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Atelierschule Zürich 014

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Atelierschule Zürich2014

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«moby dick», schwerpunktfach musik 13. klasse

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editorial

jubiläums- & alumnifest 3yeah we support the future! 5benefizgala clown dimitri 7neues atelierhaus 9gründung immobilienstiftung 11bauplanung schulhaus & laborhaus 13sozialpraktikum & trekking in nepal 15 sozialpraktikum in bulgarien 17sprachaufenthalt in toulouse 19musikprojekte 2013-14 21klassenbetreuung 25einblicke in berufsausbildungen 27absolventen / innen 2014 29jahresbericht 2013-14 31kennzahlen 2013-14 37mitarbeiter / innen 39spenden / impressum 41

Das Schuljahr 2013-14 wurde von ausserordentlichen Grossereig-nissen, schulübergreifenden Projekten und dem Bau des Atelierhau-ses als erstem Teilprojekt der Bauvorhaben an der Plattenstrasse ge-prägt. Davon, und von anderem mehr, berichtet unser Heft.Ganz besonders danken möchten wir der ermutigenden Unterstüt-zung durch die vielen Mitwirkenden in den Gremien der Schulorga-ne, unser Elternschaft, den Musikern/innen der Konzertevents beim Alumnifest, den bildschaffenden Künstlern/innen von der Kunstak-tion «Yeah we support the future!», Clown Dimitri, allen Mitarbei-tenden beim Bau und natürlich allen Spendern/innen zugunsten der Bauvorhaben. Aufgrund ihrer Unterstützung dürfen wir den weite-ren Ausbau unserer Schule wagen.Widmen möchten wir das Heft unseren Schülerinnen und Schülern, deren ganzheitliche Bildung das Ziel unserer Schule ist und deren Porträts dieses Heft zieren.Cornelius Bohlen, Henrik Löning«moby dick», schwerpunktfach musik 13. klasse

inhalt

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tanja dankner & band

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Zwei Mal strömten am 20. September 2013 viele hundert Festgäste zu Grossanlässen an die Plattenstrasse. Am Vormittag beging die Schulge-meinschaft ihr 10-jähriges Jubiläum mit Gastrednern und von Schülern der 13. Klassen humorvoll inszenierten Auftritten. Am Abend verwandelte sich dann das Schulgelände innen und open air in ein Fest- und Party-gelände mit mehreren Konzertbühnen, Tanzflächen, Imbissständen, Steh-bars und Lounges. Der Popchor der Atelierschule mit Gabriel Dalvit – als special guest: Timo Jaromir – eröffnete das abendliche Alumnifest, an dem sich bis spät in die Nacht zahlreiche Alumnis verschiedener Generationen aus Schülerschaft, Elternschaft und Kollegien des Verbunds der Zürcher Steinerschulen wieder begegneten und feierten. Am folgenden Morgen, am 21. September 2013, wurde das Alumni Netzwerk des Schulverbunds ins Leben gerufen (www.alumnirss.ch). Unser spezieller Dank geht an alle Musiker/innen und die beiden Alumni Jonathan Schoeffel (Radio 24) für die Moderation und Samuel Friedeberg (Pointbreak Events) für die Unter-stützung bei der Organisation.

«Mitte der 90er-Jahre litten die Rudolf Steiner Schulen in der Schweiz an Schülerschwund. Die Steinerschulen reagierten und gründeten vor 10 Jahren die Atelierschule an der Plattenstrasse im Zürcher Hoch-schulquartier. Dort werden die Jugendlichen nach den Grundsätzen von Rudolf Steiner unterrichtet und auf die Matura vorbereitet. Vor zehn Jahren wurde sie gegründet und wächst seither Jahr für Jahr. Inzwischen wird sie von gegen 300 Jugendlichen besucht. Deshalb will die Schule ausbauen.»Radio SRF, «Auf anderem Weg zur Matura: Die Atelierschule Zürich wächst», 20.9.2013

«Zehn Jahre nach ihrer Gründung hat die Atelierschule eine Ausstrah-lung weit über den Kanton hinaus.»Regine Aeppli, Regierungsrätin und Bildungsdirektorin, Kanton Zürich

«Endlich mal peppig.» – «Überraschende Nähe, kommt mir vor wie gestern.» – «Wirklich eine freie Schule.» – «Wunderbares Fest. Fröh-lich, gemeinschaftlich, aufbrechend.»Stimmen vom Fest

«Zehn Jahre alt ist die Atelierschule Zürich. Als gemeinsame Mittel-schule dreier Rudolf-Steiner-Schulen ist sie schnell gewachsen. Zum Jubiläum packt der Verbund ein Grossvorhaben an: die Erneuerung und Erweiterung der Schulanlagen.Mit einem grossen Fest hat die einstige Neuschöpfung am Freitag ihren 10. Geburtstag gefeiert. Sie hat sich kräftig entwickelt und mit Winterthur eine dritte Trägerschule hinzugewonnen. Konzipiert als in-tegrative Gesamtschule für Schülerinnen und Schüler der Sekundar-stufe II, also ab der 10. Klasse, ist sie seit 2008 die einzige Steiner-Institution in der Schweiz mit kantonal und eidgenössisch anerkannter Hausmatur. Seit 2003 ist die Schülerzahl von 117 auf 280 gewachsen. Sie setzt sich zusammen aus Schülern der Trägerschulen, von ande-ren Steiner-Schulen, aber auch aus weiteren privaten und öffentlichen Schulen.Alle ihre Schüler lernen bis zum 12. Schuljahr integriert. Neben den allgemeinbildenden Fächern wird grosses Gewicht auf die praxisorien-tierte und selbständige Arbeit im Atelier an Projekten in Schwerpunkt-fächern gelegt. Nach drei Jahren können sogenannte IMS-Abschlüsse mit Anschluss an bestimmte Fachhochschul-Studiengänge und höhere Fachschulen gemacht werden. Das vierte Jahr ist den Maturanden und der Vorbereitung auf die Maturitätsprüfung vorbehalten. Mehr als die Hälfte der Schüler gehen diesen Weg.»Walter Bernet, «Bauen für pädagogische Freiräume», NZZ, 21.9.2013

jubiläums- & alumnifest

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herdeg & desponds

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Von der Vernissage am 28. März bis zur Finissage am 4. April 2014 fand mit Hunderten von Besuchern und etwa 500 Kunstwerken im unfertigen Rohbau an der Plattenstrasse 77 die Kunstausstellung «Yeah we support the future!» statt. Unser grosser Dank gilt allen Künstlerinnen und Künst-lern, die mit ihren Werkspenden zur Ermöglichung des Atelierhauses als ästhetisch-kreativen Ort der Jugendbildung beigetragen haben, und dem Organisationsteam um Markus Rohner und Lydia Sautter.

«Die Atelierschule an der Zürcher Plattenstrasse ist die Mittelschule der Zürcher Rudolf-Steiner-Schulen. Namhafte Künstler helfen ihr jetzt beim Umbau einer Liegenschaft für den gestalterischen Unter-richt. … Aufhorchen lassen die Namen vieler der 148 durchs Band professionell arbeitenden Künstler. … Die Schweizer und Zürcher Kunstszene ist prominent vertreten. … Der Atelierunterricht, der in dem neuen Haus stattfinden wird, ist das Herzstück des Schulkon-zepts. Die Schülerinnen und Schüler arbeiten an mehreren Nach-mittagen hintereinander an individuell wählbaren Lern-, Arbeits-, Studien- und Kunstprojekten. Von den drei angebotenen Bereichen Biologie und Chemie, Musik und Theater, Bildnerisches Gestalten wird der letztgenannte seine Wirkensstätte im neuen Haus erhalten. Es entstehen Ateliers für Malen und Zeichnen, für dreidimensionales und textiles Gestalten.»«Kunst für Steiners Pädagogik: Fast 150 Künstler stiften Werke zuguns-ten eines Atelierhauses in Zürich», NZZ, 28.3.2014

Mit der Aktion YEAH WE SUPPORT THE FUTURE! haben sich be-deutende Kunstschaffende an der Ermöglichung des neuen Ateli-erhauses der Atelierschule Zürich und Rudolf Steiner Schule Zürich

beteiligt. Die von ihnen gespendeten Werke standen eine Woche lang zum Verkauf. Im Atelierhaus an der Plattenstasse 77 finden alle gestalterischen Bereiche unserer Schulen moderne Räume unter ei-nem Dach: 15-20-jährige Schüler/innen lernen hier in grossflächi-gen Ateliers und Werkstätten für Bildnerisches, Dreidimensionales und Textiles Gestalten. Etwa 150 Künstler/innen verschiedener Generationen haben sich an der Ausstellung über 800 Quadratmeter auf fünf Stockwerken im Atelierhaus beteiligt, darunter international bekannte Namen. Manche Kunstschaffende waren Ehemalige oder Freunde der Schu-len, andere wurden durch Anfrage auf die Schule aufmerksam. Alle Künstler/innen zeigten grosses Interesse an der künstlerischen Bil-dung der Jugend und begeisterten sich für das Konzept des Atelier-unterrichts, das oft ausschlaggebend für ihre Zusage war.Die Ausstellung fand in einzigartiger Atmosphäre im unfertigen Roh-bau des Atelierhauses statt und war durch ein professionelles Team kuratiert. Der Bau wurde für zwei Wochen unterbrochen. Die Aus-stellung war nicht nur in finanzieller Hinsicht ein Erfolg, das Echo von Seiten der Künstler/innen, der sehr zahlreichen Besucher/innen und der Medien war überwältigend. Die Werkauswahl war von ho-her Qualität, die musikalischen und tänzerischen Kurzauftritte fan-den hohen Anklang. Der Wunsch nach kulturellen Folgeprojekten wurde uns mehrfach ans Herz gelegt.Markus Rohner, Lydia Sautter

yeah we support the future!

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dimitri

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Mit unglaublichem Charme und 79 Jahren verführte Dimitri sein jun-ges bis altes Publikum zum Staunen, stürmischen Lachen und zufrie-denen Schmunzeln, er versprühte Lebensbejahung! Im Namen der Schulen danken wir Dimitri von ganzem Herzen für dieses grosse Geschenk.Markus Rohner

«Schaut ihn an, sage ich, das ist ein wirklicher Clown. Was ist ein wirklicher Clown? Das weiss ich nicht, aber schaut ihn an: Er kann schon allerhand und immer noch etwas mehr und dann ist er selig, wenn noch mehr gelingt, sogar das Unglaubliche. Man freut sich wie mit einem Kind, das die Tücke aller Dinge entdeckt und wie durch ein Wunder nicht strauchelt. Ich bin in jedem Augenblick gespannt, aber dann hat immer jemand gelacht, einfach laut gelacht, als wäre er allein, nicht wie man über einen Witz lacht, sondern gelacht vor Freude wie ein Kind; das war ich und der Clown heisst Dimitri.» Max Frisch (ehemaliger Schulvater Steinerschule Zürich)

Am 14. Mai 2014 war es soweit: Clown Dimitri trat im Zürcher Schau-spielhaus mit einem Galaabend zugunsten der Bauvorhaben der Steiner-schulen Sihlau (Adliswil), Winterthur, Zürich und der Atelierschule auf. Ein grosses Geschenk für ein grosses Ziel. Wir danken den Helfern und Mitwirkenden aus allen Schulen.

Dimitri, der berühmte Clown, konnte für eine Galavorstellung am 14. Mai 2014 zugunsten der Bauvorhaben der Zürcher Steiner-schulen gewonnen werden. Ein wunderschöner, poetischer und be-rührender Auftritt im ausverkauften Schauspielhaus Zürich! Clown Dimitri, selbst ehemaliger Schüler der Zürcher Steinerschule, prä-sentierte Perlen der letzten 55 Jahre aus den drei Soloprogrammen «Porteur», «Teatro» und «Ritratto». Fantasiereich und verspielt paro-dierte er mit verinnerlicht-improvisierender Mimik und Bewegung, impulsiv und sanftmütig, schüchtern und grazil, poetisch und witzig Pagliaccio, Pierrot, Arlecchino und den mitleiderregenden Teufel, der seinen Schwanz in einer Kiste verklemmt. Mit kuriosem Spiel stellte er die Dinge auf den Kopf und hat dabei das Problem mit dem legendären Liegestuhl immer noch nicht gelöst … Er musizierte mit Okarina, Concertina, Gitarre, Tube und dem aberwitzigen Schlauch-instrument mit Trichter.

benefizgala clown dimitri

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ausstellungsbesucher bei «yeah we support the future!»

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Mit Schuljahresbeginnn im August 2014 durften Schüler/innen und Lehrkräfte der Atelierschule und Rudolf Steiner Schule Zürich das seit Anfang 2013 im Totalumbau befindliche Haus an der Plattenstrasse 77 beziehen. Am historischen Baschligplatz, dem jahrhundertealten Sied-lungskern des Quartiers Hottingen, wurden in dem schlichten, 1861 er-bauten, hohen Baumeisterhaus, das 1965 durch einen Anbau erweitert wurde, auf fünf Geschossen grossflächige Atelierräumlichkeiten gestal-tet, mit einem Foyer als Mehrzweckraum, einem Lehrerbüro und einer grossen Terrasse im Dachgeschoss. Die gestalterischen Fächer der Schu-len von 7. –13. Klasse haben jetzt ganz neue räumliche Arbeitsmöglich-keiten. Die Umgebungsarbeiten und die anspruchsvolle Einrichtung des Werkstattgeschosses mit Maschinen und Lager finden von September bis November 2014 statt. Mit dem Atelierhaus konnte das erste Teilprojekt des Ausbaus der Schulen am Doppelstandort Plattenstrasse erfolgreich abgeschlossen werden. Am 28. September 2014, nach dem Popchor-konzert, wurde die Eröffnung von der Schulgemeinschaft gefeiert.

Wir danken an dieser Stelle allen Handwerkern und Unternehmungen, insbesondere Architekt Marc Hänni und Bauleitung Manuel Burri für Entwurf und Rohbau, Claude Büechi (Ecas AG, Winterthur) für Projekt-leitung, Generalplanung und Innenausbau, Mani Warasteh (CAS Gene-ralunternehmung, Luzern) für die Bauleitung, Odilo Casanova (tritt-fest facility GmbH), Peter Keller und Urs Grob (Atelierschule) für die Betreu-ung der Schüler-Eigenleistungen, Thomas Eder (ImmoRSS) für die Be-treuung der zahlreichen bauherrenseitigen Schnittstellen sowie Reinhard Giger und Clea Gross vom Präsidium der Baukommission (ImmoRSS). Weiter geht ein herzlicher Dank an alle Spender/innen, den Künstlern/innen der einzigartigen Kunstaktion «Yeah we support the future!» und an alle Schüler/innen und Kollegen/innen, die tatkräftig Eigenleistungen erbracht haben.

Was neu ist: Es gibt Platz sich einzurichten! Die lichtdurchfluteten Räume machen Lust auf Bilder, kein stören-der Schatten verdeckt das Blatt. Die hohen weißen Wände laden dazu ein, Schülerarbeiten zu präsentieren. Als Lehrer geniesse ich den Austausch: Nur Stockwerke trennen mich von den kreativen Ideen der Kolleginnen und Kollegen. Textiler Input? Treppe rauf! Dreidimensionale Aspekte? Treppe runter! Klassenübergreifende Projekte? Treffen in der Mitte, im Lehrerzimmer. Dasselbe gilt für die Schüler: Kein Fokus auf ein Lehrerpult, sondern eine dezentrale Raumaufteilung mit Rückzugsmöglichkeiten. Zwei Klassen lernen in einem Raum, keine trennende Tür verhindert die Kommunikation. Offenes Lernen, kreativer Austausch, kooperatives Lernen, diese Forderungen des modernen Unterrichts werden hier durch die Ar-chitektur unterstützt. Der Stellenwert der gestalterischen Fächer lässt sich daran messen, welchen wortwörtlichen Raum man Ihnen gibt. Hier ist der Fall eindeutig, ein ganzes Haus! Fabian Studerus, Alumni und Lehrkraft Bildnerisches Gestalten

Erstmals hat man Platz und kann sich mit all seinen Ideen und Arbei-ten ausbreiten. Das Zusammensein aller Gruppen im Bildnerischen Gestalten gibt uns die Möglichkeit zu gemeinsamen Arbeiten, man kann einfacher Themen aus dem textilen, dreidimensionalen und bildnerischen Gestalten verbinden. Das neue Atelierhaus ist ein Grund mehr, sich immer auf das Atelier am Nachmittag zu freuen.Babette Kiepenheuer, 12c

Mit dem Werkstattgeschoss zur Plattenstrasse öffnen sich den Schülern im dreidimensionalen Gestalten neue Türen im wahrsten Sinne des Wortes.Joshua Meyer, 12c

neues atelierhaus

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treppenhaus haus 33

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Im Januar 2014 wurde die «Immobilienstiftung Rudolf Steiner Schulen Zürich (ImmoRSS)» ins Leben gerufen. Die Immostiftung übernimmt die Aufgabe, künftig die Schulgebäude am Doppelstandort an der Plattenst-rasse zugunsten der Rudolf Steiner Schule und Atelierschule Zürich nach-haltig zu verwalten. Die Stiftung ImmoRSS wird damit auch Trägerin der aktuellen Bauvorhaben beider Schulen an der Plattenstrasse. Stifterin ist die «Freie Schulvereinigung in memoriam Walter Wyssling» als bisherige Eigentümerin des historischen Ensembles von Gebäuden. Als Mitstifter beteiligten sich die Atelierschule sowie die Rudolf Steiner Schulen Sih-lau und Winterthur als weitere Trägerschulen der Atelierschule. Der Stif-tungsrat setzt sich aus Vertretungen der Schulvereine, der Schulleitun-gen und Immobilien-Experten zusammen. Wir danken ganz besonders Christoph Ammann (Vorstand Trägerverein Atelierschule) und Antoine Cuénod (Vorstand Freie Schulvereinigung) für die umfangreichen Vorar-beiten.

«Die Stiftung bezweckt die Unterstützung und Weiterentwicklung der ihr angeschlossenen Rudolf Steiner Schule Zürich und Atelier-schule Zürich, nachfolgend ‹Nutzerschulen› genannt, an ihrem ge-meinsamen Standort an der Plattenstrasse in Zürich.Die Stiftung fördert die Nutzerschulen durch Übernahme, Verwal-tung, Unterhalt und Weiterentwicklung ihrer Schulgebäude sowie durch anderweitig materielle und ideelle Beiträge, nicht aber durch eine Mitfinanzierung ihrer Schulbetriebe.

Die Unterstützung der Nutzerschulen erfolgt insbesondere durch:• Überlassung von Liegenschaften im aktuellen und zukünftigen Ei-gentum der Stiftung an die Nutzerschulen für schulische Zwecke zu Selbstkosten auf der Basis langfristiger Mietverträge.• Nachhaltige Bewirtschaftung und Weiterentwicklung der Liegen-schaften mit dem Ziel, den Nutzerschulen bestmögliche räumliche Voraussetzungen für ihre pädagogische Arbeit zu schaffen.• Erneuerung und Ausbau bestehender Schulinfrastrukturen sowie Planung und Realisierung von Neu- und Umbauten, inklusive Be-schaffung der hierfür nötigen Fremdmittel in Form von Hypotheken und Darlehen, Sponsorengelder, Donationen, Spenden, Nachstif-tungen und dergleichen.»Aus dem Zweckartikel, Stiftung ImmoRSS

Stiftungsrat: Clea Gross (Präsidentin, SRA, BK), Cornelius Bohlen (Vizepräsident, SRA, BK), Dr. Heinz Brodbeck, Markus Buchmann, Dirk Dietz (SRA, BK), David Duffy (SRA, BK), Reinhard Giger (SRA, BK), Reto Leitner, Hugo Wandeler (SRA, BK), Christina Wight. – Geschäftsführung: Thomas Eder (BK), Beratung: Christoph Ammann (BK).SRA: Stiftungsrats-Ausschuss, BK: Baukommission.

gründung immobilienstiftung

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schüler arbeiten auf der bausetlle atelierhausarbeiten auf der baustelle atelierhaus

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Nach Bekanntgabe der teilrevidierten Bau- und Zonenordnung (BZO) durch den Stadtrat von Zürich Ende Oktober 2014 kann die vorübergehend gestoppte Bauplanung für die Schulgebäude an der Plattenstrasse 50 und 52 wieder aufgenommen werden. Die Immo-bilienstiftung der Schulen (ImmoRSS) plant auf den aneinander gren-zenden Grundstücken mit dem Architekten Peter Moor den Neubau eines Schulhauses für die Atelierschule (Ersatz des heutigen Hauses Plattenstrasse 50) und die Einrichtung eines Laborhauses für die naturwissenschaftlichen Fächer der Schulen und die Administrati-on der Atelierschule (Innenumbau des denkmalgeschützten Hauses Plattenstrasse 52).Die Bauvorhaben sind von entscheidender Bedeutung für die Erhal-tung und den Ausbau unseres Schulstandorts an der Plattenstrasse, der als Stätte einer freien, koedukativen, selbstverwalteten und an der Entwicklung des Menschen orientierten Volks-, Mittel- und Ge-samtschule seit 1927 hier im städtischen Bildungs-, Wohn- und Vil-lenquartier angesiedelt ist. Das Umfeld ist ideell und mit geschichts-

trächtigen architektonischen Zeugen eng mit den Freiheitsimpulsen der Gründerzeit und der Entwicklung von Bildung und Medizin ver-bunden.Durch die vorgesehene Verlagerung der Schulgebäude der Atelier-schule auf die andere Strassenseite wird eine Entlastung des beste-henden Hauptgeländes der Schulen erreicht, welche geeignet ist, die notwendige bauliche Modernisierung und Erweiterung beider Schu-len am Standort Plattenstrasse zu ermöglichen. Die Aufbringung des erforderlichen Eigenkapitals von fünzig Prozent für die geschätzte Bausumme von etwa 11.5 Mio. Fr. für beide Schulgebäude (Platten-strasse 50 & 52) ist die grösste Herausforderung für die nächsten Jahre. Jeder gespendete Franken wird ein Baustein für die langfristig erneuerte Existenz der Steinerschulen an der Plattenstrasse sein.Cornelius Bohlen

bauplanung schulhaus & laborhaus

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annarpurna basecamp

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sozialpraktikum & trekking in nepal

Im Oktober 2013 reisten wir mit 20 Schülern aus den 12. Klassen und unseren Klassenbetreuern Herrn Fleetwood und Herrn Löning nach Nepal. Nicole Dusoczky begleitete und unterstützte uns als Ärz-tin. Nach ersten Eindrücken in der wunderschönen und chaotischen Hauptstadt Kathmandu reisten wir, mit Staubmasken vor Mund und Nase sowie Gepäck auf dem Dach, mit dem Bus nach Pokhara. Von dort aus startete unser 11-tägiges Trekking-Erlebnis.Geführt wurden wir von zwei lebenserfahrenen, sympathischen Guides mit spannender Vergangenheit, über die wir von Zeit zu Zeit zunehmend mehr erfuhren. Im Gegensatz zu den meisten anderen Touristen trugen wir unser Gepäck selbst, weshalb wir auf vieles ver-zichten mussten, um die Last zu minimieren. Wir wanderten über ge-fühlte unendliche Treppenstufen, liefen über Hängebrücken, durch tropische Wälder, an kleinen Dörfern, schönsten Wasserfällen und vielen Reisfeldern vorbei, durch faszinierende Hochgebirgsland-schaften, und nicht weit von uns entfernt waren riesige Schneeber-ge. Diese Eindrücke waren überwältigend und werden für immer in unserer Erinnerung bleiben. Die Antwort von Herrn Fleetwood auf die vielgestellte Frage, wie der nächste Tag verlaufen würde, lautete immer gleich: «It goes up and down and up and down.» Die anstren-genden «ups» führten uns zu unserem langersehnten Ziel, dem An-napurna Base Camp.In der zweiten Hälfte der Reise wurde uns die Möglichkeit gebo-ten, zwei Wochen lang in einer Schule für cerebral behinderte Kin-der in Kathmandu zu arbeiten, wo wir viele schöne Begegnungen

hatten und Erfahrungen sammelten. Nach anfänglichen kulturellen und sprachlichen Verständigungsschwierigkeiten bauten wir enge Beziehungen zu Kindern und Lehrern auf. Unsere Aufgabe wurde es, Hochbeete zu bauen, mit den Kindern Schule ausserhalb des Schulzimmers zu halten und ihnen auf spielerische Weise mit Sta-tionen die vier Elemente näher zu bringen. Mit Gartenarbeiten wie Kompostieren, Säen und dem Filtern von Wasser versuchten wir ihr Bewusstsein für die Natur zu stärken. Andere Stationen waren: Be-gegnung mit Wasser im Planschbecken, Schlangenbrot am offenen Feuer, Musik, Tanz und diverse Spiele. In diesen zwei Wochen lern-ten wir mindestens gleichviel wie die Kinder selbst. Es war für uns alle eine grosse Bereicherung.Neben der Arbeit beim Sozialpraktikum erlebten wir auch die Stadt Kathmandu, einerseits durch kulturelle Ausflüge in verschiedene buddhistische und hinduistische Tempel und andererseits durch ei-genes Auskundschaften der Stadt. Gegen Schluss hatten wir so viel Erfahrung im Handeln, dass nicht mehr alle erstandenen Mitbringsel in den Rucksack passten.Diese 4 Wochen waren trotz Umstellungsschwierigkeiten an die un-bekannte und einseitige Ernährung und Kämpfen mit der Gesundheit eine überwältigende Zeit. Diese Reise, welche wir unseren beiden Klassenbetreuungen zu verdanken haben, war für uns alle prägend und ist in bester Erinnerung. Danyabat!Isis Keller, Mareike Mohr, 13ab

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sozialpraktikum in bulgarien

Bereits zum zweiten Mal konnte das Sozialpraktikum im Herbst 2013 in Targovishte, einer kleinen Stadt nördlich des auslaufenden Balkan-gebirges, in einer Tagesschule für behinderte Kinder und Jugendliche stattfinden. Über die Mutter von Anthea, einer ehemaligen Schülerin der Atelierschule, die in Sofia als Ärztin am Aufbau der ersten Wal-dorfschule mitbeteiligt war, kamen Initiative und Kontakte zustande. 21 Schülerinnen und Schüler stellten sich der Aufgabe, in kleinen Gruppen die betreuende Aufgaben für diese Kinder zu übernehmen und während dieser Zeit auf eine kleine Präsentation hinzuarbeiten, an der die Kinder zeigen durften, woran sie mit viel Freude gearbei-tet haben.Thomas Erdösi

Im Oktober 2013 sind wir, 21 Schüler und Schülerinnen der 12. Klas-sen, zusammen mit Herrn Erdösi und Frau Ramseier nach Bulgarien gefahren, um dort ein zweiwöchiges Sozialpraktikum zu absolvie-ren. Das Erste, was uns allen auf der 5-stündigen Busfahrt nach dem kleinen Städtchen Targovishte, auffiel, war der extreme Unterschied Bulgariens zur Schweiz, denn überall waren Ruinen und Plattenbau-siedlungen zu sehen, was uns zuerst recht erschreckte. Auch unsere Schule, ein Behinderten- und Waisenheim, befand sich in einer von Plattenbausiedlungen geprägten Stadt. Dort angekommen, wurden wir mit unglaublicher Überschwänglichkeit und Liebe aufgenommen. Weil wir direkt vor Ort in der Schule wohnten, entwickelte sich rasch ein enges Zusammenspiel mit den Kindern. Unsere Aufgabe, die Be-

treuung der Kinder zu übernehmen, gestalteten wir, indem wir sechs Gruppen bildeten, in denen jeweils, nach anfänglichen Verständi-gungsschwierigkeiten, gemalt und gebastelt, körperliche Geschick-lichkeitsparcours gemeistert, Baumhäuser gebaut, Lieder gesungen und mit Perkussionsinstrumenten dazu rhythmisiert und Eurythmie gemacht wurde. Viel Zeit verbrachten wir im Garten des Hinterhofs, in dem die Kinder mit uns spielten und Slacklineakrobatik üben konnten.Unterstützt wurden wir in dieser Zeit von Lehrern der Schule und Schülern des dortigen Sprachgymnasiums. Mit ihnen verbrachten wir viele Abende, und es war sehr schön zu sehen, dass wir trotz deutlichen Kulturunterschieden ein gutes, freundschaftliches Ver-hältnis zu einander aufbauen konnten. An den Wochenenden be-suchten wir wichtige Städte und Orte Bulgariens und entdeckten so die wunderschöne Seite des Landes. Der Abschied nach zwei intensiven Wochen war sehr emotional und schwer und wird uns allen als ein sehr tränenreicher Tag in Erinne-rung bleiben. Rückblickend kann man sagen, dass es eine wunder-schöne und gleichzeitig tiefprägende Zeit war. Für uns zwei war es besonders schön zu sehen, wie viel Liebe die Kinder einem entge-genbrachten, einfach nur, weil man da war. Sie zeigen grosse Freude bei jeder Kleinigkeit. Etwas, was wir sicher alle aus dieser Zeit gelernt haben, ist das, was wir haben, zu schätzen! Milena Bielefeldt, Sarah Schneider, 12c (2013-14) 18

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dimitri

toulouse

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sprachaufenthalt in toulouse

Eintauchen in die französische Sprache und Kultur lautete in den Frühlingsferien 2014 das Motto der 13 Schülerinnen und Schüler der 13. Klassen, welche freiwillig die Gelegenheit nutzten, ihre er-worbenen Französischkenntnisse in einem intensiven, einwöchigen Sprachtraining in Toulouse praktisch anzuwenden und zu verbessern. Gleich nach Ankunft am Flughafen Toulouse-Blagnac wurden die Schülerinnen und Schüler von ihren Gastfamilien abgeholt und zu ihrer Unterkunft gebracht, wo sie zu zweit in Halbpension mit Fami-lienanschluss logierten und bereits am ersten Abend begeistert von der herzlichen Gastfreundschaft berichteten. Am nächsten Morgen um 9.00 h trafen alle pünktlich an der Sprachschule «Langue Onze» ein, wo sie vom Direktor Gérard Nadjar, den Dozenten und Betreu-ern herzlich empfangen wurden. Langue Onze, eine bewährte Sprachschule, im historischen Zent-rum von Toulouse gelegen, bietet Kurse für fremdsprachige Schüler und Lerngruppen aus ganz Europa und Übersee auf verschiedenen Sprachniveaus und von unterschiedlicher Dauer an. Kennzeichnend für diesen Kursanbieter ist die sehr persönliche, beinahe familiäre Betreuung der Bedürfnisse und Anforderungen der Schülergruppen. Die Atelierschüler bildeten eine geschlossene Lerngruppe, in wel-cher sie durch ausgewiesene Lehrkräfte täglich von 9.15 bis 13.00 h vorwiegend im mündlichen Ausdruck gefördert und gefordert wur-den. In Absprache mit den Lehrkräften der Atelierschule waren die kulturellen Aktivitäten am Nachmittag jeweils von 14.00 bis 17.00 h auf die Anwendung der mündlichen Sprachkompetenzen in unter-schiedlichen Situationen ausgerichtet. Gleich am ersten Nachmittag mussten die Schüler sich in der grossen, verkehrsfreien Innenstadt von Toulouse durch Befragung von französischsprachigen Passan-ten orientieren lernen und die bedeutendsten Kulturdenkmäler und

Hotspots entdecken, was sie mit grossem Engagement taten. Im Weiteren wurden Module zu französischem Theater, Chanson oder einheimischer Kochkunst durchgeführt. Das Unterrichtsprogramm war vielseitig und intensiv, mit grossem Einsatz und stets fröhlicher Stimmung nutzten die Lernenden die Zeit optimal, wobei auch die landestypische „Convivialité“ nicht vernachlässigt wurde. In der Freizeit unternahm die Gruppe diverse Aktivitäten, sei es ein Picknick im Park, ein Petanque-Tournier oder Erkundungen von Sehenswürdigkeiten und Plätzen der Stadt, die sich während der gesamten Woche in frühlingshaftem Sonnenlicht präsentierte. Aufgrund der sehr guten öffentlichen Verkehrsverbindungen der Stadt (U-Bahn, Tram, Bus) war es den Teilnehmehnden möglich auch abends von ihrem Logis aus das Nachtleben mit seinen zahlreichen Studententreffs und kulturellen Veranstaltungen zu erkunden, um mit der letzten Verbindung spätestens um Mitternacht wieder zu Hause zu sein.Die Lernwoche war kurz, aber intensiv. Gegen Schluss unterhielten sich die Teilnehmer auch untereinander und mit den Lehrkräften meist nur noch Französisch. Am Tag der Abreise boten die Atelier-schüler in der Abflughalle zur Freude der wartenden Passagiere gar ein klavierbegleitetes Ständchen internationaler Lieder, bevor die gut gelaunte Gruppe den einstündigen Flug zurück in die Schweiz antrat.Thierry Lumineau, Philipp Zuppiger

Wir haben zusammen gegessen, getanzt und gelacht, und das in einer fremden Sprache. Zurückblickend hat der Sprachaufenthalt riesigen Spass und eine Verbesserung der Französischkenntnisse gebracht. Marla Jud, Josephine Meyer, 13ab (2013-14) 20

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«moby dick», schwerpunktfach musik 13. klasse

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An der Atelierschule haben wir den Unterricht im Fach Musik mo-dularisiert, wir führen ihn als Wahlangebot in allen Ensembles und Workshops klassen- und bildungsgangübergreifend durch. Vonein-ander lernen, miteinander entdecken: Es kann und soll bei uns so sein, dass der Zehntklässler neben und mit der ehrfurchtheischen-den 13.-Klässlerin sitzt, tanzt, singt, trompetet, trommelt, Tracks baut, komponiert oder die europäische Musikgeschichte erschließt – und vermutlich nimmt er nicht selten davon mehr mit als von den Lerninhalten selbst (die er natürlich auch in den Griff kriegen soll, klar). Und gibt das ein paar Jahre später seinerseits weiter, an die nächsten Schüler-Generationen. Neu in unserem Musikangebot waren im letzten Schuljahr Andrea Kessler und Mirjam Montandon mit frischen Farben in ihrem gro-ßen Tanzworkshop, Kristian Trafelet und Letizia Schneider im Atelier Musik-Tanz-Theater der 10. Klassen, Seren Stevenson und Robin Su-ter als Co-Dirigenten im Orchester auf der Proben- und Konzertreise nach Caprino, Mi-Helen Trautmann im Popchor und Christof Brun-ner im gut besuchten Workshop Musikgeschichte. Etwas herauszuheben aus dieser Fülle, fällt schwer – vielleicht das Alumnifest-Konzert mit Popchor, Bigband, dem Schwerpunktfach 13 und vielen Ehemaligen, die unser Schulareal innerlich und äußerlich zum Erbeben brachten; vielleicht war es «Moby Dick», das Musik-theater der 13. Klassen, das in diesem Jahr den Vogel abschoss, mit bewundernswerter, nicht enden wollender Hingabe und Energie der Schülerinnen und Schüler und zwei spektakulären Aufführungen im Grossen Saal. Die Aufführungen der Schwerpunktfach-Ateliers der 11. und 12. Klassen mit Tom Tafel (Musik) und Dina Felix, Giuseppe Spina und Christian Bielefeldt (Musik-Tanz-Theater, MTT) erfreuten sich im April eines schon fast bedrängend guten Zulaufs. Was für eine Entwicklung hat das Musikatelier in letzten Jahren genommen:

25 Schüler/innen (vor wenigen Jahren waren es nicht mehr als 8 oder 9 …) ließen Sounds, Grooves und heiße Rhythmen durch den Musiksaal wabern. Erster Auftritt bei der schmissigen Cole-Porter-Show «Anything Goes» des MTT: Platz für die Tänzerinnen schaffen, Zuschauerbeine freundlich nach hinten schieben, herumstehende Väter orientieren (und von der Bühne geleiten). Das Orchester ge-noss in diesem Jahr die Mithilfe zweier Gerade-erst-Alumni, die in ihrer aktiven Schulzeit schon das Musikleben der Atelierschule in vielfacher Weise prägten. Sie wechselten jetzt geräuschlos die Sei-ten und begleiteten das Orchester auf der Reise mit viel pädagogi-schem Geschick und musikalischem Erfolg. Viel konzentrierte sich schon rein zahlenmässig wieder auf den Chor und das Vokalensemble. Nicht ganz die Hälfte aller Schüler/innen entscheidet sich jedes Jahr für die Chorarbeit, Tendenz steigend. Diesmal waren es 115 Sängerinnen & Sänger. Für die Endproben haben wir ein wunderbares Quartier gefunden, das Kloster Bonlan-den. Geprobt und anschliessend zweimal in der Fraumünsterkirche zu Zürich aufgeführt haben wir die Messe D-Moll von Anton Bruck-ner, ein großes, schwieriges Werk, für das eine überragende und fast nicht mehr für möglich gehaltene Steigerung zwischen Hauptprobe und Konzert nötig war – wahrlich ein Geschenk, das die Schülerin-nen und Schüler dann am Abend des 22. März allen Anwesenden brachten! Die 25 Mitglieder des Vokalensembles trafen sich wie ge-wohnt an fünf Wochenenden des Schuljahres und zu verschiedenen Abendproben, um Bruckners Solopartien zu erarbeiten, die sie dann in den Konzerten in Zürich mit viel Talent & Können gestalteten. In den Frühlingsferien ging es fröhlich in drei dunkel verspiegelten Mer-cedes-Bussen mit dem «Dixit Dominus» RV 607 von Antonio Vivaldi, dem «Caligaverunt Oculi Mei» von J. D. Zelenka und Ausschnitten aus der Bruckner-Messe im Gepäck nach Venedig und Treviso.

musikprojekte 2013-14

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bruckner im kloster: chorreise 2014

Das Kloster Bonlanden in Oberschwaben – wörtlich von «guter Erde», was man als dort für ein paar Tage lebender und speisender Gast gut nachvollziehen kann – ist im 19. Jahrhundert als Ort für die Erziehung junger Landmädchen errichtet worden, die damals sonst kaum eine Chance auf Bildung hatten. Auch schwer erzieh-bare wurden herzlich aufgenommen. Eine besondere Pflege ließen diese jungen Franziskaner-Nonnen dem großen Waldgebiet und der Landwirtschaft rund um ihr Kloster zukommen; das saubere Schrei-ben von Briefen – auch in der Landessprache, meist aber in Latein – gehörte zu ihren täglichen Übungen. Heute sind die meisten Bon-lander Nonnen in gesegnetem Alter, man öffnete das Kloster darum vor einigen Jahren für Gruppenvermietungen. Und so haben wir das Glück, dort unsere jährliche Chorreise durchführen zu können. Mit Blick auf die Ländereien und ganz in der Ferne die Zugspitze, aus Schweizer Sicht vielleicht ein mittlerer Hügel, jedoch Deutschlands ganzer Stolz als höchster Berg des Landes. 110 Schülerinnen und Schüler waren es 2014, die sich täglich von Punkt 9.00 h bis teilweise spät in den Abend in Bruckners Messe D-Moll hineinarbeiteten, hineinhörten und hineinfühlten, immer mehr heimisch wurden in den großartigen Klängen des eigentüm-lichen Österreichers. Nebenbei gab es Velofahren, Spazieren gehen (auch im dunklen Wald), reichlich Sonnenbäder auf dem Klosterwall, In-die-Ferne gucken und die Zugspitze bewundern oder belächeln, Tischtennis, abends Lagerfeuer, ein spektakuläres Fußballturnier (wer hat das nochmal gewonnen?).Der weithin beachtete Erfolg der Uraufführung seiner Messe im Alten Dom zu Linz 1864 öffnete dem immerhin schon 42-jährigen Anton Bruckner endlich das Tor zur grossen Welt. Es gibt aber auch Vermutungen, er habe damals eine rege, natürlich geheime Brief-freundschaft mit einer der Bonlander Nonnen gepflegt. Im Kloster (und in der Bruckner-Forschung) ist das heute vergessen. Aber es könnte doch immerhin sein …Christian Bielefeldt

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«moby dick» – musiktheater der 13. klasse

Weiss wie die Unschuld und weiss wie das Gespenst, das einen stumm und starr anglotzt. Weiss, das dem Schrecken eine abscheu-liche Sanftheit verleiht. Moby Dick, der weisse Wal.- Schwarz wie seine Seele. Schwarz wie das Gemüt, schwarz wie die Rachelust, die einen umtreibt. Schwarz ist Kapitän Ahab. Eine Jagd über alle Welt-meere, bis ans Ende der Welt und zurück. Wer auf unserem Schiff, der «Pequod», anheuerte, erlebte im Januar 2014 einen Abend voller Bilder und Emotionen, vorgetragen in Szenen, traditionellen Seemannsliedern, Songs von Herbie Hancock, Georg Kreisler, Led Zeppelin, Santianno – und Texten (nicht nur) aus Herman Melvilles Roman, erarbeitet vom Musikatelier der 13. Klassen, wo das knapp tausendseitige Stück Weltliteratur seit dem Sommer komprimiert, in Musik umgesetzt und auf die Bühne transportiert wurde. Die Schü-lerinnen und Schüler des Musikateliers freuten sich gemeinsam mit Giuseppe Spina (Regie, Bearbeitung) und Christian Bielefeldt (musi-kalische Leitung) über viele Wal-Enthusiasten, die kamen, um einen dem Wahn verfallenen Kapitän, einen mythischen, schrecklichen Pottwal und die Schicksale einer Schiffsmannschaft mitzuerleben, erzählt vom jungen Seemann Ismael …Christian Bielefeldt, Giuseppe Spina

magisch - das vokalensemble auf reisen im veneto

Magisch war für mich, den Klängen im Dom von Treviso zu lauschen, wo unser drittes und letztes Konzert stattfand. Wir fühlten uns ge-ehrt, in diesem Raum willkommen zu sein und vom Domorganisten auf einer traumhaften romantischen Orgel begleitet zu werden. Den Abend liessen wir bei einem gemeinsamen Pizza-Essen inmitten der Kulisse des Palazzo dei Trecento ausklingen. Am Donnerstag und Freitag erkundeten wir Venedig. Ich war hingerissen von den roman-tischen Gondolieri und den verlassenen Gassen, die wir etwas ab-seits der Touristenströme entdeckten – auch wenn manche davon direkt ins Wasser führten!Vera Gautschi

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klassenbetreuung

Die Betreuung einer Klasse ist eine der schönsten, spannendsten und herausforderndsten Aufgaben an der Atelierschule. Es gilt, auf die vielfältigen Anliegen von Schülerinnen und Schülern, Kolleginnen und Kollegen und Eltern einzugehen: Da stehen soziale neben organisato-rischen Fragen, Gespräche werden geführt, der Kontakt zu den Eltern gepflegt, das Aufgabenspektrum geht manchmal sogar bis hin zur me-dizinischen Grundversorgung. Das 11. Schuljahr bringt für die Schülerinnen und Schüler besonde-re Erlebnisse wie das Meeresbiologie- und Ökologiepraktikum, aber auch neue Herausforderungen im schulischen Bereich, wie die na-turwissenschaftlichen Lektionen im Bildungsgang Maturität, die The-menfindung für die Abschlussarbeit oder die Frage, ob man wirklich im richtigen Bildungsgang sei, die sich einigen Schülern vor allem zum Ende des Schuljahres stellte. Da unsere Klassen im Schuljahr 2013-14 eben diese Jahrgangstufe erreicht haben, erlebten wir als Klassen-

betreuerinnen all dies mit. Auch wir stellten uns, zusammen mit den Schülerinnen und Schülern, Fragen wie: «Was ist eigentlich eine gute Fragestellung für eine Abschlussarbeit?», und versuchten hier dem Spannungsfeld zwischen Freiraum lassen und Unterstützung indivi-duell gerecht zu werden.In besonderer Erinnerung wird uns das Praktikum auf der wirklich wunderschönen Atlantikinsel Ile d’Yeu bleiben. Wann sonst ist man schon mit über 80 Jugendlichen unterwegs und kann ihre Freuden und Sorgen so hautnah miterleben? Nun hat für diejenigen, die den Bildungsgang IMS besuchen, bereits das letze Schuljahr an der Ate-lierschule begonnen, die anderen steuern auf die Vormatura hin. Wir haben die schöne Aufgabe, die Klassen mit ihren einzelnen Schüle-rinnen und Schülern ein Stück weit auf ihrem schulischen und damit auch auf ihrem Lebensweg zu begleiten.Carin Burkhardt, Sandra Schönholzer 26

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arbeiten auf der baustelle atelierhaus

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Seit einigen Jahren findet regelmässig einmal im Jahr an der Atelier-schule ein Infotag zu Studien- und Berufswegen statt. Die Veranstal-tungen starten jeweils mit einem Impulsreferat von Bildungsexperten, zum Beispiel in den letzten Jahren von Res Marty (ILB Schweizeri-sches Institut für Laufbahn- und Bildungsentwicklung, Vorstandsmit-glied Atelierschule) zum Thema «Berufswahlfreiheit realisiert sich im Spannungsfeld zwischen Individuum und Gesellschaft» oder Christian Löhrer (ILB) über «Prioritäten in der Laufbahngestaltung und deren Konsequenzen». In diesem Jahr freuen wir uns auf Dr. h. c. Rudolf Strahm (ehemali-ger Preisüberwacher und Alt-Nationalrat, Autor von «Die Akademi-sierungsfalle») zum Thema «Kein Abschluss ohne Anschluss in der Berufsbildung: Bildungsstufen und Karrieremöglichkeiten mit dem Berufsbildungssystem». Ausserdem spricht Roland Muff (Koordina-tionsstelle RSS Schweiz, Bildungsberater) über «Zusammenhänge in der Schweizer Bildungssystematik», zum Zertifikat IMS-F, zu Angebo-ten, Anforderungen und Aufnahmeverfahren an Höhere Fachschulen,

Fachhochschulen und Passerellen von Fachhochschulen an Hoch-schulen, und Christina Ingold (Berufs-, Studien- und Laufbahnberate-rin Bildungsdirektion Kanton Zürich, biz Oerlikon) über «Matura – was nun?», zu Ausbildungsmöglichkeiten nach Erlangen der Maturität (Uni-versität, ETH, FH), Schritten zur Berufs- und Studienwahl, Erarbeitung einer beruflichen Identität, Zwischenjahren, Informationsquellen. In Interessensgruppen berichten Studierende, Lernende, Absolvent/innen und Dozent/innen verschiedener Berufe, höherer Fachschulen, Fachhochschulen und Hochschulen von ihren Erfahrungen und be-antworten Fragen zu Studienfächern, Ausbildungsgängen und Berufs-perspektiven.Als Ergänzung zum dreiwöchigen Berufspraktikum haben die Schü-ler/innen der 10. Klassen regelmässig eine Einführung in die Infothek von Berufsinformationszentren (BIZ) in Zürich. Die 13. Klassen besu-chen jeweils die Studieninformationstage an der ETH und Universität Zürich. Markus Rohner

einblicke in berufsausbildungen

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absolventen/innen 2014

13aCarla Ammann, Simona Ammann, Charo Ares, Guy Baumgartner, Azu Baur, Phöbe Büchel, Janek De Kock, Jerome Eschenmoser, Véronique Frauenfelder, Xavier Gaudet, Adrian Hürlimann, Marla Jud, Simone Koller, Viola Mikolasch, Sebastian Obrist, Daniela Schönholzer, Delilah Siegrist, Sarah Tylla

12a Juri Dauner, Matthias Grewe-Rellmann, Birk Gruno, Aaron Heri, Anina Lauber, Gioia Matys, Céline Neuschwander, Frédéric Touton

12bJoël Wyss

matura

ims-f

ims-b

13b Lionel Burger, Akira Chughtai, Justine de Ridder, Joel Denzler, Vera Gautschi, Benjamin Hirsch, Nicolas Huber, Malin Marquardt, Sylvan Martin, Daniel Matyas, Odilia Meeks, Josephine Meyer, Monika Rosenberger, Benjamin Stuber, Lucie Vauthey, Noemi von Felten, Joyce Winkelmann

12b Luca Chavez, Anja Grossniklaus, Michael Hinderer, Margaux Koch, Severin Maurer, André Nsangu-Tusevo, Dominik Schaich, Samira Strebel, Sophie Widmer

12c Nora Bettenmann, Vanessa Davidshofer, Carole Dormann, Linn Geissbühler, Tobias Kaufmann, Sarah Schneider, Simon Zingg

12cBünyamin Karamese 30

wir gratulieren!

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jahresbericht 2013-14

Schülerinnen und Schüler

Auch im elften Schuljahr ihres Bestehens verzeichnete die Atelier-schule ein weiteres Wachstum mit einem Anstieg der Gesamtschü-lerzahl von 255 auf 276, dies bei einer gleichbleibenden Anzahl von 11 Klassen (10.-13. Schuljahr). Insgesamt 61 Schülerinnen und Schü-ler bestanden mit Erfolg ihre Schulabschlüsse:

Maturität, 13. Kl. 35Schulabschluss IMS F, 12. Kl. 24Schulabschluss IMS B, 12. Kl. 2Total 61

Die Schule hat damit seit ihrer Gründung, angefangen vom ersten Schuljahr 2003-04 bis zum Schuljahr 2013-14, nahezu 500 Absol-venten/innen mit an der Atelierschule erworbenen Schulabschlüs-sen:

Maturität (seit 2008) 219Schulabschluss IMS F 232Schulabschluss IMS B 18Schulabschluss IMS 27Total 496

Die drei 12. Klassen im aktuellen Schuljahr 2014-15 sind im Bil-dungsgang Maturität so stark gefüllt, dass möglicherweise im kom-menden Schuljahr drei 13. Klassen zu führen oder die Lerngruppen-grössen anders zu organisieren sind.

bericht des kollegiumsKollegium und Organisation

Das Schuljahr wurde von der Veranstaltung von Grossereignissen, dem fortschreitenden Bau des Atelierhauses und der Spendenkam-pagne für den Bau geprägt. Über die Jubiläumsfeier und das Alumni-fest zum 10-jährigen Bestehen der Atelierschule, die Kunstausstel-lung zugunsten des Atelierhauses und den Auftritt von Clown Dimitri im Schauspielhaus zugunsten der Zürcher Steinerschulen ist an an-derem Ort in diesem Heft nachzulesen. Hier sei nur bemerkt, dass diese Veranstaltungen und der Bau, die zusätzlich zu allen übrigen Schulveranstaltungen durchgeführt wurden, vor allem durch die rei-che Vielfalt von Begegnungen weit über die aktuelle Schulgemein-schaft hinaus, einmalige und fantastische Ereignisse waren, unsere Kapazitäten aber auch an den Rand der Erschöpfung brachten. Allen Mitwirkenden gilt umso grösserer Dank!Auf organisatorischer Ebene wirkte sich im Berichtsjahr vor allem die Erweiterung des Schulleitungsteams um eine geschäftsführende Stelle mit Peter Tschannen aus. Mit grossem Dank seitens Kollegium und Schulleitung ist Ray Fleetwood, der seit Beginn am gesamten Aufbau der Atelierschule führend mitgewirkt hat, im Sommer 2013 aus dem Team ausgeschieden. Für das neue Schuljahr 2014-15 hat das Kollegium Sandra Schönholzer in das Schulleitungsteam hinzu-gewählt, so dass das Team jetzt die Sollgrösse von fünf Mitgliedern erreicht hat.Das Sekretariat wurde von Februar 2013 bis Oktober 2014 von Ja-queline von Arx geführt, die unter anderem die Einführung der neu-en webbasierten Schulsoftware umgesetzt hat. Sie wird jetzt von unserer neuen Sekretärin Jeannette Spreuer abgelöst. Das Outsour-cing der Buchhaltung an ein externes Treuhandunternehmen wurde 32

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vorbereitet. Bei der Besetzung offener Stellen war oft eine erfreulich grosse Anzahl von Bewerbungen zu bearbeiten. Anlässlich des Jubi-läums- und Alumnifests wurde die neue Website der Schule lanciert.Die ständige Konferenz des Kollegiums wurde nach Vorarbeiten ei-ner Arbeitsgruppe mit einem regelmässigen wöchentlichen Zeitfor-mat von zwei Stunden donnerstags durchgeführt. Die Arbeit verteilt sich auf die Teile Grundlagenarbeit, Besprechungen der Klassen und Informationsaustausch, die den Bedürfnissen entsprechend immer wieder angepasst werden. Schulleitung und Kollegium haben mit Unterstützung des Vorstands eine neue Gehaltsordnung und eine Sabbatical-Regelung erarbeitet und eingeführt.Nach Karlheinz Briz und Wolfgang Steffen im Vorjahr 2012-13 gra-tulieren wir im Jahr 2014 Gabriel Dalvit und Philipp Zuppiger zum Erwerb des Lehrdiploms für Maturitätsschulen.

Schulentwicklung

Das Schuljahr begann im August 2013 mit dem Bezug des im Ab-tausch neu erworbenen Hauses an der Plattenstrasse 52; ein Jahr später, im August 2014, konnte das totalumgebaute Atelierhaus an der Plattenstrasse 77 bezogen werden. Erstmals seit Bestehen der Schule gab es damit nicht nur räumlichen Notstand, sondern neue Raumflächen für Schüler und Lehrkräfte, die mit grosser Freude und Dank bevölkert wurden. Es ist beruhigend, im Online-Lexikon Wi-kipedia zu lesen, dass auch für die Kantonsschulen Zürich sich das «Problem der Raumnot und damit verbunden von Bau- und Finanz-fragen wie ein roter Faden durch die Geschichte zieht». Und es ist begeisternd, dass die heutige Generation der Steinerschulen an der Plattenstrasse, in Adliswil und in Winterthur sich nicht nur auf dem in die Jahre gekommenden, kostbaren Erbe früherer Generationen ausruht, sondern den Aufbruch in «Freiräume für eine Schule der Zukunft» wagt. Inbesondere bei den naturwissenschaftlichen Unter-richtsräumen, bei den Turnhallen und Sälen, aber auch für manche

Klassenzimmer bestehen an der Plattenstrasse weiter Notstände, die nur durch Modernisierung und Ausbau der Schulgebäude zu behe-ben sind.Das Jahresthema «Instabilitäten im Jugendalter» wurde unter ande-rem im Elternforum und einem Kollegiumsworkshop mit Dr. med. Christian Schopper behandelt. Um Unterstützung für die Bearbei-tung der mannigfaltigen psychosomatischen und sozialen Krisen von Jugendlichen zu gewinnen, hat das Kollegium die fallbezogene Zusammenarbeit mit der Psychologin und Pädagogin Beatrice Höhn (Krisenintervention Schweiz) vereinbart.Aufgrund der Dreizügigkeit der Klassen gerät die Schule durch die hohe Schülerzahl bei der Durchführung von Jahrgangspraktika und dem Theaterspiel der 12. Klassen unter Druck, wofür neue Lösungen zu suchen sind. Die ausserordentlichen Sozialpraktika in Nepal und Bulgarien waren, ebenso wie der erstmalige Fremdsprachaufenthalt in Toulouse und die Reise des Vokalensembles nach Venetien, Hö-hepunkte für die beteiligten Schülergruppen. In kontinuierlichem Dialog mit der Rudolf Steiner Schule Zürcher Oberland in Wetzikon wurden Möglichkeiten der Zusammenarbeit hinsichtlich der Schul-abschlüsse im IMS-Bereich evaluiert. Für das neue Schuljahr 2014-15 wird eine verstärkte Weiterbildungsform an der Schule, insbe-sondere auch für neue Lehrkräfte, im Bereich von Grundlagen der anthroposophischen Pädagogik erprobt.Cornelius Bohlen, Schulleitungsteam

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bericht des vorstandsOrganisatorische und strukturelle Entwicklung

Im Berichtsjahr erfolgte nach längeren Vorarbeiten zusammen mit der Schulvereinigung in memoriam Walter Wyssling, Zürich, die Gründung der gemeinsamen Immobilienstiftung der Zürcher Rudolf Steiner Schulen (ImmoRSS), an welche von der Schulvereinigung alle inskünftig durch die beiden Schulen genutzten Immobilien (Platten-strasse 33, 37, 39, 50, 52 und 77) samt deren Finanzierung über-tragen wurden. Damit wurden drei zentrale Ziele verwirklicht: 1) Entflechtung der beiden Schulorganismen von Betrieb, Unterhalt und Weiterentwicklung der Schulhäuser, 2) Professionalisierung der Bewirtschaftung, und 3) Schaffung optimaler Voraussetzungen zur Realisierung und Finanzierung von Gesamterneuerung und Ausbau des Doppelstandortes für Rudolf Steiner Schule und Atelierschule an der Plattenstrasse. Die neue Stiftung hat per 31. Juli 2014 ihr erstes Geschäftsjahr erfolgreich abgeschlossen, gleichzeitig mit dem Abschluss des ersten Bauvorhabens, der Totalerneuerung der Lie-genschaft Plattenstrasse 77 zum Atelierhaus.Ebenso wurde im Berichtsjahr in Zusammenarbeit mit der Tocco AG das Projekt zur Einführung einer für die Rudolf Steiner Schulen in der Schweiz standardisierten, modernen Schuladministrations-Soft-ware mit insgesamt 7 Pilotschulen realisiert, so dass die Software auf Schulbeginn 2014-15 erfolgreich eingeführt werden konnte. Auf Basis der neuen Plattform können nun einzelne administrative Be-reiche unter den Schulen zusammengelegt oder sogar an Drittfirmen ausgelagert werden, was zu Kosteneinsparungen bei gleichzeitiger Professionalisierung führen sollte.

Vorstandsarbeit

Die Arbeit des Vorstandes im Berichtsjahr wurde stark geprägt durch die beiden erwähnten Projekte, die von strategischer Bedeutung für die Atelierschule sind. Zu nennen sind weiter die Bauvorhaben

Plattenstrasse 77 und Plattenstrasse 50/52 sowie unsere Fundrai-sing-Aktionen, die gemeinsam mit der Schulleitung und weiteren Lehrkräften mit voller Kraft vorangetrieben wurden. Der eigentliche Schulbetrieb mit seinem wachstumsbedingten Ausbau und der Qua-litätssicherung liefen quasi nebenher. Vorstand und Schulleitung beschäftigten sich unter anderem mit der Ausrichtung der Bildungs-gänge an unserer Schule, für welche langfristige Weichenstellungen anstehen. Die Arbeit wurde in insgesamt 4 regulären Vorstands-Sit-zungen sowie in vielen zusätzlichen Projektsitzungen geleistet. Zu einem unvergesslichen Tag wurde der 20. September 2013, an dem das 10-jährige Jubiläum der Atelierschule zusammen mit dem Alumnifest und der Gründung des Alumni Netzwerks für alle Ehema-ligen der vier Schulen gefeiert wurde. Es sei hier nochmals auf die sehr informative Jubiläumsbroschüre verwiesen, die vor Jahresfrist veröffentlicht wurde. An dieser Stelle sei ein grosser Dank ausge-sprochen an alle Vorstandsmitglieder, an die Schulleitung und das Kollegium sowie das Schulsekretariat für das grosse Engagement und die gute Zusammenarbeit und Mitwirkung im Betrieb und bei den vielen Projekten im vergangenen, erfolgreichen Schuljahr!

Abschluss erstes Bauvorhaben und erfolgreiches Fundraising

Termingerecht und mit grosser Freude der Schüler- und Lehrerschaft konnte auf Beginn des neuen Schuljahres 2014-15 die als Atelierhaus für beide Schulen von Grund auf sanierte Liegenschaft Plattenstras-se 77 bezogen werden. Trotz einiger bautechnischer Schwierigkeiten (Auskernung) während der Bauzeit und einem Brandfall im Dach-stock kurz vor Fertigstellung ist ein grosszügiges und funktionell überzeugendes neues Schulhaus entstanden, das den Atelierbetrieb noch interessanter, beliebter und belebter machen wird. Die hierzu erforderlichen Investitionen belaufen sich auf CHF 4,365 Mio. (ohne Einrichtungen) und sind damit etwas höher ausgefallen sind als der Kostenvoranschlag von rund 4,0 Mio. (inkl. 5%). Darin enthalten sind 34

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sorisch umgebaute und mit dem Kanton Zürich abgetauschte Lie-genschaft an der Plattenstrasse 52 bezogen werden, was erstmals die Raumnot deutlich linderte. Mit Bezug des zum Atelierhaus sa-nierten Gebäudes an der Plattenstrasse 77 konnten nun die drin-gendsten Raumprobleme erstmals für unsere Schule auf Beginn des neuen Schuljahres gelöst und auch der weitere Anstieg auf knapp 300 Schüler und Schülerinnen ohne weiteres verkraftet werden.Die Jahresrechnung 2013-14 ist denn auch gekennzeichnet durch einen weiteren Anstieg der Schul- und Elternbeiträge um 13%, der Einnahmen insgesamt um 11% und des Gesamtaufwandes um 10%. Dank der deutlich erhöhten Schülerauslastung (Anstieg Anzahl Schüler pro Klasse von 23,2 auf 24,9 und Anzahl Schüler pro Pensum von 9,1 auf 9,9) konnte ein Jahresüberschuss vor ausserordentlichen Aufwendungen (CHF 65 000, davon 50 000 Spende zugunsten Bau) und Fondsrücklagen (68 000) von insgesamt CHF 167 000 erwirt-schaftet werden, weshalb wir von einem ausserordentlich guten Ab-schluss sprechen dürfen. Der ausgewiesene Reingewinn von CHF 34 109 erhöht unsere eigenen Mittel erstmals auf über CHF 109 000. Das Budget, das ein nur ausgeglichenes Ergebnis prognostizierte, konnte auf der Einnahmenseite um CHF 131 458 und auf der Auf-wandseite (vor ausserordentlichen Rücklagen in Höhe von 133 000) um CHF 35 221 verbessert werden. Dieses ausserordentliche Ergebnis kam auf der Ertragsseite zustan-de, indem die durchschnittlichen Schul- und Elternbeiträge pro Schüler um 5,6% auf CHF 1 114 pro Monat und Schüler zunahmen, bei gleichzeitig um 7,5% angestiegener Schülerzahl. Die absoluten Schulbeiträge der Trägerschulen allein nahmen dabei erstmals ab um knapp CH 41 000, trotz der Erhöhung des durchschnittlichen Schul-beitrages für die Schüler in den Klassen 10–12 um CHF 34 auf 862 (inkl. Einrechnung der Kinder von Lehrkräften). Die Einnahmen für Schulmaterial und Praktika erhöhten sich um 8%, die Einnahmen aus der Arbeitswoche und vom Stipendienfonds (17 520, Vorjahr 0) ins-gesamt um 22%. Die übrigen Einnahmen reduzierten sich von CHF 110 00 auf knapp 40 000 durch gänzlich wegfallende Fondsentnahmen.

jedoch von Schülern und Lehrkräften erbrachte Eigenleistungen am Bau von knapp CHF 124 000. Sehr erfreulich ist, dass die für alle geplanten Bauvorhaben von den Schulen beschlossene Finanzie-rungsregel, wonach 50% durch Eigenkapital, d. h. durch Spenden aus dem Fundraising zu finanzieren sind, mit insgesamt CHF 2 458 782 oder 56,3% eingehalten werden konnte. Diese Summe verteilt sich auf Fundraising-Aktionen und Spenden der RSS Zürich mit CHF 791 000, der Atelierschule mit 771 000, der RSS Sihlau mit 500 000, der RSS Winterthur mit 300 000 und der Immobilienstiftung mit 97 000, wofür wir allen Spendern und den Fundraisingteams ganz herzlich danken möchten. Sie alle dürfen mit grosser Freude und Stolz auf ihr Atelierhaus schauen!Das Spendenergebnis der Atelierschule seit Winter 2013 setzt sich per Ende Juli 2014 netto, mit Abzug von Unkosten und Aufwendun-gen, wie folgt zusammen:

Spenden Spende aus Baufonds Atelierschule (inzwischen aufgelöst)Eigenleistungen Bau Atelierhaus, Plattenstrasse 77Kunstaktion «Yeah we support the future!» für AtelierhausBauherrenspenden Eltern und Lehrkräfte Atelierschule Spenden Veranstaltungen AtelierschuleSpenden Mitglieder 100er-Club Atelierschule Spende aus Jahresüberschuss Schuljahr 2013-14Allgemeine SpendeneinnahmenSpendenanteil Atelierschule aus Benefizgala Clown DimitriAufwendungen, inkl. CHF 30 180 Arbeitswochen Schüler am BauTotal

Betriebliche und finanzielle Entwicklung

Das abgeschlossene Schuljahr zeichnet sich durch einen weiteren Schülerzuwachs von 255 auf 274 (plus 7,5%) aus, bei praktisch gleich bleibender Pensenzahl (27,8 Vollpensen) und 61 an der Schule arbeitenden Personen. Zu Beginn des Schuljahres konnte die provi-

CH300 000102 110

85 47281 87560 54352 15050 00042 34231 500

-35 161770 831

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weitere 13,5% auf das durch die Jahresüberschüsse in den letzten Jahren geäuffnete Eigenkapital von CHF 109 187. Der Vorstand ist sehr froh über den erneut sehr erfreulichen Jah-resabschluss und die erreichte finanzielle und betriebliche Stärke unserer Atelierschule. Ebenso als ermutigend betrachtet er die bis-herigen Fundraising-Erfolge seit Beginn der Kampagne, die das ein-gegangene Engagement von insgesamt CHF 3,0 Mio. nun bereits auf ca. 2,2 Mio. reduziert haben. Trotzdem bleiben die enormen Heraus-forderungen unvermindert bestehen, wenn wir die bereits in Angriff genommenen Bauvorhaben, die in der ersten Phase zum überwie-genden Teil der Atelierschule und der Entlastung der Rudolf Steiner Schule zugutekommen werden, wie geplant mit 50% Eigenkapital finanzieren wollen. Der Vorstand dankt allen Mitwirkenden an der Atelierschule wie auch an den Trägerschulen sehr herzlich für die laufende Unterstützung und Mitwirkung auf allen Stufen.Christoph Ammann, Vorstandsvorsitz Trägerverein Atelierschule

Der Gesamtaufwand (vor ausserordentlichen Rücklagen von CHF 133 000) beläuft sich im Berichtsjahr auf knapp CHF 4,1 Mio., wo-von 3,1 Mio. auf die Kollegiums-Kosten entfallen, die sich um knapp 190 000 Franken oder knapp 7% erhöhten. Zudem erhöhte sich der Raumaufwand um CHF 105 000 Franken auf total 441 000 (31%) in-folge der erhöhten Nutzflächen-Beanspruchung durch unsere Schu-le. Diese Kosten werden für das bereits begonnene Schuljahr mit der Inbetriebnahme der Liegenschaft Plattenstrasse 77 weiter auf CHF 577 000 ansteigen und damit erstmals knapp 13% des Gesamtauf-wandes beanspruchen. Der Betriebsaufwand der Schule erhöhte sich (vor ausserordentlichen Rücklagen) um CHF 156 000 auf rund 650 000 oder um 31,5%, dies infolge der einmaligen Projektkosten für die neue Schuladministrations-Software, der erstmaligen Ausla-gerung von Teilen der Buchhaltung und einem erhöhten Aufwand für Veranstaltungen, Öffentlichkeitsarbeit sowie Verbandsbeiträgen. Das Budget für das neue Schuljahr 2014-15 wird geprägt durch den weiteren Schüleranstieg auf fast 300 Schüler, womit der Vollausbau unserer Schule bald erreicht ist. Sowohl Einnahmen wie Ausgaben erhöhen sich dadurch um weitere je 7% bei gleichbleibender Pen-senzahl, jedoch deutlich gestiegenem Raumaufwand. Der durch-schnittliche Aufwand pro Schüler und Monat erhöht sich dabei jedoch insgesamt nur minim um CHF 5 auf 1 183 dank weiter stei-gender Schülerauslastung. Die Aktiven und Passiven in der Bilanz haben sich gegenüber dem Vor-jahr um rund CHF 360 000 deutlich reduziert dank der Umwand-lung des Darlehens von CHF 500 000 an die Schulvereinigung in Memoriam Walter Wyssling in eine Schenkung zur Gründung der Immobilienstiftung per Januar 2014 und damit der Liquidierung des Baufonds (CHF 313 310) und einer ersten Leistung von CHF 200 000 aus Fundraising-Einnahmen. Die Aktiven haben sich strukturell weiter verbessert durch eine Zunahme der flüssigen Mittel (plus 120 000 auf 633 000) bei gleichzeitiger Reduktion der Debitorenaus-stände (minus 30 000 auf rund 70 000). Auf der Passivseite entfal-len 42% auf Fonds-Rücklagen (156 000), Schuldepots (187 000) und 36

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schülerarbeit

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schuljahr 2011-12

schuljahr2012-13

schuljahr 2013-14

budget 2014-15

schulbetrieb

anzahl schüler/innen 240 255 274 296

- davon aus trägerschulen 151 173 172 175

anzahl schulklassen 10 11 11 11

anzahl lehrkräfte und mitarbeiter/innen 56 55 61 60

anzahl pensen (umgerechnet auf 100%-Stellen) 26 28.0 27.8 27.7

aufwand in chf 1 000

aufwand kollegium 2 498 2 903,6 3 092,7 3 304,8

aufwand schulbetrieb 126,4 157,8 259,0 234,9

aufwand anschaffungen und einrichtungen 84,1 35,4 64,5 65,0

- aufwand schulmaterial und praktika 260,8 303,9 339,4 372,0

raumaufwand 332,7 336,0 440,7 576,5

ausserordentlicher aufwand 120,9 96,3 15,0 20,0

gesamtaufwand (ohne schulmaterial u. praktika) 3 162,1 3 529,1 3 871,9 4 201,2

ertrag in chf 1 000

schulbeiträge atelierschule 1 148,4 1 268,6 1 742,9 1 774,8

schulbeiträge der trägerschulen 1 674,5 1 960,0 1 919,1 2 208,3

übrige erträge (inkl. schulmaterial und praktika) 605,1 599,1 583,4 592,1

ergebnis +5,1 -5,3 +34,1 +2,0

bilanzzahlen per 31. juli

flüssige mittel 813,7 601,0 633,5

übrige aktiven 22,8 666,1 152,7

schuldepots (darlehen) 89,3 141,8 186,8

fonds mit rückstellungscharakter 470,3 451,3 156,0

übrige passiven 227,2 227,2 334,2

eigene mittel inkl. gewinnvortrag 80,2 74,9 109,2

kennzahlen

aufwand pro schüler und Monat in chf 1 098 1 153 1 178 1 183

anzahl schüler pro klasse 24,0 23,2 24,9 26,9

anzahl pensen pro klasse 2,6 2,5 2,5 2,5

anzahl schüler pro pensum 9,2 9,1 9,9 10,7

fondsvermögen in chf 1 000

fonds einrichtungen und mobiliar 20,0 20,0 58,0

fonds weiterqualifikation und schulentwicklung 50,0 0,0 58,0

fonds für bauvorhaben und übrige rückstellungen 400,3 431,3 40,0 38

kennzahlen 2013-14

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gesamtelternabend

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mitarbeitende atelierschuleAndrej Albrecht (Deutsch, seit 2014), Inna Angelova (Klavierbegleitung Eurythmie, seit 2014), Sabina Angelova (Klavierbegleitung Eurythmie), Dr. Franziska Bark Hagen (Bildn. Gestalten, bis 2014), Dr. Christian Bielefeldt (Musik, Schulleitung), Cornelius Bohlen (Deutsch, Geschichte, Schul-leitung), Axel Boos (Eurythmie), Karlheinz Briz (Mathematik, Physik), Maik Brügmann (Musik), Christof Brunner (Musik), Carin Burkhardt (Eng-lisch), Maria Buzkova (Hausdienst), Sibilla Caflisch (Bildn. Gestalten), Odilo Casanova (Hausdienst, seit 2014), Silva Christoff (Klavierbegleitung Eurythmie), Gabriel Dalvit (Musik), Nagwang Kunga Dawatsong (Hausdienst), Florence Eder (Sekretariat Hausdienst), Thomas Eder (Geschäfts-führung Stiftung ImmoRSS, Leitung Hausdienst), Velitchka Elmer-Andreeva (Klavierbegleitung Eurythmie, bis 2014), Thomas Erdösi (Eurythmie), Natascha Farsidjani (Eurythmie), Dina Felix (Musik-Tanz-Theater), Raymond Fleetwood (Englisch), Nexhmedin Gerguri (Mathematik, Physik), Evelyn Giantroglou (Deutsch, bis 2014), Verena Goetz (Theater, 2014), Urs Grob (Dreidimens. Gestalten), Manuela Gruber-Goldbaum (Deutsch, Geschichte), Kathrin Guarnaccia (Textiles Gestalten), Martina Gut (Englisch), Marlies Gutknecht (Klavierbegleitung Eurythmie, bis 2014), Ales Hendrych (Sport), Matthias Keiser (Musik), Lena Kiepenheuer (Musik), Andrea Kessler (Tanz), Eva-Maria Küpfer (Tanz, 2014), Karlheinz Lauer (Physik), Romain Lichtensteiger (Geschichte, seit 2014), Alexandra Locher (Geschichte, seit 2014), Henrik Löning (Bildn. Gestalten, Schulleitung), Thierry Lumineau (Französisch), Daniel Mayr (Physik, bis 2014), Philipp Mohotti (Sport, seit 2014), Mirjam Montadon (), Jolanda Mottier-Hoekstra (Englisch), Olena Nisen (Französisch), Marianna Polychtchouk (Französisch, 2013), Susanne Ramseier (Geographie, Sport), Angelika Ratzmann (Buchhaltung), Romano Rogantini (Englisch, seit 2014), Markus Rohner (Bildn. Gestalten), Thomas Rüegg (Wirtschaft & Recht), Lydia Sautter (Bildn. Gestalten), Lukas Schmocker (Theater, 2014), Letizia Schneider (Musik-Tanz-Theater, 2014), Alexander Schoeffel (Bildn. Gestalten), Sandra Schönholzer (Geschichte, Schulleitung ab 2014), Suna Selçuk (Mittagstisch), Giuseppe Spina (Musik-Tanz-Theater), Jeannette Spreuer (Sekretari-at, seit 2014), Wolfgang Steffen (Deutsch, Geschichte), Seren Stevenson (Musik, seit 2014), Fabian Studerus (Bildn. Gestalten, 2014), Milva Stutz (Bildn. Gestalten, 2014), Robin Suter (Musik, seit 2014), Tom Tafel (Musik), Robert Thomas (Kunstgeschichte), Kristian Trafelet (Musik-Tanz-Thea-ter), Mi-Helen Trautmann (Musik, 2013), Peter Tschannen (Geschäftsführung, Schulleitung), Julia Tullius (Mathematik, Physik, seit 2014), Dr. Ralf Vanscheidt (Mathematik, Physik, bis 2013), Jacqueline von Arx (Sekretariat, bis 2014), Markus Wechner (Hausdienst), Silvia Wunderlin (Biologie), Dr. Ulrich Wunderlin (Chemie, Biologie), Philipp Zuppiger (Französisch); Mitarbeiter GeP für Asyl Suchende in der Stadt Zürich (Hausdienste).

vorstand trägerverein atelierschuleChristoph Ammann (Vorsitz), Richard Jost, Reto Leitner, Res Marty, Thomas Rüegg, Markus Zellweger. 40

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SPENDEN

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Für den Bau am Doppelstandort an der Plattenstrasse wurden an der Atelierschule mit verschiedenen Aktionen bereits 770 000 Fr. gespen-det. Wir danken an dieser Stelle sehr herzlich allen Spenderinnen und Spendern, die dazu beigetragen haben! Das Spendenziel der Teilkam-pagne der Atelierschule beträgt 3.0 Mio. Franken bis 2016.Wir freuen uns über jede grosse oder kleine Spende, welche den Bau ermöglichen hilft:

Postkonto Nr. 80-759155-1IBAN: CH13 0900 0000 8075 9155 1Trägerverein Atelierschule, Fundraising Bau

Wenn Sie dem 100er-Club Atelierschule beitreten möchten (Spen-de von 100 Fr. pro Monat für 5 Jahre oder insgesamt 6 000 Fr. nach selbst gewählter Zeiteinteilung) oder an anderen Spendenaktionen mitwirken möchten, freuen wir uns über eine Mitteilung an: [email protected]

spenden für den bau

Herausgegeben von:Atelierschule ZürichIntegrative Mittelschuleder Rudolf Steiner SchulenSihlau, Winterthur und ZürichPlattenstrasse 378032 ZürichTel 043 268 20 50Fax 043 268 20 [email protected]

November 2014Gestaltung: H. LöningRedaktion: C. Bohlen

impressum

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2014integrative mittelschuleder rudolf steiner schulensihlau, winterthur und zürich

plattenstrasse 378032 zürichtel 043 268 20 50fax 043 268 20 [email protected]