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  • 7/21/2019 Modellsatz Lv (1)

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    Modellsatz 01

    Erstellt im Auftrag des DAAD von

    FernUniversitt Goethe-Institut e.V., MnchenGesamthochschule in Hagen

    Seminar fr Sprachlehrforschung Carl Duisberg Centrender Ruhr-Universitt Bochum gemeinntzige Gesellschaft mbH, Kln

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    Modellsatz 01

    Bitte lesen Sie diese Informationen zur Prfung TestDaF!

    Dieser Teil gehrt nicht zur Prfung.

    Liebe Teilnehmerin, lieber Teilnehmer,

    Sie haben sich entschieden, TestDaF abzulegen. Ziel dieser Prfung ist es, Ihren sprachlichenLeistungsstand fr ein Studium an einer Hochschule in Deutschland einzustufen.

    Die Prfung besteht aus vier Teilen:

    1. Leseverstehen Sie bearbeiten 3 Lesetexte mit 30 Aufgaben.Bearbeitungszeit: 60 Minuten (inkl. 10 Minuten bertragungszeit)

    2. Hrverstehen Sie bearbeiten 3 Hrtexte mit 25 Aufgaben.Bearbeitungszeit: 40 Minuten (inkl. 10 Minuten bertragungszeit)

    3. Schriftlicher Ausdruck Sie schreiben einen Text zu einem bestimmten Thema.Bearbeitungszeit: 60 Minuten

    4. Mndlicher Ausdruck Sie bearbeiten 10 Aufgaben, d.h. Sie sprechen in 10 verschiedenenSituationen.Bearbeitungszeit: 30 Minuten

    Bitte verwenden Sie bei der Bearbeitung der Aufgaben einen schwarzen Kugelschreiber bzw.schwarze Tinte.

    Am Ende der Prfungsteile Leseverstehen und Hrverstehen erhalten Sie jeweilsein Antwortblatt. Auf dieses Antwortblatt mssen Sie Ihre Lsungen bertragen.Nur Lsungen auf den Antwortblttern werden gewertet.

    Bleiben Sie nicht zu lange bei einer Aufgabe, die Sie nicht lsen knnen.

    Wir wnschen Ihnen viel Erfolg!

    Einfhrung

    ca. 3 min

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    Zeit: 60 Minuten

    Inklusive 10 Minuten fr die bertragung der Lsungen

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    Zum Prfungsteil Leseverstehen erhalten Sie ein Antwortblatt.

    Am Ende des Prfungsteils haben Sie 10 Minuten Zeit, um Ihre Lsungen auf das Antwortblattzu bertragen.

    Nur Lsungen auf dem Antwortblatt werden gewertet.

    Anleitung

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    Sie suchen fr einige Bekannte ein passendes Buch.

    Schreiben Sie den Buchstaben fr die passende Buchbeschreibung in das Kstchen rechts.Jedes Buch kann nur einmal gewhlt werden. Es gibt nicht fr jede Person ein geeignetes Buch.Gibt es fr eine Person kein passendes Buch, schreiben Sie den Buchstaben I. Das Buch im

    Beispiel kann nicht mehr gewhlt werden.

    Sie suchen ein Buch fr ...

    (01) ... einen Juristen, der Hilfe sucht beim Verfassen von Vertragstexten. I (01)

    (02)... eine Bekannte, die vor einem greren Publikum ber ein Thema

    sprechen muss.E (02)

    1 ... einen Freund, der Hemmungen hat, frei zu sprechen. 1

    2 ... eine Germanistikstudentin, die eine Seminararbeit schreiben muss. 2

    3 ... einen Studenten, der seine vielen Notizen bersichtlich abheften mchte. 3

    4 ... eine Bekannte, die Ihre Grammatikkenntnisse verbessern mchte. 4

    5 ... einen Freund, der vor wichtigen schriftlichen Prfungen Angst hat. 5

    6 ... einen Studenten, der seine Lesetechniken perfektionieren mchte. 6

    7 ... eine Bekannte, die Tipps sucht zum kreativen Schreiben. 7

    8 ... einen Bekannten, der in seinem Beruf bessere Texte schreiben mchte. 8

    9... einen Abiturienten, der sich ein Nachschlagewerk zu verschiedenen

    Wissensgebieten wnscht.9

    10... einen Studenten im ersten Semester, der ein Seminarprotokoll schreiben

    muss.10

    Text 1: Aufgaben 1 10

    ca. 10 min

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    AOtto Kruse

    Keine Angst vor dem leeren Blatt.Ohne Schreibblockaden durchs Studium.(24.80 DM)Zu viele Studierende, aber auch Doktoranden qulen sichmit dem Schreiben wissenschaftlicher Texte. Das Buchmacht Mut und hilft, viele auftretende Schwierigkeiten

    beim Abfassen wissenschaftlicher Arbeiten besser zubewltigen.

    BKarl-Dieter Bnting/Axel Bitterlich/Ulrike PospiechSchreiben im Studium. Ein Trainingsprogramm.(28.00 DM)Dieses Buch ist eine grundlegende Arbeitshilfe fr alle,die Wirtschafts-, Natur- und Ingenieurwissenschaftenstudieren. Vom ersten Protokoll im Proseminar bis zurAbschluarbeit wird die ganze Vielfalt des Schreibens

    behandelt praxisnah und mit vielen Tipps.

    CDuden. Das Lexikon der Allgemeinbildung.(45.00 DM)Allgemeinbildung ist wieder gefragt. Denn ein breitesAllgemeinwissen aus Politik, Geschichte, Literatur,Kunst, Mathematik, Naturwissenschaften und Technikhilft, sich in der Welt von morgen zu behaupten.

    DUrsula Steinbuch

    Raus mit der Sprache. Ohne Redeangst durchs Studium.(24.80 DM)Das Phnomen der Redeangst ist an den Universittenweit verbreitet. Vielen fllt es schwer, Referate zu haltenund in Diskussionen die eigene Meinung zu sagen. Dielangjhrige psychologische Studienberaterin UrsulaSteinbuch hat ihre erfolgreiche Methode jetzt zumersten Mal in Buchform gebracht. Der Ratgeber hilft,das Reden zu ben und Referate optimal vorzubereiten.

    EMartin KuhlmannLast Minute Programm fr Vortrag und Prsentation.(29.80 DM)Unter Zeitdruck einen Vortrag oder eine Prsentationvorbereiten? Kein Problem, wenn Sie sich gut daraufvorbereiten! Dieses Buch gibt Ihnen in knapper undanschaulicher Form Antworten auf viele Fragen und

    bietet Ihnen Tipps und Arbeitstechniken, die Ihnen einenguten Vortrag ermglichen.

    FLutz Dietze

    Sie bereiten sich auf das schriftliche Examen vor ...Note: ausgezeichnet. Informationen, Tipps und bungen

    r ein optimales Examen.(24.80 DM)Sie bereiten sich auf das Examen vor? Sie wollen wissen,womit Sie zu rechnen haben? Sie mchten auch aufunerwartete Situationen vorbereitet sein? Dieses Buch

    bietet Ihnen Orientierungswissen, Tipps und leichtebungen. So knnen Sie Ihrem Examen gelassenentgegensehen.

    GTony Buzan

    Mehr verstehen besser behalten.(32.00 DM)Dieses einzigartige Handbuch ist ein Muss fr alle,die beruflich und privat viel lesen: Wissenschaftler,Universittsangehrige, Studenten, Manager,Fhrungskrfte oder ganz einfach Leseratten!Tony Buzans Tipps und bungen sparen Zeit, schonen

    die Nerven und sind praktisch berall im Alltaganwendbar.

    HKlaus HanauerWie organisiere ich meine Mitschriften? Ein Leitfaden vomersten Studiensemester bis zur Promotion.(13.80 DM) Gute Organisation ist auch im Studium wichtig. Wie aberorganisiert man seine Mitschriften zu Bchern undVorlesungen, die bekanntlich mit jedem Semester mehrwerden? Praxisbezogen entwickelt Klaus Hanauer

    Antworten auf diese Frage.

    Lesetext 1: Aufgaben 1 10

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    Seite 6

    Auf dem Weg zu einer EiszeitWie die Akademie der Wissenschaften die Zukunft sieht

    Wohin wird sich das Klima entwickeln? Und mit welchenFolgen haben die Menschen in Mitteleuropa zu rechnen?Die Erwartungen reichen von einer neuen Eiszeit bis hinzu Befrchtungen, dass sich wegen des Treibhauseffektesweite Landstriche in Wsten verwandeln knnten. Wiesich die Umwelt seit der letzten Eiszeit verndert hat undwas daraus abzuleiten ist, war Thema eines Symposiums

    der Bayerischen Akademie der Wissenschaften.Um rund ein Grad Celsius sind die Sommer in den

    letzten 140 Jahren wrmer geworden. Als Folge dessen istdie vergletscherte* Flche der Alpen um mehr als dieHlfte zurckgegangen, stellte der Innsbrucker Gebirgs-forscher Gernot Patzelt fest. Rund 3000 QuadratkilometerLand sind in dieser Zeit aus dem Eis hervorgetreten.Gleichzeitig hat sich aufgrund der wrmeren Tempera-turen die Waldgrenze um 150 Meter nach obenverschoben.

    Trotzdem glaubt Patzelt nicht, dass der Alpenregioneine nachhaltige berwrmung droht. Denn diemenschengemachten Einflsse seien gegenber dennatrlichen Klimafaktoren relativ klein. So sei einGletscherschwund des heute zu beobachtenden Aus-maes nichts Einmaliges: Seit dem Ende der letztenEiszeit vor 10 000 Jahren waren die Gletscher immerwieder einmal so klein wie heute oder sogar noch kleiner.

    Auch unterlag das Klima whrend der gesamtenErdgeschichte groen Schwankungen lange bevor derMensch in diese Ablufe eingegriffen hat. Bisher konnten,so Patzelt, Beweise fr insgesamt vier Eis -zeiten gefundenwerden. Sie waren jeweils durch krzere eisfreie Periodenvoneinander getrennt.

    Die letzte Eiszeit, das Pleistozn, dauerte etwa drei

    Millionen Jahre; und auch whrend dieser Eiszeitschwankten die durchschnittlichen Temperaturen ganzerheblich. In den kalten Zeitabschnitten betrug auf demGebiet Mitteleuropas die durchschnittliche Januar-temperatur zwischen minus 14 und minus 22 GradCelsius; im Juli waren es etwa plus fnf bis plus zehnGrad. In den warmen Phasen der Eiszeit hnelten aberKlima- und Vegetationsverhltnisse in Mitteleuropaweitgehend denen der Gegenwart. "Die nchste Eiszeitkommt bestimmt", meint Patzelt. Es knne sein, dass diemenschengemachte Erwrmung die Entwicklung nurverzgert.

    Die Eingriffe des Menschen in die klimatischen Ver-hltnisse begannen nicht erst mit der Industrialisierung: InDeutschland reichen sie bereits siebentausend Jahrezurck, bis in das Neolithikum. Wie der Botaniker Burk-hard Frenzel von der Universitt Hohenheim berichtete,waren damals beispielsweise an der Donau etwa 15 Pro-zent der ursprnglichen Waldflche gerodet* und wurden

    landwirtschaftlich genutzt. Samenfunde aus dieser Zeitzeigten auerdem, dass etwa 50 Hektar Weide- oderAckerland ntig waren, um zehn Familien mit 50 Rindernzu ernhren.

    Bereits diese frhen Eingriffe in die Waldlandschaftblieben nicht ohne Folgen fr das regionale Klima : Wogrere Flchen gerodet waren, sind die Temperatur-unterschiede im Jahresverlauf grer geworden als in den

    bewaldeten Gebieten, da sich hier die Erde im Sommerstrker erwrmte und im Winter strker abkhlte. Da diemittlere Temperatur im Sommer um 1,5 Grad hher lagund im Winter um 1,5 Grad niedriger, ist die Durch-schnittstemperatur aber trotz dieser Differenzen gleichgeblieben.

    Gegenwrtig werde jedes Jahr weltweit eine Waldflchegerodet, die etwa ein Drittel so gro ist wie die Bundes-republik. Welche Konsequenzen das Roden mittel- undlangfristig ber die betroffene Region hinaus hat, lassesich nur abschtzen, so Frenzel. Fr genaue Prognosen,die auch den Einfluss der klimawirksamen Gase wieKohlendioxid einbeziehen mssten, fehlen bisherModelle.

    Auch wenn wir nicht genau sagen knnen, ob dasKlima in den nchsten wenigen hundert Jahren umkipptoder nicht, wre es falsch, daraus zu folgern, wir knnen

    so weitermachen wie bisher, warnte der TagungsleiterHorst Hagedorn. Gegenwrtig sieht er noch gute Chancen,unumkehrbare Entwicklungen zu vermeiden.

    * Gletscher = eine groe Masse von Eis in den Alpen.Vergletscherte Flche = Eisflche.

    * roden = Bume mit den Wurzeln entfernen, damit manetwas anderes pflanzen oder Huser bauen kann.

    nach: Sddeutsche Zeitung. Wissenschaft. 10.08.1999. Marcella Ullmann

    Lesetext 2: Aufgaben 11 20

    ca. 20 min

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    Seite 7

    Markieren Sie die richtige Antwort (A, B oder C).

    (0) Wie wird sich das Klima entwickeln?

    A Es wird eine neue Eiszeit geben.B Es wird hei und trocken werden.C Man wei die Antwort darauf nicht.

    Lsung: C.

    11. Was war das Thema des Symposiums?

    A Der Treibhauseffekt und seine Folgen.B Die Entwicklung der Umwelt und die Folgen.C Die Folgen einer neuen Eiszeit fr Europa.

    12. Wozu hat der Anstieg der Temperatur imSommer gefhrt?A Die Flche des Eises in den Alpen ist bis

    auf kleine Reste geschmolzen.B Durch die Trockenheit gibt es weniger

    Wlderin den Alpen.

    C In den Alpen wachsen die Bume in

    hheren Regionen als frher.

    13. Wie schtzt Patzelt das Schmelzen der

    Gletscher ein?A Als ein Ergebnis des Umweltverhaltens

    der Menschen.

    B Als ein in Abstnden wiederkehrendesPhnomen.

    C Als Folge der langsamen Erwrmung

    der Erde.

    14. Was geschah im Verlauf der Erdgeschichte?

    A Das Klima schwankt erst, seit derMensch in die Natur eingreift.

    B Die eisfreien Zeiten verkrzten sich imLaufe der Zeit.

    C Eiszeiten und eisfreie Zeitenwechselten einander ab.

    15. Was geschah whrend der letzten Eiszeit?A Die Temperatur entsprach in den warmen

    Phasen der heutigen Temperatur.B Die Temperaturen blieben im Sommer

    und im Winter konstant.C Die Temperaturen schwankten im Winterweniger als im Sommer.

    16. Wann begann der Einfluss des Menschen

    auf das Klima?A Als die Menschen begannen, das Holz

    der Wlder zu nutzen.

    B Als Menschen anfingen, von Ackerbauund Viehzucht zu leben.

    C In der Zeit, als die ersten Menschen

    die Erde bevlkerten.

    17. Welche Folgen hatte das Roden der Wlderauf das Klima?A Die Folgen fr das regionale Klima

    waren kaum zu spren.B In den bewaldeten Gebieten khlte

    sich das Klima insgesamt ab.C In gerodeten Gebieten wurde es

    sommers wrmer, winters klter.

    18. Welchen Schluss zieht Frenzel aus denDaten ber die Waldrodung?A Die Folgen der Waldrodung kann man

    nicht genau vorhersehen.B Die Folgen fr das Klima werden

    langfristig sehr schwerwiegend sein.

    C Die Forscher werden bessereKlimamodelle entwickeln knnen.

    19. Wie fasst Hagedorn das Ergebnis des

    Symposiums zusammen?A Es hat sich gezeigt, dass die Forscher

    auf dem richtigen Weg sind.B Man wei jetzt genauer, wie sich das

    Klima verndern wird.C Manche zuknftige Entwicklungen lassen

    sich jetzt noch aufhalten.

    20. Anhand welcher Beispiele im Text wirddas Thema verdeutlicht?

    A Rckgang der Gletscher in den Alpenund Rodung der Wlder.

    B Temperaturschwankungen in den Alpen

    und in der Donauregion.C berwrmung der Alpen und Gase,

    die das Klima beeinflussen.

    Lesetext 2: Aufgaben 11 20

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    Seite 8

    Forschungsprojekt Eltern-Kind-Interaktion

    Spielen Vter mit ihren Kindern anders als Mtter?

    Die Interaktion zwischen Kindern bis zum dritten Lebens-jahr und ihren Mttern ist recht gut erforscht. Fr dieAltersgruppen ber drei Jahren liegen so gut wie keineForschungsergebnisse vor. Weitgehend unerforschtscheint bis jetzt die Rolle der Vter zu sein. Es gibt kaumUntersuchungen ber die Interaktion zwischen Vtern undKindern.

    Am Institut fr Kinder- und Jugendpsychiatrie wurde inZusammenarbeit mit dem v. Haunerschen Kinderspitalder Ludwig-Maximilians-Universitt eine Lngsschnitt-studie durchgefhrt. Ziel dieser Studie war, etwa vierJahre nach dem Krankenhausaufenthalt die Entwicklungvon Kindern sowie entwicklungsrelevante Faktoren zuerfassen. Dazu wurden Familien zu Hause aufgesucht, dieKinder auf ihren Entwicklungsstand hin untersucht unddie Eltern in einem ausfhrlichen Interview befragt. DieFamilien wurden gebeten, sich bei einer Spielsituationfilmen zu lassen und zwar Vter und Mtter jeweilsgetrennt mit dem zu untersuchenden Kind.

    Von den ursprnglich geplanten 108 Kindern konnten 97untersucht werden. Von 75 Kindern liegt eine Video-aufnahme mit der Mutter vor, von 57 Kindern eineAufnahme zusammen mit dem Vater. Das Alter derKinder liegt zwischen 4 und 18 Jahren.

    Es wurde ein Beobachtungsinstrument zur Beurteilungder Eltern-Kind-Interaktion entwickelt, das neun Be-obachtungskategorien umfasst. In drei weiteren Kate-gorien werden die Feinfhligkeit der Eltern, die Bin-dungssicherheit des Kindes und die Ausgewogenheit derBeziehung beurteilt.

    Die Videobnder wurden von drei geschulten Be-obachtern beurteilt, die keine Kenntnis ber die Familien-situation hatten. Jede Kategorie wurde auf einer Aus-

    prgungsskala von 1 (unauffllig) bis 5 (sehr auffllig)bewertet. Die bereinstimmung zwischen den Bewerternwar sehr befriedigend (Interrater-Reliabilitt im Mittel0.74).

    Bei der Auswertung wurden folgende Fragestellungenbearbeitet: Spielen die Kinder mit dem Vater anders als mit der

    Mutter? Welche Verhaltensmerkmale sind situationsabhngig,

    welche sindpersonenabhngig?

    Gibt es Merkmale, die das emotionale Klima derFamilie erfassen?

    Freude beim Kind und bei den Eltern

    Ob das gemeinsame Spiel eine erfreuliche oder wenigererfreuliche Angelegenheit war, war beim jeweiligenElternteil ganz eng verbunden mit der Freude, die das

    Kind zeigte. Das Ausma der geuerten Freude war inder Vater-Kind-Situation nicht anders als in der Mutter-Kind-Situation. Die Korrelation zwischen beiden Elternwar aber niedrig, fast auf Zufallsniveau. Das heit,freudiges Spielen mit Vtern ist keine Garantie frfreudiges Spielen mit Mttern und umgekehrt. DieKategorie Freude wird als eine situationsabhngigeVariable bewertet.

    Aufgabenorientierung (Konzentration)

    Die Kinder waren in den Situationen mit Mutter undVater gleichermaen aufmerksam oder unaufmerksam.Dieses Merkmal zeigte keinen Zusammenhang mit der

    Geduld des Vaters und nur einen geringen Zusammen-hang mit der Geduld der Mutter. Dieses Merkmal wird inguter bereinstimmung mit kinderpsychiatrischenForschungsergebnissen als eine Persnlichkeitsvariabledes Kindes angesehen.

    KrperkontaktEs gab keine Unterschiede zwischen Vtern und Mttern.Der enge oder weite Krperkontakt der Familie erwiessich als ein situationsbergreifendes Merkmal. Es wird alseinfamilientypisches Muster angesehen.

    In unserer Stichprobe sind die Vter wie in der Bevlke-rung berwiegend ganztags berufsttig. Die Mtter sind

    berwiegend als Hausfrau oder in Teilzeitarbeit ttig. Wirwaren davon ausgegangen, dass die Vter weniger ver-fgbar und deshalb auch weniger gebt im Umgang mitihrem Kind sind. Aber offensichtlich wirkt sich in derBeziehung zwischen Kind und Eltern nicht allein dasAusma der zur Verfgung stehenden Zeit aus, sondernauch die innere Prsenz und emotionale Verfgbarkeit.Entgegen vielen Vorurteilen ber Vter: wenn sie dennmit ihren Kindern spielen, dann knnen sie das auch sogut wie Mtter.

    nach: Frank, R., Frick, U., Kopecky-Wenzel, M., in: Einsichten. Forschung an der Ludwig-Maximilian-Universitt Mnchen, 1997/1,

    S. 18 20.

    Lesetext 3: Aufgaben 21 30

    ca. 20 min

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    Seite 9

    Markieren Sie die richtige Antwort.

    Ja Nein

    Textsagtdazunichts

    (01) Die Interaktion Kleinkind-Vater ist gut erforscht. X (01)

    (02)Die Konzentration der Kinder beim Spielen nimmt mit ihrem Alterzu. X (02)

    21Das Projekt untersuchte die Entwicklung von Kindern und dasVerhltnis Eltern-Kind.

    21

    22Die Beziehung zwischen den Eltern bt einen wichtigen Einflussaus auf die Entwicklung des Kindes.

    22

    23Neben den Videoaufnahmen wurden mit den Eltern auch lngereGesprche gefhrt.

    23

    24Die drei Beobachter kamen bei der Bewertung der Videos zu

    hnlichen Ergebnissen.

    24

    25Die Videoaufnahmen zeigten, dass Vter andere Spiele als Mtterbevorzugen.

    25

    26Die Freude der Eltern beim Spielen ist abhngig von der Freudedes Kindes.

    26

    27 Das Kind spielt konzentrierter mit der Mutter als mit dem Vater. 27

    28Die Geduld des Vaters erhht die Konzentration des Kindes beimSpielen.

    28

    29Der Krperkontakt zwischen Eltern und Kind variiert je nachSpielsituation.

    29

    30Die Forscher hatten vor Beginn der Studie vermutet, dass Vterweniger gebt waren im Spielen mit ihren Kindern als Mtter.

    30

    bertragen Sie jetzt Ihre Lsungen auf das Antwortblatt.

    Lesetext 3: Aufgaben 21 30

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    Modellsatz 01

    Seite 10

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    Seite 11

    Sie haben nun 10 Minuten Zeit,um Ihre Lsungen auf das Antwortblatt zu bertragen.

    Ihre Lsungen

    Mit schwarzemKugelschreiber somarkieren: so nicht:

    so auch nicht:

    und so nicht:

    Lesetext 1

    A B C D E F G H I

    1 o o o o o o o o o

    2 o o o o o o o o o

    3 o o o o o o o o o

    4 o o o o o o o o o

    5 o o o o o o o o o

    6 o o o o o o o o o

    7 o o o o o o o o o8 o o o o o o o o o

    9 o o o o o o o o o

    10 o o o o o o o o o

    Lesetext 2

    A B C

    11 o o o

    12o o o

    13 o o o

    14 o o o

    15 o o o

    16 o o o

    17 o o o

    18 o o o

    19 o o o

    20 o o o

    Lesetext 3

    Ja NeinTextsagtdazunichts

    21 o o o

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    26 o o o

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    28 o o o

    29 o o o30 o o o

    Antwortblatt Leseverstehen

    10 min