Museen im World Wide Web

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Bildung einer neuen Gesellschaftsform : Die Wissensgesellschaft Der gesellschaftliche Wandel ist „durch die Veränderungen des Arbeitslebens, des gesamten Kommunikationsverhaltens und jeglicher Art wirtschaftlicher, politischer und gesellschaftlicher Organisation geprägt…“ (CASPERS et. al. (hrsg.), 2004: 62) Entstehung und Freigabe des Internets, Entwicklungen im Bereich Telefonie, Computer und Internet Entwicklung zur Wissensgesellschaft

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Stand von Mitte 2010

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Page 1: Museen im World Wide Web

Bildung einer neuen Gesellschaftsform : Die Wissensgesellschaft

Der gesellschaftliche Wandel ist „durch die Veränderungen des

Arbeitslebens, des gesamten Kommunikationsverhaltens und

jeglicher Art wirtschaftlicher, politischer und gesellschaftlicher

Organisation geprägt…“ (CASPERS et. al. (hrsg.), 2004: 62)

Entstehung und Freigabe des Internets, Entwicklungen im Bereich

Telefonie, Computer und Internet

Entwicklung zur Wissensgesellschaft

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Die „mediale Durchdringung der realen Museumswelt“ (Klein, 1995:

2) zeigt sich in der Verwaltung, Archivierung und der

Ausstellungsgestaltung.

Erweiterung der musealen Arbeit im WWW.

Das Museum als Teil der Gesellschaft hat eine bestimmte Rolle für

der Gesellschaft.

Veränderung der gesellschaftlichen Rolle durch neue Ansprüche

und Erwartungen der Gesellschaft – vom objektzentrierten zum

teilnehmerorientieren Museum

Entwicklung zur Wissensgesellschaft

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18. Jahrhundert: Museum als Institution (British Museum London, 1753)

19. Jahrhundert: Museum als öffentlicher Ort der Bildung (Gemäldegalerie/

Kunstmuseum, Heimatmuseen, Nationalmuseen, Kunstgewerbemuseen,

Völkerkundemuseen, Technikmuseen)

Frühes 20. Jahrhundert: Museum als Ort der Forschung (Entfremdung des

Publikums)

Zweiten Hälfte des 20. Jahrhunderts: Museum als Lernort (Grundstein für

ein besucherorientiertes Museum)

21. Jahrhundert: Museum als Ort der Begegnung und als Content Platform

(Standort und Internetpräsenz)

Museen in der WissensgesellschaftEntwicklung zum modernen Museumswesen

Page 4: Museen im World Wide Web

Das Internet als Medium dient einem Museum zum wissenschaftlichen

Austausch (Wissensnetzwerke), zur Informationsbeschaffung, -speicherung

und –bereitstellung, zur Kommunikation, zur kulturellen Vermittlung und zur

Unterhaltung des Online-Publikums.

Die Kernaufgaben Sammeln, Bewahren, Ausstellen und Vermitteln können

im Internet ebenfalls wahrgenommen werden.

Museen in der WissensgesellschaftEntwicklung zum modernen Museumswesen

Page 5: Museen im World Wide Web

Möglichkeiten und Herausforderungen in Kernaufgaben: Sammeln,

Bewahren, Ausstellen und Vermitteln

Sammeln: Digitale Kunst, Hard- und Software

Bewahren: virtuelle Ausstellungen, Website-Historie, VR, Multimedia,

Digitalisate in Datenbanken, Wikis, Fotoarchiven oder der Website

Ausstellen: virtuelle Ausstellungen, digitale Kunst, Schausammlung, Depot,

kollaborative Ausstellungsprojekte

Vermitteln: Lebenslanges Lernen durch teilnehmerorientierte Anwendungen

(z.B. distance education)

Das Museum als Ort der Begegnung und Content Platform im Web

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ZKM Karlsruhe

DAM Berlin/ Köln

netzspannung.org (online)

transmediale, Berlin (Festival)

Deutsche Museen im WebKernaufgabe Sammeln

Page 7: Museen im World Wide Web

das virtuelle Museum als logische Konsequenz aus dem

„imaginären Museums“ MALRAUX (1957)

Memory Institution (DEMPSEY, 2000): Bibliotheken, Archive und

Museen als Orte der Erinnerung (Bsp. EUROPEANA)

Der ganzen Welt ist das kulturelle Erbe zugänglich.

Bewahren durch Datenbanken, Wikis, Fotoarchive,

Videoarchive

Coventry Transport Museum Filmmuseum Düsseldorf

ZKM

Deutsche Museen im WebKernaufgabe Bewahren

Page 8: Museen im World Wide Web

Virtuelle Ausstellung: JMB

Sammlung: Städel Museum

Kollaborative Projekte: Brooklyn Museum und ZKM

Deutsche Museen im WebKernaufgabe Ausstellen

Page 9: Museen im World Wide Web

Deutsche Museen im WebKernaufgabe Vermitteln

Die Vermittlung musealer Inhalte im virtuellen Museum wird als

Digitale Museumspädagogik bezeichnet .

Museumspädagogik in deutschen Museen:

Institut für Museumsforschung, 2007 (Tabelle 27 und 35)

Drei Kategorien digitaler Museumspädagogik in Deutschland:

Allgemeine Informationen

Speziellere Informationen über das museumspädagogische Angebot und

weitere Angebote

Vermittlungsarbeit

Page 10: Museen im World Wide Web

Deutsche Museen im WebKernaufgaben Vermitteln

Web 2.0 als Mittel der Vermittlungsarbeit:

Personalisierung: My-Site Konzepte, Downloadcenter,

integrierte Datenbanken, Social Bookmarks

Information und Kommunikation: RSS-Newsfeeds, Podcast,

Weblogs, Mikroblogging

Partizipation der Nutzer: Wikis, Social Tagging,

Kommentarfunktionen, kollaborative Projekte

Vernetzung und Austausch: Flickr, Youtube, Myspace,

Facebook, Social Bookmarks, Mashups

Page 11: Museen im World Wide Web

Deutsche Museen im WebKernaufgaben Vermitteln

Vermittlungsarbeit mit Web 2.0 ist meist nur in Ansätzen/Vorstufen

vorhanden. (Best Practice Städel) Web 1.0 Elemente als

Vorstufe:

Newsletter (ohne RSS)

Mailinglisten

Gästebuch

Diskussionsforen und/ oder Chat

Ausgewählte Angebote z.B. Lieblingsstück der Woche, Highlights der

Sammlung, Neuerwerbungen etc.

Kontaktmöglichkeiten

E-cards

Linksammlungen

Page 12: Museen im World Wide Web

Besucherorientiertes Ausstellen und Vermitteln ist auch online der

wichtigste Museumsmarketingansatz.

Orientierung an den Besucherbedürfnissen = Besucherzufriedenheit

Ziel: Wettbewerbsvorteile schaffen, Qualität in den musealen

Kernbereichen „Ausstellen und Vermitteln“ sichern bzw.

verbessern und das Museum in der Wissensgesellschaft als Ort

der Kulturellen Bildung glaubhaft legitimieren

Web 2.0 als Hilfsmittel für Besucherorientierung und Werbung

Online-Museumsmarketing

Page 13: Museen im World Wide Web

Das Bewusstsein für die eigenen Internetpräsenz als Mehrwert für

das Museum wird in wachsendem Maße akzeptiert. (Tagungen,

Publikationen)

Größere deutsche Kultureinrichtungen befinden sich noch in einer

Experimentierphase mit Web 2.0. (Kultur 2.0 Blog)

Lissabon Strategie: Konzepte für lebenslanges Lernen und der

„Lerngesellschaft“, Digitalisierungsprojekte

Web 2.0 ist kein Thema im kulturellen Bereich.

Auf der Schwelle zum Museum 2.0

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Kultur 2.0 Blog Studie Museen und Orchester im Social Web

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Kultur 2.0 Blog Studie Museen und Orchester im Social Web

Page 16: Museen im World Wide Web

Das Brooklyn Museum als U.S.-amerikanisches Museum zum Vergleich

Die Online Community bzw. der Besucherservice dieses Museums

bietet ein vielfältiges besucherorientiertes Angebot.

Facebook: 14316 Fans (NRW-Forum als deutsche

Spitzenreiter mit 5068 Fans)

Technologies“, „Digital, Social and Emerging Technologies“,

„Interactive Technologies“ sind Arbeitsfelder der Museen im

englischsprachigen Raum, die darauf schließen lassen, dass IuK im

Museum und im Internet ausdrücklich erforscht und zum Einsatz

gebracht werden.