MRE Netzwerk Duisburg

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Netzwerk multiresistenter Erreger: Vorbilder aus den EurSafety Netzwerk Andreas Voss Radboud UMC & CWZ Nijmegen The Netherlands

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MRE - Bildung eines Netzwerkes durch GA Duisburg (Dr. Weber) in Zusammenarbeit mit EurSafety/healthYcare

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Netzwerk multiresistenter Erreger:

Vorbilder aus den EurSafety Netzwerk

Andreas VossRadboud UMC & CWZ

NijmegenThe Netherlands

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MRE

MRSA

Eursafety

healthYcare

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Why talk …

MDRO’s

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http://www.cdc.gov/drugresistance/threat-report-2013/

http://www.who.int/drugresistance/documents/surveillancereport/en/

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Timeline antibiotcs & resistance

according to CDC rapport 2013

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Nosokomiale Infektionen

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Common hospital pathogens

http://www.who.int/drugresistance/documents/surveillancereport/en/

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http://www.cdc.gov/drugresistance/threat-report-2013/

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Survival pneumococcal pneumonia/sepesis before and after penicillin became available

http://www.who.int/drugresistance/documents/surveillancereport/en/

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Mortality (%)

0

25

35

5

15

Appropriate therapyat all timepoints

Inappropriate therapyat all timepoints

20

30

10

Appropriate early antibiotic therapy reduces mortality rates in patients with bloodstream

infection

Weinstein et al. Clin Infect Dis 1997;24:584–602

RR = 1.0

RR = 2.46

RR = 3.18

65/620 8/31 3/9

Appropriate therapyonly after susceptibility

determined

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http://www.cdc.gov/drugresistance/threat-report-2013/

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http://www.cdc.gov/drugresistance/threat-report-2013/

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http://www.cdc.gov/drugresistance/threat-report-2013/

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HA-MRSA

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MRSA in der EUREGIO

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Search & Destroy

• Strict isolation– in single isolation room (!)– nose-face mask, gown, gloves (and caps)

• MRSA screening (x 2)– nares and throat (one swab), plus

perineum, or wounds, urine (if catheter present)

• List of contacts• Interventions postponed if possible

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Wichtig: wo geht es hin?

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MRSA ist nicht gleich MRSA

CA-MRSA

LA-MRSA

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Erste Fälle von CA-MRSA in den USA

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MRSA Infektionen in Dänemark

1999 2000 2001 2002 2003 2004 2005 2006 2007 20080

20

40

60

80

100

120

140

160

180

200

220

240

ImportHAHACOCAN

o.

of

iso

late

s

R. Skov 2009

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Risiko-Gruppen CA-MRSA

• Aboriginals• Native Americans (indians, eskimos)• Gefängnis• Saunas• Sport Teams• Homosexuelle Männer• Military recruits• Kindergärten

• Tierliebhaber

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2004: 23% of farmers MRSA+

2006: 50% of farmers MRSA+

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MRSA Arten

• E-MRSA• HA-MRSA (HO-CA-MRSA, HO-LA-MRSA)

• CA-MRSA (CO-HA-MRSA, CO-LA-MRSA)

• LA-MRSA

Der einzige MRSA den ich wichtig finde:• MMNAWEH-SMWIIWB-MRSA*

* Macht mir nicht aus wie er heisst – sage mir wie ich ihn weg bekomme - MRSA

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EurSafety Health-net

Workpackage 2.3Create health-care network in the Euregio Rhine-Waal

Andreas Voss Rüdiger Rau WP-Leader Twin-partner

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Ziel

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MRSA in der EUREGIO

Problem an der Grenze:- Unterschied in Versorgungsqualität- Quarantäne für deutsche Patienten- Problem für Personal im Krankenhaus

Mehrkosten durch MRSA: - Pro Patient: 5.000 € bis 20.000 €

Macht Krankenhäuser gefährlich und ineffizient

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Gibt es Unterschiede ?

Respekt aller Ärzte vor Antibiotikaeinsatz

Prävention durch Screening von Trägern (Search&destroy)

Effizientere Händehygiene Nationale Personalempfehlung auf Intensiv 1:1, Normalstation 2:1

Weiterbetreuung nach Entlassung („Ear-marking“)

Nur selten Verlegungen von Patienten in andere KH

Infektionsmedizin mit Durchdringung/ arts microbioloog1 fte klinischer Mikrobiologe pro 500 Betten

1 fte Hygiene-Mikrobiologe pro 25.000 Patienten

1 fte Hygienefachkraft pro 5000 Patienten

Öffentliche Gesundheitsaufsicht (IGZ) fordert klinische Mikrobiologie/Hygiene vor Ort

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Situation auf deutscher Seite der

EUREGIO im Jahr 2005 (I)o Krankenhäuser: Kein einheitliches Screening in den

Krankenhäusern und keine Umsetzung der empfohlenen Hygienemaßnahmen („Screening kostet und an die RKI-Richtlinie muss man sich nicht halten“)

o Krankentransport: transportiert MRSA-Patienten wie hochinfektiöse Patienten („Selbstschutz geht vor“)

o Alten- und Pflegeheime: Soziale Isolation von MRSA-Patienten

(„Wir halten uns an die gültige RKI-Empfehlung für Krankenhäuser“)

o Reha-Kliniken: Verweigerung der Reha für MRSA-Träger („Keine Möglichkeit der Umsetzung der RKI-Empfehlung, also nehmen wir den Patienten erst gar nicht)

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Situation auf deutscher Seite der

EUREGIO im Jahr 2005 (II)o Arztpraxis: Keine prophylaktische Sanierung bei MRSA-

Kolonisation und keine mikrobiologische Kontrolle („Pat. ist nicht krank, Sanierung sprengt Budget, Med. nicht verschreibungsfähig, Kontroll-US tasten wirtschaftl.-Bonus an!)

o Gesundheitsamt: 1 mal pro Jahr Kontrolle mit kurzem Gespräch zu MRSA (§23 IfSG) zu Begehungsbeginn („Alles sei in Ordnung!)

o Patienten: Unterschiedliche Aussagen der Ärzte (Panikmache bis Verharmlosung) , Verunsicherung, Angst

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Patientenverlegung im Netzwerk

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Kommunikation und Transparenz

Schaffung regionaler Evidenz„Search“

Hygienemaßnahmen

Follow

Kontinuierliche Kontrolle der Präventionsleistung

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Qualitätsverbesserung und Patienten Sicherheit

Einsicht in die Data ermöglicht bessere Kontrolle

MRSA ist nur der Anfang ...

Besser Versorgung für deutsche Patienten in den NL

Wegfallen der MRSA Maßnahmen im NL-KH

Transparenz für Patienten

Warum mitmachen ?

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Punkte des Siegels

1. Prävalenz-Messung Pflegeheim-Infektionena. Mindestens eine Punkt-Prävalenz-Studie pro Jahr

2. Pflegeheim-Infektionskommission a. Mindestanzahl Sitzungen 3 x pro Jahrb. Regelungen und Zusammenstellung schriftlich festgelegt c. Protokoll und Tätigkeitsliste zur Einsicht

3. Richtlinie MRSAa. Richtlinie vorhanden (vorzugsweise als Bestandteil des Qualitätssicherungssystems der Einrichtung)b. Richtlinie aktuell (< als 4 Jahre nach der letzten Revision)

4. Schriftliche Absprachen mit dem GA über die Meldungen von übertragbaren Infektionserkrankungen

a. Schriftliche Vereinbarung mit Beschreibung des Prozesses

5. Richtlinie Hygiene inkl. Handhygienea. Richtlinie vorhanden (vorzugsweise als Bestandteil des Qualitätssicherungssystems der Einrichtung)b. Richtlinie aktuell (< als 4 Jahre nach der letzten Revision)

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6. Richtlinie Harnwegsinfektionena. Richtlinie vorhanden (vorzugsweise als Bestandteil des Qualitätssicherungssystems der Einrichtung)b. Richtlinie aktuell (< als 4 Jahre nach der letzten Revision)

7. Richtlinie Grippea. Richtlinie vorhanden (vorzugsweise als Bestandteil des Qualitätssicherungssystems der Einrichtung)b. Richtlinie aktuell (< als 4 Jahre nach der letzten Revision)

8. Richtlinie Norovirus-Gastroenteritisa. Richtlinie vorhanden (vorzugsweise als Bestandteil des Qualitätssicherungssystems der Einrichtung)b. Richtlinie aktuell (< als 4 Jahre nach der letzten Revision)

9. Hygiene-Qualität-Mitarbeiter (HQM) in der Organisation a. Mitarbeiter aus den Abteilungen der Einrichtung fungieren als HQM und Ansprechpartner für Hygiene b. Mitarbeiter haben einen HQM-Kurs absolviert

10. Inzidenzmessung Harnwegsinfektionen a. Inzidenzmessung von mindestens 2 Monaten

Punkte des Siegels

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EQS 2+3 KH und EQS 2 AZ

Erfassung des Antibiotikagebrauches Epidemiologische Daten MRE Weiterbildung Transmurale Zusammenarbeit ….

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Prävention von Antibiotikareistenten Erregern verbessert

die Therapieoption auch für unvermeidbare Infektionen

Vor der MRSA/MRE-Infektion steht die MRSA/MRE-

Kolonisation (Search = Screening!)

Zu viele Antibiotika sind der Motor, inadäquate Hygiene

der Multiplikator derMRE-/MRSA-Ausbreitung

MRE/MRSA ist ein regionales Problem und braucht

vernetzte Zusammenarbeit (ambulant = stationär)

Take home message

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Start regionales Netzwerk

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Better as a team !

MRE/MRS

Here should be your faces …