Moderne Wege

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Moderne Wege 40 Jahre Verbandsgemeinde Zweibrücken-Land Anzeigen-Sonderveröffentlichung 13. November 2012 „Mit vereinten Kräften geht es besser“: Im Gespräch mit Bürgermeis- ter Jürgen Gundacker - Seite 3 Feuerwehr ist fest in die Gemeinschaft integriert: 500 Wehrleute gibt es in der Verbandsgemeinde. - Seite 7 Die 17 Gemeinden auf einen Blick: Portraits erzählen Interessantes aus den Ortschaften. - Seiten 8 bis 29

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Moderne wege, Zweibrücken, Verbandsgemeinde

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Moderne Wege40 JahreVerbandsgemeinde Zweibrücken-Land

Anzeigen-Sonderveröffentlichung 13. November 2012

„Mit vereinten Kräften geht es besser“: Im Gespräch mit Bürgermeis-ter Jürgen Gundacker - Seite 3

Feuerwehr ist fest in die Gemeinschaft integriert: 500 Wehrleute gibt es in derVerbandsgemeinde. - Seite 7

Die 17 Gemeinden auf einenBlick: Portraits erzählen Interessantes aus den Ortschaften. - Seiten 8 bis 29

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2 PFÄLZISCHER MERKUR, 13. NOVEMBER 2012 MODERNE WEGE – 40 JAHRE VERBANDSGEMEINDE ZWEIBRÜCKEN-LAND. . . . . . .

Liebe Leserinnen,Liebe Leser!

Die Verbands-gemeindeZweibrücken-Land hat gutenGrund zu fei-ern: Ihre Bür-gerinnen undBürger könnendas 40-jährigeBestehen ihrerVerbandsge-

meinde begehen. Auch wennder 40. Geburtstag üblicher-weise keine so große Rollespielt, bedeutet 40 Jahre Ver-bandsgemeinde Zweibrücken-Land doch auch, dass sichgrundsätzlich eine wichtigeund notwendige Form von Zu-sammenarbeit bewährt hat,

dass bestimmte Aufgabenbesser und sinnvoller in Ko-operation angegangen und ge-löst werden können und eineregionale Zusammengehörig-keit entstanden ist, die sichals tragfähig erwiesen hat undzugleich für die Zukunft wei-terentwickelt werden kann.

In vier Jahrzehnten hat sichvieles verändert. Die Weltsieht heute ganz anders ausals 1972, als die junge Ver-bandsgemeinde Zweibrücken-Land anfing, sich zu der Ver-bandsgemeinde zu entwickeln,die wir heute kennen. Der Zu-sammenschluss der Gemein-den wurde zu einer Geschichtevoller Aufbrüche, Entwicklun-gen und Fortschritte. 2012kann die VerbandsgemeindeZweibrücken-Land mit Stolz

auf das Erreichte zurückbli-cken. Was eine moderne Ver-bandsgemeinde ausmacht,wie sie sich entfaltet, woransie sich orientiert, das beein-flussen vor allem die Men-schen, die in ihr beheimatetsind. Die Geschichte einer Ver-bandsgemeinde wird nicht nurvon politischen Entscheidun-gen geprägt, sie ist zuallererstdie Geschichte ihrer Bewohne-rinnen und Bewohner. Ihr Zu-sammenleben, ihre Ideen, ihrWille und ihre Tatkraft macheneine Verbandsgemeinde zu ei-ner beständigen Gemein-schaft. In der Verbandsge-meinde Zweibrücken-Land hal-ten die Bürgerinnen und Bür-ger zusammen. Sie gestaltendie Gemeinschaft durch ehren-amtliches Engagement und

starten eigene Initiativen, umdie Lebensqualität in ihrer Hei-mat zu erhalten und zu ver-bessern. Durch dieses Engage-ment konnte die Verbandsge-meinde Zweibrücken-Land vie-le Herausforderungen meis-tern und sich auch im Wandelund in schwierigen Zeitenstets behaupten.

Ich gratuliere der Verbands-gemeinde Zweibrücken-Landzum 40-jährigen Jubiläum,wünsche den Bürgerinnen undBürgern alles Gute und ihrenGemeinden eine weiterhin er-folgreiche Entwicklung in Frie-den und Freiheit.

Roger Lewentz, MdLMinister des Innern, für Sportund Infrastrukturdes Landes Rheinland-Pfalz

Eine starke Gemeinschaft

RogerLewentz

Liebe Leserinnen,Liebe Leser!

Die Verbandsgemeinde Zwei-brücken-Land feiert in diesemJahr ihren 40. Geburtstag. Zudiesem schönen Jubiläummöchte ich allen Bürgerinnenund Bürgern herzlich gratulie-ren. Der erste parlamentari-sche Anstoß zu einer Verwal-tungsreform gab Ministerprä-sident Dr. Peter Altmeier inseiner Regierungserklärungvor dem Landtag am 22. Mai1963, der letztendlich auch zudem Ereignis geführt hat, dasuns das jetzige Jubiläum derVerbandsgemeinde Zweibrü-

cken-Land fei-ern lässt: dieterritoriale Ver-waltungsre-form auf derkommunalenEbene. Hinter-grund der da-maligen Re-form war unteranderem die

Einsicht, dass die vielen klei-nen Gemeinden in Rheinland-Pfalz selbst bei größter An-strengung nicht in der Lagegewesen wären, ihre Aufgabeneinigermaßen zufrieden stel-lend zu erfüllen. Auch heutesind wieder Bestrebungen im

Gange, eine Gebietsreform aufkommunaler Ebene umzuset-zen. Die Gründe sind zumgrößten Teil die gleichen wiedamals: Auf Grund des demo-grafischen Wandels mit immerweniger Bevölkerung müssenleistungsfähige und finanzier-bare Verwaltungseinheiten ge-schaffen werden. Die Ver-bandsgemeinde Zweibrücken-Land mit ihren 17 Ortsgemein-den und rund 16 700 Einwoh-nern muss dabei aber derzeitkeine Veränderungen fürchten.

Die Entwicklung der Ver-bandsgemeinde Zweibrücken-Land in den letzten 40 Jahrenzeigt, dass auf der Grundlage

der Einrichtung der Verbands-gemeinde große Fortschritteerzielt worden sind, die dasLeben in den Gemeinden imZweibrücker Land lebenswerterscheinen lassen.

Neben der Gratulation selbstbleibt deshalb vor allem derDank an alle Männer und Frau-en, die in den zurückliegenden40 Jahren in der Verbandsge-meinde Verantwortung getra-gen und mitgewirkt haben,dass der gemeinschaftliche Er-folg eingetreten ist.

Hans Jörg Duppré,Landrat des Landkreises Südwestpfalz

„40 Jahre mit vielen Fortschritten“

Hans-JörgDuppré

Das Engagement der Bürger

Entwicklungen in der 40-jährigen Geschichte derVerbandsgemeinde. Seite 4

Für ein schönesLebensklimaDie Verwaltung als Dienst-leistungsanbieter. Seite 5

Es geht nurmiteinanderDie Ehrenbürger Alfred Hüt-her, Heinz Veith und KurtPirmann. Seite 6

40 JahreVerbandsgemeindeFestakt in Stambach am 16.November. Seite 6

40 Jahre, 4 BürgermeisterDie engagierten Entwicklerder VerbandsgemeindeZweibrücken-Land. Seite 6

Die Feuerwehr istfest integriertWichtiger Bestandteil desdörflichen Lebens. Seite 7

Verbandsgemeindenauf einen BlickPortraits erzählen Wissens-wertes aus den 17 Gemein-den. Seiten 8 bis 29

Die Werke derVerbandsgemeinde850 000 Kubikmeter Wasserfließen jedes Jahr aus denBrunnen in die Haushalteder Menschen. Seite 29

IN DIESERBEILAGE

IMPRESSUM

SONDERVERÖFFENTLICHUNG DES

PFÄLZISCHEN MERKUR

VOM 13. NOVEMBER 2012

GESCHÄFTSFÜHRUNGThomas Deicke

CHEFREDAKTIONMichael Klein

LAYOUT UND PRODUKTIONComplete Media Services (CMS)

TEXTE UND FOTOSNorbert Rech, Jörg Jacobi,

Norbert Schwarz, VGZWLand

ANZEIGEN REGIONALAlexander Grimmer

ANZEIGEN NATIONALThomas Deicke (kommissarisch)

VERLAG UND DRUCKSaarbrücker Zeitung

Verlag und Druckerei GmbH66103 Saarbrücken

Wunderschön, der Blick auf das Hornbachtal. Foto: Verbandsgemeinde

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Für Jürgen Gundacker ist dieVerbandsgemeinde Zweibrü-cken-Land ein Erfolgsmodell.„Durch die Gründung wurdedas Kirchturmdenken besei-tigt“, erklärt der Bürgermeis-ter. Es sei damals zusammen-gebracht worden, was zusam-mengehört.„Mit verein-ten Kräftengeht es ein-fach besser“,macht derVerwaltungs-chef deut-lich, dass ge-rade in derheutigen Zeitviele Vorha-ben nur ge-meinsam realisiert werdenkönnen. Die Verbandsgemein-de Zweibrücken-Land habe inden vergangenen 40 Jahrenvor großen Herausforderungengestanden. Gundacker erin-nert an den Fall der Mauer imJahr 1989 und die damit ver-bundenen Folgen, von denenauch die Kommunen betroffengewesen waren. Gerade inZweibrücken musste durchden Abzug der Amerikaner ge-handelt werden. Gemeinsammit Stadt und Land sei damalsdie Konversion auf den Weg

gebracht worden, von der dieVerbandsgemeinde heute pro-fitiere. Nach Auffassung desBürgermeisters habe aber derFlughafen selbst nur eineChance, wenn Rheinland-Pfalzund das Saarland hier koope-rieren. Auch das Hochwasserim Jahr 1993 habe die Verwal-tung sehr beschäftigt. Deshalbmüsse dringend der Hochwas-serschutz im Hornbachtal fer-tiggestellt werden.

Weitere Kooperationen sei-en auch im Bereich des Touris-mus nötig. Hier sei vor allemeine engere Zusammenarbeitmit der Stadt Zweibrücken ge-plant. So findet am 28. April2013 ein gemeinsamer Rader-lebnistag statt. Das Motto lau-tet „Stadt-Land-Fluss“. DieVerbandsgemeinde könne ih-ren Gästen viel bieten – ange-

fangen vomFreibad unddem Freizeit-gelände inContwig,über die Rad-und Wander-wege, histo-rischen Stät-ten, bis hindem gast-ronomischenAngebot.

Gundacker will vor allem in dieBildung investieren. So hältdie Verbandsgemeinde aufGrundlage der vorliegendenPrognosen an ihren Schul-standorten fest. In Contwigsoll es künftig auch eine Ganz-tagsschule geben. Auch dieFeuerwehr sei bestens aufge-stellt. Das kürzlich beschlosse-ne Konzept werde nun umge-setzt.

In der Energiewende siehtder Bürgermeister sowohl He-rausforderungen als auchChancen. „Die Verbandsge-

meinde will als Ergänzung derKreisenergiegesellschaft eineeigene Gesellschaft zur Ener-gieversorgung gründen“, sagtGundacker. Vor allem Photo-voltaik, Wasserkraft und Kraft-Wärme-Kopplung sollen zurEnergiegewinnung genutztwerden. Gundacker stellt sichhier ein Genossenschaftsmo-dell mit einer Bürgerbeteili-gung vor. Die Einnahmen sol-len der Region zu Gute kom-men. Die Beteiligung der Bür-ger liegt dem Bürgermeisterganz besonders am Herzen.Die Menschen im ZweibrückerLand seien überaus engagiertund hilfsbereit. Nur so seiendie Erfolge in vielen Ortsge-meinden zu erklären. Sie wür-den sich mit ihrer Heimat iden-tifizieren, was auch die großeTeilnahme am Wettbewerb

„Unser Dorf hat Zukunft“ be-weise. Ziele können für Gund-acker nur erreicht werden,wenn alle an einem Strang zie-

hen – auch über die politi-schen Grenzen hinweg: „Esgeht doch alles um Zweibrü-cken-Land.“ nob

Mit vereintenKräften gehtes besser

Große Freude bei Jürgen Gundacker, Ehefrau Silke, Tochter Alisia und Sohn Jona: Am 25. März die-ses Jahres gewann er die Wahl zum neuen Bürgermeister der Verbandsgemeinde Zweibrücken-Landklar mit 67 Prozent. Foto: pm/voj

Seit 1. Juni dieses Jahresist Jürgen Gundacker Bür-germeister der Verbands-gemeinde. Zukünftig willer vor allem in die Bildunginvestieren. In der Energie-wende sieht der Bürger-meister sowohl Herausfor-derungen als auch Chan-cen. Die Beteiligung derBürger liegt ihm ganz be-sonders am Herzen.

„Die Verbandsgemeindewill als Ergänzung der

Kreisenergiegesellschafteine eigene Gesellschaftzur Energieversorgung

gründen.“Jürgen Gundacker

DER VERBANDSGEMEINDERAT AUF EINEN BLICK

Jürgen Gundacker (Bürgermeister), Contwig, SPD; Herbert Schmidt (1. Beigeordneter), Contwig , CDU;Klaus Schwarz (2. Beigeordneter) , Hornbach, SPD; Werner Lelle (3. Beigeordneter), Contwig, CDU; Karl Heinz Bärmann, Contwig, CDU; Hedwig Bender, Contwig, CDU; Björn Bernhard, Großsteinhausen,CDU; Herbert Blinn, Käshofen, CDU; Ludwig Doniat, Kleinsteinhausen, SPD; Bernd Forsch, Bechhofen,SPD; Klaus Freiler, (Fraktionsvorsitzender), Großsteinhausen, CDU; Andreas Glahn, Contwig, SPD; Rein-hold Hohn, (Fraktionsvorsitzender), Hornbach, FDP; Thomas Hohn, Hornbach, FDP; Gerold Immesberger,Contwig, UWG; Norbert Kiefer (Fraktionsvorsitzender), Kleinbundenbach, SPD; Bernd Kipp, Althornbach,UWG; Dr. Jürgen Knauber, Contwig, CDU; Bernd Knerr, Bechhofen, SPD; Volker May, Contwig, SPD; Man-fred Nafziger, Contwig, SPD; Marc Pirmann, Dellfeld, SPD; Wolfgang Rapp, Großbundenbach, SPD; HildeReschke, Hornbach, SPD; Heinz-Walter Roth, Hornbach, FDP; Achim Scherer, Bechhofen, SPD; DorisSchindler, Dellfeld, SPD; Joachim Schmidt, Contwig, CDU; Volker Schmitt, Großsteinhausen, FDP; JochenSchunck, Contwig, CDU; Herbert Sefrin, Contwig, FDP; Paul Sefrin, Bechhofen, CDU; Helmut Tiedtke,Mauschbach, SPD; Wilfried Veith (Fraktionsvorsitzender), Kleinsteinhausen, UWG; Martina Wagner,Kleinsteinhausen, CDU; Klaus-Martin Weber, Käshofen, CDU. red

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Die Verbandsgemeinde Zwei-brücken-Land ist erst 40 Jahrealt. Sie wurde im Rahmen derin der zweiten Hälfte der sech-ziger Jahre begonnenen rhein-land-pfälzischen Verwaltungs-und Gebietsreform am 22.April 1972 neu gebildet. Zu-sammen mit den nach wie vorrechtlich selbstständigen Orts-gemeinden werden Aufgaben

für mehr als 17 000 Einwohnerübernommen. Das Gebiet derVerbandsgemeinde ist nahezuidentisch mit dem ehemaligenLandkreis Zweibrücken, der1972 aufgelöst und im Land-kreis Pirmasens, heute Land-kreis Südwestpfalz, aufgegan-gen ist. Sitz der Verbandsge-meindeverwaltung ist das ehe-malige Verwaltungsgebäudedes früheren Landratsamtesund befindet sich in der kreis-freien Stadt Zweibrücken.

Dass sich die Verbandsge-meinde Zweibrücken-Land zueinem gut funktionierendenGemeinwesen entwickelnkonnte, verdankt sie vor allemdem unermüdlichen Eifer undEngagement ihrer Bürger. DieDorferneuerungsmaßnahmen,sowie der Ausbau einer mo-dernen Infrastruktur mit Ver-und Entsorgungsanlagen, demBau von Turnhallen, Sportstät-ten, Schulen und Kindergär-ten, haben die Attraktivität derGemeinden gestärkt.

Erholungs- und Freizeitein-richtungen wurden in den letz-ten Jahren in allen Gemeindengeschaffen. Kulturelle Veran-

staltungen und viele Freizeit-und Sportangebote der unzäh-ligen Vereine in den Gemein-den haben einen festen Platzim Veranstaltungskalender.Ein besonderer Anziehungs-punkt ist das Warmfreibad derVerbandsgemeinde in der Ge-meinde Contwig im Schwarz-bachtal.

Wichtige Projekte

Wichtige Projekte in den ers-ten 20 Jahre waren vor allemder Bau der Goetheschule inContwig und Turnhallen (Horn-bach, Bechhofen und Cont-wig), sowie die Gründung ei-nes Eigenbetriebes für dasWasser- und Kanalwerk. Bis1992 wurden für 2,5 MillionenMark in Contwig, Kleinstein-hausen, Bechhofen und Alt-hornbach neue Feuerwehrhäu-ser errichtet. Einen richtigenSchub gab es für die Ver-bandsgemeinde Zweibrücken-Land dann in den letzten 20Jahren. Wegweisende Vorha-ben wurden angestoßen. Un-ter anderem wurde das ehe-malige Kloster in Hornbach zu

einem Hotel umgebaut. In derStadt entstand außerdem dasHistorama und es wurde diePirminiushalle gebaut. In Cont-wig wurde ein Gewerbegebietausgewiesen, das von der Ver-bandsgemeinde übernomme-ne Warmfreibad saniert, undzuletzt mit dem Neubau desRathauses begonnen. Die Ver-bandsgemeinde begleitete fe-derführend nahezu alle Inves-titionen der Ortsgemeinden.So konnten sich die Ortsge-meinderäte beispielsweisestets auf die fachkundige Hilfedes Bauamtes stützen.

Als ein Glücksfall für die Ver-bandsgemeinde wird die Ent-wicklung auf dem ZweibrückerFlugplatzgelände bezeichnet,die mit dem Abzug der US-Streitkräfte Anfang der neunzi-ger Jahre eingeleitet wurde.Nicht nur, dass dort inzwi-schen viele Arbeitsplätze ent-standen sind – durch die Steu-ereinnahmen kommt auch je-de Menge Geld in die Kasseder Kommune. Außerdem pro-fitieren die Menschen vonneuen Einkaufs- und Freizeit-möglichkeiten. nob

Unermüdlicher Eifer undEngagement der Bürger

Einweihung des Herzog-Karl-II-August-Pfades: Dieser führt durchsidyllische Lambsbachtal oder über den großen Kehrberg in denWaldpark Schloss Karlsberg. Foto: pm

Besonders die Entwicklungauf dem Flugplatzgeländewar ein Glücksfall für dieVerbandsgemeinde Zwei-brücken-Land. Doch es gabbisher auch viele anderewichtige Entwicklungen inihrer 40-jährigen Ge-schichte.

Der Erweiterungsbau der IGS C0ntwig. Fotos: Verbandsgemeinde Schulhauserweiterung in Hornbach.

Im alten Dorfladen in Battweiler ist seit Augustdieses Jahres die Johannisstube, eine Betreuungs-einrichtung für Senioren, untergebracht.

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Durch die Wälder toben, aufwunderbaren Wanderwegenspazieren gehen, Kultur erle-ben oder einfach „nur“ leben –die Verbandsgemeinde Zwei-brücken-Land punktet nichtnur mit ihrer fantastischen La-ge, von der Außenstehendegerne mal sagen „ihr wohntda, wo andere Urlaub ma-chen“, sie überzeugt auch mitden Menschen, die hier lebenund die Verbandsgemeinde zudem gemacht haben, was sieheute ist.

Im grenzüberschreitendenViereck der Städte Pirmasens,Homburg, Zweibrücken undBitsch reicht die Verbandsge-meinde im Süden bis zur fran-zösischen Grenze. Im Nordenerstreckt sie sich über die Si-ckinger Höhe und grenzt anden westlichen Teil des Land-kreises Kaiserslautern. Inschmaler Form, auf einer Län-ge von etwa 40 Kilometern,bedeckt sie rund 12 500 Hek-tar.

Durch die Nähe zu diesenStädten haben sich die Ge-meinden der Verbandsgemein-de als Wohngemeinden entwi-ckelt. Dies belegen die vielenin den letzten Jahren erschlos-sene Baugebiete. Obwohl dieLandwirtschaft in vielen Ortenan Bedeutung verloren hat,sind viele Orte und insbeson-dere die Landschaft noch land-wirtschaftlich geprägt. Der be-sondere Reiz liegt in einer vonvielen Tälern durchschnittenenHügellandschaft mit intensiverlandwirtschaftlicher Nutzung.Die Aufstiege von den Tälernzu den Höhen sind meist be-waldet.

Wohnortnahe Arbeitsstättensind in mittelständigen Unter-nehmen und Handwerksbetrie-ben vorhanden. In den StädtenZweibrücken, Pirmasens, Hom-burg, Neunkirchen und Kai-serslautern arbeiten jedochviele Pendler aus der Ver-bandsgemeinde. Gute Ver-

Für ein schönes undangenehmes LebensklimaDie Verantwortlichen inder Verbandsgemeinde un-ternehmen viel, dass sichdie Menschen, die hier le-ben, auch wohlfühlen. DieVerwaltung selbst siehtsich dabei als Dienstleis-tungsanbieter. Das zeigtsich auch im neuen Online-angebot.

kehrsverbindungen, insbeson-dere die Autobahnen A 8 imSüden der Verbandsgemeindesowie Anbindungen an die A 6,die A 62 und die B 10 kommenden Arbeitnehmern entgegen.„Wir unterhalten und betrei-ben innerhalb der Verbandsge-meinde Schulen, Kindergärtenund -tagesstätten, Feuerwehr-und Dorfgemeinschaftshäusersowie Mehrzweckhallen undJugendzentren/Räume undsorgen so für ein angenehmesund schönes Lebensklima“,verrät Bürgermeister JürgenGundacker.

www.vgzwland.de

Der Verwaltungssitz der Ver-bandsgemeinde ist übrigens inZweibrücken in der Landauer-straße. „Als moderne Verwal-tungseinrichtung verstehenwir uns als Dienstleistungsan-bieter für unsere Mitbürgerund Mitbürgerinnen“, sagtGundacker. „Das zeigt sichzum Beispiel auch in unseremneuen Onlineangebot der Ver-bandsgemeinde Zweibrücken-Land“, fügt er hinzu. So wurdeetwa die Webseitewww.vgzwland.de grafisch wieinhaltlich überarbeitet. NeueBereiche wurden angelegt,undeine benutzerfreundliche Navi-gationsstruktur hilft, sich aufder Homepage schneller zu-rechtzufinden. „Wir habenzum Beispiel die Rubrik „Feed-back“ entwickelt. Hier habenalle Interessierten die Gele-genheit, uns ihre Verbesse-rungsvorschläge mitzuteilen.Damit wir mögliche, sich da-

traktiven Wandermöglichkei-ten dürfen auf der Internetsei-te nicht fehlen. Hier stehen imVerbandsgemeindeland ganzviele wunderbare Wanderwegezur Auswahl, etwa der Berg-mannspfad, der Spürnasen-weg, der Tilemann-Stella-Wegund viele mehr. Auch spezielleErlebniswanderungen werdenangeboten, alles Weitere istauf der Internetseite zu erfah-ren unter der Rubrik Kultur/Tourismus/Freizeit. red/cms

raus abzuleitende Optimierun-gen schnell und unbürokra-tisch in unsere Prozesse ein-fließen lassen können, bittenwir um eine detaillierte Schil-derung“, empfiehlt der Bürger-meister. Darüber hinaus gibtes Informationen zu den ein-

zelnen Verbandsgemeinden,insbesondere mit dem richti-gen Ansprechpartner, Auszü-gen der Satzung, Beschlüsseund vieles mehr. Auch Infor-mationen zu Kultur- und Frei-zeitmöglichkeiten, insbeson-dere zu den zahlreichen at-

Auf einen Blick: Die 17 Ortsgemeinden der Verbandsge-meinde Zweibrücken-Land. Grafik: VGZWLand

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Mit einem großen Festakt fei-ert die VerbandsgemeindeZweibrücken-Land am Freitag,16. November, ihr 40-jährigesBestehen. Beginn ist um 16.30Uhr in der SchulturnhalleStambach. Durch den Abendführt Bürgermeister JürgenGundacker, der auch Ehrungenvornimmt. Die Festrede hält In-nenminister Roger Lewentz.

Mit Böllerschüssen eröffnendie Echoschützen Kleinstein-hauses das Programm, das,wie kann es anders sein, dieMenschen aus der Verbansge-meinde selbst gestalten wer-den. So präsentieren die Kin-der der Kindertagesstätte Dell-feld einen Drachentanz, unddie Kinder der GrundschuleBechhofen singen Herbstliederund tragen ein Puppentheatervor. Weiterhin unterhält dasJugendorchester Schwarze Hu-saren mit den Dellfelder Blas-musikanten die Festbesuchermit Musikstücken unter ande-rem von Queen und den BluesBrothers, darüber hinaus derMusikzug der VT Contwig so-wie der Cantamus-Chor. Schü-ler der Grundschule Stambachunternehmen einen Streifzugdurch die Geschichte der Ver-bandsgemeinde. TV Hornbachund Althornbach zeigen ihrKönnen auf dem Einrad undbeim Tanzen. „Nichts alsPflicht“ heißt es im Sketch derTheatergruppe Käshofen. cms

Festakt zum 40.in der Turnhallein Stambach

Drei Männer haben die Ver-bandsgemeinde Zweibrücken-Land maßgeblich geprägt.Deshalb wurden sie auch mitder Ehrenbürgerwürde derKommune ausgezeichnet. Ei-ner von ihnen war der langjäh-

rige ContwigerOrtsbürger-meister AlfredHüther (CDU).Er war von1979 bis 1994Mitglied desVerbandsge-meinderatesund leitete von1963 bis 1992als Bürger-

meister die Geschicke seinerOrtsgemeinde. Hüther ist am9. April 2010 im Alter von 87Jahren gestorben. Er wird vonParteifreunden und dem politi-schen Mitbewerber als einMensch mit Prinzipien, einemStandpunkt und mit Rückgratbezeichnet. Der Aufbau derVerbandsgemeinde Zweibrü-cken-Land ist mit seinem Na-men untrennbar verbunden.

Ein Mann der ersten Stunde istauch der Dellfelder Heinz Veith(SPD). Er gilt als der Ziehvaterdes späteren BürgermeistersKurt Pirmann. Veith gehörtevon 1972 bis 1984 dem Ver-bandsgemeinderat an. Für Jah-re war er Beigeordneter. Von1972 bis 1989 hat er als Orts-bürgermeister die EntwicklungDellfelds maßgeblich geprägt.Sein Name ist vor allem mitdem Bau des Bürgerhausesverbunden, das durch den un-ermüdlichen Einsatz der Dell-felder in vielen Stunden ehren-amtlicher Arbeit errichtet wer-den konnte. „Wir hatten da-

mals schon ein Dellfelder Mo-dell“, sagt Veith, der damitklarstellen will, dass nicht inHornbach das Bürgerschaftli-che Engagement erfundenworden sei. Ihm habe stets aneiner gütlichen Problemlösunggelegen. Trotz absoluter Mehr-heit der SPD habe er die ande-ren Ratsmitglieder stets einge-bunden. „Bei mir gab es keineParteien. Es geht nur miteinan-der“, so der 82-Jährige. DerAufbau der Verbandsgemeindesei ein harter Kampf gewesen,der sich gelohnt habe. So seigerade durch die Große Koali-tion im Verbandsgemeinderat

viel erreicht worden. Der Dell-felder gehörte dann von 1984bis 2004 dem Kreistag an undwar dort zehn Jahre Beigeord-neter. Für sein Wirken wurdeer mit der Willy-Brandt-Medail-le, dem Ehrenring des Land-kreises und der Freiherr-von-Stein-Plakette ausgezeichnet.

Dritter Ehrenbürger der Ver-bandsgemeinde wurde vor we-nigen Tagen Kurt Pirmann(SPD). Der 57-Jährige genießteine große Anerkennung inder Bevölkerung und hat sichin seiner fast 20-jährigenAmtszeit vor allem für die Kon-version eingesetzt. nob

„Es geht nur miteinander“

Kurt Pirmann (Mitte) war 20 Jahre lang Bürgermeister der Verbandsgemeinde. Das Foto zeigt ihnbeim Spatenstich für den Neu- und Umbau am alten Dorfladen in Battweiler. Hier unterhält die Öku-menische Sozialstation seit August dieses Jahres einen Treff für Senioren. Foto: pm/cos

Alfred Hüther

Alfred Hüther, Heinz Veithund Kurt Pirmann sind dieEhrenbürger der Verbands-gemeinde. Gemeinsam ha-ben sie ihre Region in denvergangenen 40 Jahren aufbesondere Weise geprägt.

cke der Ver-bandsgemein-de. „Ich hattedamals eineäußerstschlechte Fi-nanzsituationangetroffen“,erinnert sichder frühereVerwaltungs-

chef. Er wolle zwar keinesfallsdie Leistung seines Vorgän-gers schmälern – der Abbauvon Schulden sei allerdingsdie wichtigste Aufgabe gewe-sen. So habe die Kommune1987 noch mit 7,7 MillionenMark in der Kreide gestanden.Über die Ursache der desola-ten Finanzlage sei im Rat hef-tig debattiert worden. Sie istnach Auffassung des Pensio-närs durch kostspielige Bau-maßnahmen wie die Bechho-fer Turnhalle entstanden, beider ohne Grund auf einen Lan-deszuschuss verzichtet wor-den sei. Als Finanzkonsolida-

Erster Bürgermeister der neugegründeten Verbandsgemein-de Zweibrücken-Land war derdamalige SPD-Politiker KarlGlahn (Foto: pm), der späterzur FDP wechselte. Seine Wahlin der einst „schwarzen“ Ver-bandsgemeinde war alleinschon eine Überraschung. Nö-tig dazu waren die Stimmender Liberalen. In Glahns Amts-zeit wurde viel auf den Weggebracht. Vor allem investiertedie Kommune damals in Schu-len und Turnhallen. Glahn ist2009 im Alter von 77 Jahrengestorben.

Nachfolger Karl Agne leitetevon 1984 bis 1992 die Geschi-

tor will der ehemalige Bürger-meister aber nicht bezeichnetwerden: „Es wurde in meinerAmtszeit auch viel investiert.“Agne erinnert an die Feuer-wehrhäuser in Hornbach, Alt-hornbach und Bechhofen, so-wie an die Erweiterte Grund-schule Wiesbach und die Wer-ke. Nicht zuletzt hat er ge-meinsam mit dem damaligenZweibrücker Oberbürgermeis-ter Werner von Blon die gro-ßen Konversionsprojekte aufdem Flughafengelände aufden Weg gebracht. Der Ex-Ver-bandsbürgermeister hat beider Gemeinde Lambsborn eineAusbildung zum Steuer- undGemeindeeinnehmer absol-viert, der vor der Verwaltungs-reform im Jahr 1972 für Haus-haltswesen und die Finanzver-waltung eines Dorfes zustän-dig war. Seine erste Aufgabeführte den Bechhofer nachHornbach: „Nach dem Bau desFlugplatzes mussten dort Un-mengen an Rechnungen an die

Holzabnehmer geschriebenwerden.“ Weitere Stationenwaren Olsbrücken, Alberswei-ler und Ramstein-Miesenbach,wo er von 1972 bis 1984 Bei-geordneter war. Lange Zeitführte Agne die CDU in Bech-hofen und die Fraktion im Ver-bandsgemeinderat. Fast auf

den Tag 20 Jahre lang leiteteKurt Pirmann (SPD) die Ge-schicke der Verbandsgemein-de. Er spielte insbesondere beider Umwandlung des früherenmilitärischen Flugplatzes in ei-ne zivile Nutzung eine bestim-mende Rolle. Dazu wurde dieKanalisation im gesamten VG-Bereich abgeschlossen. Zu-dem wurden neue Kläranlagenin Bechhofen, Hornbach oderContwig geschaffen. Regen-rückhaltebecken in Contwig,die Erneuerung der Schulge-bäude, der Anbau an die Re-gionale Schule, der Neubauder Schulturnhalle Stambachoder Dorfgemeinschaftshäuserwurden in der Zeit geschaffen.Es war ein Anliegen Pirmanns,ein „Wir-Gefühl“ in der Ver-bandsgemeinde zu schaffen.Seit Juni ist der DellfelderOberbürgermeister der StadtZweibrücken. Zu seinem Nach-folger wurde sein ParteifreundJürgen Gundacker aus Contwiggewählt. nob

Vier Bürgermeister in 40 Jahren

Karl Agne leitete von 1984 bis1992 die Geschicke der Ver-bandsgemeinde. Foto: nob

Jürgen Gundacker ausContwig ist seit Mai diesesJahres Bürgermeister derVerbandsgemeinde. Zuvorwaren dies Kurt Pirmann,Karl Agne und der 2009verstorbene Karl Glahn. Karl

Glahn

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de Zweibrücken-Land leitet.Insgesamt gibt es in der Kom-mune rund 500 aktive Wehr-leute.

„Wir haben noch in allen Or-

Die Feuerwehr ist ein wichtigerBestandteil des dörflichen Le-bens. Das unterstreicht Mar-kus Schmidt, der die Florians-jünger in der Verbandsgemein-

ten der Verbandsgemeinde ei-ne Feuerwehr“, berichtetSchmidt, der sich über dieseSituation sehr freut. Auch imBereich der Jugend sei dieFeuerwehr im ZweibrückerLand bestens aufgestellt. Sogibt es in Althornbach, Horn-bach, Großbundenbach, Groß-steinhausen, Kleinbunden-bach, Contwig, Dellfeld undBechhofen für den Nachwuchseigene Wehren: „Das ist fürdie Zukunft sehr wichtig.“

In der Verbandsgemeindegebe es drei Ausrückbereiche.Damit sei auch tagsüber si-chergestellt, dass genügendFeuerwehrleute zum Einsatzortkommen können.

Auch wenn heute genügendFreiwillige sich in der Feuer-wehr engagieren, müsse dieseattraktiv bleiben. Hier spieltengesellige Aspekte genauso ei-ne Rolle, wie eine vernünftigeAusrüstung oder andere Anrei-ze. Letzte müssten aber durchdas Land geschaffen werden.

Die Feuerwehren tragenauch zum gesellschaftlichenLeben in den Ortsgemeindenbei. So beteiligen sie sich ne-ben ihren eigenen Festen auch

an den Veranstaltungen in denDörfern. „Wir sind auch immerbereit, bei der Absicherungoder anderen Dingen zu hel-fen“, macht Schmidt deutlich,dass die Ortsbürgermeistersich auf die Wehren verlassenkönnten. Die Einsätze der Feu-erwehr in der Verbandsge-meinde Zweibrücken-Landkönnten sehr vielfältig sein.Die Möglichkeiten reichen vonBränden, über Hochwasser

und Unfällen bis hin zu Wind-schäden oder anderen Natur-katastrophen. „Wir sind auchfür das Flugplatzgelände undeinen Teil der Autobahn zu-ständig“, informiert der Alt-hornbacher. Spektakuläre Ein-sätze seien beispielsweise dasHochwasser im Jahr 1993, derBrand der Zweibrücker Müllde-ponie und von mehreren Aus-siedlerhöfen in Dietrichingengewesen. nob

Feuerwehr ist fest in dieGemeinschaft integriert

Brand einer Scheune in Mörsbach: Durch das Eingreifen der Feuer-wehr konnte der Brand gelöscht werden. Schaden: rund 300 000Euro. Foto: pm

500 aktive Wehrleute gibt es in der Kommune. Das be-deutet, dass jede Ortsgemeinde ihre eigene Feuerwehrhat. Auch im Bereich der Jugend ist die Feuerwehr imZweibrücker Land bestens aufgestellt.

Gerüstet für den Fall der Fälle: Feuerwehrübung in der Grund-schule Rieschweiler-Mühlbach. Foto: pm/cos

So wie dieses Vorführ-Auto soll auch das neue Feuerwehrfahrzeug der Verbandsgemeinde aussehen. Im Bild von links: der Verbandsbürgermeister Jürgen Gundacker,Martin Jacob, Daniel Pister, VG-Feuerwehrchef Markus Schmidt und Egon Gilbert. Foto: pm

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Ein Dorf kann nur leben, wennes seinen Einwohnern etwasbietet. Zu dieser Erkenntniskamen die Dietrichinger Mitteder siebziger Jahre, als die Ein-wohnerzahl der Gemeinde ste-tig abnahm. „Viele suchten da-mals ihr Glückin der Ferne“,erinnert sichOrtsbürger-meister Ger-hard Zahler.Das war derAnlass fürErnst Kiefer,zusammen mitGleichgesinn-ten nach Mög-lichkeiten zusuchen, dasDorfleben neuzu beleben. ImGasthaus Edgar trafen sichschließlich 20 Männer, die denFreizeitverein Dietrichingengründeten.

Schon bald nach der Grün-dung hatte der neue Vereinseine erste Bewährungsprobezu bestehen – das Frühlings-

fest im Holz-zelt nebendem alten Zoll-haus. Das Festwurde zu ei-nem Renner.Seine Entwick-lung ist in ers-ter Linie aufdas Engage-ment und die

Beziehungen von Reiner Hohnzurückzuführen. Waren es inden Anfangsjahren Gruppenund Künstler aus der näherenUmgebung, die für Unterhal-tung auf dem Frühlingsfestsorgten, gab in der Folgezeitjeder, der in der Volksmusik-szene Rang und Namen hat, inDietrichingen seine Visitenkar-te ab. Unter anderen tratenAngela Wiedel, Mary Roos,Stefanie Hertel, Stefan Mrossund Costa Cordalis auf. Als derbekannte Volksmusiker Franzl

Lang verpflich-tet wurde,setzte der Ver-ein im Vorver-kauf mehr Kar-ten ab, als dasZelt Sitzplätzehatte. Kurzer-hand wurdedas Holzzeltabgebaut undein größeresAluminiumzeltim Hohwaldaufgeschla-gen. Dieser

Platz wurde von der Gemeindeund den Vereinen entspre-chend neu gestaltet und dientseitdem als Veranstaltungsort.

Schon im Gründungsjahrentwickelte der FreizeitvereinAktivitäten, die zum Teil nochheute gepflegt werden. So

wurde unter Leitung von EdithWeidler eine Mädchentanz-gruppe gebildet. Der aus Zellam See eingeheiratete BertFritzenwanker brachte einigenMitgliedern Schuhplatteln undVolkstanz bei. Was zuerst alsWitz aufgenommen wurde,führte zur Gründung der Tru-albtaler. Zum wöchentlichenTraining trafen sich Zahler, Frit-zenwanker, Hohn, Lothar Kie-fer, Helmut Klein und BurgiZahn. „Am Anfang gab esblaue Oberschenkel“, erinnertsich der Ortsbürgermeister.

Zu Hause seien dann dierichtigen Schläge geübt wor-den. Der erste Auftritt am drit-ten Frühlingsfest war bereitsein riesiger Erfolg. Schon nachkurzer Zeit folgten Darbietun-gen in den Nachbarorten undspäter Reisen nach Kassel,Bonn, Stuttgart und an denBodensee. Als Begleitkapellekonnte man aus dem KuselerRaum die Gruppe The Windysgewinnen. Höhepunkt war dieAmerikareise 1988. ZwischenFlorida und den Niagara-Fällensorgten die Dietrichinger vorallem bei Deutschstämmigenfür viel Begeisterung.

Die Schuhplattler-Gruppegibt es heute nicht mehr. „AusAltersgründen wurde sie leideraufgelöst“, erklärt Zahler. DerFreizeitchor besteht allerdingsnoch heute. Er wurde 1978 ge-gründet. Erster Chorleiter war

der 1992 verstorbene ErwinKnerr. Der Freizeitchor wirdgerne als „die Seele“ des Ver-eins bezeichnet, der vor allemmit der „Dietrichinger Natio-nalhymne“ seine Zuhörer be-geistert. Der Freizeitverein hatauch eine Fußballabteilungund eine Fischergruppe.

Bekannt ist Dietrichingenauch durch das Naturschutz-gebiet Monbijou. Dieses istein Kleinod, das an dieserStelle keiner vermutet. Grenztdoch der Zweibrücker Flugha-fen unmittelbar an das Areal,das ein Refugium für viele sel-tene Pflanzen- und Tierartenist. So präsentieren sich mitzauberhaften, zarten Blüten

und prächtigen Farben demWanderer etwa 20 Orchideen-arten. Diese exotischen Schön-heiten ziehen nicht nur Natur-liebhaber in ihren Bann, son-dern wecken allgemein beimMenschen die Sehnsucht nachtropischer Üppigkeit. Sie erin-nern an kostbare Juwelen.„Der Kalkmagerrasen lässt kei-ne Landwirtschaft zu“, sagtder Ortsbürgermeister.

Betreut wird das Gebiet üb-rigens vom rheinland-pfälzi-schen Naturschutzverein Polli-chia. Dieser nutzt Monbijouhauptsächlich zur Forschung.Der Verein ist aber auch fürdie Pflege des gesamten Are-als zuständig. nob

Monbijou lockt mit über 20 OrchideenartenAushängeschild der Ge-meinde Dietrichingen istsicherlich der Freizeitver-ein, der mit seinem Enga-gement den Ort weit überdie Grenzen hinaus be-kannt gemacht hat. Dazuhat besonders die Schuh-plattler-Gruppe beigetra-gen, die es heute aller-dings nicht mehr gibt. Be-kannt ist Dietrichingenaber auch durch das Natur-schutzgebiet Monbijou.

AUF EINEN BLICK

Dietrichingen zählt 397 Einwohner und liegt unweit der französi-schen Grenze im Hornbachtal. Zu Dietrichingen gehören auch derKirschbacherhof und das Gut Monbijou. Dietrichingen und Kirsch-bach wurden erstmals im Jahr 1295 als Diderichingen und Kuinris-bach urkundlich erwähnt. Monbijou hieß früher Leichelbingen undwurde 1258 als Leichelvinga erwähnt. Die Siedlungen gehörtenstets zu Zweibrücken. In Kirschbach, das schon 1591 nur noch einHof war, wurde von 1784 bis 1786 die herzogliche Porzellanmanu-faktur von Pfalz-Zweibrücken betrieben.Vereine: Freizeitclub, Fischerverein, Landfrauen und Lebensabend-bewegung (LAB).Einrichtungen: Dorfgemeinschaftshaus und Camp Dietrichingen.Im Ort gibt es noch vier Landwirte und zwei Unternehmen. Ortsbür-germeister ist Gerd Zahler.Feste: Kerwe (drittes Wochenende im Oktober), Fischerfest, Dorf-fest.Sehenswürdigkeiten: Naturschutzgebiet Monbijou.Ortsbürgermeister: Gerhard Zahler, Telefon (06338) 18 22. red

Gerhard Zahler

Idyllisch liegt Dietrichingen mitten im Grünen. Das Nutzholz der umliegenden Wälder bringt auch indiesem Jahr Kapital. Foto: pm/voj

Das Dorfgemeinschaftshaus in Dietrichingen fungiert gleichzeitigals Gotteshaus. Foto: voj

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Der Dorfplatzmit dem neuenContwiger Rat-haus soll einrichtigesSchmuckstückwerden. Derzeithaben zwarnoch die Bauar-beiter das zent-rale Gelände

voll in ihrer Hand. Doch die Ar-beiten laufen auf Hochtouren.Ortsbürgermeister KarlheinzBärmann (Foto: pm/voj): „Wirsind im Zeitplan.“ Das Gebäu-de soll künftig nicht nur denBürgermeister und den Ge-meinderat beheimaten. Vorge-sehen sind un-ter anderemauch ein Frakti-onszimmer undein Jugend-raum mit Inter-netcafé. Auchdie Büchereisoll in demneuen Hauswieder eineBleibe finden.Mit einem Bür-gersaal und ei-nem Foyer imRathaus könn-ten auch Ver-anstaltungen wie Empfängeoder Ausstellungen durchge-führt werden. Insgesamt kos-tet das Projekt 2,1 MillionenEuro. Von dem Geld soll aller-dings auch der Platz neu ge-staltet werden. Die Entwick-lung des Ortskerns liegt Bär-mann auch ganz besondersam Herzen. So sollen Leer-

stände in der Dorfmitte verhin-dert oder beseitigt werden.Hier hofft er auf Zuschüssevon Land oder Bund, in derenGenuss auch Privatleute kom-men sollten. Die Einweihungdes Rathauses ist für das kom-mende Frühjahr vorgesehen.Bärmann lobt das Engagementseiner Mitbürger. Die meistenseien in Vereinen tätig. Wannimmer es etwas zu tun gibt,könne er sich auf seine Cont-wiger verlassen. Die Men-schen in Contwig und Stam-bach würden zusammenhal-ten. Bärmann ergänzt: „So-wohl in der politischen alsauch in den kirchlichen Ge-

meinden wirdnicht gegenei-nander, son-dern mitei-nander gear-beitet.“ DasVereinslebensei in Contwigrege und je-der helfe je-dem, wenn eserforderlichist. Zudem seidie Infrastruk-tur der Ge-meinde sehrgut: „Ange-

fangen von den Krippenplät-zen bis zu den Hortgruppenkönnen bei uns die Kinderganztägig betreut werden.“Verkehrstechnisch sei Contwighervorragend angebunden.Verbessert wurde dies nochmit der Reaktivierung des Hal-tepunktes in Stambach. „Mitder Fertigstellung der Erschlie-

ßung von zwei Neubaugebie-ten in Stambach und dem Be-ginn der Erschließung desBaugebietes ‚Auf dem Bohn-rech’ bieten wir jungen Men-schen hervorragende Voraus-setzungen zur Schaffung ihresEigenheimes“, sagt der Orts-

bürgermeister. Die Grundver-sorgung der Contwiger sei ge-währleistet – angefangen vonmehreren Arztpraxen, Bankenüber mehrere Geschäfte bis zueiner sehr guten Gastronomie.Im Dorf haben die Kinder dieMöglichkeit, neben Haupt-

und Realschulabschluss seitNeuestem auch das Abitur zuerlangen. Die Menschen leb-ten gerne in der Ortsgemein-de, so Bärmann. Diese ver-zeichne deshalb immer wiedereinen regen Zuzug von Neu-bürgern. nob

Dorfplatz soll Treffpunktder Contwiger werdenAußergewöhnlich in der Ortsgemeinde Contwig ist diehervorragende Infrastruktur. Aktuelles Projekt ist dieNeugestaltung des Dorfplatzes mit dem neuen Rat-haus. Die Einweihung ist für das kommende Frühjahrgeplant.

KarlheinzBärmann

AUF EINEN BLICK

Über die Herkunft der Ortsbezeichnung „Contwig“ gibt es verschie-dene Versionen. Nach letzten Ergebnissen leitet Contwig seine Be-zeichnung von „Conradus vicus“, also von Conrads-Dorf ab. Die äl-teste Urkunde des Dorfes stammt aus dem Jahre 1237. Vermutlichwurde aber die Contwiger Pfarrei schon um 750 von Mönchen desKlosters Hornbach gegründet. Heute ist Contwig mit über 5200 Ein-wohnern eine der größten Ortsgemeinden in Rheinland-Pfalz. DieGemeinden Contwig und Stambach wurden 1969 im Rahmen derVerwaltungsreform des Landes Rheinland-Pfalz zur Großgemeindezusammengelegt. In Contwig gibt es über 50 Unternehmen undüber 35 Vereine, außerdem drei Ärzte, zwei Zahnärzte und zweiKrankengymnasten. Es gibt fünf Kirchen und drei Kindergärten. Inden sechs Gaststätten wird oft kräftig gefeiert. Wer nach Contwigziehen will, findet in zwei Baugebieten reichlich Platz. Ortsbürgermeister: Karl Heinz Bärmann, Tel. (06332) 56 91 79. red

In Contwig lässt es sich gut leben. Nicht umsonst verzeichnet die Gemeinde auch immer wieder ei-nen regen Zuzug von Neubürgern. Foto: voj

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Schwimmbadgastronomie bie-tet ein reichhaltiges Angebotan kleinen Gerichten und erfri-schenden Getränken.

„Wir haben ein richtiges Fa-milienbad“, betont die Contwi-gerin. So würden viele Besu-cher mit richtigen Picknickkör-ben kommen und viele Stun-den hier ihre Freizeit verbrin-gen. Der Einzugsbereich reichevon Homburg bis in RichtungPirmasens und ins BitscherLand. Es gebe inzwischen vieleStammgäste, die fast jedenTag kommen würden.

Ergänzt werde das Warmfrei-bad von dem nahe gelegenenFreizeitgelände. Dort gibt es

Erholung pur gibt es im Cont-wiger Freibad, das von den Ba-degästen aus der gesamtenVerbandsgemeinde geschätztwird. Am Rande des Geländesgibt es inzwischen viele Schat-ten spendende Bäume. „Diegroßzügig angelegte Liegewie-sen eignen sich zum Sonnen-baden“, wirbt die Schwimm-meisterin Jutta Döring. Die At-traktion sei die Sprunganlagemit zwei Federbrettern (einund drei Meter) sowie Plattfor-men auf einem, drei und fünf

Meter Höhe. Das Schwimmer-becken mit einer Fläche von50 mal 15 Meter ist mit einerEdelstahlwanne ausgestattet.Mit Wassertemperaturen vonrund 24 Grad lockt es auch ankühleren Tagen vieleSchwimmgäste an. Für Nicht-schwimmer ist ein 25 mal 25Meter großes Becken mit einerRutsche vorhanden. DenKnirpsen steht ein Planschbe-cken mit zwei Ebenen, einerbreiten Kinderrutsche und ei-nem Wasserpilz zur Verfügung.„Hier können sie sich richtigaustoben“, so Döring. DasSchwimmerbecken ist zudembarrierefrei. Am Rand gibt esausreichend Sitzgelegenhei-ten, von denen aus das Trei-ben im Wasser beobachtetwerden kann. Auf dem Volley-ballfeld und beim Tischtenniskönnen sich die Sportbegeis-terten austoben. Die

unter anderem einen Abenteu-erspielplatz, eine Minigolfanla-ge, einen Bolzplatz und einenGrillplatz.

„Man kann hier also hier gutdie Ferien verbringen“, erklärtDöring. Leider stellt sie fest,

dass im Laufe der Jahre immerweniger Jugendliche das Ange-bot nutzen würden: „DerenFreizeitverhalten hat sich ver-ändert. Heute steht wohl eherder Computer im Vorder-grund.“ nob

Viel Spaßim Bad Das Freibad in Contwigsorgt im Sommer für Ab-kühlung. Besonders Fami-lien schätzen die großzü-gig angelegten Liegewie-sen. Hier kann man wun-derbar die Ferien verbrin-gen.

Das Contwiger Freibad lockt im Sommer viele Besucher an. Foto: Verbandsgemeinde

Die Grundschule Contwig-Stambach soll nun endlichGanztagsschule werden. DieWeichen werden nach mehre-ren Anläufen dafür derzeit er-neut gestellt. Bei einer Befra-gung bei den Eltern wurdenbereits vor zwei Jahren 31 Inte-ressenten ermittelt. Für eineGanztagsschule werden 36 An-meldungen benötigt. Im Sep-tember wurde die Ganztags-schule bereits mit den Erst- bisDrittklässlern geprobt. Das be-deutete, nach dem Unterrichtging es nicht direkt nach Hau-se, sondern nach Stambachins Schulhaus zum gemeinsa-men Mittagessen. Danach war

eine gute Stunde Zeit zumSpielen, Toben und Entspan-nen, bevor es an die Hausauf-gaben ging. Schulleiterin Clau-dia Sahner erhoffte sich da-durch noch den nötigenSchwung, um die benötigtenAnmeldungen für diese Schul-form zu erhalten, mit Erfolg.

Entscheidung steht an

46 Kinder haben sich für einenGanztags-Platz angemeldet,die Bewerbung um die nötigeFörderung ist erfolgt. Die Ent-scheidung der ADD wird imDezember erwartet. Das ange-strebte Modell ist eine soge-

nannte „Ganztagsschule in An-gebotsform“. Das heißt, abSommer 2013 gebe es nach-mittags ein kostenloses undfreiwilliges Betreuungskon-zept für alle Klassenstufen,während die Kinder vormittagsweiterhin in den normalenSchulbetrieb integriert sind.Das Angebot sei nicht nur Kin-dern von Berufstätigen vorbe-halten. Die verschiedenen An-gebote am Nachmittag ermög-lichen es den Kindern zusätz-lich, die soziale Gemeinschaftihrer Klasse und Schule nocheinmal auf eine andere Art undWeise, fernab vom normalenUnterricht, zu erfahren. nob

Grundschule will dieKinder ganztags betreuen

AUF EINEN BLICK

Das Warmfreibad Contwig ist von Mai bis September täglich vonacht bis 20 Uhr geöffnet.Ausstattung: Schwimmerbecken, Nichtschwimmerbecken, Kinder-becken, Wasserrutsche, Sprunganlage, Liegewiese.In der Nähe liegt das Freizeitgelände mit einem Abenteuerspiel-platz, einer Minigolfanlage, einem Bolzplatz und einer Grillhütte.Eintrittspreise für das Bad: Die Tageskarte für Erwachsene kostet2,50 Euro sowie für Kinder und Jugendliche (bis 16 Jahre) 1,50 Euro.Ermäßigte Eintrittspreise zum Feierabendtarif ab 18 Uhr. red

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Angebote für eine sinnvolleFreizeitgestaltung bieten inContwig rund 40 Vereine imBereich der Kultur und desSports. Hier verweist Ortsbür-

germeister Karlheinz Bärmannauch auf den neuen Rasen-platz des Fußballclubs Palatia.Außerdem gibt es zahlreicheWanderwege rund um die Ge-meinde. Auch die Strecke desPirminiusradweges verläuftüber Contwig nach Pirmasensoder Zweibrücken. In densechs Hütten erwartet die Tou-risten außerdem eine ab-wechslungsreiche Speisekarte,so dass eine Stärkung wäh-rend der Tour durch den Ortkein Problem sei. Auch dieGasthäuser würden für leckereSpeisen sorgen. Viel los ist vorallem auch auf dem Barfuß-pfad. Unter dem Motto „füh-len, spüren und tasten“ gehtes ohne Schuhe über Stockund Stein. Aber auch Waldbö-den und Sand würden beson-dere Gefühle auslösen, die zurEntspannung beitragen kön-nen. „Wer will, darf balancie-ren, über eine Wiese hüpfenoder durch den Bach waten“,erklärt der Contwiger.

Der Spaziergang führt dannzu den vier Kirchen der Ge-meinde. Das katholische Got-teshaus St. Laurentius in Cont-

wig wurde 1906 eingeweiht.Sie wurde nach den Plänendes Architekten WilhelmSchulte im neugotischen Stilgebaut. Sehenswert ist vor al-lem der Kirchgarten, das Pfarr-haus und die Orgel, die 28 Re-gister und hat 1918 Pfeifen be-sitzt. Gegenüber dem Kirchen-portal befindet sich die 1946eingeweihte Grotte. Die Ge-meinde versprach diese zubauen, wenn der Ort währenddes Krieges von den schlimms-ten Zerstörungen verschontbleibe.

Contwiger Kapellchen

Nicht vergessen sollten dieBesucher das Contwiger Ka-pellchen „Zur SchmerzhaftenMutter“ an der PirmasenserStraße. Es wurde im Jahre1838 gebaut. Die Kirche MariaKönigin der Engel in Stambachentstand in der Zeit von 1950bis 1952. „Der Kirchenbau istdem romanischen Baustilnachempfunden“, informiertBärmann. Nur durch unermüd-lichen ehrenamtlichen Einsatzder Bevölkerung konnte das

Gebäude nach dem Krieg er-richtet werden. Die evangeli-sche Kirche in Stambach wur-de 1965 gebaut. Der Turm undder Chor der Martin-Luther-Kir-che in Contwig sind alte Resteeiner im Dreißigjährigen Kriegzerstörten Kirche. Die Kirche inihrer jetzigen Gestalt ist dasWerk des Herzogs Karl II. Au-gust, der im Jahre 1785 einenfrühklassizistischen Saalbauund die Sakristei an den Turmanbauen ließ. An die Ge-

schichte der Zweibrücker Her-zöge erinnert auch die Lud-wigslust. Dabei handelt essich um ein Gebäude, das zurResidenz des Polenkönigs Sta-nislaus Leszczynskis gehörte.Auch die Feldkreuze sind Zei-chen der Vergangenheit unddes tiefen Glaubens der Men-schen in der Gemeinde. nob

Hier gibt’s viel zu entdecken

Freundliche Kühe, die gern auch mal gestreichelt werden wollen.

Contwig feiert in diesemJahr Geburtstag. Die Ge-meinde wurde vor 775 zumersten Mal urkundlich er-wähnt. Für Besucher gibtes in dem Ort neben demFreibad noch viele Attrak-tionen.

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12 PFÄLZISCHER MERKUR, 13. NOVEMBER 2012 MODERNE WEGE – 40 JAHRE VERBANDSGEMEINDE ZWEIBRÜCKEN-LAND. . . . . . .

Eine der Se-henswürdigkei-ten in Althorn-bach ist dieKirche. „Dassdiese heutenoch steht,grenzt an einWunder“, er-klärt Ortsbür-germeisterin

Ute Klein. In der ersten Januar-woche des Jahres 2000 wurdedie Kirche durch einen Schwel-brand fast Opfer der Flammen.„Dadurch, dass kein Fensteroffen stand, ist der Brandmöglicherweise von selbstausgegangen“, erklärt der da-malige Presbyter Hubert Thie-ry, der maßgeblich an der Be-seitigung der Schäden mitge-wirkt hat.

Der über 100 Jahre alte Altarwar total verbrannt und die inunmittelbarer Nähe befindli-che Holzkanzel stark ange-sengt. Besonders schlimm: Die

historische Walcker-Orgel, die1884 eingebaut wurde, war bisin das Innerste verrußt. Allesandere im Kirchenraum warnicht mehr verwendbar.

Der Altar, der nur noch einHäuflein Asche war, wurdenach Rekonstruktion undZeichnung sowie alten Fotosneu erstellt. Die Kanzel wurdeim Sandstrahlverfahren vorbe-handelt, bevor mit der eigent-lichen Restauration begonnenwerden konn-te. Die Wal-cker-Orgel be-durfte der so-fortigenSchutzmaß-nahme. MitSchutzmaskenund Hand-schuhen wur-den sämtlicheInnenteile(760 Stück)ausgebautund zur Orgel-werkstatt transportiert. Dortwurden die Teile dann gründ-lich gereinigt und die Zinnpfei-fen überarbeitet. Die Firma be-handelte auch alle anderenbeweglichen Teile des Musik-gerätes.

Viel Sorgen bereitete dieWiederinstandsetzung der Kir-chendecke. Die vorgenomme-ne Reinigung und Nachbe-

handlung sei nicht zufrieden-stellend gewesen. Ein Anstrichwar unumgänglich. Nach vie-len Farbtonansetzungen wurdedie Decke hell gestrichen. Bal-kenteile und Profile wurdenfarbig abgesetzt und einigeTeile vergoldet. Auch die Wän-de wurden hell gestrichen unddie Fensterumfassungen far-big abgefasst.

Das Orgelgehäuse erhieltnach gefundenen alten Teilen

aus dem Jahr1884 einen An-strich in Holz-imitation. Frei-gelegte Vergol-dungsarbeitenan der Vorder-seite der Orgelwurden nach-behandelt. An-sonsten konn-te der warme,honigfarbeneTon der Kir-chenbänke er-

halten werden.Das Feuer hat sich nach Auf-

fassung eines Gutachtershöchstwahrscheinlich vonselbst entzündet. Schuld da-ran soll eine dicke Kerze gewe-sen sein. Diese habe die da-malige Kirchendienerin zwargelöscht – doch der Docht ent-zündete sich nach Meinungdes Experten erneut. Bemerkt

hat den Brand niemand. Erstdie Kirchendienerin entdeckteam Tag darauf die Verwüstung.Die Kirche musste insgesamteine bewegte Geschichte mitschlimmen Ereignissen über-stehen und war durch dieGrenzlage besonders gezeich-net.

Letztere hat auch die Ge-meinde stark geprägt. Deshalbgibt es heute viel zu tun. Rund1,38 Millionen Euro will dieOrtsgemeinde ins neue Dorf-zentrum investieren. Bereitsvor zwei Jahren hat die Ortsge-meinde das landwirtschaftli-che Anwesen „Freyer’schenHof“ von der Zweibrücker Her-zog-Wolfgang-Stiftung erwor-

ben. Erstes Ziel ist es weiter-hin, einen Treffpunkt für grö-ßere Veranstaltungen und Fei-ern zu schaffen. Für Klein istdieses Projekt schon seit Jah-ren eine Herzensangelegen-heit. „Angesichts der vielenaktiven Vereine braucht maneinfach ein geeignetes Raum-angebot“, Im Mittelpunkt desZentrums ist ein Bürgersaal,der rund 22 Meter lang undzwölf Meter breit wird. Er bie-tet bis zu 220 Besuchern Platz,hat eine mobile Bühne und ei-nen Technikraum. In dem Ge-bäude sollen außerdem Kü-che, Jugendraum und ein wei-terer Raum untergebracht wer-den. nob

Kirche fiel beinaheSchwelbrand zum Opfer

UteKlein

Althornbach will 1,38 Mil-lionen Euro in ein neuesDorfzentrum investieren.Erstes Ziel ist es nämlich,im Ort einen Treffpunktauch für größere Veran-staltungen und Feiern zuschaffen.

AUF EINEN BLICK

Althornbach wurde erstmals 1272 als veteri Horbaco urkundlich er-wähnt, der Bödinger Hof 1331 als Bedigheim. Die Orte folgten in ih-rer territorialen Zugehörigkeit stets Zweibrücken. Bödingen verklei-nerte sich im 16. Jahrhundert zu einem Hof, lag dann bis 1670 ödund wurde anschließend neu besiedelt.Vereine: Angelsportverein, Turnverein, Gesangverein, Tennisverein,Schützenverein, Fördervereine der Feuerwehr und des Kindergar-tens, Landfrauen, Schachverein, Obst- und Gartenbauverein, Dart-verein, Kulturförderverein, LAB, Theatergruppe und zwei Chöre.Feste: Dorffest, Kerwe (erstes Wochenende im Oktober), Advents-kalender, Fastnacht.Infrastruktur: Im Ort gibt es über zehn Gewerbebetriebe oder Un-ternehmen, eine Gaststätte und ein Vereinshaus des Obst- und Gar-tenbauvereins.Sehenswürdigkeiten: Kirche und Störche.Ortsbürgermeisterin Ute Klein (SPD), Telefon (06338) 14 30. red

Fleißige kleine Althornbacher. Foto: voj

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Manfred Wilhelm ist einwaschechter Althornbacher.Der 79-Jährige liebt seine Ge-meinde, in der er fest verwur-zelt ist. „Ich brauche im Grun-de genommen keine Stadt“,unterstreicht der Senior in ei-nem Gespräch mit dem Pfälzi-schen Merkur. Natürlich kom-me er nicht daran vorbei, auchöfter nach Zweibrücken zu fah-ren, um dort zum Arzt zu ge-hen oder auch einmal einzu-kaufen. Doch am liebsten hälter sich in Althornbach und hiervor allem auf seinem Grund-stück auf. „Dort gibt es auchimmer jede Menge zu tun“,sagt der frühere Stahlbau-schlosser, der in der Maschi-nenfabrik Pallmann gearbeitethat. Ob am Haus oder im Gar-ten – Wilhelm findet immer ei-ne Beschäftigung. Er engagiertsich auch im örtlichen Obst-und Gartenbauverein und hilft,die Anlagen der Gemeinde zupflegen.

Über 25 Jahre lang war derSenior Mitglied im Ortsge-meinderat. An diese Zeit erin-

nert er sich gerne zurück: „Wirhaben viel erreicht.“ So nennter unter anderem den Ausbaudes Kanals und der Straßen.Aber auch der Anbau des Dorf-gemeinschaftshauses wurdedamals realisiert. Althornbachsei schon immer ein Arbeiter-dorf gewesen. Aber auch heu-te gibt es noch einige Landwir-te im Ort. Doch die meistenMenschen pendelten mittler-weile zur Arbeit. Dabei näh-men sie teilweise weite Entfer-nungen in Kauf, um im Ortwohnen bleiben zu könnenund hier das Leben zu genie-ßen. Hierzu bieten die Vereineein gutes Freizeitangebot an,wirbt Wilhelm. Er geht bei-spielsweise gerne singen. Mitseiner Bassstimme verstärkter den örtlichen Gesangverein.

Wilhelm war in früheren Jahrenauch einmal Mitglied in einerKapelle. Ältere Menschen inder Region werden sich nochan die Gruppe Schmidt erin-nern. Der Althornbacher hatbei deren Auftritten die Posau-ne gespielt. Er selbst hört ger-ne volkstümliche Musik oderauch Opern. Bei ihm zu Hauseläuft oft das Radio, das für ihneine Art Begleiter durch denTag darstellt. Wilhelm pflegtregelmäßig seine Kontakte zuden anderen Einwohnern desOrtes. „Wenn man spazierengeht, trifft man eigentlich im-mer jemanden“, sagt der frü-here Beigeordnete, der aucheinige Jahre Vorsitzender desTurnvereins gewesen war. Alsjunger Mann habe er auchLeichtathletik betrieben. nob

Manfred Wilhelm fühlt sichin seinem Dorf am wohlstenOb als Sänger, Leichtathletoder als Vereinsvorstandund Beigeordneter – Man-fred Wilhelm hat sich inseinem Leben stets für Alt-hornbach engagiert. Amliebsten verbringt er seineZeit aber in seinem Garten,den er mit viel Herzblutpflegt.

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14 PFÄLZISCHER MERKUR, 13. NOVEMBER 2012 MODERNE WEGE – 40 JAHRE VERBANDSGEMEINDE ZWEIBRÜCKEN-LAND. . . . . . .

„Die Vergangenheit ist unsereZukunft“, macht der Stadtbür-germeister Reiner Hohn deut-lich, dass Hornbach mit seinerGeschichte eine besondereFaszination ausübt. Nicht nurdas Kloster – auch das mittel-alterliche Rathaus und viele

Gebäude zie-hen die Besu-cher in dieStadt. Dazukommt dasHistorama. DasMuseum lädtzu einer Zeit-reise durchüber tausendJahre Geschich-te ein. Im Au-

gust wurde Hornbach auch of-fiziell als Fremdenverkehrsge-meinde ausgewiesen. Außer-dem ist die Stadt die Schnitt-stelle des pfälzischen Jakobs-weges. Dieser beginnt in Spey-er, führt über Elmstein undLandstuhl auf der früherenSalzstraße nach Vogelbach.Dann geht’süber Kirrbergund Zweibrü-cken nachHornbach, woein Schild ander Kloster-mauer dieRoute auf-zeigt. Im His-torama weistein Stein, aufdem ein Sterneingraviert ist,auf den Pilger-weg hin. Im Hotel oder beimkatholischen Pfarrer gibt esden Stempel für den Pilger-pass. Von Hornbach führt der

Weg dann über Saargemünd,Herapel und St. Avold nachMetz. Neben dieser Streckegibt es noch weitere Wander-und Radwege, von denen auchdie umliegenden Dörfer profi-

tieren würden.Hornbach ist

die älteste dernachklösterli-chen Stadt-gründungen inder Pfalz. DieSiedlung ent-stand um dasvon Pirminius742 gegründe-te Benedikti-nerkloster.„Über den Abtund Klosterbi-

schof Pirminius selbst wissenwir nur wenig“, erklärt der Re-gionalhistoriker KlausSchwarz. In Hornbach, seiner

letzten Wirkungsstätte, ver-starb er am 3. November 753und wurde dort beigesetzt.Schon bald nach seinem Todwurde er als Heiliger verehrt,so dass Hornbach zum Ziel fürviele Wallfahrer wurde und diekleine Anlage immer wiedererweitert werden musste. ImEndausbau entstand für dasdamals reichste und bedeu-tendste Kloster innerhalb derBistumsgrenzen von Metz,Speyer, Trier und Straßburg ei-ne riesige dreischiffige Pfeiler-basilika mit einer Gesamtlängevon nahezu 72 Metern, derenfünf Türme schon von weitherzu sehen waren. Die zahlrei-chen Besitzungen in der Um-gebung machten eine Stifts-gründung erforderlich, die umdas Jahr 1000 erfolgte.

Die Verleihung des Münz-rechtes durch Heinrich V. andie Klosteräbte ist ein weitererBeleg für die Sonderstellungdes Königsklosters und seinerPrivilegien. Das ursprünglichzum Bistum Metz gehörendeKloster war nach 300 Jahrendurch eine Schenkung Hein-rich IV. in den Besitz der Bi-schöfe von Speyer gelangt.Unter dem Grafen Walram vonZweibrücken erlangten dieSiedlungen Hornbach undZweibrücken 1352 gleichzeitigdie Stadtrechte, durch KaiserKarl IV. nach Hagenauer Rechtverliehen. Die Umsetzung derReformation in seinem Herzog-

tum veranlasste Herzog Wolf-gang zu Umbaumaßnahmenund zur Umnutzung der Klos-teranlage. Mit der Gründungeiner Internatsschule wurdendie Voraussetzungen geschaf-fen, um die herzogliche Beam-tenschaft und die Geistlichenfür die neue Lehre ausbildenzu können. Von 1559 bis 1631nutzte diese Schule die Horn-bacher Klosterräumlichkeitenfür ihre Zwecke. In dieser Tra-dition sah sich das humanisti-sche Herzog-Wolfgang-Gymna-sium, das bis 1988 als eigen-

ständige Nachfolgeschule be-stand. Die Stiftskirche St. Fabi-an wurde zur Wohnung für denRektor dieser Schule umge-baut und diente danach alsPfarrhaus oder als Wohnhausfür den Verwalter des Klosters.

Einer der bekanntestenHornbacher ist HieronymusBock, als „Arzt der Seele unddes Körpers“ bezeichnet, dermit seinem „Kreutterbuch“zum Ahnherren der Botanikerund Apotheker wurde. Er wirk-te als herzoglicher Leibarzt,Botaniker, Apotheker, Latein-

Die Geschichte in der GegenKaum ein Ort in der Ver-bandsgemeinde Zweibrü-cken-Land hat eine so im-posante Vergangenheitwie Hornbach. Deshalbwill die Stadt von ihrerVergangenheit künftignoch mehr profitieren.

Die Geschichte Hornbachs wird vielerorts sichtbar. Foto: pm/voj

Alt und neu vereinen sich auch im Kloster Hornbach. Foto: voj

ReinerHohn

AUF EINEN BLICK

Hornbach wurde um 740 vom heiligen Pirminius unter dem NamenGamundias (Zusammenfluss) als Benediktinerkloster St. Petrus ge-gründet. Am 16. April 1352 erhielt Hornbach wie die NachbarstadtZweibrücken die Stadtrechte. Das Kloster, in dem 1548 nur nochdrei Mönche lebten, wurde im Zuge der Reformation 1557 endgültigaufgehoben. Das Klostervermögen, die laufenden Einkünfte und dieKlostergebäude wurden zur Errichtung einer fürstlichen Landes-schule benutzt, die für die Ausbildung des Nachwuchses an Pfar-rern und höheren Beamten zuständig war, beziehungsweise auf dasStudium an einer Universität vorbereiten sollte. 1631 wurde dieSchule wegen der Wirren des Dreißigjährigen Krieges ins scheinbarsicherere Zweibrücken verlegt und erhielt später den Namen ihresGründers, Herzog-Wolfgang-Gymnasium.Sehenswürdigkeiten: das Benediktinerkloster (heute ist darin das„Hotel Kloster Hornbach“ untergebracht); ferner das multimedialeMuseum Historama und das Fabianstift, das gerne für Hochzeiten,Vorträge und Konzerte genutzt wird.Feste: Kerwe (drittes Wochenende im August), Weihnachtsmarkt(erster Advent); Einrichtungen: Bücherei, Jugendheime, Kindergar-ten, Grundschule, Spiel- und Sportplätze, Pfälzerwaldhütte, Angel-sportanlage, Hundesportanlage, Vereinsturnhalle, Tennisplätze,Schulturnhalle, Pirminiushalle. Ortsbürgermeister: Reinhold Hohn (FDP), Tel. (06338) 921 10. red

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PFÄLZISCHER MERKUR, 13. NOVEMBER 2012 MODERNE WEGE – 40 JAHRE VERBANDSGEMEINDE ZWEIBRÜCKEN-LAND. . . . . . . 15

lehrer und als Pfarrer für dieneue Lehre in Hornbach, wo erin der Stiftskirche St. Fabianseine letzte Ruhe fand.

In dieser Zeit des Besitz-wechsels erfolgte auch derDiebstahl der Pirminius-Reli-quien. Deshalb steht die Ge-dächtniskapelle in Hornbachüber einer leeren Grabkam-mer, und der Silbersarg in derJesuitenkirche in Innsbruck.Die Zerstörungen im 30-jähri-gen Krieg ließen die ehemali-gen Klosterbauten mehr undmehr verschwinden. In denvorderen Teil des Mittelschif-fes integrierte man einenSchulhausbau, heute Teil desHotels, das bei einer erneutenUmnutzung der Klosteranlagegebaut wurde, um bestehendeBausubstanz zu erhalten.

Besonders stolz ist Hohn aufdas so genannte HornbacherModell. Das ist das Synonymfür die wohl einzigartige Ge-

meinschaft in der Stadt. „DerZusammenhalt ist sehr groß“,so der Stadtbürgermeister.

„Sonst wären all die Projekteder vergangenen Jahre nichtzu realisieren gewesen.“ In un-zähligen Arbeitseinsätzen seidie neue Pirminiushalle ge-baut worden. Auch bei den Ar-beiten für den Spielplatz ne-ben der Halle seien immerzahlreiche Helfer vor Ort ge-wesen.

Ein wichtiges Projekt innächster Zeit ist der Rückbauder Bundesstraße 423 im Rah-men der Stadtsanierung zwi-schen Brücke und KreuzungLauerstraße/BrenschelbacherStraße.

Einbezogen sind auch dieNeugestaltung des Einmün-dungsbereiches Butterweg/Grabenstraße und das Umfeldder Hauptstraße 3. Zuerstmüsse hierfür noch die Finan-zierung sichergestellt werden.Auch die Gestaltung der Stadt-mauer im Bereich der Felsen-keller wird fortgesetzt. nob

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Die Pirminiushalle ist der idea-le Veranstaltungsort für dieStadt Hornbach. Foto: pm/voj Die pittoreske Brücke über den Hornbach. Foto: pm/voj

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Bechhofensetzt auf Nah-erholung undden Tourismus.Das unter-streicht Orts-bürgermeisterPaul Sefrin(CDU) (Foto:voj) in einemGespräch mit

dem Pfälzischen Merkur. Aufder Gemarkung der Gemeindegibt es seit Frühjahr zwei neueRundwanderwege. Der Her-zog-Karl-II.-August-Weg trägtdas Symbol der Karlsberg-Brauerei und führt an der Hüt-te des Pfälzerwald-Vereins vor-bei. Auf den Spuren des letz-ten Zweibrücker Herzogs ent-decken die Wanderer die Rui-nen der ehemaligen Schloss-anlage und die früheren Gär-ten am Karlsbergweiher. Wald-parkplätze bieten sich als Ein-stiegspunkte für eine Wande-rung an. Der Weg ist 15Kilometer lang und bietet

mehrere Einkehrmöglichkei-ten. Der Bergmannspfad führtauf die Sickinger Höhe nachKäshofen und verbindet dieOrte mit Rosenkopf, Wiesbachund Kleinbundenbach in Rich-tung „Homburger Gipfel“. Au-ßerdem gibt es eine Schleifeder nördlichen Route des pfäl-zischen Teils des Jakobswe-ges. Der sogenannte „Pilger-pfad“ führt von der Lambsbor-ner Straße zurDorfmitte unddann auf denBerg hoch. Ei-nen entspre-chenden Stem-pel gibt es beider ortsansäs-sigen Bäckerei.Jetzt wird nochdarüber nach-gedacht, denWeg der ehe-maligen Feld-bahn für Wan-derer attraktivzu machen. Diese Strecke wur-de schon vor einigen Jahrenvom Verkehrsverein Bechho-fen erstmals in einer Wander-karte ausgewiesen.

„Wir wollen mit diesem Pro-jekt auch auf die Geschichtedes Dorfes hinweisen“, machtSefrin deutlich, dass dies ge-rade für die junge Generationsehr wichtig sei. Bei der Be-trachtung der Geschichte dür-fe auch die Nazizeit nicht aus-geklammert werden. Sehens-

wert sind in Bechhofen vor al-lem die beiden Kirchen. Diekatholische Gemeinde habeerst sehr spät ein eigenes Ge-bäude erhalten. Bis 1933 wur-de der Gottesdienst in Wies-bach gefeiert. 1930 erfolgtedann die Grundsteinlegung fürein eigenes Gotteshaus. Ge-plant hat das Gebäude derpfälzische Architekt AlbertBoßlet, der unter anderem

auch in Lan-dau, St. Ing-bert und Bie-singen für denBau von Kir-chen verant-wortlich war.Das Jubiläumder evangeli-schen Kirchewurde in die-sem Jahr ge-bührend ge-feiert. Zahlrei-che Veranstal-tungen erin-

nerten an die Einweihung desGotteshauses vor 50 Jahren.Beim Bau der Kirche wurde aufeinen rustikalen Stil geachtet.Hauptsächlich wurden Bunt-sandsteine und Holz verwen-det. Der Bau erinnere an einefrühchristliche Basilika. DerOrtsbürgermeister sieht seineGemeinde gut aufgestellt,auch wenn das Projekt Dorf-zentrum zuletzt ins Stockengeraten ist. Auf die bisherigeEntwicklung des Dorfmittel-

punktes sei er aber sehr stolz.So sei aus dem ehemaligenlandwirtschaftlichen Anwesenein richtiges Zentrum entstan-den. Neben dem Dorfplatz gibtes dort einen Jugendraum, einGeschäft und ein Bistro. Fürletzteres suche die Gemeindederzeit einen Betreiber. Sefrinhofft, dass trotz der finanziel-len Probleme die Bauarbeitenam Dorfzentrum zu Ende ge-bracht werden können. Eshandelt sich dabei um denUmbau des Kuhstalls des ehe-maligen Anwesens Bold zu ei-ner Praxis für Krankengymnas-tik und Massagen. Notwendigsei auch die Sanierung desDaches des Dorfgemein-schaftshauses. So regnet esseit Längerem in das Gebäude.„Mit Ausbesserungen kanndieses Problem nicht mehr be-seitigt werden“, stellt derOrtsbürgermeister klar. Aus-hängeschilder in der Gemein-de sind die Grundschule unddie Kindertagesstätte. Seit

2009/2010 können die Kinderdie Schule als Ganztagsschulenutzen. Dieses Angebot wirdvon den Familien gerne ange-nommen. Von 79 Schulkindernbesuchen 48 Kinder die Ganz-tagsschule. Zahlreiche Arbeits-gemeinschaften stehen denKindern zur Wahl und berei-chern den Nachmittag. Dasheutige Schulhaus wurde 1960gebaut. Im Jahr 1977 folgte dieTurnhalle. Die Kita Spatzen-nest ist ebenfalls bestens be-sucht. Sie drohte aus allenNähten zu platzen. So konntenbisher 77 Kinder ab dem drit-ten Lebensjahr in Regelgrup-pen betreut werden. Dazu ka-men 17 Krippenkinder undsechs Kinder unter zwei Jah-ren. Insgesamt besuchen 95Kinder die Einrichtung. MitBlick auf die Anmeldungen be-schloss der Rat im April, dieBetriebserlaubnis zu ändernund den Turnraum für die Auf-nahme weiterer Kinder zu nut-zen. nob

Den Tourismus und die Dorfentwicklung im BlickNeue Wanderwege und ei-ne schmucke Dorfmittesollen zukünftig den OrtBechhofen noch attraktivermachen. Darüber hinausgibt es auf der Gemarkungder Gemeinde seit Frühjahrzwei neue attraktive Rund-wanderwege.

PaulSefrin

AUF EINEN BLICK

Bechhofen wurde erstmals 1191 urkundlich erwähnt. Nach der Ver-waltungs- und Gebietsreform im Jahr 1972 wurde Bechhofen (der-zeit über 2400 Einwohner) der Verbandsgemeinde Zweibrücken-Land angegliedert.Feste: Dorffest (zweites Wochenende im Juli), Sportfest (erstes Wo-chenende im August), Kerwe (zweites Wochenende im Oktober)und Weihnachtsmarkt (erster Advent). Im Dorf gibt es über 20 Ver-eine und über 30 Gewerbetreibende. Bekannte Persönlichkeit: Thomas Dooley (ehemaliger Fußballstar). Ortsbürgermeister: Paul Sefrin (CDU), Telefon (06372) 87 13. red

Die Ortsgemeinde Bechhofen setzt auf Naherholung. Foto: pm/voj

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PFÄLZISCHER MERKUR, 13. NOVEMBER 2012 MODERNE WEGE – 40 JAHRE VERBANDSGEMEINDE ZWEIBRÜCKEN-LAND. . . . . . . 17

Der Ort ist groß. Großstädterwerden darüber lachen. Abermöchte man das 2227-Seelen-Dorf innerhalb von zwei Stun-den zu Fuß erkunden, dannmerkt man schnell, dass esweitaus mehr zu entdeckengibt als nur das belebte Dorf-zentrum. Verschiedene Wegeführen nach Lambsborn,Bruchmühlbach-Miesau, Ro-senkopf oder Kirrberg. Nur we-nige Kilometer sind es bisHomburg und Zweibrücken.Die Erkundungstour führt zu-nächst durch die Hauptstraße.Liebevoll gestaltete Hausein-gänge und gut gepflegte Gär-ten fallen sofort ins Auge. Blu-men in großen Töpfen oderkleinere in den Fenstern, Sitz-bänke aus massivem Holz la-den zum Verweilen ein. Vielealte Bauernhäuser mit altenLandwirtschaftsgeräten undaufgeschichteten Holzscheitendavor bestimmen das Bild derDorfmitte. Eines dieser Häuserbietet heute Platz für ein Bist-ro sowie im hinteren Bereicheinen Schreibwarenladen.Beim Betreten des kleinen Ge-schäftes fällt die detailreicheEinrichtung auf. Beispielswei-se die Titelseiten des Kicker-

Sportmagazins von den Fuß-ballweltmeisterschaften 1954,1970 und 1990, die unter denHolzbalken an der Wand be-festigt sind. Schreibwaren,Zeitschriften, Bastelmaterialund Dekoartikel gibt es hier zukaufen. Günter Buth, der Be-sitzer des kleinen Ladens,kommt lächelnd die Treppe hi-nunter, um seine Kundschaftzu bedienen. „Die Menschenkommen jedoch nicht nur, umihre Zeitung zu kaufen oderLotto zu tippen“, erklärt Buth,„sondern auch zum Reden“.Der Laden sei eine Anlaufstel-le. Davon gebe es aber durch-aus mehrere in Bechhofen.Luise Mannweiler, die geradezur Tür hereinkommt, klinktsich sofort in das Gesprächein. „In Bechhofen gibt es jaauch vieles: Den Lebensmittel-markt, den Metzger, die Bä-ckerei, Allgemeinmediziner, ei-nen Zahnarzt, eine Apothekeund sogar eine Massagepra-xis“, zählt sie auf. Das Einzige,was fehle, sei eine ordentlicheWirtschaft, wirft ein Mann ausLambsborn ein. Hier wird ge-flachst und gelacht. Nach ei-ner halben Stunde mit nettenGesprächen und vielen Infor-

mationen über Bechhofengeht der Weg weiter. Vorbei ander Apotheke und dem Le-bensmittelladen, die Straßehoch. Immer wieder bleibenMenschen, mit Einkaufstütenbepackt, stehen, um ein wenigzu plaudern.

Direkt hinter dem kleinenBrunnenplatz ist die Metzgereides Ortes zu sehen. Auch hierherrscht ein lockerer Um-gangston. „Man kennt sicheben“, sagt Inhaber ValentinBurgard. Auch die Menschenhier sind sich einig: Bechhofenhabe alles, was ein Ortbraucht. „Bechhofen ist ebenabsolut lebenswert“, betontBurgard. Neben den Geschäf-ten gibt es hier auch einenKindergarten und eine Grund-schule. Die versorgt der Metz-ger täglich mit Essen. SeinFleisch bezieht Burgard von ei-nem ortsansässigen Bauern.„Zwei große Höfe sind hiernoch in Betrieb, ein Vieh- undein Milchbauer.“

Nach Erkunden der Ortsmit-te führt der Weg weiter hi-naus. Zunächst entlang desZeichens der Jakobspilger, dergelben Muschel, die einem inBechhofen immer wieder be-gegnet. Zwei Katzen kreuzenden Weg, Pferde auf einerKoppel heben interessiert denKopf, wer denn hier ihre Ruhestört. An einer Waldkreuzungsind an einem Pfahl zahlreicheSchilder angebracht, die Fuß-wege in die umliegenden Dör-fer weisen. Die Kirchenglocken

schlagen zwölf Uhr. In unter-schiedlicher Tonlage schallt esvom evangelischen und katho-lischen Gotteshaus durch denOrt. Auf der anderen Seite desDorfes führt ein Pfad vorbei ander Schutzhütte, über den Vo-gelwanderweg nach Kirrberg.

Zurück in der Dorfmitte zeigtein Wegweiser 500 Meter zurKneippanlage an. Die Zeit inBechhofen verfliegt geradezu.Um alle sehenswerten EckenBechhofens zu erkunden, rei-chen zwei Stunden aber si-cherlich nicht aus. ski

Unterwegs in Bechhofen

Bechhofen ist absolut sehenswert. Foto: ski

In der Serie „12 Uhr mittags“ hat sich der PfälzischeMerkur im Sommer auf den Weg durch die Ortsgemein-den gemacht. Merkur-Redakteurin Svenja Kissel war imSeptember in Bechhofen und hat festgestellt: Hier istganz schön was los, doch in der Natur gibt es ausrei-chend Plätze zur Erholung.

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In Käshofenlässt es sichhervorragendleben. Das istdie einhelligeAuffassung dermeisten Ein-wohner des be-schaulichenDorfes auf derSickinger Hö-

he. „Ein großes Plus ist beiuns der Zusammenhalt derMenschen“, erklärt Ortsbür-germeister Karl Hoffmann (Fo-to: voj). Hier kennen undschätzen sich die Leute. Auchwenn es darum geht, für dieGemeinde etwas zu tun, ste-hen sie parat, wie beispiels-weise beim Dorffest oder inden letzten Monaten bei derGestaltung des Generationen-platzes. Da sich die Bewilli-gung des Zu-schusses vomLand verzögerthatte, musstedas Areal zwi-schenzeitlichgleich mehrfachvon Wildwuchsbefreit werden.„Der Brunnenmit den Rängenzum Sitzen istein wichtigerBereich der Ge-samtanlage“,stellt Hoffmann das Konzeptvor, das auch eine Kneippanla-ge vorsieht. Die umfangrei-

chen Arbeiten an den Sand-steinmauern und die Pflaster-arbeiten sind abgeschlossen.

Die Zweibrü-cker Baufir-ma Wolf undSofsky wirdjetzt die Fuß-wege aus-bauen. Auchder Bolzplatzist schon er-kennbar. DiegesamtenBaukostenbetragenrund 200 000Euro. Für Käs-

hofen sei das Projekt sehrwichtig. Es werde gerade fürdie Einwohner die Möglichkeit

bieten, ihre Freizeit in unmit-telbarer Nähe zum Dorf zu ver-bringen. Außerdem könnte derMehrgenerationenplatz denZusammenhalt der Menschenin der Gemeinde noch weiterstärken. „Er bietet neben Er-holung auch den Raum fürsportliche Aktivitäten“, soHoffmann. Zudem gebe es fürKinder ausreichend Platz zumSpielen. Diese könnten sich andem Ort auch sicher fühlen, dasie nicht von Autos gestörtwürden. „Wir wollen deshalbauch noch einen Wasserspiel-platz bauen“, unterstreicht der

Ortsbürgermeister die Bedeu-tung des Platzes für junge Fa-milien. Ein weiteres Projekt inKäshofen ist der Bau einerMultifunktionshalle am Dorf-gemeinschaftshaus. Auch hierpacken Ratsmitglieder undEinwohner kräftig mit an. Sokann die Gemeinde einiges anGeld sparen, was ermöglicht,dass möglichst viele Vorhabenverwirklicht werden können.Erfreulich sei, dass im Dorf im-mer mehr alte Häuser fachge-recht umgebaut werden. Da-durch könnten Leerstände imOrtskern vermieden werden.

„Käshofen hat in den vergan-genen Jahren bewusst keinNeubaugebiet ausgewiesen“,sagt Hoffmann. So sei die Mo-tivation groß, leer stehendeAltbauten zeitgerecht zu res-taurieren. Das Konzept geheauf. Aus dem Dorf, aber auchvon außerhalb, würden jungeFamilien kommen und neuesLeben in die Gemeinde brin-gen. Käshofen biete ein gro-ßes Potenzial an alter Bausub-stanz, das besonders die Au-gen von handwerklich ge-schickten Käufern zum Glän-zen bringe. nob

Generationenplatz soll zumTreff der Käshofer werdenLiebhaber alter Bauern-häuser bringen neues Le-ben in alte Bausubstanz.Das sieht man in Käshofensehr oft. Außerdem enga-gieren sich die Bürger, woimmer sie können, zumBeispiel beim Dorffestoder wie zuletzt bei derGestaltung des Generatio-nenplatzes.

So urig sieht es mancherorts in Käshofen aus. Foto: voj

Karl Hoffmann

Unser Foto von Seite 1: Gerald und Maria Nicklas in ihrem Stufengarten in Käshofen. Foto: pm/voj

AUF EINEN BLICK

Käshofen wurde erstmals imJahre 1198 urkundlich er-wähnt. Am 9. Januar über-trägt in Hornbach Graf Hein-rich von Zweibrücken der Kir-che des heiligen Pirminius„einen Mansus zu Kesshenes-hoven“. Im 30-Jährigen Kriegwurde das Dorf durch diePest völlig ausgelöscht. Heu-te zählt der Ort 766 Einwoh-ner. Einer der Höhepunktedes Jahres ist das KäshoferBergrennen, das auf einerStrecke zwischen dem Dorfund Homburg ausgetragenwird.Vereine: Tischtennisclub(TTC) mit seiner Fußball- undder Gymnastikgruppe, Ge-mischter Chor, Obst- und Gar-tenbauverein, FördervereinFeuerwehr und FördervereinDorfgemeinschaftshaus.Feste: Kerwe (letztes Wo-chenende im Oktober), Dorf-fest (drittes Juli-Wochenen-de), Weihnachtsmarkt (zwei-ter Advent), Erntedankfestund verschiedene Vereinsver-anstaltungen.Ortsbürgermeister: Karl Hoff-mann, Tel. (06337) 17 44. red

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Aushängeschild der Ortsgemeinde Kleinbundenbach sind sicherlich die vielen Pferde. Fotos: voj

Die Reithalleist einer derwichtigstenTreffpunkte inKleinbunden-bach. Fast zujeder Zeit sindhier Einwohnerdes Dorfes, dieoft auch zu ei-nem gemütli-

chen Plausch aufgelegt sind.Besonders sonntags herrschthier reger Betrieb. „Hier wirdjede Woche ein zünftiger Früh-schoppen gefeiert“, berichtetErnst Fuhrmann.

40 Jahre lang war der 85-Jährige der Vorsitzende desReit- und Fahrvereins Bunden-bacher Höhe. Fuhrmann hatgeholfen, den Verein aufzu-bauen, der weit über die Gren-zen der Sickinger Höhe hinausbekannt ist. Als der Verein1953 gegründet wurde, seiennoch die Ackergäule zum Ein-satz gekommen: „Heute han-delt es sich nur noch umSportpferde.“ In Kleinbunden-bach sei der Wandel in derLandwirtschaft besonders gutzu sehen. Habe es nach demKrieg noch 60 Milchlieferantengegeben, so stellte der letztevor einiger Zeit seinen Betriebein. Das frühere Milchhäus-chen ist längst abgerissen. Da-für strahlen die Hallen der Rei-

ter und der Voltigiergruppenoch immer im besten Glanz.Das Turnier des Vereins, dasAnfang Juli stattfindet, sei weitüber die Region hinaus be-kannt.

„Wir sind seit 16 Generatio-nen in Klein-bundenbach“,erzählt derRentner, derüber ein gro-ßes Wissenverfügt, wasdie Dorfge-schichte an-geht. Das Dorfhabe auch ku-linarisch et-was zu bieten.Der Seniornennt hier vorallem die Stampermühle. Dasvon Norbert Kiefer betriebeneRestaurant sei „einer der Ge-heimtipps“ in der Südwest-pfalz. Fuhrmann kann sichnicht vorstellen, woanders zuleben als in Kleinbundenbach:„Wir haben hier doch einewunderschöne Landschaft miteiner tollen Aussicht.“ FürFuhrmann sind die Menschen

im Ort einzigartig: „Die Bun-denbacher halten stets zusam-men.“

Zu einem richtigenSchmuckstück ist das Dorfge-meinschaftshaus geworden –erst recht nachdem der Anbau

fertiggestelltwurde. Für dieGemeinde seidas Haus sehrwichtig. DieVergrößerungdes Gebäudesdurch den imvergangenenJahr einge-weihten erstenAnbau habesich gelohnt.So hätten be-reits zahlreiche

Veranstaltungen in dem neuenRaum stattgefunden. Zuvormussten die Kleinbundenba-cher auf die Reithalle auswei-chen. Das galt auch für Beerdi-gungen oder Vereinsfeste.Nachdem es dort allerdingskeinen Pächter mehr gebe,müsse die Bewirtschaftungvon ehrenamtlichen Helferndurchgeführt werden. „Diesen

Zustand konnten wir auf Dauernicht so belassen“, so Orts-bürgermeister Karl Bißbort(Foto: pma). Auch nicht, dasssich die Gemeinde seit 15 Jah-ren am Dorfgemeinschafts-haus mit einem Zelt ausgehol-fen hatte.

Bißbort ist vor allem stolz,dass viele junge Familien imOrt leben. Ein Garant dafür seider gemeinsame Kindergartenmit Großbundenbach, der esden Müttern und Vätern er-mögliche, weiterhin ihrem Be-ruf nachzugehen. Im Dorf er-freut sich auch der Heimatver-

ein großer Beliebtheit. DessenAktionen zur Verbesserungdes Ortsbildes und der Infra-struktur finden stets großesLob. Außerdem organisiert derHeimatverein das Dorffest.

Der Verein kümmert sichaber auch um die Förderungder Heimatkunde. Referenteninformieren über Themen wieHerrscher in Großbundenbach,Wasserversorgung, Ahnenfor-schung oder Pferdezucht undlandwirtschaftliche Entwick-lung auf der Sickinger Höhesowie Auswanderung nachAmerika. nob

Pferde und Heimatkunde

AUF EINEN BLICK

Kleinbundenbach zählt derzeit rund 450 Einwohner. Der Ort, dererstmals 1563 urkundlich erwähnt wurde, liegt in der Verbandsge-meinde Zweibrücken-Land.Vereine: Heimatverein, Gesangverein Eintracht Kleinbundenbach,Reit- und Fahrverein Bundenbacherhöhe, Feuerwehr, Jugendfeuer-wehr, Landfrauen, Pferdefreunde, Voltigiergruppe.Feste: Kerwe (drittes Oktoberwochenende), Reiterfest (erstes Juli-wochenende) und viele Vereinsveranstaltungen.Infrastruktur: In Kleinbundenbach gibt es ein Dorfgemeinschafts-haus, eine Gaststätte, drei Spielplätze, eine Reiterhalle, einen Bolz-platz und einen Freizeitplatz. Ortsbürgermeister: Karl Bißbort, Telefon (06337) 721. red

Der Reitverein bringtSchwung nach Kleinbun-denbach, der weit über dieGrenzen der Sickinger Hö-he hinaus bekannt ist.Doch auch das Engage-ment des Heimatvereinsverdient höchstes Lob.

Karl Bißbort

Kinder gibt es viele in Kleinbundenbach, die Voraussetzungen fürjunge Familien hier sind nämlich wunderbar.

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20 PFÄLZISCHER MERKUR, 13. NOVEMBER 2012 MODERNE WEGE – 40 JAHRE VERBANDSGEMEINDE ZWEIBRÜCKEN-LAND. . . . . . .

In Großbun-denbach lässtes sich hervor-ragend leben.„Das wirkt sichauch auf dasEngagementder Einwohneraus, die bei al-len Projektenim Dorf kräftig

mit anpacken“, lobt Ortsbür-germeister Dieter Glahn (Foto:pma). Davon konnten sichauch die Juroren im Wettbe-werb „Unser Dorf hat Zukunft“ein Bild machen. Großbunden-bach hat sich als eine von dreiGemeinden aus Rheinland-Pfalz für diesen Bundeswett-bewerb, der im nächsten Jahrstattfindet, qualifiziert. Kenn-zeichnend für die Ortsmitte seidie mittelalterliche Kirche. Vondem ursprünglich romani-schen Bau des zwölften Jahr-hunderts ist nur noch der Turmübrig. Der Rest wurde abgeris-sen und Anfang des 14. Jahr-hunderts durch einen drei-schiffigen Bau im gotischen

Stil ersetzt. Seit 1530 wird dasGotteshaus von der evangeli-schen Kirche genutzt. Die ge-samte Kirche ist aus Sandsteingebaut. Besonders sehens-wert seien die Fresken, dievon Ritter Hugo Slump 1320gestiftet wurden und lange inVergessenheit gerieten, da sieübermalt waren. Erst 1908wurden sie bei einer Renovie-rung der Kirche wiederent-deckt. Mit Blick auf die Kircheerinnert der ehemalige Versi-cherungskaufmann daran,dass Großbundenbach aucheiner der Festspielorte von Eu-roklassik ist. Aber auch sonstwürden in derKirche regel-mäßig Konzer-te stattfinden.In der Haupt-straße befin-det sich auchdie Heimatstu-be der FamilieLinn. Hier erin-nern dieSammlerstü-cke an das Le-ben frühererJahre. Schwer-punktmäßig seien es Expona-te, die im unmittelbaren Zu-sammenhang mit dem altenBauernhof standen. Sehens-wert seien auch die beidenDorfbrunnen. Der historischeWaschbrunnen wurde vorneun Jahren neu gestaltet.

Auch den alte Dorfbrunnen inder Hauptstraße haben dieGroßbundenbacher zuletzt mitehrenamtlicher Arbeit wiederrestauriert. Neben dem Gelddes Landes im Rahmen derDorferneuerung hat damalsder frühere OrtsbürgermeisterJochen Schael den Gemeinde-anteil finanziert.

Wichtig sei auch das neueKelterhaus des Dorfverschöne-rungsvereins. Es handelt sichdabei um die ehemalige Um-schaltstation der Telekom amRande des Ortes RichtungOberauerbach. Diese wurde zueinem Vereinsheim und Kelter-

haus umge-baut. Seit densechziger Jah-ren übernimmtder Verein diePflege derStreuobstwie-sen. Die Obst-verwertungbegann erstvor wenigenJahren mit ei-ner Handpres-se. Damit wirdseitdem eifrig

leckerer Saft hergestellt. Groß-bundenbach habe zudem herr-liche Wanderwege, die kürz-lich neu zusammenfasst wor-den seien. Auf zusammen über50 Kilometern führen siebenRouten rund um Großbunden-bach. Es gebe auch einen Pil-gerpfad, der zur nördlichenRoute des pfälzischen Jakobs-weges führe. Alle Wanderun-gen können von der Dorfmittegestartet werden, wo auch ei-ne Informationstafel steht. Ei-ne Wanderkarte, von Elke undWolfgang Rapp erstellt, zeigtden Verlauf der Strecken undweist ferner auf wichtige At-traktionen im Ort hin. Auf ei-ner Strecke von fünf Kilome-tern führt der Heuweg zumNachbarort Kleinbundenbach.Besonders reizvoll ist hier dieAussicht über die SickingerHöhe. Viel zu sehen gibt esauch auf dem 7,5 Kilometerlangen Homburger Pfad. Unteranderem erwarten die Spazier-gänger die Bundentaler Burg,zwei Wasserfälle und eine ro-mantische Schlucht. Eine tolleSicht auf den Ort gibt es vonder Käshofer Gemarkung aus.Ein weiterer Wanderweg führtauf einer Strecke von 5,5 Kilo-metern durch die Schäfers-grunder Schlucht. Eine Tages-tour bietet der 19,5 Kilometer

lange Genoveva-Quellenweg,auf dem alle vier Nachbarortegestreift werden. Höhepunktder Wanderung ist die Genove-vaquelle. Die dicken Sand-steinfelsen wurden vor über2000 Jahren aufgestellt undmarkieren ein keltisches Hei-ligtum.

Für Pausen gibt es drei Ein-kehrmöglichkeiten. Auf demsechs Kilometer weiten Bun-dentaler Talweg geht es zumSchäfersgrunderklamm. Hiergibt es eine wildromantische

Natur, in der ein kleiner Bachüber Sandsteinfelsen das Talhinunterplätschert. GrößereSandsteinfelsen und Reste vonMauern erinnern daran, dassdieser Weg zu Zeiten, als dieLandesstraße 468 noch nichtgebaut war, als Fuhrweg nachZweibrücken genutzt wurde.Eine Strecke von drei Kilome-tern führt zur Burgruine. DieStrecke des Meteoritenwegesführt von Großbundenbachüber Krähenberg bis nach Win-terbach. nob

Gemeinsam starksein ist das MottoDie Gemeinde Großbun-denbach nimmt im kom-menden Jahr am Bundes-entscheid des Wettbe-werbs „Unser Dorf hat Zu-kunft“ teil. Die Chancenstehen gut.

Dieter Glahn

Der rüstige oder rostige Wanderer fällt in Großbundenbach sofortins Auge. Foto: pm/voj

Die Kirche St. Martin in Großbundenbach ist ein historischesKleinod unter den Bauwerken der Westpfalz. Foto: pm/voj

AUF EINEN BLICK

Großbundenbach wurde erstmals im Jahre 1178 urkundlich er-wähnt. Bis 1674 gehörte es den Herren von Steinkallenfels. In Großbundenbach gibt es eine Kindertagesstätte und Treffpunktefür Senioren und Jugendliche. Der Ort zählt rund 370 Einwohner. Esgibt 14 Unternehmen und sechs Vollerwerbslandwirte. Die Versor-gung der Einwohner erfolgt teilweise durch Händler, die mit ihrenFahrzeugen in das Dorf kommen. Peter Bodo verkauft jeden Mor-gen von neun bis 9.45 Uhr Eier und Nudeln. Vereine: Förderverein der Feuerwehr, Förderverein Kindertagesstät-te, Jugendtreff, Landfrauen, Frauen-Gymnastikgruppe, Krankenpfle-geverein, Seniorentreff, Männergesangverein, Ortsverschönerungs-verein, Verband Saarländischer Rassengeflügelzüchter, Verband derReservisten der Bundeswehr und die Pfälzer Bauern- und Winzer-schaft. Ortsbürgermeister ist Dieter Glahn. Sehenswürdigkeiten: Von der Burg Bundenbach sind noch einigeMauerreste vorhanden. Von der ursprünglich romanischen KircheSt. Martin ist nur noch ein Turm erhalten. Anfang des 14. Jahrhun-derts wurde eine gotische dreischiffige Hallenkirche angebaut, de-ren Wandmalereien teils wieder freigelegt sind. Außerdem gibt esim Ort noch einen alten Dorfbrunnen. Hervorzuheben ist die protes-tantische Kirche, erbaut im zwölften Jahrhundert im romanischenStil. Die Wandmalereien des Gotteshauses sind teilweise wiederfreigelegt. Die Kirche steht unter Denkmalschutz. Als Dorferneue-rungsgemeinde platzierte sich Großbundenbach im Wettbewerb„Unser Dorf hat Zukunft“ mehrmals als Kreis-, Bezirks, Gebiets-,Landes- und 1998 sogar als Bundessieger.Ortsbürgermeister: Dieter Glahn (FDP), Telefon (06337) 67 78. red

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WunderschöneHäuser undEcken einge-bettet in eineherrliche Land-schaft – Riedel-berg ist einrichtiger Blick-fang in der Ver-bandsgemein-de Zweibrü-

cken-Land. Kein Wunder, dassder Ort auf den Fremdenver-kehr setzt. Schließlich liegt dieGemeinde an der französi-schen Grenze auch am Jakobs-weg. Dieser führt vom Friedhofaus über die Haupt- undSchulstraße hinweg in dasherrlich gelegene Tal in Rich-tung Rolbing nach Hornbach.Schon seit län-gerem plantOrtsbürger-meister MartinKrämer denAusbau derStrecke. DerAusbau sollrund 100 000Euro kosten,wovon dieHälfte überLandeszu-schüsse finan-ziert werdensoll. Doch dieses Vorhabenmusste die Gemeinde vorerstauf Eis legen, da es von Mainznicht das benötigte Geld gibt.„Wir können unseren Anteilüber ein Darlehen bezahlen“,versichert Krämer. Dieser Kre-dit sei durch die Einnahmenaus der Pacht für Jagd und Fi-scherei sowie den Beiträgen

für den Wegebau gedeckt. Dader Ausbau nun erst einmalnicht realisiert werden kann,wurde der Weg nun durch eh-renamtliche Helfer aufgewer-tet. Darauf ist der Bürgermeis-ter auch besonders stolz. Inunzähligen Stunden hätte dieGruppe vier Rastplätze ge-schaffen, die künftig nicht nurvon den Pilgern für eine kleineRuhepause genutzt werdenkönnen. „Die Gemeinde muss-te nur das Arbeitsmaterial be-zahlen“, freut sich Krämerüber die Hilfe aus den Reihender Einwohner.

Eindrucksvoll ist dort auchder große Stein, der den Wan-derern als Wegweiser dienensoll. Die wenigen Teilnehmer,

die dem Wet-ter trotzten,schwärmenebenfalls vonder Landschaftan der franzö-sischen Gren-ze. Krämer er-gänzt: „Im Ortgibt es nochprivate Bau-plätze. Wirwollen abernoch zusätz-lich vier oder

fünf weitere schaffen.“ DieVersorgung der Einwohnerwürden fahrende Händlerübernehmen. Besonders stolzist der Bürgermeister auf dasDorfgemeinschaftshaus. DasGebäude wurde jüngst für65 000 Euro saniert. Eines derwichtigsten Projekte sei die Er-richtung von vier weiteren

Windrädern. Für Krämer ist dieWindkraft „die einzige Mög-lichkeit der Gemeinde, an Geldzu kommen“. So bezahle dasUnternehmen Geres, das be-reits vier solcher Anlagen be-treibt, Geld für die Verlegungder Kabel und die Nutzung derFeldwege. Doch nicht nur dieGemeinde profitiere von deralternativen Energiegewin-nung. Auch die Grundstücks-besitzer erhalten von Geres ei-ne Vergütung.

Sehenswerte Kirche

Sehenswert ist vor allem diekatholische Kirche. Sie wurdeerst 1952 gebaut. Dadurchwurde der Fußmarsch zurPfarrkirche in Großsteinhau-sen überflüssig. Beim Bau ih-res Gotteshauses legten sichdie Riedelberger kräftig insZeug. Neben handwerklichemTalent, das die Helfer an denTag legten, fuhren die Bauernauch das Material hierfür kos-tenlos herbei. Es gibt nochZeitzeugen, die vom überwälti-genden Gemeinschaftssinnbeim Kirchenbau berichtenkönnen. Mit Pickel und Schau-fel seien die Fundamente aus-gehoben worden. Mit Pferde-fuhrwerken wurde der Aushubin die Fraupfuhl geschafft.Bauholz, Steine und alles Wei-tere wurde mittels Rollenauf-

zug mit einem Pferd hochgezo-gen. Die gemeinsame Arbeitan der Kirche schweißte dieBewohner noch enger zusam-men. Und der Zusammenhaltin der Gemeinde ist heutenoch groß. So haben die Rie-delberger Katholiken für ihre

Kirche auch später immer Ar-beitskraft und Geld übrig ge-habt: Bei der Anschaffung derOrgel, der Renovierung im Jah-re 1990, beim Herrichten derAußenanlagen und nicht zu-letzt für einen neuen Innenan-strich der Kirche. nob

Grenzort will seinen Gästenganz viel bieten

Riedelberg besticht nicht nur durch seine schöne Höhenlage, sondern auch durch zahlreiche hübschherausgeputzte Gebäude, wie dieses. Fotos: pm/Jörg Jacobi

Die Gemeinde Riedelberg lockt mit herrlichen Gebäu-den und unberührter Natur. Besonders stolz ist derBürgermeister auf das Dorfgemeinschaftshaus, dasjüngst für 65 000 Euro saniert wurde. Eines der wich-tigsten Projekte ist die Errichtung von vier weiterenWindrädern.

Martin Krämer

AUF EINEN BLICK

Riedelberg, das rund 490 Einwohner zählt, wurde erstmals im Jahre1295 urkundlich erwähnt. Der vorwiegend katholische Ort gehörtzur Pfarrgemeinde Großsteinhausen und besitzt eine eigene Kirche,die nach dem Zweiten Weltkrieg auf Wunsch der Bewohner gebautwurde. Es gibt den Tischtennisclub (TTC) Riedelberg, der auf einigeErfolge zurückblicken kann. Ferner sorgt der Angelsportverein fürein abwechslungsreiches Freizeitangebot. Dieser Verein zeichnetsich vor allem durch eine hervorragende Zusammenarbeit mit demAngelsportverein der französischen Nachbargemeinde Rolbing aus.Dafür gab es auch schon einen Europäischen Preis für grenzüber-greifende Zusammenarbeit. Ortsbürgermeister ist Martin Krämer.Einmal im Jahr findet in Riedelberg das vom Angelsportverein orga-nisierte Fischerfest statt. Ortsbürgermeister: Martin Krämer, Telefon (06339) 548. red

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22 PFÄLZISCHER MERKUR, 13. NOVEMBER 2012 MODERNE WEGE – 40 JAHRE VERBANDSGEMEINDE ZWEIBRÜCKEN-LAND. . . . . . .

Dellfeld bietetgroße Lebens-qualität. Nichtumsonst wirdder Ort auchgerne als die„Perle imSchwarzbach-tal“ bezeich-net. So gibt esin dem Dorf

viel zu sehen, und die Einwoh-ner haben die Natur direkt vor

der Haustür. Hinzu kommtnoch die nahezu perfekte Ver-kehrsanbindung der Ortsge-meinde. Nicht nur, dass siegleich zwei Bahnhaltepunkteauf der Stre-cke von Zwei-brücken nachPirmasens vor-weisen kann.„Bis zur Auto-bahn habenwir gerade ein-mal sechs Mi-nuten“, nenntOrtsbürger-meisterin Do-ris Schindler ineinem Ge-spräch mitdem Pfälzischen Merkur dieandere Möglichkeit, motori-siert schnell in die umliegen-den Städte zu kommen. Insge-

samt könne der Ort eine guteInfrastruktur vorweisen. Sogibt es auch eine Kindertages-stätte und eine Schule. DerMittelpunkt im Dorf sei das

Bürgerhaus,das vor zwölfJahren einge-weiht wurde.Die Räumebieten Gele-genheit fürkulturelle Ver-anstaltungen,Familienfeiern,Feste der Ge-meinde, Bera-tungen, Ver-einsfeste oderandere Feier-

lichkeiten. Der große Saal, indem eine Bühne integriert ist,eignet sich für Theaterauffüh-rungen, Liederabende, Tanz-musik, Silvesterfeiern undFastnachtsveranstaltungen.Für größere Feste kann schonin der Eingangshalle ein Buffetaufgebaut werden. Das Bür-gerhaus ist laut Schindlerwährend des ganzen Jahresgut belegt. Neben den ver-schiedensten Vereinsfestenund privaten Feiern gibt es fürdie Gemeinde feste Termine,bei denen das Haus belegt ist.Es beginnt mit dem Neujahrs-empfang der Ortsgemeinde.Im Februar werden die ver-schiedensten Fastnachtsveran-staltungen durchgeführt. Au-ßerdem folgen die Kerwe,Sommerfeste der Vereine, dasMartinsfest der Kindertages-stätte und die Dorfweihnacht.Das Erntedankfest wird in Dell-feld mit einer Ausstellung ge-feiert. Beim Seniorennachmit-tag werden alle Mitbürgerüber 63 Jahre im Rahmen einerAdventsfeier im Haus bewirtet.Den Jahresabschluss bildetder Silvesterball der Ortsge-meinde. Besucher sollten sichin Dellfeld vor allem auch dieKirche anschauen. Sie bildetschon seit rund tausend Jah-ren den Mittelpunkt der Ge-meinde, erzählt Schindler.Doch vom ursprünglichen Got-teshaus ist heute lediglich derromanische Turm zu sehen,der unter Denkmalschutzsteht. Das Kirchenschiff wurde1923 abgerissen und durch ei-nen Neubau im gleichen Bau-stil ersetzt. Im Ort selbst solltenoch ein Blick auf die alteSchule geworfen werden. DasSandsteingebäude stammtaus dem Jahr 1843. Sehens-

wert sind außerhalb des Dor-fes der Fischweiher und dieHügelgräber der Kelten. Eshandelt sich dabei um sechsGräber im Dellfelder Wald(First). Aber auch ein Abste-cher nach Falkenbusch undzur Ziegelhütte könnte sichlohnen. Dellfeld sei allerdingsnicht nur für Spaziergänger in-teressant, betont Schindler:Inzwischen ist auch der Rad-weg nach Rieschweiler fertig.

Es handele sich dabei um dasletzte Teilstück der Streckenach Frankreich.

Mit dem Radweg will Dell-feld sein touristisches Ange-bot verbessern. „Wir haben ei-ne wunderschöne Landschaft,die geradezu zum Wandernund Radfahren einlädt“, wirbtdie Bürgermeisterin. Schonjetzt seien unzählige Einheimi-sche und Fremde im Schwarz-bachtal unterwegs. nob

Die Perle desSchwarzbachtals

Mit dem Radweg will Dellfeld sein touristisches Angebot verbes-sern.

In Dellfeld gibt es jedeMenge zu sehen, das Bür-gerhaus bringt Schwungins Dorf. Hinzu kommt dienahezu perfekte Verkehrs-anbindung der Ortsge-meinde, die Autobahn liegtin unmittelbarer Nähe.

Doris Schindler

AUF EINEN BLICK

Dellfeld liegt im Schwarzbachtal zwischen der nördlich anschlie-ßendem Sickinger Höhe und dem Zweibrücker Hügelland. Die Orts-gemeinde setzt sich zusammen aus den Ortsteilen Dellfeld, Falken-busch und Ziegelhütte. Erstmals erwähnt wurde Dellfeld 1295 als„Dellenvelt“. Egal, zu was Zweibrücken gebietstechnisch gehörte,Dellfeld folgte immer nach. An der Straßenabzweigung nach Pirma-sens wurde im Jahr 1840 ein Gasthaus errichtet, aus dem sich nachdem Bau der Eisenbahn zwischen Zweibrücken und Landau derOrtsteil Falkenbusch entwickelte. Knapp 1500 Einwohner hat die Ortsgemeinde Dellfeld derzeit. Äl-testes Bauwerk ist der Kirchturm, der um 1050 fertiggestellten Kir-che. Falkenbusch war wohl früher ein zentraler Ort für die Falken-jagd. Das Dorf ist eng verbunden mit der Schwarzbachbrücke, fürderen Überquerung früher Zoll verlangt wurde. Bekanntester Dell-felder ist der FDP-Politiker Fritz Glahn, der von 1959 bis 1966 rhein-land-pfälzischer Finanzminister war. Es gibt zwölf Vereine. Ortsbürgermeisterin: Doris Schindler (SPD), Telefonnummer(06336) 13 95. red

Blick ins Schwarzbachtal auf die Gemeinde Dellfeld. Fotos: voj- Gerüstbau- Gerüstvermietung- Bauzaun- Wetterschutzdächer- Staubschutzwände

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Page 23: Moderne Wege

PFÄLZISCHER MERKUR, 13. NOVEMBER 2012 MODERNE WEGE – 40 JAHRE VERBANDSGEMEINDE ZWEIBRÜCKEN-LAND. . . . . . . 23

Die Großstein-hauser sindüberaus stolzauf ihren Ort.„Hier gibt esalles für dentäglichen Be-darf, und essind wunder-schöne Wan-derwege vor-

handen“, erklärt Ortsbürger-meister Volker Schmitt (Foto:pma). Außerdem gebe es imDorf einen Kindergarten, derab August in zwei Gruppenund als Ganztagskindergartenbetrieben wird. Dieser wurdemit dem Qualitätssiegel „Be-wegungskindergarten“ ausge-zeichnet. Mit diesem Projektsoll unter anderem die Sprach-und Sozialkompetenz der Kin-der gefördert werden. Ein Be-wegungskindergarten zeichnet

sich unter anderem aus durch:möglichst viel freie Bewe-gungs- und Spielzeit für dieKinder, kindgerechte und be-wegungsfreundliche Ausstat-tung, täglich angeleitete Be-wegungsspiele und wöchentli-che Bewegungsstunden, be-sondere Qualifikation undFortbildung der Erzieherinnen,Einbeziehung und Informationder Eltern, Kooperation mitSportvereinen, Schulen, Be-hörden und pädagogischenEinrichtungen. So erwartet dieKleinen auf dem Außengelän-de der Tagesstätte ein natur-naher Spielplatz, den viele eh-renamtlicheHelfer ausdem Ort inüber tausendArbeitsstun-den gebauthaben. DasDorf könneaußerdemauch noch ei-nen Arzt undzwei Kirchen-gemeindenvorweisenund jeder,der das möchte, könne sich ineinem der vielen Großstein-hauser Vereine betätigen. DieGemeinde sei zudem attraktiv,weil es neben dem Dorfladen

auch noch den Dorfmetzgergibt und das Sportheim alsDorfkneipe zur Verfügungsteht. Zentraler Punkt der neu-

en Anlage istein Spielhügelund ein Baum-haus. Die Kin-der dürfen auchso richtig „mat-schen“. Aus ei-ner Zisternekönnen sieWasser hochpumpen in ei-nen kleinenBachlauf, der ineiner Sandkuh-le versickert.

Dazu gibt es Wurzelstöcke,Kletterseile und ein Balance-seil. Schmitt lobt insgesamtdas Engagement der Einwoh-ner: „In den Arbeitsgruppender Dorferneuerung wurde derZusammenhalt im Ort aller-dings noch einmal gestärkt.“Der Einsatz der Großsteinhau-ser habe sich auch bei der An-lage des Freizeitgeländes ge-zeigt, wo viele Menschen mit-geholfen haben. Neben demSportplatz des SV Großstein-hausen sind ein Bolzplatz, einVolleyballgelände und derSpielbereich für Basketballentstanden. Die Arbeiten hier-für habe der Verein selbstübernommen. Die Gemeindehabe für ein Großschachspiel,auf dem auch Dame gespieltwerden kann, sowie ein Hal-ma- und ein „Mensch ärgerDich nicht“-Feld gesorgt. Auchder Bouleplatz ist inzwischenfertig. Was nun noch fehlt, istdie Grillhütte. Bei diesem Pro-jekt sei die Gemeinde weiterauf der Suche nach einemGrundstücksbesitzer, der inpassender Lage ein Herz füralle hat und eine Teilfläche zur

Verfügung stellt und in Eigen-leistung das Vorhaben reali-siert. Die Kosten für das Frei-zeitgelände werden von demVerein Großsteinhausen aktiv

mit den Einnahmen aus denDorffesten bezahlt. Dieses istdie größte Veranstaltung imOrt und findet am ersten Juli-Wochenende statt. nob

Erholungund vielBewegung

Der Dorfmittelpunkt von Großsteinhausen ist ein echter Hingucker. Foto: pm/Jörg Jacobi

In Großsteinhausen lässtes sich gut leben. Hier gibtes alles für den täglichenBedarf, eine gute Kinder-betreuung und jede Mengeattraktiver Freizeitmöglich-keiten. Erst in diesem Jahrist das Freizeitgelände fer-tig geworden.

VolkerSchmitt

AUF EINEN BLICK

In Großsteinhausen leben rund 630 Menschen, die in 13 Vereinenihre Freizeit verbringen können. Die Wälder um den Ort laden zuherrlichen Spaziergängen ein. Es gibt ein neues Baugebiet, in demnoch Grundstücke zur Verfügung stehen. Die Großsteinhauser fei-ern ihre Kerwe am zweiten Wochenende im Oktober. Auch das Dorf-fest am ersten Juli-Wochenende ist bei der Bevölkerung sehr be-liebt. Viele Gäste aus der Region besuchen an diesen Tagen denOrt. Viele Einwohner gehen gerne zu den Spielen des Sportvereinsoder singen in den Kirchenchören. Andere fischen beim Angelsport-verein. Bei der Feuerwehr wird die Kameradschaft sehr groß ge-schrieben. Die Lebensabendbewegung trifft sich jeden zweitenMittwoch. Die Landfrauen sind immer dann gefordert, wenn es et-was zu arbeiten gibt. Sie feiern auch gerne und gestalten gemein-same Abende mit verschiedenen Vorführungen rund um Leib undSeele. Der Verein „Großsteinhausen Aktiv“ kümmert sich um Ge-schichte und Kultur des Ortes. Außerdem gibt es den Krankenpfle-geverein, den Reiterverein, die Straußjugend und den Töpferkreis. Im Jahre 1250 wurde Großsteinhausen erstmals urkundlich er-wähnt. Über 20 Firmen sind im Ort ansässig. Es gibt einen Kindergarten,einen Dorfladen und zwei Kirchengemeinden. Seit vergangenemJahr ist Großsteinhausen eine Schwerpunktgemeinde der Dorfer-neuerung in Rheinland-Pfalz. Ortsbürgermeister ist Volker Schmitt. Ortsbürgermeister: Volker Schmitt, Telefon (06339) 73 27. red

Das Spiel- und Freizeitzentrum in Großsteinhausen ist nun kom-plett. Foto: pm/cos

Buchenweg 1666484 GroßsteinhausenZugelassener Fachbetrieb

Großsteinhausen – Unser Dorf hat Zukunft.● Neubaugebiet mit nur noch 7 freien Plätzen. ● Sanierungsgebiet über dem alten Ortskern

(Investoren können 12 Jahre 100 % abschreiben)● Bewegungskindergarten mit vielen Auszeichnungen,

auch Kinder unter drei Jahren werden aufgenommen.● Ein Dorfl aden, Metzger und Gaststätte ist ebenso

vorhanden, wie ein Arzt und zwei Kirchengemeinden.● Wunderschöne Wanderwege in und um die Wälder.

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Page 24: Moderne Wege

24 PFÄLZISCHER MERKUR, 13. NOVEMBER 2012 MODERNE WEGE – 40 JAHRE VERBANDSGEMEINDE ZWEIBRÜCKEN-LAND. . . . . . .

Besonders für Kinder und Jugendliche ist das Angebot in Wiesbach sehr vielfältig. Doch auch die Großen können sich hier wohlfühlen. Foto: voj

Das Wichtigstein Wiesbach istder Erhalt derguten Infra-struktur. Nurdadurch kannnach Ansichtvon Ortsbür-germeisterEmil Mayer(Foto: pma) die

Zukunft der Gemeinde gesi-chert werden. Stolz ist Mayerauf den Kindergarten, der vollausgelastet sei. 56 Kinder nut-zen derzeit das Angebot. InWiesbach können auch Babysin der Tagesstätte aufgenom-men werden. „Der Kindergar-ten ist ein wichtiger Bestand-teil der Gemeinde“, so derOrtsbürgermeister. Die Kinder-tagesstätte sei etwas ganz Be-sonders. Nicht nur, weil sie ineinem Zweckverband mit Käs-hofen und Krähenberg zusam-mengeschlossen ist. Letztesliegt sogar in einer anderenVerbandsgemeinde. Vor allemdas Bemühen der Einrichtung,den Kindern den Übergang zurSchule zu erleichtern, ist bei-spielhaft. Deshalb sind die

Kinder einmal in der Woche inder Grundschule. Dort würdensie am regulären Unterrichtteilnehmen. Dieser würdenicht „frontal“ gehalten. Viel-mehr stehe selbst gesteuertesLernen und individuelle Förde-rung im Vordergrund. Die Kin-der sollten selbst ihr Arbeits-pensum einteilen. Die Teilnah-me am Unterricht erstreckesich unter anderem auf Musik,Umgang mit Computern, Tur-nen oder Malen. Es würdenaber auch Fragen erörtert, wel-che Gegenstän-de in den Schul-ranzen gepacktwerden müs-sen. Die Zusam-menarbeit mitder Grundschu-le finde auch ingemeinsamenFesten statt.Die Grundschu-le werde auchvon Kindern derumliegendenOrte bevorzugt.Beide Einrichtungen seien fürdie Verjüngung des Ortes sehrwichtig. Aber auch sonst seitdie Infrastruktur in Wiesbachintakt. Wichtig sei auch dasVereinsleben, das maßgeblichvom Sportverein bestimmtwird. Der Verein wurde am 17.Januar 1957 als reiner Fußball-club gegründet. „Das war be-stimmt kein einfaches Vorha-ben – ohne Spielfeld, ohneVereinsheim. Dafür gab esaber schon Kameradschaft,Fleiß und Ausdauer“, bemerktder Vorsitzende Emil Mayer.

Im Laufe der Jahre habe sichder Sportverein zum größtenVerein im Dorf entwickelt. Hin-zu kamen bis heute die Abtei-lungen Angelsport, Tennis,Gymnastik und die Theater-gruppe. Die Wiesbacher kön-nen auf eine ereignisreicheund bewegte Vereinsgeschich-te zurückblicken. Die erstenFußballspiele in Wiesbachnach dem Zweiten Weltkriegwurden auf einer Wiese beider Wollmühle (EtzenbacherMühle) ausgetragen. Das war

vor der Grün-dung desSportvereins,der von Ge-org Maurerund 30 Fuß-ballbegeister-ten ins Lebengerufen wur-de. Die ersteaktive Mann-schaft starte-te 1959 in derC-Klasse. Die„Heimspiele“

fanden in Martinshöhe statt,ab 1961 in Käshofen. In dieserZeit wurde mit dem Bau eineseigenen Platzes begonnen, der1964 eingeweiht wurde. Esfolgte der Aufstieg in die B-Klasse. Die Nachwuchsförde-rung begann mit der Gründungeiner C-Jugendmannschaft.1966 waren die Wiesbachervom Pech verfolgt und muss-ten in die C-Klasse absteigen,in der sie 1970 Meister wur-den. Der Kader bestand da-mals aus elf heimischen Spie-lern. 1969 kickten erstmals

Frauen für den SV Wiesbach.1974 gelang der Aufstieg indie A-Klasse, der bisher größtesportliche Erfolg des Vereins.Bereits 1975 stieg der SV wie-der ab, unter anderem weilsieben Spieler ihren Grund-wehrdienst ableisteten. 1976konnte das Sportheim einge-weiht werden. Im Jahr daraufwurden die Abteilungen Gym-nastik und Angelsport gegrün-det. Es war der Startschuss fürdas alljährliche Fischessen amKarfreitag. 1979 baute der Ver-ein seinen Hartplatz um. 1981begannen die Wiesbacher Ten-nis zu spielen. Ein Jahr späterwurden die Fußballer Pokalsie-ger. 1985 musste der Vereinden bitteren Weg in die C-Klas-se zurückgehen. Es folgte dieGründung einer Theatergrup-pe, die seit mehreren Jahren

weit über die Dorfgrenze fürgute Laune sorgt. Auch für dieKinder gab es Aufführungen –unter anderem Tabaluga undSchneewitti. 1994 wurde aufdem Sportplatz eine Flutlicht-anlage installiert. Nach einemkurzen Gastspiel in der Kreisli-ga (2001) folgte 2004 der Ab-stieg in die Kreisklasse. Mit 24Siegen aus 28 Partien konnteder Verein in diesem Jahr ei-nen Wiederaufstieg feiern.„Neben den kulturellen Aktivi-täten und dem Sport liegt unsvor allem die Jugendarbeit amHerzen“, sagt Mayer. Ziel sei,die Jugendlichen für den Sportzu begeistern und ihnen einesinnvolle Freizeitbeschäfti-gung anzubieten. Deshalb hatder Verein auch seinen Platzinzwischen mit einer Rasenflä-che versehen. nob

Ein Ort für junge FamilienJunge Familien sollen sichin Wiesbach wohlfühlen.So gibt es einen tollenKindergarten, eine Tages-stätte, Fördermöglichkei-ten für den Nachwuchs so-wie attraktive Freizeitmög-lichkeiten für Groß undKlein.

EmilMayer

AUF EINEN BLICK

Wiesbach wurde erstmals im Jahre 1269 als Reichsdorf Wisebachurkundlich erwähnt. 1297 wurde eine Burg erwähnt. Der gut 650Einwohner zählende Ort gehörte bis 1589 zu Landstuhl, dann zuPfalz-Zweibrücken, heute zur Verbandsgemeinde Zweibrücken-Land. Infrastruktur: Das Dorf verfügt noch über einen Kindergarten, eineSchule, einen Tante-Emma-Laden, eine Landmetzgerei und ein Res-taurant. Vereine: Sportverein, Schützenverein, VdK, SC „Mach mit – bleibfit“, Pfälzerwald-Verein, Seniorengruppe, Kirchenchor und Jugend-musikgruppe St. Cäcilia, Landfrauen, Fördervereine für Schule undFeuerwehr und die Deutsche Humanitäre Stiftung. Einrichtungen: Schießsportanlage, Sportplatz, Angelsportanlage,Gymnastikhalle in der Schule. Feste: Kerwe (zweiter Sonntag im September), Dorffest (zweiterSonntag im Juni). Bekanntester Wiesbacher war der frühere Maler und Bildhauer Lud-wig Grub. Ortsbürgermeister: Emil Mayer, Telefon (06337) 736. red

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PFÄLZISCHER MERKUR, 13. NOVEMBER 2012 MODERNE WEGE – 40 JAHRE VERBANDSGEMEINDE ZWEIBRÜCKEN-LAND. . . . . . . 25

Das Leben inBattweilerspielt sichhauptsächlichin den Verei-nen ab. „DieEinwohner sindüberaus enga-giert“, lobtOrtsbürger-meister Werner

Veith (Foto: voj). Auch bei Ar-beitseinsätzen seien immerviele Helfer vor Ort. „Die Verei-ne leisten außerdem eine her-vorragende Jugendarbeit“,macht Veith deutlich, dass erauf die Unterstützung der Eh-renamtlichen angewiesen sei.Besonderes Lob zollt er denStraußbuben. Diesen sei esunter anderem zu verdanken,dass im Ort noch eine zünftigeKerwe gefeiert werden kann.Aber auch in anderen Dörfernsorgten die jungen Leute beideren Festen für eine ausge-lassene Stimmung. In Battwei-ler gebe es noch einige privateBauplätze zu verkaufen. DieBesitzer seien auch bereit, sieherzugeben. „Wir sind an dieWanderwege der Südwestpfalzangebunden“, erklärt der Orts-bürgermeister. Im Ort gebe esnoch eine gute Infrastruktur.So könne ein Kindergarten mitGanztagsbetreuung vorgewie-sen werden, die vor allem jun-gen Familien sehr entgegenkäme. Die Vereine sorgten für

reichliche Freizeitmöglichkei-ten. Battweiler sei an den öf-fentlichen Nahverkehr nachZweibrücken angeschlossen.Mit dem Bus erreiche man in20 Minuten die Rosenstadt.Außerdem gebe es vor Ortnoch Einrichtungen wie eineSchießsportanlage, einenSportplatz, eine Mehrzweck-halle, einen Bolzplatz und ei-nen Kinder-spielplatz. Ei-nes der wich-tigsten Projek-te wurde jetztin Angriff ge-nommen. Sosoll der Dorf-brunnengrundlegendsaniert wer-den. Rund15 600 Eurosind für dieUmgestaltungveranschlagt. Als anerkannteSchwerpunktgemeinde zurDorferneuerung bekommtBattweiler dazu eine 40-pro-zentige Landesförderung inHöhe von 6300 Euro. Die Stel-le soll für einen gemütlichenPlausch attraktiv sein und Fa-milien und Kinder zum Herum-tollen und Spielen einladen.

In Battweiler wurden aberauch viele Projekte umgesetzt.So können jetzt auch Kinderab dem ersten Lebensjahr imKindergarten aufgenommenwerden.

Auch der Jugendraum seineu gestrichen worden. Diesersoll ab Herbst auch wieder re-gelmäßig seine Türen öffnen.Dafür werde noch ein Konzepterstellt. Geplant ist auch derAusbau der Lindenstraße. Daes sich hierbei um eine Kreis-straße handele, sei der Lan-desbetrieb für Mobilität (LBM)zuständig. Die Ortsgemeinde

übernehme nur die Bürgerstei-ge. Hier würden 55 Prozentder Kosten durch wiederkeh-rende Beiträge bezahlt. DerGemeindeanteil werde vomLBM bezuschusst. Veith willaußerdem noch im Bereich dererneuerbaren Energien voran-kommen. So kann er sich un-ter anderem Photovoltaik-An-lagen auf der Konrad-Loschky-

Halle und demKindergartenvorstellen. Voneinem Rück-gang der Be-völkerungs-zahl sei Batt-weiler nichtbetroffen: „DieLeerstände ge-hen fort.“Durch den Kin-dergarten sei-en viele Famili-en in den Ort

gezogen. Auch beim früherenDorfladen gebe es Neues zuvermelden. Dieser ist an dieÖkumenische SozialstationThaleischweiler-Fröschen ver-kauft worden. Das Gebäude istzu einer Einrichtung für Tages-pflege umgebaut worden. nob

Betreuung imAlter gesichert

Imposant: Die wunderschöne Kirche in Battweiler. Foto: voi

Die Ökumenische Sozialstation hat im Sommer in Battweiler eineEinrichtung für Tagespflege eröffnet. Foto: pm/voj

Die Vereine sind eine tra-gende Säule in Battweiler.Besonders die Jugendar-beit ist hier hervorzuhe-ben. Überhaupt engagie-ren sich die BattweilerBürger sehr für ihrenWohnort.

WernerVeith

AUF EINEN BLICK

Battweiler wurde erstmals imJahre 1278 urkundlich er-wähnt. Bis 1449 war der Ortin Gemeinschaftsbesitz derRitter Flach zu Schwarzen-berg und des DeutschordensEinsiedlerhof. Dann gehörteBattweiler zu Pfalz-Zweibrü-cken. Der Ort zählt heuteüber 800 Einwohner. Am25.12.1736 hat die HerzoginKaroline von Zweibrücken dielutherische Pfarrei Battweiler-Dellfeld gegründet. Es handelt sich um eineWohngemeinde mit zweilandwirtschaftlichen Haupter-werbsbetrieben. Feste: Dorffest (dritter Sonn-tag im August), Kerwe (ersterSonntag im Oktober). Vereine: Angelsportverein,Country- und Westernclub,Schützenverein, Sportverein,Reit- und Fahrverein, Pfälzer-wald-Verein, Gesangverein,Gesellige Senioren, Frauen-tanzgruppe, Landfrauen,Jagdgenossenschaft, Förder-kreise für Freiwillige Feuer-wehr und Dorfgemeinschaft.Ortsbürgermeister, WernerVeith (SPD), Telefon (06337)61 45. red

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26 PFÄLZISCHER MERKUR, 13. NOVEMBER 2012 MODERNE WEGE – 40 JAHRE VERBANDSGEMEINDE ZWEIBRÜCKEN-LAND. . . . . . .

Mauschbachsetzt vor allemauf Naherho-lung und willmit verschiede-nen Projektenden Tourismusankurbeln.Schon heuteziehen Wan-derwege und

die 14 Wasserbüffel zwischenMauschbach und Hornbach je-de Menge Besucher an. Beiden Tieren handelt es sich umein Pilotprojekt der beiden Ge-meinden. Die Tiere sollen da-für sorgen, dass die Talauenicht zu einer Steppe ver-

kommt. Deshalb leisten sieauch einen großen Beitragzum Umweltschutz, denn nachder Flurbereinigung sei die Flä-che von den Landwirten nichtmehr gemähtworden. Des-halb habe mansich für die Be-weidung durchdie Büffel ent-schieden, soTiedtke. Fürdie gesamteFläche seienan die 20 Tiereerforderlich.Für Tiedtke istdas Projekt ei-ne gute Ergän-zung zu den Hochlandrindern,die der Nabu in der TalaueRichtung Dietrichingen weidenlässt. Die Büffel fänden idealeBedingungen in der Talauevor.

Auf dem großen Terrain ge-be es jetzt schon sehr unter-schiedliche Biotoptypen. Meistkönnten solche Projekte nichtrealisiert werden, weil Grund-stückseigentümer selbst beisolchen Brachflächen nichtmitziehen. Diese Sorge hattendie Mauschbacher und dieHornbacher allerdings nicht.Sie hatten ein Flurbereini-gungsverfahren – und zuvorkonnten bis auf einen Fall dieGrundstücks- und Nutzungs-fragen geklärt werden. DasDLR (DienstleistungszentrumLändlicher Raum) in Kaisers-lautern unterstützte das Vor-haben dabei nach Kräften. Fer-

tig ist inzwischen auch derStorchen- und Libellenweg mitseiner Aussichtsplattform, diesich in unmittelbarer Nähe derschottischen Rinder befindet,

die der Natur-schutzbund inRichtung Diet-richingen wei-den lässt. Da-durch sei dieTalaue mit ih-rer wunder-schönen Naturaufgewertetworden. Einweiteres Pro-jekt in dennächsten Mo-naten ist die

Sanierung des Dorfgemein-schaftshauses. Hier will derOrtsbürgermeister die Heizungerneuern, den Keller renovie-

ren und eine neue Küchenein-richtung kaufen. Er rechnet mitKosten in Höhe von rund50 000 Euro. Ein Antrag auf

Zuschuss wurde vom Land be-reits abgelehnt. Dies sei mitder guten HaushaltslageMauschbachs begründet wor-den. Inzwischen hat die Ge-meinde einen neuen Anlaufgenommen. Nicht nur mit Blickauf den zu erwartenden Bevöl-kerungsrückgang will Mausch-bach Anreize für junge Famili-en schaffen.

Seit 2006 wird für jedesneugeborene Kind im Ort einBaum gepflanzt. „Die Bäume,die von den Eltern ausgesuchtwerden, stiftet die Gemeinde“,informierte OrtsbürgermeisterHelmut Tiedtke. Auch die Kos-ten für eine kleine Feier wäh-rend der Aktion zahle die Kom-mune. Insgesamt stehen in derNähe der Grillhütte jetzt 14Bäume, an denen kleine Schil-der mit den Namen der Kinderbefestigt sind. nob

Die Natur ist das KapitalMit Wanderwegen, Biotop-en, Hochlandrindern undWasserbüffeln hat die Na-tur um Mauschbach eini-ges zu bieten. Darauf setztder Ort ganz besonders,um Anreize für die Ansied-lung zu schaffen.

Helmut Tiedtke

Mauschbach setzt vor allem auf Naherholung und will mit ver-schiedenen Projekten den Tourismus ankurbeln.

AUF EINEN BLICK

Mauschbach wurde im Jahr 1277 erstmals urkundlich erwähnt. DasDorf zählt heute rund 280 Einwohner. Vereine: Der rührige Landfrauenverein ist aus der Gemeinde nichtwegzudenken. Gut besucht ist sein Fest, das Anfang Juli stattfindet.Anfang September feiert der Tischtennisverein Mauschbach seinSpielfest. Der Verein bietet außerdem auch Wanderungen an. Das gekaufte Feuerwehrauto gibt den schon sehr aktiven Wehrleu-ten seit einiger Zeit neue Motivation. Die finanzielle Hilfe des För-dervereins macht das Kaufen zusätzlicher Ausrüstung möglich. Feu-erwehrfest ist Ende Mai. Traditionen werden in Mauschbach hochgehalten. Die Straußju-gend macht die Kerwe (zweites Wochenende im Oktober) mit ihremKälberwagen weit über den Ort bekannt. Mit Zeltbetrieb, Kerweredeund Umzug ist vier Tage lang für Stimmung gesorgt. Einrichtungen: Dorfgemeinschaftshaus, Freizeitgelände mit Grill-hütte, Spielplatz, Bolzplatz. Abgerundet wird das Dorfleben durcheine Gaststätte mit Biergarten.Ortsbürgermeister: Helmut Tiedtke (SPD), Tel. (06338) 14 37. red

Die Wasserbüffel im Mauschbacher Bruch ziehen jede Menge Besucher an. Die Tiere sorgen dafür, dass die Talaue nicht zu einer Steppe verkommt. Fotos: voj

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PFÄLZISCHER MERKUR, 13. NOVEMBER 2012 MODERNE WEGE – 40 JAHRE VERBANDSGEMEINDE ZWEIBRÜCKEN-LAND. . . . . . . 27

Auch Rosen-kopf setzt auferneuerbareEnergien. Soist auf demDorfgemein-schaftshaus ei-ner Photovol-taik-Anlage in-stalliert wor-den. Deren

Strom wird von den Pfalzwer-ken abgenommen. Das inves-tierte Geld sei demnach nachzwölf Betriebsjahren erwirt-schaftet. Innerhalb von 20 Jah-ren werde ein Plus von rund40 000 Euro verbucht, rechnetOrtsbürgermeister Jürgen Pla-gemann. Insgesamt sei dasDorfgemeinschaftshaus in ei-nem guten Zustand. Die vorde-re Seite des Daches sei in Ei-genleistung erneuert worden.Ein Raum des Gebäudes ist aneinen örtli-chen Malervermietet. Au-ßerdem wirddas Haus vonden Vereinengenutzt. Fürdie Rosenkop-fer sei derTreffpunktsehr wichtig.Insgesamtsieht Plage-mann seineGemeindesehr gut aufgestellt: „Wir ha-ben keine Altschulden.“ Dasderzeitige Minus sei damit zuerklären, dass der Finanzaus-gleich des Landes seit zweiJahren fehle. Eine Teilnahmeam Entschuldungsfonds seidaher nicht nötig. Geplant sei-en noch einige gestalterischeMaßnahmen am Dorfplatz, derallerdings schon jetzt ein tol-les Ambiente biete. Auch derVerkehrskreisel soll verschö-nert werden. Bei beiden Vor-

haben sei vor allem der Zwei-brücker StadtgartenmeisterHeiko Hübscher gefragt, derebenfalls im Rosenkopfer Ge-

meinderat ver-treten ist. MitSorge blicktder Bürger-meister aufden zu erwar-tenden Bevöl-kerungsrück-gang: „Leer-stände seheich auch aufuns zukom-men.“ Dieseseien ein The-ma, mit dem

sich die Gemeinde in naherZukunft beschäftigen müsse.Es werde keine weitere Er-schließung von neuen Bauge-bieten geben. Drei Plätzekönnten im Ort noch vergebenwerden. Mit Blick auf die Infra-struktur ist Plagemann aberüberzeugt, dass Rosenkopf dieHerausforderung meisternkönne. Die Busanbindung seigut. Schule und Kindergartenbefinden sich im NachbarortBechhofen. Besonders stolz ist

der Ortsbürgermeister auf denneuen Glockenturm, der seiteinigen Jahren das Geländeneben der Kapelle auf demFriedhof ziert. In dem neunMeter hohen Gebäude erklin-gen jetzt zwei Glocken.

Zwei Glocken klingen

Neben der aus Rosenkopf wur-de auch eine aus der Kirrber-ger Pfarrkirche Mariae Him-melfahrt eingesetzt, die vonden Mitgliedern der dortigenKirchengemeinde Rosenkopfals Dauerleihgabe überlassenwurde. Das Geläut erklingttäglich um elf und 18 Uhr. Fürdie Kapelle selbst sei auch ei-ne Orgel angeschafft worden.Das Musikinstrument wurdeim Jahr 1921 gebaut. Für dieBeruhigung des Verkehrs sorgtseit zwei Jahren in Rosenkopfunter anderem der neue Krei-sel an der Ortsausfahrt inRichtung Martinshöhe. „Aufder Höhenstraße fahren oft

sehr viele Raser. Der Kreiselsorgt dafür, dass diese in Ro-senkopf langsam fahren“,freut sich Plagemann. Außer-dem wurden an beiden Orts-eingängen Fahrbahnteiler ge-baut, die auch der Raserei den

Garaus machen sollen. „Essind schon große Erfolge zuverzeichnen“, berichtet derOrtsbürgermeister. Insgesamthat das Land Rheinland-Pfalz380 000 Euro in die Verkehrs-beruhigung investiert. nob

Der Treffpunkt in Rosenkopf

Bekannter Rosenkopfer ist Zweibrückens Gartenmeister Heiko Hübscher. Fotos: voj

Das Dorfgemeinschafts-haus trägt als Treffpunkteine zentrale Rolle für dasGeschehen in Rosenkopf.An oberster Stelle steht fürden Ortsbürgermeister,dass sich die Einwohnerim Ort wohlfühlen.

JürgenPlagemann

AUF EINEN BLICK

Rosenkopf wurde erstmals Mitte des 18. Jahrhunderts urkundlicherwähnt. Der Ort zählt rund 370 Einwohner. Ortsbürgermeister istJürgen Plagemann. Bekanntester Rosenkopfer war der ehemaligeZweibrücker Oberbürgermeister Oskar Munzinger. Im Ort gibt esneben der Theatergruppe noch einige weitere Vereine. Feste: Das Dorffest findet am letzten Juni-Wochenende statt. Einrichtungen: Dorfgemeinschaftshaus.Ortsbürgermeister: Jürgen Plagemann, Tel. (06372) 50 75 22. red

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Page 28: Moderne Wege

28 PFÄLZISCHER MERKUR, 13. NOVEMBER 2012 MODERNE WEGE – 40 JAHRE VERBANDSGEMEINDE ZWEIBRÜCKEN-LAND. . . . . . .

Die Attraktivi-tät Walshau-sens ist daswichtigste Zielvon Ortsbür-germeisterGunther Veith,der die Ge-meinde vor al-lem als zentralgelegenen

Wohnort sieht. „Walshausensoll ein Wohlfühldorf werden“,so der Wunsch Veiths. Hierfürhofft er auf die Unterstützung

der Einwohner. Vor allem diebisherige Infrastruktur müsseerhalten bleiben. So würdendie Walshauser von einer Bä-ckerei, einer Metzgerei unddem Cap-Mobil bestens ver-sorgt. Durchden nahen Au-tobahnan-schluss undBusse verfügeder Ort auchüber eine guteVerkehrsan-bindung nachZweibrücken,Pirmasensoder Hom-burg. Dazukomme nochdie herrlicheLage mitten inder Natur. Für ein gutes Frei-zeitangebot sorgen auch dieSportfreunde. Der Verein wur-de 1974 gegründet. Die Mit-

glieder beschlossen damals,die Sportarten Fußball undTischtennis als Freizeitsport zubetreiben. Im Jahr 1979 wurdenoch die Abteilung Frauen-gymnastik gegründet. Die

SportfreundeWalshausenbeteiligten sichauch an der Fi-nanzierung desDorfgemein-schafthauses,das mit viel Ei-genleistung1984 fertigge-stellt wurde.Es wurde unteranderem zu ei-ner neuen Hei-mat für dieTischtennis-

Spieler. Die Tischtennis-Spie-ler starteten ihren aktivenSpielbetrieb 1984/85 in derKreisklasse West. In der Folge-zeit konnten eine zweiteMannschaft und zeitweise so-gar eine dritte Mannschaft so-wie Schüler- und Jugendteamsangemeldet werden. Die Fuß-baller hatten in den letzten 15Jahren das Problem, nicht ge-nügend Spieler für die Aufstel-lung einer kompletten Mann-schaft zur Verfügung zu ha-ben. Leider ging daher bisheute die Aktivität ganz zu-rück. 1975 wurde vom Verein

erstmals ein Sommerfest ver-anstaltet – damals zusammenmit dem Förderkreis Dorfge-meinschaftshaus und denLandfrauen. Begonnen wurdeim Weiherstal, später wurdees am Dorfgemeinschaftshausund seit einigen Jahren in derDorfmitte am Brunnen durch-geführt. Im Jahr 1979 wurdedie Abteilung Frauengymnas-tik gegründet.

Eine weitere aktive Gruppehat sich zusammengefunden:die Radfahrer-Gruppe. Dieseführte in den letzten sechsJahren jährlich im Sommer ei-ne Drei-Tages-Fahrt durch. Imvergangenen Jahr ist als neues

Angebot der Sportfreundeerstmals auch eine Rücken-muskulatur-Schulung unterder Leitung von Klaus Schulzdurchgeführt worden. DieSportfreunde sind mit rundhundert Mitgliedern einer dertragenden Vereine in Walshau-sen. Neben dem Dorffest orga-nisieren sie auch die Kerwe.Das Dorffest in Walshausenheißt Brunnenfest, das in je-den Jahr im August stattfindet.Viele Besucher füllen den Platzin der Mühlstraße und die vie-len Helfer sorgen dafür, dassdie Walshauser als gute Gast-geber bei allen in bester Erin-nerung bleiben. nob

Gemeinde Walshausen sollein Wohlfühldorf werden Walshausen profitiert ganzbesonders vom Engage-ment seiner Sportfreunde:Der Verein steuert ein viel-fältiges Freizeitangebot fürdie Gemeinde bei. Zahlrei-che Feste organisieren sieebenfalls mit.

GuntherVeith AUF EINEN BLICK

Walshausen wurde 1463 erstmals als Walshausen erwähnt. 1730kaufte Walshausen von Herzog Gustav Samuel Leopold den Banndes untergegangenen Dorfes Felsalben. Nach Prozessen mit Nach-bargemeinden wurde der Kauf am 28. November 1735 endgültiganerkannt und das Land auf die Walshauser Familien verteilt. Fel-salben wurde als Felsalbia bereits 888 in einer Schenkungsurkundedes Frankenkönigs Arnulf erwähnt. Die ehemals bedeutende Wals-hauser Mühle wurde beim Bau des Westwalls 1938 abgerissen. DerOrt zählt heute 370 Einwohner. Vereine: Angelsportverein, Förderkreis Dorfgemeinschaftshaus,Landfrauen, Sportfreunde, Verein zur Förderung des Feuerwehrge-dankens. Feste: Dorffest (dritter Sonntag im August), Kerwe (Sonntag vorMartini im November). Einrichtungen: Dorfgemeinschaftshaus, Bolzplatz, Freizeitgeländean der Grillhütte, Spielplatz Weihertal.Ortsbürgermeister: Gunther Veith, Telefon (06339) 72 69 red

Die Attraktivität Walshausens ist das wichtigste Ziel von Ortsbürgermeister Gunther Veith. Fotos: voj

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PFÄLZISCHER MERKUR, 13. NOVEMBER 2012 MODERNE WEGE – 40 JAHRE VERBANDSGEMEINDE ZWEIBRÜCKEN-LAND. . . . . . . 29

Kleinsteinhau-sen ist auf demWeg zur „fami-lienfreundli-chen Gemein-de“. Dabeihandelt es sichum ein Projektdes Landkrei-ses Südwest-pfalz. „Das

Ganze steht auf zwei Säulen“,erklärt Ortsbürgermeister Lud-wig Doniat in einem Gesprächmit dem Pfälzischen Merkur.Alle 14 Tage gibt es in derMehrzweckhalle ein Mittag-essen, zu dem alle Einwohnereingeladen sind. „Die Gerichtekosten zwi-schen drei undfünf Euro – jenachdem, wasgekocht wird“,erklärt derOrtsbürger-meister, derauf die kleineGruppe derehrenamtli-chen Helfermächtig stolzist. Das Teamtrifft sich mon-tags, um zuklären, was gekocht werdensoll. Dann können auch ersteVorbereitungen getroffen wer-den, wie beispielsweise die fürden Einkauf nötigen. Weitergeht es schließlich an den je-weiligen Donnerstagen. Ab9.30 Uhr wird in der Küche dasEssen zubereitet. „Selbstver-ständlich gibt es auch eine

Nachspeise“, sagt Doniat. Sokonnten sich die Kleinstein-hauser schon auf Kassler mitKartoffelbrei und Birne Heleneals Dessert freuen. Die Paletteder Gruppe sei sehr abwechs-lungsreich, versichert er. Unteranderem habe es Schnitzel,Rouladen und Apfelpfannku-chen gegeben. „Zuerst wardas Ganze für Senioren oderAlleinstehende im Dorf ge-plant“, berichtet der Ortsbür-germeister. Für diese sollte einTreff geschaffen werden, wosie sich unterhalten können.Inzwischen würden bereitsüber 20 Menschen aus allenAltersschichten das Angebotnutzen. Das beste Beispiel seiein Großvater, der mit seinemEnkel an der Hand zum Essenkommt. Der Ortsbürgermeisterstellt klar, dass mit dem Essenkeine Gewinne erwirtschaftetwerden: „Es wird ehrenamtlichund zum Selbstkostenpreisgearbeitet.“ Ein weiteres An-gebot für die Kleinsteinhauserist der Einkaufsservice. So

können dieEinwohner Le-bensmittel so-wohl aus demZweibrückerCap-Markt alsauch aus Son-jas Lädchen inGroßsteinhau-sen bestellen.Doch bei die-sem überra-schend gut ge-starteten An-gebot will esder Ortsbür-

germeister nicht bewendenlassen. Doniat plant darüberhinaus, eine Pflegehilfe im Orteinzurichten.

Das größte Projekt inKleinsteinhausen ist derzeitdie grundlegende Sanierungdes Spielgeländes an der Kin-dertagesstätte. „Mit der tat-kräftigen Unterstützung vieler

ehrenamtlicher Helfer habenwir hier schon einiges er-reicht“, berichtet ThorstenMehlhorn, einer der Sprecherdes Fördervereins der Einrich-tung. Neben einer Rutscheund einer Rampe gibt jetztauch noch Sandkasten, Klet-ternetz, Balancierstange aufder Außenanlage. Der „Grün-bereich“ ist eine Lern- und Er-fahrungszone für die Kinder.Mit den Begriffen Fühlen,Schmecken und Riechen sollden Kindern Wissenswertesaus der Natur und Umwelt ver-mittelt werden. Auf dem Ge-lände sind außerdem Obst-bäume, Lavendelbüsche, Son-nenblumenbete vorgesehen.Das nötige Geld wurde in ei-nem sogenannten Sponsoren-lauf gesammelt. Insgesamt ka-men 9000 Euro zusammen.Doniat freut sich riesig, dassder Ausbau der Hauptstraßeim vergangenen Herbst abge-schlossen werden konnte:„Diese Maßnahme war drin-gend notwendig.“ Die Kostenhierfür beliefen sich auf übereine dreiviertel Million Euro.Die Straße „Am Sportplatz“und ein Abschnitt der Wald-straße (vorbei am Sportheimin Richtung Kindergarten) sol-len in naher Zukunft erneuertwerden. nob

Ein Ort zum LebenIn Kleinsteinhausen haltendie Generationen zusam-men: So wird etwa allezwei Wochen ein gemein-sames Mittagessen für alleEinwohner in der Mehr-zweckhalle angeboten, dasimmer beliebter wird.

Außergewöhnliche Wohnideen – in Kleinsteinhausen nichts Ungewöhnliches. Fotos: voj

LudwigDoniat

AUF EINEN BLICK

Kleinsteinhausen gehörte in früherer Zeit zum Herzogtum Lothrin-gen. Oft wechselte der Besitzer des Dorfes. Reinhold von Ettendorf,der Herr zu Hohenfels im Elsass war, verpfändete in einer Urkundevom 17. Dezember 1362 (Staatsarchiv Darmstadt) den Ort an denGrafen Walram von Zweibrücken. Dies ist der älteste Nachweis, indem Kleinsteinhausen erwähnt wird. Bedingt durch die Grenzlagewar Kleinsteinhausen im Zweiten Weltkrieg schwer in Mitleiden-schaft gezogen worden. Bei Kriegsbeginn wurden die Einwohnernach Thüringen und Franken evakuiert und rund um den OrtSchussfelder geschaffen. Das Dorf zählt heute über 800 Einwohner.Ortsbürgermeister ist Ludwig Doniat. Im Ort gibt es zurzeit knappzehn Vereine und ebenso viele Unternehmen. Feste: Dorffest (erstes Wochenende im August), Kerwe (letztes Wo-chenende im August), Muttertagskonzert, zwei Fastnachtsveran-staltungen, Sportfest (zweites Wochenende im Juli), Dorfweihnacht(erster Advent).Ortsbürgermeister Ludwig Doniat, Telefon (06339) 12 42 . red

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30 PFÄLZISCHER MERKUR, 13. NOVEMBER 2012 MODERNE WEGE – 40 JAHRE VERBANDSGEMEINDE ZWEIBRÜCKEN-LAND. . . . . . .

Die Werke der Verbandsge-meinde Zweibrücken-Land ver-sorgen täglich rund 18 000Einwohner mit Trinkwasser.„Das sprudelnde Gold ausdem Wasserhahn in unsererVerbandsgemeinde besitzt zu-dem einen sehr hohen undanerkannten Qualitätsfaktor“,erklärt deren Leiter Peter Wild.Bedenkenlos könne das Was-ser getrunken werden.

Insgesamt werden rund850 000 Kubikmeter Trinkwas-ser jährlich mit den Wasserge-winnungsanlagen in Bechho-fen, Contwig, Dellfeld, Groß-steinhausen, Käshofen,Kleinsteinhausen, Mausch-bach und Stambach gewon-

nen. In den einzelnen Trink-wasserbehältern in Battweiler,Bechhofen, Contwig, Dellfeld,Großsteinhausen, Hornbach,Käshofen und Stambach kön-nen rund 5,5 Millionen Litergespeichert werden. Nahezu120 Kilometer Versorgungslei-tungen verteilen das Trinkwas-ser in die ganze Verbandsge-meinde.

Mit drei Entsäuerungsanla-gen in Bechhofen, Hornbachund Käshofen werden zudemzu hohe Kohlensäurewerte be-seitigt. Die Abwasserreinigungvon 13 Ortsgemeinden erfolgtin den Kläranlagen Battweiler(650 Einwohner), Bechhofen(3500 Einwohner), Contwig(7500 Einwohner, Großstein-hausen (1300 Einwohner),Hornbach (3000 Einwohner),Walshausen (1400 Einwohner)und Wiesbach (2000 Einwoh-ner).

Das Abwasser aus Althorn-bach, Großbundenbach, Käs-hofen und Kleinbundenbachwird über Verbindungsleitun-gen zur Kläranlage Zweibrü-cken verbracht. Dazu sind 18Pumpstationen zum Transportdes Abwassers in die einzel-nen Kläranlagen erforderlich.Für den Abfluss sorgen rund

150 Kilometer verlegte Abwas-serleitungen. Innerhalb desVerbandsgemeindegebietesbestehen verschiedene Versor-gungsverbünde zwischen ein-zelnen Ortsgemeinden. ImNordbereich von Käshofen ausmit den Gemeinden Großbun-denbach, Kleinbundenbach,Rosenkopf und Wiesbach. Inder Mitte von Contwig aus mitder Gemeinde Battweiler. DerSüden teilt sich von Hornbachaus mit den Gemeinden Alt-hornbach, Dietrichingen undMauschbach sowie von Groß-steinhausen aus mit den Ge-meinden Kleinsteinhausen,Riedelberg und Walshausen.

Anlage für Battweiler

Eines der nächsten Projektesei der Neubau einer Kläranla-ge in Battweiler. Die Anlage,mit der eine biologische Ab-wasserreinigung nach demBiocos-Verfahren erfolge, sollauf dem alten Standort gebautwerden. Das Verfahren wärebesonders energiesparend,wie bei einer ähnlichen Anlagein Contwig festzustellen sei.Dann seien alle Einrichtungenauf dem neuesten Stand.

Außerdem setzen auch die

Werke in Zweibrücken-Landauf erneuerbare Energien. Sosollen Vorhaben realisiert wer-den, bei denen Wärme aus Ab-wasser gewonnen wird unddie Änderungen des Landes-entwicklungsplanes im Bezugauf Windkraft genutzt werden.Transparenz wird bei den Wer-ken groß geschrieben.

Deshalb erläutert Wild auchnoch einmal, wie sich der Preisfür die Abwassergebühr zu-sammensetzt. 62 Prozent desGeldes werde für Zinsen undAbschreibungen aus der Inves-titionstätigkeit der Vorjahresowie für zukünftige Investitio-

nen zum Substanzerhalt derEntsorgungsanlagen benötigt.19 Prozent werden für den Be-trieb der Kläranlagen ausgege-ben. Der Betrieb von Kläranla-gen Kanalnetz, Druckentwäs-serungssystemen, Pumpwer-ken, Transportkanälen undSonderbauwerken verschlin-gen 14 Prozent der Einnah-men. Die restlichen fünf Pro-zent werden für den Kunden-service, die Personalverwal-tung, die kaufmännischen Auf-gaben und die Unternehmens-leitung, sowie für Steuern, Ab-gaben, Gebühren und Abwas-serabgabe aufgewendet. nob

850 000 KubikmeterWasser aus den Brunnen

Die Kläranlage in Bechhofen. Foto: Verbandsgemeinde

Die Verbandsgemeinde-werke versorgen täglichrund 18 000 Einwohner mitTrinkwasser. Das sprudeln-de Gold aus dem Wasser-hahn besitzt zudem einensehr hohen und anerkann-ten Qualitätsfaktor. DieModernisierung der Anla-gen soll mit dem Neubauder Kläranlage in Battwei-ler fortgesetzt werden.

Wertvoller Klärschlamm aus Contwig: Der Dünger erhielt erst dieses Jahr das Gütesiegel AS Dünung der UD Umwelt-Dienste GmbH. Foto: pm/voj

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PFÄLZISCHER MERKUR, 13. NOVEMBER 2012 MODERNE WEGE – 40 JAHRE VERBANDSGEMEINDE ZWEIBRÜCKEN-LAND. . . . . . . 31

Erfreuliche Neuigkeiten gibt esfür das Autohaus Reinhard inZweibrücken: Seit dem 1. No-vember ist das Autohaus ne-ben seiner bisherigen Funktionals Mercedes-Benz-Service-partner nun auch Volkswagen-Servicepartner für die SpartePKW.

Außerdem konnten jetzt dieArbeiten an der neuen PKW-Werkstatt abgeschlossen wer-den, die vor Kurzem offizielleingeweiht wurde. Dort wer-den auf rund 500 Quadratme-tern Reparaturen, Wartungenund alle weiteren Dienstleis-tungen rund ums Auto durch-geführt. Es wurden außerdemsechs neue Arbeitsplätze im

Service geschaffen. Unter an-derem wurden folgende inno-vative Techniken in der neuenWerkstatt verbaut:

Es gibt eine neue Portal-Waschanlage mit Regenwas-sernutzung per 20 000-Liter-Tank und biologischer Brauch-wasseraufbereitung im ge-schlossenen Wasserkreislauf,sowohl für PKW als auchTransporter. Dazu gesellensich Beleuchtung mit energie-sparender LED-Technik sowieein modernstes Gas-Strahlen-heizsystem, das aus mehrerenkatalytischen Lampen mit Dry-tronic-Technologie bestehtund mit Gas gespeist wird.Über elektronische Steuer-und Kontrollgeräte kann jederArbeitsplatz individuell be-heizt werden. Es ist bis zu 80Prozent wirtschaftlicher als an-dere Heizsysteme.

Zehn neueste hydraulischeUnterflur-Schwenkarm-Hebe-bühnen mit Bio-Hydrauliköl,das gemäß Wasserhaushalts-gesetz nicht wassergefähr-dend wirkt, kommen hinzu.

Mit Fertigstellung des zwei-ten Bauabschnittes strebt dasAutohaus dann auch denVolkswagenservicevertrag fürdie Sparte Transporter im ers-

ten Quartal 2013 an. Der zwei-te Bauabschnitt zielt auf dieErweiterung der Nutzfahrzeug-werkstatt um circa 300 zusätz-liche Quadratmeter ab. Der

Baubeginn ist bereits für EndeNovember angesetzt, der ge-plante Fertigstellungsterminliegt ungefähr im Februar2013. red

Spektrum wird erweitertDas bisherige Mercedes-Benz-Autohaus Reinhard inZweibrücken ist ab sofortauch Servicepartner in derSparte PKW für Volkswa-gen. Außerdem konntejetzt die neue Werkstatteingeweiht werden.

Das Team bei Autohaus Reinhard freut sich, noch mehr Service anbieten zu können. Foto: Autohaus

Autohaus Reinhard GmbH & Co.KG

Ihr Servicepartner für Mercedes-Benzund Volkswagen in Zweibrücken

Gottlieb-Daimler-Str. 3066482 Zweibrücken

0 63 32 / 80 09 - 00 63 32 / 80 09 - 11

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32 SAARBRÜCKER ZEITUNG, XX. MONAT 2004 THEMA . . . . . . . . .

Angebote gültig von Mittwoch, 14.11. bis Samstag, 17.11.2012Irrtum vorbehalten, solange Vorrat reicht. Abgabe nur in haushaltsüblichen Mengen

Unsere Öffnungszeiten:Montag - Samstag: 8.00 – 22.00 Uhr

Alle Angebote gelten auch in Niederauerbach

66482 Zweibrücken • Saarlandstraße 31 • Tel.: 06332 913900

ErnstMit vielen tollen Aktionen:

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Donnerstag, 15.11. ab 10.30 Uhr Verkostung von

Schweinegulaschvon der Schweineschulter + 1 Beutel Knorr fix für Gulasch + 1 Bratpfanne gratis dazu

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Mittwoch, 14.11. Verkostung von Räucherwaren

und Salaten

Mittwoch, 14.11. und Donnerstag, 15.11.

Verkostung von Käse aus dem Allgäu

Freitag, 16.11. von 15–19 Uhr und Samstag 17.11. von 11–15 Uhr

Kinderschminken

Mittwoch, 14.11. bis Samstag 17.11. von 11–18 Uhr

Verkaufsstand mit Waffeln, Crepes und Popcorn, Dosenwerfen und Glücksrad.

Freitag, 16.11. von 10–18 Uhr Verkostung von

Arancini Bolognese und Arancini Schinkenkäse

Landliebe Butterrahmig-frisch 250-g-Packung (100 g = € 0,40)

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Dr. Oetker Pizza Ristorante verschiedene Sorten, z. B. Pizza Salame 320 g (1 kg = € 5,19), tiefgefroren, Packung je

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Karlsberg Bockbier Packung mit 6 x 0,33-ltr.-Flaschen zzgl. 0,48 € Pfand (1 ltr. = € 1,68)

Park Pils oder Export Kiste mit 20 x 0,5-ltr.-Flaschen zzgl. 3,10 € Pfand (1 ltr. = € 0,90)

Deutsches Weintor Dornfelder lieblich, halbtrocken odertrocken, Dornfelder rosé halbtrocken oder Grau- und Weiß-burgunder trocken 0,75-ltr.-Flasche je (1 ltr. = € 3,99)

Chio Chips verschiedene Sorten, 175-g-Packung je (100 g = € 0,70)

Dusch Das Duschgel verschiedene Sorten, 200-ml-Flasche je (100 ml = € 0,39)

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