München und Region No.3

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N C HE N und Region Veranstaltungstermine 2013 Das Kreuzviertel • Stadtspaziergang Bier-Kultur St. Salvator • Energie sparen SWM • Der Obelisk PAPSTUHR BENEDIKT Augustiner Schützengarten • MVG-Museum • Buchvorstellung „Tanz der Markt- weiber“ Theater in München G´schichten aus dem Münchner Bratwurstherzl Straßen, Plätze und ihre Herkunft • Moses Brunnen • HOFBRÄUHAUS UND HOFBRÄU BIER • ERDING 3 APRIL 2013 Ausgabe

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München und Region No.3

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MÜNCHENund Region

• Veranstaltungstermine 2013 • Das Kreuzviertel • Stadtspaziergang Bier-Kultur

• St. Salvator • Energie sparen SWM • Der Obelisk • PAPSTUHR BENEDIKT

• Augustiner Schützengarten • MVG-Museum • Buchvorstellung „Tanz der Markt-

weiber“ • Theater in München • G´schichten aus dem Münchner Bratwurstherzl

• Straßen, Plätze und ihre Herkunft • Moses Brunnen • HOFBRÄUHAUS UND

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Veranstaltungstermine 2013der Münchner Marktkaufleute und Schausteller19. April bis 5. Mai 2013Münchner FrühlingsfestDie Münchner Volksfestsaison beginnt mit dem Frühlingsfest auf der Theresi-enwiese.

27. April bis 5. Mai 2013Auer Dult (Maidult) am MariahilfplatzMit der Maidult beginnt der traditionsreiche Markt mit Volksfestcharakter, der be-reits im Mittelalter urkundlich belegt ist.

15. Juni bis 16. Juni 2013Stadtgründungsfest in der Münchner InnenstadtDen Jahrestag der Stadtgründung Münchens, der im „Augsburger Schied“ von Kaiser Friedrich Barbarossa am 14. Juni 1158 urkundlich belegt ist, feiert die Landeshauptstadt alljährlich mit einem großen Fest in der Stadtmitte.

13. Juli bis 21. Juli 2013Magdalenenfest im HirschgartenEin Geheimtipp unter den Münchner Volksfesten ist das Magdalenenfest, das alljährlich im Juli im Hirschgarten stattfindet. Idyllisch im Park und direkt ne-ben dem größten Biergarten der Welt gelegen bietet das kleine Volksfest mit Marktteil für Groß und Klein was das Herz begehrt.

27. Juli bis 4. August 2013Auer Dult (Jakobidult) am MariahilfplatzDie Jakobidult mit vielen Highlights, unter anderem wieder mit der langen Dultnacht.

1. August bis 25. August 2013impark Sommerfest Fun und Action gibt es beim beliebten Sommerfest auf dem Coubertinplatz im Olympiapark. Fischerstechen auf dem Olympiasee, Familientage, Live Acts von Rock- und Jazzgruppen aus der Münchner Musikszene im Theatron, eine Vielzahl von Schaustellergeschäften und einen großen Marktbereich und Feu-erwerk.

21. September bis 6. Oktober 2013204 Jahre Münchner Oktoberfest auf der Theresienwiese

„Ozapft is“ – mit diesem Ausruf des Münchner Oberbürgermeisters beim An-stich des ersten Fasses Festbier beginnt das größte Volksfest der Welt.

19. Oktober bis 27. Oktober 2013 Auer Dult (Kirchweihdult) am Mariahilfplatz.Die Kirchweihdult beendet die Münchner Dultsaison.

29. November bis 24. Dezember 2013Münchner Christkindlmarkt auf dem Marienplatz Der Christkindlmarkt im Herzen der Landeshauptstadt München. Weitere Weih-nachtsmärkte finden im gesamten Stadtgebiet statt, wie z. B. am Sendlinger Tor, Weißenburger Platz, usw…

[email protected] www.veranstaltungen-bezirksstelle-muenchen.de

Bezirksstelle München im BLV e. V.

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Sehr geehrte Damen und Herren,

Die Fastenzeit haben wir geschafft, das weiße Ostern liegt bereits wieder hinter uns. Leider beschert uns das Jahr einen sehr kalten Anfang. Es wird Zeit, dass sich der Frühling von seiner besten Seite zeigt und uns mit seinen bunten Blumen und viel Sonne erfreut.

Mit unserer neuesten Aus-gabe „München und Region“ möchten wir Ihnen die Wartezeit ein bisschen verkürzen.

Wir haben uns wieder für Sie umgeschaut. Wir waren im Kreuzviertel, dort haben wir viel Wissenswerte gefunden, über das wir Sie gerne informieren möchten. Auch

die neue Kreisstadt Erding war dieses Mal unser Ziel.

Ein ganz besonderes Schmankerl haben wir für Sie entdeckt, die Papst Benedikt XVI Uhr.

Ich wünsche Ihnen wieder viel Spaß beim lesen..

Mario Schmidbauer

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INHALTINHALT

Impressum

Herausgeber:Jenny SchmidbauerLillienstraße 2581669 München

Verlag und Redaktion:sms-schmidbauer GbRLillienstraße 2581669 MünchenT 089-480 68 68-6F 089-480 68 68-7e-mail:[email protected]ünchner-innenstadt.com

Gesamtherstellung und Anzeigen:sms-schmidbauer GbRLillienstraße 2581669 MünchenT 089-480 68 68-6F 089-480 68 68-7e-mail:[email protected]

Grafi k, Design und Foto:studio liebhartBreisacher Straße 381667 MünchenT 089-459 94 38 -19F 089-459 94 38 - 50mail@fotostudioliebhart.dewww.fotostudioliebhart.dewww.fotokunstmuenchen.de

Fotos und Text:Landeshauptstadt-München Stadtarchiv MünchenMünchner Stadtmuseum,Haus der Bayerischen Geschichte, Anne, Herbert und Philipp LiebhartInstitut Bavaricum München Elfi Zuber, Hans Dollinger, Münchner Straßen BBMC SWMMargot und Rudolf KollerRobert Allmeier

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G´schichten aus dem„Münchner Bratwurstherzl“

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Das Kreuzviertel / 1

Dieses Stadtviertel umfasst das zwischen dem ehemaligen Schwabinger und dem Neuhauser Tor gelegene, von Wein- und Theatinerstraße im Osten, von Kaufi nger- und Neuhau-ser Straße im Süden begrenzte Altstadt.In einem alten Ratsbuch von 1363, erscheint dieses Stadt-viertel als »quarta tertia apud fratres heremitanos«, als »Ere-mitenviertel«, benannt nach dem 1294 gegründeten Kloster der Augustinereremiten. Den Namen Kreuzviertel erhielt es von der alten »Kreuzgasse«, dem heutigen Promenadeplatz.Gegenüber der anderen drei alten Stadtviertel, hatte das Kreuzviertel ein besonders soziales Gepräge. Trotz der Sporer-,Schäffl er- oder Windenmacherstraße war es kein eigentliches Viertel der Handwerker, und von den Märkten fand sich hier nur der für Münchner Wirtschaft besonders gewichtige Salzmarkt. Vom frühen 17. Jahrhundert an ent-wickelte sich das Kreuzviertel zum Münchner Adelsquartier. In den hausbesitzerfolgen der Theatiner-, der Pranner- oder Kardinal-Faulhaber-Straße liest es sich auf weite Strecken wie ein Adelskalender und die Palais Maffei, Holnstein, Portia, Berchem, Gise, Preysing, Fugger, Pisaque de Non usw. gaben dem Viertel das Gepräge vornehmer Repräsen-tation.Gewiss war es kein Zufall, dass sich im Kreuzviertel auch die beiden renommiertesten Gasthöfe des kurfürstlichen München, der »Schwarze Adler« und der »Goldene Hirsch« befanden.Hier befanden sich auch die ausgedehnten Klosterbezirke der Augustiner, der Jesuiten, Theatiner, Karmeliten und Karmelitinnen, die Frauenkirche mit den zahlreichen Häu-sern des Kollegiatsstifts um den Frauenplatz, der äußere Frauenfriedhof um die Salvatorkirche, das Rochusspital, hier standen auch das alte herzogliche Zeughaus, die ers-te kurfürstliche Oper und die »Wilhelminische Neufeste« oder Maxburg, bei deren Bau allein 54 Bürgerhäuser ver-schwinden mußten. Im 19. Jahrhundert entwickelte sich das Kreuzviertel aus einem Adelsquartier zum Münchner Ban-kenzentrum. Heute ist auf seinem Gebiet die Citybildung, die Entvölkerung, am weitesten fortgeschritten.

Vom Thomaseck bis zum Karlstor

München wird schon unter seinem Gründer, Herzog Heinrich dem Löwen, vielleicht auch kurze Zeit später, in vier Viertel ge-teilt.

Der Stadtteilrundgang beginnt am Thomaseck, 1569 »Riege-reck«, später »Greifeneck« und Haus am Vogelmarkt genannt. Wir gehen die Kaufi ngerstraße entlang, deren südlicher Teil be-reits zum Hackenviertel gehört (Abb. 1).

Das Eckhaus beim Durchgang zum Thiereckgäßchen erwarb 1887 der Hofbäcker Anton Seidl, dessen Brüder Gabriel und Emanuel v. Seidl in München als Architekten städtebauliche Akzente gesetzt haben (Künstlerhaus,, Lenbachvilla, Bayeri-sches Nationalmuseum, Deutsches Museum usw.) In den nächs-ten Häusern hatten sich Gasthöfe angesiedelt, so das Goldene Kreuz, wo 1831 Felix Mendelssohn-Bartholdy einkehrte, das ehemalige Gasthaus Zum Deutschen Ritter, später Zum Lon-doner Hof, sowie der Gasthof Zur Blauen Traube, dieses Haus kaufte 1831 der rechtskundige Bürgermeister Jakob von Klar. Münchens berühmtester Gasthof Zum Schwarzen Adler in der Liebfrauenstraße war gleich nebenan. Hier ist unter anderem Mozart und 1786 Johann Wolfgang v. Goethe unter dem Deck-namen »Kaufmann Möller« abgestiegen.

Auf der Grundfl äche von 4 Häusern entstand 1915 durch die Architekten Prof. Eugen Hönig und Karl Söldner ein Geschäfts-haus, früher »Bamberger und Herz«, heute Hirmer. An diesem Haus erinnert noch eine Tafel an das Westtor der Marktsiedlung Heinrich des Löwen, 1239 Oberes Tor, später »Kaufi ngertor« auch schöner Turm genannt, 1807 abgebrochen (eine Plaster-

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Rindermarkt

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markierung zeigt die Umrisse des Turms). Die Steinskulptur am Eck, der Goldschmied, beladen mit der Last des Turmes, erin-nert uns an eine schöne Sage, die mit dem Turm verknüpft ist.

Ein Goldschmied hatte rechterhand des Turms seine Werkstatt. Ihm brachte ein reicher Auftraggeber ein Geschmeide und gab den Auftrag, ein gleiches anzufertigen. Als der Kunde das Juwel abholen wollte, war das Geschmeide verschwunden. Der Gold-schmied wurde des Diebstahls bezichtigt und trotz der Beteue-rung seiner Unschuld hingerichtet. Als kurz nach der Hinrich-tung ein Erker am schönen Turm repariert werden sollte, fand

man das Schmuckstück. Eine diebische Elster hatte durch ein offenes Fenster der Werkstatt das glitzernde Geschmeide auf die Spitze des Turmes getragen. Und so ist nun der Meister, mit der Last des Turmes beladen, für immer gegenwärtig (Abb. 2/2a).Das im 2. Weltkrieg schwer zerstörte Haus erhielt wieder seinen prachtvollen Schmuck und wurde beim alljährlichen Fassaden-wettbewerb 1985 mit einem Preis ausgezeichnet.

Im heutigen Gesamtkomplex dieses Hauses war an der Ost-seite seit 1654 das Keiss-Schluder-Seelhaus. Diese Seelhäuser entstanden in München seit Ende des 13. Jahrhunderts nach fl andrischem Vorbild und wurden von Münchner Patrizierfami-lien wie den Püttrich, Ridler, Senddlinger, Rudolf usw. gestiftet. Die Konvente hießen Regel-, Seel- oder Beginenhäuser und die darin lebenden Frauen schlossen sich ohne eigentliche Ordens-gelübde unter einer Meisterin zu Übungen des Gebets und der Frömmigkeit zusammen. Diese Betschwestern, Seelnonnen oder Beginen pfl egten auch Kranke, halfen Sterbenden, versahen den Dienst einer Leichenfrau und nahmen als Klageweiber an den Leichenbegängnissen teil. Die Sorge um die Armen, Elenden und Heimatlosen war im Mittelalter ein religiöser Auftrag. Das Wort »Seele« ist wörtlich zu verstehen. Hatte der Stifter nicht nur für sein Seelenheil eine gute Tat vollbracht, sondern auch für die Versorgung und das Wohlergehen der unverheirateten Töch-ter und Witwen gesorgt.

An Stelle des 1785 in die heutige Kardinal-Faulhaber-Straße verlegten Seelhauses kam 1828 in das Gebäude eine beschei-dene Weinstube mit einem stillen Garten, die Konrad Bartel führte, sie war durch die Nähe zur »Alten Akademie« Treff-punkt der studierenden Jugend. 1876 kam das zu einer prächti-gen Weinhalle umgebaute Lokal in den Besitz des Weinküfers Jakob Kurz, einem Rheinländer aus Oppenheim, er verschaffte dem Haus nochmals großes Ansehen.

Vor der Heinrichstadt, der wehrhaften Siedlung Herzog Hein-richs d. Löwen, auf dem »Haberfeld« stand eine Johanneskapel-le. Die um 1290 nach München berufenen Augustinereremiten errichteten an dieser Stelle die »Augustinerkirche«. Wieder-holt wurde die Kirche um- und angebaut. Die Mönche widmeten sich der Seelsorge und der Krankenpfl ege und wurden vom Her-zoghaus mit reichen Stiftungen bedacht. Als Prior Johann Stau-pitz 1502 an die neugegründete Universität Wittenberg berufen wurde, empfahl er als seinen Nachfolger seinen Ordensbruder Martin Luther. Dieser soll nach später überlieferten Berichten selbst einmal in der Augustinerkirche gepredigt haben. Durch

Abb. 2

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die Wirren der Reformation hatte im 16. Jahrhundert das Kloster keinen einzigen Prediger mehr. Das Augustinerkloster ( Abb. 3) wurde von Rom aus mit italieni-schen Padres versorgt. Das Augustinerkloster hatte später einen

schweren Stand neben der mächtigen Kokurrenz der Jesuiten, die gleich nebenan ihr Kloster errichteten. Als Opposition zu den Jesuitenschulen gründeten die Ordensbrüder Gelasius Hieber und Agnellus Kandler 1722 die erste geisteswissenschaftlich-literarische Zeitschrift Bayerns, den Parnassus Boicus. Nach der Säkularisation wurde die Kirche Mauthalle, Klostergebäude und »Augustinerstock« profaniert und 1911-1913 durch das Poli-zeigebäude ersetzt. 1906 konnte der Architekt Gabriel von Seidl die Kirche vor dem Abbruch bewahren. Durch den Einzug einer Zwischendecke im Mittelschiff ent-stand der »Weiße Saal«, der von 1938-1944 als Notkirche der evangelischen Gemeinde diente, da die Matthäuskirche in der Sonnenstraße 1938 abgebrochen wurde. Seit 1966 wird dieser Raum als Jagdmuseum genützt, dem seit 1982 das Fischereimu-seum angeschlossen ist. Von den durch die Säkularisation weit verstreuten Kunstschätze befindet sich die Hammerthaler Mut-tergottes in der Heilig-Geist-Kirche. Auch das dem Kloster um 1600 geschenkte Gnadenkindl, ein viel verehrtes Jesulein, ein sogenanntes Fatschenkindl mit wächsernen Kopf und Glasau-gen, hat den Klostersturm überlebt. 1817 wurde es von der Mari-anischen Kongregation für den Bürgersaal erworben. Dort wird es noch heute alljährlich von Weihnachten bis Lichtmeß gezeigt.

Nach wenigen Schritten stehen wir vor der Michaelskirche und dem ehemaligen Jesuitenkolleg (Abb 4/5). Die Jesuiten, die be-reits kurz nach der Gründung ihres Ordens (1540) durch Herzog Wilhelm IV. nach Ingolstadt gerufen wurden (1549), kamen 10 Jahre später nach München. Sie waren im Kloster der Augusti-nereremiten in der Neuhauser Straße untergebracht. Dort konn-ten sie auch bald mit ihrem Schulunterricht beginnen und 1560 waren es bereits 300 Schüler. Sehr bald wurde das Jesuiten-Gymnasium zu einer berühmten Bildungsinstitution. Herzog Wilhelm V. (1579-97), der Freund des Ordens, hatte großes Ver-ständnis für den Wunsch der Jesuiten, eine eigene Heimstätte zu besitzen. So wurden zum Unwillen der Münchner Bürger, um Platz für Kirche und Kloster zu bekommen, nicht nur 34 Bürger-häuser abgerissen, auch vor der Nikolauskirche im »Haberfeld« machten die Baupläne nicht halt. Das Kloster Schäftlarn mußte »freiwillig« seine Ökonomie um 2700 Gulden an den Herzog verkaufen.

1583 wurde der Grundstein für die Kirche gelegt und 1587 das gewaltige Tonnengewölbe eingezogen. Als nun 1590 der zur Ettstraße stehende Turm einstürzte, betrachtete Wilhelm V. dies als einen Fingerzweig des Erzengels Michael, die Kirche noch größer zu bauen. Den zweiten Bauabschnitt dieses »Regiebau-

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es« leitete sicher der große Architekt Friedrich Sustris. Bis 1597 wurden das Querhaus und der Chor angebaut, in diesem sollte das Grabmonument für Wilhelm V. aufgestellt werden, dessen teilweise schon zu Lebzeiten des Auftraggebers fertiggestellten Ausstattungsstücke heute an den verschiedensten Stellen ihren Platz gefunden haben (z. B. Muttergottes auf der Mariensäule, Löwen an der Residenz, Fahnenträger am Kaisergrab im Dom usw.).

Am Tage der Weihe (6. 5. 1597) durch den Freisinger Erzbischof Bartholomäus Scholl hatte um 7. 30 Uhr Wilhelm V. mit seiner Gattin die Kirche betreten, in der der Hochadel bereits versam-melt war. Ein Sohn des Herzogs, der erst 23jährige Erzbischof Kardinal Philipp, hielt die Eröffnungsrede. Vier Tage später, am 10. Mai 1597, fand auf dem Straßenplatz vor der Kirche das

große Weihspiel statt. Die Aufführung des größten Jesuitendra-mas des 16. Jahrhunderts dauerte acht Stunden. Die Ereignisse spielten im früh-christlichen Rom, die Tragikomödie war nach den Regeln des Aristoteles aufgebaut. 900 Schauspieler waren die Akteure, zum Schluß stürtzten 300 Engel mit Luzifer in die Hölle.

Nach der Vertreibung der Jesuiten 1773 aus Bayern war St. Michael Hofkirche, von 1782-1808 Malteserordenskirche, seit 1825 Garnisonskirche, an 1921 wieder Jesuitenkirche. - Im auf-gelassenen Kloster hatten seit 1773 verschiedene Institutionen ihren Sitz, so die Hofbibliothek, das Archiv, die Bayerische Akademie der Wissenschaften, später die Maler- und Bildhau-erschule (Kunstakademie 1808 gegründet). Heute befindet sich in diesem Komplex noch das Statistische Landesamt, das Tex-tilhaus Hettlage (2012 geschlossen), die Girozentrale der Bay-erischen Landesbank und ein bescheidener Trakt wurde den Jesuiten überlassen, die hier ihre Volkshochschule, das Soziale Seminar betreiben.

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Auf der Freifläche vor dem ehemaligen Kloster steht ein Brun-nen für den großen Sohn der Stadt München: Richard Strauss. 1962 hat Hans Wimmer (die Mutter von Strauss war eine gebo-rene Pschorr) dieses Werk mit Szenen aus der Oper »Salome« geschaffen (Abb. 7).

Nach der Kapellenstraße, vormals Eisenbrechergasse, kommen wir zum Bürgersaal, der 1709 nach Plänen von Viscardi an-stelle des Wohnhauses des Freiherrn von Lerchenfeld durch den Baumeister Ettenhofer errichtet wurde (Abb. 7). Er entstand als Versammlungsraum der Marianischen Deut-

schen Kongregation der Herren und Bürger zu Unserer Lieben Frauen Verkündigung, die 1610 als dritte der von den Jesuiten betreuten Kongregationen gegründet wurde. Die kirchliche Re-formarbeit der Jesuiten konzentrierte sich auf drei Gebiete:1. Die Seelsorge in ihren Kirchen.2. Die pädagogische Arbeit, die sie in Ihrer Schule mit dem an-geschlossenen Gregorianischen Seminar und an der Landesuni-versität in Ingolstadt ausübten.3. Die Vereinsarbeit, die die Gesellschaft Jesu durch die Marien-verehrung förderte.

Die erste Marianische Kongregation wurde in München 1578 gegründet, die Congregatio Maior Latina, der Adelige, Beamte und Studenten des Lyzeums angehörten. Sie und die Congre-gatio Minor der Gymnasiasten hatten mit der Bürger-Kongre-gation für ihre Zusammenkünfte den Großen Saal im Jesuiten-kolleg benützt. Dieser an der Neuhauser Straße gelegene Saal (vormals Hettlage) wurde für die auf über 2000 angestiegenen Sodalen zu klein, die den Raum, der außerdem häufig als The-atersaal genützt wurde, mit den beiden anderen Kongregationen

teilen mussten. Den Grundstein für das eigene Oratorium der Kongregation der Herren und Bürger legte anläßlich der Jahr-hunderfeier 1709 der Rektor der Gesellschaft Jesu. Erst 1788 wurde der ab 1750 der Allgemeinheit zugängig gemachte Ver-sammlungssaal geweiht. Rechts neben der Kirchenfassade war das von der Kaiserin Amalie (Gattin Kaiser Karl VII.) mit einem Fonds von 70 000 Gulden gestiftete Exerzitienhaus mit »vielen niedrigen Geschoßen«, die auf der Straßenseite nicht bewohnt wurden. Neben 4 Zimmern gab es eine Kapelle, das Zimmer der Kaiserin Amalie, die Bibliothek mit lauter asketischen Schrif-ten, Wohnungen für Prediger, Lektor und Hausmeister und rück-wärts zehn Zellen für fromme Büßer, die drei Tage darin blieben und ihre Kost unentgeltlich erhielten.

Der Zerstörung der Kirche am 25. 4. 1944 bis auf die Außen-mauer fiel auch das den gesamten Deckenspiegel füllende Fres-kogemälde von Martin Knoller neben anderen bedeutenden Aus-stellungsstücken zum Opfer. Erhalten blieb das Gnadenbild, das 1628 durch Schenkung eines Stückes der Foyenser Eiche durch den Kölner Kurfürsten Ferdinand v. Bayern, wahrscheinlich von Hans Krumpner geschnitzt wurde. In der Nachkriegszeit wur-de die von Ignaz Günther 1763 geschaffene Schutzengelgruppe (aus der ehemaligen Karmelitenkirche) aufgestellt. Im Unterge-schoss befindet sich seit 1948 die viel besuchte Grabstätte von Pater Rupert Mayer (Abb. 8), der Präses der Kongregation war, und dessen Seligsprechung am 3. Mai 1987 erfolgte. Hier war ursprünglich die Kongregationsdruckerei untergebracht.Anstelle des heutigen Karstadt-Oberpollinger, dem von Prof.

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Ein Haus, an das sich das Brunnenbuberl anlehnt. für das die Münchener Sittenapostel bei dessen Aufstellung um 1890 ein Höschen stricken wollten (Abb. 9).

1857 hat ein Ereignis großes Aufsehen erregt, darüber berichte-ten ausführlich die Zeitungen und noch 50 Jahre danach kam ein langer Nachruf im Bayernlandheft des Jahres 1907:

»Am Dienstag den 15. September 1857 nachts gegen ½11 Uhr wurde das Haus des Eisenhändlers Oskar Rosenlehner durch das dort aufbewahrte Pulver in die Luft gesprengt. Von den Be-wohnern dieses Hauses wurden 5 getötet und zwar die zwölfjäh-

Littmann 1904/05 errichteten »Dreigiebelhaus«, geschmückt mit einem Merkur und 2 Schiffen, gab es sehr reizvolle Bür-gerhäuser mit hohen Steildächern und vielen Münchner »Ohr-wascheln«. Das östliche Grundstück des heutigen Kaufhauses kaufte 1627 Herzog Albrecht in Bayern, es gehörte der Familie Rechberg u. a. und kam 1822 in den Besitz des Professors der Akademie der Bildenden Künste, Wilhelm von Kobell, dessen Landschaftsbilder in den Münchner Galerien zu finden sind.

1854 kaufte der Weingastgeb Franz Paul Probst das Haus und richtete dort ein Café ein. Das berühmte Café Probst veranlaßte Ludwig I. durch die reichhaltige Stuckdecke zu dem Ausspruch, dass eigentlich ein solcher Schmuck nur Kirchen zustehe. Es wurde mit den besten Wiener Cafés gleichgestellt. In einem der westlichen Vorgängerbauten des heutigen Kaufhauses war seit 1556 der erste nachgewiesene Bierbrauer (Wolfgang Spitz-wegkh), 1584 kam die Brauerei an die Familie Pollinger, die 1666-1672 auch in der Sendlinger Straße einen schon seit 1390 mit den Grundstück verbundenen Brauereibetrieb führte, den Unterpollinger. Obwohl der Familie Pollinger nur 6 Jahre die Brauerei an der Sendlinger Straße und ca. 80 Jahre den Betrieb in der Neuhauser Straße führte (vor dem Unterpollinger), hat der Familienname überlebt und gab dem von ca. 1890-1903 dort etablierten Hotel und dem ab 1905 eröffneten Kaufhaus den ver-trauten Namen, obwohl kein späterer Hausbesitzer ein Pollinger war. Es ist ein Phänomen und in München mehrmals nachweis-bar, wie Familiennamen, nur kurz an ein Grundstück gebunden, überlebt haben.

Karlstor ca. 1900

Ecke Neuhauser/Liebfrauenstraße

Abb. 9

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rige Schwester des Hauseigentümers Anna Rosenlehner, ferner der Kunstmaler Julius Carsten aus Lindholzen (Schleswig) im Alter von 32 Jahren. Weitere Tote waren Anna Graf, Expeditors-witwe und Putzmacherin, deren Tochter Rosa, 17 Jahre alt und Benedikt Weichselbaum, Lohndiener bei Oberpollinger, Erheb-lich verletzte mußten ins Krankenhaus gebracht werden: Zwei Töchter der getöteten Anna Graf, die 25jährige Anna und die 16jährige Ida Graf, die die Braut des getöteten Kunstmalers Carsten war, ferner Katharina Spätz, Dienstmagd beim Eisen-händler Rosenlehner. Das Pulver hatte sich aus unerklärlichen Gründen entzündet. Das Haus fl og in die Luft, seine Bewohner wurden unter den Trümmern begraben. Der Knall der Explosi-on war so heftig, dass er bis Landhut hörbar war. Das Ereignis erregte großes Aufsehen und ist in einer Lithographie von Hoh-felder bildlich überliefert. Der zinnenbekrönte Hauptturm des anschließenden Karlstors wurde so schwer geschädigt, dass er abgetragen werden musste«.

Alle Toten des Unglücks fanden ihre letzte Ruhestädte auf dem Alten Südlichen Friedhof an der Thalkirchner Straße. Die erhal-tene Grabstätte befi ndet sich in der 27. Sektion.

Baurat Zenetti ließ den schwerbeschädigten Mittelturm des Karlstors abtragen. Er hatte eine großartige Idee, als er bei der Renovierung im Gewölbe der Zwingertürme 4 Münchner Origi-nalen ein Denkmal setzte. An der Nordwestseite fi ndet man den Baron Sulzbeck mit seiner Baßgeige, an der Nordostseite den Lohnkutscher Xaver Krenkl. Der südwestliche Teil Kragstein stellt den Liebesbriefträger, den Finessen-Sepperl dar, und die Südostseite zeigt uns den letzten Hofnarren Prangerl.

Weiter geht es in unserer nächsten Ausgabe mit den Stadtteil-rundgängen durch das Kreuzviertel.

Mehr dazu aus dem Buch vom Institut Bavaricum München Elfi Zuber, „Bürger schreiben für Bürger“. Dankenswerter Weise wieder die Grundlage für unseren Artikel.

Karlstor 1857

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rige Schwester des Hauseigentümers Anna Rosenlehner, ferner der Kunstmaler Julius Carsten aus Lindholzen (Schleswig) im Alter von 32 Jahren. Weitere Tote waren Anna Graf, Expeditors-witwe und Putzmacherin, deren Tochter Rosa, 17 Jahre alt und Benedikt Weichselbaum, Lohndiener bei Oberpollinger, Erheb-lich verletzte mußten ins Krankenhaus gebracht werden: Zwei Töchter der getöteten Anna Graf, die 25jährige Anna und die 16jährige Ida Graf, die die Braut des getöteten Kunstmalers Carsten war, ferner Katharina Spätz, Dienstmagd beim Eisen-händler Rosenlehner. Das Pulver hatte sich aus unerklärlichen Gründen entzündet. Das Haus fl og in die Luft, seine Bewohner wurden unter den Trümmern begraben. Der Knall der Explosi-on war so heftig, dass er bis Landhut hörbar war. Das Ereignis erregte großes Aufsehen und ist in einer Lithographie von Hoh-felder bildlich überliefert. Der zinnenbekrönte Hauptturm des anschließenden Karlstors wurde so schwer geschädigt, dass er abgetragen werden musste«.

Alle Toten des Unglücks fanden ihre letzte Ruhestädte auf dem Alten Südlichen Friedhof an der Thalkirchner Straße. Die erhal-tene Grabstätte befi ndet sich in der 27. Sektion.

Baurat Zenetti ließ den schwerbeschädigten Mittelturm des Karlstors abtragen. Er hatte eine großartige Idee, als er bei der Renovierung im Gewölbe der Zwingertürme 4 Münchner Origi-nalen ein Denkmal setzte. An der Nordwestseite fi ndet man den Baron Sulzbeck mit seiner Baßgeige, an der Nordostseite den Lohnkutscher Xaver Krenkl. Der südwestliche Teil Kragstein stellt den Liebesbriefträger, den Finessen-Sepperl dar, und die Südostseite zeigt uns den letzten Hofnarren Prangerl.

Weiter geht es in unserer nächsten Ausgabe mit den Stadtteil-rundgängen durch das Kreuzviertel.

Mehr dazu aus dem Buch vom Institut Bavaricum München Elfi Zuber, „Bürger schreiben für Bürger“. Dankenswerter Weise wieder die Grundlage für unseren Artikel.

Karlstor 1857

An Schnitt und mehr ...

Kulinarische Stadtspaziergänge zur Münchner BierkulturKulinarische Stadtspaziergänge zur Münchner BierkulturKulinarische Stadtspaziergänge zur Münchner BierkulturDieser Streifzug durch die Münchner Biergeschichte führt in die Hausausstellung vom Hof-bräuhaus, zum Viktualienmarkt und in das Bier & Oktoberfestmuseum in München. Beim Stadtspaziergang lernen die Gäste auch verschiedene Bierspezialitäten kennen und werden im Museumsstüberl mit einem Brotzeitbrettl verwöhnt.

München ist die Bierstadt nicht nur wegen des Oktoberfests oder weil hier mit dem Hofbräuhaus das berühm-teste Wirtshaus der Welt zu fi nden ist. Das älteste Lebensmittelgesetz der Welt das Reinheitsgebot für Bier hat in dieser Stadt ebenso seinen Ur-sprung wie die beliebten Biergärten. Wie sich die Bierkultur entwickelt hat und wie sie heute noch gepfl egt wird, erfahren die Teilnehmer des Stadtspa-ziergangs.

An fast jeder Ecke in der Altstadt kann man Geschichten mit Bezug zum Bier entdecken. Sei es der Schäffl ertanz im Glockenspiel am Rathausturm, der Alte Hof als Standort des ersten Hof-bräuhauses oder das Tal, in dem beim Maderbräu die Münchner Bierkrawal-le ihren Ausgang genommen hatten. Es geht dann weiter zum Viktualien-markt, wo früher im Heiliggeistspital Münchens älteste Klosterbrauerei an-gesiedelt war.

Der Spaziergang durch die Innenstadt führt aber auch zu zwei Fixpunkten mit geballter Bierkompetenz.

Die Gäste entdecken das Hofbräuhaus von einer Seite, die der normale Tou-rist normalerweise nicht kennenlernt. So gibt eine Ausstellung auf der Em-pore im Festsaal einen interessanten Einblick in die Hausgeschichte. Da sich spätestens hier der erste Durst

Info und BuchungStadtmagazin München 24

Ludwig Erhard Allee 21, 81739 München

Telefon 0 89 / 67 80 76 39Fax 03 22/1 76 18 17

buchung@bierstadt muenchen.de www.bierstadt muenchen.de

Termine 2013: 11. Mai, 6. Juli, 7. September

und 26. Oktober Gruppentermine auf Anfrage

einstellt, gibt es jetzt erst einmal ein frisches Hofbräu Bier und eine Bre-ze. Anschließend wird unten in der Schwemme noch das Geheimnis der Maßkrug tresore gelüftet.

Der Höhepunkt des Rundganges ist dann die Führung durch das Bier und Oktoberfestmuseum im ältesten Bürgerhaus Münchens aus dem Jahr 1340. Während im Museum über den Aufstieg der Bierbarone wegen der

Erfi ndung der Eismaschine erzählt wird, gibt es passend dazu ein kühles Augustiner Bier vom Fass. Nach eini-gen Anekdoten über das Oktoberfest geht es dann über die Himmelsleiter hinunter in das Museumsstüberl.

In den historischen Räumen wird der kulinarische Stadtspaziergang zur Münchner Bierkultur mit einem Mu-seumsbrettl sowie mit einer weiteren Bierspezialität abgerundet.

"Bierstadt München" ist ein neues Ver-anstaltungsformat vom Stadtmagazin München 24 in Kooperation mit dem Hofbräuhaus und dem Museums-stüberl im Bier & Oktoberfestmuse-um. Im Rahmen dieser Reihe werden die Stadtspaziergänge zur Münchner Bierkultur durchgeführt. Die Führung

"An Schnitt und mehr ...." dauert drei Stunden und kostet pro Person 28 €. Sie wird in den Sprachen Deutsch, Englisch und Italienisch angeboten.

Neben dieser Version gibt es auch einen Stadtspaziergang "A Halbe und mehr ...", der 4 1/2 Stunden dau-ert. Statt Schnitt werden hier Halbe Bier gereicht und neben einer klei-nen Brotzeit im Hofbräuhaus gibt es zum Abschluss im Museumsstüberl ein köstliches Bier brauergulasch. Die Kosten für diese Führung betragen 45 € pro Teilnehmer.

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St. Salvator, auch Salvatorkirche genannt, ist die ehemalige Friedhofskirche der Frauenkirche. Seit 1829 ist St. Salvator der Griechisch-orthodoxe Metropolie von Deutschland überlassen. Sie wird von der Griechisch-Orthodoxen Gemeinde in der Über-setzung „Verklärung des Erlösers“ genannt.

St. Salvator (Salvatorstraße 17) befindet sich im Kreuzviertel der historischen Altstadt Münchens, nahe der Stadtmauer am 1804 abgetragenen Jungfernturm, am nach der Kirche benannten Salvatorplatz.

Durch die Stadterweiterung Ludwig des Bayerns wuchs die Einwohnerzahl der Stadt so sehr, dass die Friedhöfe um die beiden Stadtkirchen „Alter Peter“ und Frauenkirche nicht mehr ausreichten. Deswegen wurden die Friedhöfe an den damali-gen Stadtrand verlegt, blieben aber noch innerhalb der Stadt-mauern.

Nachdem 1478 bereits der Friedhof der Pfarrei St. Peter ins Ha-ckenviertel verlegt und 1485 die Allerheiligenkirche am Kreuz als Friedhofskirche eingeweiht worden war, veranlasste Herzog Albrecht IV. der Weise auch die Verlegung des Friedhofes um die Frauenkirche. Der Baumeister ist nicht urkundlich überlie-fert, wahrscheinlich handelt es sich um Lukas Rottaler, Schüler Jörg von Halsbachs und dessen Nachfolger an der Baustelle der Frauenkirche. Im April 1493 wurde der Rohbau vermutlich fertig. Am 15. August 1494 wurde –urkundlich belegt – St. Sal-vator eingeweiht.

Im 17. Jahrhundert, wohl im ersten Viertel, erhielt die Kirche eine Empore. Am 24. Juli 1767 wurde die gotische Turmspitze durch Blitzschlag beschädigt; der beschädigte Teil wurde abgetragen und als Abschluss ein barocker Aufsatz in Form einer Zwiebel aufgebaut. 1774 wurde die Kirche renoviert, hier wurden, dem damaligen barocken Zeitgeist entsprechend, einzelne bunte Glasscheiben durch helle Scheiben ersetzt. Als Folge der Fried-hofsauflassung im Jahre 1789 wurde wahrscheinlich das nörd-liche Seitenportal vermauert, das unmittelbar auf den Friedhof führte.

Im Zuge der Säkularisation wurde am 20. April 1803 die Räu-mung und rund ein Jahr später, am 25. Mai 1804 der Abbruch der Kirche beschlossen. Da die Kirche, die sich nun in Besitz der Krone befand, jedoch als Depot verwendet wurde, wofür kein Ersatz zu beschaffen war, wurde der Abbruch verhindert. Am 21. Dezember 1806 schenkte König Max I. Joseph St. Salva-tor der Evangelisch-Lutherischen Kirchengemeinde in München. Doch da St. Salvator weiterhin als Abstellraum und Wagenremi-se und später als Getreidespeicher gebraucht wurde, konnte die Evangelisch-Lutherische Gemeinde die Kirche nicht aktiv nutzen. Mit den Baubeginn für St. Matthäus in der Nähe des Stachus wurde St. Salvator wieder Eigentum der Krone.

Ein wesentlicher Beitrag zur Überlassung der Kirche an die grie-chische Gemeinde hatte Friedrich Thiersch. Dieser hatte den lange unterschätzten Beitrag des Christentums (und später der Orthodoxie) auf die Kultur und Wissenschaft Ostroms erforscht

und darüber auch in der in Wien erscheinenden griechischen Gelehrtenzeitung Hermes o Logios veröffentlicht. Hatte er zuvor 30 griechische Studenten an die Kadettenschule in München holen lassen, so sah er nun auch die Religion als notwendigen Bestandteil der Bildung an. Er hoffte, dass sich dank der Kirche sich auch eine größere griechische Gemeinde in München bil-den würde, wie das zu jener Zeit bereits in Wien und Leipzig der Fall war, wo Griechen einen wesentlichen Beitrag zur Wirtschaft und zum Außenhandel leisteten. Gegner der Idee einer Kirche war anfangs der russische Diplomat griechischer Abstammung Alexander Stourdzas, der ganz im Sinne der Aufklärung die Verknüpfung zur Religion vermeiden wollte, letztendlich von Wilhelm Traugott Krug umgestimmt wurde. 1828 überließ Kö-nig Ludwig I. mit Majestätsbeschluss vom 22. und 30. Septem-ber 1828 das Gebäude zur Nutzung. Die Kirche selbst blieb im Besitz der Krone und ist bis heute Eigentum des Freistaates Bayern, der die Rechtsnachfolge auch des wittelsbachischen Besitzes angetreten hat. Nachdem Leo von Klenze die Kirche für Gottesdienste nach dem orthodoxen Ritus umgebaut hatte, wurde am 18. Dezember 1829 St. Salvator nach griechisch-or-thodoxem Ritus eingeweiht.

Im Sommer 1869 wurde der Turm restauriert und regotisiert. Seitdem ist die barocke Turmspitze abgetragen und der Helm dem ursprünglichen gotischen Zustand angeglichen. Gleichzei-tig wurden die zwölf den Wandvorlagen eingefügten Apostelfi-guren durch Ikonen ersetzt. 1903 wurden die Glasfenster aus-gebessert und gesichert. Diese wurden 1916 ausgelagert und 1928 wieder eingesetzt. 1934 wurde die Kirche nochmals reno-

viert. Die spätgotischen Glasmalereien wurden 1941 ausgelagert. Während des Nationalsozialismus war der bekannte Mathematiker Constantin Carathéodory Kirchenvorstand.

Die Bombardierung Münchens im Zwei-ten Weltkrieg hat der Kirchenbau größten-teils unbeschadet überstanden. Die zum Schutz vor den Luftangriffen ausgelager-ten Glasmalereien gingen jedoch durch Fliegerbomben zunächst fast vollständig verloren. Nach dem Krieg wurden noch erhaltene Reste in den Chorfenstern der Frauenkirche eingebaut. 1970 wurde die Ikonostase zurückversetzt und dadurch der Altarraum verkleinert. Sakristei und Turm wurden 1982 neu eingedeckt, der Außenbau 1992/93 instandgesetzt. In den neunziger Jahren wurde eine Kiste mit einer großen Menge von Scherben der spätgotischen Glasfenster auf der Kirchenempore entdeckt und von den Werkstätten der Mayer'schen Hofkunst-anstalt neu zusammengesetzt. Vier res-taurierte Glasfenster wurden 2000 wieder in der Salvatorkirche eingesetzt. Im Jahr 2008 wurde der Turm renoviert. Im Jahr 2009 erhielt die Kirche ein neues Tor.

ST. SALVATOR

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St. Salvator, auch Salvatorkirche genannt, ist die ehemalige Friedhofskirche der Frauenkirche. Seit 1829 ist St. Salvator der Griechisch-orthodoxe Metropolie von Deutschland überlassen. Sie wird von der Griechisch-Orthodoxen Gemeinde in der Über-setzung „Verklärung des Erlösers“ genannt.

St. Salvator (Salvatorstraße 17) befindet sich im Kreuzviertel der historischen Altstadt Münchens, nahe der Stadtmauer am 1804 abgetragenen Jungfernturm, am nach der Kirche benannten Salvatorplatz.

Durch die Stadterweiterung Ludwig des Bayerns wuchs die Einwohnerzahl der Stadt so sehr, dass die Friedhöfe um die beiden Stadtkirchen „Alter Peter“ und Frauenkirche nicht mehr ausreichten. Deswegen wurden die Friedhöfe an den damali-gen Stadtrand verlegt, blieben aber noch innerhalb der Stadt-mauern.

Nachdem 1478 bereits der Friedhof der Pfarrei St. Peter ins Ha-ckenviertel verlegt und 1485 die Allerheiligenkirche am Kreuz als Friedhofskirche eingeweiht worden war, veranlasste Herzog Albrecht IV. der Weise auch die Verlegung des Friedhofes um die Frauenkirche. Der Baumeister ist nicht urkundlich überlie-fert, wahrscheinlich handelt es sich um Lukas Rottaler, Schüler Jörg von Halsbachs und dessen Nachfolger an der Baustelle der Frauenkirche. Im April 1493 wurde der Rohbau vermutlich fertig. Am 15. August 1494 wurde –urkundlich belegt – St. Sal-vator eingeweiht.

Im 17. Jahrhundert, wohl im ersten Viertel, erhielt die Kirche eine Empore. Am 24. Juli 1767 wurde die gotische Turmspitze durch Blitzschlag beschädigt; der beschädigte Teil wurde abgetragen und als Abschluss ein barocker Aufsatz in Form einer Zwiebel aufgebaut. 1774 wurde die Kirche renoviert, hier wurden, dem damaligen barocken Zeitgeist entsprechend, einzelne bunte Glasscheiben durch helle Scheiben ersetzt. Als Folge der Fried-hofsauflassung im Jahre 1789 wurde wahrscheinlich das nörd-liche Seitenportal vermauert, das unmittelbar auf den Friedhof führte.

Im Zuge der Säkularisation wurde am 20. April 1803 die Räu-mung und rund ein Jahr später, am 25. Mai 1804 der Abbruch der Kirche beschlossen. Da die Kirche, die sich nun in Besitz der Krone befand, jedoch als Depot verwendet wurde, wofür kein Ersatz zu beschaffen war, wurde der Abbruch verhindert. Am 21. Dezember 1806 schenkte König Max I. Joseph St. Salva-tor der Evangelisch-Lutherischen Kirchengemeinde in München. Doch da St. Salvator weiterhin als Abstellraum und Wagenremi-se und später als Getreidespeicher gebraucht wurde, konnte die Evangelisch-Lutherische Gemeinde die Kirche nicht aktiv nutzen. Mit den Baubeginn für St. Matthäus in der Nähe des Stachus wurde St. Salvator wieder Eigentum der Krone.

Ein wesentlicher Beitrag zur Überlassung der Kirche an die grie-chische Gemeinde hatte Friedrich Thiersch. Dieser hatte den lange unterschätzten Beitrag des Christentums (und später der Orthodoxie) auf die Kultur und Wissenschaft Ostroms erforscht

und darüber auch in der in Wien erscheinenden griechischen Gelehrtenzeitung Hermes o Logios veröffentlicht. Hatte er zuvor 30 griechische Studenten an die Kadettenschule in München holen lassen, so sah er nun auch die Religion als notwendigen Bestandteil der Bildung an. Er hoffte, dass sich dank der Kirche sich auch eine größere griechische Gemeinde in München bil-den würde, wie das zu jener Zeit bereits in Wien und Leipzig der Fall war, wo Griechen einen wesentlichen Beitrag zur Wirtschaft und zum Außenhandel leisteten. Gegner der Idee einer Kirche war anfangs der russische Diplomat griechischer Abstammung Alexander Stourdzas, der ganz im Sinne der Aufklärung die Verknüpfung zur Religion vermeiden wollte, letztendlich von Wilhelm Traugott Krug umgestimmt wurde. 1828 überließ Kö-nig Ludwig I. mit Majestätsbeschluss vom 22. und 30. Septem-ber 1828 das Gebäude zur Nutzung. Die Kirche selbst blieb im Besitz der Krone und ist bis heute Eigentum des Freistaates Bayern, der die Rechtsnachfolge auch des wittelsbachischen Besitzes angetreten hat. Nachdem Leo von Klenze die Kirche für Gottesdienste nach dem orthodoxen Ritus umgebaut hatte, wurde am 18. Dezember 1829 St. Salvator nach griechisch-or-thodoxem Ritus eingeweiht.

Im Sommer 1869 wurde der Turm restauriert und regotisiert. Seitdem ist die barocke Turmspitze abgetragen und der Helm dem ursprünglichen gotischen Zustand angeglichen. Gleichzei-tig wurden die zwölf den Wandvorlagen eingefügten Apostelfi-guren durch Ikonen ersetzt. 1903 wurden die Glasfenster aus-gebessert und gesichert. Diese wurden 1916 ausgelagert und 1928 wieder eingesetzt. 1934 wurde die Kirche nochmals reno-

viert. Die spätgotischen Glasmalereien wurden 1941 ausgelagert. Während des Nationalsozialismus war der bekannte Mathematiker Constantin Carathéodory Kirchenvorstand.

Die Bombardierung Münchens im Zwei-ten Weltkrieg hat der Kirchenbau größten-teils unbeschadet überstanden. Die zum Schutz vor den Luftangriffen ausgelager-ten Glasmalereien gingen jedoch durch Fliegerbomben zunächst fast vollständig verloren. Nach dem Krieg wurden noch erhaltene Reste in den Chorfenstern der Frauenkirche eingebaut. 1970 wurde die Ikonostase zurückversetzt und dadurch der Altarraum verkleinert. Sakristei und Turm wurden 1982 neu eingedeckt, der Außenbau 1992/93 instandgesetzt. In den neunziger Jahren wurde eine Kiste mit einer großen Menge von Scherben der spätgotischen Glasfenster auf der Kirchenempore entdeckt und von den Werkstätten der Mayer'schen Hofkunst-anstalt neu zusammengesetzt. Vier res-taurierte Glasfenster wurden 2000 wieder in der Salvatorkirche eingesetzt. Im Jahr 2008 wurde der Turm renoviert. Im Jahr 2009 erhielt die Kirche ein neues Tor.

ST. SALVATOR

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Sinnvoll mit Energie umzugehen ist gut für die Natur und schont Ihren Geldbeutel. Die SWM unterstützen Sie dabei.

Die Eckpunkte der ökologischen Politik der SWM sind der groß angelegte Ausbau der erneuerbaren Energien, die effi ziente Nutzung der Brennstoffe im Kraft-Wärme-Kopp-lungs-Prozess sowie die Beratung und die Unterstützung der Münchnerinnen und Münchner beim Energiesparen. Bei den Erneuerbaren Energien und der Kraft-Wärme-Kopplung nimmt München schon Spitzenplätze in Europa und der Welt ein. Noch Potenzial gibt es hingegen beim Energiesparen. Und das, obwohl man mit einigen einfa-chen Tipps und Verhaltensänderungen ohne Komfortein-bußen schon viel erreichen kann.

Tipps der SWM

Mit Energiesparen schont man die Umwelt und behält zu-dem die allgemein steigenden Energiekosten besser im Griff. Beim Heizen, Kochen und Wäsche waschen, bei der Warmwasserbereitung oder beim Einsatz von Haus-haltsgeräten: Bei jedem zuhause fi nden sich viele Mög-lichkeiten, den Energieverbrauch deutlich zu senken. Die besten Tipps:

• Stellen Sie die Raumtemperatur nicht zu warm ein: Je-des zusätzliche Grad Raumtemperatur bringt 6 Pro-zent mehr Energiekosten.

• In ungenutzten Zimmern sollte die Temperatur tags-über nicht unter 15 Grad fallen, da sonst Wärme aus den umliegenden Räumen abgeführt wird.

• Stellen Sie beim Kühlschrank eine Lagertemperatur zwischen +5 Grad und +7 Grad ein, beim Gefrier-schrank sind -18 Grad ideal. Ein Mehr-Zonen-Gerät bietet für jedes Lebensmittel das richtige Klima. Öff-nen Sie die Tür nur für kurze Zeit. Ist der Kühlschrank übersichtlich eingeräumt, müssen Sie nicht lange su-chen. Gefrorene Lebensmittel können Sie beschriften, um die Übersicht zu behalten

• Wenn Handy, elektrische Zahnbürste oder Rasierap-parat gerade nicht geladen werden, nehmen Sie die Ladestationen vom Netz, ebenso externe Netzteile von Laptops.

• Manche Elektrogeräte verbrauchen selbst dann Strom, wenn sie direkt am Gerät ausgeschaltet werden. Oft steht auch ein externes Netzteil unter Spannung und verbraucht Strom, zum Beispiel bei Notebooks. Da hilft nur: Stecker ziehen.

• Schalten Sie den Computer aus, wenn Sie ihn nicht benutzen. Auch wenn das Hochfahren Zeit kostet, lohnt sich die Energieeinsparung.

• Beim Lampenkauf auf Helligkeit statt Watt achten. Das EU-Energieeffi zienz-Label kennzeichnet energiespa-rende Modelle.

• Verwenden Sie bei langen Garzeiten einen Schnell-kochtopf. Das spart 30 Prozent Strom, und die Zube-reitung dauert nur halb so lange wie mit einem norma-len Topf.

KLEINE TIPPS, GROSSE WIRKUNG

• Nutzen Sie beim Backen die Nachwärme: Schalten Sie den Ofen etwa fünf bis zehn Minuten vor Back- oder Garende aus – auch so wird der Braten knusprig.

• Die Geschirrspülmaschine sollten Sie nur randvoll in Betrieb setzen. Energie- und Wasserverbrauch sind unabhängig von der Geschirrmenge.

• Verzichten Sie auf das Vorwaschprogramm. Ausnah-me: Die Wäsche ist stark verschmutzt.

• Lassen Sie die Wäsche an der Luft trocknen. Wäsche-trockner sind energieintensiv.

• Nehmen Sie die Wäsche sofort nach dem Waschgang aus der Maschine, ziehen Sie sie vor dem Aufhängen in Form und glätten sie. So sparen Sie Strom beim Bü-geln.

Beratungsangebote der SWM

Die SWM Energieberater sind im Einsatz auf Veranstal-tungen und Messen, sie stehen Kunden aber auch in der SWM Zentrale (Emmy-Noether-Straße 2) und im Bauzen-trum München (Willy-Brandt-Allee 10, Messestadt Riem) Rede und Antwort.

Auch der SWM Internetauftritt hilft beim Sparen:

www.swm.de/energiesparen. Im Online-Energieberater sieht man unter anderem bei jedem Tipp gleich auf den ersten Blick das Einsparpotenzial und den Umsetzungs-aufwand.

Zentrale Ansprechstelle ist die Energieberatung der SWM.

Interessierte können sich unter 089/23 61-23 61 (Mo bis Fr, 9 bis 12.30 Uhr) informieren und für eine Beratung vormerken lassen.

Spezielle Beratung für Haushalte mit geringem Einkommen

Gemeinsam mit den Münchner Wohlfahrtsver-bänden haben die SWM im Jahr 2009 das Pro-jekt „Energieberatung für Haushalte mit geringem Einkommen“ ins Leben gerufen. Mehr als 160 eh-renamtliche Energieberater haben seither 10.000 Münchner Haushalte besucht und beraten. Bei nachweisbarem Bedarf wurden bislang 2.000 ener-giesparende Elektrogeräte wie Kühlschränke, Kühl-Gefrier-Kombinationen oder Waschmaschinen im Austausch gegen alte „Stromfresser“ zur Verfügung gestellt.

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• Nutzen Sie beim Backen die Nachwärme: Schalten Sie den Ofen etwa fünf bis zehn Minuten vor Back- oder Garende aus – auch so wird der Braten knusprig.

• Die Geschirrspülmaschine sollten Sie nur randvoll in Betrieb setzen. Energie- und Wasserverbrauch sind unabhängig von der Geschirrmenge.

• Verzichten Sie auf das Vorwaschprogramm. Ausnah-me: Die Wäsche ist stark verschmutzt.

• Lassen Sie die Wäsche an der Luft trocknen. Wäsche-trockner sind energieintensiv.

• Nehmen Sie die Wäsche sofort nach dem Waschgang aus der Maschine, ziehen Sie sie vor dem Aufhängen in Form und glätten sie. So sparen Sie Strom beim Bü-geln.

Beratungsangebote der SWM

Die SWM Energieberater sind im Einsatz auf Veranstal-tungen und Messen, sie stehen Kunden aber auch in der SWM Zentrale (Emmy-Noether-Straße 2) und im Bauzen-trum München (Willy-Brandt-Allee 10, Messestadt Riem) Rede und Antwort.

Auch der SWM Internetauftritt hilft beim Sparen:

www.swm.de/energiesparen. Im Online-Energieberater sieht man unter anderem bei jedem Tipp gleich auf den ersten Blick das Einsparpotenzial und den Umsetzungs-aufwand.

Zentrale Ansprechstelle ist die Energieberatung der SWM.

Interessierte können sich unter 089/23 61-23 61 (Mo bis Fr, 9 bis 12.30 Uhr) informieren und für eine Beratung vormerken lassen.

Spezielle Beratung für Haushalte mit geringem Einkommen

Gemeinsam mit den Münchner Wohlfahrtsver-bänden haben die SWM im Jahr 2009 das Pro-jekt „Energieberatung für Haushalte mit geringem Einkommen“ ins Leben gerufen. Mehr als 160 eh-renamtliche Energieberater haben seither 10.000 Münchner Haushalte besucht und beraten. Bei nachweisbarem Bedarf wurden bislang 2.000 ener-giesparende Elektrogeräte wie Kühlschränke, Kühl-Gefrier-Kombinationen oder Waschmaschinen im Austausch gegen alte „Stromfresser“ zur Verfügung gestellt.

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Der Karolinenplatz ist ein öffentlicher Platz im Münchner Stadtteil Maxvorstadt. Er ist der erste Platz in München, der das Motiv des Strahlenplatzes aufgreift. Gleichzeitig symbolisiert der Karolinenplatz die Entwicklung der besonderen Beziehung zwischen Bayern und Frankreich im frühen 19. Jahrhundert.

Der Karolinenplatz als Symbol der Beziehung Bayern – Napoléon

Die Geschichte Bayerns ist eng mit der Frankreichs verknüpft. Der 1833 enthüllte, 29 Meter hohe Obelisk in der Platzmitte erinnert an die 30.000 bayerischen Gefallenen des Russlandfeldzuges Napoléons 1812, bei dem Bayern auf Seiten Frankreichs stand. Bri-enner Straße und Barer Straße, die den Platz kreuzen, sind nach Orten von Schlachten der Befreiungskriege gegen Napoleon 1813 bis 1815 benannt, an denen bayerische Truppen gegen französische kämpften. Somit sind beide Seiten dieser besonderen Beziehung zwischen Bayern und Napoléon am Karolinenplatz vereint.

Feierlich und erhaben schimmert die einfache, ehrwürdige, militärische Ehren- und Denksäule durch fünf schöne, gerade Stras-sen der Max-Vorstadt auf den zirkelförmigen, meistens von fremden Gesandtschaften bewohnten Karolinen-Platze, wo sich jene Strassen kreuzen und die zum Teile Siegesnamen aus dem französischen Befreiungskriege von dem Jahre 1914 tragen. Auf drei Granitstufen strebt sie kühn ein hundert bayerische Fuß hoch empor in die Lüfte, diese Säule. Nach Klenze‘s Zeichnung aus mehr als 600 Zentnern Bruchmetall, größtenteils Kanonen verschiedener Nationen, von Stiegelmayr meisterlich gegossen, zum ewigen Andenken an die Großtaten des tapferen bayerischen Heeres, zur Zierde der stolzen Königs-Stadt. Vier Widderköpfe, an den Ecken des Fußgestells angebracht, tragen die sich um das Ganze windende Lorbeerkränze, in deren Zwischenräumen an den flachen Seiten die Inschriften angebracht sind:

Den 30 000 Bayern, welche im russischen Kriege den Tod fanden. Errichtet von Ludwig I, König von Bayern.

Vollendet am 18. Oktober 1933. Auch sie starben für die Befreiung des Vaterlandes.

Frankreichs Kaiser Napoleon, der gefürchtete Schnelleroberer fremder Länder, und unüberwindlicher Völkerzwingherr seiner Zeit, hieß in den ersten Monaten des verhängnisvollen Jahres 1812 das erste und zweite bayerische Armeekorps unter Deroy und Wrede als 19. und 20. Division der großen, von ihm selbst gegen Rußland geführten französischen Armee sich anzuschließen. Er drang mit dieser über die Weichsel, den Niemen u.s.w. Unsterblichen Ruhm erwarben die tapferen Bayern unter anderen in dem glänzenden, dreitägigen Kampfe im August bei Polozk mit tausend Menschenopfern und dem teuren Leben ihres greisen Führers Deroy, der dort sein erwünschtes Grab fand. In Moskau fand endlich Napoleon, den Schlußpunkt seiner gewohnten Siege. Bei dem Brande Kremelin‘s schien sich zum Erstenmale der Spruch im Schicksalsbuche ihm zu zeigen: „Bis bisher, und nicht weiter.“ Moskaus‘s Flammen beleuchteten den gräßlichen Rückzug der zusammengesetzten großen französischen Heeresmacht; Frost, Hunger und Elend übersäte die ungeheuren Schnee- und Eisgefilde von der Moskwa bis an die Berezina mit Leichen und den letzten Trümmern jener zerrütteten aufgelösten Macht. Wrede, der glorreiche Held, ward uns erhalten durch einen schützenden Genius, um sein taten-reiches Leben für die nachkommende wichtige Befreiungsperiode zu bewahren, wozu der gewagte Zug nach Rußland den ersten, den großen Anfangsbuchstaben dargeboten hatte. Er allein stund noch da, felsenfest inmitten der allgemeinen klimatischen Verhee-rung, vertrauensvoll umgeben von einem kleinen Häuflein treuer Bayern. Mit Ordnung, Ruhe und Ausdauer führte er sie zurück, in‘s trauernde Vaterland, obwohl Natur und Elemente, Mangel und Krankheit noch fortfuhr, mit ihnen zu kämpfen, vielgestaltiger Tod sich an ihre Fersen heftete.

Schon damals, nach den siegreichen Tagen von Polozk, entstand der allgemeine Wunsch in der bayerischen Armee, ihrem, für Fürst und Vaterland verbluteten, tapferen General der Infanterie, von Deroy, dem Brigadegeneral Siebein, den Obersten des 8. und 10. Linien-Infanterie-Regiments, Wreden und Graf von Preysing, den Oberstleutnant des 1. leichten Infanterie-Bataillons, von Gedoni, überhaupt allen dort gefallenen Bayern, ein würdiges Denkmal zu setzen. Inzwischen hemmen die eben so rasch als unglücklich sich aufeinander drängenden Kriegsbegebenheiten die löbliche Ausführung dieses Vorsatzes, indem die noch übrigen Lebenden nur auf ihr eigenes Heil mehr bedacht sein konnten. Da rettete König Ludwig, dessen erhabener Geist für alles Große und Würdige er-glühte, auch diese schöne, erhabene Idee aus dem fortrauschenden Strome der Zeit, um sie auf denkwürdige und glänzende Weise in

DER OBELISK am Karolinenplatz

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Der Karolinenplatz ist ein öffentlicher Platz im Münchner Stadtteil Maxvorstadt. Er ist der erste Platz in München, der das Motiv des Strahlenplatzes aufgreift. Gleichzeitig symbolisiert der Karolinenplatz die Entwicklung der besonderen Beziehung zwischen Bayern und Frankreich im frühen 19. Jahrhundert.

Der Karolinenplatz als Symbol der Beziehung Bayern – Napoléon

Die Geschichte Bayerns ist eng mit der Frankreichs verknüpft. Der 1833 enthüllte, 29 Meter hohe Obelisk in der Platzmitte erinnert an die 30.000 bayerischen Gefallenen des Russlandfeldzuges Napoléons 1812, bei dem Bayern auf Seiten Frankreichs stand. Bri-enner Straße und Barer Straße, die den Platz kreuzen, sind nach Orten von Schlachten der Befreiungskriege gegen Napoleon 1813 bis 1815 benannt, an denen bayerische Truppen gegen französische kämpften. Somit sind beide Seiten dieser besonderen Beziehung zwischen Bayern und Napoléon am Karolinenplatz vereint.

Feierlich und erhaben schimmert die einfache, ehrwürdige, militärische Ehren- und Denksäule durch fünf schöne, gerade Stras-sen der Max-Vorstadt auf den zirkelförmigen, meistens von fremden Gesandtschaften bewohnten Karolinen-Platze, wo sich jene Strassen kreuzen und die zum Teile Siegesnamen aus dem französischen Befreiungskriege von dem Jahre 1914 tragen. Auf drei Granitstufen strebt sie kühn ein hundert bayerische Fuß hoch empor in die Lüfte, diese Säule. Nach Klenze‘s Zeichnung aus mehr als 600 Zentnern Bruchmetall, größtenteils Kanonen verschiedener Nationen, von Stiegelmayr meisterlich gegossen, zum ewigen Andenken an die Großtaten des tapferen bayerischen Heeres, zur Zierde der stolzen Königs-Stadt. Vier Widderköpfe, an den Ecken des Fußgestells angebracht, tragen die sich um das Ganze windende Lorbeerkränze, in deren Zwischenräumen an den flachen Seiten die Inschriften angebracht sind:

Den 30 000 Bayern, welche im russischen Kriege den Tod fanden. Errichtet von Ludwig I, König von Bayern.

Vollendet am 18. Oktober 1933. Auch sie starben für die Befreiung des Vaterlandes.

Frankreichs Kaiser Napoleon, der gefürchtete Schnelleroberer fremder Länder, und unüberwindlicher Völkerzwingherr seiner Zeit, hieß in den ersten Monaten des verhängnisvollen Jahres 1812 das erste und zweite bayerische Armeekorps unter Deroy und Wrede als 19. und 20. Division der großen, von ihm selbst gegen Rußland geführten französischen Armee sich anzuschließen. Er drang mit dieser über die Weichsel, den Niemen u.s.w. Unsterblichen Ruhm erwarben die tapferen Bayern unter anderen in dem glänzenden, dreitägigen Kampfe im August bei Polozk mit tausend Menschenopfern und dem teuren Leben ihres greisen Führers Deroy, der dort sein erwünschtes Grab fand. In Moskau fand endlich Napoleon, den Schlußpunkt seiner gewohnten Siege. Bei dem Brande Kremelin‘s schien sich zum Erstenmale der Spruch im Schicksalsbuche ihm zu zeigen: „Bis bisher, und nicht weiter.“ Moskaus‘s Flammen beleuchteten den gräßlichen Rückzug der zusammengesetzten großen französischen Heeresmacht; Frost, Hunger und Elend übersäte die ungeheuren Schnee- und Eisgefilde von der Moskwa bis an die Berezina mit Leichen und den letzten Trümmern jener zerrütteten aufgelösten Macht. Wrede, der glorreiche Held, ward uns erhalten durch einen schützenden Genius, um sein taten-reiches Leben für die nachkommende wichtige Befreiungsperiode zu bewahren, wozu der gewagte Zug nach Rußland den ersten, den großen Anfangsbuchstaben dargeboten hatte. Er allein stund noch da, felsenfest inmitten der allgemeinen klimatischen Verhee-rung, vertrauensvoll umgeben von einem kleinen Häuflein treuer Bayern. Mit Ordnung, Ruhe und Ausdauer führte er sie zurück, in‘s trauernde Vaterland, obwohl Natur und Elemente, Mangel und Krankheit noch fortfuhr, mit ihnen zu kämpfen, vielgestaltiger Tod sich an ihre Fersen heftete.

Schon damals, nach den siegreichen Tagen von Polozk, entstand der allgemeine Wunsch in der bayerischen Armee, ihrem, für Fürst und Vaterland verbluteten, tapferen General der Infanterie, von Deroy, dem Brigadegeneral Siebein, den Obersten des 8. und 10. Linien-Infanterie-Regiments, Wreden und Graf von Preysing, den Oberstleutnant des 1. leichten Infanterie-Bataillons, von Gedoni, überhaupt allen dort gefallenen Bayern, ein würdiges Denkmal zu setzen. Inzwischen hemmen die eben so rasch als unglücklich sich aufeinander drängenden Kriegsbegebenheiten die löbliche Ausführung dieses Vorsatzes, indem die noch übrigen Lebenden nur auf ihr eigenes Heil mehr bedacht sein konnten. Da rettete König Ludwig, dessen erhabener Geist für alles Große und Würdige er-glühte, auch diese schöne, erhabene Idee aus dem fortrauschenden Strome der Zeit, um sie auf denkwürdige und glänzende Weise in

DER OBELISK am Karolinenplatz

der Haupt- und Residenz-Stadt des Reiches an die Nachwelt zu knüpfen. Er übernahm es hochgesinnt, die Kosten von 50,000 fl. aus seiner Kabiets-Kassa zu bestreiten, und dies zu solchem Zwecke im Heere zusammen geschossenen 2,380 fl. dem Unter-offizier-Unterstützungs-Font großmütig zuzuwenden.

Mit militärischen Glanze ward die Weihe und Enthüllung dieser Ehrendenksäule am zwanzigsten Jahrestage der großen Völker-schlacht bei Leipzig begangen. Nachdem die ganze Garnison ein Viereck um die Säule gebildet hatte, erschien der König Selbst mit dem k. Prinzen und einem zahlreichen Generalstabe, und wurde mit allgemeinen Jubelrufe empfangen. Alle, aus dem ru-ßischen Feldzuge noch übrigen, eigens einberufenen Generäle, Stabs-, Ober- und Unteroffiziere, Militärbeamten und Civilisten, stunden in einem Kreise, und der k. Feldmarschall Fürst Wre-de hielt an dieselben eine herzergreifende Rede. Hierauf ging die Enthüllung des Obelisken vor sich, und der König musterte nachher die paradierenden Truppen aller Waffen-Gattungen auf dem Maximilians-Platze.

Die ewig denkwürdige Feier dieses Tages führte freudig alle jene Veteranen der bayerischen Armee von verschiedenen Gra-den und Waffen, sowie die inzwischen in Civildienste oder in‘s

bürgerliche Leben getretenen Individuen als zeugende, benarbte und ergraute Überreste einer verhängnisvollen Epoche wieder zusammen, wie zu einem traulichen Familienfeste, welches mit einem fröhlichen Mahle und feurigen Toasten schloß. So ver-eint, werden sie hier sich nie wiedersehen, die wackern Bayern!

Ursprünglich sollte der Obelisk am nahege-legenen Odeon errichtet werden. Aber dieser Plan Klenzes wurde abgeändert. Nach dem Volksmund soll der Obelisk vollständig aus den Kanonen des türkischen Schiffs geschaf-fen worden sein, das während der Seeschlacht von Navarino 1827 versenkt wurde. Aber das stimmt nicht. Der Obelisk besteht erstens hauptsächlich aus Ziegelsteinen (die wegen der Abdeckung aus Gusseisen nicht sichtbar sind), und zweitens stammt alles verwendete Metall aus München und Umgebung (geborstene Ka-nonen und Kirchenglocken).

DIE PAPSTUHR BENEDIKT XVIDie Papstuhr Benedikt XVI von Anfang an eine Rarität unter den Uhren für die größte Rarität unseres Landes: nämlich unseren deutschen Papst Benedikt XVI. erdacht und kreiert von der Uhrendesignerin Margot Koller in Fürstenfeldbruck b. München, gebaut vom Schweizer Uhrenkünstler Kurt Schaffo.

Wir besuchten das Ehepaar Koller in Fürstenfeldbruck und erfuhren die Geschichte hautnah aus ihrem Munde.

„Es wird so schnell“ so sagt Margot Koller „keinen deutschen Papst mehr geben und sicher nie mehr eine so wertvolle Uhr für Papst Benedikt XVI., die seinen Namen trägt“.

- Die Nummer 01/50 ist im Besitz von Papst Benedikt XVI.

- Die Nummer XVI/50 mit den Fingerabdrücken von Papst Benedikt XVI., sichtbar durch das Acryl-Behältnis, in dem sie sich befindet, soll einmal in ein Museum kommen. - Die Nummer 28/50 soll für einen guten Zweck versteigert werden.

Die Papstuhr Benedikt XVI ist eine Uhr, die zusammen mit Papst Benedikt XVI. Geschichte schreibt. Eine Geschichte von Bewunderung, Ehrfurcht, Glaube und Liebe. Eine Geschichte, die auf den von Papst Benedikt geschriebenen Büchern basiert. Durch das Lesen dieser Bücher und die große Faszination die Margot Koller dadurch erlebte, wurde der Gedanke, diese Uhr zu kreieren, geboren.

Durch die Firma Kurt Schaffo, den Schweizer Uhrenkünstler, wurde sie geschaffen – kunstvoll. Das Uhrwerk könnte würdiger nicht dekoriert sein. Der handgravierte Petersdom auf dem Uhrwerk verbindet Deutschland als Papstheimatland mit Rom und dem Vatikan, der Bischofsstab und die Bibel sind Symbole für das Christentum und sollen wiederum dieser Uhr Symbolkraft für die Würdigung eines Weltpapstes geben.

Nur noch wenige Menschen können in den Besitz dieser ganz speziellen Rarität gelangen, die 5 Jahre gebraucht hat um in einer Anzahl von 50 Stück gebaut zu werden. Das unverkennbare Zifferblatt mit den Stundenindexen 10, 5 und 1 in römischen Ziffern X, V und I zusammen mit dem Namen unseres deutschen Papstes umgeben von einem klaren, schlichten Stahlgehäuse, in dem man sich spiegeln kann, gibt der Uhr ihren großen Wiedererkennungswert. Doch nicht nur das: jede dieser Uhren trägt ebenfalls in Handgravur unter dem Petersdom die jeweilige Nummer. Somit ist jede Uhr ein Weltunikat. Zu jeder dieser Uhren gibt es ein kleines Buch, in dem die Geschichte dieser Uhr erzählt wird zusammen mit 3 Fotografien der Uhr sowie auch einem Foto, das die Uhr bei der Audienz bei Papst Benedikt zeigt.

Margot Koller ist gespannt, wer die letzten Papstuhren bekommen wird. Über die Anzahl der noch vorhandenen Uhren schweigt sie.

Uhren Koller - Galerie RudolfMargot und Peter Koller GbR

82256 FürstenfeldbruckDachauer Straße 17Tel.: 08141-919 81

[email protected]

Zu 750 Jahre Kloster FürstenfeldAusstellungsbeginn 27.04.2013. Geöffnet zu den Geschäfts-

zeiten und an den Sonntagen: 28.04.2013, 05.05.2013, 12.05.2013, 02.06.2013, 09.06.2013.

Von 14.00 - 17.00 Uhr zeigen wir Ihnen die Klosterkirche in höchster Aquarellkunst, Werke auch im Großformat

mit aufgerissenen Mauern, Ecken und Kanten. Wir präsentieren außerdem in Aquarellen einen Rundgang mit

Fürstenfeldbrucker Sehenswürdigkeiten.

Für Uhrenliebhaber – Die Klosterkirche Fürstenfeld in Handgravur auf einem Weißgoldrotor umgeben von Diamanten und Saphiren – Die Papstuhr Benedikt - ein paar Uhren aus der

der limitierten Auflage von weltweit 50 Stück

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Der neue Augustiner Schützengarten fi ndet seine Wirkungsstätte im Hause der „Königlich Privilegierte Hauptschützengesell-schaft München“, in der Zielstattstr.6 in Sendling. Die Hauptschützengesellschaft wurde bereits im Jahre 1406 gegründet.

Namhafte Münchner Persönlichkeiten, und nicht zuletzt historisch und politisch bedeutende Mitglieder des Hauses Wittelsbach verkehrten durch die Jahrhunderte hinweg in der Hauptschützengesellschaft. Diese sind auch auf den zahlreichen Schützen-scheiben im Haus abgebildet.

Am 01.03.2013 übernahm die Augustiner Brauerei die Gastronomie und startete eine aufwendige Renovierung des Objektes. Pünktlich zum Biergartenstart Mitte April eröffnet der Augustiner Schützengarten in neuem Glanz und unter neuer Führung wieder seine Tore.

Wir verfügen über einen wunderschönen Festsaal mit über 350 Plätzen, sowie einer Stube mit 80 Plätzen, dem Fürstenzimmer mit 60 Plätzen und dem neuen Gartensaal mit bis zu 100 Plätzen.

Natürlich sind wir besonders stolz auf den wunderschönen Biergarten mit bis zu 3000 Sitzplätzen. Hier wird schon bald das Augustiner Helle aus dem Holzfass fl ießen.

Wir freuen uns schon jetzt auf Ihren Besuch.

Ihr Wirt, Christian Schretzlmeier & Team

Augustiner SchützengartenZielstastattstr.6, 81379 München, Telefon: +49 89 369 438www.augustiner-schützengarten.de

AUGUSTINER SCHÜTZENGARTEN

MVG MUSEUM

Schon 1992 hatte der Stadtrat die Stadtwerke beau� ragt, eine Lösung für eine geeignete museale Präsentation des historischen Fahrzeugbestandes zu � nden. Das war allerdings leichter be-schlossen als umgesetzt: Lange war das endgültige Schicksal des Bahnhofs 3 unklar. Alternativen zeichneten sich zunächst nicht ab. Klar wurde aber dann im Laufe der Jahre auch: Das Gelände des Bahnhofs 3 wird endgültig nicht mehr benötigt. Die drin-gend notwendige Sanierung dieser Hallen wäre � nanziell nicht zu leisten. Und außerdem: Das Gelände bot sich hervorragend für eine Erweiterung des auf einer Teil� äche ohnehin geplanten Wohnungsbaus an.

Deshalb haben die SWM nach einer alternativen Unterbrin-gungsmöglichkeit für ihre historischen Fahrzeuge gesucht. Dank des technischen Fortschritts und der umfänglichen Rationali-sierungsmaßnahmen im SWM Unternehmensbereich Verkehr wurden die Räume der ehemaligen Bus-Hauptwerkstätte im Gebäude der Trambahn-Hauptwerkstätte frei - und damit tat sich eine einmalige Chance auf: Hier könnte - in wirklich his-torischem und denkmalgeschütztem Ambiente - ein Museum entstehen, etwas kleiner zwar als von den Museumsfreunden erho� , aber mit Gleisanschluss zum Netz, gut erreichbar und in räumlicher Nachbarscha� zu einer aktiven Trambahnwerkstatt.

Nach intensiven Diskussionen beau� ragte die Vollversammlung des Münchner Stadtrates die Stadtwerke München am 9. April 2003 einstimmig, das Gelände an der Westendstraße für den Verkauf frei zu machen und das gewünschte Verkehrsmuseum in der Ständlerstraße einzurichten.

Auch die Finanzierungsfrage konnte gelöst werden: Der Erlös aus dem Grundstückverkauf Westendstraße sollte zu einem klei-nen Teil in das kün� ige MVG Museum in der Ständlerstraße � ießen. Zum größeren Teil kann er zur Finanzierung der drin-gend nötigen Restrukturierungsmaßnahmen des kommunalen Verkehrsunternehmens beitragen, um dessen Überleben zu si-chern. Damit ist auch klar: Das Museum belastet nicht den oh-

nehin knappen Etat der MVG zur Finanzierung des laufenden Verkehrs.

Mit dem Gelände in der Ständlerstraße ist das neue MVG Muse-um nun in einem wirklich trambahnhistorischen Gebäude un-tergebracht, nämlich in der 1918 als Kriegsmetallwerk erbauten und unter Denkmalschutz stehenden Trambahn-Hauptwerk-stätte in der Ständlerstraße in Ramersdorf. Zwei Hallengleise ermöglichen den Anschluss an das Trambahnnetz in München. Damit können die einsatzfähigen Museumsfahrzeuge die Halle jederzeit verlassen.

Die unmittelbare Nachbarscha� zu der noch in Betrieb be� nd-lichen Trambahn-Hauptwerkstätte ist für den Unterhalt der Museumsfahrzeuge von großem Vorteil. Zudem ist das MVG Museum auch für den Stadtteil ein Gewinn: Mit seinem kultu-rellen Angebot setzt das Museum einen neuen Akzent in seiner Umgebung.

Sonderführungen außerhalb der regulären Ö� nungszeiten

Das MVG Museum bietet insbesondere für Schulen und Kinder-gärten spezielle Führungen am ersten Mittwoch jeden Monats oder nach besonderer Vereinbarung an. Die maximale Teilneh-merzahl beträgt ca. 20 Personen. Bitte beachten Sie, dass hierfür eine Anmeldung erforderlich ist (Kontaktdaten siehe unten).

Für Kindergartengruppen und Schulklassen gilt ein Sonderpreis von 30 Euro pro Gruppe.

Gruppenführungen für Erwachsene sind ebenfalls auch außer-halb unserer regulären Ö� nungszeiten nach vorheriger Anmel-dung möglich.

Kostenpunkt pro Gruppe (maximal ca. 20 Teilnehmer): 50 Euro.

Das MVG Museum als Eventlocation

Ausserhalb der Ö� nungszeiten können Sie das MVG Museum als außergewöhnliche Event- und Ausstellungslocation anmie-ten. Zum Beispiel für Tagungen & Hauptversammlungen • Ga-laveranstaltungen • Stehempfänge • Ausstellungen • Fotoshoo-tings • Filmdrehs • Modeschauen • Produktausstellungen und vieles mehr.

Stadtwerke München GmbHMünchner Verkehrsgesellscha� Hans Jürgen ÖllingerStändlerstr. 2081549 Mü[email protected]

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MVG MUSEUM

Schon 1992 hatte der Stadtrat die Stadtwerke beau� ragt, eine Lösung für eine geeignete museale Präsentation des historischen Fahrzeugbestandes zu � nden. Das war allerdings leichter be-schlossen als umgesetzt: Lange war das endgültige Schicksal des Bahnhofs 3 unklar. Alternativen zeichneten sich zunächst nicht ab. Klar wurde aber dann im Laufe der Jahre auch: Das Gelände des Bahnhofs 3 wird endgültig nicht mehr benötigt. Die drin-gend notwendige Sanierung dieser Hallen wäre � nanziell nicht zu leisten. Und außerdem: Das Gelände bot sich hervorragend für eine Erweiterung des auf einer Teil� äche ohnehin geplanten Wohnungsbaus an.

Deshalb haben die SWM nach einer alternativen Unterbrin-gungsmöglichkeit für ihre historischen Fahrzeuge gesucht. Dank des technischen Fortschritts und der umfänglichen Rationali-sierungsmaßnahmen im SWM Unternehmensbereich Verkehr wurden die Räume der ehemaligen Bus-Hauptwerkstätte im Gebäude der Trambahn-Hauptwerkstätte frei - und damit tat sich eine einmalige Chance auf: Hier könnte - in wirklich his-torischem und denkmalgeschütztem Ambiente - ein Museum entstehen, etwas kleiner zwar als von den Museumsfreunden erho� , aber mit Gleisanschluss zum Netz, gut erreichbar und in räumlicher Nachbarscha� zu einer aktiven Trambahnwerkstatt.

Nach intensiven Diskussionen beau� ragte die Vollversammlung des Münchner Stadtrates die Stadtwerke München am 9. April 2003 einstimmig, das Gelände an der Westendstraße für den Verkauf frei zu machen und das gewünschte Verkehrsmuseum in der Ständlerstraße einzurichten.

Auch die Finanzierungsfrage konnte gelöst werden: Der Erlös aus dem Grundstückverkauf Westendstraße sollte zu einem klei-nen Teil in das kün� ige MVG Museum in der Ständlerstraße � ießen. Zum größeren Teil kann er zur Finanzierung der drin-gend nötigen Restrukturierungsmaßnahmen des kommunalen Verkehrsunternehmens beitragen, um dessen Überleben zu si-chern. Damit ist auch klar: Das Museum belastet nicht den oh-

nehin knappen Etat der MVG zur Finanzierung des laufenden Verkehrs.

Mit dem Gelände in der Ständlerstraße ist das neue MVG Muse-um nun in einem wirklich trambahnhistorischen Gebäude un-tergebracht, nämlich in der 1918 als Kriegsmetallwerk erbauten und unter Denkmalschutz stehenden Trambahn-Hauptwerk-stätte in der Ständlerstraße in Ramersdorf. Zwei Hallengleise ermöglichen den Anschluss an das Trambahnnetz in München. Damit können die einsatzfähigen Museumsfahrzeuge die Halle jederzeit verlassen.

Die unmittelbare Nachbarscha� zu der noch in Betrieb be� nd-lichen Trambahn-Hauptwerkstätte ist für den Unterhalt der Museumsfahrzeuge von großem Vorteil. Zudem ist das MVG Museum auch für den Stadtteil ein Gewinn: Mit seinem kultu-rellen Angebot setzt das Museum einen neuen Akzent in seiner Umgebung.

Sonderführungen außerhalb der regulären Ö� nungszeiten

Das MVG Museum bietet insbesondere für Schulen und Kinder-gärten spezielle Führungen am ersten Mittwoch jeden Monats oder nach besonderer Vereinbarung an. Die maximale Teilneh-merzahl beträgt ca. 20 Personen. Bitte beachten Sie, dass hierfür eine Anmeldung erforderlich ist (Kontaktdaten siehe unten).

Für Kindergartengruppen und Schulklassen gilt ein Sonderpreis von 30 Euro pro Gruppe.

Gruppenführungen für Erwachsene sind ebenfalls auch außer-halb unserer regulären Ö� nungszeiten nach vorheriger Anmel-dung möglich.

Kostenpunkt pro Gruppe (maximal ca. 20 Teilnehmer): 50 Euro.

Das MVG Museum als Eventlocation

Ausserhalb der Ö� nungszeiten können Sie das MVG Museum als außergewöhnliche Event- und Ausstellungslocation anmie-ten. Zum Beispiel für Tagungen & Hauptversammlungen • Ga-laveranstaltungen • Stehempfänge • Ausstellungen • Fotoshoo-tings • Filmdrehs • Modeschauen • Produktausstellungen und vieles mehr.

Stadtwerke München GmbHMünchner Verkehrsgesellscha� Hans Jürgen ÖllingerStändlerstr. 2081549 Mü[email protected]

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Buch-Neuerscheinung „Tanz der Marktweiber“Wenn die Münchner Marktweiber tanzen, verwandelt sich der Viktualienmarkt in eine bunte Bühne. Wer sind die Protago-nistinnen, wie bereiten sie sich auf ihre Aufführung vor – und seit wann gibt es diese Münchner Tradition überhaupt?Jetzt hat Autorin und Fotografin Birgit M. Widmann gemeinsam mit der Grafikerin Carola Wagner und Christl Lang, Vor-stand des Vereins „Tanz der Marktfrauen e. V.“ den informativen und flott geschriebenen Bildband „Tanz der Marktweiber“ fertiggestellt.

Das Buch stellt auf 96 Seiten die Macherinnen hinter Münchens Faschings-Tradition vor: Etwa die Gemüse- und Obstfrau Christl Lang, die Kaffeefrau Hilde Karnoll und Blumenprinzessin Erika Schuster. Zur Organisation rund um das weit über München bekannte Fest gehören aber auch Tanzlehrer und Modeschneider für die Kostüme. So kommt Amand Ricardo Castilla zu Wort, der in Wien einige der exklusiven Kleider fertigt. Und der aktuelle Choreograph Christian Langer präsen-tiert sich den Leserinnen und Lesern ebenso, wie der ehemalige Tanzlehrer Roland Luterbacher – der nebenbei so etwas wie das lebende Archiv des Festes ist, sammelte er doch alle Berichte über seine Zeit bei dem Tanz der Marktweiber.

Das jetzt erschienene Buch „Tanz der Marktweiber“ eignet sich für junge und alte Leser ebenso, wie als Präsent für Firmenkunden. Da der Bildband zweisprachig ist, können auch ausländische München-Besucher ein Stück Münchner Geschichte mit nach Hause nehmen. Die Übersetzungen stammen von Dr. Head of International Species Conservation, NABU International - Foundation for Nature

Birgit M. Widmann // Herausgeberin Autorin und FotografinJahrgang 1964 Geboren in Bayern und aufgewachsen in Türkenfeld, Nahe Ammersee lebt in München seit 1996 selbstän-dig Marketingfachkauffrau IHK mit Auszeichnung der bayer. Staatsregierung freie Journalistin bei diversen Magazinen (Amper Kurier Fürstenfeldbruck) Herausgeberin von www.fuenfseen.de Bisherige Publikationen: Lehrbücher für den SGD Verlag ( Projektmanagement Internet, Marketing in Verlagen, Marketing in Medienbetrieben) Autorin für Loseblattwerke für den Interest Verlag, Augsburg, Bereich Internet Vierteljährlich erscheinender Kulturkalender (bis 2006 – Kultur und Freizeit fuenfseen.de) Tanz der Marktweiber ist ihr erstes Buch.

Tanz der Marktweiber // Dance of the market wenches ISBN 978-3-00-039384-6

Bei nachfolgenden Adressen ist das Buch ab 01.10.2012 erhältlich:Auf dem Viktualienmarkt:Müller Brot // Frau Annemarie Doll Abt. V/Stand 2Erika’s Blumenstandl // Andrea Schuster Abt. II / Stand 11 / 12Caseus Spezialitäten // Karin Schmid Abt I / Stand 6Obst und Gemüse Lang // Christl Lang Abt 1 / Stand 16Holunderstandl // Regina und Michael Rohr-Heckenberger Abt. VI / Stand 5dHonighäusl // Wolfgang Kager AbtI/stand 1/2Tölzer Kasladen // Susanne und Wolfgang Hofmann Abt 1 / Stand 4Landmetzgerei Friedl // Manfred Friedl Abt. V / Stand 13Café Nymphenburg // Antje Augstburger & Florian Lechner Abt II / Stand 5Obst & Gemüse // Alma Kita Abt 1 / KistenverkaufsstandGärtnerei Willand Blumen und Pflanzenparadies // Liane Willand-Schäfer Abt. VI / Stand 21Münchens kleinste Gaststätte // Bella Lerner Abt V / Stand 10Karnoll’s Back- und Kaffeestandl // Tamara Karnoll Abt VI / Stand 6 / 11 / 12

Im Internet:www.tanzdermarktweiber.com www.fuenfseen.de www.buchhandel.de

Buch-Neuerscheinung „Tanz der Marktweiber“Wenn die Münchner Marktweiber tanzen, verwandelt sich der Viktualienmarkt in eine bunte Bühne. Wer sind die Protago-nistinnen, wie bereiten sie sich auf ihre Aufführung vor – und seit wann gibt es diese Münchner Tradition überhaupt?Jetzt hat Autorin und Fotografin Birgit M. Widmann gemeinsam mit der Grafikerin Carola Wagner und Christl Lang, Vor-stand des Vereins „Tanz der Marktfrauen e. V.“ den informativen und flott geschriebenen Bildband „Tanz der Marktweiber“ fertiggestellt.

Das Buch stellt auf 96 Seiten die Macherinnen hinter Münchens Faschings-Tradition vor: Etwa die Gemüse- und Obstfrau Christl Lang, die Kaffeefrau Hilde Karnoll und Blumenprinzessin Erika Schuster. Zur Organisation rund um das weit über München bekannte Fest gehören aber auch Tanzlehrer und Modeschneider für die Kostüme. So kommt Amand Ricardo Castilla zu Wort, der in Wien einige der exklusiven Kleider fertigt. Und der aktuelle Choreograph Christian Langer präsen-tiert sich den Leserinnen und Lesern ebenso, wie der ehemalige Tanzlehrer Roland Luterbacher – der nebenbei so etwas wie das lebende Archiv des Festes ist, sammelte er doch alle Berichte über seine Zeit bei dem Tanz der Marktweiber.

Das jetzt erschienene Buch „Tanz der Marktweiber“ eignet sich für junge und alte Leser ebenso, wie als Präsent für Firmenkunden. Da der Bildband zweisprachig ist, können auch ausländische München-Besucher ein Stück Münchner Geschichte mit nach Hause nehmen. Die Übersetzungen stammen von Dr. Head of International Species Conservation, NABU International - Foundation for Nature

Birgit M. Widmann // Herausgeberin Autorin und FotografinJahrgang 1964 Geboren in Bayern und aufgewachsen in Türkenfeld, Nahe Ammersee lebt in München seit 1996 selbstän-dig Marketingfachkauffrau IHK mit Auszeichnung der bayer. Staatsregierung freie Journalistin bei diversen Magazinen (Amper Kurier Fürstenfeldbruck) Herausgeberin von www.fuenfseen.de Bisherige Publikationen: Lehrbücher für den SGD Verlag ( Projektmanagement Internet, Marketing in Verlagen, Marketing in Medienbetrieben) Autorin für Loseblattwerke für den Interest Verlag, Augsburg, Bereich Internet Vierteljährlich erscheinender Kulturkalender (bis 2006 – Kultur und Freizeit fuenfseen.de) Tanz der Marktweiber ist ihr erstes Buch.

Tanz der Marktweiber // Dance of the market wenches ISBN 978-3-00-039384-6

Bei nachfolgenden Adressen ist das Buch ab 01.10.2012 erhältlich:Auf dem Viktualienmarkt:Müller Brot // Frau Annemarie Doll Abt. V/Stand 2Erika’s Blumenstandl // Andrea Schuster Abt. II / Stand 11 / 12Caseus Spezialitäten // Karin Schmid Abt I / Stand 6Obst und Gemüse Lang // Christl Lang Abt 1 / Stand 16Holunderstandl // Regina und Michael Rohr-Heckenberger Abt. VI / Stand 5dHonighäusl // Wolfgang Kager AbtI/stand 1/2Tölzer Kasladen // Susanne und Wolfgang Hofmann Abt 1 / Stand 4Landmetzgerei Friedl // Manfred Friedl Abt. V / Stand 13Café Nymphenburg // Antje Augstburger & Florian Lechner Abt II / Stand 5Obst & Gemüse // Alma Kita Abt 1 / KistenverkaufsstandGärtnerei Willand Blumen und Pflanzenparadies // Liane Willand-Schäfer Abt. VI / Stand 21Münchens kleinste Gaststätte // Bella Lerner Abt V / Stand 10Karnoll’s Back- und Kaffeestandl // Tamara Karnoll Abt VI / Stand 6 / 11 / 12

Im Internet:www.tanzdermarktweiber.com www.fuenfseen.de www.buchhandel.de

Bayerische Staatsoper

Tageskasse: Marstallplatz · 580539 MünchenAbendkasse: im Nationaltheater, HaupteingangMax-Joseph-Platz 2 · 80539 München

Öffnungszeiten: Tageskasse und Call Center Mo. - Sa. 10.00 - 19.00 Uhr Abendkasse eine Stunde vor Vorstellungsbeginn am VeranstaltungsortTel. 089 - 21 85 19 20Fax 089 - 21 85 19 [email protected]

Staatstheater am GärtnerplatzGärtnerplatz 3 · 80469 München

Postadresse: Postfach 14 05 69 · 80455 MünchenTel. 089 - 20 24 1-1 · Fax 089 - ·20 24 [email protected]: Tel. 089 - 21 85 19 60 · Fax 089 - 20 23 86 84

Residenztheater

Max-Joseph-Platz 1 · 80539 MünchenTel 089 - 2185 01

Cuvilliéstheater

Residenzstraße 1 · 80539 München Tel. 089 - 2185 01

MarstallMarstallplatz 4 · 80539 MünchenTel. 089 - 2185 01

Tickets : Tel. 089 - 2185 1940 · Fax 089 - 2185 2185 Ansage 089 – 2185 2028 · [email protected]

Prinzregententheater Prinzregentenplatz 12 · 81675 München

Telefon 089 - 2185–02 (Empfang) · Fax 089 - 2185–2813 [email protected]: Tel. 089 - 2185–2899 · Fax 089 - 2185–2903 [email protected]

Münchner Volkstheater GmbHBrienner Straße 5080333 München

Kartentelefon: 089 – 523 46 55 Öffnungszeiten der Kasse: Montag bis Freitag: 11:00 Uhr bis 18:00 UhrSamstag: 11:00 Uhr bis 14:00 Uhr

Deutsches Theater München Betriebs-GmbH Werner-Heisenberg-Allee 11 · 80939 München-FröttmaningPostanschrift: Postfach 20 06 55 · 80006 MünchenTicket Hotline: 089 - 55 23 44 44

KammerspieleMaximilianstraße 28 · 80539 München

Theaterkasse: Tel. 089 – 233 966 00 · Fax 089 – 233 966 05 [email protected] Th

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Kraepelinstraße,Schwabing-West,*1927: Emil Kraepelin (1856.1926), Psychiater; ab 1904 Professor an der Universität München (Emeritierung 1922); baute ein weltweit bekannt gewordenes psychiatrisches Zentrum in München auf (Münch-ner Schule); gründete 1917 die „Deutsche Forschungsanstalt für Psychiatrie“.

Krefelder Straße, Schwabing/Alte Heide, *1958; Nach Krefeld, der nordrhein-westfälischen Indus-triestadt, Zentrum der deutschen Samt- und Seidenindustrie nordöstlich von Mönchengladbach (1105 erstmals urkundlich erwähnt, 1373 zur Stadt erhoben, 1702 an Preußen).

Kreittmayrstraße, Maxvorstadt, *1894: Wiguläus Xaver Aloysius Freiherr von Kreittmayr (1706-1790), Staatsmann; zuerst Reichshofrat unter Kaiser Karl VII., dann im bayerischen Staatsdienst (ab 1745); seit 1758 Geheimer Ratskanzler; seine bedeutendste Leistung war die Reformierung des Rechtswesens in Bayern, er schuf u.a. auch ein neues Kriminal-,Straf- und Zivilrecht durch den Codex Iuris Bavarici criminals (1813 abgelöst), den Codex Iuris Bavarici ludicarii (bis 1870 in Kraft) und den Codex Civilis (1900 durch das BGB abgelöst).

Wann u n d w i e s i e z u i h r e n Namen k amen .

Genau genommen sind Straßen und Plätze ja nur anonymer Raum zwischen Häuserzeilen. Charakter und Stil bekommen sie erst, wenn Menschen ihnen Namen geben. Dabei könnte die Bezeichnung von diesem Gässchen und jenem Sträßchen in vielen Fällen einen histo-rischen Roman erzählen. Hier verweist der Name auf ein altes Rittergeschlecht. Dort standen die Vips unterschiedlichster Epochen Pate.

Kreuzeckstraße, Westpark, *1931: Nach dem

Kreuzeck (1651m), ein Berg mit Seilbahn an der

Nordseite des Wettersteingebirges südlich von

Garmisch-Partenkirchen.

Kreuzhofstraße, Obersendling, *1927: Der Kreuzhof war ein bis 1890 bewirtschafteter Bayuernhof an der Kreuzung der fünf Straßen nach München, Gauting, Laim, Sendling und Forstenried, der früher zur Hofmark Boschetsried gehörte, dann eine Ausfl ugwirtschaft für die Münchner war und 1963 abgebtroch wurde.

Kreuzplätzchen, Au, *1857: An dieser Stelle soll ein zu Ehren des hl.Kreuzes erbautes und 1466 geweihtes Kirchlein gestanden haben.

Wiguläus Xaverius Aloysius Kreittmayr, ab 1741 Ritter und Edler Herr von Kreittmayr und ab 1745 Freiherr von Kreittmayrwar ein bayerischer Rechtswissen-schaftler, kurfürstlich bayerischer Wirklicher Geheimer Staatskanz-ler, Konferenzminister und Obers-ter Lehenprobst.

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Kreuzstraße (ein Teil davon von 1399 bis 1449 Bei der Linden, die heutige Kreuzstraße gehörte im Mittelalter zur Schmalzgasse), Altstadt, *seit vor 1781: Zurückgehend auf die Straßenkreuzung „auf dem Kreuz“ an der Josephspital-/Brunnstraße mit der Damenstift-/Kreuzstraße.

K r i e g e r s i e d l u n g , M i t t e r s e n d l i n g , * 1 9 2 8 : Straßenbezeichnung nach der gleichnamigen Siedlung, die für Kriegsbeschädigte des Ersten Weltkrieges errichtet wurde.

Krottenkopfstraße, Westpark, *1925: Nach dem Krottenkopf (2086m), einem Berg nordöstlich von Garmisch-Partenkirchen.

Krüner Platz, Untersendling, *1922: Nach Krün, dem Ort nördlich von Mittenwald am Fuße der Schöttelkarspitze (2049m), eine der ältesten Siedlungen in Bayern, in keltischer Urkunden als Caruna erwähnt.

Krüner Straße, Untersendling, *1922: s. Krüner Platz

Krumbacher Straße, Schwabing-West, *1912: Karl Krumbacher (1856-1909), Byzantinist; ab 1892 Professor für griechische Philologie an der Universität München; gilt als Begründer der modernen deutschen Byzantinistik, gründete das Byzantische Institut der Universität München und die „Byzantische Zeitschrft“ (1892); Mitglied der Bayerischen Akademie der Wissenschaften.

Küchelbäckerstraße, Altstadt, *vor 1781 (nach 1638): Küchelbäcker ist eine alte Bezeichnung für Bäcker, die auch die sogenannten Schmalzkücherl, ausgezogene Nudeln und Krapfen, herstellten; solche Küchelbäcker fi nden sich als Hauseigentümer von 1638 bis 1765 regelmäßig in dieser Straße (Balthasar Aichler, Leonhard Mayr, ab 1701 die Familie Mänhardt).

Krumpterstraße, Untergiesing, *1878: Hans Joachim Krumpter (Krumpper; um 1570-1634), Erzgießer,Bildhauer und Baumeister; seit 1584 am Münchner Hof, festangestellt ab 1597 im Dienst Herzog Maximilians I.; er knüpfte an die spätgotische Tradition an und näherte sich in seinen Bildwerken dem Frühbarock unter Aufnahme niederländischer und italienischer Einfl üsse; Schöpfer der Patrona Boiariae an der Münchner Residenz (1614/1616), des Grabmals von Ferdinand von Bayern (um 1608) in der Hl.-Geist-Kirche und des Grabdenkmals für Kaiser Ludwig den Bayern (1622) in der Frauenkirche.

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Der Moses-Brunnen befi ndet sich im Innenhof der Maxburg. Auf einem Granitfi ndling steht die Bronzestatue des Reli-gionsstifters und Gesetzgebers der Israeliten, wie er auf der Wüstenwanderung seines Volkes mit einem Stab Wasser aus einem Fels schlägt. Der Brunnen wurde im Jahr 1955 von Josef Henselmann gestaltet.Josef Henselmann (* 16. August 1898 in LaizW bei SigmaringenW; † 19. Januar 1987 in München) war ein deutscher Bildhauer.

Nach dem Gymnasium absolvierte er eine Lehre als Holzbildhauer. Nach dem Ersten Weltkrieg war er Student an der Münchner Kunstakademie. Er lehrte an der Münchner Staatsschule für angewandte Kunst und war ab 1950 Professor an der Akademie der Bildenden Künste. Er leitete dort eine Bildhauerklasse und war später langjähriger Leiter dieser Kunstakademie in München. 1968 legte er sein Amt nieder. 1969 wird sein Entwurf des Christophorus durch die D.A.S. angenommen, nachdem es um den Entwurf von Alexander Fischer zu einem Eklat gekommen war.

Er war verheiratet mit der Malerin Marianne Henselmann, geb. Euler (* 1903 in Aschaffenburg; † 2002 in München), mit der er zwei Kinder hatte.

Moses-Brunnen

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Hofbräuhaus und Hofbräu Bier Bayerische Gerichte hausgemacht –

Die Hauseigene Metzgerei

Die knapp 3.500 Stammgäste kommen nicht nur wegen des schmackhaften Bieres: traditionelle bayerische

Gerichte, wie der resche Schweinsbraten, das Spanferkel oder die Weißwürste aus der eigenen Metzgerei überzeugen die 200 Stammtische und Gäste aus aller Welt . Die Hofbräuhaus-Küche legt sehr großen Wert auf Frische, Regionalität und Qualität. Das Essen ist neben Bier das wichtigste Gut. Deswegen werden alle Zutaten aus Bayern und der Region gekauft. Auch Zusatzstoffe, wie Geschmacksverstärker und Farbstoffe werden im Hofbräuhaus bewusst weggelassen. Das Haus hat zwei Lebensmitteltechniker beschäftigt, die täglich die Qualität der eigenen Produktion garantieren. Am schönsten genießt man die Spezialitäten aus der Hofbräuhaus-Küche bei sommerlichen Temperaturen im windgeschützten Biergarten.

Der Biergarten -

Eine Oase mitten in der StadtUmgeben von historischen Mauern finden knapp 500 Gäste unter freiem Himmel Platz und können so die

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einmalige Atmosphäre des Biergartens in der Innenstadt erleben.

Genaugenommen ist der ehemals königliche Hofbräuhaus-Biergarten, der 1897 für die Münchner umgebaut wurde, ein Wirtsgarten. Hier werden die Gäste nämlich mit den köstlichen und hausgemachten Schmankerln bedient. Da lohnt es sich nicht, selbst sein Essen mitzubringen.

Und über die Lage hier am Platzl brauchen wir gar nicht lange reden: wenn man in der Innenstadt was zu erledigen hat, lässt sich im Anschluss der Biergarten ganz bequem zu Fuß erreichen. Und wenn man unter den schattigen Kastanien hockt, ein, zwei Maß trinkt, einen Obazdn isst und dazu eine ofenfrische Breze von den feschen

Breznmadln bekommt, lässt sich das Leben schon aushalten. Obendrein runden die Wirtshausmusiker den Biergartenaufenthalt ab.

Die Bierzeichen-Edition -

Bezahlen können Sie mit der Hofbräuhaus-Währung. In den Anfängen des herzoglichen Brauhauses war es Brauch mit Biermünzen zu bezahlen. Dieses alte Ritual wurde im Hofbräuhauses wieder zum Leben erweckt. Jedes Jahr gibt es eine Edition, die Sie beim Oberkellner kaufen können. Das Bierzeichen 2013 haben wir dem Bier- und Oktoberfestmuseum für seine bierkulturelle Arbeit gewidmet.Sie können das Hofbräuhaus-Bierzeichen auch dort in der Sterneckerstraße 2 in München einlösen. Sie bekommen dafür freien Eintritt, Bierverkostung mit vier verschiedenen Münchner Bieren und eine herzhafte Brotzeit, das

„Museumsbrettl“, dazu.

Diese und viel mehr Geschichten erleben Sie täglich live im Hofbräuhaus oder hören Sie im Hofbräuhaus-Podcast alle 14 Tage neu: http://meinwirtshaus.de

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ERDING

Erding ist eine altbayerische Herzogstadt, 36 Kilometer nord-östlich von Münchens östlicher Stadtgrenze und 36 Kilometer südwestlich von Landshut gelegen. Erding ist die Kreisstadt des gleichnamigen Landkreises im Regierungsbezirk Oberbayern.

Das Erdinger Wappen„In Silber eine schräg gestellte blaue P� ugschar.“Seit dem 13. Jahrhundert steht im Schild eine schräg liegende P� ugschar, die als Gerät zur Bearbeitung der Erde als redendes Zeichen für den Ortsnamen gedacht war. Seit dem aus dem spä-ten 13. Jahrhundert stammenden und seit 1303 durch Abdrucke überlieferten ältesten Siegel steht im Schild stets die schräg lie-gende P� ugschar (eigentlich „P� ugeisen“). Aktuelle Forschun-gen verweisen auf die Übereinstimmung zwischen dem längst vergessenen keltischen Wort „Ard“ (für P� ugmesser) und dem im hiesigen Dialekt ausgesprochenen „Arding“ für Erding. Die

sehr vielen Abbildungen des Wappens seit 1523 geben überein-stimmend die heutigen Farben an, die P� ugschar aber fast aus-nahmslos senkrecht gestellt.

Erding liegt mit rund 35.000 Einwohnern in einem der zukun� s-trächtigsten Landkreise Deutschlands, wie eine Untersuchung des „Berlin-Instituts für Weltbevölkerung und globale Entwick-lung“ von 2004 aufzeigt (zweitbeste Bewertung nach Eichstätt)

– demnach spielt der Flughafen München eine wesentliche Rolle für die wirtscha� liche Entwicklung.

Erding liegt ca. 40 km in nordöstlicher Richtung vom Münchner Stadtzentrum entfernt. Im Erdinger Moos be� ndet sich der in-ternationale Flughafen München Franz Josef Strauß. Dieser liegt nur ca. 5 km süd-südöstlich von Freising, ca. 39 km in nord-nordöstlicher Richtung von München sowie ca. 14 km in nord-

Der Schöne Turm Stadteinwärts; auch Landshuter Tor, ein Backsteinbau des 15. Jh. mit Haubenkuppel von 1660/64

Der Schöne Turm Stadtauswärts

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ERDING

Erding ist eine altbayerische Herzogstadt, 36 Kilometer nord-östlich von Münchens östlicher Stadtgrenze und 36 Kilometer südwestlich von Landshut gelegen. Erding ist die Kreisstadt des gleichnamigen Landkreises im Regierungsbezirk Oberbayern.

Das Erdinger Wappen„In Silber eine schräg gestellte blaue P� ugschar.“Seit dem 13. Jahrhundert steht im Schild eine schräg liegende P� ugschar, die als Gerät zur Bearbeitung der Erde als redendes Zeichen für den Ortsnamen gedacht war. Seit dem aus dem spä-ten 13. Jahrhundert stammenden und seit 1303 durch Abdrucke überlieferten ältesten Siegel steht im Schild stets die schräg lie-gende P� ugschar (eigentlich „P� ugeisen“). Aktuelle Forschun-gen verweisen auf die Übereinstimmung zwischen dem längst vergessenen keltischen Wort „Ard“ (für P� ugmesser) und dem im hiesigen Dialekt ausgesprochenen „Arding“ für Erding. Die

sehr vielen Abbildungen des Wappens seit 1523 geben überein-stimmend die heutigen Farben an, die P� ugschar aber fast aus-nahmslos senkrecht gestellt.

Erding liegt mit rund 35.000 Einwohnern in einem der zukun� s-trächtigsten Landkreise Deutschlands, wie eine Untersuchung des „Berlin-Instituts für Weltbevölkerung und globale Entwick-lung“ von 2004 aufzeigt (zweitbeste Bewertung nach Eichstätt)

– demnach spielt der Flughafen München eine wesentliche Rolle für die wirtscha� liche Entwicklung.

Erding liegt ca. 40 km in nordöstlicher Richtung vom Münchner Stadtzentrum entfernt. Im Erdinger Moos be� ndet sich der in-ternationale Flughafen München Franz Josef Strauß. Dieser liegt nur ca. 5 km süd-südöstlich von Freising, ca. 39 km in nord-nordöstlicher Richtung von München sowie ca. 14 km in nord-

Der Schöne Turm Stadteinwärts; auch Landshuter Tor, ein Backsteinbau des 15. Jh. mit Haubenkuppel von 1660/64

Der Schöne Turm Stadtauswärts

nordwestlicher Richtung von Erding. Die Herzogsstadt hat rund 35.000 Einwohner. Die drei Stadtteile sind Erding, Altenerding und Langengeisling. Altenerding und Langengeisling waren zunächst eigenständig und existierten schon länger als Erding selbst. Erding liegt an der Sempt, einem kleinen Neben� uss der Isar. Die Sempt � ießt in einem Bogen im Osten um die Erdinger Altstadt, die im Westen von dem von der Sempt abzweigenden Fehlbach begrenzt wird.

742 wird der Stadtteil Altham das erste Mal urkundlich er-wähnt: Ein Familienmitglied der Agilol� nger schenkt Altham dem Kloster Benediktbeuern. 788 wird auch die Siedlung Ar-deoingas (entspr. Erding) das erste Mal urkundlich erwähnt. 891 schenkt König Arnulf den dortigen Königshof dem Domkapitel in Salzburg. 1228 erhält Erding von Herzog Ludwig von Bayern die Stadtrechte zuerkannt. Mit der ersten wittelsbachischen Lan-desteilung wird Erding Niederbayern zugeordnet, bei dem es bis zum Anfang des 19. Jahrhunderts verbleibt. Ab 1300 wird der Erdinger Stadtturm, das Wahrzeichen der Stadt, erbaut.

1503 wird Erding im bayerischen Erbfolgekrieg von Herzog Al-brecht IV. von Bayern-München erobert. Mit Ende des Erbfolge-krieges werden Ober- und Niederbayern 1506 wieder miteinan-der vereinigt. Die zwischenzeitlich vom Salzburger Domkapitel zurückerhaltene Hofmark Altenerding wird von den Grafen von Haag an Johann Jakob Fugger verkau� .

Im Zuge des Dreißigjährigen Krieges wird Erding zweimal – 1632 und 1634 – von den Schweden erobert, geplündert und in Brand gesteckt. Die Folgen waren eine Hungersnot und der Aus-bruch der Pest 1634. 1648 wurde Erding dann sogar zum Haupt-quartier des schwedischen Generals Wrangel. Die Bevölkerung war größtenteils in die noch unbesetzten Gebiete des Landes – die meisten nach Wasserburg am Inn und Traunstein – ge� ohen. Als die Kaiserlichen unter General Piccolomini auf Erding von Vilsbiburg und Geisenhausen her vorrückten, wurde die Stadt

Das Museum mit dem futuristisch wirkenden Anbau (Erö� -nung Juni 2010) mit gold schimmernden Platten schmiegt sich an den historischen Altbau an. Den Besucher empfängt bereits vor dem Eingang eine Bilderwand, die ein Panoptikum des Erdinger Alltags präsentiert und sich durch das gesamte Foyer weit ins Innere des Museums zieht

Der Erdinger Schrannenplatz, mit schönen Bürgerhäusern und dem Brunnen von Karl Redel

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Soldaten einzuquartieren und zu verp� egen. Am 1. Mai 1945 wird die noch im April bombardierte Stadt Erding kamp� os an die US-amerikanischen Truppen übergeben.Die heutige Stadt Erding entstand im Zuge der Gemeindege-bietsreform am 1. Mai 1978 durch den Zusammenschluss der

erneut in Brand gesteckt. Der dritte Wiederau� au wurde durch eine extra eingeführte Biersteuer � nanziert. Während der napoleonischen Kriege – besonders 1800 bei der Schlacht von Hohenlinden – wurde Erding dazu verp� ichtet

Das Widnmann-Palais, ehemaliges Palais des Freiherrn von Widnmann, zweigeschossiger Walmdachbau mit Krangauben und klassizistischer Fassade von 1782 in der langen Zeile

Das Frauenkircherl am Schrannenplatz, Ehem. Frauenkirche, ursprünglich dreischi� ge Basilika mit Zwiebelturm, Ende 14. Jh., 1666 erneuert und seit 1802 profaniert, dann Feuerwehr-haus, jetzt Städt. Kulturraum. Im Turm be� ndet sich das Erdin-ger Glockenspiel. Die Schrannenhalle neben dem Frauenkircherl, ein dreigeschossiger Walmdachbau mit hohem Arkadengeschoß, neugotisch von 1866.

Das Rathaus von Erding. Ehem. Stadtresidenz der Grafen von Preysing, sog. Grafenstock, jetzt Rathaus, langgestreckter drei-geschossiger Walmdachbau mit Eckerker und prachtvollen Tür-bekrönungen, 17. Jh. (Landshuter Str. 1)

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bis dahin selbständigen Kommunen Erding, Altenerding und Langengeisling.

Das Museum Erding beherbergt nicht nur zahllose historische Schätze aus Erding und dem Erdinger Land, es ist selbst ein Kul-turdenkmal. Aufgrund seiner Gründung im Jahr 1856 zählt es zu den ältesten kommunalen Einrichtungen dieser Art überhaupt. Heute besitzt das Museum rund 50 000 Exponate.

Der futuristisch wirkende Anbau (Erö� nung Juni 2010) mit gold schimmernden Platten schmiegt sich an den historischen Altbau an. Den Besucher empfängt bereits vor dem Eingang eine Bil-derwand, die ein Panoptikum des Erdinger Alltags präsentiert und sich durch das gesamte Foyer weit ins Innere des Museums zieht: 100 Quadratmeter Bilderwand lassen ein facettenreiches Gesamtbild von Menschen, Häusern und Geschehnissen der letzten 50 Jahre entstehen – in Anlehnung an die Goldfassade des Neubaus ist sie semitransparent golden eingefärbt. Die rund 1800 Fotos sind Teil des Gesamtkonzeptes „Lebendiges Muse-um“, das sich in allen Ausstellungsabschnitten zeigt: Jedes � ema verfügt neben fest installierten Modulen über einen eigenen ver-änderbaren Bereich, einen lebendigen Teil, der für Sonderaus-stellungen oder spezi� sche Aktionen genutzt wird.

Die Schau „Erdinger Handwerk“ zeigt einen Überblick über alte und neue Erdinger Unternehmen: Das Handwerk der Glocken-gießer beispielsweise, inszeniert mit Glockenhimmel und einer Einladung zum Selbstversuch am Glockenspiel und das Ge-werbe der Loderer. Auch hier ist der Begri� „Tradition“ für den Besucher nicht nur optisch, sondern auch haptisch erfahrbar: gewalkte Wolle, auf Kugeln gezogen, lädt zum Fühlversuch ein.

Die weiteren Abteilungen (Vor- und Frühgeschichte, Stadtge-schichte, Volksfrömmigkeit und Alltagsleben) werden nach energetischer Sanierung des Altbaus, bis 2013 nach und nach in Betrieb erö� net.

Das Freilichtmuseum des Landkreises Erding zeigt das histori-sche bäuerliche Leben des Landkreises Erding, im Sommer � n-det hier auch ein Mittelaltermarkt statt mit vielen Atraktionen für Jung und Alt.

In Erding beginnt die „narrische Zeit“ früh im Januar mit der In-thronisation des Erdinger Prinzenpaars auf dem Galaball der Fa-schingsgesellscha� „Narrhalla Erding“ in der Stadthalle Erding.

Am Faschingssonntag führt die Faschingsgesellscha� „Narrhalla Erding“ auf dem Schrannenplatz ihr aktuelles Programm vor.

Ehem. Hl. Geist-Spital, dreigeschossiger Satteldachbau mit brei-ter Tordurchfahrt, Mitte 15. Jh., Fassade 17. Jh.Rest der Stadtmauer im Hl.-Geist-Hof (Stadtbefestigung der Stadt Erding, entstanden um 1250, im 15. Jh. wesentlich erneu-ert und ab 1789 großteils abgetragen)

Der Schrein des hl. Prosper in der Pfarrkirche St. Johann. Der hl. Prosper, Erdinger Stadtpatron dessen Reliquien 1675 in Rom erworben und von Joachim Einberger der Kirche gesti� et. In derFastenzeit wird das Starkbier St. Prosper ausgeschenkt.

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Am Faschingsdienstag treiben die „Ardinger Moosgeister“ ihr Unwesen und ziehen, mit ihren Larven und Kostümen grün und furchterregend gekleidet, durch die Lange Zeile.Das Starkbier der Fischer‘s Sti� ungsbrauerei gehört im Erdin-ger Land zur Fastenzeit. Das sü� ge „St. Prosper“ soll den Fas-

tenden über die magere Zeit bis Ostern helfen. Das Starkbier ist ein Doppelbock mit 18,5 Prozent Stammwürze und 6,5 Prozent Alkohol.

Am römisch-katholischen Hochfest Fronleichnam � ndet alljähr-lich eine prachtvolle Prozessionen durch die Altstadt von Erding statt. Weitere Fronleichnamsprozessionen � nden in Altenerding und Langengeisling statt.

Jährlich � ndet jeweils der Stadttriathlon und der Stadtlauf unter der Organisation des Trisports Erding statt. Diese Veranstaltun-gen bieten ein breites Spektrum von Sport und Kultur. Teilneh-men können Sportler aller Altersklassen.

Das Altstadtfest im Sommer verwandelt die ganze Innenstadt in einen großen Biergarten mit Live-Musik

Das 10 tägige Kulturfestival Sinn� ut lockt im Juli tausende Gäste auf den Volksfestplatz

Unmittelbar vor dem Herbstfest � ndet das traditionelle Pferde-rennen unmittelbar neben dem Volksfestplatz statt. Der Renn-verein Erding als Veranstalter verwandelt dieses Gelände jedes Jahr aufs Neue in eine Rennbahn mit dem Flair und der span-nungsgeladenen Atmosphäre, die solchen Bahnen zu eigen ist.

Am letzten Freitag im August beginnt traditionell das Herbstfest Erding. Dabei muss Erding den Vergleich mit anderen Städten nicht scheuen. Nach München und Rosenheim handelt es sich beim Herbstfest Erding um das drittgrößte Volksfest in Ober-bayern.

Bei der Eiszeit im November verwandelt sich der Schrannen-platz in eine Kunsteis� äche und macht den Platz für vier Wo-chen zu einem beliebten Tre� punkt für Kinder, Familien und überhaupt alle Schlittschuhläufer.

In der Adventszeit � ndet auf dem Schrannenplatz und dem Klei-nen Platz der Christkindlmarkt statt.

Mit dem festlichen Turmblasen (vom Stadtturm), beginnt für viele Erdinger Familien der Heilige Abend.

Alle fünf bis sieben Jahre werden durch die Volksspielgruppe Al-tenerding in der Innenstadt vor dem Schönen Turm die Schwe-denspiele aufgeführt (letztmals 2009).

Der Erdinger Stadtpark hat eine lange Geschichte. Um die Klos-terkirche Heilig-Blut (1675) und das Schloss (1712) begründete

Die Katholische Pfarrkirche St. Johann dessen siebengeschossi-ger Turm freistehend und leicht verschoben. Der Turm dessen Schnittpunkt die Hauptstraßenachse markiert, als Mittelpunkt des Stadtgefüges.

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Am Faschingsdienstag treiben die „Ardinger Moosgeister“ ihr Unwesen und ziehen, mit ihren Larven und Kostümen grün und furchterregend gekleidet, durch die Lange Zeile.Das Starkbier der Fischer‘s Sti� ungsbrauerei gehört im Erdin-ger Land zur Fastenzeit. Das sü� ge „St. Prosper“ soll den Fas-

tenden über die magere Zeit bis Ostern helfen. Das Starkbier ist ein Doppelbock mit 18,5 Prozent Stammwürze und 6,5 Prozent Alkohol.

Am römisch-katholischen Hochfest Fronleichnam � ndet alljähr-lich eine prachtvolle Prozessionen durch die Altstadt von Erding statt. Weitere Fronleichnamsprozessionen � nden in Altenerding und Langengeisling statt.

Jährlich � ndet jeweils der Stadttriathlon und der Stadtlauf unter der Organisation des Trisports Erding statt. Diese Veranstaltun-gen bieten ein breites Spektrum von Sport und Kultur. Teilneh-men können Sportler aller Altersklassen.

Das Altstadtfest im Sommer verwandelt die ganze Innenstadt in einen großen Biergarten mit Live-Musik

Das 10 tägige Kulturfestival Sinn� ut lockt im Juli tausende Gäste auf den Volksfestplatz

Unmittelbar vor dem Herbstfest � ndet das traditionelle Pferde-rennen unmittelbar neben dem Volksfestplatz statt. Der Renn-verein Erding als Veranstalter verwandelt dieses Gelände jedes Jahr aufs Neue in eine Rennbahn mit dem Flair und der span-nungsgeladenen Atmosphäre, die solchen Bahnen zu eigen ist.

Am letzten Freitag im August beginnt traditionell das Herbstfest Erding. Dabei muss Erding den Vergleich mit anderen Städten nicht scheuen. Nach München und Rosenheim handelt es sich beim Herbstfest Erding um das drittgrößte Volksfest in Ober-bayern.

Bei der Eiszeit im November verwandelt sich der Schrannen-platz in eine Kunsteis� äche und macht den Platz für vier Wo-chen zu einem beliebten Tre� punkt für Kinder, Familien und überhaupt alle Schlittschuhläufer.

In der Adventszeit � ndet auf dem Schrannenplatz und dem Klei-nen Platz der Christkindlmarkt statt.

Mit dem festlichen Turmblasen (vom Stadtturm), beginnt für viele Erdinger Familien der Heilige Abend.

Alle fünf bis sieben Jahre werden durch die Volksspielgruppe Al-tenerding in der Innenstadt vor dem Schönen Turm die Schwe-denspiele aufgeführt (letztmals 2009).

Der Erdinger Stadtpark hat eine lange Geschichte. Um die Klos-terkirche Heilig-Blut (1675) und das Schloss (1712) begründete

Die Katholische Pfarrkirche St. Johann dessen siebengeschossi-ger Turm freistehend und leicht verschoben. Der Turm dessen Schnittpunkt die Hauptstraßenachse markiert, als Mittelpunkt des Stadtgefüges.

Freiherr Walter von Grainger und Franziska von Grainger, ge-borene Widnmann 1822 die heutige Gartenanlage in der Form einer englischen Parklandscha� . Schon in seiner frühen Zeit wurde der Park vielfältig als Erholungsraum genutzt. 1861 ließ Grainger das Gelände bis zur Sempt bep� anzen. In den darauf-folgenden Jahrzehnten erfolgten der weitere Ausbau und die Ausdehnung des Parks, der seit 1877 der Heilig-Geist-Sti� ung gehört. Anfang des 20. Jahrhunderts wurde der Stadtpark stark vernachlässigt. Daher legte der aus München stammende Gar-

Das Erdinger Bauernhausmuseum zeigt das historische bäu-erliche Leben des Landkreises Erding, Anhand einzelner his-torischer Gebäude und einer Hofanlage werden die Lebens- und Arbeitsverhältnisse aus der Zeit des 19. Jahrhunderts bis zum Beginn des 20. Jahrhunderts dargestellt. Auf einem Gelände von ca. 2 ha wurden aus verschiedenen Gemeinden des Landkreises Baudenkmäler umgesetzt. Im Mittelpunkt des Freilichtmuseums steht die kleinbäuerliche Hofanlage aus Rindbach (Gemeinde St. Wolfgang). Im Dezember 1985 wur-de das an der Tau� irchener Straße gelegene Grundstück „Am Entenweiher“ auf Pachtbasis als Bauplatz für das zukün� ige Museum durch den Landkreis von der Stadt Erding übernom-men.

Der Mittelaltermarkt im Erdinger Freilu� museum. Bei die-ser Veranstaltung kann man unter anderem auf der über 100 Jahre alten Kegelbahn von der Gastwirtscha� „Beim Kaiserwirt“ aus Langengeisling kegeln. 1988 wurde diese Kegelbahn in das Bauernhausmuseum umgesetzt.

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tenbaumeister Kolb den Park neu an. Zur Erweiterung des Parks gehört im 20. Jahrhundert unter anderem die Anlage eines Spiel-platzes (1934) und eines Tiergeheges (1935). Um 1971 erfolgte die Anlage eines neuen Tiergeheges. In den 1980er- und 1990er-Jahren fanden weitere Umbauten und Sanierungen statt. Heute präsentiert das Tiergehege Damwild und einen Esel. In einem Streichelzoo � nden sich u.a. Pfauen, Hasen, Meerschweine und Ziegen. In einer großzügigen Voliere leben verschiedene Vogel-arten.

Der Erdinger Stadtpark hat sich im Laufe der Zeit aufgrund seiner Größe und zentralen Lage zur wichtigsten ö� entlichen, innerörtlichen Grün� äche entwickelt. Der Park wird von allen Altersklassen genutzt – ob zur Erholung, zum Sport, zur Kom-munikation oder zum Spielen. Auch als Rückzugs- und Lebens-raum für viele unterschiedliche P� anzen und Tiere dient die An-lage. Ein Denkmal an der Sempt erinnert an den Maler Wilhelm von Diez, ein weiteres Denkmal an den Stadtparkgründer. Nach Bürgerbeteiligung wurde im Frühjahr 2011 mir der Revitalisie-rung eines Teilbereichs des Parks begonnen. Ziel der Planung ist die P� ege des Gehölzbestandes, die das Nutzungsspektrum des Parks an die aktuellen und zukün� igen Bedürfnisse anpasst. Die Raumau� eilung orientiert sich am Leitbild des historischen Landscha� sparks, wertvoller Baumbestand soll besser zur Gel-tung kommen. Mit dem Erwerb des Mayr-Wirt-Geländes (2010) südöstlich der S-Bahn wurde dem Park eine extensive, natur-nahe Zone hinzugefügt. Durch einen Aussichtsturm und ein

„Grünes Klassenzimmer“ wird eine naturpädagogische Nutzung des Areals ermöglicht. Der zentrale Spielplatz wurde zu einem

„Keltischen Runddorf “ mit einem „Keltenturm“ umgebaut.

Die Sage von den Erdinger Turmschiebern

Es wird erzählt, dass den Erdingern trotz ihres Reichtums nach dem Bau der Kirche das Geld ausgegangen sei. Ein p� � ger Handwerker aus dem benachbarten Moosburg soll dem Erdin-ger Magistrat das Angebot gemacht haben, gegen hundert Gul-den den Stadtturm die paar Meter zur Kirche hinüber zu schie-ben - was die Erdinger aus Sparsamkeitsgründen gleich selber versuchen wollten.

Starke Männer und noch stärkere Ochsen stemmten sich ge-gen den Turm, konnten freilich nicht erkennen, wie viele Zoll der erste Schub ausgemacht hatte. Ein Fuder Bier brachte ihnen frische Kra� und eine Idee: Der feine Rock des Bürgermeisters wurde in geringem Abstand als Streckenmarkierung vor den Turm gelegt und erneut schoben die Erdinger von hinten an. Mit einem gewaltigen Ruck wuchteten sie den Turm soweit zur Kir-che hinüber, dass der Mantel unter dem Bauwerk verschwunden

Der Erdinger Stadtpark, vom Klostergarten zum Stadtpark im englischen Stil.Zur Zeit wird der Park um Spiel- Ruhebereiche- Kunst und Kultur erweitert. Der Park ö� net sich zur Sempt. Die Fluss-böschungen werden durch Sitzstufen zugänglich. Beliebt bei den Besuchern, das Tiergehege mit Kleintieren, Streichelzoo, Damwild und einem Esel.

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tenbaumeister Kolb den Park neu an. Zur Erweiterung des Parks gehört im 20. Jahrhundert unter anderem die Anlage eines Spiel-platzes (1934) und eines Tiergeheges (1935). Um 1971 erfolgte die Anlage eines neuen Tiergeheges. In den 1980er- und 1990er-Jahren fanden weitere Umbauten und Sanierungen statt. Heute präsentiert das Tiergehege Damwild und einen Esel. In einem Streichelzoo � nden sich u.a. Pfauen, Hasen, Meerschweine und Ziegen. In einer großzügigen Voliere leben verschiedene Vogel-arten.

Der Erdinger Stadtpark hat sich im Laufe der Zeit aufgrund seiner Größe und zentralen Lage zur wichtigsten ö� entlichen, innerörtlichen Grün� äche entwickelt. Der Park wird von allen Altersklassen genutzt – ob zur Erholung, zum Sport, zur Kom-munikation oder zum Spielen. Auch als Rückzugs- und Lebens-raum für viele unterschiedliche P� anzen und Tiere dient die An-lage. Ein Denkmal an der Sempt erinnert an den Maler Wilhelm von Diez, ein weiteres Denkmal an den Stadtparkgründer. Nach Bürgerbeteiligung wurde im Frühjahr 2011 mir der Revitalisie-rung eines Teilbereichs des Parks begonnen. Ziel der Planung ist die P� ege des Gehölzbestandes, die das Nutzungsspektrum des Parks an die aktuellen und zukün� igen Bedürfnisse anpasst. Die Raumau� eilung orientiert sich am Leitbild des historischen Landscha� sparks, wertvoller Baumbestand soll besser zur Gel-tung kommen. Mit dem Erwerb des Mayr-Wirt-Geländes (2010) südöstlich der S-Bahn wurde dem Park eine extensive, natur-nahe Zone hinzugefügt. Durch einen Aussichtsturm und ein

„Grünes Klassenzimmer“ wird eine naturpädagogische Nutzung des Areals ermöglicht. Der zentrale Spielplatz wurde zu einem

„Keltischen Runddorf “ mit einem „Keltenturm“ umgebaut.

Die Sage von den Erdinger Turmschiebern

Es wird erzählt, dass den Erdingern trotz ihres Reichtums nach dem Bau der Kirche das Geld ausgegangen sei. Ein p� � ger Handwerker aus dem benachbarten Moosburg soll dem Erdin-ger Magistrat das Angebot gemacht haben, gegen hundert Gul-den den Stadtturm die paar Meter zur Kirche hinüber zu schie-ben - was die Erdinger aus Sparsamkeitsgründen gleich selber versuchen wollten.

Starke Männer und noch stärkere Ochsen stemmten sich ge-gen den Turm, konnten freilich nicht erkennen, wie viele Zoll der erste Schub ausgemacht hatte. Ein Fuder Bier brachte ihnen frische Kra� und eine Idee: Der feine Rock des Bürgermeisters wurde in geringem Abstand als Streckenmarkierung vor den Turm gelegt und erneut schoben die Erdinger von hinten an. Mit einem gewaltigen Ruck wuchteten sie den Turm soweit zur Kir-che hinüber, dass der Mantel unter dem Bauwerk verschwunden

Der Erdinger Stadtpark, vom Klostergarten zum Stadtpark im englischen Stil.Zur Zeit wird der Park um Spiel- Ruhebereiche- Kunst und Kultur erweitert. Der Park ö� net sich zur Sempt. Die Fluss-böschungen werden durch Sitzstufen zugänglich. Beliebt bei den Besuchern, das Tiergehege mit Kleintieren, Streichelzoo, Damwild und einem Esel.

war. Das jedenfalls berichteten sie stolz sogar dem Herzog, der tags darauf zu Besuch gekommen war.

Als wenig später ein Brief beim Erdinger Magistrat eintraf, in dem stand, dass der Bürgermeister seinen Rock im Moosburger Rathaus abholen konnte, wollten die Erdinger ihren Schildbür-gerstreich erst recht nicht mehr eingestehen. Seitdem wurde der Erdinger Bürgermeisterrock allen hohen Besuchern Moosburgs vorgezeigt, und die Erdinger waren landauf landab die Gelack-meierten. Der p� � ge Handwerksbursche hatte den Mantel dort-hin gebracht, nachdem er ihn während des „Turmschiebens“ un-bemerkt entwendet hatte.

Erding nun seit 2013 große Kreisstadt, hat neben Kunst und Kul-tur auch ein vielfältiges Angebot an attraktiven Freizeitangebo-ten, ein Besuch in Erding lohnt immer.

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