Momo · Hier ist es, Momo! Eine besondere Freude hat mir die spontane Zusage unse-rer...

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MAGAZIN MOMO 1 Momo Alles was Kinder bewegt 09/2015 Schützgebühr: 3,00 Euro Sonea

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MomoAlles was Kinder bewegt

09/2015Schützgebühr: 3,00 Euro

Sonea

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EditorialLiebe Leser,

durch meine langjährige Tätigkeit im Bereich Medien sind mir viele Menschen, insbesondere Kinder ans Herz gewachsen und diese Begegnungen sind nicht immer spurlos an mir vorüber gegangen.

Durch die Kontakte mit betroffenen Eltern und sozialen Ein-richtungen habe ich festgestellt, dass die Bedürfnisse der be-hinderten Kinder nicht in eine Rubrik eines Magazin gepresst werden sollten.

Kinder mit Ihren Familien sind so facettenreich, sie haben Schicksale erlebt und Geschichten zu erzählen und in diesen zahlreichen Gesprächen bin ich ermuntert worden, ein Maga-zin für und über die Bedürfnisse dieser ganz besonderen Kin-der herauszugeben.Hier ist es, Momo!

Eine besondere Freude hat mir die spontane Zusage unse-rer Bundesministerin für Familie, Senioren, Frauen und Ju-gend, Manuela Schwesig bereitet ,das Grußwort für Momo zu schreiben.

Unsere Redaktion hat es sich zur Aufgabe gemacht, regelmä-ßig über innovative und bezahlbare Hilfsmittel für Kinder zu berichten.

Es ist geplant, zeitnah einen Verein zu gründen, der mit einem Teil der Werbeeinnahmen von Momo und unserem Kooperati-onspartner ‚Barrierefrei – das Magazin‘ Kinder mit besonderen Bedürfnissen unterstützt.

Mo ist mein Begleiter in diesem Magazin, der auch den Kleinen in unserer Gesellschaft Mut machen möchte und zur Heiterkeit beiträgt.

Ich wünsche Ihnen liebe Leser einen goldenen Herbst und eine harmonische Vorweihnachtszeit.

Ihre

Martina LangeChefredakteurin

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Das Magazin „Momo“ ist ein Magazin für Fami-lien. Das hat mich zuerst überrascht. Denn die Momo, die ich kenne – also die aus dem berühm-ten Kinderbuch – ist ein Mädchen ohne Familie. Aber sie hat besondere Begabungen: Sie hat im-mer Zeit und ist eine wunderbare Zuhörerin und hilft, wo sie kann. Das können alle Familien gut gebrauchen. Für Familien, in denen Kinder mit Handicap leben, sind Zeit und aufmerksame Un-terstützungsbereitschaft besonders wichtig. Für sie wird Momo gemacht.

Wie ist es, ein Kind mit Behinderung zu ha-ben? Wenn man mit Eltern von Kindern mit ei-ner Behinderung spricht, hat man den Eindruck: Eigentlich ganz normal. Wir lesen Geschichten vor oder backen zusammen einen Kuchen. Wir streiten über die Ordnung im Kinderzimmer und stellen fest, dass die Klamotten schon wieder zu klein sind. Vor allem: Eltern lieben ihre Kinder und tun alles, um sie zu fördern und ihnen ein gutes Aufwachsen zu ermöglichen. Familie ist vielfältig, und auch eine Behinderung ist nichts anderes als eine individuelle Eigenschaft eines Menschen, also nichts Besonderes. Und doch ist das Leben mit einem behinderten Kind anders,

und zwar je nach Behinderung und Lebenssitu-ation anders, also ganz individuell. Kinder und Jugendliche mit Behinderungen brauchen mehr Zeit und Zuwendung. Ich habe großen Respekt vor allen Familien, in denen Kinder mit Behin-derungen groß werden. Die zu Recht viel be-schworene Inklusion beginnt in diesen Familien. Sie wird dort gelebt – mit all ihren Schwierigkei-ten, aber auch mit all der Freude, die das ganz normale Zusammenleben schenkt. Momo will Familien mit behinderten Kindern verbinden und unterstützen. Ich hoffe, dass das gelingt.

Auch die Politik kann etwas tun, um Familien mit behinderten Kindern das Leben einfacher zu machen. Eltern, die sich um Kinder mit Behin-derungen kümmern, profitieren davon, wenn es leichter wird, Beruf und Familie zu vereinbaren. Das ist für mich ein wichtiges Anliegen. Vor al-lem haben alle Kinder das Recht darauf, gut auf-zuwachsen. Sie müssen mitmachen können und zeigen können, was in ihnen steckt. Dafür schafft Politik die Rahmenbedingungen. Sie sorgt dafür, dass bedarfsgerechte Hilfen angeboten werden, und dass der Zugang zu diesen Hilfen leicht ist. Ich möchte alle Angebote, auch die für Kinder

GRUSSWORTDER BUNDESMINISTERIN FÜR FAMILIE, SENIOREN, FRAUEN UND JUGEND, MANUELA SCHWESIG,FÜR DAS MAGAZIN „MOMO“ FÜR FAMILIEN MIT BEHINDERTEN KINDERN

ICH WÜNSCHE MIR, DASS MOMO ALLE FAMILIEN BEGLEITET, MUT MACHT UND RAT GIBT.

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und Jugendliche mit seelischer Behinderung, in der Kinder- und Jugendhilfe zusammenfassen. Es soll für alle Kinder und Familien leichter wer-den, die benötigte Unterstützung zu bekommen. Wir sind bei dieser „inklusiven Lösung“ auf ei-nem guten Weg. Momo wird berichten, wie es weitergeht. Ich wünsche mir, dass Momo alle Familien be-gleitet, Mut macht und Rat gibt. Denn so wie die Momo aus dem Kinderbuch am Ende die grau-en Herren vertreibt, so soll auch dieses Magazin für eine vielfältige Gesellschaft stehen. In einer vielfältigen Gesellschaft ist es normal, unter-schiedlich zu sein. Menschen unterschiedlicher Herkunft, mit unterschiedlichen Eigenschaften und unterschiedlichen Lebensentwürfen leben zusammen, gleichberechtigt. Das ist eine Frage

der Anerkennung des Respekts, aber auch eine Frage der konkreten Unterstützung: Ich setze mich dafür ein, dass Familien mit Kindern mit Behinderung die Unterstützung bekommen, die sie benötigen – ganz selbstverständlich, ganz normal. Viel Freude mit dem neuen Magazin „Momo“!

Manuela SchwesigBundesministerin für Familie, Senioren, Frauen und Jugend

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INHALT

03 Editorial 04 Grusswort der Bundesministerin für Familie, Senioren, Frauen und Jugend, Manuela Schwesig

08 Sonea, ein ganz besonderes Kind 12 Down-Syndrom, was ist das?

13 Sprechen können mit Eline 14 Sehen können, ohne sehen zu können 20 Alltag als Aspi – ein ganz normales Leben?

22 Himbeeren einmal anders 23 Der rasende Blitz 24 Merlin`s Zauberstab 26 Hüpfen, springen und toben zum Schulstart: Prof. Dr. Dietrich Grönemeyer macht Grundschülerfit

31 Projekt Emma für Mädchen mit Handicap

33 Kindermund 34 Die Barrieren in den Köpfen

38 Inklusion leicht gemacht: anders und doch mittendrin 40 Immer wieder lecker – Muffins kinderleicht

42 Ein kleines Vormärchen zum Vorlesen

43 Gewinnen Sie mit uns – „a little extra“

44 Empowernde Türen für Kinder und Erwachsene

46 Ab in den Wind – mit einem Bogendrachen

48 Hier ist was los …

50 Hören und sehen für Groß und Klein

52 Migrantenfamilien mit einem behinderten Kind56 Handicap Kickers - Ein Verein für alle

57 Vorschau Dezember-Ausgabe 58 Impressum

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Der Himmel klart auf– mit Sonea

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Es gab eine Zeit, in der ich der Mei-nung war, dass man heutzutage nicht mehr ungeplant Kinder in die Welt setzt. Ich selbst wollte so-wieso keine Kinder haben. Meine größte Angst war, ein behindertes Kind zu bekommen. Eine Aufgabe, der ich mich nicht gewachsen fühl-te. Begründen konnte ich das aber nicht.

Dann wurde ich schwanger, ungeplant. Etwa zur gleichen Zeit verlor ich meinen Job. Aber das ist eine andere Geschichte. Allerdings: Noch mehr Katastrophen konnte ich zu dem Zeitpunkt wirklich nicht gebrauchen. In dieser stressigen Phase versäumte ich es ir-gendwie, die Nackenfaltenmessung im Rahmen der Pränataldiagnostik machen zu lassen. Mein Frauenarzt sah ebenfalls keinen Anlass dazu. Seine Messung mit dem (alten) Ultraschallgerät ergab keine Auffälligkeit. Beim Organscreening in der 22. Schwanger-schaftswoche erfuhren mein Mann und ich, dass wir ein Mädchen erwarteten. Damit musste ich mich erst mal auseinandersetzen, denn ich war wochenlang der festen Überzeugung gewesen, einen Jungen zu bekommen. Die Ärztin unter-suchte mich sehr gründlich und war sehr ge-sprächig. Am Ende erklärte sie uns: „Ihre Toch-ter hat einen ‚White Spot‘, das ist ein Softmarker für das Down-Syndrom. Aber ich habe mir Ihren Bauch und das Kind genau angeschaut. Es gibt außer dem Marker überhaupt keine Anzeichen, die für ein Down-Syndrom sprechen. Sie kön-nen eine Fruchtwasseruntersuchung machen, um sicher zu gehen, aber das Risiko, dass da-bei etwas passieren würde, ist viel größer, als dass Ihr Kind das Down-Syndrom hat. Ich gebe Ihnen die Hand darauf – dieses Kind hat kein Down-Syndrom!“ Ich war ein wenig beunru-higt nach der Untersuchung, aber mein Frauen-arzt winkte den Softmarker später auch lapidar ab: „Die hat es im Moment aber auch mit ihrem White Spot!“

Einige Wochen später musste ich noch ein-mal zu einer ausführlicheren Untersuchung ins Krankenhaus, da eine Plazentaseite nicht so gut durchblutet war. Zu diesem Termin ließ ich eine 3-D-Ultraschall-Untersuchung machen. Leider konnte mich niemand zu der Untersuchung be-gleiten. Dieses Mal war die Chefärztin viel schweigsa-mer als beim letzten Termin. Mit einer CD voller 3-D-Ultraschall-Bilder verließ ich das Kran-kenhaus und weinte erst mal. Ich war so unend-lich traurig, fühlte mich unbehaglich und wuss-

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te nicht wieso. Eigentlich hätte ich mich doch freuen müssen nach all diesen wunderschönen Bildern von meiner Tochter. Doch vor jeder wei-teren Vorsorgeuntersuchung konnte ich nachts nicht schlafen. Ständig lebte ich in der Angst, dass irgendetwas nicht stimmen würde.

Zum Glück war die Schwangerschaft mit So-nea meine erste. Sonst wäre ich wahrscheinlich während der Geburt unruhiger gewesen, als die Herztöne mit jeder einzelnen Wehe verschwan-den. Mit einem Wehentropf, den mir die Heb-amme angehängt hatte, sorgte sie dafür, dass wir um einen Notkaiserschnitt herum kamen.

Doch beschlich mich nach der Geburt wieder das Gefühl, irgend etwas würde nicht stimmen.Mir war zum Heulen zumute, aber ich wusste, dass die Hormone bei Geburten oft durcheinan-

der geraten. So tröstete ich mich. Ich fühlte nur die „normalen“ Schmerzen nach der Geburt. Und das wäre bald vergessen, hatten mir alle gesagt. Unendlich viel Liebe überkam mich beim Anblick meines süßen, kleinen Mädchens. Die letzten Monate waren mir wie ein Spießrutenlauf vor-gekommen. Endlich würde jetzt alles nur noch gut werden! Warum hatte ich dann das Ge-

fühl, dass sich um mich herum alle ein bisschen merkwürdig, teilweise fast schon ablehnend verhielten? Ich konnte dieses Verhalten nicht deuten. Als ich abends alleine mit meinem Kind war, schoss mir kurz das Down-Syndrom durch den Kopf. Schnell schob ich diesen Gedanken wieder beiseite. So ein Quatsch! Die Ärzte und Schwestern hätten doch längst etwas gesagt, wenn es so wäre. In der Nacht schlief ich fest und ganz dicht an meine völlig gesunde Toch-ter angekuschelt. Heute bin ich sehr dankbar für diese Nacht.

Am nächsten Morgen fühlte ich mich für die Rückbildungsgymnastik fit genug. Ich gab So-nea im Neugeborenenzimmer ab. Als ich eine halbe Stunde später wieder hoch kam, lag sie auf dem Wickeltisch und schrie sich die See-le aus dem Leib. Auch wenn ich von ihrer lau-ten Stimme sehr beeindruckt war, war ich nicht beunruhigt, sondern dachte, dass dies sicherlich schon die U 2 sei. Ein nicht wirklich sympathisch wirkender Kinderarzt schaute mich an: „Sind Sie die Mutter?“ Ich nickte und hielt meiner Tochter zur Beruhigung das Händchen. Der Arzt redete weiter und teilte mir kurz und knapp mit, dass er meiner Tochter nun Blut abnehmen würde. Es fielen Wörter wie Schrägstellung der Augen, Vierfingerfurche und Down-Syndrom. Rund um mich herum wirkte alles nur noch schemenhaft. Ich hatte das Gefühl, in ein tiefes schwarzes Loch zu fallen.Die nächsten Wochen waren geprägt von ei-nem Meer aus Tränen und schlaflosen Nächten. Wenn ich dann doch mal schlief, schreckte ich aus dem Schlaf hoch, in der Hoffnung aus die-sem Albtraum wieder aufzuwachen. Aber das Down-Syndrom ließ sich nicht einfach weg-träumen.

Glücklicherweise sorgte Sonea dafür, dass un-sere Traurigkeit und der Schock, die am Anfang unser junges Familienleben beschatteten, ziem-lich schnell verflogen. Sie war so ein liebes und

UNENDLICH VIEL LIEBE ÜBERKAM MICH BEIM ANBLICK MEINES SÜSSEN, KLEINEN MÄDCHENS.

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fröhliches Baby. Ein klassisches Anfängerbaby. Dank eines Forums für Down-Syndrom (www.dielila.de) fanden wir ziemlich schnell Anschluss und stellten fest, dass wir nicht alleine sind. Wir lernten Familien mit zauberhaften Kindern über die letzten Jahre kennen, die alles andere als traurig oder depressiv waren – und zu man-chen entwickelte sich über die Jahre eine rich-tige Freundschaft. Die Babyzeit von Sonea war sicherlich ein bisschen anders und vor allem ge-prägt von Therapieterminen und Babykursen (ich wollte nichts auslassen, was förderlich für mein Kind ist), aber all das floss ziemlich schnell in unseren Alltag ein und wurde zur Routine.

Mittlerweile ist Sonea sechs Jahre alt und geht seit ein paar Wochen in die Schule. Begleitet von einer Integrationshelferin, besucht sie eine ganz normale Grundschule und kommt Tag für Tag so glücklich und ausgeglichen wie schon lange nicht mehr nach Hause. Sie ist ein sehr willensstar-kes Kind und weiß sehr genau, was sie NICHT will. Aber vor allem ist sie ein Kind, das Spuren im Leben anderer Menschen hinterlässt. Sie ist so eine starke Persönlichkeit, an der man nicht einfach vorbeisehen kann. Dieses entwaffnende

Lächeln, diese Großherzigkeit und ein grandio-ser Humor sind nur ein paar wenige von vielen Attributen, die Sonea auszeichnen.

Das Leben mit einem besonderen Kind bringt viele Hürden und Stolpersteine mit sich. Es be-reichert aber auch unglaublich. Neben all der Liebe, die man von seinem Kind zurück be-kommt, lernt man vor allem noch einmal ganz viel über das Leben. Die Wertigkeiten und Pri-oritäten verschieben sich. Während ich früher stets auf der Suche nach dem Glück war, habe ich mit der Geburt von Sonea realisiert, dass ich längst mein großes Glück gefunden habe. Heute bin ich ein glücklicher(er) Mensch. Ich definie-re mich aber auch nicht über das, was ich habe oder haben könnte, sondern weiß kleine Gesten und winzige Erfolge viel wertvoller zu schätzen als große Geschenke und riesige Meilensteine. Durch meine Tochter hat sich mein Weltbild grundliegend verändert - zum Positiven.

SIE IST SO EINE STARKE PERSÖN-LICHKEIT, AN DER MAN NICHT EIN-FACH VORBEISEHEN KANN.

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WAS IST DAS

DOWN-SYNDROM?

Bei Menschen mit dem Down-Syndrom ist das Chromosom 21 oder

ein Teil davon drei-fach statt üblicherweise zweifach in jeder Zel-le vorhanden, deshalb

nennt man es auch Trisomie 21.

Down-Syndrom-Betroffene haben viele

positive Charaktereigen-schaften und eine fröhliche Grundhaltung, dadurch we-nig pflegerische und erzie-herische Schwierigkeiten.

Ihr Verhalten und Aussehen, das dem des „lieben Babys“

entspricht, fördern die emotionale Zuwendung.

Der Name Down-Syndrom

stammt von dem eng-lischen Arzt Langdon Down, der im Jahr

1866 erstmals die cha-rakteristischen Merk-

male beschrieb.

In Deutschland werden jährlich 1200 Kinder mit dem Down-Syn -drom geboren.

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„Was möchtest du auf dein Brot?“ „Erdnussbut-ter.“ Ein Alltagsdialog, den man jedoch nur sehr erschwert führen kann, wenn jemand nicht oder nur mühsam sprechen kann. Das Online-Büro DutchGiraffe hat eine iPad-App entwickelt, die das Kommunizieren in einer solchen Situation ein Stück einfacher macht und möchte damit den Gesundheitsmarkt um eine Innovation be-reichern.

Es begann mit Tim. Tim ist Autist und kann nicht sprechen. Damit er mit seiner Umgebung kom-munizieren kann, ist er auf einen teuren Sprach-computer angewiesen. Als Tim eine neue Be-treuerin bekam, musste das Gerät zum Anbieter eingeschickt werden, damit ihr Name eingege-ben werden konnte. Tim war seinen Sprachcom-puter für vier Wochen los.

Mit Tim im Hinterkopf entwickelte DutchGiraffe eine benutzerfreundlichere Alternative: Eine App für das iPad. „Fast jeder hat schon ein iPad“, er-klärt Tjeerd Hoppenbrouwers von DutchGiraffe. „Es bietet bereits zahlreiche Möglichkeiten auf dem Gebiet der Kommunikation. Bei der Ent-wicklung der App haben wir davon schlicht und ergreifend Gebrauch gemacht“.

Auf dem Bildschirm befinden sich alle mög-lichen ‚Kacheln’ mit Abbildungen praktischer Worte und Sätze. In unserem Beispiel „Was

Sprechen können mit ‚Eline‘DIE IPAD-APP ‚ELINE SAGT’ HILFT MENSCHEN MIT EINER BEHINDERUNG, ZU KOMMUNI-ZIEREN

möchtest du auf dein Brot“ tippt Tim auf sei-nem Bildschirm jetzt ganz einfach ein Bild mit einem Glas Erdnussbutter an, woraufhin die iPad-Stimme oder eine eingesprochene Stimme das Wort ausspricht. Tims Betreuerin kann das Brot nun schmieren. Wenn Tim aber lieber Nu-tella möchte, aber noch kein Nutellaglas auf dem Bildschirm steht, kann man es prompt hinzufü-gen. „Die Flexibilität der App ist der größte Un-terschied zu den bisherigen Sprachcomputern“, erklärt Hoppenbrouwers.

Der Name ‚Eline sagt’ geht auf Tims Betreuerin zurück. Die App soll Zeit, Nerven und Geld spa-ren. Denn nur wenige bekommen Sprachcom-puter von der Kasse bezahlt. ‚Eline sagt‘ kostet 99 Euro im Jahr. Jeder versteht jeden, das er-spart so manche Frustration.

Weitere Infos & Kontakt auf www.elinesagt.de

Schlagen Sie uns eine Person vor, die Eline tes-ten soll. Die ersten 4 Einsender/innen (per Mail, Facebook oder Post) bekommen die App „Eline sagt“ kostenlos zur Verfügung gestellt.

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SEHEN KÖNNEN

OHNE SEHEN ZU KÖNNEN

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Raten Sie mal, wie viele Kinderbü-cher oder Blindenstöcke es bis vor kurzem hier zu Lande für blinde Kleinkinder zu kaufen gab. Keine. Dank Ellen Schweizer und Stef-fen Zimmermann ist das anders geworden. Sie haben den Verein ‚Anderes Sehen‘ gegründet und kämpfen für eine umfangreiche-re Frühförderung. Dabei machten sie in Deutschland unter anderem Klicksonar bekannt – eine Orien-tierungs-Methode, die für blinde Menschen gedacht ist und ihnen sogar ermöglicht, Fahrrad zu fah-ren.

MIT KLICKSONAR AUF ERKUNDUNGSTOUR

Die Tochter von Ellen Schweizer und Steffen Zimmermann ist sechs und von Geburt an blind. Einschränken lässt sie sich nicht. Schließlich ist das Nicht-Sehen-Können für sie normal. Wie jedes Kind liebt sie es, ihre Umwelt zu erkun-den. Nur dass sie dies anders macht, als ihre se-henden Freunde: mit Klicksonar. Einer Methode, bei der sie einen Laut durch das Schnalzen ihrer Zunge erzeugt. So „tastet“ sie ihre Umwelt mit einem Geräusch ab, dessen Echo verrät, wie die Umgebung beschaffen ist.

WIE BLINDE MENSCHEN »SEHEN« KÖNNEN

Befindet sich eine Wand in der Nähe? Ein Baum? Oder ein Gebäude? Und wenn ja, wo hat das Ge-bäude einen Eingang? All das wird durch Klick-sonar hörbar. Die Technik ähnelt der Orientie-rungsmethode von Delfinen und Fledermäusen. Blinde Menschen haben mit ihr die Möglichkeit, eine räumliche Vorstellung von ihrer Umgebung zu bekommen. Bis vor drei Jahren kam Klick-sonar in Deutschland kaum zum Einsatz. El-len Schweizer und Steffen Zimmermann haben das geändert. Als die beiden erfahren, dass ihre Tochter blind ist, ist für sie klar: Sie wollen alles tun, dass ihr Kind sein Leben uneingeschränkt und unabhängig leben kann. Doch es zeigt sich, dass die Möglichkeiten einer adäquaten Früh-förderung hierzulande eher dürftig sind. Zur Zeit ihrer Recherche gibt es keine kindergerech-ten Blindenstöcke, keine vernünftigen Bilderbü-cher, keine Erstlesebücher, kein Material zum Erlernen der Punktschrift für Vorschüler. Es gibt auch kein Mobilitätstraining, kaum akustische

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Förderung und keine zentrale Informations-plattform für Eltern und Pädagogen. Von Leh-rern, die Klicksonar vermitteln, ebenfalls keine Spur.

DEUTSCHLAND ENTDECKT KLICKSONAR

Auf Klicksonar werden die Eltern im Inter-net aufmerksam. In einem YouTube-Video se-hen sie, wie der blinde Junge Ben Underwood dank der Echo-Ortung Fahrrad fährt, Basketball spielt und sich frei bewegt. Sie suchen weiter und stoßen auf einen wahren Klicksonar-Meis-ter: Daniel Kish. Der blinde US-Amerikaner hat die Non-Profit-Organisation „World Access for the Blind“ gegründet. Dabei hat er sich zur Auf-gabe gemacht, blinde Menschen zu unterstüt-zen und Klicksonar bekannt zu machen. „Wir wussten sofort, dass wir Daniel Kish und unsere Tochter zusammenbringen müssen“, erklärt El-

len Schweizer. „Und wir haben herausgefunden, dass es viele Förderungsmöglichkeiten gibt, die hier zu Lande nicht zum Einsatz kommen“, er-gänzt Steffen Zimmermann. „Wenn man das alles weiß, kann man andere Eltern und vor al-lem die Kinder nicht hängenlassen. Wir wollten dieses Wissen teilen und dafür sorgen, dass die Maßnahmen für blinde Menschen zum festen Bestandteil der Frühförderung werden.“

KLICKSONAR? FAST EIN KINDERSPIEL!

Gemeinsam mit einer weiteren Familie laden sie Daniel Kish nach Deutschland ein und zeigen anderen Eltern, wie Klicksonar funktioniert. Er-lernen kann es jeder. Es ist nicht schwierig, sich einen Eindruck davon zu machen: Es reicht, die Augen zu schließen und eine Schüssel mit der Öffnung 30 cm vor das Gesicht zu halten. Nun schnalzt man mit der Zunge oder spricht drauf los. Dann bewegt man die Schüssel weg und stellt fest: Je nachdem, wo sich die Schüssel befindet, hört sich das Geräusch anders an. Mit entsprechender Übung klappt Klicksonar auch auf weitere Entfernungen.

EINE TECHNIK FÜRS LEBEN

Mit Klicksonar bekommen blinde Menschen eine echte räumliche Vorstellung. Sie schnalzen mit der Zunge und wissen: Da vorne ist ein Baum. Links stehen Autos und rechts ist ein Busch, hin-ter dem sich ein Gebäude befindet. Ohne Klick-sonar müssten sie sich die Schrittanzahl merken und nehmen Objekte erst wahr, wenn sie auf diese stoßen und sie ertasten. Ganz anders mit der Schnalz-Technik. Mit ihr erweitern sie ihren Wahrnehmungsradius um bis zu 200 Meter.

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„DIE TECHNIK ÄHNELT DER ORIENTIERUNGSMETHODE VON DELFINEN UND FLEDERMÄU-SEN. BLINDE MENSCHEN HABEN MIT IHR DIE MÖGLICHKEIT, EINE RÄUMLICHE VORSTELLUNG VON IHRER UMGEBUNG ZU BEKOM-MEN.“

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Doch wie bringen Eltern ihre Kinder dazu, eine Technik wie Klicksonar zu erlernen? Natürlich spielend. So schlüpfen die Kleinen in die Rol-le von Mäusen, die den Ausgang suchen. Oder kriegen Punkte für alle Hindernisse, die sie er-klicken. Es ist nicht verwunderlich, dass Klick-sonar mitten ins Schwarze trifft.

Nach ihren ersten Erfahrungen regen Ellen Schweizer und Steffen Zimmermann einen Spie-gel-Artikel an, der der Technik breite Aufmerk-samkeit beschert. Das Interesse, das Klicksonar weckt, ist gewaltig. Schweizer und Zimmermann merken schnell: Sie benötigen Spenden, um die Kosten für die nötigen Workshops, Vorträge und anderen Projekte zu stemmen. Und das ist nur mit einem gemeinnützigen Verein möglich. Anderes Sehen e. V. tritt auf den Plan. Mit vollem Einsatz für blinde Menschen. Seit 2011 fordert der Verein, dass blinde Kinder hierzulande eine entsprechende Frühförderung in den ersten fünf

Lebensjahren erhalten. Klicksonar ist nur eines von vielen Themen. Auch andere Themen sind wichtig. So sorgen Schweizer und Zimmermann dafür, dass die ersten angemessenen Kinderbü-cher für blinde Kinder erscheinen. Diese machen Geschichten haptisch erlebbar, bringen die Kin-der und ihre Eltern in Kontakt mit der Braille-schrift und fördern die Entwicklung der Kleinen. Zudem lässt der Verein die ersten Blindenstöcke für Kinder unter sechs Jahren produzieren. „Die allgemein verbreitete Haltung war, dass sie das noch nicht brauchen“, erklärt Steffen Zimmer-mann.

„Blinde Kleinkinder lässt doch niemand von der Hand. Das war die Auffassung.“ Dabei wollen blinde Kinder genauso herumtoben und ihre Umgebung erkunden. Womit wir bei einem der wichtigsten Ziele von ‚Anderes Sehen‘ wären: der Verbesserung der Inklusion von blinden Kin-dern in Deutschland. Also der vollständigen und

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gleichberechtigten Möglichkeit, in die Gesell-schaft hineinzuwachsen und an ihr teilzuneh-men. „Vor allem die Haltung muss sich ändern“, betont Schweizer. „Die Gesellschaft soll blinde Menschen nicht als etwas Besonderes wahrneh-men, sondern als einen normalen Teil dieser.“ „Ein schönes Beispiel ist die Brille“, fügt Zim-mermann hinzu. „Sie ist eine medizinische Pro-these und inzwischen vollkommen anerkannt. Als ich zur Schule ging, war das noch anders. Kinder mit Brillen wurden gehänselt. Heute ist es dagegen selbstverständlich, dass wir eine Sehbehinderung durch eine Brille ausgleichen. Wir setzen uns dafür ein, dass alle Behinderun-

SPENDENKONTO:ANDERES SEHEN E.V.IBAN: DE89430609671132636400VERWENDUNGSZWECK: SPENDE

gen mit dieser Selbstverständlichkeit anerkannt werden.“ „Die Gesellschaft soll blinde Men-schen nicht als etwas Besonderes wahrnehmen, sondern als einen normalen Teil dieser.“

IHRE HILFE FÜR KLICKSONAR UND CO.

Dieser Einsatz für blinde Menschen geht unge-bremst weiter. Denn es besteht weiterhin gro-ßer Handlungsbedarf. Stocktraining ist viel zu spät im Lehrplan enthalten. Für blinde Kinder im Vorschulalter gibt es zurzeit kaum pädagogi-sches Lehrmaterial zum Erlernen des Lesens und Schreibens oder zum Verstehen der Welt. Und zum Erlernen der Klicksonar-Methode finden sich hier zu Lande noch viel zu wenig Angebo-te. Schweizer und Zimmermann kämpfen täglich dafür, dies zu verbessern – und das alles neben ihren hauptberuflichen Tätigkeiten. Jede Unter-stützung ist eine große Hilfe. Ob in Form von Spenden oder durch freiwillige Mitarbeit. Zum Beispiel in der Buchhaltung, beim Schreiben von Pressetexten oder bei der Verwirklichung neuer Projekte für blinde Menschen.

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Manchmal nennen wir unseren Mark lie-bevoll Aspi – auch er selbst nennt sich manchmal so. Das war nicht immer so. Es gab Zeiten, da mochten wir noch nicht einmal das Wort Asperger oder Autismus hören. Heute gehört es zu uns – zu Mark – zu unserer Familie. daher fällt es uns nun leichter, darüber zu berichten.

Mark war ein sehr fröhliches und aufgeweck-tes Baby. Er spielte und beschäf-tigte sich gerne mit den Kuscheltie-ren oder mit seinem Spielzeug. Wir gingen zur Krabbelgruppe und zum Babyschwimmen. Beim Kindertur-nen war er allerdings lieber für sich, spielte Schiff und war immer der Kapitän. Auf andere Spiele ließ er sich nicht ein.

Mit ca. 18 Monaten war er schon sehr sprachgewandt und über-raschte uns mit ganzen Sätzen. Er ereignete sich schnell fundier-tes Wissen aus Kinderbüchern an, am liebsten mit Bildern, In-formationen und Fakten. Schon als kleiner Junge bevorzugte er Museumsbesuche, vor allem zum Thema Schiffe und erar-beitete sich so entsprechendes Spezialwissen, wie es für Aspis

typisch ist.

Mark hasste es, wenn es nicht nach Regeln ging. Bei Urlaubsfahrten mit dem Wohn-mobil erklärten wir ihm, dass wir herum-reisen würden, aber er in seinem Bett in unserem Wohnmobil schlafen würde. Die Vertrautheit mit diesem persönlichen Be-reich war ihm wichtig, daher war es für ihn okay.

Von Anfang an hatte er einen Teddy, den er sich selbst ausgesucht hatte und der ihn immer begleitete. Vorsichtshalber kauften wir gleich einige Ersatzexemplare mit, es war unvorstellbar, wenn dieses Kuschel-tier weg wäre. Selbst in der Grundschule blieb dieser Teddy oft heimlich bei ihm.

Die Diagnose bekamen wir erst, als Mark 12 Jahre alt war. Der Übergang ins Gymnasium fiel ihm nicht einfach. Seine Mitschüler stellten schnell fest, dass er anders ist und sie ihn leicht ärgern konnten. In den Pausen ging er mit sei-ner Brotdose auf dem Schulhof spazieren, war ungeschickter als andere im Sport und stellte Fragen, die nicht nachvollziehbar waren. Außer-dem waren ihm Äußerlichkeiten und sein Ver-

Alltag als Aspi – ein ganz normales Leben?

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halten nicht wichtig. Auch sein Selbstwertgefühl war nicht besonders stark ausgeprägt. Deshalb empfahl man uns, ihn zum Kampfsport Ju-Jutsu anzumelden. Trotz unserer Zweifel klappte es so gut, dass Mark diesen Sport heute noch mit viel Ehrgeiz und Spaß betreibt, weil es fes-te Regeln und Rituale gibt. Er konnte sich jetzt gezielt wehren, sein Selbstwertgefühl und seine Akzeptanz wuchsen.

Eines Tages verweigerte Mark den Schulbe-such. Alle ärgerten ihn. Mithilfe des Kinderarz-tes wandten wir uns an das Autismus Institut in Hamburg, in dem wir Unterstützung bekamen. Mittels eines „Outing-Briefes“ über die „Eigen-arten/Macken“ unseres Sohnes versuchten wir, den Mitschülern und Lehrern zu helfen, Marks Verhaltensweisen zu verstehen. Eine Beraterin besuchte für einen Tag die Klasse und stellte den Begriff Autismus und typische Verhaltens-weisen vor. Dann erhielten die Mitschüler diesen Brief für ihre Eltern. Wir entschuldigten Mark für einen Tag bei der Lehrperson, weil wir mein-ten zu wissen, was in der Schule laufen würde. Doch als Mark am nächsten Tag zur Schule ging, zeigten viele Schüler und Lehrer erheblich mehr Verständnis für ihn. Sie empfingen ihn freund-lich, aber verhalten.

Es dauerte noch einige Zeit, bis Mark seinen Platz in der Gemeinschaft fand. Oft waren mein Mann und ich sehr verzweifelt. Erst im Autis-mus-Elternkreis erfuhren wir Verständnis und Rückenstärkung.

Wir haben Mark erklärt, dass gepflegte Kleidung und positives Auftreten ganz wichtig für den ersten Eindruck sind. Er musste Verhaltens-weisen und Reihenfolgen erlernen sowie Ges-tik und Mimik einüben. Schließlich sollte er das freundliche Zuzwinkern eines Mädchens nicht als „Fremdkörper im Auge“ verstehen.

In diesem Jahr schaffte Mark sein Abitur und seinen Führerschein. Bei der Abiturübergabe klatschten die Mitabiturienten besonders laut und freuten sich mit ihm – eine fantastische Be-stätigung für ihn. Der steinige und weite Weg hierher hat sich also gelohnt. Wir sind dankbar, dass wir ihn haben und freuen uns, ihn mithil-fe der Familie, Ärzte und Therapeuten auf einen guten Lebensweg gebracht zu haben.

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Leckere Himbeer-Bonbons

Zutaten:25 g Himbeersirup75 g Zucker50 g WasserZitronensäureetwas rote Lebensmittelfarbe (optional)

Was ihr noch braucht:Einen kleinen TopfKochlöffelSchüsselSilikonform für Eiswürfel

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Zuerst stellt ihr eine kleine Schüssel mit Eiswasser bereit. Dann gebt ihr außer der Lebensmittelfarbe alle Zutaten in einen kleinen Topf. Die Lebensmittelfarbe wird später benötigt.

Bei mittlerer Hitze erwärmt ihr alles und rührt solange mit dem Kochlöffel, bis sich der Zucker vollständig aufgelöst hat. Nehmt jetzt den Kochlöffel aus dem Topf und kocht die Masse weiter, bis praktisch kein Dampf mehr sichtbar ist und der Sirup sich bräunlich verfärbt.

Nun nehmt ihr ein wenig von der Sirupmasse auf den Kochlöffel und lasst sie ins Eiswasser plumpsen, die Masse wird sofort fest, ist nicht mehr klebrig und lässt sich leicht brechen.

Ihr nehmt den Topf vom Herd und fügt ein paar Tropfen Lebensmittelfarbe hin-zu. Diese gut in der Zuckermasse verrühren. Die Bonbonmasse nach und nach in die Ausbuchtungen der Silikonform gießen und abkühlen lassen.

Nach dem Abkühlen die Himbeer-Bonbons aus der Form pressen und ab in den Mund!

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Papierflieger„RasenderBlitz“

Falte ein Blatt im Format A5 der Länge nach in der Mitte.

Öffne das Blatt wieder und lege es so vor dich hin, dass die schmale Seite oben ist (hochkant). In der Mitte hast du nun eine Faltlinie (Mittelfaltlinie).

Dreh nun dein spitzes Flugzeug um, so dass die gefalteten Flügel auf der Un-terseite sind.Nun faltest du beide schrägen Kanten der Flügel erneut so, dass die Ränder exakt die Mittelfaltlinie berühren.

Dreh dein spitzes Flugzeug um, so dass alle gefalteten Teile oben sind und star-te einen Testflug.

Falte die beiden oberen Ecken bis zur Mittelfaltlinie, jetzt hat das gefaltete Blatt die Form eines Hauses.

Nimm nun die beiden Dachränder die-ses Hauses und falte sie erneut so bis zur Mittelfaltlinie, dass sich Dachrand und Linie exakt berühren. Nun sollte dein Blatt schon fast wie ein Flugzeug aussehen.

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MAGAZIN MOMO24

Merlin’s Zauberstab ist die hauseigene Wohltä-tigkeitsorganisation der Merlin Entertainments Group, dem weltweit zweitgrößten Betreiber von Freizeitattraktionen. Merlin’s Zauberstab, 2008 ins Leben gerufen, verzaubert den Alltag schwerkranker, behinderter und benachteiligter Kinder auf der ganzen Welt. Viele dieser Kinder haben nicht die Möglichkeit, magische Momen-te zu erleben, die für andere selbstverständlich sind. Durch das Bereitstellen von Eintrittskarten und der finanziellen Unterstützung in Form von Reisezuschüssen versucht Merlin’s Zauberstab diesen Kindern einen zauberhaften Tag mit ihren Familien und Freunden in einer der 106 Merlin Entertainments Group Attraktionen zu bereiten. Mehr als das: Sind Kinder zu krank, um die At-traktionen zu besuchen, gibt es die „Magie vor Ort Projekte“. Diese werden in entsprechenden Institutionen z. B. in Krankenhäusern, Hospizen oder auch Förderschulen realisiert. Von senso-rischen Räumen über speziell angepasste Spiel-plätze bis hin zu optimierten Umkleidekabinen – der Magie sind keine Grenzen gesetzt!

ZAUBERHAFTE MOMENTE

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für Kinder mit Handicap

MAGAZIN MOMO 25

in Deutschland umgesetzt• Jedes Jahr werden neue

Projekte realisiert• 300.000 bedürftigen Kin-

dern wurde bereits ein magischer Ausflugstag ermöglicht

• Allein in 2015 wurden bereits 70.000 Eintrittskarten welt-weit ausgegeben; über 4.000 davon in Deutschland

• Hier verzaubern das Hei-de Park Resort, LEGOLAND Deutschland, SEA LIFE, LE-GOLAND Discovery Centre, Madame Tussauds und die Dungeons den Alltag tausen-der Kinder

• Vier Projekte wurden bereits gemeinsam mit Attraktionen

WEITERE INFORMATIONEN ÜBER MERLIN’S ZAUBERSTAB, DIE FÖRDER-/AUSWAHLKRITERIEN UND WEGE DER BEWERBUNG GIBT ES AUF WWW.MERLINSMAGICWAND.ORG.

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Die bewegte SchulpauseHÜPFEN, SPRINGEN UND TOBEN ZUM SCHULSTART: PROF. DR. DIETRICH GRÖNEMEYER MACHT GRUNDSCHÜLER FIT

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700.000 Kinder werden in diesem Jahr einge-schult. Für die ABC-Schützen und alle anderen Grundschüler hat sich der Bochumer Arzt Prof. Dr. Dietrich Grönemeyer etwas ganz Besonde-res ausgedacht: Sie sollen jeden Tag 20 Minuten im Klassenraum oder auf dem Pausenhof hüp-fen, springen und toben. Denn Bewegungspau-sen sind wichtig: Sie machen fitter, konzentrier-ter und stärken das Selbstvertrauen. Daher hat Grönemeyer mit seiner Stiftung und der Unter-stützung des Schuheinzelhändlers Deichmann „Die bewegte Schulpause“ entwickelt. 120 Grundschulen aus ganz Deutschland beteiligen sich an der Initiative und können den Grund-schülern täglich ein Programm mit 40 Übungen anbieten. Den Startschuss nach den Sommerfe-rien für die Initiative gab Grönemeyer selbst am 3. September in einer Hamburger Grundschule. Ihm zur Seite stand die Journalistin und Mode-ratorin Monica Lierhaus, die das Aktivprogramm als „wegweisend zur Ergänzung des Schul-sports“ beschreibt. „So lernen schon die Schul-anfänger, dass Bewegung genauso wichtig ist wie rechnen und schreiben“, sagt die Modera-torin. Sämtliche Informationen zur Initiative gibt es unter www.bewegte-schulpause.de.

„Kindern die Freude an Bewegung zu vermit-teln – das ist unser Ziel“, sagt Prof. Dr. Dietrich Grönemeyer. Dabei setzt er auf die Zusammen-arbeit mit den Schulen. Die Übungen und Be-wegungsspiele seines Programms sind vielseitig und effektiv: Sie machen den Kopf frei für den Unterricht, bauen Verspannungen ab und kur-beln den Kreislauf an. Grönemeyer demonst-

riert mit seinem Programm, wie etwa ein „Tour de France“-Fahrradrennen ein ganzes Klassen-zimmer auf Touren bringen kann oder wie man per „Reisebus“ zusammen quer über den Pau-senhof düst. Ab sofort wird das Programm von allen Klassen der teilnehmenden Grundschulen durchgeführt. Die Sportmoderatorin Monica Lierhaus unterstützt die Initiative: „Die sportli-che Förderung von Kindern kann gar nicht früh genug beginnen. Besonders wichtig ist, dass die Kinder dazu angeregt werden, sich täglich zu bewegen. Es wäre schön, wenn Sport und Be-wegung so ein selbstverständlicher Bestandteil

KINDERN DIE FREUDE AN BEWEGUNG ZU VERMITTELN – DAS IST UNSER ZIEL

MAGAZIN MOMO 29

schließlich den älteren Generationen vorbehal-ten war, hat sich längst in den Kinderzimmern der Nation breitgemacht: Der Diabetes, Typ II, die nicht genetisch bedingte Zuckerkrankheit.

des Alltags der Kinder werden würden wie das tägliche Zähneputzen.“ Im Rahmen der Initiati-ve tragen die teilnehmenden Schulen auch einen Aktionstag aus, an dem sie ihr Engagement in Sachen mehr Sport und Bewegung der Öffent-lichkeit vorstellen. Die zehn kreativsten Umset-zungen des Bewegungsprogramms werden von Deichmann mit 500 Euro für die Schulkasse be-lohnt. Monica Lierhaus wird die Initiatoren bei der Prämierung als Jurymitglied unterstützen.

Sonja Schröder-Galla, die das Projekt bei Deich-mann betreut, freut sich über die hohe Beteili-gung und erklärt, warum der Schuheinzelhänd-ler die Initiative fördert: „Als Unterstützer der Initiative stimmt uns eine so breite Zustimmung natürlich besonders froh. Das Engagement für gesellschaftliche Themen gehört zum Unter-nehmensleitbild von Deichmann – das Wohler-

gehen von Kindern ist uns dabei ein besonderes Anliegen. Wir freuen uns, dass wir mit den teil-nehmenden Schulen wichtige Impulse für eine nachhaltige Förderung der Kindergesundheit setzen können.“ Die gut 40 Übungen sind ein-fach und kommen ganz ohne Sportgeräte aus. Sie ermöglichen daher eine optimale Integration in den Schulalltag. Lehrer und Schüler können sich daraus ihr eigenes Programm zusammen-stellen, das sie täglich 20 Minuten umsetzen – vor dem Unterricht, in den Pausen oder zwi-schendurch.

Zum Hintergrund der Initiative „Die beweg-te Schulpause“: Mit der Initiative reagieren die Partner Dietrich Grönemeyer Stiftung und Deichmann auf die besorgniserregenden Folgen des Bewegungsmangels, der zunehmend auch Kinder betrifft: Deutsche Schulkinder bewegen sich heutzutage nur noch eine Stunde pro Tag, davon entfällt nur ein Viertel bis die Hälfte auf sportliche Aktivitäten.

Die Folgen: Mangelndes Training wirkt sich ne-gativ auf die Entwicklung des Bewegungsappa-rates und des Gehirns aus. Immer weniger Kin-der sind in der Lage, beispielsweise über einen Balken zu balancieren, länger auf einem Bein zu stehen oder rückwärts im Kreis zu laufen.Jedes fünfte Kind leidet mittlerweile unter Adi-positas (Fettleibigkeit).

Und: Was noch vor ein paar Jahren fast aus-

DEUTSCHE SCHULKINDER BEWEGEN SICH HEUTZUTAGE NUR NOCH EINE STUNDE PRO TAG

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er soll aber auf ganz Deutschland ausgeweitet werden.Alle Hilfen von Kinderglück erbringt der Ver-ein in Zusammenarbeit mit Jugendämtern, dem Kinderschutzbund und Kinderschutz-Zentren, Kliniken für Kinder- und Jugendmagazin sowie öffentlichen und privaten Trägern, die sozialpä-dagogische Familienhilfe und Intensivbetreuung für Kinder leisten.

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FREIZEIT OHNE BARRIERE

KINDERGLÜCK - Netzwerk zur Kinderhilfe

Seit nunmehr 25 Jahren hat es sich Hans Arm-bruster zur Aufgabe gemacht, Menschen mit eingeschränkter Mobilität ein wenig mehr an Bewegungsfreiheit zurückzugeben. Jeder sollte sein Leben soweit wie möglich selbst gestalten dürfen, lautet seine Philosophie. Aus diesem Grund bietet der Unternehmer nicht nur innova-tive Hebe- und Betreuungssysteme für Zuhause an, sondern auch diverse Strand- und Freizeit-rollstühle aus seinem Angebot.

Mit derzeit fünf ver-schiedenen Freizeit- & Strandrollstühlen - J.o.B., J.o.B. Walker, Hippocampe, So-fao, Delta Buggy und Joëlette - können die unterschiedlichsten Anforderungen erfüllt werden. Der Hippocam-pe ist der „Allrounder“ für Gelände und Was-ser, er kann selbststän-dig genutzt werden.

Als gemeinnütziger Verein wurde „Kinderglück Dortmund“ im Jahr 2006 gegründet. Er hat es sich zur Aufgabe gemacht, Kindern bei Ver-nachlässigung und Misshandlung, Schwerster-krankungen und Behinderung zu helfen. Auch in akuten Krankheits- und Notfällen leistet der Verein Kinderglück Unterstützung. Weiterhin übernimmt er Ferienpatenschaften für Kinder, die behindert oder sozial benachteiligt sind. Zurzeit liegt dieser Tätigkeitsschwerpunkt im Ruhrgebiet bzw. in Nordrhein-Westfalen,

Der J.o.B. ist ein Strandrollstuhl und eben-so in den meisten Hallenbädern nutzbar. Der J.o.B.-Walker ist ein Rollator für Strand und Gelände. Für schwerer behinderte Menschen und Nichtschwimmer ist die Sofao-Rollliege ideal zum Baden in allen Gewässern geeignet, sie kann auch im Wasser nicht kippen und dient zugleich als Liegestuhl. Der Delta Buggy ist der optimale Begleiter im Gelände, ihn gibt es in unterschiedlichen Größen und er kann für Kinder und Erwachsene bis zu einer Körpergröße von 1,95 m genutzt werden.Neu ist die Joëlette, ein einrädriger, gelände-gängiger Rollstuhl, der Kindern und Erwachse-nen mit eingeschränkter Mobilität das Wandern mithilfe zweier Begleitpersonen möglich macht.

AUSFÜHRLICHE INFORMATIONEN& BERATUNG UNTER TEL.: 07054 7178 SOWIE AUF WWW.FREIZEITOHNEBARRIERE.DE

VEREIN ZUR GRÜNDUNG UND FÖRDERUNG DER STIFTUNG KIN-DERGLÜCK DORTMUND E.V.BERND KRISPIN (VORS.)WERRASTR. 25 B44287 DORTMUNDTEL: 0231 444 29 29FAX: 0231 181 53 85E-MAIL: [email protected]

MAGAZIN MOMO 31

terium schätzt, dass jedes vierte Mädchen mit geistiger Behinderung vor seinem 18. Geburts-tag sexuelle Übergriffe erlebt. Dem wollen wir entgegenwirken.“

Herausgekommen ist ein Programm aus zehn Sitzungen à 90 Minuten, das die Experten der-zeit in sechs Schulen in MV und Bayern testen. „Mit Rollenspielen, Gesprächen und den Vi-deoclips lernen die Schülerinnen aktiv, wie sie gefährliche Situationen erkennen“, so Chodan. „Wir zeigen, wie sie Grenzen setzen und sich Hilfe holen.“ Immer mit dabei: Emma.

Das Projekt läuft zunächst plangemäß bis Herbst 2015. Danach soll ein Manual Fachkräften, die mit geistig behinderten Kindern arbeiten, kos-tenfrei zur Verfügung gestellt werden. Eine Verlängerung der Laufzeit bis zum kommenden Jahr ist inzwischen auch schon beantragt.

INFOS ZUM MITMACHEN AUF WWW.EMMA-UNANTASTBAR.MED.UNI-ROSTOCK.DE ODER BEI FRAU DIPL.-PSYCH. WENCKE CHODANUNIVERSITÄTSMEDIZIN ROSTOCKDOBERANER STR. 14218057 ROSTOCKTEL: 0381 4944433

„Mmh, du riechst aber gut“ sagt der Sportlehrer, als er die Umklei-

dekabine betritt. Seine junge Schü-lerin ist gerade dabei, sich mit dem Handtuch abzutrocknen. „Komm, ich creme dich mit dieser schönen Körpermilch ein, davon kriegst du ‚ne richtig weiche Haut.“ Er macht noch einen Schritt auf das Kind zu. „Nimm mal dein Handtuch weg.“

So beginnt ein kleines Video, das Wen-cke Chodan in ihrem Büro in der Klinik für Psy-chiatrie, Neurologie, Psychosomatik und Psy-chotherapie im Kindes- und Jugendalter (KJPP) der Rostocker Universitätsmedizin abspielt. Die Psychologin drückt die Pause-Taste. „24 sol-cher Filmsequenzen haben wir mit dem Institut für Neue Medien angefertigt“, erzählt sie. „Dar-in werden Situationen angedeutet, in denen sich ein sexueller Missbrauch anbahnt. Davor wollen wir Mädchen mit geistiger Behinderung schüt-zen.“

Die Videos sind Teil des Präventionsprojekts „Emma unantastbar!“, das vom Bundesministe-rium für Bildung und Forschung gefördert wird. Es wurde vor drei Jahren ins Leben gerufen und ist auf die Bedürfnisse von Mädchen mit leich-ter geistiger Behinderung im Alter von acht bis zwölf Jahren abgestimmt. Neben den Rostocker Experten sind das Heckscher Klinikum München und der Verein Wildwasser München beteiligt. „Hinter dem Projekt steckt eine traurige Tat-sache“, erklärt Klinikdirektor und Projektleiter Prof. Frank Häßler. „Das Bundesfamilienminis-

Präventionsprojekt „Emma“ für Mädchen mit geistiger

Behinderung

Eine Barbie für einen Kuss: In den Videos wird den Mädchen anschaulich demonstriert, wie sie in unangenehmen Situationen nein sagen.

MAGAZIN MOMO32

Als mittelständischer, inhabergeführter Hand-werksbetrieb mit erprobten Tischlermeistern entwickeln und bauen wir mit viel Erfahrung, Können und Begeisterung die Möbel, die Sie sich wünschen, stellen sie sorgfältig auf und bleiben auch lange nach dem Einbau Ihr zuverlässiger Servicepartner.Unsere Fachbereiche sind spezielle Konzeptio-nen und Herstellung von Prototypen, kleineren Möbelserien, individuellen Möbelstücken und kompletten Raumeinrichtungen für zu Hause, Büro, Praxis, Rehabereich oder Verkaufsraum. Das Marketingkonzept unserer Therapie-Kin-derbetten brachte uns den „Förderpreis In-nungsbetriebe Handwerk e.V. 2006“ ein.Unsere kindgerechten und entwicklungsför-

dernden Möbel für Pflege-, Therapie- und Rehabereiche, z. B. Kinderpflegebetten von Freistil, zeichnen sich durch ihre hohe Individu-alität und eine kindgerechte Optik aus. Hier geht es vor allem um unterschiedliche Einstiegs- und Pflegehöhen von 20-110 cm, je nach Handicap des Kindes. Weiterhin stellen wir Kinderpflege-betten z. B. für Komapatienten oder autistische Kinder her. Zum Schutz der Kinder können Sei-tenbegrenzung von 40-170 cm Höhe, absenk-bare Seitenteile, Klappen oder Türen mitgeliefert werden, wahlweise in verschiedenen Farbtönen oder in Buche natur lieferbar. Selbstverständlich ist die Liegefläche der Kinderpflegebetten elek-tromotorisch verstellbar.

THERAPIELIEGE

Diese Liege, die beim Betten-Modell LEA ein-setzbar ist, ist mit wenigen Handgriffen sicher und stabil am Bettrahmen zu befestigen und bietet die Möglichkeit verschiedener Anwen-dungen, ohne dass das Kind das Bett verlassen muss. Durch Abklappen des Fußgestells und Ab-nehmen der Kopfstütze kann man sie raumspa-rend unterbringen.

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MAGAZIN MOMO 33

„Auf dem Mond können ja gar keine Menschen leben, bei Halbmond hätten die ja gar nicht genug Platz“ (Ben, 8 Jahre)

Kindermund

„MeinPapaistein Spekulatius. Der verdient ganz viel Geld an der Börse.“(Leon, 5 Jahre)

„Regenwürmer können nicht beißen, weil sie vorne und hinten nur Schwanz haben“ (Alina, 7 Jahre)

MAGAZIN MOMO34

Wenn ich früher – damit meine ich die Zeit vor meinen Kindern – in Ber-lin unterwegs war, ging das unge-fähr so: Kurz auf die Uhr geschaut. Mist! Schon wieder zu spät. Noch schnell einen Apfel schnappen, Ja-cke über den Arm werfen und los, aufs Rad. Über dunkelorangene Ampeln fahren und es in der Tole-ranzgrenze von fünf Minuten doch noch rechtzeitig zur Verabredung schaffen. Wenn ich einen Zug erwi-schen musste und es gut lief, stieg

ich an der Station Schönleinstra-ße in die U8 ein, einmal umsteigen am Alexanderplatz, weiter mit der S-Bahn zum Hauptbahnhof. Noch schnell einen Kaffee kaufen und rein in den Zug. Das alles war in-nerhalb von 20 bis 25 Minuten gut zu schaffen. Wenn es schlecht lief, bestellte ich ein Taxi, das ruckzuck da war und genau so schnell am Bahnhof. An guten Tagen ging das innerhalb von 15 Minuten.

Die Barrieren in den KöpfenAUF DEM WEG DURCH BERLIN MIT EINEM GEHBEHINDERTEN KIND

MAGAZIN MOMO 35

Jetzt habe ich zwei Töchter, eine davon ist mehr-fach behindert. Sie ist drei Jahre alt und kann nicht laufen. In ihrem Schwerbehindertenaus-weis stehen 100 Prozent und die Buchstaben G, aG, H, Gl, RF. Ziemlich viele Buchstaben für so ein kleines Persönchen. Wir, ihre Eltern, sind auf ein Leben mit ihr im Rollstuhl eingerichtet. Zur Zeit ist sie noch so klein, dass sie problemlos in einen Kinderwagen passt – zum Glück auch in einen Doppelwagen mit ihrer Schwester. Die-ser Doppelwagen hat übrigens das Format eines Rollstuhls. Von daher ist das Unterwegssein da-mit schon eine gute Übung für „später“.

Wenn es jetzt darum geht, einen Zug zu erwi-schen – gemeinsam mit meinen Töchtern – geht es spätestens eine Stunde vorher los. Auf das Taxifahren verzichte ich mittlerweile. Es gibt zu wenig Taxifahrer in Berlin, die einer Frau mit Kind(ern) beim Auf- und Abbau eines Kin-derwagens helfen. Ich schone also meine Ner-ven und nutze die BVG. Da die nächstgelegene U-Bahn-Station nicht barrierefrei ist, schiebe ich den Kinderwagen zum Kottbusser Tor. Dort gibt es einen Aufzug. Wir müssen dort warten, immer. Der Fahrstuhl ist jedes Mal voll besetzt. Ich würde 100 Euro setzen und wetten, dass dies der meist frequentierteste Aufzug Berlins

ist. Eines Tages habe ich mal die Zeit gestoppt, bis der Aufzug uns hinunter zur U-Bahn beför-derte: 18 Minuten!

Am Kottbusser Tor fahren zwei U-Bahn-Linien, es ist ein Verkehrsknotenpunkt, viele Menschen steigen ein und aus. Viele dieser Menschen fin-den es anscheinend bequem, den Aufzug zu be-nutzen. Selbst wenn sie ganz gut zu Fuß sind. Ich werde das nie verstehen. Denke ich an die Zeit, bevor meine Tochter zur Welt kam, bin ich niemals auf die Idee gekommen, einen Aufzug zu benutzen. Warum auch? Dauert ja viel länger als zu Fuß. Ich wäre nicht ich, wenn ich meinem Ärger nicht mal ab und an Luft machen würde. Wenn ich die Menschen, die gesunden Fußes die Fahrstühle benutzen, darauf anspreche, ha-gelt es Beschimpfungen. Bisher durfte ich mir schon anhören, dass ich selbst wohl behindert wäre und es deshalb ganz passend sei, dass ich den Fahrstuhl benutze. Nachdem ich einem Mann erklärte, dass meine Tochter gehbehin-dert ist und wir auf den Fahrstuhl angewiesen,

entgegnete er: „Na, herzli-chen Glückwunsch zu Ihren Behinderungspunkten!“

Bei solchen Reaktionen wer-de selbst ich sprachlos. Es ist außerdem so, dass die Auf-züge wirklich oft defekt sind, weil sie in Dauerbenutzung sind. Beim Umstieg in Han-nover verriet mir mal ein Bahnmitarbeiter, der mich mit meiner Tochter von einem Gleis zum anderen begleitete, dass er schon oft beob-achtet hätte, dass meistens Reisende die Auf-züge nutzen, die sie gar nicht brauchen und teilte meine Theorie, dass sie auch dadurch so oft nicht funktionieren: Verschleißerscheinun-gen. Klingt logisch: Was viel benutzt wird, geht schnell kaputt.

Wenn wir am Berliner Hauptbahnhof angekom-men sind – am Alexanderplatz müssen wir zum Umsteigen übrigens zwei unterschiedliche Auf-züge nutzen, verbunden mit Wartezeiten – und am richtigen Gleis (auch wieder mit voll besetz-tem Fahrstuhl, wenn wir Glück haben), geht‘s weiter mit dem nächsten Problem: dem Ein- und Aussteigen bei öffentlichen Verkehrsmitteln und Zügen der Deutschen Bahn. Ich weiß, dass es bei mir Jammern auf hohem Niveau ist. Mir ist es bewusst, dass das für Rollstuhlfahrer/-innen noch viel komplizierter ist. Doch schon mit un-serem doppelten Kinderwagen bin ich wirklich oft entsetzt, wie wenig hilfsbereite Menschen es gibt. In der U-Bahn werde ich regelmäßig nach hinten gedrängelt. Am Berliner Hauptbahn-hof wollte mir ein Bahnmitarbeiter mal nicht in die 1. Klasse helfen, weil wir „nicht reserviert“ hatten. (Zur Erklärung: Die Behindertenplätze sind meistens an der Grenze zwischen 1. und 2. Klasse bei der DB – wir müssen also gar nicht in der 1. Klasse reservieren).

Immer wieder bin ich erschreckt, dass die Men-schen in den Aufzügen, die ihn offensichtlich nur wegen eines schweren Gepäckstückes gewählt haben, nicht einmal Rollstuhlfahrer/-innen ihren Platz überlassen. Ich bin jedes Mal wieder em-pört; es passiert leider viel zu häufig. Was das Leben mit einem gehbehinderten Kind wirklich schwer macht, sind nicht unbedingt die Barrie-ren an sich – auch, aber nicht nur! – sondern vor allem die Barrieren in den Köpfen der Menschen. Unterwegs sein mit zwei Kindern, die nicht lau-fen können, macht weder gute Laune noch Hoffnung auf Nächstenliebe oder Menschlich-keit. Es beweist eher, wie unfreundlich ein Land wie Deutschland Kindern gegenüber ist. Durch Q

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WENN ICH DIE MENSCHEN, DIE GE-SUNDEN FUSSES DIE FAHRSTÜHLE BENUTZEN, DARAUF ANSPRECHE, HAGELT ES BESCHIMPFUNGEN.

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den Blickwinkel als Eltern mit einem Kinderwa-gen nimmt man die Mobilität in der Stadt ganz neu wahr. Als Mama und Begleitperson eines behinderten Kindes noch mal ein Stückchen de-taillierter.

Zum Glück gibt es zwischen den unfreundli-chen Gesichtern und unhöflichen Mitreisenden auch immer wieder kleine Helden, die uns das Reisen erleichtern: Den Vater von vier Kindern, der erst all seine Kinder in die Bahn hievt und dann mit mir zusammen meine. Das junge Mäd-chen, das mir beim Tragen des Kinderwagens in die U-Bahn-Station hilft, obwohl sie so zier-lich ist, dass schon ihre Handtasche zu schwer wirkt. Oft sind es genau die Menschen, die Hilfe anbieten, von denen ich es nicht unbedingt ge-dacht hätte. Der Muskelprotz geht an mir und meinen Kindern vorbei, während die Oma Hilfe herbeiholt.In Wien, wo ich ein Jahr lang gelebt habe, wer-den ganz selbstverständlich Plätze in öffentli-

chen Verkehrsmitteln an gebrechliche, behin-derte, alte Menschen und schwangere Frauen freigegeben. Ein Aufkleber weist darauf hin und alle halten sich dran. Auch in Berliner Verkehrs-mitteln kleben Aufkleber, die zeigen, dass Sitz-plätze für Rollstühle und Kinderwagen hochge-klappt werden sollen. Bisher ist mir dort erst ein einziges Mal ein Platz angeboten worden. An-sonsten muss ich immer danach fragen. Wenn ich Glück habe, wird mir ohne Augenrollen Platz für den Kinderwagen gemacht. Dennoch: Ich gebe die Hoffnung auf mehr Menschlichkeit und gegenseitige Hilfe nicht auf. Denn zwischen-durch tauchen sie immer mal wieder auf, die Heldinnen und Helden meines Alltags mit be-sonderen Herausforderungen. Dann erreichen wir auch unseren Zug pünktlich.

MAREICE KAISER LEBT ALS FREIE AUTORIN IN BERLIN. SIE IST MUTTER VON ZWEI MÄDCHEN, EINS MIT UND EINS OHNE BEHINDERUNG. AUF IHREM BLOG ‚KAISERINNENREICH.DE‘ SCHREIBT SIE SEIT ANFANG 2014 ÜBER IHR INKLUSIVES FAMILI-ENLEBEN.

OFT SIND ES GENAU DIE MENSCHEN, DIE HILFE ANBIETEN, VON DENEN ICH ES NICHT UNBEDINGT GEDACHT HÄTTE.

MAGAZIN MOMO 37

Bewegt Leben, das Netzwerk für Gesundheit und Mobilität, verfolgt das Ziel, Kindern und Jugendlichen mit einer Behinderung oder einer chronischen Erkrankung ein mobileres Leben zu ermöglichen. Betroffene Kinder und Jugendliche und deren Familien stellen sich tagtäglich großen Herausforderungen wie Krankenhausaufenthal-te und Therapien. Sorgen bestimmen dabei den Alltag aller Betroffenen. Umso bedeutsamer ist es, dass sie langfristig Entlastung finden!

NETZWERK

Vier nordrhein-westfälische Spezialisten aus den Bereichen Orthopädietechnik, Kinder-Reha, Fahrzeugumbauten und Homecare haben sich aus diesem Grund zusammengeschlossen, um gemeinsam mit Ihnen die passende Lösung für Ihr Kind zu finden sowie Sie mit individuel-ler Beratung und maßgeschneidertem Service nachhaltig zu begleiten. Ganz egal, welche spe-ziellen Anforderungen und Möglichkeiten Sie haben, das Netzwerk verspricht eine kompeten-te Versorgung.

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Die Leistungen sind vielfältig: Sie reichen von der Versorgung mit qualitativ hochwertigen Produkten über speziell auf Sie abgestimmte Hilfsmittel bis hin zur engen Zusammenarbeit aller Beteiligten. Dabei steht Ihr Kind immer im Mittelpunkt!

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Dafür organisiert und koordiniert das Netzwerk für Gesundheit & Mobilität, bestehend aus der Munny Orthopädietechnik GmbH, dem Sani-tätshaus Welb, Sodermanns Automobile und der PubliCare GmbH, beispielsweise einen persön-lichen Termin. Das Netzwerk stimmt sich dann untereinander ab. Bei Bedarf wird ein gemein-samer Beratungstermin wahrgenommen. Insge-samt profitieren Sie von der engen Verzahnung aller Netzwerkpartner mit Ärzten, Therapeuten, Pflegediensten und den Krankenkassen.

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INKLUSION LEICHT GEMACHT: ANDERS UND DOCH MITTEN DRIN

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Kinder mit Handicap, die konzentriert am Unter-richt teilnehmen und sich besser in den Regel-schulalltag integrieren …

Kinder mit Handicap sind ab sofort selbstver-ständlich Teil der Klassengemeinschaft an Re-gelschulen. Diese gesellschaftliche Veränderung ist notwendig und längst überfällig. Hilfsmittel erleichtern diesen Kindern den Ausgleich ihrer Behinderung. Sie sollen sie individuell versorgen und unterstützen, ihre Potentiale voll zu nut-zen und ihre Fähigkeiten zu entfalten. Da Lehrer Pädagogen und keine Therapeuten sind, müs-sen sich alle Hilfsmittel den Schulgegebenhei-ten anpassen, das heißt leicht handhabbar und selbsterklärend sein.

Lucas hat ein ADS (Aufmerksamkeitsdefizitsyn-drom) und besucht die 2. Klasse der Grundschu-le in seinem Heimatort. Das lange Stillsitzen und sich Konzentrieren fällt ihm extrem schwer. Zu viele Reize lenken ihn immer wieder ab, dann macht er Unsinn und stört so andere Kinder. Das endete oft im Streit mit seinen Klassenka-meraden. So konnte es nicht weitergehen. Ein Rehatechniker erkannte bei einem Besuch den Bedarf und brachte den Therapiestuhl SiiS von Thomashilfen zum Test mit. Schon nach weni-gen Minuten war klar: Das Konzept, sich bei die-

sem Stuhl immer wieder beim Sitzen ausbalan-cieren zu müssen, förderte Lucas‘ Konzentration enorm.

Da der Stuhl auch toll aussah und den Schulka-meraden seine veränderte Arbeitshaltung positiv auffiel, blieb SiiS nach einer kurzen und über-zeugenden Erprobungsphase Lucas‘ ständiger Begleiter im Unterricht. Lucas freut sich: „Frü-her war ich der blöde Zappelphilipp und jetzt bin ich der mit dem coolen Stuhl, auf dem alle mal sitzen wollen.“ Mittlerweile gibt es einen zwei-ten SiiS in der Klasse.

Lucas‘ Lehrerin ist sicher: „ Der Stuhl überzeug-te sofort. Lucas profitiert mit seinem Bewe-gungsdrang enorm von diesem Stuhl und ist viel aufmerksamer. Dass er auch anderen Kindern gut tut, ist ein weiterer Pluspunkt. Thomashil-fen hat viele tolle Hilfsmittel für den Schulbe-trieb entwickelt, die wir gut in unseren Bestand

„DAS IST DOCH DER MIT DEM COOLEN STUHL …“

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integrieren können und die den Kindern und mir den Alltag erleichtern. Die Investition hat sich in jedem Falle gelohnt.“Kinder sind Bewegungskünstler und die Basis des Lernens ist Wahrnehmung und Bewegung. Seit 40 Jahren entwickelt Thomashilfen Hilfs-mittel für körperbehinderte Kinder. Der Fokus liegt immer auf Alltagstauglichkeit. Kinder mit Handicap sind ganz besondere Kinder, sie brau-chen viel Aufmerksamkeit und individuelle Hilfs-mittel, die ihnen bei der Bewältigung des All-tags helfen. Leichte Handhabbarkeit, Funktion und Design im Blick, hat sich der norddeutsche Hilfsmittelhersteller seit Langem der Inklusion verschrieben und arbeitet bei der Entwicklung neuer Produkte intensiv daran.

Der Therapiestuhl SiiS ist gelebte Firmenphilo-sophie: Die integrierte Impuls-Sensorik verhilft vielen Kindern zu einer stabilen Aktivhaltung. Mit mehreren Preisen ausgezeichnet und zum Patent angemeldet, vereint SiiS alle Merkmale eines er-

folgreichen inklusiven Hilfsmittels: Ein fester Sitzblock mit ergonomisch geformtem Becken-bereich, Oberschenkelführung und kleiner Rü-ckenstütze sorgen für optimale Hüft- und Be-ckenpositionierung, einfache Höhenverstellung, rote Massagedruckpunkte im Rückenbereich und ein für Kinder und Jugendliche ansprechen-des Design. Das Fehlen seitlicher Begrenzungen fordert die Nutzer ständig dazu auf, etwas für ihr Gleichgewicht zu tun – ein prima Training für die Stützfunktion des gesamten Bewegungsap-parates. Kinder mit Konzentrations- oder Lern-schwächen und Bewegungsdrang profitieren enorm davon.

KOSTENLOSER TEST IN EIN-RICHTUNGEN, WEITERE INFOS ZU SCHULSTÜHLEN UND TEST-MODELLE BEI THOMASHILFEN: TELEFON: 04761 8860 UND WWW.THOMASHILFEN.DE/18-STUEH-LE/188-SCHULSTUEHLE

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MARMOR-MUFFINS

Zutaten:60 Gramm Zartbitter-Schokolade200 Gramm weiche Butter oder Margarine170 Gramm Zucker4 mittelgroße Eier1 Prise Salz120 Gramm Sahne oder Milch250 Gramm Mehl2 Teelöffel Backpulver1 1/2 Esslöffel Backkakao

Menge: 12 MuffinsBackzeit: 25 Minuten

Zubereitung:

Den Ofen auf 180 Grad Ober- und Unterhitze vorheizen. Schokolade hacken und im heißen Wasserbad oder bei niedriger Leistung in der Mikrowelle schmelzen las-sen. Das Fett schaumig rühren, dabei nach und nach den Zucker einrieseln lassen.

Die Eier nacheinander gut unterrühren, bis alles eine helle, schaumige Masse er-gibt. Das Salz und die Sahne oder Milch zugeben. Zuletzt das mit dem Backpulver vermischte Mehl unterrühren. Den Teig auf zwei Schüsseln aufteilen und unter die eine Hälfte die geschmolzene Schokolade sowie den Backkakao rühren.

Ein Muffinblech mit Papier- oder Silikonförmchen auslegen. In jedes Förmchen erst etwas hellen Teig, dann ein bisschen vom Schokoteig geben (oder andersher-um). Mit einer kleinen Gabel durch die beiden Teige ziehen, damit die Marmorierung entsteht.

Muffins rund 25 Minuten backen. Nach dem Abkühlen mit Puderzucker bestäuben. Oder man überzieht sie mit Kuvertüre.

DiesemarmoriertenMuffinssindkinderleicht und schnell gebacken.

Durch die geschmolzene Schokolade im Teig werden sie besonders saftig.

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eingeschränkte Bewegungsabläufe, Amputationen, Koordinierungsschwierig keiten,

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Ein kleines Vormärchen zum Vorlesen

Es gibt drei Arten von Feen: erstens, die einfachen. Das sind die, die für einfache Sachen zuständig sind. Zum Beispiel: Ver-wandlung eines Milchzahnes, der sich unter einem Kopfpolster versteckt hat. In ein Stück Schokolade (ziemlich doof, denn das mögen Zähne gar nicht ...). Oder in eine glänzende Münze (schon besser, denn die kann man sammeln, bis man viele hat …). Vielleicht auch in einen kleinen Zettel (ganz toll, vor allem, wenn dort draufsteht, dass man drei Wünsche frei hat!). Damit kommen wir – zweitens – zu den Wunschfeen. Die werden immer dann gerufen, wenn es um die berühmten drei Wünsche geht. Das ist eine schwieri-ge Aufgabe. Und ziemlich kompliziert: Die meisten wollen reich, schön und klug werden – wie soll das denn gehen!? Andere wollen nie mehr arbeiten, Tag und Nacht Spaß haben und dass jeden Tag die Sonne scheint. Puh. Manchmal träumen die Wunschfeen davon, dass sich jemand Zeit zum Zuhören, Kuscheln und „Gemeinsam-einem- Vogel-am-Him-mel-Nachsehen“ wünscht. Und dann gibt es – drittens – auch noch die Spezialfeen. Die erledigen die wirklich wichtigen Dinge: Die zaubern, dass sich deine Mama und dein Papa getroffen haben und du daraus entstanden bist. Sie schenken den

Menschen großartige Ideen, damit dann was Großartiges entsteht: zum Beispiel grüne Smoothies und Maschinen, die helfen, Kranke wieder gesund zu machen. Wir erzählen in diesem Buch von einer ganz speziellen Spe-zialfee: Der Mir-geht’s-gleich-ein-biss-chen-besser-Fee. (Da dies ein ziemlich langer Name ist, nennen wir sie ab jetzt einfach „die B(e)fee“, Abkürzung von „Die Besser-Fee“, okay?!) Diese spezielle Spezial-Befee taucht nämlich überall dort auf, wo es jemandem gerade nicht so gut geht. Und da sehr viele Große keine Ahnung mehr von Feen haben – ja, manche sogar sagen „Feen?! Was is’n das???“ –, kommt die Befee hauptsächlich zu kleinen Menschen. Was ihr sowieso lieber ist, weil die viel mehr checken. Die Befee eilt also an das Krankenbett, in dem das arme Würmlein liegt und sich gar nicht gut fühlt. Als Erstes schaut sie, wo es zwickt oder zwackt, manchmal auch drückt oder zieht, brennt oder einfach nur sauweh tut. Und dann spricht die Befee ein ernstes Wort mit Herrn oder Frau Krankheit, die das arme Kind ärgern. Na ja, und dann kommen die Wehmacher, setzen sich zur Befee und erklären, warum sie so lästig sind. Oder lästig sein müssen. Denn genau davon handelt dieses Buch: Es erzählt, warum es wehtut – denn wenn du es verstehst, wird es dir gleich ein bisschen besser gehen.

FOLKE TEGETTHOFF: HALLO, HERR HUSTEN! GUTEN TAG, FRAU BAUCHWEH! 20 MÄRCHEN, DIE DAVON ERZÄHLEN, WARUM ES WEH TUT UND DIE HELFEN, SICH EIN BISSCHEN BESSER ZU FÜHLEN ... 160 SEITEN, 2-FARBIG, MIT ILLUSTRATIONEN € 15,00 / [A] 15,50 / SFR 18,90

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Liebe Leser,

wir würden uns freuen, wenn Sie unsere erste Ausgabe Momo bewerten.

Bitte schreiben Sie uns bis zum 15.11.15 per Mail: [email protected]

Unter den eingegangenen Mails verlosen wir 5 hoch-wertige Kalender von Conny Wenk „a little extra“ vom Neufeld-Verlag.

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zer sicher sein, das schreibt die seit 2011 geltende europäische Bauproduktenvor-ordnung vor. Für diese Vorschriften gibt es längst universell designte Lösungen – auch für Türen, die verschiedensten An-sprüchen gerecht werden müssen. Die Küffner-Raumspartür beispielsweise er-möglicht eine einfachere und komfortab-lere Bedienung für Menschen mit Behin-derung und verhindert gleichzeitig enorme Unfallgefahren für alle – also Inklusion als generelle Qualitätssteigerung pur.

GLEICH MEHRERE FLIEGEN MIT EINER KLAPPE SCHLAGEN

Inklusive Kitas und Schulen benötigen Türen, die von möglichst allen Menschen gleich gut und si-cher bedient werden können, so z. B. auch von Kindern, Erziehern und Lehrern mit einer Seh-behinderung und von Rollstuhl-, Walker-(Rol-lator-) oder Gehstützen-Nutzern. Denn Inklu-sion im Bildungsbereich muss auch für Lehrer und Erzieher mit Behinderung gelten! Die be-sondere Konstruktion der Raumspartür geht auf verschiedenste Nutzerbedürfnisse ein. Wal-ker-(Rollator-) und Rollstuhlnutzer können sie leichter bedienen, da sie aufgrund des geringe-ren Bewegungsraumes des Türflügels weniger manövrieren müssen. Durch die 1/3 – 2/3-Tei-lung der Konstruktion bleibt die Türklinke von beiden Seiten des Durchgangs stets erreichbar. Der Türflügel schlägt nur mit einem Drittel der Flügelbreite in den Flur auf. Dadurch bietet die Raumspartür mehr Sicherheit für alle, denn un-erwartet nach außen aufschlagende konventio-nelle Türflügel bergen beachtliche Anstoß- und Aufprallgefahren. Darauf hat der Experte für barrierefreies Gestalten ,Dietmar Böhringer, bereits 1994 hingewiesen. Zur Gefahrenver-meidung regte er den Bau von Türnischen an. Diese schützen im Flurbereich vor aufschlagen-den Türflügeln und bieten außen im Flur Platz für Garderoben sowie in den Klassenzimmern Raum für Einzelarbeitsplätze und Schränke. „Die Raumspartür von Küffner ist eine sparsa-mere und gleichzeitig genauso sichere Lösung!“, sagt der bundesweit bekannte Experte Dietmar Böhringer heute.

Architektur kann durch intelligentes Uni-versal Design den Alltag aller Menschen vereinfachen, egal ob von Kindern oder Erwachsenen. Eine derartige Gestaltung fordert die UN-Konvention über die Rech-te von Menschen mit Behinderung (UN-BRK): Möglichst alle Menschen sollen ein Gebäude möglichst einfach und ohne eine Anpassung betreten und nutzen können. Weiterhin müssen Bauwerke für alle Nut-

EMPOWERNDE TÜREN FÜR KINDER UND ERWACHSENEEIN BEITRAG VON ULRIKE JOCHAM

UNIVERSAL DESIGN UND INKLUSION

Dietmar Böhringer hat bereits 1994 auf die enorme Gefahr durch nach außen aufschlagende Türflügel z. B. in Schulfluren aufmerksam gemacht und den Bau von Türnischen angeregt. Aus Sicherheitsgründen schlägt er nun auch eine Verbreiterung auf der Scharnier-Seite der Tür vor. Wenn sich jemand hinter der Tür befindet und z. B. eine herausstürmende Schülergruppe die Türe aufreißt, muss ausreichend Platz vorhanden sein, damit ein Einklemmen und Quetschen ausgeschlossen ist.

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DIE RAUMSPARTÜR IN SCHULEN, KITAS UND BEHINDERTEN-WCS

Die Ganztagsschule Christian-Gotthilf Salz-mann mit dem sonderpädagogischen Schwer-punkt „Lernen“ in Herzberg im Landkreis Elbe-Elster hat als Zugang zu allen Klassenzim-mern eine Küffner-Raumspartür. Dieses wahr-scheinlich bundesweit einzigartige Türdesign für Klassenzimmer nach UN-BRK und den gefor-derten Universal-Design-Prinzipien wurde vom Architekt der Schule, Jürgen Habermann aus Finsterwalde angeregt. „Neben der besseren Bedienbarkeit für Kinder und Lehrer mit Behin-derung sowie der höheren Sicherheit für jeden Einzelnen ermöglicht die Raumspartür Flächen-optimierungen mit Baukosten-Einsparpotential. Die vorhandene Baugesetzgebung für Schulen fordert bestimmte Flurbreiten, die auch bei in 90 Grad geöffneten Türflügeln eingehalten werden müssen.“ Da bei der Raumspartür der Türflügel lediglich 1/3 der gesamten Breite in den Flur hi-neinragt, könne der gesamte Schulflur schmaler ausgeführt werden, so Habermann. „Die Küff-ner-Raumspartüren haben wir 2012 eingebaut, seither funktionieren diese ohne Beanstandun-gen oder Reparaturen“, berichtet der beauftrag-te Tischler, Ronny Klitzsch aus Prischka. Laut Architekt Habermann sind die Produkte von Küffner sehr hochwertig und genau durchdacht. „Deshalb ist die Raumspartür aufgrund der hohen Qualität auch für den Einsatz als Klas-senzimmertür geeignet. Durch die möglichen

Flächeneinsparungen rechnet sich der höhere Preis für diese Qualität“, so der Architekt. Al-lerdings sei gerade an dieser Stelle Hochwertig-keit, Stabilität und Nachhaltigkeit sehr wichtig. „Wer hier spart, muss später wahrscheinlich mit viel höheren Wartungsarbeiten rechnen“, be-tont Habermann. Tischler Klitzsch empfiehlt die Raumspartür insbesondere als Zugang zu Toi-letten, egal ob in Kitas, Schulen oder öffentli-chen Behinderten-WCs.

WEITERE INFORMATIONEN & KONTAKT: WWW.INKLUSIV-WOHNEN.DE

Die Raumspartür von Küffner wurde dieses Jahr vom IF Design Forum mit dem Experten- und dem Verbraucherpreis des Universal Design Awards, mit dem expert favorite 2015 und mit dem consumer favorite 2015 prämiert.

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Einen Bogendrachen selber bauen

Jetzt setzen die ersten Herbststürme ein. Auf den Feldern und in den Parks lassen Kinder und Erwachsene Drachen steigen. Einen Drachen selbst zu basteln, ist für Kinder etwas Beson-deres. Die meisten sind gekauft, dabei macht es unglaublichen Spaß, einen Drachen selbst zu basteln. Deshalb haben wir uns auch eine ungewöhnliche Drachenform ausgesucht. Den Klassiker mit zwei gekreuzten Stangen und rau-tenförmig kennt jeder, aber ein Bogendrachen, der fällt am Himmel auf. Wir stellen Euch heute den Kleiderbügel- oder Bogendrachen vor. Wo-her er seinen Namen hat, ist klar zu erkennen: Der markante Bogen macht diesen Drachen zu einem Hingucker am Himmel.

Mit ein wenig Auf-wand ist der Drachen kinderleicht zu bas-teln. Ihr braucht weder Spezialwerkzeug dazu, noch exotisches Mate-rial. Alles was Ihr dazu braucht, findet Ihr in der Natur und im Haus-halt. Versprochen!

Diese Materialien benötigt ihr: • 1 fingerdickes Stück Holunderholz, ca. 50 cm lang • 2 dünne Haselnusszweige, Durchmesser ca. 0,5 cm, • etwa 75 cm lang • 1 große Plastiktüte oder Papiertüte • (ideal ist auch ein Biomüll-Sack aus Papier) • Kleber • Klebeband • Schere • Nylonfaden • Taschenmesser mit Dorn • Folienstifte

Hier seht ihr alles, was ihr an Material für unseren Drachen braucht. Das Meiste kommt aus der Natur oder ist wie-derverwendetes Material.

Wir haben den Bogen raus beim Drachen basteln. So sieht der markante Teil des Drachens aus.

An jedem Ende vom Holunderholz bohrt Ihr ein Loch mit dem Dorn vom Taschenmesser. Steckt dann vor-sichtig einen Haselnusszweig hindurch. Fertig ist un-ser Bogen!1

MAGAZIN MOMO 47

Weiter geht´s: Nun baut ihr den zweiten Haselnuss-Ast vorsichtig ein.

Spannend! Mit dem Nylonfa-den verbindet ihr Bogen und Haselnusszweig.

Auf die Tüte! Zuerst die Tüte links und rechts aufschneiden. Anschließend kommt der Drachenrahmen drauf.

Jetzt verklebt Ihr die Drachenhaut mit dem Rahmen.

Respekt! Ihr habt Euch einen Bogendrachen selbst gebastelt. Und jetzt? Raus zum Drachensteigen! Die Momo-Redaktion wünscht euch viel Spaß!

Nun bohrt Ihr exakt in der Mitte des Holunderholzes ein Loch. Steckt vorsichtig den zweiten dünnen Ha-selnusszweig hindurch und befestigt ihn oben am Bo-gen mit Klebeband.

Bindet an einem Ende des Bogens den Nylonfaden fest und verbindet damit das Ende des Haselnuss-zweiges. Dann den Faden am anderen Ende des Bo-gens gut spannen und verknoten.

Schneidet an der linken und rechten Seite die Plastik-tüte auf, legt sie auf den Tisch und legt nun den Dra-chenrahmen auf die Tüte. Fixiert ihn mit Klebeband und schneidet seitlich grob die Form vom Drachen aus. Lasst dabei einen Rand von fünf bis acht Zenti-metern auf der Plastiktüte.

Jetzt aufpassen! Wichtig ist beim Bogendrachen, dass die Oberfläche gut gespannt ist. Legt die Plastiktü-te um den Rahmen und die Schnur und verklebt das Ganze miteinander, Ihr könnt es auch mit Klebeband abkleben.

Für die „Waage“ spannt von den beiden Enden der Querstange aus Holunder einen Nylonfaden vom oberen zum unteren Ende. Verknüpft die beiden Fä-den miteinander. Jetzt sollte der Drachen genau waa-gerecht vor Euch in der Luft hängen. Bindet an diesem Punkt die Drachenleine fest. Zum Schluss bemalt Ihr mit Folienstift den Drachen.

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MIT FREUNDLICHER UNTERSTÜTZUNG VON KINDEROUTDOOR.DE

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HIERISTWASLOS....

25.10.2015Hannover

LATERNENUMZUG IM GROSSEN GARTENGroßer Laternenumzug, der um 17:30 Uhr im Großen Garten stattfindet. Stelzenläufer mit herbstlichen Kostümen und Reiter hoch zu Ross verwandeln den erleuchteten Garten in eine zauberhafte Märchenwelt. Musikalisch untermalt wird der Laternenumzug von einem Spielmanns-zug. Für festliche Gartenbeleuchtung, Stelzenläufer, Pferde, Spielmannszug, Musik, warme Getränke und kleine Snacks ist gesorgt.

WWW.HANNOVER.DE

30.10.2015Hamburg, Rathausmarkt

LICHTERMEER FÜR DEUTSCHLANDS BEHINDERTE KINDERWie in jedem Jahr findet die Veranstaltung “Lichtermeer für Deutschlands behinderte Kinder” statt. Um 18 Uhr startet der Laternen- und Fackelzug auf dem Hamburger Rathaus-markt und wird die Binnenalster wieder in ein Lichtermeer verwandeln. Es beteiligen sich inzwischen über 15 Städte aus ganz Deutschland an dieser Aktion.

WWW.NICOSFARM.DE

31.10.2015Neckarsulm, Audi Forum

DIE NACHT DER HEXEN UND ZAUBEREREine Nacht mit abenteuerlichen Geschichten von Hexen und Zauberern und anderen besonderen Erlebnissen. Es wird eine verhexte Nachtwanderung zum Schloss am Zweiradmuseum geben. Ausnahmsweise wird der Schloss-magier einen Einblick in einige seiner ganz besonderen Tricks gewähren. Aber nur, wenn alle Kinder als Hexe oder Zauberer verkleidet zur Halloween Nacht kommen. Für Kinder von 7 – 10 JahrenStart 17:30 Uhr im Audi Forum NeckarsulmEnde 19:30 Uhr im Zweiradmuseum Neckarsulm

WWW.KINDER-HEILBRONN.DE/TERMINE

03.11.2015Stuttgart

KIDSWEEKFerientage ohne Langeweile bei den Kids- und Junior Weeks in Stuttgart erleben. Der Besuch der Veranstaltungen ist kostenfrei. Programm, Anmeldung sowie weitere Infos auf

WWW.KINDERFREUNDLICHES-STUTTGART.DE

12.11.2015 Eppingen, Stadtbücherei

HÖRCLUB FÜR KINDERHier gibt es ein echtes Ohrentraining mit Hör-Rätseln und Geräuschgeschichten, Klängen und Musik. Es wird aus-probiert, wie Stille klingt und wie spannend es sein kann, genau hinzuhören. Kinder können basteln, spielen und produzieren selbst Klänge. Von 8 bis 10 Jahren. Der Eintritt ist frei. Weitere Termine und Infos auf

WWW.EPPINGEN.DE/KULTUR-UND-FREIZEIT

OKTOBER OKTOBER

NOVEMBER

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VERANSTALTUNGEN

24.11.2015 Berlin-Steglitz, Villa Donnersmarck

KINDER PFLEGE STAMMTISCHFür Eltern mit einem chronisch kranken, behinderten oder versorgungsintensiven Kind oder Jugendlichen und andere Interessierte. Jeweils von 18.00 bis 20.00 Uhr.

WWW.KINDERPFLEGENETZWERK.DE

01.-06.12.2015 Stuttgart, Porsche Museum

THEMENWOCHE ZUM INTERNATIONALEN TAG DER MENSCHEN MIT BEHINDERUNGZum dritten Mal beteiligt sich das Porsche Museum mit the-menbezogenen Führungen sowie Veranstaltungen daran.

WWW.PORSCHE.COM/MUSEUM/DE

19. - 20.12.2015 Stuttgart, Porschemuseum

DIE MUSEUMSWERKSTATT VERWANDELT SICH IN EINE WEIHNACHTLICHE BACK- UND BASTELSTUBEWWW.PORSCHE.COM/MUSEUM/DE

NOVEMBER

DEZEMBER

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HÖREN UND SEHEN

für Groß und Klein

DAS LICHT ZWISCHEN DEN MEEREN

1926: Tom Sherbourne ist nicht mehr derselbe, als er nach dem Ersten Weltkrieg nach Australien zurück-kehrt. Traumatisiert findet er Ruhe und Abgeschieden-

heit auf Janus Rock, einer kleinen Insel vor der Westküste Australiens, auf der er die Stelle des Leuchtturmwärters antritt. Als der junge Mann bei einem Landgang Isabel kennen und lieben lernt, die wenig später seine Frau wird und mit

KLEINER RITTER KURZ VON KNAPP

Gundula von Ganz-Ge-nau, die Lehrerin in der

Ritterschule, verkündet: Alle Ritter sollen in die Welt hinausziehen, eine große Abenteuer-Prü-fung bestehen und davon in einem selbstge-schriebenen Lied berichten! Zum Glück kann der

ihm auf Janus Rock lebt, erfahren beide eine glückliche und hoffnungsvolle Zeit. Doch eines trübt das Idyll: Ein Kind bleibt ihnen verwehrt. Ihr Schicksal wendet sich allerdings jäh, als ein gestrandetes Boot nicht nur die Leiche eines Mannes birgt, sondern auch einen Säugling in Isabels Arme trägt. Von der verzweifelten jun-gen Frau als schicksalhaftes Geschenk gedeutet und gegen Toms Willen, nehmen die beiden das Kind als ihr eigenes an und nennen es Lucy ...

M. L. StedmanDas Licht zwischen den MeerenISBN 9783809026198Limes VerlagRoman, 448 Seiten, 19,99 €

kleine Ritter Kurz von Knapp auf die Hilfe seiner heimlichen Freunde, der fabelhaften Kreaturen, zählen.

Christian SeltmannKleiner Ritter Kurz von KnappUngeheuer große AbenteuerFür Kinder ab 5 JahrenISBN 9783731310891Igel Records 201512,99 €

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DIE GESCHICH-TE VON PRINZ SELTSAM

Pressestimmen:„Es gibt Kinderbücher, in die verliebt man sich beim ers-ten Durchblättern. Sowie in die Geschichte von

Prinz Seltsam ...“ frau und mutter

AB INS BETT, KLEINER BÄR

Das Laub fällt von den Bäumen, und abends wird es schon so kalt, dass der

kleine Bär richtig zittert. Da weiß Mama Bär: Es ist Zeit zum Winterschlaf. Aber vorher will der kleine Bär noch allen Freunden im Wald gute Nacht wünschen: der netten Füchsin, der fiesen Eule, dem fleißigen Eichhörnchen und dem al-ten grauen Wolf. Doch als er sich endlich in der

UNTER MEINEM BETT

13 der bekanntesten Singer/Songwriter des

Landes haben sich zusammengefunden, um eine Kinderlieder-CD zu machen. Eigentlich ein Grund, stirnrunzelnd einen Blick über die Zei-tung zu werfen, wäre da nicht ein so magisches

„Eine bewegende, fantasievolle Geschichte, die bei Kindern ab drei Jahren Verständnis für Kin-der mit Down-Syndrom und anderen Entwick-lungsverzögerungen weckt.“ family

„Ein Buch, das mit dem Herzen sehen lehrt.“ Karlsruher Kind

Text: Silke SchneeIllustrationen: Heike SistigISBN 9783862560103Neufeld VerlagRoman, gebunden, 14,90 €

Bärenhöhle zusammenrollt, fallen ihm schon die Augen zu. Die Bärenmama muss ihm nurnoch versprechen, dass sie bei ihm bleibt. Dann schläft der kleine Bär tief und fest.

Ab ins Bett, kleiner BärUnd andere Gute-Nacht-GeschichtenAb 3 Jahren1 CD / ISBN 9783837308815Oetinger audioLaufzeit: ca. 30 Minuten5,00 €

Album entstanden wie „Unter meinem Bett.“

Es ist schwer zu sagen, welches Lied auf dem Album das Beste ist, denn das Album ist eine Wundertüte – in jeder Hinsicht.

Lieder. Ab 4 Jahren1 CD / EAN 44260173788136Oetinger audioLaufzeit: ca. 45 Minuten16,99 €

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In Sachen Aussonderung von Kin-dern ist Deutschland Spitze. 80 Prozent der behinderten Kinder be-suchen hier zu Lande eine Sonder- bzw. Förderschule. Migrantenfa-milien trifft das besonders stark. „Viele unserer Landsleute haben die deutsche Staatsbürgerschaft, viele von uns sind hier in Deutsch-land geboren. Wie groß auch unse-re Bemühungen sind, uns anzupas-sen – wir bleiben in den Augen der

meisten Deutschen doch nur Aus-länder. Und dann bekommen wir ein behindertes Kind! Für uns türkische Familien bedeutet das häufig dop-pelte Ausgrenzung“.Menschen mit Migrationsgeschich-te sind seltener behindert als Deutschstämmige. Das besagt zu-mindest die amtliche Statistik von 2005 – neuere Zahlen liegen nicht vor. Nach Ergebnissen des Mik-rozensus haben nur knapp sieben

Behindert und?DIE LEBENSSITUATION VON MIGRANTEN -FAMILIEN MIT EINEM BEHINDERTEN KIND

MAGAZIN MOMO 53

Prozent der Personen mit Migrati-onshintergrund eine „amtlich fest-gestellte Behinderung“ im Ver-gleich zu 13 Prozent bei Personen ohne Migrationshintergrund.

Als Gründe dafür nennt die Bundesregierung in ihrem Nationalen Aktionsplan Inklusion, der in diesem Sommer vom Kabinett beschlossen wur-de, unter anderem die Überalterung der deut-schen Gesellschaft. Dazu kommt auch, dass Menschen mit Migrationsgeschichte seltener

Angebote für Menschen mit Behinderung in An-spruch nehmen und seltener eine Behinderun-gen amtlich attestieren lassen.

Die Bundesregierung schlussfolgert richtig: „Die interkulturelle Öffnung von Angeboten der In-formation, Betreuung und Versorgung ist daher eine wichtige Querschnittsaufgabe von Einrich-tungen und Verbänden.“

Grundsätzlich liegt für alle Menschen mit Be-hinderung ein gesetzlich verankerter Versor-

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gungsauftrag vor. Eingewanderte Familien mit behinderten Kindern sind möglicherweise durch Integrationsanforderungen und die Behinde-rung besonderen und starken Belastungen aus-gesetzt. Bislang gibt es allerdings noch keine flächendeckende strukturelle Zusammenarbeit zwischen der Migrationsberatung der Wohl-fahrtspflege und der Behindertenhilfe. Die Freie Wohlfahrtspflege sowie die Behindertenhilfe haben den Bedarf ebenfalls festgestellt und pla-nen eine engere Vernetzung und Zusammenar-beit in Nordrhein-Westfalen.

Im Zwischenbericht wird das Thema Migration und Behinderung explizit erwähnt: Die Fachab-teilungen Soziales und Integration des Ministe-riums für Arbeit, Integration und Soziales prüfen derzeit Möglichkeiten der interkulturellen Öff-nung der Behindertenhilfe in Zusammenarbeit mit den Wohlfahrtsverbänden. Außerdem sollen gezielte Formen der Aufklärung und Informati-

on über das Thema „Behinderung“, insbesonde-re geistige Behinderung, in Zusammenarbeit mit den Migrantenselbstorganisationen entwickelt werden.

Die schwarz-gelbe Vorgängerregierung hatte bereits Kompetenzzentren für sonderpädago-gische Förderung (KsF) im Bereich der Lern- und Entwicklungsstörungen als Pilotprojekt zu Beginn ihrer Amtszeit installiert. Förderschu-len wurden zu Kompetenzzentren ausgebaut mit dem Ziel, dass Schülerinnen und Schüler mit sonderpädagogischem Förderbedarf häufi-ger als bisher wohnortnah und integrativ in den Regelschulen beschult werden können. Mitt-lerweile gibt es 74 Kompetenzzentren, bis zum Projektende im Sommer 2013 werden keine weiteren aufgebaut.

SPD und Grüne haben das Pilotprojekt nun eva-luiert. Das Gutachten und eine Zusammenfas-

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sung der Ergebnisse des Gutachtens finden Sie im Artikel von Dr. Brigitte Schumann.Derzeit befasst sich das Schulministerium mit den Ergebnissen des Gutachtens für den schuli-schen Inklusionsplan, der Teil des Aktionsplanes Inklusion ist. Voraussichtlich Anfang des Jah-res wird dann ein Referentenentwurf für eine Schulgesetznovelle vorlegt.

HILFLOS UND FREMD

Die gefühlte Doppelbelastung durch Migration und Behinderung des Kindes beschreibt Fariba Mostafawy (Name von der Redaktion verändert) sehr eindrücklich. Sie hat einen 15jährigen Sohn mit Asperger-Syndrom, eine Form von Autis-mus.

Mitte der 80er Jahre flüchtete die Pädago-gin mit ihrem Mann nach Deutschland vor den Auswirkungen des Iran-Irak-Krieges. 10 Jahre später wurde ihr Sohn Farhad geboren. „Es war schwer. Wir sind nach Deutschland gekommen, weil es besser werden sollte. Haben uns damit selbst unter Druck gesetzt. Als Farhad dann ge-boren wurde, fühlten wir uns hilflos und fremd. Bei einem Besuch beim Kinderarzt dachten alle, mein Kind würde sich so benehmen, weil ich es schlecht erzogen hätte. Eine Frau sagte zu mir in der Praxis: ‚Hier sollten Sie Ihr Kind mal er-ziehen. So läuft das in Deutschland nicht‘. Ich konnte mich nicht wehren und erklären. Da woll-te ich am Anfang gar nicht mehr raus mit ihm.“

Die wenigen Anlaufstellen, zumeist türkische Selbsthilfegruppen von und für Migrantinnen mit behinderten Kindern, haben einen großen Zulauf. Sie berichten, dass sich viele Eltern behinderter Kinder schlecht über die Versor-gungsmöglichkeiten informiert fühlen, die sie aus ihren Herkunftsländern nicht kennen. „Vor allem im institutionellen Kontext haben es diese Eltern schwerer“, stellt die Heilpädagogin Bar-bara Fornefeld fest. Infoblätter, die übliche Auf-klärungsmethode, kämen gerade bei den Famili-en nicht an, die sie wirklich bräuchten und seien zudem oft zu allgemein.

Wie schwierig es ist, die richtigen Informationen zu erhalten, berichtet die berufstätige Mutter von Erkan Calışer, einem Jungen mit frühkindlichem Autismus. „Wenn ich früher gewusst hätte, was los ist, hätte mein Junge früher mit Sprachthe-rapie angefangen und könnte heute viel besser sprechen.“ Sprachbarrieren, Hemmschwellen oder Erfahrungen von Diskriminierungen führen sogar dazu, dass notwendige Therapien nicht stattfinden, weil die richtigen Hilfen fehlen bzw.

nicht gefunden werden. „Alles muss man selbst rausbekommen. Und die Zeit spielt doch so eine große Rolle.“ Sie habe immer das Gefühl gehabt, eine Therapie für ihren Sohn nicht in Erwägung gezogen zu haben und nicht auf dem neuesten Stand zu sein, was seine Möglichkeiten be-trifft. Eine Sorge, die nicht unbegründet zu sein scheint. „Vor allem bei Störungsbildern, die nicht so eindeutig sind, besteht diese Gefahr“, erklärt Fornefeld die Situation vieler Familien. „Bei ei-nem Kind mit schwerster Behinderung läuft es eher, weil es eine große medizinische Versor-gung benötigt, es kommt über das medizinische Netz in das Fördernetz.“

Mit freundlicher Unterstützung von MiGAZIN (www.migazin.de)

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Handicap KickersSeit unserer Gründung im Mai 2013 haben wir es uns zur Aufgabe gemacht, die Bandbreite des inklusiven Sports in Hannover um Fußball-An-gebote für Kinder und Jugendliche mit und ohne Beeinträchtigung zu erweitern. Aus den zehn Gründerinnen der Handicap Kickers, hinter de-nen sich eine Gruppe junger, fußballbegeisterter Frauen aus Hannover und Umgebung verbirgt, ist ein Trainerteam aus 32 blutjungen, aber auch erfahrenen Übungsleitern erwachsen, welches unterschiedlicher nicht sein könnte. So bunt wie unsere Teams sind, so vielfältig ist auch unser Trainerstab. Der spielfreudige Abiturient, der für jeden Spaß zu haben ist, ist genauso Bestandteil wie die zweifache Oma, die sich durch ihre Ge-duld und Gelassenheit von nichts aus der Ruhe bringen lässt.

Unser Schlüssel zum Gelingen von Inklusion im Sport ist denkbar simpel und bedarf weder be-stimmter Qualifikationen noch viel Erfahrung. Eines reicht: Ein freundschaftlich-familiäres Klima, das uns Unterschiedlichkeiten in jeglicher Hinsicht als Bereicherung wahrnehmen lässt. Mittlerweile zählt unser Verein rund 120 Mit-glieder, von denen etwa 85, aufgeteilt auf die bislang drei Trainingsgruppen in der Region Hannover, aktiv am wöchentlichen Trainingsbe-trieb teilnehmen. Jeden Samstag und Sonntag wird in Hemmingen, Burgdorf und Bennigsen gedribbelt, gepasst, geflankt, geschossen und geköpft, was das Zeug hält. Berührungsängste? Vorsichtiges Herantasten? Kein Stück. Dass bei uns Kinder und Jugendliche ohne und mit den unterschiedlichsten Beeinträchtigungen aufein-andertreffen, ist kein Thema und erst recht kein Problem. Warum auch? Uns Handicap Kickers eint die Freude am Fußball. Und nur das zählt.

Ein Beitrag von Sabrina Rathing

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VORSCHAU

AUSGABEDEZEMBER2015

Barrierefreies Kinderzimmer

Was dich wirklich warm hält

Wintermärchen mit Kindern

Spaß im Schnee – auch ohne Schlitten

Geschenke zum Selbermachen

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IMPRESSUM

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Peter Lange

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te Beiträge sowie Leserbriefe geben nicht

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MAGAZIN MOMO59

Vor rund 20 Jahren kam die Idee nach Deutschland, Clowns in Kran-

kenhäuser zu bringen. Gesunde können sich kranklachen – und

Kranke gesund. Professionelle Klinikclowns bringen Leichtigkeit,

muntern kleine und große Patienten auf und stärken Hoffnung und

Lebensmut. Dr. Eckart von Hirschhausen unterstützt diese Idee

seit 2008 mit der bundesweiten Stiftung HUMOR HILFT HEILEN.

Gefördert werden:

Clownsvisiten für Kinder, Erwachsene und Senioren

Workshops für Pfl egekräfte und Ärzte

Wissenschaftliche Begleitforschung

Und das alles, um die Stimmung in Krankenhäu-

sern froher zu gestalten. Denn es gibt noch viele

Kliniken und Ambulanzen, die ein Lächeln

mehr brauchen. Alle aktuellen Projekte

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MAGAZIN MOMO60

MomoAlles was Kinder bewegt

Die Arbeit läuft dir nicht davon, wenn du deinem Kind einen Regenbogen

zeigst. Aber der Regenbo-gen wartet nicht, bis du mit

der Arbeit fertig bist.

Chinesisches Sprichwort