mittendrin - Förderprogramm Friedrich-Ebert-Straße · 2017. 6. 8. · Sebastian Bleisch...

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Planung Grün- zug Motzberg Martini-Areal vor Baustart mittendrin im Quartier rund um die Friedrich-Ebert-Straße Wohnen – Leben – Arbeiten 09 Sommer 2017 Zebrastreifen- Aktion

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  • Planung Grün-zug Motzberg

    Martini-Areal vor Baustart

    mittendrinim Quartier rund um die Friedrich-Ebert-Straße

    Wohnen – Leben – Arbeiten

    09 Sommer 2017

    Zebrastreifen-Aktion

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    VorwortBürgerinnen und Bürger machen Zeitung

    Liebe Leserinnen, liebe Leser!

    In den vielen Gesprächen, die das Stadtbüro-Team mit Men-schen aus dem Quartier und darüber hinaus führt, begegnet uns immer wieder die Frage, ob denn die Arbeit des Stadtbüros im Rahmen des Förderprogramms „Aktive Kernbereiche“ mit dem Umbau der Friedrich-Ebert-Straße nicht abgeschlossen sei. Das ist sie noch nicht, denn weiterhin gibt es viele Maßnahmen im Quartier, die vom Stadtbüro begleitet werden. Manchmal sind diese Maßnahmen mehr, manchmal weniger sichtbar. Die Arbeit wird erst dann offensichtlich, wenn ein Produkt auf dem Tisch liegt. Das zeigt beispielsweise der Monitoringbericht, den die aktuelle Ausgabe mit einem Interview vorstellt. Eindrucksvoll zeigt diese Publikation auf ihren 92 Seiten die Vielfalt der Projekte, die zwischen 2009 und 2015 im Rahmen des Förderprogramms angestoßen und umgesetzt werden konnten und die einen wichtigen Beitrag leisten, um unser Quartier für die Zukunft fit zu machen.Zum Fitmachen gehören auch die Planungen für den sich von der Albert-Schweitzer- bis zur Königstorschule ziehenden Grün-zug Motzberg, bislang wegen seiner Lage im Stadtraum immer liebevoll „Grüne Banane“ genannt. Nachdem der multifunktional nutzbare Stadtplatz Annastra-ße als ein erster Baustein innerhalb des Grünzuges Ende März der Öffentlichkeit übergeben wurde und dort nun am 23. Juni im Rahmen der Aktion „Sommer im Quartier“ der Händlerge-meinschaften ein erstes Fest stattfindet, laufen die Planungen für die Neugestaltung der Freiräume nördlich und südlich des Stadtplatzes. In Zukunft werden sie sehr viel deutlicher wahrnehmbar sein und das Leben im Quartier mit neuen Aufenthaltsqualitäten für alle Generationen bereichern, wie das der Stadtplatz Annastraße bereits tut. Apropos „bereichern“: Auch die aktuelle mittendrin gestalteten wieder Bürgerinnen und Bürger mit und ermöglichten mit ihren Beiträgen und Themenvorschlägen ein buntes und thematisch vielfältiges Magazin. Dafür an dieser Stelle ein ganz großes und herzliches Danke-schön für ein solch großartiges Engagement!Das Redaktionsteam ist für neue Themen und neue Mitstreiterin-nen und Mitstreiter immer offen. Gern können auch Sie, liebe Le-serinnen und Leser, Ihre Impulse für unser Quartier einbringen.

    Genug geredet bzw. geschrieben: Jetzt wün-schen wir Ihnen viel Freude und vor allem viele neue Informationen bei der mitten-drin-Lektüre sowie einen wunderbar anre-genden documenta-Sommer.

    Klaus Schaake, mittendrin-Redakteur

    InhaltHilfskultur in der FES 3TIC – eine kulturelle Besonderheit 4Athen als Ouzo 5„Miteinander und Füreinander – Goethe 15 sen“ 6Frieden – Schalom – Salam 7Eine Seelenregung einfangen 8Kulturraum: Zebrastreifen 9Von der Hohenzollernstraße zu Kassels neuem Boulevard 9Der Grünzug Motzberg – ein Bürgerpark mit hoher Aufenthaltsqualität 10„Ein großer bürgerschaftlicher Beteiligungswille“ 12Vom Industriegelände zum Wohnquartier 14„Steuervermeidung stoppen“ 15„Positiventwicklung des Quartiers“ 16Die Situation in der „kleinen Friedrich-Ebert-Straße“ 181. Eigentümerforum 18STADTRADELN und SCHULRADELN in Kassel 18Genuss mit Nachhaltigkeit 19„Die Straße hat viel gewonnen!“ 20Neu und im Quartier 22Vielfalt erleben 23Los geht‘s! 24

    Impressummittendrin – Quartiersmagazin für den „Aktiven Kernbereich“ Friedrich-Ebert-Straße. Nr. 9, Sommer 2017Herausgeber: Lokale Partnerschaft Friedrich-Ebert-Straße, c/o Stadtbüro Friedrich-Ebert-Straße, Friedrich-Ebert-Straße 32-34, 34117 KasselRedaktion: Stadtbüro Friedrich-Ebert-Straße zusammen mit Bürgerin-nen und Bürgern aus dem QuartierVerantwortlicher Redakteur i.S. §7 Abs. 1 HPresseG: Klaus SchaakeGrafik: Maria Rufle + Reinhold Weber, Titelbild: Reimund LillDruck: Grafische Werkstatt von 1980 GmbH, Auflage: 11.000 StückVerteilung: Briefkastenverteilung im Aktiven Kernbereich Friedrich-Ebert-Straße / Auslage in Geschäften, Apotheken, Arztpraxen, öffentli-chen, kulturellen, kirchlichen und sozialen Einrichtungen, City-Displays.Alle nicht näher bezeichneten Fotos oder Grafiken wurden der Redakti-on von Akteuren aus dem Quartier oder anderen Anbietern zur Nutzung überlassen. Die Sender von Grafiken oder Fotos erklären sich mit der Ver-öffentlichung einverstanden und erklären, im Besitz der Nutzungs- bzw. Abbildungsrechte zu sein. Sollten aufgrund der Zusendung von Grafi-ken oder Fotos die Rechte Dritter berührt sein, haftet der Übersender für etwaige, aus Urheberrechtsverletzungen resultierenden Schäden.Die Verbreitung der mittendrin-Inhalte ist ausdrücklich erwünscht.Die Verwertung von Texten und Bildern in anderen Publikationen oder In-ternet-Auftritten darf jedoch nur nach schriftlicher Zustimmung durch die Herausgeber erfolgen. Kommerzielle Nutzungen von Text- und Bildmaterial sind schriftlich mit den Herausgebern abzustimmen und angemessen zu ver-güten. Aus Gründen des Leseflusses nutzt das Redaktionsteam in seinen Tex-ten die journalistisch üblichen Schreibweisen und weist explizit darauf hin, dass alle anderen Geschlechter damit immer ebenfalls eingeschlossen sind.

    Gefördert durch das Bund-Länder-Programm „Aktive Kernbereiche in Hessen”.

    Hilfskultur in der FESVon Sebastian Bleisch

    Der Mittelstreifen führt seit der Umgestaltung der Friedrich-Ebert-Straße für Sehende zu unkompliziertem Queren – Gedanken zur Überquerbarkeit

    des Boulevards durch Sehbehinderte.

    Für „nicht-sehbehinderte“ Fußgänger oder Radfahrer erweist sich die Über-querbarkeit der neukonstruierten Fried-rich-Ebert-Straße (FES) zwischen Stände-platz und Annastraße durch den Mittelstreifen als ausgesprochen gelun-gen. Noch nie kam man so gut über die Straße wie heute!

    Die zuvor aus der Bürgerschaft an die Pla-ner der umzugestaltenden FES erhobene Forderung, die Straße möge doch besser und vor allem überall überquerbar sein, damit alle Geschäfte auf kurzen Wegen schnell und sicher zu erreichen seien, ist für Sehende offensichtlich einwandfrei gelöst: aber wie lässt sich die Überquer-barkeit für Nicht-Sehende darstellen?

    Vorbildlich sichere Überwege gibt es nur am Ständeplatz, an der Karthäuserstraße und an der Annastraße durch Fußgänger-ampeln mit akustischem System nebst der Blindenführung durch profilierte Pflastersteine. Das erscheint allerdings entmutigend für Blinde, die allein – ohne

    zu erwecken, die bei angeschobener Auf-merksamkeit nicht nur die Geschäftsleu-te, sondern auch die anwohnenden Pas-santen zur Achtsamkeit und Hilfe animieren sollte. Solche Achtsamkeit bräuchte sich nicht nur auf Sehbehinder-te zu beschränken, könnte aber auch ih-nen von Nutzen sein.

    Vielleicht ließe sich so in der Straße ein blindenfreundliches Klima schaffen, das sowohl dem Boulevard als auch den Sehbe-hinderten und den Geschäftsleuten zugu-te käme und das Problem der streckenweise unvollständig gesicherten Über querungs-möglichkeit zu lösen helfen würde. Even-tuell können bitte sowohl Betroffene als auch Geschäftsleute mit ihren Anregun-gen dazu beitragen, dass sich Hilfsbereit-schaft verbreiten möge und auch für Seh-behinderte die leichtere Querbarkeit der Straße sich auszuzahlen beginnt?

    Sebastian Bleisch enga-giert sich für vielfälti-ge Verbesserungen bei der Neugestaltung des Quartiers, um den Bou-levard für das Flanieren und Verweilen zu opti-mieren.

    Assistenz durch Sehende – extrem lange Umwege zur anderen Straßenseite zu-rücklegen müssten, wenn Ihnen nicht doch jemand zu Hilfe käme.

    Zwar sind auch zwischen Karthäuserstraße und Annastraße mehrere mit dem Blinden-stock ertastbare Überwege (taktile Leit-streifen genannt) neben den „Nullabsen-kungen“ für Gehbehinderte geschaffen worden, aber für die Blinden bleiben diese Überquerungen hoch risikobehaftet, wenn zum Beispiel ein Radler oder ein Elektro-mobil angefahren kommt und Blinde sie womöglich akustisch nicht wahrnehmen können. Solch eine Situation könnte zu ei-nem Zusammenstoß und Schaden führen!

    Blindenfreundliches Klima durch AchtsamkeitDa diese Geschäftsstraße andererseits mit hoher Angebotsvielfalt geradezu zum Pendeln zwischen den Geschäften auf der Süd- und Nordseite einlädt, müsste es doch möglich sein, eine Hilfskultur in der Straße und ihren anliegenden Geschäften

    Anforderung von Sprachinfos für Blinde und Sehbehinderte an der Haltestelle.

    Passantin hilft Birgit Schopmans beim Überqueren der Friedrich-Ebert-Straße. Im Hintergrund: das Blindenleitsystem für die Orientierung an der Haltestelle.

    Wichtig: Vorher fragen!

    Birgit Schopmans, die als blinde Be-raterin beim fab e.V. hier im Quartier tätig ist, empfiehlt: „Immer vorher fragen, ob Hilfe gewünscht wird und wenn ja, wie? Leider passiert es immer wieder, dass Leute mich ohne zu fragen einfach am Arm packen und irgendwo hin führen wollen. Das nervt und ist übergriffig.“

  • oftmals abgewandelter Satz zugeschrie-ben: „Kunst ist, wenn man’s nicht kann – denn wenn man’s kann, ist’s keine Kunst.“

    Eines ist sicher, die documenta will dies-mal politisch sein wie vielleicht schon lange nicht mehr. Kunst als Reibungsflä-che. Aber durch Reibung entsteht ja be-kanntlich Energie. Eine Energiewende nach Kasseler Art.

    Und Athen? Athen war für mich der Appe-titanreger, der Ouzo sozusagen. Jámmas!

    und infrastruktureller Gewinn und die umliegenden Bars und Restaurants tragen oft zu einem gelungenen Theaterabend bei. Der in den letzten Jahren entstandene, kreative Geist, welcher in den immer wie-der neuen Geschäftsideen, Initiativen und Veränderungen im Öffentlichen Raum deutlich zum Vorschein kommt, färbt auch auf die Mitarbeiter des Theaters ab. Kreativität im Umfeld fördert auch die ei-gene Kreativität.

    Durch langjährige Erfahrung, den Mut immer wieder Neues zu wagen und posi-tives Feedback kann das TIC auf qualita-tiv hochwertigem Niveau arbeiten. Dies wird musikalisch zum Beispiel in der 20er Jahre Revue „In der Bar zum Kroko-dil“ zum Ausdruck gebracht, in der die Darsteller von drei Musikerinnen live begleitet werden.

    Das Team des TIC muss sich vor jeder neuen Spielzeit einer immensen Her-ausforderung stellen, denn jedes Jahr werden 160 bis 200 Vorstellungen ge-spielt und drei Premieren gefeiert. Nach dem Erfolg der letzten vierzehn Jahre wird im Herbst das Auftaktmusical „Boygroup“ mit neuer Besetzung wieder in den Spielplan aufgenommen.

    Gasse, mitten im Trubel der Touristen-meile, und schien mich einzuladen, aus-zuruhen. Da fiel mir gleich unsere Aktion in der Friedrich-Ebert-Straße während der Vollsperrung ein.

    Meine Gedanken waren auch sonst immer wieder im Vorderen Westen, in „meinem“ Quartier. Selbst einen „Affenfelsen“, wie wir ihn vor dem „Chacal“ auf dem Rudol-phsplatz haben, fand ich. Die Sehnsucht nach dem Bergpark packte mich aber dann im Nationalgarten hinter dem Par-lament: Zu kümmerlich waren dort die künstlichen Felspartien und Wasserspiele im Vergleich zu unserem Welterbe.

    Nun freue ich mich auf einen documenta-Sommer in Kassel, auf die Kunst als alles beherrschendes Thema, nebst ihren köst-

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    tIc – eine kulturelle Besonderheit

    Von Mona Eing

    Vierzehn Jahre trägt das Theater im Centrum zur kulturellen Vielfalt der Region bei. Das kreative Team überrascht in jeder Spielzeit aufs Neue mit

    spannenden und kreativen Eigenproduktionen.

    Das Theater im Centrum – kurz TIC – ist 14 Jahre fester Bestandteil der Kasseler Theaterlandschaft. Seit sich im Mai 2003 erstmalig der rote Vorhang für das Musical „Boygroup“ öffnete, hat sich das Theater im Akazienweg über die Jah-re in und um Kassel einen Namen ge-macht und sich als freies Musicaltheater über ein Jahrzehnt erfolgreich etabliert.

    Michael Fajgel ist nicht nur der künstle-rische Leiter, sondern schreibt eigene Stücke, führt Regie und steht immer wieder bei Produktionen selbst auf der Bühne. Fajgel hat etwas Besonderes ge-schaffen, denn es gibt kaum noch Thea-ter, die ohne staatliche Subventionen auskommen. Die Kulturförderer werden immer seltener und die Bedeutung an-derer Medien, besonders digitaler, für die Unterhaltung immer größer.

    Mit Kreativität und Erfindungsreichtum entwickelt das Team mit viel Hingabe neue Stücke. In den letzten Jahren feierten über 22 selbstgeschriebene Musicals im

    Mona Eing hat Szenografie und Kostüm an der Hochschule Hannover studiert und lebt und arbeitet seit 2016 in Kassel. Neben der Ar-beit als Kostümdesig-nerin und Illustratorin berät sie das TIC im Be-reich Öffentlichkeitsar-beit und ist im Sommer als Choristin für die Documenta tätig.

    TIC – Theater im Centrum

    Gegründet: 2003Mitarbeiter: 20 (ohne Darsteller)Sitzplätze: 171Vorstellungen pro Jahr: 160-200Premieren pro Jahr: 3-4Theaterleitung: Michael FajgelAktuelle Musicals: „Campingfieber- Musical mit Kulthits der 60er“, „In der Bar zum Krokodil – 20er Jahre Revue“

    TIC Premiere. Die aktuelle Eigenprodukti-on „Campingfieber – Musical mit Kulthits der 60er“ begeistert besonders durch lo-kalkolorierten Humor. Nicht nur im In-halt dieser Produktion, sondern auch in der Philosophie des Hauses ist der Wunsch enthalten, die Region zu stärken. Viele der mitwirkenden Darsteller, Musiker, Büh-nen- und Kostümbildner kommen aus Kassel und tragen zu der familiären Atmo-sphäre bei.

    Bunte Vielfalt fördert die KreativitätDie unmittelbare Anbindung an die Fried-rich-Ebert-Straße ist ein organisatorischer

    Athen als OuzoKolumne von Markus Exner

    Markus Exner ist Leiter der GrimmHeimat Nord-Hessen und wohnt im Vorderen Westen

    Ich bin ja nur ein Kasseler, also ein Zuge-reister, und als solcher habe ich mich getraut, die documenta-Stadt Kassel zu verlassen und in die documenta-Stadt Athen zu reisen – über Calden, versteht sich. In diesem Jahr gibt es nämlich zwei documenta-Städte, was vielen gar nicht gefällt. Aber ich wollte halt von den Grie-chen lernen, weil ich doch auf einem neu-sprachlichen Gymnasium war und außer „Panta rhei“ (alles fließt) sowie „Andra moi ennepe, Mousa,…“ (der Beginn von Homers „Odyssee“) kein Griechisch kann.

    Das Erste, was man mir in Athen bei-brachte, war, dass man den Ouzo vor dem Essen trinkt, als Aperitif, und zwar aus großen Gläsern – reichlich. Ach, ich dach-te immer, Ouzo wäre ein Digestif. Naja, ich bin ja lernwillig.

    Das Zweite, was mir auffiel, war die Om-nipräsenz von Graffiti. Diese waren schwer zu übersehen, weil sie gefühlt vom Keller bis zum Dach ganze Straßenzüge zierten und nichts und niemanden auslie-ßen. Da müssen ganze Containerschiffe voller Spraydosen durch die Hände von mal mehr, mal weniger begabten Künst-lern gegangen sein.

    Das Dritte war natürlich die Akropolis, die über der Stadt thront und wirklich be-eindruckend ist. Dort steht der Parthenon im Original, aus Stein und nicht aus Bü-chern. Gelungen auch das neue Akropolis Museum am Fuß des Hügels. Aber ich war ja zur documenta gekommen…

    Wenn in Kassel documenta ist, spürt man sie in der ganzen Stadt. Eine einzigartige Atmosphäre, eine Elektrizität, man schnuppert internationales Flair – aufre-gend. Nicht so in Athen. In dieser Millio-nenstadt geht sie einfach unter. Dennoch: Die Ausstellungsbeiträge im Nationalen Museum für Zeitgenössische Kunst (EMST), im Konservatorium (Odeion) oder in der Hochschule für Bildende Künste (ASFA) waren inspirierend und

    haben Lust auf „mehr“ gemacht. Begleitet von „Choristen“ unternahm man „Spa-ziergänge“ und unterhielt sich über Kunst – oder über Gott und die Welt. Und da der überwiegende Teil der, leider recht über-schaubaren, Besucherströme aus Nord-hessen zu kommen schien, war man schnell bei Herkules, Frau Holle & Co an-gekommen. Selbst Rapunzel mischte mit: Ihr langer Zopf, so könnte man meinen, grüßte, aufgeteilt in viele Stücke und turmförmig arrangiert, als Kunstwerk die Heimat der Brüder Grimm. Allerdings nicht blond, sondern tiefrot gefärbt.

    Rot war auch ein Stuhl in der Altstadt, der Plaka. Er stand plötzlich vor mir auf der

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    Musicalszene.

    Szene aus Campingfieber.

    Impressionen vom documenta-Standort Athen.

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    lichen Anlässen zur Irritation, auf die Gäste und das Leben in der „Meile“.Johann Nepomuk Nestroy (1801-1862), dem österreichischen Schauspieler und Bühnenautor wird ein vielfach zitierter,

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  • barrierearme Veränderungen und einen Fahrstuhl. Ein neues Hausmeisterbüro entstand und die Diakoniestationen beka-men wunderschöne Räume. Nun gab es ein Pflegebüro und den Nachbarschaftstreff GoetheSalon, einen großen Raum für ca. 30 Personen. 2011 fand die Eröffnungsfeier statt, gemeinsam haben wir Ideen und Vorstellungen besprochen und ehrenamt-liche Mitarbeitende gesucht. Mit meiner Freundin erklärte ich mich bereit, zwei Mal im Monat für Bewohner aus dem Haus und dem Quartier zu kochen. Dieses Angebot lief sofort gut an. Mittlerweile gibt es zwei Mal wöchentlich Mittagessen für ca. 20 Gäste, außerdem mehrere interessante Angebote. Es ist ein reges Miteinander und Füreinander in der Goethestraße 15 ge-worden - man kennt sich, tauscht sich aus und hilft einander. Es ist wohltuend, zu sehen, wie eine große Gemeinschaft ent-standen ist.

    Marion Theis

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    Frieden – Schalom – SalamVon Frank Fornaçon

    Ein Kunstworkshop mit dem Kasseler Künstler Zaki Al-Maboren fand im Februar in der Kirche im Hof statt. Das gemeinschaftlich erstellte Kunst-

    werk können Interessierte im Café der Kirche besichtigen.

    „Miteinander und Füreinander – Goethe 15 sen“

    Von Marion Lamm-Dietrich

    Das Wohnkonzept Goethe 15 sen bietet eine zeitgemäße Wohnform für Senioren: Selbständigkeit und Sicherheit, gemeinschaftliches Miteinander und erholsamer Rückzug in zentraler Lage Kassels.

    Fünfzehn Teilnehmer waren am 4. Fe-bruar von 10 bis 17 Uhr zusammen in der Kirche im Hof, um gemeinsam ein Kunstwerk zum Thema Frieden zu ge-stalten, das seitdem das Café der Kirche im Hof verschönert.

    Der Kasseler Künstler Zaki Al-Maron, der sowohl Deutsch als auch Arabisch spricht, hat die Teilnehmer dabei unter-stützt, eigene Vorstellungen in Druck-vorlagen umzusetzen. Anschließend übertrug man die Ideen auf eine 1,5 x 4,5 Meter große Leinwand und malte die gedruckten Bilder mit Farbe aus. Die Teilnehmer diskutierten untereinander die vielfältigen Motive, sie zeigen zum Beispiel einen Davidstern, einen Halb-mond und ein Kreuz in einem engen Miteinander.

    Es begann auf dem DachUnsere Geschichte mit dem Vorderen Westen begann auf dem Dach der 15. Auf dem Dach fand an diesem Abend eine Lesung mit Konzert statt. Stefan Bürger, ehemaliger GWH Geschäfts-stellenleiter, erläuterte das Konzept von Goethe 15 sen und warb um Interessenten, künftige Mieter. Wir haben uns die freien Wohnungen angesehen und uns schließlich für unsere jetzige Wohnung im Erdgeschoss entschieden. Vor etwa fünf Jahren haben wir uns viele denkbare Lösungen in Kassel angesehen. Wir wollten nicht betreut werden, sondern nur im Einzelfall versorgt sein. Wir wollten frei unsere Zeit gestalten und Dis-tanz sowie Nähe nach unseren eigenen Vorstellungen entwi-ckeln können. Überzeugt hat uns die hervorragende Anbin-dung an das Verkehrsnetz und die zentrale Lage.

    Wir haben uns in die Angebote der Diakoniestationen einge-bracht, im GoetheSalon Lesun-gen koordiniert, im Küchen-team geholfen.

    Der GoetheSalon ist ein besonde-rer Ort. Ein erweitertes Wohnzim-mer für familiäre oder gesell-schaftliche Veranstaltungen und die Terrasse lädt bei Sonnenschein unter Bäumen zum Verweilen ein. Wir leben gerne hier, weil unsere Wohnung uns mobil hält.

    Roswitha und Hans Kowalewsky

    Ich lebe gerne hierVor 55 Jahren ging ich mit meinem späteren Mann hier spazie-ren und dachte mir, hier würde ich gerne leben. So sind wir vor fast 50 Jahren in die Nebelthaustraße eingezogen und so lernte ich auch das Haus in der Goethestraße 15 kennen.

    In den Jahren nach dem Krieg waren Wohnungen sehr knapp und heiß begehrt. Es wohnte eine gute Klientel in der Goethe-straße 15. Im Laufe der Jahre wechselte die Mieterschaft und Wohnungen standen teilweise längere Zeit leer. Doch dann ver-änderte sich etwas: Die Wohnungen erhielten altengerechte,

    Frank Fornaçon, Pastor der Kirche im Hof, en-gagiert sich in interna-tionalen Gremien, unter anderem in Fragen der Religionsfreiheit. Im Stadtteil Vorderer Wes-ten Mitarbeit im Vor-stand von Kassel-West e.V. und Mitglied der Lo-kalen Partnerschaft.

    Marion Lamm-Dietrich ist Diplom-Sozialpäda-gogin und arbeitet für die Diakoniestationen Kassel im Bereich der Quartiersarbeit Goethe 15 sen.

    Goethe 15 sen – Selbständig leben im Alter

    Eine eigene Wohnung – aber dennoch nicht alleineVor dem Hintergrund des demogra-phischen Wandels beinhaltet das quartiersbezogene Wohnkonzept Goethe 15 sen die Grundidee, in Kassels Zentrum eine zeitgemäße Wohnform für Menschen im höhe-ren Lebensalter zu bieten.

    Goethe 15 sen gewährt Menschen im fortgeschrittenen Alter ein größt-mögliches Maß an Selbständigkeit und Sicherheit. Im Erdgeschoss be-finden sich die Diakoniestationen und ein Hausmeisterbüro. Von hier aus werden Leistungen nach Bedarf angeboten.

    Nachbarschaftstreff GoetheSalonIm Erdgeschoss befindet sich der Nachbarschaftstreff GoetheSalon. Im GoetheSalon finden vielseitige Angebote für die Bewohner des Hauses und des Quartiers statt, wie z. B.: Mittagstisch, Cafénach-mittage, Spielenachmittage, Grips Gruppe, Betreuungsgruppe für Menschen mit Demenz oder Offe-nes Singen.

    Service, Pflege und BegegnungEine eigene Wohnung, aber trotz-dem nicht alleine. Eine ruhige Lage, aber hervorragende Infrastruktur. Dazu Service und Pflege nach Wunsch und Begegnungen und An-gebote im GoetheSalon.

    Goethe 15 sen: Ein gemeinsames Wohnkonzept der Diakoniestationen der ev. Kirche in Kassel und der GWH Wohnungsgesellschaft MBH Hessen.

    Die Teilnehmer im Alter von 22 bis 67 Jahren kamen aus Pakistan, dem Irak sowie aus Deutschland und vor allem aus Syrien.

    Sie nehmen in der Regel schon seit eini-gen Monaten an den Sprachkursen der Evangelisch-Freikirchlichen Gemeinde teil und konnten durch die Herstellung des Wandbildes etwas zur Gestaltung des Unterrichtsraumes (dem Café der Kirche im Hof ) beitragen. Das Echo der Teilnehmer war ausgesprochen positiv. „Es hat so viel Spaß gemacht“, meinte ein an MS erkrankter Syrer. Ein anderer sagte: „Ich konnte einmal alles um mich herum vergessen“. Die Aktion ergänzte auf besondere Weise die Integrations-maßnahmen der Gemeinde. Zu diesen gehören auch das gemeinsame Singen im Internationalen Gospelchor, das ge-meinsame Wandern und der gemeinsa-me Bau einer Kinderlandschaft durch deutsche und syrische Familien.

    Kunst machen verbindet.

    Eingangssituation Goethe 15 sen.

  • Theater zu machen. Zunächst skep-tisch, ließ sich der Intendant darauf ein und es ergab sich eine lange Zu-sammenarbeit. 45 Jahre war Nehrdich Bühnenfotograf des Hoftheaters und später des Staatstheaters, überdauerte 16 Intendanten und machte bei gut 1300 Generalproben ca. 75.000 Fotogra-fien. Er portraitierte auch etliche Schauspieler, Musiker und Dirigenten. Der berühmte Modefotograf F. C. Gund-lach erinnert sich, dass Max Nehrdich noch bis zu seinem Tod die Fotos für

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    Eine Seelenregung einfangenVon Sebastian Tischler

    Schauspieler, Adlige, Musiker, Dirigenten und Politiker gehörten zu seinem Kundenkreis. Noch heute werden seine Arbeiten weltweit für hohe Beträge

    versteigert. Die Geschichte des Kasseler Starfotografen Max Nehrdich.

    Im Jahr 1902 kam Max Nehrdich nach Kassel. Bereits zwei Jahre später richtete der 24-jährige Fotograf an der Querallee/Ecke Reginastraße sein ers-tes eigenes Atelier für „Bildniskunst“ ein: der Beginn einer Erfolgsgeschich-te. Große Namen wie Hans Albers, Asta Nielsen, Ernst Krenek, Gustav Mahler, Richard Strauss und Philipp Scheide-mann wussten die Qualität seiner Foto-grafien zu schätzen. Prominente und Adelige reisten in den 1920er und 1930er Jahren extra nach Kassel, um sich von ihm ablichten zu lassen. Als Höhepunkt seines Lebens beschrieb Nehrdich den Tag, als Königin Elena von Italien, deren Tochter mit Prinz Philipp von Hessen verheiratet war

    und in Kassel lebte, in sein Atelier kam, um sich von ihm fotografieren zu las-sen. Über den angesehenen Kunden-stamm hinaus bestätigten die 33 Aus-zeichnungen bei nationalen und internationalen Ausstellungen sein großes Talent und belohnten seine lei-denschaftliche Arbeit. Schon früh ver-suchte der junge Nehrdich, neue Wege zu gehen, indem er Elemente der Na-türlichkeit, Theatralik und des Jugend-stils in seinen Fotografien verwendete. Er nannte es „die Seelenregung einfan-gen“. Er wollte die Fotografie als künst-lerisches Medium in den Vordergrund stellen. Ein wirklich gutes Porträt war für ihn eine Charakterstudie, denn es zeigte nicht nur die oberflächliche Ge-stalt des Gesichts, sondern auch die Charakterzüge des Porträtierten.

    Sebastian Tischler ist Projektmanager Stand-ortmarketing beim Regionalmanagement Nordhessen. Er beschäf-tigt sich in seiner Frei-zeit leidenschaftlich mit der Geschichte Kas-sels und besucht gerne die Eishockeyspiele der Kassel Huskies.

    Kulturraum: ZebrastreifenDer „Tag des Zebrastreifens 2017“ zeigt neue Facetten des Altbekannten und

    präsentiert den Zebrastreifen als einen Kulturraum.

    Die Zebrastreifen-Aktivistin Doris Gutermuth freut sich über die vielen Fußgängerüberwege im Quartier Königs-tor und Umgebung. Auf der Wilhelmshö-her Allee, Höhe Marienstraße, installierte die Stadt Kassel dauerhaft nach Stra-ßensanierungsarbeiten einen neuen Zeb-rastreifen. Die Künstlerin sieht im Quar-tier und seiner Umgebung gute Chancen zur Einrichtung weiterer Zebrastreifen. So stellte sie im Rathaus und im Straßen-verkehrsamt die Idee vor, den Übergang von der Fürsten-Treppe zur GrimmWelt mit einem Fußgängerüberweg auszustat-ten. Neben dem Nutzen für die Verkehrs-sicherheit für viele kleine und große GrimmWelt-Besucher könnten die Zebra-streifen eine kulturelle Brücke vom Quar-tier Königstor zur GrimmWelt bilden.

    Sympathieoffensive für FußgängerüberwegeMit dem „Tag des Zebrastreifens 2017“ vom 25. August bis zum 4. September 2017 stellt sich die Zebrastreifen-Kultur im Quartier Königstor allen Interessier-ten vor. Schrittweise wird Doris Guter-muth ihre Sicht auf die Dinge präsen-tieren und hofft auf positive Resonanz im Stadtteil. Das geplante Programm macht in den nächsten Wochen und Monaten über Plakate und Info-Flyer sowie über Print- und Internet-Medien die Runde.

    Zebrastreifen vor der HaustürDoris Gutermuth ist von der Kölni-schen Straße ins Königstor umgezo-gen. Die Märchenillustratorin und Psy-choanalytikerin wählte ihre neue Adresse mit Bedacht. Der Zebrastrei-fen vor ihrer Wohnung weist eine Be-sonderheit auf: einen Gulli-Deckel. In den Märchenillustrationen symboli-

    siert ein Gulli-Deckel den Zugang zur unterirdischen Märchenwelt.

    Tiefer Brunnen, brodelnde Hölle, kaltes Kerkerloch, dunkles Turmverlies, unbe-kannte Welt der Märchenwunder, was immer die Brüder Grimm in ihrer Mär-chensammlung zum Thema Unterwelt aufgeschrieben haben, Doris Gutermuth schiebt auf ihren Zebrastreifen-Mär-chenbildern den Gulli-Deckel einfach zur Seite und lokalisiert Märchenwelten, wo sie üblicherweise nicht vermutet werden.

    Auftaktveranstaltungen im Mai und JuniDie Auftaktveranstaltungen bilden zwei Kunstausstellungen. Im Mai 2017 im KVG-Kundenzentrum, in der Kurfürs-ten-Galerie an der Mauerstraße 11 sowie unter dem Titel „Schutzraum Kirche – Schutzraum Zebrastreifen“ vom 11. Juni bis zum 24. September in der Johannis Kirche Wolfsanger.

    „Tag des Zebrastreifens 2017“25. August bis 4. September 2017 im Quartier Königstor

    Fotograf am königlichen HoftheaterIm Jahr der Tausendjahrfeier der Stadt Kassel, 1913, überzeugte Nehrdich den Intendanten des Königlichen Hofthea-ters von seinen Plänen, Fotos für das

    Programmhefte und den Schaukasten des Staatstheaters gemacht hat. Und obwohl es schon modernere Möglich-keiten gab, hielt er weiterhin an den traditionellen Verschluss- und Druck-techniken fest. Leider fiel ein großer Teil seiner vor 1945 entstandenen Bil-der den Bombenangriffen auf Kassel zum Opfer. Die Flammen zerstörten beinahe vollständig die Villa des Foto-künstlers und somit auch sein gesam-tes Archiv. Nur die Katakomben blie-ben erhalten. Auf diesen baute Max Nehrdich nach dem Krieg ein neues Atelier auf, in dem sich heute das Foto-studio Klintzsch der Fotografiekunst widmet.

    Hans Albers

    Schauspielerin Friederike Apel

    Staatstheater Bühnenbild Urfaust

    Doris Gutermuth mit einer ihrer Figuren.

    Von der Hohenzollernstrasse zu Kassels neuem Boulevard

    Die Friedrich-Ebert-Straße im Wandel der Zeit

    Über die aktuelle Situation und weitere Planungen für die Zu-kunft hinaus vermittelt die Führung des Stadtbüros auch historische Einblicke in die Geschichte des ehemaligen Hohenzol-lernviertels sowie die Wiederaufbauplanungen der 1950er Jahre und deren Realisierung. Im Anschluss an die Donnerstags-Füh-rungen besteht nach Abschluss der Führung die Möglichkeit, in der Weinhandlung Bremer das Gesehene und Erlebte zu vertiefen.

    Führung mit Klaus Schaake, Stadtbüro Friedrich-Ebert-Straße

    • Sonntag, 25. Juni, (zum Tag der Architektur), 16-17.30 Uhr• Donnerstag, 10. August, 17.30-19.00 Uhr• Donnerstag, 14. September, 17.30-19.00 Uhr• Donnerstag, 19. Oktober, 17.30-19.00 Uhr

    Treffpunkt: Jeweils am Ständeplatz vor der Bäckerei

    i Anmeldung: 4 75 10 11 oder [email protected]

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  • Blühende Sträucher sowie Narzissen und Krokusse werden in Zukunft den Bestand ergänzen und sorgen für eine bunte Pflanzenvielfalt. Das Wegenetz mit Betonpflaster-Belag erfährt eine Neuordnung. Eine neue Treppe er-schließt den sich bislang wenig zur Lu-isenstraße öffnenden Südhang. Der untere Abschnitt dieser Treppe greift punktuell das Motiv der roten Bänke auf und schafft damit ein ganzheitli-ches Bild. Die Mauern sowie eine Be-tonwand, die den unteren Treppenlauf gliedert, sodass hier ein Bereich zum Sitzen und „Abhängen“ für die Jugend entsteht, sollen bei Fertigstellung mit Graffiti oder moderner Street-Art ge-staltet werden. Die Spiel- und Aufent-haltsmöglichkeiten auf dem Plateau des Motzbergs werden neu angeordnet und nach Anregungen der Kinder und Jugendlichen aus den durchgeführten Beteiligungen ausgestattet. Nördlich der Sporthalle am Königstor ist ein neuer Bereich für Kleinkinder geplant. Aus dem Basketballfeld im Südwesten wird ein generationsübergreifendes Mehrzweckspielfeld für weitere Aktivi-täten. Um die Geräuschentwicklung beim Ballspielen zu reduzieren, setzen die Planer in diesem Bereich bewusst auf einen lärmmindernden Belag. Ins-gesamt wird hier ein großzügiger, viel-fältig nutzbarer Bürgerpark mit hoher Aufenthaltsqualität für das gesamte Quartier und darüber hinaus entstehen.

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    Der Grünzug Motzberg – ein Bürgerpark mit hoher Aufenthaltsqualität

    Viel Grün, Sport- und Spielmöglichkeiten sowie eine Vielzahl an Sitzgelegenheiten zum Verweilen: Der Grünzug Motzberg wird schon bald die Wünsche und Anforderungen aller Generationen an ein

    wohnungsnahes Erholungsgebiet erfüllen.

    Ende März übergab Stadtbaurat Christof Nolda gemeinsam mit den Vertretern der Ortsbeiräte Vorderer Westen und Mitte im Zuge eines öf-fentlichen Pressetermins den neuge-stalteten Stadtplatz Annastraße an die Bürgerinnen und Bürger. Mit den ers-ten Sonnenstrahlen und den angeneh-men Frühlingstemperaturen verweil-ten die Menschen auf den neuen roten Bänken und freuten sich auch über die Vielzahl neuer Sitzgelegenheiten.

    Dies war jedoch erst der Auftakt zur Umgestaltung des gesamten Grünzugs

    da das Ziel der Stadt. „Hierzu werden neue Wege angelegt, Grünzonen und Spielbereiche neu gestaltet.“ Dadurch werde der Grünzug Motzberg Freiräu-me erhalten, die sich an unterschiedli-che Altersgruppen richten.

    „Ergebnis eines guten Beteiligungsprozesses“ „Besonders freut mich, dass die Gestal-tung das Ergebnis eines guten Beteili-gungsprozesses ist“, sagte Stadtbaurat Christof Nolda bei der Übergabe des Annaplatzes. Ein solcher Prozess hat auch für die Umgestaltung des Grün-

    Motzberg, der sich von der Parkstraße bis zur Königstorschule erstreckt. Die schöne, parkähnliche Anlage mit Grünflächen und Bäumen ergänzt den dichten, städtischen Raum der Fried-rich-Ebert-Straße und bildet damit eine wichtige Grundlage für die Le-bensqualität im Quartier.

    Im nächsten Schritt werden auch die Freiflächen neu gestaltet. „Das gesam-te Areal soll als durchgehender Grün-zug von der Albert-Schweitzer-Schule bis zur Königstorschule erlebbar wer-den“, erklärt Stadtbaurat Christof Nol-

    zugs Motzberg stattgefunden. Im Som-mer 2016 koordinierte und gestaltete das Beteiligungsmobil Rote Rübe in Ab-sprache mit dem Umwelt- und Garten-amt, dem Amt für Stadtplanung, dem Kinder- und Jugendbüro sowie dem Pla-nungsbüro „Wette+Küneke“ eine gene-rationsübergreifende Beteiligung. Die Diskussionsgrundlage stellten dabei die Ergebnisse des Bürgerbeteiligungs-verfahrens aus dem Jahr 2012 dar, wel-che die Planer für jeden nachvollziehbar in einem Plan erläutern. Das Endergeb-nis berücksichtigt nun Wünsche und Vorstellungen aller Generationen: Wie eine Perlenkette setzt sich das Motiv der roten Bänke, welches dem Stadtplatz Annastraße seinen Wiedererkennungs-wert verleiht, im nördlichen und südli-chen Grünzug fort. Eine lange rote Bank an der Parkstraße auf einem kleinen Platz und ebenso rote Sitzquader in der Treppenanlage an der Turnhalle schaf-fen farbenfrohe Akzente.

    Von der Parkstraße aus wird bald ein breiter, mit grauem Betonpflaster be-legter und mit Mastleuchten ausge-statteter Weg zum Stadtplatz Anna-straße führen. Auch ein Spiel- und Aufenthaltsbereich mit einem neuen Spielhaus mit Rutsche im Sandspiel-platz sowie einem Murmelspiel soll dort angelegt werden. Die bestehenden Büsche und Bäume sollen nach Mög-lichkeit erhalten bleiben. Eine lange Bank mit hoher Lehne und zwei Tische

    sollen als nachbarschaftlicher Begeg-nungsplatz dienen.

    Grün, großzügig, vielfältigAnfang des Jahres wurde der Baum- und Strauchbestand im notwendigen Um-fang ausgelichtet, damit sich der Be-stand auf natürliche Weise verjüngt und, um einen neuen Weg zur Luisen-straße zu ermöglichen. Dennoch bleibt auch in diesem Bereich des Grünzugs der parkartige und prägende Charakter mit den bestandsbildenden Parkbäu-men sowie dem waldartigen Südhang erhalten - denn das ist eine der zentra-len Leitideen für die Neugestaltung.

    Die geplante Treppenanlage.

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    „Ein grosser bürgerschaftlicher Beteiligungswille“

    Interview: Klaus Schaake

    Für Projektleiter Fabian Schäfer ist das Quartier Friedrich-Ebert-Straße sehr gut aufgestellt. Im Rahmen des laufenden Förderprogramms geht es bis 2019

    um das Verstetigen der aufgebauten Strukturen.

    KS: Herr Schäfer, Sie sind seit Februar dieses Jahres der neue Projektleiter für das Gebiet des Aktiven Kernbereichs Friedrich-Ebert-Straße. Wie haben Sie sich unserem Quartier genähert?

    FS: Von 2008 bis 2015 habe ich im Vor-deren Westen gewohnt und täglich die Veränderungen im Quartier miterlebt. Dieser Zeitraum deckt auch die gro-ßen, stadtbildprägenden Umbaumaß-nahmen in Friedrich-Ebert- und Goe-thestraße ab, sodass ich den Zustand vor, während und nach dem Umbau sehr gut kenne. Einen besonderen Blick auf die Projekte der Stadterneuerung habe ich zudem als Stadtplaner. Mit Aufnahme meiner Tätigkeit bei der Stadt Kassel hat sich mein Bild auf den geförderten Bereich des Stadtteils noch weiter geschärft. Durch zusätzli-che Hintergrundinformationen zur

    Projektentstehung und -umsetzung ist mir jetzt bewusst, wie umfassend und aufwändig diese Großprojekte schon bereits vor der Umsetzung für alle Be-teiligten waren – ein enormer Kraftakt. Die realisierten Ergebnisse sind die beste Erklärung für das im Planungs- und Umsetzungsprozess betriebene Engagement.

    KS: Ihre beruflichen Stationen haben Sie auch in andere deutsche Städte gebracht, wo Sie bei der Umsetzung zahlreicher städtebau-licher Projekte mitgewirkt haben. Was zeich-net aus Ihrer Perspektive das Quartier Fried-rich-Ebert-Straße aus?

    FS: Zunächst sind hier aus meiner Sicht die beteiligten Akteure zu nennen. In keinem anderen Fördergebiet ist mir ein vergleichbarer bürgerschaftlicher Beteiligungswille bekannt – und zwar

    von der ersten Idee bis zur Umsetzung. Die Bürgerinnen und Bürger setzen sich für die Planung, die sie in einem dialog-orientierten und gemeinschaftlichen Prozess mit entwickelt haben, bis zur gebauten Wirklichkeit ein. Dies ist auch ein Grund für die positive Außenwir-kung der Maßnahmen und die hohe Ge-stalt- und Nutzungsqualität, die eine weitere Besonderheit des Fördergebiets darstellt. Ein hohes Maß an Transpa-renz und Informationsaustausch zeich-net darüber hinaus den gesamten Pro-zess aus – ohne dieses kommunikative

    Miteinander wären die langen „Durst-strecken“ des Umbaus kaum möglich gewesen.

    „Das Förderprogramm geht auf die Zielgerade“ KS: Viele Menschen dachten, mit dem Ende des 2015 abgeschlossenen Umbaus zwischen Ständeplatz und Annastraße seien die Maß-nahmen im Quartier beendet. Fakt ist, dass das Förderprogramm noch bis 2019 weiter-läuft. Was sind für Sie die zentralen Projekte, die bis dahin noch anstehen?

    FS: Das Förderprogramm legt über die Aktivierung des Kernbereichs hinaus einen besonderen Fokus auf das Entwi-ckeln und Qualifizieren von Freiräu-men. Mit der Fertigstellung des Stadt-platzes Annastraße fiel bereits der Startschuss für die Neugestaltung des Grünzuges Motzberg. Parallel zur Neu-gestaltung der Friedrich-Ebert-Straße lief und läuft dieser Planungsprozess bereits seit einigen Jahren. Ab Sommer soll er nun in die Umsetzung gehen. Von der Parkstraße bis zur Luisenstraße in-klusive des Umfeldes an der Königstor-halle hat das Gebiet eine Fläche von rund 10.000 Quadratmetern und ist da-mit eine der zentralen Maßnahmen in-nerhalb des Gesamtprojekts. Darüber hinaus wurde mit dem letzten Förder-antrag beim Land Hessen das Fassaden-programm auf die gesamte Friedrich-Ebert-Straße und das Königstor erweitert, sodass Hauseigentümer nun

    Fabian Schäfer ist seit dem 1. Februar Mitarbeiter im Amt für Stadtplanung, Bauaufsicht und Denkmalschutz der Stadt Kassel. Nach langjähriger Anstellung in einem Kasseler Planungsbüro und einer vorangegangenen wissenschaftlichen Tätigkeit an der Universität Kassel ist er als Projektleiter für das Fördergebiet „Aktiver Kernbereich Friedrich-Ebert-Straße“ sowie als Stadtpla-ner für den Vorderen Westen und Kirchditmold zuständig.

    berg bereichern soll, oder „Rampen für‘s Quartier“ für mehr Barrierefreiheit zu nennen. Der programmeigene Verfü-gungsfonds, der solche Projekte mit bis zu 50 Prozent fördert, bietet hier gute Möglichkeiten, kleinere Maßnahmen, die oft aus privaten Initiativen heraus entstehen, mitzufinanzieren.

    KS: Wird das Stadtbüro auch, wie bisher, diese Projekte begleiten?

    FS: In diesem Jahr wird das Stadtbüro noch in vollem Umfang den Stadterneu-erungsprozess begleiten. Die Förderpro-gramme lassen sich grundsätzlich in drei Projektphasen aufteilen: Anlauf-, Reali-sierungs- und Ausförderungsphase. Mit Ende 2017 geht das Förderprogramm auf die „Zielgerade“ und die größeren Maß-nahmen werden abgeschlossen. Somit wird auch der Aufwand in Bezug auf In-formationsaustausch, Koordination von Maßnahmen, Intensität von Abstimmun-gen, etc. geringer.

    Bis 2019 wird das Stadtbüro jedoch weiter-hin als zentrale Anlaufstelle im Quartier den Bürgerinnen und Bürgern erhalten

    bleiben und gemeinsame Projekte entwi-ckeln, Hauseigentümer beraten, Einzel-händler unterstützen, Öffentlichkeitsar-beit betreiben und mit Akteurinnen und Akteuren aus dem Quartier daran arbeiten, die angestoßenen Prozesse zu verstetigen.

    „Eigeninitiative und Verantwortungsbewusstsein weiter fördern“KS: Wie bewerten Sie mit dem Blick von au-ßen die bisherige Arbeit des Stadtbüros und wie sieht Ihr Blick in die Zukunft aus?

    FS: Zusammen mit dem ehemaligen Projektleiter Carlo Frohnapfel und den weiteren am Projekt beteiligten Ak-teuren hat das Stadtbüro über den ge-samten Förderzeitraum hervorragen-de Arbeit geleistet. Indiz dafür sind für mich die umgesetzten Projekte und auch die Kontinuität des außeror-dentlichen Engagements. Das inter-disziplinäre Stadtbüro-Team hat maß-geblich zum Aufbau der vorhandenen Strukturen und eines Wir-Gefühls im Quartier, beispielsweise mit der Loka-len Partnerschaft, Kassel West e.V., den Gewerbetreibenden und vielen weite-ren engagierten Bürgerinnen und Bür-gern beigetragen und diese motiviert, sich einzubringen.

    Genau diese Eigeninitiative der Projekt-beteiligten fördert das Programm Akti-ve Kernbereiche. Gleichermaßen fordert es diese aber auch ein. Die Fortführung dieser teils neu initiierten, teils bereits vorhandenen Eigeninitiative und des Verantwortungsbewusstseins gegen-über den Entwicklungen des eigenen Quartiers sind zentrale Themen der ab-schließenden Phase des Förderpro-gramms.

    Wir setzen uns deshalb frühzeitig mit der Frage auseinander, wie das Quartier auch ohne Förderung zukunftsfähig bleibt und welche Strukturen sich sinn-vollerweise verstetigen sollten. Mit den im Quartier handelnden Akteuren ist das Fördergebiet sehr gut aufgestellt und hat alle Möglichkeiten, seine Entwicklungen positiv zu gestalten. Die noch verblei-bende Förderzeit werden wir nutzen, um im gemeinsamen Dialog die Weichen richtig zu stellen.

    Ein Teil der Freiwilligen auf der Baustelle im Sommer 2015.

    Steffen Müller (Ortsvorsteher Vorderer We-sten), Marion Streich (stellvertretende Orts-vorsteherin Mitte), Stadtbaurat Christof Nolda und Miriam Winklhöffer (Mitglied Ortsbeirat Mitte) bei der Übergabe des Stadtplatzes.

    auch in diesen Bereichen Fördermittel erwarten können. Zusätzlich wollen wir Projekte anstoßen, die zur weiteren Vi-talisierung des Kernbereichs und Ge-staltung des öffentlichen Raumes bei-tragen. Hier sind beispielsweise die Projekte „11 Frauen – 11 Jahrhunderte“, eine Skulptur, die an wichtige Kasseler Frauen erinnert und den Grünzug Motz-

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  • Milliarden Euro, die Konzerne an Steuern vermeiden, fehlen bei den Ausgaben für Bildung, Gesundheit und soziale Sicherheit. Oxfam sammelt im Mai, Juni und Juli Unterschriften mit der Forderung an Angela Merkel und Martin Schulz, die Konzerne in die Pflicht zu nehmen, Steueroasen zu bestrafen und Transparenz zu schaffen. Wer sich die-sem Kampagnen-Ziel verbunden fühlt, kann sich im Kasseler Oxfam-Shop in eine Unterschriftenliste eintragen.

    i Kontakt: Oxfam Shop, Friedrich-Ebert-Str. 2534117 KASSEL, 0561-1 09 47 94 Öffnungszeiten:Mo bis Fr: 10 bis 18 Uhr, Sa: 10 bis 14 Uhr

    OxfamMit Kampagnen mobilisiert Oxfam die Öffentlichkeit und drängt Entschei-dungsträger in Politik und Wirtschaft zu entwicklungsgerechtem Handeln. Info: www.oxfam.de

    14 1515

    Vom Industriegelände zum Wohnquartier

    Ein Wohnquartier mit Nutzungsmischung wird ab 2018 auf dem 15.000 Qua-dratmeter großem Grundstück der Martini Brauerei entstehen. Ein facetten-

    reiches Projekt mit großem Potential.

    „Steuervermeidung stoppen“

    Eine Oxfam-Kampagne

    Das Grundstück zwischen der Emme-rich-, Uhland-, Hardenberg-, und Kölnischen Straße umfasst 15.000 Qua-dratmeter, was etwa der Größe von zwei Fußballfeldern entspricht. Heute beher-bergt das Areal noch die alten Produk-tions- und Verwaltungsgebäude der Marti-ni Brauerei. Das soll sich bereits in naher Zukunft ändern. Nach der Aufgabe des Produktionsstandortes sicherte sich die MQ-Projektentwicklungsgesellschaft, welche die Kasseler Architekten Matthias Foitzik und Michael Linker im Jahr 2013 ins Leben gerufen haben, durch einen Kauf-vertrag das Gelände und plant darauf nun ein Wohnquartier mit gemischter Nut-zung. Das Konzept für das neue Quartier präsentierten die Verantwortlichen inter-essierten Bürgerinnen und Bürgern sowie möglichen Investoren bereits im Jahr 2015. Heute können sie stolz feststellen, dass das geplante Vorhaben nach dem Erstellen des

    Bebauungsplans sich kaum verändert hat. „Als wir das Projekt im Dezember 2015 vor-gestellt haben, gab es viele positive Rück-meldungen. Man fragte sich jedoch auch, ob es in dieser Form umsetzbar ist“, be-richtet Matthias Foitzik. „Heute haben wir viele Akteure gefunden, die das Projekt ge-nau in diesem Sinne unterstützen und auf dem Gelände bauen wollen. Sie werden die Entwicklung des Projekts mitgestalten.“

    Bunte NachhaltigkeitZu den Akteuren gehören ein genossen-schaftliches Wohnprojekt, eine private Baugemeinschaft, eine Stiftung, ein ge-fördertes Studentenwohnprojekt, ein pri-vater Investor sowie eine gemeinnützige GmbH, die auf dem Grundstück sozialen Wohnungsbau plant. Die Vergabe der Grundstücke erfolgte dabei nach der Qua-lität des Bauprojekts. Die MQ-Projektent-wicklungsgesellschaft fungierte als Ent-

    scheidungsgremium und legte fest, ob das vorgestellte Vorhaben dem geplanten Quartier entspricht. „Bei den Entschei-dungen haben wir großen Wert auf die urbane und soziale Vielfalt gelegt, denn für ein gutes nachbarschaftliches Quar-tier sind über die Planung und Architek-tur hinaus, die Akteure und Inhalte ent-scheidend“, sagt Matthias Foitzik.

    Einen wichtigen Bestandteil der Planung bildete darüber hinaus die Nachhaltigkeit. „Jahrelang hat man hier nach dem Rein-heitsgebot gebraut, wir wollen nach dem Reinheitsgebot bauen“, scherzt der Kasse-ler Architekt. Neben der Verwendung von dauerhaften und recycelbaren Baustoffen sehen die Verantwortlichen auch ein nach-haltiges Energie- und Verkehrskonzept vor. Das Quartier der kurzen Wege enthält daher keine Durchfahrt für Autos, die Straßen sollen als Begegnungsorte für Nachbarn fungieren. Fahrrad- und Carsha-ringstellplätze bieten Alternativen für die Anwohner. Die Uhland- und Hardenberg-straße werden als Gartenanlagen mit neu-em Grün erstrahlen. Zusätzlich installie-ren die Städtischen Werke ein Fernwärmenetz im Quartier. „Darüber hi-naus ist Strom durch Solaranlagen zuläs-sig und gewünscht“, so Matthias Foitzik.

    „Genau das, was wir brauchen!“„Nächstes Frühjahr wird es an mehreren Ecken gleichzeitig losgehen, die Planung

    ist sehr kompakt“, so die Verantwortli-chen. Erfolgt im Sommer die Vergabe des Baurechts, folgt nach einer sechswöchi-gen Offenlegung der Abbruch. Dieser soll sechs Monate dauern und neben der ge-trennten Entsorgung von Materialien das Schallgutachten und den Erhalt der Kel-leranlagen sowie des Baumbestandes be-rücksichtigen. Zunächst werden die Ge-bäude im Bereich des Sudhauses und des ehemaligen Kesselbaus fallen, zum Schluss erfolgt der Abbruch an der Har-denbergstraße. Die zuständigen Fachun-ternehmen vor Ort werden die Bürgerin-nen und Bürger rechtzeitig über die Abläufe informieren. Die MQ-Projektent-

    wicklungsgesellschaft schlägt außerdem die Bildung eines kleinen Anliegerbeirats vor, welches sich als kleines Bürgergremi-um den Verantwortlichen als Ansprech-partner zum regelmäßigen Austausch auf direktem Weg zur Verfügung stellt. Die Bauzeit insgesamt wird sich über einen Zeitraum von vier bis fünf Jahren erstre-cken und anschließend 350 bis 400 neue Bürgerinnen und Bürger unterschiedli-chen Alters und mit vielfältigen Hinter-gründen im Quartier aufnehmen. „Von der Innenentwicklung großartig, vom Städtebaukonzept genau das, was wir brauchen“, lautet das Fazit des Ortsbei-rats Vorderer Westen.

    Städtebauliches Modell der geplanten Bebauung.

    Technische Infrastruktur auf dem Martini-Gelände.

    Impressionen vom Martini-Gelände.

    Das Gelände der Martini Brauerei be-findet sich in einer gründerzeitlich geprägten Umgebung. Das neue Wohnquartier wird sich in Höhe und Stil der umliegenden Bebauung an-passen. Helle Fassaden mit klarer Formsprache werden hier in Zukunft eine gemischte Nutzung aus 80 Pro-zent Wohnen und 20 Prozent Arbei-ten erfahren. Neben den 170 Wohnein-heiten unterschiedlicher Größen- und Preiskategorien sollen in den Erdge-schossflächen Räume für Kultur, So-

    ziales, Gesundheit, Kinderbetreuung, Nachbarschaftsläden sowie kleinere Büro-flächen entstehen. Das Quartier unterteilt sich in zwei Gebiete: reines Wohnen im Inneren sowie gemischte Nutzung in den Außenbereichen. Aus dem alten Gebäude-bestand bleiben das Sudhaus, welches den Mittelpunkt des neuen Quartiersplatzes bildet, sowie das Verwaltungsgebäude an der Kölnischen Straße und womöglich ein kleines Handwerkshaus erhalten. Park-möglichkeiten gibt es in den Sockelge-schossen der Häuser. Diese bieten Raum

    für je 30 Stellplätze und werden von außen erschlossen. Das Parken in den umliegenden Straßen bleibt weiterhin möglich und wird lediglich durch die Einfahrtsabschnitte eingeschränkt. Eine Besonderheit des Quartiers bil-den die um die 150 Jahre alten mehrge-schossigen Kelleranlagen, die sich als ein umfangreiches Netz über das ganze Areal erstrecken und unter Denkmalschutz stehen. Diese über-gibt die MQ-Projektentwicklungsge-sellschaft an den ViKoNauten e.V., der sich in Zukunft um die Pflege der Kel-ler sorgen wird.

    Neue Nutzung des Martini Areals

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    „Positiventwicklung des Quartiers“Interview: Klaus Schaake

    Mit dem Programm „Aktive Kernbereiche Friedrich-Ebert-Straße“ verfolgt die Städtebauförderung einen in-tegrierten Ansatz und betrachtet die Quartiersentwicklung ganzheitlich. Die mittendrin sprach mit Fabian

    Lollert, Mitarbeiter des Stadtbüros Friedrich-Ebert-Straße.

    KS: Herr Lollert, der neue Monitoringbericht 2017 stellt einen deutli-chen Aufwertungs- und Stabilisierungstrend fest. Wie kommt es zu dieser Einschätzung? FL: Als ursächlich dafür benennt der Bericht den umfassenden Er-neuerungs- und Reaktivierungsprozess, den Quartiersakteure, Bewohnerschaft, Politik und die Verwaltung der Stadt Kassel im Rahmen des Förderprogramms gemeinsam angestoßen haben.

    KS: Mit welchem Ergebnis? FL: Dieses neue Miteinander, das über vielfältige Formen der Bürgerbeteiligung entstand, erzeugte deutliche und nachhal-tig positive Impulse für die Quartiersentwicklung, sodass Ne-gativtendenzen gestoppt wurden und eine deutliche Trendum-kehr erfolgen konnte.

    KS: Welche Bedeutung kommt dabei der baulichen Umgestaltung von Goethe-, Germania- und Friedrich-Ebert-Straße zu? FL: Mit dieser grundlegenden und erfolgreichen baulichen Umgestaltung und Modernisierung erfolgte eine deutliche Aufwertung. Mit dem neuen städtebaulichen Konzept und dem verbesserten Verkehrskonzept entstand die Grundlage für eine langfristige positive zukünftige Quartiersentwicklung.

    KS: Auch wirtschaftlich scheint es wieder bergauf zu gehen, wie die vielen Neuansiedlungen gerade entlang der neu gestalteten Friedrich-Ebert-Straße zeigen.FL: Die erfolgreiche ökonomische Verbesserung des Quartiers als Standort für Immobilienentwicklung, Wirtschaft und Arbeits-plätze ist als weiteres zentrales Element zu nennen. Zu Anfang des Förderprogramms lagen Standorte für Großbetriebe wie das Büro-hochhaus in der Friedrich-Ebert-Straße 25 oder die Fläche im Kö-

    nigstor 20 brach und waren deutliches Zeichen der wirtschaftli-chen Negativentwicklung. Im Folgenden gelang es, diese Standorte aufzuwerten bzw. neu zu entwickeln. Arbeitsplatzinten-sive Unternehmen kehrten in das Quartier zurück, weitere Neu-bau- und Sanierungsprojekte von Geschäftshäusern wie z.B. in der Goethestraße 47 (Ärztehaus) oder in der Friedrich-Ebert-Straße 14, 104 und 110 wurden von Entwicklern realisiert. Es liegt auf der Hand, dass diese Projekte sehr positive Folgewirkungen auf die lokale Ökonomie und lokale Wertschöpfungseffekte hatten.

    „Qualitätssteigerungen festzustellen“KS: Wie erfasst der Bericht die unterschiedlichen Entwicklungen des Quartiers?FL: Grundsätzlich zeigt der Bericht die seit 2009 festgestellten Veränderungen in den Bereichen Bevölkerung und Soziales,

    Haushalte und Wohnen, Städtebau, Verkehr, Wirtschaft und Arbeitsmarkt, Einzelhandel, Dienstleistungen und Gastrono-mie sowie Stadtgrün, soziale Infrastruktur und Kultur.

    KS: Wie stellt man sich das konkret vor?FL: Zweck des Berichts ist es, die vollzogene Entwicklung des Quartiers abzubilden und eine Gesamtschau zu liefern. Dazu ist der Blick auf harte Zahlen nötig. Zum Beispiel auf eigens gebildete Kennzahlen, die in den Jahren 2009 und 2015 jeweils den Status Quo darstellen, oder mit dem Abgleich der Ergebnisse von Befra-gungen von Passanten, Anwohnern und Gewerbetreibenden.

    KS: Was genau geht aus den Kennzahlen hervor? FL: Nur auf Basis der Betrachtung von aussagekräftigen Kennzah-len können belastbare Aussagen zu Entwicklungstrends getrof-fen werden. Kennzahlen für die oben benannten verschiedenen Bereiche waren für uns hilfreich, die Entwicklungen abzubilden bzw. beurteilen zu können. Um ein Beispiel zu nennen: Im Quar-tier zeigte sich zu Beginn des Förderprogramms ein verfestigter Trading-Down-Prozess, also ein Abwärtstrend des Einzelhan-dels- und Dienstleistungsstandorts, der schon seit Ende der 1990er-Jahre begonnen hatte. Die Kennzahl „Leerstandsquote im Einzelhandel“ stellt dar, dass sich der Leerstand in Ladenlokalen von 2009 bis 2015 von zwölf Prozent auf vier Prozent stark redu-ziert hat und ist damit ein Indiz dafür, dass der Trading-Down-Prozess aufgehalten und umgekehrt werden konnte.

    Fabian Lollert ist Raumplaner und Mitarbeiter des Stadtbüros Fried-rich-Ebert-Straße. Seine Aufga-benfelder sind Projektbetreuung, Bewohnerbeteiligung und -akti-vierung sowie der Verfügungs-fonds zur Förderung von privatem Engagement im Quartier. Ferner ist er für das Monitoring des Pro-gramms zuständig.

    Monitoringbericht 2017

    Von der Friedrich-Ebert-Straße zum Boulevard: Ein jüngst erschienener Bericht dokumentiert die Veränderungen ei-nes Quartiers im Wandel .

    Der Monitoringbericht 2017 schafft eine zusammenfassen-de Übersicht zu der bislang vollzogenen Entwicklung des Quartiers Friedrich-Ebert-Straße. Er beschreibt die über ei-nen Zeitraum von sechs Jahren (2009 bis 2015) vollzogenen Veränderungen und zeichnet die vielfältigen Aktivitäten und Maßnahmen im Rahmen des Förderprogramms „Akti-ve Kernbereiche in Hessen“ nach. Er vereint umfangreiches Material wie Vorher-Nachher-Bilder und Karten, Kennzah-len, statistische Daten sowie qualitative Informationen in den unterschiedlichen Bereichen des Quartiersumbaus.

    Die Ergebnisse stellen dabei eine deutliche Positivent-wicklung des Quartiers dar: In vielen Bereichen zeigen sich allgemeine Stabilisierungs- und Aufwertungstrends. Das Programm „Aktive Kernbereiche Friedrich-Ebert-Straße“ läuft noch bis 2019 weiter und wird die Entwicklung des Quartiers weiterhin begleiten und fördern.

    Den Bericht können interessierte Bürgerinnen und Bürger in der online-Version auf der Homepage des Stadtbüros Friedrich-Ebert-Straße einsehen. Ferner liegen Druckexem-plare des Berichts im Stadtbüro Friedrich-Ebert-Straße aus.

    Monitoring

    ... ist ein Überbegriff für alle Arten der unmittelbaren systematischen Erfassung, Messung, Beobachtung oder Überwachung eines Prozesses. Die Berichterstattung im Rahmen des Programms „Aktive Kernbereiche Fried-rich-Ebert-Straße“ dient dazu, erreichte Fortschritte nachzuvollziehen und festzustellen, wo es noch Hand-lungsbedarfe gibt.

    KS: Wie würden Sie die Gesamtentwicklungen in diesem Bereich – also Einzelhandel, Dienstleistungen und Gastronomie – die für das Quartier eine große Bedeutung haben, in Kürze zusammenfassen? FL: Grundsätzlich wird dargestellt, dass mit dem Rückgang des Leerstands, der Stärkung der funktionalen Bedeutung des Standorts sowie der Stärkung und Positiventwicklung des Ein-zelhandels drei strukturelle Probleme des Einzelhandels- und Dienstleistungsstandorts Friedrich-Ebert-Straße bewältigt werden konnten. Bei der Gastronomie gab es insgesamt Stabili-tät im Besatz. Es gab eine Entwicklung hin zu mehr Qualität des Angebots und zu mehr Außengastronomie.

    „Projekte leisten Beitrag zu Positiventwicklung“KS: Der Bericht fasst auch umgesetzte, wichtige Projekte vor Ort zu-sammen. Mit welchem Ziel? FL: Um das Vorgehen bei der aktiven Quartiersentwicklung transparent zu machen, wird gezeigt, wie genau die Projekte entwickelt und umgesetzt wurden. Deutlich wird etwa, dass immer auf den Rückgriff auf bestehende Stärken und lokale Ressourcen sowie gute, kreative Lösungen und gemeinsames Vorgehen gesetzt wurde. Schlussendlich trugen alle aufge-führten Projekte zusammen zur Positiventwicklung des Quartiers bei.

    KS: Was wird durch den Bericht grundsätzlich zur Ausrichtung des Programms „Aktive Kernbereiche Friedrich-Ebert-Straße“ deutlich?FL: Deutlich wird, dass das Programm einen integrierten An-satz verfolgt und die Quartiersentwicklung über Bereiche wie Städtebau, Stadtgrün, Wirtschaft, Arbeitsmarkt und Verkehr ganzheitlich betrachtet wurde und dies auch maßgeblich für den bisherigen Programmerfolg war.

    Die Friedrich-Ebert-Straße vor dem Umbau.

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  • das Pfand zurückerstatten lassen. Die be-nutzten Becher kommen nach dem Spü-len wieder in Umlauf. Auf diese Weise er-setzt ein solcher Becher aus Polypropylen in seiner Lebenszeit 500 Pappbecher. „Die Idee, Mehrwegbecher für einen ge-ringen Pfandwert anzubieten und als An-reiz den Kaffeepreis um ca. 20 Cent zu verringern, haben bereits einige Cafés umgesetzt“, berichtet Stefan Seegert. „Leider handelt es sich jedoch zu diesem Zeitpunkt nur um Insellösungen und kein städtisches Konzept.“ Auf diese Wei-se ist der Verbraucher gezwungen, den Pfandbecher in dem Café abzugeben, wo er das Pfand bezahlt hat. Eine Form von Kundenbindung, die nicht verbraucher-freundlich ist. „Das eigentliche Ziel ist, ein Bechersystem in der ganzen Stadt ein-zuführen, sodass der Kunde den Becher in jedem Café der Stadt wieder gegen das

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    Die Situation in der „kleinen Friedrich-Ebert-Strasse“

    Seit dem Umbau des Stadtplatzes Annastraße sind in Bezug auf das Parken im verkehrsberuhigten Bereich der „kleinen Friedrich-Ebert-Straße“ Fragen

    und Unsicherheiten aufgekommen. Eine Erklärung.

    Genuss mit NachhaltigkeitDie Seegert Kaffeerösterei ist für jeden Kaffeeliebhaber eine bekannte Adres-se im Vorderen Westen. Mit einem neuen To-Go-Konzept engagiert sich der

    Inhaber seit April für die Müllminimierung in Quartier und Stadt.

    Im gesamten verkehrsberuhigten Be-reich der “kleinen Friedrich-Ebert-Straße” gibt es nach dem Umbau der Platzflächen an der Hauswand Privat-parkflächen für Anwohner. Der Bereich hinter den Findlingen ist Teil der Feuer-wehrdurchfahrt und muss frei bleiben, daher ist hier ausschließlich das Ein- und Aussteigen oder das Be- und Entladen möglich. Laut der Straßenverkehrsordnung müs-sen die Fahrzeugführer in diesem Bereich

    Zentral im Vorderen Westen, direkt an der Haltestelle Annastraße, liegt die Seegert Kaffeerösterei. Seit November 2013 verarbeitet Stefan Seegert mitten im Quartier sortenreine Rohkaffees aus nachhaltigem Anbau. Mit schonender Trommelröstung sorgt er für die volle Entfaltung der Bohnencharaktere, die

    man riechen und schmecken kann. Der Duft nach frisch geröstetem Kaffee ver-breitet sich im gemütlichen Lokal mit na-türlichem Ambiente in Holz- und Braun-tönen. Von Frühjahr bis Herbst lädt auch der Außenbereich zum Verweilen ein – Kaffeegenuss mit Atmosphäre. Für viele erfüllt Kaffee auch einen anderen Zweck: Er ist ein Wachmacher, der, ob morgens oder nachmittags genossen, den ermüde-ten Kopf wieder zum Denken bringt. Hat man keine Zeit, in einem Café zu verwei-len, nimmt man das „Zaubermittel“ to go. So landen mehrere Milliarden Pappbe-cher in einem Jahr allein in Deutschland im Müll. Eine Umweltbelastung, die fest im Alltag verankert ist. Deshalb gibt es im Programm der Seegert Kaffeerösterei seit April die Mehrwegbecher von reCup.

    „Ein Bechersystem für die Stadt“Der Grundgedanke ist ganz einfach: Der Kunde bekommt gegen ein einmaliges Pfand einen reCup-Becher ausgehändigt, den der Kaffeeröstereibetreiber bei jedem neuen Besuch austauscht. Benötigt man den Becher nicht mehr, kann man sich

    die Schrittgeschwindigkeit einhalten, da die Fußgänger die Straße in vollem Um-fang nutzen und Kinderspiele im ganzen Straßenbereich stattfinden dürfen. Der Autoverkehr darf die Fußgänger weder gefährden noch behindern. Wenn nötig, müssen die Fahrer anhalten und warten. Die Fußgänger dürfen die Autos im Ge-genzug nicht unnötig aufhalten.

    So kann sich auch in der „kleinen Fried-rich-Ebert-Straße“ ein rücksichtsvolles Miteinander gestalten.

    StADtRADELN und ScHULRADELN in Kassel4. bis 24. September 2017

    Kassel beteiligt sich auch in diesem Jahr wieder an der Klimaschutz-Aktion STADTRADELN und SCHUL-RADELN, bei der es vom 4. bis 24. Sep-tember 2017 darum geht, für möglichst viele Kilometer in die Pedale zu treten. Mitmachen kann jeder, der in Kassel wohnt, arbeitet, einem Verein ange-hört oder eine Schule bzw. Hochschule

    Pfand austauschen oder auffüllen lassen kann. Dies wäre einfacher für die Kaffee-liebhaber und hätte eine schnellere Akzep-tanz zur Folge“, sagt Stefan Seegert. „Die Stadt hätte durch ein solches Konzept viel gewonnen und vielleicht ließe sich sogar ein Kassel-Becher gestalten.“ Solche Pro-jekte funktionieren bereits in anderen Städten und helfen dabei, die Müllproduk-tion zu reduzieren. Stefan Seegert ist über-zeugt: „Es muss nur der Wille da sein, dann ist es auch in Kassel machbar.“

    Müllvermeidung mit Stefan Seegerts reCup-Bechern.

    Schritte von der Bohne zum gerösteten Kaffee.

    besucht. Seien Sie dabei und melden Sie sich an!

    i www.kassel.de/stadt/mobilitaet/fahrrad

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    1. Eigentümer-forum

    Eigentümerinnen und Eigentümer sowie Hausverwalterinnen und -verwalter sind eingeladen, sich

    im Rahmen des Förderprogramms „Aktive Kernbereiche Friedrich-

    Ebert-Straße“ zu treffen.

    Dienstag, 20. Juni 2017, 18 bis 20.30 UhrSitzungssaal der Vereinigten Wohnstätten 1889 eG, Friedrich-Ebert-Straße 181, Kassel. Bitte den Eingang Geysostr. 24A/26 (bar-rierefrei) benutzen.

    Persönliche Gespräche und ein fachlicher Vortrag stehen auf dem Programm des ersten Eigentümerforums „Aktive Kern-bereiche Friedrich-Ebert-Straße“. Zum Thema „Energieeffizient und nach-haltig Sanieren im Bestand“ konnten die Initiatoren folgende Referenten gewinnen: Manfred Balz-Fiedler (Energieberatung Kassel) und Eva Riks (Landesbetrieb Land-wirtschaft Hessen Fachinformation Bio-rohstoffnutzung – HessenRohstoffe).

    Im Anschluss an den kurzen Vortrag gibt es Gelegenheit, die Fachleute im persönli-chen Gespräch zu befragen; selbstver-ständlich auch zu allen anderen Baustof-fen und Themen rund um die energetische Optimierung einer Immobilie.

    Gastgeber des Abends sind Britta Mar-quardt, Vorstand Vereinigte Wohnstätten 1889 eG und Fabian Schäfer, Projektleiter des Förderprogramms Aktive Kernberei-che, Stadt Kassel. Simone Mäckler und Fabian Lollert vom Stadtbüro Friedrich-Ebert-Straße, der zentralen Anlaufstelle für alle Fragen rund um die aktuellen Ent-wicklungen im Aktiven Kernbereich, wer-den ebenfalls mit dabei sein.

    Das zweite Eigentümerforum ist für Mitt-woch, 25. Oktober von 18:00 bis 20.30 Uhr, in der Kirche im Hof, Friedrich-Ebert-Straße 102, 34119 Kassel, geplant.

    i Info/Kontakt: Fabian Schäfer, 0561 787 [email protected]

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    „Die Strasse hat viel gewonnen!“Viele positive Rückmeldungen zur Haltestellensituation und eine ausgiebige

    Nutzung des Radwegs – der Umbau der Friedrich-Ebert-Straße hat sich ge-lohnt. Eine Bestandsaufnahme.

    Beim zweitägigen Nationalen Radver-kehrskongress, der größten Fachver-anstaltung für den Radverkehr in Deutschland, hörten sich etwa hundert Menschen Anne Grimms Vortrag zum Beteiligungsverfahren in der Friedrich-Ebert-Straße an. Der Bericht der Radver-kehrsbeauftragten der Stadt Kassel über den Planungs- und Beteiligungsprozess auf dem Weg zum Boulevard kam auf dem vom Bundesministerium für Ver-kehr und digitale Infrastruktur organi-sierten Kongress sehr gut an. Schließlich schafften die Kasseler Planer einen Raum mit viel Aufenthaltsqualität und führten eine deutliche Verbesserung der Nahmo-bilität herbei.

    Auch aus den Reihen der Bürgerinnen und Bürger sowie aus anderen Teilen der Republik kam im Rathaus in der letzten Zeit eine Vielzahl positiver Rückmeldungen an. Auf die umfangrei-che Kritik kurz nach der Fertigstellung

    des neuen Straßenraums reagierte die Stadt mit aufklärenden Hinweisschil-dern sowie einer Postkarten-Aktion und führte direkte Gespräche mit den Ver-kehrsteilnehmenden vor Ort. „Im März haben wir uns erneut die Interaktionen zwischen den Fußgängern, Tramnut-zern und Fahrradfahrern angeschaut. Es läuft sehr gut“, berichtet Anne Grimm. „Die Menschen stellen sich im-mer mehr darauf ein und der Kritikfak-tor sinkt stetig. Die Straße hat ja auch viel gewonnen!“

    In der Stadt kommt alles zusammenSchwierig gestaltet sich die Situation an den Haltestellen um die Mittagszeit: Nach dem Ende der sechsten Schul-stunde strömen die Schüler der Kö-nigstor- und Albert-Schweitzer-Schule zur Haltestelle Annastraße, besetzen die Gehwege sowie die für den Radver-kehr vorgesehenen Flächen und warten

    auf die nächste Bahn. „Wenn man die Schüler in diesem Moment aufklären möchte, hat man keine Chance. In die-sem Zusammenhang werden wir noch auf die Schulen zugehen und die Leh-rer bitten, Sensibilität für die Situati-on zu schaffen“, so die Radverkehrsbe-auftragte. Als die Planungen der neuen Haltestellenbereiche ihren Anfang nahmen, war man sich dieser Situation bewusst, konnte für die Schüler jedoch nicht mehr Platz im Haltestellenbe-

    Grimm. „In dieser Zeit müssen die Radfahrer Geduld üben, diesen Zeit-punkt meiden oder eine Ausweichstre-cke nehmen. Nach 20 Minuten hat sich alles schon wieder gelegt, wie wir be-obachten konnten.“

    Das indirekte Linksabbiegen„Ein weiterer Punkt, der nach der Um-strukturierung des Quartiers noch nicht ganz deutlich wurde, ist die Ab-biegesituation von der Friedrich-Ebert- in die Goethestraße“, berichtet die Radverkehrsbeauftragte. „Ich be-komme dazu zahlreiche E-Mails und Anrufe.“ Für den Radverkehr gibt es zwei unterschiedliche Abbiegemodel-le: Die sicheren Radfahrer möchten di-rekt mit dem Kfz-Verkehr abbiegen; dies wird als direktes Linksabbiegen bezeichnet. Für die eher Unsicheren gibt es das indirekte Linksabbiegen. Die den Richtlinien entsprechende Pla-nung sieht vor, dass der Radler sich an der Annastraße in eine „Tasche“ ein-ordnet, dann mit dem nächsten Grün die Friedrich-Ebert-Straße in einem rechten Winkel kreuzt und in die Goe-thestraße fährt. „Da dieses Modell für die Nutzer nicht sofort ersichtlich ist, haben wir ein Schild an-gebracht, welches die Idee bildlich darstellt“, sagt Anne Grimm. „In ganz vielen Städten gibt es das bereits, es wird aber oft von den zügigen Radlern kriti-siert, weil man sich zweimal anstellen muss und dadurch Zeit verliert. Das ist ein Knackpunkt, aber die Überlegung, den Radfahrer vor allem sicher über die Kreuzung mit integrierten Schienen und damit einem zusätzlichen Gefah-renpotential zu bringen, konnte so am besten umgesetzt werden. Wir planen schließlich für alle Radfahrer und nicht nur für eine Radfahrergruppe.“

    Kommt man dagegen von der Goethe-straße, kann man durch einen abgesenk-ten Bordstein auf den Bürgersteig zu ei-nem Taster hochfahren, welcher direkt gegenüber der Einfahrt in die Annastra-

    Rotmarkierungen an Einmündungen gesetzt

    Die jüngst umgesetzten Rotmarkie-rungen über die Einmündungen zwischen Ständeplatz und Anna-straße waren bereits seit längerem geplant. Wie an anderen Stellen in Kassel auch, werden Radwege/Rad-fahrstreifen entlang von Hauptver-kehrsstraßen über die Einmündun-gen hinweg rot gefärbt. Durch die rote Fläche entsteht eine erhöhte Aufmerksamkeit und Autofahrer registrieren Radfahrende besser.

    Als Radfahrer sicher die Straße überqueren. Das Piktogramm zeigt, wo.

    Schulschluss an der Haltestelle Annastraße.

    Anna-/Friedrich-Ebert-Straße: Ampelsignal für das sichere Überqueren der Straße anfordern.

    Lieferverkehr auf dem Radstreifen.

    ße angebracht ist, um dann schnell und leicht die Friedrich-Ebert-Straße zu que-ren. Piktogramme und Taster machen auf diesen Weg aufmerksam.

    Auch im Bereich der Karthäuserstraße gibt es die Möglichkeit des indirekten

    Abbiegens. Ein Hinweisschild gibt es hier nicht, jedoch einen Schutzstreifen und vor dem Kfz-Verkehr eine ausreichend große Auf-stellfläche, wo sich der Radler positionieren und dann nach links und nach rechts abbiegen oder gera-deaus fahren kann. Da er vor dem Kfz-Verkehr als Pulkführer steht, ist die Si-cherheit des Abbiegens ge-währleistet.

    Eine Straße für viele NutzergruppenBei der vielfältigen Nutzung des neuen Boulevards zwischen Ständeplatz und An-nastraße gibt es dennoch Schwierigkeiten, die sich bis heute noch nicht eingespielt haben. Ein großes Problem bereiten der Stadt die Scherben auf der Partymeile nach dem Wochenende. Die Stadtreiniger ha-ben reagiert und schreiten bereits am An-fang der Woche zur Tat. „Dennoch ist es sehr schade, wie respektlos mit der neu

    gestalteten Straße teilweise umgegangen wird, wenn man aufgrund von Scherben die Strecke nicht befahren kann“, so Anne Grimm. Ein weiteres Problem sind die auf dem Radfahrstreifen parkenden Liefer-fahrzeuge. „In der Planung haben wir mit Gewerbetreibenden gesprochen und ge-schaut, wer wo eine Ladezone braucht, dennoch parken die Lieferanten aus Be-quemlichkeitsgründen häufig auf dem Radweg direkt vor den Eingängen und schaffen dadurch Gefahrensituationen, in-dem sie die Radfahrer zum Ausweichen auf die Gleise zwingen. Damit jedoch alle ihre Flächen nutzen können, müssen die Lieferanten auch mal einen Weg von zehn Metern in Kauf nehmen.“ Das Konzept der Planer hat allen Verkehrsteilnehmern ei-nen Platz eingeräumt, nun liegt es an den Nutzern, einen rücksichtsvollen Umgang miteinander auf den Verkehrsflächen zu üben, sodass jeder von der neuen Fried-rich-Ebert-Straße im vollen Umfang profi-tieren kann.

    reich gewinnen und verständigte sich darauf, den kurzzeitigen Andrang ein-malig am Tag in Kauf zu nehmen. „Man baut ja schließlich auch keine Auto-bahn durch die Stadt für eine Verkehrs-spitze von 15 Minuten“, sagt Anne

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    Seit November 2016 bietet der fairREISE-laden kompetente Beratung zu Pauschal-,

    Am ersten April eröffnete Marion Egen nach einem Standortwechsel erneut ihr „Fast Fit“-Studio. Sechs Jahre trainiert die Kasslerin bereits Männer und Frauen von 17 bis 85 Jahren mit einem effektiven Fit-nessprogramm auf Vibrationsplatten. Per-sönliche Betreuung und ein individuelles auf die Einzelperson zugeschnittenes Trai-ning sind der Studiobesitzerin besonders wichtig.

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    Nadja Meyer ist gelernte Friseurmei-sterin, Make Up Artist und Betreiberin von Stadtmädchen, einem Friseursa-lon mit nachhaltiger Arbeitsweise und komplett tierversuchsfreier Produkt-palette. Dadurch, dass das bewusste und gesunde Leben immer ‚trendiger‘ wird, hat Nadja Meyer mit ihrem Stadt-mädchen eine absolut gefragte Markt-lücke geschlossen.

    i Stadtmädchen Friedrich-Ebert-Straße 90, 34119 Kassel 0561-70 55 97 75

    Am ersten April übernahm Renate Mül-ler den beliebten Nudel-Imbiss. Die neue Inhaberin war lange in der IT-Branche tätig, konnte viele Erfahrungen in unter-schiedlichsten Bereichen sammeln und entschloss sich schließlich zu einer groß-en Veränderung. Sie löste die Familie Berger nach jahrzehntelangem Engage-ment ab.

    i Nudel Nudel Friedrich-Ebert Straße 55, 34117 Kassel 0561-77 71 10 www.nudelnudel.de

    Seit Ende März laden Sylvia und Karsten Wetzel zum Stöbern in ihre Brillen-lounge in Kassels aufstrebendem Quar-tier ein. Helle Räumlichkeiten mit schönem Mobiliar und eine gemütliche Kaminecke zum Wohlfühlen erwarten hier die Besucher. Die Wände beherber-gen eine große Brillenauswahl, die für jeden Geschmack und Geldbeutel das Richtige bietet.

    Der Küchenanbieter Marquardt Küchen steht seit über 25 Jahren für höchste Küchen-Qualität „Made in Germany“ zu konkurrenzlosen Dauerwerkspreisen und mit 25 Jahren Granit-Garantie. Ab dem 15. Juni ist Deutschlands Nummer eins für Küchen mit Granit endlich auch in Kassel vertreten.Anwohner und Besucher können sich auf ein großes Eröffnungsevent mit viel-fältigen Aktionen freuen.

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    Bummeln, Essen, Trinken, Einkaufen, Verweilen, Begegnen – und all das in urbaner Atmosphäre mit besonderem Flair.Damit die vielen auswärtigen Gäste auch einen lebendigen Eindruck jenseits der Kunst-Standorte von der documenta-Stadt bekommen, haben sich die drei Händlergemeinschaf-ten mit dem Stadtbüro zusammengefunden und eine Post-karten-Aktion entwickelt.

    Verbunden mit der Beflaggung zwischen Ständeplatz und An-nastraße ist dies ein schöner Willkommensgruß an die docu-menta-Gäste.

    2014 gründete Timm Hartmann die Werbeagentur Moon Toon Studios und überzeugt seither mit Kreativem aus den Bereichen Webdesign, Animation und Videoproduktion. Gemeinsam mit seinem jungen Team im Alter von 26-30 Jahren bietet er Dienstleistungen an, die von klassischen Printmedien bis hin zu 3D-animierten oder ge-druckten Objekten für Firmen und Pri-vat reichen.

    i Moon Toon Studios Friedrich-Ebert-Straße 101, 34119 Kassel 0561-51 55 56 www.moontoonstudios.de

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    Nudel Nudel seit April mit neuer Leitung

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    Neu und im Quartier

    i Wetzel Optik – die BrillenloungeFriedrich-Ebert-Straße 28, 34117 Kassel 0561-47 42 77, www.wetzel-optik.de

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    Wander-, Städte- und Fernreisen sowie Kreuzfahrten und zahlreichen weiteren individuellen Lösungen. In einer moder-nen Wohlfühlatmosphäre stehen die Ge-schäftsführerin Tanja Stehlik und Mitar-beiterin Claudia Betzl den Kunden zu besonders arbeitnehmerfreundlichen Öff-nungszeiten zur Verfügung.

    i fairREISEladen Friedrich-Ebert-Straße 125, 34119 Kassel 0561-73 97 31 77 www. fairreiseladen.com

    BUMMELN – ESSEN – TRINKEN

    EINKAUFEN – VERWEILEN – BEGEGNEN

    MIT FLAIR & ATMOSPHÄRE

    Mehr Vielfalt auf facebook unter: I love VORDERER WESTEN

    Diese Gemeinschaftsaktion der Einzelhändler zur Quartiersentwicklung wird

    durch das Bund-Länderprogramm Aktive Kernbereiche in Hessen gefördert.

    Bebelplatz FriedenskircheQuerallee

    Annastr.Karthäuserstr.

    StändeplatzGoethestr.

    Kirchweg Murhardstr. / Universität

    VIEL FALTERLEBEN.

    T R A M S T O P K O N R A D B I K EB E B E L P L AT Z F R I E D R I C H - E B E R T-

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    G O E T H E S T R . G E R M AN I A S T R . K Ö N I G S T O R .

    VIEL FALTERLEBEN.Vielfalt

    erlebenAttraktive Postkarte der drei Händler-

    Aktionsgemeinschaften entlang der Friedrich-Ebert-Straße macht auf das Quartier zwischen den documenta-Standorten Innenstadt und Bad

    Wilhelmshöhe aufmerksam.

    Gehobene türkische und mediterrane Küche in schöner Atmosphäre gibt es im Königstor 1 bei Familie Kilic: Suppen, Grill- und Fischgerichte, Salate sowie ve-getarische Gemüsegerichte enthält das vielfältige Angebot. Eine Besonderheit stellt die in Nordhessen größte Auswahl an türkischen Weinen dar.

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    Pamukkale Restaurant

  • Sommer im

    Quartier

    17 bis 22 Uhr

    Freitag, den 23. Juni 2017

    Leckereien

    Bummeln

    Live-Musik

    Los geht’s!Sommer, Sonne, Sommerfest und obendrein die weltweit wichtigste Ausstellung für zeitgenössische Kunst in Kassel – ein Grund zum Feiern!Der Vordere Westen lädt zu seinem beliebten „Sommer im Quar-tier“ ein. Um die 60 Geschäfte aus der mittleren Friedrich-Ebert-Straße und rund um den Bebelplatz öffnen ihre Türen und laden dazu ein, das besondere Flair ihres Quartiers zu erleben.

    Unser Programm finden Sie unter www.facebook.com/sommerimquartier

    Diese Gemeinschaftsaktion der Einzelhändler zur Quartiersentwicklung wird durch das Bund-Länderprogramm Aktive Kernbereiche in Hessen gefördert.

    Folgende Geschäfte nehmen am Sommerfest teil:

    Blatt + Form, Brilliant Optik, Brotgarten, Buchhandlung am Bebelplatz, Fleischerei Burghardt, by design, Cafe Lange, Chiringuito, Coco, DenkMahl, Denn’s Biomarkt, Dermamed, Dschungel, Eberts, Einfach Abschalten, ela ganzheitliche Kosmetik, La Facon, Modegeschäft Frau Becker, Friedenskirche, Friedrichsgalerie, Gestochen-scharf, Goethestern-Friseure, Goldschmiede Hartung, Haar Manufaktur, hab selig, head couture, Heimat, Hospitalskellerei, Hörmeisterei am Bebelplatz, Buchhandlung Hühn, Jatho Wohnen, Jenny B, Kinder-B-Moden, Kinder- und Jugendkunstschule, Der Käseladen, Kiosk 97, Zum Lichtenhainer, Lolita Pepita, Lucie Hicks, LieblingsDessous, Magsky, Marco´s Bar, La Marina / Lola s̀ Kitchen, Max Lui, Natura Medica, OK-Computer, Patrizia & Design, Perlensucht, Pralinenwerkstatt, Prisma, Sapori d´Italia, Schicke Schnitte, Scissor Hands, sfdk Schule für darstellende Künste, Soki, Spiel & Klang, Stauber Reisen, Stey, Tabak-Dose, Tee- und Gewürzkontor, Bäcker Thiele, Petra Süvern, Viermalvier, Villa la vida, Voit, Wein-Müller, Westend Café, Wildwood, Ulrich Windmann Schaumstoffe, Papeterie Zimmering.

    Sommer im QuartierAm Freitag den 23. Juni 2017, laden wir Sie herzlich dazu ein, den Sommer mit uns zu feiern! 70 Einzelhandelsgeschäfte rund um den Bebelplatz und in der Friedrich-Ebert-Straße bieten Ihnen von 17.00 bis 22.00 Uhr besondere Einkaufsmöglichkeiten, Aktionen und Musik. Erleben Sie unser vielfältiges Quartier!

    Friedrich-Ebert-StraßeFriedrich-Ebert-Straße

    Elfbuchenstraße

    Lassallestraße

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    17 bis 22 Uhr

    Freitag, den 23. Juni 2017

    Leckereien

    Bummeln

    Live-Musik

    In dieses bunte Treiben integriert sich das erste Fest auf dem neuen Stadtplatz Annastraße und verlängert die Festmeile über die Annastraße hinaus. Ab 15 Uhr ist das Spielmobil Rote Rübe vor Ort und bietet vielfältige Mitmachaktionen an. Ab 17 Uhr sorgen die FES-Gastronomen sorgen für Speis und Trank. Info-stände, Aktionen und eine Ausstellung zu den Planungen zum Grünzug Motzberg runden das Programm ab.