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MOSAIK Nummer 785 27.06.2020 26.07.2020 Gemeindebrief für St. Konrad, Lorch mit St. Elisabeth, Waldhausen und St. Clemens Maria Hofbauer, Alfdorf

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MOSAIK

Nummer 785

27.06.2020 – 26.07.2020 Gemeindebrief für St. Konrad, Lorch mit St. Elisabeth, Waldhausen und

St. Clemens Maria Hofbauer, Alfdorf

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Auf ein Wort Drei Hände miteinander verbunden, umrandet von einem Kreis, der zusätzlich ein Zeichen von Einheit darstellt. Dieses Motiv wurde als Fronleichnamsteppich vor dem Altar in St. Konrad dargestellt. Die Hände können zum einen für die drei Teilgemeinden Lorch, Alfdorf und Waldhausen sowie auch symbolisch für alle Christen stehen. Das Wort „MITEINANDER“ über den drei Händen steht in meinen Augen für einen sehr großen Wunsch. Denn ich denke, das Miteinander ist derzeit sehr schwer geworden, nicht nur in Zeiten von Corona, wo es eigentlich heißt „Abstand halten“ - nein generell, ist es sehr schwer, eine Lösung im Einklang mehrerer Beteiligten zu finden. Meistens ist es doch so, dass jeder auf seiner Meinung beharrt. Egal wo, ob auf Arbeit, in der Schule, in der Familie. Gewöhnlich ist es doch das, was uns tagtäglich auch das Leben schwer macht. Unterschiedliche Meinungen und Vorstellungen, die es heißt unter einen Hut zu bekommen. Hände können so vieles, obwohl man in erster Linie an die tagtägliche Arbeit denkt, die sie zu verrichten in der Lage sind, haben sie noch andere Fähigkeiten. Wohl kaum eines unserer Gliedmaßen kann mehr. Schon ein Neugeborenes greift nach dem Finger der Mutter und wenn man genauer darüber nachdenkt, sind es auch die Hände, die einen Sterbenden auf dem letzten Abschnitt des Weges hier auf Erden mit der Welt verbinden. Denn durch einen sanften Händedruck kann ein Angehöriger Verbundenheit mit einem Sterbenden bis zum letzten Atemzug herstellen. Hände können Zeichen setzen, Zeichen der Verbundenheit, sie können streicheln und trösten und sie können Segen spenden. Jesus hat mit seinen Händen die Kinder gesegnet, wie im Evangelium (Markus 10,13-16) : „Da brachte man die Kinder zu ihm, damit er ihnen die Hände auflegte. Die Jünger aber wiesen die Leute schroff ab. Als Jesus das sah, wurde er unwillig und sagte zu ihnen: Lasst die Kinder zu mir kommen, hindert sie nicht daran! Denn Menschen wie ihnen gehört das Reich Gottes. Amen, das sage ich Euch: Wer das Reich Gottes nicht annimmt wie ein Kind, der wird nicht hineinkommen. Und er nahm die Kinder in seine Arme, dann legte er ihnen die Hände auf und segnete sie.“

Cover und Text : Anke Häntschel

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Katholische Kirche in Alfdorf erstrahlt in neuem Glanz

Vor einigen Jahren wurde das Kirchenschiff unserer Kirche saniert. Frischer Anstrich, funktionierende Elektrik nach Stand der Technik und moderne Heizung erleuchten und wärmen unsere Kirche seitdem.

Im vergangenen Jahr hat der Gemeinderat der katholischen Kirchengemeinde Alfdorf schließlich beschlossen, auch den Außenbereich der Kirche moderner zu gestalten. Gemeinsam mit dem Alfdorfer Architekten, Herrn Greiner, wurden die umfangreichen, Modernisierungsmaßnahmen besprochen und in die Tat umgesetzt.

Im ersten Bauabschnitt bekam der Glockenturm einen neuen „Mantel“ und die Dachziegeln wurden gereinigt. Die Außen-fassade der Kirche wurde, nach Beseitigung schadhafter Stellen, mit einem frischen Weißanstrich versehen. Die Treppe zur Sakristei sowie der Eingang (Podest) zur Kirche wurden mit hellem Granit verkleidet.

Der Schwerpunkt des zweiten Bauabschnittes lag in der Beseitigung einiger Stolpersteine. Wichtig für den Kirchengemeinderat war es, einen barrierefreien Zugang zur Kirche zu schaffen. Der Höhenunterschied zwischen dem Eingangspodest und dem Kirchenvorplatz stellte ein Hindernis dar. Deshalb sollten zunächst eine Markierung auf dem neuen Podest sowie eine Rampe und einen Handlauf die Sicherheit der Kirchenbesucher gewährleisten. Das alles konnte aber durch einen geschickten Plan beim Verlegen der neuen Pflastersteine auf dem Kirchenvorplatz und auf dem Weg zur Sakristei umgangen werden. Mit einer minimalen Erhöhung wurden die Pflastersteine so verlegt, dass der Höhenunterschied quasi verschwunden ist. Die Kirchenbesucher können nun barrierefrei und ohne Stolpersteine die Kirche betreten. Dabei wurden gleichzeitig weitere Stolpersteine entfernt, da die in die Jahre gekommenen Fische teilweise untergetaucht sind. Der Kirchplatz wirkt nun dadurch viel größer und einladender. Zudem wurde das Vordach des Kircheneingangs erneuert.

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Auch der Außenbereich seitlich der Kirchstraße wurde attraktiver gestaltet. Frische Erde und neuer Rasen sowie vier junge Bäume schmücken nun diesen Bereich. Die neue Bank unter der alten Kiefer lädt zum Ausruhen ein. Die Verschönerung des Beton-sockels am Rande des Kirch-vorplatzes steht noch aus. Die Umbaumaßnahmen sind ein wichtiger Beitrag zur Erhaltung unserer Kirche, die vor 68 Jahren von den Alfdorfern mühevoll aufgebaut wurde. Sie wurden auch durch Ihre großzügigen Spenden (aktueller Spendenstand: 9443 €) ermöglicht. Herzliches Vergelt`s Gott. Eine Kirche muss kein modernes Bauwerk sein, es soll vor allem ein Ort der Begegnung und des Glaubens sein. Ich bin dankbar, dass wir in der Gemeinde Alfdorf beides vereint haben. Die katholische Kirchengemeinde Alfdorf freut sich auf Ihren Besuch und bevorstehende Feste. Text und Bilder: Sebastian Dyrska

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G O T T E S D I E N S T E

St. Konrad, Lorch (KO) mit St. Elisabeth, Waldhausen (EL) und

St. Clemens Maria Hofbauer, Alfdorf (CM)

Wenn nicht anders angegeben, ist die Kollekte für die Gemeindeausgaben

Es gelten nach wie vor die Vorschriften des Infektionsschutzkonzeptes. Bitte denken Sie an die Anmeldung zur Mitfeier der

Sonntagsgottesdienste vorab bis Donnerstagabend 18.00 Uhr

telefonisch oder per E-Mail im jeweiligen Pfarrbüro. Bringen Sie zum Gottesdienst einen Mundschutz mit. Hinterlassen Sie Ihre Kontaktdaten am Eingang. Desinfizieren Sie sich bitte die Hände. Halten Sie die Abstandsregelung von 2m stets ein.

Patrozinium der Klosterkirche, Lorch 13. Sonntag im Jahreskreis

Samstag, 27. Juni 2020 18.30 Uhr KO Eucharistiefeier zum Hochfest Hl. Petrus und Hl. Paulus in St. Konrad, mitgestaltet von der Schola Cantorum Lorchensis Sonntag, 28. Juni 2020 9.00 Uhr EL Eucharistiefeier 10.30 Uhr CM Eucharistiefeier

Mittwoch, 1. Juli 2020

18.00 Uhr EL Rosenkranzgebet 18.30 Uhr EL Eucharistiefeier (+ Alois Tersavec) Donnerstag, 2. Juli 2020 – Mariä Heimsuchung- Fest 18.00 Uhr KO Rosenkranzgebet 18.30 Uhr KO Eucharistiefeier (+ Maximilian Wyciszczok) Freitag, 3. Juli 2020 – Hl. Thomas, Apostel - Fest 18.00 Uhr CM Rosenkranzgebet 18.30 Uhr CM Eucharistiefeier

14. Sonntag im Jahreskreis Samstag, 4. Juli 2020

18.30 Uhr KO Eucharistiefeier (Vorabend)

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Sonntag, 5. Juli 2020 9.00 Uhr EL Eucharistiefeier 10.30 Uhr CM Eucharistiefeier 11.45 Uhr CM Tauffeier

Mittwoch, 8. Juli 2020

18.00 Uhr EL Rosenkranzgebet 18.30 Uhr EL Eucharistiefeier Donnerstag, 9. Juli 2020 18.00 Uhr KO Rosenkranzgebet 18.30 Uhr KO Eucharistiefeier (+Joanna Dziuba) Freitag, 10. Juli 2020 18.00 Uhr CM Rosenkranzgebet 18.30 Uhr CM Eucharistiefeier

15. Sonntag im Jahreskreis Samstag, 11. Juli 2020

18.30 Uhr EL Eucharistiefeier (Vorabend) Sonntag, 12. Juli 2020 9.00 Uhr CM Eucharistiefeier – kein Kirchenkaffee 10.30 Uhr KO Eucharistiefeier – Kinderkirche entfällt 11.45 Uhr KO Tauffeier

Mittwoch, 15. Juli 2020

18.00 Uhr EL Rosenkranzgebet 18.30 Uhr EL Eucharistiefeier (+ Gottfried Kriegl, Familie Braun) Donnerstag, 16. Juli 2020 18.00 Uhr KO Rosenkranzgebet 18.30 Uhr KO Eucharistiefeier Freitag, 17. Juli 2020 18.00 Uhr CM Rosenkranzgebet 18.30 Uhr CM Eucharistiefeier

16. Sonntag im Jahreskreis Samstag, 18. Juli 2020

18.30 Uhr KO Eucharistiefeier (Vorabend) Sonntag, 19. Juli 2020 9.00 Uhr EL Eucharistiefeier 10.30 Uhr CM Eucharistiefeier

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Mittwoch, 22. Juli 2020 18.00 Uhr EL Rosenkranzgebet 18.30 Uhr EL Eucharistiefeier (+ Familien Gröber, Pelz, Zöllner und Barnefsky) Donnerstag, 23. Juli 2020 – Hl. Birgitta v. Schweden, Mitpatronin 18.00 Uhr KO Rosenkranzgebet Europas – Fest 18.30 Uhr KO Eucharistiefeier Freitag, 24. Juli 2020 18.00 Uhr CM Rosenkranzgebet 18.30 Uhr CM Eucharistiefeier

17. Sonntag im Jahreskreis Samstag, 25. Juli 2020 18.30 Uhr EL Eucharistiefeier (Vorabend) Sonntag, 26. Juli 2020 9.00 Uhr CM Eucharistiefeier 10.30 Uhr KO Eucharistiefeier-keine Kinderkirche, Waldfest entfällt

Hochfest der Apostel Petrus und Paulus Der bereits zur Tradition gewordene Gottesdienst des Patroziniums der Apostel Petrus und Paulus in der Klosterkirche Lorch haben wir in diesem Jahr wegen Corona und den damit verbundenen Auflagen abgesagt. Wir werden den Gottesdienst am Samstag, 27. Juni 2020 um 18.30 Uhr in St. Konrad feiern. 4 Schola-Sänger von Cantorum Lorchensis gestalten nach den noch geltenden Richtlinien den Gottesdienst mit. Herzliche Einladung zum Gottesdienst. Bitte denken Sie an die rechtzeitige Anmeldung telefonisch oder per E-Mail.

Text: S. Abele

Krankensalbung im Kloster Vielleicht ist Ihnen schon aufgefallen, dass keine Ankündigung für den auch schon zur Tradition gewordenen Krankensalbungsgottesdienst im Kloster zu finden ist? Leider kann dieser Gottesdienst derzeit nicht stattfinden. Wir wären auch gerne wieder als Gäste ins Refektorium gekommen, um Begegnung und Nähe zu erfahren. Leider spielt da ein Coronavirus noch nicht richtig mit. Text: S. Abele

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Fünf Stimmen für ein Halleluja Kostenloses EKG³ am Dreifaltigkeitssonntag in Sankt Konrad

Elser, Keller, Glump, Göppinger, Golinski, um die Namen gleich am Anfang genannt zu haben, waren die fünf scholaren Protagonisten am 7. Juni in der Messe um 10:30 Uhr. Strenge Vorsichtsmaßnahmen unter den überall gleichzeitig hinschauenden gefühlten 59 Argusaugen des Sicherheitsbeauftragten Hansi Radler machten einen Gottesdienst möglich, wie ihn der demütige Hörer am meisten schätzt. Die menschliche Stimme, und erstrecht die von so Lombamenschla wie den oben Genannten, ist und bleibt das wertvollste Instrument überhaupt. Da kommt sogar eine Harald-Elser-geschlagene Reiser-Orgel nicht mit. „Das Schöne ist der Glanz des Wahren“, um es mit einem von Romano Guardinis Lieblingszitaten zu sagen. Schon Platon war dieser Meinung und Augustinus, oder vielleicht auch Thomas von Aquin sollen diesen Satz geprägt haben. Hier passt’s jedenfalls! Es war wohl tatsächlich eine Herzenssache der Damen, die Gemeinde xanglich zu ersetzen und das hörte man auch. Den Namen EKG³-Schola haben sie sich damit redlich verdient. Nur in einem guten Herzen wohnt eine gute Seele! Die gute Seele des Gotteshauses in Personalunion mit dem Lorcher Lieblingspfarrer hingegen „verstieg" sich in der Predigt dazu, in einem Hölderlin-Zitat die Lesung aus dem Brief des Apostels Paulus aufblitzen zu lassen. „Denn ich bin gewiss, dass weder Tod noch Leben, weder Engel noch Mächte noch Gewalten, weder Gegenwärtiges noch Zukünftiges, weder Hohes noch Tiefes noch irgendeine andere Kreatur uns scheiden kann von der Liebe Gottes, die in Christus Jesus ist, unserm Herrn.“ Hier eine Reminiszenz zu sehen, würde dem flüchtigen Betrachter wohl eher nicht einfallen, wenn Hölderlin sagt „Wo die Gefahr ist, wächst das Rettende auch!“ Ein schöner Einstieg in eine Predigt, die die Gemeinde in dieser etwas bedrängten Zeit erst mal aufhorchen lässt. Einmal mehr sollte das schlechte Gewissen des Hörers spätestens dann hervorgebrochen sein, als unser Pfarrer mit feinen Worten dafür geworben hat, den Mut zu haben, auch mal nichts zu erwidern, das einem angetane Unrecht so stehen zu lassen und nicht sofort die verbale Keule auszupacken. Wichtigste Bemerkung der Ansprache frei formuliert: Nicht auf andere zeigen, sondern mit Veränderung immer bei sich selbst anfangen! Chorleiter Elser hat das wohl ernst und die Möglichkeit der Veränderung zumindest in kirchenmusikalischer Hinsicht wargenommen.

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Neue Lieder im Gotteslob jetzt vor den Herrn und den Gemeindemitgliedern näher zu bringen ist eine gute Taktik, um später, wenn die Menschen wieder frei singen dürfen, darauf aufzubauen. Leicht hat es Harald Elser der Frauenschola nicht gemacht und durchaus anspruchsvolles neues Liedgut ausgewählt. Selbst ein gesanglicher Geburtstagsgruß für die Juni-Geborenen, und derer gibt es etliche, war am Schluss noch drin. Den knallharten Gewählten Vorsitzenden sah man da zum ersten Mal eine halbe Träne verdrücken. Es kommt aber auch selten vor, dass Engelchöre „normal“-sterblichen Menschen ein Ständchen singen. Bleibt zu hoffen, dass diese gesangliche FrauenPower weiterhin eben gerade nicht stimmgewaltig, sondern einfühlsam die Seelen der Lorcher Katholiken zum Schwingen bringt.

Bild: Hansi Radler, Text: Bernhard Theinert

Fronleichnam

Das Zusammenwachsen der Kirchengemeinden wird spürbar Tellerrand-Denken . /. Seelsorge-Einheit EIGENTLICH hätte ja der Fronleichnamsgottesdienst im Alfdorfer Pfarrgarten stattfinden sollen. EIGENTLICH hätte von dort aus die Prozession zum Schlossgarten führen sollen. EIGENTLICH hätte wieder eine Blasmusik-Kapelle Messe und Prozession feierlich begleiten sollen. EIGENTLICH sollte danach ein Gemeindefest als verlängerter Tisch des Herrn mit Brot und Wein oder Rote und Bier stattfinden. „Eigentlich“ - ein sehr einschränkendes Wort, das EIGENTLICH fast immer ein „aber“ mit Begründung, um nicht zu sagen „Ausrede“ nach sich zieht. Dass man dieses Jahr Fronleichnam etwas anders feiern musste war EIGENTLICH klar, aber EIGENTLICH kann dieses „anders feiern“ auch ein Geschenk sein, denn so wie uns die Musikerinnen um Organist Moritz Frick beschenkt haben, lässt sich die eingeschränkte Art der Messe eines Hochfestes EIGENTLICH sehr gut „ertragen“. Seine vier Musen haben es geschafft, eine zutiefst würdige Eucharistiefeier zu gestalten und dabei einmal mehr nicht auf die lauten Töne, sondern auf liebevoll handgemachte Musik gesetzt, die, ob gesungen oder instrumental dargebracht, zu Herzen ging. Dabei besonders wohltuend: Der Orgel-Ausklang mit leisen Registern nach dem Segen.

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Man kann es nicht genug würdigen, wenn jemand über den Tellerrand hinaus schaut und, wie an Fronleichnam geschehen, die ganze Seelsorgeeinheit im Blick hat. Des Orgelvirtuosen singende Frauenpower, Susanne Frick und Daniela Bareiß (Gitarre), Sara Dyrska (Saxophon), Lucina Lehar (Querflöte), war dabei nicht die einzige Gruppierung , die SE-weit aufgestellt das große Ganze im Auge behält. Auch der Blumenteppich, nicht nur pandemie- sondern auch wetterbedingt vor dem Altar in Feinarbeit gelegt, wurde Kirchengemeinde- und Kreis-übergreifend geplant und umgesetzt. Mehr

dazu im Bericht unserer Redakteurin Sandra Dyrska. Ganz im Gegensatz zur Kirchenmusik und dem geordnet-liturgischen Ablauf stand die Lesung, die, Ironie des Schicksals, ausgerechnet der Lorcher Gewählte Vorsitzende vortragen und in der Paulus seine Korinther ermahnen musste, doch bitte nicht betrunken und lallend zur Eucharistiefeier zu erscheinen. Auch Pfarrer Nentwich unterstrich in seiner Predigt, dass das chaotische Tun dem Apostel wohl sehr missfiel, sodass er sich bemüßigt sah, denen mal die Leviten zu lesen und ihnen wieder vor Augen zu führen, was und wer in der Heiligen Messe der Zentrale Punkt ist, von dem alles ausgeht und in dem sich alles konzentriert. Das Brot des Lebens! - Und das auch noch in einer Monstranz. - Wie lächerlich?! Da drängt sich der Vergleich zu Niels Stensen auf: Durch die Straßen von Livorno zieht 1666 die „processione del Corpus Domini“. Am Rand steht der 28jährige Däne, einer der bedeutendsten Naturwissenschaftler des 17. Jahrhunderts. Seinen Freunden berichtet er später von einer tiefen Erschütterung: „Als ich die Hostie mit so großer Pracht durch die Straßen getragen sah, regte sich in mir der Gedanke: Entweder ist jene Hostie nur ein einfaches Stück Brot – und seine Verehrer sind Toren – oder hier ist der wahre Leib Christi – und weshalb erweise ich ihm dann nicht die gebührende Ehre?” Dieses Erlebnis führte ihn ein Jahr später zur Konversion und zum Priestertum.In seiner Deutung des Blumenbildes, das noch von weiteren Blumenteppichen der Kommunionkinder flankiertwurde, kam Hochwürden auf die „Grundlage“ zu sprechen, die der zu-Grunde gegangene Gottessohn für seine Kirche ist. Er trägt uns als Brot des Lebens.

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Und nur wer sich getragen weiß, der kann auch andere tragen. Drei ineinander geschlagene Arme als Sinnbild des Dreieinen Gottes - vielleicht auch, vor Allem aber als Zeichen dafür, dass wir nur zusammen stark sein können. Und irgendwie kann man, passend zu den Medienberichten aus den USA, darin auch ein Zeichen gegen Rassismus sehen, oder? An diesem besonderen Feiertag mussten die Pandemie-Ordner Schwerstarbeit leisten, wobei diesmal die beiden Ministranten als zusätzliche Ordner eingesprungen sind. Dass es nicht immer ohne Anfeindungen abgeht, war zu erwarten. Aus gegebenem Anlass deswegen nochmal: Es ist keine persönliche Schikane der Ordner sondern ein Erfordernis, das uns zur eigenen Sicherheit von staatlicher Seite auferlegt wird, um Gottesdienst feiern zu dürfen. Wir müssen uns gegenseitig schützen! Jeder Gottesdienst muss dem Katastrophenschutz der Stadt gemeldet werden. Die Ordnungsbehörden haben sich ausdrücklich eine stochastische Prüfung vorbehalten. Bei Missachtung der Vorschriften droht uns neben empfindlichen Strafen auch wieder ein öffentliches Gottesdienstverbot. Helfen Sie mit, haben sie Verständnis für unsere momentane Situation und melden Sie sich zu den Öffnungszeiten unserer Sekretariate zu den nächsten Gottesdiensten an. Ärgern wir uns nicht über die Sicherheitsvorschriften, sondern freuen wir uns, dass die gemeinsame Messfeier möglich ist. Deus lo vult! Bilder & Text: Bernhard Theinert

M I T E I N A N D E R

… so haben wir an Fronleichnam den Gottesdienst gefeiert. Dies war auch die Überschrift des diesjährigen Blumenteppichs. Blumenteppich? Ja, obwohl in diesem Jahr in vielen Gemeinden auf die Gestaltung des Blumenteppichs verzichtet wurde, hat sich unsere Seelsorgeeinheit für ein kleines, aber feines Kunstwerk vor dem Altar in der Kirche entschieden. Miteinander wurde zum ersten Mal der Blumenteppich gestaltet. Angeleitet durch langjährige Gestalterinnen aus Lorch, wurden neue Helferinnen aus Waldhausen und Alfdorf in die Kunst des Blumenteppichs eingeweiht. Dabei hat sich ein großartiges Team gebildet und seine Kreativität in vollen Zügen entfalten lassen.

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(von rechts: Monika Kippelt, Simone Müller, Tina Schack, Sandra Dyrska es fehlen Anke Häntschel, Rose Schwarz und Rosemarie Schober)

Das von Anke Häntschel als Vorlage gemalte Bild zeigt uns drei ineinander ver-schlungene Hände. Sie tragen sich gemeinsam. Wer sich traut, kann auf den Händen getragen werden. Eine tragfähige Konstruktion, ein Miteinander.

Miteinander, das ist unsere Seelsorgeeinheit, bestehend aus den Gemeinden St. Konrad, St. Elisabeth und St. Clemens Maria Hofbauer. Miteinander haben wir in Lorch den Gottesdienst gefeiert. Pfarrer Erhard Nentwich ging in seiner Predigt darauf ein, dass Fronleichnam keine Demonstration sein soll, sondern ein Zusammensein. Sich auf das Miteinander einlassen, Kommunion und Glaube gemeinsam erleben. Was hält uns zusammen? Worte, die uns helfen aufeinander zuzugehen und aufeinander Rücksicht zu nehmen. Dann nämlich zeigt sich Gott in seiner Gegenwart. Er sagt „Ja“ zur Welt und zu uns. Er sagt, dass wir die Schönheit der Welt entdecken und die ganze Schöpfung genießen sollen. Wir sollten daher dankbar sein für das Leben, dass uns geschenkt wurde und dafür, „dass wir eine kleine Weile auf dieser Welt sein dürfen“. Gott liebt dich, das waren die letzten Worte der Predigt an Fronleichnam. Ich finde es sind schöne Worte und auch ich möchte gerne mit diesen Worten enden: Gott liebt dich.

Text +Bild Sandra Dyrska

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Erstkommunion 2020 Viel Gutes und schöne Momente……

Auch bei uns in Lorch nahm die Kommunionvorbereitung 2020 ein abruptes Ende. Begonnen haben wir Anfang Januar mit den Gruppenstunden. Wir haben gemeinsam gesungen, gebastelt, gelacht und natürlich auch Geschichten von Jesus gehört. In der letzten Gruppenstunde am 13.03.2020 haben wir noch für jedes Kommunionkind das passende Gewand ausgesucht und pünktlich zum wichtigen Gottesdienst mit Gewandübergabe eine kurze Anprobe gemacht. Wir haben die Texte verteilt, uns für Sonntag verabredet und uns zusammen darauf gefreut. Wobei die Unsicherheit schon zu spüren war: „Findet der Gottesdienst wirklich statt?“, „Wird die Kommunion überhaupt stattfinden und wenn ja wie werden wir sie feiern?“ Fragen auf die wir zu diesem Zeitpunkt auch noch keine Antworten hatten. Den Gottesdienst an diesem Sonntag feierten wir dann noch gemeinsam. Zwar etwas improvisiert, da doch ein paar Kinder abgesagt hatten, aber die Kommunionkinder, die da waren übernahmen alle Texte und Aufgaben ganz spontan, wie richtige kleine Improvisationstalente. Danach war noch eine kurze Besprechung mit den anwesenden Eltern und das war es dann auch: keine Gruppenstunden mehr, kein Versöhnungsnachmittag und auch der Ausflug zum Salvator, der so toll vor Ostern gepasst hätte, wurde abgesagt. Jetzt kehrt ja so langsam wieder etwas Normalität ein und wir hoffen, dass wir nach den Sommerferien unsere letzten Gruppenstunden durchführen können und dann gemeinsam

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Erstkommunion feiern dürfen. Aber egal wie es kommt wir machen zusammen das Beste daraus!

Das Beste daraus gemacht, schöne Momente erlebt und auch viel Gutes aus den vergangenen Wochen für sich mitgenommen haben unsere Lorcher und Waldhäusener Kommunionkinder und ihre Gedanken mit uns geteilt:

Lara Holdgrewe: Ich finde es sehr schade, dass die Kommunion im April nicht stattfinden konnte. An dem Tag, an dem die Kommunion gewesen wäre, habe ich sehr oft daran gedacht. An dem Tag war ich mit meinen Eltern draußen zum Wandern unterwegs auf der Kuchalb. In Geislingen gab es an diesem Tag einen "Outdoor Gottesdienst", wir haben den Pfarrer sprechen gehört und die Autos haben gehupt. Da musste ich noch mehr daran denken und wäre gerne in der Kirche gewesen.

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Jonas Maibaum: Es ist nicht so schlimm, dass die Kommunion verschoben wurde. In der Corona-Zeit habe ich viel mit meinen Legos und meinem Bruder gespielt und mit meinen Freunden habe ich über Video telefoniert. Ich war viel draußen und habe Fahrradtouren gemacht. Das mache ich weiter so und freue mich auf die Kommuniongruppenstunden und die Schule.

Marie-Sophie Dannenmann: Als Corona über uns kam, fand ich es ziemlich doof, es hat mir ziemlich Angst gemacht. Man durfte nicht zum Kommunionsunterricht gehen, nicht zur Schule gehen, keine Freunde und Familie besuchen, von zu Hause lernen und alleine Hausi machen, im Garten alleine spielen und draußen nur mit Maske laufen. Ich konnte das nicht so verstehen als Kind. Man sieht keine Gefahr und doch ist es zwischen uns und macht so viele Menschen krank oder sie sterben. Aber es gab auch schöne Momente in dieser schwierigen Zeit, wir kauften ein für meine Omas und sie waren so dankbar und so konnte ich sie doch noch sehen. Als Familie haben wir gemeinsam viel mehr Zeit miteinander, wir haben viel gemeinsam gekocht, Spiele gemacht, waren viel wandern, ich hatte viel Zeit zum Lesen. Mein Papa und ich haben Skateboard fahren gelernt. Ich freu mich auf Oktober und hoffe wir haben da unsere Kommunion und können uns Wiedersehen.

Text und Bilder: Carola Schwarz und Tina Schack

Laut aktueller Mitteilung wir zum heutigen Stand, die Erstkommunion am 18.10.20 in CM in Alfdorf und am 25.10.20 in KO in Lorch gefeiert.

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Was noch…?

Aus dem Katholischen Dekanat Ostalb

„Kirche neu denken…“ – Einladung zum Mitmachen. Ihre Meinung ist

gefragt. Folgen Sie einfach dem link: https://kircheneudenken.typeform.com/to/W4O8yn

Personelle Veränderungen gibt es in der Dekanatsgeschäftsstelle. Nach über 13 Jahren wird Dekanatsreferent Martin Keßler seine bisherige Tätigkeit im neuen Jahr beenden und im Sommer nächsten Jahres die Stelle als Seelsorger für Menschen in Not antreten. Sein künftiges Arbeitsfeld umfasst Bereiche wie Notfallseelsorge, Einsatzkräfte-Nachsorge, Krankenhausseelsorge in Ellwangen, Hospiz und dergleichen mehr. Er hat uns auf verschiedene Weise stets bestens und kompetent unterstützt und beraten. Auch für seine mitmenschliche Art, anderen zu begegnen - auch dafür sind wir ihm sehr dankbar.

Jugendreferat Ostalb. Eine klasse und anregende Adresse für junge

Menschen ist das Jugendreferat. Einfach mal reinschauen – und „be in contact“ über folgenden link: https://ostalb.bdkj.info. Ansprechend auch link: www.wir-sind-da.online

Interessantes und Informatives finden Sie unter www.drs.de (Diözese Rottenburg—Stuttgart) und auf die homepage unserer Seelsorgeeinheit: se-lorch-alfdorf.drs.de Einfach mal anklicken.

Hinweise für verschiedene Gottesdienste Die Gottesdienst- und Hygiene-Regeln begleiten uns bereits einige Wochen. Vermutlich noch länger. Sehr viel an Organisation und Zusammendenken ist damit verbunden. Auf diesem Wege darum Dank und Anerkennung den Sicherheitsbeauftragten der Kirchengemeinden unserer SE, die sich in bedrängender Zeit sehr besonnen und hoch engagierten. Hier erhalten Sie einige Auskünfte zu Fragen, die in den letzten Wochen uns gestellt wurden.

Taufen werden bis auf weiteres als Einzeltaufen gefeiert. Dabei

gelten die gleichen Rahmenbedingungen wie für andere Gottesdienste. (Anzahl der Mitfeiernden entsprechend Größe des Kirchenraumes, Abstands- und Hygieneregeln wie bei allen Gottesdiensten). Vor und nach der Taufe möglichst keine Ansammlungen.

Bestattungen und Urnenbeisetzungen unter freiem Himmel sind

unbeschadet weiterer ortspolizeilicher Vorgaben mit maximal 100 Teilnehmer/innen zulässig. (Bisher 50 Personen)

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Ehejubiläen

Das Bild hat den Titel „Gemeinsamer Weg“ - ein Mann und eine Frau, wohl eher schon fortgeschrittenen Alters miteinander unterwegs. Ob Sie auch verheiratet sind, wissen wir nicht. Dennoch könnte die Szene ein Paar beschreiben, welches schon ein Ehejubiläum erreicht hat. Gemeinsam, im gleichen Tempo, die gleiche Richtung eingeschlagen gehen sie ihren Weg. Vielleicht sogar am Jubeltag, ganz für sich, ihre Partnerschaft reflektierend, die gemeinsamen Jahre in Erinnerung holen, im Einklang mit der Natur, womöglich gerade im Jahre 2020 in Zeiten von Corona.

Die Liebe ist langmütig, / die Liebe ist gütig. / Sie ereifert sich nicht, / sie prahlt nicht, / sie bläht sich nicht auf. Sie handelt nicht ungehörig, / sucht nicht ihren Vorteil, / lässt sich nicht zum Zorn reizen, / trägt das Böse nicht nach. Sie freut sich nicht über das Unrecht, / sondern freut sich an der Wahrheit. Sie erträgt alles, / glaubt alles, / hofft alles, / hält allem stand. 1 Kor 13, 4-7

In unserer Seelsorgeeinheit durften im ersten Halbjahr einige Paare ihren persönlichen Jubeltag begehen:

In Lorch und Waldhausen: Goldene Hochzeit – 50 Jahre: Ehepaar Ruza und Stipo Herceg Ehepaar Maria und Rosario Sortino Ehepaar Edith und Anton Reiter Ehepaar Rosemarie und Karl Peischl Ehepaar Charlotte und Hans-Dieter Klein Ehepaar Helene und Emil Kreeb

Diamantene Hochzeit – 60 Jahre: Ehepaar Ella und Peter Muth

In Alfdorf feierten folgende Ehepaare Goldene Hochzeit: Marianne und Werner Ihring

Edith und Wilhelm Latzko Helga und Bernd Mürdter

Roswitha und Jürgen Ruckwied Elisabeth und Franz Schöbinger Amalie und Albert Stindl Mögen die Paare weiterhin den Weg in der Gnade Gottes gehen dürfen und Gesundheit und Zufriedenheit erfahren.

Text: Susanne Abele, Bild: Pfarrbriefservice

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Humorvoll und unkompliziert sind wohl die Adjektive, die ihn beschreiben:

Herr Pfarrer i.R. Helmut Ritz ist am 5. Juni 2020 im 94sten Lebensjahr in Schwäbisch Gmünd „aus dieser Welt von Gott, dem Vater, in sein ewiges Reich gerufen worden.“ So steht es in der Traueranzeige und ist damit eher eine „Frohe Botschaft“. Wir erinnern uns daran, wie oft er in Sankt Konrad, Sankt Elisabeth und Sankt Clemens für und mit uns seinen Dienst in der Eucharistiefeier getan hat. Als Priester herausgehoben aus der Masse, wollte er doch nur einer unter vielen sein und hat uns das auch deutlich spüren lassen. Eine für ihn typische Anekdote hat sich in der Sakristei von Sankt Konrad abgespielt: Der Lektor wollte nur von ihm wissen, welche Lesung und welche Fürbitten er denn vorgesehen habe. Auf die Begrüßung „Grüß Gott Herr Pfarrer Ritz!“ hatte er erwidert: „Lassen Sie dieses Herr-Pfarrer-Gedöns, sonst können Sie mir auch gleich die Füße küssen!“ Gleichzeitig brachte er, damals schon über 80, mit einer Gelenkigkeit und in einem so schnellen Schlenker den rechten Fuß vor dem Gesicht des nicht gerade kleinen Lektors in Position, dass dieser vor Schreck fast rückwärts umgefallen wäre. Die billige Rache kam prompt: „Jawohl Herr PFARRER Ritz!“ Worauf dieser dem lachenden Lektor kopfschüttelnd und wortlos Fürbitten und Lektionar überreichte. Wenn man dann noch weiß, dass er bis 2017 regelmäßig an Fasching in der Bütt gestanden hat, um auf durchaus liebenswerte Art über die Eigenarten seiner Mit-Christen herzuziehen, kann man erahnen, was für ein „Cooler Typ“ er bis ins hohe Alter war. Die Beisetzungsfeierlichkeiten haben bereits am 12. Juni unter epidemiologischen Gesichtspunkten stattgefunden, was aber vermutlich im Sinne des Verstorbenen war: „Blos koine Omständ!“ Dass er nicht vergessen ist, solange wir uns an ihn erinnern, ist eine Binsenweisheit. Der ewige und Dreieinige Gott, den wir letztens gefeiert haben, wird sich mit Sicherheit auch darüber hinaus seiner annehmen. Requiescat in pace ! Für die Seelsorgeeinheit Lorch-Alfdorf die Gewählten Vorsitzenden Erich Philipp, Alfdorf Bernhard Theinert, Lorch & Waldhausen Pfarrer Helmut Ritz, rechts

Bild: Herbert Schrogel

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Aus unseren Gemeinden

In die Ewigkeit wurden heimgerufen:

Romuald Voit, 80 Jahre, Lorch Werner Klement, 67 Jahre, Lorch Franz Wilfer, 88 Jahre, früher Lorch Anton Sperl, 89 Jahre, Lorch-Waldhausen Josef Pohl, 81 Jahre, Lorch Brigitte Klenk geb. Haake, 56 Jahre, Alfdorf Mechthilde Kolckmann geb. Sorg, 88 Jahre, Alfdorf Karl Franz Brabenec, 85 Jahre, Alfdorf

Taufsonntage in unserer Seelsorgeeinheit bis Jahresende 2020

An den nachstehenden Terminen ist im Anschluss an den Gottesdient um 11:45 Uhr eine Tauffeier geplant.

Sankt Konrad Sankt Clemens Maria 12. Juli 5. Juli 30. August 16. August 20. Sept. 13. Sept. 4. Okt. 11. Okt. 29. Nov. 22. Nov. 13. Dez. 6. Dez.

Falls Sie vorhaben, Ihr Kind durch Spendung der Taufe in die katholische Kirche aufnehmen zu lassen, dann wenden Sie sich bitte an das jeweilige Pfarrbüro. Zur Taufanmeldung wir die Geburtsurkunde des Kindes benötigt.

Zu Ihrer Information

Die Pfarrbüros in der Seelsorgeeinheit sind ab 22. Juni wieder zu den üblichen Öffnungszeiten geöffnet. Beachten Sie bitte bis auf Weiteres dabei die Hygiene- und Abstandregeln wie sie in den Pfarrbüros angebracht sind.

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Impressum und Kontakt

Pfarrämter Büro Lorch: Susanne Abele Di. 8:15 – 11:30 Uhr Friedrichstr. 1, 73547 Lorch Mi. 8:15 – 11:30 Uhr 07172/184910, 1849118 Do. 14:30 – 18:00 Uhr [email protected]

Büro Alfdorf: Nataly Maier Di. 9:00 – 11:30 Uhr Strübelweg 17, 73553 Alfdorf Do. 16:00 – 18:00 Uhr 07172/31640, 939910 [email protected]

Homepage: http://se-lorch-alfdorf.drs.de

Telefonseelsorge: 0800-1110111 oder 0800-1110222 Pastoralteam Pfarrer Erhard Nentwich, [email protected] Pastoralreferent Benedikt Maier; [email protected] Kirchenpflege für Lorch: Frau Capezzuto; [email protected] für Alfdorf: Frau Sipple; [email protected] Herausgeber: Kath. Kirchengemeinde St. Konrad, Lorch

Druck Redaktionsteam Gemeindebriefdruckerei Nataly Maier Eichenring 15a Susanne Abele 29393 Groß Oesingen Sandra Dyrska Anke Häntschel Auflage: 1000 Exemplare Luise Sommer Sabine Breyer Beiträge an: [email protected]

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Redaktionsschluss für Nr. 786: Donnerstag, 09.07.2020 12.00 Uhr