MMD_KUN_LSG_2x2
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7/24/2019 MMD_KUN_LSG_2x2
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2 Kinematik des Massenpunktes
Auf gabe 2. 1?
Geradlinige Bewegung des Massenpunktes
Bewegung im kartesischen Koordinatensystem
Ein Personenzug (Geschwindigkeit vP) fhrt von Station A ber B und C nach D.Zwischen zwei Stationen wird die Bewegung als gleichfrmig angenommen. In Bund C hat der Zug jeweils Aufenthalt (tAuf). Whrend seines Aufenthaltes auf Sta-tion C soll der Zug einen von A nach D durchfahrenden D- Zug (GeschwindigkeitvD) vorbeilassen.
gegeben: vP= 72h
km, vD= 108
h
km, AB= 12 km, BC = 24 km, CD = 18 km,
tAuf= 10 min
gesucht: Bestimmung der mittleren Geschwindigkeit des Personenzuges zwi-schen den Stationen A und D. Wann mu der D- Zug in A abfahren, damit er denPersonenzug nach 5 min Aufenthalt in C passiert? Wie viele Minuten trifft der D-Zug vor dem Personenzug in D ein? Der gesamte Ablauf ist in einem s- t-, bzw. v-t- Diagramm darzustellen.
Lsung
Die mittlere Geschwindigkeit des Personenzuges zwischen den Stationen A undD errechnet sich aus der bentigten Gesamtzeit
tges, P =Pv
AB+ tB Auf+
Pv
BC+ tC Auf+
Pv
CD= (
72
12+ 10 +
72
24+ 10 +
72
18) 60min.
= 65 min (2. 118)
Daraus berechnet sich die mittlere Geschwindigkeit
vmittel, P =P,gest
AD=
65
5460 = 49.85
h
km. (2. 113)
Die Zeit des P- Zuges zum Durchfahren der Strecke AC ist
tAC, P =Pv
AB+ tBAuf+
Pv
BC= (
72
12+ 10 +
72
24) 60 min = 40 min, (2. 114)
die Bedingung ist, damit der D- Zug den Personenzug zur Zeit t* in C treffen soll
t*= tAC, P+ 5 min = 45 min. (2. 115)
Damit ist die bentigte Zeit des D- Zuges zum Durchfahren der Strecke AD
tAC, D =Dv
CDBCAB =
108
3660 = 20 min. (2. 116)
Die Zeitdifferenz zwischen den Abfahrten der beiden Zge ist damit
t = t* - tAC, D = 25 min. (2. 117)
Die Zeitdifferenz zwischen dem Eintreffen der beiden Zge berechnet sich aus
der bentigten Gesamtzeit des P- Zuges tges, P = 65 min und der bentigten Ge-samtzeit des D- Zuges
tges, D =Dv
AD=
108
5460 min = 30 min. (2. 118)
Der D-Zug trifft in D t*Dvor dem Personenzug ein, die Zeitdifferenz ist
t*D = tges, P- (tges, D+ t) = (65 - (30 + 25)) min = 10 min. (2. 119)
a) t [min]
v [ ]kmh
20
40
72
108
10 20 30 40 50 60
b) t [min]10 20 30 40 50 60
10
20
30
40
50
6054
70
s [km]
Bild 2. 11 a) s- t- Diagramm; b) v- t- Diagramm
Auf gabe 2. 2? Geradlinige Bewegung des Massenpunktes
Bewegung im kartesischen Koordinaten
Ein Fahrzeug bewegt sich gem dem skizzierten Geschwindigkeits- Zeit- Dia-gramm.
gegeben: v2= 20s
m, v3= 10
s
m, t1= 100 s, t3= 60 s
gesucht: Man berechne die auftretenden Beschleunigungen, den in 6 min zu-rckgelegten Weg und zeichne die Diagramme s(t), a(t), v(s) und a(s).
10
20
100 300 360
v [m/s]
t [s]
v = 20 m/s2
Bild 2. 12 Geschwindigkeits- Zeit- Diagramm
Lsung
10
20
100 300 360
v [m/s]
t [s]
v =20 m/s2
1 2 3 4
A B C D
t2t1 t3 t4
Bild 2. 13 Aufteilung in 4 Zeitbereiche
-
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Tabelle 2. 1 Berechnung der Beschleunigungen
BereichStrecke
Zeitintervall Geschwindigkeit Beschleunigung
AB 0 < t1< 100 s v1a1=
1
1
t
v
=100
202s
m=
5
12s
m= const.
(2. 120)
BC 0 < t2< 200 s v2 = const a2 = 0 (2. 121)
CD 0 < t3< 60 s v3a3 =
3
3
t
v
= -60
102s
m= -
6
12s
m= const.
(2. 122)
Tabelle 2. 1 Berechnung des zurckgelegten Weges
BereichStrecke
Beschleu-
nigung
Geschwindigkeit
Weg
Anfan gsb edin gun gen
AB a1 = const.(2. 120)
v1= a1t1+ v10 (2. 123)
s1=2
1 a1t21+ v10t1+ x10
(2. 124)
v1(t1= 0) = 0 v10= 0s1(t1= 0) = 0 x10= 0
v1(100 s) = a1t1= 20s
m = v20
(2. 125)
s1(100 s) =2
1 a1t21= 1000 m = x20
(2. 126)
BC a2= 0(2. 121)
v2 = v20 = const (2. 127)s2= v2t2+ x20 (2. 128)
v2(t2= 0) = v1(100 s) = v20= 20s
m
s2(t2= 0) = s1(100 s) = x20= 1000 m
v2(200 s) = v30 (2. 129)s2(200 s) = (20 200+1000) m = 5000 m = x30 (2. 130)
CD a3= const.(2. 122)
v3= a3t3+ v30 (2. 131)
s3=
2
1 a3t23+ v30t3+ x30
(2. 132)
v3(t3= 0) = v2 = v40s3(t3= 0) = x30= 5000 m
mit t*
3= 60 sv3(60 s) = (-10 + 20)
s
m = 10s
m (2. 133)
s3(60 s) = (- 3 + 12 + 50) 100 m = 5900 m (2. 134)
Die Gesamtstrecke nach 360 s ist sges= s3(60 s) = 5900 m.
a)
1000
100 300 360 t[s]
2000
3000
4000
5000
200
s [m]
b)
100 300 400
t [s]
200
0,1
-0,1
0,2
-0,2
0
a [m/s ]2
Bild 2. 14 a) Weg s(t); b) Beschleunigung a(t)
a)
10
1000 3000 s[m]
20v[m/s ]
5000
b)
1000 3000
0,1
-0,1
0,2
-0,2
0
a [m/s ]2
5000 s [m]
Bild 2. 15 a) Geschwindigkeit v(s); b) Beschleunigung a(s)
Berechnung der Diagrammwerte v(s), a(s) aus den Funktionsverlufen im 1. Be-
reich mit a1 = const., v1= a1t1 und s1=2
1a1t
21
t1=1
1
a
s2 v1(s) = 11 sa2 , (2. 135)
im 2. Bereich mit a2= 0
v2= const., (2. 136)
im 3. Bereich mit a3= const.
v3= a3t3+ v2 t3=3
23
a
vv . (2. 137)
Graphisches Vorgehen
Aus den a(t)-,v(t)- und s(t)- Diagrammen wird zu gleichen Zeiten a und s, bzw. vund s abgegriffen und a, bzw. v ber s aufgetragen.
Auf gabe 2. 3?
Geradlinige Bewegung des Massenpunktes
Bewegung im kartesischen Koordinaten
Auf der Beschleunigungsspur einer Autobahnauffahrt fhrt ein PKW mit der Ge-schwindigkeit v1. Auf gleicher Hhe fhrt ein LKW mit konstanter Geschwindigkeitv2.
gegeben: v1= 60 h
km
, v2= 80 h
km
, l = 200 m
gesucht: Bestimmung der Beschleunigung a = const. des Pkws, wenn er am En-de der Beschleunigungsspur (l = 200 m) 20 m vor dem LKW auf die Autobahnberwechseln will.
v2
v1
l
Bild 2. 16 PKW auf der Beschleunigungsspur einer Autobahnauffahrt
Lsung
Die zurckgelegte Strecke der beiden Fahrzeuge am Ende der Beschleunigungs-spur ist
lPKW= 200 m, (2. 138)
lLKW= 200 - 20 = 180 m. (2. 139)
Fr beide Fahrzeuge zum Zeitpunkt t = T ist der Weg
xLKW= v2t = v2T = lLKW (2. 140)
xPKW=2
1a t2+ v1t =
2
1a T2+ v1T = lPKW. (2. 141)
Daraus folgt
T =2
LKW
v
l=
100080
3600180= 8.1 s (2. 142)
in (2. 141) eingesetzt
lPKW=21 a (
2
LKW
vl )2+ v1
2
LKW
vl (2. 143)
Daraus folgt die Beschleunigung
a =2
LKW
LKW2
1PKW
22
l
lv
vlv2
=2
2
22
180
18080
60200
3600
1000802
2s
m= 1.98
2s
m
(2. 144)
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t [s]
100
200
50
1 3 5 7 9
PKWL
KW
PKW berholt
x [m]
Bild 2. 17 Weg- Zeit- Diagramm des berholungsvorgangs
Auf gabe 2. 4?
Geradlinige Bewegung des Massenpunktes
Bewegung im kartesischen Koordinaten
Auf einer horizontalen Ebene fhrt ein Wagen mit der konstanten Geschwindig-keit vW0. Wenn der Wagen in A ist, wird in der Hhe h ber B ein Krper abgewor-fen.
gegeben: l, h, vW0
gesucht: Bestimmung der Anfangsgeschwindigkeit vK0 des Krpers, wenn er indie Mitte des Wagens fallen soll.
h
vW0
lA B
vK0
Bild 2. 18 Wagen auf einer horizontalen Ebene
Lsung
Die Kinematik des Wagens ist mit vW=const. folgt aus aW = 0 und mit dem An-
fangsweg xW0 = 0
vW = vW0 = const., xW = vW0t + xW0. (2. 145)
Die Kinematik des Krpers ist mit der Erdbeschleunigung aK = g und mit demAnfangsweg mit xK0 = 0
vK = g t + vK0, xK =2
1g t2+ vK0t. (2. 146)
Die Bedingung ist, damit der Wagen und der Krper zur selben Zeit T am selbenOrt B sind, lautet fr den Wagen
xW(T) = l (2. 147)
und fr den Krper
xK(T) = h. (2. 148)
Daraus folgt die Zeit T
xW(T) = l = vW0T T =0Wv
l (2. 149)
In (2. 146)
xK(T) = h =2
1g T2+ vK0T. (2. 150)
Die Anfangsgeschwindigkeit des Krpers ist
vK0 =T
h-
2
1g T =
l
hvW0-
2
1g
0Wv
l= vW0
l
h(1 -
2
12
0W
2
vh
lg). (2. 151)
Falldiskussion
1. Wenn beide Krper sich auf einer Ebene bewegen, wird die Erdbeschleuni-gung g = 0. Es liegen zwei gleichfrmige Bewegungen vor, damit ergibt sich dieAnfangsgeschwindigkeit des Krpers
vK0 = vW0l
h. (2. 151)
2. Wenn die Lnge l klein gegenber den anderen Gren ist, muss vK0 > 0 im-mer positiv sein.
3. Wenn die Lnge l gro gegenber den anderen Gren ist, muss vK0 < 0 nega-tiv werden. Das heit, der Krper mu erst nach oben geworfen werden.
4. Wenn der Krper ohne Anfangsgeschwindigkeit (vK0 = 0) abgeworfen wird,kann man die Lnge l berechnen
l = vW0h
g2. (2. 152)
Auf gabe 2. 5?
Geradlinige Bewegung des Massenpunktes
Bewegung im kartesischen Koordinaten
Die Besatzung eines Freiballons, der mit einer konstanten Geschwindigkeit v 0steigt, will die augenblickliche Hhe h0 bestimmen. Zu diesem Zweck lt sieeinen Messkrper aus der Gondel fallen, der beim Aufschlag auf der Erdoberfl-che explodiert. Nach der Zeit t0nimmt die Besatzung die Detonation wahr.
gegeben: v0= 5s
m, Erdbeschleunigung g = 9,81
2s
m, t0= 10 s, Schallgeschwin-
digkeit c = 333s
m
gesucht: Bestimmung der Hhe h0und Darstellung in einem Weg- Zeit- Schaubild
Lsung
v0
x(t=0)=0x, v, a
Bild 2. 19 Vorzeichenfestlegung
Es gilt mit der Fallzeit des Messkrpers tKund derSchallzeit tc
t0 = tK+ tc (2. 153)
Die Kinematik des Messkrpers erfolgt ber die Integration
a = g = const., v = g t + C1, x =2
1g t2+ C1t + C2 (2. 154)
Die Konstanten lassen sich aus den Anfangsbedingungen bestimmen:
v(t = 0) = - v0 C1 = - v0 (2. 155)
x(t = 0) = 0 C2 = 0 (2. 156)
Fr die Bestimmung der Hhe in (2. 154) fr den Messkrper mit t = tK
h0 =2
1g tK
2- v0tK (2. 157)
folgt
tK =g
v0 g
h2
g
v 020
=
g
v0 (1 +20
0
v
hg21 ). (2. 158)
Nur die positive Wurzel ist physikalisch sinnvoll (Probe mit v0!).
Die Berechnung der Schallzeit tc ergibt
tc =keiteschwindiglgSchal
Schallweg=
c
tvh 000 . (2. 159)
Einsetzen in die Gleichung (2. 153)
t0 =g
v0 (1 +20
0
v
hg21 ) +
c
tvh 000 :g
v0 (2. 160)
0
0
v
gt= 1 +
20
0
v
hg21 +
0
0
vc
gh+
c
gt0 (2. 161)
mitv = (c - v0) folgt
0
0
vc
gtv - 1 -
0
0
vc
gh=
20
0
v
hg21 quadr.
20
2
g
vc (2. 162)
h02- 2 h0
g
v(t0g + c) + t0v (t0v - 2
g
vc 0 ) = 0 (2. 163)
-
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h0 1, 2 =g
v(t0g + c) )
g
vc2-v(tvt-g)t+(c
g
v 000
202
2
(2. 164)
h0 1, 2 =g
vt0g + c (1
v
1gt21 0
). (2. 165)
Mit Zahlenwerten ergibt sich die Hhe zu
h0 1, 2 = 33,13 s 98,1s
m+ 333
s
m(1 604,1 ) (2. 166)
h0 1= 33,13 s 98,1
s
m+ 754,7
s
m= 28253,5 m 28 km (2. 167)
Das ist keine sinnvolle Lsung, da die Erdatmosphre ca. 17 km hoch ist. Damitist die gesuchte Hhe
h0 2 = 33,13 s 98,1s
m- 87,9
s
m= 337,9 m. (2. 168)
300
200
100
-100
2 4 6 8 10 t [sec]
Ballonx= - v t0
8,8 s
Sc
ha
llwegx
ct
=
-
h = 337,9 m0
x [m]
Messkrper
x=gt/2
-vt
2
0
0
Bild 2. 20 Weg- Zeit- Verlufe
Auf gabe 2. 6?
Geradlinige Bewegung des Massenpunktes
Bewegung im kartesischen Koordinaten
Ein LKW hebt ber ein dehnstarres Seil (Lnge 2 H), das ber eine masserlose,kleine Rolle gefhrt wird, ein Gewicht an. Der LKW fhrt aus dem Stand mit kon-stanter Beschleunigung a0los. Zum Zeitpunkt t = 0 fallen die Punkte A, B und Czusammen.
gegeben: H, die Lnge des Seils soll so lang sein, dass sie den Bewegungsab-lauf nicht beeinflusst, a0
gesucht: Bestimmung der Geschwindigkeit vG(t) und der Beschleunigung aG(t)des Gewichts mit der Kontrolle durch eine Grenzbetrachtung. Wie gro ist vG(y),bzw. aG(y)?
C
A
B
a0
H
Bild 2. 21 LKW hebt ber ein dehnstarres Seil ein Gewicht an
Lsung
Die Beschleunigung des LKWs ist
aLKW(t) = a0, (2. 169)
die Geschwindigkeit mit der Anfangsbedingung vLKW(0) = 0
vLKW(t) = a0t + v0 = a0t (2. 170)
und der Weg mit der Anfangsbedingung xLKW(0) = 0
xLKW(t) =2
1a0t
2+ x0 =2
1a0t
2 (2. 171)
yG
H+yG
A
C B
H
xLKW
Bild 2. 22 Geometrie
Nach PYTHAGORAS (Bild 2. 22) gilt
(H + yG)2 = H2+ xLKW
2 (2. 172)
Daraus folgt
yG2 + 2 yGH - xLKW
2 = 0 yG1,2 = - H 2
LKW2 xH . (2. 173)
Das negative Vorzeichen ist nicht sinnvoll, der Weg des Gewichts ist
yG= - H + 2
LKW2 xH . (2. 174)
Zur Zeit t hat der LKW die Strecke xLKW(t) = 2
1
a0t
2
und das Gewicht die Streckey = yG(t) zurckgelegt.
Der Weg des Gewichts ist also (2. 174), damit ergibt sich als Geschwindigkeit
vG(t) =dt
dyG =2
1
420
2
320
ta4
1H
ta
(2. 175)
und als Beschleunigung
aG(t) = 2G2
dtyd =
21
420
2
220
ta4
1H
ta3
-342
02
64
0
)ta4
1H(
ta2
1
=42
02
220
ta4
1H
ta
2
3-
420
2
420
ta4
1H
ta4
1
=
420
2
220
ta4
1H
ta
)ta41
H(4
ta2
1H6
420
2
420
2
=342
02
420
2220
)taH4(
)taH12(ta
. (2. 176)
Die Kontrolle als Grenzbetrachtung fr den Wert t ergibt
vGt
lim =2
1
20
320
ta2
1ta
= a0t (2. 177)
und
aGt
lim =2
042
0
420
220
tata
tata= a0. (2. 178)
Die Berechnung von vG(y), bzw. aG(y) folgt mit (2. 174), (2. 175) und(2. 176) nachEliminination von t
y + H = 4202 ta
4
1H quadr. (2. 179)
y2+ 2 y H + H2 = 4202 ta
4
1H . (2. 180)
Daraus folgt
t4= 420
2
a
y + 820a
yH = 420
2
a
y (1 + 2yH ) t = 4
20
2)
yH2+(1
a4y (2. 181)
in vG(t) eingesetzt
-
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vG(y) =
)y
H2+(1)a
4
1H(
a
4y2
))y
H2+(1
a
4y(a
20
220
2
43
20
220
=
y
Ha
2
1
y
H2a
4
1H4y
))y
H2+(1
a
4y(a
20
320
2
43
20
230
=H)2yy(a2h)y(yH4
)y
H2+(1
a
64ya
20
2
43
60
6120
=
H)2y)(aH4(y
)y
H8+
y
H12+
y
H6+(1a64y
20
2
43
3
2
260
6
=H)2y)(aH4(y
))H2+(ya64y
20
2
4 360
3
(2. 182)
und in aG(t) eingesetzt
aG(y) =342
02
420
2220
)taH4(
)taH12(ta
=
320
220
2
20
220
20
)))y
H2+(1
a
4y(aH4(
))y
H2+(1
a
4y(aH12)
y
H2+(1a2y
=
3
2320
y)H(8
H2y+yyH3H)2(ya4
=
3
220
y)H(2
H2y+yH3H)2(yya
. (2. 183)
Auf gabe 2. 7?
Krummlinige Bewegung des Massenpunktes
Bewegung in Polarkoordinaten
Ein Punkt bewegt sich auf einer ebenen Kurve r(). Auf ihr dreht er sich mit derkonstanten Winkelgeschwindigkeit = Die Geschwindigkeit des Punktes inradialer Richtung ist v
0= const.
gegeben: r(), = v 0= const.
gesucht: Bestimmung der Bahngeschwindigkeit v(t) des Punktes P, der Radial-ar(t) und Zirkularbeschleunigung a(t) von P, der Gleichung der Kurve r() mit denAnfangsbedingungen(t = 0) = 0 und r(t = 0) = 0.
r( )
r
P
y
x
Bild 2. 23 Punkt auf einer ebenen Kurve r
Lsung
Die Bahngeschwindigkeit v ist
v = =v 22 )r(r , (2. 87)
mit r = v0folgt nach Integration fr den Ortsvektor
r = v0t + C1 (2. 184)
mit der Anfangsbedingung r(t=0) = 0 folgt
C1= 0. (2. 185)
Daraus folgt die Bahngeschwindigkeit
v = 202
0 )tv(v = v022t1 (2. 186)
Die Beschleunigungen des Punktes P sind
a
= ar + are
e
, (2. 88)
mit der Radialbeschleunigung mit r = v0= const. und r = 0
ar= r - r 2 = - 2v0t (2. 187)
und der Zirkularbeschleunigung mit = = const. und = 0
a = = 2 v r+r2 0 (2. 188)
Die Bahnkurve fr Punkt P ergibt sich mit
=t + C2 (2. 189)
und mit der Anfangsbedingung
(t=0) = 0 C2= 0, (2. 190)
ergibt sich nach Elimination von t die ARCHIMEDsche Spirale
r =0v (2. 191)
y
x
Bild 2. 24 Archimedische Spirale
Auf gabe 2. 8?
Krummlinige Bewegung des Massenpunktes
Bewegung in Polarkoordinaten
In einer Ebene bewegt sich ein Punkt P mit der konstanten Bahngeschwindigkeitv0lngs der Bahnkurve r() = b e. Zum Zeitpunkt t = 0 sei r = b.
gegeben: r() = b e, r(0) = b
gesucht: Man ermittle die Winkelgeschwindigkeit in Abhngigkeit von und inAbhngigkeit von t sowie die Radialgeschwindigkeit
r .
Lsung
Zur Ermittlung der Winkelgeschwindigkeit (t) wird die Bahnkurve mit der An-
fangsbedingung r(t=0) = b bestimmt
eb)(r . (2. 192)
mit der konstanten Bahngeschwindigkeit
222 rrv = v0 (2. 193)
und dem Ortsvektor
r =
ebdt
d
d
dr (2. 194)
folgt die Bahngeschwindigkeit
v0=222222 ebeb v0= 2eb . (2. 195)
Beide Ergebnisse der Wurzel sind sinnvoll. Daraus folgt die Winkelgeschwindig-keit in Abhngigkeit vom Winkel
() =dt
d=
eb2
2v0 (2. 196)
Mit Hilfe der Trennung der Vernderlichen folgt
dtb2
2vde 0 , (2. 197)
t
0
0
0
tb2
2ve
, (2. 198)
b2
2v1e 0 t, (2. 199)
tb2
2v1e 0 , (2. 200)
-
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6/41
eingesetzt in folgt die Winkelgeschwindigkeit in Abhngigkeit von t)(
(t) =
tb2
2v1
1
b2
2v
0
0
=
0v
b2t
1 (2. 201)
Die Berechnung der Radialgeschwindigkeit ergibt
r = = eb 02 v
2= const. (2. 202)
Auf gabe 2. 9
? Krummlinige Bewegung des Massenpunktes
Bewegung im Polarkoordinaten
Ein Punkt P bewegt sich im Polarkoordinatensystem r,
gegeben: Radialgeschwindigkeit r = c = const., Radialbeschleunigung ar= - a =const., Anfangsbedingungen r(0) = 0, (0) = 0
gesucht: Bestimmung der Winkelgeschwindigkeit (t), der Bahnkurve r() undder Zirkularbeschleunigung a
(t)
Lsung
Aus der Radialbeschleunigung
ar= - a = (2. 203)2rr
mit r = const. folgt r = 0 in (2. 203)
- a = (2. 204)2r
Daraus folgt Winkelgeschwindigkeit (t)
r
a . (2. 205)
Aus der Integration der radialen Geschwindigkeit mit der Anfangsbedingungr(t=0) = r0= 0 folgt
r(t) = c t + r0 = c t (2. 206)
tc
a)t( (2. 207)
Die Bahnkurve r() ergibt aus (2.206) und der Winkelfunktion mit der Anfangsbe-dingung(t=0) = 0= 0
(t) = t
0
0td)t( (2. 208)
(t) =c
at
0
tdt
1=
c
a2 t = 2
c
ta (2. 209)
Nach Elimination von t folgt
2
= 4 c
ta
t = a4
c2
(2. 210)
die Bahnkurve
r() =4
1
a
c22. (2. 211)
Mit der Winkelgeschwindigkeit (2. 207), der Radialgeschwindigkeit = c, der
Bahnkurve (2. 206) und der Winkelbeschleunigung
r
dt
d)t(
=dt
tc
ad
=t
1
dt
d
c
a= -
3tc
a
2
1 (2. 212)
folgt die Zirkularbeschleunigung a(t)
a(t) = = rr2 3tc a21tctcac2 = 3
222
tcatc21tc ac2
=t
ac
2
1
t
ac2 =
t
ac
2
3. (2. 213)
Auf gabe 2. 10?
Krummlinige Bewegung des Massenpunktes
Bewegung im Bogenkoordinaten
Ein Punkt P bewegt sich entlang einer Kreisbahn. Sein Weg, gerechnet vom fes-ten Punkt A aus, betrgt s.
gegeben: Radius r, Weg s = c t2
gesucht: Bestimmung der x- und y- Komponente der Geschwindigkeit v(t), dieGeschwindigkeit vBin Punkt B und die Tangential- und Normalbeschleunigung aneiner Stelle s.
B
x
y
s
r
A
B
P
Bild 2. 25 Punkt P auf einer Kreisbahn
Lsung
Aus dem Weg
s = c t2 (2. 214)
und der Bahngeschwindigkeit
v = = 2 c t (2. 215)s
v
r
vx
vyy
x
Bild 2. 26 Geschwindigkeitskomponenten
folgen die Geschwindigkeitskomponenten in x- und y- Richtung
vx= - v sin (2. 216)
vy= v cos (2. 217)
Der Winkel ergibt sich als Bogenlnge durch den Radius
= rs = rtc2
(2. 218)
Damit folgen die Geschwindigkeitskomponenten in x- und y- Richtung in Abhn-gigkeit von r und t
vx= - 2 c t sinr
tc 2 (2. 219)
vy= 2 c t cosr
tc 2. (2. 220)
In Punkt B ist die Geschwindigkeitskomponente tangential, das heit in y- Rich-tung Null
vy= 2 c t cosr
tc 2= 0 cos
r
tc 2= 0. (2. 221)
Aus (2. 218) bei t = tBfolgtB
B=B2
tB
2=c2
r (2. 222)
oder die Bogenlnge in B
sB= s(B) =B4
r2=
2
1r tBB= t(B) =
c
sB =c2
r. (2. 223)
-
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7/41
Daraus folgt die Geschwindigkeit vBB
vB= v(B) = 2 cBc2
r= cr2 . (2. 224)
Die Tangential- und Normalbeschleunigung an einer Stelle s ergeben sich ausder Beschleunigung mit und (Kreisbahn)0r 0r
at
an
s
r
Bild 2. 27 Bogenkoordinaten
a
= 2 nr e
+ . (2. 225) tr e
Mit der Winkelfunktion (2. 218), der Winkelgeschwindigkeit
=r
s=
r
tc2 (2. 226)
und der Winkelbeschleunigung
=r
s=
r
c2 (2. 227)
folgt die Radialbeschleunigung
at= = 2c (2. 228)r
und die Normalbeschleunigung zum Kreismittelpunkt hin gerichtet
an= =2r
r
tc4 22=
r
sc4. (2. 229)
3 Kinetik des Massenpunktes
Auf gabe 3. 1?
Anwendung der NEWTONschen Bewegungsgleichungen in x- undy- Richtung
Schwingungsdifferentialgleichung mit Lsungen
Auf den Massenpunkt m wirkt eine Kraft F in Richtung auf das Zentrum Z dieproportional zum Abstand r ist. Zur Zeit t = 0 befindet sich die Masse im Punkt P0
und hat dort die Geschwindigkeitskomponenten vx= v0 und vy= 0gegeben: r0, F = k r, v0,
gesucht: Bestimmung der Bahnkurve x(t) und y(t), auf der sich der Massenpunktbewegt.
mF
y
P0
r
r0
xZ
Bild 3. 19 Massenpunkt m mit einer Kraft F in Richtung Z
Lsung
NEWTONsche Bewegungsgleichung
: m = - F cos (3. 127)x
: m = - F sin (3. 128)y
mit der proportionalen Kraft
F = k (3. 129)
Geometrie
sin=r
y, cos=
r
x (3. 130)
(3. 129) und (3. 130) in (3. 127)und (3. 128)
m = - k rxr
x= - k x m x + k x = 0 (3. 131)
m = - k ryr
y= - k y m y + k y = 0 (3. 132)
mit k*=m
kfolgen die Schwingungsdifferentialgleichungen
x + k*x = 0 (3. 133)
y + k*y = 0 (3. 134)
Mit dem allgemeinen Lsungsansatz folgt fr homogene Schwingungsdifferenti-algleichungen fr den Weg in x- und y- Richtung
x = A sin tk*
+ B cos tk*
, (3. 135)
y = C sin tk * + D cos tk * (3. 136)
mit den Geschwindigkeiten in x- und y- Richtung aus den Ableitungen
x = *k (A cos tk * - B sin tk * ), (3. 137)
y = *k (C cos tk * - D sin tk * ) (3. 138)
Mit den Anfangsbedingungen zur Bestimmung der Konstanten A, B, C und D
x(t=0) = 0 B = 0, (3. 138)
x
(t=0) = v0 A = *0
k
v
, (3. 139)
y(t=0) = r0, D = r0 (3. 140)
y (t=0) = 0 C = 0 (3. 141)
lassen sich die noch nicht definierten Konstanten bestimmen
Die Lsungen der Schwingungsdifferentialgleichungen erhlt man durch Einset-zen der Konstanten in die Lsungsanstze (k*resubstituiert)
x = v0k
msin t
m
k, (3. 142)
y = r0cos tm
k (3. 143)
Die Bahnkurve durch Eliminieren von t entspricht damit der Ellipsengleichung
tm
kcost
m
ksin1
r
y
k
mv
x 222
0
2
20
2
(3. 144)
Auf gabe 3. 2?
Anwendung der NEWTONschen Bewegungsgleichungen in x- undy- Richtung und auf einer Kreisbahn
Schiefe Ebene mit Reibung
Anwendung des Energieerhaltungssatzes zur Bestimmung der Ge-schwindigkeiten
Berechnung des Normaldrucks
Eine Masse m wird ohne Anfangsgeschwindigkeit in P0losgelassen. Sie bewegtsich unter Einwirkung der Schwerkraft zunchst auf einer rauhen, schiefen Ebene(Reibungskoeffizient, Neigung , Lnge l) und anschlieend auf einer glattenKreisbahn (Radius r). Die schiefe Ebene schliet im P 1 tangential an die Kreis-bahn an.
gegeben: m, ,, l, r
-
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gesucht: Bestimmung der Geschwindigkeit der Masse in P3,der Komponentendes Beschleunigungsvektors im P2 und der Normalkraft N zwischen Masse undBahn im P2
P0
m
rlP3
P2
P1
Bild 3. 20 Masse m auf einer rauhen, schiefen Ebene mit anschlieender glatter Kreisbahn
Lsung
Berechnung der Geschwin digkeit v3
P0
mg
l
P1
R
R
N
N
Bild 3. 21 Definition des 1. Nullniveaus und Schnittbild
Berechnung der Geschwindigkeit v1 mit Hilfe des Energieerhaltungssatzes mitder Normalkraft
N = m g cos (3. 145)
und dem Reibungsgesetz
R = N (3. 146)
m g l sin =2
1m v1
2+ m g l cos v1 = )cos(sinlg2 (3. 147)
rP3
P2
P13. N. N.
2. N. N.
Bild 3. 22 Definition des 2. und 3. Nullniveaus
Energiesatz
- m g r cos +2
1m v1
2=2
1m v3
2
v3 = ))cos(sinlcosr(g2 (3. 148)
Beschleunigungskomponenten in P2
a)G
N
b)
mg
N
n
t
Bild 3. 23 Schnittbild a) allgemeine Lage ; in P2 fr=
Mit dem Kreis als Sonderfall der gekrmmten Bahn r= 0, r = 0 und G = m gergeben sich die NEWTONsche Bewegungsgleichung
: m (r ) = m g cos (3. 64)
Fr= 900in Punkt P2lautet die NEWTONsche Bewegungsgleichung in tangen-tialer Richtung
: m at = 0 at = 0 (3. 149)
Die Beschleunigung in Richtung der Normalen ist nach (2. 78)
an =r
v22 . (3. 150)
Mit Energiesatz ergibt sich
m g r (1 - cos ) +2
1m v1
2 =2
1m v2
2
v2 =21vr)cos1(g2 = )cos(sinl)cos1(rg2 (3. 151)
an = 2 g (1 - cos+ rl
(sin- cos )) (3. 152)
Normaldruckkraft N in P2
Die NEWTONsche Bewegungsgleichung in Richtung zum Kreismittelpunkt ergibt
: m an = N - m g (3. 153)
Daraus folgt die Normalkraft
N = m (an+ g) = 2 m g (- cos+r
l(sin- cos )) + 3 m g (3. 154)
Auf gabe 3. 3?
Anwendung der NEWTONschen Bewegungsgleichungen aufeiner Kreisbahn
Anwendung des Energieerhaltungssatzes zur Bestimmungder Geschwindigkeiten
Unterschied einer gefhrten Bewegung und einer mit einemDrehpunkt verbundenen Masse
Ein Massenpunkt m gleitet (Bild 3. 24 a) auf einer Kreisbahn (Radius l) reibungs-frei, bzw. (Bild 3. 24 b) ist durch eine starre, masselose Stange (Lnge l) mit Overbunden.
gegeben: m, l, = 600
gesucht: Bestimmung der kleinsten Anfangsgeschwindigkeit v0 der Masse m,damit sie von der Anfangslage A die Lage B erreicht.
a)
l
m
A
0
B
v0
b)
l
m
A
0
B
v0
Bild 3. 24 Gefhrter Massenpunkt m a) auf einer Kreisbahn; b) durch eine starre, masselo-se Stange mit O verbunden
Lsung
-
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a) reibungsfreies Gleiten auf einerKreisbahn
b) starre, masselose Stange
a) G
N
b)
N = 0B
G = mg
B
Bild 3. 25 Schnittbild a) allgemeine Lage ;b) in B
G = mg
B
Bild 3. 26 Schnittbild
: m an= N mg cos (3.155)
fr= 1800in B folgt
Bedingung in Punkt B:
Die Masse verlt die Bahn, wenn dieNormalkraft
NB = 0. (3.156)
Bedingung in Punkt B:
Kinetische Energie ist Null, daraus folgt
vB = 0. (3. 160)
: m an= ml
v2B = m g
vB2 = g l (3. 157)
Energiesatz:
2
1m vA
2 = m g h +2
1m vB
2 (3.
158)
Energiesatz:
2
1m vA
2 = m g h (3. 161)
mit h = l + l cos 600 =2
3l folgt
vA = lg4 = v0 (3. 159) vA = lg3 = v0 (3. 162)
Auf gabe 3. 4
? Anwendung der NEWTONschen Bewegungsgleichungen aufeiner Bahn
Anwendung des Energieerhaltungssatzes zur Bestimmungder Geschwindigkeiten
Rauhe Ebene mit Reibung
Berechnung der Zeit t zum Durchfahren einer Strecke
Im Punkt A auf der in Bild 3. 27 skizzierten Bahn liegt ein Massenpunkt m in Ru-he. Er wird losgelassen und gleitet lngs der glatten gekrmmten Bahn bis zumPunkt B. Von B ab ist die Bahn horizontal und rau.
gegeben: h, l, m
gesucht: Bestimmung des Reibungskoeffizients , wenn der Massenpunkt in Cliegen bleiben soll
m
h
l
A
B CglatteOberflche
Bild 3. 27 Massenpunkt auf der Bahn ABC
1. Lsungsmglichk eit mit Energiesatz bei Reibung
Mit dem Nullniveau in B ergibt sich
TA+ WA= TC+ WC- WRges (3. 163)Die Arbeit der Reibungskraft ist
WRges= sdR = - = - R l = - N l = - m g l. (3. 164)C
B
dsR
Mit der kinetische Energie in A und in C, mit der Bedingung, dass die Masse in Czur Ruhe kommt vC= 0 folgt
TA= 0, TC= m2
v21 = 0 (3. 165)
Die potentielle Energie ist in A und C
WA= m g h, WC= 0 (3. 166)
in (3. 163)folgt
m g h = - (- m g l) =l
h (3. 167)
2. Lsungsmglic hkeit mit den NEWTONschen Bewegungsglei-chungen
Gx
NR
Bild 3. 28 Schnittbild
Reibungsgesetz
R = N (3. 168)
NEWTONsche Bewegungsgleichungen:
: m = - R = - N (3. 169)x
In y- Richtung als gefhrte Bewegung
: m = mg - N = 0 N = mg (3. 170)y
(3. 166) in (3. 168) und in (3. 165) ergibt
x = - g (3. 171)
Nach Integration und den Anfangsbedingungen folgt mit vB=B hg2 aus Ener-
giesatz zwischen Punkt A und Punkt B
x = - g t + vB= - g t +B hg2 . (3. 172)
Nur die Strecke BC wird betrachtet
x = - 2
1
g t2
+ vBt + xB
B = - 2
1
g t +2
hg2 t + 0 (3. 173)
Bedingungen fr Punkt C
xC= l, = 0 (3. 174)Cx
(3. 174) in (3. 172) ergibt die Ankunftszeit in C
tC= hg2g
1
(3. 175)
(3. 175) in (3. 172) eingesetzt ergibt den Weg
l = -g
hg2
g
hg2g
2
122
=l
h (3. 176)
Auf gabe 3. 5?
Anwendung des Energieerhaltungssatzes zur Bestimmung der Ge-schwindigkeiten
Anwendung der NEWTONschen Bewegungsgleichungen auf einerKreisbahn
Bestimmung der Ruhelage H
Ein Massenpunkt m durchluft, beginnend in der Ruhelage PA, die skizzierteBahn, die aus einer schiefen Ebene mit anschlieendem Kreisbogen besteht.
gegeben: m, b, = 600
gesucht: Bestimmung der Ruhelage H, damit er gerade den Scheitel P C derKreisbahn erreicht, der Geschwindigkeit v() und der Normalkraft N() in einembeliebigen Punkt PD der Kreisbahn, des Winkels und des Auftreffpunktes desMassenpunktes nach Verlassen der Kreisbahn auf der schiefen Ebene
-
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PA
m
bH
PC
PBPD
Bild 3. 29 Massenpunkt m auf einer schiefen Ebene mit anschlieendem Kreisbogen
Lsung
Geschwindigkeit v() und Normalkraft N() in einem beliebigen Punkt D derKreisbahn
Der Energiesatz mit dem Nullniveau im Kreisbahnmittelpunkt ergibt
TA+ WA= TD+ WD 0 + m g H =2
1m v()2- m g b cos (3. 177)
daraus folgt die Geschwindigkeit
v()2= 2 g (b cos + H) (3. 178)
GN( )
b
Bild 3. 30 Schnittbild
NEWTONsche Bewegungsgleichung
: m an= N - G cos (3. 179)
Die Kinematik ist die Kreisbeschleunigung in Normalenrichtung
an=b
v2, (3. 180)
mit (3. 178) in (3. 17) aus (3. 179) folgt die Normalkraft
mb
12 g (b cos + H) = N() - m g cos
N() = m g (3 cos + 2b
H) (3. 181)
Bestimmung d er Ruhelage H
Die Bedingung ist, dass der Krper in C gerade abhebt (cos= -1), das heit dieNormalkraft wird gerade zu Null
N() = 0 (3. 182)
in (3. 181) folgt
0 = m g (- 3 + 2b
H) H =
2
3b (3. 183)
Auf treffw inkel und A uft reff pun kt d es Massenpu nkt s
B
P
Cx
y
A
P
Bild 3. 31 Schiefer Wurf
Der Massepunkt beschreibt die Wurfparabel
y = x tan- g220
2
cosv2
x (3. 15)
mit der horizontalen Abwurfgeschwindigkeit = 0, v02= v2(=) = g b folgt
y = - gbg2
x2= -
b2
x2. (3. 184)
Der Auftreffpunkt P ist der Schnittpunkt der Wurfparabel mit der Geraden (AB) mit
der Geradengleichung y = m x + c (Steigung m = 600= 3 , Achsenabschnitt c =- 3 b)
y = 3 x - 3 b (3. 185)
Schnittpunktsermittlung durch Gleichsetzen
3 x - 3 b = -b2
x2 (3. 186)
Der Schnittpunkt ist
xP= - 3 b +2b9 = b (3 - 3 ), yP= - 3 b (2 - 3 ), (3. 187)
bei dem nur das positive Vorzeichen sinnvoll ist.
Der Auftreffwinkel ist
P= - 60 (3. 188)
Aus der Ableitung der Wurfparabel an der Stelle x = xP folgt
dx
dy= -
Pxx
xb
1
= - (3 - 3 ) = tan (3. 189)
= arctan (- 3 + 3 ) = 128,260 P= 68,26 (3. 190)
Auf gabe 3. 6?
Anwendung der NEWTONschen Bewegungsgleichungen auf einerauhe schiefe Ebene
Bestimmung der Zeit t, fr das beide Systeme dieselbe Geschwin-digkeit haben
Reibung als bremsende Kraft auf das eine und als antreibende Kraftauf das zweite System
Auf ein schrges Frderband (Winkel ), das sich mit konstanter Geschwindigkeitv0bewegt, wird eine Kiste mit dem Gewicht G gesetzt.
gegeben: v0, G,
gesucht: Bestimmung der Zeit tR , zu der die Kiste die gleiche Geschwindigkeit
wie das Frderband erreicht, wenn der Reibungskoeffizient bekannt ist.
v0
Bild 3. 32 Schrges Frderband mit Kiste
Lsung
NR
G
v0
yx , x , xK K K
NR
...
x , x , xB B 0 B= v =0...
Bild 3. 33 Schnittbild; die Kiste (xK, , ) bewegt sich relativ zum Band (xKx Kx B, , )nach unten
Bx Bx
Die beiden Systeme haben unterschiedliche Koordinatensysteme.
NEWTONsche Bewegungsgleichun gen fr die Kiste
: m = R - G sin (3. 191)x
: 0 = N - G cos (3. 192)
Reibungsgesetz
R = N (3. 193)
in (3. 191) eingesetzt, folgt
-
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11/41
x =dt
xd= g cos - g sin = g (cos - sin (3. 194)
Nach Integration
)t(v
)0(v
Rxd = g (cos - sin (3. 195)
Rt
0
d
mit den Anfangsbedingungen und der Bedingung, dass v0= (tKx R) ist
v(0) = 0 und v(tR) = v0 v0 = g (cos - sin tR. (3. 196)
Daraus folgt
tR =)sin-cos(g
v0
=cos)tan-(g
v0
(3. 197)
Das Ergebnis ist physikalisch nur sinnvoll, wenn > tanund damit tR> 0 ist,sonst rutscht die Kiste sofort nach unten weg.
Zahlenbeispiel fr Winkel 0
v0= 3,6s
m,= 0,3, = 100, tR =
,98480),176320-,30(9,81
6,33 s (3. 198)
Auf einem horizontalen Frderband mit = 00 ergibt sich
tR =g
v0
= 1,2 s (3. 199)
Grenzwert gr, an dem die Kiste immer rutscht
= 0,3 tan gr= 16,70
(3. 200)Wenn der Winkel des Frderbands steiler als gr= 16,7
0, rutscht die Kiste immer.
Auf gabe 3. 7?
Anwendung der NEWTONschen Bewegungsgleichungen auf einerKreisbahn
Bestimmung des zeitabhngigen Momentes auf einen Kragarm
An einer Schaukel hngt eine Punktmasse m. Sie wird aus der horizontalen LageC losgelassen.
gegeben: l, m, r
gesucht: Bestimmung des Einspannmoments M = M() in B und des Winkels ,
an dem das Moment M maximal ist.
C
Seil
r
B
l
Bild 3. 34 Schaukel mit einer Punktmasse m
Lsung
C
mg
S
S
r
MB
BH
BV
l
Bild 3. 35 Schnittbild
NEWTONsche Bewegungsgleichungen
am Balken
B: MB= M() = - S l sin (3. 201)B
an der Kugel
: m an=r
vm 2= S - m g cos (3. 202)
Mit dem Energiesatz
m g r cos=2
1m v2 (3. 203)
ergibt sich die Seilkraft zu
S = 2 m g cos+ m g cos= 3 mg cos (3. 204)
Das Einspannmoment ist damit
MB= M() = - 3 m g l cossin (3. 205)B
Das maximale Moment Mmaxergibt sich fr = 45 (135), wobei hier nur =45 interessiert
ddM
= - 3 m g l (- sinsin+ coscos)
= - 3 m g l (cos2- sin2) = - 3 m g l (cos- sin)(cos+ sin)= 0 (3. 206)
22
d
Md= 3 m g l (2 cossin) 045 > 0 Minimum,
22
d
Md= 3 m g l (2 cossin) 045 < 0 Maximum (3. 207)
Auf gabe 3. 8?
Anwendung des Energieerhaltungssatzes zur Bestimmungder Geschwindigkeiten
Freier Flug mit Anfangsgeschwindigkeit
Ein Massenpunkt m erhlt im Punkt A eine Geschwindigkeit v A. Er bewegt sichbis zum Punkt E (Hhe h) lngs einer glatten, schrgen Rampe und soll dannnach freiem Flug im Punkt L auftreffen.
gegeben: m, h, l,
gesucht: Bestimmung der Anfangsgeschwindigkeit vA
l
L
E
h
A
vA
Bild 3. 36 Massenpunkt m lngs einer glatten, schrgen Rampe
Lsung
l
L
E h
A
vA
vE
Bild 3. 37 Anfangsgeschwindigkeit vAund Abfluggeschwindigkeit vE
Energiesatz
2
1m vA
2=2
1m vE
2+ m g h (3. 208)
mit der Abfluggeschwindigkeit vEaus dem Energieerhaltungssatz
vE= hg2v2
A (3. 209)
Nach dem Abflug gilt die Wurfparabel. Es handelt sich um einen freien Flug
z = x tan - g220
2
cosv2
x (3. 15)
mit der Abfluggeschwindigkeit vE, der Wurfweite l und der Wurfhhe h ergibt sichzum Auftreffzeitpunkt t*
x = l = x(t*), (3. 210)
z = - h = z(t*) (3. 211)
Daraus folgt eine quadratische Gleichung zur Bestimmung der Hhe h
-
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12/41
- h = l tan - g22E
2
cosv2
l, (3. 212)
und fr die Wurfweite l
l2-g
1tan2 vE
2cos2l -g
1h 2 vE
2cos2 = 0 (3. 213)
Daraus folgt die Lnge
l =g
1tanvE
2cos2 cosv2hg
1)cosvtan
g
1( 22E
222E
= g
1
vE2
sincos(1 sinv
hg2
1 22E ). (3. 214)
Daraus kann die Anfangsgeschwindigkeit vAberechnet werden
l g - vE2sincos= vE
2sincossinv
hg21
22E
) quadr. (3. 215)
l2g2+ vE4sin2cos2- 2 l g vE
2sincos= vE
4sin2cos2+ 2 g h vE2cos2 (3. 216)
vE22 cos(l sin+ h cos= l2g (3. 217)
Daraus folgt die Geschwindigkeit am Ende der Rampe
vE2=
sinlcoshcos2lg 2
(3. 218)
in (3. 208) ergibt fr die Anfangsgeschwindigkeit
vA2= 2 g h + vE
2 = g
sinlcoshcos2
sinlcoshcosh4l2. (3. 218)
4 Kinematik und Kinetik eines Systems von Mas-senpunkten
Auf gabe 4. 1?
System von zwei Massenpunkten
Aufstellen der NEWTONschen Bewegungsgleichungen
Physikalische Bindung durch Reibung
Auf der Plattform eines Wagens m1 (masselose Rder) liegt eine Kiste m2. Andem bis dahin ruhenden Wagen greift eine Kraft F an, die den Wagen so starkbeschleunigt, dass die Kiste rutscht.
gegeben: m1, m2, F, l,
gesucht: Bestimmung der Zeit t*, an der die Kiste vom Wagen herunterfllt.
m2
F
l
m1
Bild 4. 8 Wagens m1mit Kiste m2
Lsung
m g1
m g2
F
l
N
N
N12
R
R
y2
y1 x1
x2
N11
Bild 4. 9 Schnittbild
Die Anfangsbedingungen fr beide Krper in Ruhe sind
x 10= x 20= 0 (4. 30)
x10= x20= 0 (4. 31)
Die x1-, bzw. x2- Koordinate werden von t = 0, das heit von der Ruhelage ausgezhlt. Wenn Reibung herrscht, haben beide Massenpunkte ein eigenes, von-einander unabhngiges Koordinatensystem
x 1 x 2, x 1 x 2. (4. 32)
NEWTONsche Bewegungsgleichungen
Fr den Wagen
: m1 x 1= F R, (4. 33)
und fr die Kiste
: m2 x 2= R, (4. 34)
: m2 y 2= N m2g. (4. 35)
Mit dem Reibungsgesetz folgt
R = N. (4. 36)
Wahl der Richtung von R
Wenn der Wagen mit F beschleunigt wird, bewegt er sich in die x1- Richtung, also
in Richtung der Kraft, aber die Reibung verzgert diesen Vorgang. Ohne die Rei-bung wrde der Wagen unter der Kiste wegrutschen. Die Kiste bewegt sich in dienegative x2- Richtung. Die Reibung beschleunigt die Kiste.
Da beide Krper gefhrt sind, gilt
y 1= y 2= 0 (4. 37)
Daraus folgt
N = m2g (4. 38)
(4. 36) in (4. 34) in (4. 32) und (4. 33)
m1 x 1= F m2g (4. 39)
m2 x 2= m2g (4. 40)
Durch die Masse m1, bzw. m2geteilt folgt
x 1=1m
F
1
2
m
mg (4. 41)
x 2= g (4. 42)
Nach Integration mit den Anfangsbedingungen folgen die Geschwindigkeiten
x 1= (1m
F
1
2
m
mg) t + x 10 = (
1m
F
1
2
m
mg) t (4. 43)
x 2= g t + x 20 =g t (4. 44)
und die Wege
x1= (1m
F
1
2
m
mg)
2
t2+ x10 = (
1m
F
1
2
m
mg)
2
t2 (4. 45)
x2= g2
t2+ x20 =g
2
t2 (4. 46)
Die Bedingung ist, dass die Kiste herunterfllt, wenn
x1(t*) = x2(t*) + l (4. 47)
-
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13/41
In (4. 44) und (4. 45) eingesetzt, ergibt sich die Zeit t*
(1m
F
1
2
m
mg)
2
t 2*= g
2
t 2*+ l (4. 48)
(1m
F
1
2
m
mg - g)
2
t 2*= l (4. 49)
t*2=
)m
m1(g
m
F(
2
1
l
1
2
1
t*=
)mm(gF
ml2
21
1
(4. 50)
Auf gabe 4. 2?
System von zwei Massenpunkten
Aufstellen der NEWTONschen Bewegungsgleichungen
Physikalische Bindung durch Haftung
Aufstellen einer Schwingungsdifferentialgleichung
Beim Auffahren eines Gterwagens (Gewicht G) auf einen Prellbock (Federstei-figkeit c) kommt eine auf der rauhen Plattform (Haftungskoeffizient 0) liegendeflache Kiste (Gewicht Q) ins Rutschen. Die Massen der Rder und des Prellbock-puffers sind vernachlssigbar klein.
gegeben: G, Q, 0, c
gesucht: Bestimmung der Mindestgeschwindigkeit v des Wagens, die zum Auf-prall notwendig gewesen ist.
cG
Q
v
0
Bild 4. 10 Gterwagen fhrt auf einen Prellbock
Lsung
Die Kiste kommt ins Rutschen, wenn die Haftung H 0N berwunden wird, dasheit, wenn die Kraft auf den Prellbock F > 0N grer als die Haftung ist.
Der Bewegungsablauf setzt sich aus drei Bewegungen zusammen: vorher giltzwischen Kiste und Wagen Haftung H< 0N, beim Beginn des Rutschens trittdie Grenzhaftung H = 0N auf, wenn die Kiste die Grenzhaftung berwundenhat, tritt Rutschen auf R = N < 0N.
N
G
H
H
F
x, x, x
N
Q
...
Bild 4. 11 Schnittbild
Wenn Haftung herrscht, haben beide Massenpunkte dasselbe Koordinatensys-tem
x 1= x 2 = ,x x 1= x 2 = x . (4. 51)
Die Richtung von H durch das Betragzeichen beliebig whlbar.
Die NEWTONsche Bewegungsgleichungen lauten
g
Qx = H. (4. 52)
g
Gx = - H F. (4. 53)
(4. 51) in (4. 52) und dem Federgesetz
F = c x (4. 54)
(g
Q+
g
G) x = - c x = - x
QG
gc
x (4. 55)
in (4. 52)
H = -QG
Q
c x (4. 56)
Die Bedingung fr Grenzhaftung ist
H= 0N = 0Q x = 0 QQc
QG
=0c
QG . (4. 57)
Berechnung der Geschwindigkeit mit dem Energiesatz
2
1
g
QG v2=
2
1c x2. (4. 58)
Daraus folgt die Geschwindigkeit
v2 =QG
gc
02(
g
QG )2. (4. 59)
Die Mindestgeschwindigkeit ist somit unabhngig vom GewichtsverhltnisG
Q
vmin= 0 )QG(c
g = 0 gesGc
g (4. 60)
Auf gabe 4. 3
? System von zwei Massenpunkten
Aufstellen der Impulsgleichungen
Gerader, zentraler Sto
Aufstellen der NEWTONschen Bewegungsgleichungen
Physikalische Bindung durch Reibung
Ein Brett (Masse M) ruht auf zwei masselosen Rollen. Auf dem einen Ende desBrettes liegt ein Klotz (Masse m). Den Klotz stt eine Punktmasse (ebenfallsMasse m) mit der Geschwindigkeit v0. Der Sto sei voll elastisch. Zwischen Brettund Klotz herrscht der Reibungskoeffizient
gegeben: M, m, v0, e = 1,
gesucht: Bestimmung der Geschwindigkeit w von Brett und Klotz, wenn der Klotzrelativ zum Brett zur Ruhe gekommen ist und die Dauer des Rutschvorgangs.
m
M
v0m
Bild 4. 12 Brett mit zwei masselosen Rollen, auf dem ein Klotz liegt
Lsung
Der Bewegungsablauf setzt sich aus zwei Bewegungen zusammen: zuerst gibtes einen Sto von der Punktmasse auf den Klotz, danach beginnt das Rutschendes Klotzes auf dem Brett.
Zentraler, gerader Sto
Mit der Stobedingung mit der Geschwindigkeit der Masse v 1= v0und des Klot-zes v2 = 0 vor dem Sto und der Geschwindigkeit der Masse w1und des Klotzesw2 nach dem Sto
e = -0
12
v0
ww
(4. 61)
und dem Impulserhaltungssatz (4. 24) mit m1= m2= m
-
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14/41
m v0 = m w1+ m w2 (4. 62)
folgt mit voll elastisch Sto e = 1 in (4. 61)
w2- w1 = v0 (4. 63)
und aus (4. 62)
w2+ w1 = v0 (4. 64)
Aus (4. 63) und (4. 64) folgt
w2 = v0, w1 = 0. (4. 65)
Die Masse hat nach dem Sto keine Geschwindigkeit mehr (voll plastischerSto).
Da whrend des Stoes Reibungs- und Haftungskrfte unbercksichtigt bleiben,"wei das Brett noch nichts".
Rutschvorgang
N11 N12
N R
NR
GM
Gm
x , xm m
x , xM M
.
.
Bild 4. 13 Schnittbild
Die xm-, bzw. xM- Koordinate werden von t = 0, das heit unmittelbar nach demStovorgang aus gezhlt. Wenn Reibung herrscht, haben beide Massenpunkteein eigenes, voneinander unabhngiges Koordinatensystem
x m x M, x m x M. (4. 66)
Die NEWTONsche Bewegungsgleichungen lauten fr den Klotz
: m x m= - R (4. 67)
: m y m= Gm N = 0 (4. 68)
und fr das Brett
: M x M= R. (4. 69)
Das Reibungsgesetz ist
R = N = m g (4. 70)
Die Berechnung der Geschwindigkeiten durch Integration fr den Klotz mit derAnfangsbedingung x m0= w2 = v0
x m= - g t + x m0= - g t + v0 (4. 71)
und fr das Brett mit der Anfangsbedingung x M0= w1 = 0 folgt
x M= gM
mt + x M0= g
M
mt. (4. 72)
Die Bedingung fr das Ende des Rutschens zur Zeit t* ist
xm(t*) = x
M(t*) (4. 73)
Daraus folgt die Zeit t*
- m g t* + v0 = - m gM
mt* t* =
Mm
M
g
v0
(4. 74)
Eine Kontrolle fr Geschwindigkeit wBrettnach dem Rutschen ist
wBrett = x M(t*) = m g
M
mt* =
Mm
m
v0. (4. 75)
Auf gabe 4. 4?
System von zwei Massenpunkten
Aufstellen der Impulsgleichungen
Gerader, zentraler Sto
Ein Golfball (Masse m) stt mit der Geschwindigkeit v 1 gegen ein Hindernis(Masse M), das anfnglich in Ruhe ist.
gegeben: m, v1,, M = 5 m, e
gesucht: Bestimmung der Geschwindigkeit w1, die der Ball zurckrutscht, wenneine Stozahl e angenommen wird und den Weg des Klotzes M ber die rauheUnterlage (Reibungskoeffizient ).
v1s
Mm
Bild 4. 14 Golfball und Hindernis
Lsung
Es handelt sich um einen zentralen, geraden Sto.
Stobedingung
e = -12
12
vvww
(4. 76)
Impulssatz
m v1+ M v2 = m w1+ M w2 (4. 77)
aus (4. 76) mit v2 = 0 folgt
w2 = e v1+ w1, (4. 78)
in (4. 77)
m v1= m w1+ M w2 (4. 79)
Berechnung der Geschwind igkeit
in (4. 79)
w1 =MmMem
v1 =
6)e51( v1 (4. 80)
Diskussion der Stozahl (0 < e < 1) fr M = 5m
Fr den plastischen Sto e = 0 gilt
w1 =6
1v1, (4. 81)
fr den elastischen Sto e = 1 gilt
w1 = -3
2v1 (4. 82)
und fr e = 0,5
w1 = -4
1v1. (4. 83)
Diskussion der Stozahl (0 < e < 1) fr M = m
Fr den plastischen Sto e = 0 gilt
w1 =2
)e1( v1=
2
1v1, (4. 84)
fr den elastischen Sto e = 1 gilt
w1 = 0 (4. 85)
und fr e = 0,5
w1 =
4
1v1. (4. 86)
Abhngig von den Massen und der Stozahl verndern sich die Richtung undGre der Geschwindigkeit der Masse m nach dem Sto.
Wegberechnung mit d em Arbeitssatz
Es gilt
T - T0 = (3. 77)dsF
2
1M (w2
*2- w22) = - R s (4. 87)
mit R = N = M g und w2* = 0, wenn das Rutschen beendet ist
-2
1M w2
2= - M g s s =g2
w22
(4. 88)
mit w2 = Mm
)e1(m
v1 folgt
s = 2
22
Mmg2
)e1(m
v1
2 (4. 89)
-
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15/41
Auf gabe 4. 5?
System von zwei Massenpunkten
Aufstellen der Impulsgleichungen
Gerader, zentraler Sto
Bestimmung des Energieverlusts bei plastischem Sto
Man berechne den relativen Energieverlust beim plastischen Sto zweier
Krper in Abhngigkeit vom Massenverhltnis2
1
m
m. Vor dem Sto sei v2= 0.
gegeben:
2
1
m
m, v1, v2= 0, e = 0
gesucht: Energieverlust 0
10 )-(
Lsung
Fm2
m1
F
v1, w1 v2, w2
Bild 4. 15 Schnittbild zum Stozeitpunkt
Impulsgleichungen
m1(w1- v1) = - F (4. 90)
m2(w2- v2) = F (4. 91)
Die Stobedingung fr den plastischen Sto mit e = 0
0 = -21
21
v-v
w-w w1 = w2= w. (4. 92)
Energieverlust mit e = 0 (ideal plastischer Sto)
=2
2121
21
)v-(vm+m
mm
2
1
(4. 93)
mit (4. 93) und v2= 0 folgt aus (4. 91)
m2w = F (4. 94)
(4. 93) in (4. 90)
m1w - m1v1= - F (4. 95)
(4. 94) und (4. 95) wie aus dem Impulserhaltungssatz: "Impuls nach dem Sto =Impuls vor dem Sto"
(m1+ m2) w = m1v1 (4. 96)
Daraus folgt
w =
21
1
mm
m
v1 (4. 97)
Der relative Energieverlust berechnet sich aus der Energie vorher
0= 211 v
2
m (4. 98)
und der Energie nachher
1 =
2
wmm 221 =
21
2
21
121
v2
)mm
m(mm
= 2121
21 v
)mm(2
m
(4. 99)
In (4. 21) folgt
211
21
21
211
v2
m
v))mm(2
m
2
m(
=1
21
21
1
m
mm
mm
=
)mm(m
m)mm(m
211
21211
=21
21
2121
21
mmm
mmmm
=
21
2
mm
m
(4. 100)
Auf gabe 4. 6?
System von zwei Massenpunkten
Aufstellen der Impulsgleichungen
Gerader, zentraler Sto
Eine aus zwei Punktmassen und einer masselosen Verbindungsstange beste-hende Hantel fllt mit der Vertikalgeschwindigkeit v0auf eine glatte, schiefe Ebe-ne.
gegeben: m, a, v0,
gesucht: Bestimmung der Geschwindigkeitskomponenten der Hantel nach einemteilelastischen Sto
m m
a a
v0
Bild 4. 16 Hantel aus zwei Punktmassen und masselosen Verbindungsstange
Lsung
m m
a av0
S
xS yS
S..
.
Fx
Fx
Bild 4. 17 Schwerpunktskoordinaten und Stokraft xF
Impulsstze fr den Schwerpunkt S
2 m ( x Sn- x Sv) = - (4. 101)xF
2 m ( y Sn- y Sv) = 0 (4. 102)
( Sn- Sv) = - a cos (4. 103)xF
Die Stobedingung fr Stopunkt P mit x Sv = v0 cos, Sv = 0 und sn = - acos ergibt
e = -vorher,relP
nachher,relP
x
x
= -PSvSv
PSnSn
sx
sx
= -
cosv
)cosa(x
0
SnSn
- e v0cos= x Sn- Sna cos (4. 104)
(4. 104) in (4. 101) und (4. 103) eingesetzt ergibt mit = 2 m a2
x Sn=1cosecos
22
v0cos, Sn=
av
1cos)e1(cos 0
22
. (4. 105)
Aus (4. 102) folgt
y Sn= y Sv= v0sin. (4. 106)
Auf gabe 4. 7?
System von zwei Massenpunkten
Aufstellen der Impulserhaltungsstze
Gerader, zentraler Sto
Zwei Jungen (Masse m1und m2) stehen am Heck eines ruhenden Bootes (MasseM). Zunchst luft der erste Junge zum Bug und springt mit einer Geschwindig-
keit v0 relativ zum Boot in Wasser. Dann luft der zweite Junge zum Bug undspringt ebenfalls mit einer Geschwindigkeit v0relativ zum Boot ins Wasser. DasBoot gleite reibungsfrei im Wasser.
gegeben: m1, m2, M, v0
gesucht: Bestimmung der Geschwindigkeit des Bootes nach Absprung des zwei-ten Jungen und die nderung der Geschwindigkeit des Bootes, wenn die beidenJungen gleichzeitig zum Bug laufen und gleichzeitig mit der Geschwindigkeit v 0relativ zum Boot ins Wasser springen.
-
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16/41
M M
m2
m1
m2m1
Bild 4. 18 Zwei Jungen am Heck eines ruhenden Bootes
Lsung
Vor dem Springen ist das Boot in Ruhe. Der Gesamtimpuls fr das Gesamtsys-
tem ist Null
vi = 0. (4. 107)
Impulserhaltungssatz "Impuls vorher = Impuls nachher"
m1v1+ m2v2= m1w1+ m2w2 (4. 108)
Die Geschwindigkeit des Bootes nach dem Absprung beider Jungen nacheinan-der mit dem Impulserhaltungssatz
w
M
m2 m1
Bild 4. 19 Erster Junge springt ab
(m2+ M) w + m1(-v0+w) = 0nachher vorher (4. 109)
w =21
1
mmM
m
v0 (4. 110)
w**
M m2
m1
Bild 4. 20 Zweiter Junge springt ab
Die Geschwindigkeit des Bootes, nachdem der zweite Junge abgesprungen ist,mit dem Impulserhaltungssatz
M w*+ m2(-v0+w*) = (m2+ M) w
nachher vorher (4. 111)
w*= w +2
2
mM
m
v0= (
)mM)(mmM(
mmm2MmMm
221
222121
) v0 (4. 112)
Die Geschwindigkeit des Bootes nach dem Absprung beider Jungen gleichzeitigmit dem Impulserhalungssatz
w **
M
m2m1
**
Bild 4. 21 Beide Jungen springen gleichzeitig ab
M w**+ (m1+ m2) (-v0+w**) = 0
nachher vorher (4. 113)
w**=21
21
mmM
mm
v0 (4. 114)
Mit den Zahlenwerten m1= 70 kg, m2= 50 kg, M = 200 kg und v0= 3s
mergibt
sich
w*= ()50200)(5070200(
5050507025020070200
) 3s
m= 1,256
s
m (4. 115)
w**=5070200
5070
3s
m= 1,125
s
m (4. 116)
Auf gabe 4. 8?
System von zwei Massenpunkten
Aufstellen der NEWTONschen Bewegungsgleichungen
Physikalische Bindung durch Reibung
Aufstellen der Impulsgleichungen
Gerader, zentraler Sto
Ein PKW 2 (Masse m2) schleudert auf regennasser Strae und bleibt quer ste-hen. Ein nachfolgender PKW 1 (Masse m1) kommt mit der Geschwindigkeit v1heran, erkennt das Hindernis und beginnt im Abstand s1 vom querstehendenPKW 2 (VW) eine Vollbremsung (Rutschen, Reibungskoeffizient 1). Der Brems-
weg reicht nicht aus, es kommt zum Zusammensto (Stozahl e). Der querste-hende PKW 2 (VW) wird um die Strecke s2(Reibungskoeffizient 2) weiterge-schoben.
gegeben: m1, m2, s1, s2,1,2gesucht: Wie gro war die Geschwindigkeit v10des nachfolgenden PKW 1. VorGericht bestreitet der PKW 1- Fahrer die berschreitung der zulssige Hchstge-
schwindigkeit (50h
km). Fr die Zahlenwerte: m1 = 2 m2 = 2 m, g 10 2s
m,
1 =2=3
1, s1 = 2 s2 = 40 m, e =
2
1ist zu berprfen, ob die Aussage glaubwr-
dig ist.
PKW 2PKW 1
m2v0
s2 s1
m1
Bild 4. 22 PKW 2 querstehend auf regennasser Strae und nachfolgender PKW 1
Lsung
Die Restgeschwindigkeit v1bei einer Vollbremsung bis vor dem Sto wird berdie NEWTONschen Bewegungsgleichung berechnet
m1 x
1= - 1m1g x
1= 1
1
dx
xd
dt
dx1= 1
1
dx
xd
x
1 = -1g (4. 117)
Durch Integration folgt die Restgeschwindigkeit
11
xx
0x
1 xdxm1s
= 11
sx
0x
1 xdgm1
m12
1( - v2s1x
02) = - 1m1g s1 (4. 118)
Mit dem Energiesatz ergibt sich der Weg s1
v12 = = - 2 2s1x 1g s1 + v10
2 (4. 119)
Der Zusammensto erfolgt mit der Stozahl e unter der Stobedingung
e = -12
12
vv
ww
. (4. 120)
Aus dem Impulserhaltungssatz
m1v1+ m2v2= m1w1+ m2w2 (4. 121)
folgt die Geschwindigkeit w2
w2 =21
2112211
m+m
)v-(vme+vm+vm (4. 122)
mit v2= 0 ergibt sich dann
w2 = 121
1 vm+m
e)+(1m. (4. 123)
Das Rutschen des PKW 2 mit Energiesatz ergibt
m22
1w2
2 =2m2g s2 (4. 124)
m2 2121
1 )vm+m
e)+(1m( = 2 2m2g s2. (4. 125)
Laut Vermessung mit s2=2
1s1 ergibt sich
-
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17/41
21
21
1 )vm+m
e)+(1m( = 2 2g
2
1s1 =2g s1
2
21
221
)m+(m
e)+(1m(- 2 1g s1 + v10
2) =2g s1 (4. 126)
Daraus ergibt sich die Geschwindigkeit des PKW 1- Fahrers zu
v102 =2g s1 22
1
221
e)+(1m
)m+(m+ 2 1g s1 = g s1 (2 2
2
1
2
e)+(1
)m
m+(1
+ 2 1) (4. 127)
Mit den Zahlenwerten m1 = 2 m2 = 2 m, g 102s
m,1 =2=
3
1, s1 = 2 s2 = 40 m
und e =2
1ergibt sich
v102 = 10
2s
m40 m(
3
1
2
2
)2
1+(1
)2
1+(1
+ 23
1) = 400
2
2
s
m. (4. 128)
Damit war die Geschwindigkeit des PKWs 1- Fahrers
v10= 20sec
m= 72
h
km> 50
h
km (4. 129)
Auf gabe 4. 9
? System von zwei Massenpunkten
Aufstellen der NEWTONschen Bewegungsgleichungen
Aufstellen der Impulsgleichungen
Gerader, zentraler Sto
ber eine in A drehbar gelagerte Rolle (masselos, Radius r) ist ein masselosesSeil geschlungen, an dem die beiden Massen m1und m2befestigt sind. Die Ln-ge des Seils ist so gro, da es gerade gespannt ist, wenn beide Massen dieLage z = 0 einnehmen. Die Masse m1wird nun um h1angehoben und fallen ge-lassen, whrend m2auf der Unterlage liegen bleibt.
gegeben: m1, m2, h1, h2, r
gesucht: Bestimmung der Geschwindigkeit v, mit der die Masse m1am Boden (z
= - h2) ankommt, wenn sie in der beschriebenen Lage (z = h1) losgelassen wird.
m2z
r
A
m1
h1
h2
Bild 4. 23 Massen m1und m2
Lsung
Es liegen 3 Phasen der Bewegung vor.
Die erste Bewegungsphase ist eine gleichfrmige Bewegung von z = h1bis z = 0.Mit einer masselosen Rolle und der freifallenden Masse m1 folgt aus dem derEnergieerhaltungssatz
T - W = const. (3. 77)
fr den freien Fall die Geschwindigkeit bei z = 0
v1= 1gh2 . (2. 74)
Die zweite Bewegungsphase ist ein plastischer Sto mit der Stozahl e = 0. DerDrall um den Drehpunkt A bleibt erhalten, aber nicht der Impuls, da eine Stokraftim Lager A auftritt.
Drallsatz
r m1v1+ 0 = r m1 v2+ r m2v2 (4. 130)
Daraus folgt die Geschwindigkeit der Masse m 2nach dem Sto
v2=21
1
mm
m
v1=
21
1
mm
m
1gh2 . (4. 131)
Die erste Bewegungsphase ist eine gleichfrmige Bewegung von z = 0 bis z = -h2mit dem Energieerhaltungssatz
T1+ W1= T2+ W2 (3. 77)
2
1(m
1+ m
2) v
2
2+ 0 =2
1(m
1+ m
2) v2 (m
1- m
2) g h
2 (4. 132)
v2 = v22+ 2
21
21
mm
mm
g h2 = 2 g (h1(21
1
mm
m
)2 + h2
21
21
mm
mm
) (4. 133)
folgt die Geschwindigkeit v am Boden
)mm
mmh
)m(m
m(hg2
21
2122
21
21
1
v = . (4. 134)
5 Bewegung des starren Krpers
?Auf gabe 5. 1
Bestimmung der Massentrgheitsmomente verschiedenerQuerschnitte bezglich einer Achse z
Folgende massebehaftete Krper sind gegeben a) Stab (Lnge l, Masse m); b)Kreisplatte (Radius r, Masse m); c) Rechteckplatte (Seitenlngen a, b, Masse m);d) Kugel (Radius r, Masse m); e) Kegel (Radius r, Hhe h, Masse m); f) Winkel(Schenkellnge a, Schenkelmasse m).
gegeben: l, r, a, b, h, a, t, a >> t
gesucht: Bestimmung der Massentrgheitsmomente bezglich einer Achse zdurch 0, die senkrecht zur Zeichenebene steht.
a) b) c)
d) e) f)
Bild 5. 17 Verschiedene massebehaftete Krper; a) Stab; b) Kreisplatte; c) Rechteckplatte;d) Kugel; e) Kegel; f) Winkel
-
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18/41
Lsung
a) Stab
l
0 r
dr
dm = A dr
Bild 5. 18 a) Stab mit infinitesimalem Massenelement dm
Massentrgheitsmoment mit A = Stabquerschnitt und = Dichte folgt Sauf denSchwerpunkt bezogen
S=
2
l
2
l
2 dmr = A
2
l
2
l
2 drr =3
Ar3
2
l
2
l
=12
Al3=
12
ml2, (5. 85)
Oauf die Achse z bezogen
Z= = l
0
2 dmr3
Ar3
l
0=
3
1m l2 (5. 86)
oder mit dem STEINER- Anteil
Z= S+2
2
l
m =
12
ml2+
4
ml2=
3
1m l2. (5. 87)
b) Kreisplatte
0
r
drdS
R
dm = t r dr d
Bild 5. 19 b) Kreisplatte mit infinitesimalem Massenelement dm
Massentrgheitsmoment mit Scheibendicke t auf den Schwerpunkt S bezogen
S= = t = 2 tm
2dmr 2
0 R
0
3 ddrr4
R4=
2
1m R2 (5. 88)
Oauf die Achse z bezogen
O= S+ m R2=
2
3m R2. (5. 89)
c) Rechteckplatte
0
dy
dx
r
x
y
dm = t dx dy
Bild 5. 20 c) Rechteckplatte mit infinitesimalem Massenelement dm
Massentrgheitsmoment mit Plattendicke t auf den Schwerpunkt S bezogen
S= Z= = t m
2 dmr
2
a
2
a
2
b
2
b
(x2+ y2) dx dy = t
2
b
2
b
(3
x3+ y2x) dy 2
a
2
a
=t (3
yx3+
3
xy3) 2
a
2
a
2
b
2
b
(5. 90)
Oauf die Achse z bezogen
O= t
a3
2b
b3
2a
33
=12
1m (a2+b2). (5. 91)
d) Kugel mit Scheibe von infinit esimal kleiner Dicke dz
0z
dz
Bild 5. 21 d) Kugel mit Scheibe von infinitesimaler Dicke dz
Kugel in Scheiben zerlegen (Radius , Dicke dz) auf den Schwerpunkt S = Obezogen
SKugel= SScheibe=
r
r2
4
dz= 2
r
r(r2z2)2dz
=2
[r4z -
3
2r2z3+
5
1z5]
r
r
=
15
8 r5=
5
2m r2. (5. 92)
e) Kegel
0
E
E
Schnitt E- E
z
dyy
Bild 5. 22 e) Kegel mit Scheibe von infinitesimaler Dicke dz
Der Kegel wird in Scheiben (Radius , Dicke dy) zerlegt. Das Eigentrgheitsmo-ment einer Scheibe aus Integration oder Tabelle 5. 1
z Scheibe= m
2dm =4
1
)y(
4 dy (5. 93)
Oauf die Achse z bezogen
O Scheibe= z Scheibe+ y)y(
2 2 dy = [)y(
4
4+ y2 2] dy (5. 94)
mit = h
r
folgt
O Scheibe= [y
4
4
h4
ry4+
2
2
h
ry4] dy. (5. 95)
O Kegel= O Scheibe= 22
h
r(1 +
2
2
h4
r) y
h
0
4dy =5
1 r2(h2+
4
r2) h
=5
3m (h2+
4
r2) (5. 96)
f) Winkel
0
a
aS2
S1
d
Bild 5. 23 f) Winkel
Massentrgheitsmoment mit STEINER- Anteilen
O ges= S1+ m r2+ S2+m (
2
a)2 (5. 97)
mitS1= S2=12
ma2 und d2=
4
a2+ a2=
4
5a2 ergibt
O ges= 2 ( 12m a2) + 45 m a
2+ 41 m a2= 35 m a
2 (5. 98)
-
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19/41
Auf gabe 5. 2?
Aufstellung der NEWTONschen Bewegungsgleichungen unddes Momentensatzes am starren Krper
Lsung durch Schneiden
Bestimmung des Zeitpunkts, an dem die Zylinder aufeinanderrollen
Bestimmung der Winkelgeschwindigkeiten
Ein Vollzylinder (G1, r1) ist an einer gewichtslosen Stange drehbar befestigt. Einzweiter Vollzylinder (G2, r2) ist um A drehbar gelagert. Der Zylinder 2 ruht zu-nchst. Der Zylinder 1, der sich mit der Winkelgeschwindigkeit dreht, wird auf
ihn gesetzt, so da beide aufeinander rutschen (Reibungskoeffizient ).0
gegeben: G1, r1, G2, r2, , 0
gesucht: Bestimmung der Zeit tr, nach der beide Zylinder aufeinander rollen, unddie Gre der Winkelgeschwindigkeiten und .1 2
r1
r2A
m1
m2
0.
Bild 5. 24 Zwei Vollzylinder
Lsung
r1
r2A
m1g
1
.
BV
BH
BVBH
RN
R
N
2
.
m g2
Bild 5. 25 Schnittbild
Die Momentenstze an den beiden Zylinder liefern
1 = - R r1 1, (5. 99)
2 = R r2 2. (5. 100)
Mit dem Reibungsgesetz
R = N (5. 101)
und der Statik an der masselosen Stange
N = m1g, BV= 0 (5. 102)
und den Massentrgheitsmomenten
1=2
1m1r1
2,2=2
1m2r2
2 (5. 103)
ergeben sich in (5. 99) und (5. 100) eingesetzt die Winkelbeschleunigungen derZylinder
1 = - 2 1r
g (5. 104)
2 = 2 2r
g
2
1
m
m (5. 105)
nach Integration folgen mit = und = 0 Die Winkelgeschwindigkeiten10 0 20
1 = - 2 1r
gt + , (5. 106)0
2 = 2 2r
g
2
1
m
mt (5. 107)
Fr die Bestimmung der Zeit tr, an der die Zylinder Walzen aufeinander abrollen,ist die Bedingung, da die gleiche Umfangsgeschwindigkeit herrscht. Es gilt
r1 (t1 r) = r2 (t2 r). (5. 108)
Daraus ergibt sich die Zeit tr
- 2 g tr+ r1 = 2 g02
1
m
mtr tr=
)m
m1(g2
r
2
1
01
(5. 109)
Zu diesem Zeitpunkt sind die Winkelgeschwindigkeiten und1 2
1 (tr) = - 2 1r
g
)m
m1(g2
r
2
1
01
+ = -0
2
1
0
m
m1
+ , (5. 110)0
2 (tr) = 2 2rg
2
1
m
m
)mm1(g2
r
2
1
01
= 2
1
r
r
2
1
m
m
2
1
0
mm
1
. (5. 111)
Auf gabe 5. 3?
Aufstellung der NEWTONschen Bewegungsgleichungen unddes Momentensatzes am starren Krper
Lsung durch Schneiden
Bestimmung des Antriebsmoments
Auf einer homogenen zylindrischen Walze wird ein masseloses dehnstarres Seil
aufgewickelt, an dem die Masse m2hngt.gegeben: m1, m2, r, = ax
gesucht: Bestimmung des Antriebsmoments M0, das aufgewandt werden mu,um die Masse m2mit = a zu beschleunigen.x
m1
BA
r
m2
M0
x
.
.
Bild 5. 26 Homogene zylindrische Walze mit Seil
Lsung
m2
x.
m1
BA
r
M0
S
.
S
Bild 5. 27 Schnittbild
Der Momentensatz fr die Rolle lautet
-
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A: A = M 0- r S (5. 112)
und die NEWTONschen Bewegungsgleichungen fr den Krper sind
: m2 =mx 2a = S - m2g. (5. 113)
Die Kinematik an der Rolle
x = r = a =r (5. 114) x
Damit folgt aus (5. 113)
S = m2 + mx 2g = m2(a + g) (5. 115)
und aus (5. 112)
M0 =A + r S (5. 116)
mitA= 21
m1r2 und =
r
aergibt sich das Antriebsmoment
M0=2
1m1r
2r
a+ r m2(a + g) =
2
1m1r a + r m2(a + g). (5. 117)
Auf gabe 5. 4?
Aufstellung der NEWTONschen Bewegungsgleichungen unddes Momentensatzes am starren Krper
Lsung durch Schneiden
Lsung mit dem d ALEMBERTSCHEN Prinzip
Bestimmung der Lagerreaktionen
Reibung zwischen Balken und Klotz
Massebehaftete Umlenkrolle
Am freien Ende eines in B starr eingespannten, masselosen Brettes (Lnge l) isteine Rolle (Radius r, Masse m) reibungsfrei drehbar gelagert. ber die Rolle luftein masseloses, dehnstarres Seil, an dessen Enden die Punktmassen 1 und 2(Masse jeweils m) befestigt sind. Die Punktmasse 1 rutscht (Reibungskoeffizient) auf dem Brett.
gegeben: l, r, m1= m2= m, =2
1m r2,
gesucht: Bestimmung der Lagerreaktionen in B in Abhngigkeit von der Lage xdes Krpers 1.
, m
Bild 5. 28 In B starr eingespanntes, masseloses Brett mit Rolle
1. Lsungsmglichkeit durch Schneiden
S1
N
R
R
NMB
S1
Ky
Kx
Ky
KxS2
m g
S2
x2
x1
Bild 5. 29 Schnittbild
Zur Ermittlung der Lagerkrfte mssen die Seilkrfte S1und S2berechnet wer-den. Dazu ist das Aufstellen der Bewegungsgleichungen notwendig. Fr Krper 1mit m1= m
: m x 1= S1 R, (5. 118)
: 0 = m g N, (5. 119)
fr die Masse 2
: m x 2= m g - S2, (5. 121)
und fr die Rolle gilt
: = (S 2 S1) r. (5. 122)
Das Reibungsgesetz lautet
R = N = m g. (5. 120)
Die Gleichgewichtsbedingungen an der Rolle sind
: 0 = Ky- m g - S2, (5. 123)
: 0 = Kx S1. (5. 124)
Die Kinematik an der Rolle ergibt die Beziehung zwischen den Geschwindigkei-ten
x 1= r = x 2= (5. 125)x
(5. 125) mit (5. 119) und (5. 121) in (5. 118) ergibt
m = Sx 1 -m g. (5. 126)
(5. 125) in (5. 122) ergibt
m = m g - Sx 2. (5. 127)
(5. 126) + (5. 127) ergibt
2 m = m g (1 - ) + Sx 1- S2. (5. 128)
Aus (5. 120) folgt
21 m = - Sx 1+ S2. (5. 129)
(5. 129) in (5. 128) ergeben die Beschleunigung der Masse
2 m +x2
1m = m g (1 - ) + Sx 1- S2- S1+ S2
=x5
2g (1 - ). (5. 130)
(5. 130) in (5. 126) ergeben die Seilkraft S1
S1= m (5
2g (1 - ) + g) = m g
5
32 (5. 131)
und in (5. 130) in (5. 127) ergeben die Seilkraft S2
S2= - m g (5
2g (1 - )) + m g = m g
5
23 . (5. 132)
Aus (5. 123) folgt
Ky= m g5
28 , (5. 133)
aus (5. 124)
Kx= m g5
32 . (5. 134)
Damit ergeben sich die Lagerreaktionen fr den Balken
: BH= R Kx=5
2m g (- 1), (5. 135)
: BV = N + Ky= m g5
213 , (5. 136)
: MB= - N x KB yl = m g (- x l5
28 ). (5. 137)
2. Lsungsmglichk eit mit dem d ALEMBERTschen Prinzip
-
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21/41
Bild 5. 30 Einfhren der Vorzeichen, der ueren Krfte, der d ALEMBERTschen Schein-krfte und der Reibungskraft
Hier wird die Reibungsarbeit in den Ausdruck miteinbezogen. Fr den Klotz ist eseine negative Arbeit, fr den Balken ist sie Null, weil er sich nicht bewegt.
W = - - R x 1 m2 x 2x2+ m2g x2 m x 1x1= 0 (5. 138)
Mit der Kinematik aus (5. 125) eingesetzt, folgt
W = (-2
1m r2
2r
1x - m g m + m g m )x = 0 (5. 139)x x
mitx0 folgt
x =
5
2g (1 - ). (5. 140)
Lagerreaktionen ergeben sich durch Schneiden am Balken wie oben.
Auf gabe 5. 5
? Aufstellung der NEWTONschen Bewegungsgleichungen unddes Momentensatzes am starren Krper
Lsung durch Schneiden
Lsung mit dem d ALEMBERTschen Prinzip
Masselose Umlenkrolle
Haftung zwischen Rolle 1 und Rolle2
Bestimmung der Beschleunigung
Bestimmung der Lagerkraft
Mit dem skizzierten System wird das Gewicht (Masse m3) nach oben gezogen.Die Rollen 1 (Masse m1, Massentrgheitsmoment1) und 2 (Masse m2, Mas-sentrgheitsmoment2) sind reibungsfrei gelagert. Die Umlenkrolle ist masselos.Das konstante Antriebsmoment MB0greift an der Rolle 1 an. Zwischen beidenRollen besteht Haftung.
gegeben: m1, m2, m3, M0, r1, r2,1,2,0
gesucht: Bestimmung der Beschleunigung des Gewichtes nach oben und derAuflagerkraft in A.
x
m3
A B
masselos
x
M0
m ,2 2
m ,1 1
r2r1
.Rolle 1
Rolle 2 0
Bild 5. 31 Rollensystem mit der Masse m3
1. Lsungsmglichkeit durch Schneiden
m g2
AV
S
N
H
2
N
H
1
m g3
B
masselos
x
M0
m ,2 2
m ,1 1
r2r1
.
Rolle 1
Rolle 2S
S
a)
b)
c)
d)
Bild 5. 32 Schnittbild; a) Rolle 1; b) Rolle 2, c) Umlenkrolle; d) Gewicht
Der Momentensatz und die NEWTONschen Bewegungsgleichungen fr die Rolle2
: 2 2= H r2 S r2 (5. 141)
: AV= m2g H, (5. 142)
die Rolle 1
: 1 1= M0- H r1 (5. 143)
und fr das Gewicht mit S1= S2= S an der Umlenkrolle
: m3 = S mx 3g. (5. 144)
Mit der Kinematik fr das Gewicht, das ber ein Seil mit der Rolle 2 verbundenist, gilt
x
= r2
2 (5. 145)
und fr die Rolle 1, die auf der Rolle 2 rollt, gilt
r1 1= r2 2. (5. 146)
Mit sechs Unbekannten 1, H, S, AV, 2, folgt aus den sechs Gleichungenx
x =)m
r
1
r
1(
gmr
M
3222
121
31
0
. (5. 147)
Aus (5. 141) folgt die Bestimmung der Auflagerkraft
H = (m3 + mx
3g) + 2 22r
x
, (5. 148)
in (5. 142) folgt die Lagerkraft
AV= m2g H = m2g (m3 + mx 3g) + 22
2
r
x= m2g - m3g (m3+ 2
2
2
r
)
(5. 149)
x
2. Lsungsmglichk eit mit dem d ALEMBERTschen Prinzip
m g2
2
1
m g1
m g3 1 1
2 2
m x3
masselos
x
M0
r2r1
.Rolle 1
Rolle 2 0
Bild 5. 33 Einfhren der Vorzeichen, der ueren Krfte und der d ALEMBERTschenScheinkrfte
W = - 2 22- 1 11+ M01- m3 x - mx 3g x = 0 (5. 150)
Mit der Kinematik aus (5. 145) und (5. 146) in (5. 150) und eingesetzt
W = - 22r
x
2r
x- 1
1r
x
1r
x+ M0
1r
x- m3 x - mx 3g x = 0, (5. 151)
Die virtuelle Verrckung ausgeklammert
x (- 22r
1
2r
1- x 1
1r
1
1r
1+ Mx 0
1r
1- m3 - mx 3g) = 0 (5. 152)
mitx0 folgt
-
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22/41
x =)m
r
1
r
1(
mgr
M
3222
121
31
0
(5. 153)
Die Auflagerkraft AVergibt sich durch Schneiden wie im oberen Lsungsweg.
Auf gabe 5. 6?
Aufstellung der NEWTONschen Bewegungsgleichungen unddes Momentensatzes am starren Krper
Lsung durch Schneiden
Lsung mit dem d ALEMBERTschen Prinzip
Ein Fahrzeug, vereinfacht durch zwei homogene, zylindrische Walzen (Massenm) dargestellt, die durch einen Balken (Masse m0) verbunden sind, rollt auf einerhorizontalen Bahn infolge eines Moments M0, das vom Motor auf die hintere Wal-ze (ideale Lagerung) abgegeben wird.
gegeben: m, r, m0, M0
gesucht: Bestimmung der Beschleunigung des Fahrzeugs und der Krfte inden Radlagern A und B.
x
A Bxm0
m, r m, r
M0
.
Bild 5. 34 Fahrzeug, vereinfacht durch zwei homogene, zylindrische Walzen dargestellt
1. Lsungsmglichkeit durch Schneiden
mg
mg
x
x
x
Rad 1
m g0AV
AV
AH
AH
H1N1H2 N2
BH
BH
BV
BV
M0
Rad 2
..
..
.
Balken
Bild 5. 35 Schnittbild
Die NEWTONschen Bewegungsgleichungen und Momentenstze fr das Rad 1
m = Ax H+ H1, (5. 154)
A = - H 1 r + M0, (5. 155)
und das Rad 2
m = Bx H- H2, (5. 156)
B = HB 2 r. (5. 157)
Mit dem Massentrgheitsmoment A=2
1m r2 folgt aus (5. 155)
2
1m r2 = - H1 r + M0, (5. 158)
mit dem Massentrgheitsmoment B=B
2
1m r folgt aus (5. 157)
2
2
1m r2 = H2 r. (5. 159)
Fr den Balken gilt
m0 = Ax H- BH, (5. 160)
und aus der Statik wegen der gefhrten Bewegung
AV=2
1m0g, (5. 161)
BBV=
1
2m0g. (5. 162)
Die Kinematik liefert
x = r . (5. 163)
Aus (5. 159) mit (5. 163)
H2 =2
1m (5. 164)x
aus (5. 156) mit (5. 164) folgt
BBH=
2
3m x (5. 165)
aus (5. 159)
H1= -2
1m +x
r
1M0 (5. 166)
aus (5. 154)
AH=r
1M0 -
2
3m (5. 169)x
in (5. 160) liefert die Beschleunigung
x =)m3m(r
M
0
0
. (5. 170)
Die Auflagerkrfte liefern (5. 161), (5. 162), (5. 165) und (5. 169)
AH=)m3m(r
)m2
3m(M
0
00
, AV=
2
1m0g, BH=
)m3m(r
mM2
3
0
0
, BV=
2
1m0g. (5. 171)
2. Lsungsmglichk eit mit dem d ALEMBERTschen Prinzip
Bxm x0
m g
m, r
M0
.mxmx
..
.... A B.. ..
..
..
m g0 m g
Bild 5. 36 Einfhren der Vorzeichen, der ueren Krfte und der d ALEMBERTschenScheinkrfte
Der Arbeitssatz liefert
W = (M0-A )- B - 2 m x - mB x 0 x = 0 (5. 170)x
Mit der Kinematik aus (5. 163) und den Massentrgheitsmomenten A=2
1m r2
undB=B2
1m r folgt2
W = (M0 - 21 m r2
r1 )x
r1 x - 2
1 m r2r1 x
r1 x - 2 m x - mx 0 x = 0,
(5. 171)
x
W = ((M0r
1-
2
1m ) -x
2
1m - 2 m - mx x 0 )x = 0 (5. 172)x
mit der virtuellen Verrckung x0 folgt die Beschleunigung
M0r
1= (3 m +m0) =x x
)m3m(r
M
0
0
(5. 173)
Die Schnittkrfte erhlt man durch Schneiden wie in der oberen Lsungsmetho-de.
Auf gabe 5. 7?
Aufstellung der NEWTONschen Bewegungsgleichungen undMomentensatz am starren Krper
Lsung durch Schneiden
In dem skizzierten Planetengetriebe ist das Zahnrad 1 in 0 reibungsfrei drehbargelagert, Zahnrad 2 luft einerseits auf Zahnrad 1, andererseits in einem festste-henden Zahnkranz, dessen Mittelpunkt in 0 liegt. Die Zahnrder (homogeneScheiben) haben gleiche Massen m und gleiche Radien r.
gegeben: m, r, 0.
-
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23/41
gesucht: Bestimmung der Beschleunigungen und und der Gre der
Winkelgeschwindigkeit fr = 90)(1 )(
0, wenn das System ohne Anfangsgeschwin-digkeit aus der Lage 0= 60
0losgelassen wird.
r
0
Zahnrad 1
2
.
1
.
Zahnrad 2
r
m
m
Bild 5. 37 Planetengetriebe
Lsung
2.
.x2
mg
1.
H2H2
N2
N2
N1N1
H1
H1
Bild 5. 38 Schnittbild
Die Momentenstze und NEWTONschen Bewegungsgleichungen fr das Zahn-rad 1 lautet
1 = H1 r, (5. 174)
das Zahnrad 2
2 = H2 r - H1 r, (5. 175)
m x 2= m g sin- H1 - H1. (5. 176)
Die Kinematik folgt aus Bild 5. 39
a)
2
1.
.
.x2
r
r
rMP
MP
b)
r
r
r
.
.x2
MP
Bild 5. 39 Kinematik des Systems; a) Geschwindigkeiten der beiden Zahnrder, die aufein-ander abrollen; b) Winkelgeschwindigkeit der Verbindungsgeraden
r 1= 2 r 2, (5. 177)
x 2 = r 2, (5. 178)
x 2 = 2 r = r 2. (5. 179)
Der Momentanpol des Zahnrads 2 ist nur fr kleine Bewegungen in Ruhe (sieheGeschwindigkeitsverteilung Bild 5. 39 a und b).
Die Berechnung der Beschleunigungen erfolgt mit =21 m r2und (5. 175) in (5.
178) und (5. 179) * r
2
3m r x 2 = r m g sin - 2 H1r, (5. 180)
mit (7)/ 2, (4) und (5. 175) folgt
4
7m r x 2=
2
1r m g sin (5. 181)
Daraus folgen die Beschleunigungen des Planetengetriebes
x 2=7
2g sin , 1 =
7
4
r
gsin , 2 =
7
2
r
gsin , =
7
1
r
gsin (5. 182)
Aus der Trennung der Vernderlichen
=dt
d=
d
d
dt
d=
d
d = d
7
1
r
gsin d (5. 183)
und mit der Integration folgt
.
0
d =7
1
r
g
90
600
dsin 2
1 2=
7
1
r
g(- 0 + cos600). (5. 184)
Daraus folgt die Winkelgeschwindigkeit
() =r7
g. (5. 185)
Auf gabe 5. 8?
Aufstellung der NEWTONschen Bewegungsgleichungen unddes Momentensatzes am starren Krper
Lsung durch Schneiden
Lsung mit dem d ALEMBERTschen Prinzip
Zwei Walzen 1 und 2 sind auf einer gemeinsamen Achse A gelagert. Sie knnensich unabhngig voneinander drehen. Die Walze 1 rollt auf einer horizontalenEbene und ist ber ein Seil S1mit der Masse 3 verbunden. Das um die Walze 2geschlungene Seil S2ist an der Wand befestigt.
gegeben: m1, m2, m3,1,2, r, R
gesucht: Bestimmung der Beschleunigung x 1 der gemeinsamen Achse A undder Seilkraft S1
m ,1 1 masselos
S1
r
R
A m ,2 2
m3
Walze 1S2
Walze 2
Bild 5. 40 Zwei Walzen 1 und 2 auf einer gemeinsamen Achse A
1. Lsungsmglichkeit durch Schneiden
S1
Walze 1
21
x1
x3
S2
AH
AV
x2
m g1
AHAV
S1
N HWalze 2
m g3
m g2
..
Masse
.
Bild 5. 41 Schnittbild
Die NEWTONschen Bewegungsgleichungen und die Momentenstze lauten frdie Walze 1
m1 x 1= S1 AH+ H, (5. 186)
1 1= S1R H R, (5. 187)
fr die Walze 2
m2 x 2= AH S2, (5. 188)
2 2= S2r (5. 189)
-
7/24/2019 MMD_KUN_LSG_2x2
24/41
und fr die Masse
m3 x 3= m3g - S1. (5. 190)
Mit der Kinematik in Bild 5. 42 folgt
a)MP
1
x1
x3
b)
MP
2
x2
Bild 5. 42 Kinematik a) an der Walze 1; b) an der Walze 2
x 3= 2 x 1 (5. 191)
1=R
x1 (5. 192)
2=r
x2 (5. 193)
Die Geschwindigkeit der gemeinsame Achse A
x 1= x 2= (5. 194)x
Mit der Kinematik aus (5. 191), (5. 192) und (5. 193) und nach der Elimination von
S1, S2, H, AHfolgt die Beschleunigung
x =
22
21
321
3
rRm4mm
gm2
. (5. 195)
Aus (5. 190) folgt die Seilkraft mit (5. 195)
S1 = m3g
2212321
221221
r
1
R
1m4mm
r
1
R
1mm
. (5. 196)
2. Lsungsmglich keit mit d em d ALEMBERTschen Prinzip
masselos
m g3
(m+m )x1 2 2 2
1 1
2 1
x , x1 2
x3
m x3 3
..
..
..
..
. .
. .
(m+m )g1 2
Bild 5. 43 Einfhren der Vorzeichen, der ueren Krfte und der d ALEMBERTschenScheinkrfte
Der Arneitsatz liefert
W = (m3g m3 x 3)x3 (m1+ m2) x x 1 11 2 22= 0. (5. 197)
Mit der Kinematik aus (5. 191), (5. 192) und (5. 193) in Bild 5. 42 folgt
W = (m3g m32 ) 2 x (mx 1+ m2) x x 1 2R1
x x 2 2r1
x x = 0,
(5. 198)
(2 m3g (4 m3 m1- m2 21
R
-
22
r
)x = 0. (5. 199)x
Mit der virtuellen Verrckung x0 folgt die Beschleunigung
x 1=22
21
321
3
rRm4mm
gm2
. (5. 200)
Bestimmung der Stabkraft S1durch Schneiden wie in der oberen Lsungsmg-lichkeit.
Auf gabe 5. 9?
Aufstellung der NEWTONschen Bewegungsgleichungen unddes Momentensatzes am starren Krper
Lsung mit dem Energiesatz
Lsung mit dem d ALEMBERTschen Prinzip
Eine Stufenrolle 1 (Masse m1, Gesamtmassentrgheitsmoment 1, Radien r und r+ R) rollt auf einer schiefen Ebene und ist mit einem dehnstarren, masselosenSeil ber die in A reibungsfrei drehbar gelagerte Rolle 2 (m 2, R) mit der Rolle 3(m3, R) verbunden. ber die Rolle 3 ist ein weiteres Seil gefhrt, das einerseitsbei B befestigt ist und an dessen anderem Ende die Masse M hngt.
gegeben: m1, m2= m, m3= m, M, r, R, 1,
gesucht: Bestimmung der Beschleunigung des Schwerpunktes der Stufenrolle
1 und der Gre der Masse M, damit das System in Ruhe ist.1x
r
R
m ,1 1R
R
A
m3
M
x1
Stufenrolle 1
Rolle 2
B
21
3
x3
Rolle 3
Masse
.
x4
.
.
..
Bild 5. 44 Stufenrolle 1 auf einer schiefen Ebene
1. Lsungsmglichkeit m it dem Energiesatz
Der Energieerhaltungssatz lautet mit dem Massentrgheitsmoment =2
1m r2
m1g sinx1+ 2
1
m1 x
1
2
+ 2
1
1
1
2
+ 2
1
2
2
+ 2
1
3
2
+ 2
1
m x
3
2
m g x3 M g
x4+2
1M x 4
2= const. (5. 201)
nach Ableitung nach der Zeitdt
d(5. 201) folgt
m1g sin x 1+ m1 x 1 x 1+ 1 1 1+ 2 2+ 3 3 + m x 3 x 3 m g x 3 M g x 4+ M x 4 x 4= 0. (5. 202)
Die Kinematik liefert nach Bild 5. 45
r
r+Rx1
a)
b)
2
1
3x4
x2
x2
x3
2x2
c)
MPMP
MP
.
.
.
.
.
.
.
..
.
Bild 5. 45 Kinematik; a) Stufenrolle 1; b) Rolle 2; c) Rolle 3
x 1= 1(r + R) (5. 203)
x 2= 1R (5. 204)
x 2= 2R (5. 205)
x 3= 3R (5. 206)
x 3= x 2 (5. 207)
x 4= 2 x 3 (5. 208)
1= 2= 3 (5. 209)
(5. 203) bis (5. 209) in (5. 202) ergibt
-
7/24/2019 MMD_KUN_LSG_2x2
25/41
x 1 x 1(m1+ 1 2)R1(1
+ 2
2)Rr(
1
+ m
2)Rr(
1
R2 + M
2)Rr(
1
4 R2
= x 1(- m1g sin + m g)Rr(
R
+ M g
)Rr(
R2
. (5. 210)
Daraus folgt fr x 10 die Beschleunigung 1x
x 1= g
22
2
2
2211
1
)Rr(
1MR4
)Rr(
Rm
)Rr(
12
)R1(
1m
sinm)Rr(
R2M
)Rr(
Rm
=21
2221
1
2RM4Rm)Rr(m
)sin)Rr(mRM2Rm()Rr(g
. (5. 211)
Zur Bestimmung der Masse M, fr die das System in Ruhe ist, gilt
1x = 0. (5. 212)
Dann folgt
m R + 2 M R m1(r + R) sin= 0 (5. 213)
und die Masse M
M =2
1m1
R
sin)Rr( -
2
1