MODE Funktioniert eine Boulevard-Meile in Rinaldi, neuer Leiter UBS ... Christian Kern; Redaktion,...

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Blumenhaus Mäglin GmbH Clarastrasse 50 | CH-4058 Basel Telefon: +41 61 681 58 60 www.blumen-basel.ch 64. Jahrgang, Of zielles Organ der IG Kleinbasel MODE Ob bunt, dezent, klassisch oder modern: In den Kleinbasler Fach- geschäften entfaltet sich die Welt der Frühlings- und Sommermode in ihrer ganzen Pracht. Eine Über- sicht. Seiten 8 und 9 SPORT Trotz Angebot des Spitzen- clubs Wacker Thun hält Florian Goepfert dem RTV 1879 Basel die Treue. Der Handballspieler erklärt, wie er mit dem Team aufsteigen und welches Zeichen er damit für die Spieler aus der Region setzen will. Seite 11 SEXGEWERBE Das Bordell FKK Saunaclub Basel an der Amerbachstrasse 45 tarnte sich bisher mit der Bezeichnung als Fitnessclub. Doch damit ist es jetzt vorbei: Ein Gericht hat eine neue Bewilligung als Sexbetrieb verlangt. Dagegen hagelt es Ein- sprachen von über 150 Anwohne- rinnen und Anwohnern, die sich gestört fühlen. Seite 7 Neun Strassencafés. Ab Mitte Mai entstehen in der Rheingasse viele neue Strassencafés. So will die IG Rheingasse die Strasse beleben, nachdem sie in eine Begegungszone umgewandelt wurde. Ob eine Boulevard- Meile in der Rheingasse funktioniert, muss sich aber erst noch weisen. Seite 5 Foto: zen. Zitat der Woche «Die Kunden sollen nicht die Faust im Sack machen, sondern uns mitteilen, was sie stört.» Lucas Rinaldi, neuer Leiter UBS-Geschäftsstelle Kleinbasel Seite 3 Die Zeitung für das Kleinbasel, Riehen und Bettingen Donnerstag, 2. April 2015 Nr. 7 P.P. A 4002 BS Funktioniert eine Boulevard-Meile in der Rheingasse ? Im clarashopping An der Clarastrasse 50 LANGE ERLEN EST. 1871 PARKRESTAURANT GASTRONOMIE & EVENTS

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Blumenhaus Mäglin GmbH Clarastrasse 50 | CH-4058 Basel Telefon: +41 61 681 58 60 www.blumen-basel.ch

64. Jahrgang, Offizielles Organ der IG Kleinbasel

MODE

Ob bunt, dezent, klassisch oder modern: In den Kleinbasler Fach-geschäften entfaltet sich die Welt der Frühlings- und Sommermode in ihrer ganzen Pracht. Eine Über-sicht. Seiten 8 und 9

SPORT

Trotz Angebot des Spitzen-clubs Wacker Thun hält Florian Goepfert dem RTV 1879 Basel die Treue. Der Handballspieler erklärt, wie er mit dem Team aufsteigen und welches Zeichen er damit für die Spieler aus der Region setzen will. Seite 11

SEXGEWERBE

Das Bordell FKK Saunaclub Basel an der Amerbachstrasse 45 tarnte sich bisher mit der Bezeichnung als Fitnessclub. Doch damit ist es jetzt vorbei: Ein Gericht hat eine neue Bewilligung als Sexbetrieb verlangt. Dagegen hagelt es Ein-sprachen von über 150 Anwohne-rinnen und Anwohnern, die sich gestört fühlen. Seite 7

Neun Strassencafés. Ab Mitte Mai entstehen in der Rheingasse viele neue Strassencafés. So will die IG Rheingasse die Strasse beleben, nachdem sie in eine Begegungszone umgewandelt wurde. Ob eine Boulevard-Meile in der Rheingasse funktioniert, muss sich aber erst noch weisen. Seite 5 Foto: zen.

Zitat der Woche

«Die Kunden sollen nicht die Faust im Sack machen, sondern uns mitteilen, was sie stört.»

Lucas Rinaldi, neuer Leiter UBS-Geschäftsstelle Kleinbasel Seite 3

Die Zeitung für das Kleinbasel, Riehen und Bettingen

Donnerstag, 2. April 2015 Nr. 7

P.P.

A 4

002

BS

Funktioniert eine Boulevard-Meile in der Rheingasse ?

Im clarashopping

An der Clarastrasse 50

LANGE E RLEN

EST. 1871

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Die Zeitung für das Kleinbasel, Riehen und Bettingen www.vogelgryff.ch, [email protected]

64. Jahrgang. Auflage 32 000 Exemplare. Verteilgebiet: Kleinbasel / Riehen / Bettingen. Erscheint 14-täglich gratis in alle Haushalte ohne Werbestoppkleber. Herausgeberin: NKM Verlag AG, Christian Kern; Redaktion, Inserateverwaltung: Postfach, 4005 Basel, Tel. 061 691 06 66, Fax 061 691 36 35. Offizielles Organ der Interessengemeinschaft Kleinbasel (IGK). Chefredaktor: Rolf Zenklusen (zen.). Redaktoren: Ilan Olstein (ilo), Tobias Gfeller. Ständige Mitarbeiter: Werner Blatter (ter), Christian Kern (cke), Markus Knöpfli (knö), Patrick Straub (Fotograf). Korrektorat: Markus Knöpfli. Druck: DZZ Druckzentrum Zürich AG. Inserate: Gabi Nickler und Daniel Gubler. Inseratepreis: s/w Fr. 1.32/mm, 4-farbig Fr. 1.95/mm, Reklamen (Textteil) Fr. 3.95/mm, alle Preise zuzüglich 8% MwSt., Abonnementspreis: Fr. 54.– / Jahr inkl. MwSt., Vogel Gryff nicht erhalten? Bitte melden bei der Distriba AG, Tel. 061 639 10 51.

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Vogel Gryff 2. April 2015 – Nr. 7 3IM GESPRÄCH

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Er ist noch keine 40 und bereits Leiter der UBS-Geschäftsstelle Kleinbasel. Lucas Rinaldi ist ein Banker zum Anfassen.

Von Rolf Zenklusen

Der 38-jährige Lucas Rinaldi ist seit dem 1. April neuer Leiter der UBS-Geschäftsstelle Claraplatz. Rinaldi ist verheiratet, hat drei Kinder und wohnt im Gellert. Im Interview mit dem «Vogel Gryff» berichtet er über die neue Herausforderung am Claraplatz und über das Kleinbasel, wo er aufgewachsen ist. In der Freizeit engagiert er sich als Finanzver-antwortlicher für den Uniho-ckeyclub (UHC) Basel United.

Herr Rinaldi, bis Ende März ha-ben Sie die UBS-Geschäftsstelle Riehen geleitet, jetzt übernehmen Sie die Leitung der Geschäftsstel-le Kleinbasel am Claraplatz. Was bedeutet dieser Karriereschritt für Sie?Lucas Rinaldi: Damit geht für mich ein Traum in Erfüllung. Schon 1997, als ich am Claraplatz in der Lehre war, habe ich davon geträumt, einmal die Kleinbasler Geschäftsstelle leiten zu dürfen. Für mich ist diese Ernennung auch ein Zeichen, dass meine Leistung stimmt.

Sie wechseln von Riehen, dem eher reichen Dorf, ins Arbeiter-viertel Kleinbasel. Wie gehen Sie damit um?Da gibt es keinen Unterschied; wir bieten gute Lösungen für alle Kun-dinnen und Kunden an. Im Klein-basel arbeiten wir nicht anders; die Kadenz ist einfach höher. Es gibt sieben Bancomaten – viel mehr als in Riehen – und auch viel mehr Kunden. All dies macht meinen Job sehr spannend und vielfältig.

«Im Kleinbasel arbeiten wir nicht anders, aber die Kadenz ist höher»

Wie speziell ist die Geschäftsstel-le Kleinbasel am Claraplatz im Vergleich mit anderen?UBS ist seit über 100 Jahren am Claraplatz. Und es ist eine der grösseren Filialen der Stadt. Zu-dem ist der Stadtteil sehr interes-sant und vielfältig. Das Kleinbasel für UBS zu repräsentieren, sehe ich als grosse Verpflichtung. Der Claraplatz ist für UBS ein Zu-kunftsstandort. In der Geschäfts-stelle Kleinbasel zählen wir Kun-dinnen und Kunden aus allen Einkommensschichten.

Obwohl der Claraplatz problem-behaftet ist?Probleme kann man lösen, wenn man miteinander redet. Offene Kommunikation ist das Mittel

zum Erfolg, so heisst mein Mot-to.

Wie gut kennen Sie das Kleinba-sel?Sehr gut. Ich bin an der Rosen-talanlage in einer Arbeiterfami-lie aufgewachsen und ins Bläsi-schulhaus gegangen. Insgesamt habe ich 25 Jahre im Kleinbasel gelebt. Danach bin ich mit der Familie ins Gellert gezogen, weil wir dort das Haus meiner Schwiegereltern übernehmen konnten. Ich freue mich, ins Kleinbasel zurückkehren – da werden viele alte Erinnerungen wach.

Wie gehen Sie mit dem schlechten Ruf der Banker um?

Leiter über 13 Angestellte. Als neuer Leiter der UBS-Geschäftsstelle kehrt Lucas Rinaldi an den Claraplatz zurück. Hier hat er schon einen Teil der Banklehre absolviert. Foto: zen.

Wie die allermeisten Banker übe ich meinen Beruf mit grosser Freu-de aus und arbeite täglich daran, den Ruf mit Leistung und mit Be-ratungsqualität zu korrigieren.

Man hat in letzter Zeit den Ein-druck, dass eine jüngere Genera-tion von Bankern am Werk ist, die anders an die Sache rangeht.Ich glaube, da haben Sie recht! Die Transparenz ist gestiegen, wir arbeiten weniger hierarchisch und sind näher bei den Kundinnen und Kunden.

Wie gross ist Ihr Team?Inklusive Lehrlinge zählt mein Team am Claraplatz 13 Mitar-beitende. Weiter sind in der Ge-schäftsstelle auch Mitarbeiter aus der Vermögensverwaltung sowie dem Unternehmenskundengeschäft unter einem Dach vereint. So kön-nen wir unseren Kunden sämtliche Dienstleistungen vor Ort anbieten.

Mit der roten Krawatte heben sich die UBS-Angestellten von der Konkurrenz ab. Was machen Sie sonst noch anders?Wir bieten eine hohe Wertschät-zung gegenüber unserer Kundin-nen und Kunden. Wir sehen uns als Gastgeber, der die Kundinnen und Kunden beim Hinausgehen bis zur Türschwelle begleitet.

Sind Sie ein Banker zum Anfas-sen? Ich glaube schon. In Riehen war ich immer wieder halbtags per-sönlich am Welcome-Desk in der Kundenhalle präsent. Dies möch-te ich auch in der Geschäftsstel-le Kleinbasel so handhaben. In der Kundenhalle erhält man viel mehr Verständnis für die Anlie-gen der Kundinnen und Kunden. Wichtig ist mir, dass die Kunden nicht die Faust im Sack machen, sondern uns mitteilen, was sie bedrückt.

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Vogel Gryff 2. April 2015 – Nr. 74

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Informationsveranstaltung zum

Masterplan St. Claraspital

Donnerstag, 16. April 2015, 17.30 Uhr Pavillon St. Claraspital, Kleinriehenstrasse 30, 4058 Basel vorgestellt von:

Dr. Peter Eichenberger, Direktor St. Claraspital Im Rahmen einer von der CVP Kleinbasel organisierten Informationsveranstaltung betreffend dem Umbau respektive Neubau des St. Claraspitals stellt Dr. Peter Eichenberger Interessenten den dafür ausgearbeiteten Masterplan vor.

Bei erfrischenden Getränken besteht die Möglichkeit, Fragen direkt an den Spitaldirektor zu stellen. Die CVP-Sektion Kleinbasel freut sich auf Ihre Teilnahme.

www.cvp-bs.ch Kleinbasel

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Ostern 2015

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Politiker diverser Couleur fordern, das Verkehrs-konzept Innenstadt im Sinne des Gewerbes anzupassen.

Von Rolf Zenklusen

Die Umsetzung des geplanten Verkehrskonzepts Innenstadt stellt eine Vielzahl von Betrie-ben vor sehr grosse Herausfor-derungen. Die Unsicherheit, wer künftig welche Bewilligung für das Pakieren und Befahren der Innenstadt erhalten wird, sei bei den Firmen gross, erklärt Benny Zeuggin, Geschäftsführer der In-teressengemeinschaft Kleinbasel (IGK). Zeuggin ist Mitglied in einer Begleitgruppe, welche die Umsetzung des Verkehrskonzepts Innenstadt diskutiert.

Keine Lösung für HärtefälleAus der Begleitgruppe heraus sind fünf politische Vorstösse entstan-den, die der Gewerbeverband Ba-sel-Stadt am Mittwoch vorgestellt hat. Die Vorstösse seien nötig, weil in der Begleitgruppe nur für einen kleinen Teil der Härtefälle befriedigende Lösungen hätten gefunden werden können, so der Gewerbeverband.

Grossrätin Pasqualine Balmelli-Gallacchi (CVP) hat eine Motion betreffend gewerbefreundliche Güterumschlagzeiten in der In-nenstadt eingereicht. Sie fordert, dass der Güterumschlag in der Innenstadt von Montag bis Sams-tag einheitlich von 5 bis 11 Uhr möglich sein soll. Damit werde den Bedürfnissen zahlreicher In-nenstadtbetriebe und ihrer Liefe-ranten entsprochen, argumentiert Balmelli-Gallachi. Der Kanton hatte für den Samstag Güterum-schlagszeiten von 6 bis 9 Uhr vor-

Verkehrskonzept braucht einige Anpassungen

gesehen. Eine Motion betreffend Zufahrt in die Kernzone der In-nenstadt für ansässige Gewerbe-betriebe kommt von Grossrätin Martina Bernasconi (GLP). Sie verlangt, den Betrieben mit Sitz oder Verkaufsfi liale in der Innen-stadt freie Fahrt für die Zu- und Auslieferung zu gewähren – unter der Voraussetzung, dass sie dazu nach einer Übergangsfrist ökolo-gische Fahrzeuge einsetzen.

Wenn möglich Öko-FahrzeugeDen dritten Vorstoss hat die grüne Grossrätin Mirjam Ballmer einge-reicht. Ihre Motion betrifft den Aufbau eines privatwirtschaftli-chen City-Logistik-Modells und fordert, dass für die Erbringung von Kurierdienstleistungen in der Innenstadt Konzessionen ausge-stellt werden.

Dies unter der Vorausset-zung, dass die Kurierdienste ihre Dienstleistungen nach Möglich-keit mit dem Velo erbringen und für andere Transporte nach einer Übergangsfrist ökologische Fahr-zeuge einsetzen. Damit soll auch eine Umstellung auf ökologische Fahrzeugfl otten vorangetrieben werden.

Der Anzug betreffend ein neues Gebührensystem für die Innen-stadt-Zufahrt von Andreas Zap-palà (FDP) fordert für die Er-teilung der Kurzbewilligung für die Zufahrt zur Innenstadt ein unbürokratisches Onlinetool, bei welchen nach einmaliger Regist-rierung nur noch geringfügige Be-willigungskosten anfallen.

Poller-System gefordertDer letzte Vorstoss in Sachen Verkehrskonzept kommt in Form eines Anzugs daher und stammt von Heiner Vischer. Der LDP-Grossrat verlangt die Einrichtung eines Poller-Systems in der Kern-zone der Innenstadt. Damit wäre eine klare und unbürokratische Durchsetzung der verkehrsfreien Innenstadt möglich.

IGK-Geschäftsführer Zeug-gin stellt sich voll hinter die fünf politischen Vorstösse. «Wenn sie durchkommen, könnte das Ge-werbe aufschnaufen.» Nach der Fasnacht sollen die Umsignalisie-rungen beginnen und mindestens sechs Monate dauern. «Bis dahin herrscht eine Art Vakuum und lei-der viel Unmut auf allen Seiten», sagt Zeuggin.

Handwerker. Die Frage, wo sie ihre Servicewagen parkieren können und welche Bewilligung sie brauchen, um in die Innenstadt zu fahren, beschäftigt viele Handwerksbetriebe. Foto: zen.

NACHRICHTEN

Basler Bevölkerung wächst weiterVG. Letztes Jahr ist die basel-städtische Wohnbevölkerung um 2 000 auf 195 459 Einwohner ge-wachsen, was einer Zunahme um ein Prozent entspricht. Ein Jahr zuvor war der Anstieg mit 0,6 Prozent noch niedriger ausgefal-len, wie das Statistische Amt mit-teilte. 2013 verringerte sich die Zahl der Schweizer um 25 Perso-nen auf 127 907, jene der Auslän-der stieg um 2 025 Personen auf 67 552. Der Ausländeranteil lag bei 34,6 Prozent. Nach Gemein-den betrachtet, wuchs die Wohn-bevölkerung in der Stadt Basel um 1,1 Prozent auf 173 330 Personen und in Riehen um 0,5 Prozent auf 20 939 Personen. In Bettingen ging die Einwohnerzahl um 0,8 Prozent auf 1190 zurück. Letztes Jahr kamen in Basel-Stadt 1 981 Kinder zur Welt, 2 089 Personen starben. Bei den Schweizern gab es mehr Todesfälle als Geburten, bei den Ausländern verhielt es sich genau umgekehrt.

«Gribi Metzgete» war ein voller ErfolgVG. Bereits zum 33. Mal wurde Ende 2013 die traditionsreiche «Gribi Metzgete» durchgeführt. Nun wurde das Sammelergebnis bekannt gegeben. Dank Beiträ-gen und Sachleistungen, die von Privatpersonen und Firmen gestif-tet wurden, konnte die stattliche Summe von 190 000 Franken ge-sammelt werden. 300 Persönlich-keiten aus Wirtschaft, Politik und Gesellschaft haben im festlichen Ambiente der Reithalle im Wen-kenhof Riehen eine hervorragen-de Metzgete genossen. Das grosse Interesse zeigt, dass die Kombina-tion von gutem Essen und bester Unterhaltung verbunden mit dem Ziel, möglichst viele Spenden für wohltätige Organisationen und Vereine im Raume Basel und in der Dritten Welt zu erhalten, at-traktiv ist – und sehr erfolgreich.

NACHRICHT

zen. In der Hiltalingerstrasse wur-de eine 91-jährige Frau von einem Unbekannten angesprochen, wel-cher sich als Polizist ausgab und einen Ausweis zeigte.

Er erklärte, dass es in der Lie-genschaft zu Diebstählen gekom-men sei und er abklären müsse, ob auch bei ihr eingebrochen wurde. Zudem habe er erfah-ren, dass von ihrem Bankkonto

Geld abgehoben worden sei. Er anerbot ihr, das Konto sofort zu sperren und eine neue Bankkar-te zu besorgen, worauf ihm die Frau diese und den Pin-Code aushändigte.

Erst als der vermeintliche Poli-zist gegangen war, stellte sie fest, dass mehrere tausend Franken von ihrem Konto abgehoben wor-den waren.

Falscher Polizist

NACHRICHTEN

Zwei 18-Jährige am Rheinweg überfallenVG. Am 22. März gegen 2 Uhr morgens wurden am Oberen Rheinweg zwei 18-jährige Män-ner Opfer eines Raubes. Die bei-den hielten sich vor der Diskothek Fame auf und unterhielten sich mit drei Jugendlichen und zwei jungen Frauen. Als die beiden 18-Jährigen den Ort verliessen, folgten ihnen die drei Jugendli-chen, bedrohten sie unvermittelt und verlangten Geld. Nachdem sie einen der 18-Jährigen geschla-gen und den anderen durchsucht hatten, raubten die Täter einen kleineren Geldbetrag und flüchte-ten in Richtung Wettsteinbrücke. Eine sofortige Fahndung blieb er-folglos.

Basel Tattoo lässt die Parade Freiburg sausenVG. «Auch zum 10-Jahr-Jubiläum des Basel Tattoo hätte in diesem Sommer die Parade in Freiburg im Breisgau, mit anschliessendem Mini Tattoo auf dem Stühlinger Kirchplatz, wieder tausende Fans von nah und fern anlocken sol-len», schreibt das Basel Tattoo in einer Mitteilung. Aber gerade das Jubiläumsjahr bedeute für den Veranstalter zahlreiche Zusatz-veranstaltungen in der Woche vor und während dem Basel Tattoo. Um Kräfte zu bündeln, hat sich der Veranstalter deshalb schweren Herzens entschieden, die Parade in Freiburg abzusagen.

«Dabei geht es auch um das Wohl der Mitwirkenden und frei-willigen Helfer, die in der Basel Tattoo Woche sehr eingespannt sind und sonst keine freie Minu-te zur Verfügung hätten», lässt sich Erik Julliard, Produzent und CEO des Basel Tattoo, zitieren. In Freiburg traten immer um die 500 Musikerinnen und Musiker auf, und rund 50 Helfer waren in-volviert, was logistisch und auch zeitlich einen grossen Aufwand darstellte.

Neun Restaurants stellen in der Rheingasse Stühle auf die Strasse. Tino Krattiger sieht Chancen für eine Boulevard-Meile.

Von Rolf Zenklusen

Ab Mitte Mai soll die Rheingasse zur neuen Basler Gastromeile wer-den. Die Gastrobetriebe 8-bar, Restaurant zum schmalen Wurf, Eiscafé Acero, Hotel Krafft, Re-staurant Brauerzunft, Grenzwert/Bären, Rhycafébar/Hotel Sonne, Restaurant Linde und Café con Letras wollen ihre Lokale mit neuen Boulevardflächen erwei-tern. Alle neun Restaurants sind in der IG Rheingasse zusammen-geschlossen und möchten für die warme Jahreszeit eine Attrakti-vitätssteigerung sowohl für ihre Lokale als auch für das ganze Gebiet in und um die Rheingasse anstreben.

Dorfcharakter statt DefileeDer Kopf des Projekts ist Tino Krattiger, der selber in der Rhein-gasse wohnt und sich unermüd-lich für die Boulevardmeile einge-setzt hat. Der frühere SP-Grossrat ist überzeugt, dass das Konzept funktioniert. «In der Rheingasse zu sitzen, hat mit Dorfcharak-ter zu tun.» Das Rheinufer ziehe hingegen eine andere Klientel an, meint Krattiger. «Am Rhein fin-det das grosse Defilee statt, dort verkehren andere Leute.»

Krattiger meint, die neue Boule-vard-Meile sei eine letzte Chance für die Rheingasse, in der mit der Umsetzung des Verkehrskonzepts Innerstadt alle Parkplätze auf-gehoben wurden. Bis jetzt hat er übrigens wenig positive Reaktio-nen zum neuen Verkehrskonzept erhalten: «Von heller Begeiste-

Rheingasse soll zur neuen Boulevard-Meile werden

rung habe ich nichts gespürt.» Vor 11 Uhr, wenn Lieferanten noch in die Rheingasse fahren können, habe es jetzt umso mehr Autos; dafür sei es danach unruhig. Um-somehr brauche es eine Belebung. «Die Rheingasse verkommt sonst zur Dekoration.»

Ein Markt als IdeeNatürlich genüge es nicht, einige Stühle auf die Strasse zu stellen, weiss Krattiger. Gefragt seien wei-tere Attraktionen. So sind etwa im Rahmen des Summerblues am 3. Juli spezielle Aufführungen in der Rheingasse geplant. Und wäh-rend der kalten Jahreszeit brau-che es weitere Anziehungspunkte wie etwa einen Markt. «Welcher Markt das sein könnte, überlegen wir noch», sagt Krattiger.

Neu stehen 142 Quadratmeter Boulevardfläche zur Verfügung. Der Boulevardbetrieb beginnt in allen Lokalen um 11 Uhr und dauert von Sonntag bis Donners-tag bis 22 Uhr, am Freitag und

Samstag bis 23 Uhr. Einzige Aus-nahme bildet das Café con Letras, das von Sonntag bis Donnerstag bereits um 20 Uhr, am Freitag und Samstag um 22 Uhr schliesst. «Mit diesen moderaten Öffnungs-zeiten wird auf die Ruhebedürf-nisse der Anwohnerschaft Rück-sicht genommen», erklärt Patrick Solèr, Leiter Bewilligungen bei der Allmendverwaltung.

Gutes Zeugnis für BehördenDen Behörden stellt Krattiger ein gutes Zeugnis aus: «Die Verwal-tung hat uns bei unseren Plänen gut unterstützt.» Das Projekt der IG Rheingasse habe den Anwoh-nern und Gastronomen auch eine neue Identität vermittelt. «Einige Anwohner haben im Rahmen des Projekts die Gastronomen zum ersten Mal getroffen», freut sich Krattiger.

Was meinen Sie? Funktioniert eine neue Boulevard-Meile in der Rheingasse? Schreiben Sie dazu einen Kommentar unter www.vogelgryff.ch

Verkehrsfrei. Mit weiteren solchen Strassencafés will die IG Rhein-gasse die Strasse beleben. Neun Restaurants machen mit. Foto: zen.

Rauch über KleinhüningenVG. Im Frühjahr 2014 kam es zweimal zu einem kurzfristigen Aus-tritt einer farbigen Rauchgasfahne aus dem Sondermüllofen in Klein-hüningen. «Die Färbung war auf erhöhten Jod-Gehalt im Abfall zu-rückzuführen», teilt das Lufthygieneamt mit. In der Folge habe das Amt das Verbrennen dieser Abfälle untersagt. Die zuständige Firma Valorec Services AG habe nun geeignete Massnahmen umgesetzt, so dass die Verbrennung jodhaltiger Abfälle wieder aufgenommen werden könne. Am 24. März wurde eine erste Probeverbrennung durchgeführt, begleitet und analysiert vom Lufthygieneamt. «Bei er-folgreicher Durchführung kann der Firma Valorec Services AG die Bewilligung zur Verbrennung jodhaltiger Abfälle erteilt werden.» Der Entscheid stand bei Redaktionsschluss noch nicht fest.

Ein neues Kinderparadies beim Tierpark Lange ErlenIm Tierpark Lange Erlen gibt es viele Baustellen und Projekte. Bis 2017 entsteht ein neuer Spiel-platz für 2,5 Millionen.Von Rolf ZenklusenMit der Wiedereröffnung des Parkrestaurants Lange Erlen am Ostersonntag, 5. April, kann im Tierpark ein grosses Projekt ab-geschlossen werden. Doch bereits geht es weiter mit der Zukunfts-planung. Einen weiteren grossen Wurf will der Tierpark mit einem neuen Spielplatz, einer so genann-ten Spielaue, landen.

Die Spielaue wird den bisheri-gen Spielplatz ersetzen und dort gebaut, wo sich jetzt der Weiher links neben dem Restaurant aus-breitet. Mit einer Grösse von rund 1000 Quadratmetern wird der neue Spielplatz auch um einiges grösser werden, wie an einer Me-dienorientierung zu erfahren war.

Welt von Biber, Reh und MausNach Angaben von Emanuel Trueb, Leiter der Stadtgärtnerei Basel-Stadt, wird die Spielaue vielseitig, aber natürlich gestaltet. Auf dem neuen Spielplatz sollen die Kinder in die Tierwelt eintau-chen und etwa die Lebensräume von Biber, Maus oder Reh entde-cken können. Spielgeräte in Ge-stalt von Nestern in den Bäumen und Ameisenhaufen aus Holz sol-len den Kindern die Natur auf be-sondere Art näher bringen.

Der Spielplatz, der «der gröss-te und schönste weit und breit» werden soll, kostet insgesamt rund 2,5 Millionen Franken. Der Kanton Basel-Stadt beteiligt sich daran mit über zwei Millionen Franken aus dem Mehrwertabga-befonds.

Für Öffentlichkeit zugänglichDa die Spielaue behindertenge-recht gestaltet wird, beteiligt sich die Stiftung «Denk an mich!» mit einem Beitrag von 235 000 Fran-ken am Projekt. Weitere Beiträge kommen vom Jugendfestverein Kleinbasel und aus der Weih-nachtsspende der Mitglieder des Erlenvereins.

Weil die geplante Spielaue au-sserhalb des Tierparkareals zu liegen kommt, wird die Öffent-lichkeit permanenten Zugang zur Anlage erhalten. Die Planung der Spielaue wird Ende des laufenden

Jahres abgeschlossen; bis 2017 soll der neue Spielplatz angelegt sein.

Die Arbeiten für den neuen Veloweg sind ebenfalls gut auf Kurs. Bereits im Februar 2014 er-folgten auf dem Trassee des Velo-wegs die notwendigen Fällungen von Bäumen und Sträuchern.

Da für das Projekt die Bewil-ligung erteilt wurde, kann nun nach Ostern mit dem Bau des Veloweges begonnen werden. Wenn das Wetter mitspielt, könn-te der Weg entlang des Tierparks bis Ende Jahr fertig gestellt sein, wie an der Medienorientierung zu erfahren war.

Der Veloweg ist Teil der Verbin-dung Kleinhüningen-Riehen-Wie-sental. Dank der neuen Führung wird die oft kritische Situation nach der Bahnunterführung und beim Restaurantparkplatz ent-schärft. Zudem ist der Veloweg nötig, damit der alte Erlenpark-weg zurückgebaut und der Tier-park später bis zum Veloweg und hin zum Restaurant vergrössert werden kann.

Baustelle beim BetriebshofGebaut wird auch beim Betriebs-hof. «Erfreulicherweise stört das Bauen die Besucherinnen und Be-sucher des Tierparks kaum, denn der Baustellenverkehr für den Be-triebshof und die Wisentanlage wird über den Erlenparkweg abge-wickelt», erklärte Geschäftsfüh-rer Edwin Tschopp. Auf Bautafeln werden Informationen zu den Pro-

jekten und zum Wisent vermittelt. Ein gelber Baukran dominiert die Baustelle und erleichtert den Arbeitern das Bauen. Dank dem guten Wetter laufen die Arbeiten derzeit nach Zeitplan.

Im Bau sind die drei Gebäude für den Betriebshof. Erstens wird dort ein Betriebsgebäude mit Per-sonalräumen, einem Lager und Futterküchen gebaut. Das zweite Gebäude wird zum Tiergesund-heitshaus mit Tierarzträumen und Separationsgehegen; drittens wird ein Ökonomiegebäude mit Werk-stätten und Räumen für Fahr-zeuge und Geräte erstellt. Nach Ostern wird mit dem Stall und der Aussenanlage für den Wisent begonnen.

Zur vollständigen Finanzierung des Betriebshofes und der Wi-sentanlage fehlen noch rund eine Viertelmillion Franken. Der Vor-stand und die Geschäftsleitung des Erlenvereins sind zuversicht-lich, bis zur geplanten Eröffnung im September dieses Geld noch sammeln zu können.

Junge bei SchwarzschwänenNeuigkeiten gibt es auch zur Tier-welt in den Langen Erlen: So sind etwa die ersten Weissstörche zu-rück im Park.

Und ein Schwarzschwanenpaar hat drei Junge ausgebrütet. Die zarten Geschöpfe werden von den Tierpflegern erst auf den Weiher gelassen, wenn sie eine gewisse Grösse haben und nicht mehr von Krähen attackiert werden können.

Spielaue. Beim Tierpark Lange Erlen entsteht ein Spielplatz mit Er-lebniswelten für Kinder. Das Modell zeigt, wie die Spielaue aussehen kann. Foto: zvg

Vogel Gryff 2. April 2015 – Nr. 76 KLEINBASEL AKTUELL

NACHRICHTEN

Rheinhäfen erhalten nationale BedeutungVG. Kürzlich hat der Nationalrat im Rahmen der Totalrevision des Gütertransportgesetzes die ge-setzliche Grundlage für die Mitfi-nanzierung von Hafenanlagen im kombinierten Verkehr (Contai-ner) beschlossen, wie die Schwei-zerischen Rheinhäfen (SRH) mit-teilen. SRH-Direktor Hans-Peter Hadorn freut sich darüber: «Die Rheinschifffahrt erlangt damit auch auf gesetzlicher Ebene nati-onale Bedeutung. Der deutliche Entscheid des Nationalrates ist für die Rheinhäfen und die Rhein-schifffahrt ein Meilenstein. Er ist für die nationale Verkehrs- und Verlagerungspolitik – auch für die Neat Gotthard – von wegweisen-der Bedeutung. Der Weg ist aber noch nicht zu Ende, nun gilt es im Ständerat ebenfalls eine Mehr-heit für die Gleichbehandlung der Verkehrsträger Schiff-Schiene-Strasse zu erreichen.»

Einbahnverkehr in der RiehenstrasseVG. Im aktuellen Bauabschnitt der Riehenstrasse zwischen Mat-tenstrasse/Peter Rot-Strasse und Schwarzwaldallee wird bis Ende Juni 2015 wegen umfassender Strassenbauarbeiten ein Einbahn-verkehr eingerichtet. Der Verkehr in Fahrtrichtung Riehen wird via Riehenring, Wettsteinallee sowie Peter Rot-Strasse umgeleitet. Die Umleitung ist koordiniert mit den umliegenden Baustellen.

Nur ein Provisorium in GrenzacherstrasseVG. Die Umgestaltung der Gren-zacherstrasse kann teilweise nur als Provisorium realisiert werden. Grund dafür ist die Arealent-wicklung von Roche. Während der Teil der Grenzacherstrasse im Osten des Firmenareals (Richtung Solitude) wie geplant bis Septem-ber fertiggestellt wird, können im westlichen Teil im nördlichen Strassenraum gewisse Teile erst provisorisch erstellt werden. Vor-gesehene Baumpflanzungen kön-nen erst zur Hälfte vorgenommen werden: Die Stadtgärtnerei wird im rheinseitigen, südlichen sowie im östlichen Bereich der Strasse die Hälfte der insgesamt 80 auf Allmend vorgesehenen neuen Bäume pflanzen. Die sichere Que-rung der Grenzacherstrasse wird jedoch von Anfang an vollständig gewährleistet sein: Die im Projekt vorgesehenen Mittelinseln wer-den als Provisorien erstellt.

Vogel Gryff 2. April 2015 – Nr. 7 7KLEINBASEL AKTUELL

Mindestens 150 Anwoh-ner wehren sich gegen die Umnutzung des Fitness-clubs an Amerbachstrasse 45 in einen Sex-Betrieb.

Von Markus Knöpfli

«Umnutzung Fitnessclub in Hin-terhaus in Sex-Betrieb (mit beste-hendem Restaurationsbetrieb)» steht seit Anfang März auf einer Baupublikation an der Amer-bachstrasse 45. Mit «Fitnessclub» gemeint ist der FKK Saunaclub Basel im Hinterhof.

«Irreführend, missbräulich»Wie der «Vogel Gryff» weiss, hat diese Baupublikation mindestens acht Einsprachen ans Bau- und Gewerbeinspektorat ausgelöst, mitunterzeichnet von über 150 Anwohnenden. «Die Veröffentli-chung unter dem Titel <Umnut-zung Fitnessclub ... in Sexbetrieb> ist irreführend und missbräuch-lich», schreiben etwa Käti Ensner und Fritz Witschi von der Amer-bachstrasse 61 in ihrer Einsprache.

Ihre Begründung: Bereits die Bewilligung von 2008 für den «Fitnessclub» sei nur dank irre-führenden Angaben erteilt wor-den; von Anfang an habe dort ein Sex-Betrieb und nie ein Fit-nessclub bestanden. «Wenn heute von der Umwandlung eines Fit-nessclubs (der nie existierte) in einen Sexbetrieb (der seit sieben Jahren existiert) gesprochen wird, müssen wir das als eine erneute Irreführung der Öffentlichkeit verstehen», halten sie fest. Das Baugesuch stelle bloss den Ver-such dar, den illegalen Sexbetrieb zu legalisieren. Sie weisen ferner darauf hin, dass das FKK-Gebäu-de in einem Hinterhof stehe, um-

Einsprachenflut gegen Sex-Betrieb

ringt von Wohnblocks, in denen Familien wohnen und ein Behin-dertenwohnheim untergebracht sei. Auf der andern Strassenseite befänden sich zwei Kindergärten; auch das Bläsi- und Dreirosen-schulhaus seien nicht weit.

«Es ist ein Hohn, dass an ei-nem solchen Ort ein Sexbetrieb eingerichtet wurde, der sich in der Eigenwerbung als <Grösster, erotischer Wellnessclub in Basel> bezeichnet.» Gemäss FKK-Web-site seien an Wochentagen 10 bis 15, an Wochenenden gar bis zu 25 Sexarbeiterinnen tätig.

Anwohner massiv gestörtIn dieselbe Kerbe schlägt der Ver-ein abilia, der in der Liegenschaft Amerbachstrasse 37 ein Behinder-tenwohnheim betreibt. Präsidentin Margreth Spöndlin schreibt in ih-rer Einsprache, das FKK werdem von 11 Uhr morgens bis nach Mitternacht und am Wochenende bis in die frühen Morgenstunden betrieben. «Dadurch werden wir als in nächster Nachbarschaft Anwohnende massiv gestört» – durch zusätzlichen Autoverkehr,

nächtliche Belästigungen, Lärm, Streitereien und Läuten an der Hausglocke. Spöndlins Fazit: «Ein solcher Sexbetrieb passt nicht in ins Wohnumfeld.»

Die abilia-Präsidentin führt an, beim Gesuch seien diverse Firmen involviert. Im Gesuch erwähnt sind die Mereas GmbH als Pro-jektverfasserin und die MS Mar-keting Solutions AG als Mieterin des Hinterhauses und Betreibe-rin des FKK Saunaclubs Basel. Zudem teilen die HDO Service GmbH und die KMS Verwal-

«Passt nicht ins Wohnumfeld.» Anwohner haben keine Freude am Bordell, das als Saunaclub bezeichnet wird. Foto: knö.

VG. Die Eigentümerschaft des Hinterhauses Amerbachstrasse 45 hat ihr aktuelles Umnutzungsgesuch keineswegs freiwillig gestellt. Sie tat es auf Anordnung des Basler Appellationsgerichtes. Der Hintergrund: Wie von den Anwohnenden erwähnt, wurde 2008 für das Hinterhaus nur der Einbau eines «Fitnessclubs mit Restaurationsbetrieb (Snack-Bar)» beantragt und bewilligt. Von einem Bordell war nie die Rede. Als das Bau- und Gewerbeinspektorat auf die unbewilligte Nutzung aufmerksam gemacht wurde, verlangte es die sofortige Schliessung des FKK und ein nachträgliches Baugesuch als Sex-Betrieb. Gegen beides rekurrierte die Betreiberin. Das Appellationsgericht entschied, dass eine sofortige Schliessung unverhältnismässig, ein nachträgliches Gesuch für die effektive Nutzung als Sex-Betrieb aber zwingend sei.

Warum ein Umnutzungsgesuch?

tungs GmbH mit dem FKK Sau-naclub den Briefkasten. Spöndlin: «Um die Verantwortlichkeiten zu klären, ist deshalb ein genaueres Betriebskonzept erforderlich.»

Neu: Fixe ZweckbestimmungEin weiterer Einsprecher hat fest-gestellt, dass diesmal die Eigentü-merschaft selbst und nicht mehr die Mieterin die aktuelle Bewilli-gung beantragt hat. Damit würde aber die Liegenschaft neu eine fixeZweckbestimmung als Sex-Betrieb erhalten, moniert er. Die Absicht sei klar: Sollte das Bordell bewil-ligt werden und danach mit der Nachbarschaft in Konflikt geraten, kann die Eigentümerschaft einfach die Betreiberin austauschen, ohne eine neue Bewilligung einholen zu müssen. Alle Einsprechenden kommen deshalb zum selben Schluss: Das Umnutzungsgesuch sei von den Behörden abzulehnen.

Der «Vogel Gryff» wollte die Eigentümerschaft des Hinterhau-ses Amerbachstrasse 45 mit den Vorwürfen konfrontieren. Doch eine E-Mail an die Miteigentü-merin Tanja Hinze blieb unbeant-wortet. Und die Telefonnummer eines Miteigentümers stellte sich als ungültig heraus.

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..., Eugen Klein und MichèleZudem setzt Villiger Mode auf die perfekt abgestimmten Kombinati-onen von Eugen Klein. Verschie-denartige Einzelteile treffen bei Eugen Klein aufeinander und be-tonen den Look jeder Frau durch eine eigene, ganz neue Stimmung.

Dazu sind Hosen von Michèle erhältlich, die einen perfekten Sitz garantieren. Die schmale Silhou-ette bleibt im Sommer 2015 ton-angebend und wird in sportlichen Qualitäten durch frische Farben und interessante Akzente perfekt in Szene gesetzt. Die Liebe zu klei-nen, aber feinen Details rundet das Gesamtbild von Michèle ab.

Farblich beginnt die Frühlings- und Sommerkollektion in Pas-tell und geht bis zum klassischen Marine. Das Angebot bei Villiger Mode ist gross und reicht von Grösse 36 bis 50 – also ein richti-ges Einkaufserlebnis für die Frau, die Qualität und eine kompetente Beratung zu schätzen weiss. Frau Luz Francos ist bemüht, jeden Wunsch zu erfüllen, und freut sich auf Ihren Besuch bei Villiger Mode.

Eugen Klein. Die Kombinationen von Eugen Klein sind bei Villiger Mode erhältlich. Foto: zvg.

Baizer lassen alte Zeiten auflebenSechs Kleinbasler Baizer baten zu einer Reise ins vergangene Jahrhundert in die Kultgaststätte «zem schiefe Egg».Von Werner Blatter

«Waisch no?» Das waren noch Zeiten, in den 60er- und 70er-Jahren des letzen Jahrhunderts, als im legendären Bierkeller an der Ochsengasse nicht nur Gläser und Stühle, sondern manchmal auch Gäste von der Empore flo-gen. Als aus dem längst abgebro-chenen Bierkeller an der Ochsen-gasse täglich Live-Musik ertönte. Und Ruthli Pfeifer, Basels lus-tigste Barnudel, mit ihrem Busen Dreiviertel der Theke versperrte. Stimmung pur.

Die gelungene Renaissance War es wirklich dazumal schö-ner? War wirklich im letzten Jahr-hundert alles besser, gemütlicher? Ohne Rauchverbot, Innerstadt- und Parkplatzprobleme, Promil-le- und andere Grenzen oder der

Euro? Machen sie unsere Stadt und unser Kleinbasel wirklich to-tal kaputt?

Nein, und nochmals nein, meinten sechs gestandene Glai-basler Baizerinnen und Baizer. Sie baten in die Kultbaiz «zem Schief-

fe Egg» zu einer Reise in die musi-kalische Vergangenheit. Gesang, Tanz und Musik. Alles unter dem Motto «waisch no».

Ein Modewettbewerb wurde im Gedränge versucht. Teils im Look der 60er, 70er und 80er

Erinnerungen an früher. Das Baizerurgestein Max Diener (links) feiert mit Tamara und Bernie Thommen am ersten Glaibasler Baizer Revival mit. Foto: ter.

Jahre, bei «Sunshine und Babyli Drink» amüsierten sich Jüngere, Ältere und noch Ältere köstlich. Ein grosse Bravo dem federfüh-renden Cheforganisator Bernie Thommen, den kräftig mitservie-renden Gastronomen und Schank-wirtinnen Aisha Schreiner vom Alte Schluuch, Tamara Sbarde-lotto aus dem heimeligen Öchsli, Sylvia Emmenegger aus der Ber-muda Bar, Lucy Quarante aus der Muus Falle und gar dem Macho aus dem tiefen Grotto.

Gute Ideen kommen an Als kurz vor Mitternacht ein El-vis Presley ähnlicher Solo-Sänger am Saalmikrophon knabberte, war die Stimmung auf dem Siede-punkt.

«S'isch wie friener», murmelte alt Gossrat Albi Meier. Eines ist und war an diesem urgemütlichen Abend allen klar: Wer Ideen hat, wer seine Gäste hegt und pflegt, muss keine Angstträume haben, dass sein Zapfhahn bald nicht mehr zischt. Der erste Schritt der Kleinbasler Baizer ist getan, wei-tere sollen folgen.

Vogel Gryff 2. April 2015 – Nr. 710 KLEINBASEL AKTUELL

Die Migros ist gut unterwegsMit 23 Millionen Gewinn im Jahr 2014 steht die Migros Basel sehr gut da.Von Rolf Zenklusen

Letztes Jahr verzeichnete die Mi-gros Basel 1,2 Prozent mehr Um-satz als im Vorjahr. «Das macht Freude. Genau so wie die Tatsa-che, dass wir im Wettbewerb in signifikanter Weise Marktantei-le gewinnen konnten», teilte die Migros an der Bilanzmedienkon-ferenz mit. Ingesamt schloss der Detailhändler das Jahr 2014 mit einem Gewinn von 23 Millionen ab; auch die Zahl der Mitarbei-tenden ist leicht gestiegen.

52 Millionen investiertAls Lokomotiven dienten 2014 ganz klar die Supermärkte. In diesem Bereich konnte die Mi-gros mit einem Umsatzplus von 1,3 Prozent stärker wachsen als der Markt. Das sei ein verdientes Resultat der intensiven Marktbe-arbeitung, begründet die Migros Basel.

«Speziell in Zeiten, in denen Einkaufstourismus und Minus-teuerung zunehmen und Basels Detailhandel aufgrund generell schlechterer Rahmenbedingun-

gen kaum gleich lange Spiesse im Wettbewerb aufzuweisen hat.» Die Gastronomie steigerte den Umsatz um 1,6 Prozent; die Fachmärkte legten gegenüber dem Vorjahr um 0,4 Prozent zu.

2014 hat die Migros Basel ins-gesamt 52 Millionen Franken aus eigenen Mitteln für baulich nach-haltige Investitionen aufgewen-det; im Kleinbasel wurde etwa die

Filiale Efringerstrasse auf Vorder-mann gebracht.

Im laufenden Jahr sind wei-tere 42 Millionen mit dem Ziel veranschlagt, bis Ende 2015 das jüngste und modernste Filialnetz der Migros-Gemeinschaft zu ha-ben. Bestes Beispiel dafür ist der kürzlich eröffnete Neubau mit zertifiziertem Minergie-Label in Sissach.

Migros Claramarkt. Die grosse Filiale in der Nähe des Claraplatzes gehört zu den Aushängeschildern der Migros Basel. Foto: zen.

WETTSTEINALLEE

300 Unterschriften gegen ParkplatzabbauVG. Mit einem Abdruck der Peti-tion im «Vogel Gryff» und einer Verteilung in die Briefkästen der Wettsteinallee und der dortigen Nebenstrassen hat die Liberal-Demokratische Partei Basel-Stadt (LDP) über 300 Unterschriften gegen die Umgestaltung der Wett-steinallee gesammelt. Besonders die Tatsache, dass grösstenteils Direktbetroffene unterschrieben haben, zeige klar auf, dass das Projekt im Quartier nicht ge-wünscht sei, schreibt die LDP.

Unerwünscht sei speziell die mit dem Vorhaben verbundene Aufhe-bung von Parkplätzen. Das Ange-bot an Parkplätzen im Umfeld des Wettsteinplatzes sei bereits stark verknappt, weil dort zahlreiche Parkplätze aufgehoben worden sind. «Aus dem Wettsteinquartier sind in jüngerer Zeit keine Wün-sche nach Erstellung einer neuen Allee oder nach Aufhebung von Parkplätzen zu vernehmen gewe-sen. Deshalb kann nach Ansicht der LDP nicht davon gesprochen werden, dass die Wohnbevölke-rung diese Umgestaltung will», schreibt die LDP. Die Partei will weiter sammeln und die Unter-schriftenbögen nach Ostern bei der Staatskanzlei einreichen.

«Wir brauchen Spieler, die dem Verein die Treue halten»Florian Goepfert will mit seinem Verbleib beim RTV ein Zeichen setzen und den Aufstieg realisieren.

Von Ilan Olstein

Vogel Gryff: Herr Goepfert, ein Handballer wie Sie, der in seiner Karriere regelmässig Titel ein-heimste, bleibt trotz Angebot von Spitzenclub Wacker Thun beim RTV. Hat es Sie nie gereizt, wie-der um Titel zu spielen?Florian Goepfert: Sportlich hät-te mich die Aufgabe bei Wacker Thun enorm gereizt. Ich hätte mit Thun um den Titel spielen können und das auf der Rückraummitte-position. Aber ich habe mir bei meiner Rückkehr zum RTV ge-sagt, dass ich hier etwas aufbauen möchte. Natürlich nahm ich mit dieser Entscheidung in Kauf, län-ger nicht auf höchstem Niveau zu spielen.

Sie haben Wort gehalten.Wenn Sie so wollen, ja. Wenn der Handball in Basel und Region ei-nen Schritt vorwärts machen soll, kann ich – aber auch andere – den Verein nicht schon wieder verlassen. Wir haben hier in der Region viele gute Handballer. Es muss das Ziel sein, das vorhan-dene Potenzial gemeinsam auszu-schöpfen. Mit einem starken TV Birsfelden in der Nationalliga B und einem RTV Basel, der in viel-leicht drei Jahren um den Einzug in die Finalrunde kämpft. Mein Bekenntnis zum RTV soll auch

Vogel Gryff 2. April 2015 – Nr. 7 11SPORT

ein Zeichen für Spieler aus der Umgebung sein, die sich Gedan-ken über einen Wechsel machen, nur um etwas mehr Geld zu ver-dienen. Ich bin davon überzeugt, dass diese Spieler beim RTV lang-fristig besser aufgehoben sind als bei einer schwachen NLA-Mann-

schaft.

Sollte der RTV aufsteigen, wür-de er zu Beginn ebenfalls zu die-sen schwachen

Teams gehören. Klar wäre es dann in erster Linie unser Ziel, die Klasse zu halten. Um schwächere Teams langfris-tig hinter uns zu lassen, brau-chen wir Konstanz in der Mann-schaft. Ein Gerüst aus Spielern, das dem Verein die Treue hält

und über mehrere Jahre zusam-menbleibt. Nur so kann uns eine ähnliche Entwicklung gelingen wie sie beispielsweise ein HC Kriens oder Wacker Thun durch-gemacht haben. Ich kann mich noch gut erinnern, wie wir vor sechs Jahren mit dem RTV diese Teams noch besiegt haben. Thun spielte damals fast ausnahmslos mit Spielern, die aus dem Verein stammen. Heute gehört Thun zur nationalen Spitze.

Drei Runden vor Schluss steht der Aufstieg aber noch nicht fest. Am 9. April kommt es zum grossen Showdown gegen den punktgleichen TV Endingen. Und den wollen wir unbedingt ge-winnen. Gelingt uns das, bin ich überzeugt, dass uns der Aufstieg nicht mehr zu nehmen sein wird.

Visionäre Treue. Trotz Angebot des Spitzenclubs Wacker Thun bleibt Florian Goepfert (in schwarz) beim RTV 1879 Basel. Foto: zvg.

In dieser Saison konnte der RTV das Heimspiel sowie den Cup-Viertelfinal gegen die Endinger für sich entscheiden. Mit wel-chem Rezept gelingt das auch ein drittes Mal?Wir müssen in der Defensivar-beit wieder aggressiver agieren. Im letzten Spiel gegen Steffisburg (30:26-Sieg, Anm. d. R.) gelang uns das nur phasenweise. Das muss sicher besser werden. Im Angriff vermisste ich die Diszip-lin. Da nehme ich mich selbst in die Pflicht. Wir sind gut beraten die Partien zu Ende zu spielen, weil am Schluss auch das Tor-verhältnis ausschlaggebend sein kann. Gegen Endingen liegt eine zehnminütige Schwächephase schlicht nicht drin. Es braucht über 60 Minuten eine diszipli-nierte Leistung.

NACHRICHTEN

Handball: RTV 1879 Basel siegt weiterVG. Der RTV Basel reiht Sieg an Sieg. Gegen den TV Steffisburg liess das Team von Trainer Silvio Wernle nichts anbrennen. Der hochverdiente 30:26-Sieg bedeu-tete den achten Vollerfolg in Serie für die Basler Handballer. Drei Runden vor Schluss steht der RTV punktgleich mit dem TV Endingen an der Tabellenspitze. Am 9. April kommt es im Surbtal zum grossen Showdown.

Fussball: Amicitia verschafft sich LuftVG. Im Sechs-Punkte-Spiel ge-gen den FC Laufen ging der FC Amicitia Riehen als Sieger vom Feld und hat sich damit ein Drei-Punkte-Polster auf den ominösen Strich erspielt. Zum Erfolg gegen Laufen reichte ein Treffer von Philippe Sidler in der 65. Minute.

Am Dienstagabend stand dann noch der Basler-Cup-Vier-telfinal gegen den FC Arlesheim

an. Amicitia-Captain Florian Schoeffel konnte in der 49. Mi-nute den Führungstreffer der Gäste ausgleichen.

Vorrunde verpasst

Für den Einzug in die Vor-schlussrunde reichte es am Ende allerdings nicht. In der 61. Mi-nute erzielte Claude Schmidlin für Arlesheim den spielentschei-denden Treffer.

www.fcamicitia.ch

«Mein Bekenntnis zum RTV soll auch ein

Zeichen für Spieler aus der Umgebung sein.»

PANATHLON CLUB

VG. «Vereint durch und für den Sport – ludis jungit.» Hinter die-sem Leitgedanken des Panathlon Clubs beider Basel stellt sich die neue Sportförderstiftung «Basel ist Sport». Sie ist Teil des Sport-netzwerkes in der Nordwest-schweiz und konzentriert sich auf die Ausrichtung von Unter-stützungsbeiträgen zugunsten des nicht kommerziellen Nach-wuchs- und Spitzensports. Lesen Sie im nächsten «Vogel Gryff» vom 16. April ein Interview mit Urs Berger, Präsident des Stif-tungsrates.

Mehr als ein Theater für SeniorenDas Seniorentheater Riehen-Basel startet nächste Woche mit dem Stück «Willkommen an Bord».Von Tobias Gfeller

Nach 24 Aufführungen in Al-ters- und Pflegeheimen und Kirch-gemeinden ist der erste Teil der Vorstellungsreihe zu Ende. Die Mitglieder des Seniorentheater Riehen-Basel begeisterten von Ba-sel über Liestal bis nach Möhlin zahlreiche Theaterfreunde. Nun folgt ab Freitag, 10. April, der Abschluss im Kellertheater im Haus der Vereine in Riehen. Sechs Vorstellungen waren bis Sonntag, 19. April geplant. «Aufgrund der grossen Nachfrage entschieden wir uns zum ersten Mal für zwei Zusatzvorstellungen an den bei-den Samstagnachmittagen», sagt Theaterpräsidentin Rosmarie Mayer-Hirt mit Freude.

Feiner Humor In Elsa Bergmann‘s «Willkommen an Bord» begegnet das Publikum Menschen, die aus diversen Grün-den eine Kreuzfahrt unternehmen. Einige haben Torschlusspanik, andere verreisen zum ersten Mal ohne Ehemann und sind bereit für Abenteuer. Der Kapitän führt sei-nen Job etwas speziell aus – harm-los ausgedrückt. «Die Charaktere sind in ihrer Art extrem», schmun-zelt Mayer-Hirt. «Das Stück

hat wiederum Humor, unterhält und bringt dem Publikum einen abwechslungsreichen Theater-abend.» Dies hat Programm beim Seniorentheater Riehen-Basel. «Das Stück muss natürlich auch für ein älteres Publikum passen», sagt Regisseurin Christa Kapfer. «Es darf nicht zu schwer sein, also kein Drama. Dafür aber mit viel verständlichem, feinem Humor.»

Das Seniorentheater hat seinen Ursprung im Kleinbasel. 1982 als «Verein Seniorentheater Basel» von Duuri Placesi gegründet, hatte das Theater sein erstes Probelokal im Vincentianum. Als dieses ab-gerissen wurde, suchte der Verein 2004 unter dem damaligen Präsi-denten Albert Kaufmann ein neu-es Zuhause. Als Riehener kannte dieser die Vorzüge der Räume im Haus der Vereine. Doch diese waren nur Riehener Vereinen vor-behalten. «So wurden wir zum Seniorentheater Riehen-Basel»,

erzählt Kaufmann. In kürzester Zeit hat sich das Theater etabliert. Mittlerweile kommt die Hälfte der Mitglieder aus Riehen. Seit dem Umzug sind die Zuschauerzahlen markant gestiegen. «Nach wie vor kommt aber ein grosser Teil der Besucher aus der umliegenden Re-gion», sagt Rosmarie Mayer-Hirt.

Rollen älter gemachtFür das breite Publikum in Rie-hen werden die aufgeführten Stü-cke jeweils inhaltlich verlängert und mit einer Pause versehen. Das Ensemble bleibt dasselbe. Dieses besteht ausschliesslich aus Senio-ren. Der Älteste ist Bühnenbauer Giulio Pini; er hat stolze 90 Jahre auf den Schultern. Aufgrund des Alters der Schauspielenden muss Regisseurin Christa Kapfer auch mal eine Rolle umschreiben und einzelne Charaktere altern lassen.

Die Mitglieder des Senioren-theaters nehmen einen grossen

Das Ensemble. (von links) Rosmarie Meyer-Hirt, Paula Glanzmann, Helena Schenk, Alby Kaufmann, Käthi Schürch, Roland Wolf, Rösly Burgard, Bernd Futterer, Silvia Brauchli. Foto: zvg Seniorentheater

Riehen-Basel

Aufwand in Kauf, um in der Region ältere Menschen in den Heimen zu erfreuen. Für dieses Engagement erhielt das Theater 2011 vom Kanton Basel-Stadt den Schappo-Preis, der Leistungen für die Gesellschaft würdigt. «Für uns ist dieser soziale Aspekt sehr zentral», sagt Albert Kaufmann.

Willkommen an Bord Lustspiel von Elsa Bergmann Haus der Vereine, Baselstrasse 43, Riehen Freitag, 10. bis Sonntag, 19. April Vorstellungsdaten und Vorverkauf:www.seniorentheater-riehen-basel.ch

RIEHEN KALENDER RIEHEN/BETTINGEN

• AusstellungenFondation BeyelerBaselstrasse 101bis 28.6. Paul Gauguin

Einer der berühmtesten und faszinierendsten Künstler überhaupt, Täglich: 10 – 18 Uhr

Mi: 10 – 20 Uhr

Geistlich-diakonischesZentrumSpitalweg 20bis 28.4. Passion und

Ostern Wechselfiguren mit biblischen Figuren Öffnungszeiten: Di – Sa: 10 – 11.30 Uhr und 13.30 bis 17.30 Uhr

• TheaterAtelier TheaterBaselstrasse 23Sa 11.4. Der dressierte

Mann Kriminalkomödie von John Düffel, 20 Uhr

• DiversesFreizeitzentrum LandauerBluttrainweg 12Do 2.4. Eierlauf 2015

16 bis 18 Uhr

Bring- und HoltagHaselrain 65Sa 11.4. 8 bis 14 Uhr. Tags

zuvor, Freitag, 10. April, 14 – 18 Uhr, können Gegenstände im Werkhof abgege-ben werden (keine Mitnahme).

Sieben Bäume wurden versehentlich gefällttg. Bei Fällarbeiten im Rahmen des Neubaus des Alters- und Pflege-heims Humanitas wurden am 23. Februar unerlaubterweise sieben alte, durch den Bebauungsplan geschützte Bäume gefällt. Dies be-stätigte Gemeinderätin Christine Kaufmann (EVP) an der letzten Einwohnerratssitzung.

Die Bauherrenvertretung habe mit dem ausführenden Unterneh-mer besprochen, welche Bäume gefällt werden dürfen. «Weshalb es trotzdem zur Fällung der ge-schützten Bäume kommen konn-te, ist nicht nachvollziehbar», sagte Kaufmann. Der Unterneh-mer konnte sich den Fehler nicht erklären und nahm die Schuld auf sich. Die Bäume waren als wich-tiger Bestandteil des Altersheim-parks gedacht. Sie werden nun nachgepflanzt.

RIEHEN

SP lanciert Abstimmung gegen K-Netz-Verkauftg. Die Riehener SP wehrte sich anfangs März im Einwohnerrat vergebens gegen den Verkauf des Riehener Kommunikationsnetzes für 11,3 Millionen Franken an die Improware AG aus Pratteln. Nun versuche man ein zweites Mal, den Verkauf an der Urne zu verhindern, erklärt SP-Co-Präsi-dent Martin Leschhorn Strebel. «Die Mitglieder zeigten sich an der Generalversammlung der SP erstaunt, dass sich die Bürgerli-chen über den Volksentscheid von 2012 hinweggesetzt haben.» Für die SP sei es wichtig, dass die Po-litik weiter Einfluss auf Preise und Service des K-Netzes hat. «Die Gemeindekasse erhielt jährliche Nettoeinnahmen von über einer halben Million Franken», erklärte Leschhorn. Die SP werde den Ab-stimmungskampf anführen.

Vogel Gryff 2. April 2015 – Nr. 712 RIEHEN/BETTINGEN

Gewinnen Sie mit dem «Vogel Gryff» je zweimal zwei Tickets für die bei-den Nachmittagsvorstellungen am 11. und 18. April. Bitte senden Sie bis zum Mittwoch, 8. April, eine E-Mail an [email protected]. Die Gratis-tickets werden unter allen Einsen-dern verlost, die Gewinner werden per Mail benachrichtigt.

GRATISTICKETS

Vogel Gryff 2. April 2015 – Nr. 7 13KULTUR/GRATULATION

KLEINBASLER KALENDER

• AusstellungGalerie HammerHammerstrasse 86bis 25.4. Marianne und

Hannes Wachberger

Vernissage: Sa 4.4.: 17 Uhr Öffnungszeiten: Do + Fr: 14 – 19 Uhr, Sa: 14 – 18 Uhr

• TheaterHäbse-TheaterKlingentalstrasseMi 8.4. «Eins, zweibis Amerika»Mi 29.4. Eine Komödie von und

mit Dani von Watten-wyl in zwei Akten,

Aufführungsdaten:

www.haebse-theater.ch

• QuartiertreffpunkteKasernentreffKasernenarealFr 10.4. Velofit – sicher auf

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Treffpunkt BurgBurgweg 7Mi 8.4. Body & Soulund Barfussdisco fürMi 15.4. Tanzwütige,

20.30 Uhr

Treffpunkt KleinhüningenKleinhüningerstrasse 205Sa 4.4. Senegalfest

Mit Konzert, Disco

und Informations- veranstaltung, ab 18 Uhr

• KonzerteGare du NordSchwarzwaldallee 200Fr 10.4. «Fire in the Belly» –

Glass Farm Ensem-ble & Greis zeitgenössische Musik prallt auf Schweizer Hip-Hop, 20 Uhr

Sa 11.4. «Professors, Badund Trips & Lessons»So 12.4. Ensemble Phoenix

Basel, jeweils 20 Uhr

VolkshausRebgasse 12 bis 14Di 14.4 Blues Festivalbis BaselSo 19.4. www.bluesbasel.ch

• Für KidsNovartis SchullaborTram 8, Haltestelle CibaMi 22.4. Handcrème für

Mama am Muttertag Jugendliche zwischen 9 und 16 Jahren stellen Handcrème her, 16.30 bis 18.30 Uhr

Anmeldung bis 20.4.:Susanne Hänni, 061 696 77 [email protected]

Mädchentreff MädonaUntere Rebgasse 27

Für Mädchen und junge Frauen von 10 bis 18 Jahren

Mo + Di 15 bis 18.30 UhrMi 14 bis 19 UhrDo + Fr 15 bis 18.30 Uhr www.maedona.ch

Livia Gal feiert den 100. Geburtstag

Michael Kämmerle als neuer Präsident?

VG. Am Mitt-woch, 22. April, findet die General-versammlung des Jugendfestvereins Kleinbasel (JFVK) im Restaurant

Rebhaus statt. Sämtliche Vereins-mitglieder sind eingeladen, an die-ser GV und dem anschliessenden, schon traditionellen Wurstsala-tessen teilzunehmen. Die Einla-dungen sind versandt worden.

Wichtiges aus den TraktandenAuf die kommende GV hin werden die langjährigen Vorstandsmit-glieder André Stohler (Präsident) und Esther Trachsel (Sekretariat) zurücktreten. Der Verein bedankt sich herzlichst für die geleistete Arbeit und wünscht den beiden im «JFVK-Ruhestand» alles Gute. Somit werden zwei Vorstands-posten neu zu besetzen sein. Der Vorstand wird Michael Kämmer-le, jetziger Vizepräsident, und als neues Vorstandsmitglied Andreas Tschudin zur Wahl vorschlagen.

Kleinbasler JugendfestDas diesjährige Kleinbasler Ju-gendfest findet über das Wochen-ende vom 29./30. August statt. Am Samstag, 29. August steht der traditionelle Propaganda-marsch des Kleinen Vogel Gryff Spiels auf dem Programm. Am Sonntag, 30. August folgt das Kleinbasler Jugendfest im Areal des Bürgerlichen Waisenhauses.

JUGENDFESTVEREIN

Prost auf ein ganzes Jahrhundert. Am 24. März feierte Livia Gal-Kocen ihren 100. Geburtstag. Die Jubilarin erblickte im ungarischen Rónafö (heute Kroatien) das Licht der Welt. Während des ersten Weltkrieges zog die Familie nach Budapest. Nach Abschluss der Han-delsschule fand sie eine Stelle als Deutsch-Englisch-Korrespondentin bei der ungarischen Zweigstelle der Firma Wander. 1965 kam sie mit ihrer Tochter nach Basel und trat eine Stelle bei der Firma Geigy als Sekretärin an. Diese Stelle behielt sie 15 Jahre lang bis zu ihrer Pen-sionierung 1980. Sie war eine beliebte und geschätzte Mitarbeiterin. In der Zwischenzeit hatte sie auch das Schweizer Bürgerrecht erhal-ten. Livia Gal war von Jugend an eine begeisterte Sportlerin. Rudern und Skifahren waren bereits in der Jugend ihre Lieblingssportarten. Neben der Arbeit ging sie täglich Schwimmen und machte Yoga. Mit 60 Jahren lernte sie Tennisspielen, und mit 80 fuhr sie noch begeistert Ski. Danach nahm sie am Seniorenturnen bei der Pro Senectute teil. Nebenbei war sie eine leidenschaftliche Bridge-Spielerin. Erst im Alter von 97 Jahren siedelte sie in das Altersheim CasaVita im Rosental um, wo sie seitdem liebevoll betreut wird. Foto: zvg CasaVita Rosental.

Musik-dramatisches Stück über Ungeduld VG. Im musikalischen Tableau «Ungeduld» kollidieren alle Ver-suche der Verständigungim Gare du Nord zwischen zwei Menschen auf tragische Weise: Ein junger Offizier steigert sich aus Mitleid in eine ungleiche Freundschaft mit der gelähmten Edith von Kékesfalva hinein. Seine falschen Versprechungen führen zur Kata-strophe: Edith begeht Selbstmord und der junge Mann stürzt sich – von Schuldgefühlen überwältigt – in die Kämpfe des Ersten Welt-kriegs.

Ein WechselspielBasierend auf dem Roman «Un-geduld des Herzens» von Ste-fan Zweig überschreiben vier Performerinnen und Performer des Teams Teekesselchen den Ausgangstext in einem musik-dramatischen Stück mit Stim-men, Klängen und Gesten. In einem Wechselspiel von Theater, Hörspiel und Konzert spüren sie den Anfälligkeiten menschlicher Kommunikation und den ver-hängnisvollen Mechanismen ihrer Kanäle nach. Von elektronischen Geräten und Kabeln umgeben, kreist das Spiel des Ensembles um den Fluchtpunkt von Ediths Frei-tod und die Frage, wie sich Selbst-bestimmung überhaupt äussern kann.

«Ungeduld» – Leo Hofmann Gare du Nord, Schwarzwaldallee 200 Mi 8.4. und Do 9.4, jeweils 20 Uhr

GARE DU NORD

Die Haute CoutureDer Frühling – welch herrliche Jahreszeit – lässt sein blaues Band wieder flattern. Zur Zeit – vor Ostern – flattern aber eher die Bäume... Aber wir wollen ja von der Mode sprechen, pardon be-richten. Raphael Blechschmidt, wohl noch einziger echter Haute Couturier weit herum, bat an die Bäumleingasse zum modischen Top Event. Dass dies exakt am leider viel zu früh verstorbenen 100. Geburtstag des legendären Fred Spillmanns geschah, war eher Eingebung denn Wille. Kräf-tig assistiert von «Babbe» Heinz Blechschmidt und Freund Peter Podolski liess er Mode vom Aller-feinsten über den Steg schweben. Maria Hiepler sorgte für die pas-senden Kopfbedeckungen, pardon Hüte – oder prächtige Bauten darf man unbeirrt sagen. Mirjam Gins-berg liess ihre Klunker glimmern. Christine Roosens war für die perfekten Knöpfe zuständig. Ei-gentlich fehlte nur, dass Fred, das grosse, längst legendäre Vorbild von Raphael, mit einem Foulard von Andreas Hurr über dem Steg schwebte. Mode kann sooo schön sein, Tristesse ist längst passé!

Auf der MS SAVORRalph Lewin, der Präsident der Schweizerischen Vereinigung für Schifffahrt und Hafenwirtschaft, darf stolz sein. Sein Adlatus, Basels anzugsreichster Grossrat

Tante Clara meint ...André Auderset, hatte die sehr ordentliche Generalversammlung perfekt organisiert. Das elegante Kreuzfahrtschiff MS SAVOR, ein Vorzeigeboot von André Reitsma, Präsident der Scylla AG, war am Sankt Johannssteiger der mehr als nur ideale Tagungsort. Aus Bern reiste, extra der zweitallerhöchste Zöllner Hans Peter Hefti an. Er und die anderen 105 geladenen Delegierten horchten den Ausfüh-rungen unseres Wirtschaftsminis-ters Christoph Brutschin: Unser Hafen ist «in». Selbst ein Fuhrhal-ter aus dem Rüebliland kann nicht darüber hinwegsehen, von Spiel-zeughafen kann keine Rede sein. Die Logistikdame Judith Moser brachte es auf den «i»-Punkt: «Ohne unseren Hafen lahmt die Schweizer Wirtschaft.»

Am HirschessenPudelwohl fühle er sich, meinte unser Gesundheitsdirektor Lukas Engelberger, seit acht Mona-ten im Rudel der Rothirsche im Rathaus, zu seinen «Regierungs-gschpänli». Zusammen mit den A-Live-Männli von Claudio Rudin im ersten Glied, und der VKB, einer Kleinbasler Stamm-clique, heimste er im Saal San Francisco neben Erlenvereinspräsi-dent Carlos Methner am meisten Applaus ein. Einzig Theo Meyer, assistiert von Programmchef Sämi Meyer, trällerten das traditionelle «Erle-Lied» exakt nach der Melo-die «Z'Basel an mym Rhy», neben seiner zahnlückenlosen Tischpart-nerin Jacqueline Vogel, noch hörbarer, als «Affe, Wildsäu, Hir-sche und Reh» gesungen wurde. «S'isch e nätte Oobe gsi», meinten unisono Emanuel Trueb, unser Stadtgärtner, neben alt National-rätin Christine Wirz-von Planta und dem sehr aktiven National-rat Daniel Stolz. Recht haben sie, murmelte unsere Standesfrau Anita Fetz samt Göttergatte Fritz Jenny, Grossrat Peter Bochsler und Gebäudeversicherer Peter Blumer. Hei, ist der fit, staunte Marcel Schweizer, der Präsident des hiesigen Gewerbeverbands, als der einstige Sanitätsdirektor Eugen Keller auf der Tanzflä-che unzählige Piruoetten drehte. Kompliment, du hast gute Arbeit geleistet, lobte Lawrence Pawel-zik am Ehrentisch die Cheforga-nisateure Esther Trachsel, die den Abend neben ihrem angetrauten Christian und Fasnachts-Comité Obmann Christoph Bürgin genie-ssen durfte. Klar: «Uns're-n-Erle-pargg, dä blybt läbensstarg»!

Balz Herter. Im zarten Alter von 31 schon alt Grossrat, seit drei Wochen Greifen-Vorgesetz-ter und nun jüngster und erster Kleinbasler Vizepräsident des Feuerwehrverbands beider Ba-sel – ein solcher «Gump», im Oberbaselbieter Dörfchen Ri-ckenbach vollzogen, kann nur mit dem Titel «Kopf der Wo-che» belohnt werden.

Kopf der Woche

Vogel Gryff 2. April 2015 – Nr. 714 KLATSCH

Drei Erlenfreunde. (von links) Sämi Meyer, Jacqueline Vogel und Theo Meyer. Fotos: ter.

Drei Hafenfreunde. (von links) Christoph Brutschin, Judith Moser und André Auderset.

Fünfmal Frühlingslust. Raphael Blechschmidt (links), Peter Podolski und ihre Models (von links) Monique, Nikolina, Michèle und Sylvia.

Foto

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IG KleinbaselDie ordentliche Generalversammlung 2015der IG Kleinbasel findet amMittwoch, 20. Mai 2015, 19.00 Uhr, im Volkshaus statt.

Anträge, die an der ordentlichen Generalversammlung behandelt werden sollen, sind schriftlich und wenn möglich begründet bis spätestens Montag, 20.04.15, dem Vorstand (c/o IGK Sekretariat, Postfach 300, 4005 Basel) einzureichen.Die Einladung zur ordentlichen Generalversammlung mit der Traktandenliste und den üblichen Unterlagen wird den Mitgliedern rechtzeitig zugestellt.

OSTERBASTELN FÜRKINDER IM CLARAMARKT!

Oster-Öffnungszeiten: Gründonnerstag, 2. April: 8.30 bis 17 Uhr | Karfreitag, 3. April: geschlossen | Ostersamstag, 4. April: 8 bis 18 Uhr

Claramarkt

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Oster-Samstag, 4. April von 10 bis 16.30 UhrKomm vorbei und bemale deinen eigenen Oster-Eierbecher.

Lass deiner Kreativität freien Lauf. Bemale deinen Eierbecher wie es dir gefällt. Entweder für dich selber oder als Oster-Überraschung für dein Mami, Papi oder Grosi.

Die Anzahl Teilnehmer ist beschränkt. Um frühzeitiges Erscheinen wird gebeten.