München und Region Wiesn 2013

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1 MÜNCHE N und Region 4 Sept. 2013 Ausgabe Wiesn die

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Veranstaltungstermine 2013/14der Münchner Marktkaufleute und Schausteller21. September bis 6. Oktober 2013203 Jahre Münchner Oktoberfest auf der Theresienwiese

„Ozapft is“ – mit diesem Ausruf des Münchner Oberbürgermeisters beim Anstich des ersten Fasses Festbier beginnt das größte Volksfest der Welt.

19. bis 27. Oktober 2013Auer Dult (Kirchweihdult) am Mariahilfplatz.Die Kirchweihdult beendet die Münchner Dultsaison.

25. November bis 24. Dezember 2013Münchner Christkindlmarkt auf dem Marienplatz Der Christkindlmarkt im Herzen der Landeshauptstadt München. Weitere Weihnachtsmärkte finden im gesamten Stadtgebiet statt, wie z. B. am Sendlinger Tor, Weißenburger Platz, usw…

2. bis 4. März 2014München NARRISCH, Faschingstreiben in der Fußgängerzone und am Viktualienmarkt.

25. April bis 11. Mai 2014Münchner FrühlingsfestDie Münchner Volksfestsaison beginnt mit dem Frühlingsfest auf der Theresienwiese.

26. April bis 4. Mai 2014Auer Dult (Maidult) am Mariahilfplatz Mit der Maidult beginnt der traditionsreiche Markt mit Volksfestcharakter, der bereits im Mittelalter urkundlich belegt ist.

14. Juni bis 15. Juni 2014Stadtgründungsfest in der Münchner InnenstadtDen Jahrestag der Stadtgründung Münchens, der im „Augsburger Schied“ von Kaiser Friedrich Barbarossa am 14. Juni 1158 urkundlich belegt ist, feiert die Landeshauptstadt alljährlich mit einem großen Fest in der Stadtmitte.

12. Juli bis 20. Juli 2014Magdalenenfest im HirschgartenEin Geheimtipp unter den Münchner Volksfesten ist das Magdalenenfest, das alljährlich im Juli im Hirschgarten stattfindet. Idyllisch im Park und direkt neben dem größten Biergarten der Welt gelegen bietet das kleine Volksfest mit Marktteil für Groß und Klein was das Herz begehrt.

26. Juli bis 3. August 2014Auer Dult (Jakobidult) am MariahilfplatzDie Jakobidult mit vielen Highlights, unter anderem wieder mit der langen Dultnacht.

31. Juli bis 24. August 2014impark SommerfestivalFun und Action gibt es beim beliebten Sommerfest auf dem Coubertinplatz im Olympiapark. Fi-scherstechen auf dem Olympiasee, Familientage, Live Acts von Rock- und Jazzgruppen aus der Münchner Musikszene im Theatron, eine Vielzahl von Schaustellergeschäften und einen großen Marktbereich und Feuerwerk.

20. September bis 5. Oktober 2014204 Jahre Münchner Oktoberfest auf der Theresienwiese

„Ozapft is“ – mit diesem Ausruf des Münchner Oberbürgermeisters beim Anstich des ersten Fasses Festbier beginnt das größte Volksfest der Welt.

18. Oktober bis 26. Oktober 2014 Auer Dult (Kirchweihdult) am Mariahilfplatz.Die Kirchweihdult beendet die Münchner Dultsaison.

28. November bis 24. Dezember 2014Münchner Christkindlmarkt auf dem Marienplatz Der Christkindlmarkt im Herzen der Landeshauptstadt München. Weitere Weihnachtsmärkte finden im gesamten Stadtgebiet statt, wie z. B. am Sendlinger Tor, Weißenburger Platz, usw…

[email protected] www.veranstaltungen-bezirksstelle-muenchen.de

Bezirksstelle München im BLV e. V.

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Sehr geehrte Damen und Herren,

am 21. September um 12:00 Uhr verkündet der Oberbürgermeister wieder „O Zapft is“ und eröffnet damit zum 180. mal das größte Volksfest der Welt.

Bis zum 6. Oktober strömen dann wieder um die 6 Millionen Besucher auf die Wiesn. Heuer wieder im südlichen Teil der Theresienwiesn, die „oide Wiesn“. Sie musste ja im letzten Jahr pausieren.

Über 500 Betriebe werden wieder mit Ihren vielfältigen Angeboten für das Wohl der Gäste aus aller Welt sorgen.

Wie es begonnen hat, mit der “Wiesn“ erfahren Sie auf den weiteren Seiten unseres Magazin. Wir berichten über die Geschichten der „Wiesn“ und was um sie herum passiert.

Ich wünsche Ihnen und all unseren Gästen eine schöne und friedliche Wiesn 2013.

Mario Schmidbauer

Editorial

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B AY E R I S C H E S C H M A N K E R L

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von 1978 – 2013

Wie jedes Jahr wurde auch 2013 der Wiesnkrug im Hacker-Pschorr-Festzelt beim Festwirt Toni Roiderer durch eine Kabarettistin oder einen Kabarettisten den Festwirten und der Presse vorgestellt.

Dieses Jahr hielt die Maßkrug-Rede Josef Brustmann. Hintersinnig, humorvoll, mit Musik und Wortakrobatik präsentierte Josef Brust-mann, Kabarettist und Multiinstrumentalist, den diesjährigen offiziellen Oktoberfest-Maßkrug.

Die Münchner U5 Akademie in der Einsteinstraße stellt beim diesjährigenOktoberfest-Plakatwettbewerb den Sieger. Akim Sämmer, Jahrgang 1992, studiert dort Kommunikationsdesign und wird 2014 sein Studium abschließen.

WIESNKRÜGE

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Hippodrom

Servicezentrum

Sanitätsstation

Paulanerbräu „Winzerer Fändl“

TAXI

TAXI

TAXI

ServicezentrumTheresienwiese mitFestleitung, Polizei, BRK,Fundbüro, Kreisverwaltungsreferat, Station für verlorene Kinder, Security Point

Familienplatzl

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Fischer-Vroni

Armbrust-Schützen-Festhalle

Hofbräuhaus-Festhalle

HackerbräuFesthalle

SchottenhammelFesthalle

Schützen-Festhalle

Käfers Wiesenschänke Weinzelt

Löwenbräu-Festhalle

Pschorrbräu-Festhalle „Bräurosl“

Augustinerbräu-Festhalle

Ochsenbraterei

Matthias-Pschorr-Straße

Straße 4

Straße 3

Straße 2

Straße 1

Schwanthalerstraße

Wir

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Hans-Fischer-Straße

➞Herzog-HeinrichStraße

U4 / U5Theresienwiese

U4 / U5 SchwanthalerhöheBus 134

U3 / U6 Goetheplatz

U3 / U6 PoccistraßeBus 131 / 132

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Matthias-Pschorr-Straße

Power Tower

WIESNPLAN

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MÜNCHNERBRUNNEN

22DIE GESCHICHTE DES

OKTOBERFESTES

10

DAS OKTOBERFEST-PLAKAT

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Das Bayerische Königshaus

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Münchner Plätze

20

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Münchner VolksfesteVeranstaltungstermine

2013/2014

MÜNCHNER BIER-

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Servicezentrum

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INHALT 2013

FAHRGESCHÄFTE

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diemacher

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Impressum

Herausgeber:Jenny SchmidbauerLillienstraße 2581669 München

Verlag und Redaktion:sms-schmidbauer GbRLillienstraße 2581669 MünchenT 089-480 68 68-6F 089-480 68 68-7e-mail:[email protected]ünchner-innenstadt.com

Gesamtherstellung und Anzeigen:sms-schmidbauer GbRNiederalmstraße 2181735 MünchenT 089-480 68 68-6F 089-480 68 68-7e-mail:[email protected]

Grafi k, Design und Foto:studio liebhartBreisacher Straße 381667 MünchenT 089-459 94 38 -19F 089-459 94 38 - 50mail@fotostudioliebhart.dewww.fotostudioliebhart.dewww.fotokunst-muenchen.de

Fotos und Text:Landeshauptstadt-München, Stadtarchiv München,Münchner Stadtmuseum,Haus der Bayerischen Geschichte, Herbert und Philipp Liebhart,München Tourismus,Petra Perle,Festring München e. V.Verein Münchner Brauereien e. V.Titelbild, Foto, Herbert Liebhart

FESTRING MÜNCHEN

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MÜNCHNER KINDL

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OKTOBERFESTBIERPROBE

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Richtig Eikaffa

Das sagen Sie:

- Ham Sie a a frischs Gmias ?= Haben Sie auch frischesGemüse ?

- Kannt i bittschen no a Düdnham?= Könnte ich bitte noch eine Tütebekommen?

- Hams heid wos Bsondas?= Haben Sie eine regionaleSpezialität?

- A Pfund war ma lieaba ois a Kilo.= Bitte nur 500 Gramm der Ware.

- Kantn Sie mir de Sacha in aBabier eischlong?= Wäre für die Ware auch eineVerpackung möglich?

Das sagt die Standlfrau:

- Dua deine dreggadn Glubbalweg vo meim Sach!= Bitte die Ware nicht berühren!

- Du aufdrahde Bixlmadam, woastwoi ned wosd mogst?= Gnädige Frau, haben SieSchwierigkeit sich zu entschei-den?

- Du gscheade Ruam, mogst Dinet schleicha!= Vielleicht probiert es die Damebesser am nächsten Stand?

- Derfs a weng mera sei? = Darf es ein bisschen mehr sein?

- Kenas übahaupts kocha? = Sind Sie der Kochkunst mäch-tig?

Petra Perle´s Bayrischkurs

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Oide Wiesn

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DAS OKTOBERFESTPLAKAT

Die Münchner U5 Akademie in der Einsteinstraße stellt beim diesjährigen Oktoberfest-Plakatwettbewerb den Sieger. Akim Sämmer, Jahrgang 1992, studiert dort Kommunikationsdesign und wird 2014 sein Studium abschließen.Akim Sämmer überzeugte die Plakatjury mit einer modernen Interpretation des Oktoberfest-Themas. Mit seinem Entwurf zeigt er, wie heiter-bunt und inspirierend die Wiesn mit allen Facetten durch einen Maßkrug gesehen werden kann.Der Münchner ist derzeit als Werkstudent bei PIXEL GmbH tätig. In seiner Freizeit beschäftigt er sich mit seinem Hund und übt sich in der chinesischen Kampfsportart Wu-Shu.

Seit 1952 lädt die Landeshauptstadt München Künstlerinnen und Künstler aus den Bereichen Grafik und Design zu einem Oktoberfest-Plakatwettbewerb ein.

Im Rahmen des diesjährigen Wettbewerbs um das Oktoberfest-Plakat, der vom Tourismusamt der Landeshauptstadt Mün-chen veranstaltet wird, wählte die Jury unter 18 Entwürfen von neun Teilnehmerinnen und Teilnehmern das Siegermotiv aus.

Seit dem Jahr 2000 wird das Oktoberfest-Plakatmotiv in einem geschlossenen Wettbewerb ermittelt. Eingeladen werden die Preisträger des PlakaDiva, dem führenden Wettbewerb für Out of Home-Werbung in Deutschland, der vom Fachverband Aus-senwerbung e.V. ausgeschrieben wird. Zur Nachwuchsförderung werden auf Initiative des Tourismusamts seit 2006 zusätzlich die fünf Münchner Design-Fachschulen und -Akademien zur Teilnahme am Oktoberfest-Plakatwettbewerb aufgefordert: Blo-cherer Schule, Städtische Berufsfachschule für Kommunikationsdesign ("Designschule München"), Akademie der Bildenden Künste München, Akademie an der Einsteinstraße U5 sowie die Hochschule München.

Die Teilnehmer nahmen das Recht in Anspruch, jeweils zwei Entwürfe einzureichen. Die Wettbewerbsteilnehmerinnen und -teilnehmer erhalten ein Beteiligungshonorar von 500 Euro.

Die Künstler, Künstlerinnen und Agenturen, deren Entwürfe der Jury ohne Kenntnis der Einsender vorlagen, kommen aus ganz Deutschland.

Die Preisgelder 2013

Als Preisgeld erhalten die Preisträger für den 1. Platz 2.500 Euro, für den 2. Platz 1.250 Euro und für den 3. Platz 500 Euro.

Die Nutzung des Siegerentwurfs

Das preisgekrönte Motiv wird weltweit auf 10.000 Plakaten und 100.000 deutsch-, englisch- und italienischsprachigen Pros-pekten auf das Oktoberfest 2013 aufmerksam machen.

Zusätzlich wird es den offiziellen Serienmaßkrug zieren, der damit die 1978 begonnene Reihe von begehrten Sammlerkrügen erweitert. Für Vermarktungszwecke stellt das Tourismusamt das Wiesn-Plakatmotiv Lizenznehmern zur Verfügung.

Die Preisträger 20131. Preis: Akim Sämmer, U5 Akademie, München2. Preis: Kathrin Schiebler und Zuzana Havellova, Agentur Preuss und Preuss, GmbH, Berlin3. Preis: Dominik Schech und Anne Hellpodt, Agentur schech.net, Dresden

2013

Page 8: München und Region Wiesn 2013

Bei Drehpausen zu der Serie München 7 gönnt sich der Schauspieler und Kaberettist Andreas Giebel gerne eine Pause im BWH.

Auch das „Trio total“ unterstützt das AKM seit Jahren bei ihren Vorstellungen. Von jeder verkauften Eintrittskarte geht ein Euro an das AKM, wie kürzlich bei ihrer gelungenen Show „Die Reise nach Spanien“.

BWH-BLITZLICHTER

G´schichten aus dem Münchner Bratwurstherzl

Beim 5. Sommerfest veranstaltet vom BHW für das Ambulante Kinderhospiz München im Juli 2013, wurde der gesam-te Dreifaltigkeitsplatz wieder erfüllt von Kinderjubel, fröhlichen Menschen und der Musik der SONS OF THE DESERTS.Wie schon die vergangenen Jahre wurde es wieder zu einem gelungenen Fest für alle Beteiligten.

Viele ehrenamtliche Helfer, Lions Club, Rotaract, die Mitarbeiter des AKM und die Servicekräfte des BWH, trugen ihren Anteil zum Gelingen bei.

Wie schon die Jahre zuvor, die Polizei, ein Rettungswagen, ein Luftballonkünst-ler, Kinderschminken, die Landsberger Stelzengänger, die Rokokogruppe der Freunde von Schleißheim, die wie immer erfolgreich den Losverkauf betreuten, vie-le Geschicklichkeitsspiele rundeten das Programm ab. Nicht zu vergessen die vor-zügliche Gratisverköstigung, die Getränke und der selbstgemachte Kuchen.

Wer das AKM unterstützen möchte:Spendenkonto: Liga Bank München, Konto Nr.: 2400103/ BLZ 750 903 00

Die Stiftung Ambulantes Kinderhospiz ist gemeinnützig anerkannt. Schirmherrin des AKM ist die Bayerische Staatsministerin für Arbeit und Sozialordnung, Familie und Frauen, Christine Hadertauer.

Prominenter Unterstützer des AKM ist der Schauspieler Günther Maria Halmer, er lies es sich nicht nehmen persönlich dabei zu sein, auch persönlich mit dabei Christa Stevens MdL.

Hier ein paar Impressionen vom Sommer-fest, es soll für Sie die Lust wecken im nächsten Jahr auch einmal dabei zu sein.

Christine Bronner mit Günther Maria Halmer und einem betreutem Mädchen.

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Bei Drehpausen zu der Serie München 7 gönnt sich der Schauspieler und Kaberettist Andreas Giebel gerne eine Pause im BWH.

Auch das „Trio total“ unterstützt das AKM seit Jahren bei ihren Vorstellungen. Von jeder verkauften Eintrittskarte geht ein Euro an das AKM, wie kürzlich bei ihrer gelungenen Show „Die Reise nach Spanien“.

BWH-BLITZLICHTER

G´schichten aus dem Münchner Bratwurstherzl

Beim 5. Sommerfest veranstaltet vom BHW für das Ambulante Kinderhospiz München im Juli 2013, wurde der gesam-te Dreifaltigkeitsplatz wieder erfüllt von Kinderjubel, fröhlichen Menschen und der Musik der SONS OF THE DESERTS.Wie schon die vergangenen Jahre wurde es wieder zu einem gelungenen Fest für alle Beteiligten.

Viele ehrenamtliche Helfer, Lions Club, Rotaract, die Mitarbeiter des AKM und die Servicekräfte des BWH, trugen ihren Anteil zum Gelingen bei.

Wie schon die Jahre zuvor, die Polizei, ein Rettungswagen, ein Luftballonkünst-ler, Kinderschminken, die Landsberger Stelzengänger, die Rokokogruppe der Freunde von Schleißheim, die wie immer erfolgreich den Losverkauf betreuten, vie-le Geschicklichkeitsspiele rundeten das Programm ab. Nicht zu vergessen die vor-zügliche Gratisverköstigung, die Getränke und der selbstgemachte Kuchen.

Wer das AKM unterstützen möchte:Spendenkonto: Liga Bank München, Konto Nr.: 2400103/ BLZ 750 903 00

Die Stiftung Ambulantes Kinderhospiz ist gemeinnützig anerkannt. Schirmherrin des AKM ist die Bayerische Staatsministerin für Arbeit und Sozialordnung, Familie und Frauen, Christine Hadertauer.

Prominenter Unterstützer des AKM ist der Schauspieler Günther Maria Halmer, er lies es sich nicht nehmen persönlich dabei zu sein, auch persönlich mit dabei Christa Stevens MdL.

Hier ein paar Impressionen vom Sommer-fest, es soll für Sie die Lust wecken im nächsten Jahr auch einmal dabei zu sein.

Christine Bronner mit Günther Maria Halmer und einem betreutem Mädchen.

Spontan, während des Sommerfestes spendete ein Ehepaar 1000.– € für das AKM.

Der Wirtin vom BWH Frau Hertha Uhl wird vom Ehepaar Bronner zu diesem Fest gedankt.

Herr Bronner im Gespräch mit Christa Stevens

Unser Motto: „Tue deinem Leib Gutes, damit die Seele

Lust hat, darin zu wohnen“Hl. Theresia von Avila

Ihre Mannschaft vom

„Münchner Bratwurstherzl“

Hertha Uhl Betriebs GmbHDreifaltigkeitsplatz 180331 MünchenTel.: 089-29 51 13Fax: 089-29 16 37 [email protected]

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Die Geschichte des Münchner Oktoberfestesdie Wiesn von 1810 bis heute

In wenigen Tagen lädt München wieder ein zum größten Volksfest der Welt – dem Oktoberfest. Zum 202. Mal jährt sich in diesem Jahr das Spektakel seit seinem Debüt als Hochzeitsgeschenk an den Bayrischen König Ludwig I.

Wir blicken auf eine lange traditionsreiche und zumeist fröhliche Wiesn-Geschichte zurück, wenngleich manchmal überschattet von Kriegen, Krisen und Anschlägen. Lesen Sie hier, was seit dem ersten Oktoberfest im Jahr 1810 alles geschah:

1810: Am 17. Oktober fi ndet das erste Oktoberfest statt. Anlässlich der Hochzeit von Kronprinz Ludwig, dem späteren König Ludwig I. von Bayern und seiner Gemahlin Prinzessin Therese Charlotte Luise Friederike Amalie von Sachsen-Hildburghausen, später Königin Therese von Bayern am 12. Oktober des Jahres veranstalten die Münchner ein Pferderennen auf einer Wiese vor den Toren der Stadt. Das Festgelände – benannt nach der Prinzessin

– heißt bis heute Theresienwiese, im umgangssprachlichen einfach „Wiesn“.

1811: Im zweiten Jahr richtet der „Landwirtschaftliche Verein in Bayern“ das Fest aus. Neben dem Pferderennen können die Gäste das Landwirtschaftsfest besuchen, eine Ausstellung zur „Hebung der bayerischen Agrarwirtschaft“, das bis heute alle drei Jahre während des Oktoberfests noch in Form des Zentrallandwirtschaftsfests fortgeführt wird.

1813: Wegen der Teilnahme Bayerns an den napoleonischen Kriegen entfällt das Oktoberfest.

1816: Aus Wohltätigkeit entsteht die Idee, den Leuten vom Land, die unter der Verteuerung des Getreides fi nanziell sehr leiden, mittels einer Lotterie Waren zu schenken. Als Preise verlost man Porzellan, Silber, Schmuck, Pfeifenköpfe und Strümpfe unter den Bedürftigen. Als Trostpreise gibt es kleine Königsbilder. Die Tradition setzt sich in den kommenden Jahren fort. Die königliche Familie kauft in besonders schlechten Jahren große Mengen der Lose, die sie dann an die Armen verteilt. Die heutigen

„Glückshafen“ resultieren aus diesen Wohltätigkeits-Lotterien.

1818: Das erste Karussell wird aufgestellt. Davor gibt es neben dem Pferderennen bereits Schaukeln, Kletterbäume und Kegelbahnen. In kleinen Buden schenken Wirtsleute Bier aus.

1819: Zum ersten Mal veranstaltet die Stadt München das Oktoberfest, in den Jahren zuvor organisieren und fi nanzieren Privatleute das Fest.

1835: König Ludwig I. von Bayern und Königin Therese feiern Silberhochzeit. Zu ihren Ehren ziehen Trachtengruppen in einem festlichen Umzug durch München.

1850: Die Bavaria, eine 20 Meter hohe Bronzestatue der Schutzpatronin Bayerns, errichtet vom Bildhauer Ludwig Schwanthaler, erhält auf dem Hang oberhalb der Theresienwiese ihren Thron und wacht seitdem über die Wiesn.

1853: Nach 10 Jahren Bauzeit unter der Leitung des klassizistischen Architekten Leo von Klenze wird die Ruhmeshalle zu Füßen der Bavaria-Statue fertig gestellt. Sie beherbergt zur Eröffnung 74 Büsten von zu ehrenden Personen. Auftraggeber des Ensembles ist König Ludwig I. von Bayern mit der Absicht, die „Baiern aller Stämme“ in einem bayrischen Nationaldenkmal zu ehren.

1854: Das Oktoberfest fällt wegen der Cholera-Epidemie aus, die in München grassiert.

1860er: Die Wirte führen Spiele wie Schubkarrenrennen, Sacklaufen, Würstelschnappen, Mus-Essen und das beliebte „Baumsteigen“, bei dem die jungen Männer an einem kahl geschälten Baum hinauf klettern müssen, zur Belustigung ihrer Gäste ein.

1866: Bayern kämpft im Preußisch-Österreichischen Krieg auf der Seite der Donaumonarchie. Es fi ndet kein Oktoberfest statt, obwohl beide Seiten bereits im August des Jahres Frieden schlossen.

1867: Michael Schottenhamel eröffnet sein „Oktoberfest-Restaurant“, eine kleine Bretterbude, die Plätze für 50 Gäste bereithält. Wer hätte damals gedacht, dass sich der Familienbetrieb bis heute durch das legendäre Anstechen des Münchner Oberbürgermeisters zum bedeutendsten Zelt auf der Wiesn entwickelt?

1869: Das „Original-Zauber Spezialitäten-Theater“, auch bekannt als „Der Schichtl“ (nach seinem Gründer Michael August Schichtl) öffnet erstmalig seine Pforten und erfreut seitdem jährlich sein Publikum mit Zaubereien, Illusionen und der legendären Hinrichtung einer lebendigen Person durch die Guillotine.

Page 11: München und Region Wiesn 2013

Hereinspaziert in Hochreiters „Bratwurst-Paradies” auf dem Oktoberfest, das nicht nur für's Stammpublikum mittlerweile zum schönsten "kleinen Zelt" auf der Theresienwiese zählt. Für den überwältigenden Zuspruch möchten wir uns ganz herzlich bei all unseren Gästen bedanken! Freuen Sie sich auch diesen Herbst auf eine herzhafte Schmankerlauswahl und auf das süffi ge Augustiner aus dem Holzfass. www.zur-bratwurst.de

Die einzige Haxenbraterei auf dem Münchner Oktoberfest in der Wirtsbudenstraße,hier lebt die gute alte Wiesn-Tradition. Wem die großen Bierhallen zu voll und zu laut sind, wer es persönlicher und gepfl egter will, kommt am besten zu uns. Bei uns geht‘s halt gemütlicher zu. Hier genießen Sie in familiärer Atmo-sphäre liebevoll zubereitete bayerische Schmankerl und das süffi ge Wiesnbier. www.haxenbraterei.com

Willkommen im zentralsten Biergarten Münchens mit dem vielfältigsten Angebot der ganzen Stadt!So bunt gemischt, wie die Menschen aus aller Welt, die hier anzutreffen sind, ist auch das internationale Angebot an Spezialitäten auf dem Viktualienmarkt. Bei uns gibt’s natürlich alle heimischen Schmankerl und abwechselnd alle guten Münchner Biere und noch mehr. Kommen Sie und erholen Sie sich bei uns ein bisschen vom Büro- oder Shopping–Stress, schauen Sie dem munteren Treiben am Markt zu und fühlen Sie den Puls der Weltstadt mit Herz. www.biergarten-viktualienmarkt.com

Das größte Weißbierkarussell auf dem Oktoberfest,der Treffpunkt auf der Wiesn für jung und alt. Weißbiergenuss an der frischen Luft mit Karussellatmosphäre, das besondere Erlebnis. Standort: Schaustellerstraße, Stand Nr. 36 neben 5. Looping

Die kleinen aber feinen Wiesnzelte

Hier ist das Oktoberfest noch die Wiesn

www.kleine-wiesnzelte.de

40 mm

Originallogo:

Verändertes Logo (Helle Zwischenräume vergrößert):

C=50; M=95; Y=100; K=0 oder RAL Classikfächer für Lackfarben RAL-K5:RAL 3009 Oxidrot

Hühner- und Entenbraterei Wildmoser

Hühner- und Entenbraterei Wildmoser oHGWeinstraße 1 • 80333 München

Weinstraße 1, 80333 MünchenTelefon (089) 22 01 84/85 o. 29 08 41 24Telefax (089) 2 28 58 84

Telefon nur während der Wies’n(089) 50 07 74 90

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am Marienplatz zu MünchenWeinstraße 1

Telefon (089) 22 01 84/85

Commerzbank AGBLZ 700 800 00, Konto-Nr. 0386 763 800

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Hinterbrühl 281479 München

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Wies’ntradition1980 - 2010

30Jahre

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Steuer-Nr. 147/244/60306, Ust-IdNr. DE 207271445

IBAN: DE 2170080000 0386763800SWIFT (BIC): DRESDEFF 700

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1870: Der Deutsch-Französische Krieg, bei dem die Bayern wiederum an Preußens Seite gegen das Kaiserreich Frankreich kämpfen, verhindert erneut ein festliches Beisammensein auf der Wiesn.

1873: Das Oktoberfest fällt aufgrund der zweiten Cholera-Epidemie aus.

1872: Die Wiesn avanciert zum Volksfest und wird wegen des schönen warmen „Altweibersommers“ erstmalig auf die letzten Tage im September vorverlegt. Lediglich das letzte Wiesn-Wochenende, das seitdem auf das erste Oktoberwochenende fällt, gibt dem Namen Oktoberfest seine Berechtigung.

1876: Das Schützenfestzelt feiert Premiere und zählt damit als zweit-älteste Festhalle auf der Wiesn.

1880: Die Wiesn erhält eine neue Besucherattraktion: Ein Riesenrad mit einer Höhe von 12 Metern bezaubert Groß und Klein.

1881: Die erste Hendlbraterei preist seine Leckereien an. Auch ganze Ochsen landen auf dem Grill – eine

„Seltene Volksbelustigung auf der Theresienwiese“ wie es im Werbetext der „Mechanischen Ochsenbraterei“ des Metzgers Johann Rössler heißt. Zeitgleich erleuchten die über 400 Buden und Zelte zum ersten Mal mittels Elektrizität.

1887: Zum ersten Mal ziehen die Wirte und Schausteller gemeinsam in einem Zug zur Wiesn, die zu dieser Zeit noch vor den Toren der Stadt München liegt. Sie begründen damit den offi ziellen Auftakt des Oktoberfests, das seitdem mit dem festlichen Einzug der Wiesnwirte, angeführt vom Münchner Kindl und dem amtierenden Oberbürgermeister, beginnt. Die Brauereien fahren mit ihren prachtvollen Pferdegespannen ein, die Wirte und Schausteller auf prächtig geschmückten Kutschen. Die Musikkapellen der Festzelte begleiten den Festzug stimmungsvoll.

1892: Die Wiesn-Wirte ersetzen den steinernen Maßkrug durch einen Krug aus Glas.

1893: Die Ochsenbraterei ist nach einem elfjährigen Gastspiel nicht mehr auf der Wiesn vertreten. Zu große Aufl agen, wie der Bedarf einer festen Bude zum Bierausschank und Toiletten, die zwingend vorhanden sein müssen, kann der Wirt auf fi nanziellen Gründen nicht erfüllen.

1894: Der Amerikaner Harris Wheels bringt die

Hexenschaukel aus seinem Heimatland nach Bayern aufs Oktoberfest. Es handelt sich dabei um zwei gegenüberliegende Sitzbänke, die bei den Fahrgästen durch die Schaukelbewegung die Illusion erwecken, als würden sie sich mehrfach überschlagen. Die Hexenschaukel reist heute aufgrund ihrer aufwendigen Pfl egebedürftigkeit als Antiquität nicht mehr von Volksfest zu Volksfest, sondern fasziniert ihre Gäste nur noch auf dem Oktoberfest.

1895: Der zweite schmuckvolle Trachtenumzug der Geschichte mit 1.400 Teilnehmern zieht zur Wiesn. Gleichzeitig stellt die Armbrustschützen-Gilde „Winzerer Fähndl“ ihr erstes Zelt auf der Wiesn auf – zur Austragung von Meisterschaften und zur Bewirtung der Armbrustschützen und Besuchern.

1898: Die Ochsenbraterei ist auf ausdrücklichen Wunsch des Münchner Magistrats wieder auf dem Oktoberfest und kann seitdem die Tradition des für die Besucher spektakulären Ochsenbratens bis heute fortführen.

1901: Festwirt Alois Wohlmuth betreibt die Bräurosl-Festhalle der Pschorr-Brauerei. Bereits in diesem Jahr erstrahlt das Zelt in elektrischem Licht.

1902: Der Wirt Carl Gabriel eröffnet das Hippodrom und sorgt neben leiblichem Wohl auch für die Be-lustigung seiner Gäste mit einer 25 Pferde starken Reitbahn, bei der jeder nach Belieben seine Reitkünste testen kann.

1906: Die Besucher des Oktoberfests können sich an einer Neuheit aus Amerika erfreuen. Der Toboggan, eine riesige Turmrutschbahn, die man über ein acht Meter langes laufendes Förderband erreicht. 1908 stehen gleich drei dieser Rutschen auf dem Festgelände. Der heutige Toboggan stammt aus dem Jahr 1920 und befi ndet sich seit 1933 als Familienbetrieb jährlich auf dem Oktoberfest.

1909: Der Münchner Schausteller Max Stehbeck präsentiert auf der Wiesn die erste transportable Figur-8-Bahn der Welt – ein Vorreiter heutiger Achterbahnen, die damals wegen ihrer Form diesen Namen führt.

1910: Zum 100. Jubiläum wird ein erster Bierrekord aufgestellt mit 12.000 Hektoliter getrunkenem Gerstensaft. Im gleichen Jahr sorgt „Feldl̀ s Teufelrad“ bei den Besuchern für eine Riesen-Gaudi, wenn der „Rekommandeur“ die Wagemutigen, die sich auf dem drehenden Rad zu halten versuchen, verbal mit derben bayrischen Sprüchen zusetzt. Heute ist das Teufelsrad immer noch eine beliebte Attraktion

Die Geschichte des Münchner Oktoberfestesdie Wiesn von 1810 bis heute

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Page 14: München und Region Wiesn 2013

14

– für waghalsige Amateur-Stuntmen gleichermaßen wie für die Zuschauer.

1912: Der Chemnitzer Bernhard Dittrich verfasst den Trinkspruch des Oktoberfests „Ein Prosit der Gemütlichkeit – Oans, zwoa, drei, gsuffa!“

1913: Rund 12.000 Gäste fi nden im größten Zelt aller Zeiten, dem Pschorr-Bräurosl-Zelt unter der Leitung von Festwirt August Sexauer, Platz zum Feiern.

1914 bis 1918: Wegen des ersten Weltkriegs fällt das Oktoberfest in diesen Jahren aus.

1919 und 1920: Nach dem Krieg beschränken sich die Feierlichkeiten auf ein kleines „Herbstfest“.

1923 und 1924: Erneut muss die Wiesn abgesagt werden, die Infl ation nach dem Krieg lässt der Stadt München keine Möglichkeit zur Organisation des Oktoberfests.

1928: Die „Original Pitt`s Todeswand“ stellt erstmalig ihre waghalsige Motorsportschau aus. Die Stuntmänner geben bis heute ihre fesselnden Verfolgungsjagden und atemberaubende Artistik mit den Motorrädern und Go-Karts an der acht Meter hohen Steilwand zum Besten. Die „Original Pitt`s Todeswand“ ist heute noch ein Besuchermagnet. Die Holzkonstruktion ist übrigens noch die gleiche, die bereits im Jahr 1934 Raum für Motor-Akrobatik bot – bestens restauriert natürlich.

1935: Im Armbrustschützenzelt werden zum ersten Mal die Deutschen Armbrust-Meisterschaften ausgetragen, die bis heute ihre Tradition fortführen.

1938: Der Schausteller Michael Großmann stellt erstmalig seine elektromechanisch angetriebene Krinoline auf. Mitte der 1920er Jahre ist er bereits mit dem Rundkarussell auf Volksfesten unterwegs, zu dieser Zeit bezieht das Fahrgeschäft seine Energie allerdings noch aus reiner Muskelkraft. Bis heute erstrahlt die Krinoline in historischem Gewand und Live-Musik einer Blaskapelle.

1939 bis 1945: Während des Zweiten Weltkriegs setzt das Oktoberfest ersatzlos aus.

1946 bis 1948: Auch in den Jahren nach dem Zweiten Weltkrieg feiern die Münchner nur im Rahmen des kleineren „Herbstfests“. Ab dieser Zeit fi ndet – mit Ausnahme der 150. Wiesn – kein Pferderennen mehr statt.

1948: Der „Flohcircus Mathes“ tritt zum ersten Mal auf dem Oktoberfest auf. Bis heute erfreut er Groß und Klein mit seinem 60 Floh-starken Artisten-Ensemble.

1949: Zur ersten „richtigen“ Wiesn nach dem Krieg sind bereits drei Wirte wieder mit Festhallen vertreten: Die Augustiner- und die Hackerbrauerei sowie der Schottenhamel. Die Maß kostet 1,70 Mark.

1950: Der amtierende Münchner Oberbürgermeister Thomas Wimmer eröffnet die Wiesn feierlich mit dem Anstich des ersten „Hirschen“ (hölzernes 200-Liter-Bierfaß) und leitet damit das traditionelle und heute weltberühmte

„Ozapfen“ ein. Thomas Wimmer benötigt seinerzeit noch 19 Schläge zum Anzapfen, die Bestleistung des derzeit amtierenden OBs Christian Ude liegt bei 2 Schlägen.Im gleichen Jahr wird zum dritten Mal nach 1835 und 1895 ein Trachtenumzug abgehalten, dieser fi ndet ab 1950 jährlich statt und zählt heute mit seinen 8.000 Teilnehmern zu den größten Umzügen der Welt.

1950er Jahre: Das Münchner Oktoberfest entwickelt sich zum größten Volksfest der Welt.

1952: Erstmalig gibt es ein offi zielles Plakat zum Münchner Oktoberfest. Seitdem ruft die Stadt München für die Gestaltung des Wiesnplakats einen Wettbewerb aus.

1954: Das Oktoberfest erfährt einen wahren Massenandrang: Über 70 Sonderzüge der Bundesbahn und knapp 1.000 Omnibusse befördern feierlustige Gäste von nah und fern nach München. Die Gesamtbesucherzahl beläuft sich auf 5,5 Millionen Menschen.

1955: Das staatliche Hofbräuhaus eröffnet auf dem Oktoberfest eine Bier-Halle, der Vorläufer des heutigen Hofbräu-Festzelts.

1956: Auf dem Oktoberfest zelebriert die Katholische Circus- und Schaustellersorge erstmals einen ökumenischer Gottesdienst für die Schausteller. Bis heute hat sich diese Tradition bewahrt  – bei dem jährlich zelebrierten Gottesdienst im Hippodrom-Zelt werden Alltagsthemen der Schausteller angesprochen und ihrer verstorbenen Verwandten und Freunde gedacht.

1959: Der millionste Bürger Münchens, der einjährige Thomas Seehaus (*14. Juni 1958) besucht mit seinen Eltern das Oktoberfest und darf in der Stadtratsboxe neben Oberbürgermeister Thomas Wimmer sitzen.

Die Geschichte des Münchner Oktoberfestesdie Wiesn von 1810 bis heute

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1960: Mit einem Pferderennen in Anlehnung an das allererste Oktoberfest feiern die Münchner das 150. Jubiläum.

1971: Das Münchner Feinkost-Haus Käfer empfängt erstmals Gäste in seiner Wiesn-Schänke. Aus den damals 40 Plätzen sind mittlerweile 3.000 Plätze für Besucher geworden. Die Bierpreise legen ab jetzt die Wiesn-Wirte selbst fest, es gibt daher Abweichungen zwischen den einzelnen Festzelten (2,50 – 2,95 DM). Zuvor defi nierte die Stadt München den Bierpreis.

1978: Premiere für den begehrten Wiesn-Sammlerkrug, der nun jährlich in limitierter Aufl age erscheint.  

1979: Das „Willenborgs Riesenrad“ mit einer Höhe von 48 Metern wird auf dem Festgelände aufgestellt. Es zählt bis heute zu den beliebtesten Attraktionen des Oktoberfests.

1980: Am 26. September explodiert eine Rohrbombe in einem Papierkorb am Haupteingang des Oktoberfests. 13 Menschen sterben, über 200 erleiden mitunter sehr schwere Verletzungen. Das Oktoberfest-Attentat zählt zu den schwersten Anschlägen der deutschen Nach-kriegsgeschichte. Trotz des Anschlags beschließt der Stadtrat aus wirtschaftlichen Gründen, das Oktoberfest nicht abzusagen. Der Betrieb ruht lediglich einen Tag. Ein Mahnmal am Haupteingang des Oktoberfests erinnert bis heute an das Attentat. Mehr Information im Artikel Münchner Denkmal.

1984: Die Familie Kuffl er beschließt, die Tradition des Wein-Ausschankes aus der Anfangszeit des Oktober-festes mit dem „Kuffl er`s Weinzelt“ aufzunehmen.

1985: Das Oktoberfest jährt sich zum 175. Mal seit dem Jahr 1810. Grund genug für die 7,1 Millionen Geburtstagsgäste, diesem Jubiläum einen neuen Besucherrekord zu bescheren, wenngleich es eigentlich nur das 151. Fest ist, da 24 Oktoberfeste seit Bestehen aus-gefallen sind.

1989: Der Olympia Looping, bekannt als „Fünfer Looping“, lässt erstmals seine Waggons mit 100 km/h durch die fünf Olympia-Ringe sausen. Die Achterbahn mit den 1.250 Metern Länge ist zu der Zeit eine wahre Sensation, bisher gibt es nur Bahnen mit höchstens drei Loopings. Der Olympia-Looping ist auch heute eine der Besucherattraktionen und gilt als die größte mobile Achterbahn der Welt.

1993: Christian Ude tritt sein Amt als Münchner Oberbürgermeister an und startet seine Wiesn-Anstich-Karriere mit sieben Schlägen.

1995: Bereits in seinem zweiten Amtsjahr passiert Oberbürgermeister Christian Ude dieser Fauxpas: er zapft zehn Sekunden vor 12.00 Uhr an – die Münchner verzeihen ihm diese Nachlässigkeit und bejubeln ihn kurz darauf nach seinem Ausruf „O`zapft is“

2001: Wegen des Anschlags vom 11. September entfallen der Wiesn-Anstich, der Einzug der Wiesnwirte und das Feuerwerk. Das Oktoberfest beginnt ohne großes Medien-Spektakel und in gedämpfter Stimmung aus Rücksicht auf die Opfer der Tragödie.

2002: Bei der Umstellung auf den Euro kostet die Maß Bier zwischen 6,30 € und 6,80 € (im Vergleich 2001: 11,70

– 12,80 DM). Im gleichen Jahr setzt sich der Reporter des Bayrischen Fernsehens und Wiesn-Urgestein Michael Stiegler zur Ruhe, nachdem er fast 40 Jahre lang den Wiesn-Anstich als Zeremonienmeister im Schottenhamel-Zelt moderierte und die Oberbürgermeister Erich Kiesl, Georg Kronawitter, Hans-Jochen Vogel und Christian Ude bei ihrem „wichtigsten“ Termin des Jahres begleitete. 2003 stirbt Michael Stiegler im Alter von 70 Jahren.

2005: Der Film „Oktoberfest“ mit Barbara Rudnik (als Wiesn-Bedienung) und August Schmölzer (untreuer Ehemann und Musiker) in den Hauptrollen kommt in die deutschen Kinos. Im gleichen Jahr gelingt Oberbürgermeister Christian Ude der Rekord: er benötigt nur zwei Schläge zum Anzapfen

2006: Der Tag der deutschen Einheit fällt auf einen Dienstag, die Stadt beschließt, diese wirtschaftlich günstige Gelegenheit zu nutzen und verlängert das Fest um zwei Tage bis Dienstag, 3. Oktober. Den Feierlustigen kommt es sicherlich auch gelegen.

2007: Der bayrische Tatort „A gmahde Wiesn“ erzählt von einem Konfl ikt zwischen Schaustellern und Wirten in der Vorbereitungsphase für das Oktoberfest, bei dem ein Münchner Stadtrat ums Leben kommt. Die Kommissare Miroslav Nemec alias Ivo Batic, Udo Wachtveitl alias Franz Leitmayr und Michael Fitz alias Carlo Menzinger ermitteln im Wiesn-Umfeld und dürfen für die Dreharbeiten den Aufbau des Volksfestes live miterleben.

2008: Zum ersten Mal in der Geschichte ist das Gelände während des Aufbaus zum Oktoberfest für die

Die Geschichte des Münchner Oktoberfestesdie Wiesn von 1810 bis heute

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Allgemeinheit nicht mehr zugänglich, der Besuch der Wiesn-Kantinen gehört daher der Vergangenheit an. Im gleichen Jahr spaltet die Rauchverbot-Diskussion die Nation. Die Wiesn wird zur großen Ausnahme erklärt und kommt mit einem blauen Auge davon – wegen Sicherheitsbedenken gilt das Rauchverbot nicht in den Festzelten.

2009: Das Rauchverbot ist offi ziell aufgehoben und die Maß Bier kostet unglaubliche 8,10 – 8,60 Euro.

2010: 200jähriges Wiesn-Jubiläum, ein großer Erfolg wurde die Historische Wiesn mit zahlreichen Attraktionen vom Pferderennen bis zu vielen Auftritten von Bayerischen Vereinen und Musikanten

2011: Gibt es auf der Wiesn für Raucher erstmals Balkone und überdachte Bereiche. Zum ersten Mal fi ndet die “Oide Wiesn” mit dem “Festzelt Tradition” und dem Festzelt “Zur Schönheitskönigin”und historischen Fahrgeschäften statt. Der Eintritt betrug 3 Euro.

2012: Durch das auf der Südseite der Theresienwiese stattfi ndende 125. Bayrische Zentral-Landwirtschaftsfest, fi ndet in diesem Jahr eine kleine Wiesn statt.

2013: Die Oide Wiesn heier wieder dabei.

Die Geschichte des Münchner Oktoberfestesdie Wiesn von 1810 bis heute

Die besondere Wurstbraterei auf der Wiesn 2013 mit barrierefreien Zugang sowie Bayerischen Wurstspezialitäten und Bio Schmankerl. Wir freuen uns auch in diesem

Jahr wieder auf ihren Besuch, Schaustellerstraße, Stand Nr. 45

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Page 18: München und Region Wiesn 2013

Die Oktoberfestkrüge

Als Keferloher bezeichnet man üblicherweise einen Bierkrug aus Ton, der sich dank seiner Eigenschaft en besonders für den Bierge-nuss eignet. Durch die isolierende Wirkung des Tones bleibt das Bier länger kühl und aufgrund der groben Oberfl äche, die durch Zu-gabe von Salz während des Brennvorganges erzeugt wird, bleibt die Kohlensäure länger im Getränk und das Bier bleibt so länger frisch.

Dieses Trinkgefäß hat seinen Ursprung in Keferloh, einem Ortsteil von Grasbrunn. Bis man auf dem Oktoberfest ab dem Jahr 1892 schrittweise Glaskrüge einführte und die Tonkrüge ersetzte, wurden jährlich Millionen Bierkrüge aus Ton (eben die Keferloher) extra für dieses Münchner Spektakel produziert.

Er ist das wohl begehrteste Sammlerobjekt unter den offi ziellen Oktoberfest-Souvenirs: der Steinkrug mit dem Plakatmotiv des Jahres. Bereits seit 1978 gibt es den "Keferloher" als Souvenir, der in viel Handarbeit hergestellt wird.Der Oktoberfest-Sammlerkrug wird von Rastal nach wie vor mit Können und Sorgfalt hergestellt. Dazu verpfl ichtet Rastal die Tradi-tion. Der Ton für den „Keferloher“ stammt aus dem Kannenbäckerland im Westerwald, dem Sitz der Firma Rastal.

Im Westerwald wird der „Keferloher“ auch heute noch hergestellt, selbst wenn sein Name auf einen kleinen Ort nahe München ver-weist, Keferloh, der allerdings nie Produktionsstätte des Kruges war.

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Die Oktoberfestkrüge

Als Keferloher bezeichnet man üblicherweise einen Bierkrug aus Ton, der sich dank seiner Eigenschaft en besonders für den Bierge-nuss eignet. Durch die isolierende Wirkung des Tones bleibt das Bier länger kühl und aufgrund der groben Oberfl äche, die durch Zu-gabe von Salz während des Brennvorganges erzeugt wird, bleibt die Kohlensäure länger im Getränk und das Bier bleibt so länger frisch.

Dieses Trinkgefäß hat seinen Ursprung in Keferloh, einem Ortsteil von Grasbrunn. Bis man auf dem Oktoberfest ab dem Jahr 1892 schrittweise Glaskrüge einführte und die Tonkrüge ersetzte, wurden jährlich Millionen Bierkrüge aus Ton (eben die Keferloher) extra für dieses Münchner Spektakel produziert.

Er ist das wohl begehrteste Sammlerobjekt unter den offi ziellen Oktoberfest-Souvenirs: der Steinkrug mit dem Plakatmotiv des Jahres. Bereits seit 1978 gibt es den "Keferloher" als Souvenir, der in viel Handarbeit hergestellt wird.Der Oktoberfest-Sammlerkrug wird von Rastal nach wie vor mit Können und Sorgfalt hergestellt. Dazu verpfl ichtet Rastal die Tradi-tion. Der Ton für den „Keferloher“ stammt aus dem Kannenbäckerland im Westerwald, dem Sitz der Firma Rastal.

Im Westerwald wird der „Keferloher“ auch heute noch hergestellt, selbst wenn sein Name auf einen kleinen Ort nahe München ver-weist, Keferloh, der allerdings nie Produktionsstätte des Kruges war.

von 1978 – 2013

Wie jedes Jahr wurde auch 2013 der Wiesnkrug im Hacker-Pschorr-Festzelt beim Festwirt Toni Roiderer durch eine Kabarettistin oder einen Kabarettisten den Festwirten und der Presse vorgestellt.

Dieses Jahr hielt die Maßkrug-Rede Josef Brustmann. Hintersinnig, humorvoll, mit Musik und Wortakrobatik präsentierte Josef Brust-mann, Kabarettist und Multiinstrumentalist, den diesjährigen offiziellen Oktoberfest-Maßkrug.

Die Münchner U5 Akademie in der Einsteinstraße stellt beim diesjährigenOktoberfest-Plakatwettbewerb den Sieger. Akim Sämmer, Jahrgang 1992, studiert dort Kommunikationsdesign und wird 2014 sein Studium abschließen.

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Kaiser-Ludwig-Platz

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Der Kaiser-Ludwig-Platz befindet sich seit 1886 im Stadtteil Ludwigsvorstadt und ist benannt nach Ludwig IV. – auch Ludwig der Bayer.

Ludwig der IV., der Bayer (* 1282; † 1347) war Herzog von Oberbayern, seit 1314 auch deutscher König und römischer Kaiser seit 1328. Er residierte in München in der ehemaligen Ludwigsburg, dem heutigen Alten Hof, deren Ausbau er veranlasste. Er war erster Wittelsbacher auf dem deutschen Königs- und Kaiserthron. Während seiner Regierungszeit gab es heftige Konflikte mit dem Papsttum, die schließlich zu seiner Exkommunikation führten. Ferner war er für die Ausdehnung der wittelsbachischen Hausmacht auf Brandenburg, Holland, Hennegau, Seeland, Friesland und Tirol verantwortlich. Diese Gebiete gingen nach seinem Tod für die Wittelsbacher wieder verloren. Sein Leichnam liegt in der Frauenkirche.

Auf den Bronzereliefs zu beiden Seiten u.a. Darstellung der Schlacht bei Gammelsdorf (1313 Sieg über die Habsburger) zur Zeit werden die Bronzetafeln renoviert und befinden sich nicht am Denkmal.Gestiftet von M. Pschorr, gegossen und entworfen von Ferdinand von Miller 1905.

Kaiser-Ludwig-Platz

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Der Spitzwegbrunnen, auch „Kartoffelbrunnen“ genannt, am Stephansplatz, gegenüber der Stephanskirche, Hauskirche der Münchner ungarischen Gemeinde, liegt genau gegenüber dem Eingang zum ehemals als Pestfriedhof angelegten Alten Südlichen Friedhof. Hier, auf dem Gräberfeld 5, liegt Spitzwegs Grab. Von einer Gartenbank aus kann man die Reliefs enträtseln, die der Künstler Konstatin Frick 1979 der biedermeierlichen Vorstellungswelt Spitzwegs auf der großen Fläche gewidmet hat: Kleinstadt, Bergbach, Regenschirm und Zipfelmütze sowie dem „Bücherwurm“ inmitten seiner Folianten; daneben Randzeichnungen aus Spitzwegs Empfi ndungswelt. -

Der Spitzwegbrunnen

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Page 23: München und Region Wiesn 2013

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Der Spitzwegbrunnen, auch „Kartoffelbrunnen“ genannt, am Stephansplatz, gegenüber der Stephanskirche, Hauskirche der Münchner ungarischen Gemeinde, liegt genau gegenüber dem Eingang zum ehemals als Pestfriedhof angelegten Alten Südlichen Friedhof. Hier, auf dem Gräberfeld 5, liegt Spitzwegs Grab. Von einer Gartenbank aus kann man die Reliefs enträtseln, die der Künstler Konstatin Frick 1979 der biedermeierlichen Vorstellungswelt Spitzwegs auf der großen Fläche gewidmet hat: Kleinstadt, Bergbach, Regenschirm und Zipfelmütze sowie dem „Bücherwurm“ inmitten seiner Folianten; daneben Randzeichnungen aus Spitzwegs Empfi ndungswelt. -

Der Spitzwegbrunnen Bei uns is schee!Der Haderner Augustiner — Ihr neues traditionelles, zeitgemäßes Stadtteil-Wirtshaus für die ganze Familie in Großhadern!

Neben mehreren gemütlichen Stüberln bieten wir auch einen großen Veranstaltungssaal im 1. Stock und einen schön eingewachsenen, schattigen Wirtsgarten.

Wir bieten Ihnen eine abwechslungsreiche und außergewöhnliche Speisekarte. Entdecken Sie die spannenden Kreationen unseres erfahrenen Küchen-Teams. Wir verwöhnen Sie gerne.

Helles vom Faß, Edelstoff, Weißbier... Wir schenken die Bierspezialitäten der Augustiner Brauerei aus. Unser süffi ges Bier gibt‘s immer frisch und perfekt gekühlt und täglich ab 18.00 Uhr das Helle aus dem Holzfass!

Wir freuen uns, Sie bald im Haderner Augustiner begrüßen zu dürfen. Unser Wirtshaus liegt übrigens nur 50 m vom U-Bahnhof „Großhadern“ (U 6) entfernt.

Ihre Wirtsleute und Geschwister Stephanie Rollwagen und Michael Glöckle

Haderner Augustiner OHGWürmtalstraße 113 · 81375 MünchenTelefon 089/78072430 · Telefax 089/78072431eMail: [email protected]

Der neue Augustiner Schützengarten findet seine Wirkungsstätte im Hause der „Königlich Privilegierte Hauptschützengesellschaft Münch-en“, in der Zielstattstr.6 in Sendling. Die Haupt-schützengesellschaft wurde bereits im Jahre 1406 gegründet.

Namhafte Münchner Persönlichkeiten, und nicht zuletzt historisch und politisch bedeutende Mitglieder des Hauses Wittelsbach verkehrten durch die Jahrhunderte hinweg in der Hauptschützengesellschaft. Diese sind auch auf den zahlreichen Schützenscheiben im Haus abgebildet.

Am 01.03.2013 übernahm die Augustiner Brauerei die Gastronomie und startete eine aufwendige Renovierung des Objektes. Pünktlich zum Biergartenstart Mitte April eröffnete der Augustiner Schützengarten in neuem Glanz und unter neuer Führung wieder seine Tore.

Wir verfügen über einen wunderschönen Festsaal mit über 350 Plätzen, sowie einer Stube mit 80 Plätzen, dem Fürstenzimmer mit 60 Plätzen und dem neuen Gartensaal mit bis zu 100 Plätzen.

Natürlich sind wir besonders stolz auf den wunderschönen Biergarten mit bis zu 3000 Sitzplätzen. Hier wird das Augustiner Helle aus dem Holzfass ausgeschenkt.

Wir freuen uns schon jetzt auf Ihren Besuch.

Ihr Wirt, Christian Schretzlmeier & Team

Augustiner SchützengartenZielstastattstr.6, 81379 München, Telefon: +49 89 369 438www.augustiner-schützengarten.de

Page 24: München und Region Wiesn 2013

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Das Haus Wittelsbach ist eines der äl-testen deutschen Adelsgeschlechter. Aus ihm gingen jahrhundertelang die bayerischen, pfälzischen und jülich-bergischen Herrscher hervor.

Die genaue Herkunft der Wittelsbacher ist ungeklärt. Legenden führen sie auf Karl den Großen oder sogar bis auf alte Trojaner zurück. Eine glaubhaftere These besagt, die Wittelsbacher ent-stammten einer Seitenlinie der Luitpol-dinger, benannt nach Markgraf Luit-pold von Bayern († 907). Die auch von Mitgliedern der Familie der Wittels-bacher und vielen Wissenschaftlern heute meistbeachtete Theorie beruht auf der 1931 in Österreich veröffent-lichten Genealogie des Freiherrn Otto von Dungern, bei dem die Geschichte der Familie um das Jahr 1000 mit ei-nem Grafen Otto I. von Scheyern (Otto comes de Skyrum) beginnt.Die Luitpoldinger als Ursprung der Wittelsbacher

Der Sohn Luitpolds, Arnulf der Böse, wurde 919 sogar zum deutschen (Ge-gen-)König gewählt, unterwarf sich aber schließlich Heinrich von Sachsen und begnügte sich mit dem Herzog-tum Bayern.

Nach Arnulfs Tod 937 verlieh Kaiser Otto der Große das Herzogtum an Ar-nulfs Bruder Berthold. Otto I. verheira-tete auch seinen Bruder Heinrich mit Arnulfs Tochter Judith und begründete somit den späteren Anspruch Hein-richs, der nach Bertolds Tod unter Nichtberücksichtigung der Ansprü-che anderer Luitpoldinger Herzog von Bayern wurde.

Arnulfs ältester Sohn, Eberhard, war 938 vom Herzogtum Bayern ausge-schlossen worden; der jüngere, Arnulf (II.), wurde Pfalzgraf in Bayern, erbau-te 940 die Burg Scheyern, und seine Nachkommen benannten sich nach dieser Burg als Grafen von Scheyern.Der Ursprung der Wittelsbacher nach

der Genealogie Freiherr Otto von Dun-gerns.

Nach der 1931 veröffentlichten Genea-logie des Freiherrn Otto von Dungern, stammt die Familie der Wittelsbacher vom Grafen Otto I. von Scheyern ab, der in Urkunden im Jahr 1000 als Otto comes de Skyrum genannt wird. Be-ginnend mit seinem Sohn, Otto II. von Scheyern, beginnt die gesicherte Ge-schichte der Wittelsbacher.

1799 waren fast alle bisherigen Linien der Wittelsbacher ausgestorben. Voll-jährige männliche Vertreter der Familie waren einzig der Zweibrückner Herzog Max Joseph (1756-1825) und dessen Vetter Wilhelm (1752-1837). Von Max Joseph, der das Erbe des bisherigen Kurfürsten Karl Theodor (1724-1799) antrat und 1806 bayerischer König wurde, stammten alle bayerischen Herrscher bis 1918 sowie verschiede-ne heute noch blühende Seitenlinien ab. Für diesen Teil der Familie gilt nach wie vor das 1819 erlassene Familien-statut. Die auf Herzog Wilhelm zu-rückführende Familie der Herzöge „in“ Bayern starb 1973 im Mannesstamm aus, besteht aber durch Adoption fort.

Das Bayerische Königshaus

Im Jahre 1777 erlosch mit Kurfürst Maximilian III. Joseph (1727-1777, reg. 1745-1777) die bayerische Linie der Wittelsbacher. Die Regierung Bay-erns trat zunächst der Kurfürst von der Pfalz, Karl Theodor (1724-1799, reg. in Bayern 1777-1799), an und danach, da auch dieser bei seinem Tod 1799 keinen direkten Erben hinterließ, Her-zog Max Joseph aus der Linie Zwei-brücken, einer Nebenlinie des pfälzi-schen Zweiges der Wittelsbacher. Erst sein Vater Pfalzgraf Friedrich Michael (1724-1767) war 1746 zur katholi-schen Kirche konvertiert, nachdem seine Vorfahren seit dem 16. Jahrhun-dert protestantisch gewesen waren. Die ersten drei bayerischen Könige heirateten jedoch noch Ehefrauen evangelischer Konfession - Königin Marie (1825-1889) wurde erst als Wit-we katholisch -, während danach kon-fessionell gemischte Ehen und damit protestantische Wittelsbacherinnen erst wieder seit den 1970er Jahren be-gegnen.

Dem Kurfürsten Max IV. Joseph (1756-1825, reg. 1799-1825) gelang es, un-terstützt von seinem Ersten Minister Graf Montgelas (1759-1838), Bayern sicher durch die Stürme des Zeitalters Napoleons zu steuern. 1806 wurde er als Max I. Joseph der erste König von Bayern, wobei die Wittelsbacher in Folge der verschiedenen Kriege zwar ihre Besitzungen links des Rheins verloren, dafür aber Franken und das heutige Bayerisch-Schwaben ihrem Staat eingliedern konnten. Durch den Wiener Kongress erhielt Max Joseph den linksrheinischen Teil der Pfalz, da-runter seinen Stammsitz Zweibrücken, zurück. Im Jahre 1818 gab er seinem Land eine moderne Verfassung.

Sein Sohn Ludwig I. (1786-1868, reg. 1825-1848), der 1825 den Thron be-stieg, betrieb sehr bewusst eine Po-litik der Integration der Bevölkerung der neu erworbenen Gebiete in den bayerischen Staat und machte das

Wappen des Herzogs in Bayern, Haus Wittelsbach

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Das Haus Wittelsbach ist eines der äl-testen deutschen Adelsgeschlechter. Aus ihm gingen jahrhundertelang die bayerischen, pfälzischen und jülich-bergischen Herrscher hervor.

Die genaue Herkunft der Wittelsbacher ist ungeklärt. Legenden führen sie auf Karl den Großen oder sogar bis auf alte Trojaner zurück. Eine glaubhaftere These besagt, die Wittelsbacher ent-stammten einer Seitenlinie der Luitpol-dinger, benannt nach Markgraf Luit-pold von Bayern († 907). Die auch von Mitgliedern der Familie der Wittels-bacher und vielen Wissenschaftlern heute meistbeachtete Theorie beruht auf der 1931 in Österreich veröffent-lichten Genealogie des Freiherrn Otto von Dungern, bei dem die Geschichte der Familie um das Jahr 1000 mit ei-nem Grafen Otto I. von Scheyern (Otto comes de Skyrum) beginnt.Die Luitpoldinger als Ursprung der Wittelsbacher

Der Sohn Luitpolds, Arnulf der Böse, wurde 919 sogar zum deutschen (Ge-gen-)König gewählt, unterwarf sich aber schließlich Heinrich von Sachsen und begnügte sich mit dem Herzog-tum Bayern.

Nach Arnulfs Tod 937 verlieh Kaiser Otto der Große das Herzogtum an Ar-nulfs Bruder Berthold. Otto I. verheira-tete auch seinen Bruder Heinrich mit Arnulfs Tochter Judith und begründete somit den späteren Anspruch Hein-richs, der nach Bertolds Tod unter Nichtberücksichtigung der Ansprü-che anderer Luitpoldinger Herzog von Bayern wurde.

Arnulfs ältester Sohn, Eberhard, war 938 vom Herzogtum Bayern ausge-schlossen worden; der jüngere, Arnulf (II.), wurde Pfalzgraf in Bayern, erbau-te 940 die Burg Scheyern, und seine Nachkommen benannten sich nach dieser Burg als Grafen von Scheyern.Der Ursprung der Wittelsbacher nach

der Genealogie Freiherr Otto von Dun-gerns.

Nach der 1931 veröffentlichten Genea-logie des Freiherrn Otto von Dungern, stammt die Familie der Wittelsbacher vom Grafen Otto I. von Scheyern ab, der in Urkunden im Jahr 1000 als Otto comes de Skyrum genannt wird. Be-ginnend mit seinem Sohn, Otto II. von Scheyern, beginnt die gesicherte Ge-schichte der Wittelsbacher.

1799 waren fast alle bisherigen Linien der Wittelsbacher ausgestorben. Voll-jährige männliche Vertreter der Familie waren einzig der Zweibrückner Herzog Max Joseph (1756-1825) und dessen Vetter Wilhelm (1752-1837). Von Max Joseph, der das Erbe des bisherigen Kurfürsten Karl Theodor (1724-1799) antrat und 1806 bayerischer König wurde, stammten alle bayerischen Herrscher bis 1918 sowie verschiede-ne heute noch blühende Seitenlinien ab. Für diesen Teil der Familie gilt nach wie vor das 1819 erlassene Familien-statut. Die auf Herzog Wilhelm zu-rückführende Familie der Herzöge „in“ Bayern starb 1973 im Mannesstamm aus, besteht aber durch Adoption fort.

Das Bayerische Königshaus

Im Jahre 1777 erlosch mit Kurfürst Maximilian III. Joseph (1727-1777, reg. 1745-1777) die bayerische Linie der Wittelsbacher. Die Regierung Bay-erns trat zunächst der Kurfürst von der Pfalz, Karl Theodor (1724-1799, reg. in Bayern 1777-1799), an und danach, da auch dieser bei seinem Tod 1799 keinen direkten Erben hinterließ, Her-zog Max Joseph aus der Linie Zwei-brücken, einer Nebenlinie des pfälzi-schen Zweiges der Wittelsbacher. Erst sein Vater Pfalzgraf Friedrich Michael (1724-1767) war 1746 zur katholi-schen Kirche konvertiert, nachdem seine Vorfahren seit dem 16. Jahrhun-dert protestantisch gewesen waren. Die ersten drei bayerischen Könige heirateten jedoch noch Ehefrauen evangelischer Konfession - Königin Marie (1825-1889) wurde erst als Wit-we katholisch -, während danach kon-fessionell gemischte Ehen und damit protestantische Wittelsbacherinnen erst wieder seit den 1970er Jahren be-gegnen.

Dem Kurfürsten Max IV. Joseph (1756-1825, reg. 1799-1825) gelang es, un-terstützt von seinem Ersten Minister Graf Montgelas (1759-1838), Bayern sicher durch die Stürme des Zeitalters Napoleons zu steuern. 1806 wurde er als Max I. Joseph der erste König von Bayern, wobei die Wittelsbacher in Folge der verschiedenen Kriege zwar ihre Besitzungen links des Rheins verloren, dafür aber Franken und das heutige Bayerisch-Schwaben ihrem Staat eingliedern konnten. Durch den Wiener Kongress erhielt Max Joseph den linksrheinischen Teil der Pfalz, da-runter seinen Stammsitz Zweibrücken, zurück. Im Jahre 1818 gab er seinem Land eine moderne Verfassung.

Sein Sohn Ludwig I. (1786-1868, reg. 1825-1848), der 1825 den Thron be-stieg, betrieb sehr bewusst eine Po-litik der Integration der Bevölkerung der neu erworbenen Gebiete in den bayerischen Staat und machte das

Wappen des Herzogs in Bayern, Haus Wittelsbach

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Das Bayerische Königshaus

Königshaus so auch in Schwaben und Franken populär. In der Rheinpfalz da-gegen konnten sich dynastisches Be-wusstsein und bayerischer Patriotis-mus nur schwer zwischen pfälzischer Sonderart und aufkeimendem deut-schen Nationalgedanken behaupten. Dem Kampf der Griechen um ihre Un-abhängigkeit vom Osmanischen Reich gewährte Ludwig I. seine ideelle und materielle Förderung, weshalb 1832 sein zweiter Sohn Otto (1815-1867) zum König von Griechenland gewählt wurde (reg. bis 1862).

Nach der freiwilligen Abdankung Lud-wigs I. im Gefolge der Revolution von 1848 konnte sein ältester Sohn Max II. (1811-1864, reg. 1848-1864) trotz der Erweiterung der Rechte des Landtags die entscheidende politische Initiative für die Krone behaupten.

Unter seinem Sohn Ludwig II. (1845-1886, reg. 1864-1886) und der Re-gentschaft von dessen Onkel Prinz Lu-itpold (1821-1912, Regent 1886-1912), der für Ludwigs geisteskranken Bru-der Otto (1848-1916, reg. 1886-1913) regierte, ging die Führung des Landes faktisch an den Ministerrat über. Die geheimnisvolle Aura, mit der Ludwig II. sich umgab, und dann auf ganz ande-re Weise das leutselige, volkstümliche Wesen des Prinzregenten trugen je-doch beide – unterbrochen nur durch die Königskrise von 1886 – dazu bei, dem Herrscherhaus die Sympathien der großen Mehrheit des Volkes zu si-chern und die bayerische Sonderstel-lung im 1871 begründeten Deutschen Reich zu stärken.

König Ludwig III. (1845-1921, reg. 1912/13-1918), auf wirtschafts- und agrarpolitischem Gebiet interessiert und kenntnisreich, schien zunächst entschlossen, die theoretisch noch immer starke Stellung der Krone zu ei-genem politischen Handeln zu nützen, ließ sich dann aber im Ersten Welt-krieg von den zivilen und militärischen

Max I. Joseph., König von Bayern

König Ludwig I. von Bayern

König Otto von Griechenland

König Maximilian II. von Bayern

König Ludwig II. von Bayern

Reichsstellen völlig überspielen. 1918 verzichtete er in der Anifer Erklärung auf die Regierung, vermied aber eine formelle Abdankung.

Die Rechtsverhältnisse der Mitglieder des Königlichen Hauses regelte Max I. Joseph durch das Königliche Fami-lienstatut vom 5. August 1819. Es galt für alle aus rechtmäßiger, ebenbürtiger Ehe stammenden Prinzen und unver-heirateten Prinzessinnen des Hauses Wittelsbach sowie für die ebenbür-tigen Gemahlinnen und Witwen der Prinzen. Die Stellung des Königs als Chef des Hauses war darin scharf ausgeprägt, die hausrechtliche Gül-tigkeit der Eheschließung der Prinzen von dessen Zustimmung abhängig gemacht. Die Erbfolge im Königlichen Haus wurde abweichend von den Nor-men des bürgerlichen Rechts unter Bevorzugung des Mannesstammes geregelt. Für die Nutzungsrechte am Wittelsbacher Ausgleichsfonds gelten diese Bestimmungen noch heute.

Als Max IV. Joseph 1799 die Regierung in Bayern antrat, gab es außer ihm nur einen weiteren volljährigen Wittelsba-cher, den Pfalzgrafen Wilhelm (1752-1837), der damals den Titel „Herzog in Bayern“ erhielt. Der gemeinsame Stammvater beider war ihr Urur- bzw. Urgroßvater Pfalzgraf Christian I. von Birkenfeld-Bischweiler (1598-1654, reg. 1630-1654). Von Herzog Wilhelm in Bayern stammt die Herzogliche Li-nie ab, die 1973 im eigenen Mannes-stamm erlosch.

Weitere Nebenlinien bildeten sich im 19. und frühen 20. Jahrhundert in der Königlichen Linie durch Prinz Adalbert (1828-1875), den vierten und jüngs-ten Sohn König Ludwigs I., durch Prinz Leopold (1846-1930), den zwei-ten Sohn des Prinzregenten Luitpold, sowie durch Prinz Franz (1875-1957), den dritten Sohn König Ludwigs III. von Bayern.

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Das Bayerische Königshaus

Königshaus so auch in Schwaben und Franken populär. In der Rheinpfalz da-gegen konnten sich dynastisches Be-wusstsein und bayerischer Patriotis-mus nur schwer zwischen pfälzischer Sonderart und aufkeimendem deut-schen Nationalgedanken behaupten. Dem Kampf der Griechen um ihre Un-abhängigkeit vom Osmanischen Reich gewährte Ludwig I. seine ideelle und materielle Förderung, weshalb 1832 sein zweiter Sohn Otto (1815-1867) zum König von Griechenland gewählt wurde (reg. bis 1862).

Nach der freiwilligen Abdankung Lud-wigs I. im Gefolge der Revolution von 1848 konnte sein ältester Sohn Max II. (1811-1864, reg. 1848-1864) trotz der Erweiterung der Rechte des Landtags die entscheidende politische Initiative für die Krone behaupten.

Unter seinem Sohn Ludwig II. (1845-1886, reg. 1864-1886) und der Re-gentschaft von dessen Onkel Prinz Lu-itpold (1821-1912, Regent 1886-1912), der für Ludwigs geisteskranken Bru-der Otto (1848-1916, reg. 1886-1913) regierte, ging die Führung des Landes faktisch an den Ministerrat über. Die geheimnisvolle Aura, mit der Ludwig II. sich umgab, und dann auf ganz ande-re Weise das leutselige, volkstümliche Wesen des Prinzregenten trugen je-doch beide – unterbrochen nur durch die Königskrise von 1886 – dazu bei, dem Herrscherhaus die Sympathien der großen Mehrheit des Volkes zu si-chern und die bayerische Sonderstel-lung im 1871 begründeten Deutschen Reich zu stärken.

König Ludwig III. (1845-1921, reg. 1912/13-1918), auf wirtschafts- und agrarpolitischem Gebiet interessiert und kenntnisreich, schien zunächst entschlossen, die theoretisch noch immer starke Stellung der Krone zu ei-genem politischen Handeln zu nützen, ließ sich dann aber im Ersten Welt-krieg von den zivilen und militärischen

Max I. Joseph., König von Bayern

König Ludwig I. von Bayern

König Otto von Griechenland

König Maximilian II. von Bayern

König Ludwig II. von Bayern

Reichsstellen völlig überspielen. 1918 verzichtete er in der Anifer Erklärung auf die Regierung, vermied aber eine formelle Abdankung.

Die Rechtsverhältnisse der Mitglieder des Königlichen Hauses regelte Max I. Joseph durch das Königliche Fami-lienstatut vom 5. August 1819. Es galt für alle aus rechtmäßiger, ebenbürtiger Ehe stammenden Prinzen und unver-heirateten Prinzessinnen des Hauses Wittelsbach sowie für die ebenbür-tigen Gemahlinnen und Witwen der Prinzen. Die Stellung des Königs als Chef des Hauses war darin scharf ausgeprägt, die hausrechtliche Gül-tigkeit der Eheschließung der Prinzen von dessen Zustimmung abhängig gemacht. Die Erbfolge im Königlichen Haus wurde abweichend von den Nor-men des bürgerlichen Rechts unter Bevorzugung des Mannesstammes geregelt. Für die Nutzungsrechte am Wittelsbacher Ausgleichsfonds gelten diese Bestimmungen noch heute.

Als Max IV. Joseph 1799 die Regierung in Bayern antrat, gab es außer ihm nur einen weiteren volljährigen Wittelsba-cher, den Pfalzgrafen Wilhelm (1752-1837), der damals den Titel „Herzog in Bayern“ erhielt. Der gemeinsame Stammvater beider war ihr Urur- bzw. Urgroßvater Pfalzgraf Christian I. von Birkenfeld-Bischweiler (1598-1654, reg. 1630-1654). Von Herzog Wilhelm in Bayern stammt die Herzogliche Li-nie ab, die 1973 im eigenen Mannes-stamm erlosch.

Weitere Nebenlinien bildeten sich im 19. und frühen 20. Jahrhundert in der Königlichen Linie durch Prinz Adalbert (1828-1875), den vierten und jüngs-ten Sohn König Ludwigs I., durch Prinz Leopold (1846-1930), den zwei-ten Sohn des Prinzregenten Luitpold, sowie durch Prinz Franz (1875-1957), den dritten Sohn König Ludwigs III. von Bayern.

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Prinzregent Luitpold von Bayern

Prinz Leopold von Bayern

König Ludwig III. von Bayern mit Gemahlin Marie Therese

Wappen des Herzogs in Bayern, Scheibleresches Wappenbuch 1450-1480

König Otto von Bayern,Aufbahrung am 12. Oktober 1916

Die unmittelbaren Vorfahren Max I. Josephs und des Herzogs Wilhelm in Bayern waren mit protestantischen fürstlichen und gräflichen Häusern des pfälzisch-rheinisch-hessischen Raumes verschwägert gewesen. Der Übertritt zur katholischen Kirche und der Antritt des bayerischen Erbes brachten es mit sich, dass sich ihre Nachkommen nach dem Vorbild der Kurfürsten der 1777 erloschenen alt-bayerischen Linie ihre Ehepartner vor allem aus den großen Dynastien Eu-ropas, und zwar vorwiegend denen katholischer Konfession, suchten. Be-sonders intensiv gestalteten sich da-her die Heiratsverbindungen mit den Häusern Habsburg, Bourbon-Spanien, Bourbon-Sizilien und Sachsen. Aber auch mit den Häusern Orléans, Sa-voyen, Hohenzollern-Sigmaringen, Liechtenstein, Luxemburg, Arenberg und Thurn und Taxis sowie bis zur Mitte des 19. Jahrhunderts mit den evangelischen Dynastien von Preußen, Hessen-Darmstadt und Oldenburg wurden Eheverbindungen geknüpft.

Nach 1918 wurden im Rahmen der all-gemeinen Abschwächung des Eben-bürtigkeitsprinzips auch Eheschlie-ßungen mit Angehörigen des niederen Adels und Frauen bürgerlichen Stan-des, die zur Zeit der Monarchie nur als morgantische Ehen möglich gewesen waren, häufiger.

Als König Ludwig III. 1921 starb, er-klärte sein Sohn Kronprinz Rupprecht (1869-1955), in die Rechte seines Va-ters einzutreten. Durch die mit dem Freistaat Bayern vereinbarte Grün-dung des Wittelsbacher Ausgleichs-fonds sicherte er die wirtschaftliche Grundlage wie die Hausverfassung der Wittelsbacher unter den neuen politischen Verhältnissen ab.

Ein im Winter 1932/33 unternomme-ner Versuch, unter Nutzung des ho-hen Ansehens des Kronprinzen durch eine Restauration der Monarchie einer

„Machtergreifung“ der Nationalsozia-listen zuvorzukommen, scheiterte. Zu den Machthabern des „Dritten Rei-ches“ hielt das Haus Wittelsbach im Gegensatz zu vielen anderen deut-schen Adelsfamilien geschlossen Distanz; mehrere Familienmitglieder mussten im Ausland (Ungarn, Italien, USA) Zuflucht suchen und wurden teilweise 1944 von dort in Konzentrati-onslager verschleppt.

Nach Rupprechts Tod im Jahre 1955 ging die Stellung eines Chefs des Hauses Wittelsbach auf dessen Sohn Albrecht (1905-1996) über, der den Ti-tel Herzog von Bayern annahm. Ihm folgte sein älterer Sohn Herzog Franz von Bayern (geb. 1933). Dessen jün-gerer Bruder Herzog Max in Bayern (geb. 1937) setzt durch Adoption die Tradition der Herzoglichen Linie fort. Von den Zweigen der Königlichen Linie starb der des Prinzen Leopold 1997 aus.

Aus der Nebenlinie des Prinzen Franz stammt Prinz Luitpold von Bayern (geb. 1951), Veranstalter der bekann-ten Kaltenberger Ritterspiele, aus der Adalbertinischen der ehemalige Renn-fahrer Prinz Leopold von Bayern (geb. 1943).

Das Bayerische Königshaus

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Prinzregent Luitpold von Bayern

Prinz Leopold von Bayern

König Ludwig III. von Bayern mit Gemahlin Marie Therese

Wappen des Herzogs in Bayern, Scheibleresches Wappenbuch 1450-1480

König Otto von Bayern,Aufbahrung am 12. Oktober 1916

Die unmittelbaren Vorfahren Max I. Josephs und des Herzogs Wilhelm in Bayern waren mit protestantischen fürstlichen und gräflichen Häusern des pfälzisch-rheinisch-hessischen Raumes verschwägert gewesen. Der Übertritt zur katholischen Kirche und der Antritt des bayerischen Erbes brachten es mit sich, dass sich ihre Nachkommen nach dem Vorbild der Kurfürsten der 1777 erloschenen alt-bayerischen Linie ihre Ehepartner vor allem aus den großen Dynastien Eu-ropas, und zwar vorwiegend denen katholischer Konfession, suchten. Be-sonders intensiv gestalteten sich da-her die Heiratsverbindungen mit den Häusern Habsburg, Bourbon-Spanien, Bourbon-Sizilien und Sachsen. Aber auch mit den Häusern Orléans, Sa-voyen, Hohenzollern-Sigmaringen, Liechtenstein, Luxemburg, Arenberg und Thurn und Taxis sowie bis zur Mitte des 19. Jahrhunderts mit den evangelischen Dynastien von Preußen, Hessen-Darmstadt und Oldenburg wurden Eheverbindungen geknüpft.

Nach 1918 wurden im Rahmen der all-gemeinen Abschwächung des Eben-bürtigkeitsprinzips auch Eheschlie-ßungen mit Angehörigen des niederen Adels und Frauen bürgerlichen Stan-des, die zur Zeit der Monarchie nur als morgantische Ehen möglich gewesen waren, häufiger.

Als König Ludwig III. 1921 starb, er-klärte sein Sohn Kronprinz Rupprecht (1869-1955), in die Rechte seines Va-ters einzutreten. Durch die mit dem Freistaat Bayern vereinbarte Grün-dung des Wittelsbacher Ausgleichs-fonds sicherte er die wirtschaftliche Grundlage wie die Hausverfassung der Wittelsbacher unter den neuen politischen Verhältnissen ab.

Ein im Winter 1932/33 unternomme-ner Versuch, unter Nutzung des ho-hen Ansehens des Kronprinzen durch eine Restauration der Monarchie einer

„Machtergreifung“ der Nationalsozia-listen zuvorzukommen, scheiterte. Zu den Machthabern des „Dritten Rei-ches“ hielt das Haus Wittelsbach im Gegensatz zu vielen anderen deut-schen Adelsfamilien geschlossen Distanz; mehrere Familienmitglieder mussten im Ausland (Ungarn, Italien, USA) Zuflucht suchen und wurden teilweise 1944 von dort in Konzentrati-onslager verschleppt.

Nach Rupprechts Tod im Jahre 1955 ging die Stellung eines Chefs des Hauses Wittelsbach auf dessen Sohn Albrecht (1905-1996) über, der den Ti-tel Herzog von Bayern annahm. Ihm folgte sein älterer Sohn Herzog Franz von Bayern (geb. 1933). Dessen jün-gerer Bruder Herzog Max in Bayern (geb. 1937) setzt durch Adoption die Tradition der Herzoglichen Linie fort. Von den Zweigen der Königlichen Linie starb der des Prinzen Leopold 1997 aus.

Aus der Nebenlinie des Prinzen Franz stammt Prinz Luitpold von Bayern (geb. 1951), Veranstalter der bekann-ten Kaltenberger Ritterspiele, aus der Adalbertinischen der ehemalige Renn-fahrer Prinz Leopold von Bayern (geb. 1943).

Das Bayerische KönigshausDie Wildstuben lockt mit ihren tra-ditionellen und exquisiten Wild-spezialitäten und anderen baye-rischen Schmankerln zahlreiche Kenner und Gourmets an.

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2 in der Wirtsbudenstraße

3 in der Wirtsbudenstraße

4 "Hofbräuhaus-Festhalle"in der Wirtsbudenstraße

5 "Haxnbraterei" in der Wirtsbudenstraße

6 "Poschner"in der Wirtsbudenstraße

7 "Hackerbräu-Festhalle" in der Wirtsbudenstraße

8 in der Wirtsbudenstraße

9 in der Wirtsbudenstraße

11 in der Wirtsbudenstraße

"Fischer-Vroni"in der Wirtsbudenstraße13

12 "Schützen-Festhalle" unter der Bavaria

15 "Ochsenbraterei"in der Wirtsbudenstraße

17 "Ammer"in der Wirtsbudenstraße

in der Wirtsbudenstraße10

18 "Schiebel"in der Wirtsbudenstraße

35 "Fisch-Bäda"Familienplatzl

19 "Augustiner-Festhalle" in der Wirtsbudenstraße

20 in der Wirtsbudenstraße

Kübler & Dräger Straße 531

"Kollmann Schaustellerstraße32

24 Straße 2

25 Straße 3

27"Rischarts"Matthias-Pschorr-Straße

"Weißbierkarussell" Schaustellerstraße38

33 "Lange"Schaustellerstraße

"Distel"Schaustellerstraße16

41 "Wildstubn"Matthias-Pschorr-Str.

34 "Münch"Straße 2 Ost

37 "Lange Marina“Schaustellerstraße

36 "Lange jr.“Famillienplatzl

"Zur Bratwurst" Matthias-Pschorr-Straße40

39 "Höllenblitz"Schaustellerstraße

Schaustellerstraße

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„Knödelei“Straße 5

21 in der Wirtsbudenstraße

14 „Schlemmer Michl“Straße 1

22 Straße 5

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23 Schöniger Schmankerl TreffStraße 1 A,

29 HaasSchaustellerstraße

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Servicezentrum

Sanitätsstation

Paulanerbräu „Winzerer Fändl“

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ServicezentrumTheresienwiese mitFestleitung, Polizei, BRK,Fundbüro, Kreisverwaltungsreferat, Station für verlorene Kinder, Security Point

Familienplatzl

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Schützen-Festhalle

Käfers Wiesenschänke Weinzelt

Löwenbräu-Festhalle

Pschorrbräu-Festhalle „Bräurosl“

Augustinerbräu-Festhalle

Ochsenbraterei

Matthias-Pschorr-Straße

Straße 4

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Schwanthalerstraße

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Hans-Fischer-Straße

➞Herzog-HeinrichStraße

U4 / U5Theresienwiese

U4 / U5 SchwanthalerhöheBus 134

U3 / U6 Goetheplatz

U3 / U6 PoccistraßeBus 131 / 132

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Die Wiesn: Hendl, Maß und ÖkostromWussten Sie, dass das Oktoberfest zu Spitzenzeiten so viel Strom braucht wie eine Kleinstadt mit etwa 21.000 Ein-wohnern? Zu diesem Groß-Ereignis werden wieder rund sechs Millionen Besucher erwartet. Nicht zuletzt sind es die SWM und ihre Verkehrstochter MVG, die mit ihren Leistungen die Wiesn erst ermöglichen – diskret im Hintergrund. So verlässlich und sicher wie seit weit über 100 Jahren. Das Herz der Wiesn schlägt eben auch im Verborgenen.

Ökologische WiesnSeit 2012 werden alle Beschicker auf dem Oktoberfest mit M-Ökostrom versorgt. Darüber hinaus haben über 60 Prozent der Schausteller, Marktlaufl eute und Wirte das SWM Angebot „M-Ökoaktiv“ angenommen. Neben M-Ökostrom erhalten alle gastronomischen Betriebe auch M-Ökogas. Allein durch die Bereitstellung von M-Ökostrom und M-Ökogas können 1.000 Tonnen CO2 eingespart werden. Für die Versorgung der Festzelte und Betriebe mit umweltschonendem Erdgas besteht

auf der Theresienwiese ein eigenes Leitungsnetz von rund vier Kilometer Län-

ge. Die ca. 55 gastronomischen Betriebe verbrauchen während der Wiesn insgesamt etwa 180.000 Kubikmeter Erdgas zum Kochen und 20.000 Kubikmeter Erdgas für die Heizstrahler in den Biergärten. Mit dieser Verbrauchs-menge könnten rund 85 Einfamilienhäuser ein Jahr lang ihren Bedarf an Heizung und Warmwasser decken.

Der Wasserverbrauch während des gesamten Oktoberfestes beträgt rund 120 Millionen Liter. Zum Vergleich: Der tägliche Bedarf der gesamten Stadt liegt bei rund 320 Millionen Liter. Energie- und Wasserversorgung rund um die Uhr sicher. Alleine auf der Festwiese sind 13 Spezialisten der SWM im Einsatz, damit sich das Riesenrad dreht, die Lichterketten leuchten, die Hendl auf dem Grill knusprig werden und die Maßkrüge gespült werden können. Während der Wiesn garantiert der SWM Bereitschaftsdienst die si-chere Versorgung mit Energie und Trinkwasser rund um die Uhr. Untergebracht sind die SWM Mitarbeiter direkt vor Ort im Service-Zentrum Theresienwiese.

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SWM machen Oktoberfest-Spaß erst möglich

Die Wiesn: Hendl, Maß und ÖkostromWussten Sie, dass das Oktoberfest zu Spitzenzeiten so viel Strom braucht wie eine Kleinstadt mit etwa 21.000 Ein-wohnern? Zu diesem Groß-Ereignis werden wieder rund sechs Millionen Besucher erwartet. Nicht zuletzt sind es die SWM und ihre Verkehrstochter MVG, die mit ihren Leistungen die Wiesn erst ermöglichen – diskret im Hintergrund. So verlässlich und sicher wie seit weit über 100 Jahren. Das Herz der Wiesn schlägt eben auch im Verborgenen.

Ökologische WiesnSeit 2012 werden alle Beschicker auf dem Oktoberfest mit M-Ökostrom versorgt. Darüber hinaus haben über 60 Prozent der Schausteller, Marktlaufl eute und Wirte das SWM Angebot „M-Ökoaktiv“ angenommen. Neben M-Ökostrom erhalten alle gastronomischen Betriebe auch M-Ökogas. Allein durch die Bereitstellung von M-Ökostrom und M-Ökogas können 1.000 Tonnen CO2 eingespart werden. Für die Versorgung der Festzelte und Betriebe mit umweltschonendem Erdgas besteht

auf der Theresienwiese ein eigenes Leitungsnetz von rund vier Kilometer Län-

ge. Die ca. 55 gastronomischen Betriebe verbrauchen während der Wiesn insgesamt etwa 180.000 Kubikmeter Erdgas zum Kochen und 20.000 Kubikmeter Erdgas für die Heizstrahler in den Biergärten. Mit dieser Verbrauchs-menge könnten rund 85 Einfamilienhäuser ein Jahr lang ihren Bedarf an Heizung und Warmwasser decken.

Der Wasserverbrauch während des gesamten Oktoberfestes beträgt rund 120 Millionen Liter. Zum Vergleich: Der tägliche Bedarf der gesamten Stadt liegt bei rund 320 Millionen Liter. Energie- und Wasserversorgung rund um die Uhr sicher. Alleine auf der Festwiese sind 13 Spezialisten der SWM im Einsatz, damit sich das Riesenrad dreht, die Lichterketten leuchten, die Hendl auf dem Grill knusprig werden und die Maßkrüge gespült werden können. Während der Wiesn garantiert der SWM Bereitschaftsdienst die si-chere Versorgung mit Energie und Trinkwasser rund um die Uhr. Untergebracht sind die SWM Mitarbeiter direkt vor Ort im Service-Zentrum Theresienwiese.

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SERVICEZENTRUM TheresienwieseFestleitung, Polizei, Feuerwehr, BRK, Fundbüro, Kreisverwaltungsreferat, Station für verlorene Kinder, Wickel- und Stillraum, Security Point.

Fast unterhalb der Bavaria am Ende der Matthias-Pschorr-Straße befindet sich das Servicezentrum der Landshaupt-stadt München, 2004 fertiggestellt, eine der wichtigsten Einrichtungen für die auf der Theresienwiese stattfinden-den Veranstaltungen.

Der Bau des Servicezentrums wurde vom Architektur-büro Volker Staab entworfen und ausgefürt, Die gestal-terisch und handwerklich perfekte Ausführung wurde mit dem Deutschen Fassadenpreis 2005 des Fachverband Baustoffe und Bauteile für vorgehängte hinterlüftete Fas-saden e.V. ausgezeichnet. Die Jury zeigte sich von der Ambivalenz zwischen Haus und Aggregat des Gebäudes überzeugt und betonte insbesondere die präzise Ausar-beitung aller Details und Anschlüsse der beispielhaften Kupferbekleidung. Das Servicezentrum wurde ebenfalls mit einem 1. Preis beim Tecu Award 2005 ausgezeichnet.

Während der Festzeit arbeiten im Servicezentrum auf der Theresienwiese rund 400 Mitarbeiter aus zwölf Behörden, um einen reibungslosen Ablauf der Wiesn zu gewährleis-ten. Dazu gehören u.a. folgende Organisationen und Äm-ter: Tourismusamt/Festleitung, Jugendamt, Pressestelle, Stadtwerke, Polizei, Feuerwehr und Bayerisches Rotes Kreuz. Das gesamte Gebäude ist darauf ausgelegt, dass während der Schließzeiten keinerlei Wartungs- und Pfle-gearbeiten erforderlich sind. Lediglich die Trinkwasserlei-tungen müssen regelmäßig durchgespült werden, um die Entstehung von Keimen zu verhindern.

Die Münchner haben auch einen liebevollen Spitznamen für das kastige Gebäude: „Des is unser Berndl...“ (nach „Bernd dem Kastenbrot“).

Die hier im SZT installierten Einrichtungen möchten wir Ihnen gerne vorstellen.

Täglich sind in der Sanitätsstation von 10:00 bis 2:00 Uhr bis zu 100 ehrenamtliche Sanitäterinnen und Sanitäter und bis zu 10 Ärztinnen und Ärzte aus den Rotkreuzbereitschaf-ten, der Bergwacht und der Kreiswasserwacht im Einsatz

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Die Kinderfundstelle des Roten Kreuzes auf der Wiesn

Die ehrenamtlichen Helferinnen des Frauensozialdienstes des Roten Kreuzes kümmern sich auch in diesem Jahr wieder um Kinder, die im Gedränge auf der Wiesn verloren gehen. Pro Jahr werden auf dem Oktoberfest ca. 25 Kinder - im Servicezentrum Theresienwiese tagsüber durch das Rote Kreuz und abends durch das Jugendamt der Stadt München - betreut.

Besonderer Service für Eltern von Kleinkindern:Abseits vom Wiesn-Trubel bietet die Kinderfundstelle des Münchner Roten Kreuzes Eltern von Kleinkindern tagsüber zusätzlich folgenden Service an: · Wickeltisch, um die Kleinen ohne Stress wieder frisch für die Wiesn zu machen

· Stillecke für Mütter, die in entspannter Atmosphäre ihre Babys stillen wollen

· Mikrowelle, um Milch oder Babygläschen aufzuwärmen

· Kinderbett für erschöpfte kleine Wiesn-Besucher

Wiesnfundbüro: Standort, Öffnungszeiten

Während des Oktoberfestes wird neben dem Hauptfundbüro ein Wiesn-Fundbüro im Servicezentrum auf der Theresienwiese eingerichtet (Eingang Festleitung, Untergeschoss). Sie finden das Servicezentrum hinter dem Schottenhamel-Festzelt. Publikumsverkehr: Während des Oktoberfestes: täglich von 13:00 bis 23:00 Uhr.

Im Servicezentrum befindet sich auch Polizei und Feuerwehr Sie kümmern sich um die Sicherheit auf dem größten Volksfest der Welt. Die Polizei ist auch die Anlaufstelle für Besucher aus aller Welt, mit den verschiedensten Anliegen. Hierbei bekommt die Münchner Polizei tatkräftige Unterstützung von Kollegen aus verschiedenen Ländern.

Verantwortlich für den Gesamtablauf der Wiesn, ist das Veranstaltungsbüro des Referates für Arbeit und Wirtschaft

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MÜNCHNER BIERGESCHICHTEMünchner Bier - Mehr als eine geschützte geographi-sche Angabe

Es heißt Eulen nach Athen tragen oder Bier nach Mün-chen. Woher kommt das? Ganz einfach, das Bier ist in München zu Hause und besitzt hier starke Wurzeln.

In einer Urkunde aus dem Jahr 815 wird von einem Di-akon Huezzi berichtet, der an den Bischof von Freising jährlich in Naturalien seine Steuern (Zehnt) abzuführen hatte. Darunter war, wie zu lesen, immer eine Fuhre Bier abzuliefern. Im Salbuch von Ludwig dem Strengen aus dem Jahr 1280 ist daneben peinlichst genau aufgeführt welche Abgaben die Münchener Brauer seinerzeit an ihn abzuführen hatten.

Setzt man diese Zahlen in Relation zu dem Gründungs-datum Münchens von 1158 - das war die Geschichte mit Heinrich dem Löwen, der verbrannten Isarbrücke und dem Augsburger Schied - so lässt sich leicht feststellen, dass hier quasi seit der Gründung Münchens, Bier ge-braut wird.

In einer Satzung des Münchner Magistrats, die auf die Jahre 1447-1453 datiert (ein genaueres Datum ist leider nicht mehr zu ermitteln) steht geschrieben, dass „Bier und Greußing“ nur aus Wasser, Malz und Hopfen gebraut werden dürfen.

Herzog Albrecht IV, genannt der Weise, normierte spä-ter im Jahr 1487 am 30.November, dem Andreastag, das

Münchener Reinheitsgebot mit nahezu dem gleichen Inhalt. Andere Herrscher taten es ihm dann nach. So erließen z.B. Herzog Georg der Reiche im Jahr 1493 in Landshut ein Reinheitsgebot und nach dem Landshut-er Erbfolgekrieg die Herzöge Wilhelm IV und Ludwig X ein selbiges in Ingolstadt im Jahr 1516. Die Wurzeln des Bayerischen Reinheitsgebotes von 1516 liegen also zwei-felsohne in München. Später wurde das Bayerische Rein-heitsgebot in das Reichsbiersteuergesetz übernommen und heißt seit 1993 „Vorläufi ges Biergesetz“.

Münchner Bier - Mehr als eine geschützte geographische AngabeFür die Münchner Brauereien ist es heute eine natürliche Selbstverständlichkeit, am Münchner Reinheitsgebot von 1487 festzuhalten und insbesondere keine Zusatzstoffe zu verwenden. Dies hat nicht nur etwas mit Tradition zu tun, sondern insbesondere mit der inneren Einstellung zu hohen ethischen Werten. An dieser kompromisslosen Haltung der Münchner Brauereien hat sich auch 1987, nach dem Urteil des Europäischen Gerichtshofes, nichts geändert.

Die Tatsache, dass es seit diesem Zeitpunkt in Deutsch-land erlaubt ist, Bier auch nicht nach dem Reinheitsge-bot zu brauen, änderte nichts an der Standhaftigkeit der Münchner Brauer bis heute. Münchner Bier dürfen nur die Münchner Brauereien herstellen und daher ist Münchner Bier auch eine eingetragene Marke. Darüber hinaus ha-ben die Münchner Brauereien den Begriff des „Münch-ner Bieres“ sowie seine Eckdaten selbstverpfl ichtend in

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MÜNCHNER BIERGESCHICHTEMünchner Bier - Mehr als eine geschützte geographi-sche Angabe

Es heißt Eulen nach Athen tragen oder Bier nach Mün-chen. Woher kommt das? Ganz einfach, das Bier ist in München zu Hause und besitzt hier starke Wurzeln.

In einer Urkunde aus dem Jahr 815 wird von einem Di-akon Huezzi berichtet, der an den Bischof von Freising jährlich in Naturalien seine Steuern (Zehnt) abzuführen hatte. Darunter war, wie zu lesen, immer eine Fuhre Bier abzuliefern. Im Salbuch von Ludwig dem Strengen aus dem Jahr 1280 ist daneben peinlichst genau aufgeführt welche Abgaben die Münchener Brauer seinerzeit an ihn abzuführen hatten.

Setzt man diese Zahlen in Relation zu dem Gründungs-datum Münchens von 1158 - das war die Geschichte mit Heinrich dem Löwen, der verbrannten Isarbrücke und dem Augsburger Schied - so lässt sich leicht feststellen, dass hier quasi seit der Gründung Münchens, Bier ge-braut wird.

In einer Satzung des Münchner Magistrats, die auf die Jahre 1447-1453 datiert (ein genaueres Datum ist leider nicht mehr zu ermitteln) steht geschrieben, dass „Bier und Greußing“ nur aus Wasser, Malz und Hopfen gebraut werden dürfen.

Herzog Albrecht IV, genannt der Weise, normierte spä-ter im Jahr 1487 am 30.November, dem Andreastag, das

Münchener Reinheitsgebot mit nahezu dem gleichen Inhalt. Andere Herrscher taten es ihm dann nach. So erließen z.B. Herzog Georg der Reiche im Jahr 1493 in Landshut ein Reinheitsgebot und nach dem Landshut-er Erbfolgekrieg die Herzöge Wilhelm IV und Ludwig X ein selbiges in Ingolstadt im Jahr 1516. Die Wurzeln des Bayerischen Reinheitsgebotes von 1516 liegen also zwei-felsohne in München. Später wurde das Bayerische Rein-heitsgebot in das Reichsbiersteuergesetz übernommen und heißt seit 1993 „Vorläufi ges Biergesetz“.

Münchner Bier - Mehr als eine geschützte geographische AngabeFür die Münchner Brauereien ist es heute eine natürliche Selbstverständlichkeit, am Münchner Reinheitsgebot von 1487 festzuhalten und insbesondere keine Zusatzstoffe zu verwenden. Dies hat nicht nur etwas mit Tradition zu tun, sondern insbesondere mit der inneren Einstellung zu hohen ethischen Werten. An dieser kompromisslosen Haltung der Münchner Brauereien hat sich auch 1987, nach dem Urteil des Europäischen Gerichtshofes, nichts geändert.

Die Tatsache, dass es seit diesem Zeitpunkt in Deutsch-land erlaubt ist, Bier auch nicht nach dem Reinheitsge-bot zu brauen, änderte nichts an der Standhaftigkeit der Münchner Brauer bis heute. Münchner Bier dürfen nur die Münchner Brauereien herstellen und daher ist Münchner Bier auch eine eingetragene Marke. Darüber hinaus ha-ben die Münchner Brauereien den Begriff des „Münch-ner Bieres“ sowie seine Eckdaten selbstverpfl ichtend in

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Das Oktoberfestzelt „Zum Stiftl" ist berühmt für seine Hendl und Hendlgerichte und natürlich auch für seine ganz besondere Stimmung. Mit einer Maß süffi gen Paulaner Weißbiers oder Hacker Pschorr Oktoberfestbiers und musikalischer Unterhaltung lässt es sich hier so richtig schön feiern. Seit 2008 steht das neue Stiftl Wiesnzelt auf dem Oktoberfest und Festwirt Lorenz Stiftl und sein Sohn Stefan Stiftl sind mächtig stolz auf ihr Werk. Mit viel Liebe zum Detail wurde ein gemütliches Zelt mit Tradition im bayerischen Ambiente geschaffen. Mit einer originellen Almhütte wird heute ein starkes Stück Gemütlichkeit aus Holz präsentiert. Das Zelt ist liebevoll und gemütlich eingerichtet und sehr familienfreundlich, nicht nur deshalb lädt das Zelt „Zum Stiftl" zum Verweilen ein. An beiden Wiesn-Dienstagen bietet die Familie Stiftl vergünstigte Preise für Kinder und Familien. Von Montag bis Freitag mittags wartet das Oktoberfestzelt „Zum Stiftl" zwischen 11:00 und 15:00 Uhr mit wechselnden günstigen Mittagsgerichten auf.

Von 11.00 Uhr bis 17.00 Uhr sorgt ein Alleinunterhalter für ein stimmungsvolles Ambiente. Täglich ab 17:00 Uhr heizt eine Live-Band die Stimmung an. Zusätzlich bietet das Zelt „Zum Stiftl" einen separaten Straßenverkauf: Hier bekommen Eilige ihr Hendl und andere Gerichte zum Mitnehmen.

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Brüssel als „geschützte geographische Angabe“ (g.g.A.) im Jahr 1998 eintragen lassen. Gleichzeitig werden die-se ethischen Werte an die Auszubildenden der Münch-ner Brauereien weitergereicht. Nach Abschluss ihrer Ausbildung geben sie zusammen mit Verantwortlichen der Brauereien eine Ehrverpflichtung, den „Preu-Aid“ ab, Münchner Bier nur mit Wasser, Malz, Hopfen und Hefe zu brauen. Nach alter überlieferter Rezeptur wird also noch heute aus reinen natürlichen Rohstoffen – wie reinem Wasser aus eigenen Tiefbrunnen, bestem Malz und aus-gewähltem Hopfen ein Bier gebraut, das Weltruf genießt. Selbstverständlich handelt es sich dabei nicht nur um eine Sorte. Die Münchner Brauereien bieten eine Vielzahl unterschiedlicher Spezialitäten an.

Das Oktoberfestbier (geschützte Marke)Hell, gold-, bernsteinfarben oder dunkel, von vollmundig, sehr rund, weich oder malzaromatisch bis leicht gehopft mit einer sehr milden Bittere oder einem kräftigen, ein we-nig süßen Geschmack.

Natürlich kann ein Münchner Helles einer Münchener Brauerei nicht gleichzeitig hell und blond sein. Zum einen ist es Ansichtssache und zum anderen ist es die Charak-terisierung vielleicht gerade für ein Münchner Helles einer anderen Münchner Brauerei. Daher kann man nur den guten Tipp geben: Probieren und studieren und vielleicht auch einmal einen Vergleichstest machen.

Die Geschichte des Brauertages in München.

Der Verein Münchener Brauereien e.V. führt alle zwei Jah-re den Münchner Brauertag durch und setzt so die jahr-hundertealte Tradition des Gewerbefesttages der Münch-ner Brauereien fort. Der Brauertag mit der Freisprechung wird 2014 wieder am Viktualienmarkt vom Oberbürger-meister durchgeführt.

Ebenso wie im Schäfflertanz lebt auch im Münchner Brau-ertag ein letzter Rest alter Stadttradition fort, die in den Bräuchen der Handwerkszünfte und Innungen früherer Jahrhunderte ihren Ursprung hat.

Seit ihren Anfängen im Mittelalter bis in das 18. und 19. Jahrhundert hinein feierten alle Münchner Zünfte einen besonderen Festtag, zumeist am Tage ihres Schutzpat-ronen. Die Ladung zu diesem Festtag erfolgte früher, wie zu allen anderen offiziellen Anlässen der Brauer, durch Lehrlinge, die eine Ferula als Erkennungszeichen mit sich führten. Der Festtag beginnt mit einem Kirchenbesuch, an den sich ein kleiner Festzug, gegliedert in Lehrlinge, Gesellen und Meister, anschloss. Die Zunftfahne und die Zunftlade, die einen besonderen Wert darstellten, wurden

dabei mitgeführt. Anschließend fand eine Festversamm-lung statt.

Die ältesten und angesehensten Zünfte in München hat-ten zumeist mehrere Schutzpatrone, die sie besonders verehrten. Dabei spielten die Landes- und Stadtpatrone eine gewisse Rolle. So erklärt es sich, daß die Münchner Brauerzunft den Apostel der Deutschen, den heiligen Bo-nifatius, zum Schutzpatron erkoren hat, der auch auf der Zunftfahne und in der Zunftlade abgebildet ist. Aber auch St. Florian gilt als besonderer Schutzherr der Münchner Brauer, denn auf den mächtigen Patron gegen Feuer- und Wassergefahr konnte das Braugewerbe wegen der Ge-fährdung durch die früher üblichen offenen Feuerstellen

MÜNCHNER BIERGESCHICHTE

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in den Brauereien nicht verzichten. Außerdem standen noch keine öffentlichen Wasserleitungen zur Brandbe-kämpfung zur Verfügung, so dass gerade die Brauer, die über größere Wasservorräte und eigene Tiefbrunnen ver-fügten, gewissermaßen als Hilfsfeuerwehr tätig werden mussten. Im Mittelalter war der Turmwächter auf dem Al-ten Peter zugleich der Feuerwächter.

Dem heiligen Florian ist hier ein besonderer Altar gewid-met. Daraus erklärt sich, daß die Verehrung des heiligen Florian durch die Brauer gerade in der Peterskirche, der ältesten Stadtpfarrkirche Münchens, nachweisbar ist. Der Brauertag in der Peterskirche hat sich im Münchner Braugewerbe bis zum Jahre 1917 erhalten. Über seine Gestaltung können heute vereinzelte, noch erhaltene Ab-rechnungen der Brauerzunft aus dem 18. Jahrhundert Aufschluss geben. Dabei wurde immer das kostbare Flo-riansbild gezeigt. Im ältesten Stadtteil Münchens konnten die Münchner Bürger neben den geschmückten Festge-spannen der Münchner Brauereien auch den Schäffler-tanz erleben, der extra zu dieser Gelegenheit außerhalb des üblichen siebenjährigen Turnus aufgeführt wurde. Und zu allen Zeiten fand damit die enge Verbundenheit der Bevölkerung mit der Münchner Brauerzunft am Brau-ertag ihren Ausdruck.

Durch die Kriegs- und Zwischenkriegszeiten und die Be-schädigung der Zunftaltertümer wurde die Tradition des Brauertages zwangsläufig unterbrochen. Sie konnte erst

1961 wieder aufgenommen werden. Seit dieser Zeit findet der Münchner Brauertag grundsätzlich in zweijährigem Turnus statt.

Anlässlich des Brauertages findet traditionell die Freispre-chungszeremonie statt, die, wenn es das Wetter erlaubt, meist auf dem Viktualienmarkt stattfindet. Die jüngsten Bräuburschen werden, wie erstmals 2004, mit einer Fe-rula, in der Regel vom Münchner Oberbürgermeister, freigeschlagen. Daneben werden ihnen traditionell Sil-bermedaillen zur Erinnerung an die bestandene Lehrzeit verliehen.

Eine besondere Auszeichnung läßt die Stadt München dem Münchner Braugewerbe durch einen offiziellen Empfang im Alten Rathaussaal zuteil werden. Dies unter-streicht die Tatsache, daß das Münchner Braugewerbe mit dem Wirtschafts- und Kulturleben der Stadt München seit ältesten Zeiten auf das engste verbunden ist. Nach wie vor genießt München in aller Welt das Ansehen, die berühmteste Bierstadt zu sein. Aus dieser Stadt sind die Brauereipioniere hervorgegangen, die die wissenschaftli-che Entwicklung des Brauwesens und die heutige Welt-geltung des Münchner Braugewerbes und der Münchner Biere geschaffen haben.

MÜNCHNER BIERGESCHICHTE

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Die Bayerische Küche ist eine bodenständige, in den Ursprüngen bäuerliche Küche. Charakteristisch für die bayerische Küche sind die zahlreichen Fleisch- und Bra-tengerichte, Knödelgerichte und Mehlspeisen.Doch schon die bayerischen Herzöge und vor allem die Wittelsbacher entwickelten die bayerische Küche weiter und verfeinerten sie um sie hoffähig zu machen. Die-se Küche hielt seit dem 19. Jahrhundert Einzug in die bürgerlichen Haushalte, vor allem in den Städten. Die (alt-)bayerische Küche ist nicht nur durch die familiären Beziehungen der Herzoghäuser der Wittelsbacher und der Habsburger nah verwandt mit der böhmischen und österreichischen Küche (einschließlich der Tiroler und Salzburger Küche). Schon in frühester Zeit stand Altbay-ern durch die nahe sprachliche, kulturelle und politische

Verwandtschaft zu Österreich in regem Austausch mitden direkten Nachbarn, und dies auch in kulinarischer Hinsicht.

Die Bewohner der Landeshauptstadt München unter-schied sich etwas von der Alltagskost der Landbevölke-rung, vor allem durch den wesentlich höheren Anteil an Fleisch. In der Stadt konnte sich ein größerer Teil der Bevölkerung täglich ein Stück Rindfl eisch leisten, an Fei-ertagen wurde Kalbsbraten bevorzugt. Im Jahr 1840/41 wurden in München, das damals rund 83.000 Einwohner hatten, insgesamt 76.979 Kälber geschlachtet, statistisch also etwa ein Kalb pro Person. Die Zahl der geschlachte-ten Rinder betrug etwa 20.000 Stück. Besonders beliebt waren Bratwürste aus Kalbfl eisch.

Bayerische Schmankerl

Die Schweinshaxe

Die bayerische Schweinshaxe schweizerisch Gnagi – ist der Teil des Beins vom Schwein, der sich zwischen Knie- oder Ellenbogengelenk und den Fußwurzelgelenken be-fi ndet.

Der Steckerlfi sch

Steckerlfi sch ist an einem Stock gegrillter Fisch, eine Spezialität aus dem bayerischen Alpenvorland und Oberösterreich, die vor allem in Biergärten und auf Volksfesten serviert wird. Er hat nichts mit dem getrock-neten Stockfi sch zu tun. Traditionell wird Steckerlfi sch aus in den örtlichen Seen und Flüssen gefangenen Ren-ken oder Weißfi schen wie Brachsen zubereitet, heute auch aus Zuchtfi schen wie Forellen und Saiblingen so-wie Makrelen und anderen Seefi schen.

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Die Bayerische Küche ist eine bodenständige, in den Ursprüngen bäuerliche Küche. Charakteristisch für die bayerische Küche sind die zahlreichen Fleisch- und Bra-tengerichte, Knödelgerichte und Mehlspeisen.Doch schon die bayerischen Herzöge und vor allem die Wittelsbacher entwickelten die bayerische Küche weiter und verfeinerten sie um sie hoffähig zu machen. Die-se Küche hielt seit dem 19. Jahrhundert Einzug in die bürgerlichen Haushalte, vor allem in den Städten. Die (alt-)bayerische Küche ist nicht nur durch die familiären Beziehungen der Herzoghäuser der Wittelsbacher und der Habsburger nah verwandt mit der böhmischen und österreichischen Küche (einschließlich der Tiroler und Salzburger Küche). Schon in frühester Zeit stand Altbay-ern durch die nahe sprachliche, kulturelle und politische

Verwandtschaft zu Österreich in regem Austausch mitden direkten Nachbarn, und dies auch in kulinarischer Hinsicht.

Die Bewohner der Landeshauptstadt München unter-schied sich etwas von der Alltagskost der Landbevölke-rung, vor allem durch den wesentlich höheren Anteil an Fleisch. In der Stadt konnte sich ein größerer Teil der Bevölkerung täglich ein Stück Rindfl eisch leisten, an Fei-ertagen wurde Kalbsbraten bevorzugt. Im Jahr 1840/41 wurden in München, das damals rund 83.000 Einwohner hatten, insgesamt 76.979 Kälber geschlachtet, statistisch also etwa ein Kalb pro Person. Die Zahl der geschlachte-ten Rinder betrug etwa 20.000 Stück. Besonders beliebt waren Bratwürste aus Kalbfl eisch.

Bayerische Schmankerl

Die Schweinshaxe

Die bayerische Schweinshaxe schweizerisch Gnagi – ist der Teil des Beins vom Schwein, der sich zwischen Knie- oder Ellenbogengelenk und den Fußwurzelgelenken be-fi ndet.

Der Steckerlfi sch

Steckerlfi sch ist an einem Stock gegrillter Fisch, eine Spezialität aus dem bayerischen Alpenvorland und Oberösterreich, die vor allem in Biergärten und auf Volksfesten serviert wird. Er hat nichts mit dem getrock-neten Stockfi sch zu tun. Traditionell wird Steckerlfi sch aus in den örtlichen Seen und Flüssen gefangenen Ren-ken oder Weißfi schen wie Brachsen zubereitet, heute auch aus Zuchtfi schen wie Forellen und Saiblingen so-wie Makrelen und anderen Seefi schen.

Das Wiesnhendl

1881 wurde dann eine weitere Geburtsstunde gefeiert: Die erste Hendlbraterei wurde eröffnet und das mittler-weile traditionelle Wiesnhendl an die hungrigen Besu-cher verkauft.

Der Bayerische Obazde

Eine beliebte Bayerische Spezialität die auch in den Bier-gärten seine Abnehmer findet.

Die Weißwurst

Viele Münchner schreiben ihre Entstehung aber auch gerne einer Zufallserfindung des Wirts vom Gasthaus

„Zum ewigen Licht“ am Münchner Marienplatz, Sepp Moser, zu: Am Rosenmontag, dem 22. Februar 1857, sollen ihm die Schafsdärme für die Kalbsbratwürstchen ausgegangen sein, während schon die Gäste warteten. Der losgeschickte Lehrling kam aber mit Schweinedär-men zurück, die zu zäh und zu groß für Bratwürste sind. In der Not füllte Moser sie trotzdem mit der fertigen Masse, briet die Würste jedoch nicht, sondern brühte sie in heißem Wasser, weil er Bedenken hatte, dass die Schweinedärme beim Braten platzen könnten.

Bayerische Schmankerl

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diemacher

Seit 2005 produzieren Mario Schmidbauer und Herbert Liebhart die Zeitschrift „Müncher Innenstadt“, wir änderten 2012 den Titel zu „München und Region“.

Jedes Jahr erscheinen zwei Ausgaben unserer Zeitschrift. Unser Team mit Mario Schmidbauer, Herbert Liebhart, Susanne Well und Philipp Liebhart.

Ein Ergebnis, das sich sehen lassen kann!

Page 45: München und Region Wiesn 2013

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Seit 2005 produzieren Mario Schmidbauer und Herbert Liebhart die Zeitschrift „Müncher Innenstadt“, wir änderten 2012 den Titel zu „München und Region“.

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Page 46: München und Region Wiesn 2013

OKTOBERFESTBIERPROBEIm Oktoberfestmuseum, einem der ältesten Häuser Münchens, in der Sterneckerstraße werden jedes Jahr kurz vor Wiesnbeginn die neuen Oktoberfestbiere der 5 Münchner Brauereien einem fachkundigem Publikum serviert. Nach einleitenden Worten von Andreas Steinfatt präsentieren Sommeliers der Brauereien die verschiedenen Biere. Eine Veranstaltung bei der alle Brauereichefs auch persönlich anwesend sind.

Andreas Steinfatt eröffnete die Veranstaltung

Janik Inselkammer, Andreas Steinfatt, Dr. Michael Möller, Günter Kador, Heiner Müller und Bernhard Klier

Oktoberfestbierprobe 2012, Bernhard Klier, Günter Kador, Andreas Steinfatt,Janik Inselkammer, Dr. Michael Möller und Heiner Müller

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OKTOBERFESTBIERPROBEIm Oktoberfestmuseum, einem der ältesten Häuser Münchens, in der Sterneckerstraße werden jedes Jahr kurz vor Wiesnbeginn die neuen Oktoberfestbiere der 5 Münchner Brauereien einem fachkundigem Publikum serviert. Nach einleitenden Worten von Andreas Steinfatt präsentieren Sommeliers der Brauereien die verschiedenen Biere. Eine Veranstaltung bei der alle Brauereichefs auch persönlich anwesend sind.

Andreas Steinfatt eröffnete die Veranstaltung

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Page 48: München und Region Wiesn 2013

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Das sagen Sie:

- Ham Sie a a frischs Gmias ?= Haben Sie auch frischesGemüse ?

- Kannt i bittschen no a Düdnham?= Könnte ich bitte noch eine Tütebekommen?

- Hams heid wos Bsondas?= Haben Sie eine regionaleSpezialität?

- A Pfund war ma lieaba ois a Kilo.= Bitte nur 500 Gramm der Ware.

- Kantn Sie mir de Sacha in aBabier eischlong?= Wäre für die Ware auch eineVerpackung möglich?

Das sagt die Standlfrau:

- Dua deine dreggadn Glubbalweg vo meim Sach!= Bitte die Ware nicht berühren!

- Du aufdrahde Bixlmadam, woastwoi ned wosd mogst?= Gnädige Frau, haben SieSchwierigkeit sich zu entschei-den?

- Du gscheade Ruam, mogst Dinet schleicha!= Vielleicht probiert es die Damebesser am nächsten Stand?

- Derfs a weng mera sei? = Darf es ein bisschen mehr sein?

- Kenas übahaupts kocha? = Sind Sie der Kochkunst mäch-tig?

Petra Perle´s Bayrischkurs

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Richtig Eikaffa

Das sagen Sie:

- Ham Sie a a frischs Gmias ?= Haben Sie auch frischesGemüse ?

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Das sagt die Standlfrau:

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Familie LangeSeit über 30 Jahren auf dem Münchner Oktoberfest

am Familienplatzl

Berti´s Mandelbrennerei

Schaustellerstraße. Stand Nr. 5

Schaustellerstraße. Stand Nr. 542 N

Straße 3 Ost, Stand Nr. 572 W

Monika u. Norbert Lange

Marina Lange

Norbert Lange Junior

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FahrgeschäFt

Das 1987 von Winheim erworbene Geschäft wurde bis 1993 betrieben. Nach einem Unfall wurde es ein-gelagert und befindet sich heute noch im Besitz der Fa. Winheim.

Wie eben auch bei dem sehr rhythmischen Tanz Ca-lypso ist es für die Fahrgäste ein einzigartiges Gefühl, weil durch die verschiedenen Radien an bestimmten Schneidepunkten des Karussells für die damalige wie die heutige Karussellzeit zu sehr schnellen Geschwin-digkeitseffekten kommt.

Als Kreuzdrehgeschäft bezeichnet man diesen Fahr-geschäftstyp, der seinerzeit als etwas für ganz verwe-gene Leute galt. Man sitzt in einer der vier mal vier Gondeln, die sich drehen und montiert sind auf auf einer schräg stehende Scheibe mit mehrfarbig ange-strichenen Holzbrettern, 16 Meter im Durchmesser. In der Regel geht die Fahrt vorwärts, man kann aber das ganze Geschäft auf rückwärts drehen lassen, gelagert und angetrieben ist die Plattform auf Autoreifen.

Seit 1992 lagerte dieses Kultkarussel der Ingolstädter Familie Winheim aus dem 60er und 70er Jahren ein, und wurde für das historische Oktoberfest 1910 sorg-fältig aufgearbeitet, so dass es die Zulassung des als besonders scharf bekannten TÜV-Süd nun einen Be-triebszulassung erhalten hat.

1 Euro kostete hier die Fahrt, subventioniert durch die historische Wiesn. Das Fahrgeschäft könnte durchaus auf dem einen oder anderen Festplatz ein Plätzchen findet. Die Betreiber aus Ingolstadt überlegen, ob man es noch einmal wagen könnte.

Damit wäre das Calypso das einzige Fahrgeschäft die-ser Art, das noch auf Jahrmärkten aktiv wäre. In der Schweiz soll es noch ein funktionierendes zweites Ex-

aus guter alter Zeit

emplar geben, die restlichen Exemplare sind ist längst verschrottet oder lagern irgendwo ein.

Besitzer: 1. 1966-68 Dom (München) 2. 1969 - 75 Guderley 3. Edmund Eckl (München) 4. Jeanette Eckl-Stey 5. ab 1987 Winheim (Ingolstadt)

Hersteller/Typ: Mack Calypso

Spielzeit: 1966 bis 1993

Maße (BxTxH): 20 x 20 m

Anschluss: 50 kW

Kapazität: 32 Personen in 16 Gondeln

Calypso

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FahrgeschäFt

Das 1987 von Winheim erworbene Geschäft wurde bis 1993 betrieben. Nach einem Unfall wurde es ein-gelagert und befindet sich heute noch im Besitz der Fa. Winheim.

Wie eben auch bei dem sehr rhythmischen Tanz Ca-lypso ist es für die Fahrgäste ein einzigartiges Gefühl, weil durch die verschiedenen Radien an bestimmten Schneidepunkten des Karussells für die damalige wie die heutige Karussellzeit zu sehr schnellen Geschwin-digkeitseffekten kommt.

Als Kreuzdrehgeschäft bezeichnet man diesen Fahr-geschäftstyp, der seinerzeit als etwas für ganz verwe-gene Leute galt. Man sitzt in einer der vier mal vier Gondeln, die sich drehen und montiert sind auf auf einer schräg stehende Scheibe mit mehrfarbig ange-strichenen Holzbrettern, 16 Meter im Durchmesser. In der Regel geht die Fahrt vorwärts, man kann aber das ganze Geschäft auf rückwärts drehen lassen, gelagert und angetrieben ist die Plattform auf Autoreifen.

Seit 1992 lagerte dieses Kultkarussel der Ingolstädter Familie Winheim aus dem 60er und 70er Jahren ein, und wurde für das historische Oktoberfest 1910 sorg-fältig aufgearbeitet, so dass es die Zulassung des als besonders scharf bekannten TÜV-Süd nun einen Be-triebszulassung erhalten hat.

1 Euro kostete hier die Fahrt, subventioniert durch die historische Wiesn. Das Fahrgeschäft könnte durchaus auf dem einen oder anderen Festplatz ein Plätzchen findet. Die Betreiber aus Ingolstadt überlegen, ob man es noch einmal wagen könnte.

Damit wäre das Calypso das einzige Fahrgeschäft die-ser Art, das noch auf Jahrmärkten aktiv wäre. In der Schweiz soll es noch ein funktionierendes zweites Ex-

aus guter alter Zeit

emplar geben, die restlichen Exemplare sind ist längst verschrottet oder lagern irgendwo ein.

Besitzer: 1. 1966-68 Dom (München) 2. 1969 - 75 Guderley 3. Edmund Eckl (München) 4. Jeanette Eckl-Stey 5. ab 1987 Winheim (Ingolstadt)

Hersteller/Typ: Mack Calypso

Spielzeit: 1966 bis 1993

Maße (BxTxH): 20 x 20 m

Anschluss: 50 kW

Kapazität: 32 Personen in 16 Gondeln

Calypso

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Das Oktoberfest ist seit über 200 Jahren der Höhepunkt des Münchner Volksfestkalenders. 2010 setzte die Jubiläumsfeier „200 Jahre Oktoberfest“ der Wiesn die Krone auf: Nostalgische Volksfestattraktionen, bunte Trachtenpracht, Pferderennen nach dem Vorbild von 1810, Museums- und Tierzelt und vor allem Festzelte, in denen Gemütlichkeit und bayrisches Brauchtum gepflegt wurden, machten diese Veranstaltung zu einem großen Publikumserfolg, der sich 2011 mit der Oidn Wiesn als feste Einrichtung fortsetzte. Seither bekommt auf dem Südteil der Theresienwiese Volksfest-Tradition, bairisches Brauchtum, Münchner Gastlichkeit und jugendfrische VolXmusik einen festen Platz.

Die SchaustellereiFans historischer Fahrgeschäfte, die auf dem Oktoberfest bisher in der altehrwürdigen Krinoline ihre Runden drehten oder sich in der Hexenschaukel herumwirbeln ließen, finden auf der Oidn Wiesn Schaustellernostalgie. Hier dreht sich der „Kettenflieger Kalb“ von 1919, die „Dicke Berta“ stellt Muskelkraft auf die Probe und die „Fahrt ins Paradies“ über Berg und Tal erinnert an die gute alte Zeit. Die Ära von Rock ‚n‘ Roll und Petticoat wird im rasanten Calypso der 1950er Jahre lebendig. Amüsement für Fahrgäste wie Zuschauer bietet das Velodrom mit seinen kuriosen Radrennen. Volksfest-Klassiker wie Schiffschaukel, Kinderkarussell und Kettenflieger runden neben historischen Wurf- und Schießbuden das Vergnügungsangebot ab. Familienfreundlich sind die Fahrpreise: Alle Fahrgeschäfte können für nur einen Euro ausprobiert werden.

Das MuseumszeltWie schon auf der Jubiläumsfeier „200 Jahre Oktoberfest“ öffnet das Museumszelt der „Münchner Schausteller-Stiftung“, deren Sammlung im Münchner Stadtmuseum verwahrt ist, wieder seine Pforten. Hier wird die Geschichte des Oktoberfestes lebendig gemacht. Im Zentrum lädt die Münchner Schiffschaukel aus der Zeit um 1925 mit der prächtigen Dekoration zum Schaukeln ein. Süßigkeiten gibt es im „Wiener Eispalast“ von 1937; Brotzeit und Bier in der historischen Wurstbraterei. Das Leben der Schausteller wird über den ältesten erhaltenen Wohnwagen, Baujahr 1905, sowie weitere Wohn- und Packwägen präsentiert. Im Außenbereich stehen die alten Bulldogs und Zugmaschinen sowie mehrere Jahrmarktsorgeln, die regelmäßig gespielt werden. Ein Aktionsprogramm für Kinder, organisiert und durchgeführt von „Kultur & Spielraum e.V.“, richtet sich an ein Familienpublikum und an Schulklassen. Hier können sich die Kinder an alten Wiesn-Spielen beteiligen wie Reifentreiben mit Holzrädern, Pferderennen mit Pappmaché-Pferden, Ringelstechen auf Böcken oder Bierfässern oder Mus-Essen mit verbundenen Augen. Dies alles findet im Freien statt und belebt somit das Umfeld des Museumszeltes. Bei schlechtem Wetter können alle Veranstaltungen im

Die Oide Wiesn 2013Zelt durchgeführt werden. Auf der Parade der Schaubude „Urwald-Dämonen“ spielen am Nachmittag und abends verschiedene Musikgruppen traditionelle und neuere bayrischen Volksmusik. Das Museumszelt ist von 10 bis 22 Uhr geöffnet. Der Eintritt ist frei, die Teilnahme an den Kinderspielen kostenlos.

Die FestzelteDas Festzelt „Tradition“ der Wirtefamilien Winklhofer und Wieser setzt auf zünftige Blasmusik und Münchner Schmankerlküche mit Münchner Schnitzel, Schweinsbraten oder Zwetschgenbavesen. Traditionsbewusste können sich im Weißbiergarten zum Weißwurstfrühstück treffen. Für die jüngsten Wiesn-Gäste wird neben dem zelteigenen Biergarten ein kindgerechter Limogarten mit Limobrunnen eingerichtet. Den erwachsenen Wiesn-Gängern wird das Augustiner-Festbier aus dem Holzfass schmecken, serviert im typischen Keferloher. Für die passende Stimmungsorgen die Trachtlerinnen und Trachtler der Brauchtumsvereine des bayerischen Oberlands mit Volksmusik und -tanz, Goaßlschnalzern und Schuhplattlern.

Das Herzkasperl-Festzelt des Münchner Volks-kulturpreisträgers und Wirts der Traditionsgaststätte Fraunhofer Josef Bachmaier bietet der jungen VolXmusikszene eine Bühne. Einfallsreich, witzig, interkulturell, frech und auch mal aufmüpfig kommen die Musikantinnen und Musikanten daher. Mit dabei sind bekannte Formationen wie u.a. G.Rag & die Landlergschwister, Blaskapelle Josef Menzl, Attwenger, Zirbeldirn oder Hasemanns Töchter. Ein Tanzboden im Zelt und im Garten lädt zum Tanzen nicht nur von Zwiefachen ein. Die Küche bietet bodenständigbayrische Schmankerl wie hausgemachtes Kalbs-Lüngerl, aber auch vegane Spezialitäten und Bio-Hendl.

Die Oide Wiesn auf einen BlickAreal: 3,5 Hektar auf dem Südteil der TheresienwieseEintritt: 3 Euro pro Person Freier Eintritt für Kinder bis 14 Jahre und für Schwerbehinderte ab 50 Prozent mit gültigemSchwerbehindertenausweis sowie bei Vorlage eines Schwerbehindertenausweis mit Sichtvermerk B auch die Begleitperson ist frei.

Fahrgeschäfte 1 Euro, die Eintrittskarte beinhaltet freien Eintritt zum Kulturprogramm der FestzelteBetriebszeiten: Kassenöffnung: täglich 9.30 UhrEinlass/Beginn: 10.00 UhrLetzter Einlass: 21.00 UhrAusschank- und Musikende: 21.30 UhrBetriebsende: 22.00 Uhr

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FESTRING MÜNCHEN e. V.Bald ist es wieder soweit, die Vorbereitungen für das Ok-toberfest 2013 laufen auf Hochtouren. Welcher Münchner weis es, wer steckt dahinter, wer organisiert den Einzug der Wiesnwirte und den Trachten- und Schützenzug jedes Jahr aufs neue, es ist der Festring München e. V..

Der Festring München e.V. wurde 1956 als bürgerschaftli-che Vereinigung mit dem Namen „Verkehrsverein Festring München e.V.“ gegründet, um den seit 1835 bestehenden Trachten- und Schützenzug als Veranstalter durchzuführen, sowie den Wiesn-Einzug der Festwirte und Brauereien zu organisieren, der seit 1887 Tradition hat.

Seit 1972 läßt er den Festzug durch ein „Münchner Kindl“ anführen, in der Regel personifiziert durch Töchter von Wienswirten, Schaustellern oder dem Oktoberfest verban-delten Familien.

Nach Daniela Heide (2001 und 2002), Julia Krätz (2003 und 2004) und Nadine Schröder (2005) Stefanie Krätz, (2006, 2007, 2008 und 2009), seit 2010 darf nun Maria Newrzella das offizielle Münchner Kindl darstellen.

Wiesn Einzug der Festwirte und BrauereienSamstag, 21. September 2013, ab 10:50 Uhr, Start ab Son-nenstraße, Dauer: circa eine Stunde.

Der festliche Auftakt zum offiziellen Oktoberfestbeginn ist der Einzug der Wiesnwirte und Brauereien. Blumengeschmück-te Kutschen mit den Wirten der Oktoberfesthallen und ihren Familien, herausgeputzte Festwagen mit Masskrug schwen-kenden Kellnerinnen, die Musikkapellen der Festzelte und die prunkvollen Prachtgespanne der Münchner Brauereien mit girlandenumkränzten Bierfässern von edlen Rössern ge-zogen, ziehen von der Sonnenstraße auf die Theresienwiese.

Auch die Schausteller und Marktkaufleute und die „kleinen Wies`n-Wirte“ des Oktoberfestes präsentieren sich in einem geschmückten Festwagen. Insgesamt nehmen rund 1000 Mitwirkende an diesem Wirte- Einzug teil. Angeführt wird der Zug, der erstmals 1887 stattfand, vom Münchner Kindl hoch zu Ross; dem traditionell der Münchner Oberbürger-meister in einer Festkutsche folgt.

Der Trachten und Schützenzug Sonntag 22. September 2013 ab 9. 30 Uhr, Start abMaximilianstraße, Dauer: circa 2 Stunden.

Erstmals im Jahre 1835 zu Ehren der Silberhochzeit von Kö-nig Ludwig I und Therese von Bayern abgehalten, hat sich dieser seit 1948 regelmäßig stattfindende Trachtenfestzug zu einer herausragenden Oktoberfest – Veranstaltung ent-wickelt, die per Fernseh – Live – Übertragung der ARD in alle Welt gesendet wird. Es ziehen rund 9.000 Mitwirkende vom Max II Monument durch die Münchner Innenstadt zur Oktoberfestwiese und präsentieren die Vielfalt von Trachten, Brauchtum und Volkstanz. Viele deutsche Bundesländer sind mit Trachten- und Musikgruppen vertreten und nehmen ebenso, wie Gäste aus Frankreich, Italien, Norwegen, Ös-terreich, Polen und der Schweiz am sieben Kilometer langen Umzug teil.

In bunter Folge wechseln sich festlich gekleidete Trachtler mit Sport- und Gebirgsschützen, Musikkapellen, histori-schen Trachtengruppen, Spielmanns- und Fanfarenzügen und bunten Fahnenschwingern ab. Die Prachtgespanne der Münchner Brauereien, eine große Abordnung der Bay-erischen Gebirgsschützen, sowie der Sportschützenblock, geschmückte Festkutschen und nicht zu vergessen eine Vielzahl geschmückte Festwägen mit Handwerks- und Brauchtumsdarstellungen runden das Bild dieses einzigar-

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Standort: Schaustellerstraße Stand Nr. 17

Sabine und Bernhard Kollmann

Weißbier AlmH. Haas

Standort: Schaustellerstraße Stand Nr. 53

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tigen und weltberühmten Trachten- und Schützenzuges ab.

Der Zug wird traditionell hoch zu Ross vom Münchner Kindl angeführt. Dieses Ehrenamt führt im Jahre 2012 Maria Ne-wrzella aus. Der Münchner Oberbürgermeister Christian Ude, sowie der Bayerische Ministerpräsident Horst Seeho-fer nehmen in Ihren Festkutschen am Trachten- und Schüt-zenzug teil.

2013 nehmen Gruppen aus Österreich, Italien, Polen, Kroatien, Griechenland, Tschechien, Türkei und der Schweiz am sieben Kilometer langen Umzug teil.

Glanzlichter 2013 sind, natürlich neben vielen anderen Gruppen, z.B. die Bundesmusikkapelle Kundl, die 1785 gegründet wurde und somit eine der ältesten Kapellen Tirols ist.

Aus Marburg in Hessen nimmt die Volkstums- und Brauchtumsgruppe „Die Marburger“ teil. Sie tragen Original-Trachten aus dem 18. Jahrhundert und zeigen die Trachtenvielfalt im Landkreis Marburg-Biedenkopf (evangelische und katholische Marburger Trachten).Die Trachten- und Volkstanzgruppe Gefrees aus Franken tragen die Gefreeser Festtagstracht nach Vorgaben von ca. 1900. Die Besonderheit der Tracht sind die handgefertigten Schaufelhüte und Schaft-Stiefel der Männer, sowie die handgefertigten „Neschenhauben“ der Frauen.

Die Grafinger Bürgerinnen mit den farbenfrohen, historischen Festtagstrachten um 1835 oder auch die Alt-Schlierseer Trachtengruppe mit Trachten um 1830 – 1850 und den typischen Stopselhüten sind zwar regelmäßige Teilnehmer, aber dennoch immer besonders schön anzusehende Gruppen.

Neu in diesem Jahr und besonders prunkvoll sind die Damen der Goldhaubengruppe aus Bad Griesbach mit ihren bodenlangen Seidengewändern und den wertvollen Goldhauben. Die Goldhaubengruppe feiert 2013 ihr 40-jähriges Bestehen.Ebenso neu dabei ist die Musique municipale de la Ville de Genève, die offizielle Musikgesellschaft der Stadt Genf, die in diesem Jahr ihr 150-jähriges Jubiläum feiert. Das Musikcorps besteht aus 80 Musikerinnen/Musikern und Tambouren und zeigt sich in einer Prunkuniform in den Farben der Stadt Genf (rot-gelb).Als Prestige-Musik vertritt sie die Stadt Genf bei offiziellen Anlässen und Empfängen, sowie manchmal auch die Schweiz bei Europäischen- oder Weltfestivals.

Aus Italien reist die Corpo Musicale di Cortina d´Ampezzo an. Die Männer tragen die „alte“ Maximilian-Schützentracht, die Damen eine kostbare, früher fast tägliche Tracht mit wunderbaren Filigranarbeiten aus Silber.

Aus Zagreb in Kroatien präsentiert sich die Gruppe HKPD Boiljak Cucerje mit zum Teil über 100 Jahre alten, handgearbeiteten Trachten und Instrumenten. Sie stellt die

„Cucerje Hochzeit“ mit Hochzeitsbräuchen, Liedern und Kostümen dar.

Festring München e. V.Oskar-von-Miller-Ring 180333 MünchenTel.: 089/260 81 34Fax.: 089/26 30 [email protected]

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Wer sich großen Kirmessen und Jahrmärkten nähert, sieht sie bei freiem Gesichtsfeld schon von weitem: Riesenräder , die sich gemütlich wie Windmühlenflügel bei einem lauen Lüftchen drehen. Ihr Reiz liegt natürlich nicht allein im Aussehen, sondern vor allem in der Möglichkeit, sich in aller Ruhe dem Himmel zu nähern und dabei die zunehmend bessere Aussicht auf die Umgebung zu genießen. Schon das einem zu Füßen liegende Festplatzgelände, abends gebadet in heutzutage nicht mehr wegzudenkendem Lichterglanz, ist mehr als einen Anblick bzw. eine Umdrehung wert. Riesenräder sind aber

auch in Vergnügungsparks seit vielen Jahren unübersehbare Attraktionen. Es sei nur an den Wiener Prater erinnert.

Und tatsächlich hat bei den Riesenrädern alles in einem Vergnügungspark angefangen. Im Jahre 1893 baute der amerikanische Ingenieur Georg W. G. Ferris in den der Weltausstellung in Chicago angegliederten Park zwei gleich große Stahlräder mit einem Durchmesser von 76 m, zwischen denen 36 ̀ `Waggons“ hingen, die 1440 Passagieren Platz boten. Bis heute spricht

man im Amerikanischen und Englischen von ``Ferris wheel“, wenn man ein Riesenrad meint. Die genannte gewaltige Anlage mit einem Gewicht von 1200 Tonnen und einer Fahrzeit von ca. 10 Minuten pro Umdrehung fand innerhalb weniger Jahre ähnliche

Nachbauten in London(1894), Wien (1897), Berlin (1898) und Paris (1898).

In Frankreichs Hauptstadt wurde auch der Höhepunkt im wahrsten Sinne erreicht. Das ``Grand Roue“ hatte 100 Meter Raddurchmesser, ein Fundament von 25

m Tiefe, 40 Waggons für 1600 Personen, von denen zwei als Restaurants ausgestaltet waren. Das insgesamt 110 m hohe Bauwerk befand sich unweit vom Eifelturm, der mit seiner Größe und seinen Stahlelementen die

Anregung zum Bau des ersten Riesenrades in Chicago geliefert hatte.

Die deutsche Bezeichnung ``Riesenrad“ stammt aus dieser Zeit vor rund 100 Jahren und hat sich dann später auch für die kleineren tranportablen Anlagen dieser Art durchgesetzt. Vorläufer des Riesenrades war die ``Russische Schaukel“, die ab 1880 in verschiedenen Höhen bis maximal

12 Meter und mit 6 bis 12 Gondeln gebaut wurde.

Mit dem Riesenrad geruhsam auf eine Rundreise gehen

1_64_wiesn_11.indd 39 31.08.11 18:19

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Wer sich großen Kirmessen und Jahrmärkten nähert, sieht sie bei freiem Gesichtsfeld schon von weitem: Riesenräder , die sich gemütlich wie Windmühlenflügel bei einem lauen Lüftchen drehen. Ihr Reiz liegt natürlich nicht allein im Aussehen, sondern vor allem in der Möglichkeit, sich in aller Ruhe dem Himmel zu nähern und dabei die zunehmend bessere Aussicht auf die Umgebung zu genießen. Schon das einem zu Füßen liegende Festplatzgelände, abends gebadet in heutzutage nicht mehr wegzudenkendem Lichterglanz, ist mehr als einen Anblick bzw. eine Umdrehung wert. Riesenräder sind aber

auch in Vergnügungsparks seit vielen Jahren unübersehbare Attraktionen. Es sei nur an den Wiener Prater erinnert.

Und tatsächlich hat bei den Riesenrädern alles in einem Vergnügungspark angefangen. Im Jahre 1893 baute der amerikanische Ingenieur Georg W. G. Ferris in den der Weltausstellung in Chicago angegliederten Park zwei gleich große Stahlräder mit einem Durchmesser von 76 m, zwischen denen 36 ̀ `Waggons“ hingen, die 1440 Passagieren Platz boten. Bis heute spricht

man im Amerikanischen und Englischen von ``Ferris wheel“, wenn man ein Riesenrad meint. Die genannte gewaltige Anlage mit einem Gewicht von 1200 Tonnen und einer Fahrzeit von ca. 10 Minuten pro Umdrehung fand innerhalb weniger Jahre ähnliche

Nachbauten in London(1894), Wien (1897), Berlin (1898) und Paris (1898).

In Frankreichs Hauptstadt wurde auch der Höhepunkt im wahrsten Sinne erreicht. Das ``Grand Roue“ hatte 100 Meter Raddurchmesser, ein Fundament von 25

m Tiefe, 40 Waggons für 1600 Personen, von denen zwei als Restaurants ausgestaltet waren. Das insgesamt 110 m hohe Bauwerk befand sich unweit vom Eifelturm, der mit seiner Größe und seinen Stahlelementen die

Anregung zum Bau des ersten Riesenrades in Chicago geliefert hatte.

Die deutsche Bezeichnung ``Riesenrad“ stammt aus dieser Zeit vor rund 100 Jahren und hat sich dann später auch für die kleineren tranportablen Anlagen dieser Art durchgesetzt. Vorläufer des Riesenrades war die ``Russische Schaukel“, die ab 1880 in verschiedenen Höhen bis maximal

12 Meter und mit 6 bis 12 Gondeln gebaut wurde.

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Mit dem größten

Vergnügen!

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Die offi zielle Wappenfi gur von München ist im sil-bernen Wappenschild ein nach heraldisch rechts bli-ckender Mönch mit goldgeränderter schwarzer Kutte und roten Schuhen, in der Linken ein rotes Eidbuch haltend, die Rechte zum Schwur erhoben. Womöglich handelte es sich bei dem Eidbuch ursprünglich um das Stadtrechtsbuch oder ein Evangelienbuch und bei der Schwurhand um eine segnende Hand. Der Mönch weist auf ein auf dem Stadtgebiet bestehendes Kloster von Mönchen hin, auf die laut einer Theorie der Name München zurückgeht. Zur Etymologie siehe Geschich-te Münchens.

Häufi g wird aber die Wappenfi gur von München als Münchner Kindl bezeichnet und dargestellt. Seit dem 16. Jahrhundert wurde das Stadtwappen von ver-schiedenen Künstlern (inoffi ziell) verändert und an-ders dargestellt. Dabei wurde der Mönch immer mehr verkindlicht und letztlich wurde in den 1920er Jahren aus einem Jungen ein Mädchen, das Münchner Kindl.

Zum „Leben erweckt“ wurde das Münchner Kindl erst-mals vom Maler Kaspar Braun. Er ließ das Münchner Kindl (dargestellt als einen Jungen) in seiner Zeich-nung aus dem Jahr 1847 aus dem Wappen steigen. Der 85 m hohe Rathausturm wird gekrönt von dem Münchner Kindl, das von Anton Schmid geschaffen wurde, wobei dessen Sohn Wiggerl (Ludwig Schmid-Wildy) Modell stand.

Man fi ndet das Münchner Kindl z. B. auf Trambahn-wagen, Kanaldeckeln, Postkarten, Bierkrügen, Bierfl a-schen oder Plakaten. Anstelle des Eidbuchs hält das Münchner Kindl auf vielen Darstellungen heute einen Bierkrug und/oder einen Rettich in der Hand.

Das heutige offi zielle Münchner Kindl, das Wappen der Landeshauptstadt München ist eine Graphik von Eduard Ege.

Das Münchner Kindl wird vom „Festring München e. V.“ berufen (vor 2001 hieß der Verein „Verkehrsverein Festring München e. V.“). Der „Festring München“ or-ganisiert den Einzug der Wiesnwirte sowie den Trach-tenzug des Münchner Oktoberfestes. Normalerweise ist das Münchner Kindl zwischen 20 und 29 Jahre alt und stammt oft aus den Reihen der Münchner (Wiesn)Wirte, Schausteller und Brauereien. Das Münchner Kindl wird auch als die „Botschafterin“ von München bezeichnet, weshalb Fremdsprachenkenntnisse, gute Umgangsformen, sowie großes Hintergrundwissen über München und Bayern vorteilhaft sind.

Das Münchner Kindl führt den Einzug der Wiesnwirte des Münchner Oktoberfestes an und steht neben dem Oberbürgermeister von München, wenn er das Okto-berfest mit einem „O‘zapft is!“ eröffnet.

Am ersten Sonntag des Münchner Oktoberfestes fi n-det ein großer Trachten- und Schützenumzug statt. Diesen Trachtenumzug führt das Münchner Kindl auf einem Pferd sitzend, in einer gelb-schwarzen Franzis-kanerkutte bekleidet und einen Maßkrug haltend an.Neben diesen traditionellen Aufgaben wird das Münchner Kindl zu verschiedenen Anlässen eingela-den, um die Stadt München als „Botschafterin“ zu re-präsentieren.

MÜNCHNER KINDL

Postkarte um 1900

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Maria Newrzella, seit 2010 das Münchner Kindl

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