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Wie der vorliegend Antrag in seinen Motivena

es ausspricht erkennen m[eine] p[olitischen] Fr[eunde] und ich den

eigentl[ichen] u. tiefsten Grund der Notlage der

arbeitenden Bevölkerung nicht so sehr in der

allg[emein] herrsch[enden] wirthschaftl[ichen] Calamität als in dem

Prinzip aus welchem die ges[ammte] Wirthschafts-Politik und

ihre Gesetzgebung hervorgegangen ist.

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Wie Gott d. phys[ischen] Ordn[ung] Gesetz u N[ormen] gegen und

diese wunderbare Ordnung zerfallen

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In den Erscheinungen desb wirtschaftl[ichen Gebiets]

erkennen nun meine p[olitischen] Fr[eunde] und ich d. Folgen der

Außerachtlassung dieser Gesetze u. Gebote u. verlan-

gen Umkehr d.h. wir verlangen daß die

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Nichts der Antrag verlangt mithin nichts an-

deres als was m[eine] p[olitischen] Fr[eunde] von jeher

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(der hohe Ernst) die Wichtigkeit des vorliegenden Gegen-

stands wird es jedoch rechtfertigen, wenn ich beim

Beginn der Verhandl[ung] die Prinzipien auf d. unser Antrag

a Über der Zeile eingefügt. b Über gestrichen: auf dem

1) Wie der vorliegendec Antrag in seinen Motiven aus-

spricht, erkennen etc.

2, Wie Gott der physischen Weltordnung etc. u. diese

3, Chaos -------------- ähnliche Zustände

4, In dem Erscheinen d. wirthsch[aftlichen] Lebens etc.

5, Anerkennung d. Prinzipien d. Christ[enthums], d.i. Umkehr.

6, deßhalb Antrag nichts Neues

7, Wegen Wichtigk[eit] d. Frage, prinzipielle Beleuchtung

8, Objectiv

Christlich-sociale Ordnung beruht

Ew[iges] Prinz[ip] d. Rechtes, d. eingesenkt Gebote Gottes

Famil[ie] herv[orgegangen aus] chr[istlicher] Ehe Liebe Gott etc.

1, Samenkorn, org[anische] Entw[icklung] im Keim enth[alten]

2, Familie, die v. G[ott] gegr[ündete] Genossensch[aft], als Wurzel

muß ähnl[iche] organ[ische] Bildungen hervorbr[ingen]

3, Familie, Typus d. menschl[ichen] Gesellsch[aft]

4, Glieder m. Rechten u. Pflichten, Einigung i. d.

Autorität d. Vaters,

5, Familie selbst Glied eines höh[eren] Org[anismus], Einigung

chr[istliche] Obrigkeit

6, Grund der Autorität v. G[ott], Wiederhall Gewissen

Beide mit Macht ausger[üstet]

Richter d. individ[uelle] Gewissen

7, Gewissen, moral[ischer] Hort d. Rechtes f. Beide

8, Mensch, mit Recht geboren, entwick[elt] es i[n] u. mit s[einem] L[eben]

9, Recht gefunden u. ausgesprochen, nicht gemacht.

c

Über gestrichen: unser

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II. Christl[ich] sociale Ordnung tief geschädigt, unkenntlichd

wurzelt trotzdem noch tief, Zeichen = Associationen

1, Grunde des Übels ------------ Egoismus trennt

Menschen v. Gott, Mensch v. Menschen, löst

jeden Organismus auf. Letzt[er] Damm gebr[ochen]

Freizügigkeit, Gewerbefreiheit, Ehe.

2, Mit Organismus hört Leben auf, mithin auch Recht,d tritt Mechanismusf

3, Mechanismusg = Ausb[eutung], Recht d. Stärkerenh

Organismus ------------ Mechanismus

Gottes Wille ------------ Menschen Willei

III. a, Antr[ag] will organ[isches] Leb[en] herst[ellen], wo zerst[ört]j

b, Keime auffind[en], darum Enquête

1, Sonntagsruhe, Schutz d. rel[igiös] sittl[ichen] Lebens

A Schauen wir auf diek Handwerker, so finden wir dortk Ruinen alter Herrl[ichkeit]

Gewerbfr[eiheit]l u. M[aschinen], Concurrenz d. Capitalsm sein Tod

1, Chr[istlichen] Meister, Geselle, Lehrl[ing] selbst fragen, wo Keime?

wie sie Pflichten u. Rechte ordnen?

2, Pflicht der Obrigk[eit], innere Ordn[nung] z. schützen u.

Rechtschutzn d. Gränze zw. Handw[erk] u. Industrie

B. Fabrikarbeiter Wirk[ung] d. zerst[örenden] Prinz[ips] o

1, ohne Menschenwürdep = Waare

2, durch Freizüg[igkeit] ohne org[anische] Verb[indung] = Meer

3, Keime des Organism[us] ------- Familie

Frage aller Fragen

d

Über der Zeile nachgetragen. e Über und am Anfang der Zeile: Wie haben sich dann aber unsere jetzigen Zustände entwickeln können? / Wo liegt der f Unter der Zeile mit anderer Tinte: die Freiheit u. Bewegung der Glieder hängt dann. g Darunter mit Bleistift: Geld die Macht auf der wirthsch[aftliches] Leben. h Nach der Zeile: Wem ist nun im wirthschaftl[ichen] Leben diese Macht zugefallen. Darüber mit Bleistift: Geld. i Über und unter der Zeile mit anderer Tinte: [Geld] associirt sich, herrscht ohne Gewissen dehnt seine Herrschaft / über den Grundbesitz aus. j Über der Zeile und am rechten Rand mit Bleistift: Um gr[oße] Gefahr abzuwenden u. dieses schw[ere] Unrecht. Prinzip treibt in Consequenz. k

Mit anderer Tinte über der Zeile nachgetragen. l Davor mit anderer Tinte: Gewerkschaften m

Mit anderer Tnte und Bleistift über der Zeile nachgetragen. n Links davor: Normativ[e] Best[immungen] f. Handw[erker-]Ordnung in dessen Rahmen. o Über der Zeile mit anderer Tinte: Wenden wir unsere Augen. – Am rechten Rand mit anderer Tinte: so treten uns hier d. Folgen d. zersetzenden Prinzip in ihrer traurigsten Gestalt v. d. Augen. p Darüber mit Bleistift: Arbeitskraft

a) Mutter, K[inder-]Erzieh[ung], Mann Häuslichkeitq

b) Kinder bis 14 Jahre

c) Mädchen – Schutz

natürl[iche] Rechter der Familie

4, Wirthshäusers, berechtigt[es] Verlangen

5, Familie, Vorbeding[ung] d. Schiedsgerichts

(Fabriks-Insp[ektoren], Norm[al-] Arb[eits-]Tag, Minim[al-]Lohn)

6, Wenn christlich, Arbeit in Ehrent

IV. Freizügigkeits-Gesetz

V. Haftpflichts-Gesetz 7 Juni 1871

Aus meinen Darlegungen etc.

1, Organismus wächst langsam

2, fängt beim Individ[uum] an

3, welche Gestaltung, ungewiss, nur

sicher organisch und d. Zeit entsprechend,

wenn Bedingungen erfüllt

4, Vorwurf ungerecht

5, Fruchtb[arer] Boden ungenügend

6, Luft, Licht u. Wärme nothwendig

So lange Religion u. Christenth[um] in den Banden einer

mechanischen Gesetzg[ebung] schmachten, ist an die Lösung

d. soc[ialen] Fr[age] nicht zu denken. Kein Volksw[ohl], kein genoß[enschaftliches] L.

Leben ohne Sittl[ichkeit], keine Sittl[ichkeit] ohne Rel[igion], keine R[eligion] ohne

Fr[ei]h[eit]

q Über der Zeile mit Bleistift: Wo d. Frau, die Mutter fehlt ist kein Familien L[eben] möglich. r

Über der Zeile nachgetragen. s Links darüber mit Bleistift: neue Einricht[ungen] u. die Lokalitäten / möglichst Gewähr bieten. t Unter der Zeile mit Bleistift: Normativ[e] Best[immungen] für Farbrik-Ordn[ung] in dessen Rahmen