Moment 40: 2010

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Ganz Deutschland schimpft, weil Google jedes Haus und jede Straße fotografieren lässt. Aber wie ist es eigentlich, wenn man selbst mit dem Google-Auto unterwegs ist und von allen gehasst wird?

Transcript of Moment 40: 2010

  • Bitte alle mal herschauen! Spionage! Datenschutz! Privatsphre die Debatte um Google Street View wurde hysterisch gefhrt. Doch wir wollten wissen, wie die Strae reagiert. Also haben wir das Google Street View Car nachgebaut und sind damit durch Deutschland gefahrenVO N M a r c B au M a N N , c h r i s tO p h ca d e N B ac h u N d M a x f e l l M a N N / f OtO s : f lO r i a N B t t N e r

    Unsere Street-View-Attrappe: derselbe Autotyp, darauf ein Kameranachbau. Fr Letztere braucht man ein Abflussrohr, Holzplatten, Kabel, Lack sowie acht Glhbirnen als Kameralinsen. Ach ja: und 30 Arbeitsstunden.

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    Berlin-NeukllnNoch bevor wir die Kamera aufs Autodach montiert haben, hren wir das erste Fickt euch. Eine junge Frau starrt uns bse an, stapft dann weiter. Der erste Test ist geglckt: Unsere Kamera-Attrappe scheint tuschend echt. Wir ziehen die letzten Muttern der Sttzstreben fest und wuchten das Ding, 1,50 Meter hoch, 30 Kilo schwer, auf die Dach-gepcktrger unseres schwarzen Opel Astra. Mit genau solchen Autos ist auch Google durch Deutschland gefahren. Noch die Ma-gnetschilder mit dem Google-Firmenlogo auf die Vordertren und los.

    Der Versuch: Wir wollen herausfinden, wie die Menschen reagieren, wenn pltzlich das Google-Auto vor ihnen steht, von dem sie in den vergangenen Wochen stndig in den Zeitungen lasen. Der Tenor reichte von Datenkrake Google bis Alles nicht so schlimm (auf Facebook geben wir nmlich deutlich mehr von uns preis). Zwei Tage sind wir mit unserem nachgebauten Google-Street-View-Auto durch Berlin und Mnchen gefahren. Die Stationen: Prenzlauer Berg in Berlin und Grtnerplatzviertel in Mnchen, dort wohnen jeweils aufmerksame Eltern und Linke mit Geld; Reichstag und Marien-platz, beides Touristenzonen; Berlin-Kreuz-berg, wo die Menschen gegen Vorratsdaten-speicherung und Kapitalismus demonstrie-ren; Mnchen-Grnwald, wo die wirklich

    Reichen zu Hause sind; Berlin-Neuklln (vie-le Migranten); Mnchen-Stralach (lnd- liches Vorortidyll).

    Aus Angst, die Kamera-Attrappe knnte uns auf die Motorhaube krachen, fahren wir die ersten Meter in Neuklln lieber Schritt-tempo zehn. Hinter uns staut sich der Verkehr, doch niemand hupt. Auf den Geh-wegen bleiben die Menschen stehen, unglu-bige Blicke. Manche zeigen uns den Mittel-

    finger, andere winken ber uns hinweg in die Kamera-Attrappe. Als uns drei Jugend- liche mit Bushido-Frisur und Karottenjeans erblicken, stellen sie sich schnell in Gangster-Pose auf und gucken cool Richtung Auto-dach. Das ist das Youtube, sagt der eine, die anderen nicken.

    An der nchsten Ampel erkennt uns ein Rentner, der vom Fensterbrett aus die Strae beobachtet. Er streckt seinen Arm, formt sei-ne Hand zu einer Pistole und zielt auf uns, mit todernstem Blick. Bam. Bam. Dann ver-schwindet er hinter der Gardine.

    Stralach bei MnchenEin Traktor brummt, eine Kirchenglocke lu-tet, wir stehen auf einem Parkplatz zwischen Maibaum und Gasthof. Jenseits der Strae: Felder, Wald. Auer einem alten Mann mit weien Haaren und roten Backen ist nie-mand zu sehen. Er kommt auf uns zu, lacht und fragt: Tuts ihr mich fotografieren? Wir: Ja, strt Sie das? Er: Ach geh, das ist mir wurscht, die ganze Diskussion ist doch blo Hysterie. Dann tippt er sich an den Hut und geht weiter.

    Berlin, Prenzlauer BergAm Kollwitzplatz: Vormittagssonne, die Cafs sind voll. Wir halten direkt neben einem beliebten Kinderspielplatz. In Neu-klln hatte eine Mutter ihrem Kind eine Jacke ber den Kopf gelegt, als sie uns sah. Doch hier scheinen sich weder die Eltern noch die Kaffeetrinker fr uns zu interessie-ren. Ein paar misstrauische Blicke, aber nie-mand sagt etwas.

    Eine Querstrae weiter dann: Was soll das? Hrt auf! Eine junge Mutter schimpft, sie hat einen Sugling umgebunden, wir sprechen mit ihr. Ich habe vor einer Minute noch gestillt, da will ich nicht fotografiert werden, sagt sie. Von hinten strmt ein Mann heran: Vor drei Monaten hab ich euch eine E-Mail geschrieben, dass ich bitte schn gelscht werden will, poltert es aus

    ihm heraus, und jetzt seid ihr hier und foto-grafiert. Verschwindet! Wir sagen ihm, dass wir Journalisten sind. Ich finde es falsch, erklrt er dann, dass ein Unternehmen sich am ffentlichen Raum bedient, ohne der ffentlichkeit etwas zurckzuzahlen. Google will mit Street View ja nicht der Mensch- heit helfen, sondern Geld verdienen. Und die Mutter mit dem Sugling ergnzt: Ich komme aus der DDR, die haben auch unge-fragt Daten von einem gesammelt. Das geht doch nicht.

    Mnchen, GrtnerplatzVor dem Caf Interview sitzen Leute mit groen Sonnenbrillen beim Sektfrhstck. Als wir an ihnen vorbeifahren, halten sich einige die Hnde vors Gesicht. Wir parken und fragen den Wirt: Ihre Gste scheinen sich von uns gestrt zu fhlen, was sagen Sie dazu? Wirt: Tja, nichts, mir egal. Aber strt es Sie nicht, wenn vor Ihrem Caf so ein berwachungsauto . . ? Der Wirt winkt ab:

    Wenns den Leuten nicht passt, gehen sie schon. Ein junger Mann kommt an uns vorbei, er sieht die Dachkonstruktion und richtet sich sorgfltig die Haare.

    Berlin-MitteAuf der Rosenthalerstrae bessern zwei Bauarbeiter den Asphalt aus. Als der eine uns sieht, klopft er seinem Kollegen auf die Schulter. Erst winken die beiden, dann jubeln sie, dann fangen sie an, wie auf einem Ska-Konzert zu tanzen. Bau- arbeiter und Mllmnner, das haben wir schon gelernt, reagieren unterm Strich am freundlichsten auf uns. Frauen zwi-schen 30 und 40 halten sich oft Speise-karten oder Einkaufstten vors Gesicht. Andere Autofahrer filmen uns mit der Handykamera, eine Hand am Lenkrad, eine aus dem offenen Fenster hinaus. Fahrradkuriere zeigen uns immer den Mittelfinger.

    Zwei Mnner, die vor einer Pasta-Bar Nudeln essen, kssen sich demonstrativ, als wir an ihnen vorbeifahren. Gays for

    Google? Wir fragen nach. We love Goog-le Street View, sagt der Brtige. Er ist Schriftsteller aus England, sein indischer Freund stimmt zu: In Grobritannien regt sich niemand ber Google Street View auf. Bei uns hngen eh berall berwachungskameras. Ob sie es nicht stre, dass Google mit ffentlichem Raum Geld verdient, ohne etwas zurck-zuzahlen? Wir haben in England Street View benutzt, als wir ein Huschen auf dem Land gesucht haben kostenlos, sagt der Brtige. Mich als Autor strt nur, dass Google versucht, alle Bcher zu digitalisieren, das habe ich per Brief untersagt.

    Pltzlich macht sich ein Mann in Jeansjacke an unserem Auto zu schaffen. Es steht in zweiter Reihe geparkt, wir sit-zen vor dem Restaurant. Wir: Hey, was soll das? Er: Polizei Berlin. Er zeigt uns seinen Dienstausweis, und whrend wir

    kurz berlegen, ob wir uns besser als Journalisten zu erkennen geben, sagt er: Ich wei ja, Sie mssen hier nur Ihren Job machen und haben es bestimmt nicht leicht. Ich kenn das. Hier leben freiheitsliebende Menschen. Auf die 15 Euro wegen Falschparkens verzichten wir jetzt mal.

    Mnchen-GrnwaldHohe Mauern, dichte Hecken, und bis auf zwei goldgelockte ltere Frauen, die gera-de in ihren Porsche Cayenne steigen, nie-mand zu sehen. Gelangweilt schauen die beiden zu uns herber. Wir wollen schon verschwinden, da taucht wieder Polizei auf. Hinter uns. Die Sirene heult, die Leuchtschrift auf dem Dach fordert uns zum Anhalten auf. Vier junge Polizisten schauen von schrg hinten in unseren Wagen. Sie lassen den Fahrer aussteigen:

    Dieser Rentner in Berlin streckte die Hand zur Pistole geformt in unsere Richtung.

    Daumen hoch fr Google. Die meis-ten Berli-ner zeigten uns einen anderen Finger.

    Reicht die Kamera ber den Garten-zaun? An-wohner in Mnchen.

    Geil, da kommt YouTube! Die Berli-ner Jugend zeigt uns stolz ihre Gangzei-chen.

    Ein Vater verdeckt das Ge-sicht sei-ner Toch-ter, mit der anderen Hand be-leidigt er uns.

    Gegen-schlag: Viele Pas-santen filmten uns demons-trativ.

    Gebundenes Buch mit Schutzumschlag, 160 Seiten, 16,95 Euro [D]

    Kolumbus kam nur bis Hannibal Vierzehn subversive Geschichten

    Worum geht es? Geschichtsflschung als groe Unterhaltung. Johano Strasser gibt historischen Momenten berra-schende Wendungen, die uns so bisher nicht berliefert waren. Zum Beispiel denkt er darber nach, was passiert wre, wenn Marcus Antonius, nachdem er Cassius besiegt hatte, von einer Wespe in den Fu gestochen worden wre.

    Wer ist der Autor? Johano Strasser ist Politologe, Schriftsteller und Prsident des P.E.N.-Zentrums Deutschland.

    Der wichtigste Satz? Ich habe meinen Spa daran, die vertrauten Geschichts-erzhlungen gegen den Strich zu brsten, aus der sie umgebenden Finsternis Figuren hervortreten zu lassen, die sich ungefragt in die groen Haupt- und Staatsaktionen einmischen.

    Fr wen? Fr alle, die wie den Autor immer mal der Verdacht beschleicht: Es knnte auch ganz anders gewesen sein.

    Nach der Lektre? Macht man selber Gedankenspiele: Was wre, wenn sich Modern Talking nie getrennt htten? Wre uns DSDS erspart geblieben?

    Leseprobe unter: www.diederichs-verlag.de/strasser

    FNF FRAGEN AN

    DAS BUCH DER WOCHE

    Ein Rad-fahrer stoppt uns. Stehblo-ckade mit-ten auf der Strae in Kreuzberg.

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    wieder in der Jackentasche verstaut. Der Kratzer im schwarzen Lack unseres Autos misst 53 Zentimeter.

    Wir fahren weiter, Mittelfinger ber-all. Das Gefhl: Wir sitzen im meistge-hassten Auto Deutschlands. Ein letzter Test: die Kpi, Berlins bekanntestes autonomes Wohnprojekt, eine Punk-Trutzburg. Wir halten vor dem Eisentor. Niemand da. Doch, einer. Er bckt sich, nimmt tatschlich einen flachen Stein in die Hand. Ob es nur ein Witz sein soll, wollen wir nicht herausfinden und ma-chen uns mit Tempo 30 aus dem Staub.

    Mnchen-MarienplatzLangsam rollen wir mitten durch die Fugngerzone. Menschen berall. Nie-mand beschwert sich. Sie sehen unsere Kamera auf dem Dach und gehen zur Seite, als wren wir eine offizielle Ein-richtung, als wren wir das Vermes-sungsamt. Ein paar Meter von der Ma-riensule entfernt halten wir an. Ein junger Mann in Jeans und T-Shirt fragt seine Freundin: Ist das jetzt dieser Nacktscanner? Ein Mdchen ruft ihren Freundinnen zu: Hey, in Grnwald ha-ben sie da extra die Kamera zwei Meter hher schrauben mssen, damit sie berhaupt was auf dem Bild haben! Zwei junge Kerle kommen vorbei, Ende 20, Nadelstreifenanzge, gegelte Haare. Hey, das Google-Auto, so geil! Sie sind Banker und fragen, ob sie sich mal ans Steuer setzen drfen, dann fotografieren sie sich gegenseitig. Am liebsten wrden sie mit dem Wagen eine Runde drehen. Wir erzhlen ihnen, wie die Reaktionen in Kreuzberg waren. Einer der beiden sagt: Wenn jetzt ein Amerikaner seinen Deutschlandurlaub plant und vorher mal bei Google schaut, wie es hier so ist,

    dann sieht er nichts als Mittelfinger? Schner Eindruck

    Auch in Mnchen ein letzter Test: Das Oktoberfest, wenige Tage bis zum Start der Wiesn, die Zelte stehen, auf der Theresienwiese wird gearbeitet. Langsam fahren wir ber das Gelnde, bis sich ein Mann mit wtendem Blick direkt vor unser Auto stellt. Er winkt mit einem Ausweis und brllt: Sofort verschwin-den, Sie haben hier nichts verloren! Wir antworten vorsichtig: Wir sind gleich weg, nur ein paar Aufnahmen. Nichts!, schreit der Mann, das hier ist Festge- lnde, Sie haben hier nichts zu suchen, sofort wenden und verschwinden! Er bleibt mit grimmigem Blick stehen, bis wir das Gelnde verlassen haben.

    Es ist das einzige Mal, dass wir in den zwei Tagen von offizieller Stelle davon-gejagt worden sind.

    Drogenkontrolle. Es ist Mittwochmittag, zwlf Uhr. Die anderen mssen im Wagen sitzen bleiben, ein Polizist fragt durchs offene Fenster: Na, wo haben Sie denn da die Spei-cherkarte? Wir: Es gibt keine Speicherkarte. Der Polizist: Aha, und wo gehen die Kabel hier hin? Wir: Die gehen nirgends hin. Zum Beweis hlt einer die losen Enden in die Hhe.

    Wir warten darauf, dass er uns nun fragt, was wir eigentlich machen, aber er dreht sich um und geht zu seinen Kollegen zurck, die unse-ren Kollegen ber seine Rechte und Pflichten und die Mglichkeiten verschiedener Tests aufklren: Schweitest funktioniert an Ort und Stelle; Bluttest, da mssen Sie mit aufs Revier. Nach einer Viertelstunde lassen sie uns fahren, ohne Test.

    Berlin, RegierungsviertelFnfzig Meter vom Reichstag entfernt, Tou-ristenzone: Eine Schulklasse aus Essen um-ringt unser Auto, jeder Schler hat ein Han-dy oder eine Digitalkamera in der Hand. Popstargefhl. Wir sind eine Attraktion. Vor dem Holocaust-Mahnmal am Brandenbur-ger Tor stellen sich sieben Japaner neben

    unserem Auto auf und schieen ein Grup-penfoto.

    Mnchen, ZentrumImmer im Kreis um den Viktualienmarkt: Die meisten Menschen ignorieren uns. Die, die uns wahrnehmen, lachen und winken. Ein junger Mann ruft seiner Freundin zu: Schau mal, die machen das Google. Zwi-schenstand: Die Berliner sind misstrauisch, die Mnchner reagieren eher gelassen auf das Google-Auto.

    Am Rindermarkt stellen wir uns in zwei-ter Reihe neben den Taxistand. Um uns her-um Fugnger, hupende Autos, Radfahrer. Ein junger Mann mit Dreadlocks kommt nher, er hlt eine Kamera auf uns gerichtet und ruft: Jetzt schauen wir mal, welches Arschloch schneller im Internet ist! Bevor wir ihn fragen knnen, ob er aus Mnchen

    kommt, ist er schon wieder weg. Eine alte Frau, die die Szene beobachtet hat, beugt sich zum Fenster rein und sagt: Ich hab kei-ne Angst vor euch! Ich wohn drauen beim FC-Bayern-Trainingsgelnde, ich werde so-wieso jeden Tag fotografiert! Neben uns stoppt ein Polizeiauto: Gr Gott, Sie dr-fen hier nicht stehen. Wir: Ja, wir sind gleich weg. Der Polizist: Wie lang braucht ihr ber-haupt, bis ihr eure komischen Bilder da bei-sammen habt?

    Wir fahren Richtung Hauptbahnhof, Schillerstrae, Erotic World. Ein dicker Trke schlendert vorbei, schaut uns an, dann lacht er und ruft: Ihr seid doch eine Riesen-firma, warum habt ihr so ein billiges Auto? Schlielich geht die Tr des Pornokinos auf, zwei Mnner mit Vokuhila-Frisuren treten heraus und bleiben vor dem Laden stehen. Sie schauen herber und grinsen. Wir gehen hin. Tag, nichts dagegen, dass Sie hier ge-filmt werden? Ach geh, lacht der eine,

    ich arbeite hier. Darf jeder sehen, dass ich da bin. Der andere schaut die Strae rauf und runter, schnauft kurz und sagt: Frher oder spter kommen sie sowieso alle hier rein.

    Berlin-KreuzbergNach fnf Minuten Fahrt: Eine Frau mit Ras-ta-Zpfen strmt auf uns zu und schreit: Ich will nicht drauf sein, ihr Scheitypen! Nach zehn Minuten Fahrt: Ein Radfahrer bremst uns aus. Wir mssen halten. Er sagt nichts, guckt nur ziemlich erregt und notiert unser Nummernschild. Autos hupen. Menschen schimpfen. Wir sprechen den Radfahrer an: Die Kamera ist nicht echt, wir sind Journalis-ten. Er: Das wrden die von Google doch auch sagen. Erst als wir gegen das Holz der Kamera-Attrappe klopfen, glaubt er uns. Es rgert mich, sagt er dann, dass ich nicht

    gefragt werde, ob mich die Aufnahme strt. Die von Google machen einfach, was sie wollen, und ich muss reagieren, da stimmt doch was nicht.

    Whrend er spricht, flitzt ein Fahrradku-rier an uns vorbei. Es macht Krrrrcht, und wir sehen nur noch, wie er seinen Schlssel

    Ma r c B au M a N N , 33, c h r i s tO p h ca d e N B ac h , 30, und Ma x f e l l M a N N , 40, waren berrascht, dass Passan-ten selbst aus einem Meter Ent-fernung nicht erkannten, dass die Google-Street-View-Kamera eine Attrappe war. Selbst als sich die drei als Journalisten zu erkennen gaben, wollten manche Google-Gegner ihnen nicht glauben und vermuteten ein Tuschungs-

    manver des US-Konzerns dahinter. Das ist vermutlich das grte Kompliment, dass man dem Berliner Designer Jan Tiemann machen kann, der die Konstruktion fr uns baute.

    Doppelter Daumen runter. Vielleicht weil der Kollege nicht mit-schimpft.

    Was tun in dem Mo-ment, den Google gleich fr immer festhlt? Gute Idee: Friedens-zeichen.

    Street View schafft ei-ne neue Art der Wegmar-kierung: auffllige Passanten.

    Wem der Rock und die Jacke so gut ste-hen? Werden wir nie er-fahren.

    Wie jetzt: Friede oder Ge-walt? Nicht immer sind die Reakti-onen ein-heitlich.

    Besonders rabiat: Fahrradku-riere.

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