MONIKA BEER Liebeswirrnisse im Dschungelcamp Halle fileNachrichten MITTWOCH, 18. MAI 2011 FEUILLETON...

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VON UNSEREM REDAKTIONSMITGLIED MONIKA BEER Nürnberg Alle Damen und Herren Oberlehrer, mal bitte weggucken! Shakespeares Viola, die Zwillingsschwester des tot- geglaubten Sebastian, die wie er in Illyrien gestrandet ist und als Page verkleidet bei Olivia den Liebesboten für den Herzog Or- sino mimt, ist in Wahrheit keine Frau, sondern ein noch zwischen den Geschlechtern schwebender junger Mann namens Cesario. Und der Herzog heißt jetzt Orsi- na und ist eine ganz schön hand- feste Frau. Geht’s noch? Und wie! Fast wie zu Shakespeares Zeiten, als die Frauenrollen von Männern gespielt wurden. Die paar Buhs, die einige Pre- mierenbesucher losließen, kann man getrost vergessen. Und bei den kommenden Vorstellungen im Schauspielhaus Nürnberg gerne so ausgiebig jubeln wie das Publikum am Freitag. Zwar klebt die Neuinszenierung von Stefan Otteni weiß Gott nicht am Text und nimmt sich, mit der Übersetzung von Angela Scha- nelec als Grundlage, mehr als nur Freiheiten heraus. Aber ge- nau dadurch wirkt die vermut- lich am Dreikönigsabend 1602 uraufgeführte Liebes- und Ver- wechslungskomödie „Was ihr wollt“ von William Shakespeare hier so zeitgemäß. Was natürlich unter anderem damit zu tun hat, dass die Aus- stattung (Bühne: Peter Scior, Kostüme: Sonja Albartus) so aussieht, als fände das nächste Dschungelcamp im Nürnberger Schauspielhaus statt, wo Platz- regen runterdonnert und selbst aus einem Shakespeare-Stück Fragespiele à la „Wer wird Mil- lionär?“ rausgeholt werden. Wagnerklänge von der Quetschn Ganz zu schweigen von den Mu- siknummern – gesungen von fast allen Darstellern, virtuos ge- spielt von Birgit Förstner und Bettina Ostermeier: vom Volks- lied über Gassenhauer, Schlager, Pop-, Soul- und Rockmusik bis hin zu Mozarts „Cosí fan tutte“ und Wagners „Lohengrin“-Vor- spiel (auf der Ziehharmonika!) wird fast nichts ausgelassen, das sich irgendwie auf Liebesglück und Liebesleid reimt. Es geht in „Was ihr wollt“ aber nicht nur um das Elemen- tarereignis Liebe. Sondern auch um Verkleidung, Rollen- und Geschlechtertausch. Illyrien ist ein Wunderland der Triebe, in dem es keine Geschlechtertren- nung gibt und jeder nach seiner Façon glücklich werden kann. Beziehungsweise unglücklich. Wie der androgyne Cesario, den Felix Axel Preißler in sei- nem lachsfarbenen Mohairpull- over traumhaft oszillieren lässt zwischen jungfräulicher Zart- heit und männlicher Entschlos- senheit. Wie die nicht mehr jun- ge Powerfrau Orsina, der Elke Wollmann vor allem durch ihren Gesang betörend weibliche Fa- cetten abgewinnt. Wie Tanja Küblers Olivia, hinter deren ab- weisenden Fassade viel Leiden- schaft glüht. Wie die staubtro- ckene Maria von Julia Bartolo- me, die in ihrer harschen Sprache an Renate Künast erin- nert. Wie Thomas Nunner als Malvolio, der mühelos in Kör- persprache und Mimik umschal- ten kann zwischen Himmel- hochjauchzend und zu Tode be- trübt, zwischen hormonsatter Harald-Glööckler-Glätte und Knitterfaltigkeit. Zwei sehenswerte Sirs Auch die restliche Crew muss man erlebt haben – vor allem das umwerfende Dioskurenpaar, das seine Beschränktheiten genauso offen zu Markt trägt wie seine blutigen Wunden: Stefan Willi Wang als schweißtreibend-prol- liger Sir Toby und Stefan Lorch als der ältliche Beau Sir Andrew, der seine Damenhochsteckfrisur fast mehr liebt als sich selbst. Dagegen kommen Frank Deme- rius als skeptischer Narr Feste, Philipp Niedersen als Sebastian und Jochen Kuhl als Antonio kaum an, auch wenn die beiden letzteren durchaus von Gefühlen geschüttelt werden. Wenn nach drei kurzweiligen Stunden die Statisten ihre knud- deligen Bärenkostüme abgelegt, die Erde gebebt und die fürein- ander vorgesehenen Paare sich gekriegt haben, ist die Gefühls- und Geschlechterverwirrung perfekt. Was die Moral von der Geschicht ist, kann sich das Pu- blikum selbst aussuchen. Aber nur fast. Denn das Schlussbild mit dem röhrenden Hirsch ver- heißt nichts Gutes: Gefühls- dschungel ist überall, auch zu- hause beim deutschen Michel. „Denken kann schließlich auch sexy sein“, zitiert das Pro- grammheft den Theatermann George Tabori aus seinen „Be- trachtungen über das Feigen- blatt“. Wofür der Regisseur im- mer wieder eindrückliche Thea- terbilder findet, zum Beispiel mit Malvolio, wenn der sich sei- ner langen Gummihandschuhe entledigt. „Liebe ist“, sagt denn auch mehrfach die harsche Ma- ria, „eine Hirnkrankheit, die ge- hört ins Irrenhaus und ausge- peitscht.“ Weitere Vorstellungen am 20., 25. und 31. Mai, 3., 4., 10., 24., 25. und 30 Juni sowie 5., 7., 12., 13. Juli; Karten gibt es unter Telefon 0180-5-231600. Ensembleszene der Nürnberger Neuinszenierung von William Shakespeares Komödie „Was ihr wollt“ Foto: Marion Buehrle Termine und Karten u u u u uuuuuuuuuuuuuuuuuuuuuuuuuuuuuuuuuuuuuuuuuuuuuuuuuuuuu uuuuuuuuuuuuuuuuuuuuuuuuuuuuuuuuuuuuuuuuuuuuuuuuuuuuu Liebeswirrnisse im Dschungelcamp PREMIERE Shakespeares Komödie „Was ihr wollt“ kommt in Nürnberg ganz schön TV-lastig daher und hat doch viel Tiefe: ein wunderbarer Abend über den Rollen- und Geschlechtertausch. Viola bzw. Cesario in „Was ihr wollt“ Ach, unsre Weichheit ist der Grund, genau, so ausgeliefert ist man nur als Frau.

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Page 1: MONIKA BEER Liebeswirrnisse im Dschungelcamp Halle fileNachrichten MITTWOCH, 18. MAI 2011 FEUILLETON 19 VON UNSEREM REDAKTIONSMITGLIED MONIKA BEER Nürnberg — Alle Damen und Herren

Nachrichten

MITTWOCH, 18. MAI 2011 FEUILLETON 19

VON UNSEREM REDAKTIONSMITGLIED MONIKA BEER

Nürnberg — Alle Damen undHerren Oberlehrer, mal bitteweggucken! Shakespeares Viola,die Zwillingsschwester des tot-geglaubten Sebastian, die wie erin Illyrien gestrandet ist und alsPage verkleidet bei Olivia denLiebesboten für den Herzog Or-sino mimt, ist in Wahrheit keineFrau, sondern ein noch zwischenden Geschlechtern schwebenderjunger Mann namens Cesario.Und der Herzog heißt jetzt Orsi-na und ist eine ganz schön hand-feste Frau. Geht’s noch? Undwie! Fast wie zu ShakespearesZeiten, als die Frauenrollen vonMännern gespielt wurden.

Die paar Buhs, die einige Pre-mierenbesucher losließen, kannman getrost vergessen. Und beiden kommenden Vorstellungenim Schauspielhaus Nürnberggerne so ausgiebig jubeln wie dasPublikum am Freitag. Zwarklebt die Neuinszenierung vonStefan Otteni weiß Gott nicht amText und nimmt sich, mit derÜbersetzung von Angela Scha-nelec als Grundlage, mehr alsnur Freiheiten heraus. Aber ge-nau dadurch wirkt die vermut-lich am Dreikönigsabend 1602uraufgeführte Liebes- und Ver-wechslungskomödie „Was ihrwollt“ von William Shakespearehier so zeitgemäß.

Was natürlich unter anderemdamit zu tun hat, dass die Aus-stattung (Bühne: Peter Scior,Kostüme: Sonja Albartus) soaussieht, als fände das nächsteDschungelcamp im NürnbergerSchauspielhaus statt, wo Platz-

regen runterdonnert und selbstaus einem Shakespeare-StückFragespiele à la „Wer wird Mil-lionär?“ rausgeholt werden.

Wagnerklänge von der Quetschn

Ganz zu schweigen von den Mu-siknummern – gesungen von fastallen Darstellern, virtuos ge-spielt von Birgit Förstner undBettina Ostermeier: vom Volks-lied über Gassenhauer, Schlager,Pop-, Soul- und Rockmusik bishin zu Mozarts „Cosí fan tutte“und Wagners „Lohengrin“-Vor-spiel (auf der Ziehharmonika!)wird fast nichts ausgelassen, dassich irgendwie auf Liebesglückund Liebesleid reimt.

Es geht in „Was ihr wollt“aber nicht nur um das Elemen-tarereignis Liebe. Sondern auchum Verkleidung, Rollen- undGeschlechtertausch. Illyrien istein Wunderland der Triebe, indem es keine Geschlechtertren-nung gibt und jeder nach seinerFaçon glücklich werden kann.

Beziehungsweise unglücklich.Wie der androgyne Cesario,

den Felix Axel Preißler in sei-nem lachsfarbenen Mohairpull-

over traumhaft oszillieren lässtzwischen jungfräulicher Zart-heit und männlicher Entschlos-senheit. Wie die nicht mehr jun-ge Powerfrau Orsina, der ElkeWollmann vor allem durch ihrenGesang betörend weibliche Fa-

cetten abgewinnt. Wie TanjaKüblers Olivia, hinter deren ab-weisenden Fassade viel Leiden-schaft glüht. Wie die staubtro-ckene Maria von Julia Bartolo-me, die in ihrer harschenSprache an Renate Künast erin-nert. Wie Thomas Nunner alsMalvolio, der mühelos in Kör-persprache und Mimik umschal-ten kann zwischen Himmel-hochjauchzend und zu Tode be-trübt, zwischen hormonsatterHarald-Glööckler-Glätte undKnitterfaltigkeit.

Zwei sehenswerte Sirs

Auch die restliche Crew mussman erlebt haben – vor allem dasumwerfende Dioskurenpaar, dasseine Beschränktheiten genausooffen zu Markt trägt wie seineblutigen Wunden: Stefan WilliWang als schweißtreibend-prol-liger Sir Toby und Stefan Lorchals der ältliche Beau Sir Andrew,der seine Damenhochsteckfrisurfast mehr liebt als sich selbst.

Dagegen kommen Frank Deme-rius als skeptischer Narr Feste,Philipp Niedersen als Sebastianund Jochen Kuhl als Antoniokaum an, auch wenn die beidenletzteren durchaus von Gefühlengeschüttelt werden.

Wenn nach drei kurzweiligenStunden die Statisten ihre knud-deligen Bärenkostüme abgelegt,die Erde gebebt und die fürein-ander vorgesehenen Paare sichgekriegt haben, ist die Gefühls-und Geschlechterverwirrungperfekt. Was die Moral von derGeschicht ist, kann sich das Pu-blikum selbst aussuchen. Abernur fast. Denn das Schlussbildmit dem röhrenden Hirsch ver-heißt nichts Gutes: Gefühls-dschungel ist überall, auch zu-hause beim deutschen Michel.

„Denken kann schließlichauch sexy sein“, zitiert das Pro-grammheft den TheatermannGeorge Tabori aus seinen „Be-trachtungen über das Feigen-blatt“. Wofür der Regisseur im-mer wieder eindrückliche Thea-terbilder findet, zum Beispielmit Malvolio, wenn der sich sei-ner langen Gummihandschuheentledigt. „Liebe ist“, sagt dennauch mehrfach die harsche Ma-ria, „eine Hirnkrankheit, die ge-hört ins Irrenhaus und ausge-peitscht.“

Prag gedenkt Mahler mitMammutkonzertPrag — Zum 100. Todestag vonGustav Mahler am 18. Mai be-reitet sich Prag auf ein Mam-mutkonzert vor. Alle 4000 Ein-trittskarten für die monumen-tale Aufführung der 8.Symphonie des Komponistenseien ausverkauft, sagte dieSprecherin des Klassik-Festi-vals „Prager Frühling“, AlenaSvobodova. Das auch als „Sin-fonie der Tausend“ bekannteWerk stellt außergewöhnlicheAnforderungen an die Beset-zung und gilt deshalb als beina-he unaufführbar. Die fast 500Künstler treten aus Platzgrün-den in der für Eishockey-Spielegebauten O2-Arena auf. Derdeutsche Dirigent ChristophEschenbach wird fünf Chöre,acht Solisten sowie Musiker derTschechischen Philharmonieund des NDR-Sinfonieorches-ters leiten. dpa

Archäologen legenHerrscher-Schwert freiHalle — Bei Grabungen an derkünftigen ICE-Strecke Erfurt-Halle-Leipzig haben Archäolo-gen ein 3400 Jahre altes Bron-zeschwert aus dem Umfeld desFundortes der Himmelsscheibevon Nebra gefunden. Die etwa35 Zentimeter lange Waffewurde am Dienstag im Landes-museum für Vorgeschichte inHalle präsentiert und wird vor-aussichtlich ab 2012 in derDauerausstellung des Muse-ums zu sehen sein. „Das Bron-zeschwert lag als Beigabe imGrab eines regionalen Herr-schers der mittleren Bronze-zeit“, sagte LandesarchäologeHarald Meller. dpa

Deutscher Erfolg beiStudenten-OscarHamburg — Einen Studenten-Oscar haben drei Absolventender Hamburg Media Schoolschon sicher – ob sie ihn inGold, Silber oder Bronze be-kommen, entscheidet sich erstnoch. Regisseur Max Zähle undseine Kommilitonen sind mitihrem Kurzfilm „Raju“ unterden drei Gewinnern des Stu-denten-Oscars, wie die Ham-burg Media School mitteilte.Für die Verleihung des begehr-ten Preises am 11. Juni reisenProducer Stefan Gieren, Ka-meramann Sin Huh und Zählenach Beverly Hills. dpa

VON UNSEREM REDAKTIONSMITGLIED GÜNTER FLEGEL

München — Was schreibt manüber einen stets schlecht frisier-ten Winzer aus der Toskana, derauch sein Olivenöl selber presst?Richtig, man schreibt, dass erein genialer Musiker ist. Zuc-chero alias Adelmo Fornaciarilässt sich seit seinem ersten Al-bum „Un po di zucchero“ (1983)nicht nur wegen der widerbors-tigen Haarpracht in keineSchublade pressen.

Mit seinem aktuellen Album„Chocabeck“ macht der musi-kalische Weltenbummler naht-los da weiter, wo er mit 28 ange-fangen hat. Schon der Titel fin-det sich in keiner Kultursprache.Es ist ein Phantasiewort, das seinGroßvater benutzte, um denKindern auf lustige Weise klar-zumachen, dass wieder einmalSchmalhans Küchenmeister ist.

Tatsächlich wuchs AdelmoFornaciari in einfachen Verhält-nissen auf dem Land in Italienauf, und bis heute erweckt seineBühnenpräsenz bisweilen den

Eindruck, alswollte ihm dasSuperstar-Mäntelchen sogar nicht pas-sen. „Ich binein Mensch,der in der Tos-kana lebt,Wein und Oli-venöl selbermacht und ab

und an Lieder schreibt. Das istein schönes Leben“, sagt Zuc-chero über Zucchero (ein Spitz-name, Zucker, den seine Lehre-rin ihm gab, weil der kleineAdelmo so süß war).

Nimmt man Olivenöl, Zuckerund Wein als Zutaten für ein mu-sikalisches Hauptgericht, sokönnte das Ergebnis einemschwer auf den Magen schlagen.Zum Glück überwiegt bei „Cho-cabeck“ der Zucker. Mit opu-lentem Pinselstrich zeichnetZucchero in elf Liedern ein Bildvon einem Sonntag seiner Kind-heit. Die Sonne scheint, die Gei-gen singen – große Gefühle, wie

man sie von Zucchero kennt.Der Zuckerguss ist freilich ober-flächlich. In der Tiefe seinerKindheitserinnerungen spieltder Blues die erste Geige, dieseunbestimmte Traurigkeit, derWeltschmerz, der selbst denfröhlichsten Harmonien desBarden aus Italien einen Grund-ton gibt, der ans Herz geht.

Während man Zucchero hier-zulande vor allem durch denSchmachtfetzen „Senza unadonna“ kennt, vergöttern dieItaliener den 55-Jährigen, weiler wie kein anderer (und ErosRamazzotti schon gleich garnicht) die Ambivalenz des Stie-fellandes trifft: Wo sonst auf derWelt kann man so schön traurigsein, so fröhlich weinen?

Bamberg — Zwölf neue Stipen-diaten aus Deutschland und Is-land werden ein knappes Jahrlang im Internationalen Künst-lerhaus Villa Concordia lebenund arbeiten; Künstler aus denSparten Literatur, bildendeKunst und Musik. Deren Prot-agonisten wird der Intendant derBamberger Symphoniker, Wolf-gang Fink, heute um 19 Uhr inder Villa, Concordiastr. 28, um19 Uhr bei freiem Eintritt vor-stellen: ein Quartett, das inter-national bereits viele Erfahrun-gen gesammelt und viele Preiseeingeheimst hat. Im Einzelnenist dies Márton Illés (36), Kon-zertpianist, Komponist und Di-rigent. Er musizierte vornehm-lich mit dem Basler Sinfonieor-chester. Askell Másson (58) ausReykjavík ist Perkussionist undhat Film- und Theatermusikenkomponiert. Filmmusik studier-te auch Arash Safaian (32) ausMünchen, während der IsländerAtli Heimir Sveinsson (73) alsIslands bekanntester Komponistder Moderne gilt. rg

Bamberg — „Esist mein bestesWerk und vor-wiegend heite-ren Charak-ters“, schätzteGustav Mahler(dessen Todes-tag sich heutezum 100. Maljährt) seineSymphonie

Nr. 7 ein, die im Studentenkon-zert der Bamberger Symphoni-ker am Montag, 23. Mai, 19 Uhr,unter der Leitung von JonathanNott in der Konzert- und Kon-gresshalle gespielt wird.

Mahlers Siebte bildet den krö-nenden Abschluss eines großenMahler-Zyklus, der die Konzer-te der Bayerischen Staatsphil-harmonie in den vergangenenJahren durchzog und alle neunvollendeten Symphonien Mah-lers einschließt. Das Orchestergilt als eines der führenden inder Mahler-Interpretation welt-weit und ist für seine CD-Ein-spielungen vielfach ausgezeich-

net worden. Für Gustav Mahlerwar das Komponieren einerSymphonie wie das Erschaffeneiner eigenen Welt. Deren Herz-stück in der Siebten bilden zweiSätze, die er „Nachtmusik“nannte: Während die erste„Nachtmusik“ den Hörer in ei-ne surreale Sphäre hineinzieht,entfaltet die zweite durch dieVerwendung von Gitarre undMandoline ein geradezu medi-terranes Flair.

Nach dem Studentenkonzertsind alle Besucher eingeladen,noch in der Konzerthalle zu ver-weilen. Der Eintritt für das Kon-zert beträgt für Studenten,Schüler, Auszubildende, Wehr-und Zivildienstleistende fünfEuro im Vorverkauf und an derAbendkasse (Ausweis). Für alleübrigen Interessenten sind Rest-karten an der Abendkasse für 15Euro erhältlich. Karten gibt esbeim bvd, Lange Straße 22,Bamberg, Tel. 0951/9808220,www.bvd-ticket.de, und an derEinlasskasse eine Stunde vor Be-ginn. rg

Weitere Vorstellungen am 20.,25. und 31. Mai, 3., 4., 10., 24.,25. und 30 Juni sowie 5., 7.,12., 13. Juli; Karten gibt es unterTelefon 0180-5-231600.

Zucchero

München, 21. MaiStuttgart, 22. MaiBerlin, 24. MaiDüsseldorf, 25. MaiSalzburg, 9. Juni

Ensembleszene der Nürnberger Neuinszenierung von William Shakespeares Komödie „Was ihr wollt“ Foto: Marion Buehrle

Gustav Mahler

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Liebeswirrnisseim DschungelcampPREMIERE Shakespeares Komödie „Was ihr wollt“ kommt in Nürnbergganz schön TV-lastig daher und hat doch viel Tiefe: ein wunderbarer Abendüber den Rollen- und Geschlechtertausch.

Viola bzw. Cesarioin „Was ihr wollt“

Ach, unsreWeichheit ist

der Grund, genau,so ausgeliefert istman nur als Frau.

TOURNEE

Ein Sonntag in Zuccheros KindheitSTIPENDIATEN

VorstellabendSTUDENTENKONZERT

Mahlers mediterraner Ausflug