Mühlviertel pur. Ausgabe 4
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1
MAGAZINMAGAZINMühlviertelpur
AUSGABE 4
ENTDECKEN UND GENIESSEN ZWISCHEN DONAU UND MOLDAU
www.muehlviertel-pur.at
MühlviertlerKüchenzauber
Grünes BandEuropa
NATUR
LuftigeSommerbühnen
KULTUR
KULINARIK
2
3
4 Mühlviertelmix Neues,Ungewöhnliches undInteressantes
6 Das Grüne Band VonderTrennliniezur Völkerverbindung
12 Mühlviertel pur AlleMitgliederund PartnerimÜberblick
14 Lucinda DieSchönheitund dasLicht
18 Küchenzauber EineKüche,fünfSpitzen- köche,siebenGerichte
22 Jausenzeit KleineKulturgeschichte einerZwischenmahlzeit
24 Badezeit EineReisedurchdie NaturbäderimMühlviertel
28 Stefan Jürgens EinebesondereAusfahrt einesbesonderenKünstlers
30 Stift Schlägl EineSchatzsuche,diezu denMenschenführt
32 OÖ. Schulmuseum Erinnerungeneines ehemaligenDirektors
34 Die Seele geht Pilgernvorder MühlviertlerHaustüre 38 Marktfahren VomhistorischenMarkt zummodernenMarketing
42 Bierviertel ErdigerGerstensaft ausdemMühlviertel
44 Sommerbühnen Freiluft-Bühnen undOpenAirs
46 Feine Adressen Einkaufen,Speisen undÜbernachten
INHALT
30
614
24
4642
TITELFOTO: Luftaufnahme Burgruine Ruttenstein; Alexander Schneider, 2013
Foto
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fred
Hin
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gau
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MÜHLVIERTELMIX | Mühlviertel Magazin
Bio-Hofbäckerei Mauracher
Gelebte Bio-Philosophie zeichnet die Backwerke vom Mau-racher aus. Es sind wahre „Lebens-Mittel“, mit Wasser aus der hofeigenen Quelle und Bio-Produkten aus dem Mühl-viertel zubereitet. Für leidenschaftliche „Hausbäcker“ gibt es Bio-Weizen und -Roggen auch zum Mitnehmen.
Pogendorf 8, 4152 Sarleinsbach, Tel. +43(0)72 83/8466
www.mauracherhof.com
Individuell Betreut Urlauben
Ein österreichweit einmaliges Angebot richtet sich an Men-schen mit Beeinträchtigung sowie Senioren, die gerne allei-ne Urlaub machen möchten. In familiärem Rahmen werden die Gäste bis Pflegestufe 6 bedarfsorientiert betreut und gepflegt. Alle Unterkünfte sind auf ihre „besonderen“ Gäste bereits eingestellt. Zahlreiche Aktivitäten in der Region machen diesen betreuten Urlaub zu einem unver-gesslichen Erlebnis – die meisten Gäste sind mittlerweile Wiederkommer…
Schlossberg 1/14, 4391 Waldhausen im StrudengauTelefon +43(0)7260/20860
www.betreut-urlauben.at
Kulturfabrik HelfenbergWie man in Zeiten kulturellen Überangebotes jährlich eine Auslastung von deutlich über 90 Prozent schafft – das zei-gen die Helfenberger. Seit 2007 werden in einer ehema-ligen Leinenfabrik Schauspiel, Musical, Barockoper und Operette gezeigt. Großartige Darsteller, mutige Regie und eine beeindruckende Ausstattung sind die Zutaten dieses Erfolgsrezeptes …
Programm & Karten:
www.theaterinderkulturfabrik.at
KUMM Disc Golf18 Bahnen zwischen 45 und 200 Meter lang, eine Frisbee-Scheibe: Mit wie vielen Würfen schaffen Sie eine Runde? Discgolf kombiniert die Spielidee des allseits bekannten Ballgolfs mit dem Spaß und der Leichtigkeit des Frisbee Sports. Charly Buchberger hat mit seinem Turnier-Parcour ein Freizeitvergnügen für jedermann geschaffen. Disc Golf eignet sich für alle Altersgruppen ab 4 Jahren. Etwa zwei Stunden dauert eine Frischluftrunde für Anfänger und La-chen ist dabei garantiert! Spannende Info-Videos gibt’s auf der Homepage!
KUMM Disc Golf, Ober St.Thomas 114364 St.Thomas am BlasensteinTel. +43(0)664/3084787
www.kumm-discgolf.at
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MÜHLVIERTELMIX | Mühlviertel Magazin
Kulturzentrum SturmmühleHerzstück des Kulturzentrums bildet das Mühlenmuseum mit der praktisch voll funktionstüchtigen hölzernen Mühle, die urkundlich bereits im 16. Jahrhundert erwähnt wurde.Ein Besuch in der zeitgenössischen Galerie lohnt sich eben-so wie die Besichtigung des Themenparks hinter der Mühle mit spannenden Einblicken in traditionelle bäuerliche Lebens- und Arbeitsweisen des vergangenen Jahrhunderts. Ein kleiner, feiner Beherbergungsbetrieb empfängt Gäste im historischen Ambiente. Die Jausen- & Imbiss-Station „Müh-lenstüberl“ lockt mit Schmankerln aus der Region.
www.sturmmuehle.at
voestalpine StahlweltUnsere Welt baut auf Stahl. Vom Essbesteck zum Automo-bil, von der Rasierklinge zum Wolkenkratzer: Stahl prägt unseren Alltag, erleichtert das Leben, bringt uns voran. Stahl verbindet Kontinente, Länder und Menschen. Erleben Sie Stahl auf neue, einzigartige Weise. Glanzvolle Fixpunk-te auf Ihrer abenteuerlichen Reise durch die voestalpine Stahlwelt sind die 80 großformatigen, verchromten Kugeln mit ihren spannenden Einblicken in die Welt des Stahls. Sie können eigenhändig verschiedene Stahlsorten mi-schen, den vielschichtigen Aufbau einer Hochofenwand betrachten, das Gehäuse eines Raketentriebwerks, den Kotflügel eines Autos.
Die voestalpine Stahlwelt stillt nicht nur Ihre Neugier und Ihren Wissensdurst. Das Panorama-Café begrüßt Sie mit imposanten Ausblicken auf das Werk und die Stadt Linz.
Mo - Sa 9.00 bis 17.00 Uhr, Sonn- u. feiertags geschlossen
www.voestalpine.com/stahlwelt
donauFESTWOCHENim StrudengauDer Strudengau, dort, wo das östliche Mühlvier tel in die Donau fällt, präsentiert sich bereits seit 20 Jahren im Juli und August als Bühne der Alten Musik mit Kontrapunk-ten und öffnet manch musikalisches Schmuckkästchen. Opernraritäten aus Barock oder Klassik sind alljährlich im stim mungsvollen Ambiente von Schloss Greinburg in Grein an der Donau zu entdecken. Inspirierende Program-me aus Gegenwart und Vergangenheit lassen den Geist der reizvollen Spielstätten lebendig und neu erfahrbar werden: berührend, überraschend, verzaubernd!
Festwochenbüro, Stadtplatz 5, 4360 Grein/DonauTelefon +43(0)7268/26857
www.donau-festwochen.at
Schlossmuseum FreistadtDas Mühlviertler Schlossmuseum in Freistadt bietet ein brei-tes Ausstellungsspektrum vergangener Zeiten. Interessante Exponate der Volkskultur, des Handwerks und der Stadtge-schichte warten auf Ihren Besuch. Einen einzigartigen Aus-blick auf die historische Stadt und das ringsum liegende Mühlviertler Hügelland verspricht der außenliegende Rund-gang in rund 35 Meter Höhe.
www.museum-freistadt.atFo
to: R
einh
ard
Win
kler
6
GRÜNES BAND | Mühlviertel Magazin
Land Oberösterreich, OÖ. Tourismus und der Naturschutzbund öffnen den bemer-kenswerten Grenzraum einem nachhaltig-sanften Tourismus. Als „Tor zum Grünen Band“ soll Windhaag bei Freistadt fungieren – mit dem in der Ortschaft angesiedel-ten „Waldhaus“ wird 2015 ein Besucher- und Informationszentrum entstehen.
TEXT Andreas Schmolmüller
Das Grüne Bandverbindet
Natur und Völker
1
7
Das Grüne Band Europa
Das Grüne Band Europa ist 12.500 km
lang und verläuft entlang von 24 Staaten.
Es reicht vom subarktischen Naturraum
Lapplands bis zum mediterranen Grenzge-
biet zwischen Bulgarien, Griechenland und
der Türkei im Südosten Europas und ist da-
mit das längste und größte ökologische
Verbundsystem der Welt.
Die Idee entstand vor allem durch das vom
BUND initiierte Projekt „Grünes Band
Deutschland“, das den Grenzstreifen an
der innerdeutschen Grenze für den Natur-
schutz zu sichern versuchte. 2004 wurden
auf einer internationalen Konferenz in Un-
garn die Grundlagen für das Grüne Band
Europa gelegt.
www.europeangreenbelt.org
is1989teiltederEiserneVor-
hangEuropafast40Jah-
relanginOstundWest.Ein
breiterStreifenentlangderGrenze
warausideologischenGründenent-
siedeltund–militärischgesichert
–zurunüberwindbarenBarrierege-
worden.DadurchbekamdieNatur
indiesenmenschenleerenGrenzge-
bieteneineAtempause.DasGebiet
wurdedurchdieVerwilderungzur
Heimatseltenerundanderenortsbe-
drohterTier-undPflanzenarten.
DieNaturnutzteihreSchonzeit,das
SperrgebietwurdezumGrünenBand
Europa…
Gorbatschow als Schirmherr
für europäisches Projekt
AlsletzterStaatspräsidentderSow-
jetunionhatteMichailGorbatschow
durchseinePolitikder„Glasnost“
(Offenheit)und„Perestroika“(Um-
bau)dasgesamteOstblock-System
insWankengebrachtunddamitzwei-
felsohnedenFalldesEisernenVor-
hangsvorangetrieben.
HeuteisterSchirmherrdesProjek-
tes„EuropeanGreenBelt“.DenNa-
turschutzentlangdiesesweltweit
längstenNaturschutz-undBiotopver-
bundessiehteralsSymbolderVerei-
nigungvonOstundWest.
(1) Die Maltsch bildet eine natürliche Grenze zwischen Tschechien und dem Mühlviertel. (2) Der eiserne Vorhang: früher eine unüberwindbare Barriere – heute als Grünes Band Europa der größte Naturschutz- und Biotopverbund der Welt
Michail Gorbatschow ist Schirmherrdes European Green Belt. (Foto: de.wikipedia.org)
2
Kar
te:
en.w
ikip
edia
.org
1
8
DAS GRÜNE BAND | Mühlviertel Magazin
Das Grüne Band zwischen
Tschechien und Oberösterreich
InÖsterreichschlängeltsichdas
GrüneBandvom„Dreiländereck“
Böhmen-Bayern-Oberösterreichfast
1.300kmentlangderehemaligen
OstblockgrenzebisindieSteiermark,
woesinRichtungBalkanweiterver-
läuft–undnachKärnten,woesÖs-
terreichinRichtungAdriaverlässt.
Besondersinteressantistdieserder
NaturüberlasseneKorridorimMühl-
viertelzwischenOberösterreichund
Tschechien.HierwarderGrenzstrei-
fenzwischenfünfundzwölfKilo-
meterbreit.Nachder–durchdie
Benes-Dekretegeregelten–Vertrei-
bungderdeutschsprachigenBevöl-
kerungnachdemZweitenWeltkrieg
(bisHerbst1946mussten2,6Milli-
onenMenschendiedamaligeTsche-
choslowakeiverlassen)wardieser
breiteStreifeninSüdböhmenseiner
Grenznähewegennurdünnbesiedelt
wordenundbliebdadurchvomEin-
griffdesMenschenweitgehendver-
schont.
Besondere Fauna und Flora
an der Maltsch
DieMaltsch,GrenzflusszuTschechi-
en,weisteineReihevonnaturkund-
lichenBesonderheitenauf.Inden
Feucht-undÜberschwemmungswie-
senbrütendieBekassine(einlang-
schnäbeligerSchnepfenvogel)und
derWachtelkönig.AuchdasBirkhuhn
undderNeuntöterfindenhieram
GrünenBandeinenLebensraum.Bei
denFührungendesInfozentrumsLe-
opoldschlagwerdendenTeilnehmern
auchdieSchutzgüterunddiePflege-
maßnahmenaufdenFeuchtwiesen
vorgestellt.
ThemaeinerempfehlenswertenFüh-
rungistdasFrühlingserwachenan
derMaltsch.Wenndieerstenmil-
denWindewehen,zarteKnospen
andenZweigenerscheinen,dieVö-
gelfröhlichsingenundzwitschern,
dannziehtesselbstdiehartnäckigs-
tenStubenhockernachdraußen.Nun
erwachtdieNaturauchindenweiter
nördlichgelegenenLandschaftenum
dieMaltschwiederzuneuemLeben.
Nichtminderinteressantsinddie
FührungenzumThemanaturnahe
Fließgewässer.NaturnaheFließge-
wässersindseltengeworden,des–
halbgiltesdienochvorhandenen
(1) Ein seltener Vogel, der seinen Nistplatz am Grünen Band hat: die Bekassine; (2) Grenzfluss und zauberhaftes Naturparadies: die Maltsch(3) Früher unheimlich, heute idyllisch: ein österreichisches Grenzhäuschen am Übergang zu Tschechien
21
9
Fotos: W. Rolfes/NABU Hessen (1), OÖ. Tourismus (2), Petr Hnilicka (4)
zubewahren.DieErhaltungdes
„Wildflusses“Maltschsamtangren-
zendenFeuchtgebietenundderda-
rinlebendenbedrohtenArtensind
primäresZiel.DieoffeneKulturland-
schaftexistierthierinengerVerzah-
nungmitdemGewässernetz.
Undnichtzuletztgibtesda–viel-
leichtjaschonzumVormerkenim
Kalender–dieFührungenzumThe-
maWildtiereimWinter.VieleTie-
resindauchimtiefstenWinteraktiv
undhinterlassenihreSpurenund
FährtenimSchnee.BeidieserEx-
kursionbekommendieTeilnehmer
einenEinblickindieAktivitätenun-
sererheimischenWildtiere.„Auf
Spurensuche“gehtesdurchdiereiz-
volleLandschaftdesEuropaschutzge-
bietsMaltsch,woesTrittsiegelvon
Fischotter,Hirsch,Wildschwein,Reh,
FuchsundvielenanderenTierarten
zuentdeckengibt.Anhandderim
SchneeundSchlammzurückgelas-
senenSpurenwirddieLebensweise
derWildtiereundihrVerhaltenvor-
gestellt.
Spannende Initiativen im
Mühlviertler Waldhaus
Mag.ChristophH.Benediktervom
GrazerLudwigBoltzmannInstitutfür
Kriegsfolgen-Forschungistwissen-
schaftlicherLeiterfürdenkulturge-
schichtlichenTeiljenerPräsentation
imWindhaagerWaldhausbeiFrei-
stadt.HierwerdenabFrühjahr2015
dieBesucherüberdasGrüneBandin
EuropaundspeziellinOberösterreich
informiert.DieOrtschaftsollein„Tor
zumGrünenBand“werden.
3
DAS GRÜNE BAND | Mühlviertel Magazin
Am Grenzlandweg im tschechischen Cetviny liegt die gotische Kirche „Zu Unserer Lieben Frau Geburt“
Wie sich die Natur sogar eine Ortschaft
wieder zurückholt, wenn diese von den
Menschen aufgegeben wird, ist am Beispiel
von Cetviny (deutsch Zettwing) eindrucks-
voll zu sehen. Cetviny liegt in der Gemeinde
Dolní Dvoristeěan der Maltsch und direkt an
der Grenze zu Österreich. 1945 verloren die
Sudetendeutschen die tschechoslowakische
Staatsangehörigkeit und ihr Vermögen.
1946 wurde fast die gesamte deutschspra-
chige Bevölkerung ausgewiesen.
1951 mussten der Pfarrer und alle noch ver-
bliebenen Bewohner Cetviny verlassen. Die
Region wurde zur „verbotenen Grenzzone“
erklärt. In den Jahren 1955/56 wurden die
rund 120 Häuser des Ortes auf Anordnung
des Innenministeriums mit Bulldozern dem
Erdboden gleich gemacht. Übrig blieben
lediglich vier Häuser und die gotische Kirche,
die mittlerweile restauriert und 2003 neu
geweiht wurde. Sie liegt auf dem Grenzland-
weg, der von Windhaag bei Freistadt aus ins
Nachbarland Tschechien führt.
Infos finden Sie in der Rubrik Wandern:
www.muehlviertler-waldhaus.at
Besuch in Cetviny
4
10
GRÜNES BAND | Mühlviertel Magazin
DasWaldhausentwickeltsichhier-
beizumBesucherzentrumundAus-
gangspunktfüralleAktivitätenam
GrünenBandinsechsoberösterrei-
chischenundviertschechischenGe-
meinden.„Diese Aktivitäten reichen
von Radtouren über geführte Kräu-
terwanderungen bis hin zum Besuch
kultureller Veranstaltungen“,sagtBe-
nedikter,dasWaldhauswerdezur
„wert- und gehaltvollen Anlaufstel-
le für erholungs- wie wissenssuchende
Touristen und Einheimische“.
Natura-2000-Infozentren
des OÖ Naturschutzbundes
AnderNeuausrichtungdesWindhaa-
gerWaldhausesmaßgeblichbeteiligt
istderoberösterreichischeNatur-
schutzbund,erbetreibtbereitsseit
demJahr2005inLeopoldschlag
ÖsterreichserstesInformationszent-
rumzumGrünenBand.FürPräsident
JosefLimbergerundseineMitstrei-
teristdasGrüneBandeinnatur-und
völkerverbindendesElement,das
eszuschützenundzuerhaltengilt.
„Wir wollen den ehemaligen Todes-
zaun aber keinesfalls durch einen Na-
turschutzzaun ersetzen. Unsere Vision
ist vielmehr eine landschaftsschonen-
de, extensive Land- und Forstwirtschaft
und ein naturverträglicher, sanfter
Tourismus“,sagtLimberger.Exkursio-
nenzuden„Perlen“amGrünenBand
etwasollendeneinzigartigenNatur-
raumfürdieMenschenerleb-und
begreifbarmachen.
Drei starke Partner für die
Naturvermittlung
DurchdasProjekt„GrünesBand“be-
stehteinehoheChance,Menschen
dieSchönheitderNaturinderRegi-
onzuvermittelnunddieAkzeptanz
fürNaturschutzthemenzuerhöhen.
DreistarkeregionalePartnerma-
chendieNaturvermittlungeinemin-
teressiertenPublikumnochbesser
zugänglich:ImRahmendesProjekts
„Natura2000ohneGrenzen“arbei-
tendasMühlviertlerWaldhausund
dieNatura-2000-Informationsstellen
LeopoldschlagundReichensteineng
zusammen.
ImOÖBurgenmuseumReichenstein
führtdieNaturschutzabteilungder
(1) „Tschock“, „Chee-uk“ oder „Ko-ick“ klingt der Imponierruf des Neuntöter-Männchens, welcher meist beim Überfliegen des Reviers geäußert wird. (2) Immer wieder auf Bildstöckeln zu finden ist der Heilige Hubertus, hier im gerne besuchten Naturschutzgebiet Tanner Moor.
2
Foto
: de.
wik
iped
ia.o
rg
1
11
DAS GRÜNE BAND | Mühlviertel Magazin
OÖLandesregierungseit2013eine
Natura2000Informationsstelleüber
dasWaldaist-Naarn-Gebiet.Behan-
deltwerdenbedeutendeSchutzgüter
sowiebedrohteregionaleTier-und
Pflanzenarten.
DieNatur-undLandschaftsführer
desInformationszentrumsLeopold-
schlagbietenspezielleFührungenzu
Flussperlmuschel,Fischottersowie
bedrohtenSchmetterlings-undLibel-
lenartenan.
Blick in die Zukunft
DasGrüneBandEuropasziehtbeson-
dersjungeMenschenan.Unterzu-
kunftsforum.lives.atetwavernetzen
sichJugendlicheunddiskutierenmit
PolitikernundUnternehmernFra-
gen,dieunsinzehnoder20Jahren
beschäftigenwerden.Dabeientste-
henProjektewie„PioneersofChange
Mühlviertel-Südböhmen“.Zieldie-
sesProjektesisteinregionalerLern-
undWerdegangfürMenschenmit
nachhaltigenUnternehmensideenin
grenzüberschreitendenAustauschmo-
dulen.
SobildetdieGeschichtedesGrünen
BandesEuropadenBodenfürdie
ZukunftundlässtbehutsamNeues
entstehen…
Das OÖ Burgenmuseum Reichenstein ist nicht nur für Kultur- sondern auch für Naturinteressierte einen Besuch wert!
InformationenNatura 2000 Grünes BandInfozentrum Leopoldschlag
Infozentrum über das Grüne Band Europa und das Natura 2000-Gebiet am Grenz-fluss Maltsch
4262 Leopoldschlag, Marktplatz 2Tel.: +43 (0) 79 49/20 576www.naturschutzbund-ooe.at
Natura 2000 Informationszentrum Burg Reichenstein
nicht nur für Natur, sondern auch fürKultur im Mühlviertel interessantesZentrum mit dem OÖ Burgenmuseum
4230 Tragwein, Reichenstein 1Tel.: +43 (0) 72 36/314 00www.burg-reichenstein.at
Mühlviertler Waldhaus
bietet geführte Wanderungen an undab 2015 als „Tor zum Grünen Band“ zahlreiche Naturvermittlungsprogramme
4263 Windhaag bei Freistadt, Markt 11 Tel.: +43 (0) 79 43/61 11-14www.muehlviertler-waldhaus.at
Naturschauspiel Online
Spannende Naturvermittlungsangebote finden sich auf der stets aktuellenHomepage des Landes Oberösterreich:
www.naturschauspiel.at
BUCHTIPP
Am Grünen BandÖsterreichs
Von den Naturschönheiten entlang der alten Ostgrenze; Texte/Fotografien: Johannes Gepp/Alexander Schneider; Leykam Verlag, Erstauflage 2012;Erhältlich im Buchhandel & beim Autor: www.schneider-foto-perg.at
12
MÜHLVIERTEL PUR IM ÜBERBLICK
MITGLIEDER UND PARTNER | Mühlviertel Magazin
MITGLIEDER UND PARTNER KATEGORIE ORT
1 AVIVA-MAKEFRIENDS Hotel&Restaurant St.StefanamWalde
2 SPAHOTELBRÜNDL Hotel&Restaurant BadLeonfelden
3 GESUNDHEITSRESORTLEBENSQUELLBADZELL Hotel&Restaurant BadZell
4 4-STERNE-SUPERIORHOTELGUGLWALD Hotel&Restaurant Guglwald
5 BERGERGUT-LOVENESS&PRIVATISSIMUM Hotel&Restaurant Afiesl
6 FALKENSTEINERHOTEL&SPABADLEONFELDEN Hotel&Restaurant BadLeonfelden
7 GENIESSERHOTELMÜHLTALHOF Hotel&Restaurant Neufelden
8 VERWÖHNHOTELDORFWIRT Hotel&Restaurant Liebenau
9 GASTHAUSSCHLAGERWIRT Gasthaus Feldkirchen
10 FÄRBERWIRT Gasthaus BadZell
11 KULINARIUMVONWILLER Restaurant HaslachanderMühl
12 GASTHOFHAUDUM Gasthof Helfenberg
13 EIDENBERGERALM Seminarhotel&Restaurant EidenbergbeiLinz
14 RESTAURANT-PENSIONWEINDLHOF Restaurant Mauthausen
15 FREISTÄDTERBRAUHAUS Gasthaus Freistadt
16 ÖSTERR.BERGKRÄUTERGENOSSENSCHAFT Kräuterspezialitäten Hirschbach
17 MÜHLVIERTELBACKSTUBEASCHAUER Backspezialitäten Pabneukirchen
18 SONNBERGBIOFLEISCH Bio-Schaubetrieb Unterweißenbach
19 CAFÉ-KONDITOREISCHÖRGI Café,Konditorei Grein
20 LEITNERLEINEN Leinenmanufaktur Ulrichsberg
21 BLAUDRUCKWAGNER Blaudrucktextilien BadLeonfelden
22 MÜHLVIERTLERÖLMÜHLE Naturspeiseöle HaslachanderMühl
23 LEINENWEBEREIVIEBÖCK Leinenmanufaktur Helfenberg
24 FRANZKASTNERLEBZELTEREI Lebzelterei BadLeonfelden
25 NEUFELDNERBIO-BRAUEREI Bio-Brauerei Neufelden
26 PANKRAZHOFERMOST&SAFT Bio-Schaubetrieb Tragwein
27 BIO-HOFBÄCKEREIMAURACHER Bio-Bäckerei Sarleinsbach
28 SPECK-ALM Mostheuriger BadKreuzen
29 DEISINGERHOF Mostheuriger Katsdorf
30 OÖ.BURGENMUSEUMREICHENSTEIN Museum Tragwein
31 BURGMUSEUMCLAM Museum Klam
32 FÄRBERMUSEUMGUTAU Museum Gutau
33 HIRSCHBACHERBAUERNMÖBELMUSEUM Museum Hirschbach
34 MUSEUMMECHANISCHEKLANGFABRIK Museum HaslachanderMühl
35 OÖ.SCHIFFFAHRTSMUSEUM&HERZOGLICHERKUNSTBESITZ Museum Grein
36 OÖ.SCHULMUSEUM Museum BadLeonfelden
37 PFERDEEISENBAHNMUSEUM Museum Rainbach
38 PUPPENHAUSMUSEUM Museum St.ThomasamBlasenstein
39 MÜHLVIERTLERWALDHAUS Museum WindhaagbeiFreistadt
40 KELTENDORFMITTERKIRCHEN Museum Mitterkirchen
41 MÜHLVIERTLERSCHLOSSMUSEUM Museum Freistadt
13
Gastronomie
Hotels Mostheurige
Grünes BandEuropas
Natura 2000Maltsch
NaturschutzgebietTannermoor
NaturparkMühlviertel
Produzenten
Museen
Kunst & Handwerk Partner
42 HAINAG RAUM + WERK Porzellan, Malerei Haslach an der Mühl
43 ATELIER FÜR KERAMIK Keramik St. Thomas am Blasenstein
44 HOLZKUNST TOSHEN EBERSTEINER Holzkunst Gutau
45 KERAMIKWERKSTATT KONI Keramik, Malerei Hagenberg, Linz (Altstadt)
46 ATELIER QUAST Keramik, Malerei Wartberg ob der Aist
47 ERNST HAGER Malerei Neumarkt im Mühlkreis
48 MÜHLVIERTEL PUR IN WIEN: LA SCHACHTULA Textile Geschenke Wien
49 FUSSFREI Veranstaltungsagentur Grein
1
9
45
3 10
17
18
20
19
12 23
28
31
13
14 35 49
40
1633
11 22 3442
32 44
45
46
43
37
3829
47
82 6 21 24 36
2630
7 25
15
27
39
41
14
omlateinischenWort„lux“
(Licht)stammtderNameLu-
cinda–erbedeutet„die
Leuchtende“oder„Schönheit“.Esfällt
schwersichvorzustellen,dassamAn-
fangdiesesseelenvollenKunstwerkes
einKlumpenTonstand.Erstunter
denHändenderzierlichenWahl-
MühlviertlerinwirddasMaterialle-
bendig.DieSchönheitvonLucinda
führtMühlviertelpurindasAteli-
erderKünstlerininmittendesNa-
turparksRechbergimUnteren
Mühlviertel.GetriebenvonderNeu-
gierdetauchenwireinineinen
Schöpfungsakt,dersichübermehre-
reWochenerstreckt.AmAnfangsteht
derTon,densichNikolaJakadofs-
kydirektausdembayrischenWester-
waldliefernlässt.Dochhalt–ganz
amAnfangstandeigentlichdieInspi-
Zarte Blütenornamente in warmen Ziegelrot-Tönen von sandfarben bis rostrot,strenge geometrische Formen und sanft schimmerndes Kerzenlicht - das ist Lucinda,
ein faszinierendes Wandobjekt aus der Werkstatt der Keramikkünstlerin Nikola Jakadofsky.
TEXT Christa Oberfichtner
LucindaDie Schönheit & das Licht
1
KUNSTHANDWERK | Mühlviertel Magazin
15
rationdurcheinenMann.WilliKat-
tenederistderLebensgefährteder
KünstlerinundihrkongenialerPart-
nerbeigrößerenObjekten.
AlsKünstlerpaarunterstützendie
beideneinander,woesnötigist.
WährendNikolasichganzderKera-
mikverschworenhat,gehtWillials
BildhauerundLand-Art-Künstlerei-
geneWege.DerEntwurffürLucinda
stammtvonihm.
Die Natur arbeitet mitNikolaführtunsdurchihrReich,in
demandie100Objektebereitsfer-
tigodernochimEntstehenzusehen
sind.VonderWandgrüßtunsLucin-
damitdendreikleinenNischen,in
denenKerzenleuchten.
FürLucindanimmtNikolaschamot-
tiertenTon:„40 Prozent Schamotte
reduzieren das Risiko für Risse und
Sprünge bei größeren Objekten“,er-
klärtdieKünstlerin.WelcheFarbe
dieTonmischungbekommt,entschei-
detsienachStimmungundGefühl:
„Wenn die Lucinda eine besonders war-
me Ausstrahlung haben soll, wähle ich
schönes Ziegelrot. Soll sie elegant und
reduziert sein, dann entschließe ich
mich für helle Grautöne.“
AuchdieGestaltungderEinlegear-
beitunterliegtderjeweiligenStim-
mung.ZumanchenZeitenliebesie
eherfloraleMuster,dannwiedergeo-
metrische,soNikola.Wiedieunter-
schiedlichenPhaseninihremLeben
soändernsichauchdieKunstwerke
unterihrenHändenundmachenje-
desStückeinzigartig.Undwiebeein-
flusstihreUmgebungdasSchaffen?
„Wenn ich am Meer leben würde, wä-
ren meine Farbtöne vielleicht heller,
mehr Blau, mehr zartes Grün“,über-
legtJakadofsky.
DasistallerdingseinereineGedan-
kenreise.DennNikolalebtundar-
beitetmitgroßerBegeisterungim
Mühlviertel. „Aber ich mache kei-
ne bauchige, graue Keramik, so wie
die großen Felsen aus Granit, die hier
überall herumliegen“,lachtsie.Es
seieherdieRuheunddieBeständig-
keitderMühlviertlerLandschaft,die
maninihrenArbeitenspürenkön-
ne.BiseinWerkvonNikolaJakadofs-
kyfertigistundineinerAusstellung
zumVerkaufangebotenwird,können
auchgutundgerneeinpaarWochen
odersogarMonatevergehen.DerFak-
torZeithatinihremAtelierkeineRe-
levanz.
DabeigiltNikolaunterdenheimi-
schenKünstleralsausgesprochen
fleißigundzielstrebig.Diegelern-
teBuchhändlerin,dieeigentlichaus
Wienstammt,hataufderKunstu-
niversitätLinzdieMeisterklasse
KeramikmitAuszeichnungabge-
schlossen.SiestehtjedenTagimAte-
KUNSTHANDWERK | Mühlviertel Magazin
32
(1) Lucinda – ein einzigartiges Wandobjekt der Kunsthandwerkerin Nikola Jakadofsky. (2) Genauigkeit, Geduld und handwerkliches Können sind nötig, damit aus einem Haufen Ton Schönheit entsteht. (3) Handwerk oder Kunst? Die Holzschalen von Toshen Ebersteiner.
16
lierundlegtfürAuftragswerkeauch
immerwiederNachtschichtenein.
Abernichtsbringtdie50-Jährigeaus
derRuhe.
Handwerk als BasisVielleichtistesauchihrgroßeshand-
werklichesKönnen,dasihrdaRück-
haltgibt.SielegegroßenWertauf
handwerklichePerfektion,bestätigt
NikolaimGespräch.Dasseiheute
nichtmehrselbstverständlich,fügt
sienachkurzemÜberlegenhinzu.
Obsiesichdeshalbsowohlfühltim
Mühlviertel,dasjaweitumalsguter
Nährbodenfürverlässliche,fleißige
Handwerkergilt?Nikolaschmunzelt
einweniginsichhineinundgreift
nacheinemKlumpenTon.„Das äl-
teste kreativ genützte Material über-
haupt“,erzähltsie,„Man hat Gefäße
zum Kochen daraus gemacht, die Keil-
schrift, genauso wie Figuren…“
Schritt für SchrittDerToninNikolasHändenführtuns
zurückzuLucinda.BevordasWand-
elementindervonNikolaJakadofs-
kykreiertenEinlegetechnikzudem
Schmuckstückwird,daswirvoruns
sehen,musserstdieTonplatteher-
gestelltwerden.UnddazudrücktNi-
kolavielekleineTonbatzenzwischen
Holzleistenaneinander.Esentstehen
gleichmäßigdünneTonplatten,die
einbiszweiTageundNächteunter
Stoffgetrocknetunddannmitflüs-
sigemTon(Schlicker)zusammenge-
setztwerden.Mitselbstgemischten,
farbigenTonenlegtsieihrefeinen
Musterein.
EinbiszweiWochenmussLucin-
danununterTüchernlangsamund
gleichmäßigtrocknen.KleineVertie-
fungenwerdenmitMetalloxidpul-
verausgefüllt,damitsienachdem
Brandschwarzerscheinen.Bei1100
GradbrenntLucindaschließlichzehn
Stundenlangundbrauchtdannein-
einhalbTagezumAuskühlen.Erstbe-
vor„dieSchöne“aufReisengehtzur
nächstenAusstellungoderdirektin
dasWohnzimmereinesKunden,er-
hältsienocheinmalStreichelein-
heitenvonNikolasHänden.Lucinda
wirdmitHartwachseingerieben.Das
vertieftdieFarbeundwirktschmutz-
abweisend.
VielArbeitstecktindenKeramik-
kunstwerkenvonNikolaJakadofsky.
KunstundHandwerkfließenimtägli-
chenTunineinander.
AmEndeaberistesnichtnureinGe-
genstand,derNikolasWerkstattver-
lässt,sonderneinZaubervonFarben
undFormen,einSpielderGedanken,
einoffenerDiskursmitdemBetrach-
ter–ebenKunst.
KUNSTHANDWERK | Mühlviertel Magazin
„Die Fantasie der Mühlviertler Künstler und Kunsthandwerker ist grenzenlos!“
(1) Kräftige Farben machen die Bilder des Malers Ernst Hager aus. (2) Witzig-charmant präsentieren sich die „Paulas“ von Koni Oberhauser.
1 2
17
KÜNSTLERErnst Hager Grafik und Malerei
4212 Neumarkt im MühlkreisSchallersdorf 8Tel. +43 (0) 79 41/81 [email protected] www.ernst-hager.at
Toshen EbersteinerHolzkunst
4293 Gutau, Tannbach 19Tel. +43 (0) 79 46/67 [email protected]
Nikola JakadofskyKeramik
4324 RechbergPuchberg 18Tel. +43 (0) 680/40 60 [email protected]
Wolfgang QuastKeramik, Grafik und Malerei
4224 Wartberg ob der AistKlausmühle 4Tel. +43 (0) 72 36/27 [email protected]
Gabriele und Alois HainPorzellan und Malerei
4170 Haslach an der MühlSternwaldstraße 10Tel. +43 (0)72 89/72 [email protected]
Koni Oberhauser Bilder und Keramik
4020 Linz, AltstadtHofgasse 10Tel. +43 (0) 699/124 941 [email protected]
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18
KULINARISCHES MÜHLVIERTEL | Mühlviertel Magazin
Küchenzauber
ndenPfannendünstenZwiebelundSchalotten;am
NudelbrettwerdenkleineTeigtaschenüberwinzi-
genFleischbällchenzusammengefaltet;danebenwar-
tenderfiletierteSaiblingundkleine,handgerollteNudeln
aufihrenAuftrittundamDessertwagennaschtjemand
vondenRumtopf-Früchten.NuraufdenerstenBlicker-
gibtdiesesSzenariodastypischeBildeinergroßenHotel-
küche.Genauerbetrachtetistallesganzandersalssonst.
HierfehltdieHektik.KeineKommandosschwirrendurch
dieLuft,keineTellerklappern.DieAtmosphäreistent-
spanntunddochhochkonzentriert.DieProfiswissenwas
zutunist,siehabendasZeitgefühlindenFingernund
könneninallerRuhefachsimpeln,währendquasineben-
herdiefeinstenGerichtezubereitetwerden.
Eine Küche, fünf Spitzenköche, sieben Gerichte – das sind die Koordinaten für ein kulina-risches Ereignis, das es so im Mühlviertel noch nie gegeben hat. Mühlviertel pur lädt zum Küchenzauber.
TEXT Christa Oberfichtner
1
Überraschungen beim Mühlviertler
19
KULINARISCHES MÜHLVIERTEL | Mühlviertel Magazin
Hauptsache MühlviertelDereinzige,derhierinseinemeigenenReichwerkt,ist
HorstPresslauer.Der33-JährigeistKüchenchefimVier-
stern-GesundheitsresortLebensquellinBadZell.Inseiner
KüchegehtderMühlviertlerKüchenzauberüberdieBüh-
ne.IhmobliegtauchdieZubereitungdesHauptgerichtes
inderverführerischenMenüfolgevonsiebenGängen.
EineFragederEhreistes,dasszumHauptgerichtrosa-
gebrateneRehmedaillonsaufgetischtwerden.Schließlich
istPresslauersChef,derHotelierThomasFröhlichpassio-
nierterJägerundsorgtfürfeinstesWildausdemeigenen
RevierganzinderNähe.BegleitetvonKräuterschupfnu-
delnundPreiselbeerjusbringtderChefkochdaswertvol-
leMühlviertlerFleischgerichtnachallenRegelnderKunst
zumGlänzen.HeutedarfFröhlichseinHauseinmalaus
derPerspektivedesGasteserleben.Gemeinsammitsei-
nemHoteliers-KollegenKarlSchmalzer(Spa-Hotel-Bründl,
BadLeonfelden)undJournalistinnenwirderverkosten,
wasdieMühlviertlerTop-Köchegezauberthaben.
Die Wonne des AnfangsUmdenGaumensanftaufdaskulinarischeHochfestein-
zustimmenserviertJohannSchützzumAuftakteinfrüh-
linghaftes,leichtesTartarvonderRäucherlachsforelleaus
demschönenGusental.„Das kann man gut vorbereiten,
passt also auch für private Einladungen“,kommentiertder
ChefüberKücheundRestaurantaufderEidenbergerAlm.
WichtigistfürSchütz,dasserseineLieferantenallesamt
ganzinderNäheweiß.„Ich kenn’ meine Leute, ich sehe
wie sie ihre Produkte erzeugen“,schwärmtMisterEiden-
bergerAlm,derinseinemHausauchfürdieköstlichen
Mehlspeisen–zumBeispieldietypischenMühlviertler
Bauernkrapfen–bekanntist.
Alles aus einer Familie„MühlviertlerNaturküche“bezeichnetHelmutRachinger,
Eigentümer(mitseinerSchwesterJohanna)undKochim
Zwei-Hauben-LokalMühltalhofinNeufelden,seinenZu-
gangzufrischen,heimischenLebensmitteln.
(1) Vegetarische Mühlviertler Ravioli apart angerichtet von der Schlagerwirtin; (2) Mit geeigneten Instrumenten lässt sich Zeit sparen. (3) Gute Stimmungunter den Mühlviertler Küchenzauberern vlnr.: Elisabeth Berger, Helmut Rachinger, Johann Schütz, Michaela Holzer, Horst Presslauer, Lukas Haudum;(4) Gastgeber Horst Presslauer beim „Wuzzeln“ der Kräuterschupfnudeln;
3
2
4
20
Michaela Holzer (39) Färberwirt
Elisabeth Berger (43) Schlagerwirt
Christian Siebenhofer (41)Weindlhof
Johann Schütz (53) Eidenberger Alm
Lukas Haudum (22) Gasthof Haudum
Helmut Rachinger (49) Mühltalhof
Markus Gahleitner (36) Freistädter Brauhaus
Elke Wolfmayr (40) Kulinarium Vonwiller
KULINARISCHES MÜHLVIERTEL | Mühlviertel Magazin
MitderzweitenVorspeise„Sauer-
rahmcrememitLiliengewächsen“ist
ihmeinÜberraschungscoupgelun-
gen,dersogardieKollegenneugie-
riggemachthat.Liliengewächse,das
sindverschiedensteFormenvonSpei-
sezwiebel–vonderSchalotteüber
KnoblauchbiszuSchnittlauch.Mitei-
nemHauchLeinölmariniertschmo-
rensieganzlangsamamRandedes
riesigenKüchenherdes,bissiemitder
warmenSauerrahmcremeausdem
Spoomerangerichtetwerden.
AuchdaszweiteGericht,dasRachin-
gerbeimKüchenzauberauftischt,
verwebtBekannteszueinemüberra-
schendenneuenMuster.DerBachsaib-
lingwirdmitweißemMandelpüree
unddemKarotten-Apfelverjuszumer-
heiterndenFarbenspiel,dasmansich
imwahrstenSinndesWortesaufder
Zungezergehenlassenkann.
Wie im KräuterparadiesFrischenBärlauchhatSchlagerwir-
tinElisabethBergerfürihreVorspei-
seausdernahenAubeiFeldkirchen
geholtundinRavioliausErdäpfelteig
verwandelt.Wasdaheimimrustika-
lenGasthausinBadMühllackenals
SchlagertascherlaufdenTischkommt,
eignetsichvortrefflichauchfürjedes
Gourmet-Menü.
DieFüllemitKräuternundfrischem
TopfenausdereigenenKäsereiadelt
diekleinenTeigtascherlzueinem
zeitgemäßenFrühlingsgerichtpar
excellance.DieKräuterfürihrephan-
tasievollenGerichteliefertderSchla-
gerwirtindieSchwiegermamaaus
demBauerngarten,woauchBlumen
ihreKöpfleinalsZierdeoderzumVer-
naschenbeisteuern.
21
KulinarischesEidenberger Alm4201 Eidenberg, Almstrasse 5Tel. +43 (0) 72 39/50 [email protected] www.eidenberger-alm.at
Gasthof Haudum 4184 Helfenberg, Rohrbacher Straße 2Tel. +43 (0) 72 16 /62 48-0 [email protected] www.haudum.at
Färberwirt Bad Zell 4283 Bad Zell, Kurhausstraße 10Tel. +43 (0) 72 63/74 [email protected]
Kulinarium Vonwiller4170 Haslach a. d. Mühl, Stelzen 15Tel. +43 (0) 72 89/71 316 [email protected]
Weindlhof4310 Mauthausen, Kirchenweg 12Tel. +43 (0) 72 38/26 [email protected]
Schlagerwirt4101 Feldkirchen a. d. Donau, Oberwallsee 12Tel. +43 (0) 72 33/72 [email protected] www.schlagerwirt.at
Mühltalhof4120 Neufelden, Unternberg 6Tel. +43 (0) 72 82/62 [email protected]
Freistädter Brauhaus4240 Freistadt, Brauhausstraße 2Telefon +43 (0) 79 42/72 772 [email protected]
Blunzn ganz freundlich„DuBlunzn“–sopflegtmanauf
gutMühlviertlerischeinetwasder-
besWeibsbildzuschimpfen.Wiedas
köstlicheFleischgerichtzudieserun-
rühmlichenAuslegungkam,istunbe-
kannt.AmGeschmackkann’snicht
liegen.DieBlunzn(Blutwurst),die
LukasHauduminseinerVorspeisein
kleineTeigtascherlverpacktundmit
ButternusskürbiszumZanderser-
viert,isteinefeineKreationmitüber-
raschendenGeschmacksnouancen.
Dermitseinen22JahrenJüngste
inderRundederKüchenzauberer
genießtessichtlich,diebekannte
Hausmannskostausdemväterlichen
GasthofHauduminHelfenbergein-
malganzleichtzuinterpretieren.
Daheimwirddaraufgeachtet,dass
derhauseigene,vieldekorierteSpeck
indenGerichtengutzurGeltung
kommt–dawärenmehrereGänge
hintereinanderwohlnicht„zuschaf-
fen“.
Die Früchte des JahresWaswäreeinMühlviertlerMenü
ohnekrönendensüßenAbschluss!
FärberwirtinMichaelaHolzerge-
lingtes,mitihremDesserteinenBo-
genüberdasganzekulinarischeJahr
zuspannen.ZurZwetschken-Mohn-
Tarteserviertsieeinleichtangeeis-
tesRumtopf-Früchte-Parfait,beidem
fastalleFrüchte,diedereigeneGar-
tenimJahreskreishergibt,mitwirken
durften.
BeginnendmitdenerstenErdbeeren
überdieHimbeerenundHeidelbee-
renbiszudenherbstlichenZwetsch-
kenwerdendieFrüchteinedlenRum
„versenkt“undentfaltendanninder
WinterzeitihrschönstesAroma.Dass
auchderMohnfürdieTorteausei-
generErntestammt,istdenndoch
etwasungewöhnlich.FürdieFär-
berwirtinistderMohnabernurein
DetailinihrerMühlviertlerKüchen-
philosophie,diedalautet:„Alleszu
seinerZeitundausderRegion“.
Augenweide und Gaumenfreude: die saftige Zwetschken-Mohn-Tarte von Michaela Holzer
22
nbäuerlichenFamilienoderun-
terHandwerkernhatdieJause
imMühlvierteleinenfixenPlatz
imTagesablauf.DieVormittagsjau-
seumPunkt9UhrdientzumKräfte-
sammelnfüralle,dieschonseitfünf
UhrmorgensaufdenBeinensind.
AlsodarfumdieseZeitschonrecht
kräftigzugelangtwerden:Speck,
Wurst,TopfenkäseoderErdäpfelkäse
undnatürlichdunklesBrot,sinddie
HauptzutatenderVormittagsjause.
AuchLeberkäsemitSenfoderein-
maleinpaarWienerWürstelsind
schonaufJausentellernamVormit-
taggesichtetworden.Allerdings
liegtdaeingewisserStilbruchdrin-
nen.NahezustädtischwirktLetzt-
genanntesfürdentraditionellen
MühlviertlerJausenesser.Auchdie
rot-karierteTischdeckeunterdem
JausenbrettgefälltStädternbeson-
dersgut.UnterdemJausentelleraber
liegttraditionell–nichts.Derblan-
keHolztischistUnterlagegenugund
dieübriggebliebenenBröselsind
miteinemWischermitdemHand-
rückenschnellbeseitigt.Sehrwohl
aberBestandteileinerordentlichen
JauseistderMostkrug.Wenngleich
heuteimmeröfteralkoholfreierAp-
felsaftimKruggereichtwird,weil
dieArbeitmitMaschinenunddie
PromilleimGlasnichtgutzusam-
menpassen.EinnaturtrüberAp-
fel-oderBirnensaftaber,mitklarem
Wasserverdünnt,isteinherrlicher
Durstlöscher.
ImSommerkommtderBauerübri-
gensnichtzurJause,sonderndieJau-
sekommtzuihm.ImKorboderim
sogenanntenBschoadbinkerlwer-
dendieEsswarenaufsFeldgeschickt.
EinehalbeStundegönnensichauch
dieHandwerkerfürihreJauseaufder
Baustelle.Danngeht’sgestärktwie-
deransTagwerk.
WährenddieVormittagsjauseum
9UhralsoKräftespendenmussfür
einennochlangenArbeitstag,so
setztdieNachmittagsjauseinderRe-
gelum17Uhreinensättigenden
Schlusspunkt.DieZutatenvariieren
kaum,derGenussistamEndedes
Tagesaberwohlnochgrößer.Jetzt
Jausenzeit!Die schönste Zeit am Tag:
Was für unsere deutschen Nachbarn die Brotzeit, das ist im Mühlvierteldie Jause – nicht zu verwechseln mit dem Imbiss, oder dem Happen
zwischendurch. Die Jause ist ein Ritual und nichts für Eilige.
Haudum’sSpeckwerkstatt
4184 HelfenbergRohrbacher Str. 2
Telefon +43 (0) 72 16/62 48
www.haudum.atwww.boehmerwald-brettljause.at
JAUSENZEIT | Mühlviertel Magazin
Die „Böhmerwaldjause“ vom Gasthof Haudum ist ein g’schmackiger Botschafter des Mühlviertels.
23
Mostheurige im Mühlviertel:darfaucheinFlascherlBieroderein
GlasvergorenerMostaufdenTisch
undaufdieUhrschautauchkeiner
mehr.WasgibtesHerrlicheres,als
nachdembesondersmühsamen„Erd-
äpfelklauben“dieamFeldrandliegen
gebliebenen„Erpfi“ineinkleines
Feuerzuwerfenunddiegebratenen
KnollenmitButter,Speck,Käseund
BrotzurJausezuverspeisen!
DerJausentellermitdenheimischen
Schmankerlnistsoeinattraktives
MühlviertlerAngebot,dassdar-
aussogareineeigeneMarkewurde.
DieBöhmerwaldjausewirdimObe-
renMühlviertelvonWirtenundPro-
duzentendenGästenserviert.Aber
auchinallenanderenGaststätten
oderMostschänkenweißderWirtso-
fortwasgemeintist,wennderGast
eine„Brettljause“bestellt…
Pankrazhofer 4284 Tragwein, Lugendorf 7
Tel. +43 (0) 72 63/88 [email protected]
www.pankrazhofer.at
Speck-Alm4362 Bad Kreuzen, Lehen 15
Tel. +43 (0) 72 66/62 [email protected]
www.speck-alm.at
Deisinger Hof4223 Katsdorf, Ruhstetten 99
Tel. +43 (0) 72 35/88 [email protected]
www.deisinger-hof.at
JAUSENZEIT | Mühlviertel Magazin
Erleben Sie Oberösterreich in seiner Vielfalt: Unsere Dauerausstellungen bringen Ihnen die Natur-, Kultur-, Kunst- und Technikgeschichte des Landes nahe!
SCHLOSSMUSEUM LINZ
Schlossmuseum LinzSchlossberg 1, A-4020 Linz, Tel. +43 (0)732 / 7720 52300 www.schlossmuseum.at
Öffnungszeiten:Di, Mi, Fr : 9.00 bis 18.00 Uhr Do: 9.00 bis 21.00 UhrSa, So, Fei: 10.00 bis 17.00 Uhr, Mo geschlossen
Beza
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e A
nze
ige
Foto
: Dei
sing
er H
of
24
irstartenimOstenmitder
erstenStationunserer„Bä-
dertour“–imschönenStru-
dengau.DerBadeseeWaldhausenist
inmehrfacherHinsichteinegarange-
nehmeÜberraschung.Zumeinenist
dadieherrlicheAussicht.InderWie-
seliegenddenBlicküberdasehe-
maligeAugustinerChorherrenstift
schweifenzulassen,hateinenbeson-
derenReiz.Zumanderenteilensich
dieBadegästedieAnlagemitdenFi-
schern,dieseelenruhigihreAngeln
auswerfen,währendamanderen
UferdieKinderherumtollen.Wenn
vomanderenUferdieRedeist,dann
istdiesesallerdingsaucheingutes
Stückentfernt.ImmerhinistderBa-
deseeWaldhausen3,5Hektargroß.
DirektamSeeliegtdergepflegteBe-
achvolleyballplatz.Dasheißtman
kannsichnacheinpaarheißum-
kämpftenSätzengleichimBadesee
wiederabkühlen.UndwemBeachvol-
leyballnochnichtgenugActionist,
derkannseineGeschicklichkeitam
geradeneugebautenWakeboard-Lift
amanderenEndedesBadeseestes-
ten.GleichzweiGasthäusersorgen
amBadeseedafür,dassesdenGästen
annichtsfehlt.GegenMittaggehtes
weiterinRichtungWesten,schonet-
wasweiterhineinindiebezaubernde
HügellandschaftdesMühlviertels.
www.waldhausen.at
Wasser-Erlebniswelt
InTragweinstehteineWasser-Erleb-
nisweltunterfreiemHimmelamPro-
gramm.DerBadeseeTragweinist
gestaltetwieeingroßerAbenteuer-
spielplatz.ImEingangsbereich,gleich
NATURBADEPLÄTZE | Mühlviertel Magazin
Pack die Badehose einEine Badereise durchs Mühlviertel? Das ist eine Herausforderung, die einem nicht alle Tage gestellt wird. Also Badehose einpacken und auf ins Abenteuer!
TEXT Christa Oberfichtner
1
25
NATURBADEPLÄTZE | Mühlviertel Magazin
überdemBuffettürmtsichdieSee-
burgauf.AmwestlichenUfergrüßt
ein„gestrandetes“Piratenschiff.
AusderSeemitteragteinSprungfel-
senherausundinSichtweitegondelt
dasgroßeZiehfloßaufdemWasser.
Kind,waswillstdumehr!VomBür-
germeisterdesOrteslassenwiruns
indiemedialvielbeachteteGeschich-
tediesesFloßeseinweihen.Beider
EröffnungsfeierdesBadeseessoll
esmitsamtden15Ehrengästenan
Bordumgekipptsein,weildiese–für
denFotografenposierend–aufei-
nerFloßseitezuvielÜbergewichtan-
gesammelthatten.Passiertistnichts,
patschnasswarendieAnzugträger
aberallesamt.Unsereinernimmtall
diespannendenAttraktionenwohl-
wollendzurKenntnisundverrollt
sichdannlieberaneinruhiges,schat-
tigesPlatzerlamSeeufer,umsich
demMittagsschlafehinzugeben.
DasGesprächmitdemBürgermeis-
terdienteübrigensnichtnurdazu,
Anekdotenauszupacken.JosefNade-
rererklärteunsauchdieeigentliche
Attraktiondeskünstlichangelegten
Sees,dienatürlicheWasseraufberei-
tung.DasBadewasserwirddurchvier
kleinereBeckenmitKies-undPflan-
zenfilterngeführtundkommtüber
einenWasserfallzurSauerstoffauf-
bereitungwiederindenBadeseezu-
rück.Sokommtmanganzundgar
ohnechemischeZusätzeausunddarf
sichdennochübereineausgezeichne-
teWasserqualitätfreuen.
www.tragwein.at
Natur und Stille
UnsernächsterHaltführtunsindas
FreizeitlandFeldkirchenanderDo-
nau,genauergesagtinderOrtschaft
BadMühllacken.FürsKneippenist
dashierbeheimateteKneippTradi-
tionshausderMarienschwesternbe-
kannt.MitüberraschenderFrische
unddaheridealbeisommerlicherHit-
zeempfängtunsdasWaldbadam
EingangzumNaturschutzgebietPe-
senbachtal.Nurrund1,5Metertief,
solltemandenkleinenStauseenicht
gleichmiteinemKopfsprungerobern.
Langsamanfreundenistbeidemküh-
len,eisenhältigenWasserausdem
Pesenbachganzsicherdiebessere
Methode.Ersteinmaldrinnen,genie-
ßenwiraberdieangenehmeWir-
kungunderfreuenunsanderStille
32
(1) Malerisch, unterhalb des ehemaligen Augustiner-Chorherrenstiftes liegt der Badesee Waldhausen. (2) Die „Seeburg“ bildet die Kulisse für den Badesee in Tragwein. (3) Der frei zugängige Motorikpark Feldkirchen ist einzigartig in Oberösterreich.
Foto
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agw
ein
(2),
Tour
ism
usve
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ldki
rche
n (3
)
26
undderNaturrundherum.Ganzneu
istübrigensdieErlebnisinszenierung
„Pesenbachtal–WegezurHeilung“,
einWandererlebnisfüralleSinne.
www.feldkirchenanderdonau.at
EbenfallsinFeldkirchenanderDo-
nauladengleichvierBadeseenim
wunderschönenNaturgeländezurEr-
holungundsportlichenGenussein.
DieerstaunlicheVielfaltdesFreizeit-
angebotesvomWasserskifahren,Wa-
keboarden,TauchenundGolfenbis
zumBesuchimMotorikpark(einzig-
artiginOberösterreich)lässtkeine
Wünscheoffen.
Von Ost nach West
Gut,dassauchNaturbädermitkom-
fortablerBewirtungausgestattetsind.
SokönnenwirunsgestärktmitKaf-
feeundKuchenundgutgelauntauf-
machenzurletztenStationunserer
„Bädertour“.GanzobenimNord-Wes-
ten,amFußedesBöhmerwaldes.Den
Zusatz„amHochficht“trägtdieKräu-
tergemeindeKlafferimNamen.Wer
jetztgleichanSchifahrenundLang-
laufendenkt,liegtnatürlichrichtig,
abernichtimSommer.Zurwarmen
Jahreszeitlocktvielmehrderstattli-
cheBadeteichinKlaffer.Mit40.000
QuadratmeternWasseroberfläche
stichtdieserjedesSchwimmbadaus.
Ursprünglich,soerzähltunsder
freundlicheWirtbeimBadebuffet,
seierjavomStiftSchläglzurFisch-
zuchtangelegtworden.Fischleinsei-
enzwarjetztauchnochdrinnen,aber
dieseienzurWasserpflegedaund
stündennichtaufderSpeisekarte.
MitRipperlessenundSchweinsbratl
magmaneshierlieberdeftig.Er-
staunlichistdasverhältnismäßigwar-
meWasserdesSees.AlsZuflusswird
dasOberflächenwasserdes150Meter
oberhalbgelegenenUrlseesgenutzt
–derbildetsozusagendienatürliche
Solaranlage.DieherrlicheLiegewie-
seunddieSonnenterrassehabenwir
sehrgenossen.DenKindernliefaller-
dingsamSpielplatzmitBeach-Volley-
ballplatz,Baumhaus,Tarzanrutsche
undSkaterparkdieZeiteinwenigda-
von,standdochauchnocheinBesuch
imgrößtenHeilkräutergartenÖster-
reichssowieaufderKräuteralmKlaf-
feraufunseremBesichtigungsplan.
DerTagesausklangkönntegarnicht
schönersein.DadirektamSeeder
Campingplatzliegt,bleibenwirbis
zumAbendrotundschlagenunser
Nachtlagerauf.InGedankenknüpfen
wirauchschonaneinerneuenIdee.
Wiewärees,diegleicheTourimWin-
terzumachen?DerCampingplatzin
KlafferistganzjähriginBetriebund
EisstockschießenoderSchlittschuh-
laufenaufeinemNaturseewäresi-
cheraucheinmalspannend.
www.campingplatz-klaffer.at
NATURBADEPLÄTZE | Mühlviertel Magazin
1 2
(1) Der Naturbadesee Klaffer verspricht im Sommer eine erfrischende Abkühlung – Nicht nur für frisch Verliebete.(2) Wer fließendes Wasser lieber hat, der kann etwa in der vom Eisen rötlich schimmernden Waldaist waten.
Foto
: Wei
ssen
brun
ner
(1)
27
Geschichtsträchtiges SchlossambienteEinBesuchaufSchlossWeinberggleichteinerReise
durchdieEpochen.Lauteinererstenurkundlichen
Erwähnungum1274gehtdieheutigeRenaissanceanlage
imKernaufeinespätgotischeWehranlagezurück.Beiei-
nemgeführtenRundgangdurchlebtmandieAtmosphäre
dervergangenenJahrhundertemitallenSinnen.
Zu Besuch im Mühlviertler KernlandNur30AutominutenvonLinzentfernt,inmittender
sanftenHügellandschaftdesMühlviertels,bietetSchloss
WeinbergeinAmbientefüreineAuszeitvomhektischen
Alltag.UnserenGästenbietenwir37Zimmerwahlwei-
semitFrühstückoderVollpension.Imneueröffneten
SchlossrestaurantverwöhnenwirunsereHausgästemit
kulinarischenSchmankerlnausderRegion.
Ort für KunstDieRäumlichkeitenimSchlossunddieweitläufigenAu-
ßenanlagensinddieperfekteKulissefürTheaterauffüh-
rungen,KonzerteundOpen-AirKino.WeitereFixpunkte
imjährlichenProgrammsindderweithinbekannte
„WeinbergerSchlossAdvent“undderOstermarkt.
DaserfahreneOrganisationsteamunterstütztVeranstalter
gernebeiderRealisierungneuerIdeen.
Ort für BildungSeit1989hatsichSchlossWeinbergalsBildungszentrum
indenBereichenMusik,Malerei,FotografieundPersön-
lichkeitsbildungetabliertundbieteteinbreitgefächertes
Seminarprogramm.Die5Prunkräumeund11Seminar-
räumesindzwischen20und185m2groß,zeichnensich
durcheineeinmaligeAkustikausundsindteilweisemit
Klavierenausgestattet.
Feste feiern auf Schloss WeinbergSchonseitderRenaissancezeitwurdenindenPrunkräu-
menrauschendeFestegefeiert.AufSchlossWeinbergzu
heiratenistganzgewissetwasBesonderes.Firmenfeiern
oderBanketteimRittersaal,einrunderGeburtstagim
SchlossrestaurantodereineTaufeinderSchlosskapelle–
FestefeiernaufSchlossWeinberggarantiertschöne
Erinnerungen.
SCHLOSSWEINBERG
Schloss WeinbergBildungs- undVeranstaltungszentrum
4292 Kefermarkt, Weinberg 1Tel. +43 (0) 79 47 / 65 [email protected]
ORT FÜR KUNST UND BILDUNG
Herrschaftlich thront das 800-Jahre alte Bauwerk oberhalb der Marktgemeinde Kefermarkt und zieht von weither alle Blicke auf sich.
Foto: Richard Schramm
SCHLOSS WEINBERG | Mühlviertel Magazin
Das Renaissanceschloss Weinberg im Mühlviertler Kernland ist ein Treffpunktder Vielfalt.
28
MOTORRAD| Mühlviertel Magazin
igentlichkommternurmehr
seltenzumBiken.Zweimalim
JahreinegrößereTour,ansons-
tennimmtihndieArbeitzusehrin
Anspruch.KeinWunder,ein13Stun-
denDrehtagistanstrengendgenug.
FürdasFotoshootingimMühlvier-
telhatsichStefanJürgensZeitge-
nommen.Underlässtessichauch
nichtnehmen,vonAnfanganselbst
aufsMotorradzusteigen.Klar,die
TriumphRocketIIIRoadsteristein
Eisen,dasmanalsBikernichtnur
ansehensondernauchbändigenwill.
UndderSchauspielerweißmitder
GrandDameumzugehen.Nichtjede
dervielenKurvenisteinfachzuneh-
men,dochdarinliegtjaauchdieHe-
rausforderung.Vorallemwenndas
ZielvorAugenliegt–derMostbau-
eramEndedesWeges.Einsamauf
einemsanftenHügelstehtderStein-
bloß-Bauernhofundgibteinenfantas-
tischenBlickbiszudenAlpenfrei.
DieüppigeBrettljauseschmeckt,der
PlatzunterdenrauschendenBirken
gefälltunddiegrasendenKühemi-
schensichwieselbstverständlichin
dieSzenerie.
Wirhabennichtsinszeniert–undes
hättenichtbesserseinkönnen.Dazu
plaudertStefanJürgensüberseine
LiebezumReiten,seineMusikund
seineKinder.Diesindalleschonaus
demGröbstenraus.WobeidieÄlte-
Der Schauspieler und Sänger Stefan Jürgens bei seiner Motorrad-Tour durch das oberösterreichische Mühlviertel.
StefanJürgens:»Leute, das war ein toller Ritt! «
Ein Typ, der hält was er verspricht. Cool, sympathisch, souverän. So gibt sich Stefan Jürgens, der Major Carl Ribarski aus der erfolgreichen SOKO Donau-Serie, bei seiner Motorrad-Tour durch das Mühlviertel. Eine Reportage von OÖ. Tourismus
Foto
: OÖ
. Tou
rism
us, L
itzlb
auer
29
Mühlviertel purBiker Touren
renindieFußstapfendesPapastre-
tenundeinekünstlerischeLaufbahn
eingeschlagenhaben.Undallebesu-
chenihnregelmäßiginWien,woer
währendderSOKO-DonauDreharbei-
tenlebt.
SeinelangenAufenthalteinÖster-
reichunddieAustro-Schauspielerkol-
legensindesauch,dieihmeinwenig
Ösi-Dialektbeibrachten.„Passt scho!“
Dasverstehtjeder,undAufbruchist
angesagt.Denntrotzdergemütlichen
Rundeistesletztendlichdocher,den
eswiederaufdieAsphaltpistezieht.
NacheinerExtra-Routedurchdas
Gusentalmitvielengeschmeidigen
Kurvenverabschiedetsichdersym-
pathischeDeutsche.
„Leute, das war ein toller Ritt!“
Stefan,jederzeitwieder!
Motorradtippsvom Bikerwirt „Rocky“ FranzRockenschaub,Hausherrim
HotelDorfwirtistbegeisterterBiker&
Tourguide.AlsgeprüfterMoHoTour
Guidebegleiteterwöchentlicheinbis
zweigeführteTourenzudenschöns-
tenPlätzenimMühlviertelundnach
Tschechien.ErkenntdieBedürfnis-
sederunterschiedlichenBikertypen:
„Das Mühlviertel, mit seinen vielen Hü-
geln und Ausblicken ist ideal für Land-
schaftsgenussfahrer. Bei uns gibt es
wenig Verkehr, großartige Panoramen
und viele Möglichkeiten zum Einkeh-
ren und Genießen.“
Neues Album:„Alles immer möglich“
www.stefanjuergens.com
Stefan JürgensDer deutsche Schauspieler und Sänger lebt derzeit in Berlin und Wien. Neben seiner Arbeit auf der Bühne hat der ausdrucksstarke Mime in zahlreichen Fernseh- und Kinofilmen mitgespielt. In Öster-reich ist er vor allem als Ermittler in der Serie „Soko Donau“ be-kannt geworden.
Nicht nur für’s Motorrad –auch für’s Cabrio empfehlenswert!
Mühlviertel pur Mitglieder
Obere und Untere Tour
Infos: www.muehlviertel-pur.at
TIPP
HOTEL DORFWIRT4252 Liebenau, Markt 5www.hotel-dorfwirt.at
MOTORRAD | Mühlviertel Magazin
Guglwald
Afiesl Sandl
Donau PERG
ArbesbachFREISTADT
Reichenthal
Thierberg
HelfenbergSarleinsbach
Gutau
Reichenstein
Wartberg
Mauthausen
TragweinKatsdorf
Neumarkt imMühlkreis
Hagenberg
Liebenau
Bad Zell
Rechberg
St. Thomas amBlasenstein
Königswiesen
Bad Kreuzen
Klam
Mitterkirchen
Waldhausen im Strudengau
Rainbach im Mühlkreis
Bad Leonfelden
Arnreit
Neufelden
Hofkirchenim Mühlkreis
Eidenberg
St. Georgen/W.
LINZ
Untere Tour226 km
Obere Tour192 km
Ulrichsberg Windhaag/Freistadt
Unterweißenbach
Pabneukirchen
St. StefanWalde
Hirschbach
Haslach
Feldkirchenan der Donau
Grein
30
asStiftSchläglistfürdenReisendennichtzu
übersehen–diegotischeKirchegrüßtmitihrem
hohenTurmunddieumliegendenGebäudezeu-
gendochvonbeachtlicherGrößedesStiftskomplexes.
NichtumsonstgiltSchläglalsdasgeistliche,seelsorgliche
undwirtschaftlicheZentrumdesOberenMühlviertels.
DerPrämonstratenserOrden,demdasStiftangehört,
wirktseitfast800JahrenindenumliegendenPfarrei-
enfürdieRegion.DieHerren–sodieoffizielleAnrede–
strebendemLebensidealdesHl.NorbertvonXantennach.
Actio(Arbeit)undContemplatio(Gebet)sowieCommunio
(Gemeinschaft)undMissio(Sendung)sindihreGrundhal-
tungen.IndenAlltagumgesetztheißtdas,dasssichdas
StiftdarumbemühtmitSpiritualität,mitkulturellemWir-
kenundmitwirtschaftlicherEntfaltungganzheitlichfür
dieRegionwertvollzusein.ImMittelpunktallenHan-
delnsstehtimmerderMensch.
BereitsbeiderGründungdesStifteswarenwirtschaftliche
AufgabendielebensnotwendigenGrundlagenderOrdens-
brüder.DieSelbsterhaltungistabernureinevonvielen
„Sie finden keine Prunksäle, keine riesige Barockkirche, keine endlosen Klostergänge und keine Werke von Weltruf“ – so bescheiden stellt sich das Stift Schlägl auf der Internetseite vor. Damit ist unsere Neugierde auf eine besondere Schatzsuche geweckt.
TEXT Christa Oberfichtner
die zu denSchatzsuche,
Eine
Menschenführt
1
31
SeitendesStiftes.DieSchaffungvon
(200)Arbeitsplätzenermöglichtvie-
lenFamilieneinsicheresEinkommen
undstärktdieKaufkraftinderRe-
gion.UnddasStiftistimmerwieder
auchselberAuftraggeberundKunde
–leistetalsoeinenwesentlichenBei-
tragfürdiewirtschaftlicheEntwick-
lungderRegion.
Undsokommtes,dassmanhier
alsGastsehrgutundgemütlichim
Stiftskellerspeisenkann,maninder
Stiftsbrauereiaufeingarköstliches
Bierstößtundmansichsogaram
nahegelegenenHochfichtalsSchifah-
rerbeimLiftundindenGaststätten
ineinemStiftsbetriebbefindet.
Brauen als ErlebnisweltWeilreisendurstigmacht,fühlenwir
unsvonderBrauereiangezogen,die
mitdemSchlägl-Brau-Pavilloneine
attraktive,kleineErlebnisweltzu
bietenhat.DerPavillonschwebtso-
zusagenüberderProduktionund
umfängteinenmitvirtuellenundre-
alenBildernausderWeltdesBieres.
ImUmfelddieserInszenierunger-
fährtderBesucherInteressanteszum
Bierbrauen,derklösterlichenBrau-
philosophieundführtzuallerleiKu-
riositäten,wieeinerrechtüppigen
Bierkrugsammlung.
GanzimGeistedessozialenMitein-
andersbeschränktsichdasBesich-
tigungsprogrammnichtnuraufdie
eigenenProduktesondernöffnet
auchdenBlickzudenKollegen.Man
verstehtsichhierganzbewusstals
TeildesMühlviertler„Bierviertels“.
Meditation und ErholungDagutesEssenundTrinkenimmer
auchinVerbindunggesetztwirdmit
Beherbergung,wollenwirauchdas
SeminarzentrumdesStiftesnichtun-
erwähntlassen.Hierlässtessich
vortrefflichausspannen.Einschlägi-
geSeminarangebote–vonderMe-
ditationbiszuTanzundDiskussion
reichtdiePalette–gebengenugAn-
lass,sichhierfüreinpaarTagenie-
derzulassen.
ZuguterLetztsollabernochaufdie
umfangreicheKunstsammlungdes
Stiftes,aufdiemehrals500Werke
umfassendeGemäldegalerie,aufdie
MessgewänderundKelcheinderPrä-
latenSakristeiunddieimposanteBi-
bliothekhingewiesenwerden.Nicht
Prunk,abergebührendeWertschät-
zungfürdieGeschichte,dieKünstler
unddieRegiondiesiehervorgebracht
hat,sinddarinabgebildet.
STIFT SCHLÄGL | Mühlviertel Magazin
(1) Von den etwa 60.000 Büchern sind einige besonders schöne Handschriften und Inkunabeln in der neubarocken Bibliothek ausgestellt. (2) Die Gemäldegalerie zeigt eine Auswahl der über 500 Bilder des Stiftes. (3) Zünftig speisen lässt es sich in einem der großen Weinfässer im Stiftskeller.
32
STIFT SCHLÄGL4160 Schlägl 1Tel. +43 (0) 72 81/ 88 [email protected]
Foto
s: S
tift
Schl
ägl (
1, 3
)
32
OÖ. SCHULMUSEUM | Mühlviertel Magazin
mehemaligenPfarrschulhaus
gleichhinterdemStadtamtvon
BadLeonfeldenbefindetsich
Oberösterreichsälteste,nocher-
haltenePfarrschule.Als„domusdis-
ciplinae“wurdedieInstitution1577
gegründet.HeutewirdesalsMuse-
umgeführt,daseineneintauchen
lässtindasmituntergarnichterfreu-
licheSchülerdasein.
Die„Rohrstaberlpädagogik“istdas
ersteStichwort,dasNorbertFrüh-
mannaucheinfällt,wennmanihn
nachseineneigenenSchulerfah-
rungenbefragt.Von1946bis1950
drücktederspätereLehrer,Direk-
torundSchulinspektordieSchulbank
einertypischenLandvolksschule.
„60 Kinder in einer Klasse und für je-
den kleinen Fehler gab es körperliche
Züchtigungen“,erzähltFrühmannmit
Schaudern.Dabeiwarernichteinmal
unterdenHauptleidtragenden.Er
warein„Braver“,durfteinderersten
ReihesitzenundbekamdasRohrsta-
berlnurganzseltenzuspüren.Erst
inderdrittenKlasse,soerinnertsich
Frühmann,zogmiteinerneuen,jun-
genLehrerineinneuerGeistinseine
Schuleein.AbdiesemZeitpunktgab
eskeineStockschlägemehrundalle
warenHalsüberKopfverliebtindas
neue„Fräulein“.
DafürmusstederkleineNorbertan-
dereUnannehmlichkeitenübersich
ergehenlassen.DieLäuseplageetwa
oderdentäglichenLöffelLeber-
tran,denderschmächtigeBubvor
denAugenseines„Fräuleins“schlu-
ckenmusste.AnstattderSchulhef-
tegabesfürNorbertdenSchülerin
denerstenJahrennochdieSchieferta-
fel. „Und die ersten Hefte waren dann
Mit einem verschmitzten Lächeln und leuchtenden Augen sitzt er hinter dem Lehrerpult. Wenn Kustos Norbert Frühmann von „seinem“ Schulmuseum in Bad Leonfelden erzählt, dann werden längst vergangene Zeiten lebendig und seine eigenen Erinnerungen verweben sich mit der Schul- und Zeitgeschichte von vier Jahrhunderten.
TEXT Christa Oberfichtner
Läuse, Lebertran und streenge Lehrer
33
aus so minderwertigem Papier, dass
die Schrift – um die man sich so bemü-
hen musste – binnen kürzester Zeit zer-
rann“,plaudertderSchulmannaus
seinemErfahrungsschatz.
Lustige SchulstundenDenunterschiedlichenUnterrichts-
methodenundderDidaktikimSchul-
alltagisteinSchwerpunktinden
PräsentationendesSchulmuse-
umsgewidmet.AuchdieThemen
„Schulbibliothek“,„Schulfilm“oder
„Leistungsbeurteilung“wurdendoku-
mentiertundanschaulichdargestellt.
„Am beliebtesten aber sind die lustigen
Schulstunden“,weißNorbertFrüh-
mannvonseineneigenenFührungen,
dieermitGruppenimSchulmuseum
erlebt.DawirdmitdenBesuchernin
denaltenHolzbänkendasgemeinsa-
meGrüßengeübt,dawerdenLehr-
sätzeauswendiggelerntundVokabel
abgefragt–allesmiteinemFunken
Schalkverstehtsichundgarniertmit
kleinenÜberraschungen.
15MitarbeiterhaltendasSchulmuse-
umundseinevielenExponateehren-
amtlichinSchwung,achtstehenfür
FührungenzurVerfügung.WerNor-
bertFrühmannspersönlicheSchul-
geschichtenhörenmöchte,dersollte
alsobeiderBuchungimTourismus-
büroBadLeonfeldenextradarauf
hinweisen.Besuchtwerdenkanndas
mehrfachausgezeichneteMuseum
vonGruppenjederzeitnachVoran-
meldung(07213/6397),vonEin-
zelbesuchernzusätzlichinderZeit
zwischenAprilundNovemberan
Dienstagen,Samstagen,sowieSonn-
undFeiertagen(Führungenum16:00
und17:15Uhr).
OÖ. SCHULMUSEUM | Mühlviertel Magazin
Hirschbacher Bauernmöbelmuseum4242 Hirschbach im Mühlkreis Museumsweg 7Tel. +43 (0) 79 48/541 oder Tel. +43 (0) 79 48/55 895www.museum-hirschbach.at
OÖ. Schulmuseum4190 Bad LeonfeldenBöhmerstraße 1Tel. +43 (0) 72 13/63 97www.ooeschulmuseum.at
Museum Mechanische Klangfabrik4170 Haslach an der Mühl TuK-Vonwiller, Stelzen 15Tel. +43 (0) 72 89/72 300www.mechanischeklangfabrik.at
Pferdeeisenbahn-Museum4261 Rainbach im MühlkreisKerschbaum 61Tel. +43 (0) 79 49/68 00www.pferdeeisenbahn.at
Färbermuseum Gutau4293 Gutau St. Leonharder Straße 3Tel. +43 (0) 676/68 54 983 oder Tel. +43 (0) 79 46/62 55 - 30 (Gemeindeamt)www.faerbermuseum.at
Herzoglicher KunstbesitzSachsen-Coburg und Gotha &OÖ. Schifffahrtsmuseum 4360 Grein, Greinburg 1Tel. +43 (0) 72 68/70 07 - 18www.schloss-greinburg.at
Burgmuseum Clam4352 Klam, Sperken 1Tel. +43 (0) 72 69/72 17 - 0www.burgclam.com
OÖ. Burgenmuseum Reichenstein4230 Tragwein, Reichenstein 1Tel. +43 (0) 72 36/314 00www.burg-reichenstein.at
Puppenhausmuseum4364 St. Thomas am Bl., Marktplatz 11Tel. +43 (0) 72 65/55 825www.puppenhausmuseum.at
Keltendorf Mitterkirchen4343 Mitterkirchen, Lehen 12Tel. +43 (0) 72 69/66 11www.keltendorf-mitterkirchen.at
Mühlviertler Waldhaus4263 Windhaag bei Freistadt, Markt 11Tel. +43 (0) 79 43/61 11 - 14www.muehlviertler-waldhaus.at
Schlossmuseum Freistadt4240 Freistadt, Schlosshof 2Tel. +43 (0) 79 42/72 274www.museum-freistadt.at
Infos Museen
34
SPIRITUELLES WANDERN IM MÜHLVIERTEL | Mühlviertel Magazin
lsich2009nach52Tagen
undetwa1.400kmzuFuß
inAssisiangekommenbin,
habeichvieleSMSanFreundeund
Bekannteverschickt:„InAssisian-
gekommen.Ichbinda.“Dreihaben
zurückgeschrieben:„Gratulierezu
deinerLeistung.“DiesendreiPer-
sonenhabeichsofortgeantwortet:
„DasistkeineLeistung,dasistein
Geschenk.“Wersichgehendund
pilgerndaufdenWegmacht,wird
früheroderspäter„erkennen“:
DasLebenkommtmirentgegen.Die
FolgeisteinetiefeHaltungderDank-
barkeit.GelassenheitundHeiterkeit
machensichbreit–dieLastdesAll-
tagsweicht.
Drei Dimensionen des GehensGehenundPilgernhatausmeiner
ErfahrungdreiDimensionen:kör-
perlich,mentalundspirituell.Das
GehenistdieBestimmungdesKör-
pers.Rucksackundmichselberhabe
ichniegewogen.Ichtuedasdeshalb
nicht,weilsichsonstzuvieleZahlen
imKopfbreitmachen.Ichzähle
Die Seele geht –Pilgern vor der Haustüre …
Wandern und Pilgern liegen nahe beieinander – und sind doch unterschiedlich.Der Theologe und Coach Ferdinand Kaineder spricht über das Gehen mit spirituellemHintergrund. Seine Erzählungen lassen Menschen durchatmen und die Sehnsuchtnach dieser Bewegung erwachen. TEXT Ferdinand Kaineder
Foto
s: K
aine
der
35
SPIRITUELLES WANDERN IM MÜHLVIERTEL | Mühlviertel Magazin
auchkeineKilometeroderHöhenme-
ter.JedesMalhabeichgespürtund
erlebt,dassderKörperimGehenin
seinenRhythmusundindieKrafthi-
neinwächst,hineingeht.„Wielange
hastduhintrainiert?“,isteinehäufi-
geFrage.MeineErfahrung:Wernicht
ganzbewegungsunfähigist,wirddie
körperlichenHerausforderungenbe-
stehen.DasEssenwirdweniger,Mü-
digkeitwandeltsichnachetwaeiner
WocheinLustanderBewegung,klei-
nerekörperlicheGebrechenwieBla-
senwerden„verschmerzt“.
FrüheroderspäterkommtdiePhase,
woderKörpermitdirgeht,derKör-
per„trägt“GeistundSeele.Vondort
kommtderAusspruch:PilgernistBe-
tenmitdenFüßen.MeineFüßewa-
renimmersehrbraveBeterinnen.
Undabgenommenhabeichauch
immer…
Regionale Wegevor der HaustüreAlsMühlviertlerausKirchschlagnut-
zeichnatürlichauchdiewunderbare
GegendvorderHaustüre,umderbes-
tenundbilligstenTherapeutinsooft
wiemöglichzubegegnen:derNatur.
ObesderPilgerpfadzwischenUnter-
weißenbachundKönigswiesenüber
dreiStundenwar,derJohannesweg
indieserGegendüberdreiTage,der
KreuzwegaufdenPöstlingberg,der
BergkräuterweginHirschbachoder
derStartbeidereigenenHaustüre
nachVolkenrodainThüringenhinauf
durchdasMühlviertelundweiterent-
langderheute„grünenGrenze“über
24Tagelang–derGeistwurdewa-
cherunddieSeeleatmetedurch.
„IstdasPilgernoderWandern?“,fra-
gensichviele.Gehen,Wandernund
Pilgernliegenganznahebeisammen.
Der JohanneswegMit gut 80 km Länge ist der Johannes-weg ein idealer Einsteiger zum Pilgern. Drei bis vier Tage verbringt man auf dem Weg über die hügelige Mühlviertler Alm. Der Arzt Dr. Johannes Neuhofer hat den Weg zur Förderung der körperlichen und geistigen Gesundheit geschaffen.Er will den Wanderern auf zwölf Stati-onen Mut machen, um nach vorne zu schauen und sich wieder auf sich selbst zu besinnen.
www.johannesweg.jimdo.com
»Am Weg selber sind mirinteressantere Geschichten begegnet als injedem Wander- oder Pilgerführer stehen.
Weltanschauen nenne ich das.«
Mag. Ferdinand Kaineder
Der informative Führer ist im Amalthea Signum Verlag erschienen.
www.amalthea.at
36
SPIRITUELLES WANDERN IM MÜHLVIERTEL | Mühlviertel Magazin
EssindGeschwister.Vielleichtist
beimPilgerndieErwartungundHal-
tungausgeprägt,sichselbstzufin-
den,einAnliegenzueinemPilgerort
zubringenundeinemHeiligenanzu-
vertrauen.EsistdieHaltung,dieei-
nenWegzumPilgerwegmacht.Wir
tragennichtnuretwasmit,sondern
dasGehenundPilgernleertdenMen-
schen,denKofundfokussiertaufdas
Wesentliche.
Fastautomatischgeschiehteinespi-
rituelleÖffnung.DieWahrnehmung
fürdasmirEntgegenkommendewird
stärker.EinMarterl,einSprucham
Haus,derBlickindieLandschafthat
mitmeinemLebenzutun.Dasumso
mehr,jelängerichmich„leergegan-
gen“habe.DasMühlviertelistvoll
solcherwunderbarerWegezum„In-
newerden“.
Nährende Begegnungmit Menschen am WegVielInspirationundKraftschöpfeich
ausderunmittelbarenBegegnung
mitMenschenamWeg.Ichempfin-
deesalsnährend,vondenLebens-
umständenderMenschenamWegzu
erfahren.WeroffenenHerzensun-
terwegsist,einStückNeugierdemit-
trägtundÜberraschungenmag,wird
dasGehenoderPilgernauchmitei-
nem„ganzoffenenOhr“gestalten.
IchhabeeineKartedabei,frageaber
liebernachdemWeg,nacheinerUn-
terkunft,nacheinerGaststätte.Diese
Begegnungenauseinerempathischen
Neugierdeheraushabenmichimmer
genährt,habenmeinWeltbilderwei-
tert.AmWegselbersindmirinteres-
santereGeschichtenbegegnetalsin
jedemWander-oderPilgerführerste-
hen.Weltanschauennenneichdas.
Wie viel Gehen ist gut?OftrateichMenschen,zumindest
dreiWochenlangsiebenStundenam
TagineinemStückzugehen.Eine
KurdauertauchdreiWochenundfrü-
herhatmandreiWochenUrlaubge-
macht.DaswarausmeinerErfahrung
sehrklug.IndiesendreiWochen
wirstdueinneuerMensch,körper-
lich,mentalundspirituell.
Nichtjedeundjederkannwochen-
langunterwegssein.AuchkurzeStre-
ckenüberdreiStunden,dreioder
siebenTageimMühlviertelsindheil-
sam.DieSeelegeht.Ganzbestimmt.
Ferdinand KainederDer Theologe, Kommunikations-lotse, Coach und Local Detectiv leitet das Medienbüro der Ordens- gemeinschaften Österreichs und geht seit Jahren auf den Pilgerwe-gen dieser Welt.
www.kaineder.at
Weitere Infos zu Pilgerwegen im
Mühlviertelfinden Sie auf:
www.muehlviertel-pur.at
Die 4. Station am Johannesweg: „Werde großzügig und strebe nicht nach noch mehr.“
37
Entg
eltl
iche
Ein
scha
ltun
g.WIRTSCHAFTSLANDESRAT DR. MICHAEL STRUGL | Mühlviertel Magazin
Wanderbares Mühlviertel
„Über Hügel und Wälder und do net im Tal…“ so beginnt ein Mühlviertler Heimatlied. Für Wanderer liegt darin die ideale Wegbeschreibung – keine allzu steilen Anstiege, schattige Platzerl zum Rasten. Über den Reiz der sanften Mühlviertler Hügellandschaft sprach Mühl-viertel pur mit einem, der selber gerne die Wanderschuhe schnürt – Wirtschafts- und Tou-rismuslandesrat Michael Strugl.
Als Tourismus-Landesrat kennen Sie natürlich die Vorzüge aller oberösterreichischen Regionen, aber Ih-ren Wohnsitz haben Sie im Mühlviertel. Sieht man da die Schönheit vor der eigenen Haustüre noch?AufjedenFall,auchwennmanessichmanchmalwie-
derbewusstmachenmuss.Ichschätzediewunderschöne
Landschaft,dieichtäglichvorAugenhabe,sehrundnutze
sieauchsooftwiemöglich.
Sie sind bekannt dafür, dass Sie gerne die Wander-schuhe schnüren und los gehen. Auch den Johan-nesweg im Unteren Mühlviertel haben Sie schon erkundet. Machen Sie einen Unterschied zwischen dem Pilgern und dem Wandern ohne spirituellen Hin-tergrund? NatürlichgibteseinenUnterschied,dashabeichzumBei-
spiel2010selbsterlebt,alsichLandeshauptmannJosef
PühringeraufseinerWallfahrtnachMariazellbegleitet
habe.AnlassdafürwardiesehrerfolgreicheLandtagswahl
2009.BeimPilgernhatmanmeistenseineandereMotiva-
tion,eshateinentieferenHintergrundimGegensatzzum
sportlichenWandern.DerJohanneswegistabereingutes
Beispiel,wiesich„normales“Wandernmitspirituellen
Elementensehrangenehmverbindenlässt.
Welchen Weg werden Sie als nächstes gehen?IchhabezwarschondieeineoderandereEtappe
desDonausteigserkundet,einigefehlenabertrotzdem–
diestehennochaufdemProgramm.
Wenn Sie im Mühlviertel den Rucksack packen – was haben Sie auf jeden Fall mit dabei?Daunterscheideichmichwahr-
scheinlichnichtvonjedemande-
renWanderer:Getränke,Jause,
Regenschutz.
Herr Landesrat,vielen Dank fürdas Interview!
38
Mit dem historisch bedeutsamen Paulimarkt in Freistadt gab es schon vor mehr als 500 Jahren so etwas wie einen internationalen Warenverkehr. Auch heute bieten Mühlviertler Produzenten ihre Waren noch an Märkten feil – aber nicht nur dort!
TEXT Christa Oberfichtner
inJoch–dassindimmer-
hinfast6000Quadratme-
ter–misstderStadtplatzvon
Freistadt.WasfüreinegroßeFläche
fürdieHändlerundMarktfieranten!
DieDimensionwirdeinemerstso
richtigbewusstwennmanbedenkt,
dasszurZeitderBabenberger,die
Freistadtdas„Stapelrecht“(Markt-
recht)verliehenhaben,nochkeine
AutosaufParkplätzenherumstan-
den.UnddennochbeschreibenHis-
torikereindichtesGedrängeanden
traditionellenMarkttagen.Dasgröß-
teEreignis–bisindie1960erJahre
–warderPaulimarkt.MittenimWin-
ter,wennesamkältestenwarund
derSchneeknirschte,sobeschreibt
derHeimatforscherKarlA.Wagner,
kamendieHändler„ausKaplitzund
Hohenfurth,ausGmündundWeit-
raundausdemganzenMühlviertel“.
EineandereQuelle,dieWochenzei-
tung„DerMühlviertler“weißsogar
vonLastwagenausItalienundaus
Polen,ausBelgienundausUngarn,
dieWarenzumPaulimarktnachFrei-
stadtbrachten.Fürsiezahltesichdie
weiteReiseschonaus,immerhindau-
ertederPaulimarktvierWochenlang.
Vom historischen Markt zum modernen Marketing
1
Immer schon verkaufsfördernd, weil stimmungshebend: Musik auf Märkten!
39
Einkaufen und feiern„Schlenkertage“wurdedieseZeit
rundumden2.Februarauchge-
nannt.Wassovielwie„Urlaubszeit“
bedeutet.DennumMariäLichtmess,
2.Februar,warderLandbevölke-
rungeherzumEinkaufenundFei-
erndennzumArbeitenzumute.Die
DienstbotenerhieltenandiesemTag
ihrenJahreslohnundvielfachwurde
danachderArbeitsplatzgewechselt.
„Pauli bekehr di! Nimm’s Pinkerl und
scher di!“lautetedamalseinSprich-
wort.
DieLeutehattenalsoetwasGeldin
derHand,dassieamPaulimarktin
Kleider,GeschirroderauchTaschen-
feitelundtürkischenHonigumsetz-
ten.„Die Händler bei ihren Buden und
Ständen vertraten sich die froststar-
ren Füße in riesigen Strohüberschu-
hen, denn warme Pelzstiefel wie heute
konnten sich höchstens die ‚oberen‘
Stände leisten“,erzähltderHistori-
kerWagner.DabeiwarderWinterum
dieseZeitnochlängstnichtum.„Pau-
li Bekehrung, der Winter halbs hinum,
halbs herum“,sagtendieBauernim
Wissen,dassimMühlviertlerFebruar
nochmindestenssovielSchneefal-
lenkann,wieinDezemberundJän-
nerzusammen.
VielleichtwaresdieKälte,vielleicht
diegeregelterenArbeitszeiteninden
modernenBürosundFabriken,die
demPaulimarktzusetzten,sodasser
schließlichimmermehrschrumpf-
teunddannganzverschwand.Heute
pflegtFreistadtseinensehrlebendi-
genGenussmarkt–vonMaibisOk-
toberjeweilsamFreitagNachmittag.
DieVersorgungmitKleidungundan-
derennützlichenDingenaberhaben
EinkaufszentrenamStadtrandüber-
nommen.
Kunsthandwerk & SchmankerlEineAhnungvom„Marktfahren“ha-
benheuteamehestennochdieMühl-
viertlerTextilerzeuger.EinenWeber
wieLeitnerLeinenausUlrichsberg
darfmannatürlichaufdemvielbe-
suchtenWebermarktinHaslach
nichtmissen.Kunsthandwerksmärk-
tewiedieserhabenimMühlviertel
dieNachfolgedesPaulimarktesan-
getreten.ObwohlLeitnerLeinenheu-
tekostbareJaquardstoffeinalleWelt
liefertundsichdieDesignerumdie
wertvollenStoffeanstellen,hatdas
UnternehmenalljährlichseinStandl
aufdemMarkt.Einheimischewie
GästenutzengernedieGelegenheit,
auchaufgünstigereReststückeoder
MusterdervergangenenSaisonzu-
greifenzukönnen.
SchöneMeterwaresowieauchfer-
tiggenähteTischwäscheoderGe-
schirrtücherbietetderfürseine
umweltfreundlicheProduktionbe-
kannteLeinenweberVieböckaufden
Märktenan.DerWebermarktimbe-
nachbartenHaslachistfürdenHel-
PAULIMARKT | Mühlviertel Magazin
In krassem Gegensatz steht (2) der mächtige Jacquard-Webstuhl von Leitner Leinen zu (3) den filigranen Blaudruck-Modeln von Blaudruck Wagner.
32
40
PAULIMARKT | Mühlviertel Magazin
fenbergerTextilbetriebnatürlichein
FixpunktimJahreskalender.Auch
derBlaudruckerWagneristbeim
Webermarktgernegesehen,eben-
sowiebeimFärbermarktinGutauje-
desJahramerstenSonntagimMai.
Dieeinzigartigenkräftig-blauenStof-
femitdenperHanddruckeingearbei-
tetenweißenMusternsindeinechter
Hingucker.WagnerverkauftdasJahr
überinseinemAtelierinBadLeonfel-
denanKundschaftinallerWelt,aber
dieMühlviertlerMärktelässterden-
nochnichtaus.
EinetextileBotschafterindesMühl-
viertelsistauchUlrikeEckerstorfer
mitihremjungenLabel„LaSchachtu-
la“.EckerstorferhatsichaufdieVer-
arbeitungtraditionellerMühlviertler
StoffeinHeimtextilienspezialisiert.
IhrVerkaufsgeschäftbefindetsichin
Wien–aufdenMühlviertlerMärk-
tenaberhältsiedenKontaktzuihren
Landsleuten.[sieheauchS.46]
Genuss geht um die Welt …VomMarktfahrenalleinkönntensie
allenichtleben.Ebensowenigwie
dieLebensmittelproduzentenim
Mühlviertel.WersichbeidenMühl-
viertlerKunsthandwerksmärktenku-
linarischstärkenwill,derhältsich
andiebäuerlichenProduzentenaus
derRegion,diedenMarktverkaufals
Zusatzeinkommensehenundandie
Gastronomie.DiegewerblichenFlei-
scher,BraueroderBäckerdagegen
wickelnihrGeschäftschonlängst
überdenHandelingroßenEinkaufs-
märkten,inBiokettenoderinihren
eigenenFilialenab.
SonnbergBiofleischausUnterwei-
ßenbachbeispielsweisebeschäftigt
50MitarbeiterundgiltalsÖster-
reichsgrößter100-Prozent-Biofleisch-
produzent.DiefeinenWürsteund
FrischfleischausdemMühlviertelge-
henamProduktionsstandortundin
deneigenenGeschäfteninWienund
Linz,inBiolädenundimLebensmit-
telhandelinganzÖsterreichüberden
Ladentisch.
DiebekanntenHirschbacherBerg-
kräuterundTeeswiederumwerden
vorwiegendinNaturkostlädeneben-
fallsösterreichweitangeboten.Hier
findetmanauchdas„flüssigeGold“
ausdemMühlviertel,dasLeinöl,das
inderMühlviertlerÖlmühleinHas-
lachgepresstwird.ImOberenMühl-
viertelistauchdieBio-Hofbäckerei
(1) Bio – von der Ähre bis zum Brot: Am Mauracher Hof in Sarleinsbach wird schon seit dem 17. Jahrhundert Brot gebacken. (2) In der Mühlviertler Ölmühle in Haslach wird das wertvolle Leinöl erzeugt. (3) „Sein blaues Wunder“ erlebt man am Färbermarkt in Gutau, der jedes Jahr am ersten Sonn-tag im Mai tausende Besucher anlockt.
1 2
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(4) Nicht nur Kräuter, sondern auch feine Gewürze gibt’s bei der Österreichischen Bergkräuterge-nossenschaft in Hirschbach. (5) Verkosten und einkaufen im neuen Café der Lebzelterei Kastner.
Mauracheraktiv,dieihreköstlichen
Brotsortenebenfallsvornehmlich
überBio-Lädenvertreibt.
InalleWelthinausgehtdieKunde
überdieedlenTropfenderMühl-
viertlerSchnapsbrenner,Bierbrauer
oderMosterzeuger.Ein„Hopferl“aus
derBiobrauereiNeufelden,giltunter
BierkennernalsGeheimtippundhat
als„Mitbringsel“sogarschonReisen
inandereKontinenteangetreten.
[sieheauchS.43]AufderApfelwein-
MesseinFrankfurtwiederumhatder
Cider(Most)vomPankrazhoferaus
TragweinsogroßenAnklanggefun-
den,dassderErzeugerseitherauch
KundeninHessenbeliefert.
AufweiteReisegehenimmerwie-
derauchsüßeVerführungenausdem
Mühlviertel.DieLebzeltereiKastner
inBadLeonfeldenetwaliefertihre
feinenKekseundLebkuchenbisin
denarabischenRaum.DerLebku-
chen-Schokolade-Traum„Mühlviertel“
ausderBackstubeAschauerinPab-
neukirchenkommtperPostversand
alssüßerBotschafterzuseinenFans
–woimmersieauchseinmögen.
DieWeltzusichholtdagegender
legendäreEis-undMehlspeisen-
ZampanoSchörgiinGrein.Ander
Donaupromenadegelegen,direktam
starkfrequentiertenDonauradweg,
ziehtdieKonditoreiGästeanwieein
Magnet.AnschönenTagenkannman
hiereinbuntesSprachgewirrerleben
undeinGewurle,wieeswohlauch
annodazumaldemPaulimarktalle
Ehregemachthätte.
Feine Stoffe & TextilienLeinen Leitner4161 Ulrichsberg, Stifterstraße 25www.leitnerleinen.com
Leinenweberei Vieböck4184 Helfenberg, Leonfeldnerstr. 26www.vieboeck.at
Blaudruckerei Wagner4190 Bad Leonfelden, Kurhaustr. 11www.blaudruck.at
La Schachtula1040 Wien, Kettenbrückengasse 6www.laschachtula.at
Bio-SpezialitätenÖsterreichische Bergkäutergenossenschaft4192 Hirschbach, Thierberg 1www.bergkraeuter.at
Sonnberg Biofleisch4273 Unterweißenbach, Sonnbergstr. 1www.biofleisch.biz
Neufeldner BioBrauerei4120 Neufelden, Bräuhausgasse 3www.biobrauerei.at
Mühlviertler Ölmühle4170 Haslach, Stahlmühle 1www.oelmuehle-haslach.at
Bio-Hofbäckerei MauracherPogendorf 8, 4152 Sarleinsbachwww.mauracherhof.com
Bio-Schaubetrieb Pankrazhofer A-4284 Tragwein, Lugendorf 7www.pankrazhofer.at
Süßes aus MeisterhandMühlviertel-Backstube Aschauer4363 Pabneukirchen, Markt 4www.aschauers-kletzenbrot.at
Lebzelterei Franz Kastner4190 Bad Leonfelden Lebzelterstr. 243 bzw. Linzerstr. 25www.kastner-austria.at
Café-Konditorei Schörgi4360 Grein an der Donau, Rathausgasse 2www.schoergi.at
3
4
5
42
inmitSorgfaltgezapftesBier
isteinStückKultur,dasim
MühlviertelmitHingabege-
pflegtwird.WerimFreistädterBrau-
gasthausseinschaumgekröntes,gol-
denschimmerndesGlasandenMund
setztunddenerstenkühlenSchluck
genießt,derfühltsichsorichtigent-
spanntundangekommen.Kaumvor-
stellbar,dassunsereVorfahrenihr
BierausschwerenHumpen,lauwarm
undganzundgarohneSchaum,ge-
leerthaben.Bierkulturwar1363,als
HerzogRudolfIVdenFreistädterBür-
gerndasPrivilegdesBierbrauens
einräumte,wohlnochkeinThema.
Werallerdingsaufjahrhundertelange
Traditionzurückblickenkann,fühlt
sichderPflegederBraukunstumso
mehrverpflichtet.Soistesauchkein
Zufall,dassinFreistadteineBieraka-
demieentsteht.
DerSitzdergrößtenBrauereides
Mühlviertelsentwickeltsichzur
Hauptstadtder„Bier-Welt-Region
Mühlviertel-Südböhmen-Niederbay-
ern“.„Die Bierakademie, in der sich
Bierliebhaber kulinarisch weiterbil-
den können, ist der erste Schritt. Eine
internationale Biermesse der nächs-
te Meilenstein,“ erklärtBrauerei-Ge-
schäftsführerEwaldPöschkodas
Projekt.EristChefdereinzigen
BraucommuneEuropas.EineGesell-
schaftsform,dieaufdenZusammen-
schlussderFreistädterBürgerim
Jahr1777zurückgeht.Damalswurde
dieBrauereiinFreistadterrichtetund
die149beteiligtenBürger,dieden
Baufinanziellunterstützten,erhielten
alsGegenleistungihreEinlageninEi-
mern(zuje56Liter)gesichert(eine
Vereinbarung,dieauchheutenoch
Gültigkeithat).
Kooperation statt KonkurrenzDasBierbrauenistimMühlviertel
sofestverankert,dasssichhierkei-
nervorderKonkurrenzfürchtet.Im
Gegenteil.DieBrauereieninderRe-
Unser Bier, das sind wir – so könnte es in goldenen Lettern über dem Eintrittstor zum Mühl-viertel stehen. Reich an wunderbar weichem Trinkwasser, gesegnet mit Feldern für Hopfen und Braugerste, lockt das „Bierviertel“ mit seinem erdigen Gerstensaft.
1
BIERVIERTEL
43
gionhabenalleihrganzspezielles
Angebotundkooperierenlieber,an-
stattsichzubekriegen.DieFreistäd-
teretwaholtensichdieStiftsbrauerei
Schlägl,diePrivatbrauereiHofstetten
inSt.MartinunddenBierweltmeister
KarlSchiffnerinsBoot,umdasMühl-
viertelnochstärkerals„Bierviertel“
zuverankern(www.bierviertel.at).
100 Prozent BioDielokaleIdentitätimUnterneh-
menskonzeptfestgeschriebenha-
bendieBrüderAloisundMartin
MeirinNeufelden.Diebeidenhaben
sichdazuentschieden,ihrBieraus-
schließlichmitbiologischenZutaten
zubrauen.„Wir leben in der Bioregion
Mühlviertel, die so reich ist an Schät-
zen aus der Natur, dass dieser Schritt
für uns die logische Konsequenz war“,
erklärendieBrüder.100ProzentBio,
zertifiziertundohneKompromisse,
sinddieZutaten–überwiegendaus
derUmgebung.EinMeisterseinesFa-
chesistBraumeisterRichardGras-
mück.Diearomatisch-hopfigeNote
gibtseinemGerstensaftdenunver-
kennbarenganzeigenenCharakter.
Prost der HopfenköniginMitderjährlichenWahlderHopfen-
königinwirddieguteErntegefeiert.
MargitEhrenspergerdurftedasKrön-
chenaucheineSaisonlangtragen.
DieChefindesEder-Bräuinderklei-
nenOrtschaftNeustadtbetreibteine
Bierbuschenschank.Imgemütlichen
Gastgarten–umringtvonHopfenfel-
dern–lassensichdieGästenachFei-
erabendselbstgebrautesBierzur
Brettljauseschmecken.
Brauen im GasthausGasthausbrauereienwarenfrüherim
Mühlvierteljasozahlreichwiedie
Kirchen.Heutestichtbesonderseine
nochinsAuge–dieSchlossbraue-
reiWeinbergbeiKefermarkt.Indem
Ort,wodieZelkinger1470dieKirche
mitdemimposantengotischenFlü-
gelaltarerrichtenließen,stehtauch
einedermächtigstenBurganlagen
desLandes.DasSchlossWeinbergim
Blick,imSchattenderKastanienbäu-
mesitzend,solldennauchdasletzte
SeiderldieserkleinenBierrundreise
durchsMühlviertelgenossenwerden
–„naturbelassen und unfiltriert“,wie
Brau-WirtinWaltraudLeitnerbetont.
BIER | Mühlviertel Magazin
(1) Im Rahmen der OÖ Landesausstellung 2013 wurde das gesamte Freistädter Brauhaus restauriert. (2) 100% Region & 100% Natur lautet das gastro-nomische Motto des Brauhauses. (3) Ganz biologisch kommt das Bier der Neufeldner Biobrauerei aus dem Zapfhahn.
Das „Ratsherrn Premium“ist eine von vielen Sortender Freistädter Brauerei.
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AUSGEWÄHLTEBRAUEREIENFreistädter Brauhaus4240 FreistadtBrauhausstraße 2www.freistaedter-brauhaus.at
Neufeldner BioBrauerei4120 NeufeldenBräuhausgasse 3www.biobrauerei.at
Foto
s: M
artin
Prö
ll (1
, 2)
44
KULTUR | Mühlviertel Magazin
Musik unter freiem Himmel zu hören, ist ein besonderes Erlebnis. Aus der Vielzahl von Freiluft-Bühnen und Open Air Festivals im Mühlviertel stellen wir die interessantesten vor.
Luftige Sommerbühnen:Open Air im Mühlviertel
Silva – die kleinsten Seefestspiele ÖsterreichsSeitzehnJahrengibtessiebereits:Silva–diekleinsten
SeefestspieleÖsterreichs.AufderzauberhaftenSeebüh-
neamNepomukteichinWaldhausentretenjedesJahrim
JuniKabarettisten,MusikerundKleinkünstlerauf.Die
„Dornrosen“warenschondaunddereinzigartigeMike
Supancic,DancingStarReinhardNowakebensowiedas
famoseDuoEckel&Lainer.
EtwasganzBesonderesverspricht2014derEröffnungs-
abendam8.Junizuwerden:DabeiwerdendieBesucher
denKlängenvon„FloundWisch“sowie„ProSolist’y“auf
Booten,LuftmatratzenundsonstigenschwimmbarenUn-
tersätzenvomWasserauslauschen.Undfür2015werden
bereitsVerhandlungenmitweiterenKabarett-Starsderös-
terreichischenKabarettszenegeführt…
www.fussfrei.at
Burg Clam – das Woodstock des MühlviertelsBiszu10.000Konzertbesucherfindensichalljährlichauf
derMeierhofwieseunterhalbderBurgClamein.Denn
hierkommendieganzGroßen:BryanAdams,BobDylan,
30SecondstoMarsundJamesBluntwerden2014erwar-
tet.Frisches,kühlesBierundknusprigeGrillhendlsor-
genfürFreiluft-Feeling,wennamClamRockFestival
CCR,JohnnyWinterundMother’sFinestdieSaitenzum
Glühenbringen.Tipp:Deckenmitbringen,aufdemleicht
abschüssigenHanglässtessichwunderbaramBodensit-
zendlauschen!www.clam.at
EinweitererFixpunktimMühlviertlerKultursommerist
dasHeimatfilm-FestivalinFreistadt.Jährlich,EndeAu-
gust,werdenunterfreiemHimmelneueHeimatfilmeaus
allerWeltpräsentiert.Infos:www.local-buehne.at
45
Luftige Sommerbühnen:Open Air im Mühlviertel
Ob Superstar oder Newcomer – Künstler lassen sich „Open Air“noch einmal ganz anders erleben.
SOMMERBÜHNEN | Mühlviertel Magazin
Franz Baumann ist kein Unternehmer, der nur mit Anzug und Krawatte in den Tag startet. Der Chef eines höchst erfolgrei-chen Glasbauunternehmens in Baumgartenberg im Unteren Mühlviertel gilt als „bunter Hund“ unter seinen Kollegen und trägt Sandalen statt Maßschuhe. Deshalb wundert es auch nicht, dass er seine Kundenkontakte zu Architekten und Bau-herren am liebsten bei einer lockeren Jazz-Session pflegt.
„Architekten sind ja eigentlich Bau-Künstler. Traurig und lang-weilig sähe die Welt aus ohne ihre Kreativität und ihren Mut zu Neuem. Das verbindet sie und mich mit der Musik“, erklärt der Gastgeber. Kunst und Kultur füllen den Eventbereich im PALMHAUS®-Werk, wo nebenan Glas für den anspruchsvol-len Wohn- und Objektbau verarbeitet wird. Mit dem KULTUR-GlasHaus hat sich Franz Baumann einen Traum erfüllt. Und wenn er Interessierte zu den Musik-Veranstaltungen einlädt, dann kann man sicher sein, dass er mittendrin groovt und swingt.
Neben dem Jazzatelier in Ulrichsberg und dem Amsec-Impuls in Hagenberg zählt das KULTUR-GlasHaus zu den renom-miertesten Jazz-Bühnen im Mühlviertel. Aber nicht nur Jazz sorgt hier für Stimmung. Vom New Yorker Drummer Robert Castelli über die brasilianische Sängerin Ana Paula da Sil-va & Band bis zum klassischen Klavierabend reicht die Band-breite des kulturellen Angebots. Das aktuelle Programm ist unter www.KULTUR-GlasHaus.at abrufbar.
Für die Mitarbeiter des Unternehmens ist das KULTUR-Glas-Haus Teil ihrer Firmenkultur. Franz Baumann: „Unsere Pro-jektleiter und Monteure pflegen ja eigentlich tagtäglich ‚Jazz am Bau‘ – sie müssen immer wieder improvisieren, auf ihre Kollegen und Auftraggeber hinhören und ein harmonisches Werk abliefern. So wie unsere Musiker auf der Bühne“.
JAZZ am Bau und auf der Bühne
Jazzfan und Jazzförderer Franz Baumann
Kulturelle Vielfalt klicken: www.fussfrei.atMitjährlichüber500Veranstaltungen,Workshopsund
künstlerischenFortbildungsmöglichkeitenwartetdasPro-
grammderKulturplattform„fussfrei“auf.Gebotenwird
JazzundKlassik,Literatur,Theater,Kabarett,Filmaber
auchVolkskultur.BesondersinteressantsinddieSom-
merakademie-KursevonMusiküberTanzundTheaterbis
zurSchreibwerkstatt.InitiatorinKatharinaBaumfried:
Programm kostenlos bestellen:
www.fussfrei.at
„Ich sehe mich als kulturelle Brückenbauerin, und habe es mir zur Aufgabe gemacht, hochkarätige Kultur aus allenRichtungen in unserer Region erlebbar zu machen.“
www.baumann-glas.at
Foto
: Ren
é va
n Ba
kel
46
xquisiteLeinentaschen,Na-
ckenkissen,Stofftiereund
SchürzensindtextileBotschaf-
terdesMühlviertels.InderWerk-
stattvon„LaSchachtula“werdensie
zuSouvenirsmitunverwechselba-
remCharakter.UlrikeEckerstorfer
ausHaslachsetzttraditionelleMühl-
viertlerStoffemitKarosundStreifen
inoriginelleDesignsfürWohnenund
Haushaltum.
InihremGeschäftinWiensowiein
denVerkaufsstelleninderWebe-
reiKitzmüller(Vorderweißenbach),
Reichart&Partner(Freistadt)undSa-
lonBuntspecht(Linz)erfreuensich
diehübschenMühlviertlerMuster
großerNachfrage.„Die Kunden wissen
Gutes und Echtes wieder zu schätzen
und geben regionalen, handgemachten
Produkten einen höheren Stellenwert
als billiger Importware“,freutsichdie
jungeSchneiderinundDesignerin.
SchöneGeschenkefürsichundseine
LiebenzuallenAnlässendesLebens
–dasistdieIdeevon„LaSchachtula“.
HandtücherundGeschirrtücheraus
MühlviertlerZwilchmitjahreszeitlich
passendenStoff-Applikationenstellt
UlrikeEckerstorferzufeinenArran-
gementsinschönenGeschenkskar-
tonszusammen,dieKundeninaller
Weltgefallen.Ganzentzückend,mit
aufgenähtenTiermotiven,sinddie
LätzchenoderWaschhandschuhein
denBaby-Schachteln,diezurGeburt
oderzurTaufeverschenktwerden.
AuchUnternehmengreifengerneauf
ihreProduktezurück,wennsieet-
wastypischÖsterreichischesschen-
kenmöchten.„Mir war es schon immer
sehr wichtig, praktische und zugleich
schöne Geschenke zu machen“,erklärt
dieMühlviertlerin,„Geschenke sollen
Freude machen, man soll diese aber
auch nutzen können“.Esseiihrauch
wichtig,dasshinterihrenProdukten
faireArbeitundsorgfältigeProdukti-
onstehen,betontUlrikeEckerstorfer.
AlleArtikelvonLaSchachtulawerden
inÖsterreichhergestellt.DieStoffe
stammenausWebereienimMühl-
undWaldviertel.EinenGroßteilder
ProduktefertigtUlrikeEckerstorfer
selbstinihrerWerkstatt.Bestellun-
gennimmtsieüberdieInternetseite
www.laschachtula.atentgegen.
LA SCHACHTULA1040 Wien, Kettenbrückengasse 6Telefon +43 (0) 1/89 03 184Mobil + 43 (0) 664/39 20 045 [email protected] www.laschachtula.at
La Schachtuladie besondere Adresse!
Das Mühlviertel online: Ulrike Eckerstorfer (2) versendet textile Geschenke in besonderer Verpackung. Ob Stofftiere für Groß und Klein (1) oderdie beliebten „G’schirrhangerl“ (3) – Mühlviertler Qualität und Einzigartigkeit sind garantiert.
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2
LA SCHACHTULA | Mühlviertel Magazin
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AVIVA – MAGIC MOMENTS & PLACES
Loslassen und in Zweisamkeit & Romantik schwelgen! Am Bergergut werden ausschließlich Paare nach allen Regeln der Kunst verwöhnt. Neben unterschiedlichsten Themenzimmern und –suiten steht jedem Pärchen im Pri-vatissimum, dem großen kulinarischen Wohnzimmer, ein gemütlicher Privatbereich zur Verfügung. Dabei wird das herrliche Frühstück genauso individuell serviert wie das Romantik Dinner. Loveness heißt auch Zweisamkeit in der großzügigen SPA Landschaft mit Paradiesgarten, Indoor- & Outdoor-Pool, Saunawelt, Private-SPA & Beautyabteilung.
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AVIVA ****S MAKE FRIENDS
4170StefanamWald,Höhenweg1Telefon+43(0)7216/37600Telefax+43(0)7216/[email protected]
Keine Betriebsferien. Kein Ruhetag. Hotel-Restaurant (140 Plätze):à la carte ist jederzeit möglich. Küche von 11.00 - 21.30 Uhr. Einkehr in die AVIVA-ALM von Mittwoch - Samstag ab 14.00 Uhr und an Sonn- und Feiertagen ab 10.00 Uhr.
Ob Wander-Wochenende, Gesundheitsurlaub oder Kulturreise – es gibt viele gute Gründe,ins Mühlviertel zu kommen. Wo Sie besondere Mühlviertler Küche und Gastfreundschafterleben können, erfahren Sie auf den folgenden Seiten.
Jeder Mensch braucht kleine Auszeiten im Leben: Um-geben von Natur, Ruhe und einer lieblichen Hügelland-schaft präsentiert sich das 4-Sterne-Superior Hotel Guglwald als Wellnesshotel der Extraklasse. ErlebenSie im verträumten Hotel Guglwald Momente der völli-gen Entspannung: in der Schwitzmühle, in des „Teufels Küche“, im Kräuterbadl, dem Rosenblütendampfbad oder der Wilderer Sauna, am Naturbadeteich, in der In- und Outdoor Poollandschaft inmitten der romantisch-verträumten Parkanlage…
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4191Guglwald8Telefon+43(0)7219-7007Telefax+43(0)[email protected]
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Mit Freibad oder Badeteich
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Umfangreiche Gesundheits- und Kurangebote
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BERGERGUT - SPA, KULINARIK & PRIVATSPHÄRE
4-STERNE-SUPERIOR HOTEL GUGLWALD
Wohlfühlen & Genießen –feine Mühlviertler Adressen:
HOTELS, RESTAURANTS & GASTHÄUSER | Mühlviertel Magazin
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Landleben trifft Erholung im Falkensteiner Hotel & Spa in Bad Leonfelden! Das Vier-Sterne Hotel im wunder-schönen Mühlviertel nahe der tschechischen Grenze verbindet regionale Traditionen gekonnt mit modernen Elementen. Genießen Sie Wellness, Ruhe und Erholung in der großzügigen Wellness- und Wasserwelt Acqua-pura SPA und lassen Sie die Seele baumeln. Bei einer Wanderung auf den unzähligen Wegen durch die wun-derschöne Landschaft des Böhmerwaldes sind auch dem Aktiv- und Vitaldrang keine Grenzen gesetzt.
FALKENSTEINER HOTEL & SPA BAD LEONFELDEN
FALKENSTEINER HOTEL & SPA BAD LEONFELDEN ****
4190BadLeonfelden,WallseerStraße10Telefon+43(0)7213/206870Telefax+43(0)7213/20687-900badleonfelden@falkensteiner.comwww.badleonfelden.falkensteiner.com
Keine Betriebsferien. Hotel-Restaurant: 250 Plätze. Kein Ruhetag.
Die Kreativität von Kochkünstler Helmut Rachin-ger, die auch in zahlreichen Restaurantführern über-schwänglich gelobt wird, ist längst über die Grenzen hinaus bekannt. Doch dies ist nicht der einzige Grund, dieser sympathischen Adresse einen Besuch abzu-statten. Topmoderne Zimmer und Suiten sorgen für ein behagliches Wohnerlebnis, während der feine Re-laxbereich samt Kosmetikstudio zum Entspannen lädt. Kunstbegeisterte kommen im und um den Mühltalhof ebenfalls voll auf ihre Kosten.
GENIESSERHOTEL MÜHLTALHOF
GENIESSERHOTEL MÜHLTALHOF ****
4120Neufelden,Unternberg6Telefon+43(0)7282/6258Telefax+43(0)7282/[email protected]
Restaurant: Glasveranda 30 Plätze, Kaminzimmer 50, Gaststube 20 Küche à la carte: Mittwoch bis S amstag 18.00 bis 21.00 Uhr,Samstag und Sonntag 11.30 bis 14.00 Uhr.Für Hausgäste wird täglich ein 4-gängiges Genießermenü serviert.
Erstklassige Therapie- und Wohlfühl-Produkte verbun-den mit exklusiven Gemüts- und Gaumenfreuden. Das Lebensquell Bad Zell ist das einzigartige Gesundheits- und Genuss-Zentrum im unteren Mühlviertel. Hier wird mit einem der besten Naturheilmittel gearbeitet: dem radonhältigen Heilwasser. Dieses lindert Beschwerden bei Rheuma, Abnutzungserscheinungen und Erkrankun-gen der Atemwege. Besonders beliebt bei Tagesgästen: Die Kombination von Frühstück und Wellness.
GESUNDHEITSRESORT LEBENSQUELL BAD ZELL
Moderne Architektur und stilvolles Design prägendieses Wohlfühl- und Gesundheitshotel. Eindrucksvoll präsentiert sich die außergewöhnliche Lobby –die Komfortzimmer mit Balkon erweisen sich alsangenehm geräumig. Entspannung pur ist im 600 m2
großen SPA-Bereich angesagt. Im stilvollen Restau-rant werden köstliche Kreationen serviert, während die Bar samt Terrasse für einen gemütlichen Tages-ausklang garantiert.
SPA HOTEL BRÜNDL
SPA HOTEL BRÜNDL ****
4190BadLeonfelden,Badweg1Telefon+43(0)7213/61177Telefax+43(0)7213/[email protected]
Keine Betriebsferien. Hotel-Restaurant: 120 Plätze. Kein Ruhetag.
GESUNDHEITSRESORT LEBENSQUELL BAD ZELL ****S
4283BadZell,Lebensquellplatz1Telefon+43(0)7263/7515Telefax+43(0)7263/7515-509office.hotel@lebensquell-badzell.atwww.lebensquell-badzell.at
Keine Betriebsferien. Hotel-Restaurant: 135 Plätze,angeschlossene Terrasse. Küche: 12.00 bis 14.00 Uhr und 17.30 bis 21.00 Uhr. Kein Ruhetag.
AUSZEIT - 1000 Meter über dem Alltag! Das kleine, heimelige Vier-Sterne-Hotel mit viel Liebe zum Detail ist eine wahre Kraftquelle. Das Angebot von aktivem Naturerlebnis, Wellness und kulinarischem Genussspricht besonders Menschen an, die es gerne indivi-duell und authentisch mögen. Für die Küche und dasAktivprogramm ist Hausherr Franz zuständig – er kennt die schönsten Wander-, Motorrad- und Radtou-ren weit und breit und seine Frau Roswitha sorgt mit Herz und Seele für’s rundherum wohlfühlen.
VERWÖHNHOTEL DORFWIRT
VERWÖHNHOTEL DORFWIRT ****
4252Liebenau5Telefon+43(0)7953/247Telefax+43(0)7953/[email protected]
Restaurant: Gaststube 50 Plätze, Kaminstüberl 30Küche à la carte: Dienstag bis Sonntag 11.30 bis 14.00 UhrFür Hotelgäste täglich am Abend ein 4 Gang Genussmenü
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Hot
el B
ründ
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In der ruhigen gemütlichen Hoflaube die Seele bau-meln lassen – der Wein funkelt rot im Glas, dazu tra-ditionelle Schmankerl genießen… Herz, was willst du mehr! Hier kann man ein romantisches Wochenen-de zu zweit in einem der liebevoll und vollbiologisch ausgestatteten Zimmer verbringen, Energie tanken, schlemmen und Feste jeder Art feiern. Die wohltuen-de ruhige Atmosphäre und die zeitgemäße technische Ausstattung bieten auch die besten Voraussetzungen für erfolgreiche Seminare.
GASTHOF HAUDUM
GASTHOF HAUDUM ***
4184Helfenberg,RohrbacherStraße2Telefon+43(0)07216/6248-0Telefax+43(0)07216/[email protected]
Restaurant: Saal 300 Plätze, Gastzimmer 80, Jägerstüberl 12, Extrastüberl 40, Hoflaube 60Seminarraum 20, Küche: 11.00 - 21.00 Uhr durchgehend.Ruhetage: Mo ab 14.00 Uhr und Dienstag. Nichtraucherlokal.
Das ideenreiche kulinarische Angebot und eine mo-natlich wechselnde Speisekarte überzeugen den Gast und ergänzen das einzigartige Flair dieses Gebäu-des ideal. Gekonnt inszeniert trifft hier die traditions-reiche Vergangenheit der ehemaligen „Leinen- und Baumwollfabrik“ auf smart reduziertes Ambiente. Ein feines Weinsortiment rundet Ihren Besuch bei Elke & Günther Wolfmayr in Haslach gekonnt ab. Gönnen Sie sich eine Auszeit mit bester Küche aus der Heimat oder aus fernen Ländern!
KULINARIUM VONWILLER
KULINARIUM VONWILLER
4170HaslachanderMühl,Stelzen15Telefon+43(0)7289/71316,Fax+43(0)7289/71349OnlineReservierungunterwww.gasthaus-vonwiller.at
Gasthaus-Café-Bar: Gaststube 50 Plätze, Stüberl 50, Bar 40, Gastgarten 70; Öffnungszeiten: 11.00 bis 24.00 Uhr. Sonntags von 10.00 bis 21.30 Uhr. Wählen Sie ganztägigaus dem vollen Speisenangebot von 11.30 bis 21.45 Uhr. Sonntags von 11.00 bis 20.30 Uhr. Ruhetag: Montag.
Bereits die Anfahrt durch die hügelige Landschaft bis zum verträumt auf einer Anhöhe gelegenen Schlager-wirt ist ein Erlebnis, noch schöner ist eine vorherige Wanderung durch das angrenzende Naturschutzge-biet Pesenbachtal. Urig präsentieren sich die Stuben, ungemein herzlich die Gastgeberfamilie und von ho-her Qualität die Schmankerln, meist mit Produkten vom eigenen Bauernhof. Im Sommer lädt ein großzü-giger Gastgarten zum Verweilen ein (Juli und August: jeden Donnerstag Grillabend).
GASTHAUS SCHLAGERWIRT
4101Feldkirchen,Oberwallsee12Telefon+43(0)7233/7220,[email protected],www.schlagerwirt.at
Restaurant: Stuben 85 Plätze, Gastgarten 160 Plätze. Küche: 11.00 bis 14.00 Uhr oder nach Vorbestellung, Jause ganztags. Geöffnet: Ganzjährig von Donnerstag bis Sonntag sowie an Feiertagen.In den Sommermonaten Juli und August von Donnerstag bis Diens-tag, Ruhetag: Mittwoch. Betriebsurlaub: 2. Juliwoche von Montag bis Samstag. Winterpause: 24. Dezember bis Ende Jänner.
Das stimmige Ambiente der rustikalen, liebevoll – un-ter anderem mit Blaudruck-Tischtüchern – gestalteten Stuben, der romantische Innenhofgarten, aber auch die überaus familiäre Gastlichkeit sorgen vom ers-ten Augenblick an für ein rundum angenehmes Wohl-befinden. Dies wird spätestens beim Servieren von Michaela Holzers wunderbaren Köstlichkeiten noch gesteigert. Ihre ungemein geschmacksintensive, auf beste Grundprodukte aufgebaute Regionalküche ist über die Grenzen hinaus bekannt.
FÄRBERWIRT
FÄRBERWIRT
4283BadZell,Kurhausstraße10Telefon+43(0)7263/7434Telefax+43(0)7263/[email protected]
Betriebsferien: Je eine Woche im August und um die Weih-nachtszeit. Restaurant: Färberstüberl 20 Plätze, Gaststu-be 45, Festsaal 190, Gastgarten. Küche: 11.00 bis 21.00 Uhr durchgehend. Ruhetage: Montag, Donnerstag.
GASTHAUS SCHLAGERWIRT
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Gästezimmer, Seminarräume, kräuterfeine Frischluft und ein Sternenhimmel, bei dem die Augen überge-hen – das ist Erholung pur im Hotel Eidenberger Alm. Die ländliche Idylle ganz nahe bei Linz ist ein Genuss mit allen Sinnen – in den Gaststuben und auf der Ter-rasse mit phantastischer Aussicht werden saisonal abgestimmte Schmankerl aufgetischt, nach Herzens-lust gefeiert wird im urigen Tiroler Haus. Seminargäs-te tagen in unvergleichlicher Atmosphäre mitten in der Natur.
EIDENBERGER ALM
EIDENBERGER ALM –SEMINARHOTEL & RESTAURANT
4201Eidenberg,Almstraße5Telefon+43(0)7239/[email protected]
Keine Betriebsferien. À la carte jederzeit möglich.Restaurant: Montag und Dienstag Ruhetag;Feste feiern wie Hochzeit, Firmenevents, Familienfeier,Weihnachtsfeier. Ideal für Dinner for two.
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Gastlichkeit in reinster FormZimmerwäsche, Tischwäsche, Berufsbekleidung, Individuallösungen
Wozabal Textile Logistik GmbH & Co KG · Freistädterstraße 230 · A-4040 Linz Tel.: +43 (0)732/246434-3830 · [email protected] · www.wozabal.com
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Mit ausgesprochen herzlicher Atmosphäre verwöhnt der Familienbetrieb seine Gäste. Radfahren, Golf, Kultur und Geschichte bilden den ereignisreichen Rahmen für die liebevoll geführte Pension mit traumhaften Blick auf die Donau. Chefkoch Christian Siebenhofer legt Wert auf frische, saisonale Zutaten aus der Region und inter-pretiert Bodenständiges immer wieder kulinarisch neu. In der Vinothek lagern die besten Tropfen aus allen be-deutenden Weingebieten Österreichs.
Feiern und tafeln in historischem Ambiente! Ob Hochzeit, Geburtstag oder Familienfeier – das Freistädter Brauhaus bietet einen einzigartigen Rahmen. Seit rund 250 Jahren wird hier Bier gebraut. Neun Sorten frisch vom Fass gezapftes Bier gibt es im 2012 eröffneten Braugasthof zu verkosten, spezielle regionale Menüs für Feiern sind bereits vorbereitet. Eine gemütliche Bierstube, zwei Extraräume, ein großer Braukeller für 150 Gäste, ein schattiger Biergar-ten, Spielzimmer und ein Spielplatz im Außenbereich bieten kleinen wie großen Gästen einen besonderen Aufenthalt!
PENSION & RESTAURANT WEINDLHOF
4310Mauthausen,Kirchenweg12Telefon+43(0)7238/2641Telefax:+43(0)7238/[email protected]
Betriebsferien variabel. Öffnungszeiten Pension: Montag–SamstagRestaurant: Dienstag–Samstag von 11.30 bis 14.00 Uhrund 18.00 bis 24.00 Uhr.
FREISTÄDTER BRAUHAUS
4240Freistadt,Brauhausstraße2Telefon+43(0)7942/[email protected]
Keine Betriebsferien.Küche: täglich ab 9.00 Uhr durchgehend.Bierstube, Braumeisterstube & Bürgerstube 150 Plätze,Barbereich 70, Braukeller 150, Gastgarten 200
PENSION & RESTAURANT WEINDLHOF
FREISTÄDTER BRAUHAUS
IMPRESSUMEigentümer, Herausgeber & Verleger: © Mühlviertel pur – ARGE Qualitätstourismus Mühlviertel und Perspectra GmbH, A-4360 Grein, Stadtplatz 5, Telefon
+43 (0)7268/21209-50, E-Mail: [email protected] Redaktionelle Konzeption & Leitung: Dr. Markus Pöcksteiner, Perspectra GmbH, www.perspectra.at
Redaktionelle Koordination: Christoph Lettner, Manuela Rausch, Perspectra GmbH Textredaktion: Christa Oberfichtner, www.conco-media.at; Andreas
Schmolmüller, www.zeit-wort.at; Ferdinand Kaineder, www.kaineder.at, OÖ. Tourismus Bildredaktion: Archiv OÖ. Tourismus & regionale Tourismusorganisationen,
Perspectra GmbH, Mitglieder und Partner der ARGE Qualitätstourismus Mühlviertel, Mag. Alexander Schneider Layout und Realisation: Markus Geirhofer, b2 Wer-
beagentur, A-4362 Bad Kreuzen, Würzenberg 6, www.bzwei.at Titelbild: Burgruine Ruttenstein, Foto: Mag. Alexander Schneider Kartografie: © CARTO.AT - Hafner,
2014, A-4596 Steinbach an der Steyr. Topografische Rohdaten: © BEV 2014, Vervielfältigt mit Genehmigung des BEV – Bundesamtes für Eich- und Vermessungs-
wesen in Wien, T2014/105858 Druck: kb-offset, Kroiss & Bichler GmbH & CoKG, A-4844 Regau
Wir danken OÖ. Tourismus für die Bereitstellung von Text- und Bildmaterial und die Unterstützung bei der Distribution.
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