Motor Expansion - WKO.at · AHT Cooling Systems, im Gespräch über Wachstum und qualifizierte...

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P.b.b. 02Z032267 M Wirtschaſtskammer Steiermark, Körblergasse 111-113, A-8010 Graz Retouren an „Postfach 555, 1008 Wien“ Die Zeitung der Wirtschaſtskammer Steiermark · 15. Jahrgang Nr. 42 · 16. Dezember 2016 Ennstaler Foto: Die Industrie/Kniepeiss Motor Expansion Thomas Babacan, neuer CEO von AHT Cooling Systems, im Gespräch über Wachstum und qualifizierte Mitarbeiter. S. 4 Frohe Weihnachten Wir wünschen allen Unternehmerinnen und Unternehmern ein besinnliches Weihnachtsfest und viel Erfolg für 2017! Ihre WKO-Regionalstelle

Transcript of Motor Expansion - WKO.at · AHT Cooling Systems, im Gespräch über Wachstum und qualifizierte...

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Thomas Babacan, neuer CEO von AHT Cooling Systems, im Gespräch über

Wachstum und qualifizierte Mitarbeiter. S. 4

Frohe WeihnachtenWir wünschen allen Unternehmerinnen und Unternehmern ein besinnliches Weihnachtsfest und viel Erfolg für 2017!

Ihre WKO-Regionalstelle

Geburtstagsparty einer ErfolgsstoryAm 10. Oktober luden die Gesell-schafter des Wirtschaftsparks, die Stadtgemeinde Liezen und die steirische Wirtschaftsförderung SFG zur Jubiläumsfeier in den Wirtschaftspark Liezen. Zahlrei-che Unternehmer, Mitarbeiter, Kunden, Partner und Vertreter aus Politik und Wirtschaft folgten der Einladung zum gemeinsamen Rück- und Ausblick. Wirtschafts-landesrat Christian Buchmann stellte die Leistungen der Betriebe in den Mittelpunkt der „Erfolgs-story Wirtschaftspark Liezen“ und

beschrieb das Impulszentrum als wichtigen „Mosaikstein“ der stei-rischen Wirtschaftsstrategie.

„Das größte Vorhaben für die nächsten 20 Jahre wird sein, junge Menschen zu motivieren, in der

Region ein innovatives Unterneh-men zu gründen“, so die Verant-wortlichen des Wirtschaftsparks Liezen. Die richtige Anlaufstelle dafür scheint auf alle Fälle gege-ben. ■

Der Wirt-schaftspark feierte sein 20-jähriges

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… WKO-Präsident Josef Herk

Welchen Stellenwert ha-ben die Regionen in der Interessenpolitik?

Herk: Es ist einer unserer Schwerpunkte. Starke und schlagfertige Regionen sind das Rückgrat unserer Wirt-schaft. Darum brauchen wir effiziente Strukturen und eine Politik, die Zukunftsprojekte erlaubt. Ich denke da etwa an die Raumordnung, wo es viel Potenzial für die Wirtschaft gibt, beispielsweise entlang der Koralmbahn.

Wo liegen die größten Herausforderungen?

Herk: Ich komme ja selber „aus der Region“, ich kenne das sehr genau. Am wich-tigsten ist, dass wir ein in-vestitionsfreundliches Klima schaffen. Wenn Unternehmer zusätzlich zu weiteren Entfer-nungen auch noch bürokrati-sche Hürden zu überwinden haben, wandern sie in den Großraum ab. Damit verlieren die Gemeinden die Arbeits-plätze und die Jugend ihre Zukunftschancen. Was Inves-titionen hingegen bewirken können, sieht man ja am Beispiel Murtal: Hier hat ein einzelner Großinvestor Geld in die Hand genommen – und alle haben mitgezogen.

Wie kann man die Inves-titionen ankurbeln?

Herk: Weniger Auflagen, mehr Freiheiten, schnellere Verfah-ren. Um das zu fördern, zeich-nen wir effiziente Gemeinden seit Jahren als „goldenen Boden“ aus. Unser „Weißbuch Innenstadt“ beinhaltet viele Umsetzungsvorschläge. Wir stehen hinter unseren Regi-onen – sonst hätten wir in den vergangenen Jahren auch nicht Millionen in unsere Re-gionalstellen investiert.

Interview mit…

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2 · Ennstal-Salzkammergut · Nr. 42 · 16. Dezember 2016Steirische Wirtschaft

Wirtschaftsfreundlich in die ZukunftDer demographische Wan-del macht den Regionen zu schaffen. Es braucht Maß-nahmen, sonst droht ein wirtschaftlicher Aderlass.

Die Regionen der Steiermark sind unterschiedlich von de-mographischen und wirtschaft-lichen Entwicklungen betroffen. Das Bevölkerungswachstum, das in erster Linie der Zuwanderung geschuldet ist, konzentriert sich nahezu ausschließlich auf den Grazer Raum. Die übrigen Regi-onen – insbesondere an der Peri-pherie – sind mehr oder minder stark von Abwanderung betroffen. Dieser Prozess ist mit massiven Auswirkungen verbunden: Der Steiermark droht nicht nur ein demographisches, sondern auch ein wirtschaftliches Gefälle, soll-ten nicht Maßnahmen initiiert werden, die dieser Entwicklung entgegenwirken.

Auffällig sind die Gegensätze bei einem Blick auf die Be-völkerungsprognose der Statistik Austria: So wird Graz bis 2030 um rund ein Fünftel wachsen (+ 19,9 %), während Murau im selben Zeitraum um 11,3 Prozent an Bevölkerung verlieren könnte. Die Landeshauptstadt ist die am zweitstärksten wachsende Region Österreichs, während Murau am stärksten schrumpft. Städtefusio-nen und damit größere finanzielle

Spielräume sind für notwendige Zukunftsinvestitionen sinnvoll. Zudem sei die industrielle Basis ein wichtiges Asset, das es trotz aller strukturellen Veränderun-gen zu verteidigen gelte, betont WKO-Steiermark-Präsident Josef Herk im Interview (siehe links): „Menschen bleiben dort, wo es Arbeit gibt, Firmen bleiben, wenn die Bedingungen stimmen. Die Schaffung unternehmerfreundli-cher, kreativer Milieus muss genauso forciert werden wie eine Priorisierung des Infrastruktur-ausbaus oder die Straffung regio-nalpolitischer Strukturen – unter Beteiligung der Unternehmer.“

Maßnahmen setzen

Das Institut für Wirtschafts- und Standortentwicklung (IWS) der WKO Steiermark erstellt Studien und Positionen, bewertet Fakten und erarbeitet Strategien sowie Lösungsvorschläge zu steiermark-relevanten wirtschafts- und gesell-schaftspolitischen Fragen. Mit der Verleihung des Gütesiegels „Golde-ner Boden“ holt die WKO Gemein-den vor den Vorhang, die besonders wirtschaftsfreundlich agieren und so für die Entwicklung der Regi-on einen maßgeblichen Beitrag leisten. Damit verbunden gibt es umfassende Beratung für Gemein-den. Dazu gehören auch Workshops für Gemeindevertreter in Sachen Wirtschaftsfreundlichkeit – wie

kürzlich zum Vereins- und Veran-staltungsrecht. Weitere folgen. Die Unternehmer Karl Schmidhofer aus Murau und Karl Wratschko aus Ehrenhausen stellten dabei Best-Practise-Beispiele vor. Beide stehen Gemeinden und Unternehmern als Berater zur Verfügung. ■

‣ Kontakt: Karl Schmidhofer: 0664/2455878 Karl Wratschko: 0664/2434623

Seit nahezu 130 Jahren verarbei-tet das Mand-linger Familienun-ternehmen Steiner 1888 kostbare Wolle zu internatio-nal renommierten, gewalkten Wollstoffen. Die Kollektionen werden nicht nur von den bes-ten Modedesignern der Welt eingesetzt, sondern spielen auch zunehmend eine bedeu-tende Rolle im internationa-len Interior-Design bekannter Markenhersteller. Kompetenz und Erfahrung garantieren die außergewöhnliche Qualität der Produkte der Manufaktur.

In Sachen Kühl- und Wärme-technik für Gastronomie und

Handel mischt Ideal/AKE aus Bad

Aussee kräftig am Welt-markt mit – verantwor-

tungsvoll und ressourcenscho-nend. Um der steigenden Nach-frage gerecht zu werden, wird die Produktion um eine 3.000 m2 große Halle erweitert. ■

Weltweit im Einsatz: Kühl- und Wärmevitrinen von Ideal/AKE.

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· Ennstal-Salzkammergut · 3Nr. 42 · 16. Dezember 2016Steirische Wirtschaft

Wirtschaftsfreundlich in die Zukunft

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Herausforderung und SprungbrettAHT Cooling Systems aus Rottenmann beliefert als führender Hersteller für steckerfertige gewerbliche Kühl- und Tiefkühlsysteme alle namhaften Super-markt- und Discountketten sowie zahlreiche Eiscreme- und Getränkehersteller weltweit.

Welche Rolle spielt die In-ternationalisierung in Ih-rem Unternehmen?

Thomas Babacan: AHT Cooling Systems hat sich in den letzten Jahren von einem schwer-punktmäßig in Europa agie-renden Unternehmen zu einer international tätigen Gruppe mit drei Produktions- und 13 Vertriebsniederlassungen welt-weit entwickelt. Dieser Um-stand zeigt deutlich, dass wir uns diesem Thema mit hoher Priorität widmen. Europa wird aber mittelfristig auch weiter-hin in unserem Fokus liegen, da wir hier nach wie vor unse-re entscheidenden Kernmärkte vorfinden.

Was macht Ihr Unternehmen international erfolgreich?

Babacan: Wir sind stark und damit erfolgreich durch unser kompetentes und motiviertes Team – sei es in unseren welt-weiten Niederlassungen oder im steirischen Headquarter in Rottenmann – das beispiellos kundenorientiert agiert und somit die gute Marke AHT mit ihrer optimalen und länderspe-zifisch abgestimmten Produkt-palette bestmöglich nach außen vertritt.

Warum ist Ihr Unterneh-men international so stark engagiert?

Babacan: Die AHT-Gruppe ist traditionell ein sehr export-orientiertes Unternehmen – be-reits seit seiner Gründung vor über 30 Jahren. Internationale Expansion ist ganz einfach

einer unserer Wachstumsmo-toren.

Welche Rolle spielen Men-talitäten in den verschiede-nen Ländern?

Babacan: Durch den Umstand, dass wir Markteintritte lang-fristig planen, sind wir meist vor Überraschungen gefeit und setzen auf gut qualifizierte lokale Mitarbeiter, welche die Verhältnisse vor Ort kennen und natürlich in engem Austausch mit den Spezialisten in unserem österreichischen Stammhaus stehen. So gelingt uns der Kul-tur- und auch Know-how-Trans-fer bestens – dieses Verständnis ist ein enormer Vorteil für uns, um die Marktdurchdringung erfolgreich voranzutreiben.

Welchen Exportmarkt hat Ihr Unternehmen zukünftig im Visier?

Babacan: Derzeit legen wir gro-ßes Augenmerk auf die USA. Die dortige Marktdynamik, die wir im derzeitigen Wiedererstarken

der größten Volkswirtschaft der Welt nach der globalen Fi-nanzkrise vorfinden, ist für uns Herausforderung und Sprung-brett zugleich, um nachhaltiges Wachstum zu generieren. Unser künftiges Engagement in dieser Region wird sich aber auch auf Kanada sowie Mittel- und Lateinamerika ausdehnen, da wir hier ebenfalls interessante Potenziale sehen. ■

Mit Freude und Engagement: AHT Cooling Systems ist eines der Vorzeigeunternehmen der Steirischen Exportwirtschaft.

Thomas Babacan ist seit 1. Juni 2016 CEO der AHT-Gruppe und blickt auf weitreichende globale Führungserfahrung in internati-onalen Technologieunternehmen zurück.

Zur Person

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Thomas Babacan

4 · Ennstal-Salzkammergut · Nr. 42 · 16. Dezember 2016Steirische Wirtschaft

Impressum

Medieninhaber, Herausgeber (Verleger) und Produzent: Wirtschaftskammer Steiermark, 8010 Graz, Körblergasse 111–113, Tel. 0316/601-657, Fax 0316/601-308.F.d.I.v.: Regionalstelle Ennstal/Salzkammergut, Hauptstraße 33, 8940 Liezen, Tel. 0316/601-9600, Fax 0316/601-9611, [email protected]: wko.at/stmk/offen-legungRedaktion: Mag. Mario Lugger (CR), Mag. Viktoria Schichl, Gernot Zenz, Silvia Paulitsch, focuz kom-munikation, 8020 Graz, Reining-hausstraße 13, [email protected]: TRICOM OG, Körösistraße 9, A-8010 Graz, Mobil: 0664 / 467 10 12, www.tricom.atDruck: Druck Styria, GrazFotos ohne Autorenhinweis stam-men aus unserem Archiv. Die in mit „Entgeltliche Einschaltung“ gekennzeichneten Artikeln vertre-tene Meinung muss nicht mit jener der Wirtschaftskammer Steier-mark übereinstimmen. Die inhalt-liche Verantwortung selbiger liegt beim jeweiligen Auftraggeber.

Kommentar

Jammern hilft nicht weiterVon Herbert Wieser, Obmann Regionalstelle

Seit Jahren gehen in Österreich politische Entscheidungen gegen die Unternehmer. Zudem wird unser Sozialsys-tem ausgenützt: Menschen, die nicht arbeiten wollen, „verdienen“ oft mehr als Dienst-nehmer. Der Arbeitsmarkt ist kein Wunschkon-zert! Es gibt geregelte Zumut-barkeits-grenzen, und wenn diese zutreffen,

müsste eine Zuteilung des Betref-fenden an Firmen erfolgen oder bei Verweigerung das Arbeits-losengeld vermindert werden. Derartige „Kandidaten“ werden in Österreich aber in Umschulungen geschickt, der Unternehmer hat keinen „Zugriff“ auf diese Ar-

beitskraft, die weiterhin vom Geld des Steuerzahlers lebt. So gelingt es nicht, den Arbeitsmarkt und die wirtschaftliche Ent-wicklung voranzutreiben.

Es ist bereits heute nicht mehr möglich, dieses Sozialsystem aufrechtzuerhalten. Ganz zu schweigen von ausbleibenden

Verwaltungs-reformen. Wir fahren mit vol-

ler Geschwin-digkeit den

Wirtschafts-standort

Österreich gegen die Wand. Schluss damit!Aber: Nur mit Jammern kom-men wir nicht weiter! Es gilt, das „Unternehmer sein“ wörtlich zu nehmen und etwas zu „un-ternehmen“, um weiterhin mit innovativen Ideen auf dem Markt Erfolg zu haben. Die Start-ups unserer Zeit zeigen, wie es gehen kann. Neue, noch nie da gewesene Geschäftsideen, Erschließung internationaler Märkte oder ganz einfach klein, speziell, im regionalen Bereich. In der heuti-gen digitalen Welt ist vieles gut möglich: Handwerk in höchster fachlicher Kunst oder neue Ange-bote und Dienstleistungen in der Hotellerie und Tourismusbran-che. Mit wenig Budget, aber viel Hirnschmalz sind Innovationen machbar und ist ein erfolgreiches Unternehmen aufzubauen oder weiterzuentwickeln. So können wir Unternehmer positiv in die Zukunft gehen.

Wer kennt das nicht? Jedes Jahr wird der Geschenkekauf in der Vor-weihnachtszeit für viele Menschen zur Belastung. Da haben wir heuer einen wertvollen Tipp für Sie – Sie tun etwas Gutes und können dabei sogar noch etwas Geld sparen!

Eine sinnvolle Alternative zu hek-tisch gekauften Geschenken wäre das „Verschenken“ einer Spende an hilfsbedürftige Menschen. Zahl-reiche Organisationen bieten dazu individuelle Pakete an, bei denen bereits mit geringen Beträgen ge-holfen werden kann (z.B. Kauf von Schulmaterial). Manche Organisati-onen bieten auch kleine Geschenke (z.B. T-Shirts) an, die der Spender dem Beschenkten als Andenken an „seine“ Spende überreichen kann.

Meist sind Organisationen, die sol-che Geschenkpakete anbieten, auch begünstige Spendenempfänger im steuerlichen Sinne. Überprüfen kön-nen Sie dies mit Hilfe der Spenden-

liste auf der Website des BMF (www.bmf.gv.at). Eine Spende an einen begünstigten Spendenempfänger können Sie in Ihrer Einkommensteu-ererklärung steuermindernd geltend machen. Je nachdem, ob die Spende aus dem Betriebs- oder Privatver-mögen geleistet wird, kann der

Aufwand als Betriebsausgabe (max. 10 % des laufenden Gewinnes) oder als Sonderausgabe (max. 10 % der gesamten Einkünfte des Veranla-gungsjahres) geltend gemacht wer-den. „Verschenkte“ Spenden werden in der Regel eher Sonderausgaben darstellen. Dabei spielt es für die Ab-

zugsfähigkeit keine Rolle, dass die Spende zugleich auch ein indirektes Geschenk an Verwandte, Freunde oder Bekannte war. Für Spenden, welche bis 31.12.2016 eingezahlt werden, reicht die Einzahlungsbe-stätigung als belegmäßiger Nach-weis. Dieser muss im Falle einer Rückfrage des Finanzamtes (Ergän-zungsersuchen) vorgelegt werden können. Ab 2017 sind Spenden nur noch dann als Sonderausgaben abzugsfähig, wenn die Daten von den empfangenden Organisationen der Finanzverwaltung im Wege einer automatisierten Datenübermittlung via FinanzOnline mitgeteilt werden.

Unser Tipp: Gerne stehen wir Ihnen für weitere Informationen zur Ver-fügung. Besuchen Sie uns online auf www.gaedke.co.at.

Das ideale Weihnachtsgeschenk!Sonderausgabe Spenden: So tun Sie etwas Gutes und sparen bares Geld dabei.

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Immer für Sie da: Mag. Ronald Angeringer und Mag. Klaus Gaedke. (v.l.)

· Ennstal-Salzkammergut · 5Nr. 42 · 16. Dezember 2016Steirische Wirtschaft

Liezen ist eine der wichtigsten Tourismusregionen der Steiermark. Damit die Region auch für die Bevölkerung lebenswert bleibt, braucht es wichtige Akzente.

Liezen, der österreichweit größte Bezirk, ist mit über 3.000 km² flächenmäßig sogar größer als das Bundesland Vorarlberg. Im westlichen Teil befinden sich die wichtigsten Tourismusregionen der Steiermark, den Osten prä-gen Naturlandschaft, Land- und Forstwirtschaft und sanfter Tou-rismus. Die Stadt Liezen und die Paltental-Gemeinden gelten als Zentrum für Industrie, Gewerbe und Dienstleistung. So weit, so gut. Für die Bevölkerung braucht es zusätzliche Angebote, damit die Region auch in Zukunft lebens-wert bleibt.

Das Regionalmanagement Be-zirk Liezen fungiert als Drehschei-be und spielt die Interessen des Landes Steiermark bestmöglich mit den Interessen der Region zusammen, um so eine optima-le und nachhaltige Entwicklung der Großregion gewährleisten zu können. Es hat als Entwicklungs-agentur die Schwerpunkte Regio-nal- und Projektentwicklung, För-derberatung und die Vernetzung regionaler Akteure. Die wichtigs-ten Partner sind neben dem Land

Steiermark die 29 Gemeinden. Das Regionalmanagement begleitet auch alle wesentlichen nationalen und EU-Förderprogramme.

Leitprojekt Mobilität

„Mobilität im ländlichen Raum“ wurde vom Regionalma-nagement Liezen als Leitprojekt definiert. Viele kleine Ortschaften verfügen nicht ausreichend über Anbindungsmöglichkeiten an den öffentlichen Verkehr, damit sind die Bewohner und Besucher auf den Pkw angewiesen. Mo-bilitätseingeschränkte Personen sind von Hol- und Bringdiensten abhängig. Lokale Taxiunterneh-men können diese Lücken nicht ausreichend schließen. Das alles führt zu einer Einschränkung der Lebensqualität der Bevölkerung.

Mit diesem Projekt soll ein flächendeckendes Mobilitäts-Gesamtkonzept für den Bezirk erstellt werden, um nachhaltige Lösungen zu finden. Dabei wer-den Angebot und Bedürfnisse analysiert und anhand der Er-gebnisse ein bedarfsgerechtes

und regionsspezifisches Umset-zungskonzept für die 29 Gemein-den erstellt. Die Erweiterung bestehender Mobilitätsangebote – in enger Abstimmung mit dem öffentlichen Verkehr – soll eben-falls überprüft werden. Bei der Umsetzung des Projektes sollen Gemeinden, Land Steiermark, der Steirische Verkehrsverbund sowie andere regionale Keyplay-er eingebunden werden.

Erfolgsmodell AGZ

Ein regionales Erfolgsmodell ist der Arbeitgeberzusammen-schluss (AGZ), bei dem verschie-dene Betriebe ein Unternehmen gründen, über welches Personal gemeinsam eingestellt und ver-waltet wird. Auf diesem Weg können die Betriebe ihren Bedarf an Arbeitskräften – vor allem zu Spitzenzeiten, bei Auftrags-schwankungen oder in der Saison – optimal abdecken.

myfuture@home

Mit der Installierung der regio-nalen Bildungs- und Berufskoor-dination im Bezirk Liezen wurde eine regionale Steuerungsgruppe eingerichtet, in der auch die WKO Ennstal/Salzkammergut vertre-ten ist. Damit ist es gelungen, eine zentrale Koordinations- und Anlaufstelle im Schnittstellenbe-reich für Bildung und Berufsori-entierung regional zu verankern. So soll in Zukunft die kommunale Entwicklung und Weiterentwick-lung der Bildungs- und Berufs-

orientierung in der Steiermark sichergestellt werden. Frühzeitig Stärken und Talente junger Men-schen herauszufinden, um diese dann in die Berufsorientierung und Ausbildungswahl einfließen zu lassen, ist der richtige Ansatz.

Die neue Plattform „myfu-ture@home“ soll ein virtueller Angebotskatalog für den Bezirk Liezen werden, der die Vielfalt der Beschäftigungs- und Bil-dungsangebote, die einem Men-schen von der Geburt an bis ins hohe Alter zur Verfügung stehen, transparenter darstellt.

Saturday Nightline

Die Saturday Nightline (SNL) ist ein bewährtes Sicherheitsprojekt von 26 Liezener Gemeinden, orga-nisiert vom Regionalmanagement. Die SNL ist fixer Bestandteil der sicheren Mobilität für Besuche von Veranstaltungen, Diskotheken oder Lokalen an den Wochenenden. Unter dem Motto „Sicher durch die Nacht“ begleitet dieses Projekt Ju-gendliche und junge Erwachsene an den Wochenenden sicher durch die Nacht. Um die SNL auf Erfolgs-kurs zu bringen sowie auf sichere finanzielle Beine zu stellen, war es notwendig, den aktuellen Fahrplan wesentlich flexibler zu gestalten. Pro Nacht legt die Nightline rund 1.000 km zurück.

Bildung, Arbeit, Mobilität: Wichtige Themen, die – neben einer wunderschönen Landschaft – eine Region lebenswert machen und vor allem der Jugend eine Zukunft in der Heimat sichern. ■

Berufsmesse

Sicher durch die Nacht mit der Saturday

Nightline

Regionalentwicklung6 · Ennstal-Salzkammergut · Nr. 42 · 16. Dezember 2016

Steirische Wirtschaft

Nachfolgebörse in der Region ‣ Elektrounternehmen sucht einen Nachfolger! ID: 23812 Seit 1991 bestehendes ober-steirisches Elektrounternehmen (Standort: Bezirk Liezen) sucht aus gesundheitlichen Gründen einen Nachfolger! Sofortige Übernahme möglich. Die Betriebsgröße beträgt ge-samt ca. 600 m². Keine Investi-tionen erforderlich. Ausreichend Parkmöglichkeiten vorhanden. Ablöse nach Vereinbarung. Angebotsart: Verkauf

‣ Pub Bezirk Liezen! ID: 40681 50 m² großes Pub in Admont sucht ab sofort einen Pächter. Das ablösefreie Objekt kann samt Inventar um € 690,00 inkl. MwSt und BK gepachtet werden.

‣ Gut eingeführte Tabaktrafik zu verkaufen! ID: 41729 Der Kiosk mit sehr gutem Standplatz steht zur Übernah-me bereit. Objektgröße: 55 m²!

Die gut eingeführte Trafik bietet Lotto-Toto, Ö-Ticket, diverse Papierwaren etc. Es sind zwei Eingänge vorhan-den – davon ist ein Eingang barrierefrei! Voraussetzung für die Übernah-me: 50% Behindertenausweis.

‣ Tischlerei – Bezirk Liezen ID: 29787 Bau- und Möbeltischlerei zu ver-pachten oder zu verkaufen! Objektgröße: 380 m²! Die Werkstatt besteht aus drei Räumen, gesamt 310 m². Der Lagerplatz ( ca. 180 m²) ist zum Teil überdacht. Komplett aus-gestattet – Maschinenliste auf Anfrage. Wohnmöglichkeiten bei Kauf vorhanden. Drei abgeschlossene Wohnungen (100/80/60 m² - 1993 renoviert).

FOLLOW ME – Ihr Service für Betriebsnachfolge Tel.: 0316/601-673; E-Mail: [email protected]. ■

SVA-Termine ‣Bad Aussee: 17. Jän., 14. Feb., 14. März 2017, 8.30 bis 13 Uhr. ‣Gröbming: 18. Jän., 15. Feb., 15. März 2017, 8.30 bis 13 Uhr. ‣Liezen: 19. Jän., 16. Feb., 16. März 2017, 8.30 bis 13 Uhr.

Information in der Regionalstelle unter 0316/601-9690.

WIFI-Termine ‣Personalverrechner-Lehr-gang, 16. Jänner bis 26. April 2017, Mo bis Mi 18 bis 21.30 Uhr, 1.800,– ‣Neuerungen in der Perso-nalverrechnung: Lohnsteu-er und sonstige Abgaben, 19. Jänner 2017, Do 16 bis 18.30 Uhr, oder 24. Jänner 2017, Di 12.30 bis 15 Uhr, 70,– ‣Buchhaltung II, 23. Jänner bis 29. März 2017, Mo und Mi 18 bis 21.30 Uhr, 640,– ‣Neuerungen in der Per-sonalverrechnung: Ar-beits- und Sozialversi-cherungsrecht, 24. Jänner

2017, Di 9 bis 11.30 Uhr oder 26. Jänner 2017, Do 18 bis 20.30 Uhr, 70,– ‣Allergenkennzeichnung für die Gastronomie, 1. März 2017, Mi 14.30 bis 16.30 Uhr, 60,– ‣Ausbildertraining, 3. bis 18. März 2017, Fr 14 bis 22 Uhr, Sa 9 bis 17 Uhr, 440,– ‣Einnahmen-Ausgaben-Rechnung, 23. bis 25. März, Do und Fr 14 bis 22 Uhr, Sa 9 bis 17 Uhr, 590,– ‣Hygieneschulung, 3. April 2017, Mo 13 bis 18 Uhr, 90,– ‣Mein iPad / iPhone und ich (Einsteigerkurs), 5. April 2017, Mi 17 bis 22 Uhr, 100,–

Kurz notiert

Aufsteigen mit dem WIFI

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Praxisluft im Betrieb schnuppernPraxisluft schnuppern, betrieb-liche Abläufe beobachten und die Herausforderungen der Wirt-schaftswelt kennenlernen – das ist das Ziel des HAK-Forward-Projektes in Kooperation mit der WKO und Campus02. Die Initiative bringt Unternehmer und engagier-te Schüler näher zusammen.

Die Schüler der Ski-Akademie Schladming hatten in zwei „My Company Days“ bei den Planai-Hochwurzen-Bahnen die Mög-

lichkeit, den größten regionalen Arbeitgeber kennenzulernen und ihr bisher Gelerntes in die Pra-xis umzusetzen. Im Rahmen der Schnuppertage lernten die Schüler unter anderem die Abteilungen Marketing, Controlling und EDV kennen. So durften sie im Rahmen einer Präsentation ihre Ideen für das Ski-Opening vorstellen oder in der Controlling-Abteilung ihre bis-herigen Buchhaltungskenntnisse unter Beweis stellen. ■

Für die Schüler der Ski-Aka-demie Schlad-ming konnten die Planai-Hochwurzen-Bahnen als Projektpartner gewonnen wer-den.

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· Ennstal-Salzkammergut · 7Nr. 42 · 16. Dezember 2016Steirische Wirtschaft

Goldenes Ehrenzeichen für einen verdienten WirtschaftskapitänKommerzialrat Hans Aage Jör-gensen, langjähriger „Kapitän“ der AHT-Cooling-Systems-Gruppe, durfte für seine he-rausragenden Leistungen um die steirische Wirtschaft das „Goldene Ehrenzeichen“ aus den Händen von Landeshaupt-mann Hermann Schützenhöfer entgegennehmen. Unter der

langjährigen Führung von Hans Aage Jörgensen hat sich die AHT-Gruppe von einem mittel-ständischen Nischenanbieter zu einem Global Player entwi-ckelt. Mit weit über 1.500 Mit-arbeitern, davon rund 1.000 am Standort Rottenmann, ist das Unternehmen ein bedeutender Arbeitgeber in der Region.

Lange Schatten: Info-Workshop zu Lohn- und Sozialdumping-GesetzDas Lohn- und Sozialdumping-Gesetz wirft seine Schatten voraus: Die Brisanz dieser Ge-setzesmaterie wurde bei einer Veranstaltung der Kanzlei ECA Reiter & Partner und der WKO in Gröbming thematisiert.

In spannenden Kurzvorträgen beleuchteten Josef Reiter und Andreas Vogl das Gesetz sowie

mögliche Konsequenzen aus Prü-fungsverfahren. Sehr deutlich wurde die unternehmerische Ver-pflichtung betreffend KV-Einstu-fung, Zulagen und Arbeitszeit-aufzeichnungen angesprochen. Die lebhafte Diskussion zeigte, dass dieses Gesetz die Unterneh-mer noch intensiv beschäftigen wird.

Reges Unternehmer-Interesse bei Info zu Lohn- und Sozialdumping

Hans Aage Jörgensen

(Mitte) erhielt das goldene

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Heißer Bildungsherbst der WirtschaftVon Schlagfertigkeit bis Marketing mit kleinem Budget: Junge Liezener Unternehmer bleiben bil-dungsmäßig am Ball.

Die Bezirksgruppe der Jungen Wirtschaft (JW) Liezen unter dem Vorsitz von Gerhard Abel lud zu einigen spannenden Veranstaltungen in den letzten Wochen: Den Beginn machte eine Betriebsbesichtigung beim Getränkehändler Schrottsham-mer. Nach einem ausführlichen Blick hinter die Kulissen gab der Rechtsanwalt Gregor Glawisch-nig einen Einblick in die Welt der Garantien. „Gewährleistung, Garantien und Schadenersatz“ war der Titel seines sehr infor-mativen Vortrages, der für eine spannende anschließende Dis-kussion sorgte.

Anfang November folgte das nächste Highlight: Mit dem Vortrag „Mit mir nie wieder –

Jungunternehmer stärken ihre Schlagfertigkeit“ holten sich rund 60 Teilnehmer wertvol-le Tipps und Techniken vom Vortragenden Prof. Elmar Ar-neitz. „Für Unternehmer ist es überlebenswichtig, sich ständig weiterzubilden und in ihrer per-

sönlichen und beruflichen Ent-wicklung nicht stehen zu blei-ben. Aus diesem Grund bietet die Junge Wirtschaft regelmäßig Vorträge zu Themen, die gerade für Jungunternehmer hilfreich sind“, meint der Vorsitzende Gerhard Abel.

Und so stand noch ein weiterer Vortrag auf dem Bildungspro-gramm der JW Liezen: Am 13. Dezember fand die Weihnachts-feier mit einem Impulsvortrag zum Thema „Marketing mit klei-nem Budget“ mit Barbara Samitz statt. ■

Schlagfer-tigkeit kann

auch gelernt werden: Wich-

tige Tipps dazu gab

Elmar Arneitz (Mitte).

8 · Ennstal-Salzkammergut · Nr. 42 · 16. Dezember 2016Steirische Wirtschaft