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Modellierung mit Revit

Kurzanleitung

BIM-Methodik Digitales Planen und Bauen

DB Station&Service AG Text 1

I.SBB Text 2

Europaplatz 1 Text 3

10557 Berlin Text 4

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Modellierung mit Revit, DB Station&Service AG 2

Inhaltsverzeichnis

Index 4

Geltungsbereich 5

Abbildungsverzeichnis 6

Tabellenverzeichnis 7

1 Einleitung 8

1.1 Ziele 8

1.2 Voraussetzungen 8

2 Grundlagen 9

2.1 Revit® Dateiformate 9

2.1.1 Projektdatei (.rvt) 9

2.1.2 Vorlagendatei (.rte) 9

2.1.3 Familiendatei (.rfa) 9

2.1.4 Familien-Vorlagendatei (.rft) 9

2.2 Versionen 9

2.3 Dateigrößen von Bauteilen 9

2.4 Bauteilplatzierung 9

2.5 Sonstiges 9

3 Integration von 2D-Daten 10

3.1 Ziel einer Verlinkungsstrategie 10

3.2 Erstellung eines CAD-Containers 10

3.2.1 Projekt anlegen und speichern 10

3.2.2 Ebenen löschen und umbenennen 11

3.2.3 Aufbereitung der DWG-Datei in AutoCAD 11

3.2.4 Verlinken im CAD-Container 12

3.3 Vorgehensweise im Hauptprojekt 13

3.3.1 Verknüpfen des CAD-Containers in das Hauptprojekt 13

3.3.2 Verknüpfte Zeichnung einblenden 14

3.3.3 Darstellung der verknüpften Zeichnung 15

4 Planschriftfeld 17

4.1 Projektspezifische Informationen 17

4.2 Änderungsmanagement 19

5 Bauteilfamilien 20

5.1 Erstellung 20

5.2 Kategorien 20

5.3 Modellierungswerkzeuge 20

5.4 Symbolfamilien 20

5.5 Attribute 20

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Modellierung mit Revit, DB Station&Service AG 3

6 Zeichnerische Darstellungen 21

6.1 Materialien 21

6.2 Anzeige der verschiedenen LoD 21

6.2.1 LoD 100 21

6.2.2 LoD 200 bis LoD 500 21

6.3 Phasen 21

6.4 Filter - Sichtbarkeiten 3D, Grundriss 21

6.5 Filter - Sichtbarkeiten Schnitte 21

6.6 Ansichtsvorlagen 21

6.7 Bildstil 22

7 Modellierung 23

7.1 Bahnsteigkorpus in der Variantenentscheidung 23

7.2 Projektspezifische Bauteile in der Variantenentscheidung 23

7.3 Personenaufzüge 23

7.4 Personenunterführungen 23

7.5 Geländer 24

7.6 Vitrinen und Infoboards 24

7.7 Verschneidungen 24

7.8 Rohre, flexible Rohre und Formstücke 25

8 Attribute und Revit®-Parameter 26

8.1 Zuordnung der Attribute aus dem LoI 26

8.1.1 Zuordnungsstrategie 26

8.1.2 Stammdaten der Verkehrsstation 27

8.1.3 Stammdaten der Anlagen 27

8.1.4 Anlagentyp 27

8.1.5 Anlagenmanagement 27

8.2 Sonstige Parameter in Bauteilfamilien 27

8.3 Einheiten von Attributen 28

8.4 Gemeinsam genutzte Parameter 28

8.5 Ermittlung von Attributen für noch nicht im LoI und LoD enthaltene Anlagen oder Bauteile 28

8.5.1 Zusammenstellung der notwendigen Attribute je Anwendungsfall 28

9 Bauteillisten 30

9.1 Vorauswahl für die Ausprägungen in Bauteillisten 30

9.2 Attributierung 30

9.2.1 Räume 30

9.2.2 Familien allgemeines Modell 31

9.3 Export 32

10 Mengenermittlung und LV-Erstellung mit iTWO® 5D 33

11 Anlagen Projektvorlage 34

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Modellierung mit Revit, DB Station&Service AG 4

Index

Nr.: Version: Datum: Änderung: Verfasser:

01 1.0 15.12.2015 Erstausgabe I.SBB (3)

02 1.1 26.04.2016 Ergänzung des Abschnitt 8.5

I.SBB (3)

03 1.2 01.10.2016 Ergänzung Bauteilplatzierung (Abschnitt 2.4)

Zusammenfassung der Abschnitte 4.2 + 4.3

Ergänzung von Modellierungsbeschreibungen von Bauteilen (Abschnitte 7.4 – 7.8)

I.SBB (3)

04 1.3 10.05.2017 Ergänzung des LoD 500 im Abschnitt „Anzeige der verschiedenen LoD“

I.SBB (3)

Im Änderungsindex sind redaktionelle Änderungen, welche aus Rückmeldungen resultieren, nicht im Einzelnen aufgeführt.

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Geltungsbereich

Das folgende Dokument enthält die Vorgaben für die Anwendung der BIM-Methodik – Digitales Planen und Bauen für alle Projektbeteiligten. Die dargestellte Methodik ist bei Projekten mit kleiner und mittlerer Komplexität verbindlich anzuwenden. Bei Großprojekten der DB Station&Service AG sind die BIM-Vorgaben als Basis anzuwenden und hinsichtlich der Ziele und Anwendungsfelder gemäß dem BIM-Einführungsplans zu erweitern.

Das Dokument ist gesamthaft von allen Projektbeteiligten anzuwenden. Dabei ist die jeweilige Rolle im Projekt zu beachten.

Die vorliegende Kurzanleitung Modellierung mit Revit® ist urheberrechtlich geschützt. Der DB Station&Service AG steht an diesen Vorgaben das ausschließliche und uneingeschränkte Nutzungsrecht zu.

Jegliche Formen der Vervielfältigung zum Zwecke der Weitergabe an Dritte bedürfen der Zustimmung der DB Station&Service AG durch die geschäftsverantwortliche Stelle.

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Abbildungsverzeichnis

Abbildung 1: Ablauf vom 3D-Modell zum Projekt-LV ........................................................................ 8

Abbildung 2: Ansicht Attributzuordnung über Räume ..................................................................... 30

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Tabellenverzeichnis

Tabelle 1: Projektspezifische Informationen .................................................................................... 19

Tabelle 2: Attributzuordnung ............................................................................................................ 27

Tabelle 3: Sonstige Parameter ........................................................................................................ 28

Tabelle 4: Datenquellen ................................................................................................................... 29

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1 Einleitung

1.1 Ziele

Die Anleitung zur Modellierung im Revit® beschreibt am Beispiel von Revit® die softwarespezifische Nutzung der von der DB Station&Service AG zur Verfügung gestellten Projektvorlage und iceBIMrail, sowie der weiterführenden Schritte bei der modellbasierten Mengenermittlung und LV-Erzeugung mit iTWO® 5D.

Abbildung 1: Ablauf vom 3D-Modell zum Projekt-LV

Die Anleitung zur Modellierung im Revit® ist als Leitfaden für alle am Projekt beteiligten Fachdisziplinen zu verstehen.

Neue und praxisrelevante Erkenntnisse, die dem vorliegenden Leitfaden entgegenwirken, sind vor Projektbeginn mit allen Projektbeteiligten abzustimmen. Während eines laufenden Planungsprozesses sind Abweichungen oder Änderungen von der Anleitung zur Modellierung im Revit nur dann zulässig, wenn alle Projektbeteiligten dem zustimmen. Diese Änderungen sind vollumfänglich zu dokumentieren, damit überprüft werden kann, ob es sinnvoll ist die Anleitung zur Modellierung im Revit für zukünftige Projekte entsprechend anzugleichen.

1.2 Voraussetzungen

Neben dieser Anleitung zur Modellierung im Revit® sind die übergeordneten Dokumente „Modellierungsvorschrift“, „LoD - Level of Detail“ und „LoI - Level of Information“ der DB Station&Service AG zu berücksichtigen.

Für die grundlegende Nutzung der bereits in der Projektvorlage vorhandenen Familien (Bauteilkatalog der DB Station&Service AG) ist das „Handbuch iceBIMrail für REVIT®“ zu verwenden.

Für die Nutzung der Projektvorlage wird vorausgesetzt, dass der Anwender bereits Grundkenntnisse in Revit erlangt hat und diese sicher umsetzen kann. Die Anleitung zur Modellierung im Revit beschreibt an wichtigen Stellen teilweise ausführlich den Arbeitsablauf. In anderen Bereichen wird darauf verzichtet, weil diese sich auf Grundfunktionen der Software beziehen.

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2 Grundlagen

2.1 Revit® Dateiformate

2.1.1 Projektdatei (.rvt)

Alle Informationen des Modells werden als rvt-Datei abgespeichert. In dieser Datei befinden sich alle geometrischen und konstruktiven Bauteile einschließlich aller Pläne wie Ansichten, Schnitte, Grundrisse und Bauteillisten.

2.1.2 Vorlagendatei (.rte)

In einer Projektvorlage werden alle grundlegenden Einstellungen wie Linienstile, Schraffurmuster, Ansichtsvorlagen, Systeme und vorab geladene Familien etc. abgespeichert. Eine Vorlagendatei (.rte) wird nach dem Öffnen als Projektdatei (.rvt) gespeichert.

2.1.3 Familiendatei (.rfa)

Alle Bauteile werden als Familien bezeichnet. Dies können beispielsweise Beschriftungen, Wände, Türen, Fenster und Planschriftfelder sein. Vorhandene Familien können modifiziert und neue Familien können in ein Projekt (.rvt) geladen werden.

2.1.4 Familien-Vorlagendatei (.rft)

Bei der Erstellung einer neuen Familie hat man die Auswahl zwischen verschiedenen Arten von Familienvorlagen, die die Platzierung steuern. Nach dem Speichern wird aus der Familien-Vorlagendatei eine Familiendatei (.rfa).

2.2 Versionen

Für die Erstellung von Projekten und die Nutzung der Projektvorlage können die Revit® Versionen 2015 und 2016 verwendet werden.

2.3 Dateigrößen von Bauteilen

Bei der Erstellung von Bauteildateien ist durch den Auftragnehmer sicherzustellen, dass die Dateigröße die Grenze von 1,0 MB nicht überschreitet. Dies begründet sich aus der Tatsache, dass Bauteile, die sehr oft in Projekten kopiert und mehrfach eingefügt werden, die Systemleistung des Computers und somit die Projektbearbeitung stark verlangsamen können. Vereinzelt kann nach Prüfung durch den BIM-Koordinator des Auftraggebers die Dateigröße von 1,0 MB überschritten werden, wenn zu erwarten ist, dass das Bauteil nur in sehr kleiner Anzahl im Projekt kopiert und eingefügt wird. Die Erfahrung aus diversen Projekten hat gezeigt, dass durchschnittliche Dateigrößen von < 0,5 MB möglich sind und aus Gründen der Redundanz anzustreben sind. Die Dateigröße für Bauteildateien ist bei voller Funktionalität und sonstiger Anforderungen so klein wie möglich zu halten und muss mindestens bereinigt abgespeichert werden.

2.4 Bauteilplatzierung

Die Bauteilfamilien wurden flächen- oder ebenenbasiert erstellt. Das Dokument „Bauteilbibliothek mit Abbildungen“ zeigt, welche Bauteilfamilien flächen- oder ebenenbasiert sind. Bei der Platzierung der Bauteilfamilien ist darauf zu achten, dass sie in ihrer Höhenlage gemäß den Regelzeichnungen abgesetzt werden.

2.5 Sonstiges

Die Projektvorlage der DB Station&Service AG wurde aus der Revit® Architektur-Vorlage erstellt. Die Projekteinheit ist Meter.

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3 Integration von 2D-Daten

3.1 Ziel einer Verlinkungsstrategie

Durch die direkte Verknüpfung von z.B. dwg-Dateien in ein Revit®-Projekt kann es bedingt durch die Anzahl der verlinkten dwg-Dateien und/oder deren Dateigrößen zu Problemen mit der gesamten Performance des Projektes kommen, was Initial bei der Projekterstellung zu vermeiden ist. Diese Beschreibung zeigt eine Verlinkungsstrategie, die bereits bei großen Projekten erfolgreich angewendet wurde. Das direkte Importieren von dwg-Dateien in Revit® ist unter keinen Umständen durchzuführen.

3.2 Erstellung eines CAD-Containers

3.2.1 Projekt anlegen und speichern

In der Startansicht wird ein neues Projekt erstellt.

Als Vorlagedatei wird „<Keine Auswahl>“ ausgewählt und mit „OK“ bestätigt.

Als Maßeinheitensystem wird „Metrisch“ ausgewählt.

Das Projekt wird abgespeichert.

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In den Hauptordner der eigentlichen Projektdatei, in die die externen dwg-Dateien referenziert werden sollen, wird der Unterordner „CAD“ erstellt und dort das Projekt mit dem Namen „CAD_Container.rvt“ abgespeichert. Weitere Unterordner sind möglich und müssten dokumentiert werden.

3.2.2 Ebenen löschen und umbenennen

Die „Ebene 1“ unter „Tragwerkspläne“ und „Deckenpläne“ kann gelöscht werden.

Die „Ebene 1“ unter „Grundrisse“ soll umbenannt werden (siehe dazu nächste Zeile). Die entsprechenden Ebenen und Ansichten sollten nicht umbenannt werden, demzufolge ist nach dem Umbenennen mit „Nein“ zu bestätigen.

Der neue Name sollte die zu verlinkende dwg-Datei eindeutig bezeichnen. Hier wurde beispielsweise die „Ebene 1“ in „Lageplan Bestand“ umbenannt.

3.2.3 Aufbereitung der DWG-Datei in AutoCAD

Die dwg-Datei ist zu bereinigen, nicht verwendete Layer, Text- und Bemaßungsstile sind zu entfernen. Es sollen keine Objekte und Linien etc. in der Z-Achse dargestellt werden. Die dwg-Datei sollte von ihrer Dateigröße her so klein wie möglich abgespeichert werden.

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Die Datei Projektnullpunkt.dwg wird in die dwg-Datei als Block eingefügt. Ggf. muss das Symbol noch skaliert werden.

Der Projektnullpunkt an der Stelle 0,0,0 wird durch das Symbol bestimmt und verbleibt für das gesamte Projekt an der gleichen Stelle. Die exakte Lage und Ausrichtung (Drehung) ist für alle Projektbeteiligten zu dokumentieren.

3.2.4 Verlinken im CAD-Container

Die dwg-Dateien müssen über „CAD verknüpfen“ in den CAD-Container verlinkt werden. Über „CAD importieren“ darf niemals eine dwg-Datei importiert werden.

Die dwg-Datei wird ausgewählt. Der Haken in „Nur aktuelle Ansicht“ wird gesetzt. Soll die Zeichnung später in grau dargestellt werden, wird als Farbe „Schwarz-Weiß“ gewählt. Als Importeinheit wird „Automatische Erkennung“ gewählt. Unter Umständen muss die Importeinheit geändert werden. Leicht versetzte Linien können korrigiert werden. Die Positionierung ist „Auto – Ursprung zu Ursprung“.

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Der Revit®-Vermessungspunkt und der Revit-Projekt-Basispunkt müssen deckungsgleich zum Nullpunkt der referenzierten dwg-Datei sein.

3.3 Vorgehensweise im Hauptprojekt

3.3.1 Verknüpfen des CAD-Containers in das Hauptprojekt

Der CAD-Container wird mit „Revit verknüpfen“ mit dem Hauptprojekt verknüpft.

Der CAD-Container wird ausgewählt und als Positionierung „Auto – Ursprung zu Ursprung“ eingestellt.

Der CAD-Container ist jetzt nicht sichtbar im Hintergrund verknüpft.

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3.3.2 Verknüpfte Zeichnung einblenden

Unter dem Menü Eigenschaften „Überschreibungen Sichtbarkeit/Grafiken“ wird „Bearbeiten…“ angewählt. Alternativ kann auch die Tastenkombination „vv“ benutzt werden.

Im Reiter „Revit-Verknüpfungen“ wird unter „Anzeigeeinstellungen“ das Auswahlfeld „Nach Basisbauteilansicht“ angewählt.

Im Reiter „Grundfunktionen“ wird „Nach verknüpfter Ansicht“ ausgewählt. Die „verknüpfte Ansicht:“ ist in diesem Fall der „Grundriss: Lageplan Bestand“. Es wird weiter mit „OK“ bestätigt.

Der Lageplan Bestand des CAD-Containers erscheint nun als Unterlage in der ausgewählten Ebene der Modellierungsansicht.

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3.3.3 Darstellung der verknüpften Zeichnung

Wenn der Lageplan Bestand in grau dargestellt werden soll, ist wieder unter dem Menü Eigenschaften „Überschreibungen Sichtbarkeit/Grafiken“ - „Bearbeiten…“ auszuwählen. Alternativ kann auch die Tastenkombination „vv“ benutzt werden. Hier ist dann im Reiter „Revit-Verknüpfungen“ unter „Halbton“ der Haken zu setzen.

Der Lageplan Bestand des CAD-Containers erscheint nun in grau.

Der Grauton kann unter „Verwalten“ – „Halbton/Unterlage“ angepasst werden.

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Über den Schieber oder den Zahlenwert kann der Grauton angepasst werden.

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4 Planschriftfeld

4.1 Projektspezifische Informationen

Die folgenden Attribute stehen unter den Revit® Projektinformationen sowie in der Kategorie „Pläne“ zur Verfügung und müssen je Projekt angepasst werden, damit diese auf dem Planschriftfeld erscheinen. Unter „Projektinformationen“ müssen die folgenden Attribute für den Planschriftkopf einmalig ausgefüllt werden, die für das gesamte Projekt Gültigkeit besitzen.

Die Attribute in der Kategorie „Pläne“ werden über vorhandene Planlisten ausgefüllt. Es stehen zwei Planlisten unter den Bauteillisten zur Verfügung. Je Plan muss der Schriftkopf mit individuellen Informationen gefüllt werden.

Die Planlisten können individuell angepasst werden.

Die folgende Tabelle zeigt alle in der Vorlage vorhandenen Attribute, die für den Schriftkopf zur Verfügung stehen:

Attribut Kategorie

PLN_Anlage Pläne

PLN_Bauherr/Anlagenverantwortlicher_Adresse1 Projektinformationen

PLN_Bauherr/Anlagenverantwortlicher_Adresse2 Projektinformationen

PLN_Bauherr/Anlagenverantwortlicher_Adresse3 Projektinformationen

PLN_Bauherr/Anlagenverantwortlicher_Adresse4 Projektinformationen

PLN_Bauherrenvertretung/Projektleitung_Adresse1 Projektinformationen

PLN_Bauherrenvertretung/Projektleitung_Adresse2 Projektinformationen

PLN_Bauherrenvertretung/Projektleitung_Adresse3 Projektinformationen

PLN_Bauherrenvertretung/Projektleitung_Adresse4 Projektinformationen

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PLN_Bauvorlageberechtigter_Datum Pläne

PLN_Bauvorlageberechtigter_Freigabe_Nr. Pläne

PLN_Bauvorlageberechtigter_Name Pläne

PLN_Bauvorlageberechtigter_Unterschrift Pläne

PLN_Bauvorlageberechtigter_vom Pläne

PLN_Bearbeitung_bearbeitet_Datum Pläne

PLN_Bearbeitung_bearbeitet_Name Pläne

PLN_Bearbeitung_bearbeitet_Unterschrift Pläne

PLN_Bearbeitung_gezeichnet_Datum Pläne

PLN_Bearbeitung_gezeichnet_Name Pläne

PLN_Bearbeitung_Qualitätsprüfung_Datum Pläne

PLN_Bearbeitung_Qualitätsprüfung_Name Pläne

PLN_Bearbeitung_Qualitätsprüfung_Unterschrift Pläne

PLN_Benennung_Bahnhofs-Nr. Pläne

PLN_Benennung_Planart Pläne

PLN_Benennung_Planinhalt Pläne

PLN_Benennung_Planungsphase Pläne

PLN_Benennung_Projektnummer Projektinformationen

PLN_Benennung_Stations-km Pläne

PLN_Benennung_Stationsname Pläne

PLN_Benennung_Strecke Pläne

PLN_Benennung_Strecken-Nr. Pläne

PLN_Planersteller_Adresse1 Projektinformationen

PLN_Planersteller_Adresse2 Projektinformationen

PLN_Planersteller_Adresse3 Projektinformationen

PLN_Planersteller_Adresse4 Projektinformationen

PLN_Planersteller_Datum Pläne

PLN_Planersteller_gleichgestellt_Datum Pläne

PLN_Planersteller_gleichgestellt_Freigabe_Nr. Pläne

PLN_Planersteller_gleichgestellt_Name Pläne

PLN_Planersteller_gleichgestellt_Unterschrift Pläne

PLN_Planersteller_gleichgestellt_vom Pläne

PLN_Planersteller_Name Pläne

PLN_Planersteller_Unterschrift Pläne

PLN_Projektbezeichnung/Maßnahmenbeschreibung_Zeile1 Projektinformationen

PLN_Projektbezeichnung/Maßnahmenbeschreibung_Zeile2 Projektinformationen

PLN_Projektbezeichnung/Maßnahmenbeschreibung_Zeile3 Projektinformationen

PLN_Übereinstimmung_Auftragnehmer_Datum Pläne

PLN_Übereinstimmung_Auftragnehmer_Name Pläne

PLN_Übereinstimmung_Auftragnehmer_Unterschrift Pläne

PLN_Übereinstimmung_Bauüberwacher_Datum Pläne

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Modellierung mit Revit, DB Station&Service AG 19

PLN_Übereinstimmung_Bauüberwacher_Name Pläne

PLN_Übereinstimmung_Bauüberwacher_Unterschrift Pläne

PLN_Vertreter_Datum Pläne

PLN_Vertreter_Name Pläne

PLN_Vertreter_Unterschrift Pläne

PLN_Vorabzug_Datum Pläne

PLN_Vorabzug_Text Pläne

Tabelle 1: Projektspezifische Informationen

4.2 Änderungsmanagement

Für die Revisionen wird das interne Änderungsmanagement in Revit® verwendet. Änderungsindexe werden dadurch automatisiert der Plannummer hinzugefügt.

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5 Bauteilfamilien

5.1 Erstellung

Als Revit®-Vorlagen stehen die Arten wandbasiert, deckenbasiert, ebenenbasiert, dachbasiert, linienbasiert und flächenbasiert zur Verfügung und können für die Erstellung von neuen Familien verwendet werden.

5.2 Kategorien

Die in der Projektvorlage bereits vorhandenen Familien (bspw. Bauteile des Bahnsteiges und der Ausstattung etc.) wurden in der Kategorie „Allgemeines Modell“ erstellt. Neu erstellte Familien sind ebenfalls dieser Kategorie zuzuordnen.

5.3 Modellierungswerkzeuge

Für die Erstellung von neuen Familien können alle vorhandenen Modellierungswerkzeuge aus dem Revit® Familieneditor verwendet werden.

5.4 Symbolfamilien

Auf die Erstellung von Symbolfamilien in einer Modellfamilie wurde bewusst verzichtet, um die Lesbarkeit von umliegenden Bauteilen bei Maßstäben > 1:100 zu gewährleisten (diese könnten durch gleichbleibend skalierende Symbole verdeckt werden). Symbolische Darstellungen wurden direkt in der Modellfamilie als Detaillinien erstellt.

5.5 Attribute

Die zur Verfügung gestellten Familien sind bereits mit allen notwendigen Attributen ausgestattet worden. Bei der Erstellung von neuen Familien ist darauf zu achten, dass die Vorgaben aus dem Kapitel 8 umgesetzt werden.

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6 Zeichnerische Darstellungen

6.1 Materialien

Um die Darstellung von Schraffuren in Schnitten zu steuern, können im Material-Browser die entsprechenden Materialien mit den Schraffuren angepasst werden.

6.2 Anzeige der verschiedenen LoD

6.2.1 LoD 100

In der 3D-Ansicht und in der Grundrissdarstellung wird der LoD 100 durch den Detaillierungsgrad „grob“ und „mittel“ gesteuert.

6.2.2 LoD 200 bis LoD 500

In der 3D-Ansicht und in der Grundrissdarstellung wird der LoD 200 - 500 durch den Detaillierungsgrad „fein“ gesteuert.

6.3 Phasen

Für die Darstellung der vorhandenen, rückzubauenden, temporären und neuen Bauteile in den einzelnen Plänen mit den zugehörigen Farben wird das interne Phasenmanagement in Revit genutzt. Für jedes Bauteil sind in den Eigenschaften die Parameter „Phase erstellt“ und „Phase abgebrochen“ zu definieren. Die Darstellung der unterschiedlichen Klassifizierungen in Plänen erfolgt über die „Phase“ und den „Phasenfilter“.

6.4 Filter - Sichtbarkeiten 3D, Grundriss

Für die Visualisierung der einzelnen Bauteile je nach Darstellung (3D, Grundriss) stehen folgende vordefinierte Filter zur Verfügung:

Projektspezifische Anpassungen oder zusätzliche Filter können angelegt werden.

6.5 Filter - Sichtbarkeiten Schnitte

Es steht ein allgemeiner und ein spezifischer Schnitttyp zur Verfügung, der je nach Anforderung dupliziert und umbenannt werden muss:

Um diesen Schnitttyp in anderen Planansichten auszublenden, wurde ein entsprechender Filter erstellt:

Der vorhandene Filter kann dupliziert und muss umbenannt werden.

6.6 Ansichtsvorlagen

Auf die Erstellung von Ansichtsvorlagen wurde initial verzichtet. Ansichtsvorlagen können durch den Anwender angelegt werden.

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6.7 Bildstil

In der Ausgabe von Grundrissen auf Plänen ist generell der Bildstil auf „verdeckte Linien“ zu stellen.

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7 Modellierung

7.1 Bahnsteigkorpus in der Variantenentscheidung

Der Bahnsteigkorpus wird in der Variantenentscheidung im LOD 100 als nicht tragende Geschossdecke modelliert. Ein entsprechender Typ wurde angelegt und ist zu verwenden:

Der Bahnsteigkorpus wird in den weiteren Leistungsphasen im LOD 200 erstellt. Hierfür kann die Software iceBIMrail genutzt werden.

7.2 Projektspezifische Bauteile in der Variantenentscheidung

Projektspezifische Bauteile werden in der Variantenentscheidung im LOD 100 als nicht tragende Geschossdecke modelliert. Ein entsprechender Typ wurde angelegt und ist zu verwenden:

7.3 Personenaufzüge

Zur korrekten Mengenermittlung in iTWO® 5D und zur Schnittdarstellung sind die Belagsschichten des Bahnsteiges im Bereich von Personenaufzügen manuell auszusparen.

7.4 Personenunterführungen

Zur Modellierung von horizontalen und schrägen Bodenplatten und Decken oder ähnlichen Bauteilen wird der Befehl Geschossdecke verwendet.

Geschossdecken mit Neigung werden mit dem Befehl „Neigungspfeil“ im Bearbeitungsmodus der Geschossdecke mit einem Gefälle versehen:

Rampen werden über den Befehl „Rampe“ erstellt:

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Treppen werden über den Befehl „Treppe“ erstellt:

Wände werden über den Befehl „Wand“ erstellt:

Wandbeläge müssen nicht modelliert werden.

7.5 Geländer

Geländer werden über die Standardbefehle erstellt. Die Geländerstandards der DB Station&Service AG sind hinterlegt worden.

7.6 Vitrinen und Infoboards

Bei Vitrinen und Infoboards ist der Typparameter „DB_FAM_Windlastzone“ für die verschiedenen projektbezogenen Windlastzonen auszufüllen, damit die Fundamente in ihren richtigen Abmessungen dargestellt werden. Siehe hierzu auch die Regelzeichnungen der DB Station&Service AG.

7.7 Verschneidungen

Verschneidungen von Bauteilen untereinander sind über den Befehl „Geometrie verbinden“ durchzuführen, wenn die Massenermittlung für die automatisierte Leistungsverzeichniserstellung in iTWO® 5D eine nicht mehr tolerierbare Ungenauigkeitsgrenze überschreitet. Dies ist projektbezogen und eigenverantwortlich durch den Planer zu prüfen.

Programmbedingt lassen sich nicht immer alle Bauteile untereinander verschneiden bzw. kann dies sehr aufwändig werden. Daher ist insbesondere eine Verschneidung von Entwässerungsschächten, Kabelschächten und Entwässerungsrinnen mit dem Bahnsteigkorpus nicht gefordert. Für die hinreichend genaue Darstellung in 3D Ansichten können diese Bauteile mit ihrer Oberkante minimal höher als der Bahnsteigbelag positioniert werden. Schnittdarstellungen sind dann manuell anzupassen. Verweise auf die Regelzeichnungen der DB Station&Service AG bei Standardeinbau und Montage sind möglich.

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Modellierung mit Revit, DB Station&Service AG 25

7.8 Rohre, flexible Rohre und Formstücke

Gerade Rohre, flexible Rohre und Formstücke für sämtliche Gewerke (Entwässerung, Elektro etc.) werden über die Revit® Systembauteile aus der Gebäudetechnik verwendet. Eine Unterscheidung der Gewerke erfolgt über den Systemtyp. Die Einstrichdarstellung wird über Filter eingestellt.

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Modellierung mit Revit, DB Station&Service AG 26

8 Attribute und Revit®-Parameter

8.1 Zuordnung der Attribute aus dem LoI

8.1.1 Zuordnungsstrategie

Die geforderten Attribute (siehe: BIM–Pflichtenheft - Level of Information - LoI) der Stammdaten der Verkehrsstation und der verschiedenen Anlagentypen werden entweder in separate Räume (Erstellung durch Raumtrennungslinien neben dem 3D-Modell) oder direkt in die jeweiligen Bauteilfamilien geschrieben und so für die Übergabe zum Anlagenmanagement vorbereitet.

Bauteile, die noch nicht modelliert wurden, werden ebenfalls über den Raum ausgefüllt.

Übersicht über die Art der Attributzuordnung der einzelnen bisherigen Anlagentypen (siehe Kapitel 9.2.1):

Anlagentyp Attributzuordnung über:

Stammdaten der Verkehrsstation Raum

Sitzmobiliar Bauteilfamilie

Wind- und Wetterschutzsysteme Bauteilfamilie

Fahrradparken Raum

Bahnsteigdach Raum

Bahnsteigkorpus inkl. Entwässerung Raum

Schacht Bauteilfamilie

Abwasserkanal Bauteilfamilie

Kantenstein Bauteilfamilie

Eckelement Bauteilfamilie

Kabelaufbauschacht Bauteilfamilie

Bettung Bauteilfamilie

Bahnsteigbelag inkl. Entwässerung Raum

Pflastersteine Bauteilfamilie

Leitstreifen Bauteilfamilie

Auffindestreifen Bauteilfamilie

Abzweigfelder, Aufmerksamkeitsfelder und Abschlußstreifen Bauteilfamilie

Schraffur Bauteilfamilie

Abdeckstein Bauteilfamilie

Eckelement Abdeckstein Bauteilfamilie

Betontiefbord Bauteilfamilie

Kastenrinne Bauteilfamilie

Hofablauf Bauteilfamilie

Schachtabdeckung Raum

Personenunterführung Raum

Decken Raum

Geländer, Zaun, Barriere Raum

Rampen Raum

Treppen Raum

Wandbeläge Raum

Stützwände Bauteilfamilie

Beleuchtung Bauteilfamilie

Hauptverteiler Raum

Unterverteiler Raum

Zählerverteiler Raum

Erdungen, Erdschienen und Potentialausgleich Raum

Aufzüge Bauteilfamilie

Uhren Bauteilfamilie

Dynamischer Schriftanzeiger Bauteilfamilie

Behältersysteme Bauteilfamilie

Fahrkartenautomat Bauteilfamilie

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Modellierung mit Revit, DB Station&Service AG 27

Pfosten Bauteilfamilie

Beschilderung Bauteilfamilie

Vitrinen Bauteilfamilie

Hebeanlagen Bauteilfamilie

Tabelle 2: Attributzuordnung

8.1.2 Stammdaten der Verkehrsstation

Die Attribute der „Stammdaten der Verkehrsstation“ werden als Exemplarparameter in der Kategorie „Räume“ erstellt. Zur besseren Strukturierung werden diese bei dem Auswahlfeld „Parameter gruppieren unter:“ der Gruppe „Plattenformbearbeitung“ zugewiesen.

8.1.3 Stammdaten der Anlagen

Die Attribute der „Stammdaten der Anlagen“ werden als Exemplarparameter in der Kategorie „Allgemeines Modell“ erstellt. Zur besseren Strukturierung werden diese bei dem Auswahlfeld „Parameter gruppieren unter:“ der Gruppe „Titeltext“ zugewiesen.

8.1.4 Anlagentyp

Die Attribute der „Anlagentypen“ werden als Exemplarparameter in der Kategorie „Allgemeines Modell“ erstellt. Zur besseren Strukturierung werden diese bei dem Auswahlfeld „Parameter gruppieren unter:“ der Gruppe „Segmente und Formteile“ zugewiesen.

8.1.5 Anlagenmanagement

Die Attribute der „Anlagentypen“ werden als Exemplarparameter in der Kategorie „Allgemeines Modell“ erstellt. Zur besseren Strukturierung werden diese bei dem Auswahlfeld „Parameter gruppieren unter:“ der Gruppe „vollständige Legende“ zugewiesen.

8.2 Sonstige Parameter in Bauteilfamilien

Die folgende Tabelle zeigt alle Parameter, die in den Bauteilfamilien vorhanden sind:

Parameter Typ- oder

Exemplar-parameter

Parameter gruppieren unter

Kategorie Anmerkungen

DB_Anlagentyp Typ Layer Allgemeines Modell Zuschlüsselung des Anlagentypes in einer Familie

DB_Anlagentyp Attributzuordnung über Räume

Exemplar Layer Räume Filterung in Bauteillisten bei Räumen

ALG_LoI Ausprägung Filter für Bauteilliste

Exemplar Sichtbarkeit Räume Filterung in Bauteillisten (Vorauswahl)

ALG_Pläne Untersortierung

Exemplar Sichtbarkeit Ansichten Untersortierung von Plänen

ALG_Sichtbarkeit im Grundriss

Exemplar Sichtbarkeit Allgemeines Modell Steuert die Sichtbarkeit in der Grundrissdarstellung

ALG_Sichtbarkeit in 3D LoD100

Exemplar Sichtbarkeit Allgemeines Modell Steuert die Sichtbarkeit in der LoD100 Darstellung

ALG_Sichtbarkeit Kantenstein Symbol verdeckte Linien

Typ Sichtbarkeit Allgemeines Modell

Steuert die Sichtbarkeit von verdeckten Linien bei Kantensteinen

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Modellierung mit Revit, DB Station&Service AG 28

ALG_Sichtbarkeit Kantenstein Symbol Vorderkante Fuß

Typ Sichtbarkeit Allgemeines Modell

Steuert die Sichtbarkeit der Vorderkante bei Kantensteinen

ALG_Sichtbarkeit NICHT in Bauteilliste

Typ Sichtbarkeit Allgemeines Modell,

Räume

Filterung in Bauteillisten (Vorauswahl)

Tabelle 3: Sonstige Parameter

8.3 Einheiten von Attributen

Um die Einheitenvorgaben von den Attributen zu erfüllen, wurden folgende Projekteinheiten umgestellt:

- "Länge" unter „Allgemein“: „m“

- "Stabdurchmesser" unter „Tragwerk“: „mm“

- "Energie" unter Elektro: „kW“

- "Periode" unter Tragwerk: „h“

8.4 Gemeinsam genutzte Parameter

Alle Attribute sind als gemeinsam genutzte Parameter erstellt worden und liegen der Anleitung zur Modellierung im Revit als Anlage (*.txt und *.pdf) bei. Die Tabelle zeigt die interne Strukturierung der *.txt-Datei, sortiert nach der Gruppe. Der Zusatz „…MEHRERE“ beinhaltet in der Gruppe Attribute, die in verschiedenen Anlagentypen mehrfach vorhanden sind und jetzt gesammelt einer Gruppe zugeordnet wurden.

8.5 Ermittlung von Attributen für noch nicht im LoI und LoD enthaltene Anlagen oder Bauteile

Für die Bauteile und Anlagen, die im LoI beschrieben sind, wurden für die Anwendungsfälle Planung, LV-Erstellung sowie der digitalen Übergabe ins Anlagenmanagement durch I.SBB die Attributierung unter folgenden Prämissen festgelegt.

1. Festlegung des Geltungsbereiches

2. Festlegung der Anwendungsfelder für die Identifizierung des Umfangs und den Inhalt des

LoI

3. Klärung der Abgrenzung des LoD – Level of Detail zum LoI zur Vermeidung von

doppelten Attributen/Daten

4. Berücksichtigung des Aufbaus und der Struktur des Dokuments LoI inklusive der Struktur

und Inhalte der Anlagen

5. Identifizierung der Strukturen des Bauwerkes, der Anlagen und der Bauteile der zu

betrachtenden Anlagen

6. Zuordnung der Attribute bezogen auf die Strukturebenen - Verkehrsstationen, Anlagen,

Bauteile inkl. Beachtung der notwendigen Informationen für das Anlagenmanagement

(Technische Plätze, Equipment)

7. Festlegung der Formate und Maßeinheiten für die Attribute getrennt nach

Verkehrsstationen, Anlagen und Bauteilen

8. Zuordnung der Attribute zu den LoI – Phasen durch die Festlegung wann welche

Information von wem benötigt wird

8.5.1 Zusammenstellung der notwendigen Attribute je Anwendungsfall

Der Abschnitt beschreibt die Vorgehensweise der Ermittlung von Attributen für noch nicht im LoI und LoD enthaltene Anlagen oder Bauteile.

Nachfolgend werden die jeweiligen Attribute für die Anwendungsfälle Planung, LV-Erstellung sowie der digitalen Übergabe ins Anlagenmanagement beschrieben.

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8.5.1.1 Planungsrelevante Informationen

Planungsrelevante Attribute sind durch den Planer so zu ergänzen, dass Planungsentscheidungen durch den AG getroffen werden können, und die Ableitung nachvollzogen werden kann.

8.5.1.2 Teilautomatisierte Mengenberechnung und LV-Erstellung mit Revit und iTWO® 5D

Im Attributkatalog sind für Projekte mit kleiner und mittlerer Komplexität gem. Baustandards vorgegebene Ausführungsarten je Anlage und Bauteil hinterlegt. Für die Übergabe der Bauteile an die Ausschreibungssoftware iTWO® 5D ist eine eindeutige Identifizierung eines Bauteiles und seiner Eigenschaften notwendig, um die automatisierte Mengenberechnung und LV-Erstellung zu ermöglichen. Diese wird über das Attribut – Ausführung – gewährleistet.

Das Attribut - Ausführung – ist an jedem Bauteil bzw. Anlagentyp zu ergänzen und ein eindeutiger Name für die jeweilige Ausprägung zu definieren. Doppelbenennungen sind zwingend zu vermeiden.

8.5.1.3 Betreiberrelevante Informationen

Das Datensoll des Betreibers ist für jede ergänzte Anlage zu ermitteln. Ziel ist es, diese Daten nach der Inbetriebnahme digital übergeben zu können. Folgende Datenquellen müssen identifiziert und einbezogen werden.

Datenquelle/ Software

Zuständig für Datenpflege/ Kontakte

Inhalte/ Bemerkungen

SAP – PM DB Station&Service AG I.SBA

• Stammdaten Verkehrsstationen

• Stammdaten Equipments

• equipmentbezogene technische Attribute

• Equipments

• Katalog Technische Plätze

• Katalog Equipmentklassen

SysFM DB Services GmbH über DB Station&Service AG I.SBA

• Stammdaten Equipments

• equipmentbezogene servicerelevante Attribute (die nicht bei DB Station&Service AG vorliegen)

SAP - PM DB Kommunikationstechnik GmbH

• Stammdaten Equipments Die Strukturierung der Equipments und Ablage in SAP PM ist komplett verschieden zu der Abbildung in SAP-PM bei der DB Station&Service AG

Anlagentyp-verantwortliche

DB Station&Service AG I.SBB

• Technisch relevante Attribute

SAP – RE - Fx I.SHO - IFM

• Reinigungsrelevante Attribute

• IFM relevante Attribute

Tabelle 4: Datenquellen

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Modellierung mit Revit, DB Station&Service AG 30

9 Bauteillisten

9.1 Vorauswahl für die Ausprägungen in Bauteillisten

Es steht eine Vorauswahl für die meisten Ausprägungen in den Bauteillisten zur Verfügung.

9.2 Attributierung

9.2.1 Räume

Bei den Grundrissen steht eine Ansicht zur Verfügung, die die Attributzuordnung über Räume steuert:

Abbildung 2: Ansicht Attributzuordnung über Räume

Für jeden Anlagentyp, der über Räume ausgefüllt wird (siehe Kapitel 8.1.1), befindet sich in der Ansicht ein Raum . Sollten mehrere Räume eines Anlagentypes benötigt werden, müssen die Räume nach rechts kopiert und umbenannt werden. Wenn beispielsweise mehrere Unterverteiler benötigt werden, wird der Raum „Unterverteiler“ nach rechts kopiert und entsprechend nummeriert. Sollten Räume kopiert und dann wieder gelöscht werden, befinden sich die Räume immer noch in den entsprechenden Bauteillisten. Um die unerwünschten Räume entgültig zu entfernen, muss der Raum händisch aus der Liste gelöscht werden. Die Funktion „Isolieren“ (siehe nachfolgende Abbildung) im Reiter „Bauteilliste/Menge ändern“ kann dabei behilflich sein. Diese Funktion filtert die Bauteilliste, sodass nur die Elemente aufgeführt werden, die derzeit nicht im Modell platziert sind.

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Modellierung mit Revit, DB Station&Service AG 31

Die Attribute der Räume werden durch den Anwender über Bauteillisten ausgefüllt:

9.2.2 Familien allgemeines Modell

Für jeden Anlagentyp, der über eine Familie zugeordnet wird (siehe Kapitel 8.1.1), steht eine Bauteilliste zur Verfügung, in der die einzelnen Familien durch den Anwender attributiert werden:

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Modellierung mit Revit, DB Station&Service AG 32

9.3 Export

Für den Export in das Anlagenmanagement stehen zwei Bauteillisten zur Verfügung, die genutzt werden müssen. Der Anwender hat sicherzustellen, dass alle relevanten Anlagenteile mit ihren Ausprägungen übergeben werden. Projektspezifische Anpassungen sind durch den Auftragnehmer durchzuführen.

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Modellierung mit Revit, DB Station&Service AG 33

10 Mengenermittlung und LV-Erstellung mit iTWO® 5D

Um die Übergabe an iTWO® 5D durchführen zu können muss das Attribut „Ausführung“ ausgefüllt sein.

An neue, selbst erstellte Bauteilfamilien ist das Attribut „Ausführung“ hinzuzufügen.

Dieses Attributdient gemeinsam mit dem Revit®-Familiennamen zur eindeutigen Identifizierung in iTWO® 5D. Nur so kann gewährleistet werden, dass die modellbasierte Mengenberechnung fehlerfrei verläuft.

Der Familienname und das Attribut „Ausführung“ darf keine Anführungszeichen und Sonderzeichen enthalten.

Weitere Informationen zur Bearbeitung in iTWO® 5D sind im Pflichtenheft-Anleitung zur modellbasierten LV-Erstellung mit iTWO® 5D. zu finden.

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Modellierung mit Revit, DB Station&Service AG 34

11 Anlagen Projektvorlage

Die Anlagen stehen hier zur Verfügung.

1. DB-Projektvorlage für Projekte mit kleiner und mittlerer Komplexität (rte für Revit® Version 2016, 2017 und 2018)

2. DB-Gemeinsam genutzte Parameter kleinere und mittlere Verkehrsstationen (.txt)

3. DB-Projektnullpunkt für Projekte mit kleiner und mittlerer Komplexität (.dwg)