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 Möglichkeiten der Co-Pres ence als Stra tegie zur Reduzierung von Information Overload bei  Knowledge Workern  Designing or Situation Awarenes, 2.224 Fachtheorie Interacedesign SS 09, Pro. Dr. Frank Heidmann von Christopher Warnow und Johannes Tonollo, 2010

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Möglichkeiten der Co-Presence als Strategie zur Reduzierung von Information Overload bei Knowledge Workern

Designing or Situation Awarenes, 2.224 Fachtheorie Inter acedesign SS 09, Pro . Dr. Frank Heidmannvon Christopher Warnow und Johannes Tonollo, 2010

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Möglichkeiten der Co-Presence als Strategie zur Reduzierung von In ormation Overload beiKnowledge Workern

Laut einer Studie der Berater rma Basex verliert der Amerikanische Markt pro Jahr 588$, weil seine Arbeiter durch Technologienam Arbeitsplatz wie E-mail und Instant Messaging abgelenkt werden. Der Grund heisst in dieser Studie In ormation Overload undtritt bei Knowledge Workern au . Intel nennt es au In omania. Wie ist diese Summe entstanden: „Interruptions now consume 28%o the knowledge worker‘s day, based on surveys and interviews o high-level knowledge workers conducted by Basex in 2005. Thistranslates into 28 billion lost man-hours per annum to companies in the United States alone. Assuming an average salary o $21/hour or a knowledge worker the cost to business is $588 billion“ [1] Das Problem sind also Unterbrechungen im Arbeitsablau .Nach einer solcher Unterbrechung braucht ein Gehirn wieder einige Minuten, um sich au die unterbrochene Au gabe zurück zubesinnen und konzentriert zu sein.

Es gibt einen Mix an Lösungsmöglichkeiten. Die genannte Studie schlägt einen Verhaltenskodex vor. Intel schult seine Mitarbeiterzum Umgang mit E-mail.[2] Oder automatische Filter, die die richtige Zeit zum ansprechen heraus nden. [3].

Daran schließt sich das Konzept an, dass viele Unterbrechungen vermieden werden können, wenn Person A weiss, ob Person B,welche sich an einem anderen Ort be ndet, gerade beschä tigt ist. Also das Ge ühl, dass Person B anwesend ist und einige Fragen

dadurch vermieden bzw. so ort geklärt werden. Wenn also ein Sinn da ür au gebaut werden kann, dass eine räumlich getrennte Per-sonen wie in einem Raum sitzten, können vielleicht eine Menge Emails und Instant Messagenes vermieden werden.

Calm Technolgy

Es gibt mehrere Ansätze die zu dieser Idee herangezogen werden können. Mark Weiser bringt mit in seinem Text zur Calm Techno-logy das Beispiel der O ce Windows, die zwar jemanden von anderen Räumen trennt, durch die man aber trotzdem den Alltag undBeschä tungsgrad der anderen Kollegen mitbekommt. Calm Technology könnte analog zu den Büro enstern in den Arbeitsalltagintegriert werden. “inner windows are a beauti ully simple design that enhances peripheral reach and locatedness. … O ce windowsillustrate a undamental property o motion between center and periphery. Contrast them with an open o ce plan in which desks areseparated only by low or no partitions. Open o ces orce too much to the center. For example, a person hanging out near an opencubicle demands attention by social conventions o privacy and politeness. There is less opportunity or the subtle clue o peekingthrough a window without eavesdropping on a conversation. The individual, not the environment, must be in charge o movingthings rom center to periphery and back.“ [4]

Co-Present Media Space

Das Projekt „Magic Windows“ von James Hyun Hoi Kim et al. – übrigens aus dem selben Jahr wie die Basex Studie – erinnert amo ensichtlichsten an Weisers Idee. „The windows and doorways that connect o ces to public spaces are a site or people to gatherawareness in ormation and initiate interaction. However, these portals o ten reveal more in ormation to the public area than theo ce occupant would like. As a result, people o ten keep doors and window blinds closed, which means that nobody can gatherawareness in ormation, even those with whom the occupant would be willing to share. One solution to this problem is a co-presentmedia space – a computer-mediated video connection at the boundary between an o ce and a public area. … One solution to theseproblems is a co-present media space, a computer-controlled video window that replaces an ordinary window between the o ceand the public area. Adding computer control to the window allows di erent in ormation to be given to di erent people, and allowsobservers to see a more in ormative display when the occupant is away. The metaphor o the glass window is preserved, but the newversion has additional capabilities – such as reactivity to the identity o the person looking through it – that led us to call our systemthe Magic Window“ [5] Neben dem Fakt, dass das Magic Window direkt neben dem Büro au gebaut wurde und Onlinekollegennicht in dem Szenario mit eingerechnet wurden gab es ein weiteres Hauptproblem. Es konnte nicht subtil in das Büro hineingesehenwerden: „An issue that underlies several o the other actors discussed above is that the Magic Window seemed to reduce the richnessand subtlety with which people could organize both their in ormation-seeking behaviour and their negotiation o interaction. On theawareness side, the issue discussed above shows the problem: that the Magic Window did not support some o the subtle ways that

people go about gathering awareness – instead, they were orced to make it an explicit act. … Instead, the window made interactionsboth narrower and more explicit, which may orce interaction down a more ormal path (as is the case with real-world visitors ringingreal-world doorbells). “[6] Desweiteren wurde das Calm Technology Beispiel Weisers nicht in dem Paper genannt, deshalb weiss ichnicht ob sie unabhängig darau gekommen sind oder nicht.

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Ein „Magic Window“ neben einer Bürotür eines eines der Forscher.

Co-Presence

James Hyun Hoi Kim et al. haben esco-present media space genannt. Das Konzept der Co-Presence ndet sich auch an anderer Stelle

wieder. In dem Paper „Towards a taxonomy o co-presence“ schlägt Shanyang Zhao eine einheitliche Formulierung vor, um For-schung in diese Richtung zu erleichtern. Er nimmt vorangegangene Arbeiten au und ordnet diese dann ein: „the sense o being to-gether with other people in a remote environment (Muhlbach et al1995; Lombard and Ditton 1997); and the sense o being togetherwith other people in a shared virtual environment (Slater, et al. 2000; Durlach and Slater 2000).“ [7] Dort tritt der Begri als erstesau . Die genaue De nition lautet: „Copresence is de ned here as a orm o human co-location in which individuals become „acces-sible, available, and subject to one another (Go man 1963:22). In other words, it is a condition in which instant two-way humaninteractions can take place. ‚Instant‘ human interaction re ers to real-time or near real-time human communication, which does notinclude diachronic exchanges like postal correspondence; and ‚two-way‘ human interaction re ers to reciprocal or eedback-basedhuman communication, which excludes unidirectional ‚para-social‘ behaviors like watching TV or listening to radio (Horton and Wohl 1979).“ [8] Die Abgrenzung zu dem bestehenden Begri ‚Presence‘ sieht Zhao durch „the emphasis o copresence on peopleand human relations. Separating people rom things and treating them as a distinctive category or presence research is the maincontribution o the conception o copresence.“[9] Das ist ein interessanter Zug, da es bei Unterbrechungen in dem Büro nicht au dieDarstellung des Menschen in einem System ankommt, sondern in der richtigen Mediation zweier Kollegen. Die Abgrenzung oderEinordnung zur „Awareness“ wird nicht besprochen. Deshalb nicht klar, ob hier ein neues Konzept gemeint ist oder sich unbedachtParallelen nden lassen. Denn zum Au bau einer Co-Presence Er ahrung gehören auch die Erkenntnisse der Awareness Forschung,au die später noch eingegangen wird. Es werden aber 4 Inter ace-Prinzipien genannt, die hel en eine Co-Presence zu gestalten.Entsprechend angewandt kann kann eine Stressreduzierung im Arbeitsplatz durch das Wahrnehmen der Aktivität eines Kollegengeschehen. Sie heissen „(1) embodiment, (2) immediacy, (3) scale, and (4) mobility.“[10] Wird ein Mensch durch eine Textboxoder blinkender Stein verkörpert oder symbolisiert (embodiment ) ördert und hindert es bestimmte Kommunikationsmöglichkeiten.Es kann also zum Beispiel die Synchronität und Asynchronität eines Gespräches gesteuert werden. Oder wird jemand durch eintangibles Objekt au dem Schreibtisch und nicht als So tware dargestellt, kann dieses im Sinne der Calm Technology in den Fokus

hinein rücken oder am Rande der Wahrnehmung arbeiten. Durch dieimmediacy kann eben alls der Kommunikationsverlau undErwartungen gesteuert werden. Wie kann eine So tware zum Beispiel vermitteln, dass eine Email eine bestimmte Weile braucht umbeantwortet zu werden? „Scale re ers to the number o people enabled by a given inter ace to interact with one another“ [11], wozudie CC-Möglichkeit von Emailprogramen zum Beispiel gehört. Durch die schiere Möglichkeit vielen Kollegen den gleichen Text zusenden wird ein Teil des In ormation Overload produziert.2.

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Bei dem 4 Punkt dermobility schält Zhang drei Modalitäten heraus, die „stationary, portable, and wearable“ [12] Mobilität. Dasnde ich sehr hil reich, da es wichtig ist au die unterschiedlichen Kontexte hinzuweisen, die sich daraus ergeben, dass ein Email-

programm entweder von dem esten Rechner in dem Wohnzimmer zuhause oder dem mobilen Endgerät au dem Spielplatz mit denKindern angeru en werden kann. Der Text endet mit einer technologiekritischen Ansatz, nicht im Hinblick au Reduzierung desIn ormation Overload, aber zu der Einbettung von Technologie im Alltag: „as computer technologies are more and more integratedinto the abric o social li e, social reality becomes increasingly virtual, and virtual reality increasingly social. The taxonomy I pro-posed here has been an attempt to map out and make sense o the changing contour o human copresence in the Internet era.“ [13]Hier liegt also der Versuch einer Gestaltungslandkarte.

Ambient Telepresence

Ein weiterer Versuch das Co-Presence Phänomen zu benennen haben Michael Beigl und Hans-Werner Gellersen unternommen. Sieormen den Begri Ambient Telepresence und de nieren es als: „a method to give someone the eeling that someone else is present

while they are not co-located.“ [14] Hier wird keine um assende Beschreibung der Kopräsenz gegeben, sondern der Fokus au dieHintergrundaktivität einer Person gelegt. Dadurch wird explizit an die Stör aktoren im Büro gedacht, wenn gesagt wird „As anotherexample consider background activities that carry implicit meaning. For instance closing a door o ten means that someone does notwant to be interrupted in his work. In remote collaborative work, ambient telepresence may be used to convey such activities to beused as cues in social coordination o remote collaboration.“ [15] Die Illustration dieses Ansatzes ist die MediaCup, eine Ka eetasse,dessen Bewegungen durch Sounds au örtlich ent ernten Computer interpretiert werden. Eine Auswertung der MediaCups bietet derText nicht. Es sollte eher das AmbientRoom Konzept von Hiroshi Ishii au grei en und Dinge des Alltags mit einer weiteren In orma-tionsebene verknüp en.

Ghostly Presence

Als Randnotiz wird auch Ishiis „Ghostly Presence“ [16] genannt, welche noch ein weiterer Begri ür das hier behandelte Anwe-senheitsphänomen ist. Weitere In ormationen konnten nicht ge unden werden, deshalb sei er nur der Vollständigkeit halber hierau geschrieben.

Awareness

Eine weitere Anwendung der Ambient Telepresence sehen die Autoren auch in Shared Workspaces: „Awareness in shared work-spaces ocuses on activities that are linked to the aim o the (collaboration) task. Ambient telepresence can be complementary inbuilding a shared context that is not bound to particular task.“ [17] Dieser Begri tritt im Zusammenhang mit Awareness das erstemal 1992 bei Paul Dourish und Sarah Bly mit deren Paper „Portholes: Supporting Awareness in a Distributed Work Group“ au . Dabedeutet der Begri : „Awareness involves knowing who is ‚around‘, what activities are occurring, who is talking with whom;“ [18]Die Idee der O ce Windows aus Weisers Calm Technology schwingt auch hier wieder mit, denn später liest man auch: „We nd that,when their equipment is otherwise unused, many o our media space users like to observe activities in public areas; they report thatthey nd these connections use ul in order to see ‚what’s going on‘ as members o the group gather or meetings, check their mail,collect co ee, etc. … This use o video technology is very similar to the typical awareness activities which occur in a shared physicalenvironment. While sitting at a desk, we are aware o activities going on around us—we hear the sounds o conversations in corridors,see people as they pass by, notice people in o ces as we walk down a hallway, and so orth.“ [19] Das angesprochene Equipment istdas „Porthole“ Projekt. 1990/1991 wurde in dem Palo Alto Parc und Xerox Research Center in Camprigde, EuroPARC ein digitalerMedienraum entwickelt, mit dem gemeinsames Arbeit von verschiedenen Orten aus er orscht werden solle. Ein Teil davon war daseben genannte Porthole Projekt, welches unter anderem aus einem Videomonitorartigem Inter ace bestand. Es sollte vordergründigdirekte Face-to-Face Kommunikation unterstützen, wird aber in dem Text von Dourish au die Awareness-Möglichkeiten untersucht.Und ndet sehr hil reiches heraus, so sagt ein Mitarbeiter in einem Interview: „The sense o general awareness which helps savetime on wasted visits or phone calls to empty o ces. The in ormation it provides also allows you to predict when people will be ree,or certain implications or yoursel , such as ‚[A colleague is] talking to a visitor this morning so I won’t get to see him until a terlunch.‘”[20] Der reibungslosere Ablau in einem Büro wird hier eher unter dem Aspekt des Kollegen A, der seine Kommunikation zuKollegen B er olgreich au gebaut wissen möchte gesehen. Ob das Stress oder In ormation Overload ür den Kollegen B erzeugt wird

noch nicht explizit mitbedacht. Videobilder aller Kollegen des Shared Spaces sind sehr explizit und nicht sehr subtil, hier wird abermeines Wissens das erste mal an den Gedanken des Anwesenheitsge ühls des örtlich ent ernten Kollegen gedacht. Kurze Zeit späterin dem gleichen Jahr erscheint das Paper von Dourish und Belotti über „Awareness und Coordination in Shared Workspaces“.

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Screenshot der Portholes-So tware.

Der Awareness-Begri wird von den beiden Autoren noch einmal genauer de niert als "an understanding o the activities o others,which provides a context or your own activity. This context is used to ensure that individual contributions are relevant to the group’sactivity as a whole, and to evaluate individual actions with respect to group goals and progress." [21] Es impliziert also eine stress-

reiere Arbeitsweise, wenn man seine eigene Aktivität besser au die der Arbeitskollegen abstimmen kann. Die So tware ShrEdit,eine kollaborative Schreibso tware diente hier als Studienobjekt. Im Unterschied zu o ziellen Status und Rollenvergaben in andererGruppenso tware wurde hier automatisch die Aktivität der Kollegen angezeigt, also wird zum Beispiel gerade geschrieben. Zusam-menge asst wird es „Shared eedback“ genannt und hal der Testgruppe, sich selber dynamisch abzustimmen. Genau gesagt heisst

es: „Shared eedback makes in ormation about individual activities apparent to other participants by presenting eedback on opera-tions within the shared, rather than the private, workspace.“ [22] Das ndet sich heute zum Beispiel in der Skype So tware wieder,wenn angezeigt wird ob jemand gerade eine Nachricht eingibt. In der Zusammen assung heisst es dann über Shared Feedback:

„1. Shared eedback reduces the costs to individuals o in ormation production by collecting in ormation passively and avoidingrestrictions on activities.2. Shared eedback allows participants to look or and extract the awareness in ormation which is most relevant to them.3. Shared eedback presents awareness in ormation through the shared workspace and linked to it, so that users can (i) nd relevantin ormation along with the shared object, and (ii) browse awareness in ormation and the work object concurrently.“ [23]

Dieser Text wurde wie schon erwähnt 1992 verö entlicht, die Studie über den In ormation Overload ist von 2007. Warum ist 15Jahre nach Beginn der Forschung in diese Richtung noch von Technostress und zu vielen Ablenkungen die Rede? Warum haben sichdiese Prinzipien nicht durchgesetzt. Einerseits handelt der Text über gelungene Kommunikation bzw. Mediation durch Technologie,aber nicht um Stressreduzierung. Vielleicht hat diese Forschung auch eher zum aktuellen Stress beigetragen, da die Erreichbarkeitvon Arbeitern verein acht wurde. Eine weitere Möglichkeit die Antwort zu nden, ist es Beispiele aus der Zeit nach 1992 zu ndenund zu sehen ob sie sich in der Anwendung bewährt haben.Die MediaCup bezieht sich explizit au Dourishs Forschung, ist aber eine Illustration dieser Idee und wurde nicht weiter entwickelt.Dourishs Studie wurde bis zum März 2010 295 mal zitiert, das heisst er hat andere Forscher inspiriert. in dem Jahr der In ormationOverload Studie gab es mit 33 die meisten Verö entlichungen, in dem Jahr danach sind es noch 30, also der zweithöchste Stand. Aber zu dem Thema Stressreduzierung durch Awareness gibt es nur eine Verö entlichung Namens ContextContacts aus dem Jahre2005, die sich mit diesem Thema im Ansatz be asst. Das Projekt wird hier noch eingehender Untersucht werden, da es den Sprung

aus dem Labor in den Markt gescha t hat, denn der Microblogging Dienst Jaiku basiert au den Erkenntnissen dieser Studie undwurde 2007 von Google au gekau t. [24] Alle anderen be assen sich mit Teamarbeit einer de nierten Arbeitsgruppe und einer de -nierten So tware. Der Arbeitsplatz eines Knowledge Workers an sich wird nicht in Betracht bezogen.

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In ormelle Untersuchung des Forschungsinteresses zur Awareness oder Co-Presence im ArbeitsalltagEine rein quantitative Untersuchung von zwei zusätzlichen weiteren Forschungsarbeiten um das Interesse zu diesem Thema herauszu nden wurde Ishiis Verö entlichung „Tangible bits, towards seamless inter aces between people, bits and atoms“ Au grund des„ghostly presence“ Konzeptes sowie der Arbeit „Agents that reduce work and In ormation Overload“ von Pattie Maes nach ihrenZitierungen untersucht. Es wird kein Anspruch au Vollständigkeit erhoben und da nicht au die Themen der einzelnen Arbeiteneingegangen wird kann auch keine qualitative Einschätzung abgegeben werden. Man sieht aber, dass die Idee der Reduzierung desIn ormation Overload durch automatische So tware an Interesse verliert. Dourishs Awareness-Konzept ndet wie schon estge-stellt eben alls weniger Forscher. Hiroshi Ishiies Arbeit örderte die Tangible Interaction Forschung und sie scheint noch weiter zuwachsen. Deshalb könnte die „Ghostly Presence“ im Zusammenhang mit Knowledge Workern untersucht werden, bis jetzt gibt esausser den MediaCups keine mir bekannte Arbeit dazu. Ob die Forschung welche au Maes Idee au baut den Arbeitsalltag merklich

verändert oder verädern wird, bleibt Gegenstand einer weiteren Untersuchung. Zumindest gibt es in den Jahren 2006 bis 2009, alsoder Zeit in der die In ormation Overload Studie entstand eine einzige Arbeit mit dem Thema „Alexander Serenko, The use o inter-

ace agents or email noti cation in critical incidents, International Journal o Human-Computer Studies, v.64 n.11, p.1084-1098,November 2006“, die hier aber nur genannt wird, da sich sich nicht mit Co-Presence im Arbeitsalltag be asst.

Anzahl der Paper pro Jahr, die sich au die Arbeit“Awareness and Coordination in Shared Workspaces“ von Paul Dourish und Victoria Bellotti beziehen. Quelle:portal.acm.org

Anzahl der Paper pro Jahr, die sich au die Arbeit „Awareness and Coordination in Shared Workspaces“, „Agents that reduce work and In ormation Overload und„Tangible bits: towards seamless Inter aces between people, bits and atoms“ beziehen. Quelle: portal.acm.org

Im Gegenteil, die Studie Coordination,Overload and Team Per ormance: E ects o Team Communication Strategies welche Dourishs Arbeit zitiert behauptet: „we can in er that at least in part the more, email a team exchanges the better coordinated their activitieswill be.“ [25] was im Gegensatz zu dem Ergebnis der Basex Studie steht: „E-mail is the pre-eminent culprit o in ormation overload“[26] Eine Antwort zu nden ist also schwer, noch schwerer ist es, ein er olgreiches Beispiel von der Anwendung der Co-Presence im Arbeitsalltag zu nden. Entweder ist das Konzept nicht sinnvoll genug oder es ist zu rüh ür eine sinnvolle Anwendung.

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Zagha ter Übergang von der Forschung in den Alltag

Das Projekt ContextContact steht wie erwähnt in der Tradition der Awareness-Forschung nach Dourish und ist darüber hinaus inden Markt eingetreten. Deshalb ist es ür die Frage interessant, wie die Forschung dem In ormation Overload Problem beitragenkann. Die Forscher „are interested in designing a mobile awareness application that enhances awareness o others’ situations.“[27]. Es geht also in erster Linie um den Kontext des Anderen und das besonders in Bezug au die mobile Situation. Die Lesart inRichtung Co-Presence wird hier von mir hineingelegt. Da zu der anderen Person nicht nur persönliche Eigenheiten sondern auchihre momentane Umgebung zählt. Dieser Gedanke war auch Grundlage der MediaCups. ContextContacts beru t sich desweiterenau das unremarkable computing von Tomie et al., [28] welches seinerseits eben alls die MediaCup zitiert.

Es wurde also das Nokia 6600 Adressbuch um Icons erweitert, die etwas zu der zu anru enden Person preisgaben. Die Auswertungbe anden die Forscher als er olgreich, denn „A ter a one-month eld trial, the user group had experienced and reported severalincidents where ContextContacts had supported group coordination, particularly collaborative productions o time-space. The use-

ulness o its situation cues or social in erences was thus shown not to be merely speculation or a laboratory arte act.“ [29]

Das Standard Nokia 660 Kontaktbuch und das dur ContextContacts erweiterte.

Die Testso tware ist Teil des Paketes ContextPhone, welches eine Opensource Entwicklerumgebung, entwickelt von Mika Raento ist. Aus seiner Doktorarbeit ist dann der Webservice Jaiku hervorgegangen [30] Dies ist ein Microblogging Dienst, ähnlich Twitter. EinTeil ist die Möglichkeit, die Aktivitäten von Freunden zu sehen: „See their availability, location, and calendar events i they have JaikuMobile on their phone“ [31]. Der Dienst wurde 2007, das Jahr in dem die Eingangs erwähnte In ormation Overload Studie erschien,von Google gekau t. [32] Seit 2009 ist es Open-Source [33]. Es gibt aber leider keine weiteren In ormationen über Mitgliederzahlenoder Kritiken zu dem Service selber. Er positioniert sich aber auch nicht im Arbeits- und Bürokontext sondern im Li estylesektor. Dableibt es abzuwarten, ob sich Jaiku noch weiter entwickeln wird. Der Vollständigkeit halber wird hier noch die Awarenex Platt ormvon Sun genannt.[34] Es erweitert eben alls Kontaktlisten um herauszu nden was die passendste Form ist jemanden zu kontaktie-ren. Die Entwicklung ist aber bei einem Prototypen im Jahre 2001 stehen geblieben.

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Ambient Awareness

Die Nähe von Jaiku zu Twitter bringt uns zu einem weiteren Begri , der ür das Phänomen der Anwesenheit einer nicht anwesendenPerson geprägt wurde. Dieses Mal aber nicht in der Forschung sondern in einem Zeitungsartikel über Twitternutzung. Es ist von der„Ambient Awareness“ die Rede, welche am 5. September 2008 in der New York Times von Clive Thompson zur Rede gebracht wird.Dort heisst es „Social scientists have a name or this sort o incessant online contact. They call it ‚ambient awareness.‘ It is, they say,very much like being physically near someone and picking up on his mood through the little things he does — body language, sighs,stray comments — out o the corner o your eye.“ [35] Ich konnte nicht heraus nden, von welchen Social Scientists die Rede ist.Es könnte das gleichnamige Programm der Technischen Universtiteit Eindhoven gemeint sein, welches das moderne Familienlebenund mögliche Verbesserung duch Ambient Awareness er orscht. [36] Twitter wird also als Awareness-Kanal gesehen, welcher ähn-lich wie in den zahlreichen So tware-Projekten unktioniert, die sich au Dourishs Arbeit beziehen. Hinweise der Arbeitskollegendurch kleine Statusmeldungen. In dem Zeitungsartikel wird aber nicht von Arbeitskollegen, sondern von Freunden gesprochen.Interessanterweise wird zusätzlich auch unser Begri „co-presence“ erwähnt und zwar in dem Abstz: „Facebook and Twitter mayhave pushed things into overdrive, but the idea o using communication tools as a orm o “co-presence” has been around or a while.The Japanese sociologist Mizuko Ito rst noticed it with mobile phones: lovers who were working in di erent cities would send textmessages back and orth all night — tiny updates like ‚enjoying a glass o wine now‘ or ‚watching TV while lying on the couch.‘ Theywere doing it partly because talking or hours on mobile phones isn’t very com ortable (or a ordable). But they also discovered thatthe little Ping-Ponging messages elt even more intimate than a phone call.“ [37] Das klingt nicht sehr akademisch, doch dass der

Awarenesskanal au einmal bei örtlich getrennten Paaren wieder au tritt wurde bestimmt von niemanden voraus gesehen. Dadurchsteht der Social Networking Dienst in einem anderen Licht. Wie sich Twitter dann wirklich im Arbeitsleben auswirkt war Dejin Zhaound Mary Beth Rosson 2009 eine Studie Wert mit dem Titel: „How and why people Twitter: the role that micro-blogging plays in in-

ormal communication at work“. Diese behauptet ähnliches wie Clive Thomson, dass Twitter es erleichtert am Puls anderer Kollegenzu sein und so womöglich „background perceptions o others to reduce social cognitive cost in interaction.“ herzustellen. [38] Es istalso nicht direkt die Rede von Co-Presence Er ahrungen, da ür braucht es auch zu viel kognitiver Arbeit, o t Twitternachrichten zulesen. Aber immerhin wird au den Einfuss von Twitternachrichten au die Arbeitsatmosphäre eingegangen: „Our results suggestthat microblogging may help colleagues to know each other better as persons, that is in addition to pro essional relationships; thisbene t is achieved by staying aware o small details about others’ personal lives, interests, and current moods, which in turn createsmore opportunities or exchanging acknowledgements and social support, generating new common ground, and creating and susta-ining a eeling o connectedness.“ [39] Probleme können auch au treten, wenn durch den Twitterstream die Grenze von Arbeit und

Privatem weiter verwischt wird. Ausserdem ist es noch ein zusätzlicher In ormationskanal, der in den Arbeitsplatz hineindrückt. DieNachrichten müssen auch geschrieben werden, was zusätzliche Arbeit er ordert. Das Mikroblogging kann also als Möglichkeit zum Au bau einer Awareness eines Kollegen gesehen werden, doch gibt es da noch ungelöste Probleme. Am Ende ist aber die momentaneausgeprägte Verbreitung dieser Technologie hervorzuheben. Es scheint ein Prinzip zu sein, welches nicht umständlich aus den For-schungslabors in den Markt gebracht werden muss, sondern von vornherein Anklang ndet. Anders herum kann Microblogging alsein Awareness Instrument aus Kooperationsso twares interpretiert werden, welches etwas trans ormiert Einzug in den Alltag vielerMenschen ndet.

Ubiquitous Presence

Das Instant Messaging ist ein weiterer Kanal, der die Arbeit unterstützt aber auch ür den In ormation Overload zuständig ist. EinigeForschung wurde in das Thema investiert, zum Beispiel mit John C. Tangs et al. Arbeit zum Thema „Beyond Instant Messaging“.Er wird einerseits in dem Basex In ormation Overload Report zitiert mit „I see lots o litttle examples where people‘s behavior isguided more by convenience than doing just the right thing, and as designers o technology, we need to be aware o this to make theimportant things convenient and recognize when we have to orego convenience to do the right thing.“ [40] In seiner Arbeit zumInstant Messaging beschreibt er drei Prototypen, die über die IM So tware von 2004 hinaus gehen sollen. Dazu gehören Kontextin-

ormationen von Leuten einer Kontaktliste die das Awarenex-System bietet. Das zweite sind versuchte Vorhersagen basierend au Arbeitsrhytmen die die Kollegen erzeugen. Zum Beispiel die Pause zur Mittagszeit. Das dritte sind Vorhersagen zur Erreichbarkeitau grund von Sensoren, zum Beispiel Tastatur und Mausaktivität oder Bewegungssensoren. In der Zusammen assung wird ge-

ordert, IM Programme so weit o en zu halten, das diese und andere Awareness-Strategien auch später mit eingearbeitet werdenkönnen. Die Gedanken zum Thema Erreichbarkeit sind eine Möglichkeit von vielen. Tang spricht von Awareness und Presence, und

möchte die Kommunikation von Kollegen e zienter gestalten. Es kommt ihm aber nicht in den Sinn, von einer spürbaren Anwesen-heit von örtlich getrennten Kollegen zu schreiben. Da geht ein Projekt von Matthias Kranz et al. schon weiter, in dem sie eine Erwei-terung ür die IM So tware Skype entwickeln und den Begri Ubiquitous Presence prägen. Es ist der vorletzte in unserer Reihe vonBenennungsversuchen. Die Autoren umschreiben es mit: „Ubiquitous presence comes in many favors and with many implications.The knowledge o one’s pure presence is the most basic in ormation.7.

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The knowledge that someone is out there and thinking o you…already adds signi cant personal in ormation. This example may betaken rom a private scenario, but it is surely applicable and extensible to, e.g., o ce scenarios as well, or more general, to collabora-tive scenarios.“ [41] Zur Illustration wurde ein Objekt entwickelt, mit Hil e dessen sein Besitzer durch drehen oder hinlegen, seinenOnline-Status in einem Instant Messaging Programm ändern kann. Das Beispiel ist Skype und deshalb interessant, weil es so starkverbreitet ist. Das Objekt wird in Ishiies Tangible Interaction positioniert sowie auch in Weisers Ubiquitous Interaction. Ishii kreierteden schon genannten Begri „Ghostly Presence“, Weiser die Idee der Calm Technology. Das schwingt alles mit. Hier liegt der Fokusaber im aktiven Selbstgestalten seiner Präsenz, also das leichtere Einstellen des Online-Status. Das ist ein hil reiches Detail zum Au bau einer Digitalen Präsenz und weiter gedacht auch zu einer Co-Präsenz. Dahingehend wird in dieser Arbeit aber nicht gedacht. Auch nicht ob es die Arbeit eines Knowledge Workers erleichtert.

Remote Presence

Ein Autor des eben genannten Textes, Pro essor Albrecht Schmidt muss noch in einem anderen Zusammenhang über das The-ma nachgedacht haben, denn er ist Coautor des Textes „Magic beyond the screen“, verö entlicht ein Jahr nach der In ormationOverload Studie. Es ist einerseits ein wundervoller Au ru die aktuellen technischen Entwicklungen unter einem magischen Lichtzu sehen. Konkret heisst es dann auch in einem Absatz: „ eeling the presence o people over a distance still seem to belong in thedomain o magic and witchcra t—or are they?“ [42] In einer In ormationsbox über die magischen Forschungs elder wird auch derletzte Begri genannt, der im gleichen Atemzug wie die Ghostly Presence, Co-Presence, Ambient Telepresence, Awareness, Ambient Awareness und Ubiquitous Presence, mitschwingt: die Remote Presence. Sie bedeutet: „Having in ormation about others, knowingtheir location and context enables us to develop systems that create a remote presence.“ [43]

Ausblick?

Kann das Ge ühl, einen oder mehrere Arbeitskollegen neben mir sitzen zu haben, obwohl sie sich woanders au halten den Ar-beitsalltag erleichtern und Stör aktoren vorweg nehmen? Wenn es Sinn machen sollte, wie ist es möglich so eine synthetische An-wesenheit herzustellen? Absolute Antworten au die beiden Fragen bleiben nach meiner Recherche aus. Gleich vorweg, sie erhebtkeinen Anspruch au Vollständigkeit, sondern verneigt sich eher vor der Unmenge an Forschung, die betrieben wurde und versucht

ür sich etwas Sinn aus dieser heraus zu ziehen.

Die Idee so einer ge ühlten Präsenz von nicht in dem gleichen Raum Anwesenden wurde von einigen Köp en mal mehr und wenigerdeutlich ormuliert, auch aus verschiedenen Überlegungen heraus. Sie als ergänzende Lösung ür den In ormation Overload beiKnowledge Workern zu er orschen noch wenigere. Die eine nachvollziehbare und überzeugende Arbeit ist nicht vorhanden. Was beider Komplexität und Vielschichtigkeit des Themas auch verständlich ist. Deshalb ist es in erster Linie sinnvoll, die Mitarbeiter immaßvollen Umgang mit Email und Co. zu schulen. Technische Restriktionen oder Inter acelösungen können weitere Verbesserun-gen bringen. Die Co-Presence, welches meines Erachtens der passendste Begri ist, bleibt noch eine So tware bzw. Idee schuldig,die den Arbeitsalltag eindeutig erleichtert. Die Idee scheint noch zu jung und schwer assbar zu sein, was sich in den verschiedenenBenennungen äussert. Es ist auch ein Thema welches schnell mit unangenehmen Assoziationen beha tet wird. Wie kommt manvon der Vorstellung weg, einen Menschen als Piepton zu verkörpern (MediaCups), und ist die Co-Presence nicht noch eine weiterkognitive Bürde? Es ist schwer ür den Rand der Wahrnehmung zu gestalten. Trotzdem ist noch lange nicht alles er orscht und viel-leicht ist es in 20 Jahren ganz normal seine Lieblingskollegen neben sich zu wähnen, obwohl sie sich an unausgesprochenen Ortenbe nden.

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8/9/2019 Möglichkeiten der Co-Presence als Strategie zur Reduzierung von Information Overload bei Knowledge Workern

http://slidepdf.com/reader/full/moeglichkeiten-der-co-presence-als-strategie-zur-reduzierung-von-information 10/10

Quellenangabe:

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