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Unterrichtsmaterialien in digitaler und in gedruckter Form Auszug aus: Das komplette Material finden Sie hier: © Copyright school-scout.de / e-learning-academy AG – Urheberrechtshinweis Alle Inhalte dieser Material-Vorschau sind urheberrechtlich geschützt. Das Urheberrecht liegt, soweit nicht ausdrücklich anders gekennzeichnet, bei school-scout.de / e- learning-academy AG. Wer diese Vorschauseiten unerlaubt kopiert oder verbreitet, macht sich gem. §§ 106 ff UrhG strafbar. Money makes the world go round School-Scout.de

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Money makes the world go round

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Wirtschaftspolitik und Finanzen

Money makes the world go round – Die

Bedeutung von Geld verstehen und beurteilen

Nach einer Idee von Timo Schuh und Anke Söller

Die Schülerinnen und Schüler lernen Formen und Funktionen von Geld kennen. Sie beschäftigen

sich mit den Vor- und Nachteilen des Sparens und setzen sich kritisch mit Tipps zum Vermögensauf-

bau auseinander. Anhand von Studienergebnissen beurteilen die Lernenden psychologische Aus-

wirkungen von Geld. Außerdem diskutieren sie das Für und Wider einer Abschaffung des Bargelds.

KOMPETENZPROFIL

Dauer: 9 Unterrichtsstunden

Kompetenzen: Funktionen und Formen von Geld kennen; Vor- und Nachteile

des Sparens erörtern; reflektiert Zusammenhänge zwischen Geld

und Zufriedenheit erkennen; Vor- und Nachteile des Bargelds

sowie eine Utopie vom Leben ohne Geld beurteilen

Thematische Bereiche: Geschichte und Funktionen des Geldes; Sparen und Konsum;

Vermögensaufbau; psychologische Aspekte des Geldes;

Bargeld und seine mögliche Abschaffung; lokale Währungen

und Kryptowährungen

Medien: Statistiken, Diagramme

Zusatzmaterialien: Glossar, Methodenseiten zu Explainity-Videos und Internet-

recherchen

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Fachliche Hinweise

Für die Schülerinnen und Schüler1 ist der Umgang mit Geld etwas Selbstverständliches, kommen sie

mit ihm in seiner Funktion als Zahlungsmittel doch täglich in Kontakt. Auch Geld in seiner Funktion

der Wertaufbewahrung dürfte ihnen ein Begriff sein. Doch verfügt Geld über weitere Eigenschaften.

In Form unseres Einkommens ist es ein Maßstab für erbrachte Arbeit. Weiter befähigt es uns dazu,

Investitionen zu tätigen und sorgt für Ansehen, Einfluss und Macht. Kompetenzen im Umgang mit

Geld sind daher für Schüler von besonderer Bedeutung, um sie zu befähigen, in ihrer persönlichen

Alltagsgestaltung mit Geld in seiner Form als Zahlungsmittel, als Wertmaßstab für Güter auf dem

Markt, als Mittel zur Wertaufbewahrung und den mit Geld assoziierten Attributen umgehen zu

können.

Die soziale Bedeutung von Geld

Geld ist in unserer Wirtschaft und Gesellschaft allgegenwärtig. Dennoch besteht großes Unwissen

über die Frage, was Geld eigentlich ist und wie es geschaffen wird. Autopionier Henry Ford meinte

„Würden die Menschen verstehen, wie unser Geldsystem funktioniert, hätten wir eine Revolution –

und zwar schon morgen früh.“

Geld ist die Grundlage des wirtschaftlichen Lebens und hat großen Einfluss darauf, wie wir leben:

Mit mehr Geld habe ich in der Regel auch mehr Optionen. Der Soziologe Niklas Luhmann spricht von

Geld als Kommunikationsmedium innerhalb unseres Wirtschaftssystems. Auch Kinder werden recht

früh mit dem Geld an sich vertraut gemacht – z. B. mit kleinen Geldgeschenken. Über „eigenes“

Geld zu verfügen, ist dabei häufig mit einem Gefühl der Autonomie und Selbstständigkeit verbun-

den. Geld spielt auch bei der Berufswahl oder im Berufsleben selbst eine wichtige Rolle.

Gewiss ist: Geld ruft viele Emotionen hervor. Für viele Menschen ist es mit Glück und Sorglosigkeit

verbunden. Es steht für Erfolg und Ansehen. Dadurch kann sein Besitz aber auch Neid und Miss-

gunst hervorrufen. Dies steht im Zusammenhang damit, dass großer finanzieller Besitz ohne die

Erbringung von Leistung gesellschaftlich nicht gut angesehen ist. Vielen Menschen ist es unange-

nehm, im Falle der Arbeitslosigkeit um finanzielle Unterstützung zu bitten. Ein hoher Lottogewinn

mag der Wunschtraum vieler Menschen sein, in der Realität würde er die Menschen aber auch vor

Probleme stellen – denn es ist Geld, dem keine erbrachte Leistung entspricht. Solche emotionalen

Konnotationen mögen teilweise begründen, dass die Deutschen ungern über Geld reden. Gehalts-

verhandlungen sind uns unangenehm und auch privat sprechen wir ungern über Geld. Laut einer

repräsentativen Emnid-Umfrage schätzen wir unser Wissen über Geld und Finanzen auch nicht be-

sonders gut ein. Rund die Hälfte der Befragten gibt an, sich lediglich befriedigend oder schlechter

(nach Schulnoten) mit dem Thema Geld und Finanzen auszukennen – Experten schätzen den Anteil

noch weitaus höher ein (nach https://www.welt.de/finanzen/article169273531/Diese-Fakten-ueber-

Geld-sollte-jeder-Deutsche-kennen.html, abgerufen am 07.10.2019).

Alternative Währungen

Als Folge von Finanzkrisen, Inflationen und Börsencrashs sowie der Erkenntnis, dass unser Finanz-

system komplex und undurchsichtig ist, wurde von Ökonomen immer wieder angeregt, nach alter-

nativen Lösungen zu unserem vertrauten Geld zu suchen. Seit Beginn des 21. Jahrhunderts entstan-

den so, als Gegenbewegung zur voranschreitenden Globalisierung, Komplementärwährungssysteme

1 Aus Gründen der besseren Lesbarkeit wird im weiteren Verlauf nur noch „Schüler“ verwendet.

Selbstverständlich sind damit immer auch Schülerinnen gemeint.

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als Alternative. Für diese, auch als Regiowährung oder Regionalgeld bezeichnet, ist der Chiemgauer

ein Beispiel. Des Weiteren sorgt die Entwicklung der Blockchain-Technologie dafür, dass weitere

Parallelwährungen entstehen, die unabhängig vom Banktransfer sind.

Ergänzendes Material

f Drescher, Daniel: Blockchain Grundlagen: Eine Einführung in die elementaren Konzepte in 25

Schritten, Frechen: mitp 2017.

Eine knappe, leicht verständliche Einführung in das hinter der Bitcoin-Währung stehende Block-

chain-Verfahren.

f Focke, Ingo/Kayser, Mattias/Scheferling, Uta (Hrsg.): Die phantastische Macht des Geldes: Öko-

nomie und psychoanalytisches Handeln, Stuttgart: Klett-Cotta 2013.

Das Thema Geld wird hier unter verschiedenen psychoanalytischen Aspekten untersucht.

f Hammond, Claudia: Erst denken, dann zahlen. Die Psychologie des Geldes und wie wir sie nut-

zen können, Stuttgart: Klett-Cotta 2017.

Die britische Psychologin zeigt anhand zahlreicher Studien, wie irrational unser Verhältnis zu Geld

ist. Enthält ein Kapitel zu Geld und Glück und abschließende Geld-Tipps.

f Sixt, Elfriede: Bitcoins und andere dezentrale Transaktionssysteme. Blockchains als Basis einer

Kryptoökonomie, Wiesbaden: Springer Gabler 2016.

Das Buch stellt digitale Währungen und Kryptotechnologien vor und berücksichtigt dabei Ge-

schichte und Theorien des Geldes.

f Werner, Henry: Geschichte des Geldes, Berlin: Palmedia Publishing 2015.

Der Berliner Wirtschaftshistoriker stellt die gesellschaftliche Rolle des Geldes im Verlauf der Ge-

schichte dar.

Didaktisch-methodische Hinweise

Ein methodischer Schwerpunkt der Unterrichtseinheit liegt auf Methoden, die die kommunikativen

Fähigkeiten der Schüler trainieren. Diese sind im Hinblick auf das Ziel, mündige Bürger zu werden,

die sich zu den unterschiedlichsten Sachverhalten artikulieren können, von Bedeutung. Dafür nä-

hern sie sich in der ersten Stunde der Unterrichtseinheit den unterschiedlichen Bedeutungen des

Geldes mit der Methode der Pyramidendiskussion, diskutieren die Abschaffung bzw. Beibehaltung

des Bargeldes in einer Fishbowl-Diskussion und die Frage, ob Geld glücklich macht, mit der Place-

mat-Methode aus dem Bereich des kooperativen Lernens. Über das Thema „Sparen oder Konsu-

mieren“ führen sie, in Anlehnung an die Methode „Good Angel, Bad Angel“ ein Streitgespräch

und erörtern abschließend mit der Methode des „Heißen Stuhls“ die Frage, ob ein Leben ohne

Geld eine Utopie oder eine echte Alternative ist.

Ein weiterer methodischer Schwerpunkt liegt auf dem Einsatz digitaler Medien. Eine Internetrecher-

che zum Thema alternative Geldformen fördert den Umgang mit dem Internet als seriöser Informa-

tionsquelle. Das Erstellen eines Explainity-Videos zum Thema „Geschichte des Geldes“, was im Rah-

men der Einheit fakultativ durchgeführt werden kann, leistet ebenfalls einen Beitrag zur Erweiterung

der Medien- und Methodenkompetenz der Schüler. Zudem ist es eine Methode, die die Team- und

Kommunikationsfähigkeit der Lernenden verstärkt.

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Auf einen Blick

Die Bedeutung des Geldes für den Menschen

Lernziel: Die Schüler erkennen, welche Bedeutung Geld in unserem Leben hat, und

werden mit unterschiedlichen Assoziationen, Eindrücken und Emotionen

vertraut, die mit Geld verbunden sind.

M 1 Darf man eine Million verbrennen?

M 2 „Geld stinkt nicht!“ – Einstellungen zum Geld

Geschichte und Funktion von Geld

Lernziel: Die Schüler können die Geschichte und Funktionen des Geldes erläutern.

M 3 Was ist Geld und wozu brauchen wir es?

M 4 Schnecken, Münzen und Scheine – zur Geschichte des Geldes

ZM 1 Methode: Ein Explainity-Video erstellen

Sparen, Konsum und Vermögensaufbau

Lernziel: Die Schüler erkennen die Vor- und Nachteile, die das Sparen für den

Einzelnen sowie die Volkswirtschaft hat.

M 5 Sparen und Konsumieren

ZM 2 Verbindlichkeiten und Vermögen – Kann man Reichtum lernen?

Macht Geld glücklich?

Lernziel: Die Lernenden erkennen den Zusammenhang zwischen Geld und Glück.

M 6a Glückszahlen – „Money changes everything?“

M 6b Macht Geld glücklich? – Die Psychologie des Geldes

Das Für und Wider von Bargeld

Lernziel: Die Schüler erörtern die Vor- und Nachteile der Abschaffung des Bargeldes.

M 7 „Nur Bares ist Wahres?“ – Zur Zukunft des Bargelds

1. Stunde

2./3. Stunde

4. Stunde

5. Stunde

6. Stunde

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Alternative Währungen – eine Internetrecherche

Lernziel: Die Schüler lernen mit dem Chiemgauer und dem Bitcoin alternative

Währungen kennen und verstehen, dass diese nur funktionieren können,

wenn sie das Vertrauen der Menschen haben. Sie erörtern zudem, inwie-

fern diese Währungen Alternativen zum Euro sind.

M 8 Alternative Währungen

ZM 3 Methode: Internetrecherche

Leben ohne Geld – ist das möglich?

Lernziel: Ist ein Leben ohne Geld lediglich eine utopische Vorstellung oder eine echte

Alternative? Diese Frage erörtern die Lernenden in dieser Stunde.

M 9 Leben ohne Geld – ist das möglich?

Lernkontrolle

Lernziel: Die Schüler wiederholen ihr in der Unterrichtseinheit erworbenes Wissen

und wenden es an.

M 10 Klausurvorschlag – Regionalwährungen

ZM 4 Glossar

Hinweise und Erwartungshorizonte

7. Stunde

8. Stunde

9. Stunde

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