März - Mai 2018 Ausgabe 52€¦ · Der Hörsinn nimmt Töne, Klänge, Melodien und Rhythmen wahr....

24
Ausgabe 52 März - Mai 2018 Mit allen Sinnen WICHTIG Seite 9 Sinnestäuschungen Seite 12 Umbauten Seite 18

Transcript of März - Mai 2018 Ausgabe 52€¦ · Der Hörsinn nimmt Töne, Klänge, Melodien und Rhythmen wahr....

Page 1: März - Mai 2018 Ausgabe 52€¦ · Der Hörsinn nimmt Töne, Klänge, Melodien und Rhythmen wahr. Er ist sensibler und leistungsfähiger als das Auge. Der Mensch kann ungefähr 400.000

Ausgabe 52

März - Mai 2018

Mit allen Sinnen

WICHTIG Seite 9

Sinnestäuschungen Seite 12

Umbauten Seite 18

Page 2: März - Mai 2018 Ausgabe 52€¦ · Der Hörsinn nimmt Töne, Klänge, Melodien und Rhythmen wahr. Er ist sensibler und leistungsfähiger als das Auge. Der Mensch kann ungefähr 400.000

EditorialLiebe Leserinnen, liebe Leser,

es heißt Abschied nehmen. Mit der vorliegenden Ausgabe des NOA Kuriers halten Sie das letzte Heft dieser Form in den Händen. Über Jahre hin-weg haben wir Sie mit interessanten Beiträgen, aktuellen Nachrichten und vielen Informationen versorgt.

Dieser Abschied ist für uns aber zugleich auch ein Neuanfang.

Ab Juni 2018 werden der NOA Kurier und der Ge-meindebrief zusammengelegt und erscheinen dann als gemeinsame Ausgabe mit einem neuen und frischen Layout unter dem Titel „Gemeinde Journal“. Das Journal wird alle drei Monate im DIN A4-Format erscheinen. Wie gewohnt finden Sie darin Schwerpunktthemen, Beiträge, Repor-tagen, Nachrichten und vielerlei Informationen rund um Gemeinde, Kirche und Gesellschaft. Die neue Redaktion hat sich bemüht, das Beste aus Gemeindebrief und NOA-Kurier im neuen Heft zu vereinen.

Für die Zusammenlegung beider Publikationen gab es mehrere Beweggründe. So ist beispiels-weise der Grundaufbau der Hefte vergleichbar und es gibt eine hohe Überschneidung in der Leserschaft. Auch Themen haben sich teilweise gedoppelt. Außerdem wird der hohe Personal-aufwand mit zwei Redaktionen durch die Fusion reduziert.

Die Redaktionsleitung für das „Gemeinde Jour-nal“ übernimmt Pfarrer Gregor Weichsel. Diakon Jens Schramm zieht sich aus der Redaktion auf eigenen Wunsch zurück, wird sich aber weiter mit einer Knobelei zum Gedächtnistraining ein-bringen. Das gesamte Redaktionsteam wird sich in Heft 1 der neuen Ausgabe im Juni vorstellen. Schon jetzt freuen sich alle Beteiligten auf ihre neue und spannende Aufgabe …

Herzlichst grüßen

Jens Schramm und Gregor Weichsel

ImpressumHerausgeber: Nachrichten offener Altenarbeit (NOA) der Ev. Kirchengemeinde Euskirchen Kontaktstelle: Ev. Kirchengemeinde Euskirchen, Jens Schramm, Diakon für die Arbeit mit Erwachsenen und Se-nioren, Kölner Straße 41, 53879 Euskirchen, Tel. 02251-9170095, Mail: [email protected] Ständige Mitarbeiterinnen/Mitarbeiter: Jens Schramm, Eberhard Städtler, Siegfried Weißer, Hannelore Cymann-Pröhl, Gabi Liedtke (auch Korrektur), Friedhelm Tenten (Layout)Erscheinung: 4x im Jahr (bisher) Dies ist die letzte Ausgabe dieser ZeitschriftNOA-Kuriere online nachlesen: http://www.ev-kirche-euskirchen.de/erwachsene/senioren/noa-kurierAuflage dieser Ausgabe: 1900 Exemplare Druck: CEWE-PRINT.de

Titelbild: Schauen Sie sich hierzu bitte die Beiträge auf den Seiten 12 & 13 an!Bildnachweise:S. 3, 7, 11, 14, 17, 18 li: E. Städtler; S. 1, 12, 13, 18 re: S. Weißer; S. 4: Designed by Freepink (Quelle)

Alle Themen im Überblick:Editorial .......................................................... 2Impressum ...................................................... 2Äußere und innere Sinne ................................ 3Wie viele Sinne hat der Mensch? .................... 4Ein Bild sagt mehr als tausend Worte ............. 6Man sieht nur mit dem Herzen gut ................ 8Warum sind Hörgeräte so verpönt? ............... 8WICHTIG ......................................................... 9Wenn die Sinne schlapp machen .................. 10Frühlingsspaziergang .................................... 11Sinnestäuschungen ....................................... 12Mit Musik geht alles besser ........................... 14Die Sinnesorgane der Schmetterlinge ........... 16Umbauten ..................................................... 18Gedächtnistraining ....................................... 19Veranstaltungen der Diakonie ...................... 20Veranstaltungen der Ev. Kirchengemeinde ... 22Veranstaltungen anderer Organisationen ..... 23Titelseite des Gemeinde Journals (Erstausgabe) 24

2

Page 3: März - Mai 2018 Ausgabe 52€¦ · Der Hörsinn nimmt Töne, Klänge, Melodien und Rhythmen wahr. Er ist sensibler und leistungsfähiger als das Auge. Der Mensch kann ungefähr 400.000

Liebe Leserinnen und Leser, wenn man sich mit dem Thema „Unsere 5 Sinne“ beschäftigt, ist klar, dass mit den äußeren Sinnen die körperlichen Sinne gemeint sind – nämlich das Sehen, Hören, Riechen, Schmecken und Tas-ten. Mit den ersten drei Sinnesorganen können wir schon aus der Entfernung Dinge wahrneh-men, die letzten beiden Sinne brauchen wir, um etwas aufzunehmen. Und wir wissen alle, was es bedeutet, nicht mehr sehen, hören, riechen, schmecken oder tasten zu können. Was ist das für ein Leben? Einsam gefangen und in Dunkel-heit und Stille … Wir Menschen sagen schon mal, „der hat nicht alle 5 Sinne beisammen“, was soviel heißt wie „der ist dumm“ o.ä., oder „dieser Mensch hat den 6. Sinn, der kann Dinge vorhersehen“. Wenn bei uns Menschen alle 5 äußeren Sinne funktionieren, können wir lernen, arbeiten, eine Familie gründen, ins Theater gehen, fotografie-ren und das Leben genießen usw. In der Bibel bei Matthaeus, bei Markus und der Offenbarung steht aber etwas über die inneren Sinne des Menschen: Wer Ohren hat zu hören der höre.

Bei Markus, Jeremia und in den Psalmen steht: Sie sehen nicht mit den Augen und hören nicht mit den Ohren und verstehen nicht in ihrem Herzen. Was ist damit gemeint? Es geht um das Innere des Menschen, es geht um die Fähigkei-ten des inneren Sehens, des inneren Hörens, des inneren Riechens, Empfindens, eines inne-ren Geschmacks- und Tastsinns. Diese inneren Sinne sind wichtig für das Leben des einzelnen Menschen, aber auch für das Miteinander. Nur wenn wir auch unsere inneren Sinne einsetzen, den Nächsten wahrnehmen, die 10 Gebote und die Gesetze achten, bekommen wir innere Ein-drücke, Gespür und Empfinden für die Dinge des Lebens. Wir dürfen die Wirklichkeit nicht nur durch un-sere äußeren Sinne wahrnehmen und aufneh-men, sondern auch durch die inneren Sinne, die Sinne des Herzens. Erst dann können wir richtig handeln. Gott möge uns die Augen und Ohren des Herzens öffnen. Ich wünsche Ihnen, dass Sie die kommende schöne Frühjahrszeit mit allen 5 Sinnen wahr-nehmen. Ihr Eberhard Städtler

Äußere und innere Sinne

3

Page 4: März - Mai 2018 Ausgabe 52€¦ · Der Hörsinn nimmt Töne, Klänge, Melodien und Rhythmen wahr. Er ist sensibler und leistungsfähiger als das Auge. Der Mensch kann ungefähr 400.000

Von Siegfried WeißerGriechische Philosophen waren die ersten, die die Sinne des Menschen beschrieben haben. Alkmaion von Kroton war ein griechischer Naturphilosoph, er lebte im späten 6. und frühen 5. Jahrhundert v. Chr. Alkmaion gilt als Be-gründer der wissenschaftlichen Gehirnforschung, denn er sah im Gehirn das zentrale Organ der Wahrnehmung und Erkenntnis, nicht wie seine damaligen Kollegen das Herz. Er beschrieb den Sehsinn, den Geruchssinn, den Hörsinn und den Geschmackssinn. Aristoteles (384 bis 322 v. Chr.) ergänzte diese vier Sinne um den Tastsinn und behaupte-te, dass es mehr nicht geben kann. Dazu später mehr.Im Alltag sprechen wir von unseren fünf Sinnen, über die wir Tag für Tag – meistens unbewusst – Millionen von Sin-neseindrücken wahrnehmen: sehen, hören, riechen, füh-len und schmecken. Die Wissenschaft spricht von ganzen Sinnessystemen, die die Reize umsetzen.Der Sehsinn verarbeitet optische Reize wie Bilder, Farben oder Formen. Dieser Sinn liefert ca. 80 Prozent der Infor-mationen aus der Umwelt. Die Reize werden in weniger als zwei Zehntelsekunden umgesetzt. Der Hörsinn nimmt Töne, Klänge, Melodien und Rhythmen wahr. Er ist sensibler und leistungsfähiger als das Auge. Der Mensch kann ungefähr 400.000 Töne unterscheiden und sogar die Richtung, aus der sie kommen. Der Geruchssinn mit ca. 30 Millionen Riechzellen kann ca. 10.000 unterschiedliche Gerüche wahrnehmen. Gerüche und Düfte bestimmen unser Leben in großem Maße, sie wecken Erinnerungen, verursachen Wohlgefühl oder Ab-scheu. Der Geschmackssinn ist verantwortlich für Reize wie süß, sauer, salzig, bitter oder umami. Mit dem japani-schen Lehnwort umami wird eine Empfindung des Ge-schmackssinnes benannt, die als „fleischig“, „würzig“ oder „wohlschmeckend“ beschrieben wird. Der Mensch hat ca. 200.000 bis 500.000 Geschmackszellen. Im Gegen-satz zu den anderen Sinnen ist dieser Sinn eher schwach ausgeprägt. Und etwa 80 Prozent des empfundenen Ge-schmacks sind in Wirklichkeit Aromastoffe, die vom Ge-ruchssinn wahrgenommen werden. Nur ca. 20 Prozent der Sinneseindrücke entstehen auf der Zunge. Der Tastsinn erkennt Formen, Materialien und Oberflä-

Wie viele Sinne hat der Mensch?

4

Page 5: März - Mai 2018 Ausgabe 52€¦ · Der Hörsinn nimmt Töne, Klänge, Melodien und Rhythmen wahr. Er ist sensibler und leistungsfähiger als das Auge. Der Mensch kann ungefähr 400.000

chen. Von allen Sinnen hat er die niedrigste Wahrnehmung, obwohl ca. 10.000 Sinneszel-len allein auf einem Handrücken sitzen. Und die Haut mit ca. 2 m2 ist das größte Organ des Menschen. Interessant ist die unterschiedliche Reaktions-geschwindigkeit auf die verschiedenen Reizar-ten. Der Mensch reagiert am schnellsten auf Berührungsreize, dann auf akustische und erst dann auf optische Reize.Bisher war das Beschriebene mehr oder weni-ger bekannt. Warum dann diese Überschrift?Nehmen wir als Ausgangspunkt eine allgemei-ne Definition von Sinn und Reiz: Ein Sinn wird definiert als die Fähigkeit unseres Körpers, Rei-ze mit Hilfe von Rezeptoren in Informationen umzuwandeln. Seit der Antike haben sich die wissenschaft-lichen Erkenntnisse über die Sinne des Men-schen erweitert und verfeinert. Im 19. Jahrhun-dert wurde ein weiteres Sinnesorgan entdeckt: das Gleichgewichtsorgan im Innenohr. Dieser Sinn sorgt für die räumliche Orientierung und die Körperbalance, er kontrolliert die Augen- und Kopfbewegungen. Nur durch ihn kann der Mensch bei Drehbewegungen die Welt im Blick behalten.Neben dem Tastsinn wurden spezielle Thermo-rezeptoren mit eigenen Nervenenden in der Haut lokalisiert. Diese Rezeptoren bilden den Wärmesinn und sind spezialisiert, um Wärme-empfindungen an das Gehirn weiter zu leiten.

Bisher haben wir nur äußere Reize betrachtet.

Signale aus dem Körperinnern werden von uns selten bewusst bemerkt, etwa als Kopfschmer-zen oder Seitenstechen. Doch die Fähigkeit, den eigenen Körper wahrzunehmen, erlaubt es uns z.B. mit geschlossenen Augen den Fin-ger an die Nase zu führen. Vereinfacht ausge-drückt haben wir einen Muskelsinn.Sogar für die Wahrnehmung von Schmerzen besitzt der Körper spezielle Rezeptoren, die Nozirezeptoren (lat. nocere: schaden). Die Schmerzimpulse werden auf eigenen „Nerven-schnellbahnen“ weitergeleitet, um auf Verlet-zungen schneller reagieren zu können.

Als letzter Sinn wurde die Wahrnehmung durch Rezeptoren der inneren Organe entdeckt. Diese Rezeptoren übermitteln z.B. ein Hunger- oder Durstgefühl. Viele dieser Reize finden auf einer molekularen oder chemischen Ebene statt und sind uns gar nicht voll bewusst. Aber ohne die Rückmeldungen über das Nervensystem würden lebenswichtige Funktionen nicht angestoßen werden.Nach dem neuesten Stand der Biologie hat der Mensch demnach 10 Sinne: neben den „klassi-schen“ Sinnen Sehen, Hören, Fühlen, Schme-cken und Riechen haben wir zusätzlich den Gleichgewichtssinn, den Wärmesinn, den Mus-kelsinn, den Schmerzsinn und den Sinn für die Inneren Organe.Befürchtungen, nun kann „im Körper noch mehr kaputtgehen“, sind unnötig.

Der Mensch hatte schon immer 10 Sinne, sie wurden allerdings erst im Laufe der Zeit erforscht und beschrieben.

5

Page 6: März - Mai 2018 Ausgabe 52€¦ · Der Hörsinn nimmt Töne, Klänge, Melodien und Rhythmen wahr. Er ist sensibler und leistungsfähiger als das Auge. Der Mensch kann ungefähr 400.000

Von Eberhard Städtler

Von den sechs Sinnen des Menschen - Sehsinn, Hörsinn, Geruchssinn, Geschmackssinn, Tastsinn, Gleichgewichtssinn – ist für mich der Sehsinn der Bedeutendste. Nach wissenschaftlicher Erkennt-nis macht er mehr als 80 % unserer Sinnesein-drücke aus. Für mich als Hobbyfotograf sind nur mit einem guten Auge gute Fotos möglich. Wenn ich z.B. beim Fotografieren nicht hören kann, kann ich trotzdem schöne Fotos machen. Sicher haben Sie schon alle das Sprichwort „Ein Bild sagt mehr als tausend Worte“ gehört. Stimmt dies so und können schwierige Sachver-halte mit einem Bild oder einer Darstellung bes-ser erklärt werden als mit einem umfangreichen Text? Zugeschrieben wird dieser Ausspruch Kurt Tucholski, der 1926 unter seinem Pseudonym Peter Panter zur Rolle der Fotografie schrieb:

Und weil ein Bild mehr sagt als hundert-tausend Worte, so weiß jeder Propagan-dist die Wirkung des Tendenzbildes zu schätzen: Von der Reklame bis zum poli-tischen Plakat schlägt das Bild zu, boxt,

pfeift. Schießt in die Herzen und sagt, wenns gut ausgewählt ist, eine neue Wahrheit und immer nur eine.

Z.B. Werbung, Karikaturen, Verkehrsschilder usw. bringen mit einer einfachen Darstellung Sachverhalte auf den Punkt, für die die Sprache viele Sätze braucht. Und trotzdem: Bilder können Texte nicht erset-zen. Bilder wecken Interesse und Gefühle. Um das Kribbeln im Bauch des Menschen – sowohl positiv als auch negativ – absichern zu können, brauchen wir Argumente, Informationen und Beweise. Wie man durch bestimmte Bilder die Meinung beeinflussen kann, erleben wir regelmäßig im Fernsehen bei Berichten über Kriege, politische Äußerungen usw. Selbst Journalisten, die sorg-fältig recherchieren, müssen öfter schon mal sa-gen: Nachprüfen können wir die Bilder nicht.Es würde mich interessieren, was Sie beim Be-trachten der beiden Fotos auf der rechten Seite empfunden oder gedacht haben. Schreiben Sie uns.

Ein Bild sagt mehr als tausend Worte

Er ist‘s

Frühling lässt sein blaues BandWieder flattern durch die Lüfte;Süße, wohlbekannte DüfteStreifen ahnungsvoll das Land.Veilchen träumen schon,Wollen balde kommen.- Horch, von fern ein leiser Harfenton!Frühling, ja du bist‘s!Dich hab ich vernommen!

Eduard Mörike (1804-1875)

6

Page 7: März - Mai 2018 Ausgabe 52€¦ · Der Hörsinn nimmt Töne, Klänge, Melodien und Rhythmen wahr. Er ist sensibler und leistungsfähiger als das Auge. Der Mensch kann ungefähr 400.000

7

Page 8: März - Mai 2018 Ausgabe 52€¦ · Der Hörsinn nimmt Töne, Klänge, Melodien und Rhythmen wahr. Er ist sensibler und leistungsfähiger als das Auge. Der Mensch kann ungefähr 400.000

Von Heinz Arnolds

An einem nasskalten, stürmischen Wintertag hasten viele Menschen durch die Straßen – und sehen nur sich. Sie haben keine Augen - so wird in einer Geschichte erzählt - für das kleine Mäd-chen oder wollen es nicht sehen: Es steht da weinend und frierend an einer Hauswand zwi-schen den strahlenden Schaufenstern, allein, hungrig, angstvoll.Ein Mann, der das sieht, sagt zornig zu Gott: „Wie kannst Du das zulassen? Warum tust Du nichts dagegen?“ Eine Zeitlang sagt Gott nichts. Aber in einer der darauffolgenden Nächte gibt er eine Antwort: „Ich habe etwas dagegen getan. Ich habe Dich geschaffen.“lm Jakobusbrief heißt es: „Ein Glaube ohne Ta-ten ist tot.“ ( Jak 2, 17 ). Wir Christen sind Gottes Antwort auf die Not in der Welt! Spüren das die hilfesuchenden Mitmenschen? Erkennen sie in unserem Verhalten, dass wir das göttliche Gebot der Nächstenliebe zu befolgen versuchen?Wir sind immer wieder dazu aufgerufen, im Mit-menschen Jesus Christus zu sehen - etwa im Armen, Ausgegrenzten, Flüchtling, Fremden, Hungernden, Kranken, Verlassenen. Hilfe für den Menschen in Not ist auch für den Helfen-den wichtig. Sie erinnert ihn an das, was wirklich

zählt: „Gott und den Nächsten liebenl“ln den Augen Gottes hat jeder Mensch besonde-re Gaben und ist wertvoll. Niemand kann sich für unnütz halten, niemand kann von sich sagen, er sei so arm, dass er nicht irgendetwas dem ande-ren geben kann.Zudem sollten wir nicht irdische Reichtümer an-häufen: „Für den Himmel zählt nicht, was man hat, sondern was man gibt.“ Statt nach überflüssigem Besitz zu streben, sollten wir Menschen uns für das Wohl anderer einsetzen. In der Advents- und Weihnachtszeit haben viele Menschen ihre Hilfsbereitschaft gezeigt; große Spendensummen kamen zusammen. Damit kann in der Tat viel Elend und Not gemildert werden.Freilich sollten wir nicht nur eine jährliche weih-nachtliche „Pflichtspende“ machen, sondern grundsätzlich unser Leben neu ausrichten und mehr auf unser Herz und unsere innere Stimme hören.Als der Nazi-Verbrecher Adolf Eichmann beim späteren Prozess gegen ihn gefragt wurde, wa-rum er das alles gemacht habe, antwortete er: „Ich habe mein Herz nicht gefragt.“Damit uns unser Herz, wenn wir es sprechen las-sen, die richtigen und wahren Antworten gibt, sollten wir oft das kleine Stoßgebet sprechen: „Herr, bilde unser Herz nach Deinem Herzen.“

Von Eberhard StädtlerZum Thema „mit allen Sinnen“ gehört auch, ein-mal darüber zu sprechen oder zu schreiben, wa-rum das Tragen von Hörgeräten so verpönt oder sogar tabu ist und das Tragen einer Brille selbst-verständlich ist. Warum wollen wir zwei unserer wichtigsten Sinne, wenn sie nicht mehr richtig funktionieren, nicht mit Hörhilfen verbessern sondern nur mit Sehhilfen? Nach Aussagen der Mediziner gehört Schwerhö-rigkeit zu den meist unterschätzten Gesundheits-schäden. Es gibt mehr Menschen mit schlechtem Hörvermögen als mit schlechtem Sehvermögen. Wenn jemand schlecht sieht, geht es sofort zum

Augenarzt, aber wenn jemand schlecht hört, geht er noch lange nicht zum Hals-, Nasen und Ohrenarzt. Warum ist das so? Warum tun wir Menschen uns so schwer mit einem Hörgerät? Ist dies falsche Eitelkeit, die Sorge als behindert abgestempelt zu werden? Oder man hört den Satz, ich bin noch viel zu jung zum Tragen eines Hörgerätes. Medizinisch steht jedenfalls fest: Bei Hörminderungen sollte man sehr bald zum Arzt gehen und sich untersuchen lassen. Denn die zentralen Fähigkeiten des Gehirns bleiben nur erhalten, wenn sie regelmäßig trainiert werden. Wenn man sich dann zu einem Hörgerät ent-schlossen hat, heißt das noch lange nicht, dass

Man sieht nur mit dem Herzen gut

Warum sind Hörgeräte so verpönt?

8

Page 9: März - Mai 2018 Ausgabe 52€¦ · Der Hörsinn nimmt Töne, Klänge, Melodien und Rhythmen wahr. Er ist sensibler und leistungsfähiger als das Auge. Der Mensch kann ungefähr 400.000

Über 40 Jahre im Diensteälterer Menschen!

Nutzen Sie unsere Erfahrungen!

Bei Ihnen zu Hause im Altkreis Schleiden: - Mobile Alten- und Krankenpflege - Essen auf Rädern - Wohnungsreinigung und Gartenpflege - Hausnotruf

In unserem Stammhaus im Kurort Gemünd: - Kurzzeitpflege - Stationäre Pflege und Betreuung aller Pflegestufen - Fachabteilung Gerontopsychiatrie - Betreutes Wohnen Dreiborner Straße (Fußgängerzone)

Am „Neuen Markt“ im Herzen von Kall: - Stationäre Pflege im Pflegewohnhaus - Tagesbetreuung - Betreutes Wohnen Neuer Markt (Zentrum)

Wir beraten Sie kostenlosund bieten auch Ihnen ein ganz

persönliches Betreuungskonzept!Für mehr Lebensqualität im Alter:

EvA – Hilfe und Pflege

Stiftung Evangelisches Alten- und Pflegeheim Gemünd Dürener Str. 12 ◦ 53937 Gemünd Telefon: 02444 / 95150 www.eva-gepflegt.de [email protected]

man damit zurechtkommt. Etwa ein Viertel aller verkauften Hörgeräte werden nicht getragen. Dies liegt auch daran, dass man das Hören etwas anders erlernen muss. Bis zu mehreren Wochen kann die Anpassung dauern. Und diese Geduld bringen viele Menschen mit Hörbehinderung nicht auf.Wie erkenne ich, dass mein Nachbar, mein Ehepartner, mein Freund oder meine Freundin schwerhörig ist? Ganz einfach, indem ich ehr-lich zu ihm bin und sage: In letzter Zeit habe ich festgestellt, dass du mich nicht mehr richtig ver-stehst und du solltest deshalb einmal zum Hals-, Nasen- und Ohrenarzt gehen. Solche Hinweise von außen ernst zu nehmen, ist ein erster wich-tiger Schritt der Betroffenen. „Sehen verbindet mit den Dingen – Hören ver-bindet mit den Menschen“, sagt eine Mitarbeite-rin der AWO der Beratungsstelle für Menschen mit Hörbehinderung. Ich hoffe, ich habe mit die-sem kleinen Beitrag einigen Menschen Mut ge-macht, sich um ein Hörgerät zu kümmern.

WICHTIG WICHTIG WICHTIG

Liebe Leserinnen und Leserdes NOA-Kuriers,

wie Sie bereits im Editorial erfahren haben, ist dieses Heft die letzte Ausgabe. Ab Juni 2018 werden der NOA-Kurier und der Ge-meindebrief der Evangelischen Kirchenge-meinde zusammengelegt und erscheinen in veränderter Form als „Gemeinde Jour-nal“.

Als Gemeindeglied unserer evangelischen Kirchengemeinde erhalten Sie das neue Format in gewohnter Weise über die Aus-trägerinnen und Austräger im neuen vier-teljährlichen Rhythmus (Juni, September, Dezember und März). Sie müssen sich also um nichts kümmern.

Alle anderen, die nicht unserer Gemein-de angehören, können die neue Ausgabe ab Juni 2018 ebenfalls in gedruckter Form erhalten. Dies müssen Sie uns allerdings mitteilen, damit wir unsere Adressdatei umstellen und ergänzen können. Alternativ besteht auch die Möglichkeit, das Journal online über unsere Homepage zu lesen.

Wenn Sie das „Gemeinde Journal“ erhalten möchten, geben Sie bitte bis spätestens 1. April eine Rückmeldung an das Gemeinde-büro – per Mail: [email protected] oder telefonisch: 02251-2182 oder schriftlich: Evangelische Kirchengemeinde, Kölner Str. 41, 53879 Euskirchen. Wir benötigen Name, Adresse und Telefonnummer.

Möchten Sie das neue Heft nicht beziehen, müssen Sie nichts weiter tun. Die Vertei-lung endet automatisch mit dieser letzten Ausgabe.

Bitte haben Sie Verständnis dafür, dass die Umstellung aus organisatorischen Grün-den und nur so erfolgen kann.

Beste Grüße

Ihre NOA-Redaktion

9

Page 10: März - Mai 2018 Ausgabe 52€¦ · Der Hörsinn nimmt Töne, Klänge, Melodien und Rhythmen wahr. Er ist sensibler und leistungsfähiger als das Auge. Der Mensch kann ungefähr 400.000

Materialien, das Erkennen von Gegenständen anhand von Geräuschen bei verbundenen Au-gen, Vibrationsempfindungen oder Wärme- und Kälteerlebnisse im Wasserbad und vieles mehr. Die Sinne werden stimuliert; im Idealfall werden die Sinneserlebnisse bewusst neu aufgenom-men und richtig eingeordnet.Auch besteht die Möglichkeit, Tiere wie z.B. Hun-de in die Therapie mit einzubeziehen. Dies kann aber immer nur eine ergänzende Methode sein und hängt sehr vom einzelnen Patienten und sei-nem „Vorleben“ ab. Wichtig ist, dass der Patient keine Angst hat; Erinnerung an ehemals eigene Tiere kann den sozialen Kontakt auffrischen.Wir sollten mit unseren Sinnen sorgsam umge-hen und immer daran denken: Es sind auch un-sere wichtigsten Genussorgane: Der Duft einer Blume, der Geschmack eines Ap-fels, der Klang unserer Lieblingsmusik, das Be-trachten von Bildern, das Wohlempfinden von Sonne auf unserer Haut, ein Spaziergang mit Freunden ... All das ist nur aufgrund unserer Sin-nesorgane möglich. Solange sie funktionieren, halten wir das alles für selbstverständlich. Aber es handelt sich um ein komplexes und hochsen-sibles System, mit dem man nicht arglos umge-hen sollte .In diesem Sinne : Halten Sie sich fit und alle Ihre Sinne beisammen!

Von Hannelore Cymann-Pröhl

Vom Altern sind nicht nur unser Körper an sich sondern auch die Sinne betroffen .Alterung ist ein kontinuierlicher und ab dem Erwchsenenal-ter anfangs schleichender Prozess. Dies ist ein normaler Teil unseres Lebens und keine Krank-heit! Dabei kommt es zu zahlreichen biologi-schen Veränderungen, die genetisch, aber auch von anderen Faktoren wie z.B. individuellem Lebensstil, Psyche und sozialen Einflüssen be-stimmt werden.Diese Veränderungen werden nicht nur durch Verschleiß hervorgerufen, sondern ebenso durch NICHT-BENUTZEN ! Durch Nutzen und Ge-brauchen der Sinne kann man bis zu einem ge-wissen Grade diesem Verschleiß entgegen wir-ken und die Funktionen somit länger erhalten. Motorik, Wahrnehmung, Kognition und Psyche müssen ständig trainiert werden.Auch hier trifft das Sprichwort : „Wer rastet, der rostet“ zu. Wenn nun aber der ein oder andere Sinn doch beeinträchtigt wird, kann hier u.a. die Ergothe-rapie helfen. Das Ziel einer solchen Behandlung ist es, dass der Patient seine Sinne und den Kör-per wieder wahrzunehmen in der Lage ist.Hilfreich dabei sind ganz einfache Übungen wie zum Beispiel das Massieren der Hände mit ei-nem „Igelball“, das Tasten und Erkennen von

Wenn die Sinne schlapp machen

Häusliche PflegeHilfen im AlltagPflegeberatungPalliativer Hospiz- dienstAmbulante PalliativpflegeBeratungsstelle DemenzTel.: 0 22 51 / 44 48Fax: 02251 / 92 90 20eMail: [email protected]: www.diakonie-eu.deKontakt: Walter SteinbergerKaplan-Kellermann-Str. 12, 53879 Euskirchen

10

Page 11: März - Mai 2018 Ausgabe 52€¦ · Der Hörsinn nimmt Töne, Klänge, Melodien und Rhythmen wahr. Er ist sensibler und leistungsfähiger als das Auge. Der Mensch kann ungefähr 400.000

FrühlingsspaziergangVon Hannelore Cymann-Pröhl

Es ist noch gar nicht lange her, da hat-ten sich alle unsere Sinne auf den Win-ter und die Advents- und Weihnachtszeit eingestellt. Ein Überangebot an Reizen strömte auf uns ein; wir haben es ange-nommen und auch genossen.Und dann ganz allmählich schärft die Natur mit ihrem Jahreszeitenwechsel unsere Sinne neu: Die Tage werden wie-der länger, die Sonne kitzelt uns an der Nase, die ersten Cafés sind besetzt und die Winterjacken bleiben im Schrank. Die winterliche Häuslichkeit weicht dem Drang, jede freie Minute draußen zu ver-bringen. Die Blätter der Bäume treiben aus, die Tulpen und Krokusse färben Beete, Parks und Blumenvasen und wecken als untrügliche Vor-boten die Freude auf das nahende Osterfest.Wir hören das Lied der Vögel: sie klingen fröhli-cher, frischer und aufgeregter als noch vor kur-zem.Wir sehen zartes Grün sprießen: vorwitzig stre-cken die ersten Frühlingsblüher ihre Knospen aus; die ersten Insekten schwirren wieder sicht- und hörbar durch die Luft.Die Luft fühlt sich zarter, sanfter an als im No-vember bis Januar und auch der Regen fühlt sich

– so glaubt man bisweilen - nicht mehr ganz so nass an wie zuvor. Und wenn die Regentropfen den Boden berühren, so dringt uns auch ein neuer – aber aus all den vergangenen Jahren be-kannter – Duft in die Nase.Die frischen Produkte aus Garten und Feld rei-zen unsere Geschmackssinne auf vielfältige Art und Weise.Es ist wunderbar, den Wandel der Natur mit allen Sinnen, die uns der liebe Gott geschenkt hat, erleben zu dürfen. Körper und Geist mit allen Sinnesorganen erlebt nach der hinter uns liegenden dunklen Jahreszeit sozusagen einen Aufschwung. Neue Energie und Elan durch-strömt uns und viele von uns erleben einen Spa-ziergang im Frühling durch die Natur als ein Fest der Sinne.Aus diesem Grund lade ich Sie herzlich ein: Wenn auch im Frühling Wolken am Himmel ste-hen können: Frische Luft atmen, sanften Wind auf der Haut spüren, Tiere beobachten, Pflanzen berühren … Tun SIE es! Sollten Sie es aus eige-ner Kraft nicht schaffen, fragen Sie einen lieben Menschen um Hilfe!Sie werden sich anschließend freier und wohl-er fühlen und die Wahrnehmung der Natur mit ihren Sinnen wird Ihnen ganz bestimmt schöne Erinnerungen bescheren und ein Lächeln auf Ihr Gesicht legen.Ich wünsche Ihnen einen bezaubernden Früh-ling!

FrühlingsbeginnEs war Frühlingsbeginn. Über die run-den, schöngewölbten Hügel lief wie eine dünne, lichte Welle das keimende Grün, die Bäume legten ihre Wintergestalt, das braune Netzwerk mit den scharfen Umrissen, ab und verloren sich mit jun-gem Blätterspiel ineinander und in die Farben der Landschaft als eine unbe-grenzte, fließende Woge von lebendigem Grün.

Hermann Hesse

11

Page 12: März - Mai 2018 Ausgabe 52€¦ · Der Hörsinn nimmt Töne, Klänge, Melodien und Rhythmen wahr. Er ist sensibler und leistungsfähiger als das Auge. Der Mensch kann ungefähr 400.000

Im Bild oben sehen wir zwei orangefarbene Kreise, die einmal von großen und einmal von kleinen blauen Krei-sen umgeben sind. Es scheint, als wäre der linke orange Kreis um einiges kleiner als der rechte. Doch das ist eine optische Täuschung, denn beide Kreise sind gleich groß.

Bei mehrdeutigen Darstellungen erkennen wir zunächst nur ein einziges abgebildetes Objekt. Betrachten wir es jedoch länger – oder lassen wir uns von einer anderen Person darauf aufmerksam machen – tritt schließlich noch ein ganz anderes Motiv aus dem Bild hervor. Hat man erst beide Objekte identifiziert, ist es unmöglich, eine Variante wieder vollständig auszublenden. So auch im obigen Beispiel: Was sehen Sie, zwei Gesichter oder einen Kelch? Ha-ben Sie in dem weißen Teil direkt den Kelch entdeckt, wird das Schwarz automatisch zu einem unförmigen Hintergrund. Manche sehen jedoch auch die zwei ei-nander zugewandten Gesichter zuerst. In diesem Fall wird der weiße Bereich zum formlosen Hintergrund. Das klassische Merkmal dieser Kippfiguren ist, dass wir nicht in der Lage sind, beide Figuren gleichzeitig wahr-zunehmen.

Größe wird abhängig von der Umgebung bewertet. Alle drei Schwesternpaare sind gleich groß.

Dieses Beispiel für eine optische Illusion zeigt einen Maler, der eine große Leinwand streicht. Es sieht so aus, als würde die Leinwand mit jeder neu gestrichenen Bahn ein bisschen mehr verschwinden. Tatsächlich wird die weiße Leinwand jedoch nur mit einem natürlichen Blau gestrichen.

Sinnestäuschungen

12

Page 13: März - Mai 2018 Ausgabe 52€¦ · Der Hörsinn nimmt Töne, Klänge, Melodien und Rhythmen wahr. Er ist sensibler und leistungsfähiger als das Auge. Der Mensch kann ungefähr 400.000

Im Bild oben sehen wir zwei orangefarbene Kreise, die einmal von großen und einmal von kleinen blauen Krei-sen umgeben sind. Es scheint, als wäre der linke orange Kreis um einiges kleiner als der rechte. Doch das ist eine optische Täuschung, denn beide Kreise sind gleich groß.

Bei mehrdeutigen Darstellungen erkennen wir zunächst nur ein einziges abgebildetes Objekt. Betrachten wir es jedoch länger – oder lassen wir uns von einer anderen Person darauf aufmerksam machen – tritt schließlich noch ein ganz anderes Motiv aus dem Bild hervor. Hat man erst beide Objekte identifiziert, ist es unmöglich, eine Variante wieder vollständig auszublenden. So auch im obigen Beispiel: Was sehen Sie, zwei Gesichter oder einen Kelch? Ha-ben Sie in dem weißen Teil direkt den Kelch entdeckt, wird das Schwarz automatisch zu einem unförmigen Hintergrund. Manche sehen jedoch auch die zwei ei-nander zugewandten Gesichter zuerst. In diesem Fall wird der weiße Bereich zum formlosen Hintergrund. Das klassische Merkmal dieser Kippfiguren ist, dass wir nicht in der Lage sind, beide Figuren gleichzeitig wahr-zunehmen.

Hier nochmals unser TitelbildVerwirrung im GehirnDas Bild oben ist eigentlich keine optische Täuschung, son-dern ein rein psychologisches Phänomen. Es ist eine De-monstration des Konfliktes zwischen den beiden Gehirnhälf-ten.Lesen Sie der Reihe nach die Farbe der Wörter, nicht die Wörter selbst!Die rechte Hirnhälfte versucht, die Farben zu sagen, die linke Hirnhälfte beharrt darauf, die Wörter zu lesen.

Wie viele Beine hat der Elefant? Auf jeden Fall zu viele. Diese lustige optische Täuschung stammt von dem Psychologie-Professor Roger Shepard. In-dem er die Zwischenräume unterhalb des Elefantenrump-fes so weiterzeichnete als seien es Beine, schuf er die Illu-sion von mehr als vier Beinen.

Sinnestäuschungen

13

Page 14: März - Mai 2018 Ausgabe 52€¦ · Der Hörsinn nimmt Töne, Klänge, Melodien und Rhythmen wahr. Er ist sensibler und leistungsfähiger als das Auge. Der Mensch kann ungefähr 400.000

die Kraft, unsere Emotionen zu steuern.“Aber Musik hat auch eine dunkle Seite. Sie wird systematisch missbraucht – im Krieg als Psycho-waffe und in Gefängnissen als Folterinstrument. Mit Musik soll bekanntlich alles leichter gehen, auch der Krieg. Allein in den USA wurden wäh-rend der vier Jahre des Ersten Weltkrieges tau-sende Kriegslieder geschrieben. Im Ersten Welt-krieg sollte die Musik Leidenschaft entfachen und Stolz und Patriotismus stärken.Im Zweiten Weltkrieg verfehlte die Musik ihre Wirkung als Aufputschmittel in Deutschland nicht. Hitler instrumentalisierte Musik für poli-tische Zwecke. Der Rhythmus von Marschmusik diszipliniert. Das Marschieren in der Gruppe ruft das Gefühl von gemeinschaftlicher Stärke her-vor. So wollte Hitler die Massen für seine Pläne einnehmen und den Kampfgeist im Volk schüren. Denn dieses Psychodoping funktioniert auch an

... oder: die Kraft der Musik Von Eberhard Städtler (mit Hilfe des Internet)

Kaum jemand von uns macht sich beim Hören von Musik oder im Alltag Gedanken darüber, wie kompliziert die Einrichtungen im menschlichen Körper sind, die das Sinneserlebnis „Hören“ er-möglichen. Dieser für uns heute so selbstver-ständliche Sinn hat sich über Millionen Jahre der Menschheitsgeschichte entwickelt. Die Be-deutung des Hörens wird uns erst dann bewusst, wenn dieser Sinn, z.B. durch eine Erkrankung, beeinträchtigt ist. Im ZDF gab es 2016 eine Wissenschaftssendung, in der die Frage gestellt wurde: „Welche Wirkung hat Musik auf uns, und können Töne unsere Sin-ne manipulieren? Im Guten wie im Schlechten?Der Musik kann sich niemand entziehen. Sie bringt uns zum Weinen, animiert uns zum Tan-zen und treibt uns zu Höchstleistungen. Sie hat

Mit Musik geht alles besser

Konzert der Evangelischen Kantorei Euskirchen im Oktober.2017: „Die Schöpfung“ von Joseph Haydn14

Page 15: März - Mai 2018 Ausgabe 52€¦ · Der Hörsinn nimmt Töne, Klänge, Melodien und Rhythmen wahr. Er ist sensibler und leistungsfähiger als das Auge. Der Mensch kann ungefähr 400.000

der Front. Musik stärkt die Moral und motiviert die Soldaten im Kampf. In der Niederlage spen-det sie Trost.Zur modernen Kriegsführung gehört heute auch Dauerbeschallung als Verhörtechnik. Der Krach soll Angstzustände auslösen und die Häftlinge verstören. So lange, bis sie gestehen. Laute Mu-sik – sog. Hightech-Schallkanonen - wird auch als akustische Waffe zur Demoralisierung des Geg-ners genutzt. Die Schallkanonen werden aber auch noch zu ei-nem weiteren Zweck eingesetzt: Reeder rüsten ihre Schiffe damit aus, damit die schmerzhaften Hochfrequenztöne angreifende Seeräuber auf Abstand halten.Zur Leistungssteigerung im Schwimmsport wird auch Musik verwendet. Nahezu 100 Prozent al-ler Schwimmsportler hören ihre Lieblingsmusik vor wichtigen Wettkämpfen. Sie hilft ihnen, sich auf den Wettbewerb zu konzentrieren und gibt ihnen den letzten Kick. Fußball und Musik bewegen die Menschen wie wenig sonst auf der Welt. Oder können sie sich den Einlauf der Spieler ins Stadion ohne Musik vorstellen? Was wäre ein Torjubel ohne die ent-sprechende musikalische Untermalung? Bei Län-derspielen dürfte es so manchem Fan vor Freude kalt den Rücken runterlaufen, wenn die beiden Teams auf dem Rasen stehen und die National-hymnen erklingen. Die große Bedeutung der Musik für den Glau-ben, den Gottesdienst und die Gemeinde er-kennt man, wenn man auf die Geschichte der Kirchenmusik schaut. Gesang und Musizieren übersteigen sprachliche Äußerungen. Kirchen-lieder o.ä. sind oft das einzige Ausdrucksmittel, wenn Worte nicht ausreichen oder versagen. Ohne Musik hätte die Reformation nicht statt-

gefunden. Seither ist eine evangelische Kirche ohne Kirchenmusik nicht denkbar. Kirchenmusik lockt viele Menschen über die Schwellen unse-rer Kirchen; Kantoreien und Kirchenchöre, Gos-pel- und Posaunenchöre binden Menschen in die Gemeinde ein und lassen sie zu aktiven Mit-gestaltern des Gemeindelebens werden. Es ent-steht Gemeinschaft zwischen denen, die singen und spielen und denen, die hören. Auch deswe-gen ist die christliche Gemeinde singende und spielende Gemeinde.In der Schule leistet das Unterrichtsfach Musik „einen unverzichtbaren Beitrag zur Erziehung des jungen Menschen“. Das Fach Musik hat die Aufgabe, „angesichts der heutigen Reizüberflu-tung zu einem eigenverantwortlichen Umgang mit der medialen Welt anzuleiten“. Das Schulfach Musik ist auch „für die Pflege und das Wachstum der Musikkultur“ in Deutschland unentbehrlich. Es vermittelt an die heranwach-sende Generation das musikkulturelle Erbe, in-dem es durch vertiefte Sach- und Fachkenntnis-se Verständnis für die vielfältigen Erscheinungen der Musik weckt. Das Schulfach Musik mit seinen spezifischen Möglichkeiten trägt „wesentlich zum äußeren Erscheinungsbild einer Schule bei“. Musikalische Bildung beginnt schon früh in Ta-geseinrichtungen für Kinder, also Kindertages-stätten und Kindergärten. Dem Musikunterricht in den allgemein bildenden Schulen kommt die zentrale Aufgabe zu, potentiell alle Kinder und Jugendlichen mit musikalischer Bildung in Be-rührung kommen zu lassen. Allgemein bildende Schulen sind somit die einzigen gesellschaft-lichen Orte, die eine gezielte, kontinuierliche, systematische und aufbauende Entwicklung, Förderung und Präsentation der musikalischen Fähigkeiten aller Schülerinnen und Schüler er-möglichen können.

15

Page 16: März - Mai 2018 Ausgabe 52€¦ · Der Hörsinn nimmt Töne, Klänge, Melodien und Rhythmen wahr. Er ist sensibler und leistungsfähiger als das Auge. Der Mensch kann ungefähr 400.000

Von Eberhard Städtler

Allgemeines über Schmetterlinge Schmetterlinge sind nicht nur schön, sie sind auch nützlich. Denn sie flattern von Blume zu Blume und saugen Nektar durch ihre Rüssel. Dabei leisten sie einen wichtigen Beitrag zur Be-stäubung von Pflanzen. Außerdem sind Schmet-terlinge ebenso wie Raupen, Käfer und andere Insekten Nahrung für unsere heimischen Vögel. Die meisten Arten kämpfen ums Überleben, weil ihr natürlicher Lebensraum zerstört wird.

Als Falter überwintern nur 6 von ca. 180 Tagfal-terarten in Deutschland. Die Falter suchen im Herbst geschützte Stellen in der Natur wie Höh-len oder hohle Bäume auf oder Verstecke im Siedlungsbereich wie Holzschuppen. Gelegent-lich verirren sie sich auch in warme Kellerräume.

Diese Falter können bei der ersten größeren Er-wärmung im Frühjahr sofort wieder auftreten: Der Kleine Fuchs, das Tagpfauenauge, der Zitro-nenfalter und der C-Falter. Der Trauermantel und der Große Fuchs überwin-tern ebenfalls bei uns, sind aber sehr selten ge-worden in Deutschland.

Die Fühler der Schmetterlinge Mit den Fühlern können Schmetterlinge riechen, manche auch tasten, schmecken und Tempera-turen wahrnehmen. Die Reizaufnahmen erfolgt durch kleine Härchen, die auf den Fühlern ver-teilt sind. Die Fühler sind mit unserer Nase ver-gleichbar. Falter können zwar weniger verschie-dene Stoffe wahrnehmen, diese riechen sie aber viel besser. Mit ihren überaus empfindlichen Geruchsorganen nehmen Schmetterlinge noch einzelne Moleküle eines Geruchsstoffes wahr. Ihre feine „Nase“ hilft ihnen bei der Suche nach nektarreichen Blüten. Für die Eiablage müssen die Weibchen eine Fut-terpflanze wählen, die den Raupen später ausrei-chend Nahrung bietet. Auch das geschieht über den Geruchssinn. Zudem müssen sich Weibchen und Männchen zur Fortpflanzung über weite

Entfernungen „riechen“ können. Bei zahlreichen Schmetterlingsarten locken die weiblichen Fal-ter die männlichen mit besonderen Duftstoffen an. Die Männchen mancher Arten können die Weibchen auf eine Entfernung von mehreren Ki-lometern orten.

Die Mundwerkzeuge der Schmetterlinge Die Mundwerkzeuge sind im Vergleich zu ande-ren Insekten sehr spezialisiert und abgewandelt. Der Oberkiefer ist stark verkümmert. Der Un-terkiefer besteht aus zwei flexiblen Halbröhren, zwischen denen sich der Saugrüssel befindet, mit dem die Falter nur flüssige Nahrung aufsaugen können. In Ruhestellung wird der Saugrüssel un-ter dem Kopf eingerollt. Die Länge des Saugrüs-sels ist sehr unterschiedlich. Dadurch können sie besonders gut in enge Blütenhälse eindringen.

Die Augen der Schmetterlinge Die Augen beste-hen aus mehreren tausend Einzelaugen und sind als Facettenaugen ausgebildet. Trotzdem sehen sie nur auf drei bis fünf Meter einigermaßen scharf. Dafür können sie auch ultraviolette Farben sehen – Farben, die das menschliche Auge nicht erkennen kann. Sie besitzen auch ein großes Gesichtsfeld und re-agieren auf Bewegungen. Mit den Augen können Schmetterlinge etwa 200 m weit sehen und sich auf das dort befindliche Flugziel hinbewegen.

Das Hören der Schmetterlinge Am hinteren Teil des Körpers befindet sich eine dünne Membran, die wie ein menschliches Trommelfell funktioniert. Damit sind sie in der Lage zu hören.

Das Schmecken der Schmetterlinge An den Beinen besitzen viele Schmetterlinge Ge-schmackszellen wie wir auf der Zunge. Sie helfen ihnen, für sich und ihre Raupen die richtigen Fut-terpflanzen zu finden.

Die Sinnesorgane der Schmetterlinge

Hier im Bild:Diese Schmetterlinge

überwintern bei uns und sind als erste im Jahr -

etwa ab März - zu sehen.

16

Page 17: März - Mai 2018 Ausgabe 52€¦ · Der Hörsinn nimmt Töne, Klänge, Melodien und Rhythmen wahr. Er ist sensibler und leistungsfähiger als das Auge. Der Mensch kann ungefähr 400.000

C-Falter Zitronenfalter

Tagpfauenauge Kleiner Fuchs

17

Page 18: März - Mai 2018 Ausgabe 52€¦ · Der Hörsinn nimmt Töne, Klänge, Melodien und Rhythmen wahr. Er ist sensibler und leistungsfähiger als das Auge. Der Mensch kann ungefähr 400.000

Umbau GemeindesaalNicht nur die Redaktionen von Gemeindebrief und NOA-Kurier werden umgebaut, sondern auch der Gemeindesaal. Die große Falttür wird ausgebaut und gründlich überarbeitet. Die Schienen für die Falttür wer-den erneuert. Der gesamte Fußboden mit Un-tergrund wird stabilisiert und erhält einen neu-en Belag. Die elektrische Anlage wird teilweise erneuert und an einigen Stellen ausgebaut. Und die Lichtanlage wird auf einen Stand gebracht, der neue wartungsarme Technik berücksichtigt und damit die derzeit immer höher werdenden Wartungskosten reduziert. Die wochenlange Sperrung des Gemeindesaales bringt zwar einige Unannehmlichkeiten für die verschiedenen Nutzergruppen mit sich, der er-neuerte Gemeindesaal wird dies aber rechtfer-tigen. (sw)

Umbau der RedaktionenDurch die Zusammenlegung von NOA-Kurier und Gemeindebrief ab Juni 2018 werden auch die Redaktionen zusammengelegt und sich einiges ändern. Deshalb möchten wir Ihnen die aktuel-len Redaktionen und die geplante Redaktion mit den Personen noch einmal zusammenfassend vorstellen.Redaktion NOA-KurierVerantwortlich Herr Schramm, Redakteure Frau Cymann-Pröhl, Herr Weißer, Herr Städtler, Lay-out Herr Tenten, Lektorin Frau Liedtke.Redaktion GemeindebriefVerantwortlich und Layout Herr Pfr. Weichsel, Redakteure Frau Klein, Herr Köstner, Frau Vie-then, Frau Raitz von Frentz.Neue Redaktion Gemeinde JournalVerantwortlich Herr Pfr. Weichsel, Redakteure Herr Weißer, Herr Städtler und ein Mitarbeiter des Diakonischen Werkes, Layout Herr Tenten, Lektorin Frau Liedtke. (es)

Inhaber: Stephanie Meller Neustr. 34 53879 Euskirchen Tel. 02251 52042

Euskirchen Neustraße

NOA-Redaktion: hinten v.l.: Jens Schramm, Siegfried Weißer, Friedhelm Tenten; vorn v.l.: Hannelore Cymann-Pröhl, Gabi Liedtke, Eberhard Städtler

Stand der Bauarbeiten Ende Januar

18

Page 19: März - Mai 2018 Ausgabe 52€¦ · Der Hörsinn nimmt Töne, Klänge, Melodien und Rhythmen wahr. Er ist sensibler und leistungsfähiger als das Auge. Der Mensch kann ungefähr 400.000

GedächtnistrainingSinfoniekonzert Von Jens Schramm

Auf dem Programm eines großen Konzertes ste-hen berühmte Komponisten. Um wen es sich da-

bei handelt, muss nur noch erraten werden. Entnehmen Sie jeder Note in nummerischer Rei-henfolge jeweils einen Buchstaben, und bilden Sie damit die Namen von fünf Komponisten – und einer weiteren gesuchten Person, die nicht durch Musik berühmt wurde.

Lösung aus Heft 51 „Familienweihnacht“

Haus-Nr. 1 2 3 4 5Name Meier Müller Hansen Beckmann SchmitzHausfarbe gelb blau rot weiß grünSchmuck Lichterkette Leuchtengel Tannenbaum Türkranz PlastikPlätzchen Spritzgebäck Zimtsterne Berliner Nussmakronen GewürzplätzchenLied O Tannenbaum Tochter Zion Es ist ein Ros‘

entsprungenStille Nacht O du Fröhliche

19

Page 20: März - Mai 2018 Ausgabe 52€¦ · Der Hörsinn nimmt Töne, Klänge, Melodien und Rhythmen wahr. Er ist sensibler und leistungsfähiger als das Auge. Der Mensch kann ungefähr 400.000

Betreuungs-Café „Café-Kompass” für Demenz- und Alzheimerkranke in der Kaplan-Kellermann-Straße 14, Tel. 02251-929019,Montags 9.00 - 17.30 Uhr, Mittwochs 9.00 - 16.30 Uhr, Freitags 9.00 - 12.00 Uhr. Kontakt: Monika Kronenberg, Diakonisches Werk Euskirchen, Tel. 02251-4448

Hospiz & TrauerbegleitungBeratung und Informationen Dienstags und Don-nerstags, 9.00 - 12.00 Uhr und nach Vereinba-rung. Kontakt: Frau Conrads, Diakonisches Werk Euskirchen, Tel. 02251-929018, Mail: [email protected]

Angehörigengruppe Alzheimer Krankheit Euskirchen 3. Mittwoch im Monat, 16 UhrKontakte: Dagmar Harder, Tel. 02251-80666 und Monika Kronenberg, Tel. 02251-76546

Mittwoch, 21. März Tagesfahrt nach HachenburgTreffpunkt: 8.00 Uhr, Kölner Str. 41, Kosten: 35 Euro für Busfahrt, Führung und Besichtigung. Die Stadt ist eine wahre Augenweide. Mitten in der schönsten Westerwälder Landschaft thront sie weithin sichtbar auf einer Basaltkuppe hoch über dem Tal der Niester. Beim Bummel über den „Alten Markt“ mit seinen imposanten Kir-chen und den Fachwerkhäusern sehen wir man-ches städtebauliche Schmuckstück. Nach dem gemeinsamen Mittagessen besichtigen wir die Zisterzienserabtei Marienstatt. Sie wurde im Jahre 1212 erbaut und ist eine der ältesten Kir-chen Deutschlands.

Donnerstag, 22. März, MuseumsfahrtGERHARD MARCKS – DER BILDHAUER DENKT! Von der Zeichnung zur Plastik Besuch der Sonderausstellung im Käthe Kollwitz Museum KölnTreffpunkt: 12.30Uhr, Bahnhof Euskirchen, Ab-fahrt: 13.02 Uhr, Kosten: 30 Euro für Zugfahrt, Eintritt und Führung.Gerhard Marcks (1889–1981) ist der zentrale Bildhauer der modernen figürlichen Tradition in Deutschland zwischen 1930 und 1960. Die Ausstellung zeigt anhand von zahlreichen Zeichnungen – Entwürfen und Ideenskizzen – die Perspektive des Nachdenkens über Bildhauerei. In Gegenüberstellung mit Modellen und vollen-deten Plastiken verdeutlichen die Studien aber auch ihre eigenständige Bedeutung, die über ihre Funktion als Arbeitsmaterial für bildhaueri-sches Schaffen hinausgeht.

Mittwoch, 28. März, FilmnachmittagNeo Rauch „Gefährten und Begleiter“Neo Rauch ist einer der weltweit erfolgreichsten deutschen Maler seiner Generation. Das was der Maler auf der Leinwand zeigt, bewegt sich zwischen Traum, Phantasie und schwer greifba-rer Wirklichkeit. Seine Bilder faszinieren durch ihren rätselhaften Realismus. Nie ist das Bildge-schehen eindeutig oder konkret und doch zieht es den Betrachter in seinen Bann.

Donnerstag, 12. April Tagesfahrt nach WachtendonkTreffpunkt: 8.00 Uhr, Kölner Str. 41, Kosten: 35 Euro für Busfahrt, Eintritt und Führung.In Wachtendonk, der südlichsten Gemeinde des Kreises Kleve, ist es gelungen, die mittelalterli-chen Strukturen der früheren Burgsiedlung zu erhalten.

Veranstaltungen der Diakonie EuskirchenRegelmäßige Veranstaltungen Bitte unbedingt beachten!

Mit Ihrer mündlichen oder schriftlichen Anmeldung haben Sie sich verbindlich angemeldet! Also bitte unbedingt beachten: Bei Absage 6 - 2 Tage vorher entstehen 50% der Fahrkosten, bei Absage am Vortag oder Rei-setag 100 %. Bitte überweisen Sie auf das Konto: K.-H. Beck, IBAN: DE 74382501100007722309, Zweck: Tagesfahrt am … nach …

Aktuelle Termine

Bei Fahrten Anmeldungen bei Frau Kuschel, Tel. 02251-92900 (Diakonisches Werk)Filmnachmittage: Beginn 15.00 Uhr, in der Ev. Kirchengemeinde, Gruppenraum, 1. Stock

20

Page 21: März - Mai 2018 Ausgabe 52€¦ · Der Hörsinn nimmt Töne, Klänge, Melodien und Rhythmen wahr. Er ist sensibler und leistungsfähiger als das Auge. Der Mensch kann ungefähr 400.000

Am Vormittag besuchen wir das Naturschutz-zentrum Haus Püllen. Anhand von 12 handlungs-orientierten Modellen wird die Entwicklung der Natur, Kultur und Landschaft des Naturparks von der Eiszeit bis heute erläutert. Nach dem gemeinsamen Mittagessen haben wir eine Füh-rung durch den historischen Ortskern. Zum Ab-schluss gehen wir in ein Waldcafé.

Mittwoch, 18. April, FilmnachmittagWerner Tübke „Hereinspaziert ins Welttheater“Der Maler schuf phantastische Bildwelten, die vor Virtuosität und Erzählfreude nur so strotz-ten. Er entwarf so seine ganz eigene, unzeitge-mäße Sicht der Dinge. Der Film zeigt den Maler während der Arbeit an seinem Paradestück, dem Bauernkriegspanora-ma in Bad Frankenhausen.

Freitag, 27. April, Museumsfahrt Besuch des Arboretumparks Härle in BonnTreffpunkt: 8.30 Uhr, Bahnhof Euskirchen, Ab-fahrt: 9.00 Uhr, Kosten: 20 Euro für Zugfahrt und Eintritt. In klimatisch begünstigter Lage am Hang des Rheintals zwischen Bonn und dem Siebengebir-ge findet sich der Arboretum Park Härle. Der Park vereinigt umfangreiche Pflanzensamm-lungen verschiedenster Gattungen mit Rosen, wertvollen Solitärpflanzen und besonders selte-nen Gehölzen.

Mittwoch, 2. Mai, Museumsfahrt „Sie gehören alle zueinander …“Fahrt zur Sonderausstellung im Museum August Macke Haus in Bonn. Treffpunkt: 12.30 Uhr, Bahnhof Euskirchen, Kos-ten: 30 Euro für Zugfahrt, Eintritt und Führung.Helmuth Macke im Dialog mit seinen expressi-onistischen Künstlerfreunden. Der Künstler Hel-muth Macke steht als Vetter von August Macke nach wie vor in dessen Schatten – und das ganz zu Unrecht. Anlässlich des 80. Todestages des Malers wirft die Ausstellung nun ein neues Licht auf den Künstler, stellt viele wichtige Arbeiten vor und beleuchtet seine Persönlichkeit und sei-nen Werdegang anhand bisher unveröffentlich-ter Briefe und Zeitdokumente. Helmuth Macke war Teil der aufregenden Zeit des Kampfes der

Avantgarde um Anerkennung vor dem Ersten Weltkrieg. Er war in Kontakt mit den aufgeschlos-senen Persönlichkeiten der Kunstszene und ein geschätzter Freund zahlreicher bedeutender Künstler. Seine Bilder werden in der Ausstellung und im dazu entstehenden Katalog in den Kon-text seiner engsten Künstlerfreunde gestellt.

Mittwoch, 16. Mai, Filmnachmittag„Paula“ - Mein Leben soll ein Fest seinDer Film „Paula“ ist ein schönes und lebendiges Porträt der Malerin Paula Modersohn-Becker, deren Arbeit heutzutage hochgeschätzt ist, die aber zu Lebzeiten um Anerkennung in einer von Männern bestimmten Welt kämpfen musste.

Donnerstag, 24. MaiFührung durch die Romanische Kirche St. Cäci-lien.Treffpunkt: 12.30 Uhr Bahnhof Euskirchen, Ab-fahrt 9.03 Uhr, Kosten: 30 Euro für Bahnfahrt, Eintritt und Führung.Sie ist die älteste Kirche in Köln und beherbergt seit 1956 das Museum Schnütgen. Der Schwer-punkt der Sammlung sind mittelalterliche Kunst-werke. Neben einzigartigen Skulpturen gibt es seltene Textilien und Glasmalereien zu bewun-dern. Führung mit der Kunsthistorikerin Ruth Wolfram.

Freitag, 25. Mai Tagesfahrt nach EssenBesuch des UNESCO–Welterbes Zollverein Treffpunkt: 8.00 Uhr, Kölner Str. 41, Kosten für Zugfahrt, Führungen und Eintritt 35 Euro.Das UNESCO-Welterbe Zollverein, bekannt als die „schönste Zeche der Welt“, ehemals größte Steinkohlenzeche der Welt und größte Zentral-kokerei Europas, ist heute das lebendige Wahr-zeichen des Ruhrgebiets. Führung: „Über Kohle und Kumpel - Der Weg der Kohle auf der Zeche“. Bei dieser Führung erhalten die Besucher Einbli-cke in die authentisch erhaltenen Übertagean-lagen von Zollverein Schacht XII. Der Weg führt von der Schachthalle, in der früher die Kohle an-kam, durch die Sieberei bis zur Kohlenwäsche, wo die Kohle aufbereitet und anschließend ver-laden wurde. Nach dem Mittagessen Besuch der Sonderausstellung: „Das Zeitalter der Kohle - Eine europäische Geschichte“.

21

Page 22: März - Mai 2018 Ausgabe 52€¦ · Der Hörsinn nimmt Töne, Klänge, Melodien und Rhythmen wahr. Er ist sensibler und leistungsfähiger als das Auge. Der Mensch kann ungefähr 400.000

Tee & Spiele2. und 4. Montag im Monat, 15 - 17 UhrBrett-, Karten- und Gruppenspiele in geselliger Runde.Kontakt: Frau Kluchert, Tel. 02251-7775988

Seniorentreff1. Dienstag im Monat: 15 - 16.30 UhrSeniorentreff3. Dienstag im Monat, 15 - 16.30 UhrSeniorentreff mit MusikKontakt: Frau Kluchert, Tel. 02251-7775988

Meditation - Atempause für die Seele2. und 4. Dienstag im Monat von 18.15 - 19.30 Uhr im Raum der Stille.Vorkenntnisse sind nicht erforderlich.Kontakt: K.-H. Beck, Tel. 02251-74965

Treffpunkt für Trauernde2. Mittwoch im Monat, 17.30 bis 19 Uhr. Wer einen lieben Menschen verloren hat, sich ein-sam, verlassen und traurig fühlt, ist in unserer Trauergruppe gut aufgehoben. Hier ist Zeit zum Reden, zum Zuhören, zum Weinen, zum Schwei-gen oder einfach nur zum Dasein. Pfarrer Edgar Hoffmann und Diakon Jens Schramm begleiten die Gruppe. Anmeldung ist nicht erforderlich; Sie sind herzlich willkommen mit allem, was Sie bewegt!

GedächtnistrainingDonnerstags um 9.45 Uhr, Gruppe 1Donnerstags um 14.30 Uhr, Gruppe 2

Ökumenisches SeniorenfrühstückFreitags von 9 - 11 Uhr Pfarrzentrum St. Martin, Am Kahlenturm

Café „Paradies”von Februar bis Oktober am 1. Sonntag im Mo-nat von 14 - 16.30 Uhr vor der Friedhofskapelle in Euskirchen.

Besucher des Friedhofs kommen mit Mitarbei-terinnen und Mitarbeitern beider Kirchen ins Gespräch und haben die Möglichkeit zu Stille und Gebet, u.a. in einer 10-Minuten-Andacht, die um 14.30 Uhr und 15.30 Uhr stattfindet.Kontakt: Anneliese Rak, Tel. 02251-775966

Internet-Café für Senioren Ehrenamtliche Mitarbeiter erarbeiten mit Ihnen an modernen Computern Themen teilnehmer-orientiert und in aller Ruhe. Sie sagen Ihrem Kursleiter, welche Kenntnisse Sie bereits haben und was Sie lernen oder dazulernen möchten. Dabei bestimmen Sie Inhalte, Dauer und Ablauf der Kurse. Außerdem bieten wir Ihnen regelmä-ßige Treffs an, nicht nur im EDV-Bereich, um ge-meinsam Probleme zu lösen, Themen aus Kultur und Geschichte zu erarbeiten oder auch einmal entspannt zu klönen.Kontakt: Lienhard Bettels, Tel. 02251-62983

Gottesdienst auf CDWer aus gesundheitlichen Gründen den Gottes-dienst am Sonntag nicht mitfeiern kann, hat die Möglichkeit, den Gottesdienst auf CD zu Hause zu hören. Wer daran teilnehmen möchte, melde sich bitte im Gemeindebüro, Tel. 02251-2182.

... oder mit dem Bus zum Gottesdienst An jedem ersten Sonntag im Monat, zum Abendmahlsgottesdienst, besteht die Mög-lichkeit, dass wir Sie zu Hause abholen, zum Gottesdienst fahren und anschließend wieder zurückbringen. Da die Busplätze begrenzt sind und die Fahrroute geplant werden muss, mel-den Sie sich bitte rechtzeitig im Gemeindebüro, Tel. 02251-2182. Der Service ist kostenlos.

Wenn nicht gesondert angegeben: Veranstaltungsort: Ev. Gemeindezentrum Euskirchen, Kölner Straße 41, 53879 EuskirchenKontakt: Jens Schramm, Tel. 02251-9170095, Mail: [email protected]

Veranstaltungen der Evangelischen Kirchengemeinde

Regelmäßige Veranstaltungen

Nicht im März!

22

Page 23: März - Mai 2018 Ausgabe 52€¦ · Der Hörsinn nimmt Töne, Klänge, Melodien und Rhythmen wahr. Er ist sensibler und leistungsfähiger als das Auge. Der Mensch kann ungefähr 400.000

Literaturkreis EuskirchenJeweils 16.00 bis 17:30 Uhr, Ev. Gemeindezentrum, Euskirchen

Montag, 12. März, Gruppe 1 und Montag, 26. März, Gruppe 2Jeanne Teller,„Nichts“ – was im Leben wichtig ist

Montag, 9. April, Gruppe 1 undMontag, 23. April, Gruppe 2Peter Härtling „Hoffmann oder die vielfältige Liebe“

Montag, 14. Mai, Gruppe 1 und Montag, 28. Mai, Gruppe 2E.T.A. Hoffmann „Das Fräulein von Scuderi“

Café denkmalMittwoch, 14. März – 15-17 UhrDie Frau, die man Engel nannte.Elsa Brändström – schwedische Diplomaten-tochter und Rotkreuzschwester zwischen den Fronten.

Mittwoch, 11. April – 15-17 Uhr„Wer die Wahrheit nicht weiß, der ist bloß ein Dummkopf. Aber wer sie weiß und sie eine Lüge nennt, der ist ein Verbrecher!“Bertolt Brecht – deutscher Dramatiker, Librettist und Lyriker des 20. Jahrhunderts.

Mittwoch, 9. Mai – 15-17 Uhr„Niemand wird geboren, um einen anderen Menschen zu hassen.“Nelson Mandela – südafrikanischer Politiker und führender Aktivist im Freiheitskampf gegen Un-terdrückung und soziale Ungerechtigkeit.

Vorschau:Ökumenischer SeniorengottesdienstDienstag, 5. Juni, 14.30 – 16.30 Uhr Gottesdienst in der Kirche. Anschließend gesel-liges Beisammensein mit Gesprächen, Liedern, Kaffee und Gebäck.Die Diakone Werner Jacobs und Jens Schramm sowie das Vorbereitungsteam freuen sich auf Ih-ren Besuch.

Feder e.V.Forum Ehrenamt der Euskirchener Region ist die Anlaufstelle für Menschen, die eine ehren-amtliche Aufgabe suchen. Sprechstunden jeden Mittwoch von 14 - 17 Uhr im Haus der Diakonie, Kaplan-Kellermann-Str. 14 in Euskirchen und je-den 1. Samstag im Monat von 9 - 12 Uhr im Al-ten Rathaus in der Baumstr. 2 in Euskirchen, Tel. 02251-14520 und -14521.Außerhalb der Geschäftszeiten sind wir zu er-reichen unter Tel. 02251-7848834 und - 781517 sowie unter Email: [email protected].

Senioreninformation von und für SeniorenPersönliche Beratung und Informationen durch Ehrenamtliche zu allen Lebenssituationen im Al-ter. Am ersten Samstag im Monat von 9 - 12 Uhr im Bürgerbüro, Altes Rathaus.

Aktuelle Termine ... und das gibt‘s auch noch:

... und Tschüss sagt die NOA-Redaktion.

Seit dem ersten Heft im April 2005 hat uns genau 13 Jahre lang die Er-stellung jeder neuen Ausgabe viel Freude bereitet - und Ihnen das Stö-bern darin hoffentlich auch.

Leider ist jetzt Schluss; aber ...

In jedem Ende liegt ein neuer Anfang *)

Deshalb:

Willkommen sagt die Redaktion des

Gemeinde Journals

*) Miguel de Unamuno y Yugo (1864 - 1936) spanischer Philosoph, Dichter und Essayist

23

Page 24: März - Mai 2018 Ausgabe 52€¦ · Der Hörsinn nimmt Töne, Klänge, Melodien und Rhythmen wahr. Er ist sensibler und leistungsfähiger als das Auge. Der Mensch kann ungefähr 400.000

So wird das zukünftige Gemeinde Journal aussehen:

Hier könnte Ihre Adresse stehen!Wenn Sie das zukünftige

Gemeinde Journal erhalten möchten, lesen Sie un-bedingt den Beitrag auf Seite 9!

24