Mkwi08 Vortrag Cz Js Ks Mhb V10

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26. Februar 2008 Christian Zietz, Jon Sprenger, Karsten Sohns, Michael H. Breitner Institut für Wirtschaftsinformatik Leibniz Universität Hannover {zietz, sprenger, sohns, breitner}@iwi.uni-hannover.de Integration von Wissens- und Lernprozessen in Unternehmensportale: Erfolgsfaktoren der Umsetzung E(lectronic)-Learning – Technologiebasiertes Lehren und Lernen als Teilkonferenz der Multikonferenz Wirtschaftsinformatik 2008

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26. Februar 2008

Christian Zietz, Jon Sprenger, Karsten Sohns, Michael H. Breitner

Institut für WirtschaftsinformatikLeibniz Universität Hannover

{zietz, sprenger, sohns, breitner}@iwi.uni-hannover.de

Integration von Wissens- und Lernprozessen in Unternehmensportale:

Erfolgsfaktoren der Umsetzung

E(lectronic)-Learning – Technologiebasiertes Lehren und Lernenals Teilkonferenz der Multikonferenz Wirtschaftsinformatik 2008

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Einführung

Wissens- und Lernprozesse im Unternehmen

Unternehmensportale als Instrument für die Integration von Wissens- und Lernprozessen

Kritische Erfolgsfaktoren bei der Einführung von Unternehmensportalen

Fazit und Ausblick

Agenda des Vortrags

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Problemstellung, Forschungsfragen und methodisches Vorgehen

Problemstellung Effiziente Verarbeitung von Informationen und Aneignung von

prozessrelevantem Wissen zum Zeitpunkt, zu dem dieses gefordert ist Traditionelle Lernarrangements nur bedingt/ nicht geeignet

Schulungen und Weiterbildungen führen nur zu einer Verbreiterung der Wissensbasis des einzelnen Individuums

Organisationale Wissensspeicher (Intranet, Unternehmensportal) werden nicht erweitert

Forschungsfragen Wie lassen sich Wissens- und Lernprozesse mit Hilfe eines Portals

effektiv miteinander verzahnen? Welche kritischen Erfolgsfaktoren existieren bei der Einführung und

dem Betrieb eines solchen Unternehmensportals zur Unterstützung von Wissens- und Lernprozessen?

Eingesetzte Methoden Analyse der Literatur Expertenbefragung

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Einführung

Wissens- und Lernprozesse im Unternehmen

Unternehmensportale als Instrument für die Integration von Wissens- und Lernprozessen

Kritische Erfolgsfaktoren bei der Einführung von Unternehmensportalen

Fazit und Ausblick

Agenda des Vortrags

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Verzahnung von Geschäfts- und Wissensprozessen

Lösungist gefunden

Lösung ist für Kunde gültig

Lösungsuchen

Lösungmitteilen

Kunde erbittetLösungsvorschlag

Anfrage istgelöst

v

Wissens-erwerb

Wissens-identifikation

Wissens-bewahrung

Wissens-entwicklung

Wissens-(ver)teilung

Wissens-nutzung

Wissens-basis

Anfrage Antwort

Geschäftsprozess

Wissensprozesse

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Integration von Lern- und Wissensprozessen (traditionell)

Wissens-erwerb

Wissensprozesse

Lernprozess (traditionell)

Die individuelle Wissensbasis wird verbreitert, das neu erworbene Wissen wird jedoch nicht explizit gemacht. Die organisationalen Wissensspeicher werden nicht

erweitert, weil keine neuen Materialien eingestellt werden.

Quelle: Meier, R. - Praxis E-Learning (2006), S. 92 ff.

Stufe 1: Motivation

Stufe 2: Orientierung und Strukturierung

Stufe 3: Vermittlung von Wissen

Stufe 4: Üben und Anwenden

Stufe 5: Wiederholung

Stufe 6: Lernkontrolle und Leistungsprüfung

Stufe 7: Einstiegsdiagnose

Stufe 8: Umsetzung und Transfer

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Mikro-Schulungen bzw. Kanbrain

Charakteristika Relativ kurzer Zeitrahmen (bis zu 15 Minuten) Geringer Aufwand für die Erstellungen der Schulungen (z.B.

Mitschneiden von Transaktionen in SAP …) Übungen umfassen kleine Einheiten (Lösungsskizzen oder

Leitfäden) Lernprozess findet arbeitsbegleitend statt (situative Aktivitäten

und Methoden) Ziel ist ein problemorientiertes Lernen am Beispiel oder einer

tatsächlichen Aufgabe

Potenziale Verstärkte Verbindung von Wissensgenerierung, -erwerb und -

nutzung Ständige Verbreiterung der unternehmensweiten Wissensbasis

(Weitergabe von „Lessons Learned“) Integration von Geschäfts- und Lernprozessen über das Portal

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Integration von Lern- und Wissensprozessen mit Mikro-Schulungen

Wissens-basis

Wissens-erwerb

Wissensprozesse

Lernprozess (Mikro-Schulungen)

Im Gegensatz zu den klassischen E-Learning Aktivitäten, die zwar über ein Portal aufgerufen werden, aber in der Regel wenig mit den Geschäftsprozessen im Unternehmen verzahnt sind, kann über das Konzept der Mikro-Schulungen eine Integration von Geschäfts- und Lernprozessen erreicht werden.

Lösunggefunden

Geschäfts-prozess

Stufe 1: Motivation

Stufe 2: Orientierung und Strukturierung

Stufe 3: Vermittlung von Wissen

Stufe 4: Üben und Anwenden

Stufe 5: Wiederholung

Stufe 6: Lernkontrolle und Leistungsprüfung

Stufe 7: Einstiegsdiagnose

Stufe 8: Umsetzung und Transfer

Lösungsuchen

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Einführung

Wissens- und Lernprozesse im Unternehmen

Unternehmensportale als Instrument für die Integration von Wissens- und Lernprozessen

Kritische Erfolgsfaktoren bei der Einführung von Unternehmensportalen

Fazit und Ausblick

Agenda des Vortrags

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Relevante Bestandteile von Unternehmensportalen

Portalfunktionen:• Layout- und Struktur-

management• Rechte- und

Benutzerverwaltung• Single-Sign-On• Content Management• Personalisierung

Quelle: http://office.microsoft.com/global/images/default.aspx?AssetID=ZA101990411031

Informationen Applikationen Services

Bestandteile:• Lernmanagement-

System• Dokumenten-

managementsystem• Content-

managementsystem• Groupware

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Integration von Geschäfts-, Wissens- und Lernprozessen mit Hilfe eines Portals

Wissens-basis

Nicht relevant

Portal

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Einführung

Wissens- und Lernprozesse im Unternehmen

Unternehmensportale als Instrument für die Integration von Wissens- und Lernprozessen

Kritische Erfolgsfaktoren bei der Einführung von Unternehmensportalen

Fazit und Ausblick

Agenda des Vortrags

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Vorgehensweise zur Identifikation der kritischen Erfolgsfaktoren

Identifikation der kritischen Erfolgsfaktoren einer Portaleinführung Umfassende Literaturrecherche

Verwendung eines Ordnungsrasters nach den Dimensionen Mensch Organisation Technik

Erste Ergebnisse Mittels Literaturrecherche ließen sich nur wenige kritische

Erfolgsfaktoren identifizieren (wenig valide) Weitere Validierung über Untersuchung des Vorgehensmodells

PADEM des Fraunhofer IAO sowie einer empirische Erhebung notwendig

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Empirischen Erhebung: Methode und Ergebnisse

Leitfadengestützte Experteninterviews (n=10) und Online-Expertenbefragung (n=18)

Im Zeitraum von Januar bis Februar 2007

Unterschiedliche Branchen

Unterschiedlich große Unternehmen

Unterschiedliche Positionen

Dauer der Gespräche zwischen 15 und 60 Minuten

Dimension

Mensch

Akzeptanz

Dimension

Organisation

Wissens-freundliche

Kultur

Projekt-managemen

t

Dimension

Technologie

Content(Qualität + Quantität)

System an sich

Top-Managemen

tUnterstützu

ng

Wirkungsgefüge der kritischen Erfolgsfaktoren

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Handlungsempfehlungen

Dimension Kritischer Erfolgsfaktor

Mittel der Einflussnahme

Mensch Akzeptanz Früher Einbezug der Anwender Arbeitserleichterungen bieten Benutzerfreundliche Oberfläche

Schulungen und Hilfestellungen

Organisation

Wissensfreundliche Unternehmenskultur

Bedeutung der Ressource Wissen

Kommunikation und Kooperation

Projektmanagement Abteilungsübergreifendes Team

Bestimmung der Projektziele

Top-Management Unterstützung

Projektvorschlag Portalmarketing

Technologie

Content Qualität und Quantität der Inhalte Contentverantwortliche benennen

System Offene Standards Ausgereifte IT-Infrastruktur

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Einführung

Wissens- und Lernprozesse im Unternehmen

Unternehmensportale als Instrument für die Integration von Wissens- und Lernprozessen

Kritische Erfolgsfaktoren bei der Einführung von Unternehmensportalen

Fazit und Ausblick

Agenda des Vortrags

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Fazit

Untersuchung von zwei Fragestellungen als Ziel dieses Artikels1. Wie lassen sich Wissens- und Lernprozesse mit Hilfe eines

Portals effektiv miteinander verzahnen?Dazu wurde das Konzept der Mikro-Schulungen als eine Möglichkeit vorgestellt.

2. Welche kritische Erfolgsfaktoren müssen bei der Einführung und dem Betrieb eines Unternehmensportals zur Unterstützung von Wissens- und Lernprozessen beachtet werden?Es existieren jeweils einige wenige Erfolgsfaktoren in allen drei Dimensionen (Mensch, Organisation und Technik), die bei der Einführung eines Portals von der Projektleitung fortwährend z. B. über das Führen einer Erfolgsfaktoren- und Risikoliste zu beachten und mit konkreten Maßnahmen zu versehen sind.

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Ausblick

Anschlussforschung Untersuchung der Wirkungsweise von Mikro-Schulungen auf die

Durchführung von Geschäftsprozessen im Unternehmen. Analyse der kausalen Wirkungszusammenhänge bzw.

Interdependenzen von Erfolgsfaktoren bei der Einführung von Portalen.