefox“, „Google Chrome“

und „Safari“ werden BYOD-Strategie in die Tat umgesetzt.

Mobiler Vertrieb

Mit der Integration mit Comarch Sales Force Automation stellt

Comarch eine umfassende mobile Lösung für die Außen-

dienstmitarbeiter im Vertrieb zur Verfügung. Die für den Online/

Offline Betrieb konzipierte Lösung stellt unter Verwendung

aktueller, zentral im ERP System gepflegter Daten, zahlreiche

Anwendungen zur Verfügung. So können die Besuchsplanung

sowie die Durchführung von Kundenbesuchen von nun an auf

dem Tablet oder Smartphone erledigt werden. Ebenso können

mobil Bestellungen erfasst und auch Rechnungen erstellt

werden. Die Comarch SFA APP ist sowohl für Android als auch

für iOS erhältlich.

Open-Source-Software

„Open Source“ bedeutet nicht nur geringere Ausgaben für

Lizenzen, sondern hat auch folgenden Vorteil: Unabhängig-

keit von proprietären Technologien und Lösungen. Durch die

Entwicklung in Java und die weitgehende Datenbank-Unab-

hängigkeit ist Comarch ERP Enterprise ein sehr offenes und

flexibles System.

Comarch ERP Enterprise 5.2 wird auch das objektrelationale

Datenbank-Managementsystem (DBMS) „PostgreSQL“ unter-

stützen. PostgreSQL ist ein bewährtes DBMS mit besonderen

Stärken im Transaktionsmanagement, das von zahlreichen

Organisationen und Firmen (z.B. „U.S. State Department“,

„United Nations“, „Creative Commons“, „BASF“, „Greenpeace“,

„Safeway“, „Cisco“, „Juniper Networks“, „Skype“, ...) u. a. auch

in geschäftskritischen Bereichen eingesetzt wird. Mit Linux,

PostgreSQL und Firefox kann die neue Version von Comarch

ERP Enterprise in einer Umgebung eingesetzt werden, die

weitgehend aus Open-Source-Software besteht.

Schnittstellentechnologie

Die erprobte Schnittstellentechnologie stellt nicht nur die

Release-Festigkeit von Apps sicher, sondern ermöglicht auch

eine extrem kurze Entwicklungs- und Auslieferungszeit für

neue Funktionen. Der Vorteil für Nutzer: Sie können ihr ERP-

System in kürzeren Abständen um neue Funktionen erweitern,

ohne einen Release-Wechsel durchführen zu müssen.

Ganze Frameworks, wie z. B. „Comarch Financials Enterpri-

se“, „Projekte“ und „Service“, wurden inzwischen mithilfe der

Schnittstellentechnologie entwickelt. Mit dem neuen Applica-

tion Development Kit (ADK) kann jeder Nutzer in Zukunft eige-

ne Apps ohne Spezialkenntnisse in Comarch ERP Enterprise

5.2 entwickeln. Diese neue Möglichkeit eröffnet es Kunden, ihr

System individuell anzupassen und zu erweitern, ohne dafür

die Release-Fähigkeit zu gefährden.

Zu den weiteren Optimierungen der Schnittstellentechnologie

zählt auch die interaktive Anpassbarkeit von Positionstabel-

len. Ebenso wird es möglich, offene Posten aus Comarch Fi-

nancials Enterprise in den Vertriebscockpits anzuzeigen und

die Liefercockpits um Trackingnummern für Versandeinheiten

zu ergänzen.

Anpassbarkeit und Individualisierung

Mit den vielfältigen Möglichkeiten zur Anpassung und Indivi-

dualisierung stellt Comarch ERP Enterprise den Benutzer und

die geschäftlichen Abläufe in den Fokus. Das erhöht die Ak-

zeptanz und steigert die Effizienz. Oft können das individuelle

Anpassen einer Anwendung oder das Erstellen einer neuen

Ansicht in einem Cockpit sogar eine kostspielige Adaptierung

überflüssig machen.

1 http://www.gartner.com/technology/topics/byod.jsp (Stand der

Quelle: 3. Juni 2013)

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Flexibel Zukunft gestalten

...und die Früchte ernten

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Flexibel Zukunft gestalten

Mehr FlexibilitätECM-Experten im GesprächBeim Fachkongress ECM/DMS in Frankfurt sprach "Mittelstand Kompakt"

mit Dr. Ulrich Kampffmeyer und Dr. Wolfgang Hackenberg.

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Flexibel Zukunft gestalten

Elektronische Dokumente sind aus unserem geschäftlichen Alltag nicht mehr wegzudenken. Kommunikation er-

folgt per E-Mail oder Message, Dokumente werden elektronisch in Textverarbeitungssystemen geboren und sind

unter Umständen nicht mehr für eine Repräsentation in Papier geeignet. (…) Dennoch gehen wir häufig immer noch

sträflich mit den elektronischen Informationsobjekten um, schieben sie irgendwo ins Dateiverzeichnis, lassen sie

im elektronischen Postkorb nach unten wegsacken.

Standardsoftware für die Kommunikation wie auch

für ERP, CRM, PLM, usw. fördern noch den Medi-

enbruch – zusätzlich zum Papier gilt es hier in

verschiedensten Ablagen den Speicherort der In-

formation zu kennen. Die Probleme sind durch neue Medien,

(…) noch bestehenden Medienbruch mit Papier, Web 2.0 mit

neuen Formaten und sozialen Medien mit geschlossenen

Kommunikationsbereichen gewachsen. Genau hier setzt das

elektronische Dokumentenmanagement an. Es gilt Ordnung

in die Informationsbestände zu bringen und die Information

nutzbringend als Wissen und in Prozessen nutzen zu können.

Die Technologien hierfür gibt es seit über 20 Jahren – begin-

nend mit der elektronischen Archivierung über das klassische

Dokumentenmanagement hin zum ECM Enterprise Content

Management. (…)

Der Mittelstand ist im Vorteil

Zugegeben, Dokumentenmanagement ist vielfach noch sehr

komplex. (…) Die Einführung einer Lösung gleich welcher Aus-

prägung erfordert Anpassungen an Infrastruktur, Abläufen

und Arbeitsorganisation. Dokumentenmanagement schien

daher immer eine teure, aufwendige Angelegenheit nur für

Großunternehmen. Dies hat sich geändert. (…) Im Prinzip sind

mittelständische Unternehmen sogar im Vorteil gegenüber

den großen Konzernen. Hier kann man eher auf Grund der Grö-

ße und Überschaubarkeit wirklich eine unternehmensweite

Lösung relativ kurzfristig einzuführen. Wo in großen Firmen

man sich von einer Insellösung zur nächsten „hangelt“, kann

man beim Mittelständler auf Basis einer Suite mit der notwen-

digen Funktionalität eine durchgängige Lösung schaffen, die

alle Bereiche abdeckt und allen Mitarbeitern zu Gute kommt.

ECM Enterprise Content Management im Sinne eines unter-

nehmensweiten Einsatzes findet man daher im Mittelstand

eher als in einem Konzern.

Entscheidend ist jedoch, wie gut das mittelständische Un-

ternehmen auf den notwendigen Wandel eingerichtet ist.

Der Einsatz von Dokumentenmanagement selbst ist nämlich

keine Frage des „Ob“ mehr sondern nur noch des „Wie“ und

„Wann“. (…) In Abhängigkeit der verschiedenen Tätigkeiten im

Unternehmen gibt es hier auch unterschiedliche Szenarien für

den Einsatz von Dokumentenmanagement.

Zwischen Verwaltung, Produktion und Service

Die Vielfalt von Geschäftstätigkeiten im Mittelstand ist uner-

messlich – dennoch gibt es Bereiche, wo alle aus geschäft-

lichen und gesetzlichen Gründen ähnliche Prozesse und

ähnliche Dokumente haben. Besonders deutlich wird dies bei

den kaufmännischen aufbewahrungspflichtigen Daten und

Dokumenten. Rechnungen können elektronisch (und ohne

elektronische Signatur versendet werden) – und genauso

muss man auch auf den Empfang elektronischer Rechnungen

eingerichtet sein. Papierrechnungen werden gescannt und

elektronische verarbeitet, damit die Daten gleich in Finanz-

buchhaltungssystemen verarbeitet werden können. Die Daten

aus elektronischen und papiernen Rechnungen werden mit

der gleichen Akkuratesse verarbeitet und müssen natürlich

für eigene Zwecke und die Steuerprüfung elektronisch aus-

wertbar vorgehalten werden. Ähnlich sieht es mit den anderen

kaufmännischen Dokumenten und Handelsbriefen aus, die

elektronisch empfangen wurden oder durch Scannen in das

System überführt wurden. Hier spielt die Übermittlung durch

E-Mail und Download eine immer wichtigere Rolle. Und natür-

lich müssen auch diese elektronischen Dokumente geordnet

Elektronisches Dokumentenmanagement im Mittelstand

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Flexibel Zukunft gestalten

aufbewahrt werden. Für den gesamten kaufmännischen und

administrativen Bereich gibt es genügend Anlass, sich mit

einer einheitlichen Dokumentenmanagement- und Archivie-

rungslösung zu befassen, denn alle Informationen sollten im

Zusammenhang, in den Geschäftsprozessen übergreifend

nutzbar sein. Insellösungen machen hier keinen Sinn. Wenn

man sich schon die kaufmännischen und steuerlichen Daten

und Dokumente erschließt, kann man auf der gleichen Platt-

form auch sein E-Mail-Management, die elektronischen Akten

für Personal, Kunden, Lieferanten, Verträge, Produkte usw.,

die Werbeunterlagen, den Freigabeprozess für Rechnungen,

das Qualitätsmanagement, das Projektmanagement etc. im-

plementieren. Gerade das E-Mail-Management (und nicht die

reine E-Mail-Archivierung) ist eine durchgängige Lösung, die

alle Mitarbeiter im Unternehmen tangiert. Virtuelle Akten stel-

len Sichten auf zusammengehörige Daten und Dokumente

dar. Sie sind bei geeigneter Auslegung für viele Anwendungs-

zwecke einfach zu adaptieren. Jede weitere Nutzungsvariante

steigert den Nutzen für die Grundinvestition für ein Dokumen-

tenmanagementsystem mit Workflow und Archivierung.

In den anderen geschäftlichen Tätigkeitsfeldern des Unter-

nehmens sind gegebenenfalls weitere oder andere Lösungen

für das Dokumentenmanagement notwendig. Wer „virtuelle

Güter“ wie Dienstleistungen anbietet, kommt häufig mit den

gleichen Systemen zurecht, die auch der kaufmännische und

administrative Bereich nutzt. Anders sieht dies bei Unterneh-

men mit multimedialen Leistungen aus, die z.B. ein Digital As-

set Management als Ergänzung benötigen. Ingenieurfirmen

und industrielle Hersteller brauchen zusätzliche Funktionalität

für die technische Dokumentation, Pläne, Zeichnungen und

Modelle. Andere Firmen arbeiten mit geografischen Informa-

tionssystemen und benötigen hier Funktionalität, die im Stan-

dard ECM in der Regel nicht vorhanden ist. Maßgabe trotz aller

individuellen Anforderungen sollte aber sein, dass zumindest

die Archivierungsinfrastruktur und die Metadaten für die Iden-

tifizierung der Objekte einheitlich für alle Anwendungen im Un-

ternehmen sind. Dann lassen sich auch die kaufmännischen,

administrativen und fachlichen Informationen kombinieren

und damit neue Dienstleistungen kreieren.

Selbst betreiben oder auslagern?

„On premise“ inhouse oder outsourcen in die Cloud? Dies

sind Fragen, die für die Kosten und die Sicherheit gerade im

Mittelstand beim Thema Dokumentenmanagement disku-

tiert werden. Aber auch hier gibt es zahlreiche Varianten und

„Grautöne“ so dass die ultimative einheitliche Empfehlung für

alle nicht möglich ist. (…)

„Es gibt keinen Grund für den Mittelstand,

nicht auf das Thema Dokumentenmanage-

ment zu setzen. Ohne den Einsatz von Doku-

mentenmanagement ist die Wettbewerbsfä-

higkeit heute bedroht.“

Über den Autor

Dr. Ulrich Kampffmeyer ist seit über 30 Jahren im Thema Dokumentenmanagement zu

Hause. Er gründete und leitete entsprechende Fachverbände, arbeitete bei Standards

mit, ist von Anfang an einer der internationalen Verfechter der ECM-Vision, und hat mit

zahlreichen Publikationen und Vorträgen den ECM-Markt befruchtet. Er gilt als Mentor der

Branche in Europa und wird auch der deutsche „ECM-Papst“ genannt. Seit 1992 ist er als

Unternehmensberater für Information Management unterwegs und leitet das Beratungs-

unternehmen PROJECT CONSULT (http://www.PROJECT-CONSULT.com). Dr. Kampffmeyer ist

anerkannter Kongressleiter, Referent und Moderator zu Themen wie elektronische Archi-

vierung, Records Management, Dokumentenmanagement, Workflow, Rechtsfragen oder

Wissensmanagement. Auf zahlreichen nationalen und internationalen Kongressen und

Konferenzen wirkte er als Keynote-Sprecher mit. Von der ComputerWoche wurde er 2003

und 2011 unter die 100 wichtigsten IT Macher Deutschlands gewählt. Sein Curriculum findet

sich auf Wikipedia http://bit.ly/WP_DrUKff

Geschäftsführer derPROJECT CONSULT

Unternehmensberatung Hamburg

www.project-consult.de

Dr. Ulrich Kampffmeyer

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Flexibel Zukunft gestalten

Weitere Informationen zum

Thema "virtuelle Akte" bei

PROJECT CONSULT:

www.project-consult.net/ecm

Dokumentenmanagement ist ein Muss!

Betrachtet man all diese Optionen und Varianten, wird deut-

lich, dass Entscheidungen für die Wahl eines Dokumentenma-

nagement-Produktes über die Jahre nicht einfacher geworden

sind. Aber die Systeme sind einfacher zu nutzen und installie-

ren – und sie sind pro Arbeitsplatz deutlich günstiger gewor-

den. Daher gibt es keinen Grund für den Mittelstand, nicht auf

das Thema Dokumentenmanagement zu setzen. Ohne den

Einsatz von Dokumentenmanagement ist die Wettbewerbsfä-

higkeit heute bedroht. Der Einsatz von Dokumentenmanage-

ment ist längst zur Existenzfrage geworden. Die Erschließung

des Wissens im Zeitalter des demographischen Wandels, die

mobile Kommunikation, die Automatisierung von Büro und

Produktion, die gesetzlichen Aufbewahrungspflichten, die

Wiedernutzung von vorhandenen Inhalten, das Durchsetzen

von Qualitätsstandards und nicht zuletzt elektronische Ge-

schäftsprozesse zwingen heute jedes Unternehmen auf elek-

tronische Kommunikation und Informationsverarbeitung.

Manche ECM-Lösung endet als einsame Insel

Interview mit Dr. Ulrich Kampffmeyer anlässlich seines Vortrags „Von DMS und ECM zu EIM – Ein Monolog in 6 Aufzü-

gen“ beim Fachkongress ECM/DMS in Frankfurt am Main.

Mittelstand Kompakt: Herr Dr. Kampffmeyer, Sie sind eine Ko-

ryphäe im Bereich Dokumentenmanagement und Informati-

onsmanagement. Nun ist der Markt ja sehr schnelllebig. Wie

verändert sich ECM? Welche Empfehlung geben Sie einem

mittelständischen Unternehmen?

Dr. Ulrich Kampffmeyer: Wir haben hier die schwierige Situa-

tion, dass die Entwicklung von Technologien und Produkten in

der Tat sehr schnelllebig geworden ist und andererseits beim

Informationsmanagement in langen Zeiträumen gedacht

werden muss. (…) Vielfach wird immer noch in Produkten und

technischen Lösungen gedacht. Das Denken in Prozessen

und eine auf Veränderung ausgelegte Unternehmenskultur

sind wesentlich wichtiger. Nehmen wir die beiden Begriffe

aus Ihrer Frage: „ECM“ und „verändert“. ECM steht heute für

Enterprise CHANGE Management. Das Umgehen mit Verände-

rung muss im Vordergrund stehen. Technologien haben hier

nur eine unterstützende Funktion. Von ECM wird einerseits

erwartet, neue Trends zu bedienen, auf der anderen Seite ist

eine wesentliche Eigenschaft von ECM-Lösungen, Informati-

on langfristig und sicher aufzubewahren und nach Bedarf zur

Verfügung zu stellen. Diesen Spagat nachzuvollziehen ist ge-

rade für mittelständische Unternehmen nicht einfach, da sie

unter einem besonderen Druck am Markt stehen, da ihre Res-

sourcen beschränkt sind und da sie häufig noch nach alten

Managementmodellen organisiert sind. (…)

Mittelstand Kompakt: In Ihrem Vortrag beim Fachkongress

ECM/DMS beschreiben Sie den Weg von ECM zu EIM Enter-

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Flexibel Zukunft gestalten

prise Information Management. Welche Vorteile haben Unter-

nehmen von EIM?

Dr. Ulrich Kampffmeyer: Lassen wir die Jagd nach neuen Slo-

gans und Akronymen einmal beiseite. Bei Enterprise Infor-

mation Management geht es um die Zusammenführung und

Erschließung bisher getrennter Anwendungsbereiche: struk-

turierte Daten und unstrukturierte Informationen. Die Trennung

passte nie und war historisch durch die Entwicklung von Be-

triebssystemen und Anwendungssystemen bedingt. Bei DMS

& ECM ging es vordergründig um schwach strukturierte oder

unstrukturierte Dokumente, z.B. gescannt, aus dem Office Pa-

ket, als PDF u.v.m. Daneben existierten aber auch immer ECM-

Anwendungen für die Verwaltung strukturierter Daten wie z.B.

Listen und Output. Bei strukturierten Daten dachte man immer

in den Dimensionen von ERP, CRM, PLM etc. Aber auch hier ist

inzwischen die Trennung aufgehoben. Big Data sind im klas-

sischen Sinne strukturierte Daten, die aber in ihrer Menge und

Gesamtheit durch unterschiedliche Quellen und Formate un-

strukturiert sind. Und genau hier setzt EIM an – ganzheitlich,

die Trennung nach Formaten aufhebend, Informationen im

Sachzusammenhang zusammenführend, gemeinsam zu er-

schließen. Die neue Qualität von EIM besteht darin, bisherige

Grenzen zu überwinden.

„Flexibilität ist heute unerlässlich.“

Mittelstand Kompakt: Inwieweit ist die moderne Technologie

(z.B. mobile Lösungen, Cloud) für ECM und Dokumentenma-

nagement von Relevanz?

Dr. Ulrich Kampffmeyer: Die heutigen Kommunikations- und

Informationsnutzungstechnologien verändern drastisch

Funktionalität, Akzeptanz, Nutzungs- und Betriebsmodelle.

Viele Technologien aus dem „Consumer“- und dem ehemals

privaten Bereich dringen in die Unternehmen vor. Man erwar-

tet, dass sie dort genauso einfach und schnell funktionieren

wie auf Smart-Phones, Smart-TVs, Tablets, Smart-Cars, Web-

„2.0“-Oberflächen im Internet. Die Software im Unternehmen

kann dort häufig nicht Schritt halten. Sie folgt anderen Regeln

und hat einen Zweck: die Unternehmensprozesse und die

Geschäftstätigkeit zu unterstützen. Die Software im Unter-

nehmen ist häufig durch die „Altlasten“ überfrachtet und fühlt

sich „unmodern“ an. Gerade Mobile und Cloud sind hier star-

ke „disruptive“ Kräfte. Beide machen Information überall und

jederzeit verfügbar. Mobile verändert Oberflächen und Nut-

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Flexibel Zukunft gestalten

zungsmodelle. Cloud unterstützt die Idee, dass Informationen

jederzeit überall verfügbar sind. Zudem verändert Cloud Be-

triebsmodelle. So sind Unternehmen nicht mehr gezwungen,

alle Software-Systeme im Unternehmen selbst zu installieren

und zu betreiben. Mit SaaS (Software as a Service) erspart

sich das Unternehmen die Installation und Pflege eigener An-

wendungen auf eigenen Systemen. Die Vorteile von Beidem

müssen aber unter den Gesichtspunkten Sicherheit und Ab-

hängigkeit abgewogen werden. Mobile und Cloud haben ein

wenig Vertrauensverlust durch die Skandale um NSA und Co.

erlitten, aber ich halte das nur für eine temporäre Entwicklung,

weil wir auf den Komfort, welcher mit Cloud und Mobile einher-

geht, in Zukunft sicher nicht verzichten wollen. Die Anbieter

traditioneller ECM-Produkte sind ihrerseits – spät aber immer-

hin – auf diese Trends eingeschwenkt.

„Der Anbieter von ECM-Lösungen muss genau-

so flexibel sein wie seine Kunden“

Mittelstand Kompakt: Welche Rolle spielt Flexibilität für ECM

und Dokumentenmanagement?

Dr. Ulrich Kampffmeyer: Flexibilität ist heute unerlässlich, um

mit der Geschwindigkeit umgehen zu können und mit Verän-

derungen Schritt zu halten. Wichtige Auswahlkriterien sind die

Werkzeuge und die Integrationsfähigkeit der ECM-Produkte.

Entscheidend sind eben die Werkzeuge, mit denen man ECM-

Systeme einrichtet, pflegt und sehr schnell an sich verändern-

de Situationen anpassen kann. Die Funktionalität an der Ober-

fläche ist bei den Meisten vergleichbar und Matur. Einerseits

Konsistenz sicherstellen, andererseits schnell auf Verände-

rungen reagieren können, sind die Anforderungen. Hier liegen

auch die Unterschiede zwischen vorgefertigten, nur in Maßen

anpassbare Standardlösungen in der Public Cloud und indivi-

dualisierten, tief integrierten Lösungen im Hause, on Premise.

Systeme, die sehr statisch ausgelegt sind, was beim Thema

Archivierung auch häufig der Fall ist, werden nicht lange über-

leben. Der Anbieter von ECM-Lösungen muss also genauso

flexibel reagieren können wie seine Kunden, die sich auf eine

veränderte Marktsituation immer schneller einstellen müssen.

„ECM wird als Konzept vielfach nicht verstanden“

Mittelstand Kompakt: Unterschätzen mittelständische Un-

ternehmen die Bedeutung von ECM und EIM?

Dr. Ulrich Kampffmeyer: Die Bedeutung und Wichtigkeit wird

meines Erachtens unterschätzt. Vielfach wird ECM als Konzept

nicht verstanden, zum anderen stehen die Anwendungen, mit

welchen Geschäft unterstützt wird – ERP, CRM, Produktions-

steuerung, Kommunikation – im Vordergrund des Interesses –

und häufig auch des Investments. Meistens wird lediglich un-

ter Compliance-, Archivierungs-, Vorgaben-Gesichtspunkten

mit dem Thema umgegangen. Die Wirtschaftlichkeit und die

Notwendigkeit, im Wettbewerb zu bestehen, schneller, bes-

ser zu werden, sind häufig nur Lippenbekenntnisse, die bei

der Priorisierung „hinten runterfallen“. Jedoch kommen immer

mehr Komponenten durch Integration mit anderen Anwen-

dungen auch bei mittelständischen Unternehmen ins Haus.

Es fehlt dann jedoch oft an einer durchgängigen Strategie für

Einsatz und Entwicklung des Informationsmanagements. So

endet manche ECM-Lösung als einsame Insel.

Mittelstand Kompakt: Denken Sie, dass Informationsma-

nagement angesichts der Sammelwut von Geheimdiensten

in Zukunft einen Bedeutungswandel erleben wird?

Dr. Ulrich Kampffmeyer: Der sogenannte „NSA-Skandal“ ver-

ändert nur oberflächlich das Bewusstsein. Die Bequemlichkeit

und die Meinung, man könne ja nichts ändern, führen zum

Versanden des Themas. Sicherheit und Vertraulichkeit werden

mehr betrachtet, sind aber gerade im Mittelstand mit vertret-

barem Aufwand kaum umsetzbar. Die Public-Cloud hat einen

– temporären – Rückschlag erlitten, war aber bisher im Unter-

nehmensbereich auch noch nicht mit Vorrang gesetzt. Mobile

Technologie und Ubiquitous Computing werden ein Übriges

tun und die meisten werden sich mit der Situation abfinden.

Dabei hätte gerade ECM hier die Chance, sich gut zu positio-

nieren, denn die Aufgabe von ECM ist es, Ordnung zu schaffen

und Informationen auch zu schützen. Kaum ein ECM-Anbieter

hat sich aber hier in der Öffentlichkeit positioniert. Vielleicht

überwiegt hier auch die Erkenntnis beim Anbieter, dass man

durch Technologie-Abhängigkeiten die Versprechen sicherer

Kommunikations- und Informationssysteme nicht einhalten

kann.

Das Interview führte Klaus Lechner.

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Flexibel Zukunft gestalten

Warum E-Mails mitunter in Junk-Ordner und nicht in Geschäftsprozesse gehören, erläutert der Unternehmer und

Berater Dr. Wolfgang Hackenberg im Interview mit Mittelstand Kompakt. Er zeigt Wege für den Mittelstand, die Ef-

fizienz von Prozessen zu steigern.

Mittelstand Kompakt: Inwieweit tragen E-

Mails zur Flexibilität in Geschäftsprozessen

bei?

Dr. Wolfgang Hackenberg: E-Mails sind in Ge-

schäftsprozessen einsetzbar, wenn kommu-

nikative Aspekte eine wesentliche Rolle spie-

len. Unternehmen benötigen dazu lediglich

einen Client und eine Internetverbindung und

können ganz nach Wunsch und unabhängig

von Inhalt und Teilnehmerkreis kommunizie-

ren. E-Mails sind zu jeder Zeit und an jeder

Stelle einsetzbar, wenn man kurze Informa-

tionen übermitteln will. Gerade wenn die Ad-

Hoc-Regelung von Prozessen eine wesentli-

che Rolle spielt, sind E-Mails ein geeignetes

Instrument, zumindest werden sie als sol-

ches eingesetzt. Ob dies aber effizient für die

Geschäftsprozesse ist, ist eine andere Frage.

Mittelstand Kompakt: Kann denn auch das

Gegenteil der Fall sein, dass E-Mails „Steine

im Weg“ und Flexibilitäts-Hemmnisse sind?

Dr. Wolfgang Hackenberg: Ein Aspekt, welcher

die Flexibilität natürlich extrem beeinträch-

tigt, ist die Zusendung von Informationen in

Anhängen an das persönliche Postfach ei-

nes Mitarbeiters. Wenn diese Anhänge im

Prozess benötigt werden, aber der Mitarbei-

ter dieses Dokument oder diese Information

dem Prozess nicht zur Verfügung stellt, wird

die Flexibilität des gesamten Prozesses ne-

gativ beeinflusst: Wichtige Information wird

persönlich verwahrt und steht nicht dem Ge-

schäftsprozess zur Verfügung und gefährdet

damit das wirtschaftliche Ziel des Prozesses.

Mittelstand Kompakt: Welche Technologien

oder Konzepte können an diesem Punkt un-

terstützend eingreifen und dem Verlust von

Informationen entgegenwirken?

Dr. Wolfgang Hackenberg: Überall, wo es im

Wesentlichen auf knappe Informationen an-

kommt, muss man überlegen, ob E-Mails

eine geeignete Transportlösung darstellen,

ob man die Dokumente tatsächlich in das

persönliche Postfach zustellt oder sie nicht

parallel über automatischen Mechanismus

in den Kontext zum Geschäftsprozess bringt.

Generell ist auch zu überlegen, ob E-Mails

wirklich zur Übermittelung eingesetzt werden

sollen oder ob man nicht besser nur noch

Links verschickt, die auf die an einer Stelle

aufbewahrten Information referenzieren. Auf

Freiheit oder Fluch?E-Mails in Geschäftsprozessen

HACKENBERGAnwaltskanzlei

[email protected]

Dr. Wolfgang Hackenberg

Dr. Wolfgang Hackenberg ist Inhaber

der HACKENBERG Anwaltskanzlei und

des STZ pvm, welches sich auf Ge-

schäftsprozessmanagement speziali-

siert hat Der Rechtsanwalt und Consul-

tant hat zahlreiche Publikationen zum

Thema IT-Recht veröffentlicht und berät

Unternehmen als Referent, Trainer und

Coach in IT-rechtlichen und betriebs-

wirtschaftlichen Fragestellungen.

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Flexibel Zukunft gestalten

RedakteurComarch AG

[email protected]

Klaus Lechner

große Transporte kann so verzichtet werden.

Hier geht es nur noch darum, dass Informati-

on adressiert wird: Jeder Befugte kann diese

Information dann abrufen.

Mittelstand Kompakt: Wozu raten Sie mittel-

ständischen Unternehmen?

Dr. Wolfgang Hackenberg: Kleineren Unter-

nehmen rate ich insbesondere dazu, die

Kommunikationskompetenz der Mitarbeiter

aufzubauen, um sicherzustellen, dass die E-

Mail im Geschäftsprozess nur dort eingesetzt

wird, wo es notwendig ist und dass die Infor-

mationen dem Prozess zur Verfügung gestellt

werden. So bleiben keinerlei Informationen im

Postfach eines Mitarbeiters hängen und feh-

len folglich auch nicht an anderer Stelle. Eben-

falls können Mittelständler bei der Größe von

Verteilern ansetzen. Dies sind in erster Linie

technische und organisatorische Lösungen.

Im zweiten Schritt kann man dann überlegen,

ob Unternehmen, was die Wissenskompo-

nente angeht, auf Vernetzungsplattformen

zurückgreifen sollten, um somit schneller auf

Wissen zugreifen zu können. Und natürlich

stellt der Einsatz von ECM-Systemen eine

weitere Lösung dar. ECM-Systeme verfügen

über sehr viele Instrumente, um Informatio-

nen kontextbezogen dorthin zuzuweisen, wo

ein Geschäftsprozess die Informationen im

Kontext benötigt.

Mittelstand Kompakt: Wie ist Ihr Eindruck

vom Fachkongress ECM/DMS, den Comarch

veranstaltet hat?

Dr. Wolfgang Hackenberg: Ich finde, das ist

eine äußerst gelungene Veranstaltung und

sehr informativ, denn mein Eindruck war,

dass die Teilnehmer sich intensiv mit Para-

digmenwechseln beschäftigen und sich sehr

ernsthaft mit Informationen in Geschäftspro-

zessen auseinandersetzen und beschäfti-

gen, von daher waren die Aussteller rund um

den Kongress gut platziert. Es war eine rund-

um gelungene Veranstaltung.

Mittelstand Kompakt: Vielen Dank für das In-

terview.

Dr. Wolfgang Hackenberg: Gerne.

Das Interview führte Klaus Lechner.

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Flexibel Zukunft gestalten

Flexible Homepagegestaltung mit Responsive Webdesign

Mobile Endgeräte sind auf dem Vormarsch und immer mehr Anwender greifen mit Smartphones und Tablets auf

Webseiten zu. Mit Responsive Webdesign können Sie diesem Trend begegnen.

„Multiscreen“ ist ein Stichwort, welches rasant an Bedeutung gewinnt und einen tiefgreifenden

Paradigmenwechsel in unserer Gesellschaft umschreibt, nämlich die steigende, teilweise auch

parallele Nutzung einer Vielzahl an digitalen Endgeräten wie Fernseher, Computer, Smartphone

und Tablet. Für das Marketing stellt diese Entwicklung eine große Chance dar, bedeutet sie

doch, dass Kunden auf einer Vielzahl an neuen Kanälen angesprochen werden können; auf

Wunsch parallel und in Echtzeit. Im Bereich der Webentwicklung bedeutet sie jedoch auch ein

Problem: Homepages werden auf einer Fülle von verschiedenen Endgeräten geöffnet, die sich

gravierend hinsichtlich ihrer Bildschirmgröße und Bedienungsweise unterscheiden. Ein Smart-

phone stellt andere Anforderungen an eine Webseite, als ein vielfach größeres Tablet und die-

ses stellt eine Homepage wiederum anders dar, als ein Desktop-PC. Wird eine herkömmliche

Homepage mit einem mobilen Endgerät geöffnet, muss der User zwangsläufig viel scrollen und

zoomen, da die Darstellung nicht an sein Display angepasst ist. Anders herum besteht auch ein

Bedarf daran, Webseiten an sehr große Bildschirme (bis hin zum TFT-Fernseher) anzupassen.

Eine Antwort auf dieses Problem heißt „Responsive Webdesign“.

Was ist Responsive Webdesign?

Ein bereits etabliertes Verfahren ist die Entwicklung von mobilen Websites. Es handelt sich um

eine zusätzliche Version einer Homepage, welche speziell für einen bestimmten Gerätetyp, üb-

licherweise Smartphones, entwickelt wird. Hierbei treten jedoch in der Regel zwei Probleme auf:

Zum einen wird auch eine mobile Webseite für eine bestimmte Gerätegröße entwickelt. Eine

mobile Webseite für Smartphones ist für Tablets nicht optimal. Zum anderen muss der Content

einer mobilen Webseite separat gepflegt werden, was sich bei umfangreichen Änderungen

schnell als lästig erweisen kann.

Responsive Webdesign (RWD) geht einen Schritt weiter und

ist die Antwort auf ein Multidevice-Umfeld in einer inhomoge-

nen Gerätelandschaft. Es handelt sich um eine Technologie,

welche die Darstellung einer Homepage automatisch an die

jeweilige Displaygröße anpasst. Darüber hinaus werden auch

Eingabemethode (Touchscreen / Maus) und die Geschwindig-

keit der Internetverbindung berücksichtigt. Das Ziel von RWD

ist eine gleichbleibende Benutzerfreundlichkeit auf allen End-

geräten.

Online Marketing Managerbei Sointeractive GmbH

[email protected]

Björn Rimpel

RESPONSIVE WEBDESIGN

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Abbildung: Flexibles Grid-Layout

im Responsive Webdesign

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Flexibel Zukunft gestalten

Der entscheidende Aspekt beim Responsive Webdesign aus

konzeptioneller Sicht ist ein flexibles Grid-Layout. Während im

klassischen Webdesign mit einem statischen Layout gear-

beitet wird, welches für eine feste Bildschirmgröße angelegt

ist, werden beim RWD im Vorfeld unterschiedliche Raster für

verschiedene Bildschirmgrößen sowie für Hoch- und Querfor-

mat definiert. In der Regel erfolgt dieser Schritt nach einem

Bottom-Up-Vorgehen, das heißt, es wird mit der kleinsten Bild-

schirmgröße (Smartphone) begonnen und schrittweise das

Design für die größeren Displays erstellt.

Technisch gesehen funktioniert Responsive Webdesign über

sogenannte Media-Queries, welche die Eigenschaften des

Endgerätes abfragen. Anschließend wird die Darstellung der

Webseite an die übermittelten Werte angepasst. RWD basiert

auf aktuellen Technologien in der Webentwicklung wie HTML5,

CSS3 und JavaScript und arbeitet mit relativen Werten. So wird

beispielsweise einer Grafik ein optimaler Prozentanteil am

Layout zugewiesen, z.B. ein Viertel des Bildschirms. Diese An-

gabe wird anschließend auf jedem Endgerät umgesetzt.

Warum Responsive Webdesign?

Wie bei den meisten neuen Trends, werden sich auch beim Re-

sponsive Webdesign viele Marketer fragen, ob es ihnen wirk-

lich Vorteile bringt, auf diesen Zug aufzuspringen. Die Umset-

zung von RWD erfordert den Relaunch einer Homepage und ist

daher mit nicht unbeträchtlichen Anfangskosten verbunden.

Es stellt sich die Frage, ob diese zu rechtfertigen sind. Eine

Antwort liefern die Statistiken zur mobilen Internetnutzung. So

ermittelte beispielsweise der Webanalysesoftwarehersteller

Webtrekk, dass im dritten Quartal 2013 jeder fünfte Webzugriff

über mobile Endgeräte erfolgte. Ein Trend, der weiter anstei-

gen wird. Eine Prognose von Cisco geht von einem nahezu ex-

ponentiellen Wachstum des mobilen Datenverkehrs bis 2017

aus. Entscheidend ist jedoch, dass eine wachsende Anzahl

an Konsumenten das mobile Endgerät für Recherchen und

Käufe nutzt, sei es das Onlineshopping auf der Wohnzimmer-

couch via Tablet, oder die Suche nach Angeboten in der Nähe

via Smartphone. Responsive Webdesign ist somit vor allem

eine Investition in die Zukunft. Die Kosten für die erstmalige

Entwicklung eines RWD-basierten Internetauftrittes sind na-

türlich höher, als die einer statischen Seite, langfristig gese-

hen werden die Kosten für einen Webauftritt jedoch gesenkt.

Grenzen von Responsive Webdesign

Während es auf lange Sicht unabdingbar erscheint, auf die

wachsende Vielfalt an Endgeräten und Bildschirmgrößen zu

reagieren, ist in Fachkreisen die Entscheidung zwischen Re-

sponsive Webdesign und der Entwicklung einer separaten

mobilen Webseite umstritten. Beide Wege bringen ihre eige-

nen Vor- und Nachteile mit sich. Kritiker von RWD führen an,

dass Inhalt und Navigation einer Webseite nicht gleicherma-

ßen für alle Endgeräte geeignet sein können und Responsive

Webdesign lediglich einen Kompromiss darstellt. Eine spezi-

ell für Smartphones entwickelte mobile Webseite hingegen

ist optimal für dieses Endgerät angepasst, kann benutzer-

freundlicher gestaltet werden und lädt etwas schneller. Dem

entgegen stehen der Aufwand einer getrennten Pflege von

mobiler Webseite und Desktoplösung, und die variierenden

Bildschirmgrößen verschiedener mobiler Endgeräte. Darüber

hinaus löst die Entwicklung einer mobilen Webseite nicht das

Problem der Anpassung an große Bildschirme. Eine Website

im Responsive Design hingegen nutzt ein einzelnes Templa-

te für alle Endgeräte und Displays – und vor allem auch eine

einzelne URL. Letzteres ist für externe Links auf die eigene Sei-

te sowie die Suchmaschinenoptimierung sehr relevant. Zum

einen gilt es zu vermeiden, dass z.B. ein Link auf die mobile

Version einer Webseite mit einem Desktop-PC geöffnet wird,

zum anderen bevorzugt Google Homepages, die ihren Inhalt

einzigartig unter jeweils nur einer einzelnen URL zur Verfügung

stellen.

Fazit

Zusammenfassend lässt sich festhalten, dass es mittelfristig

für die meisten Unternehmen notwendig erscheint, ihre Web-

seiten an mobile Endgeräte anzupassen, sofern sie dies nicht

bereits getan haben. Angesichts einer wachsenden Vielfalt an

Gerätetypen bietet sich hier Responsive Webdesign als das

Mittel der Wahl an, auch wenn es in Einzelfällen sinnvoller er-

scheinen kann, eine getrennte mobile Homepage oder Apps

zu entwickeln.

„Das Ziel von Repsonsive Webdesign ist eine

gleichbleibende Benutzerfreundlichkeit auf

allen Endgeräten.“

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Flexibel Zukunft gestalten

Software einführen – Welche Wege führen zum Ziel?

Unternehmen, die eine neue Software einführen, wollen so bald wie möglich von den Vorteilen profitieren. Häufig

gilt es, in kurzer Zeit eine tragfähige Lösung zu implementieren, die langfristig auf eine erfolgreiche Zukunft ausge-

richtet ist. Diese Ziele stellt Comarch in den Fokus: schnelle Einführung und nachhaltiger Nutzen.

Es gibt unterschied-

liche Wege zum

Ziel. Je nach Situa-

tion und Präferenz

des Unternehmens, gilt es

die zielführende Einfüh-

rungsmethode gemeinsam

auszuwählen. Ich berichte

Ihnen heute aus meiner Er-

fahrung, weil ich selbst bei

zahlreichen Software-Ein-

führungen sowohl als Bera-

ter als auch als Projektleiter beteiligt war - bei der Comarch

Software und Beratung AG und zuvor fünf Jahre lang als Pro-

jektleiter bei ERP-Einführungen und drei Jahre als Projektleiter

bei Rechnungswesen-Einführungen. In dieser Zeit habe ich

große Marktführer ebenso begleitet wie junge Start-Ups.

Und ich kann Ihnen sagen, es gibt nicht den einen goldenen

Weg für Alle. Jedes Einführungsprojekt ist anders, trotzdem

gilt es, Standards einzuhalten. Deshalb haben wir bei Co-

march vier standardisierte Einführungsmethoden definiert,

nach denen wir unsere Projekte realisieren.

Lasten- / Pflichtenheft

Im Lastenheft legt der Auftraggeber alle seine Forderungen an

die Lieferungen und Leistungen eines Auftragnehmers fest.

Unternehmen beschreiben also detailliert, wie die neue Soft-

ware funktionieren soll. Der Status-Quo, das neue Konzept,

Schnittstellen, Anforderungen und Lieferumfang sind ebenso

wie Abnahmekriterien im Lastenheft festgehalten. Das Lasten-

heft erstellt der Auftraggeber folglich ohne unsere Beteiligung.

Das Pflichtenheft zeigt den Lösungsansatz des Auftragneh-

mers inklusive Antworten auf alle Anforderungen des Lasten-

heftes. Dieses Pflichtenheft gestalten wir in aller Regel bereits

sehr praxisorientiert, d.h. ganz nah an unseren Produkten. Das

Pflichtenheft ersetzt nach Abnahme des Auftraggebers die zu

realisierenden Anforderungen des Lastenhefts und ist danach

die alleinige Basis für die zu liefernde Leistung. Mit der Abnah-

me des Pflichtenhefts ist die Planungsphase des Projektes

beendet und es startet die Realisierungsphase mit unserem

normalen Change Request Verfahren.

Einsatzanalyse

Die Einsatzanalyse stellt eine Kombination aus Lasten- und

Pflichtenheft dar. Bei diesem Verfahren werden die Anforde-

rungen gemeinsam vom Auftraggeber und -nehmer in Form

der Einsatzanalyse erstellt. Die Einsatzanalyse stellt die Pla-

nungsphase dar und es folgt danach, analog zur Einführung

nach Lasten-/Pflichtenheft, die Realisierungsphase, ebenfalls

mit dem bereits bekannten Change Request Verfahren.

Prototyp Methode

Ein „Prototyp“ wird als Entwurf für ein Gesamtprojekt entwi-

ckelt. Der Prototyp stellt bereits ein lauffähiges Stück Software

dar. Mit dem Prototyp ist der Kunde in der Lage, die typischen

Prozesse seiner Branche in der Software darzustellen. Nach

der Erstellung des Prototyps erfolgt die Individualisierung in-

klusive der Datenübernahme und der Schnittstellenentwick-

lung. Die Prototyp Methode zeigt schnell Erfolg, ist also für das

Projektteam sehr motivierend. Außerdem werden durch die

enge Zusammenarbeit zwischen Auftraggeber und -nehmer

DirectorPresales Consulting DACH

[email protected]

Frank Siewert

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Flexibel Zukunft gestalten

in dieser Prototyp-Erstellungsphase dem Auftraggeber die

Vorteile und die Philosophie der Lösung verständlich, so dass

die eine oder andere Modifikation unnötig wird. Diese Tatsache

spart dem Auftraggeber Zeit und Geld und ist damit der größte

Vorteil dieser Methode. Die Einführung wird also schneller und

günstiger, welches sich auch positiv auf die späteren Pflege-

kosten und die Releasefähigkeit der Lösung auswirkt.

Business Scrum

Business Scrum ist ein sehr moderner Ansatz zur Projektein-

führung. Die Scrum Methode ist uns bereits seit längerem aus

der Standardsoftwareentwicklung bekannt. Business Scrum

erfolgt in Projektsituationen, die am Anfang als zu komplex

für eine Einführung nach anderen Methoden erscheinen.

Wie funktioniert Business Scrum? Auf einen fest definierten

Zeitraum, der Projektdauer, werden Hauptbereiche, wie z.B.

Vertrieb, Lager, Disposition, etc. definiert. Zu den einzelnen

Hauptbereichen werden einzelne, jeweils gleichlange Steps,

die sogenannten Sprints definiert, in denen die Anforderungen

des Hauptbereiches bearbeitet werden. Nach jedem Sprint

werden die Ergebnisse festgehalten und dokumentiert. Dabei

werden alle Projektbeteiligten über die Fortschritte informiert.

Im nächsten Sprint wird das Teilprojekt fortgesetzt. Diese Ar-

beitsweise stellt den iterativen Prozess wieder. Bei der Ein-

führung nach Business Scrum wird folglich die Projektdauer

– und damit der Aufwand – fixiert und nicht der Funktionsum-

fang. Diese Tatsache gibt Budget- und Planungssicherheit, ist

aber aufgrund der nicht festdefinierten Funktionalität nur et-

was für mutige Kunden, die dem Auftragnehmer vertrauen und

hinsichtlich ihres Geschäftsmodells in erster Linie schnell sein

müssen oder wollen. Hier drin liegt auch der Grund dafür, dass

sich meistens Kunden aus dem Onlinehandel für diese Metho-

de entscheiden, da es gerade in dieser Branche durch die ge-

botene Schnelligkeit um die Sicherung von Marktanteilen geht.

Auf der Basis dieser Gegenüberstellung können Unternehmen

jetzt entscheiden, welche Einführungsmethode der indivi-

duellen Situation am besten entspricht und welche Vor- und

Nachteile wie hoch gewichtet werden. Wir stehen gern für Ge-

spräche bereit und teilen unser umfassendes Wissen mit Ih-

nen. Mit jeder dieser Einführungsmethoden haben wir bereits

intensive Erfahrungen gesammelt, z.B. mit Referenzkunden

wie August Friedberg GmbH, Coppenrath&Wiese oder KiK24.

Kontaktieren Sie mich einfach: [email protected]

Software-Einführung Methoden im Check

Business ScrumPrototypEinsatzLasten-

PflichtenheftKriterium

Aufwand Sehr teuer Teuer Günstig Günstig

FestpreisPlanung

FestpreisRealisierung

Dokumentation

PraxisorientierteEinführung

Transparenz

Schnelligkeit

Standardnähe(Anzahl Modifikationen)

Releasesicherheit

Ja Ja

Ja Ja

Ja

Ja

Nein

Legende: ••• = Sehr ausgeprägt; •• = ausgeprägt; • = wenig ausgeprägt

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Flexibel Zukunft gestalten

IT-Check: Flexible Lösungen für den MittelstandDer IT-Spezialist Comarch unterstützt den Mittelstand mit einer ganzen Bandbreite an Lösungen. Wie flexibel diese

Produkte und Dienstleistungen sind und wie sie die Bedürfnisse von Unternehmen erfüllen, zeigt der folgende

Flexibilitäts-Check.

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Flexibel Zukunft gestalten

Lösungen aus einer Hand sichern Flexibilität

Was heißt das, „aus einer Hand“? Was zeichnet einen verlässlichen Komplettanbieter aus? Diese und weitere Fra-

gen werden in diesem Artikel behandelt.

Vollversorger? Das klingt im ersten Augenblick sehr klinisch. Auch ein Komplettanbieter gilt je-

doch als Vollversorger. Er hat eine Gesamtheit an Produkten vorrätig und ein Portfolio, das die

unterschiedlichen Bedürfnisse breit abdeckt. Dies beschreibt im IT-Bereich den Zustand eines

Anbieters, der Systemhersteller ist und eigene Produkte anbietet, der das gesamte strategische

und operative Management erbringt und somit als Mehrfachdienstleister für alles sorgen kann.

Der Komplettanbieter Comarch steht als Hersteller eigener Produkte für ein umfassendes Pro-

duktportfolio sowie professionelle Beratungs- und Dienstleistungsqualitäten. Die Comarch Pro-

dukte, mit denen Kunden flexible Lösungen erzielen, sind u.a.:

• Comarch ERP Enterprise (Enterprise Ressource Planning)

• Comarch Financials Enterprise (Finanzbuchhaltung)

• Comarch ECM (Enterprise Content Management)

• Comarch EDI (Electronic Data Interchange)

• Comarch HR (Personalwesen)

• Comarch FSA (Field Service Automation)

• Comarch SFA (Sales Force Automation)

• Comarch BI (Business Intelligence)

• Comarch CRM & Marketing

Ein vollumfängliches Ange-

bot wird jedoch nicht nur

durch die Fähigkeit ausge-

zeichnet, eine Vielfalt an

Produkten zu besitzen. Viel

wichtiger ist die umfassen-

de Integration dieser Produkte aus einer Hand. Zahlreiche

Projekte hat Comarch zusammen mit seinen Kunden erfolg-

reich durchgeführt, und unzählige Unternehmen profitieren

nun von dieser Integration. Mit Kombinationen der Comarch-

Produkte, wie z.B. Comarch ERP und EDI bei Blizzard, Sonax

und Victorinox oder Comarch ERP und ECM bei Steinbacher

Dämmstoffe oder ECM und EDI z.B. bei SSP Germany, wurden

die Geschäftsprozesse flexibler, transparenter und einfacher.

So sagt z.B. Bruno Nagy, IT-Leiter der Flumroc AG, die Comarch

ERP und BI im Einsatz haben: „Die Implementierung von Wa-

renwirtschaft und Business Intelligence aus einer Hand bietet

bedeutende Vorteile im täglichen Umgang mit Unternehmens-

informationen in den Bereichen Usability und Datenqualität.

Ebenfalls überzeugt hat uns die große Fachkompetenz bei der

Einführung und die Betreuung des Gesamtprojekts durch ei-

nen Ansprechpartner.“

Alle Produkte stehen sowohl als integrativer Bestandteil von

Comarch ERP Enterprise als auch als Stand Alone Lösung zur

Verfügung. Somit können je nach Bedarf weitere Lösungen -

z.B. das Comarch HR - zu einem späteren Zeitpunkt einfach

hinzugefügt werden. Die Flexibilität liegt darin, einen Anbieter

Presales Consultant

[email protected]

Hilal Rüzgar

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Flexibel Zukunft gestalten

als Ansprechpartner zu besitzen, kürzere Wege in der Kom-

munikation und Steuerung der Lösungsansätze in den unter-

schiedlichen Bereichen zu haben und dadurch Produkte un-

kompliziert einzuführen.

Um den Kreis der Geschäftsprozessoptimierung zu schlie-

ßen, sind die Bereiche Forschung und Entwicklung, Innovati-

on sowie IT und Services wichtige Bausteine im Portfolio von

Comarch. Weiterentwicklungen der Funktionen durch webori-

entierte und mobile Anwendungen sind obligatorisch für Co-

march und werden im Zuge der Modernisierungen umgesetzt.

Damit sind gängige Unternehmensprozesse mit noch mehr

Flexibilität abzubilden. Neben den Produkten stellt Comarch

die nötige Infrastruktur bereit, die sich in den eigenen Rechen-

zentren befindet.

„Alles aus einer Hand" ist immer öfter ein Entscheidungskrite-

rium – Comarch bietet diese Servicequalität mit hervorragen-

dem Beratungs-, Entwicklungs- und Dienstleistungs-Know-

how mit weltweiten Niederlassungen und Forschungszentren

an europäischen Standorten des Unternehmens. Die Vision

von Comarch sind Lösungen für vernetzte Strukturen.

Die erforderlichen Maßnahmen und Produkte zur erfolgreichen

und flexiblen Umsetzung von Geschäftsprozessen liegen vor

und sind die Antwort zur Frage: „Was zeichnet einen verlässli-

chen Komplettanbieter aus?“

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Flexibel Zukunft gestalten

Wie flexibel ist Comarch Financials Enterprise?

Comarch Financials Enterprise ist eine moderne Lösung für Finanz- und Anlagenbuchhaltung sowie Controlling.

Warum die Software so flexibel ist und wo die Vorteile für den Mittelstand liegen, erläutert Michael Steinberger,

Head of Application Development Financials, im Interview.

Mittelstand Kompakt: Was sind die Vorteile von Comarch Fi-

nancials Enterprise?

Michael Steinberger: Unsere Kunden erhalten genau die Lö-

sung, die sie benötigen. So bieten wir je nach Bedarf eine

Komplettlösung, dazu wurde Comarch Financials Enterprise

vollständig in das Comarch ERP Enterprise-System integriert.

Genauso kann man die Anwendung aber auch als Stand-alo-

ne-Lösung in Verbindung mit beliebigen Systemen einsetzen.

Die Gliederung in Frameworks macht die Lösung von Comarch

besonders bedarfsgerecht und flexibel. Zur Flexibilität unse-

rer Nutzer tragen auch die Mehrmandantenfähigkeit und die

Fähigkeit zu paralleler Rechnungslegung nach verschiedenen

Bilanzierungsstandards bei. Unsere Kunden sind also ge-

wappnet, komme was wolle.

Mittelstand Kompakt: Was macht Frameworks so flexibel?

Michael Steinberger: Die Aufteilung in Frameworks ist für Co-

march Financials Enterprise prägend. Unseren Kunden ent-

steht dadurch ein großer Vorteil: Sie wählen flexibel und be-

darfsgerecht genau die Funktionalität, die wirklich benötigt

wird. Dadurch, dass die Rechnungswesen-Frameworks mit

der neuen App-Technologie entwickelt sind, können die An-

wender die Finanzapplikationen schrittweise einführen. Sie

gewinnen also ein Höchstmaß an Flexibilität und können die

Software bedarfsgerecht implementieren. Zudem lassen sich

kurzfristig umzusetzende gesetzliche Änderungen jederzeit

– ganz unabhängig vom Releasestand – ausliefern. Comarch

Financials Enterprise steht dank der App-Technologie auch in

verschiedenen Länderversionen zur Verfügung.

Mittelstand Kompakt: Und wenn ich spezielle Anforderun-

gen an meine Mahnungen

habe, zum Beispiel einen

bestimmten Mahntext ein-

fügen muss. Wie bin ich

da bei Comarch Financials

Enterprise aufgehoben?

Michael Steinberger: Auch

innerhalb der Frameworks ist

Comarch Financials Enter-

prise absolut flexibel und

bedarfsgerecht: Funktionen

wie freie Mahntexte stehen

ganz nach Bedarf zur Verfü-

gung. Hier gibt es zahlreiche Funktionen, die Sie absolut flexi-

bel nutzen können.

Mittelstand Kompakt: Wie sieht es aus mit unterschiedlichen

Bilanzierungsweisen?

Michael Steinberger: Die unterschiedlichen Bilanzierungswei-

sen werden von Comarch Financials Enterprise unterstützt,

sei es nach HGB oder IFRS. Wer Comarch Financials Enterprise

einsetzt, hat volle Flexibilität und Freiheit.

Mittelstand Kompakt: Wie unterstützt Comarch Financials

Enterprise den Mittelstand?

Michael Steinberger: Die Finanzlösung von Comarch bietet

ein Höchstmaß an Qualität, sowohl was ihre Flexibilität, als

auch ihre Benutzerfreundlichkeit und Sicherheit angeht. Daher

kann ich Comarch Financials Enterprise allen Mittelständlern

empfehlen, die eine verlässliche Financials-Software-Lösung

suchen.

Mittelstand Kompakt: Herr Steinberger, wir danken Ihnen für

dieses Gespräch!

„Wer Comarch Financials Enterprise einsetzt,

hat volle Flexibilität und Freiheit.“

Head of Application

[email protected]

Michael Steinberger

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Flexibel Zukunft gestalten

Wie flexibel istComarch ERP Enterprise?Interview mit Frank Siewert

Die richtige ERP-Lösung für jeden Kunden zu finden, ist für Frank Siewert am Wichtigsten.

Mittelstand Kompakt: Mittelständische Unternehmen benöti-

gen ERP-Lösungen, die genau ihrem Bedarf entsprechen. Wie

gelingt es Comarch, diese Bedürfnisse zu erfüllen?

Frank Siewert: Wir hören genau zu, um die Belange und Be-

dürfnisse unserer Kunden zu erkennen und diese dann mit

unserer Software umzusetzen. Jedes Projekt ist genau so gut

wie die Menschen, die das Projekt realisieren. Gott sei Dank

stehen also in unserer Branche die Beraterinnen oder Berater

an erster Stelle, trotzdem hat die ERP-Software natürlich für

den Erfolg eine bedeutende Rolle. Mittlerweile haben fast alle

ERP-Anwendungen eine unglaubliche Funktionstiefe, sodass

es immer mehr darauf ankommt, wie die Prozesse in der ERP-

Lösung abgebildet werden. Comarch ERP Enterprise (CEE) ist

gleichzeitig eine junge und doch bereits vielfach bewährte,

webbasierte Java-Lösung, bei deren Entwicklung immer der

Prozess im Vordergrund steht. Diese Tatsache hilft uns jetzt,

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Flexibel Zukunft gestalten

die Bedürfnisse unserer Kunden erfolgreich zu befriedigen. Wir

sind mit CEE in der Lage, die Prozesse schlank und – in der

Regel – auch sehr einfach abzubilden!

Mittelstand Kompakt: Wie erkenne ich als Unternehmer die

richtige ERP-Software für mich?

Frank Siewert: Ich mag es ja als ERP-Softwareanbieter gar

nicht sagen, aber Sie erkennen es daran, dass Sie die richtige

Software im Einsatz haben, wenn Sie sie nicht bemerken, bzw.

wenn sie nicht stört. Oder mit anderen Worten, bei der einge-

setzten Software handelt es sich um ein Werkzeug, welches

Sie bei der Umsetzung Ihrer Unternehmensaufgabe hinsicht-

lich der abzubildenden Prozesse unterstützt und das so kom-

fortabel und einfach wie möglich. Trotzdem ist es sicherlich

so, dass sich in vielen Unternehmen mit der Zeit, auf Basis von

alter, funktionsgetriebener Software, komplizierte und unnö-

tige Software-Handhabungen einschleichen, die mittlerweile

dort als normal und sogar als gut wahrgenommen werden. In

solchen Situationen ist es für Unternehmen eher schwierig

festzustellen, ob ich mit meiner ERP-Lösung richtig aufgestellt

bin. Folgende Top 8-Fragen sollten ich mir als verantwortlicher

Prozess- und Organisationsverantwortlicher eines Unterneh-

mens hinsichtlich der ERP-Lösung regelmäßig stellen:

1. Wann ist der Monats- bzw. Jahresabschluss erledigt? Hat

sich der Zeitraum verlängert?

2. Wie schnell bekomme ich Ad hoc-Statistiken geliefert?

Oder müssen hierfür noch irgendwelche aufwendigen Hin-

tergrundarbeiten gestartet oder abgewartet werden und

das dauert sogar noch eine „Nacht“!

3. Wird die Realisierung von neuen Prozessen immer teurer?

4. Gibt es nach normalem Menschenverstand Möglichkei-

ten, Prozesse zu automatisieren und warum passiert das

nicht?

5. Ist es genauso einfach, Prozesse zu stornieren, wie sie zu

erstellen?

6. Ist das Bedienkonzept noch zeitgemäß verglichen mit

„hippen“ Anwendungen?

7. Verkürzen sich die Prozessdurchlaufzeiten, oder verlän-

gern sie sich sogar?

8. Reagiert mein Softwaredienstleister unkompliziert auf

meine Change Requests?

Mittelstand Kompakt: Woran lässt sich festmachen, wie fle-

xibel ein ERP-System ist?

Frank Siewert: Ganz sicher lässt sich das daran erkennen, wie

schnell und zu welchen Konditionen sich neue Prozesse oder

auch nur neue Anbindungen zu anderen Systemen realisieren

lassen. Im Informationszeitalter nimmt die Systemverknüp-

fung von Geschäftspartnern untereinander eine immer größer

werdende Rolle ein. Solche Verbindungen sollten als Web Ser-

vices Dienste erfolgen. Noch vor fünf Jahren waren die ERP

Systeme und auch die Firmen eher dahingehend aufgestellt,

das eigene ERP-System als geschlossene Einheit zu sehen.

Selbst die Verbindung zu eigenen Tochtergesellschaften – so-

gar mit dem gleichen System – fiel schwer und war aufwendig.

Erst jetzt im Cloud-Zeitalter sind die Vorteile einer vernetzten

Geschäftspartnerwelt von gewinnender Bedeutung, so dass

sie zunehmend Einzug erhalten und das geht nur mit flexiblen

ERP-Systemen wie mit Comarch ERP Enterprise.

Mittelstand Kompakt: Was sind die Gründe, warum sich mit-

telständische Unternehmen für Comarch ERP Enterprise ent-

scheiden?

Frank Siewert: Auch hier steht an erster Stelle der Mensch,

also wir als Team, von der Standardentwicklung über die Pro-

jektentwickler und Berater bis hin zum Management. Gleich

danach folgen - und darauf wollen Sie ja hinaus - unsere Pro-

dukte. Mittelständische Unternehmen entscheiden sich für

Comarch ERP Enterprise, wenn Sie eine flexible ERP-Software

suchen, die browser- und webbasiert läuft und sich offen

und modern präsentiert sowie prozessorientiert funktioniert.

Dieses sind in aller Regel Kunden, die zukunftsorientiert sind

und schnell auf neue Geschäftszweige reagieren wollen oder

müssen. Das ist übrigens auch der Grund, warum wir so er-

folgreich im Versandhandel sind und sich viele namenhafte

„Mittelständische Unternehmen entscheiden

sich für Comarch ERP Enterprise, wenn sie

eine flexible ERP-Software suchen, die brow-

ser- und webbasiert läuft und sich offen und

modern präsentiert sowie prozessorientiert

funktioniert.“

Page 38: MITTELSTAND KOMPAKT - it-auswahl.de · Manche ECM-Lösung endet als einsame Insel – Interview mit „ECM-Papst“ Dr. Ulrich Kampffmeyer Freiheit oder Fluch ...

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Flexibel Zukunft gestalten

Firmen aus diesem Bereich für uns entscheiden, da gerade

diese Branche sehr schnell und innovativ ist.

Mittelstand Kompakt: Da liegt die nächste Frage ja auf der

Hand! Ist Comarch ERP Enterprise auch so flexibel, die Be-

dürfnisse verschiedener Branchen zu erfüllen oder ist CEE

nur im Versandhandel gut?

Frank Siewert: CEE ist für alle Branchen, die eine prozessorien-

tierte Lösung im Internetzeitalter suchen. Unsere webbasierte

Lösung ist insbesondere für die Unternehmen interessant, die

intensiv mit Geschäftspartnern kommunizieren und diese Tat-

sache trifft wahrlich auf fast alle Branchen zu. Durch unsere

Multi-Site-Struktur innerhalb von Comarch ERP Enterprise sind

wir auch interessant für Unternehmen, die eine zukünftige

Internationalisierung planen oder eine bereits komplexe In-

tercompany-Struktur abbilden wollen. Unsere Lösung ist also

branchenübergreifend sehr erfolgreich im Einsatz.

Mittelstand Kompakt: Den Internationalen Markt erobern –

geht das mit Comarch ERP Enterprise?

Frank Siewert: Ja, selbstverständlich! Viele unserer Kunden

setzen Comarch ERP Enterprise auch in ihren ausländischen

Gesellschaften ein, um von den Intercompany Prozessen zu

profitieren. Es gibt sogar Kunden, die sich gerade deshalb für

Comarch ERP Enterprise entscheiden. Ein kleiner Hinweis: Be-

züglich unseres integrierten Rechnungswesens – Comarch

Financials Enterprise – muss man sich im Einzelnen nach der

jeweiligen Länderversion erkundigen.

Mittelstand Kompakt: Der Mittelständler von heute kann mor-

gen schon Marktführer sein. Lässt sich ein solcher Sprung

mit Comarch ERP Enterprise bewerkstelligen?

Frank Siewert: Jetzt sprechen Sie einen weiteren wichtigen

Punkt an. Eine ERP-Lösung wie Comarch ERP Enterprise, die

State of the art ist, muss skalierbar sein. Mit CEE können wir

Prozesse von Unternehmen mit fünf Mitarbeitern bis hin zu

2.000 Mitarbeitern abbilden. Wir stellen häufig fest, dass klei-

nere Unternehmen nicht unbedingt auch weniger Funktionali-

tät benötigen als große Unternehmen, ganz im Gegenteil, die

kleineren Unternehmen müssen sich häufig den Wünschen

ihrer großen Geschäftspartner aufgrund deren Marktmacht

unterwerfen, welches sowohl mehr Flexibilität als auch Pro-

zess- und Funktionsvielfalt voraussetzt. Hier helfen wir gern

und können das auch, sowohl was unsere Software als auch

unser Beratungs-Know-how betrifft.

Mittelstand Kompakt: Bieten Sie auch Lösungen für kleinere

Unternehmen an, die sich keine eigene IT-Infrastruktur leis-

ten können?

Frank Siewert: Ja! Die bereits beschriebene große Skalierbar-

keit und technische Aufstellung von Comarch ERP Enterprise

hat es uns ermöglicht, von CEE auch eine standardisierte

Cloud Version anzubieten, welche wir in unserem eigenen Re-

chenzentrum in Dresden betreiben. Hierbei handelt es sich um

eine vordefinierte Systemumgebung zu der wir einfache Stan-

dardimporte für Artikel und Partnerstämme entwickelt haben,

die einen schnellen Start in die moderne ERP-Welt für junge

Unternehmen ermöglicht.

Mittelstand Kompakt: Wie flexibel sind Ihre Lizenz- und Pfle-

gemodelle?

Frank Siewert: In erster Linie ist unser Preismodell einfach.

Es gibt drei Pakete, Rechnungswesen only, das Handelspa-

ket oder das komplette Paket Produktion. Zu jedem Paket

gibt es grundsätzlich einen einmaligen Lizenzpreis (€ 1.200,

€ 2.000 und € 2.500 netto) pro Concurrent User und einen

Pflegevertrag in Höhe von 18% jährlich. Bezüglich der Cloud

Version gibt es die gleichen Pakete mit monatlichen Gebühren

für die Nutzung inkl. Pflege pro Concur-

rent User. Der Preis-Konfigurator auf

unserer Homepage gibt einen guten

Überblick über die Projektleistungen

und die Größenordnung des Customi-

zings. So lassen sich grundsätzlich

die Preise für den individuellen Be-

darf bequem online berechnen unter:

http://www.comarch.de/it-loesungen/erp/preis-konfigurator

„Comarch ERP Enterprise ist für alle Branchen,

die eine prozessorientierte Lösung im Inter-

netzeitalter suchen.“

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Flexibel Zukunft gestalten

Mittelstand Kompakt: Kommen wir noch einmal auf die Bera-

tung zu sprechen. Spielt Flexibilität bei der Beratung, Einfüh-

rung und Betreuung durch Comarch eine Rolle?

Frank Siewert: Die Einführung und die Betreuung unserer Kun-

den bezüglich unserer Software und auch in Bezug auf de-

ren Prozesse spielt eine sehr wichtige Rolle. Unsere Kunden

betreuen wir schnell und unkompliziert. Mit der geforderten

Schnelligkeit des Marktes gerade im Mittelstand haben wir

auch unsere Beratung weiterentwickelt. Obwohl jedes Projekt

für sich einzigartig ist, agieren wir in den Projekten nach vier

verschieden standardisierten Vorgehensmodellen.

Zum einen nach der Lasten- und Pflichtenheft-Methode. Hier-

bei handelt es sich ganz sicher um das bekannteste Vorge-

hensmodell, nach dem zuerst der Kunde in seinem Lastenheft

die Anforderungen definiert und wir in einem Pflichtenheft

detailliert die Realisierung in Bezug auf unsere Produkte auf-

zeigen.

Da die Kunden immer häufiger keine Ressourcen für die Las-

tenhefterstellung zur Verfügung stellen und auch schneller

die Prozesse umsetzen möchten, hat sich die Einführung

nach der Einsatzanalysenmethode bewährt. Hier legen wir

gemeinsam mit dem Kunden in einer ersten Planungsphase

die Anforderungen in einer Einsatzanalyse dar und in einer

nachgelagerten Phase setzen wir diese Anforderungen in der

Realisierungsphase mit dem normalen Change Request Ver-

fahren um.

Als neu anzusehen ist die Realisierung von Projekten nach

dem Prototyp-Verfahren. Hierbei erstellen wir in der ersten

Phase - meist zu fixierten Konditionen - einen Prototyp, mit

dem bereits die üblichen Prozesse der Branchen abgebildet

werden können. In der nachfolgenden Phase werden die Indi-

vidualitäten, bzw. besonderen Spezifika des Kunden realisiert.

Hierbei handelt es sich um eine sehr schnelle und meist auch

günstige Einführungsmethode.

Und last but not least die Einführung nach der Business

Scrum-Methode, welche wir bereits lange aus der Soft-

wareentwicklung kennen. Bei der Business Scrum-Methode

wird ein Realisierungskontingent definiert und stellt die kauf-

männische Basis. In sehr intensiver Zusammenarbeit wird

das Projekt mit dem Kunden umgesetzt, soweit es sein Kon-

tingent und seine Zeit zulassen. Daher kommt auch der Name:

Scrum bedeutet in der Übersetzung Gedränge. Hierbei stellen

drei Prinzipien die Grundlage: Transparenz, Überprüfung und

Anpassung. Man verbindet also im Gegensatz zu den anderen

Einführungsmethoden die Planungs- und die Realisierungs-

phase. Die Arbeitspakete, die sich pro Bereich mehrmals wie-

derholen nennt man Sprints. In den Sprints arbeiten wir mit

den Kunden jeden Tag zusammen. Dieses ist eine sehr mo-

derne und schnelle Einführungsmethode für mutige Kunden.

Ihr Erfolg spricht sich jedoch herum, wir haben bereits diverse

Projekte mit dieser Methode erfolgreich umgesetzt.

Mittelstand Kompakt: Welche dieser aufgeführten Einfüh-

rungsmethoden bevorzugt Comarch?

Frank Siewert: Die Methode, die unserem Kunden am bes-

ten dient! Wir untersuchen mit unseren Kunden zusammen,

welche der Einführungsmethoden für ihn die geeignetste ist.

Wir sind auf alle vorbereitet und können Empfehlungen geben

und detailliert die Vor- und Nachteile aufzeigen. Es zeigt sich

aber immer mehr, dass sich unsere Kunden für die moderne-

ren Einführungsmethoden, also nach Prototyp, bzw. Scrum

entscheiden, da es sich um die schnelleren und günstigeren

Methoden handelt. Für uns hat es den Vorteil, dass wir mehr

Projekte im Jahr mit diesen neuen Methoden erfolgreich ab-

schließen. Deshalb stellen diese Methoden eine absolute Win-

win-Situation dar.

Mittelstand Kompakt: Vielen Dank für das Interview!

Frank Siewert: Gerne. Für alle Fragen und Anliegen rund um ERP-

Systeme stehe ich unter der Telefonnummer +49 40-23503-363

sowie per Email unter [email protected] gerne zur

Verfügung.

„Die Einführung und die Betreuung unserer

Kunden bezüglich unserer Software und auch

in Bezug auf deren Prozesse spielt eine sehr

wichtige Rolle.“

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Flexibel Zukunft gestalten

Ein rasantes Anwachsen ihrer Wettbewerbsfähigkeit verdanken Unternehmen auch

einem besseren Verständnis gegenüber den sich verändernden technologischen

Trends und den damit einhergehenden Möglichkeiten. Gleichermaßen reagiert der

Markt der Software-Produkte auf die steigende Nachfrage im Bereich der Flexibilität,

indem er ein breites Produkt- und Systemangebot offeriert, welches vielfältige Mög-

lichkeiten bietet. Schwere Zeiten für CIOs und kleine sowie mittlere Unternehmen bre-

chen an. Limitierte Budgets bei gleichzeitig wachsender Komplexität der IT-Systeme

stellen eine große Herausforderung dar. Eine neue Generation von Mitarbeitern, Kun-

den und Konsumenten ist mit einer schnellen, uneingeschränkten und personalisier-

ten Internetwelt groß geworden und hegt noch weitaus höhere Erwartungen gegen-

über neuen IT-Lösungen als die Generationen davor. Es stellt sich also die Frage: wie

sind diese schweren Zeiten zu überwinden und was brauchen CIO & Co., um den sich

ständig verändernden Marktbedingung gewachsen zu sein?

Nutzen Sie Ihre vorhandenen Potentiale

Ein wichtiger Schritt in Richtung Flexibilität ist die Nutzung

der im Unternehmen bereits vorhandenen Ressourcen. Es ist

eine komplexe Angelegenheit, große Mengen von Firmenda-

ten zunächst in Informationen und anschließend in Wissen zu

transformieren. Dabei ist es in Zeiten enormer Datenmengen

unabdingbar, relevante Informationen so zu filtern, zu integrie-

ren und bereitzustellen, dass diese als verlässliche Entschei-

dungsgrundlage genutzt werden können. Mit Comarch Busi-

ness Intelligence sind Unternehmen ihren Konkurrenten stets

einen Schritt voraus. Der Schlüssel zum Erfolg eines modern

geführten Unternehmens ist die Arbeit mit Datenanalysetools.

Die Lösung Comarch BI verkürzt den Prozess der Zusammen-

stellung aktueller Informationen innerhalb des Unternehmens

erheblich. Auf Grundlage von Informationen, die in Reports,

Dashboards und Charts dargestellt sind, wird die Entschei-

dungsfindung optimal unterstützt. So stellen die Identifikati-

on von teuren Lieferanten, die Öffnung neuer Verkaufskanäle

oder auch Veränderungen innerhalb lokaler Abteilungen keine

Herausforderung mehr dar. Dank diverser Prüfmechanismen,

die sich um die Umsetzung Ihrer Unternehmensstrategie be-

mühen, erkennen Unternehmen, welche Ziele bereits realisiert

wurden und in welche Richtung sich ihr Geschäft entwickelt.

Dabei kann man u. a. herausfinden, mit welchen Waren das

Unternehmen Geld verdient, mit welchen nicht und wie bes-

tenfalls weiterhin verfahren werden sollte. Dank seiner Skalier-

barkeit und Flexibilität passt sich die Comarch BI-Lösung den

individuellen Bedürfnissen von Unternehmen an und befähigt

sie zur Umsetzung ihrer Ideen. Unternehmen werden in ihrer

Entscheidungsfindung schneller und flexibler.

Oft orientieren sich Unternehmer bei der Auswahl einer Soft-

ware lediglich am Funktionsumfang – andere wichtige Aspek-

te werden mithin vernachlässigt. Sollten Firmen ihr Geschäft

im Ausland aufbauen oder betreiben wollen bzw. sind auslän-

dische Kunden ein wesentlicher Faktor, so ist eine Vielzahl von

unterstützenden Sprachen unentbehrlich. Comarch BI erlaubt

es, die Daten in verschiedenen Sprachen zu betrachten, zu

prüfen und anschließend zu analysieren. Das System ist mit

zahlreichen Funktionen ausgestattet, um den Anforderungen

multinationaler Unternehmen gerecht zu werden. Mit großer

Wahrscheinlichkeit beschäftigen diese Unternehmen Men-

schen mit bestimmten Vorstellungen, Gewohnheiten oder

kulturellen Differenzen. Das System bietet jedem Mitarbeiter

des Unternehmens die Freiheit, Berichte selbständig zu per-

sonalisieren. Schließlich dürfen Einschränkungen in der IT das

Wachstum eines Unternehmens nicht hemmen.

Flexibilität im Business – IT-Trends

Department Director Business Development Center

DACH

[email protected]

Philipp Erdkönig

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Flexibel Zukunft gestalten

Rüsten Sie sich für künftige Herausforderun-

gen

Obgleich wir nicht garantieren können, wie die Welt in ein paar

Jahren aussehen wird, wissen wir mit hoher Sicherheit, dass

ein Unternehmen mit dem Comarch ERP-System entspre-

chend ausgestattet ist, um – komme, was wolle – blitzschnell

auf künftige Veränderungen zu reagieren.

Geschäftsprozesse sollten immer nur die Antwort auf neue

Marktgegebenheiten sein und sollten niemals auf Einschrän-

kungen einer Software beruhen. Eine ERP Lösung muss daher

vor allem flexibel sein. Sie muss sich in die bestehende IT-Land-

schaft nahtlos einfügen, und auch mit in Zukunft verwendeten

Geräten und Anwendungen problemlos zusammenarbeiten.

Erweiterungen und Änderungen der Geschäftsprozesse soll-

ten jederzeit und ohne großen Aufwand umgesetzt werden

können. Nur so kann eine Warenwirtschaftslösung auch über

einen längeren Zeitraum bestens unterstützen.

Comarch ERP Enterprise ist ein Tool, welches es ermöglicht,

Geschäftsprozesse innerhalb des Unternehmens zu abzubil-

den und diese weitestgehend zu automatisieren. Indem Sie

Comarch ERP Enterprise wählen, entscheiden Sie selbst, von

welchen Standardfunktionen und Prozessen Sie profitieren

und welche Sie entsprechend Ihrer eigenen Best practices

ausbauen. Darüber hinaus ermöglicht das System für jeden

einzelnen Benutzer eine Personalisierung der täglich ver-

wendeten Anwendungen – je nach dessen individuellen Vor-

stellungen und seinen täglichen Arbeitsanforderungen und

schafft somit ideale Arbeitsbedingungen. Comarch ERP Enter-

prise erzielt Erfolge sowohl in mittelständischen Unterneh-

men, als auch in komplex strukturierten Großunternehmen.

Flexible Organisationsstrukturen verteilen sich auf verschie-

den Stufen, welche auf mehrere Standorte – auch in unter-

schiedlichen Ländern – aufgeteilt sein können. Das Comarch

ERP-System glänzt durch internationalen Charakter. Global

agierende Unternehmen wählen Comarch ERP Enterprise, um

die Geschäftsabwicklung an verschiedenen Orten und welt-

weit zu erleichtern. Dies ist durch die Umsetzung standarisier-

ter Prozesse in den verschiedenen Länderversionen möglich.

Mehrsprachige Benutzeroberflächen, Multi-Währungsfunktio-

nalität und Unterstützung verschiedener Zeitzonen sowie die

Anpassung der Anwendung an die gesetzlichen Bestimmun-

gen des Landes, garantieren eine sichere Steuerung wichtiger

Geschäftsprozesse. Zudem wird ein Informations- und Kom-

munikationsfluss mit länderübergreifenden Abteilungen der

Organisation ermöglicht.

Mit Comarch ERP Enterprise haben Sie die Möglichkeit, mehre-

re Unternehmen unter Verwendung eines einzigen Systems zu

führen. Sie erhalten stets einen Überblick zu Daten und Infor-

mationen über Kunden, Partner und Ressourcen. Die Software

ermöglicht eine wechselseitige Ansicht der Lagerbestände

aller Unternehmen. Weiterhin werden Dokumente, deren Verar-

beitung vollautomatisiert erfolgt, für jede Firma getrennt aus-

gegeben. Eine weitreichende Unterstützung und der Einsatz

von Best practices sowie die Automatisierung von Geschäfts-

prozessen ermöglichen eine höhere Effizienz der Mitarbeiter,

Vermeidung von Fehlern, Koordinierung der Zusammenarbeit

und somit eine deutliche Kostenreduzierung.

Passen Sie das System Ihren Bedürfnissen an und nicht Ihre

Bedürfnisse dem System – 100%ige Flexibilität von Comarch

ERP Enterprise bedeutet eine volle Übereinstimmung mit Ihren

Anforderungen.

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Flexibel Zukunft gestalten

Profitieren Sie von der Komplexität

Der Schlüssel für moderne Unternehmensführung ist die Um-

setzung einer flexiblen Technologie, dank derer Sie sich auf

Ihre Geschäftsziele konzentrieren können. Das bedeutet: weg

von einzelnen Anwendungen, hin zu einem sich integrieren-

den Arbeitsumfeld. Die Synergie der Technologie bildet die Ba-

sis, um sich den Veränderungen des Marktes anzupassen. Ein

ganzheitliches Dokumentenmanagement, welches durch Co-

march ECM und Comarch EDI ermöglicht wird, erleichtert und

beschleunigt viele Prozesse innerhalb des Unternehmens.

Derartige Kompatibilitätslösungen sorgen für einen effizienten

Dokumentenaustausch und einer gelungenen Zusammenar-

beit zwischen Ihnen und Ihren Geschäftspartnern.

Dank der Flexibilität der Plattform können Sie auf der Basis von

Konfigurationsmechanismen Businessmodule erstellen. Dies

dient der Unterstützung konkreter Geschäftsbereiche – z.B.

der Verarbeitung von Dokumenten, die ein benutzerfreundli-

ches und schnelles Aufarbeiten sowie einen schnellen Zugriff

ermöglichen. Das Aufstellen und Einhalten von Regeln für das

Dokumentenmanagement erhöht die Transparenz und alle

Prozesse bleiben nachvollziehbar. Eine höhere Sicherheit ver-

kürzt die Zeit der Informationsbeschaffung, beschleunigt zu-

gleich Geschäftsprozesse und hebt die Qualität der zu fällen-

den Entscheidungen. Eine weltweite Akzeptanz der Systeme,

stellt für Ihre potentiellen Geschäftspartner ein verlockendes

Angebot einer Zusammenarbeit dar.

Vom Kopf in die Cloud

Eine wesentliche Rolle spielen indes die Kosten bei der Imple-

mentierung einer Software. Oft dehnt der Preis beim Zukauf

eines Datenbankmanagementsystems oder einer anderen

Software das Projektbudget – insbesondere bei kleineren Un-

ternehmen. Dennoch sollten Lösungen entsprechend neuer

Anforderungen in die IT-Infrastruktur eingebracht werden, um

ein nachhaltiges Wachsen eines Unternehmens sicherzustel-

len. Die Comarch Cloud Produkte bieten Ihnen die Möglichkeit,

Kosten zu reduzieren.

Eine Aufrechterhaltung eines physischen und effektiv einge-

setzten Servers, ist stets mit beachtlichen Gebühren verbun-

den. Eindeutig niedrigere Kosten entstehen unter Verwendung

einer virtuellen Lösung, z.B. der Comarch Cloud. Die Preise sin-

ken dabei unterhalb des Wertes des tatsächlichen Nutzens,

denn das günstige monatliche oder jährliche Abonnement

verursacht einen Bruchteil der intern erzeugten Kosten. Durch

den Einsatz von Cloud Computing, sparen Sie bei Rechnun-

gen, Aktualisierungen und Einkäufen sowie der Modernisie-

rung von EDV-Anlagen. Ein weiterer Vorteil ist die schnelle und

einfache Skalierbarkeit – Sie entscheiden darüber, welche

Funktionalität des Programms für Ihre Arbeit von Nutzen ist.

Das System kann jederzeit erweitert und auf Ihre Bedürfnisse

zugeschnitten werden. In der Comarch Cloud können Sie von

der Prozessautomatisierung und Dokumentenarchivierung

(ECM), der Datenspeicherung und Optimierung der Verwaltung

von Unternehmensressourcen (ERP), den Funktionalitäten

der Buchhaltung (Financials), dem kostensparenden Doku-

mentenaustausch (EDI) und einer Sicherung all Ihrer Daten

(Backup) profitieren – ohne dabei zusätzliche Anwendungen

auf Ihrem Computer installieren zu müssen. Zudem können

Sie Ihre Produkte rund um die Uhr und von jedem beliebigen

Standort aus verkaufen. Sie erhalten alle Vorteile der Cloud-

Lösungen (Effektivität, Flexibilität und Skalierbarkeit) und be-

sitzen gleichzeitig die volle Kontrolle über die Effizienz und

Sicherheit relevanter Anwendungen.

Die Comarch Cloud gibt Ihnen die Möglichkeit, von den Vor-

teilen der Informationstechnologie zu profitieren, ohne dabei

über eine zusätzliche Hardware verfügen zu müssen. Daher

ist es durchaus eine Überlegung wert, inwiefern sich Cloud-

basierte Lösungen in Ihre IT-Strategie einfügen und als großer

Vorteil für das Unternehmen erweisen.

Stellen Sie Ihr Business auf die nächste Stufe und genießen

Sie die Vorteile mit den flexiblen Lösungen von Comarch. Set-

zen Sie bei der IT-Kompetenz Ihres Unternehmens auf die

Balance zwischen Flexibilität und Stabilität, um Ihre Wettbe-

werbsposition zu optimieren und ermöglichen Sie Ihren Be-

nutzern Lösungen, welche ein uneingeschränktes Arbeiten

erlauben – ganz gleich wie, wann und wo.

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Flexibel Zukunft gestalten

KundenstimmenDie Erfahrung aus 57.000 weltweiten IT-Projekten hat bei Comarch das Gespür verfeinert, was Kunden wirklich

brauchen: flexible IT-Lösungen eines verlässlichen Partners. Was sagen die Kunden dazu?

Comarch ERP Enterprise

Erich Kern, Betriebsleiter Fredy‘s AG:

„Die Flexibilität der Lösung sowie die Anpassungsfähigkeit an

unsere eigenen Vorstellungen der Prozesse haben uns be-

eindruckt. Dank der Professionalität und der Fachkompetenz

unseres Softwarepartners wurde die Lösung parallel zum lau-

fenden Betrieb innerhalb kurzer Zeit eingeführt.“

Bruno Nagy, IT-Leiter Flumroc AG:

„Die Installation von Comarch ERP zahlt sich durch eine höhe-

re Produktivität und sicher auch durch eine gestiegene Mitar-

beiterzufriedenheit aus.“

Alex Amgwerd, Comarch ERP Manager bei Victorinox:

„Comarch ERP Enterprise ermöglicht es der Victorinox AG, die

Auftragserfassungszeit und damit auch die Kosten um 50%

zu reduzieren.“

Erwin Strittmatter, Leiter IT bei Bernbacher

„Wir haben uns für Comarch entschieden, weil wir eine neue

innovative Software benötigt haben. Comarch kennt unsere

Prozesse und Anforderungen und ist bereit, spezielle Anforde-

rungen im Food-Bereich auch in den Standard zu integrieren.“

Comarch ECM

Carsten Stock, kaufmännischer Leiter bei B&K:

„Comarch ECM bietet eine leistungsfähige Technologie, die

unsere tägliche Arbeit im Bereich Dokumentenerfassung be-

schleunigt hat.“

Comarch Events

Sehr zufrieden sind auch die Besucher von Comarch Events.

So wurde der Bestandskundentag 2013 mit ausgezeichneten

Noten bewertet. Auch 2014 bietet der Bestandskundentag

wieder umfassende Informationen – Infotainment pur. Wie

eine bestmögliche Kundenbetreuung das wichtigste Anliegen

von Comarch darstellt.

Note 1,6

Note 1,2

Note 1,3

Note 1,5

ja 100%

ja 100%

So zufrieden waren Kunden beim Comarch Bestandskundentag 2013

Veranstaltungsort

Gesamteindruck

Organisation vor Ort

Aktivitäten / Essen

Würden Sie wieder teilnehmen?

Würden Sie uns weiterempfehlen?

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Flexibel Zukunft gestalten

Technikereinsatzplanung mit Field Service Management (FSM)

Der Arbeitstag des fiktiven Servicetechnikers Holger B. bei einem Telekommunikationsunternehmen beginnt an

seinem Wohnort. Morgens um 8 Uhr verlässt er seine Wohnung und fährt mit seinem PKW los, der gleichzeitig sein

in der Software Comarch FSM verwaltetes Material-Lager ist. Vorher überfliegt er seine auf dem Tablet angezeigten

Aufträge. Denn wohin er fahren muss, erfährt er direkt an seinem Tablet, die notwendigen Kunden- und Auftrags-

daten werden online und in Echtzeit darauf übertragen.

Um 7:30 Uhr hatte

noch der Kunde

Sven S. bei sei-

nem Telekommu-

nikations-Carrier angerufen,

dass sein Internetanschluss

nicht funktioniert, weshalb

die Disponentin Janina L. im

Backoffice diesen Entstö-

rungsauftrag als besonders

wichtigen Auftrag direkt an

den Anfang der zu erledigen-

den Aufträge von Holger B.

gestellt hat. Bisher geplante

Installationsaufträge wurden

entsprechend später termi-

niert. Der Entstörauftrag bei

Sven S. muss bis 9:00 Uhr erledigt sein, damit dieser seinen

Homeoffice-Job rechtzeitig beginnen kann. Um 8:05 schreibt

Holger B. eine SMS direkt über die Tablet-App an Sven S., dass

er gegen 8:30 vor Ort sein wird. Um 8:25 steht er bereits an der

Wohnungstür von Sven S., denn die Comarch FSM App leitet

den Techniker über Sprachkommandos und Kartenansicht di-

rekt zum Einsatzort, wo er auch freudig empfangen wird. Nach

kurzem Check der Installation und Neustart des Kabelmo-

dems funktioniert das Internet bei Sven S. wieder. Gerne be-

stätigt dieser um 8:55 Uhr dem Servicetechniker Holger B. an

seinem Tablet die erfolgte Entstörung mit seiner Unterschrift.

Kurze Zeit später sieht die Disponentin Janina L. den Status-

wechsel des besonders dringenden Entstörauftrages in ihrem

Programm Comarch FSM auf „Beendet“ und leitet den Auftrag

zur Prüfung an den Auditor Georg H. weiter. Dieser prüft an-

hand einer Checkliste in Comarch FSM, ob der Auftrag korrekt

ausgeführt wurde und alles gemäß den Arbeitsanweisungen

protokolliert wurde. Ist auch das Installationsbild vorhanden,

hat der Kunde die Installation mit seiner Unterschrift bestä-

tigt? Sofern das alles in Ordnung ist, erhält dieser Entstörauf-

trag bei Sven S. den finalen Status „Abgeschlossen“ und so

kann auch wenige Minuten später die Disponentin Janina L.

bereits den beendeten Auftrag an den Telekommunikations-

Carrier weitermelden.

Auftragsanzeige der Tablet-App

Dipl. Ing. (FH)

Ist seit März 2013 als Presa-les Consultant bei Comarch in der Geschäftsstelle Mün-chen angestellt. Er arbeitet seit mehr als 20 Jahren in

der IT Branche als Program-mierer, Projektleiter, IT Leiter

und Consultant.

[email protected]

Achim Maier

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Flexibel Zukunft gestalten

In der Zwischenzeit ist der Servicetechniker Holger B. bereits

auf dem Weg zum nächsten Installationsort.

Dort angekommen lässt sich unser Servicetechniker erst

einmal die örtlichen Gegebenheiten zeigen und holt aus sei-

nem Lager die benötigten Teile. Diese werden durch Comarch

FSM-Mobile verwaltet und können durch Listen-Auswahl oder

durch Scan des Barcodes mittels Tablet dem Lager entnom-

men werden. Sollte zu wenig Material im Lager eines Techni-

kers vorhanden sein, so erscheint dieser Techniker in der Liste

„Warnung zu geringer Lagerbestand“ und wird damit durch die

Disponentin Janina L. zum zentralen Warenlager beordert, um

dort seinen Warenbestand zu erhöhen.

Die beim zweiten Auftrag notwendige Installation findet im

Keller des Hauses statt. Dort ist kein Mobilfunk möglich, so

können die vom Servicetechniker eingegebenen Daten zwar

nicht sofort an das Backoffice-System gesendet werden, aber

sobald der Servicetechniker sich wieder im Bereich der Mo-

bilfunkabdeckung befindet, werden diese Daten bidirektional

ausgetauscht, so dass dann mit kurzer Verzögerung das Ta-

blet des Technikers wie auch die Backoffice-Applikation des

Disponenten wieder auf dem neuesten Stand sind.

Grafische Darstellung der optimierten Tagessroute eines Technikers

Die bei der Installation notwendigen Messungen werden

durch FSM-Mobile unterstützt. Die meisten modernen Mess-

geräte haben entsprechende Web-Schnittstellen, so dass die

ermittelten Daten direkt in FSM-Mobile angezeigt und mit dem

Installationsauftrag abgespeichert werden können. Falls die-

se Schnittstelle nicht existiert, können die Messwerte auch

manuell in die Tablet-Applikation eingegeben werden.

Während die Servicetechniker die Arbeiten vor Ort erledigen,

wird im Backoffice bereits an den kommenden Arbeiten ge-

plant. So werden die neuen Aufträge per Schnittstelle von den

einzelnen Auftraggebern übertragen und erscheinen in der

Übersicht bei der Disponentin Janina L. Automatisch werden

die neuen Aufträge den entsprechenden Servicetechnikern

zugeteilt, je nachdem welche Servicegebiete diesen zugewie-

sen sind. Die mit den Auftraggebern vereinbarten SLA werden

bei der Einteilung der neuen Aufträge berücksichtigt. Eine

Routen-Optimierung wird anhand von geografischen Daten

im Geoinformationssystem durchgeführt, so werden den ein-

zelnen Technikern minutengenau die notwendigen Fahrzeiten

wie auch die pro Unterauftragsart unterschiedlichen Vorgabe-

zeiten zugebucht.

Ein manueller Eingriff in diese Daten ist im Normalfall nicht

mehr notwendig, außer es kommt – wie im Falle von Sven S.

– zu einem dringenden Entstörfall, der kurzfristig in die Pla-

nung mit aufgenommen werden muss. In diesem Fall kann die

Disponentin Janina L. einen oder mehrere Aufträge auf einen

späteren Termin oder auch zu einem anderen Servicetechni-

ker verschieben. Zu diesem Zweck kann sich die Disponentin

die Routen der Servicetechniker in einer Kartendarstellung

aber auch als Kalender-Diagramm anzeigen lassen. Ebenfalls

sind Auswertungswerkzeuge vorhanden, so dass die Aufträge

nach allen möglichen Kriterien analysiert werden können. Sind

die Planungs-Arbeiten erledigt, können Standard-Briefe an die

Kunden versendet werden, mit denen der Besuch eines Ser-

vicetechnikers angekündigt wird.

Unser Servicetechniker Holger B. hat inzwischen auch den

Installationsauftrag beendet, die notwendige Dokumentation

inklusive Installations-Foto mit FSM-Mobile erstellt und geht

mit dem Kunden zusammen die Checkliste an seinem Tab-

let durch. Im Rahmen dieser Checkliste werden dem Kunden

auch weitere Zusatzdienstleistungen und –artikel angeboten,

auf die der Kunde sonst nicht gekommen wäre oder die er bei

anderen Anbietern bezogen hätte. Mit der Unterschrift des

Kunden wird auch dieser Auftrag abgeschlossen und Holger

B. setzt sich wieder in sein Fahrzeug und prüft mit dem Tablet

den Weg zum nächsten Kunden.

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Flexibel Zukunft gestalten

Bei der Durchsicht der Informationen zum nächsten Auftrag

stellt der Servicetechniker Holger B. fest, dass ein spezieller

Router, der für die nächste Installation notwendig ist, nicht

mehr in seinem Lagerbestand ist. Durch einen Anruf im Back-

office bei seiner Disponentin Janina L. kann diese feststellen,

dass eben dieser Router im Lagerbestand eines Kollegen ist,

dieser aber mit einem längeren Auftrag beschäftigt ist und

somit nicht den neuen Auftrag übernehmen kann. Aber über

die Backoffice-Applikation kann Janina L. den Standort des

weiteren Servicetechnikers feststellen und mit ihm einen ent-

sprechenden Treffpunkt vereinbaren, so dass das gesuchte

Gerät übergeben werden kann. In der Applikation FSM-Mobile

wird dann das Gerät im Lagerbestand von einem zum nächs-

ten Fahrzeug umgebucht und kann damit durch Holger B. in

seinem Auftrag verwendet und auch dafür gebucht werden.

Wie kann nun aber das System die neuen Aufträge automa-

tisch einem Techniker zuordnen? Hierzu werden unterschied-

liche Angaben verwendet:

• Skill-Management

• Servicegebiete

• Verfügbarkeiten

Mit dem Skill-Management werden den einzelnen Service-

technikern für die jeweiligen Auftragsarten notwendige Fähig-

keiten zugeordnet. Nur wenn der Techniker auch die entspre-

chende Qualifikation hat, kann ihm ein bestimmter Auftrag

zugordnet werden.

Darüber hinaus werden den Servicetechnikern Regionen zu-

geordnet, in denen diese aktiv werden können. Und mit Ver-

fügbarkeiten werden auch noch die pro Techniker buchbaren

Arbeitszeiten festgehalten, damit ein Techniker auch wirklich

nur die am Tag zu bewältigenden Arbeiten inklusive Fahrzeit in

der Auftragsliste vorfindet. Hiermit beschränken sich die not-

wendigen Tätigkeiten im Backoffice bei den Disponenten auf

dringende Entstörfälle, die außerhalb der normalen Planung

eingeschoben werden müssen. Genauso ist es dem Backof-

fice damit möglich, die Qualität der Serviceleistungen für ihre

Kunden zu erhöhen. Bei unabhängigen Überprüfungen wurde

festgestellt, dass ohne Einsatz eines Field Service Manage-

ment Tools die Fehlerrate bei bis zu 80% lag. Mit den in un-

terschiedlichen Ebenen vorhandenen Audit Tools in Comarch

FSM kann diese Rate stark verbessert werden. Zu diesen Au-

dit-Tools gehören:

• die zwangsläufige Dokumentation des Entstör- oder In-

stallations-Auftrags durch den Servicetechniker

• die Bestätigung der durchgeführten Arbeiten durch den

Kunden direkt am Tablet

• die interne Überprüfung des Entstör- oder Installations-

Auftrags durch einen Auditor

Die unterschiedlichen Benutzer von FSM Tools

In einer Untersuchung der Aberdeen Group vom Mai 2009 wer-

den diese Zahlen zur Benutzung von FSM Tools angegeben:

Somit dürfte sich das Management der Firma von Holger B.

sehr über den Einsatz von Comarch FSM freuen. Auch für die

Disponentin Janina L. wird die Einsatzplanung mit Comarch

FSM nicht nur effizienter, auch lassen sich Leerlauf und Fehler

effizienter vermeiden. Und sogar Holger B. freut sich über die

höhere Effizienz und Qualität seiner Arbeit. Dank der hohen Ef-

fizient bekommt die Firma von Holger B. weitere Aufträge von

Telekommunikations-Providern und vielleicht wird Holger B.

demnächst neue Kollegen begrüßen dürfen...

Fuhrpark-spezifische MerkmaleDurchschnittliche Änderung nach der Implementierung eines Fuhrpark Management Systems

Unproduktive Zeit -25%

Leistung des Fuhrparks +32%

Treibstoff-Kosten -22%

Laufende Kosten pro Fahrzeug -21%

Tägliche Fahrleistung -31%

Arbeitskräfte-spezifische MerkmaleDurchschnittliche Änderung nach der Implementierung eines Location Intelligence1 Systems

Produktivität +23%

Effizienz +25%

1 Location Intelligence ist ein Begriff, der vom Softwarehaus MapInfo (mit gleichnamigem Produkt) gerne benutzt wird. Während sich die Begrif-

fe aus dem Posting „Geomarketing / Business GIS” entweder mehr um die internen Angelegenheiten des Unternehmens kümmern, oder fast

zu 100% auf den Kunden ausgerichtet sind, erscheint mir die Location Intelligence eine Mischung aus diesen beiden Begriffen zu sein. Siehe:

http://blazejaksgis.wordpress.com/category/location-intelligence/

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91 % der Geschäftskunden von Comarch verlängern ihr Konto um ein weiteres Jahr

10 TBSpeicherkapazität bietet das

größte Comarch Backup-Konto

30 GBKapazität bietet das am

häufigsten gewählteComarch Backup-Konto

Um 412 %erhöhte sich die Zahl der Nutzer

mobiler Anwendungen von Comarch Backup im vergangenen Jahr

2,7 TBDatenvolumen täglich senden die Nutzer von Comarch Backup an

den Comarch Server

48% 46% 13%

aller Unternehmen haben 2012 einen

Verlust ihrer Firmendaten erlebt

aller User verlieren jedes Jahr ihre

Daten

aller Festplatten werden im ersten Jahr ihrer Nutzung

beschädigt

Warum sollte man ein Backup durchführen?

Sorgen Sie sich nicht um einen Ausfall der Speichermedien inkl.

Ihrer Sicherungskopien

Sie haben von verschiedensten Geräten aus Zugang zu den Daten, 24 Stunden am Tag

Sparen Sie das Geld, das Sie für den Kauf eigener Server

ausgeben würden

Sie sind keinerlei Gefahr eines Diebstahls der Speichermedien

ausgesetzt

gespeichert werden?

Warum sollten Backups in der Cloud

Festplatte

ab ca. 300€

Matrix RAID

ab ca. 1500€

MS Office Dokument

ab ca. 50€

Flash-Speicher

ab ca. 200€

CD/DVD

ab ca. 70€

Wieviel kostet eine Datenwiederherstellung?

43 % konnten ihren Betrieb nie wieder aufnehmen

51 % gaben ihr Gewerbe innerhalb von zwei Jahren auf

konnten ihre Tätigkeit längerfristig fortsetzen6 %

Wie ergeht es Unternehmen, die einen erheblichen

Datenverlust erlebt haben?

47

Flexibel Zukunft gestalten

Sicher ist sicher: Save the Data!Daten sind ein Schatz, den Unternehmen wie ihren Augapfel hüten. Je wichtiger Daten sind, desto weniger dürfen

sie verloren gehen. Ein regelmäßiges Backup ist hier die Rettung. Schließlich können Datenverluste Unternehmen

teuer kommen.

Quellen:

www.gartner.com

www.krollontrack.de

www.cloudtweaks.com

www.comarch-cloud.de

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48

Flexibel Zukunft gestalten

Zahlen und Fakten zu CloudDie Wolke kommt – dieser sehr diffuse Begriff beschreibt die Technik des Cloud-Computings. Mittelstand Kompakt

hat versucht, den Nebel zu lichten – mit Fakten und Zahlen.

Cloud-Computing bezeichnet IT-Infrastruktur (Soft-

ware, Rechenleistung etc.), die über ein Netzwerk

zur Verfügung steht. Unternehmen können z.B.

Softwaredienste aus dieser Cloud beziehen. Der

Vorteil: Die Software lässt sich dynamisch an den Bedarf an-

passen. Man spricht in diesem Fall auch von SaaS (Software

as a Service). Der Begriff Cloud hat sich eingebürgert, weil die

gesamte IT-Infrastruktur quasi hinter einer Wolke verhüllt ist,

als Kunde nutzt man nur den konkreten Service. Bedarf und

Flexibilität sind im Kern die Schlagworte, die den Nutzen für

Unternehmen umreißen.

1,7 mal mehr ROI (Return on invest) liefern Cloud-Lösungen im

Vergleich zu Software on premise (wenn Computerprogramme

selbst betrieben werden).

Quelle: NucleusResearch, 2012

18 – 24 Monate hinkt Deutschland bei der Cloud-Nutzung im

internationalen Vergleich hinterher.

Quelle: BCC The Boston Consulting Group 2013

77% der Cloud-Anbieter bezeichnen Handel- und Dienstleis-

tungen als die Branche, die besonders oft auf Cloud-Angebote

zurückgreift. Hinter Medien und Telekommunikation liegt Han-

del und Dienstleistungen damit auf zweiter Stelle.

Quelle: Cloud Computing: Evolution in der Wolke von PwC 2013

Für weitere

Informationen.

83% aller Cloud-Nutzer berichten von positiven Erfahrungen.

Quelle: Cloud Monitor 2013 von KPMG ion Zusammenarbeit mit dem

Verband BITKOM

670.000 neue Jobs könnte der Mittelstand durch steigende

Umsätze schaffen, wenn KMUs stärker auf moderne IT setzen

würden.

Quelle: BCC The Boston Consulting Group 2013

Cloud in Zahlen

18

1,7

77

83

670.000

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Flexibel Zukunft gestalten

Cloud ermöglicht einem Unternehmen maximale Ressourcen bei minimaler Investition. Alle, die nicht in eigene IT-

Infrastruktur investieren können, sollten sich mit Cloud Computing auseinander setzen. Viele Anbieter versprechen

nur das Blaue vom Himmel. Wer den Weg in die Cloud geht, benötigt jedoch einen verlässlichen Partner, dem Un-

ternehmen vertrauen können. Die folgende Checkliste hilft Mittelständlern weiter.

Wo werden meine Daten gespeichert?

Alle Unternehmen, die Services aus der Comarch Cloud nut-

zen, können sich darauf verlassen: Ihre Daten werden in ei-

nem der sichersten Rechenzentren in Mitteldeutschland ge-

speichert – im Data Center in Dresden, das u.a. von der EU

gefördert wurde. Comarch garantiert Ihnen, dass Ihre Daten

Deutschland nicht verlassen und somit vor ungewolltem Zu-

griff geschützt sind.

Wie sicher sind meine Daten in der Cloud?

Das Comarch Rechenzentrum in Dresden entspricht dem Tier-

3-Standard. Dieses moderne Sicherheitskonzept schützt Ihre

Daten vor jeglichen Stromausfällen, Katastrophen und Terror-

anschlägen. Die Verbindung zwischen Ihrer lokalen Hardware

und dem Rechenzentrum ist verschlüsselt, so dass unterneh-

menskritische Daten vor fremden Zugriffen geschützt sind. Zu

den Sicherungsmaßnahmen zählt auch die Zugriffskontrolle

auf den Desktop und auf erweiterte Funktionen mittels Au-

thentifizierung. Comarch bietet also rundum Sicherheit für Ihre

Daten, im Herzen Deutschlands.

Sind die IT-Lösungen, die ich benötige, in der

Cloud verfügbar?

Dank des breiten Angebots an Geschäftsanwendungen kann

der Großteil der benötigten Anwendungen bei Comarch aus

einer Hand bezogen werden: Von ERP und Rechnungswesen

über EDI bis hin zur intelligenten Backup-Lösung für Unterneh-

mensdaten. Das macht Cloud Computing noch einfacher.

Wie flexibel sind Cloud-Lösungen?

Die Situation am Markt kann sich sehr schnell verändern.

Steigende Marktanteile und Umsätze sind erfreulich für jedes

Unternehmen. Um von solchen Situationen voll profitieren zu

können, müssen die verfügbaren Ressourcen schnell und ein-

fach aufgestockt werden können. In der Comarch Cloud ste-

hen Ihnen binnen kürzester Zeit zusätzliche Anwendungen

und Funktionalitäten für die von Ihnen benötigte Anwender-

zahl zur Verfügung. Auch der Sprung von der Public Cloud in

eine maßgeschneiderte Private Cloud ist jederzeit und ohne

Zeitverlust möglich. Ein neuer Arbeitsplatz kann innerhalb von

Minuten eingerichtet werden. Mehr über Public und Private

Cloud erfahren Sie auf den folgenden Seiten.

Sind Cloud-Dienste jederzeit verfügbar?

Der Service der Cloud steht rund um die Uhr über Internet zur

Verfügung. Damit kann von Notebooks über Netbooks und

iPads bis hin zum Smartphone jederzeit mobil auf den per-

sönlichen virtuellen Desktop in der Cloud zugegriffen werden.

Welcher Cloud-Anbieter ist verlässlich?

Ideal ist es, Software und Infrastruktur aus einer Hand zu be-

ziehen. Comarch liefert gleichzeitig verlässliche und flexible

IT-Services aus der Cloud und ist Betreiber des Comarch Re-

chenzentrums in Dresden. Darüber hinaus ist auch die Soft-

ware eine Eigenentwicklung von Comarch. Das sorgt für maxi-

male Datensicherheit und für hohe Anwendungsverfügbarkeit.

Vorteile für Anwender sind mehr Effizienz und somit günsti-

gere Preise. Die Basis für alle Comarch Cloud-Anwendungen

ist das Prozess-Know-how aus tausenden IT-Projekten – Co-

march weiß, was Unternehmen wünschen und erfüllt diese

Bedürfnisse.

Flexibilität durch Cloud-Lösungen

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Flexibel Zukunft gestalten

Das Angebot an Software-Services aus der Comarch Cloud konzentriert sich auf die Kernanforderungen kleiner

sowie mittelständischer Unternehmen. Die angebotenen Lösungen für Warenwirtschaft, Finanzbuchhaltung, EDI

und Datensicherung werden in Public sowie Virtual Private Cloud Modellen angeboten. Dieser kurze Überblick über

das Angebot der Comarch Cloud soll Ihnen dabei helfen, die optimale Kombination aus Cloud Services für Ihr Un-

ternehmen zu finden.

unterstützen, täglich anfallende Aufgaben einfach und unter

optimaler Nutzung der zur Verfügung stehenden Ressourcen

zu erledigen – sei es in der internen Abwicklung eines Auf-

trags oder der Kommunikation mit Lieferanten und Kunden.

Der Vorteil dieser Lösungen ist, dass sie bereits vorkonfiguriert

zur Verfügung stehen und daher schnell produktiv einsetzbar

sind.

In der Private Cloud können hingegen unternehmensspezi-

fische Funktionalitäten auf Basis einer vorkonfigurierten Lö-

sung schnell umgesetzt werden. Will ein Unternehmen bei-

spielsweise sein Hochregallager oder die Fertigung seiner

Produkte über Comarch ERP Cloud steuern oder Prozesse in

der Administration mit Comarch ECM Cloud automatisieren,

kann eine vorkonfigurierte Lösung die nötige Funktionalität

niemals bieten. Die bereits in der Cloud bereitstehende Lö-

sung muss also entsprechend für das Unternehmen konfigu-

riert werden und es entsteht eine kundenindividuelle Lösung,

die nun sorgenfrei wie der Strom aus der Steckdose bezogen

werden kann.

Skalierbarkeit

Die Anzahl der Benutzer für die Public Cloud Lösungen von Co-

march ist jederzeit flexibel anpassbar. In Ihrem Unternehmen

können beispielsweise entsprechend saisonalen Schwan-

kungen einmal mehr und einmal weniger Mitarbeiter Zugriff

zum System benötigen – entsprechend können Sie mehr oder

weniger Zugänge beziehen und so Ihre Ausgaben für die IT der

aktuellen Auslastung entsprechend anpassen. Kommt einmal

unverhofft ein Großauftrag ins Haus, können Sie blitzschnell

alle Mitarbeiter mit den nötigen Werkzeugen ausstatten.Cloud made in Germany: Das Comarch Data Center in Dresden

Welches Angebot aus der Comarch Cloud passt für Ihr Unternehmen?

Eine der ersten, grundsätzliche Fragen bei der Aus-

wahl von Cloud-Lösungen für Ihr Unternehmen lau-

tet: Public oder Private Cloud? Die Comarch Cloud

bietet beides: zum einen die vorkonfigurierten und

sofort einsatzbereiten Public Cloud Lösungen und anderer-

seits Lösungen aus der Virtual Private Cloud, die auf die spezi-

ellen Anforderungen Ihres Unternehmens zugeschnitten wer-

den können. Beide Spielarten haben eines gemeinsam: Sie

sind die Umsetzung des Ideals der sorgenfreien IT, die sinn-

bildlich wie Strom aus der Steckdose bezogen wird – mit ga-

rantierter Datensicherheit und Verfügbarkeit ohne das Zutun

des Anwenders. Doch gibt es Unterschiede, die Unternehmen

bei der Auswahl beachten sollten:

Anpassbarkeit

Die Public Cloud Lösungen von Comarch liefern Best Practice-

Prozesse aus hunderten Projekten, die Unternehmen dabei

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Flexibel Zukunft gestalten

In der Private Cloud ist natürlich die gleiche Flexibilität bei den

Benutzerzahlen gegeben wie in der Public Cloud. Zusätzlich

besteht hier die Möglichkeit, jederzeit neue Funktionalitäten in

den verwendeten Anwendungen freizuschalten, und das ganz

ohne Verzögerung, weil im Comarch Rechenzentrum die nöti-

gen Hardwareressourcen jederzeit verfügbar sind.

Integration mit bestehenden IT Systemen

Die in der Public Cloud angebotenen Anwendungen von Co-

march verfügen über standardisierte Schnittstellen für den

Import und Export von Daten. Dadurch wird eine Anbindung

an bereits bestehende IT-Systeme durch die entsprechende

Anpassung dieser Systeme möglich. Um die für Public Cloud

nötigen Skaleneffekte zu erhalten, ist es gar nicht möglich,

kundenindividuelle Schnittstellen zur Verfügung zu stellen.

Anders bei der privaten Cloud, wo im Zuge der Anwendungs-

konfiguration Schnittstellen zu bereits bestehenden Drittsys-

temen erstellt und nach Vereinbarung auch gewartet werden.

Benötigt das Unternehmen also eine Anbindung seiner Co-

march Cloud-Anwendungen an Anwendungen, die im Unter-

nehmen oder in einer anderen Cloud betrieben werden, so ist

hier die Private Cloud Variante eindeutig vorzuziehen.

Kundenbetreuung

Der Public Cloud Gedanke spielt auch bei der Kundenbetreu-

ung eine wichtige Rolle. Der Anspruch hierbei ist, Betreuung

einfach und günstig zur Verfügung zu stellen und dabei je-

doch auf die Belange jedes einzelnen Kunden eingehen zu

können. Für die Comarch ERP Cloud wurde daher ein speziel-

les Schulungsprogramm entwickelt, das es unseren Kunden

ermöglicht, sich Systemkenntnisse in zweimal wöchentlich

stattfindenden Online-Kursen anzueignen. Diese Form von

Fortbildung hilft dabei, sich alle nötigen Kenntnisse anzu-

eignen — die Kurse werden von erfahrenen Mitarbeitern der

Comarch Academy durchgeführt — ohne großen Kosten- und

Reiseaufwand zu generieren. Mehr dazu erfahren Sie im Artikel

auf Seite 18.

Private Cloud Kunden werden bereits von der Analysephase

an von unserem kompetenten Beraterteam betreut, das Ihnen

dabei hilft, alle Prozesse so effizient wie möglich zu gestalten.

In einem Prozess des ständigen Wissensaustauschs entsteht

so innerhalb weniger Wochen die für Ihr Unternehmen ideale

Anwendungskonfiguration. Eine umfassende individuelle Be-

gleitung in der Einführungsphase ist hier ebenso selbstver-

ständlich wie die fortlaufende Betreuung des Unternehmens

während der gesamten Systemeinsatzzeit.

Wechsel von der Public in die Private Cloud -

einfach und schnell

Eines der wichtigsten Ziele von Comarchs Public Cloud Ange-

bot ist es, kleinen Unternehmen dabei zu helfen, neueste Tech-

nologien zu adaptieren und mit diesen Technologien zu wach-

sen. Durch die Skaleneffekte, die in diesem Modell entstehen,

fällt die finanzielle Barriere, die vielen Start-Ups und kleinen

Betrieben bisher den Weg zu moderner Technologie versperrt

hat. Wir wissen, dass diese Technologien neue Möglichkeiten

schaffen, effizienter und effektiver zu wirtschaften und so das

Wachstum des Unternehmens zu unterstützen. Entwächst

ein Unternehmen auf seinem Erfolgsweg der Standardlösung,

weil es eigene Best-Practices entwickelt hat, durch die es

sich Wettbewerbsvorteile verschafft, sollte es nicht in seinem

Wachstum gebremst werden. Leider passiert es jedoch ge-

rade in so kritischen Phasen, dass eine Einführung einer In-

dividuallösung unausweichlich wird. Comarchs Public Cloud

Software hindert die Kunden nicht in ihrem Vorwärtsdrang –

Sie können ganz einfach nahtlos von der Public Cloud in die

private Cloud wechseln, wo

Ihnen die bereits vertraute

Software-Lösung mit er-

weiterten Funktionalitäten

und individuell gestalteten

Prozessen zur Verfügung

steht. Das Geschäft unserer

Kunden läuft also unterbre-

chungsfrei weiter, während

ihre Konkurrenz wertvolle

Zeit mit Auswahlverfahren,

Einführung und Einarbeitung

aller Mitarbeiter verloren hat.

„Cloud Lösungen kann jeder so einfach und

sorgenfrei wie den Strom aus der Steckdose

beziehen.“

Department Director Business Development Center

DACH

[email protected]

Philipp Erdkönig

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Flexibel Zukunft gestalten

Neuer E-Commerce-Blog: schnell und flexibel

Online-Händlern steht ein neuer Blog mit Rat und Tat in allen Praxisfragen zur Seite. Bei Onlinehandel Kompakt

werden Erfolgsmodelle, Probleme und Herausforderungen beleuchtet, die Internethändlern auf dem Herzen liegen.

„Die virtuellen Marktplätze verändern sich schnell, aber eines

bleibt sicher: Online-Shopping gehört die Zukunft. Im Netz

warten große Chancen, aber auch Herausforderungen“, weiß

Frank Siewert aus eigener Erfahrung.

Der Online-Handel ist ihm bestens vertraut. Als Insider kennt er

nicht nur die Oberfläche der Shopping-Portale, sondern auch

ihr Inneres, die Software, die hinter den erfolgreichen E-Shops

steht.

„Ich kann Ihnen zeigen, wie ein E-Shopper denkt und wie ein

E-Shop funktioniert, weil ich selbst bei zahlreichen Software-

Einführungen dabei war, als Director Presales Consulting bei

der Comarch Software und Beratung AG. Und auch zuvor habe

ich in fünf Jahren als Projektleiter bei ERP-Einführungen und in

drei Jahren als Projektleiter bei Rechnungswesen-Einführun-

gen mein Gespür verfeinert, was erfolgreiche Einführungspro-

jekte ausmacht.“

Ob Amazon fein oder Feind ist, was kleine Unternehmen von

den etablierten lernen können, Neues zu Markt, Trends und

Events sowie Finanzen und Recht werden in den regelmäßi-

gen Posts behandelt – zielgerichtete Info, die dort ansetzt, wo

der Schuh drückt. Präzise werden die Marktführer unter die

Lupe genommen:

„Womit man Erfolg hat, zeigen Slogans wie 1-Klick-Bestellung

oder "Schrei vor Glück oder schick‘s zurück": Keep it simple!

Von den zahlreichen Vorgängen hinter einer Bestellung sollte

der Kunde am besten nichts mitbekommen – er macht einen

Klick und schreit dann vor Glück, wenn er sein Paket öffnet.“

Tipps aus der Praxis

Der Blog ist 2014 ganz neu an den Start gegangen und be-

gleitet Onlinehändler Schritt für Schritt auf dem Weg zum Er-

folg. Dicht an der täglichen Praxis und an den Alltagsfragen,

die E-Shop-Betreiber bewegen, berichtet Frank Siewert aus

dem Nähkästchen, beschreibt, wie ein komfortabler E-Shop

gestrickt ist.

Ist Amazon fein oder Feind? Solche Fragen

können die Zukunft kleiner Onlinehändler ent-

scheiden.

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Flexibel Zukunft gestalten

Brauereien mit Bonusprogrammen auf Erfolgskurs

Was das Bier angeht, so sinkt der Pegel. Immer tiefer geht der Bierkonsum der

Deutschen in den Keller, was sich auf die Absätze deutscher Brauereien auswirken

kann. Die Herausforderungen treffen alle Wettbewerber auf dem Markt, doch die

kleineren ganz besonders: Die Brauhäuser müssen ihre Zielgruppe reaktivieren und

Mehrwerte bieten, um weitere Umsatzeinbußen zu verhindern. Gerade kleinere Un-

ternehmen und Mittelständler können mit Bonusprogrammen Land gewinnen, wenn

Not am Markt ist. Das gilt für alle Branchen.

Bei trüben Aussichten helfen klare Lösungs-

ansätze

Rückläufiger Bierkonsum ist nur der Kern des Problems. Gleich-

zeitig nimmt der Konzentrationsprozess in der Branche zu und

setzt Brauereien unter Druck. Zudem wird der Markt verstärkt

von Sonderangeboten geflutet, sodass harte Preiskämpfe und

eine Entwertung des Produktes drohen. Vertrieblich sehen

sich Brauereien einem starken Verdrängungswettbewerb im

Handel ausgesetzt, der zusätzlich die Gefahr von sinkenden

Renditen birgt.

Umsätze steigern – aber wie?

Wie kann die Zielgruppe erfolgreich reaktiviert werden?

Wie kann die Marktposition gestärkt werden?

Wie können den Kunden Mehrwerte geboten werden?

Wie kann der Handel stärker an die Brauerei gebunden wer-

den?

Mehr Wert durch Mehrwert

Die Antworten liegen hier in der Umsetzung eines Bonus-

programms. Diese Maßnahmen haben sich in zahlreichen

Branchen bewährt. So können Unternehmen ihre Zielgruppe

reaktivieren, sowie über passgenaue und individuelle Diffe-

renzierungsmaßnahmen ihre Marktposition stärken. Gleich-

zeitig lassen sich durch Bonusprogramme preisungebundene

Mehrwerte für die Kunden schaffen. Sie sorgen dabei für ein

positives Marken- und Einkaufserlebnis. Auch zur Stärkung

der vertrieblichen Leistungen können Bonusprogramme ein-

gesetzt werden. Hier besteht die Möglichkeit die Absätze der

Vertriebspartner zu erhöhen und sie langfristig an die Braue-

rei zu binden. Generell schaffen Bonusprogramme langfristig

Stabilität, Wachstum und Profitabilität durch emotional ge-

bundene und wiederkehrende Kunden.

Warum entscheiden sich Kunden für ein Pro-

dukt?

Kunden entscheiden sich für ein Produkt auf Grund der indi-

viduell wahrgenommenen Summe an Mehrwerten, die ihnen

dieses Produkt im Vergleich zu ähnlichen Produkten bietet. Mit

Bonusprogrammen lassen sich Produkte aufwerten und diffe-

renzieren. Nehmen Kunden positive Erlebnisse durch das Bo-

nusprogramm wahr, steigt die Programmtreue und die Kunden

entwickeln sich zum Evangelisten.

Die flexible Lösung: Bonusprogramme

Im Markt können sich Brauereien durch drei Eigenschaften

unterscheiden: Preis, Qualität und Kommunikation. Beim Preis

gibt es produktionstechnisch bedingt jedoch nur wenig Spiel-

Loyalty Program Manager

[email protected]

Henrik Bitterle

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Flexibel Zukunft gestalten

raum. Die Qualität wiederum wird am Markt nur von Kennern

wahrgenommen. Die Kommunikation bietet das größte Poten-

tial zur Differenzierung. Hier setzen Bonusprogramme an, weil

sie so flexibel auf die jeweilige Zielgruppe und Geschäftsan-

forderung anpassbar sind. Sie ermöglichen personalisierte

Kundenkommunikation und lassen sich passgenau auf Ziel-

gruppen und Marken zuschneiden. Mögliche Ausprägungen

von Bonusprogrammen sind:

• Kunden erhalten für jede gekaufte Kiste Bier Treue-Punk-

te. Diese können sie gegen Prämien wie limitierte Bier-

gläser, BBQ-Sets oder VIP-Tickets für gesponserte Events

tauschen.

• Kunden erhalten beim Kauf eines Six-Packs einen Cou-

pon, für den sie beim nächsten Kauf eines Bierkastens

einen Rabatt bekommen.

• Kunden bekommen über die Mitgliedschaft im Bonuspro-

gramm Vergünstigungen bei Kooperationspartnern (Ski-

Lifte, Therme, etc.).

Zudem empfinden Kunden einen Mehrwert durch direkte oder

indirekte Belohnungen beim Kauf eines bestimmten Produkts:

• Sammlung von Produktcodes und Einlösung für span-

nende Sachprämien oder „money-can‘t-buy“-Prämien.

• (Mobile) Schnitzeljagd mit Treuepunkten und außerge-

wöhnlichen Preisen.

• Kundenkartenkonzept für einen „Brauerei-Club“ mit ex-

klusiven Führungen und Events sowie Couponaktionen.

Um das Vertriebsbudget nachhaltig einzusetzen sollten an-

statt kurzfristiger Sales-Ziele langhaltige Kundenbindungs-

prozesse implementiert werden:

• Über ein B2B-Bonusprogramm erhalten teilnehmende

Vertriebspartner Punkte auf Basis ihres Produktabsatz

sowie Zugang zu vertrieblichen Unterlagen, Schulungen

und Trainings (bspw. Category Management) wodurch

Vertrauen und emotionale Bindung zum Lieferanten ge-

schaffen wird.

• B2B-Bonusprogramme unterstützen interne Verkaufs-

wettbewerbe und vertriebsspezifische Aktionen, die die

aktive Bevorratung und Verkaufsförderung sowie die

kurzfristige Steigerung des SKU Absatzes unterstützen.

Als globaler Marktführer bei Kundenbindungssystemen hat

Comarch bereits bei zahlreichen Unternehmen tragfähige

und nachhaltige Bonussysteme eingeführt, z.B. bei BP Global:

Deutschland – Aral/BP, der Tankstellenkette OMV, Leroy Merlin,

Coca-Cola,HeinekensowiederBrauereiŻywiecGruppe.

1940 1950 1960 1970 1980 1990 2000 2010 2020 2030 2040 20500

20

40

60

80

100

120

140

160

Quelle: Biersteuer-, Außenhandels- und Bevölkerungsstatistik des STBA

Jahreszahl

Liter je Einwohner

Customer Journey

Customer Economic Value

Customer Insights

Kundenaktivieren

Programm-antrag

geringer Datenwert

geringer Kundenwert

mittlerer Datenwert

mittlerer Kundenwert

hoher Datenwert

hoher Kundenwert

Transaktionen Umfragen Kontakt-management

VerhaltenKampangen-response

PassiveTeilnahme

Vorteile erleben

AktiveTeilnahme

Entwicklung zum Evangelisten

5.4.3.2.1.

4868 8712 3456 7890Max MustermanMuster

4868 8712 3456 7890Max MustermanMuster

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Flexibel Zukunft gestalten

Moderne Technologien für den Vertrieb

Wer kennt sie nicht, die Filme, in denen der Zugang zu geheimen Daten durch ein System geschützt wird, das

menschliche Gesichter oder Netzhautstrukturen erkennen kann? Zukunftsmusik? Diese Technologie ist bereits

heute verfügbar. Bilderkennung hilft dabei, bessere Ergebnisse zu erreichen und die Effizienz der Vertriebs-Teams

im Außendienst zu steigern.

Was bringt Bilderkennung der Wirtschaft? Juli-

an Sametinger kennt die Antwort. Der Spezi-

alist von der Firma App'n'roll, einem Anbieter

für die Entwicklung mobiler Apps mit einer

Niederlassung in München, sagt: „Durch Verwendung von IR-

Technologie können On- und Offline Kampagnen zum ersten

Mal wirklich nachhaltig und messbar verknüpft werden. Rich-

tig eingesetzt ermöglicht IR-Software unter anderem stärkere

Markenbindung, ein erhöhtes Produkt- und Kaufinteresse und

vermehrte Weiterempfehlung im Umfeld des Konsumenten.

Damit steigert sich im Idealfall nicht nur der ROI von Werbe-

maßnahmen, sondern lässt sich auch den einzelnen Kanälen

besser zuordnen.“

Richten wir das Augenmerk auf den Vertriebsmitarbeiter in

diesem Prozess. In den letzten Jahren hat sich das Aufga-

benfeld des Vertriebs tiefgreifend gewandelt – u.a. durch den

Zuwachs an Einkaufszentren und Supermärkten. Traditionelle

und kleineren Einzelhandelsgeschäfte und Familienbetriebe

waren oft gezwungen, sich lokalen Ketten anzuschließen, um

zu überleben in einem Marktumfeld, das sich so schnell und

dynamisch verändert.

Auch wenn diese neue Marktstruktur vielleicht oberflächlich

den Eindruck erweckt hat, dass es für den Vertrieb immer we-

niger Aufgaben gebe – das Gegenteil ist der Fall! Es gibt sogar

immer mehr Arbeit und eine Vielzahl neuer Aufgaben, die auf

Vertriebsmitarbeiter zukommen. Schon heute bestehen die

Außendienst-Besuche im Hinblick auf Verkäufe nicht nur aus

der Entgegennahme von Aufträgen. Vielmehr sind Vertriebs-

mitarbeiter zu einer neuen Art Kundenberater geworden. Sie

beraten, wie gute Produktpräsentationen aussehen sollten.

Vertriebler wissen, wie man die Wahrscheinlichkeit erhöht,

dass sich ein Kunde für ein bestimmtes Produkt entscheidet.

Sie beraten ihre Kunden und führen alle Arten von Werbeakti-

vitäten durch. Am Ende sind sie es, welche den Kunden von

einem Hersteller überzeugen.

Mobile-Anwendungen auf Smartphones und Tablets sind be-

reits seit einiger Zeit ein unverzichtbares Tool für jeden Au-

ßendienst-Mitarbeiter, unabhängig von der Branche, in der er

tätig ist. Natürlich mussten sich mit den Aufgabenfeldern und

Verantwortungsbereichen der Vertriebsmitarbeiter auch die

mobilen Apps verändern, die sie einsetzen. Um wettbewerbs-

fähig zu sein, sollten diese Lösungen darüber hinaus nicht

nur Erwartungen und Anforderungen erfüllen, sondern sogar

übertreffen – also einen Schritt voraus sein.

Deshalb sind Lösungen wie Comarch SFA Mobile Sales Force

Apps bereits seit langem nicht nur ein einfaches Tool, um

Bestellungen mit Zugriff auf derzeitige Bestände von spezi-

ellen Händlern zu platzieren. Es handelt sich vielmehr um ein

erweitertes Tool, um Daten aus dem Markt zu sammeln und

zu berichten, den Wettbewerb zu verfolgen, Angebote zu

präsentieren und alle Verkaufsaktivitäten zu registrieren. Um

alle diese Aufgaben bei einem Besuch zu erfüllen, mussten

Vertriebsmitarbeiter viel Zeit im Laden verbringen und Zeit ist

bekanntlich Geld. Deshalb ist der Vertriebsbesuch eine ideale

Einsatzmöglichkeit für Bilderkennungstechnologie.

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Flexibel Zukunft gestalten

Comarch SFA ist ein Tool, welches in Zusammenarbeit mit iTraff

Technologie erstellt wurde – speziell für die Aufgaben von Ver-

triebsmitarbeitern. Die Vertriebs-Mitarbeiter müssen dadurch

nicht mehr so viel Zeit vor dem Regal verbringen. Das einzige,

was sie machen müssen, ist ein Foto. Basierend darauf wird

das System Produkte im Regal erkennen, und je nach Bedarf

werden entsprechende Berichte dazu erstellt: das System wird

die Anzahl bestimmter Produkt-Gesichter zählen, überprüfen,

ob ihr Einsatz Planogrammen entspricht, ob alle erforderlichen

Produkte auf Lager sind und vieles mehr... Der Kreativität des

Vertriebsspezialisten sind keine Grenzen gesetzt.

Darüber hinaus liefert das System Informationen über wie-

dererkannte Produkte in Echtzeit, sodass Vertriebsmitarbeiter

die Funktionalität auch während einer Präsentation für den

Laden-Manager einsetzen können. Dafür machen sie einfach

ein Foto von einem Produkt, das auf Interesse stößt. Im Hand-

umdrehen wird das System automatisch Informationen über

die Daten dieses Artikels zurücksenden und auch Foto-Galeri-

en, Broschüren, Präsentationen, Werbevideos oder speziell für

diesen Kunden vorbereite Angebote anbieten.

Welche anderen technischen Möglichkeiten ermöglicht die

Bilderkennungstechnologie? Julian Sametinger fährt fort: „In

einem Markt, in dem die textbasierte Suche mehr und mehr

der visuellen Suche weicht und Konsumenten ihre Kaufent-

scheidungen spontan und mobil treffen, benötigen Firmen

eine Technologie die diesen Kundenbedürfnissen gerecht

wird. Image Recognition (IR) Technologie ermöglicht es Fir-

app'n'roll entwickelt innovative Software-Lösungen für

zukunftsorientierte Firmen. Von der Konzeption bis zur

Umsetzung kümmern sich 15 Experten an drei Standor-

ten um die Realisierung erstklassiger Anwendungen für

KMUs und Großkonzerne.

men, Konsumenten in diesem Kontext individuell einzubinden

und neuartige Produkterlebnisse zu schaffen. Gleichzeitig er-

halten Firmen tiefgreifende Einsichten in das Konsumenten-

verhalten und die Effektivität ihrer Marketingaktivitäten.“

Diesbezüglich kann die Anwendung für Endkunden auch ein

Teil des Sales Support Systems sein. Dank dieser App kön-

nen Produkte während des Einkaufs gescannt werden. Das

ermöglicht Zugriff auf zusätzliche Informationen wie zum

Beispiel: Zusatzangebote, die der Produzent im Angebot hat,

Rezepte mit Listen von anderen benötigten Produkten die-

ses Herstellers oder aktuelle Aktionen für die übrigen Marken.

Dann erhalten Vertriebsabteilungen Berichte, die zeigen, wie

stark sich Endkunden für ihr Sortiment interessieren. Bilder-

kennungstechnologie erhöht nicht nur die Effizienz der Ver-

triebsmitarbeiter und ihrer Besuche, sondern ermöglicht auch,

Trends und aktuellen Ereignissen auf dem Markt zu folgen und

diese für das eigene Geschäft nutzbar zu machen.

Um es auf den Punkt zu bringen, was ist die Zukunft der Bild-

Erkennungs-Technologie? „Bereits in der nahen Zukunft wird

IR-Software die QR-Codes vollständig ersetzen und die Reali-

tät mit der digitalen Welt vernetzen. Die einfache Handhabung

für den Nutzer, die vielfältigen Einsatzmöglichkeiten für Firmen,

die kommende Renaissance des Ladengeschäfts und das un-

ausgeschöpfte Potential der Technologie machen die IR-Tech-

nologie zu einer der wichtigsten Entwicklungen der nächsten

Jahre im Retailbereich.“ sagt Julian Sametinger. Die innovative

Technologie der Bilderkennung ermöglicht es Unternehmen,

noch stärker in Marketing und Vertrieb zu werden: Einerseits

können Vertriebsmitarbeiter schneller und effizienter arbeiten

und gleichzeitig hilft die Technologie, Werbeaktivitäten noch

ansprechender für Käufer und Verbraucher zu gestalten. Die

Zukunft der Bilderkennung ist also sehr vielfältig. Sie wird im-

mer häufiger im täglichen Geschäft eingesetzt werden, da die

Bilderkennung so viele Vorteile für Unternehmen hat.

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Mittelstand Success Story

Erfolgsrezepte

Bild: Flumroc

Diese Mittelständler haben es geschafft.

Es gibt viele Wege zum Erfolg. „Mittelstand Kompakt“ stellt Ih-

nen Firmen und Philosophien vor. In den Interviews sprechen

die Menschen hinter den Marken über Produkte, Qualitätsbe-

wusstsein und Erfolg.

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58

Mittelstand Success Story

Flumroc – Nachhaltigkeit und Qualität gestützt auf optimierten IT-Prozessen

Die 1950 gegründete Flumroc AG mit Sitz im schwei-

zerischen Flums produziert mit 270 Mitarbeitern jähr-

lich rund 56.000 Tonnen Steinwolle für den Einsatz in

Wärme-, Brand- und Schallschutz. Die Flumroc setzt

bei ihren Produktionsverfahren und Betriebsgebäuden

auf Energieeffizienz und modernste Technologien. Ein

entscheidender Bestandteil davon ist auch die IT-Inf-

rastruktur, welche effiziente und optimierte Unterneh-

mensprozesse ermöglicht.

Die Flumroc AG produziert Dämmstoffe aus Steinwolle

und setzt dabei auf die Faktoren Qualität, Effizienz und

Nachhaltigkeit. Eine entscheidende Optimierung ihrer

Unternehmensprozesse in Produktion, Vertrieb und Lo-

gistik konnte Flumroc mit der Einführung von Comarch

ERP realisieren. „Mittelstand Kompakt“ war zu Besuch

beim mittelständischen Unternehmen im schweize-

rischen Flums und sprach mit Kurt Frei, Direktor der

Flumroc AG sowie dem IT-Verantwortlichen Bruno Nagy

über Erfolgsfaktoren im Wettbewerb, die Bedeutung

von Energieeffizienz sowie einer zeitgemässen IT-Inf-

rastruktur.

Mittelstand Kompakt: Die Flumroc AG ist ein mittelständi-

scher Betrieb mit einer langen Tradition. Welches sind für Sie

die wichtigsten Erfolgsfaktoren Ihres Unternehmens?

Kurt Frei: Zu den Erfolgsfaktoren zählen wir unser breites Sor-

timent, die hohe Qualität unserer Produkte, den zuverlässigen

und flexiblen Lieferservice wie auch die Kompetenzen unserer

Flumroc-Berater. Dazu kommt ein wirkungsvoller Marketing-

mix sowie das Streben nach stetiger Verbesserung. Schluss-

endlich sind für unseren Erfolg aber unsere engagierten und

motivierten Mitarbeiter ausschlaggebend. Nicht zu vergessen

ist zudem, dass wir auf rund um die Uhr funktionierende, effi-

ziente IT-Prozesse angewiesen sind.

Bruno Nagy: Heutzutage hängt die Konkurrenzfähigkeit nebst

der Produktqualität zunehmend vom Service ab, den man

bietet. Ein wichtiges Stichwort ist dabei „Just in Time“. Dies

bedeutet, dass man schneller liefert als seine Konkurrenz: Ein

Kunde bestellt heute speziell zugeschnittene Wärmedämm-

platten – morgen können diese bereits auf die Baustelle ge-

liefert werden. IT-Leiter Flumroc AG

Bruno Nagy

Direktor Flumroc AG

Kurt Frei

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Mittelstand Success Story

Mittelstand Kompakt: Wie hat sich das Unternehmen im Lau-

fe der Jahre entwickelt?

Kurt Frei: In den letzten zehn Jahren konnten wir den Umsatz

deutlich steigern. Gründe dafür sind die erwähnten Erfolgsfak-

toren, dazu die landesweit hohe Bautätigkeit und der Trend zu

energieeffizienten Gebäuden, ob bei Neubauten oder bei Ge-

bäudemodernisierungen.

Mittelstand Kompakt: Sie haben es angesprochen, Energieef-

fizienz ist bei Flumroc ein grosses Thema. Zusätzlich setzen

Sie sich für erneuerbare Energien wie Photovoltaik ein und

nutzen diese Technologien auch selbst. Inwiefern beeinflus-

sen jene Energie-Standards und technischen Entwicklungen

die Positionierung Ihrer Firma und Produkte?

Kurt Frei: Unsere Produkte werden vor allem für den Wärme-

schutz, in der Umgangssprache für das so genannte „Iso-

lieren“, eingesetzt. Mit einer gut gedämmten Gebäudehülle

(Dach, Wand und Keller) lassen sich bis zu 60% Heizenergie

sparen. Obwohl wir nur Steinwolle herstellen und verkaufen,

argumentieren wir seit vielen Jahren für energieeffiziente Ge-

bäude. Solche Gebäude der Zukunft (z.B. Minergie-Standards

oder Plusenergiebauten) haben wie gesagt einen tiefen Ener-

giebedarf und diesen Energiebedarf produzieren sie im Ide-

alfall selber, z.B. mit einer Solaranlage für Warmwasser und

einer Photovoltaikanlage zur Stromproduktion. Unsere beiden

Photovoltaikanlagen produzieren einerseits Strom, anderer-

seits sind sie auch ein Symbol dafür, dass wir selbst alles

unternehmen, um unsere Energie- und Ökobilanz stetig zu

verbessern.

Bruno Nagy: Auf dem Gebiet der Gebäude-Bautechnik ist es

natürlich sehr wichtig, bei diesen Entwicklungen am Ball zu

bleiben. Wie von Kurt Frei gerade erwähnt, versuchen wir in

dieser Sache auch eine gewisse Vorbildrolle einzunehmen.

Ein weiteres gutes Beispiel dafür ist unser neues Firmenge-

bäude: Beim Bau des Gebäudes wurde alles, was es heute

an Wärmeisolierung für moderne Häuser oder Industriewerke

gibt, berücksichtigt. Der Anspruch an dieses Gebäude geht je-

doch weiter: Wir möchten ein Plusenergiehaus, welches mehr

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Mittelstand Success Story

Energie produziert, als es verbraucht. Die energieintensive

IT-Infrastruktur wurde übrigens bewusst in diesem Gebäude

gelassen und nicht etwa zur Verbesserung der Energiebilanz

ausgelagert.

Mittelstand Kompakt: Glauben Sie, dass das Thema Energie-

sparen in der allgemeinen gesellschaftlichen Wahrnehmung

einen Bedeutungswandel erlebt hat?

Bruno Nagy: Es existieren in diesem Zusammenhang viele

Schlagworte wie „Green IT“ oder die 2000-Watt-Gesellschaft.

Ich glaube eine Gesellschaft von 2000-Watt-Verbrauchern ist

momentan nicht realistisch, da viele auf ein Auto angewie-

sen sind und wir zusätzlich in unseren Haushalten einiges an

Strom verbrauchen. Tendenziell sollten wir jedoch sparsam

mit unseren Ressourcen umgehen – sei dies in finanzieller

Hinsicht oder betreffend Rohstoffe. Irgendwann werden die

Rohstoffe zuneige gehen. Wenn die Industrie beim Thema

Energiesparen keine wichtige Rolle einnimmt, bin ich eher

skeptisch, dass sich diese Anliegen wirklich dursetzen kön-

nen.

Mittelstand Kompakt: Kommen wir nun auf das Thema IT-Inf-

rastruktur zu sprechen: Flumroc setzt die IT-Lösung Comarch

ERP in den Bereichen Produktion, Vertrieb und Logistik sowie

bald auch im Finanzwesen ein. Können Sie mir kurz sagen,

inwiefern diese Bereiche in den letzten Jahren einen Wandel

durchliefen? Inwiefern war damit eine Anpassung der IT-Inf-

rastruktur verbunden?

Bruno Nagy: Grundsätzlich kommen wir aus einer reinen

AS/400 Umgebung. Es gab bei uns früher eine Vielzahl an ver-

schiedenen Applikationen in den einzelnen Unternehmens-

abteilungen. Beispielsweise gab es eine Applikation für den

Verkauf. Wollte man aus der Perspektive des Verkaufs den La-

gerbestand prüfen, so musste man das Programm wechseln

und in der Lagerverwaltungs-Software nachschauen. Es fehl-

ten die Schnittstellen zwischen den Applikationen, welche die

einzelnen Bereiche abgedeckt hatten. Ein Überblick über den

Gesamtzustand der Firma war in diesem Kontext schwierig zu

erreichen. Seit der Einführung von Comarch ERP hat sich dies

grundlegend geändert: Der Verkauf weiss nun genau, wie es

um den Lagerbestand steht und hat beispielsweise auch Ein-

sicht in die Produktionsplanung. Die Produktion wiederum ist

über den Bedarf des Verkaufs informiert. Zusammengefasst

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Mittelstand Success Story

lässt sich sagen, dass unsere Arbeitsabläufe mit der Einfüh-

rung eines bereichsübergreifenden Systems sehr viel dynami-

scher und schneller geworden sind.

Mittelstand Kompakt: Bruno Nagy, welche Features sind ih-

nen als IT-Leiter bei einem ERP-System im Allgemeinen wich-

tig?

Bruno Nagy: Nebst technischen Aspekten und den bedeu-

tenden Faktoren Zuverlässigkeit und Exaktheit steht für mich

ganz klar die Benutzerfreundlichkeit eines Systems im Vorder-

grund: Dies betrifft in erster Linie das „Look and Feel“ eines

Programms - die Leute, welche mit dem Programm arbeiten,

müssen sich damit wohl fühlen. Ein ERP-System sollte logisch

und intuitiv aufgebaut sein. Wichtig ist zudem eine übersichtli-

che Gestaltung, in welcher Informationen über Produkteinhei-

ten und Prozesse einfach abgerufen werden können.

Mittelstand Kompakt: Zusätzlich zu Comarch ERP wurde bei

Flumroc eine Business Intelligence Plattform (BI) implemen-

tiert. Welche Vorteile und Veränderungen hat diese Lösung

der Flumroc gebracht?

Bruno Nagy: Die Business Intelligence Plattform ermöglicht

uns sehr zeitnah Kennzahlen für beliebige Unternehmensbe-

reiche und Zeitspannen abzurufen. In der Praxis lässt sich da-

mit beispielsweise feststellen, welche Artikel sich besonders

gut verkaufen, was dann wiederum in der Produktion berück-

sichtigt werden kann. Langfristig versorgt uns das BI System

mit wesentlichen Informationen für die Gesamtstrategie un-

seres Unternehmens: Es liefert Analysen und Kennzahlen,

welche in Quartals- und Jahresberichte einfliessen, stellt Infor-

mationen, inwiefern Budgetziele eingehalten werden, zur Ver-

fügung oder gliedert Absatzzahlen nach einzelnen Märkten.

Mittelstand Kompakt: Inwiefern haben sich für Sie Vorteile er-

geben oder neue Möglichkeiten eröffnet, indem Sie auf eine

ERP- und BI-Lösung aus einer Hand vertrauen?

Bruno Nagy: Der grösste Vorteil in der Arbeitspraxis ergibt sich

dadurch, dass man einen zentralen Ansprechpartner hat, wel-

chen man im Fall eines Problems kontaktieren kann. Dadurch

dass die Lösungen von Comarch bei einer Vielzahl anderer

Firmen im Einsatz stehen, ergibt sich zudem eine Art von indi-

rektem Know-how Transfer: Oft kann vom bereits gemachten

Erfahrungsschatz in Bezug auf Prozesslösungen, die speziell

auf einzelne Kunden zugeschnittenen wurden, profitiert wer-

den. Jenes Know-how, beziehungsweise jene Erweiterungen

werden in vielen Fällen in die Standardversion eines späteren

Software-Updates integriert.

Mittelstand Kompakt: Welche Ratschläge würden Sie ande-

ren Firmen geben, wenn es um die Instandhaltung einer qua-

litativ hochstehenden IT-Infrastruktur geht, eine IT welche

nachhaltig den Anforderungen eines innovativen Unterneh-

mens im heutigen Marktumfeld entsprechen kann?

Bruno Nagy: Wichtig ist sicher, dass man sich seine Partner

sorgfältig aussucht und mit diesen offen kommuniziert. Mit IT-

Partnern arbeitet man für gewöhnlich über längere Zeiträume

zusammen. Gerade deswegen ist ein gesundes Verhältnis zu

diesen, welches einen direkten und unkomplizierten gegen-

seitigen Austausch beinhaltet, extrem wichtig und wertvoll.

Mittelstand Kompakt: Gestatten Sie uns zum Schluss einen

Blick in ihre Pipeline betreffend anstehender IT-Projekte?

Bruno Nagy: Bei uns läuft gerade einiges: Wir sind zurzeit da-

bei, die Basis des ERP-Systems auf die nächste Generation

von Servern zu übertragen. Gleichzeitig gibt es gerade einen

Release-Wechsel auf Comarch ERP 5.1.1. Diesen Sommer star-

ten wir mit der Implementierung von Comarch Financials, wel-

ches ab Januar 2015 im Einsatz stehen wird.

Mittelstand Kompakt: Besten Dank Kurt Frei und Bruno Nagy

für das Interview!

Das Interview führte Oliver Rölli.

RedakteurComarch AG

[email protected]

Oliver Rölli

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Mittelstand Success Story

FALKE ist ein deutsches Familienunternehmen, das im Jahr 1895 gegründet wurde. Heute ist die Gruppe ein Global Player

und beschäftigt weltweit insgesamt 3.100 Mitarbeiter. Falke ist bekannt für hochwertige Strumpfwaren, Sportbekleidung

und Modeartikel. Die FALKE GRUPPE erwirtschaftete im Jahr 2012 einen Umsatz von rund 230 Mio. Euro.

„Mittelstand Kompakt“ sprach mit Dr. Frank Kirchner, Personal, Recht, IT / HR, Legal affairs, IT bei FALKE, warum Kon-

tinuität, Verlässlichkeit und Qualität so wichtig für den Erfolg des Familienunternehmens sind.

FALKE: Qualität an erster Stelle

Mittelstand Kompakt: FALKE ist ein Familienunternehmen mit

fast 120-jähriger Tradition. Wie erklären Sie sich die lange Er-

folgsgeschichte von FALKE?

Dr. Frank Kirchner: Einige der Erfolgsfaktoren dürften „Kontinu-

ität und Verlässlichkeit“ sein. In einer Zeit ständigen Wandels

suchen Endverbraucher immer häufiger Orientierung, Bestän-

digkeit und Vertrauen. FALKE bietet dieses alles seit fast 120

Jahren. Orientierung bedeutet, dass Werte gelebt werden.

FALKE Werte sind in allererster Linie natürlich Qualität, es ist

aber auch das Versprechen an den Kunden und die Kundin,

hochaktuelle Bekleidung für moderne Menschen herzustellen,

die deren persönliches Wertesystem reflektiert.

Mittelstand Kompakt: Was hat sich in Ihrem Geschäft wäh-

rend der letzten 100 Jahre verändert?

Dr. Frank Kirchner: Fundamental geändert hat sich selbstver-

ständlich die Geschwindigkeit des Wandels. War Bekleidung

vor 100 Jahren noch eher handwerklich gefertigt, erleben wir

heute nahezu ausschließlich Serienproduktion. FALKE hat sich

hier deutlich positioniert und verarbeitet hochwertige Rohstof-

fe klassischer Herkunft (Baumwolle, Wolle, Seide, Cashmere)

überwiegend handwerklich geprägt. Besucher bei FALKE sind

immer wieder überrascht über die Intensität handwerklicher

Bearbeitungsgänge bei der Strumpfherstellung. Gleiches gilt

natürlich auch für die FALKE Oberbekleidung.

Mittelstand Kompakt: Wie hat sich die Produktion verändert?

Dr. Frank Kirchner: Nach wie vor ist die Produktion durch

den hohen Anteil an gestrickten Produkten (Pullover, Shirts,

Strümpfe) geprägt. Allerdings sind aus mechanisch ange-

steuerten Strickmaschinen mittlerweile computergesteuerte

Automaten geworden. Unabdingbar ist jedoch eine kräftige

Portion menschlichen Know-hows, um anspruchsvolle FALKE

Produkte herzustellen. Unverändert geblieben ist unser An-

spruch, dass FALKE Mitarbeiter die Garanten gleichbleibender

Qualität, Passform und des Tragegefühls sind.

Mittelstand Kompakt: In welche Länder exportiert Falke? Sind

die Erwartungen an Socken und Strümpfe in allen Ländern

gleich? Welche Unterschiede gibt es? In welchen Ländern

weichen die Erwartungen am meisten von denen der deut-

schen Kunden ab?

Dr. Frank Kirchner: FALKE ist ein international tätiges Beklei-

dungsunternehmen, das in nahezu alle Länder dieser Welt

exportiert. Den größten Anteil am Umsatz hat Europa. Unter-

schiede in den Erwartungen an FALKE Produkte bestehen vor

allem hinsichtlich der Größenverteilung – in Asien sind bei-

spielsweise eher kleinere Größen gefragt als in Europa.

FALKE Werte sind in allererster Linie natürlich

Qualität, es ist aber auch das Versprechen an

den Kunden und die Kundin, hochaktuelle Be-

kleidung für moderne Menschen herzustellen,

die deren persönliches Wertesystem reflek-

tiert.

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Mittelstand Success Story

Mittelstand Kompakt: Wie viele Textilien werden jährlich von

Falke produziert?

Dr. Frank Kirchner: FALKE produziert ca. 50 Millionen Paar Bein-

bekleidung pro Jahr unter den beiden eigenen Marken FALKE,

BURLINGTON und für die Lizenzmarke ESPRIT.

Mittelstand Kompakt: Wie schafft man es kontinuierlich et-

was Neues zu entwickeln? Ist das bei Strümpfen überhaupt

möglich und wie?

Dr. Frank Kirchner: Beinbekleidung ist ebenso wie die übrige

Bekleidung Modetrends unterworfen. FALKE arbeitet daher

mit internationalen Designern zusammen, die solche Mode-

trends aufspüren und auf unseren Produktbereich umsetzen.

Andererseits erfüllt Beinbekleidung zunehmend weitere Funk-

tionen, wie z.B. Kompressionsfunktionen, Stimulierungsfunk-

tionen u.ä. Neues ergibt sich auch sehr oft aus neuen Mate-

rialien, so sind z.B. Strümpfe aus Bambus mittlerweile gängig

am Markt. Aber auch Garnfeinheiten, Materialkompositionen,

Garnbindungsmethoden im Gestrick sind Innovationen. Die

Sportbekleidung – und damit auch der Sportstrumpf von FAL-

KE – definiert sich regelmäßig über Innovationen neu, FALKE

hat gerade im Januar 2014 erneut einen ISPO Award für unsere

FALKE Skiing Air Insulation Unterwäsche gewonnen. Zu den

Neuigkeiten einer jeden Modesaison gehören nicht zuletzt

auch die aktuellen Modefarben.

Mittelstand Kompakt: Was sind für Sie die perfekten Socken

oder Strümpfe?

Dr. Frank Kirchner: Ideal ist die Beinbekleidung dann, wenn sie

über gute Passform, ansprechendes Design, hochwertige Ma-

terialen mit außergewöhnlicher Haptik sowie entsprechender

Haltbarkeit und Qualität verfügt.

Mittelstand Kompakt: Welchen Anspruch hat Falke an die

Qualität seiner Produkte?

Dr. Frank Kirchner: Auch hier gilt, dass FALKE den gesamten

Wertschöpfungsprozess unter dem Licht von Qualitätsas-

pekten sieht. Von der Auswahl der Garne, über ausgiebige

Tragetests mit Vorserien Produkten bis hin zu Scheuertests,

die das Verschleißverhalten prüfen, reicht die Palette von Q-

Maßnahmen. Selbstverständlich sind FALKE Produkte Öko-Tex

zertifiziert und sind frei von Schadstoffen. Dies ist besonders

wichtig bei Bekleidung für Babies und Kleinkinder. Artikel, die

nicht bedingungslos den FALKE Qualitätsbedingungen ent-

sprechen, werden nicht an den Kunden versandt.

Mittelstand Kompakt: Sie vertreiben die Produkte online aber

auch im traditionellen stationären Handel. Wie stark sind Sie

im stationären Handel vertreten?

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Mittelstand Success Story

Dr. Frank Kirchner: Der traditionelle stationäre Vertriebsweg

ist naturgemäß der stärkere Weg. FALKE ist außergewöhnlich

fachhandelstreu, wir schätzen die Vertriebsleistung unserer

Key Accounts und Fachhändler.

Mittelstand Kompakt: Wann und warum haben Sie sich für

den Schritt ins Internet entschieden?

Dr. Frank Kirchner: FALKE hat zunächst diejenigen Händler

unterstützt, die einen eigenen Webshop eröffnet haben. Die

Nachfrage nach einem eigenen Vertriebsmodell über einen

FALKE eigenen Webshop ist in der Vergangenheit immer stär-

ker geworden, so dass wir uns vor einigen Jahren entschieden

haben, hierin aktiv zu werden. Neben den bekannten Vorteilen

den E-Commerce – bequemes Einkaufen von zuhause, rasche

Warenlieferung, Umtauschrecht u.ä. – kann dem Endverbrau-

cher im Web die komplette Artikelvielfalt präsentiert werden.

Dies kann bei kleineren Fachhändlern nicht immer der Fall

sein. Zusätzlich besteht die Möglichkeit des Kaufs außerge-

wöhnlicher Farbangebote oder auch von Größen, die im Fach-

handel nur selten verfügbar sind.

Mittelstand Kompakt: War diese Schritt einfach? Welche Pro-

bleme gab es am Anfang?

Dr. Frank Kirchner: Begonnen hat FALKE mit Hilfe von Agentu-

ren, die diese Geschäftsart professionell gestalten. Da dieser

Vertriebsweg in unserer Gesellschaft ohnehin starke Bedeu-

tung gewonnen hat, sind eingangs geführte kritische Diskus-

FALKE hat sich für Comarch und ImPuls ent-

schieden, weil hier eine Branchenlösung auf-

gebaut wurde, deren Basis ein performantes

Standard ERP System ist. Die Erweiterung des

ERP um die Kategorie E-Business ist konse-

quent, da dieses Business in Comarch ERP

Lösung integriert ist und damit ohne zusätzli-

che Schnittstellen auskommt.

sionen mit Handelspartnern allerdings recht bald verstummt.

Mittelstand Kompakt: Wie haben Sie diese Probleme gelöst?

Und wie lange hat das gedauert bis sie mit dem Online-Ge-

schäft zufrieden waren?

Dr. Frank Kirchner: Kann ein Unternehmen mit einer Geschäfts-

art zufrieden sein? Nein, sicher nicht. Wir haben recht rasch

verstanden, dass das Online Geschäft in vielen Aspekten voll-

ständig anders funktioniert als das stationäre Geschäft. Aus

dieser Erkenntnis wollen wir lernen und uns und das Angebot

im Web ständig verbessern. Neben unseren Produkten zählt

im Web vor allem das Kauferlebnis, das wir gestalten müssen

und das wir ständig aktualisieren und verbessern müssen.

Mittelstand Kompakt: Welche Rolle spielt die IT-Unterstüt-

zung hier?

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Mittelstand Success Story

Dr. Frank Kirchner: Aufgrund der hohen Komplexität unserer

Artikelstruktur (Kombination aus Artikelnummer, Größe und

Farbe) ist eine performante IT Unterstützung unabdingbar. Es

gilt, mehrere Bekleidungssaisons zu planen, zu produzieren

und zu verkaufen. Daher legen wir Wert auf einfaches Hand-

ling, Ausfallsicherheit und angemessene Systemantwortzei-

ten.

Mittelstand Kompakt: Das Online-Shop-Projekt zusammen

mit Comarch und ImPuls hat kürzlich die Auszeichnung ERP

des Jahres in der Kategorie E-Business erhalten? Warum ha-

ben Sie sich für diese Lösung entschieden und was zeichnet

die Lösung in Ihren Augen aus?

Dr. Frank Kirchner: Unsere IT Strategie ist darauf ausgerich-

tet, möglichst mit Standardsystemen unser individuelles Ge-

schäft abzubilden. FALKE hat sich für Comarch und ImPuls

entschieden, weil hier eine Branchenlösung aufgebaut wurde,

deren Basis ein performantes Standard ERP System ist. Die

Erweiterung des ERP um die Kategorie E-Business ist konse-

quent, da dieses Business in Comarch ERP Lösung integriert

ist und damit ohne zusätzliche Schnittstellen auskommt.

Mittelstand Kompakt: Warum bleiben Sie trotz des boomen-

den Online-Handels im stationären Handel?

Dr. Frank Kirchner: FALKE sieht zwar eine Wachstumsmöglich-

keit durch den Online Handel. Dennoch ist eine Welt ohne sta-

tionären Handel – zumindest in absehbarer Zeit – derzeit nicht

vorstellbar. Der stationäre Handel bietet ein Kauferlebnis, das

RedakteurinComarch AG

[email protected]

Janina Hänsel

Endverbraucher über viele Jahrzehnte gewohnt sind und das

sie lieben. Denken Sie nur an das Shoppingerlebnis, wie es

unsere Handelslandschaft bietet.

Mittelstand Kompakt: Wie wird sich die Branche in Ihren Au-

gen weiterentwickeln?

Dr. Frank Kirchner: Einen Bedarf an Bekleidung wird es immer

geben. FALKE bietet Premium Produkte an, die die Bedarfs-

deckung auf eine neue Ebene positioniert: FALKE vermittelt

ein Lebensgefühl, die Marken FALKE und BURLINGTON bieten

modische Orientierung. Damit segmentiert sich der Markt auf

preisaggressive Anbieter, die zu einem möglichst niedrigen

Preis ebensolche Qualitäten offerieren. Dieses Marktsegment

wird künftig noch weiter unter Druck stehen.

FALKE wird die sich bietenden Chancen der Weiterentwicklung

vor allem in der Internationalisierung und in der Innovations-

forschung konsequent wahrnehmen.

Das Interview führte Janina Hänsel.

Personal, Recht, IT / HR,Legal affairs, IT

FALKE KGaA

Dr. Frank Kirchner

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Outro

Ganz im VertrauenLiebe Leserinnen und Leser,

für Comarch stehen die Wünsche und Bedürfnisse des Mittelstandes im Fokus. Unsere zahlrei-

chen erfolgreichen Projekte wurden wiederholt ausgezeichnet. Ob bekannte Namen oder die

Senkrechtstarter von Morgen – wir unterstützen Mittelständler in jeder Phase ihrer Entwicklung.

Vom jungen Start-Up bis hin zum etablierten Umsatzgiganten. Weil wir ein hoch qualifiziertes

Team haben und unsere Anwendungen so flexibel sind, schaffen wir Lösungen, wie unsere

Kunden sie brauchen.

Wir bieten Ihnen IT-Lösungen, die eine gute Investition in die Zukunft sind. IT-Quality made in

Germany. Tausende zufriedene Systemnutzer vergaben in ERP-Studien der Trovarit AG in 2013

und der i2s consulting in 2011 Bestnoten für Comarch ERP Enterprise. In Business Cases quer

durch alle Branchen, rund um den Globus, haben wir „live“ erfahren, was den Mittelstand be-

wegt. Wo die Herausforderungen liegen. Dieses Wissen möchten wir mit Ihnen teilen, damit

auch Sie davon profitieren. Deshalb geben wir die Zeitschrift „Mittelstand Kompakt“ heraus.

Weil der Mittelstand verlässliche Partner braucht.

Weil Wachstum flexible IT braucht.

Und weil wir an den Erfolg unserer Kunden glauben und als starke Partner zur Seite stehen.

Wir finden auch für Ihre Situation die passende Lösung.

Ihr

Frank Siewert

Philipp Erdkönig

Nachgefragt

Kurz-Umfrage zu dieser Ausgabel

Ihre Meinung als Leser ist uns besonders

wichtig. Deshalb laden wir Sie herzlich ein zu

unserer Kurz-Umfrage zu diesem Magazin.

DirectorPresales Consulting DACH

[email protected]

Frank Siewert

Department Director Business Development Center

DACH

[email protected]

Philipp Erdkönig

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aktuelle Ausgabe?

• Was sind Ihre wichtigsten Entschei-

dungskriterien für Software, ERP, IT-Infra-

struktur etc.?

• Über welches Thema würden Sie gerne

in der nächsten Ausgabe lesen?

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