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Models of Democracy

Seyhan Dincsoy, Serif Obayeri, Daniela Spießberger

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Grundlage

Text von David Held (2006): Models of Democracy

Beleuchtung des 20. Jahrhunderts Gegenüberstellung verschiedener

Theorieansätze

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Elitistische Theorien

Max Weber, Joseph Schumpeter Webers Hauptinteresse in der Beziehung zwischen

Herrscher und Beherrschten Demokratie wird hier nicht als Regierung des Volkes

betrachtet Demokratie wird nicht als Regierung des Volkes

betrachtet, sondern als „Regierung des Volkes durch eine aus dem Volk hervorgegangene Elite“ (Durverger)

Elitistische Theorie ist keine reine Elitetheorie, sondern eine Elite-Masse-Beziehung im Kontext von Konkurrenzkämpfen

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Max Weber

Weber geht es mehr, als nur um die reine Demokratietheorie – Herrschaftssoziologie

Direkte Demokratie:

„(...) Weber meant a system of decision making about ´public affaires´in which citizens are directly involved.“ (S. 129)

Er verneint aber nicht die Möglichkeit, dass direkte Demokratie in gewissen Bereichen möglich ist.

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Max Weber

Voraussetzungen für direkte Demokratie:

- Organisation muss eine limitierte Mitgliederanzahl haben, oder lokal angesiedelt sein

- soziale Position der Mitglieder darf nicht zu weit auseinander liegen

- administrative Funktionen müssen einfach und stabil sein

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Pluralistische Demokratietheorie

Robert Alan Dahl 1950er Jahre in Amerika entwickelt worden Vertreter gehen von der Vielfalt und Konkurrenz

gesellschaftlicher Interessen aus Im Gegensatz zum elitistischen Ansatz geht es

ihnen aber nicht um Machtkonzentration, sondern in erster Linie um Machtstreuung und Pluralismus

„Polyarchie“ = Herrschaft von Vielen

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Robert Dahl

Polyarchie ist die real existierende, aber unvollkommene Demokratie

Der Begriff „Demokratie“ stellt für ihn hingegen einen Idealtypus dar, den auch die besten Demokratien nicht erreichen.

Wettstreit und Partizipation bedingen sich in seinem Demokratiebegriff

Er unterstreicht, dass sich Demokratie nicht nur durch eine wettbewerblich organisierte Willensbildung und Entscheidungsfindung auszeichnet, sondern vor allem auch durch einen hohen Grad an Inklusion

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Kritik

Es liegt im repräsentativen und pluralistischen Modell der Schwerpunkt weiterhin auf der Herstellung von Repräsentativtät und Kontrolle, anstelle auf einer Ausweitung der Partizipationsrechte des einzelnen Bürgers

Es besteht somit eine enge Demokratiekonzeption, die sich auf die „politische Demokratie“ beschränkt und sich in erster Linie auf das Verhältnis von Volk und politisches System sowie auf den Pluralismus von Interessengruppen und Parteien bezieht.

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Normative Demokratieforschung

Models of Democracy analytisch-deskriptive Konstrukte eines Soll-Zustandes von Demokratie idealtypische Konzeptionen der Demokratie als

Regierungsform Unterschied: im Hinblick auf den Modus ihrer

Konzeptualisierung Retroperspektive „Demokratiemodelle“

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Das liberale und sozialdemokratische Modell

• Das liberale Modell

• protective democracy

• Hauptmerkmal: „the separation of state from civil society“

• Das sozialdemokratische Modell

• developmental democracy

• wesentliche Zielsetzung der „sozialen

• Demokratie“

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Wie kann die globale Ordnung demokratisch gestaltet werden?

• „realistische Intensivierung“ der transnationalen Kooperation

• wichtig Erarbeitung eines global legitimierten Regelwerkes der positiven Globalisierung

• welthistorischer Schritt der Demokratiebegründung

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Modelle globaler Demokratisierung

1. Das Modell der globalen Nachbarschaft (global governance)

2. Das Demarchy-Modell

3. Das Modell der kosmopolitischen Demokratie

4. Das Modell der subsidiären Weltrepublik

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Ziele der transnationalen ökonomischen Regulation

• fünf Maßnahmen der transnationalen ökonomischen Regulation

• globale politische Handlungsverpflichtungen

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Demokratie nach Sowjetkommunismus

Historische Hintergründe

Politische und Ökonomische Umwälzungen in Mittel- und Osteuropa

Umsturzbewegungen (Polen, Ungarn Tschechoslowakei, DDR und Rumänien)

Scharfe Trennung zwischen den demokratische kapitalistischen und sozialistischen Staat verschwand

Reformierungen durch M. Gorbatschow

„Glasnost“

„Perestroika“

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Demokratie nach Sowjetkommunismus

„Glasnost“: von Gorbatschow befürwortete politische Öffnung und Meinungs- und Informationsfreiheit

„Perestroika“: ist die Umgestaltung und Umbau der sowjetischen Wirtschaft

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Demokratie nach Sowjetkommunismus

Schwierige Wirtschaftslage

Die Kosten für den Kalten Krieg und der Rüstungswettlauf mit USA ->erschwerte die schwierige Lage

Politische Umsturz in Osteuropa

Wiedereinigung in DDR

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Der Triumph der wirtschaftlichen und politischen Liberalismus?

Francis Fukuyama

Geb. 1952 in Chicago geboren

Amerikanische Politikwissenschaftler

Berühmt durch sein Werk „The end of history“

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Francis Fukuyama

Schrieb, das

»Jahrhundert, das voller Vertrauen auf die westlichen liberalen Demokratien begann, ist an seinem Ende [...] wieder zu seinen Anfängen zurückgekehrt: nicht zu einem ›Ende der Ideologien‹ oder einer Konvergenz von Kapitalismus und Sozialismus, wie man geglaubt hatte, sondern zu einem klaren Triumph des wirtschaftlichen und politischen Liberalismus«

(Fukuyama, Francis, 1990: Das Ende der Geschichte, in: Europäische Rundschau, Winter 1990, 1ff 3).

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Liberalismus brach sein Versprechen

Theoretiker: Alex Callinicos

Ein britischer marxistischer Intellektueller

Sieht das Versprechen der liberalen Demokratie als gebrochen.

Geht davon aus, dass „Nicht Marxismus, sondern der Stalinismus besiegt wurde“.

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Held Ansicht

Erkennt Überschneidungspunkte zwischen Theorien liberaler und sozialistischer Denker

Beide Theoretiker erheben Anspruch auf freie und gleiche Beziehung zw. Erwachsenen zu sichern.

Gemeinsamkeiten:

Schaffung von bestmöglichen Lebensumständen

Schutz vor Willkür und politischer Autorität und Zwangsgewalt

Ausdehnung wirtschaftlicher Möglichkeiten

Maximierung der Verfügbarkeit von Ressourcen

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Deliberative Demokratie

Deliberation als verständnisorientierte Kommunikation

Bedeutensder Vetreter:

Jürgen Habermas (Frankfurter Schule, kritische Theorie)

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Deliberative Demokratie II

Vernunft und Beteiligung

Öffentlichkeit

Über Kommunikation

Beratung über Politik

Versammlungen

Medienöffenlichkeit

Maßstab ist Autonomie und Selbstentfaltung des Individuums -> Herrschaftsfreiheit

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Deliberative Demokratie

Ziele und Funktion:

Der Abbau von Herrschaft

Bürgeraktivierung

Offenlegung von Interessen und Standpunkten

Konsenssuche

Die Herbeiführung von rationalen Entscheidungen

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Deliberative Demokratie III

Qualität der Demokratie hängt von einer lebendigen Öffentlichkeit ab.

Unterschied

Liberaldemokratisches Modell

Bürgerrepublikanisches Modell

Deliberativer Modell:

Sehr stark normativ ausgerichtet

3 Sphäre Markt, Staat, Zivilgeselschaft

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Deliberative Demokratie

Institutionelle Reformvorschläge:

Stärkung plebiszitärer Elemente

Konstitutionalisierung der Massenmedien

Erweiterte Funktionen des Verfassungsgerichtes

Institutionalisierung einer Rechtsöffentlichkeit

Gewährleistung des individuellen Rechtsschutzes

Möglichkeiten eines befreiten Individuums als Zielvorstellung

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Deliberative Demokratie

Kritik

Modell ist sehr abstrakt.

Leistung auf Bedeutung von Diskursen und politischen Prozessen gerichtet

Elitentheoretische Zugangsweisen

Theorie normativ aufgeladen

Ignoranz der Vorherrschaft des Konflikts (Walzer)

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Danke für Eure Aufmerksamkeit!